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Quarantäne

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Beitrag  walli Di 26 Okt 2010, 01:29

Dafür dachte Jan entsetzt: "Leni ist nicht wiederzuerkennen. Ich fasse es nicht. Ist das alles noch wegen des toten Babys. Soviel Zeit ist seitdem vergangen. Aber ich darf sie nicht verurteilen, kann mich nicht in das Frauen-
Empfinden hineinversetzen. Ich muss unbedingt mit einem Arzt darüber reden" war Jans letzter Gedanke, dann schlief er fix und fertig wie er war sofort ein

Am nächsten Morgen versuchte sich Jan bei Tom so normal wie immer zu geben. Jetzt, da er von seiner
Verlustangst wusste, wollte er diese nicht auch noch durch Fehlverhalten schüren. Aber Überängstlichkeit bemerkte er bei Tom nicht

Bevor er ins Büro ging rief Jan die Gynäkologin an, schilderte alles von Leni. Was er zur Antwort bekam, zog ihn noch mehr herunter. Die Ärztin meinte, Lenis Verhalten habe nichts mehr mit dem toten Baby zu tun, der Grund sei ihre eigene Unzufriedenheit. Das Jan wenig Zeit hatte war nebensächlich. Er solle vielmehr Leni klarmachen, dass sich eine Schwangerschaft nicht durch häufigen Sex erzwingen lasse. Noch ein Rat der Ärztin an Jan war, sich auch mal auf liebevolle Art durchzusetzen, Leni ihre Grenzen zu zeigen
"Leichter gesagt als getan" dachte Jan, wo ihm harte Umgangsformen doch völlig fremd waren

walli

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Beitrag  walli Di 26 Okt 2010, 19:12

Am Vormittag meldete sich die Schwester wieder, erzählte, dass es jetzt leider ganz sicher sei das Schiff vor Ende der Reise nicht verlassen zu dürfen. Die Reederei habe keinerlei Verständnis, es handele sich ja nur um die Schwester, eine Verwandte 2. Grades. Weiterhin musste sie den endgültigen Termin, wann das Schiff im Heimathafen eintreffe, offen lasse. Die 1. Verzögerung sei schon eingetreten. Wegen diverser Geräusche im Maschinenraum liege man gerade in einem Hafen zur Überprüfung eines evtl. Schaden fest
Die Stimmung des Teams sackte ins absolute Tief. Also hieß es weiter und immer weiter stupide Recherchen durchzuführen
Plötzlich feixte Vince: "Jan, langsam bin ich mir ziemlich sicher, dass es in eurer Wohnung Flöhe gibt"
"Was redest du denn da für einen Unsinn" erregte sich Jan
"Du kratzt dich so oft, es können nur Flöhe sein" grinste Vince
Jan bemerkte erst jetzt, dass er sich schon wieder an der Schläfe kratzte
"Ach das" nahm er schnell die Hand weg "Das ist eine ganz harmlose Stelle, ein Ausschlag von einer Unverträglichkeit oder so. Nicht die feine Schule sich zu kratzen, bitte entschuldigt. Aber es juckt halt ständig"
Ina meinte: "Bevor du Jan hier als Ungezieferverbreiter hinstellst, solltest du mal daran denken, dass sowas auch durch Stress verstärkt wird. Stress hat Jan ja wohl momentan jede Menge"
Jan wehrte ab: "Vince hat ja recht. Man darf seinen Kollegen nicht einen ständig kratzenden Kerl zumuten. Kein Wunder das er auf dumme Ideen kommt. Wenn ich nur endlich die Salbe auftragen würde, dann verschwindet die
Stelle ganz schnell"

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Beitrag  walli Di 26 Okt 2010, 19:35

Jan grollte mit sich selbst: "Wie lange will ich die Tube noch ungenutzt mit mir herumtragen. Gerade heute steckt die Salbe auch noch in der anderen Jacke. Du musst unbedingt von dieser Fahrigkeit runter, darfst nicht mehr so vergesslich sein" nahm er sich ganz fest vor

Leider machten sie in dem Fall keine Fortschritte. An ihrem Einsatz lag es nicht. Sie ermittelten ja was das Zeug hielt. Vielleicht noch emsiger als sonst, glaubten es Tom, der für sie unsichtbar im Mittelpunkt stand, schuldig zu sein
Von den 4 war und blieb Jan der am angespannteste, weil außer der Arbeit ja immer Tom auf ihn wartete
Die Doppelbelastung schlauchte Jan, er fühlte sich ziemlich ausgehöhlt. Aber Besuche bei Tom auszulassen wäre ihm nie in den Sinn gekommen
Da war es eine Bereicherung für Jan von Dr. Orth zu hören, Tom mache weiter gute Fortschritte. Durch die Trauer sei kein Riesentempo zu erwarten, aber kleine Schritte seien bei seiner Krankheit auch viel wert. Es spreche einiges dafür, dass er den Krebs besiegen könne
Auch wenn Tom inzwischen aufstehen, auch mal in einem anderen Raum mit Kindern spielen konnte, blieb es dabei, dass er am liebsten mit Jan aß, sich von ihm die Tabletten geben ließ und gar nicht genug hören konnte, was Jan erzählte. Nicht nur 1x, bei jedem Besuch fragte er gleich mehrmals, ob Jan wirklich weiter sein Freund sei. Jan beteuerte immer wieder, dass er ihn nicht im Stich lasse, solange keine Lösung gefunden sei. Tom konnte es nicht oft genug von ihm hören

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Beitrag  walli Di 26 Okt 2010, 19:55

Auch Dr. Orth war sehr angetan, dass Jans Bemühungen nicht abrissen, erklärte: "Ohne Sie hätte Tom sich nicht wieder gefangen, nicht diese Fortschritte gemacht. Bleibt Ihr Kommen aus, darf man sich den Rückschlag für Tom gar nicht vorstellen"

Jan wollte die Lobeshymnen nicht hören. Tom war ihm so ans Herz gewachsen, dass er sich einen Tag ohne Besuche nicht mehr vorstellen konnte. Er hätte Tom so gerne die frohe Botschaft überbracht, der Mörder seiner Mama sei im Gefängnis. Umso schlimmer, dass sie den Täter nicht fassten
Hajo meinte mal: "Irgendwie sehen wir in dem Fall ziemlich alt aus. Wo stehen wir eigentlich, versprecht ihr euch von eurem Tun noch etwas?"
Ina begann: "Ist ja ziemlich frustrierend die Abt-Unterlagen immer wieder und wieder durchzugehen. Aber noch habe ich Hoffnung, dass, wenn ich das nächste Blatt umdrehe, genau da der entscheidende Hinweis steckt"
Vince erklärte: "Ich habe mich noch nie so an einem PC verausgabt. Geht mir wie Ina, hoffe weiter und weiter, dass in der nächsten Datei der Mörder steckt, irgendein Mail uns zum Ziel führt. Bin schon bei der Papierkorbdatei angelangt. Dauert alles ewig, weil es unzählige unglaublich klingende Adressen gibt. Wenn ich endlich rausbekomme was dahintersteckt, ist es meistens blöde Werbung"

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Beitrag  walli Di 26 Okt 2010, 21:42

Jan meinte: "Ackere die Kontoauszüge durch. Könnte ja sein, dass Abt´s in Vereinen oder sonst wo Mitglied waren. Braucht sich nur einer von den Anderen, aus welchen Gründen auch immer, über Frau Abt geärgert zu haben und schon rastet er aus. Wäre nicht der 1.Mord aus blinder Wut. Ist aber auch ein erbärmliches Vorgehen. Stoße auf nie gehörte Bezeichnungen, muss dann rauskriegen was dahintersteckt. Manchmal harmlos, dann erreiche ich wieder Keinen. Meine Liste derer die ich noch kontaktieren muss wird ständig länger"
Hajo erklärte: "Habe mir Abt auf die Fahne geschrieben, trotz Alibi, mit dem Kerl stimmt was nicht. Seine Firma bezeichnet ihn als fähig und fleißig. Warum er sich für Polen meldete wissen die nicht. Er arbeitete nicht lange hier. Alle damaligen Kollegen habe ich noch nicht gesprochen. Die anwesenden meinten, dass er verschlossen sei, nicht viel rauslasse. Nur reizen dürfe man ihn nicht, dann müsste man in Deckung gehen. Er hatte keinen Freund in der Firma und die konnten auch keinen nennen oder einen Verein, wo Abt drin war. Sehe zu, dass ich noch weitere Kollegen auftreibe und ihr, bekommt ihr nicht langsam den Recherchenkoller?"
Ina, Vince und Jan erklärten aber einstimmig ein eindeutiges "Nein"

Ein gewisser Kreislauf hatte sich eingespielt, bei dem Jan wegen seinem Beistand für Tom die größte Last trug
Deshalb sagte Ina schon gar nichts mehr wenn Jan sich immer und immer wieder an der Schläfe kratzte, dachte: "Bei seinem aufreibenden Stress kann einem Jan richtig leid tun"
Vince grinste immer spöttisch. Doch bevor er eine blöde Bemerkung machen konnte, gebot Hajo ihm mit einem Zeichen zu schweigen

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Beitrag  walli Mi 27 Okt 2010, 00:04

Jan freute sich wenn Tom Fortschritte machte. Umso unglücklicher war er, wenn er seine traurigen Phasen hatte. Dann konnte er ihn nicht fest genug in die Arme nehmen, streicheln, brauchte lange ihn zu trösten. Es dauerte, bis Tom dann wieder lächelte

Gerade dann kam Jan noch später nach Hause, wurde von einer noch zornigeren Leni empfangen. Kein Abend ohne Vorwürfe. Jan musste weiter im Gästezimmer schlafen. Heute bekam er zu hören: "Ich setze dir ein letztes Ultimatum Jan. Erscheinst du morgen nicht pünktlich trennen sich unsere Wege"
Jan sehnte sich zwar nach seinem Bett, erklärte aber entschlossen: "Leni, solange Tom mich braucht komme ich später. Lass doch bitte den kranken Jungen aus unserer Beziehung heraus"
Leni keifte: "Wie sollte ich. Er ist schuld, dass du nichts mehr von mir wissen willst"
Jan seufzte: "Das ist Quatsch. Ich kümmere mich lediglich um ihn und du erlebst nicht das 1.x das ich für Jemanden viel Zeit aufbringe. Sind doch alles keine Gründe um sich zu trennen"
Leni schrie: "Oh doch, denn ich brauche dich um schwanger zu werden"
Jan meinte: "Aus Sorge um Tom bin ich in keiner guten Verfassung. Glaube kaum, dass ich z.Zt. einen guten Liebhaber abgebe. Wenn alles vorbei ist, können wir unser Glück wieder richtig genießen"
"Du liebst mich eben nicht, sonst würdest du nicht den Jungen vor mich stellen" zischte Leni
Jan entgegnete: "Ich liebe dich und das weißt du auch. Höre bitte auf so ungerecht zu denken und gönne dem Jungen meinen Beistand solange er ihn braucht"

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Beitrag  walli Mi 27 Okt 2010, 00:24

Leni schrie: "Ich habe das mit der Trennung ernst gemeint"
Jan raunte: "Ich meine auch alles ernst was ich sage. Aber jetzt habe ich genug. Ich kann dir nicht helfen, wenn du dich aufführst wie ein albernes, störrisches Kind. Gute Nacht" verschwand Jan im Bad
Leni schrie noch weiter. Es klirrte auch wieder, also musste sie in ihrer Wut was zerschlagen. Aber Jan wollte sich dem Theater nicht weiter aussetzen
Später kam Benni zu ihm, meinte: "Papa, wenn Dora so mit mir umspringen würde, hätte ich sie längst zum Teufel gejagt. Warum bloß wehrst du dich nicht?"
Jan seufzte: "Hätte ich mir auch nicht träumen lassen von meinem Sohn beraten zu werden. Recht hast du ja, mache mich zum Trottel. Aber Streit ist mir zuwider, dann verkrümle ich mich lieber"
Benni fragte: "Wie ist es Papa, noch ein Gespräch zwischen uns beiden, vielleicht ein Bier dazu?"
Jan entgegnete: "Sei mir nicht böse Großer, sonst immer gern. Aber ich schlafe fast schon im Stehen"
Benni verstand, verzog sich sofort
Jan fiel wirklich zu Bett, dachte noch: "Wieviele Male war mir eigentlich schon in meiner eigenen Wohnung das Schlafzimmer versperrt?" schlief dann aber sofort ein

Die Schwester rief wieder an um mitzuteilen wo sie gerade waren. Leider noch weit vom Heimathafen entfernt. Von Abt hörten sie nichts. Aber es schockte die 4, dass er wirklich so eiskalt war als ob ihn der Mord, als ob ihn Tom nichts anginge

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Beitrag  walli Mi 27 Okt 2010, 00:42

Die 3 waren in ihre Arbeiten vertieft als Hajo mit dem Chef reinkam. Beck wurde begrüßt, dann machten sie weiter. Auch Jan schaute nicht von seinen Unterlagen hoch, bemerkte nicht, dass Beck ihn im Visier hatte
"Jan" stand Beck jetzt direkt vor seinem Tisch
Jan fuhr hoch: "Entschuldigung Chef, dass ich Sie nicht beachtete. Was gibt es zu tun?"
"Sagen Sie mal Jan, merken Sie überhaupt noch das Sie sich ständig kratzen wie ein Irrer?" fragte Beck direkt
Jan ließ wie ertappt die Hand sinken, murmelte verlegen: "Tut mir leid Chef, dass ich mich so aufführe. Aber das ist mehr Stress, nichts Schlimmes, schnell wieder abgeheilt"
"Da bin ich anderer Meinung Jan und deshalb gehen Sie sofort zu unserem Polizeiarzt in Quarantäne" erklärte Beck streng
"Ha, ha, ha" wollte Jan lachen, was ihm misslang. Wieder gefangen meinte er: "Guter Witz Chef"
Beck keifte: "Bei so schlimmen Dingen scherze ich nie. Es ist alles vorbereitet, also los jetzt in Quarantäne"
"Jetzt mal langsam Chef, ich habe eine harmlose Stelle die furchtbar juckt. Aber von Quarantäne ist das weit entfernt" wehrte Jan ab
"Wie nennt man denn diese harmlose Stelle?" knurrte Beck
"Ausschlag, irgendeine Unverträglichkeit, was weiß ich. Jedenfalls war nur ein Blick von Toms Arzt nötig um mir eine Salbe zu geben und zu versichern, dass die Stelle schnell abheilt" erregte sich Jan
"Ohne Untersuchung stellt man keine Diagnose. Vermute viel mehr Sie haben den gefährlichen Virus, der gerade in unserem Land grasiert und schon Tote gefordert hat. Wollen Sie, dass Kollegen wegen Ihnen sterben" rief Beck

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Beitrag  walli Mi 27 Okt 2010, 00:58

Jan erklärte: "Korrektur. An diesem "schnell grasierenden Virus" wie Sie es nennen, sind in Süddeutschland einge wenige Menschen erkrankt. 2 Menschen sind nur gestorben, weil der Mann gerade aus dem Ursprungsland zurückkam und die Frau mit einem Landsmann von dort eine Wochenendbeziehung hatte. Das ist sehr traurig. Aber die anderen Kranken sind bestens versorgt und schon auf dem Weg der Besserung. Ergo, kann ich nicht hunderte Kilometer entfernt von diesem Virus befallen sein"
Beck konterte: "Ein Virus verbreitet sich rasend schnell. Also können Sie der 1. sein, der in unserer Region davon befallen ist. Keine Diskussion mehr, Sie gehen sofort in Quarantäne Jan. Ihr Blut wird eingeschickt und dann warten wir ab was das Landesvirenzentrum bzw. Gesundheitsamt feststellt"
Jan wedelte abwehrend mit der Hand: "Ne, ne Chef, ich mache mich nicht zum Affen wegen einer harmlosen Stelle"
Beck rief: "Das ist eine Anordnung"
Jan entgegnete: "Die ich nicht befolgen kann. Sorry Chef, ich habe keine Zeit mich in einen Glaskasten zu setzen und Däumchen zu drehen"
Beck meinte: "Bei aller Anerkennung für Ihren überdurchschnittlichen Einsatz Jan, aber der Laden läuft auch mal ohne Sie"
Nervös meinte Jan: "Ich meine nicht Polizeiarbeit, mir geht es um Tom. Ich kann den Kleinen nicht alleine lassen"
Beck entgegnete: "Der Junge ist in besten Händen"
Jan erklärte: "Ja, das ist er. Aber ich versprach Tom als Freund für ihn da zu sein und ich breche mein Wort nicht. Fragen Sie Dr. Orth, es schadet Tom wenn ich wegbleibe"

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Beitrag  walli Mi 27 Okt 2010, 01:30

"Darauf kann ich keine Rücksicht nehmen. Ich bin für die Männer hier verantwortlich für die Sie eine Gefahr sind und deshalb gehen Sie jetzt in Quarantäne Jan" forderte Beck
Verbissen erklärte Jan: "Ich denke nicht daran wegen Ihrer Hirngespinste einen kranken Jungen im Stich zu lassen"
"Und ich dulde keinen Seuchenträger hier der eine Todesschneise zieht" schrie Beck
Jan fuhr runter: "Chef bitte, seien Sie mal vernünftig. Der Doc kann mir Blut abnehmen und erkennt schnell, dass ich keinen Virus habe"
Beck konterte: "Keine Diskussion Jan, los jetzt in Quarantäne. Der Doc ist informiert, hat alles vorbereitet"
Jan zischte: "Das werde ich nicht tun. Werfen Sie mich doch raus. Hier, meine Marke können Sie gleich haben" warf er diese auf den Tisch
Beck wehrte ab: "Lassen Sie den Quatsch Jan, ich will Sie nicht entlassen. Vor was haben Sie denn solche Angst. Der Dr. weiß was zu tun ist und wenn alles gut geht machen Sie schnell wieder Dienst"
Jan entgegnete: "Meine größte Angst ist, dass sich Toms Zustand verschlechtert. Für ihn bin ich ein Verräter wenn ich einfach wegbleibe. Dann diese enge Kammer, die kleiner als eine Gefängniszelle ist und da bin ich fast durchgedreht. Sie haben keine Vorstellung wie schlimm Enge ist, da wird jede Sekunde zur Ewigkeit. Diese Eintönigkeit mache ich nicht schon wieder mit, vielleicht für Wochen oder noch länger. Da können Sie mich besser gleich in die Klapse einliefern"

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Beitrag  walli Mi 27 Okt 2010, 15:07

Beck entgegnete: "Sie sind stark genug das zu überstehen Jan, da bin ich mir ganz sicher. Kommen Sie jetzt"
Jan schaute Beck einen Moment mit seltsamen Blick an, dann raunte er: "Woher wissen Sie eigentlich von meiner Kratzerei? Unsere letzte Begenung liegt schon eine Weile zurück"
Beck wurde rot, schaute verlegen zu Boden
Jan krächzte fassungslos: "Moment Hajo, du bist mit dem Chef gekommen. Also hast du ihm Bericht erstattet"
Hajo stottete: "Bitte Jan verstehe doch, es ist nur zu deinem Besten"
Ina flüsterte entsetzt: "Hajo das hast du doch nicht wirklich getan"
Vince wisperte: "Wie konntest du Hajo?"
Jan zischte böse: "Danke, vielen Dank auch Hajo. Vor allem 1000 Dank für dein geheucheltes Verständnis für Tom"
Hajo stotterte: "Ich habe nicht geheuchelt Jan. Aber die Situation ist jetzt zu riskant"
"Kommen Sie jetzt endlich Jan" forderte Beck
Jan regte sich auf: "Sie wollen doch nicht sofortigen Quarantäneantritt ohne Wäsche und was man sonst noch so braucht und ohne die Familie zu benachrichtigen"
Beck erklärte: "Lässt sich alles arrangieren Jan. Wichtig ist jetzt, dass Sie sich endlich in Bewegung setzen"
Jan starrte Beck an als wolle er ihn durchbohren
Endlich stieß er mit klirrender Stimme hervor: "Ich gehe in keine Quarantäne ohne notwendigen Grund. Das ist Freiheitsberaubung, dazu haben Sie kein Recht"

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Beitrag  walli Mi 27 Okt 2010, 15:25

Beck rief: "Jetzt kommen Sie mir nicht mit Ihren Jurakenntnissen Jan. Das nutzt Ihnen hier gar nichts. Als Chef dieses Präsidiums habe ich das Kommando. Hier drin haben wir eigene Regeln und die werden von mir aufgestellt und auch befolgt. Ist das jetzt klar Jan?"
Jan rührte sich nicht
Ina krächzte: "Chef das ist doch übertrieben. Jan hat eine harmlose gerötete Stelle mehr nicht. Wir arbeiten auf engstem Raum mit ihm, uns ist nie der Gedanke an Ansteckung gekommen"
Vince versuchte zu feixen: "Genau Chef, sonst hätte ich Jan schon lange im Schwitzkasten zum Arzt geschleppt"
Beck entgegnete: "Sie beschönigen alles weil sie befreundet sind, übersehen aber dabei die Gefahr"
Ina murmelte: "Jan glaube uns, wir haben bestimmt keinen "Alarm" geschlagen"
"Nein Jan ich auch nicht, Ehrenwort" beteuerte Vince
Jan erklärte: "Das weiß ich, habe ich nie von euch angenommen"
"Jetzt kommen Sie endlich Jan" forderte Beck ungeduldig
Jan stand regungslos wie eine Statute
Beck schrie: "Wenn Sie sich nicht sofort in Bewegung setzen, garantiere ich Ihnen, dass ein Haufen Kollegen Sie ganz schnell zum Dr. schleift"
"Ich will nicht" klirrte Jan Stimme
Beck schrie: "Sie müssen. Entscheiden Sie sich Jan ob Sie vernünftig, unauffällig Ihren Weg nehmen oder in Ketten wie ein Schwerverbrecher abgeführt werden."

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Beitrag  walli Mi 27 Okt 2010, 22:01

"Das kriegen Sie auch noch fertig" klirrte Jans Stimme
"Sie wissen nur zu gut, dass wir ausreichend Männer, Methoden und Mittel haben um Zwang auszuüben. Falls Sie es immer noch nicht kapiert haben Jan, ich meine das was ich will verdammt ernst und werde es auch ganz bestimmt durchsetzen" schrie Beck
Den Blick, den Jan Beck zuwarf, hätte feindseliger nicht sein können. Hajo schaute er so verächtlich an, dass dieser sich duckte. Bewegungslos stand Jan da. Er kochte, war wütend, aufgebracht, sein überschäumender Zorn stand ihm im Gesicht geschrieben. Mit mulmigem Gefühl beobachteten ihn Alle. Es war so unheimlich still, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören können. Weitere Minuten vergingen, wo nur Jans Augen in Bewegung waren.
Plötzlich zog er ganz langsam seine Waffe aus dem Halfter
"Jan machen Sie sich nicht unglücklich" wich Beck ängstlich zurück
"Sei vernünftig Jan, die Quarantäne geht vorbei" raunte Hajo
Jan schüttelte den Kopf: "Klasse, für euch bin ich nicht nur der todbringende Seuchenverbreiter, jetzt werde ich auch noch für Rambo gehalten, der sich seinen Weg freischießt" schnaubte er verächtlich, wandte sich Ina zu: "Schließt du die Waffe bitte weg, Ina" legte er diese auf den Tisch
"Sicher Jan, kannst dich darauf verlassen" kam es leise von Ina
"Brauchen Sie die um mich gefesselt zum Doc zu schleifen" hielt Jan seine Handschellen in Richtung Beck
"Wenn Sie vernünftig sind Jan wird keine Gewalt angewendet" erklärte Beck
Jan ließ die Handschellen in die Schublade gleiten
Beck winkte ungeduldig

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Beitrag  walli Mi 27 Okt 2010, 22:23

Ganz langsam, wie im Zeitlupentempo setzte Jan einen Fuß vor den anderen, schüttelte unentwegt den Kopf
"Ich glaube das alles nicht" stieß er fassungslos hervor
"Kommen Sie, kommen Sie" zog Beck ihn am Arm, dem es nicht schnell genug ging

Jan hörte Ina schreien: "Mache das rückgängig Hajo, aber sofort, auf der Stelle"
Vince forderte: "Los hinterher Hajo, wir wollen Jan hier haben"
"Quarantäne ist nötig, Jan muss da jetzt durch" rief Hajo. Dann knallte seine Bürotür

Im Arzt/Krankenbereich wartete der Dr. eingehüllt in Handschuhe, Maske und einen dicken Schutzanzug
Jan lachte gekünstelt, stieß bissig hervor: "Du machst also wirklich mit bei diesem Schmierentheater?"
Unsicher stotterte der Dr.: "Jan, bitte verstehe doch"
Beck mischte sich ein: "Jan es hilft Ihnen nichts den Dr. niederzumachen. Es ist alles vorbereitet, er befolgt genau meine Anweisungen. Ab jetzt läuft alles hier drin für Sie ab. Nehmen Sie es ernst. Kommen Sie bloß nicht auf die Idee auszubüxen. Ohne Rücksicht auf den KOK Maybach werden Sie gejagt wie ein Massenmörder. Haben wir uns verstanden Jan?"
Jans Augen war anzusehen, was er von Beck hielt, wieder blickte er ihn verächtlich an. Dann nickte er resigniert
Beck rauschte ab
"Jan bitte, es wird schon" stammelte der Dr.
Jan erregte sich: "Mensch Doc, du kannst mich doch nicht einsperren wegen einem juckenden Ausschlag"

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Beitrag  Kathy Mi 27 Okt 2010, 22:36

meine Güte Walli, jetzt haste mich aber wieder ganz schön aufgeregt kurz vorm Schlafengehen. Der arme Jan Sad Bin wirklich gespannt was da noch auf ihn zukommt und ob er wirklich einen Virus hat was ich eher nicht glaube. Na ich lasse mich überraschen was du noch alles mit Jan vor hast. Kathy

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Beitrag  walli Mi 27 Okt 2010, 23:13

"Ein gefährlicher Virus beginnt immer harmlos" stotterte der Dr.
Jan rief: "Blödsinn, Virus. Ich bin Allergiker und das weißt du auch. Hier, sieh dir meinen Ausweis an, vor was ich mich alles in Acht nehmen soll"
"Deine Allergien beziehen sich meistens auf Augen, Nase, Mund und Hals. Deshalb bist du oft erkältet Jan, heiser oder dir tränen die Augen. In deinem Pass ist noch mehr aufgeführt ja. Aber Allergien und Virus bzw. gefährliche, ansteckende Infektionen sind vollkommen unterschiedliche Krankheiten" erklärte der Dr.
"Dann nimm mir Blut ab und das Ergebnis zeigt schnell, dass ich keinen Virus habe" forderte Jan
Der Dr. stotterte: "Jan Fakt ist, Beck hat dich als Verdachtsfall beim Virencenter gemeldet. Dort muss dein Blut hin und die Diagnose abgewartet werden. Da gibt es nichts dran zu rütteln Jan. Das Center,in Verbindung mit Gesundheitsamt und Virenaufsichtsbehörde lassen nicht mit sich handeln"
Jan fuhr sich durch die Haare, rief entsetzt: "Ich fasse es nicht, ich fasse es einfach nicht, dass übersteigt meinen Verstand. Da bin ich doch alt und grau bis die mein Blut untersucht haben und solange soll ich in diesen Kasten eingesperrt sein?" deutete er auf die Scheibe
Unsicher meinter der Dr. "Jan du hast doch schon sehr, sehr viel Schlimmeres überstanden"
Jan rief: "Gerade deshalb will ich nicht an meiner Dienststelle wie ein Gefangener behandelt werden. Nein, sucht euch einen anderen Dummen, nicht mit mir"
Der Dr. stammelte: "Du hast Beck doch gehört Jan. Denkst du etwa daran mich k.o. zu schlagen, zu flüchten"
"Wunderbar, dass alle nur noch schlecht über mich denken" entgegnete Jan traurig "Erinnere mich nicht je einen Kollegen zusammengeschlagen zu haben. Aber du jubelst auch nicht, wenn man dir eine Seuche anhängt"

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Beitrag  walli Do 28 Okt 2010, 00:17

"Jan wir 2 kommen bestimmt miteinander aus" beschwichtigte der Dr.
Heftig wehrte Jan ab: "Schmarrn. Du bist da draußen, gehst hin wo du willst. Ich bleibe im Gegensatz hier drin eingesperrt. Die Kammer ist kleiner als eine Zelle. Da gibt es wenigstens Gitter. Hier habe ich nur diesen öden Blick durch die Scheibe. Rundrum weiß gekachelt, wie im Leichenschauhaus. 2 Schritte und ich bin das Verlies durchschritten. Wie könnt ihr mir diese Enge, die Abgeschiedenheit nur zumuten. Das ist die reinste Folter und du bist der Henker"
"Jan bitte" wehrte der Dr. verlegen ab
Jan raste: "Nichts Jan. Diese Barbarei muss nicht sein. Soll ich im Wahnsinn enden. Die Haft liegt noch nicht lange zurück, meinst du das war ein Zuckerschlecken?"
Hilflos meinte der Dr.: "Jan du sollst nicht schikaniert werden. Stehst doch nicht unter Anklage, musst ein Urteil abwarten, wodurch du lange gefangen bleibst. Keiner hat vergessen, dass du im Gefängnis warst. Ich verstehe dich ja"
Jan fuhr auf: "Du verstehst gar nichts. Es ist doch nicht nur die Angst vorm Eingesperrtsein, die Erinnerung wie schrecklich es in der Zelle war. Schlimmer ist der Gedanke was mit Tom wird. Ich bin sein Freund, er wartet auf mich. Ich weiß doch auch nicht warum dem Kleinen meine Besuche so viel bedeuten. Rufe Dr. Orth an, der bestätigt dir, dass es für Toms Heilung wichtig ist wenn er mein Vertrauen spürt"
Der Dr. beteuerte: "Mir ist klar, dass Tom schon 3 x nach dir gefragt haben kann. Aber ich muss klarstellen, dass Beck die Aktion anordnete und wie ihr alle habe ich mich seinen Befehlen zu fügen. Ist ganz egal ob ich das gut oder schlecht finde"

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Beitrag  walli Do 28 Okt 2010, 00:37

Jan schluckte, dann raunte er: "Aber du bist Arzt, kannst Beck doch sagen wie falsch er liegt"
Der Dr. beteuerte: "Jan so glaube mir doch, Beck hatte schon alles geregelt bevor er überhaupt herkam. Weiß ja auch nicht wieso er auf den Virus kommt. Aber für mich hagelte es nur Befehle. Ich bin gezwungen, dass so durchzuziehen. Mache es uns doch nicht so schwer Jan. Wir sind doch immer gut miteinander ausgekommen"
Jan stand still da, sah den Dr. verbissen an
"Jan bitte" brachte der Dr. fast flehend hervor
Jan fuhr sich durchs Haar, stieß hervor: "Ich begreife das alles nicht. Virus,, woher soll gerade ich den haben. Von einer Sekunde zur anderen Quarantäne. Ich trage nur diese Klamotten am Leib. Machst du jetzt auch noch Leibesvisitation, weil ich vielleicht einen Glasschneider oder sonstiges Werkzeug am Körper versteckt haben könnte, mit dem ich mich befreie. Los fange an" hob Jan die Arme hoch
"Jan lass das, nimm bitte die Arme wieder herunter" bat der Dr.
"Oh wie gnädig, dass du mir wenigstens die Abtasterei ersparst" spottete Jan "Dafür wirst du mir das Handy wegnehmen, weil ich ja keinen Kontakt zur Außenwelt haben darf. Ich verrotte dann in der verschwitzten Kleidung, bekomme bald keine Luft mehr von meinem eigenen Mief. Starre Löche in die Decke, weil ich völlig untätig in dieser Einöde liege. Wollt ihr mich wirkllich zum Idioten machen. Wie um alles in der Welt soll das denn alles ablaufen?"
Der Dr. erklärte: "Ich schildere dir alles genau Jan, wenn du mir zuhörst"
Jan zog die Schultern hoch, flüsterte: "Der Gefangene kuscht"

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Beitrag  walli Do 28 Okt 2010, 01:23

Der Dr. erklärte: "Das Handy hat da drin keinen Empfang. Schlage vor, du rufst von hier deine Familie an, lässt dir Kleidung und etwas zum Beschäftigen bringen. Dein Handy ist bei mir, auf SMS-Empfang. Kommt Wichtiges informiere ich dich. Bis zur Diagnose verlässt nichts von dir diesen Ort. Hast du wirklich den Virus, wird alles was du an dir und in Händen hattest vernichtet. Ohne Virus kannst du alles wieder mitnehmen"
"Komme mir vor als werde ich gleich eingemauert" krächzte Jan
"Jetzt werde bitte nicht albern Jan" wies der Dr. ihn zurecht
Jan fuhr auf: "Möchte deine Reaktion erleben, wenn du in einen Glaskasten eingesperrt wirst. Wie viele Gesetze hat der Herr Kerkermeister sonst noch?"
Der Dr. meinte: "Gesetze, klingt ja furchtbar. Weiter läuft es so, dass du die an die Kammer grenzende Dusche gleich benutzen wirst"
"Ich pflege jeden Morgen zu duschen. Habe auch keine Kleider zum Wechseln da" knurrte Jan
Der Dr. erklärte: "Jan das ist eine Feinstrahl-Reinigungsdusche, die dir jede Bakterie von der Haut spült, sollte eine drauf sein. Frische Kleidung ist ja wohl bald da. Weiter werde ich dein Herz, Kreislauf u.ä. kontrollieren und dich mit Infusionen versorgen"
Jan wehrte ab: "Auf keinen Fall. Ich lasse mich doch nicht mit Mitteln vollpumpen wenn ich gesund bin"

walli

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Beitrag  walli Do 28 Okt 2010, 01:31

Der Dr. meinte: "Ich gebe dir doch nichts Schädliches Jan. Hast du den Virus, hilft es abzutöten. Bist du gesund spürst du bestimmt keine Nebenwirkungen. Wir verständigen uns über eine Sprechanlage. Erscheinen werde ich immer in dieser Montur bei dir. Willst du jetzt anrufen?"
Jan durchfuhr es: "Leni ist sauer, wird nichts für mich tun und Benni denkt ich hätte gesoffen wenn ich ihm das erzähle"
Benni begriff garnichts, reagierte aber total entsetzt und versprach ganz schnell zu kommen
Jan fragte plötzlich: "Wie läuft das denn nachts, habe ich da Freigang oder was?"
Der Dr. seufzte: "Jan finde dich bitte damit ab, dass es für dich erst wieder ein Heraus gibt, wenn ein positives Ergebnis vorliegt. Unseren 24-Stunden-Notdienst kennst du. Die werden in meiner Abwesenheit für dich sorgen. Kommst du jetzt" hielt der Dr. die Tür zur Kammer auf

walli

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Beitrag  walli Do 28 Okt 2010, 18:54

Jan stand wie angeschweißt. Sein Blick war eine einzige Ablehnung
"Bitte Jan" flüsterte der Dr.
Um Jan drehte sich plötzlich alles. Er hatte das Gefühl als seien seine Beine aus Gummi. Schweiß brach ihm aus. Vor seinen Augen flimmerte es und es tauchten immer wieder Gitter vor ihm aus, Gefängnis, die Zelle die ihn zu erdrücken drohte. Jan wollte das Bild fortwischen, petzte die Augen zusammen. Aber wenn er die Lider aufschlug stand noch immer der Dr. an der Tür
Jan stand noch immer auf dem gleichen Fleck, schluckte, schluckt wieder, schluckte noch mal
"Jan" raunte der Dr. wieder
Jan schaute den Dr. an, wünschte er sei eine Traumgestalt die gleich verschwinde. "Ja" dachte er "ein Traum aus dem ich gleich erwache. Nichts sehne ich jetzt dringlicher herbei. Denn das, Quarantäne, dass ist so unfassbar, kann doch einfach nicht sein"
Für den Dr. vergingen bange Minuten. Er wusste wie schrecklich das alles für Jan war. Er der Aktive, brauchte Luft, Sport, Freiraum und jetzt das. Was wenn Jan jetzt ausflippte, nicht mehr der Vernünftige war, wie man ihn kannte. Wenn er nun alle Drohungen Becks in den Wind schrieb und ganz schnell aus der Praxistür raste?
Jetzt endlich bewegte sich Jan und er ging, ganz langsam Schritt für Schritt in die Kammer
Die Tür schloss sich hinter ihm, sofort hörte Jan die Verriegelung summen und fühlte sich als falle er in einen Abgrrund, aus dem er sich nie wieder befreien konnte

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Beitrag  walli Do 28 Okt 2010, 19:31

Jan war so weit weg, dass er sich einbildete Tom auf dem Arm zu haben und der glitt mit ihm ins Verderben
Sehnsuchtsvoll blickte Jan durch die Scheibe, hatte keine Beschreibung für das erbärmliche Gefühl in sich
Schnell verschwand er wie befohlen in die Dusche

Laute Stimmen tönten aus dem Büro
"Hajo tickst du nicht mehr richtig Jan wegen einer Lappalie zum Seuchenträger zu stempeln" rief Ina aufgebracht
Hajo schrie: "Ich verbitte mir den Ton. Wirst mir noch dankbar sein weil ich dich vor schlimmer Krankheit bewahre"
Ina prustete verächtlich: "Schlimme Krankheit, das ich nicht lache. Jan hat ein paar harmlose Pusteln an denen er sich häufig kratzt, mehr nicht"
Hajo tönte: "Er kann aber bis jetzt nicht sagen was es überhaupt ist"
Ina meinte: "Stress kann sich auf viele Arten auswirken, auch äußerlich, vielleicht eben durch diese Stelle. Denn Stress hat Jan ja genug und schon ziemlich lange"
Hajo rief: "Komme mir doch nicht mit solchen Ausreden, wenn es um eine schlimme Krankheit geht"
Ina erregte sich: "Jan hat nichts, schon garnichts ansteckendes. Oder meinst du ich hätte nicht längst Alarm geschlagen, wo ich mich doch wegen Paul schützen muss"
"Ich wäre auch auf Distanz zu Jan gegangen. Meine Bräute würden mir was erzählen wenn ich sie anstecke" erklärte Vince
Hajo rief: "Ihr nehmt das zu leicht. Ich trage Verantwortung, kann nicht zulassen, dass Jan euch oder Kollegen ansteckt"

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Beitrag  walli Do 28 Okt 2010, 19:54

Ina konterte: "Wenn du so die Hosen voll hast, warum hast du Jan dann nicht zum Arzt geschleift. Angst davor ausgelacht zu werden?"
Hajo rief: "Und auf dem Weg dahin hätte Jan mich und eine Menge Menschen angesteckt"
Vince regte sich auf: "Was fährst du eigentlich für eine Nr. Bis vor Minuten arbeitete Jan so wie immer hier bei und mit uns und jetzt, schnipp, steht er da wie eine gefährliche Bestie die Verderben verbreitet"
Hajo erklärte: "Der Vergleich ist gar nicht so schlecht"
Ina rief: "Deinen Mist kann man nicht anhören Hajo. Wie konntest du das bloß tun. Wie hast du es fertig gebracht Jan einsperren zu lassen. Du weißt, dass er zum psychischen Wrack wird wenn er abgeschieden ist. Mensch Hajo, schon vergessen das Jan im Gefängnis war, wo er nicht nur körperliche Wunden davontrug. Es dauerte lange bis er psychisch wieder stabil war"
Hajo brüllte: "Jan ist zur Behandlung, nicht zur Bestrafung"
Vince meinte: "Die Kammer ist Höchststrafe für Jan. Das gestehst du Sturkopf dir nur nicht ein. Außerdem geht Jan aus Sorge um Tom vor die Hunde"
"Tom wird auch ohne Jan gesund. Auch wenn ihr weiter meckert, Jan ist längst in der Kammer. Was weiter mit ihm geschieht hängt von der Diagnose ab. Schluss jetzt, wir haben zu arbeiten" schlug Hajo auf den Tisch
Vince grollte: "Wir müssen es leider hinnehmen, du bist der Chef. Leni verflucht dich, wenn sie erfährt, dass du Jan hast wegsperren lassen"
Hajo schrie: "Zum letzten Mal, Jan ist nicht weggesperrt, er ist in Quarantäne"

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Beitrag  walli Do 28 Okt 2010, 21:31

Ina konterte: "Jan wurde grundlos dazu gezwungen, kann nicht einfach rausspazieren. Also ist er eingesperrt. Frage mal Leni wie die das nennt"
Hajo rief: "Leni wird die Notwendigkeit einsehen, vernünftiger sein als ihr"
Vince forderte: "Dann rufe sie jetzt an"
"Der Zeitpunkt ist meine Sache und jetzt will ich nichts mehr davon hören" verschwand Hajo in seinem Büro
Ina schrie: "Feigling. Glaube nicht, dass für uns alles erledigt ist. Wir verzeifeln jetzt schon aus Sorge um Jan"
Vince meinte: "Am liebsten würde ich losstürmen und Jan sofort aus diesem "Zuchthaus" befreien"
"Ich auch, ich auch. Aber leider ist Fakt, dass wir Jan nicht ein bisschen helfen können" flüsterte Ina betrübt

Inzwischen hatte Tom schon mehrmals nach Jan gefragt, bis Dr. Orth anrief, aber nur eine SMS senden konnte.
Der Dr. sah die Nachricht zwar auf Jans Handy, hatte aber Angst ihn zu informieren

Jan kam aus der Dusche als Benni bepackt erschien
Benni vor, Jan hinter der Scheibe, meinte er über die Sprechanlage: "Kannst dich ruhig erst mal auslachen über mich Witzfigur"
Benni schüttelte fassungslos den Kopf: "Mensch Papa, dass können die doch nicht mit dir machen"
Jan krächzte: "Bis heute hätte ich mir auch nicht träumen lassen mal in meiner Dienststelle eingesperrt zu sein"
Benni forderte: "Sage mir was ich unternehmen soll, Papa?"

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Beitrag  walli Do 28 Okt 2010, 22:00

Jan raunte: "Danke Großer. Aber so skandalös das auch ist, als Polizist bin ich an Becks Befehle geknebelt"
Benni regte sich auf: "Das gibt´s doch nicht Papa. Du bist gesund, kerngesund, bis auf diese harmlos blöde Stelle. Vielleicht wäre mit der Salbe nichts mehr zu sehen"
"Ja, du hast recht, vermutlich habe ich mich durch meine Vergesslichkeit selbst in dieses Gefängnis gebracht" meinte Jan zerknirscht
"Aber Tom, was soll denn aus ihm werden, wenn du nicht bei ihm bist Papa. Du weißt ich, ich kann, kann, kann nicht, in die, die Klinik" stotterte Benni
Jan entgegnete: "Das brauchst du auch nicht Junge. Tja Tom ist meine größte Sorge. Er kriegt eine Erklärung über mein Fernbleiben, ob er das annimmt ist eine andere Frage. Aber so schrecklich es ist, ich kann nichts run. Ich muss abwarten bis die Entwarnung kommt"
Benni meinte: "Jetzt muss Leni ihren Zorn an Hajo auslassen. Die kocht bestimmt vor Wut, dass du solange nicht erscheinst"
"Vielleicht mal ganz gut, wenn Hajo seine rasende Tochter live erlebt. Mich noch mal in diesen Kasten zu sperren überlegt er sich dann 10x" erklärte Jan
"Irgendwas muss ich doch für dich tun können Papa" meinte Benni verzweifelt
"Hast du doch schon Großer" deutete Jan auf die Sachen "Mehr geht im Moment nicht"
"Ich wünschte, du kommst heute Abend schon durch die Wohnungstür spaziert. Aber wenn nicht Papa, komme ich jeden Tag. Bringe dir was du brauchst , bleibe lange, vertreibe dir die öde Zeit" versprach Benni

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