Verzweifelt gesucht....

„Mensch Tom, wo steckst du die ganze Zeit“ schimpfte Ina
„Ich musste doch…….nein wollte endlich unseren Jan-Fall klären“ knurrte Tom
„Wie bitte………Waaas?????“
„Jawohl….in das Dunkel muss endlich Licht kommen….Aber Alle sind gegen mich
Diese Lisa ist bis Montag für Recherchen in Ulm
In der Praxis läuft nur Wolles AB, auf dem Handy kannst du eine Nachricht hinterlassen
Hajo drückt mich schon lange weg
Vor Jans Zimmer hat man mich höflich, aber bestimmt gebeten wieder zu gehen“
„Tom…Tom…. Lande wieder auf der Erde….Wir haben keinen „Jan-Fall“ zu klären
Lisa weiß nicht welchen und ob Jan eine Reportage im Focus hatte, warum sollte sie lügen
Wolle ist verschwiegener wie ein Grab. Sein Patientenwissen verschließt er fester in sich wie ein Safe
Und Hajo…..der ist bestimmt dir keine Rechenschaft schuldig……Ja…Ja mit Jan läuft eine Riesensauerei
Der Rauswurf….die Beschimpfungen, Verleumdungen, Rufmord, das man ihn von Dana trennt
Gegen Andere würden schon Beleidigungs-, Unterlassungs-, Verleumdungsklagen….oder…oder…laufen
Aber hier….Familiensache….Woernle hat recht
Glaube mir, ich bin auch schon fast wahnsinnig wegen dem was Jan angetan wurde
Doch Tom….egal was jetzt unternommen wird, egal wo die Wege hinführen…..das ist Jans Sache
Natürlich bekommt er jede erdenkliche Hilfe, unterstütze ich ihn wo ich kann
Aber wir dürfen uns nicht über Jan hinwegsetzen und das hast du gerade versucht“
„Was redest du für einen Mist?“
„Jawohl hast du das versucht, denn du weißt doch gar nicht wie es Jan zumute ist…was er will
Es muss ihm noch immer ziemlich mies gehen, sonst hätten sie dich zu ihm gelassen
Auch möglich, dass sich der Sturm schon gelegt hat und wir wissen es gar nicht
Hajo lässt sich nicht durchschauen, soviel weiß ich sicher nach über 10 Jahren
Gut möglich, dass er die ganze Prozedur mit Jan schon lange bereut….aber zugeben
Nein…..bevor Hajo eine Entschuldigung über die Lippen bringt beißt er sich lieber die Zunge ab
Vergiss Leni nicht, die ist genauso wie ihr Vater und der arme Jan steckt immer mitten drin
Egal welches Maybach/Trautschke Drama sich abgespielt hat
Egal ob schon schlechte Gewissen ticken, Reue oder noch die Messer gewetzt werden
Hajo ist der Chef und ob er nun zur Einsicht gekommen ist oder nicht, er sitzt am längeren Hebel“
„Ach…und so ein Büroklima erträgst du…..Hajo als aufgeblasener Gockel und Jan kuscht als Mäuschen“
„Idiot….du kapierst gar nichts….unser altes Team wünsche ich mir ganz sehnlich zurück
Aber….hast du schon mal darüber nachgedacht………..
Doch möglich, dass Jan es leid ist ständig zu kämpfen…aus unserer Soko ausscheidet“
„Mann, Jan und ich sind gerade erst Freunde geworden…..das kann doch nicht schon wieder vorbei sein“
„Jan zieht doch nicht auf den Mond, ob hier in Leipzig, Berlin…oder….oder
Ein guter Polizist wie er wird überall mit Kusshand genommen
Ich weiß jetzt schon, dass ich den neuen Kollegen nicht ausstehen kann
Aber ich weiß auch, dass mir der Freund Jan erhalten bleibt…..Jan vergisst seine Freunde nicht“
„Na…wenn mich das jetzt trösten soll…..Ich weiß nicht“

In aller Frühe stand Wolle am nächsten Tag wieder neben einem regungslosen Jan
Er drückte seine Hand, flüsterte: „Ich habe dir versprochen dich wieder aufzurichten Jan…….“ schaute er lange auf ihn
„Was ich verspreche halte ich auch“ raste Wolle dann aus dem Zimmer und schlug den gestrigen Weg ein


„Geht es Papa schlecht…du bist so früh“ öffnete Benni ängstlich die Tür
Wolle beteuerte: „Keine Sorge Benni, bei Jan ist alles unverändert“

„Ich möchte, dass Dana lange bei ihrem Vater ist, deshalb hole ich sie schon so früh“ verkündete er Leni und Hajo
„Wir lassen Dana aber nicht mehr zu ihrem Vater“ erklärte Hajo da
Wolle taxierte die 2 ganz scharf bevor er redete: „Ich dachte wirklich ihr hättet mal nachgedacht
Hoffte endlich 2 Vernünftige anzutreffen, die einsehen, dass alles über Jan nur zusammenfantasiert ist
Eigentlich war ich mir ganz sicher ihr habt eingesehen wie Unrecht ihr Jan tut
Klar Hajo, du gibst keine Fehler zu….dein verdammter Stolz
Aber bei Leni….warum hörst du nicht auf dein Herz das dir sagt welch guten Mann du an deiner Seite hast
Gut als Partner, als Vater sehr gut und als Polizist mag ihn sogar manch kleiner Ganove“
Leni stammelte: „Ja…ja….das stimmt irgendwie alles….Papa weiß das auch….kann es nur nicht so bringen“
„Jan ist kein schlechter Kerl….ruhig, höflich, hilfsbereit….die Beschuldigungen waren übertrieben
Trotzdem muss er sich von Dana fernhalten, er, nein sein Beruf bringt sie in Gefahr
Möglich, dass sich wieder Einer rächt und Dana entführt, weil Jan sich irgendwann nochmal vergisst, bei irgendeinem Verbrecher wieder so einen brutalen Ausraster hat“


„Was hattest du denn damals für einen Ausraster als du diese Skandalfotos geschossen hast“ knallte Wolle blitzartig die Reportage auf den Tisch


„An......….giiiiiiiiiiiiiiiiii“ wisperte Leni und torkelte sofort
Hajo fing sie gerade noch auf
„Was……was ist…ist denn das?“ stierte er auf den Bericht
„Mit dieser Skandalschlagzeile, schamlosen Fotos und dem vernichtenden Bericht hat deine Tochter die Tagesauflage ihrer Zeitung mal schnell verdoppelt
Die bedauerliche Frau, Angie, ist übrigens Danas Entführerin gewesen…..!!!!!
Die Fotos dürften das ja beweisen (legte Wolle die Bilder dazu die Jan aus der Truhe genommen hatte)
Wegen dir und dieser Schmierenreportage wurde Dana entführt Leni
Angie wollte sich wegen der Schmach an dir rächen….nur an dir allein“
„Ja aber…aber Jan….wieso….der Tatort….woher wusste er….“ stotterte Leni
Hajo donnerte: „Ich bestehe jetzt sofort auf eine Erklärung“
„Stopp Hajo…du bist es der Jan eine Erklärung schuldet, aber eine sehr gute“ keifte Wolle „Aber zur Info….
Ihr habt Jan doch umhergetrieben mit eurem „Rächer-Wahnsinn“ und Jan hat sich jagen lassen
Er ist fast durchgedreht vor Angst Dana wird von Rächer B umgebracht, während er Rächer A an den Hacken klebt
Zum Glück hatte Jan trotzdem noch so viel Verstand um sich deine Berichte anzusehen
Scharfsinnig fragte er sich, ob Einer sich wegen aufgedeckten krummen Geschäften rächen wollte oder weil sich einer beleidigt fühlt
Aber…..Jan stieß auf Angi. Er sucht meinen Rat…..ich redete ihm zu
Den Rest erledigten seine hochsensiblen Sensoren, seine Gefühle, eine unsichtbare Verbindung zu seinem Kind
Verflixt noch mal, ich weiß doch auch nicht mit welchen übernatürlichen Hellseher-Fähigkeiten Jan ins Schwarze traf
Doch das ihr euch so eine Rambo-Jan-Polizisten-Story zusammen spinnt ist das Allerletzte
Angi hätte Dana nie etwas getan, Jan hat sie mit dem Messer erwischt
Sein Blut habt ihr in der Küche gesehen und es zu einem Schlachthof aufgebauscht
Hoffentlich weißt du jetzt Hajo, wisst ihr jetzt, dass ihr eine Menge geradezubiegen habt“
Hajo stammelte: „Ich begreife das nicht…..irre mich doch sonst nicht
Aber das reicht mir nicht……Ich will jetzt alles wissen“
Wolle knurrte: „Halte dich an deine Tochter…Schlagt euch…jammert….heult miteinander
Aber wenn euch wegen Jan noch immer kein Kronleuchter aufgegangen ist, dann….dann
Dann führe ich persönlich eine Gehirnwäsche bei euch 2 durch“

„Jetzt aber los Benni“ schob er ihn aus der Tür, der Dana schon die ganze Zeit auf dem Arm hielt
Verwirrt stammelte er im Auto: „Diese Angi…..Woher wusste Papa…..“
Wolle erzählte ihm ein wenig, meinte dann: „Ich möchte aber, dass Jan Derjenige ist der dir alles ausführlich erzählt.....Einverstanden?“
Benni nickte nur noch immer irritiert

Mit den Worten: „Schön anstrengen kleines Fräulein, dann lacht der Papa auch bald wieder mit dir“ setzte Wolle Dana auf Jans Bett
Benni schaute ihn ängstlich an, denn Dana krabbelte sofort über Jan, er reagierte aber nicht
Mit einem festen Nicken versuchte Wolle Benni Mut zu machen

Es dauerte etwas, aber dann „empfing“ Jan anscheinend die Tochtersignale, „sendete“ wieder die gleichen schwachen Zeichen wie gestern schon
Benni „feuerte“ Dana kräftig an, machte ihr noch einige Griffe an Jan vor

Wolle ließ den Maybach-Clan erst mal alleine
Dr. Boll meinte zu ihm: „Sie sehen so geschafft aus….Ärger?“
„Beinahe hätte ich einen Doppelmord begangen“ brummte Wolle
Dann erzählte er ausführlich über seinen Kampf mit 2 Sturköpfen
Dr. Boll „verordnete“ als Trostpflaster eine Tasse Kaffee



„Leni, wieso hast du die Not der armen Frau so kaltblütig ausgenutzt…Ich fasse es nicht..meine Tochter“
„Ich hielt mich wirklich für die Größte mit so einer Spitzenstory
Erst als ich die Fehlgeburt hatte empfand ich wie Angi gelitten hat
Wiedergutmachen konnte ich nicht….wusste nicht mal, dass sie in Leipzig lebt“
„Wegen dir bin ich die Lach-Nr. der Polizei
Wie stehe ich denn jetzt da…vor dem Team….vor Woernle….den ganzen Kollegen“
„Du wirst doch einmal eine Entschuldigung bei Jan über die Lippen bringen
Es geht jetzt nicht um deinen verdammter Stolz……Ansehen…..Berufsehre
Nur noch Familie….Zukunft…..Danas Gefühle….und Harmonie sind wichtig
Wir fragten nicht mal wie es Jan geht…..er ist also noch in der Klinik“
„In einem Krankenzimmer entschuldige ich mich nicht…..mache mich doch nicht zum Affen“
„Erst mal freut sich Jan bestimmt über unseren Besuch
Wenn er nach Hause kommt dann…sein Lieblingsessen, Ja….Blumen sind auch wichtig und Kerzen
In romantischer Stimmung können wir uns am besten aussprechen“
„Leni du machst dir zu viele Sorgen….Jan ist doch kein feuerspuckender Racheengel
Er ist vernünftig, ruhig, humorvoll und vor allem nicht nachtragend
Ihr versöhnt euch doch nicht das 1. x“
„Ich fasse es nicht, schon vergessen, dass wir Jan diesmal schwer, sehr schwer getroffen haben
Wir beide…. und genau deshalb wirst du dich….nein musst du dich in aller Form bei ihm entschuldigen“
„Ich bin Jans Chef Leni, nicht nur er, auch Ina und Tom verlieren dann den Respekt vor mir“
„Wenn du Jan weiter immer nur als Fußabtreter benutzt, bist du schnell im ganzen Präsidium unten durch“
„Die Aufregung ist bestimmt überflüssig Leni, Jan ist doch ein friedliebender Kerl
Jetzt planen wir in aller Ruhe die Versöhnung und in ein paar Tagen ist wieder alles beim Alten“

Als Wolle zurück ins Krankenzimmer kam wunderte er sich:
„Deine Augen glänzen ja richtig Benni, macht Jan so gute Fortschritte?“
Schüchtern meinte Benni: „Du denkst bestimmt ich bilde mir das alles nur ein“
„Unsinn Benni, jetzt rede schon“
„Musst nur hinschauen, Papa bewegt sich schon viel mehr……oder spinne ich doch?“

Wolle fixierte Jan für einige Minuten ganz genau: „Von wegen spinnen,.......endlich gibt Jan Gas...!!!
Ja weiter so alter Junge, immer weiter die Glieder bewegen, genauso wie eben
Keine Müdigkeit vortäuschen Jan, es funktioniert ja noch alles, beweise mir was in dir steckt
Hast du gesehen Benni, dein Vater hat dir gerade zugezwinkert“
„Jetzt kann ich es ja sagen, Papa hat vorhin für einen Sekundenbruchteil die Augen aufgeschlagen“
„Pst….still Junge“ lauschte Wolle, meinte dann enttäuscht: „Schade, nur unverständliche kurze Laute“
Ängstlich fragte Benni: „Meinst du nicht, es ist zu anstrengend für Papa
Erst rührt er sich gar nicht und jetzt ist alles in Bewegung. Sein Kopf kreist so komisch hin und her
Das kann doch nicht gut sein“
„Doch Benni, dass ist gut. Jan sucht…die Realität…versucht sich zu recht zu finden…aufzuwachen
Sein Kopfkreisen sind die Anzeichen dafür, überspitzt gesagt muss er sein Gehirn sortieren“
„He….in Papa tobt doch nicht der Wahnsinn“
„Ganz bestimmt nicht Benni, „Gehirn sortieren“ ist so ein blöder Psychologenspruch
Vergiss den Spruch Junge, freue dich lieber, dass endlich Bewegung in Jan kommt
Dana, du zauberst den Papa jetzt endgültig mit allen Hexentricks hellwach“ zeigte er der Kleinen auch sofort was er meinte

Wolle „rüttelte“ kräftig an Jans Nase, kniff ihm in die Backen, Benni wurde es ganz bang
Solche Tricks schafften Danas kleine Händchen natürlich noch nicht
Sie fand aber auch so immer etwas wo sie am Papa biegen, wo sie ihn streicheln, zippen oder dran zerren konnte
Dazu brabbelte Dana laufend, hörte sich wieder an als schimpfe sie mit Jan
Zwischendurch….„Patsch“…… klatschte die kleine Hand ihm ins Gesicht
1-2-3 wirkten die kleinen Zauberkräfte aber leider doch nicht
Jan regte sich zwar immer mehr, schien nicht mehr weit weg zu sein, aber eben noch nicht „hellwach“
Vor allem Danas kleiner Verstand begriff nicht wie der Papa nur so „fest und lange“ schlafen konnte
Die Erwachsenen wussten es natürlich besser, aber vor allem Benni wurde immer nervöser
Plötzlich fragte er ängstlich: „Wenn Papa nun doch eine Kopfverletzung hat?“

„Benni jetzt rede dir doch nichts ein….Kopfverletzung…Jan hat doch nicht mit wilden Ganoven gekämpft“
„Schmarrn…Ganoven…aber Papa könnte sich den Kopf gestoßen haben, während er alleine herumirrte“
„Schon vergessen du überbesorgter Sohn das ich Psychologe bin
Eine Kopfverletzung, welcher Art auch immer, hätte ich doch bei Jan sof……..“


Da drehten Wolle und Benni aber blitzartig die Köpfe, weil Dana plötzlich laut und fröhlich lachte


Sie strahlte dem Papa geradezu in die ungläubig blickenden Augen hinein

Das war der entscheidende Moment wo auch Dr. Boll hereingeholt wurde

„Schätzchen!!!!!!“ formten Jans Lippen kaum hörbar
Das Schätzchen schlang sofort ihre kleinen Ärmchen um Papas Hals und schmiegte sich glücklich an ihn
Jan drückte sie ganz vorsichtig an sich, flüsterte dann: „Gro….Großer…Benni….Wolle…..?
„Ja aber?….Wieso?….Ich…ich verstehe nicht?…..W.a.a.a.s?...Weshalb….?“
„Ach Papa.... endlich…....endlich!!!...Ich bin so froh…Mir fällt ein Stein vom Herzen“ überging Benni Jans Gestotter einfach
Er umarmte ihn jetzt ganz schnell
„Mein Junge“ presste Jan ihn so fest an sich als wolle er ihn nie mehr loslassen
„So viel Zuneigung hast du Siebenschläfer gar nicht verdient“ überspielte Wolle seine Freude
„Aber du erkennst deine Kinder Jan, also kombiniere ich, dass deine Funktionen alle richtig ticken
Nun sag schon…du weißt wo und warum du hier bist, erinnerst dich an meinen Namen, etc.?“
„Wolle…sicher…Ja ich weiß….erst bei dir….und dann musstest du mich ja wegen dem Ritz hier her zwingen“ krächzte Jan
„Aber dann……bin irgendwie noch benebelt….in meinem Kopf stürmt es“
Wolle entgegnete: „Der Sturm legt sich wieder….aber in Atem gehalten hast du uns mit deinem Dauerschlaf“

„Patsch“ klatschte Danas Händchen da auf Jans Backe als wolle sie sagen: „Ich bin auch noch da“

„Da muss ich meinem Schwesterherz wohl den Vorrang lassen“ scherzte Benni und löste sich von seinem Vater
Jan drückte nochmal ganz fest seine Hand und blickte ihn so ängstlich an, als habe er Angst ihn zu verlieren
Danach konnte er aber nicht von Dana lassen und die Kleine noch weniger vom Papa
„Ach mein Schatz….mein Goldstück…ich habe dich so vermisst….hatte solche Sehnsucht nach dir“ drückte Jan die Kleine zärtlich an sich, streichelte,
kitzelte, küsste sie ein um das andere mal
Dann hielt er Dana von sich ab, blickte sie lange mit traurigen Augen an
Noch zärtlicher umschlang Jan dann seinen kleinen Schatz wieder ganz fest

Inzwischen untersuchte, überprüfte, hantierte Dr. Boll schon an Jan
Jan ließ ihn machen, bekam das gar nicht so richtig mit, deshalb fragte der Arzt schon zum 2. x:
„Haben Sie Schmerzen H. Maybach, irgendwelche Beschwerden…wie fühlen Sie sich
H. Maybach hören Sie mich überhaupt….Wie Sie sich fühlen möchte ich wissen?“
Jan starrte Dr. Boll einen Moment an, stammelte dann: „Fühlen….wie ich mich fühle…?
Weiß nicht….gut….na ja ein wenig benommen….wie im leichten Schwebezustand….
Irgendwie komisch….aber normal….ja fühle mich gut………………Ach…. ich kann es nicht beschreiben“
Dr. Boll lächelte: „Das kommt von der Erregung….Überraschung….Freude….….
Aber normal, wie sie selbst sagen….Ich bin auch mit ihrem Zustand zufrieden
Selbst die Wunde ist durch die Glückströme fast blitzgeheilt…….Sie können es mit den Ganoven wieder aufnehmen“
„Jetzt sofort?“ fragte Jan konfus
„Natürlich nicht sofort H. Maybach…….ruhen Sie sich erst mal aus
Ich wollte damit nur sagen, wann immer Sie sich kräftig genug fühlen steht ihrer Entlassung nichts im Weg
Jetzt genießen Sie Alle ordentlich das „Wiedersehen“ der besonderen Art“ zog Dr. Boll sich diskret zurück


Zum „Wiedersehen“ „schenkten“ sich Vater und Tochter jede Menge Streicheleinheiten

„Ach Kleines….mein Schatz“ flüsterte Jan dann wehmütig und umklammerte wieder Bennis Hand
Sein wehmütiger Blick richtete sich irgendwo ins „Nichts“, mit traurigem Gesichtsausdruck sinnierte er vor sich hin

„Was ist los Jan?“ wurde Wolle ungeduldig „Frage mich falls du Erinnerungslücken hast“
Jan flüsterte: „Ich habe keine Lücken…..ich würde die Grausamkeiten auch im 100jährigen Schlaf nicht vergessen
Schlimmer ist…..Dana….ich sehe, fühle, spüre sie…halte den Schatz in meinen Armen…..
Aber wenn ich wieder von ihr getrennt werde……
Warum hast du das gemacht Wolle…..Nein das überstehe ich nicht wenn sie mir nochmal entrissen wird“ schossen ihm die Tränen in die Augen
„Papa alles ist gut“ beteuerte Benni


Wolle donnerte: „Du beruhigst dich jetzt sofort Jan und dann hörst du gut zu“
„Aber…aber Dana….ich darf sie doch nicht mehr……..Sie haben mir doch verboten….“ schluchzte Jan
„Jan…zuhören verdammt noch mal…. Ja..ja, verflixt ja…. Dir dröhnen die gemeinen Verleumdungen noch in den Ohren:
Danas Entführer war ein „Ehemaliger“ der sich wegen deiner brutalen Polizisten-Behandlung rächen wollte...!!!
Du….nur du bist der einzige Schuldige für das Leid von ihr...!!!
Der leibliche Vater bringt sein eigen Fleisch und Blut in Gefahr...!!!
Noch lauter dröhnen all die bescheuerten Verbote: Dana nie wiedersehen…!!!!!...Vaterschaftsrecht entzogen…!!!!!....Bla..Bla……
Vor dir spulen sich all die Dramen weiter ab: Der Rauswurf…..!!!...Dein verzweifeltes Umherirren……!!!
Ausradieren……stoppen…..löschen….Schluss damit Jan, hörst du..!!!!!!!!!!!!!!!!
Den Irrsinn leierten mir die 2 sturen Stiere auch immer wieder vor
Aber dann platzte mir der Kragen, ich musste denen einfach die Skandalreportage hinknallen
Jan….Hajo und vor allem Leni kennen jetzt die Wahrheit, sie wissen, dass Angi Dana entführte
Tja…daran haben die 2 jetzt ganz schön zu schlucken, aber du bist porenrein „gewaschen“
Du kannst deine Wohnung wieder beziehen und Dana solange streicheln, küssen, knuddeln bis du steife Arme hast
Die Waffen schweigen Jan….den Friedensplan musst du dir nun selbst überlegen “

Jan starrte Wolle an, dann Benni, zuletzt Dana, petzte ganz fest die Lider zusammen
Er wiederholte alles nochmal in gleicher Reihenfolge, wischte sich jetzt aber über die Augen
Keinen Ton brachte Jan heraus, sein fassungsloses Gesicht wirkte wie eine leblose Maske
Von seinem schockierten Aussehen wurde es Benni und Wolle richtig mulmig

Auch dem Herrn Psychologe fehlten jetzt die Worte, bis Jan hauchte:
„Sorry…das kommt zu plötzlich….muss das erst begreifen….so eine geballte Ladung Glück…
Das….das…das fühlt sich an wie……Kann ich nicht beschreiben…..
Da du dir nie einen Scherz mit meinen Gefühlen erlauben würdest, hast du…wie soll ich sagen
Du hast eine Herz-Glück-Wunder-Heilung vollbracht, mir meinen verlorenen Schatz wieder geschenkt
Danke Wolle….1000 Dank…vielen, vielen herzlichen Dank“ drückte Jan Wolle nicht nur die Hand
Er umarmte ihn, presste ihn so fest, bis dieser keuchte: „Hilfe, du erwürgst mich Jan!"
„Ach Wolle…!!!!!“ brach es aus Jan heraus und dann konnte er nicht mehr an sich halten

Er lachte und weinte gleichzeitig. Schluchzte...strahlte, umarmte Dana, dann Benni, streichelte beide
Verpasste seinem Großen einen Kuss auf die Stirn, Küsschen für Dana
Jan versprühte so viel Zärtlichkeiten, dass man darin „ertrinken“ konnte

Wolle holte ihn irgendwann wieder auf die Erde zurück als er meinte: „Jan du musst mir glauben…
Dir wollte ich den Triumph gönnen….du solltest das As, das mit Angi, ausspielen….“
Jan flüsterte: „Lass mal Wolle, schon o.k……So muss ich Niemanden mehr lange Erklärungen geben“

„Erkläre, bzw. unterhalte dich besser mit deinen Kindern….Ich bin draußen falls ihr mich braucht“

Dana musste Jan nichts erklären, die freute sich mit dem „wachen“ Papa noch mehr schmusen zu können
„Ach Junge….“ drückte Jan Bennis Hand „Ich möchte mich bei dir entschuldigen…es tut mir leid, dass ich…das ich….“
„Lass stecken Papa…nicht nötig“ wehrte Benni ab
Verlegen krächzte Jan: „Trotzdem schulde ich dir jede Menge Erklärungen“
„Ich bin genauestens im Bilde, die Verbindung zwischen uns 2 klappt nämlich hervorragend“ zeigte Benni erst auf Jans und dann auf sein Herz
Jan schossen die Tränen in die Augen, er hauchte kaum hörbar: „Benni…Junge du..du bist…bist…bist….“
„Ein echter Maybach“ grinste Benni
Jan umarmte ihn, flüsterte: „Danke, danke mein Großer“

„Eifersüchtig“ tobte sich Dana jetzt noch heftiger am Papa aus
Mit einem glücklich lächelnden Jan konnte sie es ja treiben, bis er irgendwann meinte:
„Der Papa wird jetzt mal aufstehen, sonst bin ich bald steif vom langen Liegen

„Vorsicht Papa……stoße dich nicht….langsam Papa, ganz langsam“ warnte Benni alle paar Sekunden
„Zu Befehl Prof. Benni“ grinste Jan während er mit seinen Puddingbeinen im Zimmer umherging
Dem Patient wackelte der Boden unter den Füßen noch ein wenig und etwas benommen fühlte er sich auch
Jan erinnerte sich wie lange es dauerte bis er nach schweren Verwundungen aufstehen konnte
Wegen „nur“ einem Ritz und sich mal „Ausklinken“ hütete man dann doch nicht lange das Bett
Nach vielen „Übungen“ hatte er bald wieder seinen alten Gang drauf, stellte sich jetzt ans Fenster
Benni spielte mit Dana damit der Papa bei seinem „Ausblick“ nicht gestört wurde
Völlig abwesend stand Jan lange, lange, sehr, sehr lange an der Scheibe

„Was ist los Papa, was hast du?“ fragte Benni erschrocken als Jan sich endlich mit einem sehr merkwürdigen Gesichtsausdruck wieder herumdrehte
Jan schluckte: „Junge.... du..du hältst mich jetzt sicher für bekloppt, doch ich habe mir soeben am Fenster einen, nun ja…….. sehr verwegenen Entschluss….nein Plan, überlegt“
„Raus damit Papa, ich platze vor Neugier“

Verständlich und ruhig erklärte Jan ihm alles, meinte aber zum Schluss: „Um dich sorge ich mich aber bei all dem am meisten
Ich will nicht, dass auf dich allein am Ende alles abgeladen wird“
„He Papa, in 3 Tagen beginnen die Semesterferien und dann geht es ab nach Frankreich
Dora und ich haben unseren Urlaub schon lange gebucht
Worauf wartest du noch, setze deine „Verwegenheit“ in die Tat um“
Unsicher krächzte Jan: „Du….du verstehst mich doch?....Hast wirklich nichts dagegen?“
„Ach was…das ist schon lange überfällig Papa und wenn du noch lange überlegst verlässt dich der Mut wieder
Um die Vorbereitungen und das ganze Allerlei kümmere ich mich, kümmere ich mich ordentlich
Ich kann das Papa, du wirst bestimmt alles zu deiner Zufriedenheit vorfinden
Während du in Aktion gehst mache ich alles startklar“
„Deinen Optimismus möchte ich haben, Junge“ lächelte Jan verzerrt
„Nicht kneifen Papa..….handeln“

Auf dem Flur fachsimpelte Wolle mit einem Kollegen
Dr. Boll kam gerade aus einem Krankenzimmer

„J.a.a.a.a.a.n!!!!!..H. May….bach!!!!! riefen die 2 gleichzeitig erstaunt aus
Vollständig angekleidet, mit einer fröhlichen Dana auf dem Arm, einem grinsenden Benni neben sich, trat Jan aus seinem Krankenzimmer

„Dr. Boll, ich möchte nach Hause, bitte entlassen Sie mich auf eigene Verantwortung
Missverstehen Sie mich bitte nicht….die OP, Ihre Behandlung…Versorgung alles bestens
Vielen Dank, danke für Ihre schnelle Hilfe….Ich fliehe nicht etwa als unzufriedener Patient
Ich…ich…Es ist nur“ brach Jan hilflos ab
„Was soll ich sagen H. Maybach, Ihr plötzlicher Aufbruch erstaunt mich
Sind Sie sich denn sicher schon voll bei Kräften zu sein“
Jan beteuerte schnell: „Ich bin mir sicher….bitte Dr. Boll, bitte“
„Tja….wenn das so ist…Kinderliebe hat anscheinend Zauberkraft, heilt schneller als die beste Medizin
Was meinen Sie Kollege, sollen wir den Patienten seinem Nachwuchs überlassen?“
Wolle klopfte Jan auf die Schulter: „Mensch Alter, du überrascht mich immer wieder
Ich wusste, dass du wieder auf die Füße fällst, wurde auch langsam Zeit
Lassen Sie den Kerl sofort ziehen, Dr. Boll, alles andere wäre Höchststrafe“


Später im Auto meinte Wolle: „Du hättest noch in der Klinik bleiben sollen Jan
Gefällt mir gar nicht wie du im Sitz hängst“
„Papa fühlt sich gut, sehr gut!!!
Er hat sogar etwas ganz Abenteuerliches, Verwegenes geplant“
„Abenteuer??? Das muss ich mir unbedingt anhören……..Wenn ich darf?“
„Du darfst alles…..mein Retter“ flüsterte Jan lächelnd
„Retter…....Blödmann“

„Ja.a.a.a.a.n….Jan…Jan du…du…ich dachte…dachte…also Jan du…..“
„Jan..du hier….meine die Klinik….Jan ich wollte dich….Ja wirklich Jan….ich…ich….“

„Ja, ich bin es wirklich…Jan…Jan Maybach….ich wage es meine eigene Wohnung zu betreten
Aber keine Sorge, ich belästige euch nur solange bis alles ausgesprochen ist
Falls du mich aber gleich wieder die Treppe runter werfen willst Hajo, gehe ich lieber sofort freiwillig“
„Jan es…es tut mir leid…ehrlich….entschuldige, aber…aber die ganze Aufregung….meine Enkelin…..“
„Ich entschuldige mich auch Jan…..Aus Angst um mein Kind habe ich dich….verzeih mir“
„Kennst mich doch, bin immer gleich auf 100….Jetzt sage doch endlich was Stellvertreter
Ich kann mich doch nicht mehr als entschuldigen…Ehrlich Jan…es tut mir leid“

Verbittert krächzte Jan jetzt: „Wie oft denn noch Hajo…….?????
Wie viel Mal willst du mir noch „es tut euch leid“ vorheucheln
"Entschuldige"….."es tut mir leid"....…."Verzeihung"….du klatscht das genauso lasch heraus wie „Guten Morgen“
Streit….Kampf….es tut mir leid….Versöhnung und dann geht es wieder von vorne los
Streit…Kampf….Entschuldige…Versöhnung….weil man es mit dem blöden Jan ja machen kann
Egal was passiert….Ich bin einfach immer schuld, dafür verantwortlich…Jan hat es verbockt
Auf mich kann man immer draufschlagen, mich anbrüllen oder sonst wie in den Boden stampfen
Wenn du deinen Irrtum dann einsiehst, muss mich dein warmer Händedruck und ein müdes Lächeln versöhnen
Ist doch nichts passiert……bloß Jan hat was abgekriegt…..der soll sich nicht so anstellen...!!!
Wieder Friede, Freude, Eierkuchen…….aber die nächste Zündschnur glimmt schon
Du bist so stur…..von deiner Erfahrung überzeugt, glaubst ein HK darf sich alles erlauben
Aber mir reicht es jetzt Hajo, noch länger lasse ich mich nicht zum Affen machen“

„Jan was redest du denn da….du musst dich…..“

„Unterbrich mich nicht Hajo, jetzt rede ich und du wirst mir zuhören müssen
Lange zuhören müssen, ich habe noch viel, sehr viel zu sagen

Jawohl, du machst mich zum Affen, mit deinem ständig schlecht gelaunten: „Guter Jan…..böser Jan
Intelligenter Jan……doofer Jan….du hebst mich in den Himmel und stößt mich gleich danach in die Grube
Ich bin dein Stellvertreter….. darf aber nie nach meinen Vorstellungen ermitteln
Du bildest dir sofort ein, ich säge an deinem Chefsessel, will deinen Posten einnehmen
Mensch Hajo, wegen mir kannst du auf deinem Platz bleiben bis du mumifiziert bist
Aber aus Angst pensioniert zu werden strafst du mich mit Innendienst, Beurlaubung oder Suspendierung
Ich weiß gar nicht mehr wie oft du mich schon wie einen kleinen Jungen nach Hause geschickt hast
Das…genau das habe ich so satt…..ich lasse mich nicht mehr wie einen dummen Jungen behandeln

Natürlich hast du mir 20 Dienstjahre voraus, aber verdammt noch mal inzwischen bin ich 42, zweifacher Vater
Ich habe die komplette Polizeiausbildung absolviert, musste mit dem BKA immer dahin wo es richtig brennt
Jetzt bin ich schon 12, ich betone 12 Jahre KOK, aber du behandelst mich immer noch wie einen Polizeischüler
Ich weiß, dass ich nicht einfach zu nehmen bin, meine Kanten habe, mich auch mal verrenne
Irrtümer gehören nun mal zum Menschsein und bisher habe ich alle meinen Fehler eingesehen
Aber du übersiehst leider deine eigenen Fehler Hajo und stellst mich lieber dafür in die Ecke
Viel zu lange hast du mich wie einen Hampelmann herum geschubst
Eigentlich wollte ich gerade bei unserer Soko noch dazulernen, Verantwortung übernehmen, gefordert werden

Schade….wieder mal eine Riesenenttäuschung, obwohl gerade wir 2 aufeinander bauen könnten
Auch wenn noch 20 Jahre vergehen, du erkennst mich nie an Hajo, du wirst mir niemals vertrauen
Vielleicht findest du ja nochmal Einen den du an der Leine führen, zu deinem Klon machen kannst“

„Jan du bist mein Mann für die Zukunft. Ab sofort sitzt du neben meinem Chefsessel“
Jan winkte ab: „Geschenkt……..Den Chef kann man sich aussuchen Hajo, den Schwiegervater leider nicht
Ich wusste, dass die Beziehung mit der Cheftochter kein Honigschlecken wird
Beruflich wohlgemerkt, so dachte ich jedenfalls
Aber ihr 2 seid sowas von zusammengeschmiedet, verwurzelt, eine unbesiegbare Macht
Ich habe es lange versucht….zwecklos…..ich gebe mich geschlagen….kapituliere“

„Jan du bist erregt….Leni und ich, wir…..Jetzt beruhige dich erst mal“

„Ich bin ruhig, sehr ruhig sogar. Ich war noch nie so ruhig wie jetzt
und....hier Wolle, Dr. Boll, jeder Arzt bestätigt, dass ich völlig klar im Kopf bin
Das nur vorbehaltlich, falls ihr irgendwie auf verminderte Zurechnungsfähigkeit anspielt

Um den Faden wieder aufzunehmen: Leni und du ihr seid sowas von stur, dickköpfig, vernagelt
Zu eurer beider Eigenschaften gehören Wut, aus der Haut fahren, Verblendung
Noch schlimmer, dass ihr nicht voneinander loskommt….du würdest Leni am liebsten eine Wanze einpflanzen
Und du Leni wirst immer an Papis-Rockzipfel hängen. Die Bezeichnung Papi-Kind trifft es exakt
Sie schlagen und sie küssen sich, so kann man eure Beziehung auch bezeichnen
Ihr seid wie Elisabeth Taylor und Richard Burton, die konnten auch nie lange voneinander lassen
Wenn Ehe zwischen Vater und Tochter irgendwo auf der Welt legitim wäre…..
Ich bin überzeugt.......ihr 2 würdet sofort auf die entlegenste Insel fliegen um zu heiraten“

„Jetzt reicht´s Jan ich lasse mir doch kein Verhältnis mit meiner Tochter nachsagen“

„Zugegeben….etwas übertrieben…..Trotzdem habt ihr mich nie in eure Festung rein gelassen
Jetzt will ich auch nicht mehr…Wie schon gesagt… ich kapituliere..Mir sowas von egal was ihr 2 jetzt treibt“
„Was soll das heißen….Papa und ich….Jan was hast du vor?“

„ICH WANDERE AUS……….!!!.

In welches Land muss ich mir noch überlegen
Aber erst mal aus Leipzig weg…weit…weit weg und zwar mit der Kleinen
Dana wird in Zukunft bei mir wohnen, NUR BEI MIR!!!!!“

„Jan…nein Jan…unser Kind…nein so herzlos bist du nicht….Du kannst mir doch nicht die Kleine wegnehmen“
„Ach kann ich nicht….?????? Denke mal scharf nach Leni……Habt ihr mich gefragt….???
Die Mutter kann dem Vater das Kind wegnehmen, aber der Vater der Mutter nicht
Doch ich kann Leni…..und wie ich kann
Ihr hättet keinen Bumerang nach mir werfen dürfen, es ist doch bekannt, dass der immer zurückfliegt“

„Jan nicht…bitte mache das nicht“

„Leni, rege dich nicht auf….Jan beliebt heute üble Scherze zu treiben…Das schaffst du sowieso nicht
Ausgerechnet du….ein Mann….der Vater will ein Kind großziehen….Unmöglich
Zum großziehen, ernähren brauchst du Geld, musst also arbeiten. Merkst du was?“

„Mach dich nicht lächerlich Hajo. Bei Benni habe ich bewiesen, dass ich sehr wohl alleine ein Kind großziehen kann
Keine Sorge…Dana verhungert auch nicht. So eine „Azubi-Stelle“ wie bei dir finde ich überall
Ich werde dir Dana nicht entfremden Leni, bin ja kein Unmensch.
Auf die Einhaltung der Besuchszeiten poche ich auch nicht stur
Eine vernünftige Regelung zwischen uns 2 ist sowieso das Beste
Du willst doch auch nicht, dass ein knorriger Familienrichter über Dana entscheidet, oder?
Je nachdem wo es mich hin verschlägt, bringe ich sie dir oder kannst du sie sehen wann immer du willst“

„Schluss jetzt….meine Enkelin bleibt hier….und du hörst auf mit dem blöden Gelaber….Wenn nicht, dann....
Dann wirst du so einen langen, harten, gnadenlosen Spießrutenlauf erleben, dass du das Heulen kriegst
Gesetze, §, Verordnungen, Erlasse, Gerichte….ich fahre alles…aber auch alles auf“

„Ich lache mich tot Hajo…du erfindest anscheinend gerade das Opa-Sorgerecht
Den § wo die Ansprüche des Großvater mehr gelten als die der Mutter kenne ich noch gar nicht
Wenn ihr unbedingt eine Schlammschlacht wollt…bitte
Aber dann beweise ich, der studierte Jurist, euch mal meine gesamten Gesetzeskenntnisse
Das wird hart für dich Hajo….aber sehr hart….am Ende stehst du nämlich als Verbrecher da…..
Nein…ich rede keinen Irrsinn…Bin noch immer völlig klar
Aber seit Danas Entführung hast du dir so viele Vergehen mit mir geleistet, dass schreit geradezu nach Strafe

Ja, ja, die Entführung von der Enkelin ist schlimm. Leni ist dein einziges Kind, Dana deine einzige Enkelin
Aufregung‚ Wut, Verzweiflung…wegen mir auch Leni trösten, ihr Mut machen……alles verständlich
Auch schreien, toben….….Porzellan zerdeppern wäre alles akzeptabel gewesen
Aber du behauptest lieber die Entführung sei ein Racheakt an mir und hetzt mich sogleich auf die Jagd
Dabei müssen sich Polizisten lt. unseren Vorschriften aus der Aufklärung raushalten wenn es Angehörige betrifft oder sollen zumindest nicht allein vorgehen
Doch du hast mich wie Freiwild behandeln, dem Rächer zum Abschuss freigegeben
Jan erschossen…Polizisten-Schicksal, hätte er besser aufpassen müssen…Wie kann man nur so dämlich sein
Allein wegen diesem hirnrissigen Befehl hätten sie dir schon ein Disziplinarverfahren anhängen können
Natürlich wollte ich Dana so schnell wie möglich finden, aber oft hatte ich auch Angst vor mir selbst
Verzweifelt lässt man sich nämlich zu Vielem hinreißen und das weißt du ganz genau
Aber das war ja erst der Anfang, du hast alles, aber auch alles an dich gerissen"

"Von der Telefonüberwachung über Leni, die Wohnung, meinen Arbeitsplatz…bis zu den Verhandlungen
Wie du dich aufgeführt hast Hajo!!!…mir fehlen noch immer die Worte
Mit dem blöden Jan, der alles mit sich machen lässt hast du ja auch leichtes Spiel gehabt
Ich ziehe in eine Pension, damit Leni geschont wird. Aus dem gleichen Grund schmeißt du mich aus dem Büro
Zum unzähligsten Mal übrigens, aber ich soll trotzdem den Rächer finden, ohne Akten, Computer, usw.
Dabei kriegst du immer wieder zu hören, dass es nicht unbedingt ein Racheakt sein muss
Sicher steht bei einem Polizisten wenn so etwas passiert Rache an 1. Stelle
Aber wir sollen das Wesentliche beachten, in alle Richtungen ermitteln
Doch wie immer zählt nur deine Meinung, basta. Für mich aber bedeutete das entsetzlicher Psychoterror
Psychoterror ist gleichgestellt mit Körperverletzung womit wir bei deiner 2. strafbaren Handlung wären
Die 3. und weitere sind: Verleumdung, üble Nachrede, Berufsschädigung, Rufmord, Diskriminierung
Du hast die Lügen über mich ausposaunt das sich die Balken bogen
Unfassbar!!! Wenn ich wirklich der brutale Bulle wäre der die Verbrecher zusammenschlägt, hätte ich schon lange meinen Posten verloren
Dem nicht genug, strafst du mich am Ende noch mit deinen erfundenen, fantasierten, schnell zusammengewurschtelten Verboten
Du entziehst mir das Sorgerecht, verbietest mir den Umgang mit Dana, schmeißt mich aus meiner eigenen Wohnung
Zu den anhaltenden Verleumdungen hängst du mir jetzt auch noch die Verbrechen an mein eigenes Kind tödlicher Gefahr ausgesetzt, es verletzt, für alle Zeit psychisch geschädigt zu haben
Ich verübe nicht nur als brutaler Polizist an den Ganoven Verbrechen…Körperverletzung
Jetzt hängst du mir allerschlimmsten Rabenvater entsetzliche Kindesmisshandlung an
Aus deiner bisherigen „Wohnungsbesetzung“ wird jetzt Hausfriedensbruch , Enteignung, du machst mich zum Obdachlosen......
Der Psychoterror hält an.....du treibst mich fast in den Selbstmord
Das reicht für eine lange Anklageliste…….oder willst du noch mehr hören Hajo?

Selbst wenn man alle, §, Gesetze, etc. ausklammert ist das Geschehene mit nichts zu entschuldigen
Diese geballte Ladung Hysterie, Verblendung, Rechthaberei, Irrsinn zollt jeden Vergleich
Da sind die Patienten einer Nervenheilanstalt ja die normalsten Engel dagegen
Das wird dir jeder Psychiater bescheinigen Hajo
Wenn du irgendwelche „eingebildeten“ Opa-Rechte geltend machen willst, bestehe ich darauf deinen Geisteszustand überprüfen zu lassen
Kein Richter der Welt erlaubt einem Irrsinnigen den Umgang mit seiner Enkelin
An deiner Stelle würde ich den Ball flach halten…..am Ende landest du noch in der Gummizelle
Juristisch bist du mir weit unterlegen Hajo, du hast schon verloren
Ich schwöre dir, dass ich jedes Wort ernst meine, nochmal lasse ich mir Dana nicht nehmen"

„Leni du kannst dich gleich mit Hajo auf die Psychiater-Couch legen
Solche Angi-Skandalberichte kann nur eine geistig Verwirrte schreiben
Von so einer wahnsinnigen Mutter lasse ich mein Kind nicht großziehen
Ich habe mich für dich geschämt als ich die entsetzlichen Bilder von Angi sah
Pfui Teufel Leni…..wieso hast du die arme Angi in ihrer Not noch zum Gespött der Öffentlichkeit gemacht?“

„Ich Jan…ich hätte….hätte nie gedacht das es Angi so viel ausmacht, konnte mich nicht in sie reinversetzen
Heute weiß ich wie sie gelitten hat, bereue es zutiefst….nur damals
Aber seit Danas Geburt bin ich eine Andere….dann die Entführung
Ich hatte schreckliche Angst, verstehe doch, darum habe ich mich so furchtbar aufgeführt“

„Klar doch…..Jan das Schaf muss einfach zu jeder Zeit immer und alles verstehen
Nur wie es mir geht wenn mein Kind entführt wird interessiert Keinen
Ja ich hatte wirklich Verständnis für deine Hysterie, Schreien, für dein ganzes Verhalten
Schließlich warst du die verzweifelte Mutter die Angst um unser Kind hat
Egal wie du dich aufgeführt hast ich habe alles mit deiner Mutterliebe entschuldigt
Was hätte ich denn auch dagegen machen sollen, wo dich der undurchdringliche Hajo-Panzer umgab
Der Opa zählt mehr als der Mann an deiner Seite, als der Kindsvater der genauso verzweifelt ist
Mit eurem ganzen Verhalten habt ihr wieder bestens bewiesen wie verschweißt ihr miteinander seid
Du brauchst doch gar keinen Partner Leni, denn Papa-Allmächtig kümmert sich hervorragend um alles
Auf Danas Entwicklung kann sich eure „unnormale Gemeinschaft“ auch nur negativ auswirken
Aber das hat ja jetzt ein Ende…..Damit dürfte alles geklärt sein
Du solltest dich jetzt von Dana verabschieden, ich habe mich schon viel zu lange hier aufgehalten“

„Hör mich an…Jan bitte höre mich an….du kannst doch nicht…nein ich glaube das nicht….
Ich…nein Papa und ich entschuldigen uns bei dir ehrlich, aufrichtig aus tiefstem Herzen
Jan wir…wir haben dir furchtbar Unrecht getan, dich ungerecht behandelt
Entschuldigung für jede Beleidigung, Entschuldigung für alle Unterstellungen, für..für
Für den Rauswurf….den ganzen Psychoterror, einfach für alles
Du warst verwundet Jan, bist gerade erst aus der Klinik gekommen, noch schwach
Ich pflege dich jetzt erst gesund und dann reden wir Jan, reden und reden
Wir sprechen uns richtig aus, du sagst selbst immer eine ordentliche Aussprache bewirkt Wunder
Bitte, überstürze jetzt nichts, uns verbindet doch so viel, lösche das Schöne nicht einfach aus
Wir gehören doch zusammen Jan, ich ändere mich auch, du erlebst nur noch die „andere Leni“
So etwas Schreckliches wie jetzt wirst du nie mehr erleben
Ich verspreche es dir, nein ich schwöre es dir Jan, ab sofort bin ich total verwandelt“


Jan schüttelte den Kopf: „Zwecklos Leni….Bisher scheiterten alle deine Versprechungen ganz schnell
Inzwischen glaube ich, dass du dir nicht im Klaren bist was Partner, Beziehung, Gemeinschaft bedeuten
Ich aber höre auf mein Herz, meine Emotionen, meine Gefühle wenn ich mich für eine Frau entscheide
Zu Reibereien kam es von Anfang an zwischen uns….gingen vorüber…..ich hörte immer nur weiter auf mein Herz
Aber ich erinnere mich auch an schöne, wirklich sehr, sehr schöne Zeiten.
Dann lief es so gut, friedlich, harmonisch zwischen uns 2, uns 3, erst recht mit uns 4, da hätte ich vor Glück platzen können
Leider hielt das aber nie lange an, dann hast du wieder auf mir rumgehackt…Jan hat dies….und das
Er ist verantwortlich für jenes…..Jan ist schuld an diesem oder jenem…..am ganzen Weltunglück sowieso
So ganz Hajo Manier……er dienstlich und du familiär
Keine Ahnung warum du mich so schlecht behandelst, ich bemühe mich wirklich dich immer glücklich zu machen

Ja, ich habe dir 1 x mit Emanuela sehr weh getan, den kurzen Irrtum meiner Triebe verzeihe ich mir nie
An dem Seitensprung gibt es nichts zu beschönigen, es hätte einfach nicht passieren dürfen
Doch anscheinend bin ich auf Störungen bei meinem Gefühlsleben hereingefallen, denn ich dachte auch danach noch nicht ohne dich leben zu können
Dabei hast du dich aufgeführt wie eine Verrückte, aber die Scheuklappen meines schlechten Gewissens machten mich blind
Andere Frauen waschen dem Mann nach einem Seitensprung gehörig den Kopf, trennen sich sofort von ihm, wollen sich aussprechen oder Bedenkzeit haben
Aber bei Trautschkes wird die „Rache“ aufgeteilt
Hajo behandelt mich wie den letzten Dreck, stellt mich an den Präsidiums-Pranger
Ausgerechnet du richtest über mich Hajo, wo du doch selbst kein Kostverächter bist
Weiß Leni eigentlich was vor ihrer Geburt in Russland gelaufen ist?“
„J A N !!!!!“

„Aha…..verstehe Hajo….immer schön die weiße Weste bewahren“ schnaubte Jan zynisch
„Vor meiner Geburt….Russland…was heißt das?“
„Wir reden besser weiter über deine Zickereien, Leni
Du „Emanuela-Schwerstverwundete“ lässt dich in Watte packen
Wenn du geschossen hast dann aber immer weit über das Ziel hinaus
Jedes Geschoss ein absoluter Volltreffer, gnadenlos schlugen deine vernichtenden Kugeln tief unter der Gürtellinie ein
Über Unfall, Gehirn-OP, Reha dann noch ein unendliches, geradezu filmreifes Gehacke, bis zur Versöhnung
Applaus…Applaus für deine kaltschnäuzige, verlogene Herzlosigkeit Leni“

„Für diese Beleidigung entschuldigst du dich sofort Jan“

„Du erträgst nur die Wahrheit nicht Leni, den Seitensprung hast du mir doch bis heute nicht verziehen
Der ganze Versöhnungs-Tam-Tam eine einzige Lach-Nr…..ohne Verzeihen auch keine Versöhnung
Du schießt immer wieder Emanuela Pfeile auf mich ab…..das ist so krank…du bist mit Eifersucht vergiftet
Nach der Fehlgeburt bemühte ich mich so sehr um dich
Doch du verdächtigst mich sofort wegen einem Brief von Emanuela
Selbst in der U-Haft quälst du mich damit: „Binz wollte wissen ob ich schon mal fremdgegangen bin“
Du musst mich wirklich für saublöd halten, diese Frage hast du erfunden
Binz, der eiskalte Hund, hätte mich zwar am liebsten gleich hinrichten lassen
Aber der Kerl ist sowas von steif und verklemmt, der bringt „Fremdgehen“ gar nicht über die Lippen
Liane behauptete ja auch nicht ich wäre mit ihr andauernd in die Kiste gesprungen
Sie sprach von Belästigung.....…das ist meilenweit entfernt vom Sex….ein Riesenunterschied, m e i ne L i e b e!
Bravo….Ich lag schon fast am Boden, aber du musst mit deinen Lügen noch kräftig nachtreten
Die U- Haft hielt mich schon gefangen, in der Besucherzelle konnte ich deinem Schandmaul erst recht nicht entkommen
Hinter Gitter war ich deinem Irrsinn hilflos ausgeliefert, durfte nicht mal schreien oder mich aufregen
Als Häftling kannst du nur kuschen, sonst hängen sie dir ganz schnell noch mehr Anklagen an
Jetzt weiß ich, dass du es nur darauf angelegt hast mich fertig zu machen
Doch egal wie lange ich in Haft musste, einen Mann, mich an deiner Seite brauchtest du nicht mehr
Du hast mich nur benutzt um deinen Traum zu erfüllen
Perfektes Timing, du schwanger, ich verurteilt….als billiger Samenspender hatte ich meine Schuldigkeit getan“

„Sa…Sa……Samenspender…..Jan….das….das hast….hast du doch eben nicht wirklich gesagt?“

„Jawohl..Samenspender…… billiger Samenspender….. ausgesprochen und genauso habe ich es auch gemeint“
„Das bist…bist doch nicht du Jan….Warum tust du das?
Ich verstehe ja, dass du verletzt bist…aber das….Du weißt genau das das nicht wahr ist“

„Du kannst die Maske fallen lassen, bei Danas Entführung hast du dich quasi selbst überführt
Es ging immer nur um „dein“ Kind…“deine“ Tochter….“deine“ Dana
Das beweist ja wohl eindeutig, dass du Dana als deinen persönlichen, alleinigen „Besitz“ ansiehst“

„Die Verzweiflung…..…das geschah doch alles nur aus Verzweiflung über die Entführung
Das hast du selbst gesagt Jan….eine verzweifelte Mutter handelt völlig unnormal“

„Richtig…das sagte ich….aber bei Leni Trautschke ging zu viel unnormal ab…bei euch beiden genaugenommen
Du hast dich am Tatort nicht an meine Brust geworfen, nein an Papis
Du hast nicht meinen Beistand gewollt, nein den von Papi
Ich durfte selbst wegen unserem Kind keine Gefühle zeigen, Verzweiflung oder Angst
Du hast nicht den großen HK nach Dana suchen lassen, ich musste „jagen“.....allein wohlgemerkt!!!
Härter und grausamer konntet ihr 2 nicht beweisen, wie verschworen und kaltblütiger ihr über mich herrscht
Meine Nerven lagen auch blank, eine bessere Zielscheibe gibt es für einen „Rächer“ gar nicht
Euch egal…OP gelungen……Patient tot….ihr hättet keine Träne an meinem Grab geweint
Eher noch gejubelt, du hast Dana für dich und Hajo die Enkelin, ohne das der Vater sich einmischt
Spätestens, als du die Kleine gesund und unversehrt wiedergesehen hast, kannst du nicht mehr verzweifelt gewesen sein
Doch da ging ja der Irrsinn erst richtig los, erspart es mir alles zu wiederholen, aber klasse eingefädelt
Mit den schmutzigen Verleumdungen ich hätte Dana misshandelt wolltest du mich nur loswerden
Durch den Rauswurf habt ihr das ja sofort in die Tat umgesetzt
Hajo musst du deine „Will mein Kind für mich alleine haben“-Pläne schon lange anvertraut haben
Wahrscheinlich noch bevor du überhaupt schwanger wurdest
Grotesk, du benutzt die Tochter-Vater-Waffe um zu deinem Ziel, deinem Besitz, zu deinem Kind zu kommen
Klar, den Papi braucht man, er muss der alleinerziehenden Mutter alle Feinde vom Hals halten
Den Kindsvater brauchst du nicht mehr….Wozu auch….Als Samenspender hatte ich meine Schuldigkeit getan“

„Hör auf Jan….Schweig….Samenspender sprich diese grauenhafte Wort nie wieder aus
Das stimmt doch alles gar nicht….Ich will Dana nicht besitzen…sehe sie nicht als mein Eigentum
Du bist tief verletzt Jan….aber ich habe dich wirklich nicht als Samenspender benutzt
Es tut mir weh was du sagst…..Wie kommst du nur darauf?“

„Ich habe dir schon so viele eindeutige Argumente genannt, bei dir müssten inzwischen sämtliche Alarmglocken läuten
Papi müssten auch die Ohren klingeln, schließlich macht ihr gemeinsame Sache
Jetzt soll ich noch weiter ausholen, schön farblich ausgeschmückt…..es wird dir/euch nicht gefallen“

„Dem intelligenten, neunmalklugen Super-Bullen gehen die Fantasien aus….du kneifst“
„Papa hat wahrscheinlich recht Jan, du kannst deine Behauptungen gar nicht untermauern“

„Eigentlich seid ihr selbst schuld……ihr hättet mich nicht rauswerfen sollen
Gerade in der entsetzlichen Einsamkeit kamen mir sehr schmerzliche Erinnerungen
Mir ist ein Riesenkronleuchter aufgegangen....plötzlich bekam Vieles eine dramatische Bedeutung“

„Das kann ich mir nicht vorstellen Jan…..Aber ich möchte es jetzt wissen“

„Ach….. willst du ja….?.....Willst du das wirklich…???
Leider muss ich an dem schon sehr ausgelutschten Emanuela-Punkt ansetzen
Das 1. x auf unserer Bank...... wolltest du dich nicht versöhnen….bist weggelaufen
Beim 2. Anlauf klappte es…aber dann sofort: „Ich will ein Kind“
Keine Ahnung was in der kurzen Zeit geschah….
Vielleicht sagte dir dein Gynäkologe inzwischen, dass deine Uhr tickt
Auch möglich das du ein Baby wolltest weil alle deine Freundinnen schon eins hatten
Egal….jedenfalls bin ich überzeugt, dass du dich nur mit mir versöhnt hast um dir deinen Traum zu erfüllen“

„Das ist doch….ist…ist…ist….Jan das ist einfach nicht wahr“

„Ist es nicht…..Ach ja richtig…“Keine große Sache…nichts passiert……..“
Erinnerst du dich an deine Worte nach der Fehlgeburt….Ich übersetze: Der Samen hat keine Frucht gebracht
Schon damals bist du zum Trösten zu Papi geflüchtet…..
Papi war auch auf das Risiko Fehlgeburt bei dir eingestellt
Er hatte das ja leider schon bei deiner Mutter erlebt
Normalerweise erzählen Frauen so etwas dem Mann wenn sie sich ein Kind wünschen
Das Risiko vorher einzukalkulieren schmerzt weniger als dann plötzlich in ein tiefes Loch zu fallen
Papi ließ sich dann gnädiger weise herab endlich auch den blöden Jan aufzuklären
Du bist ja davongerannt, hast mich dummen Junge einfach vor dem Lokal stehen lassen
Schon damals fragte Keiner wie es mir ging nach der Fehlgeburt
Ich hätte gerne mit dir gemeinsam um das Baby getrauert
Im Nachhinein kapiere ich dein Verhalten, du hast mich nicht als Kindsvater, sondern wie einen Samenspender behandelt
Ihr 2 habt euch getröstet, getrauert….schon damals wurde ich ausgegrenzt“

„Jan du siehst das ganz verkehrt….damals du musst doch verstehen…..“

„Jan will aber nicht mehr verstehen….Jan hätte auch mal Verständnis gebraucht
Ich bin nämlich fast zusammengebrochen als du wieder schwanger zu werden erzwingen wolltest
Deine ständige schlechte Laune, Streit…..In unserer Wohnung ging es schlimmer zu als im Spukschloss
Baby…Baby….Baby….es gab kein anderes Thema mehr
Nicht auszudenken, wenn mich die Ladung Pflanzengift wirklich zeugungsunfähig gemacht hätte….
Aber dann meldete sich Dana an….Wie schon gesagt: Perfektes Timing – Du schwanger – Ich verurteilt
6 Jahre Haft…..Eine lange, lange Zeit….viele, sehr viele Jahre
Für dich bestimmt ein viel zu mildes Urteil
Du hättest mich lieber zu lebenslänglich, am besten noch mit anschließender Sicherungsverwahrung verknackt gesehen
Natürlich besuchst du mich, heuchelst die Besorgte….der Öffentlichkeit musst du ja was bieten
Draußen gab es ja noch Einige die an meine Unschuld glaubten
Du musst Freudentänze aufgeführt haben wegen meiner Haft und Hajo hat gleich mitgetanzt
Nach der Geburt würde das Kind dir alleine gehören, d e i n Eigentum, d e i n Besitz sein
D i r, d e i n Baby, d e in Kind….dein, dein, dein….nur du allein zähltest und sonst gar nichts
Der Samenspender weggesperrt, hinter Gitter gefangen, uninteressant…soll er doch in der Zelle verfaulen
Du warst am Ziel deiner Träume, hattest das Kind für dich alleine, kein Problem mit dem Vater-Opa Hajo“

„Jan..Jan du weißt nicht mehr was du redest, bist von Sinnen
Erinnerst du dich nicht an das Ultraschall-Bild mit dem ich dich überraschte
Außerdem bemühten Papa und ich uns um deine Verlegung, damit du nicht mehr gefährdet bist“

„Aha….Überraschung……Bemühung….für mich stellte sich das aber anders dar
Das Ultraschall-Bild empfand ich als grausamste Folter
Mehr als ein kleines Stück Papier fiel für mich nicht ab von dem Baby
Du musstest es gar nicht aussprechen, ich hörte dich stumm, aber sehr höhnisch spotten:
„Schau genau hin, der kleine Punkt wird unser Baby, mein Kind was ich in mir trage
Aber du wirst das werdende Leben nie streicheln, nie die Hand darauf legen, die Geburt nicht miterleben, nicht bei der Taufe und wenn es in den Kindergarten kommt dabei sein.
Du siehst weder seinen 1.Schritt noch all die putzigen Entwicklungen der ersten Kinderjahre.
Du hörst nicht das 1. Wort und das wird 100%ig Mama lauten
Denn du bist unendlich weit weg, durch ausbruchsichere Gitterstäbe von ihm getrennt“
Kannst du dir überhaupt vorstellen wie weh das tut, dieses Brennen, die ungestillte Sehnsucht
Warum hast du mir nicht gleich das Herz heraus gerissen…aber du musst ja noch Öl ins Feuer gießen
Etwas Schlimmeres als mir das Bild zu präsentieren konntest du gar nicht tun
Mich marterten unentwegt Vatergefühle von denen ich glaubte, dass ich sie dem Kind nie schenken könnte
Meinem Kind wollte ich die Schande nicht antun einen Knacki zum Vater zu haben
Mit übelsten Beschimpfungen von meinem eigenen Kind davongejagt zu werden hätte ich nie überstanden
Auch wenn ich damals noch nichts von deinem Besitzwahn „mein Kind“ ahnte, irgendwann hättest du es aufklären müssen, ihm sagen, dass sein Vater hinter Gitter sitzt
Kein Kind kann einen Vater lieben an dem der Gefängnismief klebt
Bald nach dem Urteil habe ich mich langsam versucht von dem noch ungeborenen Leben zu trennen
Ich bin fast wahnsinnig dabei geworden, habe nächtelang in der Zelle geheult
Aber das Wohl des Kindes ging mir über alles, die Trennung musste sein
Nur ohne seinen Verbrecher-Vater konnte unser Kind glücklich werden
Und dann kommst du mit dem Bild und baust eine Verbindung in mir auf die du längst gekappt hattest
Meine Verurteilung verwirklichte automatisch deinen Plan vom „alleinigen Kind-Besitz“
Ich sagte ja gerade, dass Kinder mit Knacki-Väter nichts zu tun haben wollen
Einem Ex-Häftling spricht man selten Rechte zu, schon gar nicht wenn es um Kinder geht
Für deinen irrsinnigen Mutter-Macht-Wahn musstest du gar nicht mehr kämpfen
Das Gericht oder soll ich gehässig sagen Binz „schenkte“ dir quasi „dein Kind“
Ein bisschen Sorge….“Ich liebe dich….Oh weh, oh weh….Ach wie schlimm…Sooo entsetzlich“
Ein wenig geheuchelte Anteilnahme bringt Jeder schnell über die Lippen….Alles Makulatur
Meine Revision lief ja, da musstest du, nein ihr nach außen ja „noch so tun als ob“
Deshalb habt ihr mich auch ständig mit der Verlegungs-Forderung zugemüllt
Selbst am Krankenbett noch….ein bessere Gelegenheit gibt es doch gar nicht
Hauptsache der kleine Jan ist schwach…liegt unten….dann kann man ihn erst recht unter Druck setzen
Ganz toll, besonders von dir Hajo wie du mir wegen der Verlegung die Daumenschrauben anlegen wolltest
Sogar noch im Gefängnis über mich herrschen, genau so hast du dir das vorgestellt
Dafür musstest du dich, oh Schande, zu einem Besuch herablassen
1 x, nur 1 einziges Mal bist du aufgetaucht, mehr Zeit hattest du für mich Stück Sch… nicht übrig“

„Du hast ja keine Ahnung....Himmel und Hölle setzte ich wegen dir in Bewegung
Wegen deiner Verlegung habe ich bei Binz rumgebrüllt das die Wände wackelten
Alles nur für dich……………Jetzt erkennst du die Sorge nicht mal an“

„Sicher glaube ich dir, dass du rumgebrüllt hast….aber alles nur Makulatur. Das gilt auch für dich
Gerade du weißt ganz genau, dass ein Polizist in keinem Gefängnis sicher ist
Die Verlegung sollte doch nur den Schein für das Umfeld wahren
Mit einem stolzen Schulterklopfen ausrufen: „Seht her, wir sind s.o.o.o besorgt um den armen Kerl“
Ob in Gefängnis X….Y oder Z, als eingesperrter Häftling blieb ich überall von eurem Treiben ausgesperrt
Rechte hatte ich ja sowieso keine mehr, Peng Verlegung, Jan musste nur Gehorsam leisten
Verlegung….Brrrr… allein bei dem Wort schüttelt es mich
Verlegen kann man seine Geldbörse, Schmuck oder einen Gegenstand
Verlegen!!! das trifft auf eine Sache zu die eben mal abhanden kommt, aber doch nicht auf einen Menschen
Ich kam mir vor wie ein unbeliebter Patient, der in einer überfüllten Klinik eben mal schnell in die Abstellkammer verlegt wird
Verlegung….Verlegung….Verlegung………………..Freilassung wäre das erlösende Wort gewesen
Von Angehörigen erwartet man zumindest mal Trost oder Zuspruch:
„Gedulde dich noch etwas, dauert nicht mehr lange dann öffnen sich die Tore für dich“
Eure Verlegungspläne bewiesen doch nur, dass ich, egal wo, unter Verschluss bleiben sollte
Zu blöd aber auch, dass ich dann doch freikam, der Samenspender plötzlich wieder mitmischte
Trotzdem seid ihr noch immer das Tochter-Vater/Opa-Gespann, pocht auf „mein Kind/meine Enkelin-Besitz“
Dieses Gerangel ist unzumutbar für Dana
Bei kann sie wenigstens ruhig und friedlich aufwachsen
Ich fühle mich nämlich in 1. Linie als liebender Vater und nicht als entsorgter Samenspender“

„Jan…nein Jan…ich begreife das nicht….kann nicht glauben was du sagst
Du hast dich doch so gefreut, warst so glücklich….bei der Geburt und sonst…so..so zärtlich zu Dana
Nie kam ein Wort…eine Klage…ich ahnte nicht mal, dass du dich zurückgesetzt fühlst….und jetzt das“

„Leni ich sagte schon, dass es auch gute, schöne, wirklich glückliche, richtig glückliche Zeiten gab
Tja….aber leider immer nur so lange bis das nächste Gewitter aufzog, dein Donner wurde von Mal zu mal grausamer
Unter den Schlammmassen die das tragische Entführungs-Unwetter aufwirbelte wurde ich jetzt restlos zerquetscht
Du verstehst bestimmt, dass ich mit Dana aus so einer Katastrophengegend heraus muss
Ganz sicher verstehst du das und ich halte dich auch für so vernünftig, dass wir uns gütlich, ohne Gerichts-Schlammschlacht einigen können
Ich gebe dir mein Wort wenn du Dana sehen willst bin ich sofort mit ihr hier
Andersherum freut sie sich über deinen Besuch bestimmt, wenn ich mich an neuer Stätte mit ihr eingelebt habe
Dazu muss ich mir noch einen neuen Handyanschluss zulegen, die Nr. teile ich dir schon in Kürze mit
Leni es tut mir leid, dass ich Dana so spontan mitnehme, was wohl etwas schockierend für dich ist
Aber ich bitte dich….denke mal in Ruhe nach, der jetzige Zustand ist untragbar, so kann es nicht weiter gehen
Viele räumlich getrennte Familien funktionieren besser als die, die stets aufeinandersitzen
Jetzt wird es aber Zeit, Dana erwartet bestimmt einen Abschiedskuss von dir“

„Jan…bitte wir können uns bestimmt wieder versöhnen
Ich sehe meine Fehler ja ein, ab jetzt sind wir 3 die glücklichste Familie der Welt
Bitte, überlege es dir doch noch mal“

Der lange schweigsame Hajo brüllte jetzt: „Du…du…Jan…Jan…du..du….“

„Hajo erst denken, dann schreien, sonst bereust du nachher wieder deine vorschnellen Beleidigungen
Bremse deine Wut, denke mal in Ruhe über das gerade Gehörte nach
Überschlaf es ein paar Nächte, wer weiß, vielleicht geht in deinem sturen Kopf ja noch ein Licht auf“

Wolle hatte schon bei Jans ersten Sätzen erstaunt aufgehorcht und konnte kaum glauben was er noch alles zu hören bekam

Wie bei allen Anwesenden steigerte sich selbst beim Herrn Psychologen das Erstaunen immer mehr
Inzwischen stand er wie auf der Stelle angewachsen mit weit aufgerissenen Augen da

„Du lässt dich wirklich nicht mehr umstimmen Jan….Dein Entschluss steht also fest“

„Leni bitte….ich kann nicht anders. Versuche dich 1 x, nur 1 x in mich hineinzudenken
Verstehe doch bitte, es hat sich zu viel angestaut…meine Emotionen, Sehnsucht, Vaterliebe
Ich muss meine Gefühle endlich raus lassen….sie an Dana schenken….allein
Was ich jetzt nicht Versäumtes mit meinem Kind aufbaue, werde ich niemals nachholen können
Ich möchte mich endlich als vollwertiger Vater fühlen. Das musst du mir nach allem doch zugestehen
Es liegt mir fern mit dir die Klingen zu wetzen Leni, ich bitte dich nur um eines
Horch mal ganz tief in dich hinein und ziehe ehrliche, aber ganz ehrliche Bilanz
Wenn du ruhiger geworden bist, siehst du nach einiger Zeit wahrscheinlich alles mit ganz anderen Augen
Sicher können wir auch in Zukunft trotz allem, aber gerade wegen unserem gemeinsamen Kind, harmonisch miteinander umgehen“

„Du willst….ich soll….muss wirklich….mich jetzt von Dana……ver…ab…sch….“
Jan nickte nur ganz leicht

Leni versuchte ihre Tränen zu verbergen, drehte schnell ihren Kopf weg
Ganz fest und noch fester presste sie ihr Gesicht an Danas kleinen Körper


Da brüllte Hajo: „Das ist doch alles auf deinem Mist gewachsen
Nur du psychologischer Hexenmeister hast Jan zu diesem Irrsinn angestiftet“

„Mitnichten Hajo. Im Gegenteil, ich bin vor Erstaunen fast aus den Latschen gekippt
Aber als Psychologe kann ich Jan sehr, sehr gut verstehen….das musste so kommen
Wenn du ihn in dem entsetzlichen Zustand wie ich gesehen hättest, würdest du mir zustimmen
Ihr habt zulange, zu hart und zu viel auf Jan eingeschlagen, jetzt wehrt er sich endlich
Irgendwann stößt Jeder an seine Grenzen, er hat sein Limit sehr, sehr weit überschritten
Hätte Jan noch weiter still gehalten, wäre er daran restlos zerbrochen
Was ihr ihm alles angetan habt, euch sollte man wirklich in die Anstalt sperren
Schlimmer konntet ihr Jan nicht bestrafen….ihn von seinem Kind trennen + den entsetzlichen Anschuldigungen...!!!
Das Zusammensein mit Dana halte ich für psychologisch wertvoll, als Medizin für seine schwerverwundete Psyche
Die Kleine wirkt bestimmt wie ein Zaubertrunk bei Jan, sie ist der allerbeste Herzbalsam für ihn“

„Mit deinem Psychologen-Siegel ist die Verschleppung meiner Enkelin noch lange nicht legitim
Dagegen muss man angehen. Ich werde das mit allen Mitteln verhindern“

„Hajo deine Enkelin ist kein Fall den du aufklären musst, du bist zwar HK aber als Opa nutzt dir das nichts
Außerdem….was regst du dich überhaupt auf. Jan setzt nur fort was Mutter und Großvater begonnen haben
Er ist der Vater und wird gut für Dana sorgen. Ein Unmensch ist Jan auch nicht, was er verspricht hält er
Jan wandert bestimmt nicht bis zum anderen Ende der Welt aus nur damit Leni die Kleine nie mehr sieht
Halte dich endlich mal raus. Bis jetzt läuft alles friedlich zwischen den Eltern
Wenn du doch das Kriegsbeil gegen Jan ausgräbst bekommst du es diesmal mit mir zu tun.... das schwöre ich dir
Ich habe ihn gerade mühevoll zusammengeflickt, wenn du nur das kleinste Loch aufreißt werde ich zum Tier“

„Mit deinem Idiotengeschwafel kannst du die Couchleichen beeindrucken aber nicht mich“

„Haaajoo….ich warne dich!!!!!“