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Unerwarteter Nachwuchs

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Beitrag  walli Mo 23 Mai 2011, 03:07

In Jan breiteten sich furchtbare Schmerzen aus. Qualvoll dachte er: "Eine Unendlichkeit peitschen die furchtbarsten, undenkbarsten Gemeinheiten auf mich ein, dass es schon körperlich zum Schreien wehtat. Dazu noch die erniedrigen Gefühlshöllen, von Menschen bei denen ich dachte, dass sie liebevoll Verständnis für mich haben. Auffressend meine leider immer noch grauenvolle Angst vor dem Gefängnis. Mein Leben gerät total aus den Fugen und jetzt...........erfahre ich noch nicht mal den Grund warum das alles mit mir abging. Oh Mann Pia, bist du nur blöd oder so gefühlskalt dir nicht vorstellen zu können, was dein Handeln bei mir anrichtete" schüttelte Jan immer wieder und wieder den Kopf, hörte den Richter jetzt sagen: "Leider kann ich Sie nicht zu einer Antwort zwingen. Aber Ihnen, wie Herrn Jung auch ist hoffentlich klar, dass Ihre ganze Aktion bestraft gehört. Bevor ich aber ein Strafmaß verhänge, ordne ich an, dass Sie von einem Psychologen untersucht werden. Aus Rücksicht auf Tim, wäre eine lange Gefängnisstrafe schon sehr hat. Möchte nicht anmaßend sein, aber ohne die Begutachtung von einem Fachmann möchte ich kein vorschnelles Urteil fällen, da Sie mir doch sehr gestört erscheinen. Herr Jung, ich hoffe dass findet auch Ihr Einverständnis"
Jung beteuerte: "Absolut Euer Ehren, denn nachdem ich jetzt weiß wie sich wirklich alles zugetragen hat, muss ich das auch erst mal verarbeiten"
Der Richter meinte: "Davon bleibt natürlich ausgeschlossen, was KOK Maybach gegen Sie unternimmt Frau Kehl. Angefangen von einer Verleumdungsklage, gibt es noch eine Reihe anderer Maßnahmen die er gegen Sie erwirken kann"
An den Saal gerichtet meinte er jetzt: "Das Verfahren fand wegen sehr ungewöhnlichen Anträgen statt, die sich alle gegen den eingangs Beschuldigten,KOK Maybach, richteten. Zum Glück klärte sich alles auf, hauptsächlich weil Herr Maybach selbst sehr viel Positives dazu vorbrachte. Damit schließe ich die Verhandlung, sehr erleichtert darüber gegen einen Polizisten keine Anklage einleiten zu müssen"
Hajo schoss hoch, raste hinaus als sei der Teufel hinter ihm her
Der Richter hob kurz die Hand, rief: "Alles Gute KOK Maybach"

walli

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Beitrag  walli Mo 23 Mai 2011, 03:44

Jan bedankte sich, in nächster Sekunde von Benni, Andi, Ina und Vince umringt, die durcheinander riefen: "Glückwunsch Jan, Hochachtung, super gemacht. Du bist ein ganz ausgekochter Fuchs. Verschweigst den entscheidenden Beweis bis zur letzten Sekundes"
Sie schoben Jan auf den Flur. Benni klammerte sich an ihn. Händedrücken hier, Schulterklopfen dort. Puffer rechts, links in die Seiten. Jan sah schon die blauen Flecken auf seiner Haut vor sich. Fragen prasselten auf ihn ein. Zum Antworten kam er nicht, da redete schon der Nächste
Andi verabschiedete sich als 1.: "Muss zu einem Termin"
Ina und Vince bald zum Dienst
"Gehen wi feiern, Papa?" fragte Benni aufgeregt
"Jan" erklang es da kaum hörbar neben ihnen
Wie ein ganz kleines Mädchen stand Leni da vollkommen unsicher neben ihm

walli

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Beitrag  walli Mo 23 Mai 2011, 22:14

Cat, glaube das hatten wir auch noch nicht, gleichzeitig 2 Story´s, wo Leni und Jan in Schwierigkeiten stecken. Ich bin gespannt bei Dir und Du verfolgst bei mir den Ausgang LG Walli

Bei Lenis Anblick erstarrte Jan, seine Augen sprühten Feuer. Die Lippen fest aufeinandergepresst stierte er sie nur an
Leni stammelte: "Jan, ich will,.....ich muss,....ich möchte, möchte mich bei dir entschuldigen"
"Verzichte" klirrte Jans Stimme
"Jan bitte......lass mich wenigstens....."stotterte Leni wieder
Jan zischte: "Wa-a-a-s????? Dir wieder einen unendlichen Tränenstrom abdrücken. Unzählige Male ""Es tut mir leid" stammeln. Immer wieder mit "Wird nicht wieder vorkommen" den zigsten Meineid schwören. Danke, aber wenn ich Komödie erleben will, gehe ich ins Theater"
Leni hauchte: "Verstehe dich ja Jan. Aber reden, wenigstens miteinander reden müssen wir doch können"
Jan starrte Leni lange wieder nur an, dann presste er hervor: "Reden ja, vielleicht wirklich an der Zeit endlich reinen Tisch zu machen"
"Herr Maybach" erklang es da hinter Jan
Jan fuhr herum. Pia stand da, flüsterte: "Herr Maybach, haben Sie etwas Zeit für mich?"
"Nein, wozu? Vor Gericht wurde doch schon Alles ausgiebig breitgetreten. Reicht Ihnen das immer noch nicht" knurrte Jan
Pia zuckte unter Jans Worten zusammen, wisperte dann aber: "Ich bin Ihnen aber noch ausgiebige Erklärungen schuldig"
Jan überlegte, zischte dann: "Erklärungen also................Nun gut, vielleicht erfahre ich ja dann endlich, warum ich durch diesen Horror gejagt wurde. Am besten in der Nische da hinten" setzte er sich in Bewegung. An Leni gewandt: "Komme besser als Wachhund mit, hast ja doch Angst ich verwaltige sie gleich wieder"
Zögernd folgte Leni, Benni lehnte sich an die Wand. Jan saß Pia gegenüber, die stumm blieb

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Beitrag  walli Mo 23 Mai 2011, 23:01

"Ich höre" forderte Jan
"Besser Sie fragen" flüsterte Pia
Jan presste hervor: "Was habe ich Ihnen getan, dass Sie mir so eine Schuld anhängen?"
Schnell beteuerte Pia: "Nichts haben Sie mir getan, Herr Maybach, rein gar nichts. Für mich getan oder eingeleitet haben Sie viel Gutes. Ich habe Ihnen viel zu verdanken. Vergewaltigung, sexuelle Belästigung. all die schrecklichen Anschuldigungen stammen aus Burgs krankem Hirn, nicht aus meinem"
Jan keifte: "Einer Vaterschaft geht Sex voraus. Der gestellte Antrag zum Vaterschaftstest war ja wohl kein Scherz und der kam von Ihnen. Die wenigen Male wo ich damals noch bei Ihnen war, schienen Sie auf einem guten Weg zu sein. Der Meinung war auch der Therapeut. Er erzählte auch von der Schwangerschaft und später von Tim nur positiv. Auch wie gut Sie beruflich, privat, mit der Wohnung und mit der Erziehung zurecht kommen...............und jetzt..........nach Jahren mir die Vaterschaft anhängen. Brauchten Sie ein Geldquelle?"
"Ja richtig, ich brauchte Geld" flüsterte Pia
"W-a-a-a-a-a-a-s" schrie Jan schallend, schoss wie ein Blitz vom Stuhl hoch
Pia wisperte: "Bitte Herr Maybach, regen Sie sich nicht auf"
Jan japste nach Luft, sank wieder auf den Stuhl, keifte: "Ich will mich aber aufregen. Sie müssen doch, doch, doch........ich fasse es nicht. Geld war wirklich der Grund für all das?"
Naiv kam es von Pia im Plauderton: "Ja Geld, denn es lief wirklich alles gut. Ich arbeitete immer noch für die Designerfirma, die Sie und der Therapeut mir damals vermittelten. Seit Tims Geburt meistens von der Wohnung aus. Entwarf am PC, mailte es hin. Machte Spaß, die lobten
mich sehr. Aber dann setzte auch die Flaute bei denen ein. Meine Vollzeitstelle wandelten sie zur Halbtagstelle um. Das Geld reichte nicht mehr. Unterhaltszahlungen sollten mir aus der Not helfen"

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Beitrag  walli Mo 23 Mai 2011, 23:59

"Beim leiblichen Vater hätten Sie da auch wirklich Erfokg gehabt" krächzte Jan
"Ich weiß doch gar nicht wer Tims Vater ist" flüsterte Pia
Jan holte tief Luft: "Frau Kehl, mir ist verdammt noch mal nicht nach Witzen zumute. Nach dieser aufreibenden Verhandlung, die ja erst wenige Minuten vorbei ist, sowieso nicht. Warum lügen Sie. Glaube nicht, dass der Therapeut sich damals täuschte, als er geradezu schwärmte wie schnell Sie auf gutem Wege seien"
Pia gestand: "Ein paar Tage dauerte es aber schon bis die Therapie bei mir anschlug. In diesen 5-7 Tagen wollte ich mich von dem Burg-Zwang, den er so lange auf mich ausübte befreien. Es war quasi meine Reche an ihm, als ich in der kurzen Zeit die Nächte zum Tag machte. In den verruchtesten Kneipen warf ich mich jedem Mann an den Hals, der mich auch nur anlächelte. Mir war alles egal. Wollten die Männer Sex mit mir, bitte, ich war bereit. Endlich lebte ich auf, war frei. Aber dann siegte doch noch die Vernunft, wurde ich brav. Als ich die Schwangerschaft endlich bemerkte, hatte ich die Gesichter der Männer mit denen ich im Bett war längst vergessen"
Lange war es jetzt still
Dann raunte Jan: "Aber warum fiel Ihre "Wahl" gerade auf mich?"
Pia gestand: "Wie ich dem Richter schon sagte, einen Vater wie Sie wünschte ich Tim so sehr. Hilfreich, anständig, rücksichtsvoll"
Jan fragte: "Warum wandten Sie sich dann wegen Ihrem Geldmangel nicht an den Therapeuten, der hätte bestimmt Anträge für Sie gestellt?"
Pia erklärte: "Ich schämte mich vor ihm als Versagerin dazu stehen, wo er mich doch die lange Zeit der Betreuung so lobte"
Jan raunte: "Aber mir die Vaterschaft anhängen schämten Sie sich nicht. Warum kamen Sie nicht erstmal zu mir um Ihre Lage zu erklären. Hätte Sie, vielleicht auch gemeinsam mit meinen Kollegen, erst mal unterstützt. Wir hätten die Stellen eingeschaltet, die Ihnen Beihilfe gewähren konnten"
Pia stammelte: "Aber gerade das erhoffte ich doch mit meinem Antrag für den Vaterschaftstest bei Ihnen zu erreichen"

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Beitrag  walli Di 24 Mai 2011, 00:24

Jan bekam erstmal den Mund nicht mehr zu. Dann schüttelte er lange den Kopf. Schließlich krächzte er: "Jetzt bin ich wirklich überzeugt, dass Sie so naiv sind und überzeugt davon zu glauben, Ihr Vorgehen habe tatsächlich den ersehnten Erfolg. Frau Kehl, Sie müssen dringend wieder in Behandlung von einem Psychologen, bevor Sie sich in noch mehr solche Vorhaben verrennen, die auch mal böse ins Auge gehen können"
"Ich weiß, dass ich Hilfe brauche. Aber was ich Ihnen antat tut mir ehrlich leid. Können Sie mir bitte verzeihen Herr Maybach" flehte Pia
Jan krächzte: "Das geht mir zu schnell. Ich drehe Ihnen jetzt nicht den Hals um. Aber all das, dass muss sich bei mit erstmal in Ruhe alles setzen" ließ er Pia stehen, lief schnell zum Ausgang. Plötzlich drehte er sich um, fragte Leni: "Bist du mit Hajo gekommen?"
Leni nickte
"Wenn du auch zur Wohnung willst und keine Angst hast ich würde unterwegs über dich herfallen, ist noch Platz im Auto" erklärte Jan, ging weiter
Zögernd folgte Leni
Kein Wort fiel auf der Fahrt. Benni hatte viel zu große Wut auf Leni um etwas sagen zu können

Zuhause sank Jan in einen Sessel, die letzten Stunden hatten ihn sehr mitgenommen
"Jan ich wollte dir erklären.........." stammelte Leni unsicher
"Wozu, kenne doch schon auswendig was jetzt kommt" entgegnete Jan scharf
"Falls du Hilfe brauchst Papa, bin in meinem Zimmer" verschwand Benni
Leni flehte: "Jan bitte, du gibst doch sonst Jedem Gelegenheit sich zu verteidigen"
"Auf das Plädoyer bin ich aber jetzt sehr gespannt" kam es zynisch von Jan

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Beitrag  walli Di 24 Mai 2011, 01:16

Leni raunte: "Jetzt weiß ich doch auch, dass ich weit, viel zu weit übers Ziel schoss, dich sehr verletzte Jan. Aber du der Vater von Tim war so ein Schlag für mich. Hattest einen Sohn von Pia, einer anderen Frau, wo ich mir doch so sehr ein Kind wünsche. Das musst du doch verstehen. Nimmst du meine ehrliche, aufrichtige Entschuldigung an"
Jan sah Leni lange direkt in die Augen, bis er krächzte: "Nein das verstehe ich nicht. Nun gut, behagt mir zwar nicht, aber sei es drum. Dann eben das Traurigste zuerst. Schlimm ist deine Betonung, dass du dir ein Kind wünscht, anstatt richtiger "wir". Leider verloren wir auch ein Baby. Aber anstatt sich in der Trauer aneinander Halt zu geben, wie es andere Paare tun, flüchtest du zu Hajo. Keiner fragte danach, dass mir dem Vater, der Verlust beinahe das Herz zerriss. Ganz alleine musste ich damit fertig werden. Als du endlich wieder hier warst, konnte ich nur zusehen wie ich dich am besten tröstete. Dabei hätte ich am liebsten nur noch geheult. Dieses Verhalten, dich von Hajo lieber auffangen zu lassen, als von mir, war eigentlich schon Beweis genug, wie wenig du mich verstehst. Danach war ich nicht mehr Freund oder Partner, wurde nur noch als Samenspendeautomat benutzt. Aber da ich ja auch gerne noch mal Vater würde, ließ ich es so laufen. Hoffte, dass sich das ändert, wenn es wirklich zur Schwangerschaft kommt. Jedenfalls hatte dein Verhalten wenig mit Liebe zu tun. Aber jetzt, jetzt konntest du mir nicht genug Schlechtes an den Hals wünschen. Da braucht nur der Hauch eines Gerüchtes zu wehen, dann bist du schlagartig mein Feind. Hatten wir schon so oft. Aber jetzt bin ich es leid. Was nutzt die liebevollste Versöhnung, wenn ich beim nächsten Anlass gleich wieder am Pranger stehe. Jetzt bin ich schon über 40, möchte auch irgendwann mal zur Ruhe kommen. Da das mit dir leider nicht möglich ist, ersparen wir uns lieber deine Erklärungen"
Leni jammerte: "Jan, ich kann das nicht einfach alles so stehen lassen. Bitte dich wieder doch zu verstehen, dass dieser Test ein Feuer in mir entfachtete, in dem ich ständig brannte, ohne mich zu verbrennen. Kam soviel, kam alles zusammen. Papa war sich doch auch sicher......"
Jan schnitt ihr das Wort ab: "Hajo, der ist das 2. unbesiegbare Problem. Du wirst ewig ein Vaterkind bleiben, an seinem Hosenzipfel hängen"

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Beitrag  walli Di 24 Mai 2011, 01:44

Jan weiter: "Papa sagt, Papa denkt, Papa will. Dabei hat Hajo eigentlich nicht das Geringste in unserer Beziehung zu suchen. War doch auch bei deinen vorherigen Freunden nicht so. Aber jetzt ist Jan, sein Untergebener, dein Freund. Für Hajo steht doch an 1. Stelle mich zu beobachten, zu kontrollieren, zu mißtrauen, mich zu verdächtigen. Ihr peitscht euch doch gegenseitig auf. Gegen diese Vater-Tochter-Gewalt habe ich nicht die geringste Chance. Ihr habt es geschafft, gratuliere, ich kapituliere. Setze meine Kraft jetzt nur noch da ein, wo sie auch gebraucht wird, nämlich im Dienst. Und bei Benni natürlich, falls er sie benötigt"
"Jan ich verspreche dir, dass Papa ab jetzt völlig raus bleibt aus unserer Beziehung" beteuerte Leni
Resigniert meinte Jan: "Versprich nicht, was du sowieso nicht halten kannst. Glaube schon lange nicht mehr an Märchen. Aber abgesehen von Hajo, entweder kapierst du wirklich nicht, dass du mir mehr angetan hast als ich ertragen kann. Vielleicht hast du es aber tatsächlich auch schon einfach wieder vergessen in deinem flatterhaften Wesen"
Leni flüsterte: "Dann sprich es offen aus Jan. Vielleicht müssen mir ja wirklich die Augen geöffnet werden"
"Das ist nicht dein Ernst?" entsetzte sich Jan
"Und ob Jan. Wahrscheinlich muss ich es erst aus deinem Mund hören, um nachzuempfinden, wie sehr ich dich verletzte" wisperte Leni
Jan schwieg
"Bitte Jan, überwinde dich" flehte Leni
Nach langer Pause krächzte Jan: "Eigentlich ist es schon schmerzvoll genug, dass diese Versöhnungen sich immer wiederholen müssen. Bin ja selbst schuld. Anstatt nach dem 2. oder 3. x zu sagen jetzt ist endgültig Schluss, falle auf deine Heucheleien nicht mehr herein, lebe ich mit dem Trugbild irgendwann bist du doch noch aufrichtig überzeugt von meiner ehrlichen Liebe. Aber das erlebe ich doch nicht mehr"
"Willst du mir nicht doch noch mal eine Chance geben Jan?" flüsterte Leni ängstlich

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Beitrag  Kathy Di 24 Mai 2011, 18:15

Walli jetzt machst du es aber wieder verdammt spannend. Bin gespannt wie sich Jan entscheiden wird. Wenn ich ehrlich bin, ich an Jans Stelle würde endgültig einen Schlußstrich ziehen unter diese Beziehung die ja nicht nur hier in deinen Geschichten immer durch Höhen und Tiefen geht sondern auch in den Soko Folgen. Naja ich lass mich mal überraschen Walli. Liebe Grüße Kathy

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Beitrag  walli Di 24 Mai 2011, 20:03

Wieder entstand eine lange Pause
Endlich raunte Jan: "Chance??? Wozu noch, wo sich immer neue Abgründe auftun. Das Emanuela ein einmaliger Ausrutscher war, den ich sehr, sehr bereue, wirst du mir auf dem Sterbebett noch nicht glauben. Der Vorwurf gehört beinahe schon zur täglichen Lektüre. Schlimmer aber noch, was du dir überhaupt herausnimmst, wo du ja mit diesem Sven das Gleiche getrieben hast und wer weiß mit wem noch alles. Was hält den eigentlich Hajo davon?"
Leni schrie auf: "Papa, nein Papa darf das nie erfahren. Jan bitte, tue mir das nicht an"
Zynisch kam es von Jan: "Verstehe, bloß vor Papi immer reines Töchterlein bleiben. Damit mir Hajo immer schön weiter Emanuela und sonst noch viele, viele Seitensprünge mit den Frauen, die er zusammenfantasiert, vorwerfen kann"
"Wegen Papa, Jan verstehe doch" flehte Leni
Klirrend kam es von Jan: "Beruhige dich, der schändliche Kerl hat noch soviel Rückgrat Intimes auch intim zu halten. Ob mit oder ohne Hajo, du setzt mir noch genug zu, um mich in die Knie zu zwingen. Diesmal legtest du die meiste Energie in alles was Gefangenschaft betraf. Bravo, es hat wirklich gewirkt. Es war tatsächlich so, als ob ich die Haft noch mal erlebe. Pfui Teufel Leni, reichte es denn nicht, dass ich als Gebrochener aus dem Gefängnis kam. Musstet du mich wirklich all das von in Ketten legen, Handschellen, Fesseln, "Wohnungs"-Zelle einnsperren, aussprechen lassen. Denn so hättest du mich doch tatsächlich gerne gesehen. Genau wie Hajo auch. Mich in Haft zu wissen, wieder in der Zelle, hinter Gitter, im Gefängnis eingesperrt. Ihr konntet es mir doch gar nicht oft genug vor Augen halten. Entschuldigt bitte vielmals, dass ich vorhin bei der Verhandlung nicht in Handschellen, als Verurteilter aus dem Saal gezerrt wurde"
"Du bist mit der Haft wirklich noch nicht fertig" flüsterte Leni
Jan erregte sich: "Klar bin ich damit fertig, war doch der reinste Spaziergang. Nein, verdammt, ich bin es nicht. Es wühlt, zerrt, frisst in mir. Aber warum sollte eine Kühlschrank-Partnerin wie du dafür auch Verständnis haben"

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Beitrag  walli Di 24 Mai 2011, 22:03

"Darum sollst du ja auch ausführlich darüber reden, Jan" forderte Leni
Aufgebracht rief Jan: "Reden, reden, reden, verdammt wie oft machten wir das nach der Haft. Ja, ich war ein Anderer, dachte würde mit allem alleine fertig, nichts rauslassen, Keinen damit belasten, dich auch nicht. Da wolltest du auch das ich rede und ich machte es schließlich, lange und ausführlich, weil ich gar nicht recht wusste wie ich das klarmachen sollte, was in mir los war. Aber ich dachte irgendwann du hättest es verstanden, wie es in mir aussah. Ewig ist das noch nicht her und jetzt gibst du dich schon wieder wie eine böse Hexe, der nichts wichtiger ist als mir den Gefängnis-Fluch anzuhängen. Verflixt, wenn du nur ein paar Gefühle für mich hättest, wäre dir bei allem was jetzt abging aufgefallen, wie sehr ich zusammenzuckte wenn du hassvoll deine Gefängnis, Zelle, Fessel-Verwünschungen ausspucktest. Eine sensible Frau hätte auch ohne das Drama jetzt bemerkt wie oft ich nachts immer noch schweißgebadet hochfahre. Wärst du drauf gekommen, wenn sich mein Blick abwesend ins Nichts richtet, dass ich über das und immer wieder nur über das grübele. So geht es hier, so geht es draußen, so geht es mir überall. Aber für dich, für euch, bin ich deshalb nur das größte Weichei. Bin ich eben ein Weichei. War noch die schmeichelhafteste Beleidigung die ich mir bei all den Gemeinheiten die auf mich prasselten anhören musste"
"Jan ich verspreche, dir ab jetzt bei allem zur Seite zu stehen, dich zu unterstützen" beteuerte Leni
Jan erklärte: "Zu spät. Der Halunke, Vergewaltiger, Seitenspringer, das Sexmonster bindet dich nicht länger an sich. Frage mich sowieso was du hier noch machst, was dich überhaupt bei so einer Bestie noch hält. Ist mietfreies Wohnen wirklich so reizvoll?"
Leni gestand: "Ich kann mir gut eine eigene Wohnung leisten, auch ohne Karriereleiter - Aber was du über mein Aussehen sagtest, muss ich dir recht geben. Ich laufe wirklich wie ein Vogelscheuche umher. Wieso nimmst du das eigentlich hin?"
Jan entgegnete: "Ich erwähnte das nur, weil ich bedauere wie du dir mit dieser Nachlässigkeit deine Karriere verbaust. Für mich ist Äußeres Nebensache, die Gefühle müssen stimmen"
"Du wirst ab jetzt auch total zufrieden mit meinem Äußeren sein" versprach Leni

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Beitrag  walli Di 24 Mai 2011, 22:45

Jan raunte: "Jetzt wo sich unsere Wege trennen ist auch das unwichtig"
"Du wirfst mich hinaus?" hauchte Leni
Jan entgegnete: "Sagte nichts von Rauswurf. Aber wenn du nicht zu Hajo willst, findest du bestimmt auch so schnell eine hübsche Wohnung für dich"
"Ich will aber keine Trennung, ich liebe dich doch Jan" beteuerte Leni
Jan lachte bitter auf: "Liebe........du verstehst sicher, dass ich dir diese Lüge nicht abkaufe. Welche Bestie ich für dich bin, führte ich dir ja gerade ausführlichst auf. Warte trotzdem noch immer auf die Antwort, was dich überhaupt noch hier bei mir hält"
Leni flüsterte: "Liebe Jan, eben Liebe. Ja, du hast wirklich allen Grund daran zu zweifeln, so wie ich mich aufführte. Aber diese Sache jetzt. Weiß ja selbst nicht. Legte sofort den Hebel um auf Alarm wo ein Kind im Spiel war"
Jan zischte: "Nicht so. Der wundeste Punkt für mich, davon will ich nichts hören"
Leni zuckte zusammen, bekannte dann: "Zugegeben, Papa bot auch genug Zündstoff. Aber damit ist jetzt Schluss. Verspreche dir...."
Jan fiel ein: "Nicht mehr nötig, bei Hajo habe ich meine eigene Lösung. Höre ich von dir noch etwas glaubhaftes was dich zu dieser rasenden Furie machte?"
Leni erklärte: "Du kennst doch meine überaus krankhafte Eifersucht Jan. Dann vergesse ich alles, aber wirklich alles um mich herum. Das ist wie in eine andere Welt eintauchen. Du wirst es nicht glauben Jan, aber ich weiß im Einzelnen gar nicht mehr was ich alles abzog. Mit was ich dich so furchtbar kränkte, wie ich mich aufführte. Krankhaft eben. Glaube, wenn ich mich, bildlich gesehen, von außen betrachten könnte würde ich mich selbst nicht erkennen. Aber die nächste Therapie heilt mich diesmal ganz sicher"

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Beitrag  walli Di 24 Mai 2011, 23:47

Jan schüttelte den Kopf: "Zwecklos, du bist ein hoffnungsloser Fall. Versuche es erst gar nicht. Bei den vielen erfolglosen Sitzungen zahlt dir keine Kasse mehr die Behandlung. Du bist nicht mehr therapierbar. Das war bisher jetzt alles kalter Kaffee. Willst du mich wirklich damit abspeisen, nach der Hölle die ich wegen dir erlebte. Das ist billig, sehr, sehr billig, eigentlich mehr als man ertragen kann"
Leni stammelte: "Jan ich kann dir leider nichts anderes sagen. Gibst du unserer Liebe denn wirklich gar keine Chance mehr?"
Jan schnaubte: "Chance. Dann mache ich jetzt mal was zum Thema was leider bisher unter den Tisch fiel. Nämlich an meiner Seite und in meinem Herzen gibt es noch einen Menschen den ich sehr, sehr liebe, Benni, mein Sohn, mein eigen Fleisch und Blut. Egal ob er noch hier in der Nähe ist oder später sonst irgendwo, die Gefühle für ihn bleiben immer in mir. Aber mein Junge bekommt weniger Chancen als du.
Wenn er sich etwas leistet putze ich ihn sofort herunter"
Leni entsetzte sich: "Aber das stimmt doch gar nicht Jan, du kannst doch gar nicht grob mit Benni umgehen"
Jan entgegnete: "Weil es nicht mehr nötig ist, denn inzwischen ist er ein sehr vernünftiger Heranwachsender, um nicht schon zu sagen junger Mann. Gerade er hat in der Sache jetzt zu mir gehalten wie kein 2. und es war nicht das 1.x das Benni für mich da war. Aber früher wenn er sich etwas leistete, habe ich ihm ziemlich energisch klar gemacht, dass man für seine Fehler einstehen oder sie zumindest einsehen muss, damit sich das Falsche nicht wiederholt. Mit dir läuft genau das Gegenteil. Leni hat sich mal wieder was geleistet, daneben geschossen. Ach Schwamm drüber, hatte halt ihre 5 Minuten. Das ist Ungerechtigkeit hoch 10 meinem Jungen gegenüber, der für alles einstehen soll, aber bei dir wird immer wieder und wieder ein Auge zugedrückt. Was glaubst du wie Benni sich inzwischen fühlt, vielleicht zurückgesetzt von mir behandelt, nicht mehr genug geliebt und eines Tages hat er die Schnauze von mir voll. Soll ich es darauf ankommen lassen, bei dem Menschen dessen Liebe mir bisher immer ganz sicher war. Egal was ablief, wir machen wieder auf Friede, Freude, Eierkuchen und Benni kriegt wieder eine Kerbe mehr in sein Herz. Genau genommen hat mein Junge, so sehr wie er mich gerade jetzt unterstützte, ein Mitspracherecht, wie, was und mit wem sich meine Zukunft hier in der Wohnung abspielt. Er sitzt schließlich mitten drin, muss alles aushalten"

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Beitrag  walli Mi 25 Mai 2011, 00:14

Leni raunte: "Wenn das in meinen Furienzeiten auch nicht so spürbar war, aber glaube mir Jan, ich liebe Benni auch wirklich sehr. Ich würde von dir nie etwas verlangen was gegen deinen Sohn geht. Dafür steht ihr 2 euch viel zu nahe, seid wie zusammengeschweißt, was wohl die gemeinsame Vergangenheit bewirkt hat. Gegen so einen Zusammenhalt kommt kein 3. an, will ich auch nicht gegen an, denn es ist sehr schön so wie es zwischen euch läuft. Aber was du sagst, bedeutet, dass du alle deine Entscheidungen jetzt von Benni abhängig machst"
Jan hauchte: "Benni brauche ich deshalb nicht mehr zu fragen, ich weiß wie er zu allem steht. Im Gegensatz zu dir und vielen Anderen, weiß ich bei meinem Jungen immer woran ich bin. Aber das von wegen "Chance" musste endlich mal klargestellt werden"
Leni flüsterte: "O.k. Jan angekommen, habs kapiert. Das beantwortet aber nicht wie es um unserer beiden Chancen noch steht"
Jan schaute Leni jetzt in die Augen, lange und immer weiter sah er sie nur an. Mit einem Blick der schlecht zu deuten war und vor allem Leni nicht wusste, was er bedeuten sollte
Schließlich raunte sie: "Jan du machst mir Angst, bitte sage doch etwas"
Jan scahute noch einen Moment weiter, dann krächzte er langsam: "Wieso Angst, also bin ich doch die Bestie für dich"
Schnell wehrte Leni ab: "Aber nein Jan, nein, wirklich nicht. So war das doch nicht gemeint. Aber ich warte doch immer noch....."
Jan ergänzte: "Auf eine Antwort............die du natürlich jetzt für Gesülze von mir hältst..........Doch zu meinem Pech mischt mein Herz in unserer Beziehung die Karten............Bedeutet, all meine Liebe, Gefühle, schönen Erinnerungen, Emotionen sind in diesem blöden, immer weiter pochenden Ding, gespeichert. Wenn alles in dieser Horrorzeit auch ausgeklinkt war, löschen konnte ich trotzdem nichts. Es rührt sich leider immer noch was"
"Du liebst mich noch Jan, wir bleiben also zusammen" freute sich Leni

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Beitrag  walli Mi 25 Mai 2011, 00:41

Jan krächzte: "Moment.........nicht so schnell. Erwarte nicht, dass ich dir jetzt um den Hals fallen, dich abküsse oder heißen Sex mit dir mache. Ob du es jetzt glaubst oder nicht, aber du hast mich sehr tief aufgerissen. Ich kann nicht vorhersehen, ob die Wunde je wieder ganz zu heilt. Ich brauche Zeit, vielleicht sehr viel Zeit. Es langsam angehen, versuchen ob wir die einstigen Gefühle und das Vertrauen wieder aufbauen können, diesen Vorschlag könnte ich dir machen. Denke darüber nach, ob du das auch so willst, aber zu mehr bin ich momentan wirklich nicht fähig"
Glücklich meinte Leni: "Brauche nicht nachdenken Jan. Hauptsache du streichst mich nicht aus deinem Leben. Ich lasse dir Zeit Jan, soviel Zeit wieviel immer du brauchst"
Jan stellte klar: "Leni, dass wir uns richtig verstehen, ich kann dir nicht garantieren ob wirklich noch mal alles ins Lot kommt"
Leni beteuerte: "Jan, allein das du es versuchst, nein ihr es versucht, denn du hast mir ja jetzt klar gemacht wie sehr du alles von Benni abhängig machst. Aber all das zeigt, welch liebenswerter Mensch du bist. Glaube mir, ich weiß nur zu genau was ich angerichtet habe. Andere Männer hätten mich längst mit einem Tritt die Treppe runtergefeuert"
Jan meinte: "Für mich ist jetzt aber Schluss mit Reden. Gehe jetzt zu Bett"
Leni fragte: "Jan kann ich dich irgendwie unterstützen. Meine, jetzt wo ich weiß welche OP wirklich ablief"
Jan entgegnete: "Danke, geht schon. Aber du weißt jetzt wenigstens, dass ich nicht drogensüchtig bin, sondern die Hammertabletten mich so müde machen"
"Wünsche dir eine gute Nacht Jan" rief Leni ihm ins Schlafzimmer nach
Gleich darauf stand Benni vor Jan im Schlafzimmer, schimpfte: "Papa, du bist ein solcher Trottel dich immer wieder zu versöhnen"
Jan flüsterte: "Hast ja so recht Junge. Der Trottel gibt seinen Gefühlen wieder solange Oberwasser bis er in den nächsten Abgrund stürzt"
Benni meinte: "Vielleicht ist Leni diesmal ja wirklich kuriert. Aber auch wenn Trottel, für mich bleibst du der beste Papa" umarmte er Jan

walli

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Beitrag  walli Mi 25 Mai 2011, 01:08

Morgens kam Jan ins Büro
"Guten Morgen Ina, guten Morgen Vince" grüßte er locker
"Grüß dich Jan. Du wir haben noch so viele Fragen wegen der Verhandlung und auch sonst" überfielen sie Jan
Jan meinte: "Wir reden auch noch ausgiebig über alles, aber jetzt muss ich erst zu meinem Henker"
Er klopfte bei Hajo, trat ein, ließ die Tür weit offen, meinte: "Hier bin ich, kannst mir meine Papiere aushändigen"
Hajo schaute nach unten, murmelte: "Jan, weiß nicht was ich sagen soll. Möchte mich ganz aufrichtig und herzlich bei dir entschuldigen. Weiß, dass macht nichts ungeschehen. Aber was soll ich denn sonst tun. Verspreche dir auch, dass ich mich bei Leni und dir nie, nie mehr reinhänge"
Jan zischte: "Geschenkt Hajo. Das hältst du doch nicht aus. Lege keinen Wert auf falsche Versprechen, brauchst dich auch nicht zu verrenken. Ich mauere alle Bitterkeit in mich ein und das war es dann wieder zum unzähligsten Male. Ersparen wir uns weiteres Gesülze. Kriege ich jetzt endlich meine Papiere?"
Hajo stotterte: "Aber Jan, dass war doch........, ist doch.........,musst verstehen......"
Jan meinte: "Also sind die Unterlagen noch nicht fertig, Schlamperei. O.k. in 5 Tagen spätestens müssen sie aber auf dem Tisch liegen und füge bitte ein Zeugnis bei. Ein ehrliches ja. Brauchen keine Lobeshymnen drinstehen, aber was ich hier die ganzen Jahre so getrieben habe, sollte schon ersichtlich sein. Als Polizist meine ich, nicht als sexgeiler Gockel. Im Gegenzug hier meine Kündigung, fristgerecht, wohlgemerkt. Aber verrechnet mit meinem Resturlaub, hast du wohl nichts dagegen wenn ich meine Dienstzeit sofort beende. Will nur noch meine persönlichen Sachen aus meinem Schreibtisch holen" ging er hinaus
Ina stotterte: "Du kü.....,künd.......kündigst Jan. Aber das kannst du uns doch nicht antun"

walli

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Beitrag  walli Mi 25 Mai 2011, 01:44

Jan erklärte: "Ina, Vince, mein Ausscheiden hat wirklich nichts mit euch zu tun. Glaubt mir, es tut mir wirklich sehr, sehr leid auf so nette Kollegen zu verzichten. Nein, Freunde muss ich überzeugt sagen. Über all die Jahre sind gerade wir sehr zusammengewachsen Ina. Auch dich Vince, obwohl mich mancher Spruch noch immer nervt und dir noch weniger Wildheit noch besser stehen würde, werde ich sehr vermissen. Wer weiß welche Ekel von Kollegen mich jetzt erwarten. Doch wenn wir auch nicht mehr zusammen arbeiten, werden wir als Freunde sicher oft zusammen sein"
Ina schrie: "Nein Jan nein, dass lasse ich nicht zu. Das ist alles deine Schuld, ganz allein deine" blitzte sie Hajo an, der aus seinem Büro geschlichen kam, jetzt murmelte: "Das weiß ich. Jan ich weiß auch nicht was in mich gefahren war. Aber du wirst doch meine ehrliche, aufrichtige Ent...."
Jan schnitt ihm das Wort ab: "Was? Entschuldigung? Kommt jetzt zum xten Mal wieder die "tut mir leid, war nicht so gemeint, bereue es-Nr"
Aber spätestens wenn selbst die größte Schlampe auftauchen würde, verdächtigst du mich wieder der Untreue. Strenge dich gar nicht erst an Hajo. Das zieht nicht mehr bei mir. Es war mal sehr gutes Arbeiten hier. Du hast mich wirklich gut behandelt, fast schon wie einen Sohn. Aber seid ich mit Leni zusammen bin behandelst du mich nur noch wie einen Sklaven, bewachst, misstraust mir. Bin ich der letzte Drecke für dich, mit dem man machen kann was man will. Liebt ja meine Tochter, da meinst du dir alles leisten zu können. Soll bloß das Maul nicht aufreißen, sonst fährst du dazwischen. Wenn es sein muss auch in unser Privatleben. Ich habe das so satt Hajo, mir reichst, hast gewonnen, ich kapituliere"
Hajo stammelte: "Zorn auf mich verstehe ich ja. Aber Leni, die darfst du dafür nicht strafen"
Jan stöhnte: "Leni, siehst du, schon wieder Leni. Wolltest dich doch absolut raushalten"
Hajo beteuerte: "Ja, ja natürlich, will ich ja. Darum kannst du doch auch meine Entschuldigung annehmen und musst uns nicht verlassen"
Vince keifte: "Das reicht nicht Hajo, musst dir schon mehr Mühe geben, dich mal ordentlich anstrengen Jan wirklich zu überzeugen"

walli

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Beitrag  walli Mi 25 Mai 2011, 02:12

"Klar ja, natürlich klar. Ich sehe ja auch ein, weiß ja selbst" kam es unbeholfen von Hajo
Jan erklärte: "Strenge dich gar nicht erst an Hajo, sowieso zwecklos. Du hast mir durch alle abgegangenen Aktionen schon soviel Narben zugefügt, dass ich fast innerlich verblute. Immer wieder biss ich die Zähne zusammen, machte weiter. Aber ich kann jetzt nicht mehr kämpfen, bin kaputt. Pia mit ihrem Antrag wühlte mich schon sehr auf. Aber du musst ja noch dein Meisterstück liefern. Weiß jetzt, was für ein Heuchler du in Wirklichkeit bist. Hängtest mir schnell ein uneheliches Kind an. Mehr noch, hast mich der Vergewaltigung im Dienst bezichtigt um ein Geständnis zu erpressen. Wolltest mich unbedingt wieder an dem Ort haben, wo ich die schrecklichste Zeit meines Lebens verbrachte, hinter Gitter. Damals war es Stalking im Dienst, diesmal gleich Vergewaltigung. Wie hast du getönt mir zu helfen mit den Folgen der Haft fertig zu werden. Lügen, nichts als ganz gemeine Lügen. Jetzt konntest du mich gar nicht schnell genug zurück in der Zelle sehen. Du, du wolltest mir in Wahrheit nie über die schreckliche Zeit hinweghelfen. Ina und Vince, die sind noch jetzt ehrlich bemüht um mich. Aber du konntest doch gar nicht hart genug auf mich einschlagen. Weiß gar nicht zum wie vielten Mal überhaupt. Anstatt mich angemessen arbeiten zu lassen, meine Ermittlungen, meine Ansichten auch mal zu akzeptieren, hast du mich immer weiter zurückgestuft. KOK und erst recht Stellvertreter bin ich doch nur noch auf dem Papier"
"Nein Jan, dass stimmt nun aber wirklich so nicht" versuchte Hajo kleinlaut abzuwehren
Jan beharrte: "Und ob das stimmt. Weiterentwickeln konnte ich mich doch in den letzten Jahren kein bisschen. Hast alles im Keim erstickt. Keiner, selbst der dümmste Anfänger nicht, wurde je bei jeder Befragung beschattet und bewacht, musste seine DNA abgeben, erst recht nicht gleich 2x, oder wurde je des Mordes verdächtigt. Aber mit mir Bajazzo kann man es ja machen. Jetzt kannst du dir ein neues Opfer suchen. Für mich ist endgültig Schluss. Ich bin Polizist um gute Ermittlungen abzuliefern und genau diese Möglichkeit bietet mir meine neue Arbeitsstelle. Da zählen Leistungen. Fragt Keiner ob man ein ausschweifendes Sexualleben hat"

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Beitrag  walli Mi 25 Mai 2011, 02:42

Hajo murmelte: "Verstehe, dass du sehr verletzt bist Jan, hast auch allen Grund dazu. Ich war unmöglich, begreife mich ja selbst nicht mehr. Aber du sagst selbst immer, dass man erst mal zur Ruhe kommen muss bevor man Entscheidungen fällt. Mache erst mal ausgedehnt Urlaub und danach setzen wir uns ganz vernünftig zusammen"
Ina stimmte zu: "Ja Jan, dass ist alles noch zu frisch, du bist noch zu verletzt"
Jan meinte: "Lieb von dir Ina deine Besorgnis. Aber mein Entschluss steht felsenfest. Daran ändert auch eine Weltreise nichts mehr. Versteht das bitte nicht falsch. Sagte schon, dass sich das in keiner Weise gegen euch richtet. Aber ich trete am.......meine neue Stelle an"
Beck, der Chef, war vor einer Weile gekommen. Keiner beachtete ihn
Von Hajo kam es flehentlich: "Jan bitte komme zur Vernunft. Kannst mit mir machen was du willst. Mir jede noch so schwere Busse auflegen"
Zynisch kam es von Jan: "Man sollte nichts leichtfertig versprechen, ohne zu wissen, welche Lawine wirklich auf einem niedergeht. Hast du eigentlich den Hauch einer Ahnung Hajo, wie viel Klagen ich dir reinwürgen kann: "Rufmord, Verleumdung, üble Nachrede, Schädigung meiner Intimsphäre, Missbrauch meines körperlichen Sexualbereiches, Nachsage falscher Tatsachen, versuchte Verletzung der medizinischen Schweigepflicht, Psychofolter, seelische Grausamkeit, Behinderung und Belästigung meiner Polizeiarbeit, berufliche Degradierung. Erinnere da nur an mein "Nachsitzen" wegen deiner Strafarbeit. Bei der Klageanzahl läuft es sicher nicht auf Bewährung hinaus. Schätze, ein paar Monate Knast wird man dir schon aufbrummen. Na, schon gespannt darauf, mal selbst zu erleben, über das ich so rumjammere. Was du ja anscheinend für Übertreibung hältst"
Kaum hörbar krächzte Hajo: "Nun ja, wenn du das sagst Jan. Du bist schließlich unser Jurist. Habe ich mir dann selbst eingebrockt"
Jan keifte: "Kannst aufhören zu zittern. Vergreife mich ja nicht an alten Sturböcken. Das Schicksal soll mich bewahren, je so ein Racheengel zu werden. Der ständig mit der großen Harke um sich haut, ohne sich um den entstandenen Schaden zu kümmern."

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Beitrag  walli Mi 25 Mai 2011, 03:06

"Der immer nur das gleiche Opfer trifft, nämlich mich. Gratuliere Hajo, kannst dich als strahlender Sieger fühlen. Jetzt freue ich mich nur noch auf meine neue Stelle. Habe endlich Freiraum meine Fähigkeiten zu entwickeln. So zu ermitteln wie ich es für richtig halte, ohne von einem altmodischen Chef angekettet zu werden"
Hajo bat inständig: "Mache das hier Jan. Ich gehe in Pension, du wirst Chef der Soko"
Beck erklärte: "Ja Hajo, den ersehnten Ruhestand haben Sie sich redlich verdient"
"War ja klar, dass Sie Hajo beipflichten" lästerte Jan
Beck regte sich auf: "Aber Jan, dass wollten Sie doch schon lange, Chef sein"
Jan zischte: "Falsch, ich will nicht Chef sein. Ich wünschte mir nur immer ernst genommen zu werden. Wollte auch mal nach meinen Ansichten und Vorgehensweisen ermitteln. Ohne Daumenschrauben, ohne ständig wie ein dummer Junge behandelt zu werden und ohne, dass bei jeder Frau die ich befragte sofort Leni angerufen und sich schon wieder über einen Seitensprung empört wird"
Hajo meinte: "Aber genauso wird es jetzt laufen Jan wenn ich in Pension bin"
Jan lachte bitter auf: "Nein danke, will nicht beschuldigt werden Schuld an deinem baldigen Tod zu sein, weil du vor Langeweile umgekommen bist. Vielleicht noch schlimmer, du bist ständig als "Berater" hier. Keine Vernehmung, Besprechung, Tatortbesichtigung ohne das du den Oberschlauen gibst. Du musst doch einfach ständig Halunken um dich haben, denen du was anhängen kannst. Das brauchst du wie die Luft zum atmen. Und ich bin dabei der größte Halunke, dem du die schlimmsten Verbrechen zutraust"
Beck jammerte: "Jan es muss doch was geben was wir für Sie tun können"
Resigniert kam es von Jan: "Hier wurde schon viel zu viel getan. Aber gegen, nicht für mich. Soviel, dass ich zum Wrack wurde. Mein Nervenkostüm so aufgerissen, ist nur noch ein riesiges Netz. Jetzt trete ich endlich die schon lange erforderliche Notbremse. Sonst reißt wirklich auch noch der letzte Nerv und ich lande für alle Zeit in der Klapse"

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Beitrag  walli Mi 25 Mai 2011, 03:32

Beck beschwor: "Jan dann eine Versetzung innerhalb des Präsidiums. Schlagen Sie was vor. Es gibt sicher auch hier Aufgaben die Sie schon immer reizten"
Jan beharrte: "N e e e e i i n. Für mich sind nur noch ein harmonisches Privatleben und eine berufliche Aufgabe, die mich ausfüllt, wichtig. Aber nicht mehr in diesem Haus. Mein Entschluss steht fest. Ich trete am.......die neue Stelle an"
Beck meinte jetzt: "Nun gut Jan. Da ja leider jeder Umstimmungsversuch scheitert, muss ich Ihnen jetzt eröffnen, dass Sie uns hier erhalten bleiben werden. Sage das ja nur ungern Jan, aber Ihre neue Stelle ist schon anderweitig belegt"
Unwirsch fuhr Jan Beck an: "Ihre Witze waren auch schon mal besser. Was soll der Unsinn, Sie kennen meine neue Arbeitsstelle doch gar nicht"
Beck antwortete: "Tut mir leid Jan, doch ich kenne Ihre vermeintlich neue Stelle. Sprach sogar schon mit Ihrem beinahe "neuen Chef", Herrn Lang"
Jan schrie: "Spionieren Sie mich aus?"
Ruhig meinte Beck: "Nein Jan, bestimmt nicht. Aber das der neue Chef den alten anruft um über den neuen Mann zu sprechen, ist absolut normal. Das war von keiner Seite ausspionieren. Nein, H. Lang wollte nur Näheres über Ihre Leistungen erfahren. Für mich ein glücklicher Zufall, den ich ausnutzen musste. Ich machte Sie keineswegs schlecht. Oh nein, im Gegenteil, habe Sie sehr, sehr gelobt. Ließ H. Lang aber auch wissen, dass gerade ein so guter Mann wie Sie z. Zt.einen Auftrag hat, den nur Sie, wirklich nur Sie, bewältigen können. Was Sie aber auch gleichzeitig mindestens 6 Monate an uns bindet. H. Langs große Enttäuschung war geradezu durch die Leitung spürbar. Hat es wirklich sehr, sehr bedauert, auf Sie verzichten zu müssen. Aber solange konnte er die Stelle nicht unbesetzt lassen. Musste sich notgedrungen für den Mitbewerber, die 2. Wahl, entscheiden"

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Beitrag  walli Mi 25 Mai 2011, 18:41

Wie erschlagen stand Jan da, zischte dann: "Sie lügen, ich glaube Ihnen kein Wort"
Beck bekannte: "Gebe zu, nicht die feinste Art. Aber was sollte ich denn sonst machen Jan, dass Sie uns erhalten bleiben. Doch H. Lang kann Ihnen das bestätigen. Es liegt ihm sowieso sehr viel daran Ihnen die Entscheidung persönlich zu erklären"
Jan keifte: "Bleibe dabei, alles Lüge, sonst wäre ich längst darüber informiert"
Beck erklärte: "Oh, dass wollte H. Lang auch sofort tun. Das Sie aber bei Ihrem wichtigen Auftrag nicht gestört werden durften, sah er dann doch ein. Versprach ihm, Ihnen schonend seine Entscheidung zu übermitteln"
Jan rannte jetzt zum Telefon, wählte: "Maybach hier"
H. Lang meinte: "Herr Maybach, wie schön, dass Sie sich melden. Ich Ihnen persönlich sagen kann, wie außerordentlich ich es bedauere, dass gerade Sie die Stelle bei uns nicht antreten konnten. Freute mich schon so, endlich einen fähigen Mann zu bekommen. Das Sie Ihren langen, wichtigen Auftrag noch erfüllen müssen, geht natürlich vor. Es zeigt Ihr ausgeprägtes Pflichtgefühl. Sie müssen mir glauben, ich bedauere es wirklich sehr, aber ich konnte die Stelle beim besten Willen nicht solange für Sie freihalten. Ich habe wirklich alles versucht was in meiner Macht steht bei meinen Chefs und allen erdenklichen Stellen. Aber eine solange Blockade einer Stelle geht wirklich nicht. Das verstehen Sie doch sicher. Aber egal wann, sagen Sie einfach Bescheid wenn Sie Ihre Aufträge abgeschlossen haben. Sie wissen ja wie viel interessante Möglichkeiten unser Haus bietet. Für einen Mann mit Ihren Qualitäten haben wir immer einen interessanten Platz. Noch mal danke, dass Sie sich persönlich meldeten. Für Ihren Auftrag wünsche ich Ihnen viel und vor allem schnellen Erfolg. Umso früher kann ich Sie als Mitarbeiter begrüßen. Inzwischen alles Gute für Sie und hoffentlich bis bald"
Jan war so geschockt, dass er einfach auflegte.
Zusammengekrümmt stand er wie ein Elendshaufen da

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Beitrag  walli Mi 25 Mai 2011, 19:17

"Peng"
Alle Anwesenden zuckten furchtbar zusammen bei dem lauten Knall
Jans Faust war hammerartig auf den Tisch gesaust
So laut, wie ihn wohl noch Keiner gehört hatte, brüllte Jan: "Verdammt noch mal, bin ich denn für Alle nur noch der Idiot hier mit dem Jeder treiben kann was er will. Von Hajo, Ihnen Chef und was weiß ich noch von wem alles immer gut angekettet. Aber eine schöne lange Kette, damit ich immer in die Richtung gegängelt werden kann wie es Jedem passt"
Zack, rannte Jan jetzt hinaus als sei der Teufel hinter ihm her
Erst Schweigen, dann flüsterte Beck: "Jan wird sich doch jetzt nichts antun"
"Ich sehe nach ihm" lief Ina schon aus der Tür
Kurz danach kam sie zurück, meinte: "Glück gehabt Chef, Jan reagiert sich ab"
"Ich verstehe nicht" stammelte Beck
Ina erklärte: "Jan joggt. Das ist seine Art wieder runter zu kommen. Allerdings............das ist kein Joggen mehr. Er rast wie ein Wilder Runde um Runde im Rekordtempo übers Gelände. Mir schauert, so was führt schnell zum Herzinfarkt"
"Wir müssen was unternehmen" jammerte Beck
Ina forderte: "Dann gehen Sie zu ihm, helfen Sie Jan. Haben ihm ja schließlich den letzten Todessturz verpasst, dass er endgültig in den Brunnen stürzte"
Aber Beck konnte sich nicht rühren. Auch der Rest wusste nicht was er tun sollte

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Beitrag  walli Mi 25 Mai 2011, 19:48

Es dauerte ewig bis Jan vollkommen abgekämpft, durchgeschwitzt und ganz, ganz langsam zum Eingang trottete. Lange ließ er sich mit Wasser überlaufen, zog ein anderes T-Shirt aus dem Spind
Trotzdem erschraken Alle als er das Büro betrat. So finster, grimmig blickend, erlebten sie Jan noch nie. Er setzte sich, blieb stumm
Endlich stammelte Beck hervor: "Sie bleiben doch jetzt bei uns Jan?"
Jan keifte: "Da drin liegt meine Kündigung, dabei bleibt es"
Beck erregte sich: ""Aber Jan, die neue Stelle ist besetzt. Was wollen Sie denn jetzt machen?"
Gelassen erklärte Jan: "Mache auf arbeitslos. Faulenze mal richtig ausgiebig"
Beck rief: "Unmöglich Jan, Sie bekommen Monate kein Arbeitslosengeld bei Selbstkündigung"
Jan raunte: "Ich werde es überleben. Vielleicht unterstützt uns ja Hajo großzügig, aus Angst Töchterlein verhungert sonst"
Beck drohte: "Faulenzen halten Sie gar nicht aus Jan. Ein Mann mit Ihren Fähigkeiten der muss einfach gefordert sein"
Jan entgegnete: "Schreibe einfach noch mehr kriminologische Berichte. Das füllt mich ungemein aus. Werde in aller Stille in meinem Büro vor mich hintippen"
Ina fluchte stumm. Musste jetzt gerade ihr Telefon klingeln
Beck schrie: "Schluss mit dem Unsinn Jan. Sie gehören einfach in den aktiven Polizeidienst. Erinnere an Ihren geleisteten Eid. Ein Mann Ihrer Qualität ist es der Bevölkerung einfach schuldig mit allen Mitteln Verbrechen zu bekämpfen"
Jan zischte: "Sie wagen es hier mit Schulddenken um sich zu werfen. Wie oft machte man sich denn an mir schon schuldig und es krähte kein Hahn danach diese Missstände zu bekämpfen, geschweige denn mir zu helfen die inneren Wunden zu kitten. Muss ich mir erst von sämtlichen medizinischen und psychologischen Stellen bestätigen lassen wie kaputt ich bin, absolut dienstunfähig"

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Beitrag  walli Mi 25 Mai 2011, 20:05

Beck beteuerte: "Jan, ich verspreche, Sie bekommen jede erdenkliche Hilfe um auf die Beine zu kommen"
Jan winkte ab: "Geschenkt, darauf kann ich verzichten. Zeigte sich doch die ganzen Jahre was das für ein hohles Gesülze war, wo die Wiederholungen ja geradezu schon einprogrammiert wurden. Nur auf mich selbst verlassen, damit fuhr ich immer noch am besten"
Beck jammerte: "Hat schon so oft positive Wenden gegeben Jan, warum glauben Sie denn nicht, dass auch hier mal ein frischer Wind blasen kann?"
Jan schnaubte verächtlich: "Falls noch nicht bemerkt Chef, aber aus dem Märchenalter bin ich lange rausgewachsen"
Von Ina kam das eher automatisch als sie jetzt rief: "Wir haben einen neuen Mordfall"
"Wo?" kam es sofort von Jan
Ina nannte die Adresse
Jan schnappte sich die Autoschlüssel, ging zur Tür. Fast schon draußen, drehte er sich um, fragte: "Was ist, soll ich etwa alleine zum Tatort fahren?" und verschwand
Alle sahen sich entgeistert an
Dann endlich erhellte die Erleichterung ihre Gesichter

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