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Jan hinter Gitter

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Beitrag  walli Fr 06 Aug 2010, 00:52

"Rums" Jan fiel ein solcher Felsbrocken vom Herzen, dass er schon Angst hatte die Anderen hören den Aufschlag
Wie erleichternd. Keiner schloss auf Anja, ihr Name wurde nicht erwähnt
Sabine erklärte: "Auch wenn nicht zuzuordnen, weißt es darauf hin, dass die Nadel Bodes Opfer gestreift hat. Unso verständlicher die Panik. Oder seht ihr das anders?"
Hajo bekräftigte: "Absolut nicht. Wie gesagt, Mord steht nicht mehr im Focus"
Sabine ging, danach meinte Vince: "Klingt jetzt hart, aber um einen wie Bode ist es nicht schade. Bevor er noch Viele in den Fixertod treibt, dann lieber er"
Hajo stimmte zu: "Hast recht. Aber als Polizisten dürfen wir nicht danach fragen wie dreckig die Weste des Opfers war. Für uns gilt den Täter zu finden"
"Und ihn gegen unser besseres Gewissen auszuliefern. Aber Anja. Nein niemals" dachte Jan
Durch seine Nachfrage bei der Ballistik und Nachsehem im Waffenregister, stellte er fest, dass die Waffe auf Bode zugelassen war
Ina meinte: "Dann kam der Täter nicht mit Mordansichten. Wird ihm in Panik seine Waffe abgenommmen haben. Spricht immer mehr für Verzweiflungstat, Tat im Affekt oder sonstiges"
Jan schwirrte der Kopf am Feierabend. Soviel hatte sich aufgetan. Selbst die Freunde sprachen nicht mehr von Mord. Ihr Verständnis war hörbar. Aber was half es. Jetzt Anja als Täterin präsentieren. Vor allem, wie legte das Gericht das aus und Benni. Kann man vom Sohn Verständnis erwarten, wenn es um die Mutter ging. Nichts da, Benni musste rausgehalten werden und Anja hatte ja auch sein Wort und Versprechen hielt er eisern ein

walli

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Beitrag  walli Fr 06 Aug 2010, 01:24

Zuhause war Jan genauso still und bedrückt wie gestern. Sein Blick hing an Benni, als stehe ein Abschied bevor. Er musste sich sein Bild, jede Geste einbrennen. Jan war aber auch von dem Verstellspiel so zerrissen, dass er sehr abwesend war. Wiederholt fragte er Benni: "Entschuldige, was sagtest du gerade?"
Jetzt hatte Benni ihn schon 3x angesprochen, ohne das er reagierte
Da rief Leni: "Verdammt Jan, lass die Arbeit gefälligst im Büro, ich kann ja hier auch nicht mit Problemen kommen"
"Entschuldigung, soll nicht wieder vorkommen" murmelte Jan verlegen
Leise fragte Benni da: "Der tote Dealer weckt Erinnerungen an Mama bei dir, nicht wahr?"
Innerlich aufgewühlt entgegnete Jan: "Das ist lange her Junge"
Leni meinte: "Das wäre noch schöner, wenn Anjas Sucht hier Thema ist"
Benni keifte: "Es geht um meine Mutter, die ihre Sucht, die du so betonst, überwunden hat. Schaffen nicht Viele. Darüber kann nicht oft genug gesprochen werden"
Leni erregte sich: "Hat aber nichts in unserer Wohnung zu suchen und nichts mit dem Fall zu tun"
Benni noch lauter: "Nein, nichts mit dem Fall. Meine Mutter braucht auf keinen Dealer zu schießen"
Da war es, dass was Jan so befürchtet hatte. Für Benni gab es das nicht, dass Anja was Schlechtes tat. "Mein Entschluss war richtig, er darf es nie erfahren" dachte Jan
Benni knallte gerade seine Tür hinter sich zu. Jan ging zu ihm, meinte: "Junge wenn du über Mama reden willst, dann rede. Ich höre dir zu solange du willst"
Benni antwortete: "Nein Papa, ich habe nichts zu bereden. Aber ich kann es nicht leiden, wenn Leni sich wie eine Zicke aufführt"

walli

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Beitrag  walli Fr 06 Aug 2010, 01:46

"Ich rede mit Leni" versprach Jan
"Ach gegen deren Eisenschädel hast du ja doch keine Chance" winkte Benni ab
Jan meinte: "Vielleicht hast du sogar recht. Kommst du dann zu mir wenn du reden willst, über Mama oder was es auch sonst sei?"
"Bestimmt Papa. Du hörst zu, gehst auf mich ein, versprochen" beteuerte Benni
Leni war nicht so schnell zu beruhigen. Eigentlich war Jan viel zu geschafft für so ein Gezeter. Aber schließlich war doch Frieden
Diese Nacht war für Jan noch schlimmer als die vorherige. Ihm war richtig übel vor sich selbst. Diesem Doppelspiel was er abzog, die Kollegen so zu hintergehen. Sein schlechtes Gewissen zerriss ihn fast. Aber jetzt alles aufdecken........unmöglich. Benni war am wichtigsten. Für seinen Sohn wollte er sich verbiegen bis zum geht nicht mehr. Ich kann seine Reaktion nicht vorhersehen. Jan beschloss, dass es wie gehabt blieb

Die Spusi fand in der Wohnung sehr viele Abdrücke. Nur wenige ließen sich zuordnen. Ob vom Maklerbüro oder Interessenten, es waren alle nur wegen Bagatelldelikten registriert, lagen weit entfernt von Mord. Die Soko wusste wer der Tote war, woher er kam, dass er ein gerissener Dealer war, mit seiner Waffe getötet wurde. Nur warum er an diesem Ort, wozu und mit wem war, blieb weiter unklar. Sie einigten sich in der Umgebung des Tatortes Befragungen durchzuführen. Jan machte bereitwillig mit, aber noch nie hatte er sich so geduckt, aus Angst es könne sich Jemand an ihn erinnern. War aber zu seiner Erleichterung nicht der Fall. Die Aktion blieb erfolglos. Dann erschien auch noch Kruse, fragte: "Wieso höre ich nichts von dem Dealermord"

walli

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Beitrag  walli Fr 06 Aug 2010, 02:06

Hajo erklärte: "Weil wir nicht weiterkommen" und erzählte ihm was Sache war
Kruse forderte: "Ich brauche schnell Ergebnisse, selbst wenn er nur ein Dealer war. Aber das Ansehen der Stadt wird beschmutzt wenn jetzt schon in Musterwohnungen Morde geschehen. Der Magistrat ist in Aufruhr, weil durch den Mord das Neubaugebiet in Verruf gerät. Ich bin denen Rechenschaft schuldig. Deshalb Beeilung meine Dame und Herren"
Das Team kannte Kruses Hektik, ließen sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Schließlich taten sie alles zur Klärung. Selbst Jan, der ermittelte was er nur konnte. Nur in ihn hineinsehen durfte man nicht. Er fühlte sich wie auf einer tickenden Zeitbombe. Ihm war nur noch übel, schlecht, unwohl. So gerne hätte er sich befreit, aus seiner Haut geschält. Aber um Bennis Willen, nein er konnte nicht anders

Zuhause verlor er kein Wort mehr über den Fall. Aber weiter haftete sein Blick auf Benni. An Lenis übler Laune spürte er, dass ihr seine stille, in sich gekehrte Art mißfiel. Es tat Jan von Herzen leid. Aber in der Lage den Strahlemann geben ging über seine Kraft

Heute hatte Vince Essen für das Team ins Büro geholt. Wie alle, wollte auch Jan die Mahlzeit gleich bezahlen. Gerade zog er einen Geldschein aus dem Portmonee
"Klatsch" machte es da
Mit dem Bild nach oben lag Bodes Ausweis in nächster Sekunde auf dem Boden
Alle Blicke starrten fassungslos darauf

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Beitrag  walli Fr 06 Aug 2010, 02:30

Jan meinte ein Abgrund öffnete sich unter ihm. Hatte das Gefühl mit einem Vorschlaghammer in den Boden gerammt zu werden. Als Winzling vor den Kollegen zu stehen
"Jetzt ist alles aus" dachte Jan nur noch. Konnte nicht beschreiben wie ihm zumute war. Er schwitzte, fror, zitterte, alles drehte sich um ihn. Er schrie sich stumm, verzweifelt an: "Idiot, du verdammter Idiot, wie konntest du den Pass vergessen. Warum hast du ihn nicht längst in 100 Schnipsel zerrissen? Aber jetzt war es zu spät. Alles was jetzt folgte würde nur noch schrecklich sein. Gedankenlosigkeit stürzt mich ins Verderben"
Ina und Vince hatten längst unfassbar "J a a a n" geraunt
Noch immer stand Jan wie erstarrt, wie angewachsen. Er bückte sich nicht mal nach dem Pass
Hajo hob ihn jetzt schnell auf, brüllte: "Du hast Bodes Ausweis, der nicht gefunden wurde. Was bedeutet das?"
Jans Kehle war zugeschnürt, der Mund vollkommen ausgetrocknet. Er wollte ja antworten. Aber was, was sollte er denn bloß sagen
"Was das zu bedeuten hat will ich wissen. Wie kommst du an den Pass" schrie Hajo das die Wände wackelten
Jan schluckte und schluckte. Es dauerte bis er flüsterte: "Ich war da als Bode erschossen wurde bzw. kam den Bruchteil einer Sekunde zu spät um es zu verhindern"
Hajo kreischte: "Ich fasse es nicht. Du weißt wer er ist, lässt uns ermitteln wie die Ochsen. Haben sie dir ins Gehirn geschissen. Aber o.k. Wichtiger ist, wer hat ihn warum getötet und wo ist die Waffe?
Jan blickte Hajo offen in die Augen, schwieg aber
Hajo schrie die Frage noch mal heraus
Jans Lippen blieben verschlossen

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Beitrag  walli Fr 06 Aug 2010, 19:42

Hajo brüllte: "Hast du ihn vielleicht ermordet"
"Hajo du weißt ja nicht mehr was du redest" rief Ina aufgebracht
"Glaubst du wirklich ich könnte einen Mord begehen?" flüsterte Jan
"Bei deinem Verhalten bisher traue ich dir langsam alles zu. Aber wenn du noch ein bisschen deiner Haut retten willst, dann spuk aus was Sache war, wer geschossen hat" keifte Hajo
Jan krächzte: "Ich kann nur sagen, dass ich da war, aber zu spät kam. Mehr kann ich nicht erklären"
Hajo giftete Jan mit einem Blick an, dass Ina und Vince Angst hatten, er würde ihn damit durchbohren
Aber Jan sah ihm immer noch offen, geradewegs in die Augen
"Leider kann ich dich nur suspendieren" brüllte Hajo da
Jan ging zu seinem Tisch, nahm ganz ruhig seine Waffe heraus, entfernte das Magazin, legte seine Marke oben drauf und üergab sofort alles Hajo
Verdutzt nahm Hajo alles entgegen. Das Jan so schnell kapitulierte, damit hatte er nicht gerechnet. Doch seinem immer roter anlaufenden Gesicht sah man an, dass er immer zorniger wurde
"Ich informiere jetzt Kruse" stieß er dann bissig hervor
Ina erregte sich: "Hajo bist du noch bei Trost. Merkst du eigentlich noch das es um Jan geht"
Hajo giftete: "Es geht um einen Verdächtigen, dass er Polizist war, zählt nicht. Kruse wird ihm schon die Sturheit austreiben. Oder hast du für ihn eine Sonderbehandlung erwartet?"
Ina rief: "Mit Anderen reden wir stunden-, tagelang, fragen, hinterfragen, reden uns den Mund fusselig. Aber Jan wirfst du gleich dem Löwen zum Fraß vor. Was soll die Ungerechtigkeit?"

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Beitrag  walli Fr 06 Aug 2010, 20:16

Vince meinte: "Finde ich aber auch Hajo. Du kannst Jan doch nicht plötzlich wie einen schießwütigen Cowboy behandeln"
"Ich informiere Kruse" war Hajo schon an seinem Telefon
Ina bat eindringlich: "Jan sage doch etwas, erkläre es uns doch. Du würdest doch nie eine Tat decken, wenn du nicht einen schweren Grund dafür hast"
Auch Vince meinte mitfühlend: "Jan bitte, wir werden rund um die Uhr ermitteln, bis du aus dem Schneider bist. Aber gib uns Hinweise"
Jan lächelte bitter, flüsterte: ""Vielen Dank, ich weiß ihr würdet alles tun. Aber ich kann nicht mehr sagen wie schon getan. Es geht nicht anders, wirklich nicht. Ihr müsst mir glauben, dass es mir sehr leid tut euch soviel Arbeit gemacht zu haben, aber.."
Ina unterbrach ihn: "Das ist unwichtig Jan. Helfen wollen wir dir Jan, als Kollege, als Freund, überhaupt"
Jans Stimme klang tränenunterdrückt: "Danke, vielen, vielen Dank für euer Vertrauen, aber..."
"Kruse ist auf dem schnellsten Weg da und du, du rührst dich nicht vom Fleck. Mach dich auf etwas gefasst, Maybach" rief Hajo da
Bitter durchfuhr es Jan: "Ich bin auf alles gefasst, aber wirklich auf alles"
Er wusste nicht wo er hinsehen sollte, als er da so verloren an seinem Tisch saß, wohl bemerkend, dass Hajo unzählige Male nach ihm schaute
Ina flehte geradezu: "Jan bitte, sage etwas, erkläre es uns, wir wollen dir doch helfen. Egal was gelaufen ist, bin überzeugt, dass wir Verständnis dafür haben"

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Beitrag  walli Fr 06 Aug 2010, 21:59

Jan flüsterte: "Bitte glaubt mir, dass ich das allergrößte Vertrauen zu euch habe, ehrlich. Aber diesmal kann ich wirklich nichts sagen"
"Jan bitte, bitte" flehte Vince
Stumm schüttelte Jan nur noch den Kopf, dachte: "Wie heißt es in dem Lied: "Und von nunan gings bergab". So ist es jetzt auch bei mir. Ich wollte es ja so, habe mir alles selbst eingebrockt, darf jetzt nicht jammern"
Ina überlegte noch, auf welche Weise sie etwas aus Jan heraus holen konnte
Da schrie Kruse schon in der Tür: "Maybach, mitkommen. Sie bitte auch Herr Trautschke"
Es ging zum Verhörzimmer. Ina und Vince hörten von draußen mit
"Hinsetzen" herrschte Kruse Jan an, schaltete das Band ein, keifte: "Maybach, Ihnen brauche ich den Ablauf ja nicht zu erklären. Gravierender Unterschied ist, dass Sie es heute sind der verhört wird.
Also um es kurz zu machen, laut Herrn Trautschkes Angaben wollen Sie am Tatort gewesen sein, konnten aber angeblich den Mord nicht verhindern"
"Das ist korrekt" bestätigte Jan
Kruse schrie: "Lächerlich, gelogen. Spucken Sie aus warum es zu diesem Treffen kam und wer bei Ihnen war"
Jan erklärte: "Ich habe kein Treffen ausgemacht, kam erst hin als der Schuss schon fiel. Zur anderen Person verweigere ich die Aussage"
Kruse rief: "Sie hängen zu tief drin um noch stur zu sein. Damit, dass der 3. ein guter Freund, vielleicht Verwandter war, kommen Sie bei Gericht nicht durch. Also heraus mit der Sprache"
Aber Jan schwieg

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Beitrag  walli Fr 06 Aug 2010, 22:23

Kruse schrie: "Es ist eine Schande für die ganze Polizei wenn einer von ihnen zum Mörder wird"
"Ich habe nicht geschossen, wusste bis zu dem Moment nicht, dass Bode überhaupt in der Stadt ist" erklärte Jan
Kruse keifte: "Sie lügen Maybach. Sie müssen Bode aus Köln als Dealer gekannt haben, hatten vielleicht noch eine alte Rechnung mit ihm offen"
Jan entgegnete: "Oh ja, ich kannte Bode, habe ihn mir in Köln 1x vorgeknöpft"
Kruse schrie: "Aha, da haben wir es doch. Meinen Sie denn wir sind blöd, hätten das nicht herausgefunden. Also Wiederholungstat, diesmal mit tödlichem Ausgang"
Jan erklärte: "Die Sache wurde damals nur aktenkundig, weil Nachbarn wegen dem Lärm die Polizei riefen. Ja, ich habe geschrien, gefordert, gefleht, er solle aufhören sein Dreckzeug überall zu verteilen. Aber ich hatte die Fäuste in der Tasche und meine Waffe im Revier. In einer Kölner Akte der Drogenabteilung vom Oktober 1998 nachzulesen"
Kruse höhnte: "Welch noble Geste. Nehme an, es ging um Ihre Exfrau. Bisschen viel Einsatz für eine Süchtige von der man sich scheiden lässt"
Jan erregte sich: "Damals waren wir noch verheiratet. Wenn Sie je eine Süchtige erlebten, die um Stoff winselt und auch noch die Mutter ihres Sohnes ist, würden Sie sich den Spott sparen"
Kruse räusperte sich verlegen, erklärte dann: "Die Akte werde ich mir natürlich kommen lassen. Aber mit Sohn haben wir einen neuen Ansatz. Ihre Ex ist inzwischen clean. Jetzt kann ihr Sohn es sein, der von Bode mit Stoff versorgt wird, wo er die Drogen ja im ganzem Land verteilte"
Ganz überzeugt erklärte Jan: "Benni hat mit Drogen nichts im Sinn"

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Beitrag  walli Fr 06 Aug 2010, 22:44

Kruse erklärte: "Das sagen Eltern immer bis zum grausigen Erwachen. Benni kann schon lange von Bode mit Stoff versorgt werden. Der will ihm nichts mehr geben, Benni folgt ihm, es kommt zum Streit und er erschießt Bode"
Jan schüttelte den Kopf: "Haben Sie noch mehr so abstrakte Versionen"
Kruse bestimmte: "Benni macht einen Drogen- und Schmauchspurentest. Die Einverständniserklärung habe ich hier"
legte er Jan ein Blatt vor "Sie als sein Vater und Vormund haben dem zuzustimmen und wagen Sie nicht es zu verweigern"
Der Satz war noch nicht ausgesprochen, da hatte Jan schon unterschrieben
"Wie, so schnell, ohne Widerstand" war Kruse verdutzt
Jan erklärte: "Benni ist clean und hat nicht geschossen. Seine Nichtbeteiligung kann gar nicht schnell genug bewiesen werden"
Kruse knurrte: "Abwarten. Vielleicht trafen Sie sich auch gar nicht wegen Benni mit Bode, sondern wollten Drogen für sich selbst haben"
Jan seufzte: "Ach, ein Fixer bin ich jetzt auch noch"
Kruse belehrte: "Viele können ihre Sucht gut verheimlichen. Stimmen Sie mir zu Herr Trautschke?"
Hajo beteuerte: "Absolut, ich bin ahnungslos was Jan hinter meinem Rücken oder nach Feierabend macht"
Ina und Vince starrten sich hinter der Scheibe noch fassungsloser an, kamen aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr heraus, hörten Jan enttäuscht flüstern: "Schön mal deine ehrliche Meinung über mich zu hören Hajo. Frage mich, warum ich überhaupt noch im Dienst bin, wenn du glaubst ich bin ständig high"
Kruse bestimmte: "Sie unterziehen sich auch einem Drogentest, Maybach. Prof. Rossi ist schon informiert"

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Beitrag  walli Fr 06 Aug 2010, 23:09

Jan schwieg zu der Anordnung
Kruse meinte: "Fakt ist, dass Sie in den Fall verwickelt sind. Die Wahrheit verschweigen Sie, den Schützen decken Sie. Vielleicht gab es aber auch keinen Dritten und Sie töteten Bode"
"Machte ich schon mal was ähnliches, dass Sie mich als kaltblütigen Killer einschätzen?" fragte Jan
Hajo erklärte: "Bei Bennis Entführung warst du dazu bereit, wolltest den Kerl töten"
Jan starrte Hajo lange entgeistert an, dann hauchte er erregt: "Vielen Dank Hajo, vielen Dank auch, dass du gerade das aufkochst. Ich fasse es nicht. Es ging um meinen Sohn verstehst du, mein Fleisch und Blut, mein ein und alles, auch wenn sich das jetzt bühnenreif anhört. Aber erinnere dich, dass du bei Lenis Entführung in Moskau auch vor dem Major mit vorgehaltener Waffe standest, jederzeit bereit ihn sofort zu töten. Ja, ich habe Bennis Entführer die Waffe an den Kopf gedrückt. Ich weiß nicht ob ich abgedrückt hätte. Mir war klar, dass es Mord war, für den ich jetzt noch in der Zelle schmachten würde. Aber es ging um meinen Sohn, sein Leben, für das ich alles getan hätte. Komisch, damals kamen keine Vorwürfe von dir, im Gegenteil, Verständnis, Beistand. Gut zu wissen, wie sehr du heucheln kannst"
Das hatte getroffen. Hajo konnte Jan nicht mehr in die Augen sehen
Kruse meinte: "Ein guter Beweis, dass Sie in Extremsituationen zu allem fähig sind"
Jan zischte: "Für Männer wie Sie, die noch keine Kinder haben, gehört es verboten darüber zu urteilen"
Kruse erregte sich: "Maybach Sie überspannen den Bogen, was wollen Sie überhaupt?"
"Sinnlos" winkte Jan ab und schüttelte wieder mal verzweifelt den Kopf
Sabine kam herein: "Da bin ich, an wem soll ich den Drogentest machen?"

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Beitrag  walli Fr 06 Aug 2010, 23:45

Kruse zeigte auf Jean
Sabine lachte: "Was ist das denn für ein blöder Scherz?"
Kruse konterte: "Kein Scherz, Sie machen einen Drogentest an Maybach"
Sabine amüsierte sich: "Jan und Drogen, wer kommt denn auf so einen Mist. Das kann ich Ihnen auch so sagen, dass er nichts einwirft oder spritzt"
Kruse entgegnete: "So oft sehen Sie ihn ja nun auch wieder nicht und machen Sie gleich einen Schmauchspurentest mit"
Sabine erregte sich: "Ich weiß nicht was hier abgeht, aber ich behandele Jan doch nicht wie einen Verbrecher"
Kruse erklärte: "Maybach ist in den Dealermord verwickelt"
Wieder lachte Sabine: "Müsst ihr die Täter jetzt schon aus den eigenen Reihen nehmen?"
"Nun mach schon" forderte Hajo ungeduldig
Sabine war total entgeistert: "Das forderst du Hajo, von deinem eigenen Mann. Aber Jan......"
Jetzt meinte Jan: "Kannst ruhig deine Arbeit machen Sabine. Ich halte auch ganz still und hier" riss er sich Haare aus, "die brauchst du ja auch wohl"
Dann öffnete er ganz weit den Mund
Sabine war das sittlich unangenehm. Ganz langsam und vorsichtig nahm sie mit dem Tupfer eine Speichenprobe von Jan
Danach legte er seine Hände auf den Tisch, hielt ganz still als Sabine den Schmauchspurentest machte

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Beitrag  walli Sa 07 Aug 2010, 00:07

Zornig meinte Sabine danach: "Die 2 Tests waren völlig unnötig. Ich weiß, dass die Ergenisse negativ sind. So was habe ich ja noch nie erlebt" schlug sie die Tür hinter sich zu
Kruse keifte Jan an: "Sie haben bis jetzt kaum was rausgelassen. Vielleicht klappt es ja beim 2.x. Sie geben zu, am Tatort gewesen zu sein. Jetzt spucken Sie aus warum?"
Jan schwieg
"Wer war der 3., der große Unbekannte, vermeintliche Täter?"
Jan schwieg
Wo ist die Waffe?"
Jans Lippen blieben verschlossen
Hajo brüllte jetzt: "Mensch Jan, die Schlinge liegt schon um deinen Hals. Du warst am Tatort, kannst allein deswegen schon allen möglichen Delikten beschuldigt werden. Du bildest dir doch nicht ein, dich mit Sturheit aus dem Sumpf retten zu können in den du schon jetzt immer tiefer sackst"
Resigniert kam es von Jan: "Ich weiß nur zu genau, wie tief ich schon drinstecke"
Kruse brülle: "Anscheinend nicht Maybach. Auch wenn Sie kaum was rauslassen, es reicht schon jetzt um Sie als Verdächtigen in die Zelle zu stecken. Ab jetzt wird jedes schäbige Dreckloch Ihres Lebens durchwühlt. Bin mir sicher genug zu finden, um eine Knallhrte Anklage aufzubauen. Oder kriegen wir doch noch mehr zu hören?"
Jan krächzte: "Ich habe dem Gesagten nichts hinzuzufügen"
Wütend rannte Kruse hinaus
Hajo schüttelte den Kopf: "Hätte ich nie von dir gedacht Jan, dass du so teif sinkst. Darf gar nicht an Leni denken"

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Beitrag  walli Sa 07 Aug 2010, 00:40

Jan blickte Hajo lange, ruhig und offen in die Augen, hauchte: "Du fällst schnell, aber sehr schnell dein ungerechtes Urteil. Komisch, dass jeder andere beliebige Verdächtige mehr Verständnis bei dir findet als ich"
Hajo setzte zur Antwort an
Da kehrte Kruse mit 2 Unifornierten zurück
"Sie kennen Ihre Aufgebe, schaffen Sie Maybach in die JVA" forderte er
Die 2 stotterten: "Jan, aber wieso denn Jan. Das kann doch nicht sein"
Kruse brüllte: "Das ist aber so, weil Maybach kein KOK mehr ist sondern ab jetzt Häftling: Jetzt machen Sie und vergessen Sie die Handschellen nicht"
Wieder wurde gestottert: "Handschellen Jan, undenkbar. Wir können ihn doch nicht......" Sie waren vor Verlegenheit und Fassungslosigkeit so starr, dass sie sich kaum rühren konnten
Kruse wollte explodieren
Da stand Jan auf, stellte sich mit dem Rücken zu den Polizisten. Er war bereit, wenn er auch gerade diesen Ablauf nicht bedacht hatte. Ihm war heiß und kalt. Diese Schmach, in Handschellen von Kollegen, an Kollegen vorbei abgeführt zu werden. Mühevoll unterdrückte er die Tränen als er auf dem Flur in fassungs-, ratlose, schockierte Gesichter sah. Nein, er hatte keinen Grund die Lider schuldbewusst niederzuschlagen. Er stand zu dem wie es gelaufen war, musste es nur vor sich allein verantworten. Aber er konnte die Kollegen auch nicht ansehen. Das Mitgefühl was in ihren Gesichtern stand waren emotionale Schläge für ihn, noch stärker spürte er wie die Tränen fließen wollten. So oft hörte er: "Jan, Jan was bedeutet das. Jan was ist los. Aber Jan?". Seine weit aufgerissenen Augen starrten ins Leere. Alles war so umnebelt für ihn, wie ein böser Traum und er erwache gleich

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Beitrag  walli Sa 07 Aug 2010, 01:19

Jan wusste, dass er sich alles selbst zuzuschreiben hatte. Nur vor den Kollegen abgeführt zu werden, wie ein Halunke, dass hatte er nicht bedacht und es tat weh, so entsetzlich weh. Als Jan in die Streife stieg, liefen doch Tränen die Wangen hinab und verzweifelt dachte er: "Welch ein erbärmlicher Abgang - Ende Polizeidienst." Er schaffte es nicht mal einen Blick zurück zu werfen. Das war Vergangenheit. Die Zukunft konnte nur grausig werden

"Sind Sie wahnsinnig, Jan in Handschellen abführen zu lassen wie einen Schwerverbrecher" schrie Ina Kruse an
Kruse konterte: "Maybach hat zugegeben, dass er am Tatort war. Also ist er ein Verbrecher und wird auch gnadenlos wie ein solcher behandelt"
Ina kochte: "Das Jan am Tatort war, kann viele tragische Gründe haben. Gerade das muss durchforscht werden"
Kruse schrie: "Ich bin immer überzeugter, dass Maybach der Mörder ist. Das werde ich, werden wir gemeinsam aufdecken, Frau Zimmermann. Ansonsten werden Sie suspendiert"
Ina raste wütend davon

Auf der Fahrt zur JVA wurde nicht gesprochen. Den Polizisten war es viel zu unangenehm diesen peinlichen Auftrag auszuführen, einen Kollegen in die Zelle zu schaffen. Ausgerechnet Jan. Dem traute doch Keiner das kleinste Vergehen zu. Es ging ihnen an die Nieren
Jan wusste, das Gefängnis für Polizisten die Hölle sein konnte. Redete sich immer wieder ein selbst dafür verantwortlich zu sein. Egal was jetzt auch kam, es war seine Entscheidung. Aber Anja verraten, Benni dadurch in einen unvorhersehbaren Abgrund stürzen? Nein, niemals

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Beitrag  walli Sa 07 Aug 2010, 01:31

In der JVA empfing der Wärter Jan höhnisch: "Sieh an Maybach, da landen sogar die im Dreck, bei denen man es nie für möglich hält. Mr. Saubermann, das Lamm wird zur reißenden Bestie. Deine so sanfte Art kotzte mich schon lange an, wusste, dass du mal böse auf die Schnauze fällst. Jetzt kann ich dir heimzahlen, dass du uns all die Halunken gebracht hast,mit denen wir uns rumschlagen mussten. Ich werde es geradezu genießen, dich besonders hart in die Mangel zu nehmen. Mit Genugtuung zusehen wie die Halunken dich fertig machen. Dir ist doch klar, dass Bullen hier keine ruhige Minute haben"
Jan hörte das alles, fasste es aber nicht, dass dies aus dem Mund von dem bisher so netten Wärter Rolf kam, dessen Geduld mit den Insassen er so bewunderte. Gewalt von denen, darauf war er gefasst. Aber auch von den Wärtern. Es würde alles noch viel schlimmer werden als angenommen
Jetzt erst antwortete Jan: "Ist mir klar Rolf, dass ein Polizist hier keine ruhige Minute hat"

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Beitrag  walli Sa 07 Aug 2010, 18:48

Rolf schrie: "Für dich Abschaum immer noch Herr Weber. Hast du verstanden"
Jan schluckte, das musste er erst mal verdauen
Ruhig antwortete er aber dann: "Jawohl Herr Weber, ich habe verstanden"
Der konterte lautstark: "Damit du gleich klarsiehst, du kannst nichts, aber auch gar nichts hier entfliehen. Du bist gefangen in Stahl und Stein, hilflos allem ausgeliefert. Da helfen keine Tricks und auch nicht die allerbesten Polizeikenntnisse. Hier drin hast du nur zu parieren und sonst nichts. Tust du es nicht oder bist stur, bekommst du unsere Waffen zu spüren"
Jan konnte gar nicht so schnell hinsehen, da knallte ihm der Schlagstock auf die Hand. Der Schmerz ging ihm durch Mark und Bein. Er brach sich fast die Zähne ab, so fest biss er sie aufeinander um nicht gellend aufzuschreien
Weber höhnte: "Sagte doch, es wird mir eine Genugtuung sein und die nächste kommt bestimmt bei der Leibesvisitation
Auch so etwas wovor Jan besonders graute. Aber er wusste, auch da musste er durch
Es war noch viel schlimmer als angenommen. Erst ließ man Jan nackt stehen und immer weiter stehen, während die Wärter, allen voran Weber, seinen Körper cm für cm genauestens taxierten. Jan fror entsetzlich in dem eiskalten gekachelten Raum. Musste sich höhnische Kommentare anhören, von wegen "Mit dem stählernen Körper wird er die Gitter auch nicht durchbrechen" oder "Auch die vielen Muskeln werden mit der Zeit erschlaffen und er ist nur noch Wachs in unseren Händen". Dabei liefen sie immer weiter um Jan herum
Als die Untersuchung endlich losging, durchstachen sie Jans Nasenlöcher soweit, dass Jan sofort daraus blutete

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Beitrag  walli Sa 07 Aug 2010, 19:14

Jan wusste, seine empfindliche Nase würde sich schnell entzünden, zusetzen.
Bei den Ohren gingen sie genauso vor. Bluttropfen waren auf den Stäbchen
Jan war danach erst vollkommen taub, später hörte er nur noch alles gedämpft
Danach musste er den Mund weit öffnen. Sie pressten mit dem Schaber seine Zunge so fest an, dass sein Mund weiter und weiter gewaltvoll geöffnet blieb. Fuhren hin und her, stießen tief und immer tiefer in den Rachen. Jan japste, würgte, rang nach Lift, der Mund blieb offen. Erst wurde er dunkelrot, dann lief er blau an. Erst da beendeten sie diese Prozedur. Ein Erstickungsanfall ließ Jan husten, keuchen, röcheln, nach Atem ringen. Das störte hier Keinen
Noch nicht beruhigt, fuhren sie ihm mit einem gewaltigen Stoss in den Intimbereich, drangen immer tiefer in Jan ein, mengten, mahlten nach allen Seiten darin herum. Er glaubte sein Unterleib, ob Organe, Venen, Muskeln, alles würde auseinander gerissen. Mit 3 Mann hielten sie Jans Oberkörper fest nach unten gedrückt. Wer da in Jan wühlte, hatte leichtes Spiel, schien es zu genießen
Wie Tage erschien es Jan als die Hand endlich aus seinem Körper wich
Aufrichten dauerte ewig, war die Hölle. Bei jedem Schritt durchfuhren ihn furchtbare Schmerzen. Jan kam es vor, als sei er ab dem Becken innerlich gespalten. Das Anziehen war eine Tourtour, ging nur im Zeitlupentempo. Aber gerade jetzt konnte es Weber nicht schnell genug gehen. Nur mühevoll setzte Jan einen Fuß vor den anderen, die Beine weit auseinandergebogen. Am schlimmsten war es die Treppe hinauf
Dort auf dem Flur wurde gelästert: "Hast du in die Hosen gepinkelt oder warum torkelst du so komisch daher"

walli

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Beitrag  walli Sa 07 Aug 2010, 19:31

Weber verkündete laut: "Stelle euch unseren neuen Gast vor, KOK Jan Maybach, korrekter, inzwischen seiner Position enthoben. Wir werden sicher eine Menge Spaß mit ihm haben"
Die Gesichter der Häftlinge verdüsterten sich, hassvolle Blicke trafen Jan
"Ein Bulle, der ist ein Bulle, ein leibhaftiger Bulle" wurde durcheinandergeschrieen
Es ging gleich los mit anpöbeln, in die Seite stoßen
Jan blickte nicht mal hoch, ließ es geschehen
Weber trieb ihn auch schon wieder voran
In einer Zelle verkündete er höhnisch: "Dein neues Domizil Jan. Mache es dir bequem, denn hier wirst du bestimmt alt und grau" verließ er lachend die Zelle
Jan hörte gar nicht hin, schleppte sich zur Pritsche, ließ sich langsam draufgleiten, glaubte noch immer bei jeder Regung zu zerbrechen. Endlich lag er, selbst das Ausstrecken fiel schwer. Die Schmerzen von diesem furchtbaren Eindringen waren zu stark
Jan sagte sich bei allem: "Ich habe es so gewollt, hilft kein Jammern. Es bleibt bei meinem Entschluss"
Er wollte noch soviel überlegen, Benni, Anja, Kruse betreffend. Aber auch über Hajo, dessen Verhalten ihn sehr verletzt hatte. Aber viel, viel zu viel war heute über ihn hereingebrochen. Dazu die Schmerzen. Nicht lange und Jan schlief ein

Hajo fuhr schnell zu Leni und Benni, berichtete über Jans Verhaftung
Benni wurde blass, stammelte: "Ihr habt Papa verhaftet, er ist im Ge, Gefä, Gefäng......."

walli

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Beitrag  walli Sa 07 Aug 2010, 19:53

"Im Gefängnis, genau dort gehört er jetzt auch hin. Bin mir sicher, die Zelle bricht sein Schweigen" beharrte Hajo
Benni schrie: "Ihr seid ja durchgeknallt, Papa ist doch kein Verbrecher"
Hajo erklärte: "Er hat selbst gestanden, zur Tatzeit am Tatort gewesen zu sein"
Erregt meinte Leni: "Aus welchem Grund bloß. Wenn Jan so ein Geheimnis daraus macht, bedeutet das nichts Gutes. Vielleicht war er mit einer Geliebten da und Bode kam ihnen in die Quere"
Benni ereiferte sich: "Mit deiner Eifersucht bringst du dich noch um den Verstand. Du, ausgerechnet du, traust Papa zu in einen Mord verwickelt zu sein"
Leni schrie: "Du hast gehört was Papa sagte"
Benni schrie zurück: "Ja, sehr gut und es ist erbärmlich, dass ihr Papa anscheinend schon verurteilt habt. Es muss einen sehr, sehr, sehr wichtigen Grund geben, dass Papa schweigt und einen noch schwereren Grund, dass er den Mörder deckt"
Hajo meinte: "Bode war Dealer. Vielleicht steckst du ja mit drin. Bist süchtig und wir wissen es nicht. Deshalb machst du morgen einen Drogen- und Schmauchspurentest. Komme lieber freiwillig, die Vollmacht von Jan haben wir, sonst holen wir dich und das wird sehr unangenehm für dich"
Benni keifte: "Ich komme bestimmt und liefere die saubersten Tests ab die ihr je gesehen. Hoffentlich fallen Lenis Test genauso aus"
Hysterisch schrie Leni: "Was erlaubst du dir, warum soll ich in den Dreck deines Vaters reingezogen werden?"
Auch Hajo schrie Benni an: "Lass meine Tochter in Ruhe. Noch so ein Satz und ich verpasse dir eine Ohrfeige"

walli

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Beitrag  walli Sa 07 Aug 2010, 21:39

Benni zischte gefährlich leise: "Hajo, wenn du mich auch nur berührst, zeige ich dich an wegen Körperverletzung. Als Polizistensohn kenne ich mich aus. Papa erzieht mich ohne Gewalt und du willst mich schlagen, nur weil ich sage Leni soll auch Tests machen. Was ist daran so abwegig. Sie lebt genauso mit Papa zusammen, steht ihm nahe wie ich"
Hajo brüllte: "Weil ich meine Tochter kenne. Von Jan hätte ich auch nicht gedacht, dass er mal in was Schlimmes gerät. Du bist sein Sohn, dich kenne ich noch weniger"
Bitter stieß Benni hervor: "Du solltest dich in Grund und Boden schämen Hajo, so schnell den Stab über Papa zu brechen, den du schon so lange kennst. Du machst es dir einfach, aber verdammt einfach"
Wie zuvor Jan, konnte Hajo auch jetzt Benni nicht mehr ansehen.
Benni lief zum Fenster, ihm kamen die Tränen. Wieder ein Zeichen, dass Vater und Sohn aus dem gleichen Holz geschnitzt waren
Leni regte sich nun auf: "Jan verdächtigt wegen Dealer, Drogen, Mord, wie tief wird er noch sinken. Was traust du ihm zu Papa"
Hajo entgegnete: "Jan ist so was von stur. Solange er schweigt muss man alles annehmen"
Leni keifte: "Schweigen, da ist Jan Meister. Dahinter kann sich alles verbergen. Frauen, Affären, Verbrechen,Mord"
Benni wirbelte herum: "Leni du bist das Letzte, hast Papa überhaupt nicht verdient. Solltest euer Verhältnis schnell beenden, bevor er deine saubere Journalistenehre befleckt" schnaubte er verächtlich, bevor er seine Zimmertür zuknallte
Leni schnappte nach Luft, flehte aber dann: "Papa, sage mir was ich tun soll?"

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Beitrag  walli Sa 07 Aug 2010, 22:06

Hajo entgegnete: "Keiner verübelt es dir wenn du dich von Jan trennst. Ich begreife das ja auch alles noch nicht. Wenn es dich zu sehr mitnimmt bis wir die Wahrheit aufdecken, treffe deine Entscheidung"

Es wa eine schlimme Nacht für Jan. Im Unterbewusstsein hatte er die Geschehnisse im Präsidium, Verhöre, was im Gefängnis abgelaufen war, vor sich, dachte beim Erwachen es könne nur ein böser Traum sein. Als sein Blick aber auf die Gitter fiel, kam die Realität wieder hoch, fühlte er sich wie nach einem eisenharten Schlag in den Magen. Er war wirklich gefangen, in einer Zelle, vielleicht sogar für sehr lange. Aber die Wahrheit, nein, die durfte Keiner erfahren. Jan hielt an seiner Entscheidung fest
Aufstehen fiel ihm sehr schwer, die Schmerzen waren noch zu entsetzlich von der bestialischen Leibesvisitation. Jan brauchte bis er sich berappelt hatte
Er verließ die Zelle und glaubte sogleich eine Riesenkrake habe ihn in ihren Fängen. Wie aus dem nichts machten sich plötzlich soviele Arme an ihm zu schaffen. Hielten seine Hände fest, pressten ihn gegen die Wand, zerrten, rissen, mengten an ihm und dann ging der Fausthagel auf ihn nieder. Ob Kopf, Gesicht, Hals oder Oberkörper, kaum eine Stelle wurde von den Schlägen verschont
Eine faire Chance hatte Jan nicht, keine Möglichkeit sich zu wehren, nicht mal ansatzweise. Wollte es auch nicht. Wusste,Gegenwehr brachte noch mehr Gewalt. Er wusste zuvor, dass es hart würde im Gefängnis. Jetzt hieß es aushalten. Stöhnen entfuhr Jan, er bäumte sich mal auf, krümmte sich wieder zusammen
Dann hieß es: "Kleines Willkommensgeschenk für unseren Bullen" und schon rauschten sie ab
Aus den Augenwinkel sah Jan Weber, der dastand und hämisch grinste

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Beitrag  walli Sa 07 Aug 2010, 22:31

"Wenn Weber sie anstiftet, war das erst der Anfang" dachte Jan
Er begriff noch immer nicht, dass er sich in Weber so getäuscht hatte. Er konnte sich doch sonst auf seine Menschenkenntnis verlassen
Von noch mehr Schmerzen gepeinigt stand Jan zusammengekrümmt an der Wand. Es wollte und wollte ihm nicht gelingen sich richtig aufzurichten
"Tempo, Frühstück wartet oder muss ich noch was draufgeben" hielt Weber Jan den Schlagstock vor
Auch sein nächster Aufrichtungsversuch scheiterte
Gleich darauf schrie Jan auf, der Schlagstock knallte auf ihn. Schmerzgepeinigt riss es ihn hoch, er versuchte krampfhaft oben zu bleiben. "Noch ein Schlag, nein bloß das nicht" dachte Jan panisch
Mehr taumelnd als gehend schleppte sich Jan in den Essensaal
Sofort wurde gelästert: "Ah, dass muss der Bulle sein, gut zu erkennen an den vielen blauen Flecken"
Jan wollte nicht hinhören. Nur in Ruhe abseits essen. Schnell saßen Typen bei ihm, die höhnten: "Na Bulle, musst dir doch richtig nackt vorkommen ohne deine Knarre. Bist du schon am Ersticken in der gesiebten Luft hier, wo ihr doch sonst schnell flitzt mit eurem Blaulicht"
Jan aß ruhig weiter
Als er dann aber gestoßen wurde und man ihm noch drohend ein Messer vorhielt, mit den Worten: "Na Bulle, wie viel Druck hältst du aus" und "Kannst du dich auch ohne Knarre gegen ein Messer wehren?" verließ Jan schweigend den Saal
Er hörte sie rufen: "Wir sind erst am Anfang. Du wirst noch heulend rausrennen"

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Beitrag  walli Sa 07 Aug 2010, 22:49

Jan glaubte daran, dass es noch soweit kam und ihm graute davor
Später sah er seinen von Hämatomen gezeichneten Körper. Auch seinem Gesicht waren die Fausthiebe anzusehen
Sein Aussehen war Jan egal. er fragte sich vielmehr wieviel Schläge noch folgen würden

Benni wurde zu Sabine gebracht, wo er sich sofort erregte: "Sie können mich testen bis zum Umfallen. Ihr Plan geht nicht auf Papa dadurch zum Mörder zu stempeln"
Sabine riss sich zusammen, denn sie erkannte sofort, dass hier der Sohn wie ein Löwe um seinen Vater kämpfte
Ruhig meinte sie: "Benni du kennst mich nicht. Aber glaube mir, ich kann mir vorstellen wie verzweifelt du bist, dass man deinen Vater wie einen Verbrecher behandelt"
"Sie gehören doch auf zu denen die Papa fertig machen wollen" keifte Benni
Gefasst meinte Sabine: "Nein Benni, dass will ich nicht. Aber Aufträge die man mir erteilt muss ich erledigen. Ich kann mich nicht erinnern mich je so elend gefühlt zu haben als ich Jan gestern testete. Da half kein Widerspruch, ich musste es tun. Zum Glück machte Jan es mir leicht"
"Papa wurde auch getestet?" fragte Benni entsetzt
Sabine nickte: "Der Staatsanwalt befahl es. Aber, Pssst, dass bleibt unter uns, Jans Tests sind absolut sauber"
Verlegen lächelte Benni: "Entschuldigen Sie, dass ich so...."
Sabine unterbrach: "Ist o.k. Benni, kannte es nur vom hören, aber jetzt sehe ich wie innig das Verhältnis zwischen dir und Jan ist"
Benni lächelte wieder. Die Tests waren schnell gemacht und ein freundlicher Junge verließ Sabine

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Beitrag  walli Sa 07 Aug 2010, 23:12

Im Essensaal wollte Jan sich gerade aus dem Suppenbottich etwas auf den Teller schöpfen
"Nimm eine Riesenportion, Bulle" mit diesen Worten drückten viele Hände Jans linken Arm in die siedendheiße Brühe
Jan stöhnte schmerzgepeinigt auf. Der Teller aus seiner rechten Hand fiel klirrend zu Boden. Durch weiteren Druck auf seine Schulter blieb sein Arm in dieses "Heiß" gepresst
Jans Knie bogen sich, cm-weise sackte er langsam am Herd hinab, fühlte sich einer Ohnmacht nahe. So hatte er nicht die geringste Chance seine Arm herauszuziehen, der weiter und weiter in dieses "Feuer" gepresst wurde
Vor Jans Augen schob sich langsam eine schwarze Wand. Blitzartig zogen sie seinen Arm jetzt aus dem Bottich, gingen schallend lachend zu ihren Plätzen
Eisern hielt Jan sich mit der rechten Hand fest, versuchte dieseer furchtbaren Qual Herr zu werden. Der verbrannte Arm hing ihm schlapp an der Seite hinab als gehöre er nicht zu ihm. Nach längerer Zeit hatte sich Jan endlich gefasst, wollte langsam zur Tür
"Scherben beseitigen, aber dalli" deutete Weber auf den zerbrochenen Teller und wedelte schon wieder bedrohlich mit dem Schlagstock
Jan gehorchte. Mehr wie eine Maschine als ein Mensch, schaffte er es wirklich irgendwie den Boden sauber zu fegen, sah Weber dann fragend an
Weber höhnte: "Habe Verständnis, wenn dir nach dieser Überraschung der Hunger vergangen ist, darfst gehen"
Jan ging. Schmerzgepeinigt erschien ihm der Weg bis zur Zelle endlos. Aber was half das. Er hatte ja nichts um sich zu behandeln. Dabei war der ganze Arm vom Handgelenk bis zur Schulter verbrannt, wie Jan mit hochgezogenem Ärmel jetzt erkannte. Er versorgte sich ein klein wenig

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