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Verzweifelt gesucht....

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Beitrag  walli Mi 31 Okt 2012, 21:48

Zunächst möchte ich mich für das positive Feedback von Kathy, Cat und Moritz1 für meine letzte Geschichte bedanken. Es freut mich das euch die Story gefallen hat
Nachfolgend könnt ihr lesen was meine "böse" Fantasie wieder ausgebrütet hat. LG Walli


„Wo bleibt der Beifall für meine witzige Wörnle-Einlage?“ fragte Tom enttäuscht
Aber Hajo zog nur ein Zitronengesicht
Ina verdrehte die Augen zur Decke
Jan schüttelte den Kopf, warnte: „Tom…Tom irgendwann hast du wegen deinem schwarzen Humor eine Beleidigungsklage am Hals“
Sein Telefon klingelte
„Maybach……..Waaaaaas?????……Was…was ist passiert???……..Ja…..Ja…..verstehe…….
Wo ist….ist das……..Bin sofort da“
Der Telefonhörer knallte auf den Tisch, Jan raste zur Tür
Hajo brüllte: „Jan…was ist denn los?...So rede doch….“
„Dana wurde entführt“ knallte die Tür hinter Jan schon zu
Ina, Hajo und Tom erstarrten einige Schock-Sekunden
„Ent……füüüüüüührt….Dana…aber das bedeutet ja…..“ krächzte Hajo, gleichzeitig rasten die 3 aus dem Büro
„Jan….Jan….Jan….“ stürmten sie schreiend durch das Präsidium
Von Jan aber bekamen sie nichts mehr zu sehen
Sie konnten nur dem Blaulicht seines Wagens folgen, der schon weit vorne auf der Straße raste

walli

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Beitrag  walli Mi 31 Okt 2012, 21:54

„Meine Kleine…mein Goldschatz“ hämmerte es in Jans Kopf
„Dana….unsere Dana….Wo bist du….Wer macht so etwas Furchtbares mit dir“ wischte er sich die Tränen aus den Augen
Jan trat das Gaspedal durch…….vollführte die riskantesten Überholmanöver
„Doch nicht auch Dana….damals schon Benni….warum denn nur???
Sie ist noch so klein…..begreift doch gar nicht….“ Jan griff sich ans Herz
Diese bohrenden Stiche….“Entführung von unserem Goldschatz…..“ Er wollte es nicht wahrhaben

Endlich tauchte das Geschäft auf….Vollbremsung…..Schon sauste Jan in den Laden
In Tränen aufgelöst, hysterisch schreiend hämmerte Leni mit ihren Fäusten auf seine Brust:
„Du bist schuld…….Du…du….nur du allein…….Der Kerl will sich an dir rächen……
Alles nur wegen deinem Scheißberuf…..Superbulle Maybach schnappt Alle…….bringt Alle in den Bau
Jetzt kriegst du die Quittung…….So ein brutaler Ex-Knacki hat sich meine Tochter geschnappt“
Jan nahm Leni ganz schnell in die Arme, streichelte ihr über das Haar, flüsterte zärtlich:
„Ja schlage, schlage …..trete…..schreie deine ganze Verzweiflung heraus“
Leni riss sich sofort wieder los, kreischte schrill:
„Ich hasse dich….hasse dich……..Bringe mir meine Dana wieder…..sonst….sonst……
Ich bringe dich um…..Ich schwöre…..wenn meinem Kind was passiert bringe ich dich um“
Jan wollte sie wieder umarmen, stammelte hilflos: „Liebes……ruhig……ich will doch auch…….“
Leni stieß ihn von sich, flüchtete sich schnell in Hajo Arme, der gerade den Laden betrat

walli

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Beitrag  walli Mi 31 Okt 2012, 22:03

Jans Arme sackten herunter…………..er fühlte sich wie in einem bösen Traum
„Papa…..Meine Kleine……ein Exknacki hat sich meine Kleine geschnappt….will sich rächen
Meine Dana…..Dana… sie versteht doch noch gar nicht….Mein kleiner Schatz ....
Mein Schatz darf doch nicht dafür büßen wenn Verbrecher noch eine Rechnung mit ihrem Bullenvater offen hat“ schmiegte sich Leni weinend an Hajos Brust
„Nein…dafür kann die Kleine ganz bestimmt nichts“ drückte Hajo sie an sich, versprach dann:
„Meinem Enkelschatz passiert auch nichts, weil gleich die Stadt nach ihr auf den Kopf gestellt wird
Ich bringe dich jetzt erst mal nach Hause….. weg von diesem schrecklichen Ort
Du musst dich beruhigen, sonst erleidest du einen Zusammenbruch“ drehte er sich mit Leni zu Tür
Jan setzte sich sofort hinter sie
„Jan……du bleibst besser hier“ kommandierte Hajo
„Aber…aber ich muss mich doch um Leni kümmern“ stammelte Jan verstört
„Fasse mich nicht an“ keifte Leni….“Bring mir meine Dana wieder…Sofort….du…du Scheißbulle“
„Leni hat recht…..und beeile dich……Weißt ja hoffentlich was du jetzt zu tun hast……
Es gibt Einige die dir gedroht haben…..Nimmst dir am besten Alle vor…..Um Leni kümmere ich mich“
„Aber ich will doch….ihr könnt mich doch nicht hier......“ hauchte Jan……Seine Hand griff ins Leere
Verschwommen sah er gerade noch wie Hajo Leni fürsorglich in den Sitz drückte….davon brauste
Ina und Tom schüttelten entsetzt den Kopf, schauten sich hilflos an, wussten nicht was sie tun sollten
Es schnürte ihnen das Herz zusammen, wie zusammengefallen, erstarrt Jan dastand
Sein ganzer Körper…das Gesicht... nur Verzweiflung pur

walli

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Beitrag  walli Mi 31 Okt 2012, 22:11

Endlich schüttelte sich Jan, wischte sich die Tränen aus den Augen, kaum hörbar fragte er die Ladenbesitzerin:
„Haben Sie…Sie vielleicht irgendetwas gesehen….meine den Mann gesehen
Stürmte er einfach rein und ergriff unseren Gold….unsere Tochter….was sagte er…..konnten Sie etwas verstehen?“
„Sie…Sie sind der Vater….sind Polizist?“ fragte die Frau schüchtern
Ina antwortete schnell: „Ja Jan, H. Maybach, ist der Vater und unser Kollege“ zeigten sie und Tom ihre Ausweise
Ina fuhr fort: „Erzählen Sie bitte was Sie gesehen haben. Jede Kleinigkeit kann wichtig sein, damit Jans, damit H. Maybachs kleine Tochter schnell gefunden wird“
„Es tut mir sehr, sehr leid….für Sie als Vater muss das entsetzlich sein“ bedauerte die Besitzerin Jan
Jan nickte nur wie in Trance
„Ich bin Frau Bend….Iris Bend….was rede ich denn…….Entschuldigung….bin so aufgeregt….Aber ich…ich
Ich muss….ich muss da glaube ich erst mal einen Irrtum aufklären…..“

Vor dem Laden kam gerade Dirk mit einem Trupp an, ein Kollege und Chef der Abteilung die für Entführungen zuständig sind
Ina lief hinaus: „Dirk, Jan will euch bestimmt nicht rein pfuschen
Fr. Bend will aber gerade den Ablauf erzählen und wegen seiner Tochter.....Jan ist……“
Dirk unterbrach sie: „lch bin selbst Vater Ina….aber was Jan jetzt durchmacht kann Keiner nachempfinden
Erst mal höre ich still zu was die Frau berichtet und dann spreche ich mit Jan“
Ina lief zurück in den Laden
Dirk blieb in der Tür stehen

walli

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Beitrag  walli Mi 31 Okt 2012, 22:21

Umständlich erklärte Fr. Bend gerade: „Ja…also der Irrtum…..Hier stürmte kein Entführer rein…weil…weil…
Die Mutter ließ die Kleine nämlich im Kinderwagen vor der Tür stehen“
Vor Jan drehte sich alles
Tom krächzte: „Sagen Sie das nochmal….Dana saß allein im Kinderwagen vor der Tür?????…Aber…aber..“
Betreten erklärte Fr. Bend: „Ich sagte der Mutter noch sie könne den Wagen doch in den Laden stellen
Ist ja ebenerdig….ich mag Kinder….und so eine süße Kleine…..
Jedenfalls sagte die Mutter es sei nur kurz, sie wolle nur …..kaufen
Ich holte die Ware und da blätterte die Mutter in einem Buch von Spanien
Irgendwie schien sie begeistert“
„Wie begeistert…….Ich verstehe nicht…..???“ fragte Tom verwirrt
„Spanien……unser geplantes Urlaubsziel“ hauchte Jan kaum hörbar
„Ja vielleicht schaute sie sich deshalb alles so genau an“ erklärte Fr. Bend
„Ich sagte noch ihre Kleine ist aber ein braves Kind, weil ich sehen konnte, dass das Mädchen ganz geduldig mit ihrem Plüschtier spielte
Wenn ich den Wagen hereinhole, können sie sich das Buch in Ruhe ansehen, schlug ich noch vor
Ach Dana kann sich schon ganz gut einen Moment ohne die Mama beschäftigen, meinte die Mutter und blätterte weiter. Die Kleine spielte auch wirklich allerliebst mit ihrem Tier
Ich packte meine Kartons weiter aus und da…..kurz schaute ich wieder durchs Fenster….die Kleine wurde aus dem Wagen gehoben…..und schon war sie weg
Ich schrie….wir liefen hinaus……liefen noch bis zur Ecke…..aber nichts…..wie ein Spuk…..ein Horror…..doch da stand ja der leere Kinderwagen“
Jan schwankte so sehr, er klammerte sich an der Theke fest
„Es tut mir so leid, H. Maybach…..aber es ging wirklich alles so schnell…..wenn ich nur 1 Minute früher geschaute hätte“ klagte sich Fr. Bend an

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Beitrag  walli Mi 31 Okt 2012, 22:50

„Sie dürfen sich keine Vorwürfe machen“ hörte Jan sich sagen „….Aber…aber können Sie den Mann vielleicht beschreiben?“
Fr. Bend antwortete: „Nicht sehr gut….weil eine sehr große Sonnenbrille das Gesicht fast verdeckte…
Größe schätze ca. 1,70-1,75 m, schwarze Haare, schlank, langer dunkler Trenchcoat, ein Stück dunkler Hosenbeine war noch zu erkennen und……und für mich sah das wie….wie…..
Ach was...nein....Unsinn....Wohl nur eine Täuschung...…“
Jan bat leise: „Sprechen Sie es ruhig aus, manchmal sind winzige Kleinigkeiten, persönliche Eindrücke sehr wichtig“
Schüchtern stammelte Fr. Bend: „Die Person wirkte auf mich wie...wie...wie... eine...eine.....Frau…….weil…weil die Figur….
Der Gürtel vom Trenchcoat schnürte sich so eng….wie…wie um…um eine schmale Frauentaille…..Der weite Mantel, viel Stoff…..passte irgendwie nicht zu dem schlanken Körper
Also schlank nehme ich an…..weil….da waren weder breiten Schultern, noch ein breites Kreuz oder ein Bauchansatz unter der „Verhüllung“ erkennbar
Auch die Frisur wie ein Damenschnitt…..ich glaubte wirklich es sei eine Frau
Aber hören Sie nicht auf meinen Blödsinn....….Entschuldigen Sie…....Aber ich musste….musste noch nie eine Personenbeschreibung machen“
Jan wehrte ab: „Nein…nein…Sie beschreiben sehr gut…..eben Ihre Eindrücke…darauf kommt es doch an
Wenn wir eine Zeichnung fertigen könnten……damit würden Sie uns sehr helfen“
„Ich versuche es“ versprach Fr. Bend schüchtern

Dirk stellte sich jetzt neben Jan. Das bekam er aber gar nicht mit, seine Augen starrten nur ins Leere
„Jan“ rief Dirk leise
Jan zuckte zusammen, fuhr erschrocken herum: „Dirk ich…..ich….entschuldige….die Befragung hättest du führen müssen….Es tut mir leid“
Dirk wehrte ab: „Jan…mir tut es leid. Deine Tochter wurde entführt, da geht es doch nicht um Zuständigkeitsgerangel
Außerdem habe ich die Aussage ja gehört. Jetzt sollten wir uns in Ruhe besprechen...Einverstanden Jan?“

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Beitrag  walli Mi 31 Okt 2012, 23:02

Jan nickte, wisperte: „Wo?....Im Auto…Präsidium….oder..“
„Sie können gerne in das Zimmer gehen“ zeigte Fr. Bend auf eine Tür
Dirk bedankte sich, zog den völlig verstörten Jan in das Zimmer, drückte ihn auf einen Stuhl
Ina, Tom und 3 Kollegen von Dirk kamen hinzu
Dirk erklärte: „Ina, Tom ihr habt uns gerufen, obwohl ihr ja auch bei solchen Fällen oft erfolgreich seid………aber wenn ein Kollege unmittelbar betroffen ist….“ schaute er zu Jan
„Ich möchte damit sagen“ fuhr Dirk fort „Wir sollten gerade jetzt zusammenarbeiten, teilen uns die Aufgaben und bleiben in ständigem Kontakt“
Jan sprang jetzt auf, weil ein Kollege mit der Zeichnung hereinkam
Eingehend betrachte er die dargestellte Person, immer und immer wieder, flüsterte endlich: „Sieht wirklich einer Frau sehr ähnlich…..wenn die Beschreibung der Zeugin richtig ist“
Der Kollege meinte: „Die Beschreibung ist identisch mit der Aussage zweier Passanten von der Straße"
Dirk warnte: „Jan….du darfst dich darin nicht so versteifen…..Vielleicht wurde die Frau nur…..“
„Vorgeschickt……ich weiß…“wisperte Jan resigniert „Vielleicht täuscht auch der lange, weite Mantel….
Unter dem doch ein Mann steckt, mit Perücke…..oder…..ach es ist so vieles möglich.........So oder so……Ich muss den „Rächer“ in den Akten finden“
Dirk belehrte: „Es gibt viele Gründe für Entführung Jan
Vergiss nicht, dass alles schnell und auf der Straße ablief, ohne ein Wort, wenn Fr. Bend nichts überhört hat. Also muss es nicht unbedingt Einer sein der sich an dir rächen will“
Jan krächzte: „Leni ist aber überzeugt davon und Hajo….der erst recht
Weil Benni damals……..Gerade deshalb schwören Leni und Hajo jeden Eid das es Rache ist“
Dirk lenkte ab: „Unser Trupp legt jedenfalls jetzt sofort los
Jan glaube mir, wir versuchen alles, wirklich alles, damit du deine Tochter bald wieder in den Armen hältst“
Jan flüsterte: „Das musst du mir nicht sagen Dirk, ich weiß, dass ihr nichts auslasst um unseren Goldscha…..um unser Kind zu finden. Danke dafür…..Danke euch Allen“

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Beitrag  walli Mi 31 Okt 2012, 23:12

„Du solltest diesen Ort schleunigst verlassen Jan
Du wirst zu Zuhause jetzt dringend gebraucht“ redete Dirk auf ihn ein
Jan schaute sich nochmal um wie in Trance, murmelte: „Ja….ja ich…ich fahre dann jetzt
Muss mich dringend um Leni kümmern“
Er schleppte sich hinaus wie ein alter Mann, erschüttert blickten sich die Anderen an
„Schlüssel Jan….ich fahre dich“ bestimmte Tom auf der Straße
Jan gehorchte brav wie ein Kind, sackte auf den Beifahrersitzt, schloss die Augen
Tom störte ihn nicht, fragte nichts, er schaffte es tatsächlich ausnahmsweise mal die Klappe zu halten
Er fühlte sich so hilflos in der ganzen Situation und noch hilfloser wie er mit dem zusammengefallenen Jan neben sich umgehen sollte

„Jan“ rief Tom leise am Haus
Jan schaute zum Wohnzimmerfenster hinauf
Er hatte Angst die Wohnung zu betreten. Das Zuhause ohne ihren Goldschatz.........und Leni, die genau so verzweifelt war wie er
Wortlos nahm Jan den Schlüssel von Tom, schlich sich ins Haus als trage er Zentnerlasten
Tom stieg zu Ina ins Auto
Jan hatte nicht mal bemerkt das sie hinter ihnen fuhr

walli

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Beitrag  walli Do 01 Nov 2012, 20:42

Jan betrat gerade die Wohnung da fetzte ihm Hajo schon entgegen: „Was willst du denn hier?“
Leni schrie auch sofort: „Ohne mein Kind hast du hier nichts verloren“
„Schatz, wir brauchen jetzt beide sehr viel Kraft, müssen uns gegenseitig stützen“ wollte Jan sie in die Arme nehmen
„Du und Stütze“ stieß Leni ihn von sich „Meine Tochter ist in den Händen von deinem Rächer
Ich höre Dana weinen, weil der Kerl ihr furchtbar weh tut.
Retten sollst du sie, mir gesund wieder bringen……nun mach schon....auf was wartest du noch“
Jan flüsterte: „Liebes bitte….wir sind doch die Eltern…..wir müssen uns jetzt…..“
„Bring mir meine Tochter wieder, jetzt, sofort, auf der Stelle“ rüttelte Leni Jan wild hin und her
Hajo zog ihn weg, herrschte ihn an: „Jetzt mach schon…..ich war überzeugt, dass du dir den 1. Halunken längst vorgeknöpft hast
Geh endlich oder willst du das Leni zusammenbricht“
Jan raunte: „Ich möchte Leni Halt geben, verstehst du Halt, gerade damit sie nicht zusammenbricht“
Hajo keifte: „Die vielen Beruhigungsmittel die sie schluckt bewahren sie hoffentlich vor dem Zusammenbruch
Außerdem kümmere ich mich ja um Leni
Aber wenn du noch länger hier untätig rumstehst bricht sie bestimmt zusammen
Leni erträgt dich nicht im Moment nicht, kapierst du das denn nicht. Sie erträgt es nicht, dass du mit leeren Händen ankommst
Leni war sich ganz sicher, dass du Dana ganz schnell zurückbringst
Das dachte ich eigentlich auch, aber bei deinem Verhalten.....???
Man könnte meinen du willst ihre Tochter gar nicht retten
Ist dir die Verantwortung zu viel, lässt du Dana deshalb absichtlich sterben?????“

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Beitrag  walli Do 01 Nov 2012, 20:47

Jan sauste auf Hajo zu, sein Blick durchbohrte ihn wie 2 riesige Dolche
Aus seinen Augen sprühte glühender Zorn als er mit stahlharter Stimme zischte:
„Sage nie, nie, nie, niemals wieder das ich unser Kind sterben lasse
Absicht…..du unterstellst mir das ich den Tod unserer Kleinen absichtlich herbeiführe
Hast du den Verstand verloren……Ich sollte dir den Hals umdrehen……………….
Ach noch was……Du rührst keinen Finger….Führst doch sonst überall das Kommando….
Wie nennst du denn dein Verhalten…..auch verantwortungslos?????“
„Koordination….das ist das Wichtigste….und damit bin ich schon vollauf beschäftigt“ brüllte Hajo
„Koordination….ts..ts…ts...“ winkte Jan ab
Da schrie Leni: „Lass Papa in Ruhe….Du bist schuld….nur du
Raus….befreie mein Kind bevor es zu spät ist“
„Schatz bitte, ich möchte dir doch……..“ ging Jan auf sie zu
Da warf Leni ihm eine Tasse an den Kopf
„Jan….verstehe doch…..Leni kann nicht mehr klar denken
Dana…..Sie wartet nur darauf das du ihr Dana bringst“
„Was glaubst du was mein sehnlichster Wunsch ist“ hauchte Jan
Hajo warum hast du eigentlich Dirk informiert, wenn du dir so sicher bist, dass der Entführer nur Rache an mir nehmen will?“
Hajo keifte: „Weil ich will das für mein Enkelkind alles, aber auch alles getan wird und du kannst die Stadt ja schlecht allein auf den Kopf stellen“
Trotzdem entbindet dich das nicht…….“

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Beitrag  walli Do 01 Nov 2012, 20:55

„Ich gehe schon…..ich gehe schon“ krächzte Jan
„Aber gerade du müsstest Leni genau erklären können, wie die Ermittlungen nach potentiellen Rächern ablaufen
Du weißt sehr gut, dass erst Akten gewälzt, Erkundigungen eingeholt werden müssen….usw.…usw.
Dir ist auch bekannt, dass sich dabei leider Hoffnungen zerschlagen, wenn man sich schon am Ziel wähnt
Mit deinen falschen Versprechungen verstärkst du Lenis Verzweiflung doch nur
Du schadest ihr mehr als das du ihr hilfst“ verließ Jan jetzt wirklich die Wohnung

Im Auto sackte er weinend über dem Lenkrad zusammen
In seinem Kopf blitzten und dröhnten die Vorwürfe durcheinander, die gerade über ihn geschüttet worden waren
„Ich lasse unseren Goldschatz absichtlich sterben….ich….ich gerade ich.....!!!!!
Ach Kleines......mein Leben würde ich für dich geben…..es zerreißt mir doch das Herz
Runterfahren Jan….wir stehen Alle neben uns……da merkt man nicht mehr was man redet
…..die Mama nicht…..der Opa nicht…und ich……muss jetzt endlich wirklich etwas tun“
Schnell wischte sich Jan die Tränen ab und fuhr los

walli

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Beitrag  walli Do 01 Nov 2012, 21:14

„Ina…..Jan sagte vorhin: „Als Benni entführt wurde…“ oder so ähnlich
Was genau sollte das denn heißen?
Ich meine…...Benni damals….Dana jetzt….
Nein….das kann ja gar nicht sein“ stammelte Tom
Resigniert antworte Ina: „Doch Tom…..so ist es aber…
Benni wurde damals wirklich entführt….“ erzählte sie alles genau
Tom schüttelte den Kopf, krächzte: „Ich dachte immer schlimme Schicksalsschläge treffen einem nur einmal im Leben…….aber bei Jan….
Weißt du, ich will jetzt auf keinen Fall Muttergefühle verletzen, denn es gibt wohl nichts schlimmeres als wenn das Kind vor den eigenen Augen entführt wird…..
Aber bei Jan…….zum 2. x…….ich glaube wenn der Kleinen wirklich etwas zu…zu..stö…zustößt….das….das überlebt Jan nicht“
Ina raunte: „Selbst als Mutter fühle ich mich von deiner Vermutung nicht verletzt
Benni zog Jan ja allein groß, das verschlimmerte noch alles.
Aber ob allein oder gemeinsam, ob kleines oder großes Kind, Junge oder Mädchen…..2 x sollte Niemanden das Herz zerrissen werden.
Ich habe auch Angst, dass wir unseren Jan verlieren
Nein….Nein, soweit darf es nicht kommen, wir müssen Jan unterstützen, unterstützen und nochmal unterstützen
Sowie Hajo sich das vorstellt läuft das nicht…..bei dem ist doch eine Schraube locker
Na ja….vielleicht Schock…..Enkelin entführt…..das haut auch den HK Opa um
Aber der erkennt seinen Fehler bestimmt schnell….und wenn nicht….gehe ich eben zu höherer Stelle"
„Zu dem gerade gemeldeten Einsatz müssen wir aber wohl noch“ brummte Tom zerknirscht
„Leider“ nickte Ina traurig und verließ mit Tom das Büro

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Beitrag  Kathy Do 01 Nov 2012, 21:33

Hallo Walli, da hab ich mich aber jetzt gefreut das wieder eine Geschichte von dir hier ist. Hab schon jeden Tag geguckt. Aber nun hab ich ja wieder was zu lesen und diesmal beginnt deine Geschichte ja schon mit dem schlimmsten was Eltern passieren kann und Jan geht schon jetzt durch die Hölle. Ich bin mir sicher es wird noch viel passieren und Jan wird es einmal mehr schwer haben in dieser Geschichte in jeder Hinsicht. Ich hoffe nur er findet seine kleine Tochter gesund wieder. Aber bis dahin lasse ich mich überraschen was du alles mit ihm vor hast Walli Sad Liebe Grüße Kathy

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Beitrag  walli Do 01 Nov 2012, 21:47

Auf dem Weg vom Archiv zum Büro begegnete Jan Rettig, der stammelte:
„H. Maybach….Sie hier….aber ich dachte…
Wegen Ihrer Tochter….es tut mir leid…wirklich sehr leid
Wenn ich helfen kann…..
Ach ich rede totalen Blödsinn“
Jan meinte: „Ist kein Blödsinn, Sie sind nur genauso hilflos wie wir Alle
Aber vielen Dank…..Sie meinen es ehrlich“

Im leeren Büro vertiefte sich Jan in Akten, schaute zwischendurch in die Verbrecherdatei
Bei einigen Stellen erkundigte er sich telefonisch, seinen Notizblock füllten inzwischen schon mehrere Seiten
„H. Maybach…..was machen Sie denn hier?“ wurde Jan plötzlich von Woernles Stimme hochgeschreckt
„In unzähligen Dateien versuche ich den potentiellen Entführer unserer Tochter zu finden“ flüsterte Jan
Bedauernd schüttelte Wörnle den Kopf: „Entführung…..eine schreckliche Sache…
Wenn ich mir vorstelle das meine Tochter…..Aber die Kollegen stellen schon die Stadt nach der Kleinen auf den Kopf
Frau Zimmermann und H. Kowalski mussten allerdings schnell zu einem Tatort
Doch Sie…..H. Maybach Sie sollten besser nach Hause gehen, denn ich meine....
Also ich will sagen, dass mit der „Rächer-Version“ ist doch gar nicht bestätigt
Widerspricht allen Polizeitheorien, dass sich der betroffene Vater aufgeregt in die Ermittlungen stürzt“
Vor Jan spielte sich das Drama aus der Wohnung ab, was ihn hierhergetrieben hatte

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Beitrag  walli Do 01 Nov 2012, 22:12

Hallo Kathy,
du bist ja eine ganz Schnelle, freut mich sehr, dass du die Story schon verfolgst. Da ich erst begonnen habe, musst du dich aber noch überraschen lassen. Liebe Grüße Walli


Dann atmete Jan tief durch und erklärte so ruhig er konnte: „Dr. Woernle, wenn das eigene Kind betroffen ist muss man etwas tun um nicht verrückt zu werden
Ich vertraue meinen Kollegen voll und ganz…..trotzdem
Außerdem ist gerade HK Trautschke 100%ig davon überzeugt, dass die Entführung unserer Tochter ein Racheakt an mir ist.
Er erwartet quasi jede Minute, dass ich die Kleine befreie“
Woernle murmelte: „So tut er das….Merkwürdig…..Aber nun ja….Mit der Erfahrung eines HK……H. Trautschke weiß das besser einzuschätzen
Ich würde mich freuen, wenn Ihre Tochter schnell gefunden wird. Aber H. Maybach denken Sie daran….auch Sie sind nur ein Mensch….können nicht tagelang durcharbeiten"
Jan nickte nur, Woernle ließ ihn allein
Er arbeitete weiter in dem Wechsel Akten, Verbrecherdatei, Telefonate, Notizen
Jan sprach jetzt gerade in den Hörer: „Da hast du allerdings recht. Wenn Münze schon seit 6 Monaten wieder im Bau sitzt, kann er nicht der Entführer sein
Ich danke dir trotzdem“ strich er danach 1 Namen auf seiner Liste durch
Jan vertiefte sich wieder in seinen Rhythmus. Die Verbrecherdatei nahm kein Ende, um alle Akten durchzugehen hätte er noch Tage gebraucht
Seine Augen brannten schon und die Zeilen "tanzten" immer wilder auf und ab. Jan trank schon wieder einen Becher Kaffee, streckte sich ein paar Minuten.
Half alles nichts, er konnte sich auf den Text nicht mehr konzentrieren
Niedergeschlagen verließ er das Büro, dachte: „Dein Papa fühlt sich überanstrengt….aber du Goldschatz“
Jan spürte sofort, dass die frische Luft ihn etwas belebte. Er glaubte sich fit genug potentiellen Verdächtigen noch auf den Zahn zu fühlen

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Beitrag  walli Do 01 Nov 2012, 23:01

Tom regte sich auf: „Ina….sag was ist das hier…eine Verschwörung…Schicksal oder einfach nur Pech“
„Du meinst weil sich die Typen nicht einig werden und wir einen Tatort vor uns haben der……“
„Das ist kein Tatort…das ist eine Irrenanstalt“ keifte Tom
„Verschwörung…..sage ich doch. Von unsichtbaren Mächten gegen Jan eingefädelt“
„Das ist aber jetzt sehr holperig ausgedrückt, aber wegen Jan hast du irgendwie recht
Inzwischen kann sich schon so viel mit ihm...meine natürlich wegen der Entführung, getan haben und wir wissen es nicht
„Ich haue jetzt ab“ wandte sich Tom zum Ausgang
„Toooom….das machst du doch nicht wirklich?“
„Na ja….dann kriege ich wahrscheinlich ordentlich was aufs Dach
Aber wenn die weiter so rumgurken prügele ich alles aus Ihnen heraus, darauf kannst du Gift nehmen“ ging Tom zurück in die „Irrenanstalt“


Gleich beim 1.Verdächtigen schossen Jan die Tränen in die Augen, als er die glückliche Familie sah
Nichts mehr geblieben von dem Großmaul Berger, der ihm damals drohte: „Dich mache ich fertig Maybach, treffe dich an deiner verletzlichsten Stelle“
Jetzt tollte Berger mit seinem kleinen Sohn herum, ordentlich angefeuert von seiner hochschwangeren Frau, die sehr glücklich aussah
„Heile Welt, Berger der liebevolle Familienvater, bald mit 2 Kindern, hat anscheinend die Kurve doch noch gekriegt
Warum sollte der unsere Kleine entführen……unmöglich“ fuhr Jan traurig los

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Beitrag  walli Do 01 Nov 2012, 23:12

Bei der 2. Adresse fand er keine Klingel mit dem Namen Hopf, einem weiteren Verdächtigen
Eine Nachbarin erklärte Jan H. Hopf sei vor einem Vierteljahr zu seiner Schwester nach Frankreich gezogen
Gewissheit konnte Jan erst durch das Konsulat erhalten, aber das hatte schon lange geschlossen
Gleich 2 Fehlschläge musste Jan erst mal verdauen, fand es aber jetzt höchste Zeit wieder nach Leni zu schauen

„Hoffentlich konnte sie sich in den letzten Stunden etwas beruhigen....Aber beruhigen…..wenn unser Goldschatz……
Jetzt auch noch ein Nervenzusammenbruch von Leni……….. wäre die absolute Katastrophe“ dachte Jan
Als er die Treppe hinaufging griff er sich wieder an sein Herz: „Diese verflixten Stiche, doch nicht gerade jetzt“ grollte er seinem Körper
„Leni und ich müssen das irgendwie gemeinsam durchstehen……auch wenn wir glauben es zerreißt uns“
Nochmal atmete er ganz tief durch, dann schloss Jan die Wohnungstür auf

„P E N G“ knallte ihm da eine vollbepackte Tasche vor die Füße

Leni stand direkt im Türrahmen, versperrte Jan den Weg, kreischte hysterisch: „Raus……aber sofort!!!!!...
Du kommst mit leeren Händen, bringst mir meine Tochter nicht zurück. Ich kann dich nicht mehr sehen. Hau ab…..auf der Stelle….hau endlich ab“
Jan starrte sie einen kurzen Moment verwirrt an, stammelte dann:
„Liebes……. Bitte…….Ich weiß, dass alles ist jetzt ganz entsetzlich, kaum zu ertragen…
Ich hätte doch unsere Kleine auch so gerne wieder bei uns….., aber….“

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Beitrag  walli Do 01 Nov 2012, 23:20

Leni fiel ihm ins Wort: „Aber du tust nichts….überhaupt nichts. Rührst keinen Finger
Dabei bist du schuld….du ganz allein….du..du Rabenvater...Bringe mir ganz schnell mein Kind zurück oder du betrittst diese Wohnung nie wieder“
Verzweifelt wisperte Jan: „Schatz….lasse uns doch bitte ruhig miteinander reden….wir“
Leni drückte ihm seinen Laptop in die Hände, kreischte:
„Diese Spurenmaschine hat rund um die Uhr geöffnet und jetzt mach das du weg kommst“
Jan starrte erst einen Moment verdutzt auf den Laptop
Dann fasste er sich, wollte eintreten, da erschien Hajo: „Jetzt geh schon Jan oder willst du das Leni vor deinen Augen zusammenbricht?“
Jan schluckte: „Ich möchte die entsetzliche Entführung unserer Tochter mit der Mutter gemeinsam durchstehen
Nur wenn wir uns gegenseitig Halt geben in diesen schweren Stunden überstehen wir diese Zeit
Merkst du gar nicht, dass du dich komplett daneben benimmst Hajo
Du müsstest Leni und mich jetzt aneinanderschweißen, anstatt mich zu vertreiben“
Hajo keifte: „Ich weiß was am besten für meine Tochter ist.
Du jedenfalls regst sie nur noch mehr auf und dass lasse ich nicht zu. Ich befehle dir, dass du meiner Tochter ihr Kind zurückbringst
Das du es überhaupt wagst hier aufzutauchen…..da draußen findest du den Halunken, nicht hier in der kuscheligen Wohnung“
Jan krächzte: „Du weißt genau, dass ich selbst jetzt als betroffener Polizisten-Vater keine General-Vollmacht habe, um alle eventuell Verdächtigen,
die mich mal bedrohten, einfach von der Stelle weg zu verhaften
Ich habe aber schon Berger und Hopf aufgesucht, aber leider….“
Hajo brüllte: „Mich interessiert nur ein Erfolgsergebnis und zwar wenn du mit meiner Enkelin im Arm erscheinst
Worauf wartest du noch, in der Zeit wo du hier rumquatscht könntest du das Versteck von Dana schon gefunden haben“

walli

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Beitrag  walli Do 01 Nov 2012, 23:27

Jan schüttelte den Kopf: „So läuft das nicht Hajo und das weißt du auch“
„Doch genauso läuft das….an dir will der Kerl sich rächen, vergiss das nicht
Also hast du auch schleunigst alles zu tun damit der Kleinen kein Leid geschieht und jetzt geh endlich“ befahl Hajo
Jan raunte: „Ich muss in der Wohnung sein falls der Kerl anruft und Forderungen stellt“
Hajo wehrte ab: „Darum kümmere ich mich....Keine Ausreden mehr jetzt….du weißt was du zu tun hast“
„Ja….ich muss mich jetzt um Leni kümmern. Für was hältst du mich eigentlich
Ich bin doch kein Eisbrocken, weiß genau wie sie sich fühlt“ machte Jan einen Schritt nach vorne
„Du sollst abhauen“ schrie Leni von hinten
Hajo legte Jan die Hand gegen die Brust, stoppte ihn: „Jan, verstehe doch….Leni steht völlig neben sich
Wenn du ihr Dana bringst dann ist schnell alles wieder beim Alten“
„Wie inzwischen m e i n Herz blutet danach fragt Keiner“ schossen Jan die Tränen in die Augen
Mehr in Trance nahm er die Tasche hoch, klemmte sich den Laptop unter den Arm
„Papa“ stürmte Benni jetzt aus seinem Zimmer
Jan hörte es nicht, wie ein Schlafwandler ging er die Treppe hinunter
Bekam auch nichts von Bennis und Hajos Schreien in der Wohnung mit

Mechanisch verstaute Jan die Tasche und den Laptop im Auto, wollte gerade einsteigen
„Papa….das können die doch nicht mit dir machen. Du kannst dich doch nicht aus der Wohnung vertreiben lassen“ riss Benni ihn von der Autotür weg

walli

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Beitrag  walli Do 01 Nov 2012, 23:34

„Was soll ich machen Großer….bevor Leni wirklich zusammenbricht bei meinem Anblick. Daran will ich nicht auch noch schuld sein“ hauchte Jan
„Was redest du denn da Papa……die 2 da oben führen sich doch auf wie die Idioten“ erregte sich Benni
„Junge bitte so darfst du nicht sprechen…..die Entführung vom eigenen Kind ist wohl das Entsetzlichste was es überhaupt gibt“ wisperte Jan
Benni schüttelte Jan: „He Papa….komm zu dir…Dana…mein kleines Schwesterchen, ist auch dein Kind
Verdammt Papa, du leidest….leidest entsetzlich….keine Widerrede…ich sehe es, sehe ganz genau durch welche unvorstellbare Hölle du gehst
Gerade deshalb hat Keiner das Recht dich so zu behandeln……auch Leni nicht...Natürlich ist das sehr, sehr schlimm, ich respektiere ja auch ihre Aufregung
Trotzdem das geht zu weit….Bleibe hier Papa….hier wo Dana sonst ist
Du brauchst das jetzt…..ihre Sachen…..ihren Geruch….all die Stellen wo sie sonst spielt
Da draußen allein wirst du doch wahnsinnig…….du liebst den süßen Fratz doch viel zu sehr“
Jan stand so verloren da, dass Benni der Anblick seines Vaters ins Herz schnitt
Noch mehr aber als er jetzt mit tränenerstickter Stimme flüsterte: „Junge, es ist alles richtig was du sagst…..
Aber leider ist es wohl vernünftiger wenn ich Lenis Zustand durch meinem Anblick jetzt nicht noch mehr verschlimmere“
Benni umfasste Jan an den Armen: „Ich begreife das nicht Papa
Ihr beide liebt Dana, ihr beide leidet, ihr beide habt entsetzliche Angst um sie
Nicht nur du müsstet Leni Kraft geben, sie dir auch……warum nur benimmt sie sich so anders, führt sich auf wie eine Furie?“
Jan krächzte: „Nicht Furie Junge. Leni merkt doch gar nicht was sie tut, sie ist hormongesteuert
Tja..... und die Hormonwelt einer Frau, besser gesagt einer Mutter, ist und bleibt rätselhaft, geheimnisvoll,
unerforscht, unfassbar…..und zeitweise….ja zeitweise beeinflussen sie auch völlig Psyche und Sinne
Dann wird aus einer ruhigen Frau eine schreiende, ungerechte, wie es gerade bei Leni der Fall ist“

walli

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Beitrag  walli Do 01 Nov 2012, 23:41

Benni schluchzte: „Papa irgendwann bringst du dich mit deiner unendlichen Rücksichtnahme selbst um den Verstand“
Jan war so erstaunt über die tiefen Gefühle von seinem Jungen das er ihn einen Moment nur anstarren konnte
Dann raunte er: „Ich fahre jetzt besser, versuche in der …..Pension ein Zimmer zu bekommen.
Wenn ich eine Bleibe habe rufe ich dich sofort an“
Benni seufzte: „Ach Papa, ich möchte dich nicht allein lassen
Andererseits will ich dich unterstützen in dem ich Augen und Ohren offen halte….
Ich meine... falls...falls der Entführer telefonisch oder schriftlich Forderungen stellt“
Ergriffen meinte Jan: „Danke Großer….vielen Dank, damit hilfst du mir wirklich sehr“
Benni umarmte seinen Vater, flüsterte: „Ich weiß, dass du dich nicht unterkriegen lässt
Wir, du, ich haben unseren Sonnenschein bestimmt bald wieder“
„Bestimmt“ hauchte Jan
Verzweifelt schluchzte er dann: „Ach Junge“ und ließ einfach kraftlos seinen Kopf auf Bennis Schulter sinken
Benni stand ganz still, hielt seinen Vater fest umklammert, spürte wie stark er am ganzen Körper zitterte
Es dauerte bis Jan sich abrupt umwandte, sofort ins Auto stieg, nochmal beteuerte: „Ich melde mich...ganz schnell....versprochen mein Großer“

walli

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Beitrag  walli Fr 02 Nov 2012, 20:13

Benni schaute seinem Vater solange nach, bis das Auto restlos verschwand
Dann stürmte er wütend die Treppe hinauf, an Jans Erklärungen konnte er jetzt nicht denken
Schon in der Tür schrie er: „Ihr 2 Irren gehört sofort eingesperrt, wie könnt ihr Papa das nur antun
Den Vater….das muss man sich mal vorstellen…den eigenen Vater werft ihr aus der Wohnung
Leni tickst du noch ganz richtig, nur Papa kann dir momentan Halt geben, nicht dein Unsinn redender Vater“
„Benni du musst einsehen, dass Jan die Pflicht hat Dana zu finden“ rief Hajo
Benni keifte: „Falsch Hajo, es geht nicht um Dienstpflicht sondern um Papas eigen Fleisch und Blut“
„Dana wurde entführt, weil sich Einer an Jan rächen will. Gerade deshalb ist er es Leni schuldig ihr Kind zu befreien“ donnerte Hajo
Benni schrie: „Der Trupp der nach Dana sucht, Ina, Tom, alle, aber wirklich alle Anderen sagen, dass die Entführung unzählige Gründe haben kann
Rache…..ihr verbeißt euch doch nur so in der Rache an Papa, weil ihr Einen braucht auf den ihr einschlagen könnt“
„Mit noch so vielen Erklärungen kannst du deinen Vater diesmal nicht reinwaschen.
Er ist schuld. Jan trägt die alleinige Schuld wenn ich mein Kind nie wieder sehe“ kreischte Leni
Benni gauzte: „Das sehe ich aber anders…..wird Zeit das du aufhörst dich selbst zu belügen Leni
Greife dir lieber mal an die eigene Nase……Keine verantwortungsvolle Mutter lässt den Kinderwagen vor dem Laden stehen“
„Schweig“ überschlug sich Lenis Stimme
Benni keifte: „Mir verbietest du nicht den Mund, du erträgst nämlich die Wahrheit nicht.
Der Wahrheit, dass Dana nie entführt worden wäre, wenn du sie nicht einfach vor der Tür abgestellt hättest“
„Die Lüge redet dir Jan nur ein, um von sich abzulenken“ brüllte Leni

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Beitrag  walli Fr 02 Nov 2012, 20:20

Benni schüttelte den Kopf: „Mein gutmütiger Vater würde nie schlecht über dich reden.
Was ich gerade sagte stammt von den Kollegen, ist die allgemeine Ansicht
Darauf solltet ihr mal hören und nicht Papa in irgendwelche Gefahren treiben, die nicht nötig sind“
„Gefahr ist Jans tägliches Brot. Um Lenis Kind zu retten muss er bis in die Hölle gehen wenn es sein muss“ donnerte Hajo
Benni rief: „Das sind ja ganz neue Töne. Wenn sonst Emotionen im Spiel sind ziehst du Papa doch immer ab.
Er könnte ja den Kopf verlieren……irgendwelche Dummheiten machen
Was glaubst du wie Papa jetzt zumute ist. Es zerreißt ihm das Herz weil Dana in Gefahr ist
Aber ihr jagt ihn auch noch hinaus, wund, verletzt, verzweifelt, aufgelöst wie er ist
Was seid ihr nur für Menschen, Papa leidet genauso, wenn nicht noch mehr wie du Leni
Die Tür hätte er einschlagen sollen, aber nein lieber lässt er sich selbst schlagen
Aus lauter Angst um Dana liegt Papa schon am Boden, da tretet ihr noch brutal nach
Pfui Teufel, wie kann man nur so gefühllos sein
Nur mein verständnisvoller, weicher, gutmütiger Vater findet selbst dann noch Entschuldigungen für eure Barbarei
Ihr stecht ihm mitten ins Herz und dafür packt er dich noch in Watte Leni
So einen Mann hast du gar nicht verdient.
Da hat ja selbst meine zugedröhnte Mutter bei meiner Entführung damals Papa mehr Halt gegeben.
Jetzt wünsche ich mir wirklich Papa würde mal etwas härter sein
Ein paar Ohrfeigen würden euch 2 jetzt sehr gut tun, vielleicht könnt ihr dann wieder klar denken“

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Beitrag  walli Fr 02 Nov 2012, 20:27

Hajo brüllte: „Du bist unverschämt Benni, siehst du nicht wie Leni leidet?“
Wütend schnaubte Benni: „Da draußen leidet noch Jemand. Papa,…… aber ganz allein.
Ich spüre förmlich wie er sich hierhersehnt, gemeinsam mit der Mutter diese schwere Zeit durchstehen möchte
Aber nein, Papa kriegt seinen Tritt, damit er noch gequälter aufheult“
Leni brüllte: „Diese übertriebene Dramatik hast du von deinem brutalen Vater
Alles falsch…..er ist für die Entführung verantwortlich und sonst Niemand“
„Bei euch hilft nur noch eine ganze Flasche Baldrian auf Ex“ knallte Benni seine Zimmertür zu


Jan hatte ein Zimmer in der …..Pension bekommen, notdürftig alles abgestellt und sofort Benni angerufen
Aufgewühlt wollte er zunächst wieder raus stürmen, sogleich die Suche fortsetzen
Unentschlossen stand Jan am Fenster, schaute in die Dunkelheit
„Jetzt in der Nacht einfach klingeln, bei den „Kunden“ rein stürmen….unmöglich
In der Stadt rumtreiben…..aber wo???….bringt auch nichts
Ach mein kleiner Schatz……hoffentlich schläfst du ruhig…..bekommst von diesem Halunkentreiben nichts mit…..
Ich wollte die grausame Welt ganz lange von dir fernhalten……und jetzt“ rannen Jan die Tränen über die Wangen

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Beitrag  walli Fr 02 Nov 2012, 20:36

Resigniert plumpste Jan auf den Sessel, schaltete den Laptop ein, er musste etwas tun, irgendetwas
Seinen Notizblock hatte er dabei, loggte sich im Polizeiregister ein, dachte:
„Erspart Zeit wenn ich mir die Verbrecherdatei jetzt noch weiter ansehe.
Zeit die ich besser für die aktive Suche nutzen kann“
Wie zuvor im Büro klebten Jans Augen jetzt wieder am Bildschirm
Wenn sich nur sein Herz dazwischen nicht immer wieder schmerzvoll zusammengekrampft hätte
Er litt unter der Angst, Sehnsucht und Ungewissheit seiner Kleinen, das spürte Jan ganz deutlich
Aber die Hiebe, die ihm Leni und Hajo verpasst hatten, peitschten ihn mehr auf als er sich eingestehen wollte
„Wie ein Halunke aus der eigenen Wohnung geworfen, wirklich geschehen oder fantasiere ich“ dachte Jan bitter
Schnell rief er sich eine neue Datei auf um sich abzulenken
Viele Einträge konnte Jan schnell überspringen, da sie ihm völlig unbekannt waren
Andere studierte er länger, machte sich wieder Notizen, seine Liste wurde immer länger
Doch in der Datei waren noch viele, sehr viele Verbrechen gespeichert
Weiter und immer weiter schaffte sich Jan durch die Einträge, bis er vor dem Laptop einschlief ohne es zu merken

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