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Wo die Liebe hinfällt

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Beitrag  walli Di 29 Jun 2010, 18:09

Vince wusste vor Hilflosigkeit nicht was er tun sollte. Das war doch nicht Jan. Noch nie hatte er ihn sich so gebärden, so reden hören
Nein, Jan war nicht mehr Jan. Vollkommen in Ekstase machte er einen jämmerlichen Versuch nach dem anderen aufzustehen. Natürlich unfähig, die schwerverletzten Hände zu Hilfe zu nehmen oder mit den Füssen abzustemmen. Sein Abmühen hielt aber an und dabei keuchte er stammelnd immer wieder:
"Muss Leni finden, ihr helfen, darf noch nicht zu spät sein. Wenn nicht hier, muss ich anderswo suchen"
Tom griff ein, drückte Jan nieder, meinte: "Jan du siehst momentan nichts. Es ist hart dir das vorzuhalten, aber du befindest dich im Dunkeln. Selbst wenn wir dir die Treppe hochhelfen und dann. Du weißt nicht, wo rechts, links, hinten oder vorne ist und Autofahren, unmöglich in deiner Finsternis. Es tut mir leid Jan, dir das sagen zu müssen. Aber du bist leider absolut hilflos, auf Andere angewiesen. Umso mehr musst du uns jetzt vertrauen Jan. Ina vertrauen. Wenn sie sagt, Leni geht es gut, lügt sie nicht"
Schlagartig fiel Jan in sich zusammen. Lag so regungslos da, dass Tom ängstlich fragte: "Jan, hörst du mich?"
Jans Gesicht wurde zur Fratze. Deutlich erkennbar wie die Emotionen ihn quälten, er sich fast selbst zerriss
Es dauerte, bevor er mühevoll flüsterte: "Ich bin ein Idiot. Du hast so recht Tom. Entschuldigt meine Aufruhr, hätte nicht sein dürfen. Aber es ist so, ich bin so. Verdammt, ich verstehe mich ja selbst nicht"
Tom beteuerte: "Aber wir verstehen Jan. Du hast ein langes Martyrium erlebt. Schätze, Helen hat dir nicht nur körperliche sondern auch eine Menge psychischer Wunden zugefügt. Vielleicht gar Lenis Tod ausgemalt. Solange in diesem Verlies hier, allein, hilflos zusammengefesselt, im Finstern, wie eingemauert. Die Ungewissheit frisst dich auf. Da müssen deine Nerven blank liegen Jan, auch du bist nur ein Mensch"

walli

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Beitrag  walli Di 29 Jun 2010, 19:59

Jan keuschte: "Hätte trotzdem nicht passieren dürfen. Ich bin so undankbar, ihr habt mich doch gerettet"
Tom meinte: "Schon o.k. Jan, versuche runter zu kommen. Wirst bald medizinisch versorgt. Komm, versuche zu trinken" hielt er Jan die Flasche an den Mund
Es war genauso beschwerlich für Jan wie beim 1.x, mehr Mundbefeuchtung als Trinken
Danach bat Jan leise: "Möchte mich gerne etwas aufrichten, an die Wand lehnen. Würdet ihr mir bitte helfen?"
Das war schnell vollbracht
Jan lehnte zitternd an der Wand. Sah so verloren aus, dass selbst Vince fast losheulte. Dieser leere Blick, nur auf einen Punkt gerichtet. Sein ohnehin von der Gefangenschaft gezeichnetes Gesicht, wirkte so aufgewühlt, entsetzt, so hilflos"
"Ina" raunte Jan plötzlich ganz leise
"Ich bin hier Jan" umfasste Ina seinen Arm
Jan drehte den Kopf in die Richtung wo er sie vermutete, rang sich dann ganz verlegen ab: "Es tut mir so leid Ina. Ich hätte dich nie Lügnerin schimpfen dürfen"
Ina beruhigte: "Jan es ist wie Tom sagt, diese schreckliche Zeit zerrt an dir. Dann spielen auch noch deine Augen verrückt. Da musst du ja ausflippen"
Jan flüsterte: "Hätte trotzdem nicht passieren dürfen. Ich möchte mich aufrichtig entschuldigen. Kannst du mir noch mal verzeihen"
Ina beteuerte: "Klar, schon vergessen. Meinem Lieblingskollegen verzeihe ich alles. Solltest aber nicht soviel reden Jan. Kostet dich nur Kraft"

walli

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Beitrag  walli Di 29 Jun 2010, 20:23

Vince traute sich jetzt: "Jan, wegen Lenis Anruf"
Müde kam es von Jan: "Hallo Vince, entschuldige, dass ich dich nicht vorher bemerkte"
Vince meinte: "Nicht wichtig. Also der Anruf. Man zwang Leni, drohte dich sonst sofort zu erschießen. Danach hatte Leni Ruhe, Benni natürlich auch. Ihnen ist wirklich nichts geschehen. In der Klinik wirst du es sehen können.
Äh, äh. entschuldige......, meine wirst mit Leni reden können"
"Danke" hauchte Jan nur, danach war er wieder ganz still
Da saß er nun, zitterte. bebte, zuckte. Überall von Schmerzen durchbohrt, aber sein Körper war ihm so fremd. Die
Arme lehnten an ihm, als gehörten sie ihm nicht. Beine und Füße schienen so unendlich weit weg. Er fror, spürte gleichzeitig dicken Schweiß an sich hinabrinnen. Lange kein Hungergefühl mehr, aber dieses Loch im Magen krampfte sich so qualvoll zusammen. So durstig war er und trotzdem bekam er nichts herunter. Und nur Nacht um ihn. Jan zitterte noch mehr, wenn er sich vorstellte, nie wieder sehen zu können. Er war befreit. Jan war froh darüber, fühlte sich erlöst. Trotz schlimmster Befürchtungen lebte er noch. Trotzdem war alles so unbegreiflich
fremd, unfasbar für ihn. Ein schöner Traum, aus dem es gleich ein schreckliches Erwachen gab
Jan war so irriitiert, ratlos, verwirrt. In ihm und mit ihm ging etwas vor für das er keine Beschreibung fand. Aber Angst, die verspürte er so stark. Angst um Leni. Er wollte den Kollegen ja glauben. Aber was, wenn sie ihm etwas vormachten um ihn zu schonen, nicht aufzuregen. Helen hatte doch gedroht.......War sie wirklich so eine Hexe, wollte sie ihn wirklich so demütigen, dass er in die Knie ging. Jan fand keine Klarheit. Zu 50% war er positiv eingestellt, zu 50% noch immer vor Angst um Leni erfüllt. Aber er sagte, fragte nicht mehr. Gespenstisch saß er weiter so da, ein gequältes Bündel Mensch

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Beitrag  walli Di 29 Jun 2010, 20:54

Die Kollegen wussten, dass sie Jans Verfassung vielleicht ahnen, aber niemals wirklich nachempfinden konnten
Als die Sirenen des Krankenwagens ertönten, lief Ina hinaus. Informierte den Arzt in groben Zügen was Jan durchgemacht hatte, mit Helen, Leni und jetzt seinen Augen
Auch Jan hörte die Sirene, wusste was jetzt kam
Vince wollte trösten: "Wirst bald wieder der Alte sein. Du schaffst das"
Jan hauchte: "Bestimmt, bald ist alles vergessen"
Der Arzt stellte sich vor, sah sich Jan an, erklärte: "Wir versorgen und verbinden die größten Wunden, auch an Ihren Gelenken, die zusätzlich mit provisorischen Schienen umgeben werden. Beruhigungsspritze und verschiedene Infusionen für Ihren ausgezerrten Körper sind auch sehr wichtig. Warum Sie momentan nichts sehen können, lässt sich aber erst durch genaue Untersuchungen in der Klinik feststellen. Damit Sie nicht erschrecken, erkläre ich Ihnen aber alles was wir tun, Herr Maybach"
Jan dachte: "Nicht nötig, habe das ja schon ein paar Mal erlebt" bleib aber stumm
Nicht lange und man trug Jan zum Krankenwagen
Es wackelte, schaukelte, aber Jan lag wie ein Unbeteiligter, als sei nicht er es mit dem das geschah. Er fühlte sich so ausgezerrt, müde, kraft-, leblos. Da war kein Ansatz sich ein wenig zu rühren. Ja, er verließ diesen Ort lebend, es wurde alles für ihn getan. Aber für Jan blieb alles unbegreiflich. Er wurde die Angst um Leni nicht los. Das war wie eine Blockade in die Realität zu finden
Am Krankenwagen meinte Ina: "Jan nicht böse sein, aber wir bleiben, gibt soviel zu durchsuchen. Aber du hast ja bald Leni an deiner Seite"

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Beitrag  walli Di 29 Jun 2010, 21:18

Jan flüsterte: "Macht mal eure Arbeit, bin ja gut versorgt und Ina, bitte entschuldige nochmal die Beschimpfung"
"Quatsch keine Opern Jan, jetzt aber ab mit dir" meinte Ina gespielt heiter
Schon oft im Krankenwagen, aber jetzt umgeben von Nacht war alles beklemmend für Jan. Die Vorstellung nie wieder sehen zu können, steigerte seine Verzweiflung zu der Angst um Leni zusätzlich
Der Arzt bemühte sich wirklich um Jan, erklärte jeden Handgriff, versuchte ihn mit Reden abzulenken
Jan war ihm dankbar dafür. Dachte leider aber auch, dass alles zur Ruhigstellung geschah, Leni gar nicht in der Klinik sein konnte, weil sie ja, weil sie........Oh Jan hätte durchdrehen können, auch wenn er so ruhig, wie es die Schmerzen zuließen, dalag. Er wusste einfach nicht, was er denken, was er glauben sollte. Die Angst beherrscht ihn weiterhin

Je mehr die Polizisten "Im Tannenblick" durchsahen, desto erstaunter wurden sie. Oft stießen sie aber auch ihre Erschütterung aus, vor allem Tom, der meinte: "Wenn das Weib alles so durchgezogen hätte, wie ich vermute, dann aber "Gute Nacht Hajo Vermögen". Die geht mit einer Raffinesse vor, die man selten findet. Nicht zu fassen, über welche Dokumente, Stempel, Siegel die verfügt. So exakte Fälschungen, kaum vom Original zu unterscheiden
Ina erklärte: "Tom, Hajo darf erst damit konfrontiert werden, wenn alles bewiesen ist"
Tom meinte: "Ist klar, aber wir sind auf dem richtigen Weg, decken bestimmt alles auf. Hajo wird nicht mehr toben, sondern uns die Füße küssen, dass wir die Hochzeit platzen lassen. Oder besser Jan, er hat doch den Stein ins Rollen gebracht"

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Beitrag  walli Di 29 Jun 2010, 22:11

Vnce meinte: "Selbst wenn Hajo auf den Knien anrutscht, glaube nicht, dass Jan noch etwas von ihm wissen will
Hajo hat ihn zu sehr verletzt und dann noch die Gefangenschaft. Wer weiß was für bleibende Schäden er behält. Nein, irgendwann endet auch Jans Verständnis"
"Abwarten, ich kenne Jan schon länger" orakelte Tom

So entfernt wie "Im Tannenblick" lag, brauchte der Krankenwagen natürlich lange bis zur Klinik
Der Arzt sprang als 1. raus, fragte die wartende Leni: "Frau Trautschke"
Leni nickte, worauf der Arzt meinte: "Sie können zu Herrn Maybach"
"Das gestatten Sie" fragte Leni erstaunt
Der Arzt antwortete: "Ich bin grob informiert, was, wer, warum Herr Maybach gefangen war, man ihm so zugesetzt hat. Auch, dass er annimmt Sie hätten das gleiche Schicksal erlitten. Es ist beruhigend für ihn wenn er Sie unbeschadet weiß"
Als Leni Jan sah, musste sie einen Schrei unterdrücken. Er war noch furchtbarer zugerichtet, als sie es sich nach Inas Schilderung vorgestellt hatte. Besonders schnitten ihr seine blicklosen Augen ins Herz
Ganz leise rief sie: "Jan"
"Leeeeeni" wie ein Befreiungsschrei kam es von Jan
"Leni, du, du, du le, lebst, oh Schatz. Aber was hat sie dir getan, wie schwer verletzt" stammelte er konfus durcheinander. Wollte hochfahren, mm waren es nur die er schaffte. Eben so erbärmlich Jans Versuch seine verletzten Arme nach Leni auszustrecken, ihr Gesicht abzutasten

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Beitrag  walli Di 29 Jun 2010, 22:26

"Liegen bleiben" drückte Leni Jan auf die Liege, beugte sich ganz nah zu ihm herunter, nahm vorsichtig seine Hände in ihre und tastete so langsam ihr Gesicht, Hals, Schultern, den Körper damit ab
Danach meinte Leni: "Bist du nun überzeugt Jan, noch alles dran. Mir ist wirklich nichts passiert. Ich habe d i c h in die Falle gelockt, dass verzeihe ich mir nie"
Jan krächzte: "Quatsch, vergiss den Anruf. Wichtig ist das du lebst, dir nichts geschehen ist. Ach Schatz ich bin so glücklich, hatte solche Angst"
Leni flüsterte: "Und ich erst Jan, und ich erst. Dachte immer nur die Hexe hätte, hätte dich, dich getö.......Aber jetzt musst du zur Ruhe kommen, wirst erstmal behandelt"
Leni ließ ihre Hand auf Jans, bis er ins Behandlungszimmer geschoben wurde
Jan wurde gründlich durchleuchtet, besonders die Augen auf verschiedene Arten. Danach versorgten, behandelten sie ihn lange an den vielen Stellen. Eine kurze Narkose war nötig, denn die Gelenke mussten alle genäht werden. Auch hier wieder bester Beistand, denn man ließ Jan über keinen Handgriff im Unklaren. Erklärte ihm immer ganz genau was als nächstes folgte

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Beitrag  Moritz1 Mi 30 Jun 2010, 09:15

Hallo Walli,
auch deine Geschcihte verfolge ich wieder gespannt mit. Hoffe das Jan sein Augenlicht wieder finden wird. !!!!!

Ich bastele übrigens auch wieder an einer Geschichte. Aber etwas gedulden müsst ihr euch noch.

LG
Moritz

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Beitrag  walli Mi 30 Jun 2010, 17:00

Hallo Moritz 1 Danke für dein Interesse an der Geschichte. Ja, von dir hat man lange nichts mehr gelesen. Dann bastele mal fleißig weiter an deiner Story, aber lasse dir Zeit. Ich brauche auch immer Vorbereitung, bevor ihr mein "Werk" lesen könnt LG Walli

"Im Tannblick" entsetzte sich Tom: "Vollmachten, Überschreibungen von Hajo wo man hinsieht. Mensch, das Weib hat keine Fälschung ausgelassen. Doch diese Zusage über 2 Millionen € von dem mysteriösen Geldinstitut kapier ich nicht. Für die Summe braucht man gehörig Sicherheit, so wohlhabend kann Hajo doch nicht sein"
Vince meinte lässig: "Seine Hütte dürfte schon was wert sein"
Tom konterte: "Kann mir nicht vorstellen, dass Hajo sich von seinem Haus trennt. Hier stinkts gewaltig vor Betrug. Verdammt, warum ist Jan nicht zu mir gekommen. Wir hätten ihm doch geholfen. Wäre ihm viel erspart geblieben"
Ina regte sich auf: "Mach mal einen Punkt Tom. Bei allen Vorgehen wollte Jan Hajo nicht wehtun. Er verurteilt nicht vorschnell. Helens Akte ist Fakt. Hätte aber auch sein sein können, dass sie in Leipzig ein neues Leben beginnt ohne Betrug. Dann wäre Jan für immer bei Hajo verbannt gewesen. Außerdem, was wolltest du unternehmen ohne Beweise. Für Bewachung, so wie Jan es gemacht hat, hast du weder Zeit noch Leute"
Tom sah ein: "Hast recht. Darf Jan bei allem was er durchgemacht hat nicht auch noch beschimpfen. Sicher stoßen wir auch noch auf den absoluten Volltreffer!

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Beitrag  walli Mi 30 Jun 2010, 17:51

Endlich war die Behandlung von Jan beendet. Er lag jetzt auf einem Zimmer
Leni war bei ihm, versuchte ihn mit Reden abzulenken. Jan reagierte auch. Sie sah aber deutlich wie aufgeregt, verzweifelt er war. Auch Lenis Streicheln half nichts. In Jan pochte nur die Frage: "Werde ich je wieder sehen können. Der Dr. hat sich bisher rausgeredet weil es keine Hoffnung mehr gibt"
Jan fieberte schrecklich aufgeregt dem Dr. entgegen, denn zu seiner Verwunderung hatten sie gar nichts an seinen Augen getan
Jan erschien es wie Tage, als der Dr. kam, meinte: "Herr Maybach, ach übrigens ich bin Dr. Klee. Ja Sie haben von Vielem etwas. Da ich im Bilde bin, was Ihnen wo widerfahren ist, kann ich entsprechende Diagnosen stellen. Angefangen bei Lungen- und Nierenentzündung, Bronchitis, Vereiterung der Nebenhöhlen. Die Austrocknung hat Ihren Mund- und Rachenbereich geschädigt. Mit entsprechender Behandlung wird Ihre Heiserkeit schwinden, Ihre Atemnot nachlassen. Weiterhin sind 4 Rippen gebrochen, 2 angeknackst. Tiefe Hautabschürfungen, schwere Hämatome und Prellungen haben Sie am ganzen Körper. Tippe mal auf Fäuste und Treppensturz"
Jan nickte nur leicht
Dr. Klee weiter: "Wir stießen auf eine Anzahl Insektenstiche, hoffe nicht von giftigem Viehzeug. An allen Gelenken sehr tiefe Hautaufschnitte, wir mussten nähen, deshalb die OP. Die Gelenkknochen sind geschädigt, teilweise gesplittert. Wir hoffen, die Gipsverbände und die entsprechend angelegten Schienen, verhelfen zur Wiederherstellung der Knochen. Sie waren kurz vor dem Verhungern, in Ihrem Magen fand sich nicht der kleinste Krümel Nahrung"

walli

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Beitrag  walli Mi 30 Jun 2010, 19:36

Der Dr. war fertig, da presste Jan aufgeregt hervor: "Das wird schon wieder. Aber meine Augen. Was ist mit meinen Augen. Sie können mir nicht helfen, ich bleibe blind"
Schnell antwortete: "Es gibt Behandlungsmethoden, also keine Grund um gleich zu verzweifeln. Wir stellten fest, dass Ihre Sehnerven unter Schock stehen"
"Schock" hauchte Jan irritiert
Dr. Klee erklärte: "Ja Schock. Sowie ein Mensch unter Schock steht, wenn er etwas Schreckliches erlebt, können auch einzelne Sinne in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Sinne verweigern dann ihre Aufgaben, bei Ihnen das Sehen. Ursprung muss bei Ihnen diese mit unfassbarer Härte umpresste Binde gewesen sein. Den ungeheueren Druck sieht man ja auch an Abschürfungen, Wunden um die Augen, Schläfe und am Kopf. Der Druck hat auch Ihre Augäpfel leicht verletzt. Durch diese Gewalt bot sich den Sehnerven nur noch Schwarz, sie hatten nichts mehr zu tun, also Schock"
Jan flüsterte: "Kann das auch von Grelle ausgelöst werden?"
"Wie meinen Sie das Herr Maybach?" fragte der Dr. irritiert
Langsam, stammelnd erzählte Jan nun wie er erst von der Grelle geblendet wurde, die auch noch anhielt, als er schon die Augen verbunden hatte. Es erst danach allmählich schwarz wurde
Dr. Klee fragte: "Was könnte Sie denn geblendet haben?"

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Beitrag  walli Mi 30 Jun 2010, 19:47

Jan krächzte: "Klingt paradox, weil es ja im Wald war. Doch mir war es wie Scheinwerfer, vielleicht gar Flutlicht"
Dr. Klee meinte: "Erst die Blendung, dann die lange gewaltvolle Verdunkelung, um so größer der Schock für Ihre Sehnerven"
Jan hauchte resigniert: "Also keine Chance auf Heilung. Finsternis auf Ewigkeit"
Der Dr. beteuerte: "Nerven sind behandelbar, Schock ist behandelbar, auch an Augen und Sehnerven. Die Behandlung verlangt Ihnen viel ab. Entscheidend ist aber, dass Sie an Heilung glauben wollen und bis zum Behandlungsende die Hoffnung nicht aufgeben dürfen"
Jan hauchte: "Was würden Sie denn tun?"

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Beitrag  walli Mi 30 Jun 2010, 20:56

Dr. Klee erklärte: "Schock wird mit bestimmten Mitteln behandelt. Da es bei Ihnen die Sehnerven betrifft, werden diese direkt mit einer entsprechenden Infusion behandelt. Das ist alles andere als angenehm Herr Maybach, da wir Ihnen die Nadel direkt in die Schläfe stechen und Sie das mindestens 2 Stunden, bis die Injektion restlos eingelaufen ist, mit still liegendem Kopf ertragen müssen. Das Mittel ist ziemlich heftig, löst starke Kopfschmerzen, Schwindel, Druckgefühl, verschiedene Missstände für einige Zeit im Körper aus. Danach fühlen Sie sich ziemlich fertig, schwach, zu nichts fähig, insgesamt sehr elend"
Nach ein paar Minuten flüsterte Jan: "Aber die Methode gibt mir mein Augenlicht wieder?"
Dr. Klee antwortete: "Keine Behandlung ist ohne Risiko, immer und überall können Komplikationen auftreten. Eine Erfolgsgarantie gibt es nicht. Aber wir würden Ihnen das zumuten, weil wir uns Heilung davon versprechen. Es geht aber nur mit ihrer vollen Unterstützung. Es ist nutzlos, wenn Sie keine Hoffnung haben, nur noch denken, dass Sie nie wieder sehen können, resignieren, sich aufgeben. Habe den Eindruck als seien Sie jetzt schon mutlos
haben sich, bzw. die Aussicht sehen zu können, aufgegeben"
Jan hauchte: "Ja ich bin nervös, aufgebracht, verzweifelt. Die Vorstellung, dass es für immer schwarz um mich ist, hat mich tief runtergezogen, frisst in mir. Aber jetz, nach Ihrer Aussage habe ich den festen Willen an den Erfolg zu glauben. Die Medizin ist zu großartiger Heilung fähig. Sie würden mir sowas nicht zumuten, wenn es aussichtslos wäre. Der Fortschritt hat mir schon oft zum Überleben verholfen, ich vertraue darauf"
Skeptisch fragte Dr. Klee: "Wirklich Herr Maybach. Auf keinen Fall dürfen Sie mir, dürfen Sie sich selbst etwas vorgaukeln"

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Beitrag  walli Mi 30 Jun 2010, 21:19

Leise beteuerte Jan: "Es ist so wie ich sage. Kann nicht ausschließen, dass zwischenzeitlich Zweifel, Mutlosigkeit aufkommen. Aber gegen Gefühle kann man sich nun mal nicht wehren"
Dr. Klee meinte: "Da haben Sie leider recht. Nun gut, dann werden wir Sie so behandeln und Ihnen nur das Beste wünschen. Schön wäre es zu wissen, mit was Sie geblendet wurden. Je nach Voltstärke können wir die Infusion abstimmen"
Leni meinte: "Ina ist noch vor Ort, ich kläre das mit ihr"
Dr. Klee erläuterte: "Ihre Augen und das Umfeld werden zusätzlich mit Salbe, Kühlung und entsprechendem Verband behandelt, damit auch die Abschürfungen usw. abheilen. Oder versetzt Sie das in Panik nach der erlittenen Gewalt?"
Jan krächzte: "Gewalt ist vorbei. Ich weiß, dass hier alles nur zu meinem Besten geschieht"
Dr. Klee meinte: "Vor allem müssen Sie zur Ruhe kommen, wieder Kraft schöpfen. Hierzu erst mal die Spritze" stach er Jan die Nadel ein, erklärte: "Die vielen Infusionen sind gegen die Austrocknung, Nahrung für den körperlichen Aufbau, Stärkung für Herz- und Kreislauf und gegen die Schmerzen, die Sie wohl so gut wie überall haben. Die Bluttransfusion ist vorsorglich, weil Sie aus den vielen aufgerissenen Stellen bluteten. Nicht sehr stark, aber insgesamt schwächt auch das. Ich schaue später wieder nach Ihnen"

Tom stieß im Haus hervor: "Der Hammer. Auf diesem Grundbuchauszug steht Helen als Eigentümerin für Hajos Haus. Vor 3 Tage wurde eine Hypothek von 500.000,- € eingetragen"
"Ich kapier nichts mehr" starrte Ina ihn entgeistert an

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Beitrag  walli Mi 30 Jun 2010, 21:48

Tom wühlte weiter in den Papieren, dann rief er: "So kann es gelaufen sein. Dieser Auszug ist natürlich gefälscht. Hier, leere Original-Grundbuchblätter, wie immer Helen da auch drankam. Auf einem hat sie sich selbst eingetragen und auch die Hypothek. Hier ist die beglaubigte Übertragungsurkunde. Beglaubigt mit dem von uns gefundenen gefälschten Stempel des Notars. Hier ein Schreiben von diesem Geldinstitut. Sie bestätigen Übertragungsurkunde und Grundbuchauszug erhalten zu haben und sagen die Bereitstellung der 2 Millionen zu"
Vince meinte vorsichtig: "Du meinst, sie hat Hajos Haus benutzt, um mit den ganzen Fälschungen 2 Millionen einzukassieren"
Tom erklärte: "Laut Schreiben soll die Geldübergabe morgen stattfinden. Die werden sich freuen, wenn wir da auftauchen. Raffinierter geht es nicht mehr. Gespannt was wir noch alles finden und was die Dame dazu sagt"

Leni ließ Jan nur ungern allein, aber der Anruf bei Ina war wichtig
Jan fand sich noch immer nicht zurecht. Zuviel war in kurzer Zeit auf ihn eingestürmt. Es fiel so schwer die Gedanken zu ordnen. Am belastenden empfand er aber die Hilflosigkeit. Bewegen konnte er sich noch immer kaum. Die Schienen um die Gelenke waren da gar nicht mal so ausschlaggebend. Seine Glieder waren zwar an ihm, aber so bewegungslos als gehörten sie ihm nicht. Dann, dass Gefühl in Finsternis eingetaucht zu sein. Ja, er wollte ganz fest an die Heilung glauben, grübelte aber doch über die Behandlung. Nur nicht lange, denn die Spritze wirkte schon. Schnell schlief Jan ein
Leni brauchte etwas. Tom fand das Flutlicht schnell. Die abgelesene Bezeichnung teilte Leni sofort Dr. Klee mit
Jan schlief zu Lenis Enttäuschung als sie zurückkam. Dachte aber Schlaf könne ihm nur gut tun und ging erstmal

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Beitrag  walli Mi 30 Jun 2010, 22:09

Die Durchsuchung von "Im Tannenblick" war abgechlossen. Auf viel Ungeheuerliches waren sie gestoßen. Vor allem fanden sie eine Menge eindeutiger Beweise auf wie viele Arten sich Helen an Hajo bereichert hatte
Tom meinte: "Jetzt müssen wir Hajo die Augen öffnen"
Ina wehrte ab: "Tom das machst du, mich, uns wirft Hajo raus. Außerdem will ich von seinem Vermögen usw. nichts wissen. Will ja weiter mit ihm zusammenarbeiten"
Vince dachte ebenso
Also ging Tom mit vielen Unterlagen in Hajos Büro
Hajo regte sich sofort auf: "Wo sind Ina und Vince. Wieso sind die überhaupt mit dir weg. Was soll das Affentheater?"
Tom meinte ernst: "Hajo, höre mich bitte ruhig an. Es wird ein Schock für dich, aber es ist die bittere Wahrheit über Helen Magl"
Hajo brüllte: "Reicht es nicht, wenn der Mistkerl Jan ihr was anhängen will. Hätte ich nie von dir gedacht, dass du die Schändlichkeiten von Maybach unterstützt. Spar dir das, der Halunke ist sowieso für mich gestorben"
Ernst meinte Tom: "Hat auch nicht mehr viel gefehlt und Jan wäre tot, dank der Magl"
"Raus, sofort raus" überschlug sich Hajos Stimme
Jetzt schrie Tom: "Verdammt Hajo, wir haben Jan aus einem schäbigen Verlies befreit, wo ihn die Magl 5 Tage gefangen hielt. Das ist Fakt. Hättest den armen Kerl sehen sollen. Zusammengeschnürt, dass er sich keinen mm regen konnte. So viele Wunden an sich, weil sie ihn die Treppe runtergeworfen, furchtbar mit Fäusten traktiert haben, vollkommen ausgetrocknet, halb verhungert, im Dreck liegend, zwischen Ungeziefer"

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Beitrag  walli Mi 30 Jun 2010, 22:34

Tom brüllte weiter: "Jan hatte eine Ladung Sprengstoff an sich. Ein Druck auf den Knopf und es wären nur noch Fetzen von ihm geblieben. Die hatten ihm so brutal die Augen verbunden, dass er jetzt gar nichts mehr sieht. Zu allem war Jan fast wahnsinnig aus Angst um Leni"
Hajo fuhr hoch: "Leni, warum Leni, was ist mit ihr?"
Tom rief: "Ihr ist nichts passiert. Aber die Magl hat Psychofolter mit Jan getrieben, ihm Lenis Leiden aufgetischt. Aber es geht um Jan, verstehst du um Jan. Er war gefangen, er wurde gequält, ihn versucht man gerade wieder etwas in menschlichen Zustand zu versetzen. Aber Jan war wegen dir in der Hölle"
"Du fantasierst ja" brüllte Hajo
Tom knallte einige Unterlagen auf den Tisch: "Hier die Akte Magl, von der du dir bei Jan nicht 1 Seite angesehen hast"
Hajo schrie: "Weil es gefälscht ist, alles gefälscht von Maybach. Dieser Halunke arbeitet mit allen Tricks, alles gelogen und erfunden. Aber dieses Schwein werde ich verklagen wegen Verleumdung, Amtsmissbrauch, Rufmord, übler Nachrede, eine Menge kommt da zusammen. In der Zelle verrotten soll er"
Tom brüllte noch lauter: "Träume weiter Hajo. Jan sitzt am Hebel. Er kann dich für alles was mit ihm gemacht wurde wegen Mitwisserschaft, Urheber, Beihilfe, Duldung, verklagen. Könnte sagen, es war deine Rache ihn aus dem Weg zu räumen, die Magl war nur dein Arm. Vielleicht sieht es auch der Staatsanwalt so. Wie willst du das Gegenteil beweisen. Mensch, uns was von Weltreise aufzutischen. Wir grollen noch mit dir, weil wir es selbst Jan nicht nachsehen, dass er verantwortungslos Kollegen im Stich lässt. Hajo, gehen dir die Augen nicht auf?"

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Beitrag  walli Mi 30 Jun 2010, 22:47

Hajo schrie: "Euch, dich verstehe ich nicht, dass ihr auf den Halunken reinfallt. Alles was dieser Abschaum sagt ist gelogen, alles gefälscht. Der zieht eine Riesenintrige auf"
Tom knallte weiter Unterlagen hin, schrie: "Hier, das hat Jan noch gar nicht gesehen. Aber danach kann Magl über dein ganzes Vermögen verfügen. Ihr gehört dein Haus, sie hat sich an deinem Konto bedient, Unmengen Überschreibungen liegen vor. Du wirst viel unternehmen müssen, um deinem Ruin zu entgegen"
"Ja aber" fiel Hajo kreidebleich, geschockt in den Sessel. Starrte die Unterlagen an
Endlich krächzte er: "Ja, aber Jan hat doch....."
Tom fiel ein: "Jan hat den Stein ins Rollen gebracht. Ohne seinen Anstoß, all seine Bemühungen wäre nichts aufgedeckt worden. Jan hast du es zu verdanken, dass du nicht vor dem finanziellen Aus stehst. Hajo, Jan wollte dich vor Übel bewahren und nichts anderes. Du warst verliebt. Das ist vollkommen o.k., findet unser vollstes Verständnis. Aber hinter Jans Aktion stand deine Tochter und wie kurz kennst du die Magl, aber wie lange kennst du Jan schon. Er hat immer nur Gutes für dich gewollt. Leider zahlt er diesmal einen hohen Preis dafür. Erkennst du endlich, dass Magl eine Betrügerin ist. Jan wollte dich nie fertig machen. Seine Vermutungen sind alle eingetreten"

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Beitrag  walli Mi 30 Jun 2010, 22:53

Lange saß Hajo stumm, erstarrt da, dann krächzte er: "Was läuft denn jetzt?"
Tom erklärte: "Ich muss dich noch befragen, aber nicht jetzt. Sieh erst mal zu, dass du deine Vermögensverhältnisse wieder hinbiegst, kümmere dich um dein Haus. Wenn du meine Unterstützung brauchst, bin ich für dich da" wollte Tom hinaus
Kaum hörbar flüsterte Hajo: "Was ist denn mit Jan alles geschehen, wie geht es ihm?"
Tom bestimmte: "Das nehme ich dir nicht ab. Überwinde deine Sturheit. Gehe in die Klinik und schaue dir selbst an wie es um Jan bestellt ist"

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Beitrag  walli Do 01 Jul 2010, 16:50

Als Leni und Benni am Abend zu Jan wollen schläft er immer noch
Besorgt fragen sie den Arzt
Dr. Klee erklärt: "Schlaf ist das Beste für Herrn Maybach. Er ist zu ausgezerrt um Schmerzen zu ertragen oder zu grübeln, muss zur Ruhe kommen. Unterstützt mit Medikamenten hoffe ich, dass er die Nacht durchschläft
So gerne die 2 jetzt auch bei Jan gewesen wären, dass er Ruhe hatte war jetzt wichtiger

Als Jan am späten Vormittag erwachte, fühlte er Starre in sich. Aber nicht lange und er wusste, dass er nicht mehr gefangen, gefesselt war, es Leni gutging, nichts mehr da was ihn bedrohte. Der Horror war vorbei. Nur, die Nacht um ihn nicht und dieser Zustand quälte ihn mehr als die Schmerzen, die er so gut wie überall hatte. Schmerzen vergingen, er würde auch seine Glieder irgendwann wieder gebrauchen können, die er jetzt kaum anheben oder drehen konnte. Aber nie wieder sehen zu können, dass war so unvorstellbar. Jan kam nicht damit zurecht. Er hoffte so sehr auf die Behandlung, aber die Angst blieb

Tom kam zu Ina und Vince: "Die Sache Magl ist doch ein Fall für euch, auch wenn ihr euch aus Hajos Vermögensverhältnissen raushalten wollt. Aber geplanter Mord ist immer noch euer Ding"
"Ist aber nichts passiert" meinte Vince locker
Tom fuhr ihn an: "He, war der Sprengstoff an Jan nicht groß genug. Schon vergessen?"
"Ja aber" stotterte Vince

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Beitrag  walli Do 01 Jul 2010, 17:16

Tom erklärte: "Nicht auszudenken wenn einer auf den Knopf gekommen wäre. Aber die Magl hat die Absicht ja auch selbst zugegeben"
"Wie bitte?" entsetzte sich Ina
Tom antwortete: "Habe sie sehr lange vernommen. Die plaudert wie ein Wasserfall. Amüsiert sich über die blöden Behörden, den Notar, die Bank. Sei ein Kinderspiel gewesen was zu entwenden oder die zu blenden. Lacht drüber, dass Hajo nicht bemerkte wie sie ihn immer mehr ausnahm. Aber auf Jan ist sie richtig hasserfüllt. Das er misstrauisch ist, auch noch Verbindung zu Köln hat, dass sollte sein Todesurteil sein. Der Sprengstoff war für den Fall, dass man sie plötzlich schnappt. Das sollte Jan auch nicht überleben. Sie hat auch eiskalt erklärt, dass sie, wenn sie die 2 Millionen kassierte, danach Jan auf jeden Fall umgebracht hätte"
"Die Frau ist der Teufel" hauchte Ina
"Tom, dass kann doch nicht sein" presste Vince hervor
Tom bestätigte: "Leider wahr. Mir bricht jetzt noch Schweiß aus, wenn ich denke wie knapp das für Jan war"

Leni und Beni kamen zu Jan. Benni zitterten die Knie. Nicht nur, dass ihn Jans Gesamtanblick erschütterte. Es war so schrecklich, seinen Vater mit verbundenen Augen zu sehen, zu wissen, darunter war alles schwarz für ihn
Als spüre Jan das rang er sich ab: "Junge, wenn dir mein Anblick zu sehr zusetzt, wegen der Augenbinde, usw., bin ich dir nicht böse wenn du gehst"
Benni schluckte, krächzte dann: "Zugegeben, ist schon mulmig dich so liegen zu sehen, die Vorstellung, dass nur Nacht dich umgibt. Aber so schnell vertreibst du mich nicht. Wer soll dich denn sonst ärgern"

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Beitrag  walli Do 01 Jul 2010, 17:43

"Ach Großer" versuchte Jan ein verzerrtes Lächeln
Benni erklärte weiter: "Außerdem hast du versprochen an die Behandlung zu glauben. Kneifen ist nicht Papa. Du wirst diesem Weib vor Gericht triumphal in die Augen blicken"
Jan flüsterte: "Du holst aber weit aus Junge"
Leni erklärte: "Nein Jan, ist schon o.k. Ina erstattet dir noch genau Bericht. Aber die sind auf eine Goldgrube Betrügereien von Helen gestoßen. Alles zu Papas Nachteil. Tragisch nur, dass sich erst durch deine Gefangenschaft alles aufklärte"
Jan hauchte: "Es ist vorbei, die Kollegen befreiten mich ja. Aber wie geht es den Hajo?"
Benni empörte sich: "Wieso sorgst du dich um Hajo. Schon vergessen wie entsetzlich er dich behandelte. Er ist doch das Übel für das Schreckliche was dir widerfahren ist. Du solltest ihn bekämpfen bis er winselnd vor die liegt
Jan hauchte: "Benni es ist genug. Ich möchte nicht, dass du so über Lenis Vater sprichst. Hajo ließ sich von Gefühlen leiten und dagegen ist man machtlos"
Leni erklärte: "Jan, Benni hat Recht. Gefühle hin und her. Papa hat übertrieben, besonders bei der Behandlung mit dir, dich fast indirekt in den Tod getrieben. Gerade du müsstest ihn am meisten verfluchen. Aber nein, mein Jan hat Verständnis und Mitgefühl. Weniger sensibel wäre manchmal wirklich besser für dich. Aber zu deiner Beruhigung. Wollte mich um Papa kümmern. Im Büro ist er nicht, Telefon nimmt er nicht ab, ins Haus komme ich auch nicht. Er schaltet auf stur"
Jan flüsterte: "Hajo braucht jetzt Zeit, er muss den Schock überwinden"

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Beitrag  walli Do 01 Jul 2010, 18:41

Leni grollte: "Jan, ich drehe noch durch bei deinem Großmut. Aber ich bemühe mich weiter um Papa, zufrieden. Jetzt Schluss damit, du darfst dich nicht aufregen"
Sie lenkten Jan jetzt mit Alltäglichem ab

Wieder allein, beschäftigte sich Jan mit Hajo. Überlegte wie man ihm am Besten helfen konnte, fand aber so schnell keine Lösung
Danach grübelte er über seine Augen nach, die Angst hatte in wieder voll im Griff. Jan dachte, dass er schon lange von Angst beherrscht sei. Erst um Hajo, dann um Leni, die Befreiung, Helen, dem Tod. Er hatte schon oft Angst um seinen Körper, sein Leben haben müssen. Aber noch nie war einer der wichtigsten Sinne betroffen. Es war als habe ihn ein furchtbarer Schlag niedergestreckt, von dem er sich, trotz bevorstehender Behandlung nicht erholen konnte

Bald schon kam Leni wieder, aber mit Ina. Aber die brauchte, um den Anblick von Jans verbundenen Augen zu überwinden. Sicher, so hatte sie ihn im Verlies gesehen. Nur die Tatsache, dass er nichts sah war viel härter
Endlich meinte sie: "Jan, erst mal liebe Grüße und die allerbesten Genesungswünsche von unzähligen Kollegen. Jetzt sag, wie geht es dir, wie fühlst du dich"
Jan rang sich ab: "Kräftemäßig dir weit unterlegen, Partnerin. Aber das wird schon wieder" Verlegen ergänzte er: "Ina, wegen meiner Beleidigung. Ich möchte mich noch mal...."

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Beitrag  walli Do 01 Jul 2010, 18:57

Ina unterbrach: "Du hast dich schon entschuldigt Jan, mehr als einmal. Dabei habe ich dich so gut verstanden, du warst über alle Maßen verzweifelt. Aber jetzt Schluss damit. Ich wollte ausführlich Bericht erstatten. Allerdings nur, wenn es deine Kraft zuläßt"
"Glaube schon" krächzte Jan
Ina erzählte wirklich alles bis ins Detail, meinte dann: "Keiner deiner Beobachtungen war sinnlos. Helen hat umfassend gestanden. Während du lange bei dem Notar wartestes, brachte Helen ihn dazu sein Büro zu verlassen, machte Abdrücke von seinem Stempel und Siegel. Dem Grundbuchamt hat sie Märchen über Hajos Haus aufgetischt, die abgelenkt und den Auszug fotografiert. Noch ein Trick und sie langte nach den Blanko-Auszügen. Die Kontokarte in der Wohnung und die Überschreibungen waren gefälscht, wie alles. Damit hat sie sich emsig an Hajos Konto bedient, alles an sich gerafft was nur geht. In dem Haus war die modernste Fälscherwerkstatt eingerichtet. Alle, aber wirklich alle Geräte vorhanden"

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Beitrag  walli Do 01 Jul 2010, 19:30

Ina fuhr fort: "Deine Entführung hat sie gut geplant. Wir fanden das Flutlicht, Stromerzeuger, weiteren Sprengstoff, Stricke uvm. Darf gar nicht daran denken, was sie mit dir gemacht hat. Das Wichtigste aber Jan, durch dich wurde Hajo vor dem finanziellen Ruin bewahrt, behält sein Haus. Du kennst die Kredithaie, die fragen nicht ob die Hypothek echt oder falsch ist, hätten Hajos Haus schnell unter den Hammer gebracht. Hajo hat wirklich allen Grund dich in Gold aufzuwiegen. Verstehst du Jan, du bist sein Retter auf der ganzen Linie"
Jan hechelte: "Ihr habt alles aufgedeckt, habt mich rechtzeitig gefunden. Habe mich noch gar nicht richtig bedankt"
Ina erregte sich: "Ist auch nicht nötig Jan. Du hast dich quasi selbst gefunden"
Jan presste hervor: "Du sprichst in Rätseln"
Ina erklärte: "Die Erklärung ist, dass wir durch deine Akte auf das Versteck gekommen sind Jan. Du hast so übersichtliche Dateien angelegt. Aber wir Idioten befassen uns nur mit Helens Vergangenheit. Dabei hat der Ordner "Immobilien" direkt ins Auge gestochen. Zu den 3 von dir aufgelisteten gehörte auch das Haus wo sie dich gefangen hielt. Erfuhr aber erst durch deine Kölner Kollegen, dass es hier liegt und wo genau. Hängt eine alte Betrugssache dran. Erkläre ich dir ausführlich wenn es dir besser geht"
Jan rang sich ab: "Immobilien waren uninteressant für mich, da sie ja ihre Wohnung hatte"
Ina meinte: "Aber du hast sie trotzdem bespitzelt, während wir drauf bauen, das Versteck springt uns aus ihren alten Fällen entgegen"
Jan flüsterte: "Wo ist denn das Haus genau, wie kommt man hin?"
Ina erklärte es

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