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Gefährliche Liebe

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Gefährliche Liebe - Seite 2 Empty Re: Gefährliche Liebe

Beitrag  Kathy Mo 20 Dez 2010, 20:23

Hallo Cat,
nun wird es aber Zeit das ich mich auch mal wieder zu Wort melde nachdem du uns nun extra noch vor Weihnachten mit dem "zweiten" Teil deiner Geschichte erfreust. Ich verfolge sie natürlich schon wieder ganz gespannt und warte jeden Tag darauf zu lesen wie es weitergeht. Jan ist ja nun an einem seelischen Tiefpunkt angelangt Sad und mal sehen was du dir ausgedacht hast wie es mit dem armen Kerl weitergehen wird. Bis bald also liebe Grüße Kathy

Kathy

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Gefährliche Liebe - Seite 2 Empty Re: Gefährliche Liebe

Beitrag  cat Di 21 Dez 2010, 10:45

Hier gehts schon weiter.

Hajo fährt nicht gleich wieder zurück ins Büro. Vorher möchte er bei Bernd Mendel vorbei schauen. Er ist Polizeipsychologe und sowohl für Täter als auch für Opfer und deren Angehörige zuständig. Hin und wieder kommt es natürlich auch vor, dass Polizisten bei ihm vorstellig werden. Wenn ein Einsatz besonders auf die Psyche schlägt oder etwas anderes ein Trauma hervorruft.

Bernd: Herr Trautzschke, das ist ja mal eine Überraschung. Sie hier?
Hajo: Ja. Hallo.
Bernd: Kommen sie. Setzen sie sich. kaffee?
Hajo: Gerne.

Mendel holt zwei Tassen und schenkt frisch gebrühten Kaffee ein. Damit geht er zu Hajo an den Tisch und setzt sich ebenfalls.

Bernd: Was kann ich für sie tun?
Hajo: Es ist eher eine private Angelegenheit und doch auch dienstlich.
Bernd: Ich versteh nicht ganz.
Hajo: Jan. Jan Maybach, mein Stellvertreter.
Bernd: Jan. Was ist mit ihm?
Hajo: Tja, wenn ich das so genau wüsste. Er steht kurz vor einem Zusammenbruch, glaube ich.
Bernd: Was veranlasst sie zu so einer Diagnose?
Hajo: Sein ganzen Auftreten. Ich war eben bei ihm zu Hause. Konnte mitanhören, wie er einem Elternpaar klar machte, was sie an der Erziehung ihrer Tochter falsch machen und gab ihnen noch Tipps, wie sie es besser machen können.
Bernd: Ja unser Jan. Dafür ist er prädestiniert. Er würde einen guten Psychologen abgeben.
Hajo: Und wie sieht es mit der Psyche eines Psychologen aus? (er schaut ihn jetzt fragend an) Na ja. Wenn ihnen etwas auf der Seele liegt, was tun sie dann? Therapieren sie sich selbst?
Bernd: Gute frage. Was mach ich. In erster Linie hab ich meine Frau. Sie bekommt hin und wieder meine Ausraster ab.
Hajo: Verstehe.
Bernd: Was ist mit Jan?
Hajo: Ich weiß es nicht. Er .... zweifelt wohl an sich selbst.
Bernd: Jan ist ein sehr emotionaler Mensch. DAs hab ich ein ums andere Mal erleben können. Ich halte große Stücke auf ihn.
Hajo: Da sind sie nicht der einzige, Doktor.
Bernd: Ja. Wissen sie... wir Psychologen sind dafür ausgebildet. Unser Studium ist eine Wissenschaft für sich. Psychologie ist manchmal unergründbar. Jan hat durch seine Erziehung die Gabe bekommen, Menschen so entgegen zu treten, dass sie sich in seiner Gegenwart geborgen fühlen. Er macht keine Unterschiede, was die Herkunft dieser Menschen angeht.
Hajo: Da geb ich ihnen Recht.
Bernd: Ob es jetzt die reiche, verwöhnte Göre eines Millionärs ist, oder der arme Schlucker auf der Straße. Er hat für jeden die richtigen Worte parat.
Hajo: Nur für sich selbst, da haut das nicht hin.
Bernd: Das ist auch schwer. Ich sagte ihnen ja, wir Psychologen werden dahingehend ausgebildet. Aber Jan... er kann geben aber eben nur bis zu einem bestimmten Punkt. und den hat er wahrscheinlich jetzt erreicht. Ich muss ihnen ehrlich sagen, ich hab eigentlich gehofft, dass er zu mir kommt. Damals, als er im Gefängnis saß. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er die Zeit dort so einfach weggesteckt hat.
Hajo: ER hat nicht viel darüber erzählt. Und wir haben ihn auch nicht danach gefragt.
Bernd: Das hätten sie aber mal tun sollen. Sie wissen nicht, was er dort erleben musste? (er schüttelt den Kopf) es muss ja nichts Gravierendes gewesen sein. Aber ein Bulle im Knast, ich kann mir nicht vorstellen, dass er dort willkommen war.

Es herrscht Schweigen.

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Beitrag  cat Di 21 Dez 2010, 10:58

Bernd: Gab es in letzter Zeit irgendwie Probleme, mit denen er fertig werden musste?
Hajo: Da gibt es schon etwas.
Bernd: Und was?
Hajo: Angefangen hat es, als er erfahren musste, dass er zeugungsunfähig wurde. Meine tochter und er wünschten sich so sehr ein Baby.
Bernd: Das ist immer wieder ein Problem. Für beide Seiten. wie geht ihre Tochter damit um?
Hajo. Sie hat ein Kind zur Welt gebracht. Ist noch nicht so lange her.
Bernd: Aber das ist doch schön. Eine samenspende?
Hajo. Nicht ganz. Sie...sie hat sich mit einem Kollegen eingelassen.
Bernd: (schaut ihn jetzt an) Und Jan? Wusste er davon?
Hajo: Sie hat es ihm später erzählt, ja.
Bernd: Puh, das ist ganz schön heftig. Und Jan? Akzeptiert er das Kind?
Hajo: So wie ich das beurteilen kann, geht er sehr führsorglich mit ihr um.
Bernd: Aber es muss weh tun. Tief im Inneren.
Hajo: Was können wir tun?
Bernd: Als erstes geben sie ihm Urlaub. zeit für sich.
Hajo. Den hab ich ihm gegeben, allerdings....
Bernd: Ja?
Hajo: Mehr unfreiwillig. Der Fall, den wir gerade bearbeiten... er ist persönlich davon betroffen. Ich hab ihn sozusagen in Zwangsurlaub geschickt.
Bernd: Das ist natürlich nicht so förderlich.
Hajo: Meinen sie, ich soll ihn wieder mit ins Boot holen?
Bernd. Ja. Vorerst. Ich denke ja mal nicht, dass er freiwillig zu mir kommen wird.
Hajo: Davon können sie ausgehen.
Bernd: Dann muss ich mir was einfallen lassen. Eine Frage noch. Sie als sein Schwiegervater. Kennen sie eigentlich seine Eltern? (er nickt) Und? Was für Menschen sind das?
Hajo: Na ja. Sein Vater ist ein strenger Mann, der keine Schwächen duldet. VOn niemandem.
Bernd: Und wie ist das Verhältnis zu seinem Sohn?
Hajo: Eher gespannt. Jan macht seinen Vater dafür verantwortlich, dass seine Mutter zur Alkoholikerin wurde.
Bernd: Sie trinkt? (er nickt) Schon lange?
Hajo: Sie hat damit angefangen, da war Jan ungefähr 8 Jahre alt.
Bernd: Das ist nicht gut.
Hajo: Was meinen sie?
Bernd: Jan. Ich glaube ja, dass er eher etwas von der Mutter mit in die Wiege gelegt bekommen hat. Aber sie ist labil, anfällig. Genau das, was wir gerade bei Jan erfahren müssen.
Hajo: Glauben sie, er könnte mit dem Trinken anfangen?
Bernd: Alkohol, Tabletten... ich muss ihnen die Liste der Drogen, die man konsumieren kann, nicht aufzählen.
Hajo: Aber Jan doch nicht. Der hält sich von all dem Zeug fern. Ein, zwei Bier, dagegen kann man doch nichts sagen.
Bernd: Mag sein. Aber so wie sie mir seinen jetzigen Zustand geschildert haben, ist das leider kein Freibrief dafür, dass er sich nicht zu irgendetwas hinreißen lässt.
Hajo. Sie machen mir richtig Angst.
Bernd: War nicht meine Absicht. Aber wir sollten auf der Hut sein. (sie schauen sich an)
Hajo. Danke fürs Zuhören.
Bernd. Dafür bin ich da. Und ich wünschte, meine Dienste würden öfter von euch Beamten in Anspruch genommen.
Hajo: Ich weiß, was sie meinen.
Bernd: Kopf hoch. Das kriegen wir schon hin.

Hajo verlässt das Büro des Psychologen und fährt wieder zurück ins Präsidium.

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Beitrag  cat Di 21 Dez 2010, 11:04

Jan sitzt im Schlafzimmer auf dem Bett. Ist in Gedanken.
Die Tür geht auf. leni möchte nach ihm sehen. Sie sieht ihn auf dem Bett sitzen und geht zu ihm, setzt sich neben ihn.

Leni: Na? (er schaut sie jetzt an) Alles klar bei dir?
Jan: Leni, ich.. ich weiß, dass ich im Moment unausstehlich bin.
Leni: Lass gut sein, Jan. du.. du steckst mitten in einer Lebenskrise.
Jan: Siehst du das so? (sie nickt)
Leni: Jan, wir.. wir können dir nicht mehr helfen. So sehr wir es auch wollen. Es ist doch nichts Verwerfliches, die Dienste eines Psychologen in Anspruch zu nehmen. Erinnerst du dich an meinen Artikel, den ich mal geschrieben habe?
Jan: Welchen meinst du?
Leni: Über die explosionsartigen Zugänge, die Psychologen zu verzeichnen haben. Burn out. Hast du bestimmt schon mal gehört.
Jan: Ja.
Leni: Ich glaube, du brauchst einfach nur Abstand.
Jan: Abstand von was? Von dir? Von der Arbeit?
Leni: Ich weiß es nicht. Was denkst du? (er zuckt mit den Schultern) Hey, (sie legt ihre hand auf seinen Arm) Ich liebe dich.

Er schaut sie jetzt an. Sie merkt, dass er mit sich kämpft.

Leni: Weißt du was? Ich mach uns jetzt erst mal was Schönes zu essen, hm?

Bevor er etwas sagen kann, meldet sich Julia. Sie schauen beide nach draußen.

jan: OK und ich schau nach Julia.

Er steht auf und geht ins Kinderzimmer. Leni schaut ihm nach, geht dann in die Küche.

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Beitrag  cat Di 21 Dez 2010, 11:19

Etwas später sitzen sie beim Abendessen.
Jan ist nur mit halber Freude dabei.

Leni: Was hältst du davon, wenn wir für ein paar Tage wirklich weg fahren? Wir könnten...
Jan: Leni, sei mir bitte nicht böse, aber... das kann ich nicht.
Leni: Und warum nicht? papa hat dich in Urlaub geschickt.
Jan: Ich kann nicht. (das Telefon klingelt)

Jan schaut auf das Telefon. leni ebenso. Sie merkt, dass er nicht aufstehen möchte und geht an den Apparat.

Leni: Hallo? --- Papa. --- Wir essen gerade. --- nein, möchtest du ihn sprechen? --- Verstehe. --- Nein, richte ich ihm aus. --- Ja, tschüß.

Sie legt auf und kommt wieder an den Tisch.

Leni: Das war Papa.
Jan: Und was wollte er?
leni: Dein Zwangsurlaub ist zu Ende.
Jan: Was?
Leni: Er möchte, dass du morgen wieder zur Arbeit kommst.
Jan: Und warum?
Leni: Weiß nicht genau. Gibt wohl Probleme mit dem Fall. Apropos Fall. Was ist mit Chris? kann er schon wieder in seine alte Wohnung?
Jan: Weiß ich nicht. Möchte ich im Moment auch nicht wissen.
Leni: Hattet ihr Streit? (er schweigt wieder) Hey, rede mit mir, bitte.
Jan: Er hat mir die ganze Zeit etwas vorgemacht. Mich benutzt.
Leni: Ihr kennt euch schon lange?
Jan: Zu lange, fürchte ich.
Leni: Ist nicht ungewöhnlich, dass es bei einer so langen Freundschaft auch mal kracht.
Jan: Ja. Aber es tut weh.
Leni: kann ich verstehen.
Jan: Wirklich? Du kannst Chris doch überhaupt nicht leiden.
Leni: Jan, bitte. (sie schauen sich an) OK. Ja ich geb zu, ich hab ein Problem damit, wenn du dich mit ihm triffst.
Jan: Weil er schwul ist?
Leni: Ja. Ich hatte vor ein paar Jahren den Auftrag, über diese Szene einen Bericht zu schreiben. Ich hab nach einem halben Tag aufgegeben.
Jan: Warum?
Leni: Weil der Artikel nicht objektiv geschrieben worden wäre. Meine Vorurteile hättest du wahrscheinlich aus jedem Satz heraushören können.
JAn: Aber warum? hast du diese vorurteile auch bei einer Beziehung zwischen zwei Frauen?
Leni: Ja.
Jan: Versteh ich nicht.
Leni: Na ja. Es kommt wahrscheinlich daher, dass ich mit solchen Beziehungen persönlich nie in Kontakt gekommen bin. So wie du.
Jan: Ja, da magst du vielleicht sogar Recht haben.
Leni: Ich möchte dir deine Freundschaft zu Chris nicht verbieten, Jan. Gott bewahre. Aber ich hab nun mal ein bisschen Angst vor ihm
Jan: Vor Chris? (sie nickt) Das brauchst du nicht. Er.. er ist ein wundervoller Mensch.
Leni: Obwohl er dich benutzt hat?
Jan: Auch wenn du's jetzt nicht glaubst. Ja.
Leni: WAs fasziniert dich an ihm?
Jan: Das kann ich nicht sagen. Wir.. .wir haben so viele Sachen gemeinsam unternommen. Auch noch, als ich mit Anja längst verheiratet war.
Leni: Hatte Anja keine Angst, du könntest....
Jan: Chris und ich? (sie nickt) Leni, ich mag Chris, ja. Als Freund. Aber ich könnte mir nicht vorstellen, dass da mehr daraus wird. Und anja... Die war von Chris auch begeistert. Aber ich wusste, dass er mir in diesem Punkt keine Gefahr war.
Leni: Dann muss ich, was das angeht, wohl noch eine Menge lernen.
Jan: Na ja. Vielleicht ein bisschen toleranter werden gegenüber diesem Thema.
Leni: Ich werd's versuchen. OK? (sie lächeln sich an) Was ist? Ich könnte Marie bitten, heute Abend auf Julia aufzupassen. Dann könnten wir noch was unternehmen.
Jan: sei mir nicht böse, aber...das war ein anstrengender Tag. Lass es uns einfach zu Hause gemütlich machen, hm?
Leni: OK.

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Beitrag  cat Di 21 Dez 2010, 11:25

Am nächsten Morgen geht Jan wie gewohnt aus dem Haus. Auf dem Weg zum Wagen klingelt sein Handy.

Jan: Hajo, was gibt's?
Hajo: Bist du schon auf dem Weg ins Büro?
Jan: Auf dem Weg zum Wagen, warum?
Hajo: Hör zu, könntest du vorher noch bei Sabine vorbeifahren? Sie hat einen weiteren Bericht.
Jan: Klar, mach ich. Bis später.

Er legt auf und fährt in die Pathologie.
Dort wartet Sabine schon.

jan: Morgen Sabine.
Sabine: Hey, morgen. Na? So früh schon munter?
Jan: Was ist mit dir?
Sabine: Oh, ich werde jetzt erst mal nach Hause gehen. Hab die halbe Nacht durchgearbeitet.
Jan: Du hast was für uns?
Sabine: Ja. Hier. Ein paar weitere Untersuchungsergebnisse.
Jan: Danke.

Sie geht jetzt auf eine Kiste zu, in der sich lauter Bücher befinden. Sie will die Kiste hoch heben.

Jan: Warte mal. Wo willst du denn damit hin?
Sabine: Ich muss zu mendel. Die gehören ihm und ich hab sie mir ausgeliehen.
Jan: Alle?
Sabine: HAb was bestimmtes gesucht, aber nicht gefunden.
JAn: Hör zu, du fährst jetzt nach Hause und schläfst dich aus und ich bring die nach oben.
Sabine: Echt? (er nickt) Ach Jan. du bist ein Schatz. (sie gibt ihm einen Kuss und verschwindet)

Jan nimmt die Kiste und geht zwei Stockwerke nach oben. Dort hat der Polizeipsychologe sein Reich.
Er kommt ins Sekretariat, das noch nicht besetzt ist und hört mendel am Telefon.

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Beitrag  cat Di 21 Dez 2010, 11:32

Bernd: Ach ja? Ohne mich. --- Nein, das können sie vergessen. --- Ist mir egal, ich halte mich da raus. Guten Tag.

Er legt auf und flucht.

Jan: Schlechte Nachrichten?
Bernd: (dreht sich schnell um) Jan?
Jan: Morgen. hier, die Kiste soll ich dir von Sabine Rossi geben.
Bernd: Ach, stell sie dort in die Ecke.

Jan stellt die Kiste in die Ecke.

Bernd: Und? wie geht es dir?
Jan: Geht so.
Bernd: Ich hab übrigens ein Buch für dich. Könnte dich interessieren. Ich hab's schon gelesen. (er sucht danach) Wo ist es denn. Aha, hier ist es ja.

Er übergibt Jan ein Buch. Der liest den Titel.

jan: Warum tut man, was man tut. (er schaut Bernd jetzt an) War Hajo bei dir?
Bernd: Hajo? Wieso sollte dein Chef bei mir aufkreuzen?
Jan: (er lässt ihn nicht aus den Augen, Bernd meidet seinen Blick) Er war hier.
Bernd: (schaut ihn jetzt an) Jan.
Jan: HAt er sich bei dir über mich ausgeheult?
Bernd: Mein lieber Jan. Er macht sich Sorgen um dich. Und das zu Recht.
Jan: Ich glaub es nicht.
Bernd: Jan, hör zu. Ich erwarte jetzt nicht von dir, dass du dich auf meine Couch legst. Aber wir könnten zusammen einen Kaffee trinken gehen. Oder im Park spazieren. Nur... reden... reden solltest du.
Jan: Wenn ich das dringende Bedürfnis habe, mich jemandem mitteilen zu wollen, wirst du es als erster erfahren, OK? (er geht zu ihm, gibt ihm das Buch wieder) Das hab ich schon gelesen und ich finde es grottenschlecht.

ER geht sauer aus dem Büro und verschwindet.
Bernd nimmt das Buch, schaut es an.

Bernd: Wie Recht du hast. Das ist echt ein mieses Buch. ABer ich habs versucht.

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Beitrag  cat Di 21 Dez 2010, 11:42

Jan fährt mit dem Bericht ins Büro.
Als er dort ankommt, sitzen die drei Kollegen am Besprechungstisch.

jan: Morgen.
Hajo: Morgen Jan.
Jan: Hier, der Bericht von Sabine. WEnn du ihn überhaupt benötigst.
Hajo: WAs soll denn das jetzt?

Er sagt nichts weiter.

jan: Ina, du kannst ruhig weiter machen.
Ina. na gut. Also wir haben bei den Kollegen von Schneider ein bisschen nachgefragt.-
Vince: Unser Opfer kam am Morgen so gegen 7.30 Uhr am Flughafen an.
Ina: Er wurde von einem Mann dort abgesetzt.
Vince: Und genau derselbe mann hat ihn am nachmittag so gegen 16 Uhr abgeholt.
Hajo: Habt ihr etwas über diesen Mann in Erfahrung bringen können?
Ina. Nicht viel. Aber wir haben uns den Film der Überwachungskamera geben lassen. Vince?

Vince steht auf und legt das Band in den Spieler. sie erkennen nun die Szene, in der ein Mann Clemens Schneider vom Flughafen abholt. Die beiden umarmen und küssen sich.

Hajo: Das sieht ja ganz so aus, als ob schneider seinen Freund ebenfalls betrogen hat. Habt ihr einen Namen?
Ina: Nein. Aber das T-Shirt, dass er der Typ anhat..... Hier.

Vince holt es etwas näher.

Ina: Der Werbeslogan auf diesem Shirt gehört zu einer Schwulenbar im Westen der Stadt.
Hajo: Dann wird er dort wohl regelmäßig verkehren.
Vince: Das seh ich genauso.
Hajo: Dann sollten wir uns dort mal umsehen.
Vince: Ich glaube kaum, dass er reden wird, wenn wir alle dort auftauchen.
Ina: Was schlägst du vor?
Vince: Wir sollten jemanden undercover dort reinschicken.

Als er das sagt, schaut er auf Jan. Die anderen ebenfallls.

Jan: Wieso ich?
Vince: Ganz eifnach, Jan. Du kennst dich in der Szene aus.
Jan: Wie bitte?
Ina. Was Vince sagen möchte, ist, dass dir der Umgang mit Homosexuellen keine Probleme bereitet.
Hajo: Da hat Ina Recht.
Jan: Ich mach das nicht.
Vince: Wieso? hast du Angst, du könntest dich verlieben?
Jan: Vince, halt einfach deinen Mund, ja?
Hajo: Jan, du musst dich dort nur umsehen. Bring in Erfahrung, um wen es sich bei diesem Jungen handelt. Und dann kommen wir.

Jetzt herrscht Schweigen. Jan läuft von ihnen weg, dreht ihnen den Rücken zu.

Hajo: Na gut. Dann... werden wir eben eine Razzia in dem Schuppen durchführen.
Jan: Ist ja gut. ich mach's.

Hajo steht auf und geht auf ihn zu.

Hajo: Danke Jan. (er dreht sich um, schaut ihn an.

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Beitrag  cat Di 21 Dez 2010, 11:46

Am Tag geschieht nicht mehr viel. Jan geht bei Zeiten nach Hause, um sich schick zu machen. Er steht im Schlafzimmer und zieht sich um. Leni steht daneben.

Leni: In eine Schwulenbar?
Jan: Ja.
Leni: Und wieso gerade du?
Jan: weil ich keinen Berührungsängste habe, was die Szene angeht.
Leni: na toll. ich versteh nicht, wie du da ja sagen konntest.
Jan: Jetzt reg dich doch nicht auf.
Leni: Tu ich aber. Jan! Wieso hat Papa das zugelassen?
Jan: Er hat mich selbst darum gebeten.
Leni: Papa?!! (sie schauen sich jetzt an)
jan: Hör zu, es ist nicht das erste mal, dass ich in so eine Bar gehe.
Leni: Soll mich das jetzt beruhigen?
Jan: leni, bitte.

Sie schauen sich jetzt an, schweigen. Er möchte sie in den Arm nehmen, aber sie weicht zurück und verlässt das Schlafzimmer.
Er fühlt sich elend.
Er verlässt die Wohnung ohne noch einmal mit Leni gesprochen zu haben.

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Beitrag  cat Mi 22 Dez 2010, 10:05

Im Präsidium warten sie schon auf ihn. Sie wollen alles noch einmal durchsprechen. Vince kommt mit einer Wanze auf Jan zu.

Jan: Was soll das?
Vince: Anordnung vom chef.
Jan: Ohne mich.
Hajo: (bekommt mit, worum es geht) Jan, das ist zu deiner eigenen Sicherheit. Wir wissen nicht, wie dieser Typ tickt. Ich möchte einfach kein Risiko eingehen.
Jan: Aber....
Vince: Denk auch mal an mich, Jan. Ich kann heute Abend sehr viel lernen. Zu hören, wie man sich als Polizist in einer solchen Szene inkognito zu verhalten hat.

jetzt ist Jan wütend. Vince tonfall zeigt ihm deutlich, wie er das alles meint. Er packt ihn am Kragen und drückt ihn gegen einen Schrank.

hajo: (ist jetzt entsetzt darüber) Jan!!!

Jan sagt nichts, Vince ebenso, ist er doch total überrasccht von Jans Angriff.
Sie schauen sich an, schweigen. Dann lässt Jan plötzlich los und schupst Vince von sich.

Hajo: Du trägst das Mikro, Schluss. Und du Vince, hältst ab sofort den Mund. hast du mich verstanden?(er hat jetzt seinen Chefton an sich)

Danach machen sie sich alle auf den Weg.
Jan alleine in diese Bar, die anderen zusammen in Hajos Wagen hinterher.
Vince sitzt hinten und hat die Gerätschaften bei sich, um später mitzubekkommen, was in der Bar so vor sich geht.
Sie kommen beide am Parkplatz an. Diese Bar ist äußerlich sehr ansprechend und auch von Innen verhält es sich so. Alles sehr gepflegt.
Jan steigt aus und richtet nochmals sein Jackett. Dann geht er hinein.

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Beitrag  cat Mi 22 Dez 2010, 10:14

Im Inneren ist schon ziemlich was los. Er schaut sich zuerst um, dann entschließt er sich an die Bar zu gehen.
Der Barkeeper geht gleich auf ihn zu.

Max: Hallo.
Jan: Hi.
Max: Hab dich hier noch nie gesehen. Bist das erste mal hier, hm? Oder das erste mal überhaupt in einem solchen Etablissement?
Jan: Beides.
Max: Verstehe. Was möchtest du denn trinken? Der erste Drink geht auf's Haus.
Jan: Echt? (er nickt) OK, dann einen Whiskey, doppelt.
Max: Willst dir ein bisschen Mut antrinken, hm?

Er richtet ihm den Drink und die drei hören draußen im Wagen alles mit.

Max: Hier.
Jan: Danke. (er trinkt einen Schluck, als ein junger Mann auf ihn zu kommt)
Steve: Hallo, ich bin Steve. Hab dich eben kommen sehen. Bist du alleine?
Jan: Ja.
Steve: Verstehe. (sie schauen sich an) Bist verheiratet, stimmt's?
Jan: Wie kommst du denn darauf?
Steve: Weiß nicht. Mein Gefühl sagt mir das.
Jan: Stimmt.
Steve: Aha. Du gehörst also auch zu den Typen.
Jan: Welche Typen?
Steve: Die nach außen hin keine Schwäche zeigen dürfen und sich dann nachts ihren Vorlieben widmen.
Jan: Siehst du das so?
Steve: Hab ich etwa Unrecht? Oder weiß deine Frau, wo du dich rumtreibst?
Jan: Ja, ja sie weiß es.
Steve: Wow, Respekt. Und sie hat nichts dagegen?
Jan: Wäre ich sonst hier?
Steve: Hör zu, wenn du willst, dann... können wir nach hinten gehen. Ist nicht so laut dort und wir könnten....

In diesem Moment werden sie durch ein Rufen gestört.

Stefan: Jan? DAs ist ja mal ne Überraschung. Du hier?
Jan: Stefan.
Steve: Na, ich.. ich geh dann mal. Du weißt ja, wo du mich finden kannst.
Jan: Danke Steve.

Er lässt die beiden alleine.

Stefan: Hör zu, Chris ist auch hier. Wir sitzen dort hinten am Tisch. Komm.
Jan: Besser nicht.
Stefan: Jan, Chris geht es nicht so gut. Er...er weiß, dass er einen Fehler gemacht hat. Redet miteinander, bitte.
Jan: Kein bedarf.
Stefan: Jetzt sei nicht so stur. Los komm mit.

Er zieht ihn am Arm zum Tisch.

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Beitrag  cat Mi 22 Dez 2010, 10:24

Dort sitzt Chris, der jetzt sehr überrascht ist, Jan hier zu sehen.

Stefan: Sieh mal, wer sich hierher verirrt hat.
Chris: Jan? Was zum Teufel machst du in einer solchen Bar?
Jan: Warum nicht? Wir waren früher öfter in solchen Lokalitäten.
Chris: Früher, ja.
Stefan: (beobachtet die beiden) OK, ich besorg uns mal noch was zu trinken. Jan?
Jan: Einen doppelten Whiskey.
Chris: Whiskey? Ist alles klar bei dir?
JAn: Sicher.
Stefan: OK. Chris?
Chris: Bring mir noch ein Bier.
Stefan: Kommt sofort.

Stefan verlässt die beiden und Jan schaut sich im Raum um. Chris merkt das natürlich.

Chris: Suchst du jemanden?
Jan: Möglich.
Chris: Weiß Leni, wo du dich heimlich rumtreibst?
Jan: Ja.
Chris: Dann muss sie dich wirklich lieben.
Jan: Wieso?
Chris: Na ja. Dich hierher zu lassen und zu wissen, dass du sie nicht betrügst.
Jan: WEr sagt denn, dass ich sie nicht betrügen möchte? Kommt doch in den besten Beziehungen vor. (er schaut ihn jetzt böse an)
Chris: OK. Ich hab's kapiert. Es tut mir Leid, Jan. Ich weiß, ich hätte dich nicht anlügen dürfen. Dafür kennen wir uns schon viel zu lange. Aber... ich.. .ich konnte nicht anders.
Jan. Hör zu, was du in deinem Privatleben treibst, geht mich nichts an. Aber für irgendwelche Spielchen benutzt zu werden, das schon.
Chris: Ich hab mich entschuldigt. Was willst du noch?

Er schaut sich weiter um.

Chris: Verrätst du mir, nach wem du Ausschau hältst?
Jan: Bist du oft hier?
Chris: Ja. Clemens hat mich mal hierher geschleppt und seitdem bin ich eigentlich regelmäßig hier zu Gast.
Jan: (fasst jetzt in seine Jackentasche) Hast du den hier schon mal gesehen?
Chris: Ist der nicht ein bisschen zu jung für dich? Ich meine...
Jan: Hast du oder hast du nicht?
Chris: Ja. Ja, der Typ ist öfter hier.
Jan: Heute auch?
Chris: Hab ihn noch nicht gesehen. Kommt aber auch meistens nicht vor 11. Jan? (sie schauen sich jetzt an) Du... willst doch nichts von ihm, oder?
Jan: Und wenn's so wäre. geht dich nichts an, oder?
Chris: Lass die Finger von ihm. Der ist nichts für dich.
Jan: Das lass mal mich entscheiden.


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Beitrag  cat Mi 22 Dez 2010, 10:31

Stefan kommt mit den Getränken wieder und setzt sich zu ihnen.
Sie stoßen miteinander an.

Stefan: Ist doch lustig. Fast schon wie früher. Warum hast du Leni nicht mitgebracht?
Jan: Weil ich meine Ruhe haben möchte.
Stefan: Also ich erinnere mich. Anja war immer super drauf, wenn wir in einer solchen Bar waren.
Chris: Stimmt.
Stefan: Hast du eigentlich noch Kontakt zu ihr?
Jan: Warum fragst du?
Stefan: Na ja. Ich mein ja nur. War schließlich doch mal die große Liebe... damals.

jan sagt nichts dazu und Stefan ist still.
Jetzt ertönt schöne Tanzmusik.

chris: OK, dein Typ ist noch nicht hier. Hättest du dann Lust, mit mir zu tanzen?
Jan: Nein.
Chris: Ach Jan, jetzt komm schon. Der kommt nicht vor 11. Willst du solange hier sitzen und Whiskey in dich hineinschütten?
Jan: WArum machst du dir eigentlich Gedanken über mich?
Stefan: Weil er um dich besorgt ist und weil er dich immer noch liebt.
Jan: Dann ist ihm nicht zu helfen.
Chris: Stefan, halt den Mund. ich liebe nur dich, das weißt du.
Stefan: Und warum fragst du mich dann nicht, ob ich mit dir tanzen möchte?
Chris: Das hat einen ganz einfachen Grund. jan ist der bessere Tänzer.
Stefan: OK. Das Argument zieht.
Chris: Also?

Die beiden lassen sich nicht aus den Augen. Jan muss an früher denken.

Jan: na gut. Du gibst ja sonst nie Ruhe.

Die beiden stehen auf und gehen auf die Tanzfläche. Sie fangen an zu tanzen und sehr schnell haben die anderen erkannt, wie gut die beiden sind.
Sie stehen am Rande und beklatschen die beiden, die sich jetzt regelrecht der Musik und dem Tanz hingeben.

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Beitrag  cat Mi 22 Dez 2010, 10:40

Draußen sitzen die drei im Wagen. hajo hat kein gutes Gefühl bei der ganzen Sache. Er hat jedes Wort von Jan verfolgt und seine Verbittertheit herausgehört. Er hätte ihn nicht da rein schicken dürfen. das weiß er jetzt auch.
Vince dagegen hat seinen Spaß an der ganzen Sache.

Vince: Ich wäre jetzt zu gerne Mäuschen. Könnte ich nicht mal einen Blick hineinwerfen?
Hajo: Vince, halt den Mund.

Vince lehnt sich wieder an den Rücksitz. Ina schaut Hajo an, sie merkt, dasser sich schlecht fühlt, wegen Jan.


Während Jan und chris tanzen, halten vor der Bar zwei Fahrzeuge, aus denen einige Männer aussteigen.
Sie alle haben dasselbe Ziel.
Ina schaut durch das Fernglas.

Hajo: Kannst du was erkennen?
Ina: Nein. Das sind so viele.
Hajo: Mist. Das gefällt mir nicht.

Die Männer betreten das Lokal und erkennen das tanzende Duo. sie gehen zum Teil an die Bar ein anderer Teil stellt sich an den Rand der Tanzfläche und klatschen zur Musik und schauen den beiden zu.
Beim Tanzen erkennt Jan nun den Mann auf seinem Foto. Chris hat das natürlich auch gleich mitbekommen und erkennt auch, dass Jan diesen Mann nicht mehr aus den Augen lässt. Stefan, der jetzt neben diesem Jungen Mann steht, bewegt sich, wie viele, rhythmisch zur Musik.
Chris tanzt mit Jan nun auf die beiden zu und mit einer kurzen Tanzbewegung schafft er es, dass Jan dem jungen Mann und er selbst Stefan gegenüber steht. Jan versteht sofort und fordert den jungen Mann auf, mit ihm weiter zu tanzen. chris schnappt sich Stefan und so tanzen die beiden jetzt zu viert auf der Tanzfläche und es kommen immer mehr Paare dazu.

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Gefährliche Liebe - Seite 2 Empty Re: Gefährliche Liebe

Beitrag  cat Mi 22 Dez 2010, 10:49

Der junge Mann hat sichtlich Spaß mit Jan. Und dieser geht auch voll darauf ein. Chris lässt die beiden nicht aus den Augen.

Stefan: Eifersüchtig?
Chris: Quatsch. Aber mir gefällt nicht, wie Jan sich verhält.
Stefan: Stimmt. Ist er dem anderen Geschlecht doch nicht so abgeneigt?
Chris: Frag mich was Leichteres.


Juri: Du tanzt verdammt gut.
Jan: Danke, das Kompliment gebe ich gerne zurück.
Juri: Ich bin Juri.
Jan: Jan.
Juri: Jan. du warst bisher noch nicht hier, oder?
Jan: Nein. Aber ist ein toller Schuppen.
Juri: Stimmt.

Draußen sitzen die drei immer noch im Wagen und hören mit.

Ina: Ob das unser Mann ist?
Hajo: Möglich.

Die Musik ist zu Ende und Juri setzt sich mit Jan an einen Tisch.

Juri: Darf ich dich zu einem Drink einladen?
Jan: Gern.
Juri: MAx? Mach mal zwei Manhatten.
Max: Sofort.
Jan: Du bist öfter hier, stimmt's?
Juri: Ja. Aber... heute wollte ich erst nicht.
Jan: Warum?
Juri: Ein Freund von mir ist tot.
Jan: DAs... das tut mir Leid.
Juri: Ja. Irgendjemand hat ihn....
Jan: Ja?
Juri: Ist ja auch egal. Erzähl mir was von dir. Du bist in festen Händen, hm?
Jan: Sieht man das?
Juri: Na ja. Du.... du siehst gut aus, kannst fantastisch tanzen.... du bist bestimmt nicht alleine und wenn.... dann hat es einen Haken.
Jan: Meinst du? (er nickt) Ich lebe mit meiner Freundin zusammen.
Juri: Im Ernst? Und warum treibst du dich dann hier rum und bist nicht bei ihr?
Jan: Ist ne lange Geschichte. Möchte dich nicht langweilen.
Juri: Hey, ich hab Zeit. Wenn du reden möchtest.... (sie schauen sich an) Ich mag dich. Das sag ich normalerweise nicht so schnell zu jemandem.
Jan: Danke.
Juri: Was ist? Wir können auch gehen, wenn dir hier zu viel los ist.
Jan: Wohin?
Juri: na ja. Zu dir geht ja wohl schlecht. Also zu mir oder.... ich kenn ein kleines Hotel hier in der Nähe. Was sagst du?
Jan: Na gut. Gehen wir zu dir.

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Beitrag  cat Mi 22 Dez 2010, 10:53

Draußen im WAgen.

Hajo: Was um alles in der Welt hat er vor?
Ina: Ich vermute mal, dass er mit unserem Mann spricht. Und er will ihn nach draußen locken, damit wir im Lokal kein Spektakel veranstalten müssen.
Vince: Also wenn ihr mich fragt, dann verfolgt unser netter Kollege bestimmte Absichten.
Ina: Und welche?
Vince: Er steht auf den Jungen. Und umgekehrt.
Hajo: Red keinen Unsinn Vince.
Vince: Also dass ihr das nicht merkt. So gut schauspielern kann keiner. Der Typ kauf ihm doch jedes Wort ab.
Ina: Jan macht seine Sache eben gut. DAs ist das, was du noch lernen musst.
Vince: Wenn ihr mich fragt, zu gut. Aber bitte, es interessiert´euch ja eh nicht, was ich denke.
Hajo: Schaut mal.

Sie erkennen nun einen Wagen, der vor das Lokal fährt und anhält. Eine Frau steigt aus und geht direkt auf den Eingang zu.

Ina: DAs ist Leni.
Hajo: Verdammt noch mal, Was soll das?

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Beitrag  cat Mi 22 Dez 2010, 11:07

Leni geht in die Bar. Sie bleibt am Tresen stehen und erkennt Jan mit Juri am Tisch. Die beiden unterhalten sich sehr lebhaft und haben ihre Köpfe sehr eng beieinander. Dann stehen sie auf und wollen gehen. Juri hat seinen Arm um Jan, als sie plötzlich vor Leni stehen.
Juri sieht die wie versteinerten Gesichter der beiden.

Jan: Leni.
Juri: Ist das deine .... freundin? (er nickt nur)

In diesem Moment geht die Tür auf, hajo und die anderen kommen herein.

Hajo: Polizei, alles bleibt auf seinen Plätzen.

Sie sehen Jan, der immer noch eng mit Juri zusammensteht. Der will jetzt abhauen, aber vince ist schneller und erkennt das, rennt ihm hinterher.

Leni dreht sich um und läuft schnurstracks wieder aus der Bar.
Hajo und Jan schauen sich an, dann verlässt er blitzschnell das Lokal.
Er versucht draußen, Leni einzuholen.

Jan: Leni, warte. Bitte. Bleib stehen. Leni!

Er holt sie ein und hält sie am Arm fest, dreht sie zu sich.

Jan: Was machst du hier?

Im Hintergrund wird Juri von Vince zu einem Streifenwagen gebracht, der etwas abseits geparkt hat. Die Kollegen fahren ihn auf s Präsidium. Vince fährt mit. Hajo und Ina nähern sich Jan und Leni. Bekommen nun den Streit mit.

Leni: Du scheinst dich ja prächtig amüsiert zu haben.
Jan: Was soll das? Warum spionierst du mir nach?
Leni: Ich kann mir nicht vorstellen, dass papa dich gebeten hat, mit diesem ...diesem Typen zu flirten.
Jan: Ich hab nicht mit ihm geflirtet.
Leni: Ich hab euch eine ganze Weile beobachtet. Lüg nicht.
Jan: Leni, ich war im Einsatz.
Leni: Ja. Und du hast dabei vollen Einsatz gezeigt. Sehr lobenswert. Wo wolltet ihr denn hin? In ein Hotel?
Jan: Nein. Zu ihm nach Hause. (er ist jetzt mächtig sauer)

hajo merkt, dass der Streit zu eskalieren droht.

Hajo: Leni, kannst du mir bitte mal verraten, was du hier tust? Platzt mitten in einen Einsatz.
Leni: Toller Einsatz, Papa. Mein Mann soll sich mit einem anderen mann einlassen.
Hajo: Er sollte den Kontakt zu einer bestimmten Person herstellen, ja.
Leni: Und wie weit sollte dieser Kontakt gehen? Bis ins Schlafzimmer?
Hajo: Jetzt werde nicht hysterisch.
Leni: ich versteh dich nicht. Wie kannst du Jan nur zu so etwas überreden. Du weißt doch genau, wie er im Moment....

Sie stockt.

Jan: Warum redest du nicht weiter? Wie er ... tickt?
Leni: (sie schaut ihn an) Tut mir Leid, jan.
Jan: Schon OK. Wisst ihr was? Warum lasst ihr mich nicht einfach in Ruhe.

Er geht an ihnen vorbei und will gehen. hajo hält ihn fest. Die beiden schauen sich an.

Jan: Lass mich los.
Hajo: Du kommst jetzt mit.
Jan: Ich denke gar nicht daran. Ihr habt Juri, den Rest könnt ihr auch ohne mich. (er entzieht sich Hajos Griff und verschwindet)
Leni: Jan? Jan warte bitte.

Aber Jan wartet nicht. Er verschwindet in der Dunkelheit.

Hajo: Er wird sich wieder beruhigen und das solltest du auch.
Leni: (sie schaut ihn an) Ich mach wohl alles falsch.
Ina: (geht auf sie zu, nimmt sie in den Arm) Hey, das war für alle ein langer anstrengender Tag. Morgen sieht das alles schon wieder anders aus.

Leni geht zurück zu ihrem Wagen und fährt davon.
Hajo und Ina schauen sich an. Sie müssen nichts sagen. Jeder weiß vom andere, was er denkt.

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Beitrag  cat Mi 22 Dez 2010, 11:16

Jan läuft zuerst einfach nur drauf los. Irgendwann befindet er sich in der Nähe der Wohnung seines Freundes Frank.
Er klingelt. Ein total müder, schlaftrunkener Frank öffnet ihm die Tür.

Frank: JAn? (er sagt nichts) Weißt du eigentlich, wie spät es ist?
Jan: Kann ich rein kommen?
Frank: (sieht ihn an) Ja, sicher. (er geht an ihm vorbei) Was um alles in der Welt ist passiert? Du siehst ja furchtbar aus.
Jan: kann ich heute Nacht hier bleiben?
Frank: Blöde Frage. Komm. (sie gehen ins Wohnzimmer) Setz dich. Möchtest du was trinken?
Jan: Ein Glas Wasser wäre nicht schlecht.
Frank: WArte.

Er geht in die Küche und füllt ein Glas mit Wasser. Damit geht er zurück ins Wohnzimmer. Kommt allerdings zu spät. Jan ist auf der Couch eingeschlafen.
Frank schaut ihn an, holt eine Decke und deckt ihn damit zu.
Danach geht er selbst wieder schlafen.

Am nächsten Morgen steht Frank in der Küche und macht das Frühstück. Jan schläft immer noch. Er geht mit einer Tasse heißen Kaffee zur Couch, kniet sich vor Jan und hebt ihm die Tasse in seine Nähe. Jetzt kommt Jan langsam zu sich.
Er öffnet vorsichtig die Augen.

Frank: Morgen du Langschläfer.
jan: Morgen. Wie...wie spät ist es denn?
Frank: Gleich halb neun.
Jan: WAs?

ER geht nun langsam nach oben und setzt sich. Frank setzt sich auf die Tischkante des Wohnzimmertisches und lässt ihn nicht aus den Augen. Jan reibt sich mit den Händen über sein Gesicht. Dann schauen sich die beiden Männer an, Jan nimmt ihm den Kaffeebecher ab, nimmt einen Schluck.

Frank: Willst du mir erzählen, was passiert ist? (Jan schaut ihn an, nickt nur) Gut. Dann schlag ich vor, du gehst jetzt erst mal unter die Dusche und ich hol uns frische Brötchen.

Er steht auf und geht nach draußen. Jan nimmt noch mal einen Schluck Kaffee und geht dann ins Bad.

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Beitrag  cat Sa 25 Dez 2010, 23:01

Später sitzen die beiden beim Frühstück und Jan erzählt seinem Freund, was letzte NAcht passiert ist.

Frank: Jan, weißt du, was dein größtes Problem ist? Du willst es jedem immer Recht machen. Willst jedem Genüge tun. Und vergisst dabei, dass es auch um dich geht. Wenn du in dem Tempo und mit dieser Einstellung so weiter machst, dann wirst du dir eines Tages eine Kugel einfangen. Und dann war's das. Jan, so kann es nicht weiter gehen. Dreh mal einen Gang zurück. Du bist ein verdammt guter Polizist. Aber du bist auch ein Mensch. Ein Mensch mit so vielen Emotionen. Du musst dein Leben wieder in geordnete Bahnen lenken. Du musst dir im Klaren sein, was du willst. Und vor allem, was du nicht willst. Sag auch mal nein. Verdammt, das kann doch nicht schwer sein.

Jan sitzt ihm gegenüber, meidet seinen Blick.

Frank: Nimmst du .... irgendwas?
Jan: Was meinst du?
Frank: Drogen. Tabletten, Alkohol. Irgendwas, dass dich so bei Laune hält.
Jan. Was soll das?
Frank: Entschuldige. Aber wenn ich mir überlege, wie lange du nun schon mit deinen Problemen zu kämpfen hast und es kommen immer wieder Neue dazu. Das kann ein einzelner Mensch doch nicht aushalten.
Jan: Ich nehm nichts, OK? (er wird jetzt ein wenig laut und böse)
Frank: Ist ja gut.

Sie schauen sich an.

Jan: tut mir Leid.
Frank: Siehst du? Dir tut's schon wieder Leid. Jan! Vielleicht solltest du öfter mal auf den Tisch hauen. Raus damit. Lass alles, was dich nervt, stört raus. Schrei es von mir aus raus.
Jan: Bist du jetzt unter die Psychologen gegangen?
Frank: Nein. Aber das ist ein guter Ansatzpunkt. Du solltest dich behandeln lassen.
Jan: Danke.
Frank: Jan, ich mein das ernsthaft. Ist doch nichts dabei. (er meidet seinen Blick) Hör zu, ich kann ja verstehen, dass es dich nicht vielleicht gerade zu eurem Polizeipsychologen zieht. Aber es gibt auch noch andere, gute Ärzte. Wenn du willst, dann .... mach ich dir einen Termin bei einer sehr netten Ärztin. (er schaut ihn jetzt an) Oder hast du ein Problem damit, mit einer Frau über dich zu reden?
Jan: Ja.... nein... ach ich weiß doch auch nicht.
Frank: Sie ist wirklich eine sehr gute Psychologin. Glaub mir. Sie hat....sie hat mir auch schon geholfen.
Jan: Dir?
Frank: Ja. Glaubst du wirklich, du bist der einzige, der Probleme hat? Das ganze passierte kurz bevor ich nach Leipzig kam. Ich hatte in Dresden Stress mit einerm Mädchen. Sie ist von zu Hause ausgerissen und auf die schiefe Bahn geraten. Ich dachte, ich kann sie wieder auf den richtigen Weg bringen. Und ich hatte sie auch schon so weit, bis sie sich das Leben nahm. Ich hab mir damals große Vorwürfe gemacht. Dass ich ihre Signale nicht erkannt habe usw. Ich habs alleine nicht geschafft, Jan. Und du schaffst es auch nicht mehr aus eigener Kraft. Also lass dir helfen.
Jan: Ich .. ich denke darüber nach, OK?
Frank: OK. Und dann sag mir Bescheid.

Die beiden frühstücken noch zu Ende und dann entschließt sich Jan ins Büro zu fahren.


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Beitrag  cat Sa 25 Dez 2010, 23:14

Dort ist inzwischen das Verhör mit Juri im vollen Gange.
Alle drei, Ina, vince und Hajo sind im Verhörraum, als Jan das Büro betritt. Da er niemanden dort vorfindet, versucht er es im Beobachtungsraum. Er sieht die vier und schaltet den Lautsprecher an.

Juri: Ich habe Clemens nicht getötet.
Hajo: Wir haben am Opfer haare von ihnen gefunden.
Juri: Ich hab ihnen doch schon gesagt, dass ich ihn am Spätnachmittag vom Flughafen abgeholt habe. Wir haben uns begrüßt. Ich habe ihn nach hause gefahren und bin dann gegangen. Er hatte noch eine Verabredung.
Ina: Mit seinem Lebensgefährten.
Juri: Mit Chris, ja?
Ina. hat sie das nicht gestört?
Juri: Dass er mit diesem Chris zusammen gewohnt hat? (sie nickt) Natürlich, aber er hat mir gesagt, dass er mit ihm reden möchte.
Hajo: Er wollte also die Beziehung zu Chris Weiler beenden?
Juri: Ja. ich bin dann nach Hause gefahren.
vince: Kann das jemand bezeugen?
Juri: Meine Frau. Sie... sie hat auf mich gewartet.
Hajo. DAs werden wir überprüfen.
Juri: Tun sie das.
Ina: Wieso nennen sie sich eigentlich Juri?
Juri: Reiner Selbstschutz. Als Michael werde ich zu sehr an mein jetziges Leben erinnert.
Ina. Ist das so schlecht?
Juri: Für mich ist es eine Lebenslüge. Aber das werden sie wahrscheinlich nicht verstehen. (er schaut sie alle nacheinander an) WAs ist? Kann ich jetzt gehen?
hajo. Ja. Aber sie halten sich weiter zu unserer Verfügung.
Juri: Sicher.

Er steht auf und geht hinaus. Leni ist zur gleichen Zeit auf dem Weg ins Präsidium. Sie erkennt, wie Juri das Gebäude verlässt und am Straßenrand stehen bleibt.
Sie geht hinein und sieht die offene Tür zum Verhörraum. Sie geht hinein.

Hajo: Ina, du überprüfst sein Alibi.
Ina: Ja.
Leni: Hallo.
Hajo: Leni, was ....was machst du denn hier?
Leni: Wollte eigentlich zu jan.
Hajo: Der ist nicht hier.
Leni: Zu Hause war er auch nicht.
Hajo: Er wird schon wieder auftauchen. War alles ein bisschen viel gestern Abend.
Leni: Apropos gestern Abend. Der Typ, der da eben raus kam, ihr lasst ihn gehen?
Hajo: Ja.
Leni: WArum? Ich dachte, er wäre euer Mann?
Hajo. Wir haben nicht genügend Beweise. Noch nicht.
Leni: Hör zu Papa. Dann sorg dafür, dass du die Beweise bekommst. ich möchte diesen Typen nicht noch mal mit Jan zusammen sehen.
Ina: Leni, übertreibst du nicht ein bisschen?
Leni: Du hast die beiden nicht gesehen, in der Bar. Wie die sich angeschaut haben.
VInce: Seht ihr? Ich hab's euch doch gesagt. So gut schauspielern kann selbst Jan nicht.
Leni: Ich bring den Kerl um, wenn er sich Jan noch mal nähern sollte.

Jetzt wird Jan nachdenklich.

Hajo: Also jetzt reicht es Leni. Du solltest Jan eigentlich kennen. Und du Vince, solltest dich mit deinen Vermutungen zurückhalten. Hast du mich verstanden?

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Beitrag  cat Sa 25 Dez 2010, 23:35

Jan hat von dieser Unterredung genug. er rennt nach draußen, in der Hoffnung, Juri noch zu erwischen. Und so ist es auch. Er sieht ihn schon etwas weiter auf der Straße laufen. Er rennt ihm hinterher.

Jan: Juri? (der bleibt stehen und dreht sich um) Warte.
Juri: Jan. Wo... wo kommst du denn jetzt her?
Jan: Ich... (sie schauen sich an)
Juri: Ja?
Jan: Hast du kurz Zeit? Ich müsste mit dir reden.
Juri: natürlich.
Jan: Dort vorne ist ein kleines Cafe, hm?
Juri: Einverstanden.

Sie laufen gemeinsam auf das Cafe zu und gehen hinein. Sie betellen sich zwei Kaffee.

Juri: Wie ich sehe, hat deine frau dich am Leben gelassen.
jan: Ich war seit gestern Abend nicht mehr zu Hause. Hab bei einem Freund übernachtet.
Juri: Bei einem Freund, so.
Jan: Nicht was du jetzt denkst. (sie schauen sich an) Juri, ich.. ich muss dir was sagen.
Juri: Ja?
Jan: Ich... war gestern Abend nicht ohne Grund in dieser Bar.
Juri: Wie soll ich das jetzt verstehen?

Jan greift in die Innentasche seines Sakkos und holt das Foto von der Überwachungskamera des Flughafens heraus. Es zeigt Juri und Clemens.

Jan: Hier. (er gibt es ihm, er schaut es sich an)
Juri: (blickt wieder nach oben, lässt Jan nicht aus den Augen) Was... was hat das zu bedeuten? (Jan schweigt) Du..du bist ein.. .Bulle.
Jan: (nickt) Ja.
Juri: Ich glaub es nicht. Ich.. ich hab mich gestern in einen Bullen verguckt.
Jan: Juri, bitte.
Juri: Macht es eigentlich Spaß, mit den Gefühlen anderer zu spielen?
Jan: Nein. Nein, macht es nicht. Und ich möchte mich bei dir entschuldigen.
Juri: So, entschuldigen.
Jan: Wir müssen den Mord an Clemens Schneider aufklären. Und das einzige, was wir hatten, war dieses Foto.
Juri: Und wie seid ihr auf die Bar gekommen? Ich meine, woher wusstet ihr, dass ich dort auftauchen würde?
Jan: Dein T-Shirt mit dem Slogan der Bar.
Juri: (schaut noch mal genauer hin) Schlau. Ihr seid richtig schlau. Hör zu, ich hab deinen Kollegen schon gesagt, dass ich mit Clemens Tod nichts zu tun habe.
Jan: DAs weiß ich.
Juri: Du glaubst mir?
Jan: Ja.
Juri: Warum? Wir kennen uns doch gar nicht richtig.
Jan: Ich.. ich behaupte mal, dass ich eine sehr gute Menschenkenntnis habe. Und ich wusste getsern Abend schon, dass du nicht unser Mann sein kannst.
Juri: Danke. Deine Kollegen sehen das aber ein bisschen anders.
Jan: Ja, ich weiß. Du bist verheiratet?
Juri: Ja. Aber nur noch auf dem Papier.
Jan: Wie hat deine Frau darauf reagiert, als sie erfahren hat, dass du dich mit Männern triffst?
Juri: Was glaubst du? Wahrscheinlich ähnlich wie deine Freundin gestern. Sie hat mich zuerst angeschrieen, dann geschlagen und am Ende angefleht, sie nicht zu verlassen.
Jan: Wie lange ist das her?
Juri: Drei Jahre. Damals.... (er stockt jetzt)
Jan: WAs ist?
Juri: Ich....
Jan: Ja?
Juri: Ich hatte damals eine Beziehung zu einem Mann aufgebaut. Wir kannten uns bereits fast ein Jahr, als ich.. als ich meiner Frau davon erzählte.
Jan: Und?
Juri: Oliver war Leistungssportler.
Jan: WAr?
Juri: (er schaut ihn jetzt mit großen Augen an) Er ist... tot. Er ... er starb ... an Herzversagen.
Jan: Herzversagen. Als Leistungssportler.
Juri: ja. ich hab das ganze auch nicht verstanden. Er war gesund, hatte nie was mit dem Herzen.
JAn: Wurde er nicht untersucht?
Juri: Doch, glaub schon. Aber seine Sportärzte haben das alles geregelt.

Sie schauen sich wieder sehr intensiv an.

Juri: Du denkst jetzt wahrscheinlich dasselbe wie ich, oder?
Jan: Ich muss gerade daran denken, was meine Freundin eben zu ihrem Vater auf dem Präsidium sagte.
Juri: Deine Freundin ist die Tochter deines Chefs? (er nickt) Oh Mann. Komplizierter ging nicht, was? (Jan muss schmunzeln)
Jan: Das passt schon.
Juri: Du musst es ja wissen. Aber... was hat sie denn gesagt?
Jan: Dass sie dich umbringen wird, wenn wir beide uns noch einmal sehen sollten.
Juri: Sie glaubt, dass du und ich...
Jan: Ich weiß nicht, wie lange sie schon in dieser Bar war und was sie gesehen hat.
Juri: Verstehe. Und du glaubst, dass meine Frau hinter dem MOrd an Clemens steckt?
Jan: Kannte sie Clemens?
Juri: Weiß nicht. Möglich.
Jan: Hör zu. Ich.. ich muss da was abklären. Solange behältst du unser Gespräch für dich. OK? Kein Wort zu niemandem. Auch nicht zu deiner Frau.
Juri: Ich könnte sie fragen.
Jan: Juri, du glaubst doch nicht etwa, dass sie dir die Wahrheit sagen wird. Wenn sie wirklich was damit zu tun hat, dann müssen wir sie auf frischer Tat ertappen.
Juri: Und wie?
Jan: Darüber mach ich mir jetzt noch keine Gedanken. Wie gesagt, ich muss erst noch was abklären.
Juri: Na gut.

Sie schauen sich lächelnd an und trinken ihren Kaffee aus. Nach einer Weile verlässt Juri als erster das Cafe.
Jan nimmt sein Handy und telefoniert kurz.
Danach fährt er nach Hause.

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Beitrag  cat Sa 25 Dez 2010, 23:39

Er geht auf direktem Wege ins Schlafzimmer, will sich umziehen. Leni hört ihn und geht ins Schlafzimmer, bleibt an der Tür stehen, schaut ihm dabei zu, wie er sich auszieht.

leni: Verrätst du mir, wo du die letzte Nacht warst?
Jan: Bei Frank. (er sieht sie jetzt an) Du kannst gerne bei ihm anrufen. Und... ich hab nicht mit ihm geschlafen.
Leni: Hör auf damit. gestern Abend....
Jan: Ich möchte nicht mehr daraüber reden. Es ist nichts passiert. Nichts worüber du dir Gedanken machen müsstest. (er geht jetzt auf sie zu) Leni, ich liebe dich.
Leni: Ach ja? Wäre schön, wenn du mir das mal wieder beweisen könntest.
Jan: Jetzt?
Leni: Warum nicht? Julia schläft. (sie steht jetzt ganz nah vor ihm, mustert ihn. Er hat nur noch seine Unterwäsche an)

Sie öffnet jetzt langsam die Knöpfe ihrer Bluse. Jan lässt sie nicht aus den Augen. Er schluckt und wird nervös. Leni macht weiter und dann kann auch Jan nicht mehr. Er nimmt sie in die Arme und küsst sie. Dann lassen sie sich ganz langsam aufs Bett fallen.

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Beitrag  cat Sa 25 Dez 2010, 23:43

Nachdem sie miteinander geschlafen haben, kann es Jan nicht schnell genug gehen. Er zieht sich in Windeseile an. leni, die immer noch im Bett liegt, schaut ihm dabei zu.

Leni: Warum bist du eigentlich so hektisch?
Jan: Ich muss ins Büro, Leni. Und ich.. ich bin schon viel zu spät dran.
Leni: Du kannst ja Papa sagen, dass du noch was Dringendes zu erledigen hattest.
Jan: Ja. Und das wird er mir garantiert abkaufen. Entschuldige, aber ich muss los.

Er geht zu ihr und gibt ihr einen Kuss, will danach gehen. sie hält ihn am Arm fest, zeiht ihn wieder zu sich.

Jan: Leni, bitte.

Sie gibt ihm noch einmal einen Kuss und Jan erwidert ihn.

Leni: Ich liebe dich und jetzt hau ab.

Das lässt sich Jan nicht zweimal sagen und verschwindet. ER fährt mit dem Wagen schneller als erlaubt.

Jan: Verdammt. (er ärgert sich, dass er so spät dran ist)

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Beitrag  cat Sa 25 Dez 2010, 23:55

Im Präsidium ist es Kruse, der langsam ungeduldig wid.

Kruse: Hören sie Trautzschke, ich hab meine Zeit nicht gestohlen. Hat ihnen MAybach nicht gesagt, was er von mir möchte?
Hajo: Nein. Das hab ich ihnen doch schon erklärt.
Kruse: Ich hab jetzt keine Lust mehr, länger zu warten. WEnn er kommt, dann soll er mich anrufen.

Er steht jetzt auf und will zur Tür, als diese aufgeht und ein nach Luft schnappender Jan herein kommt.

Hajo: jan, wo zum Teufel steckst du eigentlich?
Jan: ich..... (er atmet ziemlich schnell, ist er doch die letzten Meter vom Auto ins Büro gerannt)
Kruse: Jetzt holen sie erst mal Luft.
Jan: DAnke.... .(sein Atem wird langsamer, aber er muss immer noch Luft holen) Warten sie schon lange?
Kruse: Fragen sie mich das wirklich? 12 Uhr war ausgemacht.
Jan: Ja, sorry. (es ist jetzt fast ein uhr)
Kruse: Und? Was wollen sie von mir?
Jan: Einen richterlichen Beschluss für eine Exhumierung.
Kruse: Wie bitte?
Jan: Ja.
Hajo: Jan? Wen willst du exhumieren lassen?
Kruse: DAs würde mich allerdings auch interessieren.
Jan: Oliver Mohr.
Hajo: Wer ist das?
Jan: Er war ein sehr guter Freund von Juri.
Kruse: Juri? Ist das nicht ihr Verdächtiger im Fall Clemens Schneider? (Hajo nickt)
Jan: Er war es nicht.
Ina: Was macht dich da so sicher?
Jan: Ich weiß es.
Kruse: Warum wollen sie den Leichnam exhumieren lassen?
JAn: Weil ich denke, nein... ich bin mir fast sicher, dass Oliver Mohr keines natürlichen Todes starb, wie es auf seinem Totenschein zu lesen ist.

Jetzt herrscht kurz Schweigen. Alles schaut sich an.

Jan: Hören sie Kruse, ich würde sie nicht darum bitten, wenn ich nicht davon überzeugt wäre.
Kruse: Wie stellen sie sich das vor? Nur aufgrund einer Behauptung kann ich doch nicht die Totenruhe stören lassen. Beweise Herr Maybach, liefern sie mir Beweise, dass es so war.
Jan: Das kann ich nicht. Bitte... verdammt, ich... ich werde meine Marke abgeben, wenn ich falsch liege.
Kruse: Vorsicht. Das hat schon so manchen das Genick gebrochen.
Jan: Mir egal. Also?

Die beiden Männer schauen sich nun lange an. keiner sagt etwas.
Jan lässt seine Augen für sich sprechen.

Kruse: Also gut. Sie geben ja sonst nie Ruhe. Ich werde mich um alles kümmern. Wo liegt der Tote?
Jan: Südfriedhof.
Kruse: Gut, sie können dort Bescheid sagen.
Jan: Danke. Vielen Dank.
Kruse: Ja, ja. Ich hoffe, sie können ihren Job behalten.

ER geht hinaus und Jan ist ein bisschen zufrieden mit sich.
Plötzlich steht Hajo ganz dicht vor ihm.

hajo: (sie schauen sich an) In mein Büro.

Er dreht sich um und geht in sein Büro. Jan folgt ihm langsam. Die anderen schauen ihnen nach, verdrehen die Augen und erwarten mal wieder ein Donnerwetter.

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Gefährliche Liebe - Seite 2 Empty Re: Gefährliche Liebe

Beitrag  cat Sa 25 Dez 2010, 23:58

In Hajos Büro setzt sich Hajo auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch. Jan schließt die Tür und beobachtet seinen Chef.

Hajo: Setz dich.

jan schaut jetzt etwas betreten. Es ist nur noch der Chefsessel frei.

Hajo: Jetzt mach schon, Jan.

Jan nähert sich dem Sessel und setz sich ganz vorsichtig hin. die beiden Männer lassen sich nicht aus den Augen.

Hajo: Ich hab mir vorgenommen, Sabine Rossis Rat jetzt öfter zu befolgen.
Jan: Was für einen Rat?
Hajo: Dir hin und wieder die Leitung der Soko zu übertragen.
Jan: Aha.
Hajo: Ja. DAmit ich mich anderen Dingen widmen kann.
Jan: Welchen zum Beispiel?
Hajo: DAs geht dich nichts an, mein Lieber.

Jan schaut nach unten. Hajo muss schmunzeln. Er merkt, dass Jan sich nicht wohlfühlt auf diesem Stuhl in seiner Gegenwart.

Hajo: also? Was hast du vor? Warum die Exhumierung?

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