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Gefährliche Liebe

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Gefährliche Liebe - Seite 4 Empty Re: Gefährliche Liebe

Beitrag  cat Do 30 Dez 2010, 12:39

In der Zwischenzeit holt Leni Julia ab.

hajo: Wo hast du denn Jan gelassen?
Leni: Der hilft Frank beim Aufbau einer anlage.
Alex: Und? Wie war euer Abend?
Leni: Er war großartig. Wir haben uns schon lange nicht mehr so gut amüsiert.
Alex: Ihr könnt ruhig öfter so etwas in Angriff nehmen, nicht wahr Hajo?
Hajo. Absolut.
Leni: Demnach ging alles gut mit Julia?
Hajo: Natürlich. Hattest du etwa Zweifel?
Leni: Nein Papa. Du bist der beste Großvater, den man haben kann.

Sie geht zu ihm und gibt ihm einen dicken Kuss.
Sie bleibt noch eine Weile, da Jan ja eh nicht zu Hause ist.

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Gefährliche Liebe - Seite 4 Empty Re: Gefährliche Liebe

Beitrag  cat Do 30 Dez 2010, 12:49

Sandra iat in der Küche und richtet eine Kleinigkeit zu essen.
Jan kommt zu ihr und beobachtet sie. Er möchte sich ein STück Karotte holen, die sie für den Salat klein schnippelt. Sie haut ihm auf die Finger.

Sandra: Finger weg.
Jan: Aua. (sie schauen sich an)
Sandra. Du wirst jetzt noch 10 Minuten warten können.
Jan: Ja.
Sandra: Wenn du willst, kannst du schon mal den Tisch decken.
Jan: Mach ich.

Er geht an den Schrank und holt Teller und Besteck.
Etwas später sitzen sie am Tisch und essen den Salat, trinken dazu einen Wein.

Jan: Schmeckt gut.
Sandra: Danke. (sie lässt ihn nicht aus den Augen)
JAn: WAs ist?
Sandra: Hast du ein schlechtes Gewissen, dass du jetzt hier bist und nicht bei deiner Familie?
Jan: Müsste ich eins haben?
Sandra: Eigentlich schon.
Jan: Dann hab ich auch eins.
Sandra: Jan, jetzt lass die Spielchen. Wie war deine Woche?
Jan: Sehr erfolgreich. Wir haben zwei Verbrechern das Handwerk gelegt.
Sandra: Beruflich also erfolgreich. Und privat? (er schaut sie jetzt etwas kritisch an) Der Schrank ist aufgebaut, ich kann also mit meiner Therapie beginnen.
Jan: Ich will aber jetzt nicht Rede und Antwort stehen.
Sandra: OK.

Sie essen und schweigen eine ganze Weile.

Sandra: Hast du deine Eltern angerufen?
JAn: Nein.
Sandra. Jan, das war so abgesprochen.
Jan: Ich.. ich hatte keine Zeit.
Sandra: Keine Zeit, so. (sie schauen sich an) Wovor hast du Angst?
Jan: Ich hab keine Angst.
Sandra: Was ist dann?
Jan: Ich hab einfach keine Lust, mich zu streiten.
Sandra: Jan, um mit dir ins Reine zu kommen, musst du dich mit deinem Vater aussprechen.
Jan: Ja. Aber nicht jetzt, nicht heute und morgen auch nicht.

ER ist jetzt ein wenig gereizt, lässt das Besteck auf den Teller fallen. Sandra merkt das. Sie legt ihre Hand auf die seine.

Sandra: Entschuldige. Ich... ich..

Jan schaut sie sehr intensiv an, sie erwidert diesen Blick. Sie reden nicht. Aber sie fühlen in diesem Moment etwas, das keiner von beiden so richtig deuten kann oder will.
Ihre Köpfe gehen langsam aufeinander zu, bis sich ihre Lippen berühren.
Sie küssen sich.
Jan geht langsam wieder zurück.

Sandra: Ich glaube, es ist besser, wenn du jetzt gehst.
Jan: Aber...
Sandra: Bitte.
Jan: OK.

Er trinkt sein Weinglas aus und verlässt die Wohnung.
Im Wagen bleibt er eine ganze Weile sitzen, ohne sich zu rühren.
Sandra geht es in der Küche nicht anders. Sie sitzt immer noch auf ihrem Stuhl und ist in Gedanken.
Irgendwann fährt Jan dann doch nach Hause.

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Gefährliche Liebe - Seite 4 Empty Re: Gefährliche Liebe

Beitrag  cat Do 30 Dez 2010, 12:51

DAs Wochenende verbringt die kleine Familie ganz ruhig und entspannt. Nur Jan ist nicht richtig bei der Sache. Ihm geht der Kuss nicht mehr aus dem Kopf.
Leni merkt, dass ihn irgendwas beschäftigt.

Leni: Möchtest du darüber reden?
Jan: Was?
Leni: Dir geht doch irgendwas im Kopf rum, hm?
Jan: Nein, ich..... es ist nichts.
Leni: Wirklich nicht?
Jan: Nein, wirklich nicht.

Sie belässt es dabei, kennt sie Jan schließlich gut genug, um zu wissen, dass er blockt.
Und da ist es beser, ihn in Ruhe zu lassen.

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Gefährliche Liebe - Seite 4 Empty Re: Gefährliche Liebe

Beitrag  cat Do 30 Dez 2010, 12:58

Bevor Jan am Montag ins Büro fährt, geht er bei Sandra in der Praxis vorbei.

kathy: Morgen Herr Maybach. Sie haben heute aber keinen Termin.
Jan: Ich weiß, ich... ist Frau Müller schon da?
Kathy: Ja.
Jan: Kann ich schnell? Es... es ist wirklich wichtig.
Kathy: Moment. (sie geht in Sandras Büro und kommt gleich danach wieder raus) Kommen sie.

Jan geht hinein. Sandra ist gerade dabei, im Computer etwas zu suchen.

Sandra: Ist was passiert? Du hast doch erst morgen wieder einen termin.
Jan: So lange kann ich nicht warten.
Sandra: Was ist denn? (sie sieht seine Zerrissenheit) Setz dich.
Jan: Sandra, ich .. ich weiß im Moment überhaupt nicht, was mit mir passiert.
Sandra: Der Kuss? (er nickt) Du wolltest es, oder?
JAn: Du doch auch.
Sandra: Ich wollte lediglich herausfinden, wie weit du gehst.
Jan: Du... du spielst mit mir?
Sandra: JAn, jetzt beruhige dich.
Jan: Ich fass es nicht. Du... du spielst mit meinen Gefühlen. Das hab ich jetzt davon.
Sandra: Ich spiele nicht mit deinen Gefühlen. (sie wird jetzt ebenso laut) Was glaubst du, warum ich dich weggeschickt habe? (er schaut sie an) Wenn du noch geblieben wärst, dann...
Jan: Ja?
Sandra: Bitte geh, Jan. Lass uns morgen darüber reden.
Jan: Sandra....
Sandra: Bitte.


Sie steht jetzt auf und geht zum Fenster. Sie steht mit dem Rücken zu ihm.
Jan weiß im Moment wirklich nicht, wie er sich verhalten soll. Er steht auf und geht zur Tür. Bleibt dort noch einmal stehen und schaut sie an. Aber sie reagiert nicht. Dann verschwindet er.

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Gefährliche Liebe - Seite 4 Empty Re: Gefährliche Liebe

Beitrag  cat Do 30 Dez 2010, 13:05

An diesem Tag ist Jan total konfus. Er kriegt so ziemlich nichts auf die Reihe. Ein ums andere mal muss er von seinen Kollegen aus seinen Gedanken gerissen werden.
Am Abend ist es dann Hajo, der ihn darauf anspricht.

Hajo: SAg mal, ist alles OK bei dir?
Jan: Sicher.
Hajo: Ich hatte das Gefühl, dass du heute nicht ganz bei der Sache warst. Hat das einen Grund?
Jan: Ich.. ich weiß nicht, was du meinst. Brauchst du mich noch? ich würde nämlich gerne pünktlich Feierabend machen.
Hajo. na gut. Wir sehen uns dann morgen.
Jan: ja.

ER geht nach draußen und atmet erst mal tief ein, als er an der fischen Luft ist.
Danach fährt er nach hause. Aber auch dort ist er unkonzentriert.
Allerdings ist es Leni, die schon wieder Fragen stellt.

Leni: Ich soll dich schön grüßen.
JAn: Von wem?
Leni: Von Frank. Er hat noch ein paar Sachen benötigt für die Anlage.
JAn: Aha.
Leni: Die im Übrigen noch gar nicht aufgebaut ist. Ich dachte, das habt ihr am Samstag erledigt?
Jan: Ja, wir... wir...
Leni: Ja?
Jan: Ging nicht. Uns fehlten ein paar Sachen.
Leni: Stimmt. Kabelboxen und Verstärker.
Jan: Genau.
Leni: (sie schaut ihn jetzt an) Jan Maybach, warum lügst du mich an?
Jan: Ich lüg doch gar nicht.
Leni: Doch, du lügst. Frank brauchte nur Schrauben und Muttern und keine Kabelboxen und auch keinen Verstärker. Also, wo warst du am Samstag wirklich?
Jan: Hör zu Leni, ich.. ich war bei Frank.
Leni: DAs kannst du deiner Großmutter erzählen.

Sie ist jetzt sauer und geht aus dem Zimmer. jan schließt die Augen.

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Gefährliche Liebe - Seite 4 Empty Re: Gefährliche Liebe

Beitrag  cat Do 30 Dez 2010, 13:13

Am nächsten Tag ist es Leni , die ihren Vater im Büro besucht.

Hajo: jan ist nicht da.
Leni: Ich will auch zu dir.
Hajo: Was fehlt ihm eigentlich? ER erzählt mir ja nicht viel.
Leni: Wieso? Was soll ihm denn fehlen?
Hajo: Na ja. Weil er doch schon wieder einen Arzttermin hat.
Leni: Ach, davon weiß ich ja gar nichts.
Hajo: Redet ihr nicht über so etwas?
Leni: Nein. Wie du siehst. Papa, was ist mit Jan los?
Hajo: WAs meisnt du?
Leni: >Ich glaube, er.. er betrügt mich.
Hajo: Leni, wie kommst du denn jetzt darauf?
Leni: Alles spricht dafür. Er .. er lügt mich an. SAgt mir, dass er bei Frank ist, und später stellt sich heraus, dass es gar nicht stimmt. Dann tirfft er sich mit einer Frau am See..... er.. er benimmt sich einfach komisch.
Hajo: Leni, ich dachte zwischen euch ist alles OK?
Leni: Ist es auch.
Hajo: Und Julia? (sie schaut ihn fragend an) Er kümmert sich doch um sie?
Leni: papa, Jan tut alles für sie. Er füttert sie, wickelt sie, liest ihr vor. Aber ich hab immer wieder das Gefühl, dass er das nicht tut, weil er es will. sondern weil er sich verpflichtet fühlt.
Hajo. Leni, was erwartest du? Du zeugst ein Kind mit einem anderen Mann. Das war schon ein Schock für ihn. Gib ihm Zeit. Warte, bis Julia äleter ist. WEnn sie erst mal papa zu ihm sagt, wird das seine Gefühle für sie verstärken.
Leni: Bist du dir da wirklich so sicher?
Hajo: Ja.
Leni: ich hab da meine Zweifel. WAs, wenn er.. wenn er sich doch in eine andere Frau verliebt hat?
Hajo. Gibt er dir das Gefühl, dass das so ist?
Leni: Eigentlich nicht. Er.. er ist die Liebenswürdigkeit in Person.
Hajo: Dann gebt euch einfach Zeit. Ich hab versucht, ihn dazu zu überreden, unseren Polizeipsychologen aufzusuchen. Aber er blockt ab.
Leni: Ich bin auch abgeblitzt. Er legt sich nicht auf die Couch.

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Gefährliche Liebe - Seite 4 Empty Re: Gefährliche Liebe

Beitrag  cat Do 30 Dez 2010, 13:24

Zur selben Zeit kommt Jan in die Praxis. Aber es ist niemand da. Kathy, die Sprechstundenhilfe ist nicht am Platz.

Jan: Jemand da? (er bekommt keine Antwort)

Er geht in Richtung Büro und praxisraum. Öffnet die Tür.
Er erkennt Sandra, die gerade dabei ist, etwas in einen Schrank zu legen.

Jan: Sandra? (sie dreht sich um)
SAndra: Jan. Entschuldige. ich hab dich gar nicht gehört.
Jan: Wo ist Kathy?
Sandra: Ich hab sie nach Hause geschickt.
JAn: Und deine Patienten?
Sandra: ich hab neute nur noch einen Patienten. (sie schaut ihn an)

Er kommt nun ins Zimmer.

Sandra: Hör zu, ich möchte mich bei dir für gestern entschuldigen. Ich hätte dich nicht so einfach rauswerfen dürfen. Jan, ich möchte, dass du weißt, dass ich nicht mit dir spiele. Aber als du mich geküsst hast....
Jan: Du wolltest es doch auch.
Sandra: Ja. Und genau das war mein Problem. Das hätte nicht passieren dürfen.
JAn: Warum nicht?
Sandra: Eine Beziehung zwischen Therapeuten und patient, das... das geht nicht.

Sie schauen sich an. Jan geht jetzt auf sie zu. Sie versucht zurückzuweichen, aber Jan fasst ihre Hand. Sie lassen sich nicht aus den Augen. Und dann küssen sie sich wieder. Sie lassen ihren Gefühlen freien Lauf, schlafen miteinander.
Später steht Jan am Fenster. Er ist wieder angezogen. SAndra steht etwas abseits, beobachtet ihn. Sie geht langsam auf ihn zu.

Sandra: Was fühlst du gerade?
Jan: du willst wissen, ob ich ein schlechtes Gewissen habe, weil ich Leni gerade betrogen habe?
Sandra: Und? Hast du?

ER dreht sich zu ihr um, schaut sie an.

Jan: Ich bin vor acht Wochen durch diese Tür gekommen, in der Hoffnung, dass du mir hilfst. Und jetzt? Du bringst noch mehr Chaos in mein Leben.
Sandra: Ich hab dich nicht gezwungen, mit mir zu schlafen.
Jan: Nein. Nein das hast du nicht.
Sandra: Jan, du musst dir endlich im Klaren sein, was du willst. Liebst du Leni?
Jan: Ich weiß es nicht. Ich.. ich hab sie geliebt.
Sandra: Bevor sie mit diesem Kollegen ins Bett ging.
Jan: Ja.
Sandra: Jan, du musst endlich lernen, Entscheidungen dich selbst betreffend zu fällen. Du... du willst es immer jedem Recht machen und vergisst dabei ganz, dass es dich auch noch gibt.
Jan: Ich hab gerade ziemlich egoistisch gehandelt.
Sandra: Und? fühlst du dich jetzt schlecht?
Jan: nein.

Sie schauen sich an.

Jan: Ich.. ich muss jetzt los.
Sandra: Sicher. Hast du schon einen neuen Termin?
Jan: Ja.
Sandra: OK. Dann....bis dahin. du weißt ja, wo du mich finden kannst, hm?

Er nimmt seine Jacke und verschwindet. Draußen bleibt er eine ganze Weile im Wagen sitzen. Ihm gehen so viele Dinge durch den Kopf.

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Beitrag  Kathy Fr 31 Dez 2010, 17:12

Hallo Cat,
na nun haste mich aber ganz schön schockiert mit Jan. Was macht er denn da schon wieder für Dummheiten??? Hoffe das geht nochmal gut und er weiß das er Mist gebaut hat. Na mal sehen was du dir da ausgedacht hast um das wieder auszubügeln. Liebe Grüße Kathy

Kathy

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Beitrag  cat So 02 Jan 2011, 12:03

Hallo Kathy!
Ja, die Welt kann so schlecht sein. Aber lass dich überraschen. Die Geschichte wird noch einige Überraschungen bringen.

Im Büro wird er schon erwartet. Allerdings ist hajo unterwegs. Jan macht sich über einen Stoß Akten her.
Irgendwann trifft Hajo dann ein und geht direkt auf Jan zu.

Hajo: Wie war's beim Arzt?
Jan: Alles OK.
Hajo: hast du eine Bescheinigung mitgebracht?
Jan: Wieso das denn?
Hajo: na ja. Wer sagt mir denn, dass du tatsächlich dort warst?
Jan: Glaubst du mir etwa nicht?
Hajo: Nein. Wieso weiß leni nicht, dass du zum Arzt musst?
Jan: Was hat denn jetzt Leni damit zu tun?
HAjo. Sie war hier. Sie war bei mir und hat mir ihre Sorgen vorgetragen.
Jan: Was denn für Sorgen?
Hajo: Sie glaubt, du gehst fremd.

Jetzt ist Jan still. Hajo lässt ihn nicht aus den Augen.

hajo: Sind ihre Sorgen berechtigt?
Jan: Nein.

Er steht auf und geht an ihm vorbei an den Aktenschrank. Er sucht nach einem Ordner.

Hajo: Gut. Dann glaub ich dir das mal. Und... bring mir bitte eine Arztbescheinigung.
Jan: Sicher.

Hajo geht wieder an seinen Platz.

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Beitrag  cat So 02 Jan 2011, 12:18

Als jan abends nach Hauase kommt, ist das Essen schon fertig.

Leni: Kommst gerade richtig. Setz dich.

jan setzt sich und sie fangen an zu essen. Allerdings stochert er nur im Teller herum.

Leni: Schmeckts dir nicht?
Jan: Nein. (er schaut jetzt nach oben) Doch... natürlich, ich... ich hab nur keinen Appetit.
Leni: Ich wusste gar nicht, dass du heute einen Arzttermin hattest. Was Ernstes?
Jan: Nein. Nur... Routine.
Leni: Verstehe.
Jan: Sei mir nicht böse, aber... ich möchte mich für eine Weile hinlegen.
Leni: Sicher.

Jan steht auf und geht ins Schlafzimmer. Dort legt er sich auf das Bett und es dauert nicht lange und er schläft ein.
Nach über einer Stunde ist es Leni, die nach ihm sehen will. Sie geht ins Schlafzimmer: Jan liegt immer noch auf dem Bett, schläft tief und fest. Er bekommt nicht einmal mit, als Leni schlafen geht.

am nächsten Morgen verlässt er schon früh das Haus. Aber er fährt nicht gleich ins Büro. Er möchte bei Sandra vorbei, bevor sie in ihre Praxis geht.
Er klingelt.

Sandra: Jan, du?
JAn: Ja. Darf ich... reinkommen?
Sandra: Was für eine Frage, komm.

Sie gehen ins Wohnzimmer.

Sandra: Möchtest du was trinken?
Jan: Nein, ich....
Sandra: Setz dich. (er setzt sich auf das Sofa) Was ist los?
Jan: Ich.. ich glaube, ich.. ich hab mich verliebt.
Sandra: Aber nicht in mich, oder?
Jan: (er nickt mit dem Kopf) Doch.
Sandra: Jan, das ist nicht gut.
Jan: Warum nicht?
Sandra: Das hab ich dir bereits gestern gesagt.
Jan: Ich weiß. Therapeut und Patient dürfen sich nicht zu nahe kommen. Ich werde nicht mehr in deine Sprechstunde kommen. Ich breche
die Therapie ab.
Sandra: Ach und du meinst, damit ist alles geklärt? Jan, du bist noch lange nicht so weit.
Jan: Ich pfeife auf den Behandlungserfolg. Ich bezweifle sowieso, dass man mir helfen kann. Wenn, dann kann nur ich mir alleine helfen.
Sandra: Typisch mann. Ihr glaubt immer alles mit euch selbst ausmachen zu können. Vergiss es, Jan. Das schaffst du nicht.
Jan: Ich hab's bisher auch geschafft.
Sandra: Bitte, ich kann dich nicht zwingen. Und was willst du jetzt hier?
Jan: Mit dir reden?
Sandra: Worüber?
Jan: Weiß nicht. Über... uns?
Sandra: Jan...... hör zu. Fahr ins Büro.
Jan: (schaut sie frangend an) Darf ich dich fragen, was du gestern empfunden hast?
Sandra: Nichts.
Jan: Nichts? (er ist jetzt enttäuscht) Aha. Na gut. Dann.... ist es wohl doch besser, wenn ich wieder gehe.

Er steht auf und will zur Tür gehen. Sie hindert ihn daran, hält ihn fest.
Sie dreht ihn zu sich um, schaut ihn an.
Sie müssen nicht reden. Sie küssen sich wieder und landen schließlich wieder im Bett.


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Beitrag  cat So 02 Jan 2011, 12:29

Er kommt natürlich zu spät ins Büro, aber da Hajo selbst auch noch nicht da ist, geht das irgendwie unter.
jan beendet die Therapie, was aber nicht bedeutet, dass er sich weiterhin mit Sandra trifft. Und nicht nur zum Reden.
Leni bekommt davon nichts mit.

Es ist an einem Dienstag morgen, als die Soko an einen Tatort gerufen wird. Die Haushälterin findet ihre Chefin tot auf dem Wohnzimmerboden.
Genickbruch.

Ina: Ihr Name ist Sandra Müller, Psychologin. Hat ihre Praxis in der Innenstadt.
Hajo: Irgendwelche Spuren eines gewaltsamen Eindringens?
Vince: Nein. Sie muss ihren Mörder gekannt haben. (er durchsucht gerade den Laptop)

Jan hat per SMS mitgeteilt bekommen, wohin er fahren soll. Ihm geht es nicht gut. Kennt er doch die Adresse.
Er fährt in denHof und erkennt schon das ganze Aufgebot der Polizei. Er bleibt im Wagen sitzen. Hat ein wenig Angst, da jetzt rein zu gehen.

Vince tippt ein paar Tasten und fäng dann an zu pfeifen.

Hajo. Was gefunden?
Vince: Kann man wohl sagen. Ich hab hier eine Liste ihrer Patienten.
Ina: Und?
Vince. Da gibt es einen Patienten, den kennen wir alle sehr gut.
Hajo: Vince.
Vince: Da, seht selbst.

Er dreht den Computer zu den beiden und sie schauen sich die Liste an.

Ina: Jan.
Vince: Ich wusste gar nicht, dass er einen Seelenklempner braucht.
Hajo: Ich hab ihm dazu geraten.
Ina: Dann wusstest du...
Hajo: Nein. Er hat mir immer versucht klar zu machen, dass er so etwas nicht braucht.
Vince: Tja, da hat er dich wohl angelogen.

Jan kommt nun ins Haus. Er geht ins Wohnzimmer, hört er dort die meisten Stimmen. Als er das zimmer betritt, hört er seine Kollegen.

Ina: Sie muss mit ihm noch etwas getrunken haben. Hier, die Weingläser.
Hajo: AB damit ins Labor. Vielleicht finden wir ja brauchbare Fingerabdrücke.

Er dreht sich um und erkennt nun Jan, der an der Tür steht. Die anderen bekommen das ebenso mit.
Es herrscht Schweigen. Jan sieht Sandra, die immer noch auf dem Boden liegt. SAbine Rossi ist noch bei der Arbeit.
Hajo geht auf Jan zu, der läuft in Richtung Leiche.

Hajo: Jan, es... es tut mir Leid.

Er geht an ihm vorbei und kniet sich neben Sandras toten Körper.

Sabine: Morgen Jan.
Jan: Morgen.
Sabine: Tja, Genickbruch. Sie war sofort tot.
Jan: Der Tisch hier?
Sabine: Möglich, dass sie gestoßen wurde und mit dem Kopf darauf aufgeschlagen ist.

Jan lässt die Tote nicht aus den Augen. Er muss sich beherrschen, keine Emotionen zu zeigen. Hajo geht auf ihn zu.

Hajo: Jan? (er reagiert nicht) Jan. (er berührt ihn nun an der Schulter)
Jan: (schaut zu ihm hoch) Ja?
Hajo: Komm.

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Beitrag  cat So 02 Jan 2011, 12:36

Er geht in Richtung Küche und erwartet, dass Jan ihm folgt.
Die anderen schauen ihnen nach.
In der Küche lässt Hajo seinen Kollegen nicht aus den Augen.

Hajo: Du bist Patient bei ihr? (er schaut ihn fragend an) Vince hat in ihrem Computer eine Patientenliste gefunden.
Jan: Ja... Ja ich... ich war bei ihr in Behandlung.
Hajo: Du warst?
Jan: Hab die Therapie abgebrochen.
Hajo: WArum?
Jan: Weil es nichts brachte.
Hajo: Lag es an ihr oder an dir?
Jan: An mir, denke ich.
Hajo: Wie lange warst du in Behandlung?
Jan: Drei Monate?
Hajo: So lange schon? Warum hast du nie etwas gesagt? (schweigen) Ich gehe mal davon aus, dass selbst Leni nichts davon weiß.
Jan: Nein.
Hajo: Jan,e s... es ist doch keine Schande, die Dienste eines Psychologen in Anspruch zu nehmen. Das tun heute so viele. (er antwortet ihm nicht) Na gut. Du hattest eine ganze weile Kontakt zu ihr. Wie war sie?
Jan: Wie, wie war sie?
Hajo: hat sie dir auch mal etwas über sich erzählt? Über mögliche Patienten, die ihr gedroht haben?
Jan: Nein.
Hajo: Gut, dann möchte ich, dass du mit Ina in die Praxis fährst. Befragt die Sprechstundenhilfe und lasst euch die Adressen der Patienten geben.
Jan: Kann nicht Vince mit Ina...
Hajo: Warum? Du kennst dich in der Praxis aus.

Sie schauen sich an.

Jan: Hajo, bitte.
Hajo: Was ist los? Hast du Probleme mit dem Fall? Möchtest du, dass ich dich aus den Ermittlungen raushalte? Ich sehe dafür keien veranlassung. du fährst mit Ina.

Er geht aus der Küche und lässt Jan alleinen zurück.

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Beitrag  cat So 02 Jan 2011, 12:43

Kurze Zeit später fährt er mit Ina in die Innenstadt.

Ina: Ich finde es sehr mutig, einen solchen Schritt zu gehen.
Jan: Was meinst du?
Ina: Na ja, einen Psychologen aufzusuchen (er sagt nichts) Warum eine Psychologin?
Jan: Frank hat sie mir empfohlen.
Ina: Weil er auch bei ihr in Behandlung war?
Jan: (schaut sie an) Ja. Ist er deshalb bei dir abgeblitzt?
Ina: Was heißt denn abgeblitzt?
Jan: du wolltest ihn doch unbedingt näher kennen lernen.
Ina: Hab ich doch auch.
Jan: Ihr ward zwei mal miteinander aus.
Jan: Du bist ja bestens informiert. Ja. Das hat gereicht, um zu erkennen, dass es keinen Zweck hat.
Jan: Warum eigentlich nicht? Frank ist... ein so wundervoller Mensch.
Ina. Du bist sein Freund, was willst du schon anderes über ihn sagen.
Jan: Du bist undankbar, Ina.
Ina: Ach ja? Hör zu, du warst an den Abenden nicht dabei. Also hast du auch überhaupt kein Recht darauf, dir ein Urteil über mich zu bilden.

Jan schweigt. Wenn Ina in Fahrt ist, ist es besser so.

Ina: Hat er denn was gesagt? (er schweigt) Jan? Jetzt sag was.
Jan: Wozu. Du hast die Sache abgehakt.
Ina: Männer. Ihr seid doch alle gleich. Wenn's mal nicht so läuft, wie ihr das gerne hättet, seid ihr gleich eingeschnappt.
Jan: Du musst es ja wissen.

Jetzt ist Ina selbst ruhig. Sie hat keine Lust, mit Jan zu streiten.

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Beitrag  cat So 02 Jan 2011, 12:52

Sie kommen an der Praxis an, steigen aus und betreten das Gebäude.

Kathy: Herr Maybach, sie haben doch gar keinen Termin mehr.
Jan: Ich weiß. Ich bin auch nicht privat hier. Das ist meine Kollegin Zimmermann.
Kathy: Etwa.... beruflich? (er nickt) Es.. es ist doch nichts mit Sandra? Ich meine, mit Frau Müller?
Ina: Sie ist tot. Ihre Haushälterin hat sie heute morgen tot aufgefunden.
KAthy: (setzt sich) Oh mein Gott.
Ina: Sind den schon Patienten hier?
Kathy: Eine... patientin.
Ina: Dann schicken sie sie doch bitte nach Hause.
Kathy: Ja.

Sie geht ins Wartezimmer und kurz danach kommt die Patientin mit ihr raus, um die Praxis zu verlassen.

Ina: Wir brauchen sämtliche Patientenakten.
Kathy: Aber.... das Arztgeheimnis.
Jan: Wird bei Mord hinfällig.
Kathy: Mord? Sandra.... sie... sie wurde ermordet?
Ina: Ja. Man hat ihr das Genick gebrochen.
Kathy: Dann.... kommen sie.

Sie führt die beiden in Sandras Büro und Praxisraum.
Jan kennt sich hier ja sehr gut aus. Er geht zum Computer, schaltet ihn ein.

Ina: SAgen sie, hatte Frau Müller Feinde? Patienten, die unzufrieden waren?
Kathy: Nein. Nicht das ich wüsste.
Ina: Hat denn einer der Patienten ihr mal gedroht?
Kathy: Es gab hin und wieder Leute, die ... die aggressiv waren. Aber diese Aggressivität richteten die Menschen meistens gegen sich selbst...
Ina: Nie jemand handgreiflich geworden?
Kathy: also in meiner gegenwart nicht. Was sich hinter dieser Tür abspielte, entzieht sich meiner Kenntnis.
Ina: Danke erst mal.
Kathy: Ich bin... dann vorne. WEnn sie mich brauchen...
Ina: ...rufen wir sie. Und? Schon was gefunden?
Jan: Nein.
Ina: Ich würde sagen, wir verstauen das alles hier in einer Kiste und nehmen es mit.
Jan: Ja.

Gesagt getan. Sie haben zwei volle Kisten und fahren damit zurück ins büro. Dort schauen sie sich die Akten an. Jan holt natürlich seine eigen Akte gleich heraus. Die geht niemanden etwas an.

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Beitrag  cat So 02 Jan 2011, 13:01

In der Zwischenzeit kommt Sabine Rossi zu Hajo ins Büro.

Hajo: SAbine, hast du schon was? (sie sieht nicht glücklich aus) Was ist denn?
Sabine: Es wird dir wahrscheinlich nicht gefallen.
Hajo: WAs?
Sabine: Hier. (sie legt ihm ihren vorläufigen Bericht vor)

hajo nimmt die Akte, liest. Dann verändern sich auch seine Gesichtszüge.

Hajo: Keine Zweifel?
Sabine: Nein Hajo. tut mir Leid.
Hajo: Danke. (sie schauen sich an, dann verlässt sie sein Büro wieder)

Hajo bleibt eine ganze Weile nur sitzen. Liest immer wieder den Bericht. Es klopft an der tür, Hajo wird aus seinen Gedanken gerissen. Es ist Ina.

Ina: hajo, ist das OK, wenn ich für zwei Sunden verschwinde? Ich muss Paulchen aus dem Kindergarten holen. Irgendwas stimmt da nicht.
Hajo: Nein, geh nur. Das ist schließlich wichtiger.
Ina: Dank dir.
Hajo: Ach Ina? (sie dreht sich um) Sag doch Jan bitte, dass ich ihn sprechen möchte.
Ina: Mach ich. Tschüß

Sie verschwindet wieder und kurz danach klopft es wieder an seine Tür. Dieses mal ist es Jan.

Jan: Du wolltest mich sprechen?
Hajo: Ja. Komm rein und... setz dich.

Er tut, was man von ihm verlangt. Die beiden sehen sich an.
Dann nimmt Hajo Sabines Bericht und legt ihn vor Jan auf den Tisch. Dieser schaut die Akte und danach Hajo an.

Jan: Was ist das?
Hajo: Schau nach.

Jan nimmt nun die Akte und öffnet sie. Liest. Sein Gesicht verändert sich. Er wird nervös. Das kann man deutlich aus seinen Augen ablesen. Er fühlt sich plötzlich ertappt. Und in die Enge getrieben.
Er schluckt ein ums andere Mal. Hajo sagt nichts.
Dieser holt aus seiner Schublade ein Röhrchen mit einem Wattestäbchen heraus. Legt es vor Jan auf den Schreibtisch. Immer wird noch nicht geredet.
Jan starrt auf das Röhrchen. Er weiß, was das zu bedeuten hat.

Jan: Das... das ist nicht nötig.
Hajo: Ach ja?

Sie schauen sich an, dann steht Jan auf und geht zum Fenster. Er steht nun mit dem Rücken zu ihm.

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Beitrag  cat Mo 03 Jan 2011, 13:11

Hajo: Sandra Müller hatte vor ihrem Tod noch Geschlechtsverkehr. Darf ich fragen, wie lange ihr beide es schon miteinander treibt?
Jan: Seit.... ein paar Wochen.
Hajo: Und? (er bekommt keine Antwort) Jan, warum?
Jan: Ich weiß es nicht. Es...es ist einfach passiert.
Hajo: Einfach so, ja?
Jan: Hajo, ich....
Hajo: Und was ist mit Leni?
Jan: (dreht sich um) Was soll mit ihr sein?
Hajo: Ich dachte eigentlich, dass zwischen euch alles in Orndung ist.
Jan: Ist es auch.
Hajo: Ach und trotzdem gehst du mit einer anderen Frau ins Bett.

Die beiden sehen sich an. Schweigen. Hajo lässt Jan nicht aus den Augen. Jan allerdings schaut weg. Er fühlt sich alles andere als wohl.

Hajo: Hast du deshalb die Therapie abgebrochen? (schweigen) Jan? Hör zu, ich will dich jetzt nicht an den Pranger stellen. Ich will einfach nur mit dir reden. Will versuchen, dich zu verstehen. (immer noch schweigen) Ist es wegen Julia?
Jan: Julia hat damit überhaupt nichts zu tun.
Hajo: Entschuldige Jan, aber das kann ich mir nicht vorstellen.
Jan: Ich weiß, dass es ein Fehler war, aber... ich bereue es auch nicht. (er schaut ihn mal wieder an)
Hajo. Gut. Wenn du ... mit Sandra Müller schon so gut befreundet warst, hat sie dir gegenüber vielleicht mal erwähnt, dass sie vor jemandem Angst hatte?
Jan: Sie hat mir vor ein paar tagen von einem Mann erzählt, der sie... na ja, er hat ihr aufgelauert und gemeint, dass sie dafür bezahlen wird.
Hajo. Wofür?
Jan: Der Mann machte sie dafür verantwortlich, dass seine Frau ihn verlassen hat. Sie war bei Sabine in Behandlung und durch die Therapie wurde ihr klar, dass sie sich von ihm trennen muss. Er hat sie wohl auch geschlagen.
Hajo: Namen?
Jan: Nee, den hat sie mir nicht verraten. Hat mich auch nicht wirklich intererssiert.
Hajo: Verstehe.

Sie schauen sich wieder an, schweigen eine Weile.

Hajo: Na gut. Ich möchte, dass du die Patientenliste durchgehst. Filtere die heraus, die verheiratet sind und prüfe nach, bei welchen Paaren es im Moment nicht stimmt.
Jan: Du... du lässt mich weiterhin an den Fall ran?
Hajo: Jan, ich... ich kann dich sogar ein Stück weit verstehen und ich werde dich deswegen nicht verurteilen. Aber... eine Bitte habe ich an dich. Entscheide dich.
Jan: Was meinst du?
Hajo: Wenn du... wenn du die Verantwortung für Julia nicht übernehmen möchtest, dann sag es. Dann... müsst ihr euch trennen, du und Leni. Das ist auf jeden Fall besser, als .. als wenn du es als deine Pflicht ansiehst, für beide da sein zu müssen. Obwohl du es eigentlich gar nicht willst oder ... kannst. Du wirst dich immer wieder in irgendwelchen Affären wieder finden. Glaub mir. Und das geht auf Dauer nicht gut. Offensichtlich hat die Therapie bei Sandra Müller wirklich nicht viel gebracht.
Jan: Das lag aber nicht an Sandra. Sie war gut.
Hajo. Und wenn sie... nicht tot wäre? Wie wäre es zwischen euch weitergegangen?
Jan: ich weiß es nicht.
Hajo: Jan, ich möchte dir trotzdem nahe legen, mit Mendel Kontakt aufzunehmen. Er wird dich mit Sicherheit nicht verführen.

Zum ersten Mal müssen die beiden schmunzeln.

Hajo: So und jetzt wird gearbeitet. Verstanden?
Jan: Ja. (er geht zur Tür, dreht sich noch einmal um) Danke.
Hajo: Schon gut. (er will hinaus gehen) Jan? (er bleibt stehen, schaut ihn an) Du weißt, wo du mich oder Alex findest. (er nickt nur und geht dann)

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Beitrag  cat Mo 03 Jan 2011, 13:26

Jan geht die Unterlagen durch und filtert die in Frage kommenden Patienten heraus. Und in der Tat kann er einenMann in die engere Wahl ziehen.

hajo: Und? Hat die Durchsuchung der Akten was ergeben?
Jan: Ich denke schon. manfred Keller. 50 Jahre alt. Er ist mit seiner Frau Carola seit 20 Jahren verheiratet. Sie war bei Sabine... Frau Müller, wegen Depressionen in Behandlung. Und lt. Aussage von Nachbarn, mit denen ich telefoniert habe, steht die Ehe kurz vor dem Aus.
Hajo: Na gut. Dann werden wir uns die beiden morgen näher ansehen. Vince, du rufst diesen Keller an und bestellst ihn für morgen früh ins Präsidium.
Jan: Brauchst du mich noch?
Hajo: Nein. Wir machen Schluss. Bis morgen.
Jan: Ja.

Jan schnappt sich Sabines Laptop. Er möchte zu Hause noch ein bisschen arbeiten.
Als er nach Hause kommt, ist es ruhig. Er geht in die Küche und schenkt sich ein Glas Wasser ein.
Leni kommt zu ihm.

Leni: Hey, schon zu Hause?
Jan: Ja. (sie küssen sich kurz)
Leni: SAg mal, musst du heute Abend noch mal weg?
Jan: Nein.
Leni: Karin hat angerufen. Sie möchte, dass ich in die Redaktion komme. Will mir was zeigen. Ist das OK?
Jan: (er ist unkonzentriert, das merkt sie) Klar, geh nur.
Leni: Es macht dir nichts aus?
Jan: Nein.
Leni: Wirklich nicht?
Jan: Leni, ich.. ich hab mir Arbeit mit nach Hause genommen. Bin also auch beschäftigt. Und dann ist ja noch Julia da, die mich unterhalten kann.

Das Telefon klingelt. Jan nimmt ab.

Jan: Maybach. --- Bernd. --- Ja, das stimmt. --- Hast du Zeit für mich? --- Morgen? --- 11 Uhr. Ich denke, das geht. --- Nein. --- Ich ruf dich morgen früh noch mal an. --- Danke. (er legt auf, sieht Lenis fragenden Blick) Das war Bernd Mendel.
Leni: Mendel? Ist das nicht euer Polizeipsychologe?
Jan: Ja, ich... ich hab morgen einen Termin bei ihm.
Leni: Jan, steckt da... Papa dahinter?
Jan: Er hat es mir mal wieder nahe gelegt, ja. (sie sieht etwas nachdenklich aus) Hör zu, dein Vater hat es mir lediglich empfohlen. Entschieden hab ich mich selbst.
Leni: Jan, entschuldige. Ich.. ich möchte einfach nicht, dass du das Gefühl hast, es tun zu müssen, weil ein paar Leute es von dir verlangen.
Jan: Schon gut. Ich werde es überleben, hm?
Leni: Ich bin froh, dass du es versuchst, Jan.
Jan: Ich weiß. Aber... versprech dir mal nicht so viel davon. Ich tu es auch nicht.
Leni: Na gut. Ich... ich werde mich heute Abend beeilen, hm?

Sie geht ins Schlafzimmer und zieht sich um. Jan schenkt sich ein Glas Rotwein ein und setzt sich dann an den Tisch, öffnet Sabines Computer.
WEnig später kommt Leni heraus und verschwindet.
Jan schaut sich die dateien an. Notizen, die sich Sabine über ihre patienten gemacht hat. Er ist eine ganze Weile beschäftigt, als plötzlich Julia anfängt, leise zu weinen. Er steht auf und schaut nach ihr. Sie liegt in ihrem Bettchen und ihr Weinen wird heftiger. ER nimmt sie heraus und geht mit ihr im Zimmer auf und ab. Sie wird wieder ruhig.

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Beitrag  cat Mo 03 Jan 2011, 13:39

Es ist kurz nach 23 Uhr, als Leni zurückkommt. Sie geht ins Wohnzimmer und sieht den computer, der noch läuft. Aber von Jan keine spur. Dann fällt ihr Blick auf das Sofa. Dort liegt Jan und Julia hat er im Arm. Beide schlafen. Leni muss schmunzeln. ein schöner Anblick. Sie geht langsam auf die beiden zu und nimmt Julia ganz vorsichtig weg.
Jan merkt nichts davon.
Mit Julia geht sie schließlich ins Kinderzimmer. Sie ist jetzt wach und bekommt noch mal eine frische Windel.
Jan kommt zu sich und merkt, dass Julia nicht mehr bei ihm ist. Er steht auf und hört Lenis Stimme. Er bleibt an der Tür stehen und lauscht.

Leni: So, jetzt bist du wieder ein hübsches Mädchen. (sie nimmt sie hoch und geht mit ihr zum Bettchen) In Papas Armen liegt es sich wundervoll, hm? Sei mir nicht böse, mein Schatz. ABer jetzt gehört Papa mir, hm? gute Nacht und ... schlaf gut.

Sie gibt ihr einen dicken Kuss und Julia scheint zufrieden zu sein.

Jan, der draußen jedes Wort mitbekommen hat, wird nachdenklich. Er bekommt feuchte Augen.
Er soll sich entscheiden, das waren Hajos Worte. Und auch Sandra hat es ihm ein ums andere Mal nahe gelegt.
Er geht schnell in die Küche. Leni kommt aus dem Kinderzimmer und erkennt im Wohnzimmer, dass Jan wach sein muss.
Sie hört ein Geräusch in der Küche und geht hinein.

Leni: Hallo.
jan: Hi. Schon zurück? Dachte, es würde länger gehen.
Leni: Ging es auch, aber ich.. ich wollte nicht so lange bleiben.

Sie geht zu ihm, schaut ihn an und fährt ihm durch die Haare.

Leni: WAr was mit Julia?
Jan: Nein. Sie hat geweint und da haben wir es uns auf dem Sofa gemütlich gemacht.
Leni: Und seid eingeschlafen.
Jan: Ja.

Sie schaut ihn an, merkt, dass er ihr ausweicht.

Leni: Jan ist alles OK?
Jan: Sicher, ich.. ich bin nur einfach müde. War ein anstrengender Tag.
Leni: Gut. Dann schlag ich vor, wir gehen ins Bett, hm?
Jan: Ja.

Ohne sie noch einmal anzusehen, geht er aus der Küche direkt ins Schlafzimmer. Leni schaut ihm nach, wartet noch eine Weile.

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Beitrag  cat Mo 03 Jan 2011, 13:48

Am nächsten Tag ist Jan schon früh im Büro. Er mochte noch ein wenig vorarbeiten, da er ja später bei Bernd vorbeigeht.
nach und nach trudeln die anderen ein und als dann Manfred keller eintrifft, gehen Hajo und er mit ihm ins Verhörzimmer.

Jan: Herr Keller, es gibt Zeugen, die sie zur Tatzeit am Tatort gesehen haben.
Keller: Hören sie, ich. .ich geb ja zu, dort gewesen zu sein. Ich.. ich wollte ihr sagen, dass sie sich nicht weiter in unser Leben einmsichen soll.
Hajo: Und weil sie nicht mit sich reden lassen wollte, haben sie sie getötet.
Keller: Nein. Nein, ich war doch gar nicht in der Wohnung.
Jan: Herr keller, so kommen wir nicht weiter. Sie haben Frau Müller gedroht. Und das mehr als einmal.
Keller: Ja. Aber das hab ich doch nicht Ernst gemeint. Ich wollte ihr lediglich ein bisschen angst machen.
Hajo: Angst, ja?
Keller: Ich.. ich könnte doch nie einen Menschen töten.
Jan: Aber ihre Frau schlagen, das können sie.
Keller. Das, was zwischen meiner Frau und mir passiert, geht sie überhaupt nichts an.
Hajo: da irren sie sich.
keller: Hat meine Frau Anzeige ersattet? (es herrscht Schweigen, Jan und Hajo sehen sich an) Nein. Also haben sie auch nichts gegen mich in der Hand.
jan: Ihre Frau wird Anzeige erstattet, glauben sie mir.
Keller: Wenn sie es sagen.(schweigen) Aber...es.. es gibt noch einen Zeugen, der bestätigen kann, dass ich zur Tatzeit in meinem Wagen saß.
Hajo: Und wer soll das sein?
Keller: ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass ich, als ich nach Hause fahren wollte, fast eine alte Dame, die mit ihrem Hund unterwegs war, umgefahren habe. Die hat sich vielleicht aufgeregt. Sie.. sie müssen sie befragen.
Hajo: Das werden wir. Aber solange bleiben sie hier.

hajo und Jan verlassen das Verhörzimmer. Draußen treffen sie auf Ina und Vince, die im Nebenraum alles mitangehört haben.

hajo: Ina, Vince, ihr habt es gehört. Schaut euch in der Nachbarschaft noch mal um. Vielleicht findet ihr ja die alte Dame.
Ina: OK.

Die beiden verlassen das Präsidium.

Jan: Brauchst du mich noch?
Hajo: Du hast einen Termin bei Mendel? (er nickt) Dann schwirr ab. Wir sehen uns später.
Jan: Danke.

Jan fährt in die Praxis des Polizeipsychologen.

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Beitrag  cat Fr 07 Jan 2011, 16:35

Bernd Mendel sitzt an seinem Schreibtisch, als es an der Tür klopft.

Bernd: Ja? Herein.
Jan. (steckt den Kopf durch die Tür) hallo.
Bernd: Jan. Pünktlich bist du, komm rein.

Jan geht in das Zimmer, das sehr großzügig eingerichtet ist.

Bernd: Ich bin froh, dass du es endlich bis zu mir geschafft hast.
Jan: Ja.
Bernd: OK. Möchtest du dich setzen, oder lieber auf meiner Couch Platz nehmen? Oder sollen wir irgendwohin gehen, wo du dich wohler fühlst? (Jan muss grinsen) Was ist?
Jan: Nichts. (er muss nur daran denken, dass damals Sabine ihm genau dieselbe Frage gestellt hat) Ich... würde mich gerne setzen.
Bernd: Gut. Dann nimm Platz. Du hast doch sicher nichts dagegen, dass ich dann auf meiner Couch Platz nehme? (er legt sich auf die Liege) Mann bin ich platt.
Jan: Hast du die Nacht durchgetanzt?
Bernd: Schön wär's. Nee, ich hab ungefähr 6 Stunden gebraucht, um ein 14-jähriges Mädchen davon zu überzeugen, sich nicht vom Wintergartenhochhaus zu stürzen. Angefangen hat das Drama gestern Abend um 23 Uhr und um 5 war es schließlich zu Ende.
Jan: Verstehe. Du Ärmster.
Bernd: Ich frag mich manchmal, in welcher Welt wir eigentlich leben, wo die Kinder ihren Lebensmut verlieren. (sie schauen sich an) Ich meine, Jan.... hattest du als Kind auch nur einmal den Gedanken daran verloren, deinem Leben ein Ende zu setzen? (er schaut ihn an, Jan weicht ihm aus. Die Frage ist ihm jetzt unangenehm. Bernd merkt das) Jan? Du... du hast doch nicht etwa....
jan: Und wenn es so wäre?
Bernd: Warum? (schweigen) Wie alt warst du?
Jan: Elf.
Bernd: (setz sich jetzt auf die Couch, lässt Jan nicht aus den Augen) Ich.. ich weiß jetzt nicht, was ich sagen soll.
Jan: Gibt's das? Ein Therapeut, der nicht mehr weiter weiß?
Bernd: Jan, warum wolltest du nicht mehr leben?
Jan: Meine Mutter hat mit dem Trinken angefangen, da war ich 8 Jahre alt.
Bernd. Was... hat den Ausschlag für ihre Flucht in den Alkohol gegeben?
Jan: Mein Vater. ER.... er ist...
Bernd. Ein strenger Mann?
Jan: Er duldet keine Schwächen.
Bernd: Von dir auch nicht?
Jan: Von niemandem. An dem Tag, an dem es passierte, da...war meine Mutter mal wieder für eine gewisse Zeit bei ihrer Schwester.
Bernd: WEgen des Alkohols? (er nickt)
Jan: Eine Entzugsklinik kam nicht in Frage. Man würde ja den Schein nach Außen hin nicht mehr wahren. Ich.. ich kam von der Schule und wollte mir was zu essen machen. Mein Vater hat sich in dieser Zeit nicht wirklich oft blicken lassen. War die meiste zeit in seiner Kanzlei. ABer an dem Tag nicht. Ich hörte Stimmen aus dem Schlafzimmer und da... da hab ich ihn gesehen. Im Bett mit seiner....Praktikantin.
Bernd. Das muss für einen 11-jährigen ein ziemlicher Schock gewesen sein.
Jan: War es. Ich.. ich hab mich in dem Moment gefragt, warum ich eigentlich hier bin. Meine Mutter sucht ihr heil im Alkohol und mein Vater..... Ich kam mir total überflüssig vor. Hatte das Gefühl, für die beiden existier ich gar nicht.
Bernd: Und wie... wie wolltest du es tun?

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Beitrag  cat Fr 07 Jan 2011, 16:50

Jan: (grinst ein wenig) Du wirst es nicht glauben, aber ich bin auf das Dach des größten Hotels in Köln
Bernd: Und wie lange hat es gedauert, bis man dich davon überzeugen konnte, nicht zu springen?
Jan: Fast 5 Stunden.
Bernd: Oh, ein Psychologe?
Jan: Nein, ein sehr netter Polizist.
Bernd: Jan, hast du damals psychologische Hilfe bekommen?
Jan: Nein. Mein Vater hat das alles abgetan. Ich hätte nur die Polizei an der Nase herumführen wollen.
Bernd: Ich glaub es nicht. (sie schauen sich eine Weile an) SAg mal, hast du was dagegen, wenn ich... wenn ich unser Gespräch aufzeichne?
Jan: Wozu?
Bernd: Ich.. ich hör mir das Gesprochene gerne später noch mal an. Hilft mir auch bei meiner Auswertung und weiteren Behandlung.
Jan: Ich weiß nicht.
Bernd: Ich tu's nicht, wenn du es nicht willst.
Jan: Dann... lass es... bitte.
Bernd: OK. (er legt das Aufnahmegerät wieder an den Platz zurück) Dann möchte ich von dir wissen, was du von dieser Therapie erwartest.
Jan: Die Frage ist doch, was die anderen von mir erwarten.
Bernd: Die anderen? Jan, du sitzt hier bei mir. Es geht um dich. Um dich und nicht um die anderen. mach dir das endlich klar. Du entscheidest über dein Leben.

Sie schauen sich eine Weile an, schweigen.

Bernd: Jan... dein Chef hat mir... von der Sache mit dem Kind erzählt. Jetzt werde aber nicht gleich sauer. Er macht sich wirklich Sorgen um dich. Kannst du mir sagen, was du für dieses Kind empfindest? (er bekommt keine Antwort) Liebst du das Kind?
Jan: Ich weiß nicht. Ich .. denke schon.
Bernd: Du denkst, so.
Jan: Verdammt Bernd, was willst du hören. sie ist erst ein halbes Jahr alt und.... sie kann doch von allen am wenigsten dafür.
Bernd: Stimmt. Sie wird noch lange nicht begreifen, was ihre Mutter getan hat. Aber du, du begreifst es. Warum hast du dich bis jetzt nicht von Mutter und Kind getrennt? Weil sie dir Tochter deines Chefs ist?
Jan: Das hat damit überhaupt nichts zu tun.
Bernd: Dann ist ja gut. Also?
Jan: Ich .. ich liebe Leni. Irgendwie...
Bernd: Ist deine Liebe zu ihr durch das Kind größer geworden? Immerhin habt ihr jetzt eine große Verantwortung zu tragen. (er bekommt keine Antwort) OK. Weißt du, was ich dir am liebsten verschreiben möchte?
Jan: WAs?
Bernd: Eine Woche Einöde. Ja, genau. Eine Woche irgendwo. Ohne KOntakt zur Außenwelt.
Jan: Dann steck mich doch wieder in den Knast.
Bernd: Jan, bitte. Ich glaube, deine Kontakte im Knast waren mehr, als man ertragen kann. Ist doch so, oder?
Jan: Willst du jetzt meine Zeit im Gefängnis aufarbeiten?
Bernd: Jan, wir beide werden noch eine Menge Zeit miteinander verbringen. Da bin ich mir sicher. Aber im Moment geht es um die Frage, wie du dir deine Zukunft vorstellst. Und deshalb schlage ich vor, schreibe ich dich eine woche krank.
Jan: Eine Woche krank? Mit welcher Begründung? Mir fehlt nichts.
Bernd: Das sagst du. ich seh das anders. Ich schicke dich für eine woche an einen Ort, an dem nur du alleine bist. Niemand sonst.
Jan: und wo soll das sein?
Bernd: Das, mein Lieber, verrate ich dir nicht. Lass das mich mal in die Hand nehmen.
Jan: Aber nicht heute und nicht morgen. Wir haben einen Mordfall zu lösen.
Bernd: Ja, sicher. Ausreden hast du immer parat.
Jan: Ich meins Ernst, Bernd. Mir ist dieser Fall sehr wichtig. Wenn er zu den Akten gelegt werden kann, dann gerne.
Bernd: Also gut. Du hältst mich auf dem Laufenden. OK?

Jan verlässt die Praxis und fährt zurück ins Präsidium.

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Beitrag  cat Fr 07 Jan 2011, 17:00

Dort haben mittlerweile Ina und vince die alte Dame ausfindig gemacht, die ihnen bestätigte, dass Keller sie mit seinem Wagen fast um den Haufen gefahren hat.
Somit ist Keller erst mal wieder draußen.

Hajo: Es hilft nichts. Wir müssen uns noch einmal sämtliche Patientenakten vornehmen. Vielleicht haben wir ja was übersehen.

Sie gehen alle an die Arbeit. Kurz nach 18 Uhr schickt Hajo seine Leute nach Hause. Gefunden habe sie aber bisher nichts.
Jan fährt auf direktem Wege nach Hause. Leni ist gerade dabei Julia zu füttern.

Leni: Hallo. Dein Essen steht noch auf dem Herd. Musst es nur noch aufwärmen.
Jan: Mach ich später. Hab noch keinen HUnger. (er geht zu den beiden, setzt sich zu ihnen)
Leni: Und wie war dein Gespräch mit Mendel?
Jan: Ja, ging so.
Leni: Glaubst du, er kann dir helfen?
Jan: Weiß nicht.

Sie schauen sich an. Leni merkt, dass er nicht darüber reden möchte. Also lässt sie es auch.

Leni: Ich hab vorhin das Aufnahmegerät gesucht. Weißt du, wo es ist?
Jan: Ist es nicht im Sekretär?
Leni: DAchte ich auch. hab's aber nicht gefunden.
Jan: Was wolltest du denn aufnehmen?
Leni: Julia. Sie hat so herrlich vor sich hergeplappert. Wollte es dir später vorspielen.

Bei diesen Worten wird Jan jetzt hellhörig. Er muss an Bernds Worte denken. "Ich hör mir das Gesprochene gerne noch mal an"

Leni: Was ist?
Jan: Entschuldige mich bitte.

Er steht auf und geht ans Telefon. Er sucht nach einer Nummer im Telefonbuch und wählt dann.

jan: Kathy? Ich bins Jan. Jan Maybach.
Kathy: Herr Maybach. Haben sie schon eine Spur von SAndras Mörder?
Jan: Nein. Aber ich.. könnten wir uns in der Praxis treffen?
Kathy: Jetzt?
Jan: Ja. Es.. es ist wirklich wichtig.
Kathy: Na gut. Aber ich brauche noch ein bisschen.
Jan: Schon OK. SAgen wir in einer halben Stunde?
Kathy: Ja. Ist gut.
Jan: Danke und... bis gleich.

Er legt auf und geht wieder in die Küche.

Leni: Wer ist denn Kathy?
Jan: Die Sprechstundenhilfe unseres Opfers.
Leni: Aha. Und mit der musst du dich jetzt noch treffen?
JAn: Hör zu Leni, ich.. ich beeil mich. Versprochen. Aber... es ist wirklich wichtig. Wir stecken in diesem Fall fest.
Leni: Na gut. ABer du beeilst dich wirklich.
Jan: Ganz bestimmt.

Er geht zu ihr und gibt ihr einen Kuss. Julia streicht er über den Kopf.
Dann verschwindet er.

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Beitrag  cat Fr 07 Jan 2011, 17:13

Er fährt auf direktem Wege in die Praxis und geht die Treppe nach oben. Dort erkennt er die Tür, die nur angelehnt ist. Er geht davon aus, dass Kathy vor ihm da ist.
Er geht hinein und ruft ihren Namen.
Aber er bekommt keine Antwort. Er geht auf die Büro- und Praxistür zu. Auch die ist nur angelehnt. Er geht hinein.

Jan: kathy? Sind sie hier?

Auf einmal verspürt er einen schweren Schlag auf den Hinterkopf. Er fällt nach vorne auf die Knie. Dann bekommt er Tritte ab. Er versucht sich, zu wehren und hält beim nächsten Tritt das Bein seines Angreifers fest. Er kann sich dadurch ein wenig lösen. Es kommt zu einer Rangelei. Aber der Mann ist stärker. Er schnappt sich Jan wieder und stößt ihn mit voller Wucht gegen die Glasvitrine. Jans linker Arm schlägt gegen die Scheibe, die in viele kleine Splitter zerspringt. Jan bleibt liegen. Der Angreifer verschwindet.
Unten rennt er fast Kathy um, die gar nicht recht weiß, wie ihr geschieht. Sie geht nach oben und sieht die offene Tür. Sie geht hienin und sieht das Chaos, das in Sandras Büro herrscht. Und dann erkennt sie Jans Körper.
Sie läuft sofort zu ihm.

Kathy: Herr Maybach, um Gottes Willen, was ist denn passiert?
Jan: (kommt wieder zu sich, hat aber Schmerzen) Ich...
Kathy: (sieht jetzt seinen blutverschmierten linken Arm und die zerbrochene Scheibe) Bleiben sie ganz ruhig liegen. Ich.. ich ruf den Notarzt.

Jan bleibt liegen, kann sich auch nicht wirklich groß bewegen. Die Schmerzen sind zu groß. Der Notarzt kommt sehr schnell und versorgt Jan notdürftig und lässt ihn dann in die Klinik bringen.
Kathy hat auch die Soko von diesem Überfall unterrichtet.
Vince und Ina sind auch glaich vor Ort. Sie haben der Spurensicherung Bescheid gesagt und alle tummeln sich nun in Sandras Büro.

Ina: Frau Lehmann, was könnte der Mann hier gesucht haben?
Kathy: Ich weiß es nicht.

Hajo kommt mit schnellen Schritten zu ihnen. sieht das Blut auf dem Boden und die Scherben.

Hajo: WAs ist passiert?
Ina: Jan hat Frau Lehmann angerufen, um sich mit ihr hier zu treffen.
Kathy: Als ich kam, da.. da sah es schon so aus. (sie zeigt auf das Chaos) Und Herr maybach lag auf dem Boden.
Hajo: Wie geht es ihm?
Ina. Er wurde in die Klinik gebracht. Sein linker Arm hat wohl was abbekommen. Ist in die Scheibe dieser vitrine geflogen.
Hajo: Warum wollte er sich mit ihnen treffen?
Kathy: Ich weiß es nicht. (sie ist völlig verstört) Da.. da war dieser Mann.
Hajo: WAs für ein Mann?
KAthy: Als ich ins Haus kam, hat er mich fast umgerannt. DAs...das muss er gewesen sein.
Ina. Konnten sie sein Geischt erkennen?
Kathy: Nein. Es .. es ging doch alles so schnell.
Ina: Schon gut.
Hajo: Frau Lehmann ich möchte sie bitten, sich hier umzusehen. Möglicherweise fehlt ja etwas, das uns in diesem FAll weiterhelfen könnte.
Kathy: Sicher.
Ina: Und was machst du?
Hajo: Ich fahr in die Klinik.
Ina: SAg Bescheid, wenn du näheres weißt, ja?
Hajo: Ja.

Er schwirrt wieder ab und fährt in die Klinik.

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Beitrag  cat So 09 Jan 2011, 12:16

Dort geht er sofort zur Notaufnahme und befragt eine Schwester.

Hajo: Entschuldigen sie, mein kollege wurde vor kurzem hier eingeliefert. (er zeigt seinen Ausweis) Trautzschke, Kripo Leipzig.
Schwester: Ein herr Maybach? (er nickt) Kommen sie mit.
Hajo: Wie geht es ihm?
Schwester: unser Bereitschaftsarzt, Dr. Maier, kümmert sich gerade um ihn. Er hat wohl Glück gehabt. So, kommen sie rein.

Sie führt ihn in ein Behandlungszimmer. Dort liegt jan auf einer Liege und sein linker Arm wird gerade verbunden.

maier: So, das war's.
Hajo: Jan? (er geht auf die beiden zu)
Jan: hajo.
Hajo: Was um alles in der welt ist denn passiert?
Maier: Sind sie ein Angehöriger?
Hajo: Sein Chef.
Maier: Er hat Glück gehabt. Die Schnittverletzungen am Arm sind nicht so schlimm. Der Blutverlust hat sich auch in Grenzen gehalten. So, sie können sich jetzt wieder anziehen.

Jan will sich aufsetzen, dabei wird ihm schwarz vor Augen. Der Arzt merkt das sofort.

Maier: Moment. ist ihnen schwindlig? (Jan nickt nur) Warten sie. Bleiben sie erst noch eine Weile sitzen.

Er geht in eine andere Ecke des Zimmers und richtet etwas. Er kommt mit einem Becher wieder.

Maier: Hier, trinken sie das. Das wird ihren Kreislauf wieder stabilisieren. Und dann sollte ihr Kollege schnellstens nach hause ins Bett.
Hajo: Ich kümmere mich darum.
Maier: Gut. Dann... gute Besserung. Ich muss leider weiter.

Er geht aus dem Zimmer, Jan will sich sein Hemd anziehen. hajo hilft ihm dabei. Zum Schluss noch die Jacke.
Jan verzieht sein Gesicht vor Schmerzen, reißt sich aber zusammmen.

Hajo: Ich fahr dich jetzt nach Hause, komm.

Er hilft ihm beim Aufstehen und stützt ihn kurz, bis er sich richtig gefangen hat.

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Beitrag  cat So 09 Jan 2011, 12:24

Während der Fahrt wird erst geschwiegen.

Hajo: Warum wolltest du dich mit der Sprechstundenhilfe in der Praxis treffen?
Jan: Das war nur so eine Idee. ich war doch heute morgen bei Bernd.
Hajo: Mendel.
Jan: Ja. Er .... er hat mich gefragt, ob ich etwas dagegen hätte, wenn er unser Gespräch aufzeichnet.
Hajo: Und?
Jan: Viele psychologen arbeiten mit einem Aufnahmegerät, um sich später noch einmal alles anzuhören und auszuwerten.
Hajo: Und du hast vermutet, Sandra Müller hat ebenso Aufnahmen von ihren Sitzungen gemacht?
Jan: Wäre doch möglich.
Hajo: Ach und da kannst du deinen Kollegen nicht Bescheid geben, hm? Musstest mal wieder alles alleine machen.
jan: jetzt reg dich doch nicht auf, hajo. Ich.. ich konnte doch nicht ahnen, dass genau zu dieser zeit jemand das Büro durchsucht.
Hajo: Natürlich nicht. Ein Anruf, Jan. Ein Anruf hätte genügt und ich wäre dazu gestoßen.

Jetzt sagt Jan nichts mehr. Er hat keine Lust mit ihm zu streiten. Er fühlt sich im Recht. Er hält nach ein paar Minuten vor Jans Wohnung. Sie gehen hinein.
Leni kommt ihnen entgegen und ist erschrocken, als sie ihren Vater sieht und dann jan, mit einem Verband am linken Arm.

Leni: Was ist denn passiert?
Jan: Nichts. Ist nicht der Rede wert.
Leni: Ach ja? Und dein Arm?
Jan: Ich sagte doch, ist nichts.

Er geht an ihr vorbei ins Schlafzimmer.

Hajo: Er hat ein Kreislaufmittel bekommen. Er sollte sich schnellstens hinlegen und zur Ruhe kommen.
Leni: Verräts du mir, was los war?
Hajo: Er wollte in einer Praxis nach etwas suchen und ist von einem Einbrecher überrascht worden. Schnittverletzungen am linken ARm. Aber die sind nicht so schlimm, hm?
Leni: Danke Papa.
Hajo: Schon gut. Kümmere dich um ihn, ja?
Leni: MAch ich.

Hajo geht wieder und fährt zurück in die Praxis.

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