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Verzweifelt gesucht....

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Verzweifelt  gesucht.... - Seite 6 Empty Re: Verzweifelt gesucht....

Beitrag  walli Fr 09 Nov 2012, 22:39

"Dr.-Freund"-Mark schaute in der Wohnung wieder nach Leni und erklärte jetzt:
„Dir helfen keine Medikamente Leni, was du brauchst ist Jan an deiner Seite“
Leni keifte: „Spinnst du…….wegen d e m ist mein Kind entführt, deshalb bin ich krank“
Mark meinte: „Also Sorry Leni….aber Jan ist aus Angst um Dana ebenso krank
Das rund um die Uhr draußen herum jagen schadet ihm bestimmt sehr
Er gehört hierher, ihr müsst euch jetzt gegenseitig stützen“
Leni rief: „Schon vergessen, dass meine Kleine in den Händen eines Rächers ist und daran ist Jan schuld
Unfassbar…selbst als Vater muss diese Stahlfaust weiterhin jeden Verbrecher in den Boden stampfen
Anstatt das sich der Superbulle zurückhält….nein noch gnadenloser reinhauen…..Jan kann ja Keiner was
Meine Kleine kann aber auch nichts für ihren herzlosen Vater und trotzdem ist sie jetzt das Opfer
Aber typisch..für Polizisten ist die Familie unwichtig…….die haben nur die Karriere im Sinn und sonst nichts“
Mark beschwichtigte: „Leni, dein Zustand entschuldigt die Ungerechtigkeiten die du gerade über Jan ausschüttest
Du weißt nur zu gut, dass er meistens die Fäuste in der Tasche lässt, die Waffe im Halfter und jeden unnötigen Blutstropfen vermeidet
Außerdem ist immer noch nicht sicher, ob Dana wirklich entführt wurde weil sich Einer an Jan rächen will“
Hajo donnerte: „Oh doch…..das ist sicher..Jan ist Polizist….bei Polizisten geht es immer um Rache
Das ist quasi schon vorprogrammiert….Wie Leni sagt…Zurückhaltung wäre angebracht
Mal was einstecken, statt immer nur austeilen….sich vor Blei zu schützen anstatt fahrlässig die Zielscheibe zu geben
Aber nein, sowas kennen die, kennt Jan ja nicht…..Hauptsache Beförderung….kein Funken Verantwortung
Die Kerle sollten am besten alle solo bleiben…….Polizisten sind absolut familienuntauglich“

walli

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Beitrag  walli Fr 09 Nov 2012, 22:49

Mark lachte verhalten: „Das ein verwitweter HK, Vater einer Tochter, so etwas sagt wundert mich aber sehr
Sie sind auch nicht solo geblieben und zu ihrer Erinnerung……
Leni wurde auch mal Entführungsopfer...!!!!!“
„Jetzt verdrehen Sie doch nicht alles“ schimpfte Hajo
Mark entgegnete: „Ich verdrehe nicht….ich erlaube mir Ihre komische Logik zu enträtseln
Demnach wurde Leni damals entführt, weil Sie Superbulle den Kerl gnadenlos durch die Mangel drehten ohne auch nur 1 x an Ihre Tochter und die Gefahren zu denken“
Hajo brüllte: „Ich verbitte mir solche Anschuldigen
Ich lasse mich doch nicht mit Jan über einen Kamm scheren
Damals konnte ich…….“
Mark unterbrach: „Sparen Sie sich die Erklärung……
Sie sind der unantastbare, fürsorglichste Polizisten-Vater, im Gegensatz zu Jan
Jan ist der herzloseste Bullen-Papa, der seine Familie den Löwen zum Fraß vorwirft
Tja…..hätten Sie Ihre Tochter dann nicht eigentlich die Freundschaft zu dem, Ihnen so gut bekannten, H. Maybach verbieten müssen
Und du Leni…….. warum hast du dich dann überhaupt in Jan verliebt......???
Die Risiken von Polizisten-Angehörigen waren dir doch s.o.o.o.o gut bekannt..?
Du erlebst es selbst….dann Bennis Entführung….in letzter, wirklich letzter Minute befreit
Das die Angst um seinen Sohn Jan fast zerbrochen hätte ist dir wohl nicht entgangen
Trotzdem muss der Mann an deiner Seite ausgerechnet ein Polizist sein
Unbedingt so ein familienuntauglicher Typ der seinen Angehörigen nur Unglück bringt"

walli

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Beitrag  walli Fr 09 Nov 2012, 22:53

Mark: „Ziemlich verantwortungslos sich noch ein Kind von dem Kerl zu wünschen
Wenn bei Bullen Rache vorprogrammiert ist, trifft dich an Danas Entführung genau so viel Schuld wie Jan“
Hajo brüllte: „Wagen Sie es nie wieder meine Tochter anzuklagen“
Leni stammelte: „Du….du siehst das ganz fa….falsch…..
In Jan verlieben….Babywunsch….
Jan ist….ist doch……so……
Du ver….verdrehst jetzt a…a…alles…..“
„Mir macht ihr nichts vor…..
Ihr betreibt Selbstschutz mit euren Lügen über Jan
Unterdrückt die Ehrlichkeit nicht länger, gesteht euch endlich ein was für ein anständiger Kerl er ist
Hört auf euer künstlich aufgebautes „Jan Feindbild“ zu bekämpfen
Denkt über das „Rezept“ lange und in aller Ruhe nach.....
Andernfalls müsste ich euch mal auf die Couch eines Psychiaters schleifen“ verabschiedete sich Mark
Er ließ 2 völlig ratlose, verwirrte Personen zurück, die sich jetzt durch den Tornado ihres eigenen schlechten Gewissens schlagen mussten

walli

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Beitrag  walli Sa 10 Nov 2012, 21:39

„Herr Maybach!!!...…Ist Ihre Kleine….wurde Ihre Tochter inzwischen….ist sie“ stotterte Frau Bend
Jan schüttelte den Kopf: „Nein…..leider ist unsere Dana noch immer verschwunden“
Fr. Bend beteuerte: „Es ging wirklich alles so schnell
Ich konnte es wirklich nicht verhindern…..das müssen Sie mir glauben….bitte“
Jan beschwichtigte: „Beruhigen Sie sich bitte…..Ich zweifelte an Ihrer Aussage nicht 1 Sekunde
Manches passiert so schnell…..das kann man gar nicht verhindern“
Unsicher meinte Fr. Bend: „So viele suchen doch sicher nach Ihrer Tochter…was soll ich dann....
Ich würde Ihnen gerne helfen H. Maybach…..nur ich weiß nicht wie?“
Jan erklärte: „Ja viele Kollegen suchen Dana, sie tun wirklich alles
Es ist mir auch sehr peinlich, dass ich Sie noch mal belästige, alles noch mal hochkoche
Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir nochmal ein paar Fragen beantworten
Aber nur wenn Sie sich erinnern möchten, es Sie nicht zu sehr aufregt“
„Fragen Sie H. Maybach. Wenn es Ihnen hilft erzähle ich gerne noch mal alles“ willigte Fr. Bend ein
Jan erklärte: „Ihre Täterbeschreibung……Sie sagten doch etwas von weiblicher Figur, richtig?“
Fr. Bend bestätigte: "Ich sagte: Mir kam es so vor, als hätte eine Frau den Kinderwagen weggefahren
Angefangen bei der Frisur, also die halblangen Haare, Pony, der Schnitt, halt so wie sich Frauen frisieren
Die große, dunkle Brille verdeckte ja viel vom Gesicht
Aber ein schmales Profil, da bin ich mir absolut sicher
Dünne Lippen, die Wangen…….wie soll ich sagen….irgendwie fein, zart….da….da fehlte…."

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Beitrag  walli Sa 10 Nov 2012, 21:44

Fr. Bend: „Es gibt doch die Bezeichnung „Milchbubi“
Also wenn das ein Mann war, dann so ein Milchbubi, weder an den Backen, noch am Kinn ein Bartansatz
Nicht mal ein Flaum, kein Stoppel, da „ahnte“ man nicht mal einen Bart
Der dünne Hals, ich kenne keinen Mann mit einem so dünnen Hals
Vielleicht erinnern Sie sich, dass ich sagte die Person trug einen Trenchcoat
Aus dem Grund kann ich die Figur auch nur vermuten
Der Gürtel war aber sehr eng um die Taille gebunden, um eine schmale Taille
Deshalb sagte ich zierliche Figur, dachte automatisch an eine Frau
Ich wollte Sie wirklich nicht in die Irre führen, Herr Maybach….Sie nicht belügen
Es ging doch alles so schnell und ich….ich machte zum 1. x eine Täterbeschreibung
Verzeihen Sie wenn Sie wegen meinem Kauderwelsch eine falsche Spur verfolgten und Ihre Kleine wegen mir….
Jan wehrte schnell ab: „Nein…nein Fr. Bend Sie missverstehen mich
Ich bin nicht hier um Ihnen Vorwürfe zu machen, Fehler nachzuweisen….das müssen Sie mir glauben
Wie schon gesagt, ich bezweifle kein Wort Ihrer Aussage….
Mehr noch…..für so eine präzise Beschreibung muss man sogar sehr dankbar sein
Wissen Sie es ist nur…..wie soll ich sagen…..nun ja man stellt sich einen Verdächtigenkreis vor
Sucht……ermittelt…..fahndet……verfolgt Spuren…..leider ohne Erfolg
Tja dann beginnt man wieder nachzudenken…..rollt alles neu auf
Nun ja……. dazu gehört eben auch Ihre Aussage“

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Beitrag  walli Sa 10 Nov 2012, 21:49

„Ach so….. und ich dachte schon…..“ atmete Fr. Bend erleichtert auf
„Darf ich Ihnen noch eine letzte Frage stellen“ bat Jan
Fr. Bend nickte fest
Zögernd fragte Jan: „Es spielte sich alles rasend schnell vor Ihrem Laden ab……
Worte wie: Vergeltung….Rache….alte Rechnung offen….konnten Sie die deutlich hören?“
„Aber nein, nein….nein H. Maybach“ erregte sich Fr. Bend
Sowas habe ich nie behauptet….kann ich gar nicht….vielleicht fantasiere ich ja
Bin kurzsichtig…..oder eine Schock-Reaktion…..
Doch…..doch ich sah nicht mal die kleinste Lippenbewegung bei der Person
Rache……als Ihre Frau das plötzlich sagte, dachte ich sie kennt den Typ
Wohlmöglich ein Verbrecher, der Rache geschworen hat……weil Sie….Sie do….doch Polizist sind
Jetzt machen Sie mir doch Vorwürfe……ich bin schuld, dass…….“
Jan beschwor Fr. Bend: „Bitte, bitte hören Sie auf sich anzuklagen
Es tut mir leid, dass ich Sie mit meinen Fragen verwirrte, aber Polizisten fragen immer so dumm
Danke….vielen Dank Fr. Bend das Sie alles noch mal wiederholten, soviel Geduld mit mir hatten“ verabschiedete sich Jan
„Es spricht also wirklich viel….sehr viel…..eigentlich alles für eine Frau…….!!!!!
Angie….sollte tatsächlich Angie?????“ überlegte Jan im Auto entsetzt
„Wolle…………..der Sturm in mir tobt noch heftiger.!!!!!
Hilft ja nichts…..Mensch Maybach…du bist Polizist…..jetzt zählen nur noch Fakten“ startete er den Wagen

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Beitrag  walli Sa 10 Nov 2012, 21:55

Aufgeregt flitzte Dirk ins Büro: „Ina…du musst mir helfen…..!
Folgendes: „Ich hatte Jan an der Strippe…wollte mich mit ihm treffen….Wegen meinem Fehler…
Ihr wisst schon….Da sagt mit Jan, er hat keine Zeit, sei auf dem Weg zu Wolle, müsse etwas wegen einer Frau besprechen
Frau!!!.....Jan sagte wirklich Frau
Ina, erinnerst du dich an einen Fall mit einer Psychopatin, die vielleicht auf Jan losging
Ihn vielleicht mit bösen Verwünschungen überschüttete…..na du weißt schon
Hysterisches Gekreische, Flüche, die kein Mensch ernst nimmt“
Ina sinnierte: „Auf Anhieb fällt mir da Niemand ein….Ich müsste erst nachsehen
Tom meinte: „Möglicherweise erinnert sich Jan aber an so eine Irre
Das würde auch erklären warum er unsere Treffen heute absagte
Aber warum regst du dich so auf Dirk?
Wenn Jan eine Gestörte überprüft, ist das für ihn weitaus ungefährlicher als wenn ihm so ein brutaler Rächer eine Kugel verpaßt“
Dirk schimpfte: „Von wegen!!! Passiert ja wohl oft genug, dass sich eine Wahnsinnige mit dem Messer auf ihre „Feinde“ stürzt, sie regelrecht aufschlitzt.
Warum muss Jan auch allein da draußen rum jagen
Oh Mann, ich könnte Hajo und Leni gleich mit, den Hals umdrehen wegen ihrem verdammten Starrsinn“
Ina erklärte: „Darüber denken wir schon lange nach……aber wegen Jan
Gerade bei psychologischen Angelegenheiten läuft er zur Höchstform auf
Wenn Jan extra mit Wolle spricht, wird er, da bin ich mir sicher, mit sehr viel Fingerspitzengefühl vorgehen
Jan gefährdet doch seine Kleine nicht, ich schwöre dir, gerade dann handelt er noch besonnener“

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Beitrag  walli Sa 10 Nov 2012, 22:02

Dirk rief: „Ich weiß selbst das Jan nichts unüberlegtes tut…..
Trotzdem….aus der Schusslinie ist er damit nicht“
Ina beteuerte: „Dirk, wir sorgen uns auch um Jan…..Alleine….da draußen….unfassbar
Wenn du einen Vorschlag hast, was wir an der Situation ändern können…..wir sind sofort dabei“
„Fürchte…..es bleibt alles wie gehabt. Informiert mich sofort wenn Jan sich meldet“ hetzte Dirk hinaus
Tom knurrte: „Ganz schön krass….das ganze Präsidium macht sich Gedanken um Jan…….
Doch gerade die 2 Personen die sich besonders um ihn ängstigen müssten, lässt das anscheinend völlig kalt“


Jan parkte, etwas abseits von Angies Haus, zwischen 2 Bäumen „ordnungsgemäß“ auf einem ausgewiesenen Stellplatz
Nur mit ihm, bei ihm und in ihm gab es nichts Ordentliches mehr
Jans Herzschlag dröhnte so laut, dass er selbst darüber erschrak
„Das Haus….die Adresse…..Angies Haus……dort ist unser Goldschatz….bin ich mir ganz sicher
Spüre ich….fühle es ganz genau…..kein Zweifel….da drin….genau da ist unsere Kleine…
Schätzchen….bist du in Ordnung…..hast du Hunger….Durst….sind deine Windeln nass….oder hat...hat....
Hat sie dich…..Hat…hat sie…sie Dana etwas angetan…..Bist du krank, Liebes, gar verletzt
Nein….nein unserem Schatz geht es gut……Angie misshandelt keine Kinder“ redete sich Jan ein
„Aussteigen…raketenhaft zum Haus rasen, die Tür eintreten“ kreiste es in seinem Kopf
Aber wie festgenagelt blieb Jan sitzen, starrte nur das Haus an

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Beitrag  walli Sa 10 Nov 2012, 22:13

„Klein….aber fein“ ging es Jan durch den Sinn „Garage direkt ans Haus gebaut…idealer geht es nicht
Mit Dana vom Auto in den Wohnbereich…..so vertuscht man Entführungen
Der Garten….schöner Kinderspielplatz………..Jan drehst du jetzt völlig durch?“
Er schüttelte sich….aber die Überzeugung Dana sei wirklich bei Angie haftete weiter an ihm
Mit jeder einzelnen Faser seines Herzens sehnte sich Jan in das Haus……zu ihrem Kind
Die Mauern wurden durchsichtig, er hatte die Kleine jetzt ganz deutlich vor sich
Jan „sah“ den Schatz nicht nur, er konnte sie fühlen…riechen
Gebrabbelte Worte gingen ihm durch den Sinn, wie eine Melodie erklang Danas Lachen in seinen Ohren
Da konnte Jan nicht mehr, die Sehnsucht überwältigte ihn
Er presste sich die Faust in den Mund um einen Schrei zu unterdrücken
Die andere Hand drückte er gegen die Brust, heftiger denn je quälten ihn wieder die Herzstiche
„Mach jetzt bloß nicht schlapp Jan“ schimpfte er mit sich „Alles wird gut…..Stehst am Eingang zum Paradies…..
Hast das Glück zum Greifen nahe…….da…da vorne ist der Schatz…..schließe ihn gleich in meine Arme“
Hinter einem Fenster ging jetzt das Licht an, Jan bohrte seinen Blick dorthin
Aber solange er auch schaute, nicht mal ein Schatten huschte hinter dem Vorhang
Jans Herz krampfte sich zusammen, verzweifelt durchfuhr es ihn: „Alles ein Riesenirrtum???…..falsch gedacht???…..
....Angie ist nicht mehr gestört???……hat Dana gar nicht entführt???
Runterfahren Jan……verdammt noch mal verliere jetzt bloß nicht die Nerven…..es geht um unser Kind….
Nachdenken….Ruhe bewahren…..vernünftig sein….logisch bleiben….bist doch Polizist.............Quatsch…..bin Vater….folge meinem Herzen"

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Beitrag  walli Sa 10 Nov 2012, 22:19

„Genau….ich folge meinem Herzen…..spüre…fühle…bin überzeugt….weiß genau das der Schatz im Haus ist“
Nacheinander wurden jetzt alle Rollladen heruntergelassen
Jan bemerkte erst jetzt die Dunkelheit um sich herum
Wütend über sich selbst ballte er die Fäuste: „Verfluchter Idiot…..hast du sauber hingekriegt
Was zögerst du auch so lange….blöder Strategieker….brauchst doch keinen Plan um unser Kind da raus zu holen
Feierabend……Schluss für heute…..du Volltrottel hast es verbockt….großen Mist gebaut
Jetzt so spät Angie überrumpeln….unmöglich….die flippt aus…..kriegt Panik
Die geht auf mich los…….Viel schlimmer wenn sie ausrastet und der Kleinen was antut
Wieder Aufsehen erregen…..wieder wie ein Dieb herumschleichen
Nochmal dürfen keine Handschellen klicken…..Will nicht zum 2. x verhaftet werden
Dann sperren sie mich garantiert in die Zelle, soviel steht fest
Nein will nicht ins Gefängnis….darf nicht…..muss frei sein….unseren Schatz b e f r e i e n
Und jetzt…..abwarten…..wird eine lange Nacht…..hältst du das aus Jan?????“
Das Haus….Vorwürfe….sein schlechtes Gewissen….Angst…..die Sehnsucht….ein chaotischer Mix rührte ihn so gebannt, dass er nur noch auf das Gebäude starrte
Nicht 1 x fielen Jan die Augen zu, die grenzenlose Anspannung hielt ihn hellwach
Unzählige Möglichkeiten überlegte er sich wie er vorgehen wollte und verwarf sie genauso oft wieder
In der Dunkelheit sah Jan das Haus nur noch schemenhaft.
Seine Augen brannten von dem Licht der Straßenlaternen
Er spürte es nicht mal, viel stärker loderten die Emotionen in ihm

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Beitrag  walli Sa 10 Nov 2012, 22:26

„Diese verdammten Herzschmerzen“ fasste sich Jan schon wieder an die Brust „Das kann ich jetzt am allerwenigsten gebrauchen“
„Ruhig bleiben“ redete er sich immer wieder zu „Hast dir diese unendliche Warterei selbst eingebrockt
Wie kann man nur so blöd sein……einfach im Auto sitzen bleiben als liege ich in Ketten“ peitschte sich Jan selbst auf
Wie einen Todfeind starrte er die Uhr an: „Verflixt…..warum bewegen sich die Zeiger nicht schneller“
Alles Weitere…………beschreiben ließ sich Jans Zustand….seine Verfassung nun nicht mehr
Er hing im Sitz…..gelähmt, wie zusammengeschweißt, bewegungsunfähig, betäubt von unsichtbarem Äther
Jan musste andauernd gegen die aufsteigende Übelkeit ankämpfen
Sein Magen rebellierte, ihm war schlecht von den entsetzlichen Selbstvorwürfen mit denen er sich marterte
Der Schock saß so tief, dass sich der kleine Schatz noch immer im Haus befand, weil er nicht schnell genug gehandelt hatte
Die Angst, Angie könne Dana gerade jetzt, jetzt in dieser Minute etwas antun, schnürte Jan die Kehle zu
Gequält stöhnte er auf, versuchte nicht mal die Tränenflut zu unterdrücken
Jans Augen bohrten sich noch immer auf das Haus, doch „sehen“ konnte er schon lange nichts mehr
Vor seinen Pupillen stand ein undurchdringlicher Schleier, ein Mix von Tränen, Laternenschein, dem Schwarz der Nacht und „tanzenden“ Lichtpunkten
die irgendwo aus der Ferne schimmerten
Schon lange zitterte Jan vor Kälte die sich im Auto ausbreitete - Selbst das registrierte er nicht
Unzählige Mächte herrschten in Jan, alles um ihn herum rückte da in unendliche Ferne
Müdigkeit kam bei dem in ihm tobenden Chaos erst gar nicht auf
Als foltere man ihn auf die grauenvollsten Arten so fühlte sich Jan
Die Folterungen Verzweiflung, Angst, Zweifel, Vorwürfe, Sehnsucht, Ungewissheit marterten, wühlten, rissen ihn auf

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Beitrag  walli Sa 10 Nov 2012, 22:33

Jan glaubte kurz vorm totalen Zusammenbruch zu stehen, unfähig den Schatz überhaupt noch zu befreien
„Zusammenreißen….Rabenvater…..Zähne zusammenbeißen“ verdrängte er dann seine Schmerzen
An der Vorfreude Dana bald in den Armen halten zu können, baute sich Jan allmählich wieder auf
Als am Horizont kleine helle Streifen aufzogen wurde er ganz ruhig
Endlich platzte das Vakuum um ihn herum, die Blase um seinen Kopf, Jan konnte wieder klar denken
Er sah es ganz genau vor sich wie Dana ihm ihre kleinen Ärmchen entgegenstreckte
Seit einer Ewigkeit huschte über Jans Lippen zum 1. x wieder ein zögerndes Lächeln
„Da vorne…..nur ein paar Meter……zum Greifen nah….nicht mehr lange……bald….gleich…..
Dann ist alles wieder gut…..die Familie wieder komplett…..kehrt das Glück zurück in unser trautes Heim“
Mit zunehmender Helligkeit wurde Jan nervöser, konnte den „neuen Tag“ kaum noch erwarten

Plötzlich griff Jan sich wieder an die Brust, so stark waren seine Herzstiche nie zuvor gewesen
Gleichzeitig durchstach ihn aber auch ein entsetzlicher Gedanke: „ I R R T U M….!!!!!
Jawohl alles nur ein Irrtum….ganz sicher irrst du dich….unser kleiner Schatz ist gar nicht in dem Haus
Angie hat ihren Kinderwunsch längst begraben…..schon lange von den Störungen geheilt….
Du tust der armen Frau großes Unrecht…..Maybach….du Dampfwalze….wo bleibt dein Feingefühl….
Unsere Kleine ist….ist….ist bei einem dieser Halunken….krank…verletzt….wird misshandelt…….
Ich Idiot mache es mir hier gemütlich……verschwende kostbare Zeit
Suchen….jagen müsste ich da draußen……habe viel, viel zu viel kostbare Zeit verloren...."

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Beitrag  walli Sa 10 Nov 2012, 22:40

„Wenn Dana jetzt…..wenn sie schon….schon….wenn ich zu spät komme....
Dann…..dann…..ich bin schuld…ich ganz allein….ihr eigener Vater…..
Muss weg……sofort zu den Typen…..aber zu wem….zu wem den bloß
Wo….wo denn….Wo-o-o-o-o bist du nur kleiner Schatz…?????

Jan geriet völlig außer sich‚ er rang nach Luft, zitterte wie Espenlaub
Grauenhafte Angst schnürte ihm nicht nur die Kehle zu, Angstschweiß rann ihm aus allen Poren

„Muss weg von hier…..noch nichts passiert….kann noch umkehren“ dachte Jan gehetzt
„Helft mir doch…..warum hilft mir denn Keiner“ schluchzte er verzweifelt auf
Von dem nun einsetzenden Weinkrampf wurde Jan so heftig geschüttelt, hin- und her gezerrt, durchrüttelt, aller Handlungsfähigkeit beraubt
Die Tränenflut hüllte alles um ihn herum in düsteres Grau, wie in Trance starrte er wieder zu Angies Haus
Verschwommen bekam Jan gerade noch mit das der erste Rollladen hochgezogen wurde



Ina und Tom waren gerade ins Büro gekommen, da trat Beck auch schon ein
Umständlich stammelte er: „Ich habe lange überlegt….ist wohl besser das ich euch informiere
Aber um eins gleich klarzustellen……Es liegt mir fern über Kollegen herzuziehen……
Finde….denke….meine aber ihr solltet über Jan…..über den Vorfall Bescheid wissen“
Ina rief aufgeregt: „Jan….du bist wegen Jan hier…..Was ist passiert..?
In welche Klinik wurde Jan eingeliefert…..Bernd…Mensch jetzt rede doch endlich…Wie geht es Jan“
Schnell wehrte Beck ab: „Nein….nicht was ihr denkst….Jan ist nicht verwundet….nicht in der Klinik..
Die Sache ist die……Vorgestern….wie soll ich sagen…..mir verdammt unangenehm“
„Gleich prügele ich alles aus dir heraus…..dann wird´s für dich verdammt unangenehm“ drohte Tom
Langsam, abgehackt brachte Beck da hervor: „Vorgestern….also vorgestern Nacht haben wir Jan ver...haf...tet“

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Beitrag  walli Sa 10 Nov 2012, 22:53

Ina und Tom starrten Beck an wie ein außerirdisches Wesen
„Ihr habt was…??????
Jan verhaftet….sagtest du gerade….sagtest du wirklich.........
Habe ich ich das tatsächlich richtig verstanden: Jan….Jan wurde ver…verhaftet“ stotterte Tom entsetzt
Beck beteuerte: „Ja leider….ein Irrtum….aber du kannst dich sofort wieder abregen
Es klärte sich schnell alles auf….ist längst wieder alles paletti…..
Doch wir mussten die Meldung nun mal überprüfen………….“ Erzählte er nun den genauen Ablauf wie sie Jan erwischten als er aus Plochs Wohnung schlich
Zum Schluss murmelte Beck: „Durch Jans Ausweis klärte sich der Irrtum zum Glück schnell auf
Aber peinlich…..denn es ist…..ist wirklich ein verdammtes…..ein sehr…..sehr unangenehmes Gefühl, wenn du bemerkst, dass du….du einem Ko….Kollegen Handschellen angelegt hast“
Ina plumpste auf den Stuhl: „Entsetzlich……Jan muss….er ist……“
Da keifte Tom: „Du bretterst uns diese Skandalstory doch nur hin weil du Jan etwas anhängen willst
Alle herhören….KOK Maybach….brutaler Schwerverbrecher….legt ihn in Ketten“
„Kowalski schalte gefälligst mal dein Gehirn ein bevor du solchen Mist ausposaunst“ schimpfte Beck
„Zur Erinnerung: Ich ziehe nicht über Kollegen her und habe euch von der „Verhaftung“ bestimmt nicht berichtet um Jan in die Pfanne zu hauen……im Gegenteil…..
Er geht momentan doch sowieso durch die Hölle
Vorgestern….viel heiße Luft….was hat Jan denn schon Schlimmes gemacht
O.K. genaugenommen hat er einen Einbruch begangen……hätte an seiner Stelle genauso gehandelt
Dieser Pohl fällt immer wieder unangenehm auf…..verständlich, dass Jan bei dem seine Tochter vermutet
Deswegen sehen wir aber in Jan noch lange keinen Schwerverbrecher, Tom
Wir wissen, dass er sich selbst in dieser Ausnahmesituation zusammenreißen kann
Wohnung durchsuchen ist eine Sache, aber er würde nie jemanden krankenhausreif prügeln oder sonst wie verwunden
Jan hatte seine Pistole gar nicht dabei, nicht mal ein Messer oder eine sonstige Waffe einstecken
Er wusste, dass er etwas Verbotenes getan hatte, verzweifelt schrie er die Selbstanklagen gegen sich geradezu heraus
Wenn ihr Jan gesehen hättet….fix und fertig….am Boden zerstört….entsetzlich….da musste sogar ich altgedienter Polizist mit den Tränen kämpfen
Tja…..seit diesem markerschütternden Erlebnis habe ich, nein haben wir, alle Angst um Jan
Er wird weiter so besonnen vorgehen, da bin ich mir sicher
Der besoffene Pohl hat den „Besuch“ verschlafen, aber was erwartet Jan beim nächsten Verdächtigen
Ist doch leider eine Tatsache, dass immer mehr eine Waffe tragen und schneller den Abzug drücken bevor du „Guten Tag“ gesagt hast
Jan sucht ganz allein da draußen bei den übelsten Kerlen den Entführer
Ich will doch nur klarmachen welcher Gefahr Jan alleine ausgesetzt ist
Was….wenn ihm der Nächste zur Begrüßung eine Kugel verpasst oder ihm ein Messer in die Brust sticht?“
Gespenstische Stille herrschte minutenlang im Büro
Dann stammelte Tom: „Sorry….das ich so ungehalten war….dachte wirklich du willst Jan vor den Kadi zerren
Dabei machst du…..macht ihr euch Sorgen um ihn…..habt Angst um Jan
Ich schwöre dir Bernd……. wir zittern seit der ersten Minute dieser verheerenden Suche um ihn
Wir würden uns am liebsten an Jan ketten….heften….kleben….uns mit ihm zusammenschweißen….seinen Schatten geben…….
Aber das geht nicht…….Bernd…es geht leider wirklich nicht
Dirk stellt mit seinem Trupp schon die Stadt auf den Kopf
Obermacker Hajo schiebt Telefonwache…..mimt den Mami-Tochter-Tröster…..gibt den ausgeflippten Verhandlungsführer
Ina und mir fällt es verdammt schwer unter den Umständen den Laden am Laufen zu halten
Woernle regt sich über die halbe Besetzung jetzt schon tierrisch auf
Wenn er das Büro total verwaist vorfindet dann war´s das mit der Soko
In der Freizeit unterstützen wir Jan natürlich so gut es geht
Im Moment wissen wir aber nicht mal wo er steckt, genau genommen wir haben ihn seit mehr als einem Tag nicht mehr gesprochen bzw. gesehen
Was würdest du an unserer Stelle tun Bernd?…..Sag uns wie wir Jan schützen….beschützen sollen“
Bernd knurrte: „O.k., o.k. ich merke schon…..meine lange Rede hätte ich mir sparen können
Ihr…wir….alle wissen wie hochexplosiv die Situation für Jan ist
Verflucht…..warum nennt dieser dreckige Halunke nicht endlich seine Forderungen
Für Jan muss dieser verzweifelte Alptraum doch mal vorbei sein“ stürmte Beck aufgewühlt hinaus

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Verzweifelt  gesucht.... - Seite 6 Empty Re: Verzweifelt gesucht....

Beitrag  walli Sa 10 Nov 2012, 23:04

Jan wurde immer noch von grauenhaften Zweifeln durchpeitscht
„Ja……Nein…….Angie…….Rächer……Dana ist im Haus……wohl doch in irgendeiner Spelunke“
Aber er schaffte es nicht den Zündschlüssel herumzudrehen….starrte noch immer auf das Haus
Jedes Mal wenn ein weiterer Rollladen hochgezogen wurde zuckte Jan wie bei einem harten Schlag furchtbar zusammen
Längst herrschte Leben auf der Straße, im ganzen Viertel
Jan registrierte es gar nicht, sein Inneres dröhnte lauter wie der ganze Motorenlärm
„Was bin ich bloß für ein Rabenvater….ein Dreckstück….das Allerletzte hier einfach untätig rumzusitzen“ klagte er sich selbst an
„Aber wenn der Schatz nicht….kann Angie doch…..dann reiße ich alles wieder bei ihr auf
Verdammt…..mich….mich zerreißt es doch auch….entsetzlich…..grausam….unvorstellbar…..grenzenlos….furchtbar
Werde von glühenden Dolchen durchbohrt…..von Schwertern gevierteilt
Mensch Wolle, deine Ratschläge waren auch schon mal hilfreicher….....
Was soll ich denn nur tun……Ich drehe durch….verliere gleich den Verstand“ schluchzte Jan entsetzlich auf

Durch die Tränenflut sah er verschwommen, dass jetzt alle Rollladen geöffnet waren
Keine Dunkelheit mehr im Haus…Angie würde sich nicht mehr vor Eindringlingen fürchten
„Bin hilflos…..total hilflos…..aber nein….nicht ganz….muss auf mein Herz hören
Sofort hörst du auf zu heulen Jan……was soll denn die Kleine von dir denken
Der Schatz ist im Haus….sehe sie genau vor mir….spüre das….fühle es….
Das ist es!!!!!.....Lasse mich von meinen Gefühlen leiten….folge jetzt meinem Herzen“ beschloss Jan

Eine Minute später drückte Jan langsam die Klinke von Angies Haustür herunter und zuckte wie elektrisiert wenige mm zurück
So sehr überraschte ihn die unverschlossene Tür
Leise, vorsichtig schlich sich Jan ins Haus: „Schon wieder Einbrecher….Es tut mir leid H. Richter…aber es ging um unser Kind…......
Mehr habe ich zu meiner Verteidigung nicht zu sagen“ dachte er flüchtig
Wie ein wertvolles Schmuckstück stand im Flur eine große Truhe, aus edlem Holz, reichlich Verzierungen und stilvoll eingeschnitzten Öffnungen
Die Kunstwerke registrierte Jan gar nicht
Beim Anblick der Truhe prallte er schockiert rückwärts, taumelte dann gegen die Wand, kein Atemzug drang mehr durch seine zugeschnürte Kehle
Wie von Sinnen durchfuhr es Jan: „Die riesige Truhe….fast mannsgroß….so groß wie ein.....S A R G….
Der Sa….Sa….Sa…..Sarg für…..für unsere Klei…Kleine................“

walli

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Beitrag  walli Sa 10 Nov 2012, 23:29

Alles drehte sich jetzt um Jan…..dann wurde es immer dunkler…grau….fast schwarz vor seinen Augen
„N E I I I I I I I I N…..!!!!!!!!!!.........
Darf….kann nicht sein….unser Schatz to….to….
Das.....das über...überlebe ich nicht“ stieß sich Jan mühsam von der Wand ab
Nie zuvor zitterten seine Hände so heftig wie jetzt
Ganz langsam, noch langsamer als langsam, im Schneckentempo hob er den Truhendeckel an
Schweißbäche überrannen Jan, das Tränenmeer machte ihn blind
Er hatte Angst….nie dagewesene, grauenhafte, panische Angst seine Kleine in der Truhe zu finden
Die Trauer um ihr totes Kind lähmte Jan

Erst nach langer Pause drückte er widerwillig den Deckel mm für mm weiter hoch

Irgendwann erkannte Jan einige Frotteesachen in der Truhe
Konfus starrte er einen Moment darauf…..
Dann hörte Jan mit einem ohrenbetäubenden Knall den Felsbrocken von seinem Herz fallen
Erleichtert atmete er auf, ein zaghaftes Lächeln huschte über seine Lippen
Verstreut sah Jan einige Fotos in der Truhe liegen bei deren Anblick ihm ganz mulmig wurde
Alle Bilder zeigten Leni mit Dana, vor ihrem Haus, dem Auto, auf der Straße, beim Einkaufen
Immer nur Mutter mit Kind, im Sommerkleid…Wintermantel…..lange musste die „Überwachung“ gelaufen sein
Für Jan der eindeutige Beweis: Entführerin = Angie!!!!!
Reflexartig wanderten die Fotos in seine Jackentasche

Verzweifelt durchfuhr es ihn: „Aber was hat sie mit unserem Schatz gemacht…...geht es ihr gut…..
ist die Kleine krank…..hat Angie sie etwa aus Rache misshandelt…..vor allem wo ist sie????
Wird Dana außerhalb irgendwo versteckt…..ist sie hier..…..irgendwo in einer Kammer….einem Winkel
In welchem Winkel.....wenn nun keine Luft reinkommt.....unser Sonnenschein längst ersti....stickt i...i...is......

walli

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Beitrag  walli So 11 Nov 2012, 20:45

„Neeeiiiiin…..unser Schatz darf nicht ersticken……Sie soll…..Dana m u s s atmen….ich finde den muffigen Winkel
Das Haus bietet genug Möglichkeiten……gibt noch viel zu durchstöbern“ schritt Jan endlich weiter lautlos voran

Durch eine offenstehende Tür konnte er vom Flur ins Schlafzimmer schauen
Hier stand direkt neben dem Bett ein kleines Kinderbettchen
Ein „Himmel“ aus feiner Seide spannte sich darüber von dem ein kleiner Teddy baumelte
Dazu gab es noch viele Stofftiere, Puppen, andere Spielsachen
Ein Windspiel von der Decke zauberte ganz zarte Töne
Bei dem Anblick wurde es Jan ganz anders
„Arme Angie“ dachte er mitleidig

Wieder im Flur wurde plötzlich ein Jan bekanntes Kinderlied gesungen….lautlos ging er in Richtung der Melodie


Tränen der Freude rannen ihm jetzt über die Wangen
Fest musste Jan die Lippen zusammenbeißen, sonst hätte er vor Glück einen Jubelschrei ausgestoßen
Dana!!!…..unser Sonnenschein!!!…..unsere Kleine!!!…..der Goldschatz!!!…..er hatte sein Kind vor sich!!!!!
Fast zum Greifen nahe, keine sichtbare Verletzung, gesund, hielt Angie die Kleine auf dem Arm um sie zu füttern
Sie versuchte es jedenfalls, was Dana anscheinend gar nicht gefiel
Unruhig zappelte sie mit dem Köpfchen hin und her, kräuselte den kleinen Mund....wie immer wenn sie etwas nicht mochte
Jan lächelte still. Oh ja….die kleine Dame hatte schon ihren eigenen Willen
Angie brachte das gar nicht aus der Ruhe, geduldig füllte sie den Löffel, sang weiter ihr Lied
Schnell verschafften sich Maybachs Polizistenaugen einen Überblick von der Küche die er vor sich hatte
Die Einrichtung völlig normal, dazu Unmengen unterschiedlichster Kindersachen
Eine Schock-Sekunde lang versteinerte Jan dann aber

Von der Wand prangte ihm die entsetzliche, damalige Skandal-Reportage und die Bilder entgegen
Schauer überliefen Jan….Angie musste sich mit jedem Blick auf den Bericht weiter aufgewühlt haben
Das große Messer, was Angie griffbereit vor sich auf dem Tisch liegen hatte, versetzte ihm gleichdrauf den nächsten Schock
Während Angie seelenruhig weiter sang und weiter fütterte, überschlugen sich Jans Gedanken:
„Welches Unheil richte ich an wenn ich ihr Dana jetzt brutal entreiße?
Eine tiefe Stichwunde macht mich wehrlos und Angie flieht mit dem Schatz…….irgendwohin
Sie könnte auch die Kleine….genügt schon ein Schnitt und so ein Winzling verblutet
Endlich gefunden…..Bin so nahe…..muss doch…..muss doch irgendwie unser Kind…..?????“

walli

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Beitrag  walli So 11 Nov 2012, 21:02

Plötzlich summte Jan die Melodie von dem Lied mit und setzte sich zögernd in Bewegung
Angie ließ sich nicht aus der Ruhe bringen….trällerte einfach weiter, tauchte den Löffel in den Brei
Vorsichtig machte Jan den nächsten Schritt, summte nicht mehr, leise sang er jetzt den Text mit

Dana reckte ihr Köpfchen in die Höhe, lauschte der Stimme…Papas Stimme…..aber noch zu klein um zu begreifen
Jan musste sich zusammenreißen leise weiter zu singen, wagte sich langsam noch ein Stück vor
Unruhig drehte die Kleine ihr Köpfchen nach allen Seiten
„Papa….Papa“ jauchzte sie da, streckte Jan ihre Ärmchen entgegen
Die kleine Zappelliese war kaum noch zu bändigen, aber Angie presste sie noch fester an sich
Sie flüsterte jetzt leise: „Ja meine kleine Jenni…dein Papa kann gut singen, hat eine sehr schöne Stimme“
„Ach meine Kleine….mein Schatz“ versagte Jan da die Stimme
Jetzt konnte er die Tränen nicht mehr zurückhalten, streichelte Dana zärtlich über den Kopf, das Gesicht, immer und immer wieder
„Papa…….Papa…“ tatschte Dana aufgeregt umher, „fing“ nun seine Hand ein
Jan ließ sie mit seinen Fingern spielen, dabei sehnte er sich so danach den kleinen Körper endlich an sich zu drücken
Aber Angie dachte gar nicht daran Dana loszulassen, umklammerte sie nur noch fester
„Meine Kleine…..endlich…endlich…dir geht es gut…..mein Schatz….du bist munter…fröhlich….“ stammelte Jan aufgewühlt durcheinander
Er konnte den Blick gar nicht von Dana lassen, weinte vor Glück einfach hemmungslos weiter......Angie zählte momentan nicht
Ihre Worte holten Jan aber dann schnell runter
„Meine kleine Jenni ist immer fröhlich, sie bekommt ja auch nur das Beste von mir damit es ihr gut geht“
Jan überlegte, suchte nach richtigen Worten, schluckte bis er vorsichtig flüsterte:
„Ent…Entschuldigen Sie Fr. Lohr….aber das ist nicht ihre Jenni….
Dana…..Dana ist der Name unserer Tochter
Ich danke Ihnen, dass Sie den Schatz so vorzüglich versorgt haben……aber…aber jetzt…
Jetzt muss sie wieder zu ihren Eltern zurück…..“ streckte er Angie bittend seine Arme entgegen
„Jenni bleibt bei mir“ kreischte Angie da hysterisch
„Nie mehr wird die Hexe da sie in den Armen halten“ nickte sie mit dem Kopf zu dem Bericht an der Wand
„Im tragischsten Moment meines Lebens fotografierte die Furie mich, gab damit der ganzen Welt mein schmerzlichstes Geheimnis preis
Mit ihren riesigen Schlagzeilen, gestochen scharfen Bildern, ihrem hohntriefenden Bericht jagte sie mich durch unzählige Höllen:
Schallendes Gelächter, brüllender Spott, Polizei, Staatsanwalt, Endstation Anstalt
Da fielen die Irren, Ärzte, Pfleger, überhaupt Alle erst recht über mich her
Mit ihren riesigen Spritzen, tauenden Tabletten jagten sie mich durch die grausamsten Horrorträume
Gnadenlos denn aus dieser Anstaltszelle gab es kein Entrinnen
Erst hier in meinem Haus konnte ich wieder atmen
Wollte nur noch leben, ganz still für mich allein mein ruhiges Dasein führen, versuchen zu vergessen
Doch dann…..dann schiebt dieses furchtbare Weib fröhlich den Kinderwagen durch die Stadt
Mutterglück…..diese Teufelin hatte tatsächlich ein Baby.
Einen zarten, warmen, brabbelnden Winzling wonach ich mich immer sehnte, aber wegen ihrem Skandal nie mehr bekommen würde
Jetzt habe ich nur für Gerechtigkeit gesorgt, mir den Schatz geholt der mir schon immer zusteht und werde ihn nie wieder hergeben“
Jan empfand jeden Satz von Angie wie einen verzweifelten Hilferuf, suchte fieberhaft nach richtigen Antworten
Dann stammelte er leise: „Lenis Reportage hat sie tief verletzt……..weil sie…sie weit über das Ziel hinaus geschossen ist
Wahrscheinlich weil damals ihr Kinderwunsch noch in weiter Ferne lag….Leni die Folgen nicht mal ahnte
Ich will ihr Verhalten nicht entschuldigen, das Erscheinen der Reportage kann leider auch nicht mehr gelöscht werden
Ich möchte Ihnen nur erklären, dass Leni durch eine Fehlgeburt aufgerüttelt wurde, weiß was es bedeutet wenn Kinderwunsch unerfüllt bleibt
Wollen Sie nicht auch ihren Frieden mit sich selbst schließen Fr. Lohr, denn Hass-Stachel aus Ihrem Herz zerren, bevor er Sie restlos zerrissen reißen hat?“

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Beitrag  walli So 11 Nov 2012, 21:11

„Mit Jenni habe ich Frieden, Erfüllung, bin restlos glücklich“ lächelte Angie verträumt vor sich hin
Jan wurde es heißer und heißer, immer hilfloser suchte er nach Worten:
„Es tut mir von Herzen leid, Fr. Lohr, dass das Schicksal so ungerecht zu Ihnen ist…..aber…aber
Die Realität lässt sich durch nichts ausräumen…..auch durch Kindesentführung nicht
Darum…..bitte stellen Sie bitte die Normalität wieder her…..Dana gehört zu Ihren Eltern…
In ihr Zuhause….in ihre gewohnte Umgebung…….auch zu mir…..dem Vater
Ein Leben ohne meine Kleine……unvorstellbar……das ertrage ich nicht“
Angie entgegnete: „Diese Hexe soll zur Hölle fahren, alles wünsche ihr an den Hals
Aber kein Mutterglück….nie wieder soll sie ein Kind in die Arme schließen
Sie…..Sie H. Maybach tun mir sehr leid diesen Drachen ertragen zu müssen
Aber gegen Sie richtet sich mein Hass doch gar nicht, natürlich sollen Sie mit Jenni zusammen sein
Sie können sofort hier einziehen....…Das Haus ist groß genug…Mein Gästezimmer komfortabel eingerichtet
Während Sie Dienst machen sorge ich für Jenni und abends genießen wir gemeinsam das Glück mit unserer Tochter“


Jan blieb die Spucke weg, er glaubte nicht was er eben gehört hatte
Es durchblitze ihn: „Angie ist….ist hochgradig gestört….verwirrt….verstört….dem Wahnsinn nahe“
Fassungslos stieß Jan hervor: „Fr. Lohr…..das ist nicht ihr Ernst……
Wenn ich meine Tochter um mich haben möchte muss ich zum „Besucher-Vater-Gast-Bewohner werden?“
Mit größter Selbstverständlichkeit erklärte Angie: „Sie fühlen sich bestimmt wohl in meinem Haus
Nicht lange und wir sind die Bilderbuchfamilie
Der Umzug dürfte doch kein Problem für Sie sein…….Sie lieben Ihre Tochter doch“
Jan hechelte: „Oh ja ich liebe meine Tochter…..liebe meine Tochter mit jeder Faser meines Herzens
Darum Schluss mit Ersatzzuhause…..Dana muss dahin wo Sie hingehört….in ihre vertraute Umgebung
Fr. Lohr bitte, seien Sie vernünftig…..geben Sie jetzt bitte ganz ruhig meine Kleine zurück“ streckte Jan flehend die Arme aus
„Nein….meine Tochter bleibt bei mir“ presste Angie Dana noch fester an sich
Vor Jan drehte sich alles, er hatte Angst ohnmächtig zu werden, keuchte verzweifelt:
„Dana…..Dana heißt die Kleine…..unsere Tochter….Sie sind doch eine intelligente Frau
Sie wissen doch genau Fr. Lohr, dass man sich fremde Kinder nicht einfach nehmen darf wie eine Ware
Darum…bitte, bitte….ich bitte Sie, nein ich flehe Sie an….geben Sie mir jetzt mein Kind zurück“ berührte er fast schon mit den Fingerspitzen den kleinen Körper
Hysterisch schrie Angie: „Wenn Sie meine Gastfreundschaft so mit Füßen treten, dann machen Sie sich raus…..aber auf der Stelle“ zeigte sie mit dem Arm zur Tür

Auf so eine „Chance“ hatte Jan die ganze Zeit gelauert…..jetzt „handelte“ er blitzschnell

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Beitrag  walli So 11 Nov 2012, 21:24

Die folgenden Bewegungen, Handlungen und Gedanken liefen….rasten im Blitztempo rasanter ab wie ein Film im Schnelldurchlauf

Angie streckte einen Arm zur Tür aus, presste Dana nur noch mit „halber Kraft“ an sich
Da griff Jan zu, riss die Kleine an sich

Bäuchlings drückte er den Winzling an seine Brust, ihr Köpfchen lag auf seiner Schulter mit dem Gesicht zur Wand
Was immer zwischen den Kontrahenten Angie und Jan jetzt ablief, Dans kleine Augen durften nichts Brutales zu sehen bekommen
Angie sprang sofort mit dem Messer in der Hand hoch, fuchtelte wild mit der Klinge vor Jan herum
Er versuchte mit dem freien Arm den Stahl abzuwehren
Dana meckerte, zappelte heftig……protestierte so auf ihre Art gegen die unbequeme Haltung
Behutsam drückte Jan sie noch enger an sich, umklammerte sie noch fester..zärtlicher mit seinem Arm

Die Gelegenheit für Angie, sie fuhr mit dem Messer von der rechten bis zur linken Taillenseite quer über Jans Leib
Er stöhnte leise auf, krümmte sich etwas zusammen, hielt einen Moment den Atem an
Die Schmerzen zogen sich ein Stück über dem Gürtel wie ein breites Band entlang
„Kein tiefer Einschnitt, wohl nur die Haut aufgeritzt, das hältst du aus Jan“ redete er sich zu
Schon fuchtelte Angie wieder mit dem Messer vor ihm herum
Jan wehrte sich mit der Hand, den Fingern, Arm, Ellenbogen, was immer er fix hinstrecken konnte
Angie wedelte aber so schnell mit der Klinge, das er Dana schon aufgespießt, zerschnitten, blutüberströmt vor Augen hatte
Ängstlich umklammerte Jan seine Kleine noch schützender, auch wenn sie noch mehr zappelte, jetzt musste der Papa mal „streng“ sein
Nicht nur Dana auch Angie zappelte wild vor ihm herum, immer versuchte er nach ihr zu greifen
Das Gesicht zur Fratze verzerrt, zornglühende Augen, Jan ließ schnell von dem Gedanken ab auf sie einzureden, fixierte jede kleine Bewegung von ihr
Gerade schoss Angies Arm wieder nach vorne, da packte Jan ihr Handgelenk, umklammerte es wie ein Eisenring
Der wütend ausgestoßene Schrei half ihr auch nicht mehr
Jan "schoss" sein rechtes Bein hoch, knallte Angies Handgelenk auf sein Knie
„Auuuaaaa“……Das Messer klirrte zu Boden, Jan sauste zur Eckbank
„Jenni…meine Jeeeenniiiiii“ brüllte….tobte Angie wie eine Furie
Der Papa bettete seinen Schatz ganz weit nach hinten an die Lehne auf die Bank
Wieder bäuchlings….verstand sich….
„Bis Dana ihr kleines Köpfchen angehoben hat, ist die „Wilde“ hoffentlich gebändigt“ wirbelte Jan herum
Angie griff sich sofort wieder ein Messer aus dem Block, rast damit auf ihn zu
Sofort knallte die Waffe zu Boden, mit 2 freien Händen wusste sich Jan eben schnell zu wehren
„Aaaah…..Krrrr….meine….m e i n e Jenni“ kreischte Angie peilte erneut den Messerblock an
Jan wirbelte sie herum, von Sinnen schlug, trat sie auf ihn ein, egal wo sie auch hin traf
Flinker wie ein Wissel, Jans Augen mussten Schwerstarbeit leisten bei ihren rasend schnellen Bewegungen
Zusätzlich versuchte er noch Dana immer im Blickwinkel zu behalten, die schon wieder heftig gegen die ungeliebte Bauchlage an zappelte
Aber Angie zappelte nicht nur, Jan glaubte fast ein lebendiges Seifenstück vor sich zu haben
Egal wo er die Wilde fassen wollte, sofort rutschten seine Hände ab…..aalglatt alles an ihr
Nicht nur das hysterische Kreischen wurde immer lauter, noch härter schlug sie auf Jan ein
Gerade machte sich auch schmerzvoll die Wunde bemerkbar, die ihm Angie verpasst hatte
Einen Sekundenbruchteil verharrte Jan, unterdrückte die Pein und hatte danach Sterne vor den Augen
Angie hatte ihm so wuchtig gegen das Schienbein getreten das ihm der Schweiß ausbrach
Dafür brach sie schon wieder zu Dana auf, hatte überhaupt nur 2 Ziele: Die Kleine oder den Messerblock
Bisher konnte Jan Angie immer kurz davor zurückreißen, was aber ihren Elan nicht dämpfte
Er tat sich schwer mit einer Frau als Gegnerin, noch dazu einer physisch hochgradig Gestörten
Mit „Reden“ erreichte er bei Angie nichts….aber einen schnellen k.o. Schlag brachte Jan auch nicht über sich
Die „Wilde“ traktierte ihn zwar gehörig, aber er setzte lieber weiter „halbe Kraft“ ein
Als Schwerverletzte sollte die zarte Person wegen ihm nicht hinausgetragen werden
Angie hätte Jan wohl wegen seiner Rücksichtnahme ausgelacht
Sie jedenfalls tobte weiter wie eine Besessene als wolle sie ihn in Stücke reißen
Ihre Nägel hatten Jan schon genug „aufgerissen“, zahlreiche Kratzer prangten schon auf ihm
Fieberhaft überlegte er wie er Angie zur Ruhe brachte….das Toben konnte nicht endlos weitergehen
Aus den Augenwinkeln wieder ein schneller Blick zu seinem Schatz…………versetzte Jan in Panik

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Beitrag  walli So 11 Nov 2012, 21:48

Nicht nur das Dana langsam ihr Köpfchen immer mehr anhob, wohl bald auf das Schlachtfeld hier schaute
Sie ruckte, zappelte, schob sich auch immer weiter vor….bis zur Bankkante war es nur noch ein kurzes Stück

Angie „belohnte“ Jan für seinen kurzen Aussetzer mit noch mehr Schlägen, Tritten, trommelte mit Fausthieben auf ihn ein

„Ende der Fahnenstange….Jetzt reicht es“ beschloss Jan, packte sie am Oberarm wie eine Schraubzange, zog sie von der Stelle weg
Angie versuchte sich mit dem freien Arm zu befreien, zerrte ihn in Danas Richtung
Ihr „Ziel“ verfehlt, strebte sie sofort zum anderen, fuchtelte mit dem Arm nach der Messerbox
Wütend die Waffe nicht erreicht zu haben, flippte Angie vollkommen aus
„Sorry Angie….bevor meine Kleine von der Bank fällt......
.....Bevor ihr weiches Köpfchen auf den Fliesen zerschmettert“ dachte Jan und versuchte jetzt richtig energisch ihren Widerstand zu brechen
Die „Wilde“ fauchte nicht nur wie eine Raubkatze, sie drehte, wand, bog sich in alle Richtungen, machte die abstraktesten Abwehrbewegungen
Jan hielt Angie fest umklammert, zog, drückte, presste sie, kreiste, wirbelte „tanzend“ mit ihr umher, schob sie voran, zerrte an ihr, noch ein Stück, wieder ein Meter, peilte beharrlich Richtung Flur an
Egal wie laut sie schrie, wie viele Faustschläge sie ihm noch verpasste, sich tollwütig gebärdete, er ließ sich nicht mehr von seinem Entschluss abbringen
Gegen Jans starke Kraft hatte Angie keine Chance
So rasend wie sie sich bisher aufführte so fix setzte er seinen Entschluss jetzt in die Tat um

Kaum hatte Jan Angie in den Flur gezogen, hob er den Deckel hoch, stieß, drückte, schob, bugsierte er sie beinahe „filmreif“ in die Truhe, presste ihren Kopf fest nach unten…..Deckel zu, Riegel vor…Paket sicher verwahrt
„Entschuldige meine schlechten Manieren Angie……aber anders wusste ich mir nicht mehr zu helfen“ dachte Jan still, während sie in der Truhe die übelsten Verwünschungen ausstieß, heftig gegen das Holz trommelte
Das hörte Jan schon nicht mehr, flitzte sofort in die Küche


„Hiergeblieben mein kleiner Wildfang“ nahm er Dana schnell in den Arm, die sich gerade an der Eckbankkante räkelte und ließ sich mit ihr auf das Polster plumpsen
„Ja, ja die Bauchlage mag mein kleines Fräulein überhaupt nicht“ brachte Jan lachend und weinend zugleich hervor
„So ein böser Papa aber auch….bringt dich in so eine ungemütliche Stellung…..
Jetzt darfst du den bösen Papa hauen mein Schatz…..schimpfen…..beschimpfe deinen Rabenvater mal ordentlich“
Aber Dana haute nicht, schimpfte nicht, sie gluckste fröhlich, umschlang mit ihren kleinen Ärmchen Papas Hals, schmiegte sich an ihn
Jan umfasste sie zärtlich, drückte seine Tochter sanft an seine Brust
Dieser kleine, weiche, warme Körper tat so gut, er ließ das Wundermittel auf sich wirken
„Ich halte sie in meinen Händen….unseren Schatz……Tochter…..Goldstück….Kind…..Sonnenschein
Ach Kleines….endlich haben wir dich wieder….
Schluss mit dem Alptraum….der Angst….dem Horror….der Ungewissheit….
Die Verzweiflung hat ein Ende……die Familie ist wieder vereint“ dachte Jan erleichtert, glücklich, befreit während ihm noch immer dicke Tränen über die Wangen rannen Freudentränen über die er sich nicht schämte
Er fühlte sich als sei eine Zentnerlast von ihm gewichen, wie von harten Fesseln befreit
Dana machte durch leises brabbeln auf sich aufmerksam
„Lass dich mal anschauen, mein Schatz“ hob Jan sie über seinen Kopf
„Ja dir geht es gut, meine Kleine, du bist munter, siehst gesund aus………. und fröhlich“ ergänzte er als Dana lustig „quiekte“
„Der Papa „untersucht“ dich aber trotzdem mal“ bettete Jan die Kleine auf seine Knie, tastete behutsam ihren Körper ab
„Ja anscheinend alles in Ordnung, nicht ein winziger blauer Fleck zu sehen, die zarten Knöchlein alle noch heil.
Onkel Mark weiß das aber besser als dein dummer Papa, er muss dich noch mal gründlich untersuchen
Ach mein Sonnenschein…..das wir dich wiederhaben….wenn du wüsstest wie glücklich ich bin“ lachte und weinte Jan wieder zugleich, nahm seinen Schatz erneut zärtlich in die Arme
Behutsam wiegte er seine Kleine hin und her, streichelte sanft ihr Köpfchen, über den Rücken

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Beitrag  walli So 11 Nov 2012, 21:56

Tom regte sich plötzlich auf: „Der Kerl treibt mich noch in den Wahnsinn….
Ich schwöre dir nicht mehr lange und ich drehe Jan den Hals um“
Ina krächzte: „Dazu musst du erst mal wissen wo Jan gerade ist….aber ehrlich……
Stündlich werde ich unruhiger…..Er könnte sich wenigstens mal kurz melden“
Tom grollte: „Das Gespräch mit Wolle hat Jan anscheinend nichts gebracht
Den Top-Psychologen-Maybach gibt es wohl nur in eurer Fantasie
Irgendeine Irre zu durchleuchten dauert doch nicht ewig
Wenn Jan psychisch wirklich was drauf hätte, müssten schon längst die Erfolgsglocken läuten“
Ina schimpfte: „Ein Glück, dass du schnaubender Stier nicht bei Jan bist
Du würdest mit deinem Schlappmaul jeden vielleicht gerade mühsam aufgebauten Versuch von ihm zum Einsturz bringen
Aus dir spricht nur der Neid, Jan hat nämlich auf dem Gebiet wirklich was drauf
Es gibt viele Fälle, die wir mit seinen psychologischen Überlegungen lösten“
„Ach…..und du meinst wenn Jan die Therapeuten-Schiene fährt ist alles paletti“ krächzte Tom
Ina regte sich auf: „Nichts ist paletti…..ehrlich gestanden wächst meine Angst ständig
Jan macht nichts unbesonnenes…da bin ich mir sicher
Aber so Gestörte haben einen 6. Sinn….die „riechen“ schon, wenn man nur ihren Namen erwähnt
Gerade dann fühlen sich solche Psycho-Tanten doch in die Enge getrieben, werden unberechenbar“
Tom knurrte: „Mit anderen Worten, egal wie unauffällig Jan vorgeht, dass Weib könnte ihn schon in Stücke gerissen haben“
Ina schaute ihn nur ängstlich an
„Na klasse……Jan im Käfig einer Irren aber wir drehen hier im gemütlichen Büro Däumchen“ polterte Tom

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Beitrag  walli So 11 Nov 2012, 22:06

Erst jetzt vernahm Jan wieder Angis Laute, aber sie schrie nicht mehr, es klang wie leises Wimmern
Das Klopfen hatte sie anscheinend ganz eingestellt
„Wahrlich unsittlich eine Frau in die Truhe zu sperren“ ging es ihm durch den Kopf
Eine Sekunde lang überlegte er Angi da raus zu holen
Aber Jan wusste nicht wie er den Psychoterror nochmal ertragen sollte
„Angi muss noch ausharren, durch die Löcher bekommt sie genug Luft“ beruhigte er sich
Jans Augen hefteten sich jetzt auf das Küchenchaos
Der verschobene Tisch, die umgefallenen Stühle, das zerbrochene Geschirr erregten ihn nicht so sehr
„Fast wie ein kleines Schlachtfeld“ dachte Jan aber als er auf den heruntergefallenen Messerblock schaute
Ein Messer lag dort, 2 m weiter das andere, woran Blut von ihm klebte und fast über den ganzen Fußboden verteilten sich Bluttropfen oder –Spritzer
„Mein Blut!!!!……Angis Messerwunde…..“ durchfuhr es ihn verwirrt
Vorsichtig streckte Jan Dana ein Stück von sich weg, ein schmaler Blutstreifen zeichnete sich auf seinem Hemd ab
„Eine tiefe, klaffende Wunde kann es nicht“ stellte er erleichtert fest
„Aber ich habe natürlich die Kleine damit beschmiert“ ärgerte sich Jan über sich selbst
Er streichelte über den Blutfleck auf dem Jäckchen, scherzte mit Dana: „Nein…du blutest nicht mein Schatz....
Ein roter Fleck….zum Glück nur äußerlich….halb so wild... nur auf der Kleidung“
Schützend drückte Jan seine Kleine dann an sich, flüsterte ernst: „Nur gut, dass du von dem Messerwetzen nichts mitbekommen hast…..
.......und Angi….die Entführung….die Ersatz-Mami…..?????
Zum Glück kann dein kleiner Verstand das alles noch nicht begreifen…..Angi hat dich gut behandelt…..
Du stehst nicht unter Schock….bist munter….das ist das Aller-Aller-Allerwichtigste“
Wie zur Bestätigung quiekte Dana da auch wieder fröhlich
Jan lachte mit, neckte die Kleine, er konnte nicht anders, herzte sie zärtlich, küsste sie sanft auf die Stirn
Dana schmiegte sich wieder an den Papa……er saß auch ganz still……viele, viele Minuten lang
„Jetzt müssen wir aber die Mama glücklich machen“ erklärte Jan und tippte schon die Nr. auf dem Handy



Leni und Hajo stürmten sofort zum Telefon als es klingelte
„Das ist Jan“ erklärte Peter, der Tontechniker, locker
Leni und Hajo starrten das Telefon nur an wie einen Todfeind
„Jetzt nimm doch endlich ab, Leni“ forderte Peter nervös
Hajo donnerte: „Diesen Anruf nehmen wir nicht entgegen“
„Wie bitte….Was…???...stotterte Peter konfus, da verstummte das Klingeln
„Geht doch“ knurrte Hajo gerade, als es wieder klingelte
Peter erregte sich: „Ihr könnt doch Jan nicht zappeln lassen…., bestimmt ist seine Mitteilung wichtig“
„Der soll keine Plauderstunde halten, sondern meine Enkelin finden….nur das ist wichtig“ knurrte Hajo
Das Klingeln hörte wieder auf, Peter schüttelte den Kopf, fuhr zusammen als es zum 3. x klingelte
Peter schrie jetzt: „Verdammt…. warum behandelt ihr Jan nur so“
„Du sollst das Telefon überwachen und sonst nichts
Alles Andere geht dich nichts an, verstanden?“ keifte Leni
Peter knurrte etwas Unverständliches…..nach einem Kompliment klang es nicht gerade
„Ich rede jetzt mit Jan“ wollte er zum Hörer greifen, als es zum 4. x klingelte
„Unterstehe dich“ packte Hajo ihn am Handgelenk
Wütend schnaubte Peter, schluckte die Beleidigung lieber herunter
Beim 5. Klingeln schrie Peter: „Unzählige Telefonüberwachungen habe ich in all den Jahren gemacht
Viele Male wurde ich schon bei Kindsentführung eingesetzt……bangte immer mit
Aber ihr…ihr seid die 1. die sich aufführen wie die Irren….
Ein Tollhaus ist das hier…..Ja wirklich ein riesiges Tollhaus“

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Beitrag  walli Mo 12 Nov 2012, 20:20

Nach dem 5. erfolglosen Versuch meinte Jan ratlos zu Dana: „Weißt du…die Mama ist z. Zt. böse auf mich…
…..Tja was machen wir denn da nur….…?????“

Plötzlich sprang er auf, nahm Angis Telefon, belehrte seine Kleine: „Bei einer fremden Nr. nimmt die Mama bestimmt ab“ und wählte schon wieder Leni an
Da brüllte ihm Hajo entgegen:„Wer sind Sie?….Warum wurde meine Enkelin entführt…..
Wenn die Kleine nicht sofort freigelassen wird……..“
„Gib mir Leni“ unterbrach ihn Jan energisch
„Du?….Das bist du……Du linkst uns mit fiesen Tricks, benutzt einfach ein fremdes Telefon
Aber mit der miesen Nr. kommst du nicht durch……und meine Tochter hole ich schon gar nicht ans Telefon“
Erregt rief Jan: „Hajo jetzt reicht es aber!!!!!....Was glaubst du eigentlich wer du bist?????....Wenn ich Leni…..“
„Schrei gefälligst Papa nicht so an“ riss Leni da den Hörer an sich
„Warum belästigst du uns mit Telefonterror……Ich habe dir sowieso nichts zu sagen
Meine Tochter sollst du mir endlich bringen…..mein Kind…..wann begreifst du das endlich“
Jan flüsterte: „Liebes…ich habe unsere Kleine gefunden….es geht ihr gut…..der Alptraum ist endlich vorbei“
.....................................S T I L L E........................................................
Dann kreischte Leni: „Du…du…du…du Schuft…..Warum belügst du mich so elendig…..
Es geht um mein Kind……Willst du mich in den Wahnsinn treiben“
Verwirrt stammelte Jan jetzt: „Aber….aber Leni…Ich würde dich doch in so einer Situation nie belügen
Unsere Dana…..sie ist wirklich hier….ich halte sie in meinem Arm“
Leni schrie schon wieder: „Ich glaube dir kein Wort……Du willst dich mit der frohen Botschaft nur zurückschleimen“

Jan seufzte..............…..mit dieser Reaktion hatte er wirklich nicht gerechnet
Ratlos schaute er Dana an als erwarte er aus ihrem kleinen Mund d i e Lösung
Die Augen der Kleinen blickten den Papa auch ganz traurig an, doch plötzlich, wie zum Trost lachte sie
Gluckste dabei, machte ihre drolligen Laut wie immer wenn sie munter war

„Daaaaa……..naaaaaa!!!!!“ hörte man Leni fassungslos durch den Hörer flüstern
Jan hielt den Hörer ganz nahe zu der Kleinen hin, kitzelte sie noch
„Dana….mein Schatz…..mein Kind……meine Kleine….“ stammelte Leni weiter
Schrie dann plötzlich: „Du steckst noch immer in der Spelunke von dem Rächer….
Wie kannst du meiner Kleinen das bloß antun….
Rabenvater….. Du….du….du bist das Letzte……Mein armer Schatz……“
„Leni….nein Leni…..aber es ist doch alles ganz anders
Ja…..ich bin noch hier….notgedrungen……Doch ich bringe unseren Schatz so schnell es geht nach Hause“ stotterte Jan
Hajo brüllte: „Oh wie gnädig……Spare dir dein Schmierentheater…..Adresse….“
„Aber……aber…..hört mir doch mal zu…“ flehte Jan aufgewühlt
„Adresse…..los spucke sie aus….sofort“ überschlug sich Hajos Stimme
Jan spulte wie in Trance die Adresse herunter, er kapierte gar nichts mehr

Das „Tut ……Tut……Tut“ aus dem Hörer holte ihn irgendwann in die Realität zurück
Dana flüsterte er zu: „Die Mami und der Opa haben dicke Giftpfeile abgeschossen
Na ja….verständlich bei all der Aufregung…..Aber jetzt haben wir dich ja endlich wieder, mein Schatz“
Jan drückte Dana wieder zärtlich an sich, ging vorsichtig zum Flur, lauschte im Türrahmen
Er glaubte Angi jetzt weinen zu hören, dachte aufgewühlt: „Arme Angi….wird deine Psyche je die richtige Bahn finden?“


„Wolle, hier Jan……Angi…..Angi hatte wirklich unsere Kleine bei sich“ telefonierte er dann dem Psychologen durch
Bedächtig meinte Wolle: „Ich weiß das ist jetzt unpassend Jan…........
....aber für diesen Volltreffer hättest du wirklich eine Auszeichnung verdient“
Jan raunte: „Auszeichnung…??? Ausgezeichnet sieht es hier wirklich nicht aus“ erklärte er kurz den Hergang
Dann fragte er: „Wolle…hilfst...hilfst du Angi…..kümmerst du dich um sie?“
„Ich stehe zu dem was ich gesagt habe“ beteuerte Wolle
Unsicher krächzte Jan: „Erkläre mich für verrückt Wolle….aber ich möchte nicht, dass Angi ins Gefängnis muss“
„Wenn du auf eine Anzeige verzichtest Jan?…..Alles Weitere regele ich“ entgegnete Wolle
Mehr zu sich selbst meinte Jan: „Anzeige?????....Wenn ich nicht so viel Angst um Dana ausgestanden hätte…!!!
Aber Angi tut mir trotzdem leid…..ja wirklich leid….Hilf ihr Wolle….versuche es jedenfalls
In der Zelle….Nein Angi braucht keine Gitterstäbe…..Sie braucht ein Fass voll Verständnis
Sag mal Wolle….bei deinen Patienten fällt doch alles unter die Schweigepflicht….ich meine…
Die Vergangenheit….der Skandal….Angis Hass auf Leni….jetzt die Entführung……
Könnten wir da nicht den Deckel draufhalten…..muss doch nicht an die große Glocke gehängt werden
Eine Gestörte…….Ursachen und Gründe hat Keinen zu interessieren“
Wolle meinte: „Von meiner Seite spricht nichts dagegen…..aber deine Kollegen?
Meistens geben die doch keine Ruhe bis nicht die letzte Frage beantwortet ist“
Jan krächzte: „Die Zuständigkeit liegt ja bei Dirk, den darf ich nicht übergehen
Aber der fragt einem keine Löcher in den Bauch
Dirk gibt sich bestimmt mit einer passenden Erklärung zufrieden
Der bringt Angi dann ohne Umwege wohl bald zu dir“
„Ich halte mich bereit……aber du Jan…
Sieh zu, dass du bald nach Hause kommst….ich spüre deine Erschöpfung ja schon durchs Telefon“ kommandierte Wolle
Jan raunte: „Großes Ehrenwort Herr Dr. und Wolle…Vielen Dank für deine Unterstützung“
„Arbeit machst du mir……Hilfe, ich ersticke darin…..eine Menge Arbeit Jan“ scherzte Wolle und legte auf

walli

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Beitrag  walli Mo 12 Nov 2012, 20:31

„So mein Schatz…noch ein Anruf und dann wird das Handy abgeschaltet“ stellte Jan die Verbindung zu Dirk her
Der erkannte seine Nr. und rief sofort: „Jan wo bist du? Brauchst du Hilfe?“
Umständlich brachte Jan hervor: „Hilfe ja Dirk…aber erst muss ich dir etwas erklären
Also….also 1….. ich….ich habe….ich habe meine Tochter gefunden
Und 2. Bitte ich dich die Person die Dana versteckt hatte abzuholen“
Dirk lachte: „Du Einzelkämpfer Jan hast also schneller das Ziel erreicht als die ganze Mannschaft
Aber ich freue mich für dich, für euch
Wie geht es deiner Tochter Jan? Sie ist…ist doch hoffentlich nicht verletzt?“
Jan wehrte schnell ab: „Nein, nein Dirk, alles bestens. Dana ist gesund, ihr geht es gut“
Ehrlich meinte Dirk: „Endlich mal eine positive Nachricht….der Schrecken ist vorbei
Jetzt sausen wir los…..Nenne mir die Adresse Jan….In Kürze sind wir bei dir“
„Dirk….Dirk bitte höre mir zu“ redete Jan auf ihn ein
„Dana wurde nicht entführt weil sich Einer an mir rächen wollte
Es verhält sich alles ganz anders….wie soll ich sagen….Verflixt…lässt sich am Telefon schwer erklären
Aber Dirk…. Bitte……du brauchst nicht das große Programm aufrollen
1 Streife mit dir und einem Mann deines Vertrauens reicht völlig aus“
Dirk stotterte: „Jan…aber Jan….ich verstehe nicht…und 1 Vertrauensmann….
Bei einem Entführer…..du sprichst in Rätsel“
Umständlich entgegnete Jan: „Ist eine komische Sache Dirk….muss morgen nicht auf der Titelseite stehen
Deshalb Vertrauensmann…..also kein Plappermaul der gleich zu einem Reporter rennt
Ach ist alles so verworren…..ich möchte dir das gerne persönlich erklären“
„Verworren…....???...w e n n d u d a s s a g s t J a n“ dehnte Dirk seine Worte
Du hältst wirklich 2 Leute für ausreichend?“
Jan beteuerte: „Wirklich Dirk….ich würde euch doch nicht ins offene Messer laufen lassen“
„Schon gut…schon gut Jan….O.k. also 2 Mann….aber auf deine Erklärung bin ich wirklich gespannt“

„Du hältst eine Menge Leute in Atem Angi“ flüsterte Jan und lauschte nochmal im Flur
Als er sie wimmern hörte ging er schnell wieder zurück, trotz aller Aufregung empfand er Mitgefühl für sie


„Ach mein Schatz…so Angst um dich haben zu müssen stehe ich nicht noch mal durch
Am liebsten würde ich dich nie wieder loslassen“ drückte Jan Dana zärtlich an sich
Jetzt dauert es aber nicht mehr lange und du bist endlich wieder zu Hause“ erklärte er ihr dann
Wie zustimmend quiekte Dana, ergriff Jans Finger und bog sie so „fest“ sie nur konnte
Geduldig stellte sich der Papa als Spielzeug zur Verfügung
Nur 1 x fuhr Jan plötzlich hoch als sein Blick auf die Reportage an der Wand fiel
Den Skandal…den Auslöser…… für das Drama jetzt vor Augen ertrug er nicht
Schnell steckte Jan den Bericht ein
Er lenkte sich lieber mit seiner kleinen ab und Dana „genoss“ Papas Aufmerksamkeit
Solange bis Trautschkes in zweifacher Ausfertigung herein stampften


Leni riss Dana sofort aus Jans Armen, jammerte:
„Mein Kind…..mein armes…armes Kind….Was musstest du nur grausames wegen deinem Bullen-Vater durchmachen
An den Folgen wirst du ewig leiden
Du blutest….mein Schatz blutet……Du lässt Dana verbluten….willst du mein Kind umbringen?“

walli

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