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Wo die Liebe hinfällt

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Wo die Liebe hinfällt - Seite 3 Empty Re: Wo die Liebe hinfällt

Beitrag  Kathy Mo 21 Jun 2010, 18:41

Hallo Walli,
man da hat sich Hajo aber eine Frau "geangelt" und ist so blind vor Liebe das er Jan jetzt so erniedrigend und bösartig behandelt Sad Ich hoffe nur mit Hilfe von Ina, Leni und Vince wird es Jan gelingen Hajo wieder auf den Boden der Realität zurückzubringen. Sonst sehe ich schwarz für den armen Kerl, also für Jan Crying or Very sad Bin gespannt wie es weitergeht. Ich lese mich von einer Geschichte zur anderen und beide Geschichten sind einfach nur wieder Klasse. L.G. Kathy

Kathy

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Beitrag  walli Mo 21 Jun 2010, 21:09

Hallo Kathy, schön, dass dir auch diese Geschichte gefällt.........und jetzt geht´s weiter LG Walli

"Ja, ich bin´s" bestätigte Jan, fuhr fort: "Wie Ina, sollst auch du alles erfahren. Aber Vince, die Sache ist heikel, sehr heikel, kein Tratsch, der mal so ausgeplappert werden kann. Glaubst du auch mal schweigen zu können?"
Vince meinte unsicher: "Jan mir ist klar, dass du mich wegen meiner blöden Sprüche für einen Clown hältst. Bin ich auch irgendwie und oft hasse ich mich selbst. Aber glaube mir, nachdem was Hajo abgelassen hat ist ein Knall durch mich gegangen. Mir ist klar, wenn mir jetzt was rausrutscht, bekommst du das 10fach zu spüren. Das will ich ganz bestimmt nicht, bitte glaube mir Jan"
Jan entgegnete: "Ist o.k., dann hör zu, dauert aber seine Zeit" erzählte er jetzt alles ganz ausführlich
Als Jan fertig war blieb es still in der Leitung
"Vince, bist du noch dran?" fragte Jan
Hastig kam es: "Ja,ja, bin noch dran. Aber das ist so, so, so.......Helen eine Betrügerin. Anstatt das Hajo es einsieht, schlägt er auf dich ein. Was soll denn werden?"
Jan erklärte: "Bespreche ich gerade mit Ina. Sie erzählt dir alles, einverstanden?"
Vince war einverstanden. Es bedeutete ihm doch soviel, dass Jan ihn einweihte
Ina meinte: "Du bist als Detektiv bestimmt bald erfolgreich Jan, deckst auf was Helen vorhat"
Traurig kam es von Jan: "Das ist zweitrangig. Hajo hat Leni verstoßen, dass ist schrecklicher als alles andere"
Leni umarmte ihn: "Mein Sensibelschen, du weißt wie ich das sehe. Höre endlich auf dir Vorwürfe zu machen"
Ina fragte: "Ist es zu aufdringlich, wenn ich mich abends immer nach dem Stand der Dinge erkundige?"
"Blödsinn, bist jederzeit willkommen" erklärte Leni

walli

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Beitrag  walli Mo 21 Jun 2010, 21:30

"Wünsche dir ganz, ganz viel Erfolg Jan" verabschiedete sich Ina
Nur Jan war es nicht wohl in seiner Haut. Ihm graute vor dem was er vorhatte. Es wäre aber nicht Jan gewesen, wenn er sich auch dafür nicht bestens vorbereitete. Er verschaffte sich verschiedene Perücken, Bartaufkleber, Sonnenbrillen. Mit einer Autovermietung vereinbarte er, dass er jeden Tag ein anderes Auto mieten konnte. Kleiden wollte er sich mal ganz bieder mit Anzug und Schlips, dann wieder sportlich im Jogginganzug, lässig mit schreiend bunten Hemden oder ganz leger mit T-Shirt und Jeans. Ausnahmsweise legte er mal die Uhr ab. Helen kannte sie, die sollte ihn nicht verraten
Leni war begeistert von seinen Verkleidungen, da fiel ihr aber ein: "Eins kannst du nicht verändern, deine Augen"
"Meine Augen" fragte Jan irritiert
Leni erklärte: "Wenn du nicht ständig Sonnenbrille trägst und Helen nahe bist, wird sie dich sofort an deinen Augen erkennen. So intensiv, leuchtend stahlblau wie deine Augen nun mal sind, findet man sehr selten"
Ratlos stand Jan da
Leni erklärte: "Mit farbigen Kontaktlinsen werden wir Abhilfe schaffen"
Heftig wehrte Jan ab: "Mit den winzigen Dingern kann ich nicht umgehen und selbst wenn, kriege ich bei meiner Überemfpindlichkeit gleich so eine Entzündung, dass ich vor Augentränen nichts mehr sehe"
Leni sah ihn bekümmert an
Resigniert stöhnte Jan: "Also gut, Kontaktlinsen. Wusste ja, dass es kein Vergnügen wird"

So verkleidet fuhr er nun jeden Tag zu Helens Adresse, parkte versteckt, wartete und wartete, um ihr dann zu den verschiedensten Plätzen zu folgen

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Beitrag  walli Mo 21 Jun 2010, 21:56

"Was hat das bloß alles zu bedeuten, was führt sie im Schilde" fragte sich Jan oft
Schüttelte unzählige Male den Kopf über Helens Wege oder Handlungen
Abends erzählte er Leni alles sofort, später dann auch Ina. Täglich schilderte er etwas anderes. Danach überlegten die 3 gemeinsam
So berichtete Jan, Helen gehe oft zur Bank, manchmal mehrmals am Tag. Mache viele Einkäufe, besonders aus einem Büroartikelgeschäft komme sie immer schwerbepackt. Weder die Frauen, noch Jan konnten sich einen Reim darauf machen. Jan erzählte auch, Helen sei in 3 Privathäusern gewesen, habe aber auch sehr lange bei einem Notar und beim Grundbuchamt zugebracht
Ina meinte: "Bank, na ja mit Vollmacht oder Fälschung könnte sich Helen an Hajos Konto bedienen"
Leni erklärte: "Da Papa sich keine Auszüge ansieht, streicht sie sein Gespartes ein ohne das er es bemerkt"
Jan nickte betrübt, meinte dann: "Notar und Grundbuchamt bleiben rätselhaft. Wenn es um Vollmachten oder gar Hajos Haus geht, läuft, egal was es auch sei, nur mit Hajo gemeinsam"
"Sehe ich auch so" stimmte Ina zu, ergänzte: "In den Privathäusern wohnen vielleicht Helens Gehilfen"
So sehr die 3 auch grübelten, die Rätsel blieben
Dann erzählte Jan, er habe sich Helens Wagen angesehen
Erstaunt rief Ina: "Du hast wirklich.......?"
Jans grinste breit
"Respekt Jan, aus dir wird noch ein richtiges Schlitzohr" begeisterte sich Ina
Jan dämpfte sie: "Habe aber leider außer dieser Notiz nichts gefunden" zeigte er seinen Block

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Beitrag  walli Mo 21 Jun 2010, 22:23

Jan erläuterte: "Sind alles Handy-Nr., aber die Namen dazu, "Stick, Bulle, Wachauge" klingen nicht gerade solide
Tja anrufen kann ich nicht, sonst verfolgen sie meine Nr. zurück. Im Präsidium überprüfen zu lassen entfällt ja erst recht für mich. Willst du das tun?" fragte er an Ina gerichtet
Ina war es unangenehm als sie erklärte: "Glaube bitte nicht Jan, dass ich dich total hängen lasse. Aber du weißt doch wie das ist. Wie der Teufel es will bin ich gerade nicht da, Hajo bekommt das Ergebnis und dann?"
Jan wehrte ab: "Hast recht, blöd von mir dir das aufhalsen zu wollen. Wir dürfen schließlich kein Risiko eingehen"
Der nächste Bericht war aber mehr enttäuschend, denn Jan erzählte: "Helen fuhr heute stadtauswärts. Nach 2 Stunden drehte ich um. Vielleicht ein Fehler. Aber ich dachte, je weiter entfernt sie von der Stadt und von Hajo ist, desto weniger kann sie ihm schaden"
Die Frauen teilten seine Meinung
Am nächsten Tag schockte Jan Ina mit der Aufforderung: "Kollegin, du musst mich verhaften"
"Bist du jetzt irre Jan" stierte Ina ihn an
Jan meinte: "Schwerer Einbruch, ist doch Grund genug mich abzuführen"
Ina jubilierte: "Du hast Helens Wohnung durchsucht, bist wirklich bei ihr eingestiegen. Mensch Jan, deine Methoden gefallen mir immer besser. Los jetzt berichte schon, aber ganz genau"
Jan erklärte: "Habe mich gar nicht so gut gefühlt wie du gestimmt bist. Hatte richtig Muffensausen, der Schweiß ist nur so geströmt. Klar kann ich Wohnungen durchsuchen. Aber als Einbrecher? Angst, Helen taucht jede Sekunde auf. Das wäre ein Fressen für Hajo gewesen. Grund mich wirklich in die Zelle zu stecken" schüttelte er sich kurz, fuhr fort: "Aber zur Sache. Wie von außen, auch innen, Flur, Treppe, usw. Luxus pur. Dafür ist Helens Wohnung ziemlich karg und billig möbliert.

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Beitrag  walli Mo 21 Jun 2010, 23:11

Jan fuhr fort: "Bis auf die Geschenke von Hajo auch nur wenig einfacher Schmuck und Kleidung. Wenn Helen mit ihren Betrügereien in Köln wirklich soviel Geld zur Seite schaffte, hat sie es entweder schnell verprasst oder ist sie noch dabei sich auszustatten"
Ina unterbrach: "Oder es ist nur eine kurze Bleibe und sie verschwindet schnell wenn sie abkassiert hat"
Jan bestätigte: "Kann auch sein. Glaube auch nicht, dass sie als Übersetzerin arbeitet. Habe kein Wörterbuch, CD´s oder sonstige berufliche Unterstützung gefunden. Kein Schriftstück, dass in Arbeit ist. Ihren PC konnte ich leider nicht knacken. Dafür haben mich andere Funde sehr traurig gemacht" brach Jan geknickt ab
Ina schaute ihn auffordernd an
Zögernd setzte Jan an: "Leider habe ich Aktien und Wertpapiere von Hajo gefunden, die auf Helen übertragen sind. Am schlimmsten, dass es auch eine Kontokarte und Auszüge von einem Konto von Hajo gibt"
"Hat Helen sich schon sehr bedient?" flüsterte Ina
Jan stammelte: "Leider hebt sie jeden Tag stattliche Beträge ab. Das Guthaben wird kontinuierlich kleiner. Und es ist Helen die abhebt. Die Zeiten auf den Auszügen decken sich mit denen als ich ihr zur Bank folgte"
Leni erregte sich: "Das Maß ist voll. Ich werde Papa sofort zwingen sich die Karte von Helen zurück zu holen"
Traurig flüsterte Jan: "Liebes, du vergisst, dass Hajo mit dir gebrochen hat. Er ist enotional so verwirrt, dass er mir schon sehr, sehr leid tut"
Schockiert stieß Leni hervor: "Du hast Mitleid mit Papa, du Jan, nachdem er sich das Äußerste mit dir leistete"
Jan stöhnte: "Ach Schatz, Hajos Gefühle spielen so verrückt, dass man ihn schon als krank bezeichnen muss. Es kann aber auch sein, dass die Karte und sonstigen Unterlagen gefälscht sind. Hajo weiß gar nicht, dass sein Guthaben schmilzt"

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Beitrag  walli Mo 21 Jun 2010, 23:36

"Jan bleibe mal auf dem Teppich. Wie soll Helen eine Kontokarte gebrauchsfähig fälschen? Schließlich ist das kein Papier, was man eben mal kopiert" erregte sich Leni
Jan klärte auf: "Schatz, du würdest dich wundern, was die Betrugsabteilung alles an Fälschungen findet. Es gibt fast nichts mehr, was du nicht fälschen kannst und zwar so gut, dass es sich vom Original kaum unterscheidet"
"Jan hat recht Leni, so bitter das auch ist" bestätigte Ina
Leni stöhnte: "Damit wäre fast sicher, dass Helen Papa ausnimmt und wir können nichts dagegen tun"
"Leider" bestätigte Jan niedergeschlagen "Ach, mir erscheint das alles so aussichtslos, die ganze Spitzelei so sinnlos. Auf was ich auch stoße, wir können es nicht verwerten"
"Du gibst auf Jan" flüsterte Leni entsetzt
Jan gab zu: "Bin kurz davor ja. Aber komischerweise flüstert irgendeine Stimme immer noch in mir "Du findest etwas was Hajo automatisch die Augen öffnet"
Leni umschlang ihn: "Danke Jan, dass du dich trotz allem noch so für Papa einsetzt. Das hat er gar nicht verdient"
Müde meinte Jan: "Doch Schatz, hat er, und das sage ich nicht nur weil er dein Vater ist, ich dir schmeicheln will. Hajo ist in Wirklichkeit ein Pfundskerl, schon immer gewesen und genau den will ich wieder haben. Drücke mir die Daumen, dass ich bald Erfolg habe, denn lange halte ich die verfeindete Situation nicht mehr aus"
Leni erkannte, dass Jan nicht nur sehr mitgenommen aussah, sondern auch wirklich sehr geschafft war
Ina sah das auch, verabschiedete sich mit: "Verstehe deine Bedrücktheit Jan. Weiß aber, dass du nicht schnell aufgibst. Ich fühle, dass du bald den Volltreffer landest Jan. Viel, viel Glück"
Leni und Jans Nächte waren schon lange nicht mehr erholsam. Erst redeten sie endlos über alles. Aber dann, kaum eingeschlafen, hielt es nie lange an. Die Grübeleien hielten sie krampfhaft wach

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Beitrag  walli Mo 21 Jun 2010, 23:58

Ziemlich geschafft verließen die 2 morgens immer die Wohnung. Aber egal wie miserabel sie sich fühlten. Auf Leni wartete die Redaktion und Jan war erst recht nicht der Typ der schnell aufgab. Auch wenn ihn das alles sehr, sehr belastete. Das Zerwürfnis mit Hajo und das Spitzeln, selbst wo er jetzt schon Tage tätig war
Das nächste Geschehnis verschwieg Jan Leni. Es marterte ihn, er wollte doch wirklich immer ehrlich sein. Aber jetzt hatte er zu große Bedenken Leni zu ängstigen. So berichtete er ihr Helen habe heute nur schon bekannte Orte aufgesucht. Leni schöpfte keinen Verdacht. Aber Ina wollte Jan für den Fall der Fälle genau informieren. Um mit ihr allein zu sein, bat er schweren Herzens Benni um Hilfe. Er sollte Leni unter einem Vorwand zu gegebener Zeit in sein Zimmer rufen
Benni meinte: "Es muss was Ernstes sein, sonst würdest du Leni nichts verheimlichen Papa"
Jan stöhnte: "Ich fühle mich so entsetzlich dabei Junge. Aber es muss sein. Ich wünsche mir so sehr, dass ich mir nur einbilde Hajo sei in Gefahr, alles ganz harmlos ist. Auf keinen Fall aber will ich Leni aufregen, wer weiß wie sie reagiert. Aber Ina muss ich es sagen"
Erregt meinte Benni: "Mensch Papa, hoffentlich ist das bald vorbei. Es zerreißt dich ja jetzt schon total"
Jan nickte nur
Benni versprach: "Kannst dich auf mich verlassen. Wirst ausführlich mit Ina reden können"
"Danke dir mein Junge" hauchte Jan und verließ Benni
Er fieberte Inas Kommen nervös entgegen. Benni hielt Wort. Mit Ina allein, berichtete Jan ausführlich: "Helen traf sich in einem Straßencafe mit 3 Typen, die so gar nicht zu der gestylten Frau passten. Tippe auf die Handy-Nr., also Stick, Bulle und Wachauge. Habe leider nur Fetzen verstanden. Helen führte Kommando, erteilte Befehle. Hatte eine Mappe dabei und auf einige Blätter darin tippte sie wie wild drauf."

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Beitrag  walli Di 22 Jun 2010, 00:34

Aufgeregt stieß Jan hervor: "Glaubte so was ähnliches zu verstehen wie: "Das sind die Orte wo ihr zuschlagt, genau einprägen, darf nichts schiefgehen. Haltet euch genau an Zeit, Strecke, befolgt haarklein meine Befehle. Mich legt keiner ungestraft herein. Macht er Zicken, geht ihr bis zum Äußersten"
Ina legte ihre Hand auf seinen Arm, bat: "Jan du bist ja vollkommen aufgelöst, Beruhige dich doch"
Jan flüsterte: "Geht nicht, schon da wurde mir schwindelig, schwarz vor Augen. Ich zitterte. In mir tobte nur noch ein Gedanke"
Ängstlich stieß Ina hervor: "Du siehst Hajo in großer Gefahr, hast Angst das sie ihm was antun?"
Jan hauchte: "Was denkst du?"
Bedrückt meinte Ina: "Was du mitbekamst deutet alles darauf hin"
Verzweifelt rang sich Jan ab: "Vielleicht habe ich schon Wahnvorstellungen, höre Stimmen. Ich weiß es nicht, weiß bald gar nichts mehr. Aber diese grauenhafte Angst in mir wird immer stärker. Würde am liebsten Hajo unentwegt beschatten. Aber dann rastet er vollends aus"
Bekümmert meinte Ina: "Viel tun kann ich auch nicht. Bin ja ohnehin mit Hajo zusammen. Geht er, kann ich das nicht verhindern. Abends ist auch......"
Jan unterbrach: "Die Abende sollst du mit Paul verbringen. Nur sollte Hajo mal plötzlich wohin bestellt werden, vielleicht gar von einem Unbekannten oder wenn sonst was mysteriöses geschieht, dann informiere mich bitte sofort. Ich weiß zwar noch nicht was ich dann tun kann, aber irgendetwas muss mir dann einfallen"
Ina verabschiedete sich: "Jan gib die Hoffnung nicht auf. Vielleicht kannst du morgen schon alles aufdecken. Durch einen Zufall oder sonst irgendwie. Haben wir doch schon oft bei unseren Fällen erlebt"
Jan lächelte verzerrt: "Wäre schön, wenn deine Vorhersage eintritt"

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Beitrag  walli Di 22 Jun 2010, 00:59

Jan war viel zu geschafft um jetz noch viel mit Leni zu reden. Legte sich gleich schlafen
Besorgt sah ihm Leni nach: "Hoffentlich ist das bald alles vorbei. Jan meint es so gut. Aber auf keinen Fall darf er deswegen krank werden" dachte sie
Es dauerte lange bis Jan einschlief, so aufgewühlt wie er war. Leider war ihm die Ruhe nicht gegönnt. Er träumte von einem blutenden Hajo. Schreiend fuhr Jan hoch, blickte ängstlich zu Leni, die zum Glück nicht erwacht war. Jan zitterte wie Espenlaub, war schweißgebadet
"Was war das, was war das" hämmerte es in seinem Kopf, immer noch das schreckliche Bild vor Augen
Alles Grübeln half nichts, Jan erinnerte sich an nichts mehr
Kraftlos ließ er sich aufs Kissen gleiten, merkte, dass er total daneben war. Das war kein Schlaf mehr, dass war der reinste Horror. Jan hatte Angst nochmal schreiend hochzufahren, Leni zu wecken. Schlimmer noch, er stieß im Schlaf etwas aus und sie hörte es. Schnell stand Jan auf, verbrachte die Nacht mit Lesen, wenn er auch vom Inhalt nichts mitbekam. Furchtbare Angstkrämpfe um Hajo beherrschten ihn vollkommen

Sobald Ina konnte, berichtete sie Vince immer was sie von Jan erfuhr. Im Büro wurde es für sie immer unerträglicher. Hajo war ungenießbar, polterte, schimpfte, meckerte, scheuchte sie umher
Nur Helen behandelte er noch überaus herzlich
Dafür schnitt es den 2 ins Herz, dass Hajo Jans Schreibtisch ab- und auch ausräumte. Seine persönlichen Sachen wie Müll in einen dreckigen Karton warf, den er mit einem Tritt in die Ecke feuerte, sein Namensschild in den Papierkorb flog und den Tisch ins Lager bringen ließ
Über Vince staunte Ina aber positiv immer mehr. Nicht eine Silbe Spott oder einen einzigen Spruch ließ er ab.

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Beitrag  walli Di 22 Jun 2010, 01:28

Vince Lippen über die Wahrheit blieben vor allen Kollegen verschlossen. Ernsthafte Überlegungen machten sie zusammen. Da kamen auch richtig gute Vorschläge von Vince. Aber genau wie Jan, mussten sie sich immer wieder eingestehen, dass nichts zu verwirklichen war. Zum erstenmal erkannte Ina bei Vince beginnende Verzweiflung. Inzwischen fraß auch an ihm die ganze Situation sehr. Wenn er stöhnte: "Ich wünsche dem Alten so sehr ein Wunder. 1,2,3 Zauberei und wir hätten unseren ausgeglichenen Jan wieder hier" dann wusste Ina, dass Vince das ehrlich meinte

Die nächsten Tage brachten nichts Neues. Helen fuhr nur zu schon bekannten Orten
Jan glaubte durchzudrehen. In ihm pochte es unaufhörlich: "Hajo passiert etwas Schlimmes. Helen wird ihm was Schreckliches antun. Aber du Versager findest keine Beweise, kommst nicht auf die Lösung. Egal was passiert, ich bin schuld. Ich ganz allein. Ich muss das Böse von Hajo abwenden, er darf nicht leiden, darf nicht......" Jan brachte den Gedanken nicht zu Ende. Die Aufgewühltheit beherrschte ihn jetzt wieder total

Auch heute fuhr Helen nur wieder zu schon bekannten Orten. Früh am Nachmittag verschwand sie im Präsidium
Jan war überzeugt, sie verbringe den restlichen Tag mit Hajo. Jan beendete sein spitzeln. Gestand sich bedrückt ein, dass der Tag richtig nutzlos war. Leni hatte ihn vorab informiert, dass sie heute später komme. Allein in der Wohnung wollte Jan richtig entspannen. Leider schlecht möglich, wenn man so aufgewühlt war wie er, der Kopf vor lauter Grübeln fast platzte. Schon lange war Jan furchtbar elend, hatte immer das Gefühl sein Magen drehe sich um. Egal was er auch dagegen unternahm, sein elendiger Zustand blieb

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Beitrag  walli Di 22 Jun 2010, 14:43

Leni war so in den Artikel vertieft, dass sie, als plötzlich die Tür aufging, zornig rief: "Können Sie nicht an......"
Ihr blieb das Wort im Hals stecken, da sich eine Waffe auf sie richtete
"Dir passiert nichts, wenn du genau tust was wir verlangen" grinste sie Einer hämisch an
Leni war erstarrt, unfähig einen Ton vorzubringen
"Ob du tust was wir verlangen?" zischte der Kerl scharf
Lenis Kehle war zugeschnürt, es dauerte lange bis sie stammelte: "und was, was, und was wo, wo, wollen Sie?"
Die Antwort: "Wenn du unsere Befehle befolgst passiert deinem Liebsten nichts. Wenn nicht, wird unser 3. Mann, der vor eurer Wohnung steht, ihm eine Kugel in den Kopf jagen"
"Jan, was habt ihr mit Jan gemacht. Tut ihm nichts, dass könnt ihr nicht machen" schrie Leni
"Wenn du brav bist passiert ihm ja auch nichts" übergab man Leni ein Blatt
Nur Sekunden, dann ließ sie es fallen als habe sie sich verbrannt, schrie: "Seid ihr wahnsinnig, ich soll Jan in diesen Wald locken, wohl ein Hinterhalt, damit ihr ihn erschießen könnt wie ein Stück Vieh"
"Erst mal bleibt er am Leben, die Chefin braucht ihn noch" wurde gekontert
Leni zuckte zusammen, rang nach Luft, krächzte: "Chefin? Chefin Helen Magl, klar das kann nur ihrem kranken Gehirn entspringen"
"Die Chefin kriegt immer was sie will. Also los rufe jetzt an" wurde kommandiert
Leni schrie: "Schönen Gruß an die Chefin. Sie soll sich selbst eine Kugel in den Kopf jagen"
Der Ton wurde rauher: "Wenn du noch lange rumzickst wird Maybach sofort erschossen"

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Beitrag  walli Di 22 Jun 2010, 15:13

Leni krächzte: "Das könnt ihr nicht machen, Jan hat euch nichts getan"
"Der Chefin dafür genug, dass ihr der Kragen platzt. Los rufe jetzt an" wurde befohlen
"Niemals mache ich mich zu Jans Henker. Haut ab, haut auf der Stelle ab" wurde Leni hysterisch
"Deine Entscheidung. Wir sagen jetzt unserem Kumpel vor der Wohnung, dass er reinstürmen und deinen Jan erschießen kann" wurde vom Handy telefoniert
"Nein, nein nicht, wartet, ich, ich" schrie Leni gellend
"Aha, zur Vernunft gekommrn. Dann rufe ihn jetzt an" hielt man Leni das Blatt hin
Sie war wie erstarrt. Angstvoll geweiteter hätten ihre Augen nicht sein könnnen
"Willst du am Telefon den Knall und den letzten Todesschrei von Maybach hören?" hielt man ihr das Handy hin
"Jan stirbt, stirbt weil ich ihn verkaufe. Warum falle ich nicht selbst tot um" dachte Leni verzweifelt
Immer aufdringlicher hielt man Leni ihr eigenes Handy nun hin
Vor Leni drehte sich alles, sie war nicht mehr ihrer selbst. Fühlte sich in einem bösen Traum, als sei sie in Trance, als sie zeitlupenhaft ihr Handy ergriff. Sofort fiel es ihr wieder runter. Ein Kerl hielt es jetzt fest. Leni war nicht mehr Herr ihrer Sinne, ihrer Bewegungen. Ihre Hände zitterten so heftig, dass sie sich 4x verwählte
"Beim nächsten Fehler zischt Maybach die Kugel ins Hirn" schrie man sie an
Da rief Leni aufgebracht: "Ihr blufft nur. Steht Niemand vor unserer Wohnung. Ihr wollt mir nur Angst machen"
"Ist dir lieber wenn Maybach dir seine Abschiedsworte durchs Handy röchelt" kam die höhnische Antwort
"Das bin ich nicht, dass mach ich nicht" klopfte es in Lenis Kopf als sie wie ferngesteuert endlich Jans Nr. eintippte

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Beitrag  walli Di 22 Jun 2010, 16:32

"Schatz, willst du gar keinen Feierabend machen?" ertönte da Jans Stimme
Leni bekam den Klos in ihrer Kehle nicht runter
"Leni bist du noch dran?" fragte Jan verwundert
Leni schluckte, schluckte und schluckte bis sie endlich stotterte: "Bin dran Jan, aber das ist, ich bin, kannst du..."
"Liebes, jetzt hole mal tief Luft und dann sagst du mir ganz ruhig was los ist" meinte Jan geduldig
Leni flüsterte: "Jan blöde Situation, ich bin, könntest du......."
Ein Kerl ließ einen drohenden Laut los, da fuhr Leni stammelnd fort: "Jan, kannst du, Jan würdest du mich, kannst du mich vom, vom, vom Park, Parkplatz im, im ......Wald ab, ab, abholen?"
Jan rief aufgeregt: "Was machst du um diese Zeit im Dunkeln im Wald?"
Leni krächzte leise: "Ein Treffen, Treffen mit einem, einem Info, Informanten. Er wo, wo, wollte den Wald. Dauerte län, lä, länger als, als ge, ge, geplant. Jetzt ist er, er, er los, losge, ge, fahren und, und mein Au, Auto streikt"
Jan stöhnte: "Wenn etwas geschieht, dann aber auch an unpassendster Stelle"
"Ist mir, mir, so, so, so pei, peinlich" hauchte Leni
"Technik, dafür kannst du doch nichts. Aber du hast Angst" stellte Jan fest
"Wie kommst du denn darauf" schrie Leni auf
"Komm Schatz, du als Frau, an abgelegener Stelle in der Finsternis. In der Umgebung würde ja auch mir mulmig" erklärte Jan ruhig
"Ja, ja hst recht Jan" beteuerte Leni schnell

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Beitrag  walli Di 22 Jun 2010, 16:55

Jan entgegnete: "Fahre sofort los, mache so schnell es geht. Darfst doch nicht länger als nötig der Angst ausgeliefert sein. Soll ich die Freisprechanlage im Auto einschalten?"
"Wozu?" rief Leni erschrocken
Jan meinte: "Na ja, vielleicht willst du zwischendurch meinen Standort wissen"
Bedrückt wimmelte Leni ab: "Nein, nein Jan nicht nötig. Weiß ja, dass auf dich Verlass ist"
"Dann bis bald Schatz" legte Jan auf
Ein Typ höhnte: "Geht doch. Aber lass dir nicht einfallen uns zu folgen oder die Bullen anzurufen. Wenn unser Kumpel, der hinter Maybach ist, auch nur riecht, dass man hinter ihm her ist, knallt er deinen Liebsten sofort ab. Aber dir hilft sowieso keiner. Der liebe Papi würde sich noch daneben stellen und schallend lachen, wenn er sieht was die Chefin jetzt mit ihm macht. Auch die Kollegen rühren keinen Finger mehr für den Halunken Maybach, dafür hat Papi ja gesorgt"
Leni sackte auf ihrem Stuhl zusammen, dachte in einen endlosen Abgrund zu fallen. Es tat so weh, so unbeschreiblich weh Jan verraten zu haben

Jan flitzte aus der Wohnung. Bemerkte den Kerl nicht, der oben auf der Treppe saß, ihm jetzt folgte, hinter ihm herfuhr. Seine Gedanken waren nur bei Leni, sie ganz schnell aus dieser misslichen Umgebung wegzuholen. Es dauerte ihm viel zu lange. Aber dieser Wald, erst recht dieser Parkplatz, war auch ziemlich weit draußen. Der 3. Mann folgte ihm weiterhin. Jan fiel das nicht auf. Wie auch, herrschte sowieso reger Verkehr. Jan war viel zu aufgeregt. Leni im finsteren Wald behagte im gar nicht. Das seiner Leni das aber auch passieren musste

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Beitrag  walli Di 22 Jun 2010, 17:19

Oft war Jan noch nicht in diesem Wald gewesen. Angespannt hielt er nach dem Feldweg Ausschau, der zum Parkplatz führte. Erleichtert bog er endlich ab. Noch ein kurzes Stück, dann stand er auf dem Parkplatz. Von Leni warr nichts zu sehen. Ängstlich rief er ihren Namen. Sein ungutes Gefühl verdrängte er: "Blödsinn, Leni war nichts passiert" ging Jan langsam in den Wald hinein. Immer wieder ihren Namen rufend, blickte er angestrengt in die Dunkelheit. Jan versuchte sich zu beruhigen: "Gleich taucht sie auf" Jetzt sah er weiter hinten Konturen, dass konnte nur Lenis Auto sein. Eilig lief Jan dorthin und dann.........
Mitten im Lauf erstarrte Jan, wurde blitzartig von furchtbar grellem Licht geblendet, erkannte natürlich nicht, dass Flutlicht auf ihn gerichtet war.
Jan erkannte überhaupt nichts mehr. Da blendete nur noch dieses helle Licht in seine Augen, als ob er an einer schneeweißen Wand klebe. Jan konnte vor sich, neben sich, er konnte überhaupt nichts mehr sehen. Reflexartig deckte er die Augen sofort mit den Händen ab. Nutzlos, die Grelle blieb und diese furchtbaren brennenden Schmerzen auch
"Leni ist nicht hier. Aber ich habe dich endlich da wo ich wollte" peitschte da Helens Stimme auf Jan ein
Für Sekunden blieb Jans Herz stehen, bekam er keine Luft, bis er endlich krächzte: "Leni, was hast du mit Leni gemacht?"
Helen höhnte: "So in Sorge um dein Herzblatt. Sie hat dich doch hergelockt"
Jan schirmte mit einer Hand seine Augen ab, schlug die Lider auf und nieder, blinzelte und blinzelte. Aber diese schmerzvolle Helligkeit verschwand nicht. Er sah Helen nicht, doch er schrie: "Was mit Leni ist will ich wissen. Rede schon, wo ist sie, was machst du mit ihr?"
"Du wirst jetzt genug Zeit haben zu grübeln was mit deiner Liebsten ist" schrie Helen zurück

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Beitrag  walli Di 22 Jun 2010, 18:51

Weiterfragen war zwecklos wusste Jan. Helen war eiskalt. Er glaubte durchzudrehen aus Angst um Leni, aber jetzt stand er erst mal dieser Hexe gegenüber. Außer blendendem Weiß hatte Jan noch immer nichts vor sich, ahnte nur ungefähr wo Helen stand. Dorthin zischte er jetzt: "Was soll die ganze Inszenierung?"
Kalt schnauzte Helen: "Solltest mich ernst nehmen. Wenn man in meiner Vergangenheit wühlt werde ich zur Bestie
Jan krächzte: "Verstehe, Hajo hat brav Bericht erstattet"
Helen keifte: "Hat er. Ich musste nichts erklären. Für ihn hast du die Akte einer mir sehr ähnlichen Frau. Aber du Wicht wirst nicht mehr dazu kommen mich auffliegen zu lassen. Erst muss ich Goldesel Hajo restlos ausnehmen. Dich schalte ich besser vorher aus"
Mit Galgenhumor konterte Jan: "Steile Karriere von Betrug zum Mord"
Jan sah nicht, was um ihn vor sich ging, sah Helens Zeichen nicht
So knallte ihm die Faust von "Bulle" auch wie ein Hammer ins Gesicht. Jans Kopf flog nach hinten, er spürte Blut aus Mund und Nase rinnen. Jetzt musste er doch eine Hand von den Augen nehmen, mit einem Taschentuch das Blut abwischen
Helen schrie: "Hoffentlich riskierst du jetzt keine große Lippe mehr. Meine Jungs parieren aufs Wort und für dich gibt es nur noch eine Behandlung "Grausamkeit". Du wirst noch heulen überhaupt je eine Aktenseite von mir gelesen zu haben"
Jan konnte nur vermuten wo Helen stand. So sehr er seine Augen auch abschirmte, die schmerzvolle Grelle vor seinen Augen blieb. Half auch nichts, wenn er nach oben, unten, zur Seite blickte, die Lider schloss. Ständig blendete ihn diese weiße Schneewand
Er sah nicht, dass der Flutlichtstrahler weiter auf sein Gesicht blendete, er kam nicht aus dem Schein heraus

walli

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Beitrag  walli Di 22 Jun 2010, 19:13

Jan versuchte gelassen zu wirken. Helen sollte nicht über ihn triumphieren. Obwohl ihm Angst die Kehle zuschnürte
presste er nach ihrer letzten Drohung hervor: "Was für einen schäbigen Plan hast du dir denn ausgedacht?"
Helen lachte hämisch: "Vorher verraten nimmt doch die Spannung. Vielleicht lasse ich dich auch dumm sterben. Hoffentlich bist du nicht so kindisch zu denken, dass du gerettet wirst. Hajo hat gründlich dafür gesorgt, dass für dich Keiner mehr einen Finger rührt"
Jan war ahnungslos wie die Kollegen zu ihm standen, als was ihn Hajo hingestellt hatte. Aber auf Hilfe hoffte er sowieso nicht. Helen sorgte bestimmt dafür, dass von ihrer Aktion Keiner etwas erfuhr
Stattdessen fragte Jan wieder: "Was ist mit Leni, wo ist sie?"
"Schluss mit dem Gejammer" fuhr Helen ihn an
"Ich will wissen was mit Leni ist" forderte Jan
Helen brüllte: "Stopft ihm das Maul und macht ihn reisefertig"
Wieder knallte die Faust Jan ins Gesicht. Er begann zu taumeln, wollte wieder sein Taschentuch benutzen, da ergriff man auch schon seine Arme
Jan wusste was jetzt folgte, ließ es willenlos geschehen. War sinnlos wie ein Schattenboxer wild um sich zu schlagen. Er sah ja seine Umgebung nicht. Jan war sich klar, dass er verloren hatte
Schnell drehte man seine Arme auf den Rücken, noch schneller waren seine Hände zusammengefesselt, aber mit einer Stärke, dass Jan für Sekunden die Luft wegblieb
"Idiot, noch fester zusammenschnüren geht wohl nicht" dachte er zornig, konnte sich nicht erinnern je seine Hände so fest zusammengepresst bekommen zu haben. Jan versuchte es, aber es war kein mm Regung möglich
Jetzt legten sie so was wie ein Tuch über seine Augen. Auch das musste Jan einfach geschehen lassen

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Beitrag  walli Di 22 Jun 2010, 19:28

<P>Auch das Tuch presste man so fest auf Jans Augen, schnürte es hinten am Kopf so hart zusammen, dass er das Gefühl hatte, seine Pupillen würden in seinen Kopf gedrückt<BR>Still schimpfte Jan wütend: "Ihr Bekloppten, vor was habt ihr eigentlich Angst"<BR>Danach stieß man Jan voran, er taumelte einfach umher, nur wenige Meter.<BR>Nach einer Reihe brutaler Schläge in den Magen stieß man ihn in ein Auto. Jan krümmte sich vor Schmerzen, presste die Lippen zusammen. Sein Stolz verbot es ihm vor Helen zu stöhnen. Außerdem hatte sich einer neben ihn gesetzt, wie Jan trotz der verbundenen Augen bemerkte. Sein Gehör war in Alarmbereitschaft. Die Geräusche hörten sich nach Abbau an</P>
<P>"Klar, der Scheinwerfer oder womit immer das grelle Licht erzeugt wurde und das alles im Wald. Helen scheut keinen Aufwand" dachte Jan bitter</P>
<P>Der 2. Mann setzte sich an seine andere Seite. Jan war in der Mitte eingequetscht. Da fuhr das Auto auch schon los</P>
<P>Jan überlegte erst gar nicht, was Helen mit ihm vorhatte, in welchem Loch er landete. Zwecklos bei ihrem kranken Gehirn sich Vorstellungen zu machen&nbsp;&nbsp;</P>

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Wo die Liebe hinfällt - Seite 3 Empty Re: Wo die Liebe hinfällt

Beitrag  Kathy Di 22 Jun 2010, 19:42

Hi Walli, ihr macht es aber heute mit mir. Auch bei dir hat es Jan nun richtig erwischt und ich mache mir Sorgen was dieses Biest nun mit ihm vor hat. Etwas Gutes auf alle Fälle nicht No Bis morgen also wieder liebe Grüße Kathy

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Beitrag  walli Mi 23 Jun 2010, 15:47

Jan kämpfte weiter mit Magenschmerzen, spürte Stiche beim Atmen, was angeknackste Rippem bedeuten konnte
Er wunderte sich, dass ihm trotz der verbundenen Augen nicht schwarz davor war. Im Gegenteil, schmerzhaft blendete ihn noch immer die Grelle, als blicke er noch direkt in dieses helle Licht. Dazu glaubte Jan aus Angst um Leni wahnsinnig zu werden. Ständig hämmerte es in ihm: "Was tut Helen ihr an, wo ist sie" war außer sich, das Helen auch mit aller Brutalität an ihr vorging Dann fiel ihm plötzlich der Ablauf vom Cafe ein, Jan war sich sicher, dass die 3 Kerle von dort hier Helens Helfer waren. Plötzlich wusste er, dass sie nichts gegen Hajo ausheckten, der Plan ihm galt und er vollzog sich gerade jetzt realistisch Es war still, wurde nicht gesprochen. Jan saß fest eingequetscht zwischen den Kerlen. Die Schmerzen schafften ihn, die gefesselten Hände noch mehr. In ihm tobte das Chaos. Am stärksten die verzweifelte Angst Leni nie mehr in die Arme schließen zu können. Helen war eine Bestie, zu allem fähig. Auch zu Mord, vielleicht sogar Doppelmord, wenn sie auch Leni.......
Jan war unfähig den Gedanken zu Ende zu führen, glaubte jede Sekunde durchzudrehen

Da die Kerle eine Abkürzung zum Wald nahmen, blieben sie noch etwas bei Leni, die panisch immer wieder bohrte:
"Was geschieht mit Jan, wo bringt ihr ihn hin. Was hat Helen mit ihm vor. Redet doch endlich"
Lange grinsten die 2 nur hämisch, dann wurde geschrieen: "Schnauze jetzt. Sonst informieren wir die Chefin über das Gejammer. Dann stellt sie erst recht was besonders qualvolles mit deinem Liebsten an"
Erstarrt schwieg Leni. Durchbohrte die Kerle mit ihrem Blick, wünschte ihre Augen könnten sie töten. Es blieb aber ihr Dauergrinsen und ihr aus den Gesichtern quellender Spott
Blitzartig hauten sie plötzlich ab. Leni sackte zusammen: "Ich habe Jan ans Messer geliefert. Er wird sterben und ich bin schuld, ich ganz allein"

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Beitrag  walli Mi 23 Jun 2010, 16:54

Von einem Weinkrampf geschüttelt grub Leni den Kopf in ihre Arme. Sie schluchzte, weinte, wimmerte dazwischen immer wieder: "Jan, nein Jan, dass habe ich nicht gewollt." So blieb sie hängen. Die Redaktion war längst leer. Keiner kam herein, bemerkte Lenis Leid
Viel Zeit verstrich, bis Leni endlich den Kopf hob. Nein ,es war kein Traum, die Kerle waren wirklich hier, hatten das Unfassbare von ihr verlangt und Jan, meine Güte Jan, lebte er überhaupt noch. Wie sollte sie ihm helfen, wen informieren. All die unzähligen Fragen blieben ohne Antwort
Mit steifen Gliedern erhob sich Leni, wollte nach Hause. Vielleicht kam ja ein erlösender Anruf
Leni wusste nicht, wie sie aus dem Büro zu ihrem Auto kam. Fuhr los als sei sie ein gesteuerter Roboter, als gleite der Wagen auf Schienen
Plötzlich durchfuhr es sie: "Angstmachen, einschüchtern will Helen Jan. Niemals tut sie ihm was an, wird ihn nicht töten. Sie weiß, dass die Tat nicht unentdeckt bleibt. Helen will Jan die Krallen zeigen, bevor sie bei Papa zum großen Schlag ausholt. Einschüchterung, ja genau das ist es. Sicher lässt sie Jan schnell wieder frei. Vielleicht sitzt er ja schon zu Hause und wartet auf mich
Leni verbiss sich so in diesem Wunschtraum, dass sie Gas gab

Ina klingelte heute vergeblich, dachte: "Komisch, wie kann das sein, aber.... Ja vielleicht lässt Jan ja gerade jetzt Helen auffliegen und ruft mich ganz spät noch an. ansonsten freue ich mich morgen ganz viele Neuigkeiten zu hören. Und Leni? Nein nur Jan kann berichten. Leni vergräbt sich vor Anspannung wohl in Arbeit in der Redaktion


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Beitrag  walli Mi 23 Jun 2010, 17:20

Zeitgefühl hatte man in Jans Lage nicht. Doch ihm war als fahre man eine sehr weite Strecke. Die ganze Zeit überlegte er verzweifelt was mit Leni sei. Es tat so weh, so unbeschreiblich weh diese grauenhafte Sorge. Dazu noch die Schmerzen aushalten, was auch die Augen einbezog. Diese blendende Grelle, die er trotz Binde vor sich sah, verursachte ein kaum auszuhaltendes Augenbrennen. Noch nicht mal die Lider schließen konnte Jan, so eng war ihm das Tuch aufgepresst. Die Fesseln schnürten seine Hände so zusammen, dass Jan jetzt schon zu spüren glaubte wie ihm die Stricke in die Gelenke schnitten. Jan quälten Gedanken, Vorstellungen, Angst, Verzweiflung genauso stark wie die körperlichen Leiden
Irgendwann stoppte das Auto. Schnell wurde Jan herausgezerrt, durch Stöße vorangetrieben, taumelte er irgendwo hin. Spürte an der Luft, dass sie ein Haus betraten, wo er auch wieder durchgeschubst und dann plötzlich festhgehalten wurde
Jan hörte das Knarren eines Riegels. Sofort umhüllte ihn ein muffiger Luftzug
In nächster Sekunde gab man Jan einen Tritt, Stufe um Stufe fiel er eine Treppe hinab, schlug hart auf
Noch benommen packte man ihn schon wieder, zog ihn ein Stück auf dem Boden entlang. Jetzt vollzog sich an den Füßen, was schon mit seinen Händen geschehen. Aufs Brutalste fesselte man sie zusammen
Stumm stöhnte Jan auf: "Nicht auch das noch, nicht mehr lange und ich bin steif"
Aber die Fesselung geschah, wie sollte er, der Hilf- und Wehrlose, es auch verhindern
Helen spottete: "Schade Jan, dass ich Hajo deine Lage nicht präsentieren kann. Der würde sich die Zunge lecken und sich nicht abhalten lassen dich eigenhändig zu foltern. Kannst mir glauben, der ist so wütend auf dich, dass er dich durch jede Hölle schickt"

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Beitrag  walli Mi 23 Jun 2010, 17:38

Jan konnte nur vermuten wo Helen stand als er vorpresste: "Wirklich schade für dich, aber Hajo darf ja die wahre Verbrecherin nicht kennen lernen"
Gepeinigt stöhnte er dann auf
Helen trat ihm brutal in die Nieren, schrie: "Du Kölner Jeck machst mich nicht fertig. Dein Karnevalsscherz ist kräftig daneben gegangen. Hier, das ist grausame Hölle und ich bin dein Satan der dich peinigen wird bis aufs Blut"
Unter Schmerzen dachte Jan: "Jetzt hat sie total den Verstand verloren. Doch gerade dann sind sie am gefähr...."
Jäh brachen Jans Gedanken ab, denn jetzt hagelte es Faustschläge auf ihn ein. Magen, Brust, Kopf, Gesicht, Unterleib, keine Stelle wurde verschont. Noch mal und wieder, immer weiter schlugen die Kerle wie besessen auf ihn ein
Jan kam nicht mehr gegen den Schmerzenswall an der in ihm tobte. Gerade bei Helen wollte er sich zusammenreißen, ihr den Triumph über sich nicht gönnen. Aber die Schläge waren so hart, so brutal, dass Jan immer wieder aufstöhnte, sich hin- und herwand, zusammenkrümmte, ohne auch nur einem Schlag auszuweichen
Auch als ihn keine Faust mehr traf peinigten ihn die Schmerzen qualvoll weiter
Jan konnte sich nicht sehen. Doch in der kurzen Zeit war aus ihm ein zerschundenes Bündel geworden, übersät mit Hämatomen, einigen aufgerissenen Stellen. Das austretende Blut verschmierte sich auf ihm

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Beitrag  walli Mi 23 Jun 2010, 21:13

Ungewöhnlich ruhig, aber umso hohnvoller, meinte Helen: "Hast recht, leider kriegt Hajo dich so nicht zu sehen, kann nicht selbst Hand an dich legen. Doch vielleicht erspare ich ihm ja viele Anklageschriften und dir die Zelle. Hajo will dich im Knast verrotten sehen, jetzt geschieht es bei mir. Der Ort ist egal, Hajo wird sich freuen"
Jan konnte die widerlichen Sprüche nicht mehr hören. Die Sorge um Leni war viel stärker, stöhnend rang er sich ab: "Quälst du Leni auch so. Wo ist sie? Sage mir endlich was du mit ihr machst"
Helen keifte: "Spiele nicht den Besorgten. Sie war es die dich in die Falle lockte. Sie hat es gerne gemacht, weil sie in Wirklichkeit zu Hajo hält und dich widerlichen Kerl hasst"
Jan schaffte tatsächlich ein sarkastisches Lachen auszustoßen, zischte: "Helen du bist durchgeknallt. Grimms Märchen sind vorbei. Nur weil Leni mit irgendeiner teuflichen Intrige erpresst wurde, hat sie mich in den Wald bestellt. Für mich ist das Fakt, wovon du mich mit allen Lügen nicht abbringst. Sage mir sofort wo sie ist, was ihr mit ihr macht?"
Helen wütete: "Garnichts erfährst du. Darum quälen sollst du dich vor Verzweiflung. Von den grausamsten Vorstellungen gepeinigt werden, bis du vielleicht an deinem schlechten Gewissen verreckst. Du allein bist schuld an allem was mit Leni geschieht. Leni ist zu bedauern einen Kölner Narren zu lieben, der meint, wenn er in meiner Vergangenheit stochert die Krone aufgesetzt zu bekommen"
Jan presste fest die Lippen zusammen, damit er den verzweifelten Schrei nicht ausstieß, den Helen mit ihren Sätzen auslöste. Fast schon wahnsinnig, quälte er sich jetzt mit der Vorstellung Schuld an Lenis Leiden zu sein
So bekam er nicht richtig mit, dass Helen befahl: "Macht ihn scharf"
Erst als man Jans T-Shirt hochschob, an ihm fummelte, spürte er, dass er etwas aufgeklebt bekam. Er konnte nicht glauben, dass es wirklich das war was er sich vorstellte

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