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Wenn der Magen knurrt

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Beitrag  walli Do 13 Mai 2010, 21:16

In dieser Story steht Benni, der in der Soko ja kaum noch erscheint, im Mittelpunkt. Das Verbrechen spielt sich am
Rande ab. Aber lest selbst.....
Wer sich über meine vielen kurzen Beiträge wundert, muss ich erklären, dass es mir leider nicht möglich ist so lange Texte wie z.B. Cat oder Moritz zu schreiben. Immer wenn ich über das Eingabefeld hinauskomme, verschwindet der Text bei "Senden" spurlos und ich werde abgemeldet

"Du kommst aber sehr früh" freute sich Leni als Jan in die Wohnung kam
Jan entgegnete: "Heute hatte doch tatsächlich keiner Lust zu morden. Wir schrieben nur Berichte, wälzten Akten
Einen so ruhigen Tag hatten wir lange nicht. Darum pünktlicher Feierabend. Bereitschaft habe ich auch nicht. Könnte also wirklich ein schönes, ruhiges Wochenende werden, wo wir endlich mal dazu kommen etwas zu unternehmen
"Ich freue mich" küsste ihn Leni
"Benni ist auch da" meinte Jan, nachdem er an der Garderobe seine Jacke entdeckt hatte
"Ja sieht so aus. Doch in den wenigen Minuten die ich auch erst da bin hörte ich noch nicht von ihm" meinte Leni

walli

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Beitrag  walli Do 13 Mai 2010, 21:28

Jan entgegnete: "Dann sage ich ihm mal Hallo"
Kläglich piepste es da: "Papa kannst du mir helfen?"
Jan fuhr erschroccken herum, zuckte zusammen. Benni stand taumelnd in seiner Zimmertür, kalkweiß, schweißnass
presste stöhnend die Hände auf den Magen
"Benni" sprang Jan zu ihm "Junge um alles in der Welt was ist los, was hast du?" fragte er aufgeregt
Benni wisperte: "Mir ist so übel, ich muss mich......." sauste er torkelnd ins Bad, stöhnte furchtbar als er sich sogleich übergab
Jan flitzte ihm nach, hielt ihn fest, gab seinem Kopf Halt, sah erschüttert, dass Benni sich vor Krämpfen bog, das Erbrechen kein Ende nehmen wollte
Endlich richtete sich Benni auf, Jan stützte ihn, geleitete ihn zur Couch, raste zum Bad zurück
"Nein, nicht spülen" rief er Leni zu, die gerade den Knopf drücken wollte
Leni sah Jan ratlos an, der aber schon rausflitze, fix mit einer Box und einem Schaber wiederkam. Jan hatte sich Handschuhe übergezogen, fügte jetzt eine kleine Menge von dem Erbrochenen in die Box, betätigte dann die Spülung

walli

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Beitrag  walli Do 13 Mai 2010, 21:44

"Vielleicht hilfreich fürs Labor, man weiß ja nie" erklärte Jan der noch immer verdutzt schauenden Leni
Jetzt sauste er zu Benni, der mehr auf der Couch hing als saß, noch immer furchtbar aussehend, sich den Magen hielt, immer wieder zusammenbog
Jan setzte sich neben ihn, nahm ihn in den Arm, meinte: "Junge dir ist übel, du hast anscheinend Magenkrämpfe und übergibst dich. Seit wann geht das so und wie oft hast du dich schon übergeben?"
Benni brauchte etwas, bis er gequält flüsterte: "Ungefähr seit 14.00 Uhr und ca. alle 20 Minuten muss ich brechen
Jan entsetzte sich: "Meine Güte, das war ja schon ca. 10x. Hast du zuvor was gegessen und wenn ja, was?"
Benni mühte sich ab: "Ich habe, habe, Papa ich wollte...." brach ab, drückte sich wieder die Hände in den Magen, krampfte sich zusammen
Jan sprang auf: "Wir fahren in die Klinik" zog er Benni hoch
"Aber Papa, ist nicht nötig" stammelte Benni, fiel zurück auf die Couch
Jan erklärte: "Es ist nötig. Das ist keine leichte Übelkeit mehr, die man schnell mit einem Tee wegbekommt" zog er Benni wieder hoch
"Aber, aber doch nicht gleich Kli, Klinik" brachte Benni gequält hervor

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Beitrag  walli Do 13 Mai 2010, 21:56

Jan bestimmte: "Unser Arzt hat Wochenende. Außerdem haben sie in der Klinik sowieso mehr Möglichkeiten zu genauen Untersuchungen. Wir fahren sofort" wollte er Benni sanft anschieben
Doch der taumelte, knickte ein. Jan fing ihn auf
"Na dann wirst du eben getragen, mein Großer" nahm er Benni auf seine Arme
Benni murmelte sowas wie: "Papa das geht doch nicht", aber Jan schritt schon mit ihm voran
Leni rief: "Ich komme mit Jan, helfe dir. Ist der recht?" hielt sie einen Eimer hoch
Jan nickte "Danke", während Leni schon die Tür aufhielt
"Der Junge hat ein ganz schönes Gewicht" dachte Jan, während er Benni aus der Wohnung trug. Die Treppe runter war erst recht beschwerlich, aber egal für Jan. Schließlich ging es um seinen Sohn und das er sich nicht auf den Beinen halten konnte war ja zu offensichtlich
Leni hielt die Autotür auf. Jan setzte Benni vorsichtig auf den Beifahrersitz
"Benni murmelte: "Papa das Auto, wenn ich mich wieder übergebe, geht doch nicht"
Jan hetzte zur Fahrerseite, antwortete: "Halte bloß nichts zurück Junge, dafür ist der Eimer da" stellte er diesen neben Bennis Füße, fuhr los

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Beitrag  walli Do 13 Mai 2010, 22:15

Natürlich war Feierabend/Wochenendeverkehr, so schnell kamen sie nicht voran. Aber das Blaulicht einzuschalten scheute sich Jan doch. Sorgenvoll schaute er immer wieder zu Benni, der seine Hände unaufhörlich gegen den Magen presste, leises Stöhnen ausstieß
Jan meinte noch dickerer Schweiß überlaufe ihn. Er drückte Bennis Kopf mit seiner rechten Hand gegen seine Schulter, neigte seinen Kopf etwas herunter, meinte leise: "In der Klinik hilft man dir bestimmt schnell, dann fühlst du dich wieder pudelwohl. Kannst mit deiner Dora das unternehmen, was ihr fürs Wochenende geplant habt"
Es kam keine Antwort von Benni und Jan hatte auch keine erwartet. Aufmuntern wollte er den Jungen, was aber anscheinend mißglückt war
Sie fuhren weiter durch den dichten Verkehr, kamen nur langsam voran. Jan war aufgeregt, es dauerte ihm viel zu lange. Ängstlich beobachtete er immer wieder Benni, bei dem es manchmal so schien, als benötige er den Eimer. Sah aber nur so aus. Es blieb bei seiner zusammengekrümmten Haltung. Jan konzentrierte sich auf den Verkehr. Aber seine innere Nervosität war grenzenlos. Er wünschte sich mit Zauberkräften alle Autos von der Straße pusten zu können. Endlich waren sie an der Klinik. Jan hielt direkt am Eingang, eilte zur Beifahrerseite, Leni setzte sich hinter das Steuer um den Wagen wegzufahren

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Beitrag  walli Do 13 Mai 2010, 22:56

"Jetzt wird dir bald geholfen" meinte Jan aufmunternd zu Benni, der sich gekrümmt aus dem Auto mühte. Kaum stand er, torkelte er auch schon wieder
"Na dann komm" nahm Jan ihn wieder auf die Arme
"Aber Papa, ich kann doch..." murmelte Benni undeutlich
Jan reagierte nicht auf sein Genuschel, hetzte so schnell er mit dem Gewicht konnte zum Eingang
Leni suchte derweil einen Parkplatz
Die Schwester am Empfang rief schon von weitem: "Was ist geschehen?"
"Magenkrämpfe, häufiges Erbrechen, Schweißausbruch" hechelte Jan
Die Schwester griff schon zum Telefon, deutete auf ein Rollbett in einer Nische, sprach in den Hörer
Behutsam legte Jan Benni auf das Bett, wischte ihm den Schweiß von der Stirn, sprach beruhigend auf ihn ein: "Gleich mein Großer, können nur noch Minuten sein, dann kümmert man sich fachmännisch um dich. Junge, wenn du kannst, sage mir noch was du gegessen hast"
Benni versuchte Jan anzusehen, war aber zu schwach den Kopf gerade zu halten, stammelte: "Papa, ich habe, habe....." Da würgte er aber schon wieder, seine Backen blähten sich auf

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Beitrag  walli Do 13 Mai 2010, 23:14

Gehetzt schaute sich Jan um, hielt Benni schon sein Taschentuch vor den Mund, da entdeckte er auf einem Medikamentenwagen Brechschalen. Schnell war eine geholt, er hielt sie Benni vor den Mund. Da ging es auch schon wieder los. Mit der anderen Hand hielt Jan seinen Kopf, streichelte ihm ab und zu übers Haar. Als Benni sich wieder zurücklegte entsorgte die Schwester die Schale.
Jan flüsterte Benni ins Ohr: "Das wird wieder mein Großer, bist doch mein tapferer Indianer"
2 Pfleger kamen, rollten das Bett an, meinten: "Wir bringen ihn zur Untersuchung"
Jan ging nebenher, hielt Bennis Hand, streichelte sie, bemerkte nicht, dass er ihn wie einen kleinen Jungen behandelte. Normales Verhalten gab es für Jan auch nicht mehr, ihm war so mulmig zumute. Sie waren in der Klinik, Benni wurde gleich geholfen, doch er hatte Angst ohne zu wissen wovor
Als man Benni in einen Raum schob, wollte Jan auch hinein. Ein Arzt kam heraus, erklärte: "Hier können Sie nicht hinein. Ich bin Dr. Wend. Ist das Ihr Sohn, Herr..?"
Jan musste sich erst sammeln: "Maybach, ja Benni ist mein Sohn. Er hat Magenkrämpfe, Schweißausbruch. Seit 14.00 Uhr sagte er und erbricht ca. alle 20 Minuten. Konnte mir in seinem Zustand leider nicht sagen was er gegessen hat"

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Beitrag  walli Do 13 Mai 2010, 23:27

Dr. Wend meinte: "Damit sind die Fragen, die ich Ihnen stellen wollte alle schon beantwortet, Herr Maybach"
Ängstlich fragte Jan: "Werden Sie Benni helfen können, denn nach vorrübergehendem Unwohlsein sieht das für mich nicht aus. Oder mache ich zuviel Panik?"
Dr. Wend antwortete: "Nein Herr Maybach, es ist gut das ihr Sohn hier ist. Ich untersuche ihn jetzt genau. Kann eine Weile dauern und danach reden wir wieder"
Jan holte die Box mit den Entnahmen hervor, meinte: "Vielleicht will Ihr Labor es untersuchen"
Dr. Wend schaute ihn erstaunt, überrascht an
Verlegen murmelte Jan: "Entschuldigung, wollte Ihnen nicht reinpfuschen, mich als Mediziner aufspielen. War eine blöde Aktion" wollte die Box wieder einstecken
Dr. Wend nahm sie ihm schnell ab, erklärte: "Ich wollte Sie nicht anstarren. Entschuldigung. Aber es kommt so gut wie nie vor, dass Angehörige an so etwas denken. Das ist ja schon wie, wie, wie Beweise sammeln"
"Bin Polizist" entgegnete Jan knapp
"Aha, daher, verstehe, Aber jetzt kümmere ich mich um Ihren Sohn" verschwand Dr. Wend hinter der Tür
Jetzt fühlte sich Jan wie ein dummer Junge, den man draußen stehen lässt.

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Beitrag  walli Do 13 Mai 2010, 23:50

Jan wusste, dass alles Vorgehen normal war, kam sich aber entsetzlich hilf- und nutzlos vor. War nur am Grübeln was mit Benni sein könne, lief hektisch hin und her
Jetzt kam Leni, sah Jan schon von Weitem. Bei ihm fragte sie leise: "Was ist jetzt mit Benni?"
Jan erklärte es ihr, wollte wieder seinen Lauf fortsetzen. Da zog ihn Leni sanft zu einer Bank. Willenlos ließ Jan sich niederdrücken, flüsterte: "Entschuldige bitte. Ich führe mich auf wie ein Irrer, benehme mich wie...."
"Ein besorgter, liebevoller Vater" ergänzte Leni "Jan du machst dir Sorgen, leidest mit Benni. Das ist doch verständlich. Nur du solltest versuchen ein wenig runterzufahren, sonst bist du fertig wenn Benni dich braucht"
Jan schaute Leni einen Moment an, meinte dann leise: "Hast ja recht Liebes, will es versuchen"
Kaum ausgesprochen sprang er hoch, denn man hörte, dass Benni wieder erbrach, laut dabei stöhnte
Verzweifelt schüttelte Jan den Kopf, flüsterte: "Hoffentlich kann man das bald stoppen, sonst zerreißt es Benni"
Hinter der Tür war es wieder still, was Jan aber nicht beruhigte. Er fragte sich, was man mit Benni jetzt wohl machte, zu welcher Diagnose man kam. In seinem Kopf spielten die Gedanken Achterbahn, unzählige Fragen stellte sich Jan, was hat Benni gegessen, vielleicht getrunken, wo, wann, wieviel, eine Mahlzeit oder vielleicht nur ein Snack. Er merkte gar nicht, dass seine Hände ständig fahrig in Bewegung waren

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Beitrag  walli Fr 14 Mai 2010, 00:24

Erschrocken sah Jan Leni an als sie nach seinen Händen griff, seine mit ihren nun umklammerte
"Ich mache unnötig Panik, kannst es mir ehrlich sagen" flüsterte Jan
Leni meinte: "Jan das hatten wir doch schon. Ich würde dir so gerne helfen, fühle mich aber machtlos wie du. Dauert auch alles so lange. Aber sicher sind sie sehr gründlich und das kann ja nur gut sein"
"Gründlich ja, dass ist gut, hat nichts Schlimmes zu bedeuten" sprach Jan mehr zu sich selbst
Es hielt ihn nie lange auf der Bank, er sprang immer wieder hoch, wanderte hin und her. Stand er vor der Tür hinter der Benni war, hätte er sie am liebsten eingetreten, wollte reinstürmen. So beherrscht war er aber dann doch, um es nur bei dem Gedanken zu lassen. Nach jedem "Umherlaufen" sank Jan umso erschöpfter auf die Bank, unbemerkt den Kopf schüttelnd. Er begriff immer weniger warum alles so lange dauerte. Je mehr Zeit verstrich, je stärker wuchs die Angst in ihm. Fragen, so viele Fragen, auf die er keine Antwort hatte. Dachte: "Ich bin durchgedreht bevor man mir die Diagnose mitteilt. Dann lande ich in der Klapse und Benni hat nur eine harmlose Magenverstimmung, ist morgen schon wieder putzmunter"
Jan sagte sich unzählige Male das bestimmt alles gar nicht so schlimm, schnell vorbei sei. Wurde aber immer von der sorgenvollen Stimme, die an die Harmlosigkeit nicht glaubte, übertönt

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Beitrag  walli Fr 14 Mai 2010, 00:41

Lange hatte Jan nicht mehr mit Leni gesprochen und sie wusste auch nicht was sie sagen sollte. Ihr war klar, dass Jan nicht der Typ war, den man mit Allerweltsfloskeln beruhigen konnte. Erst recht nicht, wenn es um Benni ging
Leni sah, dass Jan die Sorgen inzwischen so marterten, dass er so elendig aussah wie Benni
Weiter verstrich viel Zeit. Jetzt endlich öffnete sich die Tür.
Jan war mit einem Satz bei Dr. Wend, schoss hervor: "Was ist mit Benni?" versuchte dabei in den Raum zu blicken
Soweit er schauen konnte war aber kein Bett und auch kein Benni zu sehen. Jan dachte durchzudrehen
Dr. Wend trat auf den Flur, reichte Leni die Hand, meinte: "Ah, die Mutter. Frau Maybach ich bin Dr. Wend"
Leni erklärte: "Nein, Trautschke, Jan und ich sind...."
"Verstehe" meinte Dr. Wend
Ungeduldig fragte Jan wieder: "Was ist mit Benni, wie geht es ihm?"
"Gehen wir in mein Büro, ich erkläre Ihnen alles" schob der Dr. Jan sanft an
Jan trabte los wie in Trance, fuhr sich über die Augen, dachte verzweifelt: "Oh nein, was kommt jetzt Schreckliches. Leni drückte ganz fest seine heftig zitternde Hand. Jan spürte es gar nicht

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Beitrag  walli Fr 14 Mai 2010, 00:58

Angespannt fiel Jan auf den Stuhl im Arztzimmer, rief sich immer wieder zu: "Ruhig, ganz ruhig, du hörst dem Arzt jetzt ganz still zu"
Dr. Wend kam gleich zur Sache: "Wir haben Ihren Sohn genauestens untersucht, vor allem den Magen. Stellten fest, dass die Magenschleimhaut sehr gereizt, ja schon entzündet ist. Das ist eine Folge vom vielen Erbrechen. Nicht tragisch, aber sehr schmerzvoll. Das Erbrechen konnten wir nicht stoppen. Wir konnten ihn auch nicht fragen was er gegessen hat, mussten deshalb den Magen auspumpen"
Jan krächzte entsetzt: "Magen ausgepumpt. Das ist ja entsetzlich"
Dr. Wend beruhigte: "Herr Maybach, die Maßnahme ist nicht mehr so qualvoll wie früher. Benni wurde kurzzeitig betäubt, dürfte nichts gespürt haben. Erbrechen wird Benni nun nicht mehr"
"Was für ein Glück" sank Jan erleichtert zusammen, schloss kurz die Augen
Jetzt erklärte Dr. Wend aber: "Die eigentliche Ursache ist aber zweifelsfrei eine Lebensmittelvergiftung"
Jan hauchte entsetzt: "Lebensmittelvergiftung, aber das ist doch nicht möglich"
Dr. Wend entgegnete: "Die Diagnosse ist eindeutig. Das Labor hat so oft und soviel untersucht, auch das was Sie gebracht haben. Leider wird es dauern, bis feststeht von was die Vergiftung kommt

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Beitrag  walli Fr 14 Mai 2010, 01:16

Dann erklärte Dr. Wend: "Unabhängig von allem müssen aber auch alle Produkte aus Ihrer Wohnung untersucht werden"
"Ja aber" begann Jan
Der Dr. fiel ihm ins Wort: "Seien Sie bitte vernünftig Herr Maybach. Sie dürfen die Untersuchung nicht verweigern. Ich habe das Gesundheitsamt schon informiert, bin dazu verpflichtet. Die kommen morgen zu Ihnen, auch wenn Samstag ist"
Jan ließ den Dr. aussprechen, erklärte jetzt: "Sie missverstehen mich. Ich, wir widersetzen uns der Untersuchung nicht. Die können alle Schränke leeren, bis zum letzten Salzkrümel alles unter die Lupe nehmen. Ich wollte sagen, dass wir alle 3 von den Produkten essen. Leni und ich sind aber beschwerdefrei. Deutet doch mehr darauf hin, dass der Verursacher nicht in unserer Wohnung zu finden ist"
Der Dr. meinte: "Leider sind Vergiftungen wie ein Irrgarten, wo man lange den Ausweg, sprich Erreger sucht. Vielleicht gibt es bei Ihnen etwas, Joghurt, Obst, einen Snack, von dem nur Benni aß. Vielleicht war es auch eine Speise außer Haus oder wollen Sie das ausschließen?"
Jan erklärte: "Aber nein. Für Benni ist zwar zu Mittag immer etwas vorbereitet, er kocht auch gern selbst"

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Beitrag  walli Fr 14 Mai 2010, 01:34

Jan fuhr fort: "Aber es gibt bestimmt auf dem Nachhauseweg einen Imbiss, Pizzeria, o.ä. wo etwas gegessen wird"
Dr. Wend entgegnete: "Eben das meine ich, Möglichkeiten gibt es viele. Wir müssen zunächst aber noch feststellen, worauf sich die Vergiftung bezieht"
Jan fragte: "Was bedeutet das denn jetzt für Benni. Muss ich mir Sorgen machen, schwebt er in Lebensgefahr?"
Der Dr. wand sich etwas: "Nun ja, wie soll ich das ausdrücken"
Jan flehte ihn fast schon an: "Die Wahrheit Dr. Wend, die Wahrheit"
Dr. Wend entgegnete: "Ich versuche es mal so zu erklären, dass es nicht dramatisch klingt. Aber Vergiftung ist immer eine Gefahr für den Körper. Bennis dementsprechende Blutwerte sind auch sehr hoch. Solange wir nicht genau wissen welcher Fremdkörper in ihm ist, können wir nur mit einem allgemeinen Entgiftungsmittel behandeln, hoffen, dass damit alles aus ihm weicht. Besser wäre natürlich, wenn wir gezielt vorgehen könnten. Aber was nicht ist kann ja noch werden. Als Polizist brauche ich Ihnen nichts von Anatomie zu erzählen, Herr Maybach. Sie verstehen sicher, dass das nächste Blutbild schon bedrohlicher aussehen kann, weil der Giftstoff ja durch den Kreislauf ständig in Bewegung ist. Es gibt keine Anzeichen, aber schlimmstenfalls kann auch plötzlich alles ganz anders aussehen. Das meine ich mit Lebensgefahr"

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Beitrag  walli Fr 14 Mai 2010, 16:52

Leise entgegnete Jan: "Benni kann also schnell wieder gesund werden oder ganz plötzlich um sein Le, Le, Leben ringen"
Dr. Wend sprach beruhigend: "Ich verstehe Ihre Angst Herr Maybach, doch Sie sollten optimistisch denken"
Skeptisch fragte Jan: "Tun Sie das denn?"
Schnell antwortete Dr. Wend: Absolut, denn Benni ist ein ansonsten gesunder, sportlicher Junge, der von Krisen nicht umgehauen wird"
Jan fragte: "In welchem Zustand ist Benni denn jetzt, was geschieht mit ihm?"
Dr. Wend antwortete: "Die Vergiftung schwächt ihn natürlich, er ist abgekämpft, schwach, die Schleimhautentzündung schmerzt. Deshalb haben wir Benni auch in einen Schlafzustand versetzt"
Entsetzt hauchte Jan: "Sie haben was?"
Dr. Wend entgegnete: "Herr Maybach ich habe nichts von künstlichem Koma oder tiefer Bewusstlosigkeit gesagt. Mit einem Mittel halten wir Benni erst mal im Dauerschlaf. Sobald wir es absetzen, wird er aufwachen wie morgens in seinem Bett. Wir halten es für das Beste, denn mit den Entzündungsschmerzen wäre Benni sehr unruhig, was diese verstärken könnte. Aber auch der Fremdstoff nährt sich je hektischer der Körper ist"

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Beitrag  walli Fr 14 Mai 2010, 17:14

"Verstehe" nickte Jan, dann krächzte er: "Ich möchte zu Benni"
Der Dr. ging voraus, erklärte: "Regen Sie sich bitte nicht auf Herr Maybach, dass Benni auf Intensiv liegt. Aber Hygiene ist jetzt oberstes Gebot, schon die kleinste Bazille könnte für Benni schädlich sein"
Also hüllten sich Leni, Jan und der Dr. jetzt in die grünen Mäntel, Mundschutz, Hand- und Plastikschuhe, Hauben
Jan zog es das Herz zusammen als er Benni so bleich, still und leblos wirkend liegen sah. Er glaubte die Schmerzen selbst zu spüren mit denen Benni gerade kämpfte, strich ihm jetzt durch die Haare, flüsterte: "Ach Großer, was machst du bloß für Sachen"
Leni sah ihn an, hörte die unterdrückten Tränen in Jans Stimme
Der Dr. deutete auf alles was Benni anhaftete und die Monitore: "Sehen Sie Herr Maybach Benni wird bestens versorgt und überwacht. Sie erkennen sicher selbst wie normal seine anderen Werte sind. Die 1 Infusion ist zur Entgiftung, die 2. versorgt ihn mit den nötigen Aufbaustoffen"
Jan nickte nur, blickte weiterhin sorgenvoll auf Benni. Plötzlich meinte er: "Ich werde ab jetzt bei meinem Sohn bleiben"
Dr. Wend wehrte ab: "Das ist wirklich nicht nötig. Glauben Sie mir, wir tun wirklich alles für Ihren Sohn"

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Beitrag  walli Fr 14 Mai 2010, 17:30

Jan antwortete: "Daran habe ich nicht den geringsten Zweifel Dr. Wend. Glauben Sie mir bitte, ich bin von Ihren Bemühungen vollkommen überzeugt. Aber ich muss, muss einfach bei Benni sein"
"Sie sehen das mit der eventuellen Lebensgefahr viel zu bedrohlich" erregte sich Dr. Wend
Jan schüttelte den Kopf, flüsterte: "Nein, ich bin absolut objektiv, schon von Berufs wegen, auch wenn es jetzt Privat ist. Aber ich möchte bei Benni sein. Es ist eine, eine Unruhe mit der ich nur fertig werde wenn ich bei ihm bin. So, so etwas. Ach ich weiß doch auch nicht wie ich das in Worte fassen soll. Ich kann einfach nicht anders"
Längst hatte Dr. Wend Jans totale Aufgewühltheit bemerkt, legte ihm die Hand auf die Schulter, meinte: "Ist ja gut, Herr Maybach, ist gut. Wenn Sie das wollen bleiben Sie bei Benni. Die Reaktionen der Eltern sind sowieso sehr unterschiedlich"
"Und ich benehme mich bei einem so großen Kerl wie eine Glucke, absolut kindisch" flüsterte Jan
Der Dr. konterte: Absolut nicht Herr Maybach. Sie benehmen sich wie ein sehr liebevoller Vater und dafür habe ich absolut Verständnis"
"Danke" hauchte Jan
Leni meinte: "Ich hole dann mal Sachen für Benni"

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Beitrag  walli Fr 14 Mai 2010, 18:54

Jan entgegnete schnell: "Nein brauchst du nicht. Bevor ich bei Benni bleibe, frage ich nach was er gegessen hat. Das ist doch o.k.?"
"Absolut" meinte Dr. Wend "Das Labor könnte zielgerechter suchen"
"Bis später mein Großer" strich Jan Benni über die Hand, schaute ihn an bis sie darußen waren
Leni fuhr, nie hätte sie Jan jetzt ans Steuer gelassen. Er war das reinste Nervenbündel
"Findest du es verrückt wenn ich jetzt rumtelefoniere?" fragte Jan unsicher
Leni erregte sich: "Jan, jetzt komm mal wieder runter. Der Dr. hat doch auch gesagt das es helfen kann"
Jan lehnte sich im Sitz zurück, schloss die Augen, schwieg. Leni sah trotzdem wie es in seinem Gesicht arbeitete, sah eine Angst daran, wie sie sie bei Jan noch nicht gesehen. Bis zur Wohnung änderte sich Jans Haltung nicht
Angekommen suchte er auf Bennis Handy Doras Nr., die auch sofort abnahm, sich wunderte: "Herr Maybach Sie, versuche Benni schon geraume Zeit zu erreichen, ist ihm etwas passiert?"
Jan antwortete: "Dora, jetzt erschrick bitte nicht, aber Benni ist mit einer Lebensmittelvergiftung in der Klinik. Deshalb sage mir bitte,weißt du was er gegessen hat. Vielleicht nach der Schule, Pizza, Hamburger o.ä. und wo?"
Aufgeregt rief Dora: "Das ist ja schrecklich. Wie geht es Benni. Kann ich zu ihm?"

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Beitrag  walli Fr 14 Mai 2010, 19:15

<P>Jan gab Dora eine Kurzfassung, meinte dann: "Du siehst also, dass er deinen Besuch nicht bemerken würde. Aber kannst du bitte meine Frage beantworten?"<BR>Dora erklärte: "Leider hat mich meine Mutter von der Schule abgeholt. Wir hatten einen Termin. Ich weiß also gar nichts über Bennis Essen"<BR>Resigniert meinte Jan: "Verstehe Dora schade. Tja, dann muss ich weiterfragen"<BR>Ängstlich fragte Dora: "Herr Maybach rufen Sie mich an wenn sich bei Benni etwas ändert?"<BR>Jan versprach: "Mache ich Dora, ganz bestimmt"<BR>Leise fragte Dora: "Darf ich denn auch mal anrufen?"<BR>Jan entgegnete: "Was für eine Frage Dora. Natürlich kannst du anrufen wann immer du willst. Also Tschüss"</P>
<P>Jan hörte noch ein leises "Tschüss" von Dora bevor er enttäuscht auflegte. Er hatte so gehofft von Dora etwas zu erfahren</P>
<P>"Dora weiß nichts" meinte Leni als sie Jans enttäuschtes Gesicht sah</P>
<P>Jan erklärte es ihr, meinte dann: "Felix wird hoffentlich etwas wissen. Er und Benni sind doch unzertrennlich, gerade heute, wenn Dora abgeholt wurde"&nbsp;&nbsp;</P>

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Beitrag  walli Fr 14 Mai 2010, 19:29

Felix Nr. war auch auf Bennis Handy, doch leider war dieser nicht erreichbar
"Was ist mit anderen Freunden?" fragte Leni
Jan meinte: "Benni hat noch einige Namen und Nr. gespeichert. Mögen ja Freunde sein. Aber richtig kenne ich nur Felix, versuche es später wieder"
Leni deutete auf eine Tasche, erklärte: "Habe ich für Benni gepackt"
Jan umarmte sie: "Danke Liebes. Wir wollten uns ein schönes Wochenende machen und jetzt so was. Du musst sehr enttäuscht und böse auf mich sein"
Leni schimpfte: "Jan das kann nicht dein Ernst sein. Meinst du ich mache mir keine Sorgen um Benni. Wochenende gibt es noch viele. Jetzt ist doch erst mal er wichtig"
"Und morgen kommt auch noch das Gesundheitsamt, werde um 8.00 Uhr hier sein" meinte Jan
Leni entgegnete: "Ich bin doch da, habe auch das meiste eingekauft, kann deren Fragen besser beantworten"
"Danke Schatz" küsste Jan sie jetzt zärtlich, fragte dann verlegen: "Ich benehme mich kindisch weil ich nicht von Benni weichen will"

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Beitrag  walli Fr 14 Mai 2010, 19:47

Leni redete auf ihn ein: "Jan das ist nicht kindisch. Du liebst doch Benni über alles, würdest doch durchdrehen entfernt von ihm. Der Arzt hat auch gesagt alle Eltern reagieren anders. Ich, wir alle haben doch solche Hochachtung vor dem fürsorglichen Vater Jan. Aber du hast auch Angst, nicht wahr?"
Stockend kam Jans Antwort: "Ich glaube und vertraue den Ärzten wirklich, nehme nicht an, dass die nächste Minute Bennis letzte ist. Meine Güte, der Junge hat doch sein ganzes Leben noch vor sich. Ich will doch erleben wie er seine Pläne verwirklicht. Doch ich kann die Angst nicht bekämpfen, Angst das ganz plötzlich.....Bei meinem Unfall war es doch auch so. Als man mich aus dem Blechhaufen schnitt, war ich doch mehr tot als lebendig. Aber nach den Operationen meinte man, dass ich eine Chance habe, was sich ja schnell realisierte. Die Heilung erfolgte doch mit Riesenschritten, noch ein paar Hämatome, Schrammen, das lädierte Bein. Aber ich lief schon wieder, habe gelesen, geredet, gelacht, hatte meine Entlassung schon im Visier und dann. Von einer Sekunde zur anderen das Blutgerinnsel, das tagelange Bangen. Selbst die Ärzte glaubten nicht mehr das ich überlebe und hätten sie das Gerinnsel nicht so schnell entfernt, würde ich jetzt hier nicht stehen. Dieses mulmige Gefühl werde ich nicht los. Was, wenn Bennis Leben plötzlich akut bedroht ist. Ich will das nicht, will gar nicht daran denken. Aber dann
dann wäre Benni ganz allein und das verkrafte ich nicht. Deshalb will ich bei ihm sein. Kannst du das verstehen?"

walli

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Beitrag  walli Sa 15 Mai 2010, 20:35

Leni umarmte Jan: "Und ob ich das verstehe. Benni darf, wird nichts geschehen, denn dann bist du nämlich auch am Ende. Aber wirst sehen, ganz schnell ist er wieder auf den Beinen und ihr diskutiert wieder stundenlang"
Gequält zeigte Jan ein misslungenes Lächeln, stieß dann plötzlich hervor: "Ich muss Hajo noch anrufen, kann mir nicht vorstellen, dass Benni bis Montag wieder o.k. ist"
"Das kann ich doch übernehmen" bot Leni an
Jan wehrte ab: "Danke, aber dich schiebe ich nicht vor. Soviel Anstand muss sein"
Als sich Jan meldete rief Hajo erschrocken: "Jan du, rufst jetzt an. Ist etwas mit Leni?
Jan antwortete: "Leni steht hier wohlbehalten neben mir. Benni ist das Sorgenkind"
Hajo rief aufgeregt: "Benni, was hat er, was ist mit ihm, was ist passiert? So rede doch endlich"
Jan erklärte nun alles
Sofort fragte Hajo: "Was kann ich tun, wie dir helfen? Ich bin sofort da"
Jan verwies darauf, dass alles von den Ärzten getan wurde, meinte dann unsicher: "Hajo ich will bei Benni sein. Deshalb kann ich ab Montag auf unbestimmte Zeit nicht zum Dienst kommen. Ich nehme unbezahlten Urlaub. Du kannst mich mit Abmahnungen überschütten. Aber ich kann nicht von Bennis Seite weichen"

walli

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Beitrag  walli Sa 15 Mai 2010, 20:49

"Jan" stoppte Hajo brüllend den Redeschwall "Hör auf Unsinn zu reden. Natürlich bleibst du bei Benni, solange bis er ganz gesund ist. Sage mir lieber ob ich irgendetwas tun kann?"
Erleichtert meinte Jan: "Danke für deine Hilfe Hajo, aber es heißt nur abwarten. Aber danke, dass du Verständnis für meine Situation hast"
Hajo polterte: "Fasele keine Hymnen, mach das du zu Benni kommst"
Jan bedankte sich noch mal, meinte dann bedrückt zu Leni: "Es tut mir so leid, dass du alle diese Umstände hast. Wie soll ich das bloß wieder gutmachen?"
Leni konterte: "Ich muss doch wohl nicht noch mal beteuern wie sehr mir Benni am Herzen liegt und du natürlich auch. Jetzt aber los, bevor du noch durchdrehst. Ich fahre dich aber besser"
Jan wehrte ab: "Liebes ich bin sehr erregt, ja. Trotzdem aber in der Lage mich auf den Verkehr zu konzentrieren"
Noch eine Umarmung, ein Kuss, dann war Jan draußen
Er fuhr nicht direkt zur Klinik, sondern erst zu Felix. Es war alles still als Jan zur Haustür ging. Wie schon befürchtet öffnete auf sein Klingeln niemand und Jan dachte: "Klar es ist Freitag. Da werden die Eltern ausgegangen und Felix in der Disco sein. Dann kann ich ihn erst morgen fragen"

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Beitrag  walli Sa 15 Mai 2010, 21:31

Um eine Hoffnung ärmer fuhr Jan in die Klinik, ging sofort zu Dr. Wend, fragte: "Hat sich Bennis Zustand verschlechtert?"
Ruhig antwortete dieser: "Keinerlei Veränderungen Herr Maybach, wirklich nicht. Ich hätte sofort angerufen"
Jan schüttelte über sich selbst den Kopf, fuhr sich übers Gesicht, murmelte verlegen: "Entschuldigung, ich wollte nicht...Ach ich glaube ich ticke nicht mehr richtig"
Dr. Wend lenkte ab: "Dann gehen wir mal zu Benni, sonst kriegen Sie noch lange Arme mit der Tasche" schob er Jan leicht voran
Vor dem Zimmer wurde wieder die ganze Schutzkleidung angelegt. Jan war sofort bei Benni, streichelte ihm übers Haar, flüsterte: "Strenge dich an mit dem Gesundwerden, Dora wartet schon"
"Da wir nicht voll belegt sind können Sie das Bett neben Benni nutzen" erklärte Dr. Wend
Jan wehrte ab: "Vielen Dank, ich brauche kein Bett. Bei Nachtüberwachungen kann ich mich auch nicht hinlegen"
Der Dr. meinte: "Hier sind Sie aber nicht als Polizist sondern als Vater"
Jan schaute ihn nur sonderbar an
Der Dr. fragte jetzt: "Was ist denn mit Bennis Mutter?"

walli

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Beitrag  walli Sa 15 Mai 2010, 21:45

"Wir sind geschieden" war Jans knappe Antwort
Dr. Wend meinte: "Das kommt ja oft vor. Aber Benni war ja bei Ihnen"
Aufgewühlt erklärte Jan: "Benni i s t bei mir, seit seinem 2. Lebensjahr habe ich das alleinige Sorgerecht"
"Oooh" entfuhr es Dr. Wend erstaunt
Verlegen erklärte Jan: "Meine Ex-Frau hatte gewisse Probleme. Aber das ist vorbei. Benni versteht sich gut mit seiner Mutter. Doch sie lebt jetzt in den USA. Von dem Rummel dort ist Benni aber nicht so begeistert, er lebt lieber hier. Ich weiß ja, dass ich mich furchtbar aufführe. Sie denken ich hätte einen Knall weil ich so an Benni klebe"
Dr. Wend wehrte ab: "Im Gegenteil Herr Maybach, ich ziehe meinen Hut vor Ihnen. Anscheinend haben Sie Benni unter besonderen Umständen großgezogen, was sie beide aber auch besonders zusammengeschweißt hat. Jetzt verstehe ich noch besser Ihre große Fürsorge. Ihr Verhalten braucht Ihnen überhaupt nicht peinlich zu sein, im Gegenteil. Inzwischen ist mir klar, dass Sie Ihren Sohn auf besondere Weise mehr lieben als normalerweise üblich. Zwischen Ihnen gibt es eine wertvolle Bindung und das ist mir 1000x lieber als Eltern, denen ihre Kinder schon fast gleichgültig sind"

walli

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