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Schatten der Vergangenheit

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Beitrag  walli Do 04 Feb 2010, 20:28

"Ich musste zum Chef. Dem hatte ich aber bei der Bewerbung meine private Lage erklärt und bot ihm an Erkundig-
ungen in Köln einzuholen, denn ich hatte ja nichts zu verbergen. Dann wurde das Thema totgeschwiegen, alles lief normal weiter. Aber ich kann nicht beschreiben, wie schaurig es ist, am Pranger zu stehen. Bei Brauns Prozess musste ich dann aussagen und schon als ich eintrat ist er über mich hergezogen. Als ich ausgesagt hatte, schrie er los, dass so einer wie ich überhaupt nicht Polizist sein dürfte und brüllte wieder die ganzen Verleumdungen heraus. Die Presse hat fotografiert wie verrückt. Der Richter hat dann Einhalt geboten. Folgten natürlich wieder Berichte, alles kochte von Neuem hoch. Die Kollegen muss der Chef wohl informiert haben, denn von daher war Ruhe. Trotzdem erlärte er mir plötzlich, dass es noch einen Bewerber für die Leitung der neuen Abteilung gebe. Der hat dann wegen dem Skandal um mich auch die Zusage erhalten. Der Typ war Stein, der das wohl mehr als sein polizeiliches Praktikum ansah. Denn er hing von Beginn an mehr bei der Staatsanwaltschaft, anstatt sich ernsthaft um die Abteilung zu bemühen. Schon nach wenigen Monaten hielt er diese Ermittlungsart für überflüssig, machte den Sprung in die Staatsanwaltschaft. Aber ich war nach der Absage total down"

walli

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Beitrag  walli Do 04 Feb 2010, 20:43

"Fest eingestellt war ich ja schon, also kam ich zu Hajo. Miguel war auch schon ausgesucht. Nach unserer "Frau", nach Ina, suchten wir dann gemeinsam"
"Du bist nur ungern zu Papa, warst sehr enttäuscht?" fragte Leni vorsichtig
Jan suchte nach Worten: "Nein, Ja. Am Anfang schon, aber nicht wegen Hajo und den Anderen, sondern aus Brass weil ich mich so auf die neue Abteilung gefreut hatte. Aber es legte sich. Bessere Kollegen, Freunde kann man sich nicht wünschen und wie oft müssen wir psychologisches Fingerspitzengefühl einsetzen, mir fehlen keine Anreize mehr. Damals dieses Getuschel, Verleumdungen, der anhaftende Makel. Ich wollte alles hinknallen, wohin gehen wo mich Keiner kennt, bei der Polizei aussteigen"
Leni meinte: "Jan du verlierst doch sonst nicht so schnell den Kopf, handelst immer nach der Devise, die Zeit wird die Wahrheit aufdecken"

walli

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Beitrag  walli Do 04 Feb 2010, 20:59

Jan entgegnete: "Stimmt. Doch damals hatte ich Riesenangst, dass der Skandal Benni schade. Lesen konnte er ja noch nicht. Über die Fotos von mir war er stolz, sein Vater in der Zeitung. Ich sagte ihm nur, Polizisten stehen in der Öffentlichkeit, kommen manchmal auch in die Zeitung. Wie hätte ich ihm denn den Schmutz über mich und erst recht über Anja erklären sollen. Er dachte doch damals seine Mutter reise wegen ihrer Arbeit in der Welt umher, deshalb sehe er sie kaum. Habe sogar einen Reporter erwischt, der Benni ausquetschen wollte. Der Rektor erklärte mir, dass der Skandal um mich ein Grund sei Benni von der Schule zu verweisen. Wahrscheinlich hätte er es auch getan, doch ich forderte ihn auf, sich erst nach der Wahrheit in Köln zu erkundigen. Andererseits war es gerade Benni der sofort Freunde fand, dem die Schule Spaß machte, sich gleich wohlfühlte und dann Herta. Mit der hatten wir das große Los gezogen. Ihm das so schnell wieder zu nehmen. In Köln hatte ich doch solange gebrütet, wie wir aus dem Ärger den wir wegen Anja hatten, rauskommen. Leipzig war wie eine Flucht, bevor mir der Junge kaputt ging"
"Wie hat sich das denn bei Benni und dir ausgewirkt?" fragte Leni leise

walli

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Beitrag  walli Do 04 Feb 2010, 22:04

Jan sinnierte: "Es war ein ständiger Drahtseilakt. Natürlich sehnte sich Benni nach seiner Mutter, wollte sie um sich haben. War schon schwer für ihn von mir immer Erklärungen wie viel Arbeit, entfernte Länder und Modellruhm zu hören. Benni nahm es hin, kannte es nicht anders und doch habe ich ihm die Sehnsucht angesehen. Sofort war alles vergessen, wenn Anja doch mal erschien, ihn mit Geschenken überhäufte und auf liebe Mama machte. Ihren wahren, immer mehr unter Drogen stehenden Zustand, hat Benni natürlich nicht bemerkt. Ihr Ausgeflipptsein war für ihn Fröhlichkeit. Geliebt hat er Anja immer und ich konnte das doch nicht zerstören. Darum habe ich auch viele Jahre mit der Scheidung gewartet. Ich wollte nicht, vor allem vor Benni, von meiner Ex reden. Habe es ja selbst nicht verstanden, dass aus meiner großen Liebe ein anderer, fremder Mensch geworden"
"Gibt es Ähnlichkeiten zwischen Anja und mir?" fragte Leni vorsichtig
Jan schwieg
"Du magst nicht darüber reden" meinte Leni
"Was, nein, entschuldige bitte" bat Jan "Ich war in Gedanken. Dich kannte ich schon lange. Aber als ich Anja auf der Uni sah, hat es sofort gefunkt bei uns 2.

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Beitrag  walli Do 04 Feb 2010, 22:19

"Sie war schön, klug, sportlich, fröhlich. Wir entdeckten so viele Gemeinsamkeiten, machten Pläne für die Zeit wenn wir erfolgreich im Beruf waren. Plötzlich war Anja schwanger. Klar wollte ich Anja heiraten, sollte unser Kind ehelich zur Welt kommen. Das bevorstehende 1.Staatsexamen machte ich noch. Die Polizei suchte Leute. Meine Bewerbung war erfolgreich, gerade weil ich Jura studiert hatte. Auch mit gutem Gehalt, was für eine kleine Familie reichte. Wohnung und Einrichtung waren noch ein Problem, denn viel sparen konnte ich als Student nicht. In die Einliegerwohnung in meinem Elternhaus durften wir nicht einziehen, denn mein Vater war jetzt mehr mein Feind, wo ich kein Jurist mehr wurde. Meine Oma erinnerte sich dann, dass mein Opa mir Geld vererbte, was ich bisher nicht anrührte. Davon konnten wir die Wohnung einrichten und hatten ein Polster. Anja hatte eine Super-schwangerschaft, sanfte Geburt, Benni hatte es eilig auf die Welt zu kommen. Anja hatte keine Neurosen, konnte überlegen, ob sie nur Mami sein, weiterstudieren, einen Beruf ergreifen wollte und auch sonst tun worauf sie Lust hatte. Sie wurde dann mal zu einer Modeparty mitgenommen, wo sie sehr oft wieder hinging.

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Beitrag  walli Do 04 Feb 2010, 22:36

"Plötzlich wollte sie Modell werden, für Bennis Betreuung sei auch immer gesorgt. Stimmte auch, denn auf den knuddeligen Kleinen wollte Viele aufpassen, ob Kindermädchen, Anjas Eltern, sogar meine Mutter"
"Deine Mutter" erschreckte sich Leni "Wo sie doch, weil sie doch...."
Jan ergänzte: "Alkoholerin war. Schon komisch, aber ich hätte es ihr zugetraut. Sie war, im Gegensatz zu meinem Vater, so glücklich als Oma. Wenn sie uns besuchte, muss sie sich sehr zusammengerissen haben, denn sie kam immer nüchtern, oder fast nüchtern. Wenn sie sich mit Benni abgab schien sie auf Wolke 7 zu schweben. Ich glaube, mit dem Enkel eine Aufgabe zu haben, hätte ihr sehr geholfen. Anja nicht, denn jetzt lief alles Unvorstellbare ab. Als ich das erste Mal an ihren glasigen Augen, dem ganzen Verhalten, glaubte sie hätte etwas genommen, wollte ich es nicht wahrhaben. Ein Polizist, der für die eigene Frau Ausreden findet, so blöd konnte auch nur ich sein. Dann wieder, Anja hat geleugnet, hatte einen Drogentest vom Dienst mitgebracht, war natürlich positiv. Anja hatte Ausreden, würde nie wieder passieren, woran sie sich nicht hielt. Musste sie auch suchen. Fand sie unter all den Modefreaks und der Joint ging um. Der Hammer, dass Benni eingenebelt mitten drin stand."

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Beitrag  walli Do 04 Feb 2010, 22:54

"Die sofortige Untersuchung zeigte, dass es noch keine Schädigungen gab. Bin oft halbwahnsinnig durch die Stadt gerast, fand Anja auf Partys, in Lokalen, auf Empfänngen und Benni immer irgendwo abgestellt. Anja konnte gar nicht mehr ohne sich was reinzuziehen. Ich begriff nicht, was aus der Frau geworden war, die ich so liebte und das sie statt Liebe zu geben, unserem Kind nur schadete. Ich redete unzählige Male mit ihr, habe gefleht, geschrien, geweint, es änderte sich nichts. Kam auch nach Hause und Benni lag alleingelassen , weinend in seinem Bett. So habe ich noch nie Jemanden runtergeputzt wie Anja damals. Ab da ließ sie Benni betreuen, wenn sie unterwegs war. Klingt vielleicht blod, doch meine Verzweiflung wuchs und ich sehnte mich immer mehr nach Anjas Liebe. Es sprach sich schnell rum in welchen Kreisen Anja verkehrte. Verwandte, Freunde begriffen ihre Sucht nicht, waren wir doch mal das Traumpaar, die Bilderbuchfamilie. Dann verschwand Anja für einige Tage. Erklärung, auswärtige Aufnahmen bekam ich hinterher. Das kam jetzt oft vor, mal ohne zu informieren, mal richtete das Kindermädchen was aus oder es war etwas hingekritzelt und ich musste den alleingelassenen weinenden Benni beruhigen"

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Beitrag  walli Do 04 Feb 2010, 23:10

Das Präsidium bekam Wind von allem. Ich musste mich einem Drogentest unterziehen. Anja brauchte immer mehr Stoff, die Sucht hat sie langsam gezeichnet. Wann immer möglich habe ich mit ihr geredet, versucht zur Vernnunft zu bringen, gefragt, ob sie Benni überhaupt nicht liebe und ob sie sich nicht vorstellen könne, dass auch ich mich nach meiner einstigen Frau sehne. Sie hat auch Entzüge gemacht, half aber nie lange. Dann verschwand sie wieder, nicht nur Tage, gleich Wochen, manchmal auch Monate. Ich war verheiratet und hatte doch keine Frau. War Anja da, tat sie als sei alles normal, sie die beste Mama überhaupt. Nur hat ihr das, so auf dem Trip wie sie immer war, keiner abgekauft. Ich machte Dienst nach Vorschrift, weil ich große Angst um Benni hatte. Es kamen blöde Sprüche, dass ich als Polizist doch wissen müsse, wie man seine Frau von den Drogen loskriegt. Anjas Eltern machten mir Druck, erwarteten quasi ein Wunder von mir. Mein Vater hat triumphiert. Zur Strafe weil ich mich seinen Juristenpläne widersetzt hatte, war ich auf die Schnauze gefallen, hat er mich verhöhnt. Benni war inzwischen im Hort. Anja soviel unterwegs, dass sie mehr Gast war als Mutter oder Frau."

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Beitrag  walli Do 04 Feb 2010, 23:36

"Plötzlich waren alle ihre Sachen weg. Lange habe ich vergeblich nach ihr geforscht, bis sie sich nach einer Ewig-
keit kurz meldete. Nein, eine Trennung solle das nicht sein, aber die vielen Reisen. Sicher würde sie auch zwischendurch Benni mal besuchen. Tat sie auch immer nach Ewigkeiten, immer plötzlich, immer kurz. Benni hat die Wiedersehensfreude kaum verdaut, da musste er schon wieder mit der Enttäuschung der Abreise fertig werden und immer stand Anja unter Drogen. Aber es war Bennis Mutter. Etwas Negatives habe ich nicht gesagt. Ich glaube, dann hätte Benni mich gehasst. Die Aufregungen hielten an, das Unverständnis unserer Freunde. Der Druck vom Rauschgiftdezernat wurde härter, weil sie den ganzen Moden-Drogen-Dealer-Ring knacken wollten. Benni, wurde so jung wie er war, durch ein immer stärkeres Wechselbad der Gefühle gehetzt. Der Hammer, als Anja zugedröhnt die Kinder im Hort sehr aufregte, als sie plötzlich Benni für ein paar Stunden rausholte. Die Leiterin hat mich zur Schnecke gemacht, so etwas könne sie nicht dulden. Da hatte ich schon das alleinige Sorge-
recht beantragt, bekam es auch schnell nach all den Vorfällen. Trotzdem ließ mich der Drang, weg, weg von Köln nicht los."

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Beitrag  walli Do 04 Feb 2010, 23:51

"Neu anfangen, ohne das Anja ihre für Benni so schädlichen Blitzüberfälle machte. Hoffte, in einer anderen Stadt würde sie nicht so schnell auftauchen. Von der Arbeit her war das nicht nötig, die Kollegen waren sich sicher, dass ich nichts mit Drogen zu tun hatte. Sie lästerten auch nicht, waren eher mitfühlend. Doch es belastet wenn du ständig bedauert wirst. Nach der Sache im Hort wurde die Angst, dass Benni verhöhnt würde, größer. Tja und so erschien mir Leipzig wie die Rettung"
"Nur Anja kam auch hierher" meinte Leni
Jan bejahrte: "Irgendwann stand sie in der Tür. Benni ist ihr sofort in die Arme geflogen. Ich habe es nie übers Herz gebracht den Kontakt zu verbieten. Anja wollte das Sorgerecht auch nicht. Es blieb bei dem losen Kontakt. Für Benni wurde es zur Normalität und je älter er wurde, desto lieber war es ihm seinen Vater, einen Mann, an seiner Seite zu haben. Seinen Freunden hat er die Abwesenheit seiner Mutter mit Beruf erklärt, für die war das o.k. Herta versorgte ihn bestens. Er wurde älter, hatte mehr eigene Interessen. Fragte ich ihn, war alles gut wie es lief."

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Beitrag  walli Fr 05 Feb 2010, 00:09

Anja kam nur selten. Doch bei Bennis Freude dann immer, habe ich Anja auch gesagt, dass sie es sein müsse, die ihm mal die Wahrheit sagt. 14 war Benni, Anja sagte, sie brauche kaum noch Drogen, da hat sie ihm die Wahrheit gesagt. Zum Glück hat Benni mit mir darüber gesprochen, denn das musste er erst mal verdauen, dass seiner Mutter Karriere, Reisen, Partys, Lotterleben und Drogen wichtiger sind als das Kind. Weiß auch nicht, Anja hatte und hat immer Angst mit Benni mal richtig herzlich umzugehen. Sehen möchte sie ihn und Benni ist ja auch gerne mit ihr zusammen. Als er 16 war kam die Scheidung. Hatte eigentlich garnicht mehr daran gedacht, aber Anja hatte ja einen Partner. War für Benni auch o.k., meinte Scheidungen gebe es unzählige und schließlich lebten wir schon eine Ewigkeit getrennt. Als die längeren Besuche bei Anja anfingen, hatte ich erst Angst wegen der Drogen usw.. Anjas Partner hat mir allerdings versichert, dass sie clean sei, darauf achte er schon, hätte sich sonst nie mit ihr eingelassen. Scheint ein vernünftiger Kerl zu sein, der Anja gut tut und Benni haben die langen Besuche auch nicht geschadet. Fazit: Ich bin der große Versager, als Ehemann und Vater"
"Jan wie kannst du so was sagen, wie kommst du darauf" rief Leni erschrocken

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Beitrag  walli Fr 05 Feb 2010, 00:25

Jan meinte traurig: "Benni habe ich oft enttäuscht, wenn wieder plötzlich ein Einsatz kam. Viele Nächte, Wochen-
enden unterwegs. Ich meine immer, ihm nicht genug gegeben zu haben"
Leni empörte sich: "Quatsch Jan, aber wirklich. Alle, aber wirklich Alle halten Benni für einen prächtigen Jungen, sind beeindruckt, dass du ihn allein erzogen hast und zu Anja, sie war es doch die euch verließ"
Jan bestätigte: "Sicher, aber ich hätte mehr kämpfen müssen, dann wäre vielleicht alles anders gekommen"
Leni meinte: "Was du erzählt hast, war alles mögliche was man nur tun kann. Du konntest sie doch nicht anket-ten. Begreifen kann man nicht, warum ihr das gewählte Leben wichtiger war, als die Liebe von Mann und Kind. Du hast gelitten, aber Benni hat du das Bild von seiner Mutter nie beschmutzt"
Jan meinte traurig: "Dann hätte ich Benni auch verloren. Er sagte, als ihm Anja die Wahrheit beichtete: "Papa, wenn du mir so was erzählt hättest, hätte ich dich für einen Lügner gehalten, wäre wohlmöglich zu Mama abgehauen"

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Beitrag  walli Fr 05 Feb 2010, 00:46

Leni meinte: "Das ist eigentlich mehr als man ertragen kann Jan. Aber mit Anja, Gefühlen, der Ehe, Vergangenheit, bist du da im reinen?"
Jan gab zu: "Aus meinem Leben streichen kann ich Anja nicht. Sie ist und bleibt die Mutter meines Sohnes. Habe ich Benni vor mir, gehört auch Anja dazu. Glaube, daran wird sich auch nichts ändern. Gefühle, es hat lange gedauert bis sich mein wundes Herz beruhigte. Wollte es lange nicht wahrhaben, dass es unsere Liebe nicht mehr geben sollte. Lange, sehr lange, habe ich noch viel für Anja empfunden, dachte, dass müsste bei ihr auch so sein und sie kommt zurück. Alles in mir hat sich gesträubt zu glauben, dass ich diese große Liebe verloren hatte. Sie kommt wieder zur Vernunft habe ich mir eingeredet. Ja auch sehr lange, dass ich sie durch falsches Verhalten in all das hineingetrieben hatte. Der Schuldige für das Chaos sei, Anjas Sucht und Verfall und das Benni ohne Mutter aufwachsen musste. Oft dachte ich durchzudrehen, das konnte, durfte, sollte einfach nicht wahr sein. Sehn-suchtsvoll habe ich auf die Wende, Anjas Rückkehr gewartet. Die Jahre vergingen, Anja und Herzrasen waren lange eins. Ich zweifelte an mir selbst. Beruflich war ich eigentlich erfolgreich und trotzdem sollte ich mich so in einer Frau getäuscht haben. Jedenfalls fuhren meine Gefühle lange Achterbahn"

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Beitrag  walli Fr 05 Feb 2010, 01:10

"Erst die letzten Jahre wurde ich ruhiger, bewegte mich immer mehr von Anja weg, schloss mit unserer Liebe ab. Zu meinem Leben wird sie, wie gesagt, wegen Benni immer gehören"
Jan schwieg jetzt
Nach einer Weile kam es von Leni: "Es ist schön, dass du über Alles so ausführlich gesprochen hast"
Jan lächelte verlegen: "Sagte ja, aus mir rausgehen muss ich noch lernen. Der Grund ist ja auch fürchterlich"
"Hast du eine Ahnung warum Stein dich für den Mörder hält?" fragte Leni
Jan schüttelte den Kopf, meinte: "Er ist ein harter Knochen, dass ist bekannt, dem reichen auch Indizien zur Ver-
urteilung. Selten hat er mal mit einem Fall von uns zu tun. Wenn doch, hat er auch immer gedrängt. Aber sich einfach hinstellen, sagen, der Mann der vor Jahren an dem Skandal schuld war ist frei, aus Rache haben Sie ihn umgebracht. So brutal hat er es noch nicht gebracht. Er hat damals die Stelle besetzt, die ich haben wollte, er war der Gewinner. Das ist doch kein Grund um mir jetzt was anzuhängen, zumal er überhaupt keinen Nutzen davon hat"

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Beitrag  walli Fr 05 Feb 2010, 01:22

"Vielleicht wollte er sich mal aufspielen und bereut es schon" meinte Leni
Jan wehrte ab: "Oh nein, es war eine klare Ansage, dass ich unter Mordverdacht stehe. Wohnungsdurchsuchung,
Suspendierung, Marke, Waffe abgeben und die Kollegen waren dabei. Ich bin noch nie so erniedrigt worden. Erklärte mir gönnerhaft, die Zelle bliebe mir vorerst erspart. Aber beim geringsten Anlass werde ich eingesperrt. Alles war ihm bitter ernst"
"Was willst du jetzt tun Jan?" fragte Leni bekümmert
Jan entgegnete resigniert: "Ich kann und darf nichts tun. Muss darauf hoffen, dass die Freunde bald eine andere Spur finden"
"Was kann ich dir jetzt Gutes tun?" fragte Leni
Jan schaute zur Uhr, meinte: "Bitte nicht böse sein, wenn ich Benni jetzt vom Nachmittagsunterricht abhole. Aber ich bin es ihm schuldig, dass er schnell von mir hört was sich zusammenbraut"
Natürlich ließ Leni ihn gehen.
An der Schule sah Jan Benni auf dem Hof, der gerade seine Freundin Dora küsste.
Jan räusperte sich und meinte: "Ich störe nur sehr ungern"

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Beitrag  walli Fr 05 Feb 2010, 01:38

"Papa....." rief Benni erstaunt
Dora lief rot an, stotterte: "Herr Maybach, es ist anders als es aussieht"
Jan lächelte, meinte: "Dora, ich habe doch nichts gegen euer Schmusen. Aber es ist mir sehr wichtig jetzt mit Benni zu sprechen. Oder habt ihr Termine?"
"Keine Termine Papa und es muss ja auch etwas sehr wichtiges sein, sonst wärst du nicht hier" meinte Benni
"Ist es Benni" meinte Jan und zu Dora gewandt: "Bitte sei nicht sauer Dora, du kannst ja später zu Benni kommen"
"Klar Herr Maybach, Vater-Sohn-Gespräche gehen vor" lächelte Dora
"Danke" meinte Jan. ging schon zum Auto, während Benni sich von Dora verabschiedete
Im Auto fragte Benni gleich: "Schieß los Papa, was liegt an?"
Jan antwortete: "Es wird ein langes Gespräch Benni, wofür wir an einen ruhigen Ort sollten. Schlage etwas vor?"
"Daheim redet es sich am besten" fand Benni und Jan fuhr los
"Du kannst aber schon anfangen Papa" meinte Benni
Jan meinte: "Lieber nicht, sonst bin ich unaufmerksam beim Fahren"
Das wunderte Benni zwar, er sagte aber nichts

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Beitrag  walli Fr 05 Feb 2010, 01:47

Jan fragte nach dem Schultag und Benni erzählte von den heutigen Stunden
Leni war wieder in der Redaktion, so waren Benni und Jan allein in der Wohnung
Unsicher stand Jan seinem Sohn gegenüber, wusste nicht recht wie er beginnen sollte, als Benni meinte: "Papa du hast es dringend gemacht, also was ist los?"
Stockend krächzte Jan jetzt: "Tja Benni, ich wurde heute suspendiert und stehe unter Mordverdacht"
Benni lachte schallend: "Du hast auch schon bessere Witze gemacht, Papa" amüsierte er sich
Jan schwieg, sah seinen Sohn nur durchdringend an
Jetzt meinte Benni ernst: "Ist kein Scherz. Du siehst ziemlich mitgenommen aus. Klar, warum ist mir das nicht gleich aufgefallen. Trotzdem kapier ich nicht, wieso sie dir einen Mord anhängen wollen?"
Langsam begann Jan: "Das Opfer ist ein entlassener Häftling. Er war ein Raubmöder und ich habe ihn damals verhaftet"

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Beitrag  walli Fr 05 Feb 2010, 02:01

Benni meinte: "Na und, du hast Viele verhaftet. Das erklärt gar nichts?"
"Stimmt" entgegnete Jan "Ich muss es anders erklären. Du wirst dich nicht mehr erinnern, aber bald nachdem wir hierher kamen war ich in der Zeitung zu sehen"
Benni meinte: "Dunkel Papa, ganz dunkel. Irgendwie war ich stolz, dass mein Papa in der Zeitung ist"
Jan lächelte traurig: "Ja, das warst du. Aber der Text dabei hat einen Skandal um mich ausgelöst" erzählte Jan jetzt alles vom Täter, der obskuren Verhaftung, was Braun danach für Verleumdungen verbreitet hatte und das er deshalb die ersehnte Abteilungsleitung nicht bekam
"Du hast nie etwas davon erzählt Papa" meinte Benni als Jan geendet hatte
Jan entgegnete: "Benni, du erfuhrst doch erst viel später die Wahrheit über Mama. Was hätte ich dir denn damals sagen sollen?"
"Verstehe, damals wolltest du mir nicht wehtun. Der Skandal ging vorbei, also unnötig alte Karamellen auszugraben" überlegte Benni
Jan nickte

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Beitrag  walli Fr 05 Feb 2010, 02:12

"Dann ist ja umso paradoxer. dass du für seinen Mörder gehalten wirst. Für eine Sache, an die du nicht mehr denkst" ereiferte sich Benni
"Der Staatsanwalt sieht das anders, ihm ist es bitter ernst" entgegnete Jan resigniert
"Papa, was kann ich denn jetzt tun, wie kann ich dir helfen, wie soll ich mich verhalten?" fragte Benni
Jan versuchte zu lächeln: "Lieb von dir, dass du so fürsorglich bist. Aber die Hilfe liegt jetzt beim Team. Für dich ändert sich auch nichts. Ich wollte aber, dass du erfährst was los ist, ehe du es irgendwo hörst. Merkst ja sowie-so, dass ich nicht zum Dienst gehe und vielleicht verstehst du auch, wenn ich mich jetzt verändern sollte, vielleicht abwesend oder grüblerisch bin"
Benni setzte sich neben Jan, umarmte ihn, meinte: "Da stellt man eine ganz schöne Scheiße mit dir an Papa. Aber ich danke dir, dass du mich so ins Vertrauen ziehst, wie einen Erwachsenen behandelst"
"Bist doch auch mein Großer" boxte Jan Benni sanft in die Seite

Leni kam bald und gemeinsam versuchten sie Jan abzulenken

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Beitrag  walli Fr 05 Feb 2010, 02:28

Später klingelte es. Als Jan den Besucher sah, verzog er das Gesicht, meinte genervt: "Du hast mir gerade noch gefehlt, willst du deine morgige Schlagzeile: "Polizist wird aus Rache zum kaltblütigen Killer". Hast es sehr eilig, kannst gar nicht schnell genug deinen Artikel zusammenschmieren"
Polizeirepoter Karl beteuerte: "Die Wahrheit will ich Jan"
"Du witterst eine Sensation, denn so schnell kann sich das noch gar nicht verbreitet haben, als das du schon erscheinst" entgegnete Jan bitter
Karl meinte: "Jan ich verstehe ja, dass du total durch den Wind bist. Aber sind meine Artikel nicht immer fair. Habe ich jemals Lügen über dich oder deine Kollegen verbreitet. Wir sind doch immer gut miteinander ausgekom
men. Ich erkläre dir mein schnelles Kommen und du mir deine Wahrheit"
Wortlos ließ Jan ihn eintreten und Karl erklärte: "Zunächst Klarstellung: Deine Kollegen haben mich nicht informiert.
Stein kam, erklärte mir, dass er dich unter Mordverdacht gestellt, suspendiert hat und schilderte mir viele Motive wegen eines alten Skandals, weshalb du zum Mörder geworden bist"

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Beitrag  walli Fr 05 Feb 2010, 02:41

"Ich dachte der spinnt, du und einen Mord begehen, undenkbar. Deine Kollegen haben kaum was rausgelassen und jetzt bin ich bei dir. Verstehst du Jan, ich will aus deinem Mund die Wahrheit hören"
Jan fragte resigniert: "Was bringt es, wenn ich meine Unschuld beteuere. Stein stellt mich an den Pranger und du sollst ihm dabei helfen"
"Ich habe noch nie und werde auch nichts Unwahres schreiben, darum erzähle du alles Jan. Auch die Vergangen-
heit, denn im Moment bin ich total wirr von Steins Anschuldigungen. Du und ein Killer, ausgerechnet du" meinte Karl
Jan schwieg, sah betrübt vor sich hin
"Jan bitte, habe Vertrauen" bat Karl
Man sah Jan an, wie er mit sich kämpfte. Nach ein paar Minuten begann er schleppend: "Es begann 2001, ich war noch nicht lange hier" und dann erzählte er alles ausführlichst
Danach sinnierte er wieder schweigend vor sich hin
Karl brauchte einen Moment, dann stieß er hervor: "Puh Jan, da hat es ja ganz schön auf dich eingeschlagen damals"
Als Jan noch immer schwieg brauste Karl auf: "Ja aber, aber, das sind doch alles keine Gründe dich jetzt zum Mörder zu stempeln, ohne Beweise. Das entbehrt jeder Logik. Jan jetzt sage doch auch mal was" fuhr er diesen an

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Beitrag  walli Fr 05 Feb 2010, 20:11

Leise krächzte Jan: "Es gibt nichts mehr zu sagen. Es zählt nur noch Steins Wort"
Karl ereiferte sich: "Das werden wir ja sehen. Ich bin jedenfalls kein Lügenreporter"
"Was willst du machen, Stein erwartet einen Bericht von dir" meinte Jan
"Tut er ja. Aber kurze Zeilen, dass man einen Polizeizugehörigen in Verbindung mit dem Braun-Mord sieht, tut es ja auch. Ohne Namen, höchstens Jan M. und ein Foto kommt nicht infrage" entgegnete Karl
"Schreibe was du für richtig hälst. Aber lege dich um meinetwillen nicht mit Stein an" meinte Jan
"Die Formulierung ist immer noch meine Sache" meinte Karl, streckte Jan die Hand hin: "Danke für deine Offenheit" und ging

Leni, Benni und Jan versuchten sich so normal wie möglich zu verhalten

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Beitrag  walli Fr 05 Feb 2010, 20:23

Hajo rief noch an und Leni meinte u.a. zu ihm: "Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Jan ist sehr beherrscht" Sie redete weiter auf Hajo ein, bis sie Jan das Telefon brachte und Hajo ihm schon entgegenrief: "Jan soll ich zu dir kommen?"
"Das wird Stein aber nicht gefallen" meinte Jan
Hajo erregte sich: "Keiner verbietet mir meine Tochter zu besuchen und dabei nach dir zu sehen"
"Hajo ich bin nicht krank, ich stehe nur unter Mordverdacht" entgegnete Jan
Hajo schrie: "Verdammt Jan, tue doch nicht so als ob dich das überhaupt nicht berührt. Ich mache mir Sorgen um dich, du könntest, du würdest...."
"Mir was antun" ergänzte Jan "Hajo, noch gibt es keinen Gerichtstermin. Freudentänze mache ich keine, es zieht mich ganz schön runter. Aber ich habe noch lange vor auf meinen 2 Beinen zu stehen"
"Wir werden den Täter finden Jan, ganz bestimmt, dass verspreche ich dir" beteuerte Hajo

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Beitrag  walli Fr 05 Feb 2010, 20:35

Jan meinte: "Ich weiß. Also noch ein Grund mehr um nicht aufzugeben. Beruhige dich also wieder. Leni wie auch Benni sind sowieso gute Aufpasser für Lebensmüde"
"Leni und Benni wissen von damals?" fragte Hajo irritiert
Jan erklärte: "Sie wissen alles. Manchmal mache sogar ich den Mund auf und bei Leni war ich die reinste Quassel-
strippe"
"Dann brauche ich also nicht kommen, oder Ina oder Vince?" fragte Hajo
"Mir ist wohler wenn ihr endlich Feierabend macht" entgegnete Jan
"Wenn du meinst Jan. Aber ich halte dich auf dem Laufenden" legte Hajo auf

Nun lief alles anders ab. Jan brachte Benni zur Schule, holte ihn ab, hatte gekocht wenn er ihn wieder holte. Zauberte auch abends ein Gericht wenn Leni kam. Er hielt die Wohnung in Ordnung, ging einkaufen. Trotzdem blieb noch sehr viel Zeit die Jan für Lesen nutzte oder Sport trieb. Meistens lief, lief er endlos in rasendem Tempo. Dachte immer, es helfe diese furchtbaren Gedanken in seinem Kopf, die Verzweiflung in ihm zu vertreiben. Aber wenn Erschöpfung ihm Einhalt gebot, war alles noch so grauenhaft wie zuvor.

walli

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Beitrag  walli Fr 05 Feb 2010, 20:49

Leni und Benni ließen sich Ablenkungen einfallen. So unternahmen sie zu 2., zu 3., ja manchmal auch zu 4., wenn Dora mitkam, etwas zusammen. Jan war froh, sich noch in der Öffentlichkeit sehen lassen zu können, denn Karl hatte wirklich nur wenige Zeilen geschrieben und wer konnte sich im großen Leipzig etwas unter Jan M. vorstellen.
Weitere Berichte waren ausgeblieben

Stein rief auch mal an, meinte: "Auch wenn Sie nichts von mir hören Maybach, ich habe genug gegen Sie in der Hand"
"Wenn Sie sich da mal nicht zu sicher sind" meinte Jan
"Die DNA hat schon Viele überführt und von Ihnen ist viel an Braun vorhanden" erklärte Stein
Jan meinte sarkastisch: "Ja klar, ich war ja auch bloß als Ermittler am Tatort, habe am Toten gelehnt, vielleicht auch ein paar Haare verloren. Sie machen sich lächerlich, haben zuviel Fantasie. Nur die Tatwaffe, die haben Sie nicht"
"Ich finde die Waffe Maybach und das bricht Ihnen das Genick" erklärte Stein eiskalt

walli

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