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Gefährliche Liebe

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Gefährliche Liebe - Seite 5 Empty Re: Gefährliche Liebe

Beitrag  cat So 09 Jan 2011, 12:27

Dort sind Ina und Vince noch bei der Spurensuche.

Hajo: Und? Schon was gefunden?
Vince: Jede Menge Fingerabdrücke. Unser Einbrecher hat sich nicht viel Mühe gegeben, sie uns zu hinterlassen.
Ina: Wie geht es Jan?
Hajo: Gut. Die Verletzung am Arm ist nicht so schlimm.
Ina. gott sei Dank.
Hajo: Also dann jagt die Fingerabdrücke durch den Computer
Vince: Und wenn der nichts ausspuckt?
Hajo: Dann müssen wir von allen Patienten Fingerabdrücke nehmen.
Vince: Oh, da kommt Freude auf.
Hajo: Ja. ABer heute nicht mehr. Morgen.

Hajo geht wieder und lässt die beiden alleine zurück.

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Gefährliche Liebe - Seite 5 Empty Re: Gefährliche Liebe

Beitrag  cat So 09 Jan 2011, 12:35

Jan hat sich aufs Bett gelegt und ist sofort eingeschlafen.
Leni kommt ins Schlafzimmer und sieht ihn dort liegen.
Sie nimmt eine Decke und deckt ihn damit zu. Jan schläft bis zum Morgen durch. Die Schmerzen halten sich am nächsten Morgen in Grenzen.
Er wird langsam wach und bemerkt, dass er immer noch in seinen Kleidern steckt.
Er setzt sich auf und reibt sich die Augen, betrachtet seinen linken Arm.
Dann geht er in Richtung Bad.

Leni: Morgen.
Jan: (bleibt stehen, dreht sich um) Leni, morgen.
Leni: Soll ich dir helfen?
Jan: Nee, geht schon.

Er verschwindet im Badezimmer und Leni geht zurück in die Küche, Frühstück richten.

jan benötigt eine ganze Weile im Bad. Mit nur einer Hand ist er auch nicht so beweglich, wie sonst.
Er hat auch Probleme beim Anziehen, aber nach einer Weile hat er auch das geschafft.
Er setzt sich an den Tisch.

Leni: Kaffee kommt gleich. (sie geht zu ihm, gibt ihm ein Glas Saft)
Jan: Danke.
Leni: Wie geht es deinem Arm?
Jan: Tut fast nicht mehr weh.
Leni: Hast Glück gehabt, hm?
Jan: Ja.
Leni: Hast du den Typen erkannt?
Jan: Nee. Ging alles so schnell und im zimmer war's dunkel.
Leni: Na ja. Papa wird ihn schon finden.
Jan: (schaut auf die Uhr) Ich muss mich beeilen.
Leni: Du willst doch nicht etwa ins Büro?
Jan: Natürlich. Was denkst du denn?
Leni: Jan, du bist verletzt und mit Sicherheit krank geschrieben.
Jan: Leni, bitte. Wir stehen kurz vor der Auflösung des Falles. ich kann jetzt nicht zu Hause bleiben.
Leni: Papa ist doch auch noch da. Und Ina und Vince.
Jan. Ich hab keine Lust mit dir darüber zu diskutieren. OK?
Leni: Bitte. (sie geht beleidigt an den Herd zurück)
Jan: Jetzt sei nicht sauer. Ich.. ich verspreche, ich komme so schnell wie möglich wieder nach hause.
Leni: Musst du nicht. Nicht wegen uns. (sie hört Julia weinen) Entschuldige mich. (sie verschwindet)

Jan hat plötzlich keine Lust mehr auf Frühstück. Er trinkt seinen Saft und geht.

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Gefährliche Liebe - Seite 5 Empty Re: Gefährliche Liebe

Beitrag  cat So 09 Jan 2011, 12:44

Er fährt ins büro, wo schon ordentlich gearbeitet wird.

jan: Morgen
Ina. Hey, wie geht es deinem Arm?
Jan: Ganz gut, danke.
Hajo: SAg mal, was machst du hier? Du bist krank geschrieben.
Jan: hajo.
Hajo: Nichts Hajo.
Jan: Habt ihr irgendwelche Spuren sichergestellt?
Ina: Der Einbrecher hat jede Menge Fingerabdrücke hinterlassen.
Vince: Aber die gehören keinem Bekannten.
Jan: Dann müssen wir von allen Patienten Abdrücke machen lassen.
Hajo: Das läuft, Jan. Wie du siehst, haben wir alles im Griff. Also?
Jan: Wo habt ihr die Liste mit den Patienten?
Hajo: Jan?
Jan: Ich werde nicht nach hasue gehen, Hajo. Und wenn du dich auf den Kopf stellst.

Er ist jetzt wütend und Hajo geht ohne ein weiteres Wort in sein Büro zurück.
Ina und Vince schauen ihren Kollegen an.

jan: Und? Können wir jetzt weiter machen?
Ina: sicher.

Sie benötigen fast den ganzen Tag, die Fingerabdrücke zu nehmen und auszuwerten. Einen Patienten konnten sie nicht ausfindig machen. Er war nicht zu Hause und am Arbeitsplatz auch nicht.
Sie nehmen mit Kathy Lehmann Kontakt auf, um sie über diesen Mann zu befragen. Sie kann ihnen etwas über ihn erzählen und erinnert sich, dass er Sabine des öfteren Geschenke gemacht hat. Mal einen Blumenstrauß, oder ein Bild oder aus seinem letzten urlaub eine Skulptur.
Jan liest sich die Akte über diesen mann noch einmal genauer durch. Und zwischen den Zeilen von Sandra Müller kann er herauslesen, dass sich dieser Patient in Sandra verliebt hat.
Ein zeichen hinter dem Namen des patienten erklärt, dass Sandra bei diesem mann Aufnahmen gemacht haben muss.
Er veranlasst, die Geschenke dieses Mannes auf Fingerabdrücke hin zu untersuchen.
Und es stellt sich tatsächlich heraus, dass es sich bei diesem Patienten um den Einbrecher handelt.
Die Fahndung wird eingeleitet und es dauert auch nicht lange, da geht er der Polizei ins Netz. Er sitzt bei der Soko im Verhörraum und wird befragt.
Sie treiben ihn schließlich so in die Enge, dass er zugibt, am Tattag bei ihr gewesen zu sein.

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Beitrag  cat So 09 Jan 2011, 13:01

Kreipl: Ja, ich... ich war da.
Hajo: WAnn genau?
Kreipl. Ich.. ich war so gegen 21 Uhr vor ihrem Haus. Aber...sie war nicht alleine. Sie hatte Herrenbesuch.
Hajo: Und weiter?
Kreipl: Ich.. ich hab gewartet. Irgendwann kam dann dieser Mann aus dem Haus und ist weggefahren. Ich.. ich hab noch eine Weile gewartet und wollte dann aussteigen, als dann dieser Mann kam. Er ging in Richtung Haus aber nicht hinein. Er stieg wieder in den Wagen und fuhr mit Karacho los. Hat dabei fast eine alte Dame überfahren.
Hajo: Und dann sind sie zu ihr.
Kreipl: Ja. Sie... sie hatte nur einen Bademantel an. ich wusste, dass sie.... dass sie mit diesem Mann.....
Hajo: Sie mochten Frau Müller, oder?
Kreipl: Ja, sie.. sie war so ein wundervoller Mensch. Konnte zuhören.
Hajo: Und trotzdem haben sie sie getötet?
Kreipl: Es war ein Unfall. ich.. ich hab ihr gesagt, dass ich sie liebe und dass ich... ich so gerne mit ihr zusammen bin.
Hajo: Aber sie wollte davon nichts hören.
Kreipl: Nein. Sie hat mir unmissverständlich klar gemacht, dass zwischen Therapeut und Patient nichts geht.
Hajo: Und da sind sie wütend geworden.
Kreipl: Ja. Weil.. weil doch dieser Mann, mit dem sie es vorher getrieben hat. Diser Mann, er.. er war doch auch ein Patient. ich hab ihn ein paar Mal in der Praxis gesehen. Ich hab sie gepackt und dann ist sie nach hinten gefallen. Mit dem Kopf auf diese Tischkante. Es...es war ein Unfall. Ein tragischer Unfall.

Hajo schaut Kreipl. an. Diser ist jetzt total am Ende.

Kreipl: ich hab sie doch geliebt. Ich wollte ihr doch nicht weh tun.
Hajo: Herr kreipl, ich verhafte sie wegen Mordes an Sandra Müller und Körperverletzung an einem Kollegen.

Er wird abgeführt und die vier sitzen im Büro.
Hajo lässt Jan nicht aus den Augen.

Ina: Tja, wissen wir eigentlich, mit wem sich Frau Müller eingelassen hat? Im Bericht konnte man nichts darüber lesen.
Vince: Es muss ein Paient von ihr gewesen sein. Laut Aussage von Kreipl.
Ina: Stimmt.
Hajo: Ist ja nicht mehr so wichtig. Oder wollt ihr jetzt von allen männlichen Patienten noch eine Speichelprobe nehmen?
vince: Nee, dazu hab ich echt kein Bock. ich geh jetzt nach Hause.

Er zieht ab. Es ist schließlich spät geworden.

Ina: Ich verzieh mich auch. Tschüß
Hajo: Tschüß Ina.

hajo und Jan schauen sich an.

Jan: Ich versteh nicht ganz. In Sabines Bericht stand doch....
Hajo: Was?

die beiden lassen sich nicht aus den Augen.

hajo: Das war das letzte Mal, Jan, dass ich dich geschützt habe. Sabine und ich haben den Beicht nur deshalb verändert, weil wir beide wussten, dass du nichts damit zu tun hast. Wir wollten dir das Gerede im Präsidium ersparen.
Jan: Danke.
Hajo: Hast du Leni eigentlich von der Sache erzählt?
Jan: Nein. (er schaut nach unten)
Hajo: Ich überlass es selbstverständlich dir, aber... du solltest mit ihr reden.

Es kopft an der Tür.

Bernd: Guten Abend. Dachte ich mir doch, dass ich euch noch hier finde.
Hajo: Doktor Mendel. Was führt sie denn zu so später Stunde noch zu uns?
Bernd: Jan. (er schaut ihn an) Ich hab gehört, der Fall ist aufgeklärt?
Jan: Und?
Bernd: Oh, mein Lieber, du hast doch nicht etwa unsere Abmachung vergessen?
Hajo: Was denn für eine Abmachung?
Bernd: Du hast deinem Chef nichts erzählt?
Jan: Hör zu Bernd. Das war doch nicht ernst gemeint.
Bernd: Ts, das ist wieder typisch. Und ob das Ernst gemeint war.
Hajo: Darf ich fragen, worum es geht?
Bernd: Ich werde Jan für eine Woche krank schreiben und in eine sogenannte Reha schicken. sie haben doch nichts dagegen?
Hajo. Wenn es zu seiner Therapie gehört, natürlich nicht.
Bernd: Siehst du? Dein chef hat absolutes Verständnis dafür. Also, hör zu. Ich hole dich übermorgen früh um halb zehn ab. Pack dir ein paar Kleider zum Wechseln ein. Mehr brauchst du nicht.
Jan: Bernd, ich....
Bernd: So, ich muss jetzt nach Hause, sonst krieg ich noch Ärger mit meiner Frau. Bis übermorgen Jan.
Jan: Bernd? Bernd warte.

Jan will ihm hinterher, aber Bernd Mendel ist schneller.
Jan dreht sich um, schaut zu Hajo. Dieser merkt, dass er plötzlich wieder sehr nachdenklich wirkt.

Hajo: Jan, ich denke, Mendel weiß, was er tut. Und so eine kleine Auszeit tut dir vielleicht wirklich gut.
Jan: Klar, was sollst du auch anderes sagen.

Er geht an seinen Schreibtisch, nimmt seine Jacke und verschwindet.

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Beitrag  cat Mo 10 Jan 2011, 10:40

Zwei Tage später. Jan hat überhaupt keine Lust aufzustehen. Aber er weiß, dass Bernd um halb zehn auf der Matte stehen wird.
Er entschließt sich deshalb doch, sich fertig zu machen und ein paar Sachen einzupacken.

Leni: Und du weißt wirklich nicht, wohin es geht?
Jan: Nein.
Leni: Hey, dieser Bernd wird schon wissen, was er tut. ich bin auf jeden Fall froh, dass du die therapie fortsetzt, hm?
Jan: Ich weiß, dass ihr mich alle loshaben wollt.
Leni: Jetzt red doch nicht so einen Unsinn. Ich hätte dich auch lieber eine Woche lang um mich herum. Aber...
Jan: Ich weiß. (sie schauen sich an) Du könntest Bernd anrufen und ihm sagen, dass ich plötzlich hohes Fieber habe oder...
Leni: Jan! Du bist ja schlimmer als Papa, wenn er krank ist.

Jan sagt nichts mehr. ER wartet bis Bernd kommt. Und dieser kommt pünktlich.

Bernd: Und? Alles startklar?
Jan: Sicher.

Bernd nimmt Jans Tasche und bring sie zum Wagen. Jan gibt Leni noch einen Kuss und verschwindet.
Im Wagen ist es Bernd, der Jan zuerst anschaut und ihm dann eine Augenbinde gibt.

Bernd: Hier.
Jan: Was soll ich damit?
Bernd: Aufziehen.
Jan: Bernd, was soll das?
Bernd: Ich will nur verhindern, dass du weißt, wohin ich dich bringe.
Jan: ich mach da nicht mit.
Bernd. Jetzt sei kein Spielverderber. Du wirst mir nach einer Woche dankbar sein. Wirst sehen. und jetzt setz die verdammte Augenbinde auf.

jan tut schließlich, was man von ihm verlangt. Und los geht die Fahrt. Bernd fährt erst einmal aus der Stadt heraus. Sie sind eine Weile unterwegs. Jan verliert die Orientierung, hat keine Ahnung, wohin ihn Bernd bringt.

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Beitrag  cat Mo 10 Jan 2011, 10:49

Nach fast zwei Stunden hält er schließlich an.

Bernd: So, jetzt kannst du die Augenbinde wieder abnehmen.

Jan zieht sie ab und erkennt vor sich ein schönes Haus. Mitten im Wald.

Jan: Wo sind wir hier?
Bernd: INmitten einer grünen Oase. Und das da vorne ist mein Wochenendhaus.
Jan: Das gehört dir?
Bernd: Ja. Komm.

Sie steigen aus und gehen auf das Haus zu. Es ist wirklich wunderschön. Nicht sonderlich groß, aber für zwei Personen völlig ausreichend.
Er schließt es auf und macht ein paar Fenster auf, damit frische Luft herein kommen kann.

Bernd: So, du kannst mir jetzt noch beim Tragen helfen.
Jan: Was denn tragen?
Bernd: na deine Verpflegung. Komm

ER zieht ihn nach draußen zum Wagen und öffent den Kofferraum. Dort sind zwei Kisten voll bepackt mit Lebensmittel.

Bernd: Ich denke, damit wirst du die eine Woche gut überstehen.
Jan: Das ist alles für mich?
Bernd: Ja. Meinst du, es ist zu wenig?
Jan: Du meinst es wirklich ernst, was?
Bernd: Jan, hier ist weit und breit nichts. Überhaupt nichts.

Sie tragen die Kisten ins Haus.

Bernd: Ich hab dir 8 Flaschen Bier eingepackt. Für jeden Tag eine und am Sonntag zwei. ist doch OK, oder?
Jan: Ich glaub es nicht.
Bernd: So, also dein Proviant hast du. jetzt brauch ich noch dein Handy.
Jan: Wie bitte?
Bernd: Jan, du bist für die eine Woche vollkommen auf dich alleine gestellt. Kein Radio, kein Fernseher, kein Handy. Nur du und die Natur. Hast eine Menge Zeit, über dein Leben nachzudenken. Und damit du mir keinen Koller bekommst, werde ich dich jeden Abend um Punkt 19 Uhr anrufen. Hier.

Er gibt ihm ein Handy.

Bernd: Damit kannst du nicht telefonieren. Nur meine Anrufe entgegen nehmen.
Jan: Du hast wirklich nichts ausgelassen, oder?
Bernd: Hör zu, ich weiß, was ich tue, hm?
Jan: Ehrlich gesagt, hab ich da so meine Zweifel.
Bernd: Weglaufen lohnt nicht, du bist von der Außenwelt viel zu weit abgeschnitten. So, lass mich überlegen. Ich glaube, das war's. Im Haus findest du alles, was du so brauchst. Dann... bleibt mir eigentlich nur noch zu sagen: Erhol dich gut und genieße die Ruhe.

Er geht aus dem haus in Richtung Wagen.

jan: Bernd, das... das kansnt du nicht machen.
Bernd: Du hast doch keine Angst?
Jan: Quatsch.
Bernd: Gut. Dann bis in einer Woche, mein Freund. Und heute Abend werde ich dich noch nicht anrufen. Komm erst mal hier an.

Er setzt sich ins Auto und fährt davon. jan weißt nicht, was er noch sagen soll, schaut dem Wagen hinterher, bis er ihn nicht mehr sieht.

jan: Na toll.

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Beitrag  cat Mo 10 Jan 2011, 10:57

Er dreht sich um, schaut auf das Haus, dreht sich wieder um. Rings um ihn herum sind nur Bäume und Wald. Und es ist so verdammt ruhig.
Langsam begreift er, in was er da hineingeraten ist und geht ins haus.
Er schaut auf die Kisten mit den Lebensmitteln. Dann auf die 8 Flaschen Bier. eR schnappt sich eine Flasche und trinkt sie ziemlich schnell aus. Bis zum Abend hat er alle Flaschen ausgetrunken und er fühlt sich ziemlich schlecht. Er ist betrunken und lässt sich auf das Bett fallen.
Er schläft sofort ein und das bis zum nächsten Morgen.
Er hat höllische Kopfschmerzen und sucht deshalb nach Tabletten.
Er öffnet eine Schublade, außer jede Menge Kaugummistreifen (er muss grinsen) findet er nichts.
Er sucht weiter, wird aber nicht fündig. Aber die Kopfschmerzen lassen nicht nach. ER nimmt das Handy, aber Bernd hatte Recht. ER kann damit nicht anrufen. Er geht nun an die frsiche luft und erkundet ein wenig die Gegend. Ein See taucht plötzlich vor ihm auf. Nicht groß, aber einladend. Er entschließt sich, baden zu gehen. Und da er ja alleine ist und niemand sonst in der Nähe, entledigt er sich seiner Kleidung und springt ins kühle Nass. Er genießt es und schwimmt über eine halbe Stunde lang in diesem Gewässer.
Danach geht er zurück ins Haus und macht sich Frühstück.
Seine Kopfschmerzen sind wie weggeblasen.
Nach dem Frühstück überlegt er, was er tun könnte. Überhaupt hat er Zweifel, die Tage rumzukriegen. ER geht ins Wohnzimmer und schaut sich um. Findet einige Bücher. Manche hat er schon gelesen, manche aber auch nicht. Er schnappt sich eines und geht damit vor das Haus. ER macht es sich auf dem weichen Waldboden bequem und liest.
Irgendwann schläft er in der Mittagssonne ein.
Als er wieder wach wird, ist es schon Spätnachmittag.
ER steht auf und streckt sich erst mal. Wieder schaut er sich um. ER verspürt Hunger und geht ins Haus, um sich etwas zu kochen. DAnach setzt er sich mit einem Glas Wasser wieder nach draußen.

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Beitrag  cat Mo 10 Jan 2011, 11:03

Pünktlich um 19 Uhr klingelt das Telefon.

Bernd: Und? Wie geht es dir?
Jan: Willst du das wirklich wissen?
Bernd: Hey, jetzt sag bloß, du langweilst dich.
Jan: Langweilen? Wie kommst du denn darauf. ich bereite gerade eine Party vor.
Bernd: Eine Party? Für wen?
Jan: Für mich und meine Gäste natürlich.
Bernd: Du willst mich jetzt auf den Arn nehmen, oder?
Jan: Vergiss es Bernd.
Bernd: Jetzt mal ehrlich. Wie fühlst du dich? (er bekommt keine Antwort) Jan, rede mit mir.
Jan: Ich weiß nicht, ob ich die Woche durchstehe.
Bernd: Warum? Du bist für dich. Du musst niemandem irgendwas erklären. Du tust das, was du tun willst. Nur für dich. Für niemanden sonst. Vermisst du etwas? Deinen Job? Deine Freundin? (er hört nichts) Bist du noch dran?
Jan: Ja.
Bernd: Jan, ich will dich mit dieser Aktion nicht ärgern. Wirklich nicht. Ich möchte dir helfen. Mit dieser Methode hab ich schon so manchen davon überzeugen können, dass sein Leben in eine falsche Richtung verläuft. Also werf die Flinte nicht gleich ins Korn.
Jan: Ja. (er stöhnt kurz auf)
Bernd: Also wenn du von deiner Seite nichts mehr zu sagen hast, melde ich mich morgen wieder.
Jan: Tu das.
Bernd: Tschüß Jan.

Jan sagt nichst mehr, legt einfach nur auf.
Dann nimmt er sich das buch wieder zur Hand und liest im Wohnzimmer weiter. Bier hat er keines mehr. Jetzt musste Wasser reichen.

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Beitrag  cat Mo 10 Jan 2011, 11:07

Am dritten und vierten Tag verhält es sich wie gehabt. Jan geht erst mal ausgiebig baden. Er ist jetzt fast eine ganze Stunde imWasser. Und er fühlt sich danach wie ein neuer Mensch. Danach frühstücken und lesen.
Nur heute hat er keine Lust zum Lesen. Er entschließt sich die nähere Umgebung zu erkundschaften. Da er keine Karte zur Hand hat, muss er sich den Weg, den er geht, sehr gut einprägen. Aber damit hat er keine Probleme.
ER geht ziemlich lange , bis er an eine Lichtung kommt. Aber viel erkennen tut er nicht. Dafür kennt er sich hier nicht so gut aus.
Nach einer kleinen Pause geht es weiter. Irgendwann merkt er, dass er sich auf den Rückweg machen sollte, weil um 19 Uhr ja Bernd wieder anrufen wird.
ER macht also eine Kehrtwendung und irgendwann hört er ein Stöhnen.
Er folgt diesem Stöhnen, das immer näher kommt.

Jan: Hallo? Ist da jemand?
Georg: Hier. Hier bin ich.

Jan hört die Stimme und geht in die Richtung, aus der sie kam. Er steht nun auf einem Felsvorsprung und schaut nach unten.
Dort liegt ein älterer Herr. Er muss wohl von diesem Vorsprung in die Tiefe gestürzt sein.

Jan: Warten sie, ich.. ich komme zu ihnen.

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Beitrag  cat Mo 10 Jan 2011, 11:16

Leichter gesagt, als getan. Er hat kein Seil, um sich nach unten zu begeben. Er schaut sich um, ob es vielleicht einen Weg nach unten gibt,der weniger gefährlich ist.
Er versucht es auf einem Weg, der ihm als einigermaßen geeignet erscheint.
Langsam kommt er dem alten Mann näher. Aber auf den letzten Metern rutscht auch er ab und stürzt nach unten. Er kann sich aber halbwegs gut abfangen.
Sein Arm, der zwar nicht mehr bandagiert ist, schmerzt plötzlich wieder. Aber sonst ist alles OK.

jan: Hallo.
Georg: Sie schickt der Himmel.
Jan: Na von ganz so weit komme ich jetzt doch noch nicht. (Georg muss lachen)
Georg: Sie gefallen mir. Georg mein name. Georg Wolf.
Jan: Jan. Jan Maybach.
Georg: Wo kommen sie her?
Jan: Ich wohne in Leipzig. Aber... seit ein paar Tagen bin ich dieser Wildnis hier ausgesetzt.
Georg: Ausgesetzt? Das müssen sie mir erklären.
Jan: Jetzt sagen sie erst mal, wie es ihnen geht? Haben sie Schmerzen?
Georg: Mein Bein. ich.. ich kann es nicht mehr bewegen.
Jan: haben sie ein Handy dabei?
Georg: Nee. Neumodischer Kram. Und sie?
Jan: Nein. Das hat man mir abgenommen.
Georg: Also wer um alles in der Welt setzt sie hier in dieser Gegend aus?
Jan: Eine Therapiemaßnahme meines Psychologen.
Georg: Aha.
Jan: Und sie? Was machen sie hier?
Georg: Ich wollte... mir die Gegend ansehen.
Jan: Die Gegend, so. (er schaut ihn von der Seite an, glaubt ihm nicht ganz) Denken sie, sie können aufstehen?
Georg: ich kann's versuchen.
Jan: Gut, dann...wollen wir mal.

Er versucht, dem alten Mann unter die Arme zu greifen aber dieser schreit gleich auf.

Georg: Nein. DAs.. das geht nicht. Die Schmerzen... sie sind zu groß.
Jan: Tut mir Leid.
Georg: Hören sie auf, sich zu entschuldigen. Sie können doch nun wirklich nichts dafür, dass ich alter Mann nicht mehr geradeaus gehen kann.

Sie schauen sich an, schweigen.

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Beitrag  cat Mo 10 Jan 2011, 11:27

Jan: Ich brauche mindestens zwei Stunden, bis ich am Haus bin. Und es wird langsam dunkel.
Georg: Dann hat der liebe Gott mein Gebet doch erhört.
Jan: Was meinen sie?
Georg: Nun, ich .. ich hab ihn darum gebeten, nicht alleine zu sein, wenn ich...sterbe.
Jan: Also jetzt mal langsam. So schnell stirbt es sich nicht. Sie haben vermutlich ein gebrochenes Bein. Mehr nicht.
Georg: Schon gut. Ich bin auf jeden Fall froh, dass sie hier sind. Schauen sie mal dort drüben. Dort muss mein Rucksack irgendwo liegen.

jan geht in die Richtung, die ihm der alte Mann zeigt und er findet tatsächlich einen Rucksack.

Georg: Ich hab eine Menge Proviant dabei. machen sie ihn ruhig auf.

Jan öffnet den Rucksack und in der Tat, der Mann hat eine Menge Leckereien dabei.

Georg: Bedienen sie sich.
Jan: Wie lange wollten sie denn hier in dieser Gegend verweilen?
Georg: Na ja. Man weißt ja nie, was kommt. (sie schauen sich wieder an, müssen beide schmunzeln) Haben sie Familie? (Jan zögert mit der Antwort) Hab ich... jetzt was falsches gesagt?
Jan: Nein, ich.. ich lebe mit meiner Freundin zusammen.
Georg: Na so richtig glücklich scheinen sie mir aber nicht zu sein.
Jan: Na ja. ich... ich hab so meine Probleme damit.
Georg: Lieben sie sie nicht?
Jan: Doch, schon....
Georg: Aber? (sie schauen sich an) Ich bin ein alter Mann und ich habe eine Menge Lebenserfahrung, glauben sie mir.
Jan: Bestimmt haben sie die.
Georg: Sehen sie mich an. ich lebe alleine. Und warum? Weil ich in all den Jahren nichts aus meinen Fehlern gelernt habe.
JAn: Was für Fehler waren das?
Georg: Ich wollte es allen immer Recht machen und hab so manche Dinge immer wieder hinterfragt. Anstatt auf mein Herz zu hören. manchmal sind die Dinge eben nicht schwarz oder weiß. Manchmal muss man eben auch Kompromisse eingehen. Aber jedes Mal, wenn ich das erkannt habe, war es zu spät. Und die Strafe dafür bekomme ich jetzt.

Jan steht auf und geht ein paar Schritte von diesem Mann weg. ER ist in Gedanken. ER findet sich in dem Alten wieder.

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Beitrag  cat Mo 10 Jan 2011, 11:36

Georg: Ist alles in Ordnung, junger Mann?
Jan: (schaut zu ihm rüber) Ja.
Georg: Kommen sie, ich.. ich muss noch ein kleines Fläschchen Sekt irgendwo versteckt haben.

Er kramt in seinem Rucksack herum und holt tatsächlich ein kleines Fläschchen Sekt heraus.

Georg: Den trinken wir jetzt gemeinsam. Und wenn sie reden wollen, dann tun sie es. ich höre ihnen gerne zu. Und das kostet sie noch nicht mal etwas. (er schaut ihn fragend an) Na ihr Therapeut zieht ihnen doch sicher eine Menge Geld aus der Tasche. Die Brüder kenne ich.
Jan: (muss schmunzeln) Zalhlt mein Arbeitgeber.
Georg: Darf ich fragen, was sie beruflich tun?
Jan: Ich bin Polizist.
Georg: Ein Polizist. Donnerwetter. Was hab ich doch für ein Glück.
Jan: Glück? Wieso das denn?
Georg: Na ja. Ich hätte ja auch an einen Ganoven geraten können. So... (er schenkt einen Teil der Flasche in einen Becher) Bitte sehr.
Jan: Danke.

Sie prosten sich zu und nehmen einen Schluck.
Es wird geschwiegen. Der alte Mann lässt Jan nicht aus den Augen. Jan merkt das.

Georg: Haben sie Kinder?
Jan: Einen Sohn aus erster Ehe. Er ist neunzehn und studiert in den USA.
Georg: Neunzehn? Mein lieber Mann. DA wollten sie's aber wissen, hm?
Jan: Was meinen sie?
Georg: na hören sie mal. ich schätze sie allerhöchstens auf 40. Und das heißt, sie waren fast selbst noch ein Kind, als sie Vater wurden.
Jan: Na jetzt übertreiben sie mal nicht. Aber ja, es stimmt. Wir waren beide noch jung. ABer für uns hat sich nie die Frage gestellt, das Kind abzutreiben.
Georg: Ihre Ehe ging in die Brüche.
Jan: Aber daran war nicht Benni Schuld. Es... es kamen so viele andere Dinge dazu.
Georg: Verstehe. Hatten sie regelmäßigen Kontakt zu ihrem Sohn?
Jan: Ich hab ihn groß gezogen.
Georg: Sie bekamen das Sorgerecht? (er nickt) Meine Hochachtung. Und ihre Freundin? Wollen sie keine Kinder mit ihr?

Jetzt schweigt Jan wieder.

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Beitrag  cat Di 11 Jan 2011, 10:41

Georg: Ich wäre gerne Vater geworden, aber ich hab's damals verbockt.
Jan: Warum?
Georg: Ich.. ich war lange mit einer wundervollen Frau zusammen. Wir wussten, dass wir zusammengehören. und wir wussten auch, dass wir Kinder wollen. Aber es hat nicht sollen sein. Bis sie eines Tages schwanger war. Ich dachte, der liebe Gott hat mein Gebet doch erhört.
Jan: Sie haben sich getrennt?
Georg: Ja. Als ich sie fragte, ob sie mich heiraten möchte, da hat sie sofort ja gesagt, aber im gleichen Zuge mir auch erklärt, dass das Kind nicht von mir ist. (sie schauen sich an) Sie hat mir gesagt, dass sie auf einer Weihnachtsfeier von einem Kollegen vergewaltigt wurde.
Jan: Und sie wollte das Kind trotzdem behalten?
Georg: Sie wusste, wie sehr ich mir ein Kind wünschte und dachte, gut, es ist eben jetzt so passiert. Sie mochte den Kollegen ja. Hat aber kurz danach ihren Job in dieser Firma gekündigt.
Jan: Sie.. wie wollten das Kind nicht annehmen.
Georg: Ich war dumm und egoistisch. ich meine, sie hat es ja nicht mit Absicht getan. und selbst wenn.... sie hat es für uns getan. Wir wollte eine kleine Familie und ich hab alles weggeworfen. Ich hab sie übrigens vor ein paar Monaten wieder getroffen. sie hat kurz nach unserer Trennung einen Mann kennen gelernt, der bis heute an ihrer Seite lebt und der Junge, der damals geboren wurde, ist ein erfolgreicher Geschäftsmann.

Jan sagt nichts. ER muss an seine eigene Situation denken.

Georg: Jetzt bin ich alleine und hab niemanden, der später um mich trauern wird. Aber über eines bin ich froh.
Jan: Und das wäre?
Georg: ich werde nicht einsam sterben. Sie werden bei mir sein.
Jan: Herr Wolf.
Georg: Georg. Nennen sie mich doch bitte Georg. Jetzt, wo wir schon die Nacht miteinander verbringen müssen.
Jan: OK, Georg. Ich hab doch gesagt, sie haben höchstens ein gebrochenes Bein. Davon stirbt man nicht.

Er fängt an zu husten und es schüttelt ihn ein bisschen. Jan geht zu ihm, fasst ihn an die Stirn.

Jan: Sie haben Fieber.
Georg: Der Anfang vom Ende.
Jan: Georg bitte.
Georg: Ich hab keine Angst vorm Sterben. Das gehört zum Leben dazu. Und wenn ich so zurückblicke, ich hatte ja auch schöne Zeiten.

jan zieht sich seine Jacke aus und legt sie ihm über den Oberkörper.

Georg: Lassen sie das. Die Nächte hier werden schon recht kühl.
Jan: DAs passt schon. Trinken sie noch einen Schluck Wasser, das hilft.

jan versorgt den alten Mann und versucht, es ihm so bequem wie möglich zu machen.

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Beitrag  cat Di 11 Jan 2011, 10:50

In der Zwischenzeit ist bei Bernd Mendel ein bisschen Sorge angesagt. Er ist noch in seiner Praxis und versucht Jan zu erreichen. Er hat es um 19 Uhr schon versucht. Erfolglos. Dann um 20 Uhr und jetzt ist es gleich 21 Uhr. Er entschließt sich, zu seinem Wochenendhaus zu fahren.
Es ist kurz vor elf, als er dort ankommt. ER geht ins Haus und sieht niemanden. ER findet das Handy, das Jan auf dem Wohnzimmertisch liegen hat.
Er geht nach draußen und ruft nach ihm, aber er bekommt keine Antwort.
Er nimmt sein Handy.

Hajo: Trautzschke.
Bernd: Herr Trautzschke? Ich bin's Mendel.
Hajo: Doktor, was gibt es denn noch so spät?
Bernd: Jan ist verschwunden.
Hajo. Wie verschwunden?
Bernd: Wir haben ausgemacht, dass ich mich täglich um 19 Uhr bei ihm telefonisch melde. Das hat bisher auch sehr gut funktioniert. Nur heute.... Ich bin jetzt in meinem Ferienhaus aber von Jan keine Spur.
Hajo: Und was glauben sie?
Bernd: Ich weiß nicht. Er war nie begeistert von dieser Aktion. Aber ich dachte eigentlich, dass er sich so langsam daran gewöhnt hat.
Hajo: Sie glauben, er könnte versuchen, hierher zurückzukommen?
Bernd: Keine Ahnung. Ich.. ich werde einen Hubschrauber beordern. Der soll hier über das Gebiet fliegen. Vielleicht finden wir ihn ja.
Hajo: Um diese Zeit? Den kriegen sie nie genehmigt.
Bernd: Ich vielleicht nicht. Aber wenn sie als Hauptkommissar.. .ich meine...
Hajo: Ich kann es versuchen aber versprechen kann ich es nicht.
Bernd. Danke. Rufen sie mich an, wenn sie Näheres wissen?
Hajo: MAch ich.

Er legt auf, Alex erkennt seinen ernsten Blick.

Alex: Was ist?
Hajo: Jan, er.. er ist verschwunden.
Alex: Oh nein. Er wird doch nicht...
hajo: Also daran möchte ich jetzt überhaupt nicht denken, Alex.
Alex: Tut mir Leid. ABer ich hab ihn in den letzten Tagen erlebt.

Sie schauen sich an, schweigen.
Hajo versucht mit allen Mitteln, die Genehmigung für einen Hubschraubereinsatz zu bekommen. Es dauert bis weit nach Mitternacht, bis er sie endlich bekommt. Er gibt Bernd die Meldung durch und dieser wartet an einem bestimmten Platz auf den Helikopter.

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Beitrag  cat Di 11 Jan 2011, 10:53

Inzwischen ist Georgs Fieber gestiegen. Jan hat einige Mühe, ihn warm zu halten, weil er ständig zittert.
Er nimmt ihn schließlich ganz eng an sich.

Jan: Jetzt halten sie durch, Georg. morgen früh werde ich gleich versuchen, Hilfe zu holen.
Georg: Ist nicht mehr nötig. ich.. ich danke Gott, dass er sie mir geschickt hat.
Jan: Jetzt fangen sie nicht wieder damit an.
Georg: Sie sind ein guter Mensch und ich bin mir sicher, dass sie die probleme, die sie mit ihrer Freundin haben, dass sie die auch sehr schnell lösen werden. Denken sie immer daran, manchmal muss man im Leben Kompromisse schließen.

Jan legt seinen Körper auf Georgs. ER möchte ihn warm halten. Irgendwann sind dann beide eingeschlafen.

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Beitrag  cat Di 11 Jan 2011, 10:59

Der Helikopter kreist über dem Waldgebiet. Mit einer Wärmekamera versucht der Beamte etwas Auffälliges zu erkennen.
Unten am Boden warten Bernd Mendel und ein Notarzt auf eine nachricht der Polizei. Es dauert eine Weile, bis der Pilot sich meldet.

Pilot: Wir haben etwas ausmachen können. Etwa 6 Kilometer von ihrem Standpunkt in westlicher Richtung.
Bernd: OK. Wir fahren los.

Bernd setzt sich in seinen Wagen und fährt mit dem Arzt den Waldweg entlang. Ein ums andere Mal muss er eine andere Richtung einschlagen, weil der Weg unbefahren ist.
Der Pilot leitet ihn von oben in die richtige Richtung.

Pilot: Sie müssen sich weiter rechts halten. Etwa noch einen Kilometer.

Bernd fährt nach Anweisung und nach etwa einem Kilometer stoppt er den Wagen. Die beiden Männer steigen aus und bewegen sich langsam nach vorne. Bernd hat eine helle Lampe dabei. Sie leuchten sich den WEg und erkennen nun den Felsvorsprung. Er leuchtet nach unten und erkennt eine Person.

Bernd: Das muss Jan sein. Wir brauchen ein paar Decken. Kommens ie.

Der Arzt geht mit Bernd zurück zum Wagen und dort holen sie zwei drei Decken. Dann versuchen sie ganz vorsichtig nach unten zu kommmen. Sie bewegen sich recht langsam, möchten sie vermeiden, auch noch in die Tiefe zu stürzen. Nach einer Viertelstunde haben sie es schließlich geschafft. Bernd geht auf Jan zu und erkennt nun, dass er nicht alleine dort liegt.
Jans Körper bedeckt Georg Wolf.

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Beitrag  cat Di 11 Jan 2011, 11:10

Bernd: (geht vorsichtig zu ihm) Jan? Jan, kannst du mich hören? (er rüttelt ein wenig an ihm) Jan.

jan kommt langsam zu sich. Ihm ist natürlich kalt.

Bernd: Jan, ich bins, Bernd.
Jan: Bernd? (er will sich ein wenig aufrichten, erkennt nun Georg)
Bernd: WArte, nimm die Decke hier.
Jan: Nein. Ich.. ich brauch die Decke nicht. Gib sie lieber Georg. ER... er

Bernd nimmt Jan zur Seite. Dieser sitzt immer noch auf dem Boden. Der Arzt untersucht den alten Mann. Bernd erkennt an der Miene des Arztes, dass jede Hilfe für Georg zu spät kommt.

Bernd: Bitte Jan. Du bist unterkühlt.
Jan: Ist nicht so schlimm. Kümmert euch um Georg bitte.
Bernd: Jan, der...der alte Mann...er ist tot.
Jan: (schaut Bernd jetzt an) Was redest du für einen Unsinn. Er ist nicht tot. ER hat doch höchstens ein gebrochenes Bein. Mehr nicht.

ER nimmt die Decke, die Bernd ihm übergezogen hat und will sie auf Georg legen.

Bernd: (versucht ihn zurückzuhalten) Jan, bitte. Glaub mir. ER... er ist tot.

jan legt die Decke über den Körper und rüttelt an Georg.

Jan: Komm schon Georg. Sie haben uns gefunden.
Bernd: (geht zu Jan und will ihn von dort wegziehen) Jan, komm.
Jan: Nein, ihr... ihr müsst ihm helfen.
Bernd: Georg kann man nicht mehr helfen.

Er kann ihn nur mit Mühe von Georg abziehen. jan ist total am Ende. Er kann nicht verstehen, dass die beiden Männer dem Alten nicht helfen.

Bernd. Jan, beruhig dich. ich... ich kenne den alten Mann. Er wohnt hier ganz in der Nähe. Als ich ihn hier vo einem Jahr getroffen habe, sagte er mir, dass er bald sterben wird. Krebs im Endstadium. Ein Wunder, dass er noch lebte.
Jan: Das... das glaub ich dir nicht.
Bernd. Es ist so, Jan. Aber... weißt du, was er mir damals gesagt hat? Dass er keine Angst vorm Sterben hat. Er hat nur Angst, dass er alleine ist, wenn seine zeit gekommen ist. Du warst bei ihm, Jan. Er war nicht alleine. und deshalb ist er auch ganz friedlich eingschlafen.

Jan steht jetzt auf und geht noch einmal auf Georgs Leiche zu. Er erkennt den zufriedenen Gesichtsausdruck.

Bernd: Du hast ihm die Angst genommen. Verstehst du?

jan ist jetzt nicht mehr in der Lage, überhaupt etwas zu sagen. Bernd merkt das.

Bernd: Komm, ich .. bring dich zum Wagen. Wir fahren nach Hause.

Jan bleibt stehen, lässt den Toten nicht aus den Augen. Er bekommt feuchte Augen.
Bernd zieht in schließlich weg und zum Auto. Völlig abwesend steigt Jan ein. Der Arzt hat mittlerweile per Handy Hilfe angefordert, damit man Georgs Leichnam abholt. ER bleibt so lange vor Ort, bis die Kollegen da sind.

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Beitrag  cat Di 11 Jan 2011, 11:17

Bernd fährt mti Jan zurück ins Ferienhaus.
Auf dem ganzen Weg versucht Bernd ein ums andere Mal ein Gespräch anzufangen, aber Jan schweigt nur. Er kann das alles noch nicht begreifen. Muss an die Worte denken, die Georg ihm sagte.
Nach über einer halben Stunde sind sie am Haus. Sie steigen aus und gehen hinein.

Bernd: So, ich packe alles zusammen und dann bring ich dich zurück nach Leipzig.
Jan: Warum?
Bernd: Fragst du das wirklich? Ich beende die Therapie hiermit.
Jan: ich will sie aber nicht beenden. Ich hab noch drei Tage.
Bernd: Jan, du glaubst doch nicht wirklich, dass ich dich, nach dem was hier passiert ist, noch länger alleine lasse.
Jan: Warum? Ich bin OK.
Bernd: Das bist du nicht.
Jan: Hör zu. Du hast mich dazu gezwungen, diese Therapie zu machen. Ich war von Anfang an nicht begeistert darüber, aber ich hab mich nicht quer gestellt. Und ich werde die drei Tage hier noch absitzen. Ob du nun willst oder nicht.
Bernd: Jan...
Jan: Nein!

Er geht an ihm vorbei.

Jan: Du kannst gehen und in drei Tagen wieder kommen.

Als Jan nichts von Bernd hört, dreht er sich um. Die beiden Männer schauen sich an. Jan erkennt den besorgten Blick seines Gegenübers.

Jan: ich bin OK. Wirklich.
Bernd: Na gut. Wenn du es so willst. Aber tu mir den Gefallen und nimm das Handy mit, wenn du abends wieder unterwegs bist, hm?
Jan: Versprochen.

Bernd steigt in den Wagen und fährt zurück nach Leipzig.
Es wird schon langsam wieder hell.

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Beitrag  cat Di 11 Jan 2011, 11:24

Später fährt er ins Präsidium. ER möchte mit hajo reden.

Hajo: Und? Haben sie ihn gefunden?
Bernd: Ja.
Hajo: Sie sehen nicht wirklich glücklich aus.
Bernd: ich weiß nicht, ob es richtig war, ihn dort zu lassen.
Hajo. Er ist noch in diesem Ferienhaus?
Bernd: Ja. Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, die Therapie abzubrechen.
Hajo: Wo haben sie ihn denn gefunden?
Bernd: Er wollte einem alten mann helfen, der von einem Felsvorsprung in die Tiefe gestürzt war. Und dann hat es ihn selbst erwischt. Ihm ist nichts passiert.
Hajo: Aber? Das ist doch nicht alles, oder?
Bernd: Nein. Der alte Mann ist.... er ist in seinen Armen gestorben.
Hajo: Auch das noch.
Bernd: Er hat eine Weile gebraucht, bis er realisiert hat, dass der alte Mann nicht mehr am Leben war. Ich glaube, die beiden haben sich in dieser kurzen Zeit sehr angefreundet.
Hajo: Und wie sind sie mit ihm verblieben?
BErnd: Nun, wie gesagt. Er will die Therapie zu Ende bringen und ich hole ihn in drei Tagen wieder ab.
Hajo: Und sie glauben, dass geht gut?
Bernd: Jan hat sich das vorgenommen. ja, ja, mittlerweile denke ich, dass es gut geht. Auch wenn ich vor ein paar stunden noch Bedenken hatte.
Hajo: Danke für's Vorbeikommen.
Bernd: Kein Problem. Ich muss mich bei ihnen bedanken, dass das mit dem Hubschrauber geklappt hat. Ohne ihn, hätten wir Jan nicht so schnell gefunden.
Hajo: Ist schon OK.

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Beitrag  cat Di 11 Jan 2011, 11:29

Jan verbringt nun viel Zeit an der frischen Luft. ER muss immer wieder über Georg nachdenken und über das, was er ihm erzählt hat.
Sein letzter Tag ist angebrochen. Morgen wird ihn Bernd wieder holen.
Er hat sich schon an das tägliche Ritual gewöhnt. Morgens schwimmen gehen, frühstücken und dann vor dem Haus sitzen und lesen.
Am Nachmittag möchte er noch mal einen größeren Spaziergang machen.
Er kommt an der Stelle vorbei, an der er Georg gefunden hat. ER bleibt auf dem Felsvorsprung stehen und blickt hinunter. ER ist in Gedanken.
Nichts erinnert an das Drama, das hier vor drei Tagen seinen Lauf genommen hat.
Langsam entschließt er sich, wieder zurück zu gehen.
Als er sich dem haus nähert, hört er Geräusche, die aus dem Inneren kommen.
ER ist hellwach.
Einbrecher? Oder Wanderer? Er hat doch abgeschlossen. Oder nicht?
Langsam bewegt er sich auf das Haus zu und öffnet die Tür. Ganz vorsichtig und ohne Lärm zu verursachen. Er hört weitere Geräusche, die aus der Küche kommen.
ER geht hinein, schließt die Tür.
Wenn er jetzt im Einsatz wäre, hätte er seine Waffe gezogen. Immer auf der Hut. ABer hier hatte er gar nichts.

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Beitrag  cat Mi 12 Jan 2011, 10:03

Er kommt weiter ins Zimmer herein und erkennt nun einen hübsch gedeckten Tisch mit vielen Kerzen.
Und dann... dann steht plötzlich Leni vor ihm. Die beiden schauen sich an.

Jan: Leni?
Leni: Hallo. Du warst spazieren?
Jan: Ja, ich... (er ist vollkommen überrascht. Damit hat er jetzt nicht gerechnet) Was.... was machst du hier?
Leni: Nun, ich dachte, ich koch uns was Schönes. Zum Abschluss deiner Therapie.
Jan: Aha.
Leni: Papa hat mir erzählt, was vor drei Tagen passiert ist. Und ich dachte, ich.. .ich schau nach, wie es dir geht. Ich komm fast um vor lauter Sorge. Eine ganze Woche nichts von dir zu hören. jan, das ist Folter pur.
Jan: War nicht meine Idee.
Leni: Ich weiß. Deshalb hab ich mit Bernd gesprochen und ihm gesagt, was ich vorhabe. Und er hat sofort ja gesagt. Tja, und hier bin ich.
Jan: Das ... das ist großartig. Und Julia?
Leni: Ärgert den Opa eine Weile.

Er geht nun auf sie zu, sie schauen sich an, schweigen.
Dann nähern sich ihre Köpfe und sie küssen sich sehr lange.

Jan: Was gibt's zu essen?
Leni: Lass dich überraschen. Setz dich.

Jan setzt sich und Leni serviert ihm ein köstliches Essen. Sie bringt eine Flasche Rotwein. Er öffnet sie und schenkt die Gläser ein.

Leni: Wenn wir fertig sind, räumen wir auf und fahren nach Hause.
Jan: Das geht nicht.
Leni: Und wieso nicht?
Jan: Ich hab noch eine Nacht. Schon vergessen?
Leni: Jan, Bernd meinte auch, du hast die zeit hier mehr als gut überstanden.
Jan: Woher will er das so genau wissen? Ich bleibe bis morgen hier.
Leni: du schickst mich also wieder nach Hause?
Jan: DAs hab ich nicht gesagt. Du kannst ja bleiben.
Leni: (schaut ihn an) Einverstanden. Aber dann muss ich Papa anrufen, dass er sich noch weiter um Julia kümmern muss.
Jan: Das wird er mit größter Freude tun.
Leni: DAs glaub ich auch.

Sie essen zu Ende und räumen danach alles wieder auf.

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Beitrag  cat Mi 12 Jan 2011, 10:11

Später sitzen sie auf dem Sofa, jeder mit seinem Rotweinglas in den Hand.
Sie prosten sich zu und trinken. Jan lässt Leni dabei nicht aus den Augen.

Leni: Was denkst du gerade?
Jan: Warte.

Er steht auf und geht nach draußen an den Schrank mit den Schubladen. Er erinnert sich, dass Bernd dort so viele Kaugummistreifen darin liegen hat.
Er holt zwei heraus und verschwindet damit in der Küche, um danach wieder zurück ins wohnzimmer zu gehen.
Er setzt sich zu Leni. Sie beobachtet ihn, er sagt nichts.

Leni: WAs ist?
Jan: Hab ich dir eigentlich schon mal erzählt, dass ich mit vier Jahren schon heiraten wollte?
Leni: Echt? Und wer war die Glückliche?
Jan: Ein kleines, blondes hübsches Mädchen. Sie war fünf und wir waren unsterblich ineinander verliebt.
Leni: Klingt ja sehr romantisch.
Jan: Es kommt noch besser. Als sie mir sagte, dass sie mit ihren Eltern aus Köln wegzieht, da.. da haben wir uns am letzten Tag in unserem Versteckt getroffen. Und wir haben uns geschworen, dass wir uns nie aus den Augen verlieren werden.
Leni: Und? Hat es geklappt?
Jan: Nee. Aber wir haben uns gegenseitig Ringe gebastelt und sie uns angesteckt.

Er holt jetzt das Silberpapier, in dem die Kaugummis eingepackt waren, heraus. Er hat sie zu zwei Ringen geformt. Leni muss schmunzeln.
Dann nimmt Jan Lenis Ringfinger und streift ihr das gebastelte Werk über.
Dann schaut er sie an.

Jan: Leni.... willst du mich heiraten?

Leni schaut ihn an, ihr laufen ein paar Tränen über das Gesicht. Dann nimmt sie den zweiten geformten Ring und steckt ihn Jan an den Ringfinger.
Sie sagen beide nichts. Aber jan weiß, was sie ihm mit dieser Geste symbolisieren möchte. Sie fallen sich in die Arme und küssen sich sehr lange und leidenschaftlich.

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Beitrag  cat Mi 12 Jan 2011, 10:36

Leni: Ich liebe dich Jan.
Jan: Und ich liebe dich. Auch wenn ich eine ganze Weile gebraucht habe, um es zu kapieren. Ich möchte mich bei dir entschuldigen.
Leni: Du bei mir? Sorry, aber da hast du irgendwas falsch verstanden. Wenn sich hier jemand entschuldigen muss, dann bin ich das.
Jan: Das meine ich nicht.
Leni: Was dann?
Jan: Leni, ich.. ich muss dir noch etwas beichten.
Leni: Was denn?
Jan: Ich... (er setzt sich jetzt wieder aufrecht hin, meidet ihren Blick)
Leni: Hey, so schlimm kann's doch gar nicht sein, oder?
Jan: ich weiß nicht. Ich denke schon. Also....
Leni. Geht es um eine Frau? (er nickt) Um Sandra Müller?

jetzt ist Jan doch sehr erstaunt, wie sie so schnell auf Sandra kommt.

Jan: Woher weißt du...?
Leni: Ich wusste, dass du dich mit einer anderen Frau triffst. Oder sagen wir mal so. ich hab's gespürt.
Jan: Und warum hast du nichts gesagt?
Leni: Weil ich zu mir sagte. Leni, bist selbst Schuld. Du treibst ihn ja förmlich in die Hände einer anderen Frau.
Jan: Aber....
Leni: Jan. Ich hab etwas getan, ohne darüber nachzudenken. oder besser gesagt, ich hab wahrscheinlich zu viel darüber nachgedacht. Ich wollte mit dir zusammen ein Kind großziehen. Und da war mir jedes Mittel Recht. Vermutlich war es ein Fehler, Jan. Aber ich liebe Julia. Und ich kann mir ein Leben ohne sie gar nicht mehr vorstellen. Genauso wie ein Leben ohne dich. Aber ich möchte nicht, dass du dich verpflichtest fühlst, eine Vaterrolle zu übernehmen, wenn du es nicht willst.
Jan: Ich weiß. Und ich hab lange überlegt, ob ich.. .ob ich unter diesen Umständen unsere Beziehung weiter aufrecht erhalten soll. Deshalb hab ich auch die Therapie bei Sandra begonnen. Dass sie so endet.... glaub mir, das war nicht geplant.
Leni: Hat sie dir denn helfen können?
Jan: Nein.
Leni: Und Bernd?
Jan: Tja, Bernd. In gewisser Weise ja. Zumindest, was seine einwöchige Therapie hier in dieser Wildnis angeht. Ich.. ich hatte vor drei Tagen das Glück, einem Menschen zu begegnen, der in seinem Leben sehr viel erlebt hat. Er hat mir erst die Augen geöffnet.
Leni: Du sprichst von diesem Georg? (er schaut sie an) papa hat mir davon erzählt.
Jan: Ja. Er hat mir aus seinem Leben erzählt. Und ... an manchen Stellen, hab ich mich wiedergefunden. Ich weiß nicht, irgendwie war es wohl Schicksal, dass wir uns ausgerechnet hier haben treffen müssen.
Leni: Dann bin ich dem Schicksal sehr sehr dankbar.
Jan: Du verzeihst mir?
Leni: Deinen Ausrutscher mit Sandra? (er nickt) Ja. ja, ich verzeih dir, weil ich dich über alles liebe. Und ich freu mich für Julia. Sie wird den besten Vater der ganzen Welt haben.
Jan: Komm her.

Er nimmt sie in seine Arme und lässt sie gar nicht mehr los.
Sie genießen den Abend und gehen später ins Bett.

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Beitrag  cat Mi 12 Jan 2011, 10:47

Am nächsten Morgen wird alles gepackt und es geht zurück nach Hause. Auf direktem Wege zu Hajo und Alex. Sie wollen Julia holen. Alex öffnet ihnen die Tür.

Alex: Hey, ihr schon? Ehrlich gesagt, haben wir nicht so früh mit euch gerechnet.
Jan: Hallo.
Alex: Hallo Jan. (sie nimmt ihn in ihre Arme und er lässt es geschehen) Und? Alles in Ordnung?
Jan: Ja.
alex: Kommt erst mal rein.

Sie gehen ins Wohnzimmer.

leni: Wo ist Papa?
Alex: Er ist mit Julia beim Einkaufen. Wird bestimmt gleich wieder hier sein. Setzt euch doch. Wollt ihr was trinken?
Leni: Nein danke. Wir haben erst gefrühstückt.

Sie schauen sich alle an, schweigen kurz.

Alex: Und? Hast du dein einwöchiges Abenteuer gut überstanden?
Jan: Ich denke schon. Oder? (er schaut Leni an. die muss schmunzeln und schaut ihn verliebt an)
Alex: Also so wie ihr euch in die Augen blickt....
Jan: Ja?
Alex: Habt ihr uns vielleicht was zu sagen?
Leni: Möglich.

hajo kommt durch die Terrassentür herein, Julia im Arm. Sie schläft. Die anderen merken das nicht.

Alex: Jetzt sag bloß, Jan hat dir einen Heiratsantrag gemacht.
Leni: (sie schaut ihn wieder an) Ja. Und zwar auf eine sehr sehr romantische Art und Weise.
Alex: Das.. das ist so... Oh Gott, jetzt fang ich auch noch an zu heulen.
Jan: Musst du nicht.
Alex: Doch... doch ich muss.

Sie wischt sich ein paar Tränen aus den Augen.

Hajo: Ich kann mich nicht daran erinnern, dass du um die Hand meiner Tochter angehalten hast.
Leni: Muss er auch nicht, Papa.
Hajo: So? Und warum nicht?
Leni: Weil ich groß genug bin.
Hajo: Meinst du? Also mit der Größe hat das eigentlich nichts zu tun.
Leni: Verdammt Papa. Du weißt, wie ich das meine.

Sie wird jetzt ein bisschen bockig.

jan: Leni.... lass mal gut sein. Dein Papa erlaubt sich gerade einen Spaß mit dir.
Hajo: (geht auf Jan zu) Dein zukünftiger Schwiegerpapa meint das vollkommen ernst.
Jan: Ach ja? (die beiden Männer sehen sich an) Tja, dann muss ich mir in Zukunft wohl genau überlegen, ob ich dir meine Tochter auch wirklich anvertrauen kann.
Hajo: Wie bitte? Hör zu. Julia und ich, also wir beide...
Jan: Ja?
Hajo: Was Besseres gibt es einfach nicht.
Jan: Darf ich? (er nimmt ihm Julia ab, da sie jetzt wach wird) Hallo mein Schatz.

Alex und Leni schauen sich an. ´Beide sind froh, dass sich Jan wohl auf dem Weg der Besserung befindet.

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Beitrag  cat Mi 12 Jan 2011, 10:51

Hajo: Ihr wollt doch jetzt nicht gleich nach Hause?
Leni: Doch Papa.
Hajo: Aber Julia und wir... wir...
Jan: Hör zu Hajo. Ich schlag dir einen Deal vor. Du kannst dich weiterhin ab und zu um Julia kümmern und ich...
Hajo: Ja?
Jan: Ich bekomme deine Tochter.
Hajo: Das ist Erpressung.
Jan: Willst du mich jetzt verhaften?

Hajo schaut ihn jetzt sehr intensiv an. Dann geht er auf ihn zu und nimmt sich Julia wieder.

Hajo: Darf ich? (er schaut zu Leni) Ihr habt meinen Segen.

Jan und Leni müssen schmunzeln und er nimmt sie in den Arm.

leni: Wir möchte jetzt trotzdem nach Hause.
Hajo: Könnt ihr auch. Aber Julia bleibt noch hier.
Alex: Wir wollten mit ihr in den Zoo.
Jan: In den Zoo? (sie nickt)
Leni: Na gut. Dann schlage ich vor, wir machen alle einen Familienausflug in den Zoo.
Jan: Gute Idee.
Alex: Finde ich auch.
Hajo: Nichts dagegen einzuwenden.
Jan: Wisst ihr was? Ich ruf Ina an. Vielleicht möchte sie mit paul ja mitkommen.
Leni: Tu das.

Jan ruft Ina an und die ist natürlich sofort begeistert und Paulchen erst.
Sie treffen sich alle später am Zooeingang und haben einen wunderschönen Tag.

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