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Schatten der Vergangenheit

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Beitrag  walli Mi 10 Feb 2010, 23:45

"Selbst wenn das nicht eintritt, hat er nichts in der Hand um Jan anzuklagen. Jan wird nicht verurteilt, ob so oder so nicht. Jan hatte keinen Grund um bei ihm aufzutauchen" polterte Hajo wieder
Andi erklärte: "Herr Trautschke, ich kann Ihnen viele Fälle nennen, wo es durch Steins haarsträubende Anklagen zum Urteil gereicht hat. Davon abgesehen, kann es sich bis zum Prozess Monate, Jahre dahinziehen. In der Zeit zerbricht Jan. Sie können sich schon jetzt einen neuen Stellvertreter suchen......."
"Aber, aber man muss doch was tun können" meinte Hajo jetzt kleinlaut
Andi entgegnete: "Handeln muss ich jetzt. Aber Sie sollten mal nachdenken, dass Jan nicht nur der klasse Polizist ist, sondern auch ein sehr sensibler Mensch. Deshalb meinte ich zerbrechen, was zur Realität werden könnte. Gerade Sie müssen noch wissen, wie verstört Jan 2001 bei dem Skandal war. Älter werden heißt nicht sich einen Panzer wachsen zu lassen"
Hajo fuhr auf: "Schluss jetzt. Meine Reaktion besagte wohl kaum, dass ich Jan die Pest an den Hals wünsche und ihn für ewig hinter Gitter sehen will"

walli

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Beitrag  walli Mi 10 Feb 2010, 23:57

"Dann ist ja gut und Sie können Ihrer verzweifelten Tochter beistehen" wollte Andi zur Tür
"Herr Möller Sie werden uns doch auf dem Laufenden halten" fragte Ina
"Das habe ich vor" verließ Andi das Büro

Als Josef nachmittags in die Zelle kam, fragte er: "Spielst du Schach Jan?"
Erstaunt antwortete Jan: "Ja tue ich. Aber du hast doch längst Feierabend"
"Jeder neue Gegner reizt mich" breitete Josef das Brett aus
Jan meinte ernst: "Wir müssen was klarstellen Josef. Du hast keine besondere Fürsorgepflicht an mir, brauchst keine Sonderbehandlung zu machen. Ich bin bestimmt nicht der 1. Polizist unter deiner Fittiche"
Josef antwortete: "Es gab schon welche. Die korrupten oder die sich mit ihrer Dienstwaffe wie Django aufführten und dann geheult haben, weil sie sich zu Unrecht verurteilt fühlten. Aber du bist der 1. unschuldige Jan. Du jammerst nicht und bei dir weiß ich einfach, dass du nicht das Geringste getan hast"
Jan brachte mit belegter Stimme hervor: "Danke für deine gute Meinung. Trotzdem solltest du deinen verdienten Feierabend genießen"

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Beitrag  walli Do 11 Feb 2010, 00:07

"Auf mich wartet Niemand. Komm mache mir die Freude Jan" bat Josef
Zögernd setzte sich Jan zum Spiel, aus einem wurden 5 Spiele und immer verlor Jan ganz erbärmlich. Das Brett verschwamm auch mehr vor seinen Augen. Das Spiel konnte all seine Gedanken nicht aus seinem Kopf vertreiben
Später meinte Josef: "Das Licht wird gleich abgedeht. Aber nach all deinen Niederlagen kriegst du natürlich Revanche"
"Josef du sollst doch nicht....." setzte Jan an
"Ich komme wieder. Weglaufen kannst du mir ja nicht" verließ Josef die Zelle und Jans 1. eingesperrte Nacht begann. Keine Sekunde Schlaf fand er, bei den unzähligen Gedanken die in seinem Kopf hämmerten. Vorwürfen die er sich machte, doch falsch gehandelt zu haben. Erdrückende Angst vor dem ungewissen Ausgang und der grenzenlosen Verzweiflung wenn das Schlimme eintreten, er zu lebenslänglich verurteilt würde. Sehnsucht nach Leni und Benni quälten ihn. Wie gerädert aufzustehen, war da noch eine sehr gelinde Beschreibung

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Beitrag  walli Do 11 Feb 2010, 00:19

Ob im Dunkeln oder jetzt am Tag. In jeder Sekunde zermürbte sich Jan mit Grübeln
Als Andi erschien, meinte Jan erstaunt: "Du, so schnell wieder hier"
"Wie versprochen, ich unterrichte dich über alles. Aber darauf scheinst du nicht zu bauen. So grauenhaft wie du aussiehst, scheint die Hölle in dir zu lodern" erklärte Andi
"Uninteressant" wehrte Jan ab
"Meinst du dein Zustand lässt mich kalt" ereiferte sich Andi
"Andi bitte, das hatten wir gestern schon" wollte Jan nichts weiter sagen
Andi meinte: "Nun gut, lassen wir das. Aber glaube ja nicht, dass ich ruhig bleibe, wenn du weiter zusammenfällst"
"Du wolltest etwas mitteilen" erinnerte Jan
"Jan, du musst mir aber versprechen nicht in totale Verzweiflung zu fallen" bat Andi
"Nun sag schon" meinte Jan, ohnehin auf das Schlimmste gefasst
"Jan du bist kein vorrübergehend Festgenommener mehr, sondern das ist schon Untersuchungshaft" begann Andi stockend, ließ Jan nicht aus den Augen. Aber statt einem erwartetem Aufschrei, zog sich nur ein noch dunkeler Schatten über sein Gesicht, so dass Andi langsam fortfuhr:

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Beitrag  walli Do 11 Feb 2010, 00:32

"Stein hat tatsächlich Haftbefehl beantragt, wegen all der Vergehen die er euch entgegenschleuderte. Der wird natürlich aufgehoben wenn der Richter den Rekorder und die Polizisten hört, deren Berichte hat, was aber auch dauern kann. Nur auf Beeinflussung einer Amtsperson kann Stein pochen, du warst ja wirklich da. Aber da du nur sehr ruhig und vernünftig mit ihm geredet hast, ohne ihn irgendwie zu erpressen, dafür wird es zu einer Anhörung kommen und bei dem vollen Terminplan.........."
"Sind mir mindestens ein paar Monate in der Zelle sicher" ergänzte Jan gefasst
Andi versuchte Jan aufzumuntern: "Nicht wenn wr Stein vorher des Mordes überführen. Antrag auf Einsicht in Steins Waffenakte ist gestellt"
"Wird aber nicht genehmigt" meinte Jan mutlos
Andi gab zu: "Nun ja, der Richter wollte empört ablehnen. Doch mein Hinweis, dass für deine Entlastung in alle Richtungen ermittelt werden kann, hat ihn zum Grübeln gebracht. Der Antrag wird genehmigt"

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Beitrag  walli Do 11 Feb 2010, 00:44

Stumm saß Jan da
"Mensch Jan, auch wenn du leider noch eingesperrt bleibst, es läuft doch. Kannst du nicht ein bisschen optimistisch sein?" fragte Andi
"Und wenn alle Vermutungen falsch sind?" fragte Jan resigniert
"Stein kann dich nicht des Mordes anklagen" rief Andi
"Du meinst wegen seiner damaligen Erpressung und Verleumdung wird seine Klage nicht zugelassen" meinte Jan leise
Andi freute sich: "Endlich erwacht wieder der Jurist in dir. Das Video, Kollege Wolf wird die Erpressung bezeugen. Mehr Beweise was Stein für ein fieses Schwein ist gibt es doch gar nicht"
"Dann wird eben ein anderer Staatsanwalt mich des Mordes anklagen" meinte Jan betrübt
Andi schrie: "Jan es reicht. Du hast keinen Grund zu so negativen Annahmen"
Jan erklärte leise: "Alle, einschließlich du, wissen, dass bei Stein selten etwas mit rechten Dingen zugeht. Aber Keiner tut etwas dagegen. Es wäre nicht verwunderlich, wenn die Verdächtigungen gegen mich weiter verfolgt werden. Der unantastbare Stein war es ja der sie begonnen hat. Dem ich sogar zutrauen würde, dass er diesmal den Richter erpresst, nur damit ich verurteilt werde."

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Beitrag  walli Do 11 Feb 2010, 00:57

"Der wird es bestimmt nicht ungesühnt zulassen, dass ich die damalige Sache aufgedeckt habe" endete Jan
Andi meinte: "Ich verstehe dich ja Jan. Aber es müssen doch nicht die schlimmsten Vermutungen eintreffen"
Jan versuchte ein missglücktes Lächeln: "Hast recht. Ich sollte mich in Geduld fassen, sonst legt mein klasse Anwalt noch sein Mandat nieder"
Andi meinte: "Dein klasse Anwalt kennt dich viel zu gut um dir böse zu sein. Komm her" nahm er Jan in die Arme "Auch wenn es schwerfällt Jan, lasse dich nicht unterkriegen"
Jan nickte nur. Aber wieder allein in der Zelle konnte ihn all das von Andi Gesagte nicht optimistisch stimmen. Er beschimpfte sich selbst, wollte es unterdrücken, auf Andis Rat hören. Doch wie eingebrannt waren Angst und Ver-
zweiflung in Jans Gedanken. Die Hoffnungslosigkeit umgab ihn wie eine 2. Haut. Es half auch nichts, sich durch Bücher abzulenken. Die Zeilen tanzten vor Jans Augen. Er bekam den Inhalt nicht mit und diese Trostlosigkeit wurde zum Dauerzustand

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Beitrag  walli Do 11 Feb 2010, 01:16

Mit dem entsprechenden Antrag hatte Andi bald schwarz auf weiß, dass Stein die Waffe, ein solcher Typ mit der Braun getötet wurde, nicht wieder abgegeben hatte. Dafür war aber der Richter entsetzt, brauste auf: "Niemals werde ich einen Durchsuchungsbefehl für den Staatsanwalt erteilen. Sie verstummen sofort mit Ihren Verdächtigungen"
Andi war noch ruhig: "Sie müssen zugeben, dass sich immer mehr zusammenfügt. Stein machte sich 2001 schon schuldig, wie die von mir vorgelegten Beweise belegen. Jetzt die fehlende Waffe, ist ja wohl Grund genug für eine Durchsuchung"
"Sie laufen doch nur Amok, weil Sie Maybachs Kopf aus der Schlinge ziehen wollen, vergessen, dass der Staatsan-
walt ein Mann des Rechts und Gesetzes ist" schrie der Richter
"Das ist Oberkommissar Maybach auch" entgegnete Andi
"Herr Stein ist Staatsanwalt, verstehen Sie Staatsanwalt. Eine hochrangige Justizperson können Sie doch nicht auf eine Stufe mit einem dahergelaufenen Polizisten stellen" schrie der Richter noch lauter
Andi zischte: "Vor dem Gesetz sind alle gleich. Was nicht immer zuzutreffen scheint, sonst würde Jan Maybach nicht unter Mordverdacht stehen, wäre nicht in einer Zelle eingesperrt."

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Beitrag  walli Do 11 Feb 2010, 01:28

"Der Staatsanwalt aber scheint trotz handfestem Anfangsverdacht unantastbar" endete Andi
Der Richter regte sich auf: "Der Staatsanwalt hat nur seine Arbeit getan. Ist doch naheliegend, dass Maybach nach all den Jahren noch Rache an Braun wollte. Vielleicht ist er eine gestörte Persönlichkeit, die sich über 8 Jahre den Mord ausmalte, während er den guten Polizisten mimte"
Andi war jetz auf 200: "Herrn Maybach können Sie von allen Ärzten dieser Welt untersuchen lassen, da wird nicht die kleinste Störung festgestellt. Aber in diesem Gericht scheint alles aus der Bahn zu laufen. Oder warum haben Sie den Mordverdacht an Jan Maybach überhaupt zugelassen, wo nur Stein und nur er allein es behauptete. Wahrscheinlich weil er damit die Beförderung in der Tasche hat. Laufen hier linke Abmachungen, werden Sie von Stein vielleicht erpresst oder warum haben Sie solche Angst vor ihm, darf er sich alles unkontrolliert erlauben. Euer Ehren ich sage das höchst ungern, aber wenn bei Stein keine Klärung erfolgt, werde ich alle Mittel und Stellen einschalten, mich bei höheren Instanzen beschweren. Jan Maybach kämpft um seine Unschuld, seinen Ruf, seine Stellung, Zukunft, kurzum um alles was zum Leben gehört"

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Beitrag  walli Do 11 Feb 2010, 01:44

"Je länger dieser Kampf dauert, desto mehr zerstören Sie ihn. Er ist auch nur ein Mensch, der schon lange die aus-
haltbare Grenze überschritten hat. Außerdem ging er vor 8 Jahren schon mal durch die Hölle. Ich bewundere ihn trotzdem, denn er pocht nicht stur darauf, dass Stein der Mörder sein muss. Er stellt Vermutungen auf, wie er es beruflich sonst auch tut. Ich gehe diesen Vermutungen nach. Das Stein Jan Maybach hat einsperren lassen, ist doch nur ein weiterer Beweis, dass er ihn außer Gefecht setzen will. Oder hätten Sie auch so gehandelt, wenn Jan Maybach mit Ihnen sprechen wollte"
Kleinlaut bekannte der Richter: "Nein, Sie haben ja recht. Alles ist sehr mysteriös. Aber wie stehen wir denn da, zuzugeben, dass ein Staatsanwalt linke Sachen macht. Die Flut von Wiederaufnameverfahren wird gewaltig sein. Die Presse wird uns wegen der anstehenden Beförderung zerfetzen. Aber nein, dies alles dürfen keine Gründe sein um die Augen zu verschließen. Anscheinend musste erst einer wie Sie auf den Tisch hauen damit wir wach werden. Dabei habe ich mich gleich gewundert warum Herr Maybach beschuldigt wurde, von dem ich bisher nichts Negatives hörte. Wenn ich bei Gericht mit ihm zu tun hatte, machte er immer einen besonnen Eindruck"

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Beitrag  walli Do 11 Feb 2010, 01:55

"Diesen Skandal von 2001 habe ich längst vergessen und ich habe nie vermutet, dass Herr Maybach Rache nehmen wird. So peinlich auch alles ist, aber Herr Maybach hat das Recht auf faire Behandlung. Ich wünschte, eine Fee würde den wahren Mörder herzaubern und der hieße nicht Stein. Aber wie auch immer, es soll jetzt alles seinen gesetzlichen Weg nehmen. Sie bekommen den Durchsuchungsbefehl und auch ein paar Beamte mit, falls Stein sich weigert. Aber Sie müssen mir versprechen Geduld zu haben" endete der Richter
"Sollten wir die entsprechende Waffe bei Stein finden, werde ich mich vollkommen still verhalten. Wie auch Jan Maybach, dass versichere ich Ihnen, bis die ballistische Untersuchung restlos abgeschlossen ist" versprach Andi

Es erstaunte Jan, dass einer Durchsuchung bei Stein stattgegeben wurde und er bedankte sich aufrichtig bei Andi für die Hartknäckigkeit.
Aber Andi sah sehr gut, dass trotzdem die Angst bei Jan blieb, wo er doch jedes Mal mehr erschrak, wie Jan zusammenfiel, zum Schatten seiner selbst wurde. Vorsichtig darauf anspielend, fragte er: "Betreibst du hier auf engem Raum vielleicht Hochleistungssport"

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Beitrag  walli Do 11 Feb 2010, 02:06

"Habe mein kleines Programm entwickelt" entgegnete Jan
Andi war erstaunt: "Was hier in der Zelle. Wozu soll das gut sein. Also Fett musst du nicht abbauen, du bist nämlich nur noch Haut und Knochen"
Jan erklärte: "Ist nichts Großartiges. Doch gegen die zunehmende Steifheit muss ich was tun. Ein paar Kniebeugen, Liegestützen, Standlauf, Klimmzüge am Gitter, sonst kann ich meine Glieder bald nicht mehr bewegen"
Besorgt meinte Andi: "Jan übertreibe es nicht. Du stehst so schon unter Starkstrom, da darfst du dich nicht noch körperlich verausgaben"
Jan meinte traurig: "Denke mal daran, dass mir nicht mehr wie die enge Zelle bleibt. Ich kann nicht zum Hofgang, in Freizeiträume, wie z.B. die Sporthalle, nicht in den Essensraum, noch nicht mal auf den Gang. Die Wärter meinen es ja gut. Ich wäre nicht der 1. Polizist, der blutig zusammengeschlagen zwischen den Gitter quetscht. Irgendwie muss ich mich doch bewegen"
"Trotzdem darfst du es nicht übertreiben" meinte Andi
"Ich kenne meine Grenzen" entgegnete Jan

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Beitrag  walli Do 11 Feb 2010, 02:18

Andi konterte: "Für mich stellt sich das anders dar. Trotz dem Fortschritt ist keine positive Reaktion bei dir zu erkennen"
Jan bat: "Entschuldige bitte mein undankbares Verhalten. Du tust so unsagbar viel für mich und ich, ich......" brach Jan hilflos ab
Andi meinte: "Du bist nicht undankbar Jan. Kenne dich viel zu gut und reden brauchst du auch nicht, sehe auch so was los ist. Versuche wenigstens ein bisschen positiv zu denken. Ich informiere dich dann über Fortschritte"
Andi umarmte Jan zum Abschied und hatte das Gefühl als übertrage sich Jans Zustand auf ihn. Es tat so weh ihn so resigniert zu sehen und zurücklassen zu müssen, obwohl die Neuigkeiten doch positiv waren

Jan war wütend auf sich selbst, weil er Andi seine Dankbarkeit nicht zeigen konnte, dachte: "Er hat in kurzer Zeit soviel erreicht, nur Positives. Wenn die ballistische Untersuchung der Waffe auch ins Schwarze trifft, dann ja dann. Verdammt warum vergeht diese Angst nicht. Warum meine ich immer noch die Schlinge ziehe sich um meinen Hals. Warum denke ich immer noch Braun wurde nicht von Stein getötet und es kommt doch zu seinem größten Triumph mich als Mörder zu verurteilen"

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Beitrag  walli Do 11 Feb 2010, 02:30

"Jetzt vertreibe das doch endlich mal aus deinem Kopf, sei doch mal Optimist. Nur noch ein paar Tage dann ist das Ergebnis da"
Das hieß aber auch noch Tage in der Zelle und etwas Schlimmeres hätte es für Jan nicht geben können
"Ich Idiot habe mich doch selbst hinter Gitter gebracht. Musste ja unbedingt zu ihm vordringen, den starken Kerl mimen" beschuldigte er sich
Im nächster Sekunde wusste Jan aber wieder, dass dieser Schritt wichtig und richtig war, nur die Konsequenzen waren so bitter

Alle wussten, dass eine ballistische Untersuchung dauerte. Dennoch fragten sie immer wieder, ob das Ergebnis noch nicht da sei. Selbst Hajo machte da keine Ausnahme, der ja nun wie kein Anderer die Abläufe kannte
Sie redeten aber auch darüber, ob Jans Angst als Mörder verurteilt zu werden, begründet sei
Andi erklärte: "Bei jedem anderen Staatsanwalt würde ich Jan auslachen, selbst fest davon ausgehen, dass alles nur Seifenblasen sind"

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Beitrag  walli Do 11 Feb 2010, 20:24

"Aber bei Stein. Das Video beweist, dass Stein den Toten zu dem Skandal um Jan gezwungen hat. Mit diesem Makel hat man es sich vor Gericht eigentlich verscherzt, ist als Staatsanwalt untragbar. Aber Stein schafft mit allen Tricks. Das werden Sie als Polizisten bestätigten" schaute Andi zu Ina und Hajo, die immer wieder nickten.
Andi fuhr fort: "Wir wissen Alle was für haarsträubende Anklagen er mit dreckigen Methoden durchsetzte, nur beweisen kann man es ihm nicht oder tut es nicht. Weil Stein Alle die sich ihm in den Weg stellen fertig macht. Schon einige sind untergegangen bei dem Versuch. Stein ist der Unantastbare. Auf Jans Sache bezogen, sollte die Kugel nicht aus seiner Waffe sein, traue ich ihm trotz des Videos zu, dass er im Amt bleibt mit der Erklärung, wegen so einer alten Sache könne man sich doch jetzt nicht mehr so aufregen. Oder er behauptet gar, mit diesem genannten Herrn Stein sei nicht er gemeint. Wer will ihm jetzt wo Braun tot ist das Gegenteil beweisen. Anwalt Wolf wird er auch einfach so zerquetschen. Dann wird er Jan einen Mordprozess anhängen, wie noch nie dagewesen. Schon aus Zorn weil Jan sich gegen ihn auflehnt. Natürlich hat er keine eindeutigen Beweise, dass Jan der Mörder ist

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Beitrag  walli Do 11 Feb 2010, 20:38

"Aber von seinen hergezauberten Indizien wird mir schon jetzt bange. Kann ja plötzlich einen Brief von Braun vorzeigen, wo er seine Todesangst vor Jan mitteilt. Mit gefälschter Unterschrift, versteht sich. Aber so sind Steins Methoden. Sollte er seines Amtes enthoben oder versetzt werden, kann er einen Kollegen dazu bringen Jan den Prozess zu machen. Irgendwas womit Stein den Kollegen zwingt und erpresst findet er bestimmt. Der Kollege ist dann nur Sprachrohr. Stein wird ihm alles so liefern als wenn er selbst Ankläger sei. Wegen erdrückender Indizien haben schon einige lebenslänglich bekommen. Der Mord war eine Hinrichtung, auf bestialische Art von einem rachesüchtigen durchgeführt. Ein Typ der durchgeknallt ist, nicht mehr in Freiheit darf. Also wird die Sicherungsverwahrung nach der Haft gleich obendraufgesetzt. Ich weiß, dass ist die schlimmste, die allerschlimmste Version. Aber wir sind uns einig, dass bei Stein mit allem zu rechnen ist. Keiner weiß das besser als Jan. Also er hat Grund zur Angst" endete Andi

Inzwischen war Jan kaum noch wiederzuerkennen. Blasses Gesicht, tiefe Ringe unter den Augen, die nur noch leer, verzweifelt, hoffnungslos blickten. Der Mund nur noch ein schmaler Schlitz, wo sich tiefe Falten darum gruben

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Beitrag  walli Do 11 Feb 2010, 20:52

Es war entsetzlich wie sehr Jan in dieser kurzen Zeit gealtert war.
Selbst Josef traute sich nicht mehr zu ihm, so gerne er Jan auch etwas Gutes getan hätte. Wusste aber, dass kein Schachspiel oder sonstige Ablenkung ihn daraus holen konnte. Jan litt wie ein verwundetes Tier, dass sich nicht mehr aus der Falle befreien konnte. Das ertrug Josef nicht und blieb lieber Jans Zelle fern
Jan sagte sich fortlaufend: "Was bin ich überhaupt so trübsinnig. Keiner fügt mir Schmerzen zu, habe zu essen, zu trinken, leide keine Not, bin nicht krank. Also kein Grund sich wie ein kleines Kind zu verhalten. Sei ein Mann und lasse dich von der Zelle nicht vernichten. Nicht mehr lange und Andi holt dich freudenstrahlend raus
Dann schob sich aber neben den strahlenden Andi ein zu Tode betrübter und Jan glaubte ihn sagen zu hören: "Man hat dich wegen Mordes verurteilt, du verlässt die Zelle nie mehr"
"Nein, nein" hielt Jan sich die Ohren zu "das gibt es doch gar nicht, dass ich jetzt schon Stimmen höre"

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Beitrag  walli Do 11 Feb 2010, 21:50

Andi kam sich wie ein Verräter vor. Doch er konnte, bevor das Ergebnis nicht feststand, nicht mehr zu Jan gehen. Sätze wie: "Es läuft alles, habe noch Geduld" würden ihm im Hals stecken bleiben. Er zerrte noch zu sehr am letzten Besuch. Das ertrug er nicht Jan wieder so erbärmlich, so verzweifelt zu sehen, ihn weiter in der Zelle zurücklassen zu müssen. Erst wenn er Jan wirklich aus dem Gefängnis holen konnte wollte er wieder hingehen

Jans größtes Bestreben war es den Verstand nicht zu verlieren und er wusste, dass dies gerade hier hinter Gitter sehr schnell geschehen konnte. Noch dazu wenn man total unschuldig war und der Verstand so von Grübeln beherrscht war wie bei ihm. Dabei redete sich Jan immer wieder ein, dass er doch Grund hatte an das Positive zu glauben. Sagte sich:: "Ja es wird alles gut. Jeder Schritt von Andi war bisher erfolgreich. Warum soll es der Letzte nicht auch sein. Du bist bald frei, anders kann es gar nicht kommen"
Nur leider dachte Jan jetzt schon in 2 Ebenen. Kaum hatte er sich mit dem positiven Ausgang beruhigt, schoben sich die negativen Vorstellungen darüber. Er könnte sich in allem getäuscht haben, alles im Verderben enden, er für lebenslänglich eingesperrt bleiben. Dann brach Jan der Schweiß aus, wurde ihm die Kehle eng. Er hatte das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen.

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Beitrag  walli Do 11 Feb 2010, 21:59

Sein Gedankenmartyrium setzte Jan schon so zu, dass er sich kaum noch auf den Beinen halten konnte, die meiste Zeit auf der Pritsche lag. Selbst dann das Gefühl hatte, er würde fallen, immer tiefer fallen, in ein unendlich tiefes Loch, aus dem es kein Entrinnen mehr gab. Auch wenn er sich 1000x schimpfte ein Idiot zu sein, sich einfach nicht so verhalten dürfe. Schließlich wurde alles für den Beweis seiner Unschuld getan, er Grund genug für Optimismus habe. Es half nichts. Sein Pessimismus verging nicht, die Zermürbung hielt an. Zum Glück gab es keinen Spiegel in der Zelle, sonst hätte Jan noch von seinem eigenen zermarterten Aussehen einen Schock bekommen.

Andi, Leni, Benni, Hajo, Ina und Vince konnten die Ungewissheit auch kaum ertragen. Es schien ihnen, als dauere es diesmal ungewöhnlich lange.
Hajo hielt es nicht mehr aus, ging zur Ballistik

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Beitrag  walli Do 11 Feb 2010, 22:16

Der Chef gab zu: "Du hast recht Hajo, es dauert sehr lange. Ein Ergebnis haben wir schon. Doch das sage ich dir nicht in diesem außergewöhnlichen brisanten Fall. Ich weiß, dass für Jan viel, wenn nicht alles auf dem Spiel steht und ich wäre überglücklich wenn ich ihn schnell daraus holen könnte. Doch was glaubst du was mir der Richter erzählt, wenn ich nicht sicher, aber ganz sicher, 500% sicher bin, dass die Kugel aus Steins Waffe stammt. Deshalb wird geprüft, wieder geprüft und noch mal geprüft bis ich mein Ergebnis bekannt gebe. Es ist sehr tragisch, dass ein Polizist, dass Jan drinhängt. Aber einen Staatsanwalt zu überführen ist ja wohl keine Alltäglich-keit. Deshalb wird auch zuerst der Richter informiert wenn die Untersuchungen abgeschlossen sind. Sorry Hajo, geht nicht gegen dich und erst recht nicht gegen Jan. Aber diesmal sind mir wirklich die Hände gebunden"

Jan hatte ständige, unerträgliche Kopfschmerzen, so oft hämmerte er sich ein optimistisch sein zu müssen. Es würde alles gut werden, er bald frei sein. Er wurde aber immer unruhiger weil Andi nicht mehr erschien. Das wertete er weiter als schlechtes Zeichen. Redete sich ein, es könne nur bedeuten, die Kugel stamme nicht aus Steins Waffe und jetzt würde dieser ihn erst recht fertig machen. Jan sagte sich aber auch, dass er die Hoffnung nicht aufgeben dürfe, solange nichts ausgesprochen war.

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Beitrag  walli Do 11 Feb 2010, 22:38

Aber woran sollte sich Jan noch hochziehen, wer sollte ihn aufrichten.
Die Wärter behandelten ihn nicht unfreundlich, eben wie einen U-Häftling. Außer Josef gab es ja noch andere die ihm wohlgesonnen waren. Auch mal zu aufmunternden Worten ansetzten, vor Verlegenheit dann aber doch schnell die Zelle verließen. Bei so wenig Gesprochenem wusste Jan gar nicht, ob er überhaupt noch Stimme hatte. Dafür übertönte seine innere Stimme alles. Der ständig wechselnde Klang zwischen "Es wird alles gut und du bist rettungslos verloren" kein Ende nahm. Jan wusste nicht, wann er sich je so entsetzlich gefühlt hatte, so hilflos war, an einen Ort gefesselt. Auch die gefährlichste Situation im Dienst, die fieseste Falle, die schlimmste Verwundung, war nicht mit Haft zu vergleichen. In Lebensgefahr zu schweben, ja das war auch unerträglich. Aber als Polizist musste man sich darüber klar sein, dass man nicht das Pensionsalter erreichte. Nur der Tod war endgültig. Aber gefangen in einer Zelle ohne zu wissen wie lange, das war, das war so..........Jan hatte das Gefühl durch einen finsteren, nicht endend wollenden Tunnel zu laufen, der zur zusätzlichen Folter noch mit un-
zähligen riesigen Speeren gespickt war

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Beitrag  walli Do 11 Feb 2010, 22:49

"Jetz höre doch endlich damit auf" schimpfte Jan auf das Schärfste mit sich "Denke positiv, kremple dein Lachen endlich wieder hervor, du hast doch Humor. Aber was sind die besten Vorsätze, wenn man wie Jan von Angst zerfressen wurde.

Der Richter bekam einen Termin von der Ballistik zur Mitteilung des Untersuchungsergebnisses. Er rief als nächstes Andi an, meinte: "Sie wissen wie heikel die Sache ist und entsprechend aufgeregt bin ich. Es betrifft auch Sie und viele Andere. Deshalb sollten wir uns gemeinsam anhören was die Ballistik zu sagen hat"
Zum entsprechenden Termin versammelten sich also nicht nur der Richter, sondern auch Andi, Leni, Ina und Hajo dort. Der Chef war ein ernster Mann und gerade in dem Fall keine Lust etwas hinauszuzögern. Deshalb teilte er auch ganz einfach, aber eindeutig mit: "Die Kugel, die Braun tötete, stammt mit absoluter Sicherheit aus der Waffe von Staatsanwalt Stein"

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Beitrag  walli Do 11 Feb 2010, 23:08

Schweigen, Stille, absolute Stille. Viele Minuten verstrichen, dann ein Aufschrei bei den 4. Sie fielen sich in die Arme, jubelten, Tränen flossen.
Der Richter fragte trotzdem: "Ist das Ergebnis auch sicher, ganz sicher?"
"Euer Ehren wir haben 5x kontrolliert. Ich kann Ihnen die ganzen Aufzeichnungen zeigen. An dem Ergebnis gibt es nichts zu rütteln. Ja es geht um einen Staatsanwalt. Aber ebenso um einen Polizisten und ganz ehrlich Euer Ehren, Jans Haut haben wir 1000x lieber gerettet" erklärte der Chef
"Sie werden mir sofort die Entlassungspapiere für KOK Maybach ausstellen, Herr Richter" forderte Andi
"Der ganze Papierkram. Sie wissen doch wie lange das dauert" meinte der Richter
"Nur 2 Zeilen, aus denen eindeutig hervorgeht, dass KOK Maybach, keines, aber rein gar keines Verbrechen mehr beschuldigt wird und er sofort als freier Mann das Gefängnis verlassen darf" forderte Andi energisch

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Beitrag  walli Do 11 Feb 2010, 23:23

Während Andi sich mit dem Richter darum schlug, ging der Jubel von den Anderen in Getuschel über. Was genaues verstand Andi nicht, interessierte ihn jetzt auch nicht

Jan war fast nur noch in seinem verzweifelten Zustand versunken. Er erschreckte schon lange nicht mehr, wenn unter lautem Gerassel die Zelle aufgeschlossen wurde. Er schaute auch gar nicht mehr hoch, konnte ja doch nur ein Wärter sein, der das Essen brachte. Eine kleine Unterbrechung des öden Daseins, was er dann wieder ohne Appetit gezwungenermaßen in sich reinschieben würde, ohne zu schmecken was er überhaupt aß
Jan erschrak aber furchtbar, als Andi tönte: "Mach das du auf die Beine kommst du altes Faultier"
Aber müde fragte Jan: "Wozu, kannst du mir deine Mitteilungen nicht auch so machen?"
Andi erfasste Jans Arm, zog ihn ruckartig auf die Beine und rief: "Im Stehen kannst du mir besser um den Hals fallen"
Jan sah ihn ungläubig, irritiert, fassungslos an. Erst nach Minuten stammelte er abgehackt: "Soll das, soll das wirklich heißen, was meinst du, nein das kann nicht sein"

walli

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Schatten der Vergangenheit - Seite 6 Empty Schatten der Vergangenheit

Beitrag  walli Do 11 Feb 2010, 23:36

Andi umarmte Jan jetzt, drückte ihn an sich, rief freudig: "Ja Jan, dass soll es heißen. Mensch, wie kann ein intelligenter Kerl wie du nur so begriffsstutzig sein. Du bist frei, kapierst du frei, weil die Kugel eindeutig aus Steins Waffe stammt"
Jan fielen fast die Augen heraus, wie gelähmt stand er da. Starrte Andi so irre an, dass man meinen konnte, er sei ein Entflohener aus der Geschlossenen. Kein Wort kam über seine Lippen
Andi rüttelte ihn, rief erregt: "Jan hast du kapiert, Schuss mit dem Alptraum. Es gibt keinen Verdächtigen, es gibt keinen Häftling Maybach mehr"
Jans Lippen formten sich als erlerne er gerade das Sprechen. Silbe für Silbe rang er sich dann ab: "Ist das wahr Andi, ist das wirklich wahr. Ich meine vollkommen sicher, eindeutig bewiesen?"
Andi wurde energisch: "Jan Maybach, ich würde mir nie einen Scherz mit dir in solch einer Tragödie erlauben. Es ist vorbei. Sehe, dass es keinen Tag länger hätte dauern dürfen. Mensch Jan, du bist sowas von zusammengefallen, nicht mehr deiner selbst. Kaum wiederzuerkennen. Ja du warst in der Hölle. Doch das ist jetzt Vergangenheit"

walli

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