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Unerwarteter Nachwuchs

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Beitrag  walli So 15 Mai 2011, 00:40

Vince erklärte: "Jan war blass, wirkte schwach. ist doch normal nach einer OP. Wüsste ja zu gerne welcher Art, keine Angst. Bin nicht hingerast und fragte danach. Werde ich auch nicht tun wenn Jan wieder hier ist. Er hat vollkommen recht, geht keinen 2. was an. Vielleicht erzählt er es uns ja einfach mal so. Jedenfalls waren in der Klinik keine Rettungsmaßnahmen, wie z.B. aufgepresste Sauerstoffmaske, weil er wegen Hajos Auftritt am Ersticken war, zu erkennen. Oder siehst du das anders?"
Ina entgegnete: "Nein, aber Jan erstaunt mich immer wieder: Gerade operiert, Aufregung, aber er bleibt gelassen. Doch jetzt können wir bestimmt immer bei Benni nach Jan fragen"
Vince meinte: "Bin nur froh, dass Benni nach Hajos Auftritt kam. Glaube kaum, dass ihm Jan davon erzählte"
Ina nickte, meinte dann: "Nun aber höre. Die Firma der 2 Typen die z.Zt. in der Schweiz sind rief an. Erklärten was von Praktikumsverlängerung. Habe uns gleich für morgen früh angemeldet"

Leni und Hajo peitschten sich zornig gegenseitig auf. Hajo meinte: "Ich erzwinge, dass dieser Quacksalber die Schweigepflicht aufheben muss. Leite das sofort in die Wege"
Tatsächlich war er kurz danach bei Kruse, ratterte dem fix was von Jan OP runter, Prof. verweise auf Schweigepflicht, aber er poche auf sein Recht als Chef alle Einzelheiten zu erfahren, verlangte eine entsprechende Verfügung von Kruse
Der musste sich erst mal sammeln, stotterte dann: "Habe ich das richtig verstanden. Jan hat sich einer OP unterzogen, Sie im Unklaren gelassen wegen welcher Erkrankung dies geschah und Prof. Dost hält sich an die Schweigepflicht?"
Hajo donnerte: "Aber nicht mehr lange, ihm Ihre Verfügung hingeknallt, muss er reden wie ein Wasserfall. Können auch Jan dazu zwingen, ist mir egal. Hauptsache ich erfahre endlich was Sache ist"

walli

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Beitrag  walli So 15 Mai 2011, 01:05

Kruse starrte Hajo an, stammelte: "Herr Trautschke, dass wollen Sie doch jetzt nicht im Ernst erzwingen?"
Hajo brüllte: "Zu Witzen bin ich nicht aufgelegt. Nun stellen Sie die Verfügung schon aus, dann erwische ich den Quacksalber heute noch"
Kruse meinte: "Weiß ja, dass Sie auf Jan nicht gut zu sprechen sind, aber das Sie soweit gehen..........Sie erfinden eine Verfügung, die es noch nie gab und auch nie geben wird. Ich setze doch wegen Ihnen mein Amt nicht aufs Spiel"
"Ausnahmen bestätigen die Regeln. Jetzt machen Sie schon" forderte Hajo
Kruse meinte klirrend: "Bisher schätzte ich Sie wirklich sehr. Aber jetzt bin ich kurz davor an Ihrem Verstand zu zweifeln. Zur Erinnerung: "Bei Krankheit ist jeder Beamte noch geschützter als bei allem anderen" Sie haben Jans Krankmeldung, dass muss reichen. Selbst wenn er Monate krank wäre, braucht er nichts über die Ursache rauslassen. Höchstens die Versicherung kann Auskunft verlangen. Aber eben von Jan. Das ist eine andere Schiene. Aber bei Ihnen macht der Patientenschutz auch keine Ausnahme. Schweigepflicht durch Verfügung brechen lassen ist der größte Unsinn den ich je hörte"
"Ich gehe nicht mit leeren Händen hier raus" brüllte Hajo
Kruse knirschte: "Herr Trautschke, ich würde Sie ungern vor die Tür setzen lassen. Schlage vor, Sie machen Feierabend, gehen früh zu Bett und kommen bis morgen wieder zur Vernunft"
Hajos Blick durchbohrte Kruse. Dann knallte scheppernd die Tür hinter ihm zu

walli

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Beitrag  walli So 15 Mai 2011, 01:29

Jan schlief bis zum nächsten Morgen durch, schnell fiel ihm ein, wo er sich befand und was abgelaufen war. Fühlte sich heute irgendwie kräftiger, was er später auch dem Prof. erklärte: "Heute mag ich mich, im Gegensatz zu gestern, wieder regen. Die Müdigkeit ist völlig weg. Benommen fühle ich mich nur noch ein klein wenig"
"Was ist mit Schmerzen, besonders an der Wunde?" fragte Prof. Dost
Jan entgegnete: "So wie gestern, aushaltbar"
Der Prof. meinte: "Die Aufzeichnungen zeigen auch zu keiner Zeit Besorgniserregendes an. Befreie Sie jetzt mal von den Kabeln. Stärkungsmittel bekamen Sie auch genug" zog er Jan auch noch die Infusionsnadel heraus, erklärte dann: "Blut nehme ich Ihnen noch ab. Das geschieht täglich, denn nichts zeigt den Zustand, auch innerlich, so gut an wie Blutwerte"
"Wie geht es denn Tim?" fragte Jan
Der Prof. antwortete: "Wir sind sehr erstaunt über unser Sorgenkind. Auch bei ihm läuft alles normal. Es kam nicht zur winzigsten Komplikation"
Jan freute sich ehrlich: "Schön, dass es dem kleinen Kerl soweit gut geht. Darf ich eigentlich aufstehen, meine, vorausgesetzt ich schaffe es auch"
Der Prof. meinte: "Habe nichts dagegen. Wie Sie selbst sagen, H. Maybach, wenn Sie es schaffen. Aber bloß keinen Sprint durch die ganze Klinik. Bleiben Sie bitte im Zimmer, wenn es geht in Klingelnähe, damit wir sofort nach Ihnen sehen können, wenn etwas ist. Bitte auch alles ganz, ganz langsam angehen. Wäre bedauernswert wenn Sie jetzt doch noch zusammenbrechen"
Jan versprach es und merkte schon als er sich aufrichten wollte, dass wirklich alles nur sehr beschwerlich ging

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Beitrag  walli So 15 Mai 2011, 02:03

Ina und Vince kamen ins Büro, gingen sofort zu Hajo
Ina erzählte von dem gestrigen Anruf, meinte: "Wir waren gerade da. Die Chefs teilten uns mit, dass sie das Praktikum für die 2 um ein halbes Jahr verlängern. Ungefähr O-TOn: "Sie halten ihre Männer nicht für potentielle Mörder". Wir sollten uns nicht lächerlich machen. Sie scheren sich einen Dreck um die Ermittlungen, würden wegen so einem Zirkus ihren Leuten keine Chance nehmen"
"Da gibt es immer noch Wege dagegen anzugehen" brüllte Hajo
Vince erklärte: "Versuchten wir schon. Selbst H. Kruse hat wenig Hoffnung. Nimmt zwar noch mal Kontakt mit den Schweizer Behörden auf, verspricht sich aber kaum was davon"
Hajo keifte: "Wenn man nur will, erreicht man immer was. Nur Kruse, die Flasche, nicht. Von euch erwarte ich den Biss. Bin anscheinend nur noch von Idioten umgeben. Nehme die Sache selbst in die Hand"
Schnell schlossen Ina und Vince die Tür von draußen hinter sich
Vince spottete: "Der hat anscheinend die Abfuhr in der Klinik noch nicht verdaut, deshalb die miese Laune"
"Berührt mich kein bisschen. Endlich zeigt ihm mal Einer, dass er nicht überall mit dem Kopf durch die Wand kann" amüsierte sich Ina

Als Jan vor dem Bett stand, merkte er erst richtig wie schwindelig ihm noch war. Immer irgendwo festhaltend machte er unsicher Schritt für Schritt. Er taumelte, meinte Gummibeine zu haben. Langsam, vorsichtig setzte er seine Gehversuche fort. Es dauerte, bis er ohne festzuhalten langsam das Zimmer durchschritt, Dachte, welch erbärmliche Figur er jetzt abgebe. Andererseits wusste er, dass er 1 Tag nach der OP noch nicht 100% bringen konnte.

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Beitrag  walli So 15 Mai 2011, 02:27

Jan sinnierte, dass mit jeder Stunde seine Kraft anstieg. Also übte er vorsichtig weiter, durchging immer wieder das Zimmer. Schließlich stand er am Fenster, sah in den grünen Park, der soviel Ruhe ausstrahlte. "Ruhe, die ich schon solange nicht mehr habe mit all den Plagegeister um mich. Dabei sehnte ich mich gerade danach so sehr" dachte Jan traurig. Mit der Zeit merkte er aber auch, dass seine Kraft langsam wieder nachließ. Im Sessel bequem gemacht, war Jan jetzt in ein Buch vertieft
Als Benni kam fragte er: "Na Papa, fühlst du dich wirklich besser oder ist dein am Fenster sitzen nur Fassade?"
Jan raunte: "He Großer, so misstrauisch kenne ich dich ja gar nicht"
Benni entgegnete: "So oft wie du die Zähne zusammenbeißt, kann man nicht misstrauisch genug sein"
Jan meinte: "Ist aber echt was du siehst" Erzählte von seinen wackeligen Anfängen und warum er jetzt im Sessel saß
"Wenn es mir schlecht ginge, würdest du mich bestimmt angebunden durch viele Kabel im Bett finden"
Benni beschwichtigte: "O.k.,o.k. Papa, glaube dir ja. Freue mich ja auch über deine Fortschritte. Wie sieht es denn mit Erlebnissen aus, über die du berichten kannst?"
Jan grinste: "Verspotte deinen alten Vater nicht. Weißt genau, dass der Klinikablauf kein Actionfilm ist"
"Dann unterhalte ich dich mal wie mein Tag so lief" begann Benni zu erzählen
Jan hörte zu, fragte mal was oder sie diskutierten über etwas
Die Zeit verging wie im Flug, bis Benni meinte: "Deinen immer kleiner werdenden Augen nach, bist du wieder müde Papa. Zum Schlafen ist es eigentlich noch zu früh"
Jan entgegnete: "Bin wirklich müde. Klingt jetzt blöd, aber nach dem was vorausgegangen ist, hat sich mein Körper heute sehr angestrengt. Schlief diese Nacht schon sehr lange. Doch die vielen Stunden waren richtig erholsam"

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Beitrag  walli So 15 Mai 2011, 02:51

Benni meinte: "Klar Papa, darf nicht vergessen, dass du der Kranke bist. Dann mache ich mal den Abflug"
Unsicher fragte Jan jetzt: "Leni, sei ehrlich Junge, setzt sie dir sehr zu?"
Benni schimpfte: "Die Sorge schaltest du aber ganz schnell ab Papa. Leni ließ mich in Ruhe solange du da warst und macht es jetzt erst recht. Sie weiß, dass ich nicht so lammfromm wie du bin und mir alles gefallen lasse sondern unangenehm werden kann. Also hält sie sich lieber zurück. Ehrlich Papa, brauchst dir wirklich keine Sorgen machen"
Jan nickte, brachte nur ein verzerrtes Lächeln hervor
Besorgt wie er war, blieb Benni noch solange bis Jan sich langsam wieder ins Bett geschafft hatte. Wenn auch nicht sofort, doch es dauerte auch heute nicht mehr ewig bis er einschlief

Hajo beharrte immer noch darauf beim Ute-Mord nur an den Spermaspuren zu kleben. Inas und Vince Frustgrenze war lange überschritten. Vince nahm allen Mut zusammen, wagte einen Vorstoß bei Hajo: "Solange ist der Ute-Mord schon ungeklärt. Wir hoffen immer weiter, dass der von dem das Sperma stammt vom Himmel fällt. Jetzt müssen wir bei den 2 Praktikanten auch noch ein halbes Jahr warten. Hajo, findest du nicht auch, dass es längst überfällig ist auch mal in andere Richtungen zu ermitteln?"
Hajo keifte: "Jetzt wo der Querulant Jan nicht da ist, rückst du an seine Stelle. Schon vergessen, dass auch Herr KOK sich an meine Befehle halten muss und verdammt noch mal, genau das wirst auch du tun"
Vince meinte: "Jan ist kein Querulant. Im Gegenteil, er hat doch recht, dass Ermittlungen in viele Richtungen gehen sollte. Machen wir doch in anderen Fällen auch"

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Beitrag  walli So 15 Mai 2011, 03:18

Hajo schrie: "Was für ein Pech aber auch, dass der Oberschlaumeier Maybach nicht da ist. Aber der Faulenzer schiebt lieber eine ruhige Kugel. Simuliert schnell den Kranken als seinen Pflichten nachzukommen. Aber vielleicht auch gut so, dann bleibt wenigstens das Chaos aus was er immer anrichtet. Richte dich nach meinen Befehlen, dann gibt es kein Chaos
Vince konterte: "Erinnere mich an kein Chaos von Jan und das er auf Oberschlaumeier macht ist totaler Quatsch
Fakt ist, dass wir durch ihn gute Erfolge einfahren, eben weil er in viele Richtungen ermittelt. Du weißt selbst, dass das vernünftig ist. Also lasse uns das jetzt auch endlich im Ute-Mord so machen"
Hajo schoss hoch: "Ich sorge dafür, dass Jan in Zukunft nicht meine Stellung übernimmt, auf großen Chef macht, an dessen Lippen alle hängen. Wenn er zurück ist, werde ich auch dem KOK Daumenschrauben anlegen, damit ihm solche Floskeln vergehen. Wenn du kleiner KA aber weiter auf dicken Max machst, regelst du ganz schnell den Verkehr. Haben wir uns verstanden?"
"War ja laut genug" keifte Vince, flitzte schnell hinaus
"Mensch der ist ja total durchgeknallt. Das gute Team-Verhältnis kriegen wir wohl nie wieder" schimpfte Vince
Ina meinte: "Bis zu Jans Verhandlung ist nicht mehr so lange. Du glaubst Jan doch auch, dass er nicht Tims Vater ist?"
Vince empörte sich: "Na klar glaube ich das. Kenne zwar diese Pia nicht, aber Jan vergreift sich doch niemals an einer Frau. Erst recht nicht im Dienst. Die Frauen fliegen ja auf ihn, dass muss man neidlos anerkennen. Aber deshalb ist Jan doch keine triebgesteuerte Bestie, die es immer und überall treibt"
Ina meinte: "Leni und Hajo muss das aber anscheinend erst durch Test oder vom Gericht bewiesen werden. Wenn sie Jan dann reuevoll um Entschuldigung bitten müssen, dann, ja dann erhoffe ich mir unser altes Verhältnis zurück. Sollte ich falsch liegen, dann weiß ich auch nicht mehr weiter"

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Beitrag  walli So 15 Mai 2011, 03:38

Jan fühlte sich beim heutigen Erwachen noch besser. Er sprang nicht ais dem Bett. Aber hinter jeder Bewegung steckte wieder Kraft, wenigstens ein bisschen. Seine Schritte waren weitaus sicherer. Voll drehte Jan noch nicht auf. Er war
vorsichtig, wollte seine 100% nicht erzwingen. War so froh und dankbar, dass bisher alles komplikationslos lief.
Prof. Dost nahm ihm wieder Blut ab, meinte: "Nichts dagegen H. Maybach, wenn Sie sich in der ganzen Klinik bewegen oder im Park. Schätze Sie wissen, was Sie Ihrem Körper zutrauen können und werden keine Mammutaktionen machen, die zu einem Zusammenbruch führen"
Jan hatte genug Verwundungs- und Krankheitserfahrungen um seine Grenzen gut einzuschätzen. Irgendwann verließ er das Zimmer. Aber langsam. Schritt für Schritt, ging er in aller Ruhe umher. Spürte er Schwäche aufkommen, gab es genug
Sitzgelegenheiten, wo er sich für ein paar Minuten ausruhte
Plötzlich stand er vor Tims Zimmer, die Hand schon auf der Klinke. Jan drängte danach den Jungen mal zu besuchen, zu sehen wie es ihn ging

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Beitrag  walli So 15 Mai 2011, 21:52

Plötzlich aber durchblitzte es Jan Pia im Zimmer anzutreffen. Danach stand ihm nun wirklich nicht der Sinn. Was, wenn man ihm aus diesem Besuch wieder einen Strick drehte?
Schnell schlug Jan eine andere Richtung ein
Benni traf ihn später im Park an, meinte: "He Papa, dass sieht ja nach guter Heilung aus. Aber so blass wie du bist, stichst du sehr von der Natur rund um ab"
Jan entgegnete: "Wird auch noch dauern, bis ich wieder kräftig Farbe habe. Aber wenn sonst alles in Ordnung ist, bin ich froh moren nach Hause zu können"
Benni fragte ängstlich: "Papa, willst du zur Beobachtung sicherheitshalber nicht doch noch etwas hierbleiben. Nicht böse sein, aber der Alte bist du noch nicht"
Jan beschwichtigte: "Aber Junge, dass kennst du doch. Weißt, dass es vielleicht Wochen dauert, bis ich alles wieder aufgeholt habe. Jede OP zerrt am Körper und wenn sie noch so klein ist. Aber mich deswegen solange ans Bett zu fesseln ist unfair"
Benni umarmte Jan: "Schon gut Papa, schon gut. Weiß ja wie vernünftig du bist und wenn es sein muss, gebe ich rund um die Uhr den Krankenpfleger"
Jan grinste: "Soweit kommst noch. Aber jetzt gib mal was gescheites von dir, erzähle von deinem erlebnisreichen Tag"
Gesprächsstoff fand sich da genug. Als Jan später fröstelte gingen sie aufs Zimmer, wo sie die lebehafte Unterhaltung fortsetzten. Heute wurde Jan auch nicht früh müde. Auch als Benni schon gegangen war, las er noch in seinem Buch

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Beitrag  walli So 15 Mai 2011, 22:14

Morgens kam Kruse ins Büro, erklärte: "Die Schweiz ließ wissen, dass sie keinen Grund sieht tätig zu werden. Erklärten, die Ermittlungen hier müssten dann halt solange ruhen. War vorhersehbar, wollte es Ihnen nur übermitteln"
Hajo keifte: "Von Ihnen kommt sowieso keine Hilfe mehr. Für mich riecht das nach einem Komplott pro Jan. Verfügung verweigern Sie mir. Durch die Schweizer Ablehnung schieben Sie ihm alles in den Hintern, dass er den Fall irgendwie wieder per Zaubertrick löst. Rate Ihnen, die Finger aus der Burg-Kehl-Verhandlung zu lassen, da Sie nicht wie ein Staatsanwalt gegen Jan sind, sondern wie ein lieber Papi Unschuldsbeweise hertrickst"
Kruse giftete: "Ich werde trotz Jan meine Position vertreten wie immer. Aber wenn Sie in Jan so einen Halunken sehen, ist es merkwürdig, dass Sie Ihre Tochter noch bei ihm wohnen lassen"
Hajo schrie: "Damit die Bewachung nicht unterbrochen wird. Hier habe ich Jan unter Kontrolle, in der Wohnung ist Leni der Wachhund"
"Ich fasse es nicht. Wie hält Jan das bloß aus. Ich sollte mal Beurlaubung für Sie durchsetzen, vielleicht werden Ihre Gedanken in der Zeit wieder klar" rauschte Kruse hinaus
Doppelt so laut knallte Hajo seine Tür zu

Freitags wurde Jan ganz früh nochmal gründlich durchgecheckt, ihm nochmal allerhand abgezapft
Nachmittags lagen die Ergebnisse vor. Prof. Dost war mit seinem Zustand sehr zufrieden, erklärte aber auch, dass Komplikationen immer noch auftreten konnten. Den Vorschlag zum verlängerten Aufenthalt zur absoluten Erholung schlug Jan aber schnell aus. Auf seine besorgte Frage nach Tim beruhigte ihn der Prof. schnell. Auch sein Zustand war sehr zufriedenstellend. Den Dankeshymnen von Prof. Dost entfloh Jan aber schnell, verließ jetzt endgültig die Klinik

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Beitrag  walli So 15 Mai 2011, 22:37

Im Taxi dachte Jan über die Nachbehandlung nach. Es gefiel ihm gar nicht, solange, so viele Hammertabletten schlucken zu müssen. Die 14-tägige Blutkontrolle war auch lästig, genauso wie die halbjährliche Leberuntersuchung
"Egal" dachte Jan "werde mich strikt an alles halten, durchlebte schließlich schon viel Schlimmeres. Wichtiger ist, dass Tims Leber meinen Streifen auch annimmt, er wirklich wieder ganz gesund wird. Doch wieviel Zeit vergeht, bis 100% feststeht, dass es zu keiner Abstossung kommt?"

Zuhause schrieb Jan schnell einen Brief für das Gericht, legte den Test dazu, brachte alles sogleich zur Post

Ina und Vince kamen ins Büro, legten Hajo ein Blatt vor, meinten: "Diese Adressen gab uns das Fitness-Center von den "Schönlingen" dort, wie du sie nennst. Nachdem wir uns schon so schief ansehen lassen mussten, erfahren wir hoffentlich was du damit vorhast?"
Hajo entgegnete: "Dem Ermittlungsrichter vorlegen, damit er für Alle eine Aufforderung zum DNA-Test ausstellt. Wegen mir auch Sperma-Test. Soll er sich mit dem Labor über die Formulierung absprechen"
Entsetzt fragte Ina: "Du holst jetzt also wirklich zum großen Rundumschlag aus, weil du stur auf Sperma-Mörder pochst
Hajo knurrte: "Worauf du dich verlassen kannst. Nur das Sperma führt zum Mörder und sonst nichts. Ihr müsstet auch längst der Überzeugung sein, denn der blöde Dummschwätzer Jan, der euch immer eines Besseren belehren will, glänzt ja seit langem mit fauler Abwesenheit"
Vince erklärte: "Nur zur Klarstellung, Jan befindet sich im Krankenstand und 5 Tage sind echt nicht lange. Jedenfalls nicht lange genug, dass wir auch ohne Jan es für sinnvoll halten bei den Recherchen mal umzudenken"

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Beitrag  walli So 15 Mai 2011, 23:09

Hajo keifte: "Nichts da, die Auswertung dieser Typen wird abgewartet und sollte sich wider Erwarten nichts ergeben, wird genau diese Testreihe bei den Nachbarn durchgeführt"
"Bringt das auch nichts, vergiss nicht es auf alle Leipziger Männer auszudehnen" spottete Vince
"Wenn es sein muss, auch das" beharrte Hajo todernst
Die 2 verließen wieder mal kopfschüttelnd sein Büro
Da die Ermittlungen ja doch immer die gleichen waren, machten sie heute pünktlich Schluss. Hofften nach all dem Frust wenigstens auf ein langes Wochenende

"Kannst du dich noch auf den Beinen halten Papa oder muss ich den Notarzt rufen?" bestürmte Benni Jan als er kam
"Mache ich den Eindruck einen Notarzt zu brauchen?" fragte Jan
Benni sah ihn skeptisch an: "Na ich weiß nicht Papa, blass wie du bist und auch sonst scheinst du nicht stark wie ein Baum zu sein. Wirkst mehr wie ein Strauch, der im Wind hin- und herschwankt"
Jan erklärte: "Junge, dass hatten wir doch gestern schon. Wirst mich noch ein wenig in der Aufbauphase erleben. Habe ja jetzt erst mal noch 2 Tage Zeit mich zu erholen. Hoffe, dass im Dienst nicht gleich wilde Verfolgungsjagden warten"
Benni meinte: "Bin ja schon still, du machst sicher das Richtige. Übrigens, die "Herberge" besteht noch in meinem Zimmer"
Jan wehrte ab: "Nein, damit ist Schluss. Werde dich keinen Tag mehr belästigen"
Benni wollte überreden: "Aber Papa, Leni setzt dir bestimmt jetzt genauso zu wie vorher"
Jan entgegnete: "Ist anzunehmen. Aber bis zur Verhandlung ertrag ich das noch, solange ist es ja nicht mehr hin"
Benni redete auf ihn ein: "Papa, erspare dir das doch, weil..............."

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Beitrag  walli So 15 Mai 2011, 23:36

Jan beharrte: "Nein Benni. Ich bin dir wirklich sehr, sehr dankbar, dass du mir diese Ruhe ermöglicht hast. Aber damit ist jetzt endgültig Schluss"
Benni kannte seinen Vater sehr gut. Hörte an Jans Ton, dass Überreden sinnlos war, schwenkte schnell zu einem anderen Thema um. Die 2 waren so vertieft in ihr Gespräch, dass sie erschreckt zusammenzuckten als Leni plötzlich keifte: "Hat man den armen Patient also leider schon wieder freigelassen. Aber warum willst du ausgerechnet hier deine Wunden lecken?"
Jan grinste spöttisch: "Diese Frage ist jetzt nicht ernst gemeint?"
Leni rief: "Todernst frage ich dich das sogar, also warum bist du hier?"
Jan spottete: "Falls es dir entfallen ist, aber ich bin der Mieter dieser Wohnung. Also völlig normal das ich hier bin"
"Dann ist es auch normal, dass du endlich rauslässt was in der Klinik mit dir ablief" schrie Leni
"Das ist wieder etwas anderes, fällt unter die Schweigepflicht" entgegnete Jan ruhig
"Nicht so, Herr Maybach. So lasse ich mich nicht behandeln" kreischte Leni
Gelassen meinte Jan: "Das hatten wir doch schon Leni. Aber leider merkst du gar nicht mehr wie affig du dich aufführst. Wird Zeit, dass du mal eine neue Platte auflegst" floh er vor weiterem Gezeter aber jetzt doch erst mal zu Benni.
Leni telefonierte wie immer alles Hajo durch. Der heizte sie weiter an bloß nicht locker zu lassen
Leni legte sich geradezu auf die "Lauer" für die nächste Gelegenheit
Jan kam später aus Bennis Zimmer. Jetzt noch empfindlicher fuhr er furchtbar zusammen als Leni sofort schrie: "Den Eingriff, spuck ihn auf der Stelle aus. Ansonsten kann dein Schweigen nur bedeuten, dass sie dich zu irgendeinem Monster umfunktioniert haben"

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Beitrag  walli So 15 Mai 2011, 23:59

Spöttisch kam es von Jan: "Richtig und zwar zu einem ganz gefährlichen Monster. Du musst jetzt höllisch aufpassen, ich kann ganz schnell messerscharfe Scherenfinger ausfahren, die alles vernichten was sie zu greifen kriegen. Aus meinen Augen kann ich lodernde Flammen schießen. Hüte dich vor meiner unendlich langen, giftigen Zunge. Nur eine Berührung davon und du fällst tot um. Ein Druck auf den Nabel und es schießen 2 m lange Spitzen überall aus meinem Körper, mit denen ich alles aufspieße was mir zu nahe kommt. Noch Fragen?"
"Du, du, du..." stotterte Leni überrumpelt "Jetzt bin ich mir sicher, dass man dir ins Gehirn den Wahnsinn einpflanzte"
"Bin erleichtert, dass du endlich auf die Wahrheit kommst" spottete Jan, schloss sich dann im Bad ein, wo er lange in der Wanne lag
Schnell kriegte Hajo Bescheid, der knurrte: "Erspare dir weitere Blödheiten. Ich überlege mir, wie ich aus ihm rausquetsche welche OP es war"
"Aber über die Weibergeschichten in der Klinik will ich Bescheid wissen" kam es zornig von Leni
Hajo redete auf sie ein: "Kind, erspare dir das doch. Sowieso sicher, dass er es mit Jeder treibt"
"Ich will es aber genau wissen" beharrte Leni trotzig
Es ging sofort wieder los als Jan aus dem Bad kam: "Wegen der OP bohre ich vergeblich. Fehlt trotzdem das Geständnis
mit wie viel Schwestern du es getrieben hast?"
"Legte gleich Alle flach" entgegnete Jan
"Ich will genau wissen, welche es wirklich waren" schrie Leni
Jan entgegnete: "Es steht dir frei alle Schwestern der Klinik zu befragen"
Leni brüllte: "Von dir will ich es hören. Du gestehst mir sofort mit welchen Weibern du es getrieben hast"

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Beitrag  walli Mo 16 Mai 2011, 00:27

Jan sah Leni sehr lange merkwürdig an. Dem Blick konnte Leni nicht standhalten
Dann krächzte Jan: "Was soll das eigentlich noch Leni, immer und immer wieder das gleiche Gekeife. Wozu? Du hältst mich, genau wie dein ach so lieber Papi, für den größten Hakunken, Schwerverbrecher, Vergewaltiger, Frauenflachleger. Könnt mich gar nicht schnell genug in der Zelle sehen. Euer Ziel ist fast erreicht, bis zur Verhandlung ist es nicht mehr lange. Dann könnt ihr euch vor Lachen ausschütten, wenn man mich mit Handschellen gefesselt an der Kette aus dem Saal zerrt. Die baldige Erfüllung eures größten Wunsches müsste dich doch genug befriedigen, dass du bis zu dem Tag wenigstens mal die Klappe hältst"
Leni höhnte: "Das hättest du wohl gerne, was. Aber ich mache dich bis zum Termin zu einem solchen Nervenbündel, dass du vor Angst zitternd und schlockernd gleich in der 1. Minute ein so ausführliches Geständnis ablegst, dass du alt und grau bist wenn du aus der Zelle kommst"
"Was du gerade losgelassen hast, war der absolute Oberhammer. Am liebsten würde ich dich sofort hochkant für alle Zeit aus der Wohnung werfen" raunte Jan
"Du hast viel zu große Angst vor dem Riesenauflauf der bei meinem Geschrei zusammen kommt" spottete Leni
"Eben, weil ich so blöd bin, Ruhe und Frieden in meiner Umgebung mir über alles geht, kannst du es mit mir treiben" hauchte Jan, schnappte sich seine Schlüssel um lange spazieren zu gehen. Leni hatte ihm soviel Böses hingeknallt, dass er total geschockt war. Versuchte an der frischen Luft wieder einen klaren Kopf zu bekommen
Auch das Letzte wusste Hajo schnell, er fluchte: "Verdammt, Jan ist nicht auf den Kopf gefallen. Aber vielleicht gehen ihm auch ganz schön die Muffen. Gönne du dir doch Ruhe, wohne eine Zeit bei mir"
Leni wehrte schnell ab: "Oh nein, dass wäre zu einfach. Ich setzte Jan weiter zu. Mal sehen wer psychisch stärker ist"

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Beitrag  walli Mo 16 Mai 2011, 01:10

Als Jan viel später in die Wohnung kam, brüllte Leni auch schon wieder: "Vor mir kriegst du keine Ruhe. Ich setze dir solange zu, bis du mir schluchzend jede Bettszene einzeln gestehst"
Lang sah Jan sie mit unsagbar traurigen Augen an. Dann schlug er still die Richtung zu seinem Büro ein
Leni versperrte ihm den Weg: "Oh nein mein Lieber. Feige der Wahrheit ausweichen zieht bei mir nicht. Ich will endlich was hören" schrie sie
"Schluss jetzt" baute sich Benni plötzlich vor Leni auf, herrschte sie an: "Auf der Stelle lässt du Papa in Ruhe. Solltest dich schämen. Die OP ist noch nicht lange her und anstatt Papa Ruhe zu gönnen, setzt du alles dran, dass er bald wegen einer nachträglichen Komplikation zusammenbricht. Aber ich sein Sohn, werde es verhindern, dass es ihm wegen dir Furie schlecht geht. Hast du das kapiert?"
"Gebe mich doch nicht mit dummen Jungen ab" meinte Leni schnippisch
"Benni bitte" versuchte Jan einzulenken
Benni hörte nicht hin, keifte: "Der dumme Junge hat große Lust deiner Redaktion mal zu stecken was du hier abziehst"
Leni lachte meckernd: "Da musst du Milchbubi aber noch Jahrzehnte warten, bis sich die schlauen Herren mit dir abgeben
Benni erklärte: "Ein schlauer Herr, Rolf Thones, dein Redaktionschef, richtig, hielt letztens an der Uni einen sehr netten Vortrag. Danach wurde diskutiert und geredet. Sagte ihm wer ich bin. Klasse Kumpel dieser Rolf. Bot einfach so an, wenn ich mal über ein Thema berichtet haben will, dies sofort zu tun. Gab mir seine Karte. Der rast bestimmt hierher, ganz heiß über dich Furie zu schreiben, die Tag für Tag hier Eifersuchtsdramen aufführt. Dein Gekreische kann er schon im Treppenhaus aufnehmen, dich hat er schneller gefilmt als du ihn bemerkst. Aus eurem Verlag wird schallendes Gelächter klingen, wenn er die Bilder Allen präsentiert"

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Beitrag  walli Mo 16 Mai 2011, 01:44

Benni weiter: "So sah dich schließlich noch Keiner, mit zersausten Haaren, knallrotem Gesicht, wild um dich fuchtelnd.
Papa bildet dann den krassen Kontrast, wenn er kalkweiß, zusammengefallen, stumm, daneben steht. Die Zeitungen werden gekauft wie warme Semmeln. Schätze, dann kannst du deine Karriere knicken und Papa wird eine Hilfe für die vielen Anrufe einstellen müssen, die alle ihr Mitleid mit ihm bekunden. Aber auch mit Ratschägen überhäufen, wie er sich vor solcher Furie schützen kann"
"Wusste gar nicht, dass du so eine verrückte Fantasie hast" zischte Leni
Schnell lief Benni in sein Zimmer. Schnell kehrte er wieder zurück, Karte in 1 Hand, mit der anderen Hand tippte er eine Nr. ins Handy
Jan wollte schreien: "Benni hör auf" Der Klos in seinem Hals war viel zu groß. Entsetzt stand er nur starr da
Leni riss Benni die Karte aus der Hand - "Na, überzeugt?" fragte er provozierend
Aschfahl fiel Leni in sich zusammen, setzte sich steif in Bewegung
Benni nahm ihr schnell die Karte ab, zog Jan in sein Zimmer, drückte ihn auf einen Sessel
Es dauerte bis Jan stammelte: "Junge was sich hier abspielt ist doch keine Story die an die Öffentlichkeit gehört"
Benni beschwichtigte: "Weiß ich doch Papa. Keine Angst halte mich auch dran. Aber ich musste was tun. Du lässt dir das doch immer weiter gefallen. Aber gerade jetzt wo du noch geschwächst bist. Meinst du ich will erleben, dass du mit einem tödlichen Herzinfarkt vor mir zusammenklappst"
Jan krächzte: "Du übertreibst. Habe es solange ertragen, die Zielgerade schaffe ich jetzt auch noch. Aber bitte ohne weitere Drohungen von dir"
Benni entgegnete: "Den Versuch war es mir wert. Warten wir doch erst mal ab. Wer weiß, vielleicht wirkt es ja bei Leni"

walli

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Beitrag  walli Mo 16 Mai 2011, 02:14

Jan schüttelte den Kopf, sah Benni nur fassungslos an. Sein Sohn meinte es gut, aber das schon solche Methoden nötig waren entsetzte ihn am meisten
Nach geraumer Zeit meinte Benni: "Jetzt lösche mal meine "Bösen Machenschaften" aus deinem Kopf, Papa. Du wirst nämlich begeistert sein, was ich für das Wochenende geplant habe" erzählte Benni alles genau
Jan wehrte ab, immer und immer wieder. Wollte einfach nicht weiter ein Klotz am Bein seines Sohnes sein. Erst als Benni ihm androhte lange böse zu sein, willigte Jan notgedrungen ein
Als Jan später zu Bett ging, gab Leni ausnahmsweise mal keinen Ton von sich

Am Samstag verstauten Vater und Sohn alles was sie brauchten in Rucksäcken, wollten die Wohnung verlassen, als Leni keifte: "Den Todkranken simulieren aber Klettertouren machen. Das wird die Krankenkasse sehr interessieren"
"Teile denen unsere Handy-Nr. mit, damit wir sie würdig an unserem Ziel empfangen können" zog Benni grinsend die Tür zu

Zu folgen traute sich Leni nicht. Wütend harrte sie 2 Tage in der Wohnung aus, ständig mit Hajo telefonierend, der sie mit seinen eigenen Zornausbrüchen noch mehr aufpeitschte

Ehrlich sagte Jan Benni und Dora, die natürlich mit dabei war, wie dankbar er ihnen für die 2 Tage war. In der gut ausgestatteten Hütte an einem See am Rand von Leipzig konnte er sich gut entspannen. Sie gingen spazieren, grillten, der nette Gesprächsstoff ging nicht aus. Unternahmen Dora und Benni alleine etwas angelte Jan, ging schwimmen oder lag mit einem Buch auf der Liege.

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Beitrag  walli Mo 16 Mai 2011, 02:31

Aber Jan graute vor dem was ihn wieder erwartete als sie am Sonntag Abend die Wohnung betraten
"Leider habt ihr euch nicht den Hals gebrochen" zischte Leni gehässig
"Ohne Beistand der Herren von der Krankenkasse war uns das Risiko zu groß. Hast du Niemanden erreicht" konterte Benni frech grinsend
Beleidigt rauschte Leni davon. Sah fast so aus, als käme sie gegen das Gespann nicht mehr an. Aber noch kapitulierte sie nicht

"Der Patient ist zurück. Wieder o.k.?" begrüßte Vince Jan am nächsten Morgen
"Noch alles dran wie du siehst" grinste Jan
"Na so ganz bei Kräften scheinst du aber noch nicht zu sein Jan. Blass bist du, abgenommen hast du auch" meinte Ina skeptisch
"Habe noch ein bisschen Geduld mit mir" bat Jan
"Soviel du willst Jan. Ich halse dir bestimmt keine Überforderung auf" meinte Ina
"Lässt du jetzt endlich was über die geheimnisvolle OP raus" meldete sich Hajo lautstark
"Sorry Hajo, bleibt Privatsache" entgegnete Jan
"Vielleicht hat die mysteriöse OP ja deine Männlichkeit verändert oder die alte wieder hergestellt. Deshalb machst du sofort noch einen DNA-Test wegen dem Ute-Mord" befahl Hajo
Jan wollte, konnte aber nicht mehr länger an sich halten, brach in schallendes Gelächter aus, japste: "Hajo, erfindest du gerade die Anatomie neu?"

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Beitrag  walli Mo 16 Mai 2011, 02:51

Auch Ina und Vince wischten sich schon die Lachtränen ab
Hajo brüllte: "DNA-Test, sofort. Das ist ein Befehl"
"Wird sofort ausgeführt" grinste Jan breit. Legte andeutungsweise salutierend die Hand an die Stirn. Vom Flur war wieder sein schallendes Lachen zu hören
"Hajo, dass wird der Präsidiumswitz des Jahrzehnts" lachte Ina noch immer
Der war aber schon im Büro verschwunden

Sabine begrüßte ihn: "Hallo Jan wieder im Dienst. Na, so ganz gesund siehst du aber noch nicht aus"
Jan stöhnte: "Ach Sabine, gerade du als Ärztin weißt doch, dass man selbst nach der kleinsten OP ein bisschen braucht"
"Vielleicht war es ja auch ein größerer Eingriff" meinte Sabine lauernd
"Du lässt ja doch nicht locker. Was soll´s, schweigen musst du ja" meinte Jan und erzählte ihr alles
Sabine schnappte nach Luft: "Nee Jan, nee. Ich glaube dir ja alles, aber das, das...........hast du nicht gemacht"
Jan schob sein T-Shirt hoch
"Du hast es gemacht" hauchte Sabine als sie die Narbe sah "Aber Jan, kann, ist.......Ich weiß sicher, dass du nicht der Vater bist. Aber diese Spende, wenn man das jetzt negativ gegen dich verwendet?"
"Werde ich sie von der Wahrheit überzeugen" erzählte Jan nun von dem Test
"Schlauer Fuchs" puffte Sabine ihm in die Seite "Aber was führt dich zu mir"
Jan gab Hajos Befehl weiter
"Jetzt ist Hajo komplett durchgedreht. Aber dieses Theater mache ich nicht länger mit" regte sich Sabine auf


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Beitrag  walli Mo 16 Mai 2011, 03:07

"Gönne ihm doch den Spaß" grinste Jan "3 Minuten, ich breche mir doch nichts ab dabei und Hajo ist es der sich lächerlich macht, nicht ich"
"Nichts da, der lernt mich kennen" raste Sabine zum Telefon
"Sabine ist doch zwecklos" wollte Jan sie abhalten
Da brüllte Sabine schon in den Hörer: "Hajo, ich bin nicht deine Idiotin. Beschämend genug Jan überhaupt zu testen. Aber meine Ergebnisse sind 100%ig. Mache auf keinen Fall einen 2. Test mit Jan"
Jan verstand nichts, doch Hajo brüllte, soviel war sicher
Sabine fauchte: "Mir egal auf was du dich berufst, ärztliche Fürsorgepflicht geht vor. So kurz nach einer OP ist mir das Risiko zu hoch"
Wieder vernahm Jan Gebrüll
"Mir erteilst du keine Befehle. Habe einen größeren Dickschädel als du" schrie Sabine
Das Gebrüll wurde noch lauter, bis Sabine plötzlich kreidebleich den Hörer aufknallte
Jan eilte zu ihr
"Der droht mir doch tatsächlich mit Versetzung" hauchte sie
Jan legte ihr den Arm um die Schulter, tröstete: "Darfst du nicht persönlich nehmen Sabine, dass geht nicht gegen dich. Hajos Zorn richtet sich auf mich. Jetzt wo ich nichts über die OP rauslasse dreht er total durch. Komm, walte deines Amtes und vergiss Hajo einfach

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Beitrag  walli Mo 16 Mai 2011, 03:28

Als Jan wieder ins Büro kam brüllte Hajo: "Noch mal ziehst du die Nr. nicht ab dir ein Schutzschild zu suchen. Kein Fürsprecher, auch Sabine nicht, kann dir helfen wenn ich etwas befehle"
Jan durchbohrte Hajo mit vernichtendem Blick, zischte: "Hajo, Schande über dich eine patente Frau wie Sabine in den Boden zu stampfen. Mit Kniefall müsstest du dich 1000x bei ihr entschuldigen. Lade gefälligst deinen Dreck auf mir ab, aber lasse eine intelligente Frau wie Sabine daraus, der du nie das Wasser reichen kannst"
Hajo blies schon die Backen auf, raste dann aber in nächster Sekunde in sein Büro
"Bingo, ein doppelt Voll-Voll-Treffer für dich Jan" klatschte Vince auf den Tisch
"Ist doch wahr, die arme Sabine zittert jetzt noch" krächzte Jan, vergrub sich dann in der Akte um auf den neuesten Stand zu kommen

Lenis Furienauftritte blieben aus. Jan bedankte sich immer wieder bei Benni, überzeugt, dass er das mit seiner Redaktions-Nr. vollbracht hatte
Gehässig war Leni allerdings weiter zu Jan und viele Beleidigungen schmerzten ihn sehr. Jan schwieg einfach zu allem. Zu antworten war ihm viel zu blöd. Seine Ruhe war ihm weitaus lieber

Nächsten Tag meinte Ina: "Muss dich vorwarnen Jan. Kann gut sein, dass du plötzlich einen keifenden Mann am Telefon hast. Hajo hat nämlich wieder die Weißheit mit Löffeln gefressen" berichtete sie von den angeordneten DNA-Test bei den "Schönlingen"
"Na ja, dass überstehen wir bestimmt auch noch. Da haben wir ja schon viel Schlimmeres durchgestanden" grinste Jan

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Beitrag  Kathy Mo 16 Mai 2011, 19:55

oh Mann Walli was muß der arme Jan noch alles mitmachen, sich anhören und über sich ergehen lassen. Nun bin ich zwar froh das er die OP gut überstanden hat, aber irgendwie sehe ich da bei allem was er mitmacht zur Zeit noch Komplikationen auftreten??? Jan tut mir ganz sehr leid und ich bin gespannt was du noch mit ihm vorhast Crying or Very sad L.G. Kathy

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Beitrag  walli Mo 16 Mai 2011, 23:08

Hallo Kathy,
die OP sollte gut verlaufen. Kann Jan ja nicht immer ums Überleben kämpfen lassen. Ja, die Story ist "kribbelig", gut gewürzt würde ich sagen, aber gehört doch dazu, oder? Hoffe, für dich bleibt es spannend genug bis zum Schluss
Liebe Grüße Walli

Von den vielen Hammertabletten war Jan jetzt immer früh müde, ging zeitig schlafen. Leni sparte nicht mit spöttischen Kommentaren darüber. Viel bekam Jan davon nicht mit, schlief immer schnell ein

Es beunruhigte Jan, dass er nichts vom Gericht hörte. Hoffte er doch so sehr, die Verhandlung würde nach Einsendung des Tests abgesetzt. Selbst wenn er nicht soviel Glück hatte, eine kurze Stellungnahme hätte ihm schon gereicht. Unterschlagen haben konnte ihm Leni nichts, da Jan vermerkt hatte, an seinen Rechtsbeistand Andi zu antworten. Aber Andi meldete sich nicht. Blieb ihm nichts übrig als weiter Geduld zu haben

Fast alle ""Schönlinge" waren inzwischen erfolglos geprüft
"Wieder mal viel Geld wegen deiner Sturheit verschwendet" rieb Ina Hajo unter die Nase
"Dann fahrt ihr jetzt zu allen Nachbarn der Mols, stellt alle dort wohnenden Männer fest, während ich schon mal den Antrag stelle" forderte Hajo
Ina protestierte: "Auf keinen Fall grase ich alle männlichen Nachbarn ab. Im Fitness-Center war das schon oberpeinlich"

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Beitrag  walli Mo 16 Mai 2011, 23:30

Hajo keifte: "Bilde dir nicht ein, jetzt wo der Querulant Jan wieder da ist, mir mit ihm auf der Nase rumtanzen zu können. Das ist ein Befehl. Macht euch sofort auf den Weg"
Wieder allein stöhnte Ina: "Nein, oh nein, mir schießt jetzt schon die Schamröte ins Gesicht. Überall "Ging-Gong", zu jedem Mann "Wenn Sie hier wohnen, brauche ich genaue Personalien. Als Belohnung erhalten Sie auch eine Ladung zum Massen-Gen-Test"
"Selbst bei mir gehen da alle Schranken runter" knurrte Vince
Jan meinte: "Mit unserem Adressenprogramm lassen sich doch bestimmt ohne Klingelaktion alle männlichen Anwohner der Straße rausfiltern. Was meinst du Vince?"
Vince rief: "Mensch Jan das ist genial. Die Idee hätte aber von mir kommen müssen"
Jetzt klickten die 3 emsig an, gaben ein, schrieben auf
Irgendwann keifte Hajo: "Was sitzt ihr noch immer faul hier rum. Ist das jetzt Befehlsverweigerung oder was?"
Vince hielt ihm 1 Liste hin: "Hier findest du schon viele Nachbarn aufgelistet. Für was gibt´s Computer. Spart viel Sprit"
"Neumodischer Kram" flitzte Hajo in sein Büro

Als Jan am Abend zu Bett ging, grübelte er immer wieder, was es bedeuten könne, auch jetzt noch keine Nachricht vom Gericht zu haben. Zum Glück lag er nicht die ganze Nacht deswegen wach. Wie immer, rissen die Hammertabletten ihn auch heute schnell in den Schlaf

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