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Die ganz tief verborgene Ursache

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Die ganz tief verborgene Ursache - Seite 8 Empty Re: Die ganz tief verborgene Ursache

Beitrag  walli Mi 27 Jun 2012, 21:11

Nun steuerte das Fieber Jan, seine eigenen Handlungen wie auf Eis gelegt
Er drückte sich jetzt ängstlich wegen der vor seinen Augen kreisenden Handschellen tief auf die Pritsche
Jan wollte flüchten, kam aber nicht von der Stelle.....…“Klack“ wurden da schon seine Hände zusammengefesselt
Unsichtbäre Mächte warfen ihn sofort ins Gefängnis, eine Bedrohung als verschlinge ihn ein weitaufgerissenes Löwenmaul
Jan fühlte sich von dicken Gitter umklammert als stecke er in einer riesigen Zange
Das Kolos von Stahltür am Zelleneingang donnerte so fest gegen ihn, das er fast zermalmt wurde
In der engen Zelle konnte Jan sich keinen mm rühren, man hatte ihn eingemauert
„Nein…nein nicht….könnt ihr mir nicht antun….bin unschuldig…..kein Mörder…hört ihr: UNSCHULDIG“
schrie Jan heiser, gestikulierte wild mit seinen Gliedern
Jan bekam von alledem nichts mit. Das Fieber hatte ihn voll im Griff


Es kostete Ina und Tom immer wieder Überwindung Dr. Mahr zu verhören, ohne das er sich als Verdächtiger fühlte
Zähneknirschend befolgten sie Hajos Anweisung, hielten ihn aber trotzdem für total abgedreht
Heute ergriff Chris als 1. Das Wort: „Fr. Boths Psychologe rief mich an und zwar wegen dem Besuch den H. Trautschke Kim abstattete, bzw. abstatten wollte
Ich sitze wirklich zwischen den Stühlen, denn der Kollege weiß, dass ich mit Jan befreundet bin, denkt ich hätte einen guten Draht zur Polizei
Was mit Jan ist, hänge ich nicht an die große Glocke….man weiß ja nie…..vielleicht gefährdet es ihn" sinnierte Chris schweigend vor sich hin

walli

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Die ganz tief verborgene Ursache - Seite 8 Empty Re: Die ganz tief verborgene Ursache

Beitrag  walli Mi 27 Jun 2012, 21:26

Endlich fuhr Chris fort: "Es ist so: „Kim hat diese Kur-Therapie sehr gut getan
Ich stellte fest, dass Sie körperlich völlig genesen ist….aber eben ihre Psyche nicht
Sie steht nicht mehr unter Schock wegen der Tatnacht, aber Kim ist….wie soll ich sagen….vielleicht noch schüchterner geworden
Jedenfalls erreicht man mit Druck und Schreien bei ihr gar nichts
Kim wollte nach der Kur bei Jan aussagen, erfährt von Ihnen, dass er nicht da ist
Noch schlimmer für Kim: Es weiß auch Keiner wann Jan zurück kommt
Auch Leni nicht, Kim hat am Telefon nur eine völlig verzweifelt Freundin
Das bedeutet für sie neue, unheimliche Rätsel, die für einen Menschen mit so dünner Psyche sehr belastend sind
Also schweigt Kim lieber weiter, für sie wie eine Schutzzone
Ich weiß, dass Sie Ihre Aussage brauchen……aber Sie müssen Kim mit psychologischen Augen sehen
Zu Jan hat sie Vertrauen……es ist nun mal so….er hat ein besonders Fingerspitzengefühl für übersensible Menschen
Der „Vertrauensmann“ ist aber nicht da……Kim ängstigt sich wieder…..braucht wieder Zeit
Ich und der Kollege möchten, dass die Polizei, Sie und vor allem H. Trautschke das berücksuchtigen
Auch wenn sich der Fall weiter in die Länge zieht, für uns Mediziner steht der Patient an 1. Stelle
Bitte haben Sie Geduld mit Kim und vielleicht ist es besser, Fr. Zimmermann, wenn Sie das nächste Mal mit ihr sprechen
Wenn auch nicht sofort, aber möglich das Fr. Both zu einer Frau langsam Vertrauen aufbaut“
Ina meinte: „Da kennen Sie aber unseren Hau-Ruck-Typ von Chef schlecht
Gerade bei dem Fall entwickelt er eine ganz harte unnachgiebige Eigendynamik
Sowas kennen wir an Hajo gar nicht, keine Ahnung ob ihm irgendwelche „Hoheiten“ auf die Finger schauen“

walli

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Beitrag  walli Mi 27 Jun 2012, 21:45

Chris erinnerte sich: „Also mit „Hoheit“ hatte das aber wenig zu tun wie er sich aufführte
Ich meine damit, als ich H. Trauschke das 1. x als Polizist erlebte bald nach dem Mord
Erinnere mich noch gut daran, schüttelte im Stillen den Kopf
Denn hätte ich es nicht besser gewusst, wäre ich zu der Meinung gekommen Jan sei sein Sklave
Von einem Schwiegervater erwarte ich aber etwas anderes – Chef hin oder her“
Tom meinte: „Leicht hat es Jan wirklich nicht bei Hajo…..Aber richtig
Seit diesem Mord hat er sich total auf ihn eingeschossen
Keine Ahnung……aber wir nennen ihn nur noch "Hajo der Verwandelte“
Chris raunte: „Oft verursacht eine Krankheit solche Veränderungen“
Tom hakte sofort nach: „Hajo krank…..wissen Sie etwas Genaues?“
Chris hob abwehrend die Hände: „Bewahre….wir Ärzte verbinden immer alles gleich mit der Medizin“
Ina stand auf: „Diesmal haben Sie uns belehrt……was Kim betrifft
Wir werden versuchen uns für sie einzusetzen"
In der Tür flüsterte sie noch: "Aber versprechen können wir leider nichts“



walli

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Beitrag  walli Mi 27 Jun 2012, 21:50

Als Fehr wieder in die Zelle kam fand er Jan „glühend“ vor
Mit dunkelrotem Kopf lag er, überlaufen von dicken Schweißbächen, da
Unruhig gestikulierten seine Arme durch die Luft, heftig warf Jan sich von einer zur anderen Seite
„H. Maybach, H. Maybach“ rief Fehr nach ihm, rüttelte ihn leicht an den Schultern
Flatternd hob Jan mühselig die Lider, verdrehte so unheimlich die Augen, dass man Angst bekommen konnte
Sofort sackten seine Lider aber wieder herunter
Nein Jan hörte nichts……erkannte Niemanden…..wusste nichts von sich und seiner Umgebung
Das Fieber hatte ihn fest gepackt……er halluzinierte in einer ganz anderen, weit entfernten Welt
In Panik verständigte Fehr sofort den Doc
Inzwischen hielt er jeden Fetzen den er greifen konnte unter den Wasserhahn
Die nassen Stücke legte er Jan auf die Stirn, rief wieder: „H. Maybach….hören Sie mich"
Noch mal verdrehte Jan entsetzlich die Augen
Er japste, röchelte, keuchte nach Luft, nur unverständliches Murmeln kam aus seinem Mund
Fehr wusste überhaupt nicht was er tun sollte, mochte Jan gar nicht ansehen so schrecklich sah er aus
Der bekannte Zelleninsasse lag zwar vor ihm……aber…..aber erschien ihm doch wie ein völlig Fremder
Keine Ähnlichkeit mehr mit dem H. Maybach den er kannte
„Meine Güte….der Mann ist ja in entsetzlichem Zustand“ rief der Doc da schon neben ihm
Er wies Fehr an: „Bringen Sie mir einen Schlafanzug, er muss sofort aus der schweißnassen Kleidung heraus“ untersuchte er Jan dann gründlich

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Beitrag  walli Mi 27 Jun 2012, 21:57

Jan gestikulierte zwar weiter herum, aber der Doc wusste ja wie er mit fiebernden Patienten umgehen musste
Er murmelte immer wieder: „Merkwürdig…..verstehe ich nicht….was ist das….. wo kommt das her?“
Endlich meinte der Doc zu Fehr: „Das der Mann eine schwere, außerordentlich schwere Erkältung hat, muss ich wohl nicht erklären
Das Fieber…..will ja nicht schwarzmalen…..aber wenn es weiter steigt, kann es lebensbedrohlich werden
Die Erkältung beschränkt sich aber nicht nur auf starken Schnupfen und Husten
Ich bin mir sicher, dass der Patient auch an allen sonstigen Infektionskrankheiten leidet unter denen man n nur leiden kann
Den geschwollenen Hals erkennen Sie selbst.
Sein Rachen ist ebenfalls fast zugeschwollen und wund wie ein rohes Stück Fleisch
Nasennebenhöhlen und Stirn sind dick vereitert, das sind Schmerzen als zersprenge es seinen Kopf
Die Bronchen sind dicht und leider sind auch die Lungen und die Nieren stark entzündet
Ich habe ihm Blut abgenommen, will vom Labor genau wissen, was alles betroffen ist
Aber mir ein Rätsel woher die vielen Wunden an ihm stammen
So rot…..Fieberflecken……die sehen aber eigentlich anders aus
Sie sehen ja selbst die Hämatome überall an ihm, misshandeln Sie den Mann etwa?“
Entsetzt rief Fehr: „Doc….was reden Sie denn da, ich erklärte Ihnen doch die besonderen Umstände bei H. Maybach
Wir misshandeln ihn nicht…..wir haben ein Auge auf ihn“
Der Doc fragte: „Haben andere Häftlinge H. Maybach verprügelt oder ihm sonst wie Gewalt angetan“
Fehr wehrte ab: „Unmöglich….Prügeleien finden beim Freigang auf dem Hof statt
Sagte doch, dass H. Maybach Polizist ist, er hat die Zelle noch nicht 1 x verlassen. Gerade weil wir verhindern wollen, dass er, der Polizist, verprügelt wird“

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Beitrag  walli Mi 27 Jun 2012, 22:11

Der Doc meinte: „Ich weiß dass er Polizist ist, erinnere mich an seine 1. U-Haft
Behandelt habe ich H. Maybach damals nicht….Aber durchchecken muss ich ja jeden Häftling
KOK hinter Gitter…..kam einem Bombeneinschlag gleich
Jetzt die 2. Inhaftierung…......Kommt mir ziemlich mysteriös vor das Ganze
Bin kein Kriminaler.....……aber das stinkt doch alles 10 Meilen gegen den Wind
Muss mich auf meine Hilfe besinnen……woher die Hämatome stammen ist immer noch nicht geklärt“
Unsicher meinte Fehr: „und wenn H. Maybach im Fieberdelirium durch die Zelle taumelte, gegen die Einrichtung stieß oder hingefallen ist?“
Der Doc entgegnete: „Eventuell möglich ja, erklärt aber nicht diese komischen roten Wunden
Solche Stellen bilden sich bei Verbrennungen/Verbrühungen, aber das kann man ja völlig ausschließen
Auf jeden Fall muss H. Maybach sofort in den Krankentrakt“
Fehr rief: „Doc…..unmöglich.......Er...,ein Polizist, im Krankentrakt….
Was glauben Sie wie lange es dauert bis einer dieser Barbaren ihn mit dem Kissen erstickt“
Der Doc überlegte lange, meinte dann: „Verdammt........Sie haben ja recht…….
Hörte, dass er im Vollzug erst zusammengeschlagen wurde und danach durch einen Stich verwundet…
Nur……… wer soll sich hier um H. Maybach kümmern“
Fehr beteuerte: „Wir 3, Sixt, ich und der Neue…..verflixt…Abel hat ja frei
Egal…..Sixt und ich schauen nach H. Maybach so oft wir können“
Der Doc schaute Fehr mit zusammengekniffenen Augen mißtrauisch an

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Beitrag  walli Mi 27 Jun 2012, 22:31

Fehr erregte sich: "So glauben Sie mir doch Doc....
Sie halten uns wohl auch für grausige Folterknechte die nur brüllen und draufschlagen
Irrtum....auch Gefängniswärter sind Menschen und wenn es angebracht ist helfen wir auch
Sie grübeln doch auch über die mysteriöse Haft von H. Maybach
Egal was sich rausstellt, ein U-Häftling ist noch nicht verurteilt
So lange der Inhaftierte hier ist, sind wir auch für seine Gesundheit verantwortlich
H. Maybach kann ja schlielßlich nichts dafür, dass alle Polizisten im Gefängnis sofort Freiwild sind"
Der Doc lenkte ein: "Schon gut...schon gut....ch glaube Ihnen ja"
Dann sinnierte er vor sich hin: „Wie konnte H. Maybach bloß an so vielen Infektionen erkranken
Für so schwere Erkältungen hätte er bei minus 20 Grad 2 Stunden in Eiswasser schwimmen müssen
Hoffe……wir hören die Antwort bald von ihm“ zog der Doc eine Spritze auf
Fehr presste Jans Arm auf die Pritsche, hielt ihn fest, langsam stach der Doc ihm die Injektion ein
Erklärte: „Ich hoffe, dieses starke Mittel zeigt bald ein bisschen Wirkung
Flößen Sie H. Maybach so viel Flüsigkeit wie möglich ein
Ich befürchte sonst trocknet er ganz schnell aus
Legen Sie ihm auch bitte weiter nasse Tücher auf
Es dauert eine Weile bis ich alle nötigen Mittel besorgt habe“ verließ der Doc die Zelle

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Beitrag  walli Mi 27 Jun 2012, 22:58

„H. Maybach….H. Maybach….was ist denn nur geschehen….?
Gestern Nachmittag waren Sie doch noch wie immer“ flüsterte Fehr Jan zu, während er ihn versorgte
Jan versuchte alles erst mal abzuwehren….aber seine fahrigen Glieder erschlafften schnell schon nach der kleinsten Regung
Völlig ruhelos drehte, wand er sich hin und her, wühlte seinen Kopf in das Kissen
Jan stieß nur undeutliche Laute aus, meistens musste er aber nach Atem ringen
Die Hustenanfälle schüttelten ihn heftig
Kurz schaute Jan Fehr mal an, aber mit seinen glasigen Augen erkannte er nichts und Niemanden
Mit seinen zitternden Armen kreiste er ständig umher als wolle er nach etwas greifen
In seinem Fiebertrauma erkannte man Jan nicht wieder und er fand sich in der Welt nicht zurecht die ihn umnebelte


Woernle winkte Ina und Tom in sein Büro, meinte verlegen:
„Tut mir leid, dass die Finanzklärung für die Suche nach H. Maybach so lange dauerte
Tja so hart es klingt......doch die geben wegen vorrangegangener erfolgloser Suchaktionen keine Gelder frei“
Tom schrie: „Ist jetzt die ganze Polizei durchgeknallt?????
Die folgen wohl Alle Hajos schlechtem Beispiel. Er hat Jan schon lange abgeschrieben
Sein Schicksal ist dem alten Knochen völlig gleichgültig
Jetzt machen es ihm alle Beamten nach….tun so als sei Jan hier nie Polizist gewesen
Verflucht, wie viel Dutzend Dienstjahre muss man leisten, damit Einem von uns geholfen wird?“

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Die ganz tief verborgene Ursache - Seite 8 Empty Re: Die ganz tief verborgene Ursache

Beitrag  walli Mi 27 Jun 2012, 23:05

Woernle beteuerte:“H. Kowalski…ich verstehe Sie….verstehe Sie wirklich
Ich will mir gar nicht vorstellen, dass H. Maybach t….t….t…….,gefunden wird und jede Hilfe kommt zu spät
„Beim Geld hört der Spaß auf“….diesen Hammersatz musste ich mir vom Rechnungshof anhören
Die sehen in Jan keinen Menschen, für die ist er eine zu kostspielige Sache
Die Suche nach ihm rechnet sich nicht, bringt keinen Gewinn“
Tom schoss vom Stuhl hoch, schrie: „Geld….Spaß….kein Gewinn….rechnet sich nicht…..kostspielige Sache
Ich will nichts mehr hören. Allen Profithaien wünsche ich die Pest an den Hals“ raste er aus dem Büro
Woernle bat: „Fr. Zimmermann hören Sie sich wenigstens an was ich noch zu sagen habe“
Ina stotterte: „Tom dreht fast durch wegen Jan. Die 2 sind so gute Freunde…..
Mir, mir geht es ja, ja ebenso…..halten Sie mich bitte nicht für abgebrüht weil ich nicht runschreie….“
Woernle beteuerte: „Sie drehen auch bald durch….erlebten ja leider schon einige Entführungen von H. Maybach.
Aber Sie kennen auch die knallharten Sparmaßnahmen, wissen, dass ich da gegen eine Wand renne“
Ina krächzte: „Ja leider…..obwohl ich immer dachte, die Polizei ist zum helfen da
Hilfe auch für die eigenen Leute…..falsch gedacht……..aber Sie wollten noch etwas sagen“
Woernle erklärte: „Die Kollegen suchten ja inoffiziell sofort nach H. Maybach
Jetzt muss es Keiner mehr vertuschen, ich habe mit allen Revierleitern gesprochen
Alle Streifen bzw. Außendienstmitarbeiter suchen während ihrer Schicht offiziell nach Jan, wenn sie nicht gerade einen anderen Auftrag erledigen müssen
Das erfordert keine zusätzlichen Kosten, wird mit dem Gehalt abgedeckt
Es tut mir leid nicht mehr erreicht zu haben…aber…….aber…..“

walli

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Die ganz tief verborgene Ursache - Seite 8 Empty Re: Die ganz tief verborgene Ursache

Beitrag  walli Mi 27 Jun 2012, 23:09

Ina erklärte: „Sie haben sich wenigstens für Jan eingesetzt im Gegensatz zu Hajo
Bald glaube ich, der macht Luftsprünge wenn man Jans zerstückelte Leiche findet“
„Aber Fr. Zimmermann…..wie können Sie so etwas Entsetzliches nur sagen“ rief Woernle erschrocken
Ina knurrte: „Ist doch wahr…..Schicken Sie Hajo mal zur Kur, vielleicht wird er dann wieder der Alte
Nun gut….ich habe verstanden, es wird nicht nur nach Jan Ausschau gehalten, die Kollegen dürfen jetzt auch verdächtige Orte durchsuchen
Außerhalb vom Dienst bleibt alles beim Alten
Bei jeder Gelegenheit suchen immer irgendwelche Polizisten irgendwo nach Jan
Danke H. Woernle, dass Sie wenigstens die Reviere beauftragt haben“ verabschiedete sich Ina


Der Doc kam endlich mit den Hilfsmitteln für Jan zurück in die Zelle, erklärte zuvor :
„Sie müssen H. Maybach die Arme an die Pritsche fesseln, sonst reißt er sich die Infusion heraus und die Sauerstoffmaske herunter“
Bekümmert fragte Fehr: „Ist das denn nötig,…… wir müssten ihm Handschellen anlegen!“
Der Doc entgegnete: „Ja….leider…H. Maybach befindet sich im Delirium
Sie sehen doch selbst wie unruhig er ist, ohne davon etwas zu bemerken
In so einem Zustand hält man alles was dem Körper anhaftet für eine Bedrohung
Aber er benötigt die medizinische Versorgung, die Infusionen und Sauerstoff nun mal sehr dringend
Sein Zustand ist mehr als kritisch“

walli

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Beitrag  walli Mi 27 Jun 2012, 23:16

Fehr nickte nur, befestigte einen Ring der Handschelle an der Pritsche, spannte den 2. um Jans Handgelenk
Sofort versuchte Jan mit schwachen Bewegungen den Stahl abzuschütteln
Fehr presste ihm den Arm fest ans Gestell, klickte dann sofort die Handschelle zu
Jan ruckte und zuckte kurz mit Hand und Arm, schnell verließ ihn aber wieder die Kraft
Bei der Anfesselung des 2. Arms wiederholte sich alles nochmal
Der Doc stach ihm eine Kanüle ein, schloss 2 Infusionen an, erklärte:
„1 Infusion soll den Flüssigkeitsverlust ausgleichen, der Austrocknung vorbeugen
H. Maybach müsste sehr viel trinken, aber das ist in seinem Zustand schlecht möglich
Die 2. Infusion enthält alles um medikamentös Erkältungen und Infektionen zu bekämpfen“
Danach presste er Jan die Sauerstoffmaske auf den Mund, zog das Gummiband an seinem Kopf fest
Das passte Jan nun anscheinend überhaupt nicht, wild drehte er den Kopf hin und her
Der Doc stach Jan schon wieder eine Spritze ein, meinte: „Ich komme mindestens 3 x täglich. Verschlechtert sich H. Maybachs Zustand rufen Sie mich sofort
Ihnen ist ja bekannt was sonst noch hilfreich ist……allerdings….. Sie sind auch ohne Krankenpflege sehr beschäftigt"
Schnell legte Fehr wieder nasse Tücher auf, auch das versuchte Jan abzuwehren
Sixt kam nun in die Zelle meinte: „Starke Erkältungen…..Fieber……erlebte ich ja alles schon
Aber so….so…..so niedergestreckt sah ich noch Niemanden mit Infektionskrankheiten
Wo nur, wo und wie ist H. Maybach in diesen Zustand gekommen?“
„Ich weiß es nicht….ich weiß es wirklich nicht“ schüttelte Fehr den Kopf
Sixt lächelte schief: „Wir werden Top-Pfleger sein….kriegen H. Maybach wieder auf die Beine“

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Beitrag  walli Mi 27 Jun 2012, 23:23

Ina und Toms Unbehagen verstärkte sich von Mal zu Mal wenn sie Jans Wohnung betraten
Leni und Benni empfingen die 2 immer stiller, in sich gekehrter
Sie stellten schon keine Fragen mehr, beschimpften Ina und Tom nicht Jan im Stich zu lassen
Ihre verzweifelten Gesichter drückten nur zu gut aus wie sie sich fühlten
Aber Danas Anblick verpasste den Freunden immer heftigere Stiche ins Herz
Aus dem kleinen Sonnenschein wurde ein immer elendigeres aussehendes Kind
Seit Jans Verschwinden ging es der Kleinen immer schlechter
Ina und Tom ertrugen Danas Anblick kaum noch
Zuerst weinte sie nur, dann schrie sie nach ihrem Papa, aber nun hatten sie ein kleines Häufchen Elend vor sich
Kaum zu ertragen ihr trauriger Blick, wie ängstlich sie umherblickte
Manchmal riss Dana die Augen erschrocken weit auf, lauschte auf irgendwelche Geräusche
Alle vermuteten, dass die Kleine ihren Papa kommen zu hören glaubte.
Ihr Kopf wirbelte zur Tür, entsetzlich anzusehen welch dunkler Schatten dann auf ihr kleines Gesicht fiel
Die Tür blieb zu…..wieder kam der ersehnte Papa nicht zu ihr
Dana wurde immer stiller, eigentlich schon apathisch, reagierte kaum noch auf Ablenkungen
Egal wie oder mit was Leni und Benni sie aufzumuntern versuchten….die Kleine lachte nur noch selten
Ina und Tom bemühten sich auch schon lange vergeblich
Sie wagten sich gar nicht vorzustellen, was in dem kleinen Köpfchen vor sich ging
Wie enttäuscht musste Dana sein und auf ihre kindliche Art böse auf ihren Papa, von dem sie bestimmt dachte, er habe sie verlassen

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Beitrag  walli Mi 27 Jun 2012, 23:32

Leni stellte klar: „Denkt bloß nicht Dana sieht so schlecht aus, weil wir sie misshandeln“
Ina rief entsetzt: „Leni, was redest du denn da……???
Wir wissen doch nur zu gut wie sehr Dana darunter leidet, dass Jan sie gar nicht mehr in den Arm nimmt
Ihr geliebter Papa….kommt nicht……..einfach nicht mehr da
Schätze, die Kleine geht gerade durch ihre eigene entsetzliche Kind-Sehnsuchts-Hölle
Kind-Verhalten bleibt für Erwachsenen immer schwer nachvollziehbar“
Leni erklärte: „Ich wollte schon lange einen Arztbesuch mit Dana machen
Die Kinderärztin kann Jan….Jan….kann Jan leider auch ni…nicht her…herzaubern
Doch sie ist über alles informiert, versucht sich verständnisvoll in unsere Lage zu versetzen
Sie bemüht sich wenigstens um Beratung und es hilft auch kurzweilig ein wenig
Aber z.Zt. vertritt sie ein Kollege weil Fr. Doktor selbst länger erkrankt ist
Ich bin so unsicher…..was meinst du Ina, soll ich zu der Vertretung gehen“
Ina meinte: „Ja, suche ihn mit Dana auf Leni. Erst danach kannst du ihn beurteilen
Wenn er Kinderarzt ist, muss er mit den Kleinen umgehen können
Vielleicht hilft er dir/euch ja auch ein wenig“
Leni nickte: „Danke Ina, du hast recht, so einen Stoß brauchte ich wohl
Ja das mache ich……fahre so schnell wie möglich mit Dana zur Praxis“

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Beitrag  walli Mi 27 Jun 2012, 23:45

An Jans Zustand änderte sich nichts
Manchmal glühte er gar so, als sei das Fieber noch gestiegen
Zeitweise zerrte und riss er an den Handschellen, versuchte sich heftig mit allen Drehungen und Windungen zu befreien
Bei der Sauerstoffmaske ging es genauso. Jan schüttelte ungelenkig den Kopf als falle die Maske dadurch ab
Oder er rutschte mit dem Hinterkopf auf dem Kissen auf und nieder um so das Gummiband abzustreifen
Jans Abwehrversuche dauerten immer nur kurze Momente an, dann verließ ihn schon wieder die Kraft
Sein Fieberdelirium hielt unvermindert an, seine unnormalen, verdrehten Bewegungen auch
Die angefesselten Arme und Hände konnte Jan ja nicht regen, aber sonst zuckte, ruckte, zitterte, bebte es irgendwo an seinem Körper immer
Er scharrte mit den Füßen, zog die Knie an, wollte den Oberkörper aufrichten
Jan fuhr mit dem Kopf hoch und fiel dann wieder kraftlos in sich zusammen
In seinem Taumel wusste Jan leider nicht wie sehr er sich mit seiner Unruhe schadete
Er bekam es ja nicht mit, dass er danach noch mehr japste, röchelte, keuchte, nach Atem rang
Die noch stärkeren Hustenanfälle danach schüttelten Jan zwar heftig durch
Aber was da wirklich an ihm zerrte, begriff er natürlich auch nicht
Weit entfernt hatte er sich von der Realität, nichts und Niemand konnte seine starke Benommenheit durchbrechen
Fehr und Sixt kamen so oft sie nur konnten in die Zelle, versorgten ihn nach ihren Möglichkeiten
Aber verbessern konnten sie an Jans Zustand natürlich nichts
Auf ihr Rufen reagierte er nicht

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Beitrag  walli Mi 27 Jun 2012, 23:51

Ab und zu flatterten mühselig Jans Lider hoch, nur Sekunden, dann fielen sie wieder zu
Auch besser so, länger hätten die Wärter seinen Blick nicht ertragen
Entsetzlich anzusehen, wie gespenstisch Jan die Augen verdrehte
Sie wussten ja wie krank war und doch kamen sie sich so erbärmlich vor, untätig neben ihm zu stehen
Jan lag vor ihnen, sie konnten ihn berühren, ihn aber nicht aus dem Delirium herausholen
Diesen Weg musste er allein gehen
Jan bekam es nicht mit wenn Jemand bei ihm stand, seine Welt lag weit, weit entfernt
Im Unterbewusstsein suchte er ständig etwas
Wie sollte Jan wissen, dass die Signale seines Körpers nach Ruhe forschten, die ihm das Delirium leider nicht gönnte


Stur seinem Dickkopf nach führte Hajo sich vor Kims Tür wieder wie ein Wilder auf
Spulte fast die gleichen Sätze ab, wie Kim solle die mit Jan abgesprochenen Lügen ausspucken
Jan sei aufgeflogen, zur Rechenschaft gezogen, könne sie von dort wo er jetzt sei nicht beschützen
Erneut drohte er Kim mit Beugehaft
Erst als andere Mieter ihn beschimpfte, er solle sich schämen in seinem Alter jungen Frauen nachzusteigen, suchte Hajo vor Wut kochend das Weite
Bei Ina und Tom machte er seinem Zorn Luft
Kopfschüttelnd meinte Tom: „Hajo, du führst dich täglich merkwürdiger auf
Das ist absolut durch geknallt die sensible Kim so zu terrorisieren“

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Beitrag  walli Mi 27 Jun 2012, 23:55

Hajo brüllte: „Deine Meckereien hängen mir zum Hals raus.
Wünschte du machst dich wie Jan aus dem Staub, der zog die Reißleine wenigstens zur rechten Zeit“
Tom keifte: „Verflucht, höre endlich auf Jan für alles verantwortlich zu machen
Das ist unter aller Kanone, widerlich, total widerlich über einen Vermissten herzuziehen, der vielleicht gerade, jetzt in dieser Sekunde, durch die Hölle geht“
Hajo schnaubte: „Lachhaft…..wolltest wohl sagen Jan schwebt im Abenteuer-Paradies“
Ina schüttelte den Kopf: „Zwecklos….völlig sinnlos an Jan zu erinnern…
Glaube du würdest ihn noch mit Füssen treten wenn er lebensgefährlich verwundet vor dir liegt
Denke jetzt oft schon nicht mehr Hajo vor mir zu haben, sondern seinen teuflischen Zwillingsbruder
Wie aus dem Nichts auftauchende Spiegelbilder sind ja zu allem fähig
Das brutale Doppel Kai wollte Jan genauso kaltblütig in den Abgrund reißen, wie du es die ganze Zeit schon orakelst
Na Zwilling Trautschke…….auf welchen Vornamen hörst du denn…..?“
Hajo rief: „Du redest wie eine Irre…….aber mich als durch geknallt beschimpfen“
„Rums“ donnerte er seine Bürotür hinter sich zu
„He…Ina du zitterst ja“ legte Tom ihr die Hand auf die Schulter
Ina erklärte: „Ja ich zittere….wird täglich schlimmer, bin wohl wirklich bald eine Irre“

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Beitrag  walli Mi 27 Jun 2012, 23:59

Der Doc sorgte sich weil die vielen Infusionen und Spritzen bei Jan noch immer keine Wirkung zeigten
Alle Infektionen wüteten noch so stark in ihm wie am Anfang
Regelmäßig nahm er Jan Blut ab, die Laborauswertungen zeigten weiter ein verheerendes Bild
„Das gefällt mir nicht, dass gefällt mir ganz und gar nicht
Sie machen mir Angst H. Maybach, lange halten Sie das nicht mehr aus“ murmelte der Doc an Jans Pritsche
Er wusste, dass er die Versorgung nicht mehr verbessern konnte, Jan wurde schon mit den stärksten Mitteln behandelt
Doch das Fieber blieb bedrohlich hoch, stets überrannen ihn dicke Schweißbäche
Die Sauerstoffmaske presste ständig auf Jans Mund sonst wäre er bei seiner Atemnot längst erstickt
Ein deutliches Zeichen für den Arzt, dass die Lungenentzündung sich nicht zurückbildete
Der Doc hörte Jan nicht oft ab, er erkannte an den bellenden Hustenanfällen auch so wie viel Schleim und Eiter noch festsaß, wie stark die Bronchen noch belegt waren
Der Patient lag immer im gleichen und doch ständig wechselnden Zustand
Das Delirium löste mal heftige Unruhe in Jan aus
Dann bog und drehte sich seine Körper in alle Richtungen, warf er sich panisch hin und her.
In diesen Phasen gestikulierte Jan fahrig mit allen Gliedern die er noch bewegen konnte, wühlte mit dem Kopf in alle Richtungen
Manchmal riss er auch wild an den Handschellen, dass es nur so klirrte
So eingefallen wie Jan dalag, befürchtete Keiner, dass er die Fesseln sprengte
So wild die Aufruhr auch aussah, es waren doch alles nur schwache, hilflose Ansätze von kurzer Dauer
Jans ausgelaugter, zusammengefallener, ausgemergelter Körper schaffte keine normale Bewegung mehr
Das Fieber und der Flüssigkeitsverlust hatten seine ganze Kraft aufgezerrt

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Beitrag  walli Do 28 Jun 2012, 00:07

Nach den aufreibenden, kurzen Tobversuchen sank Jan wieder lange völlig weggetreten, benommen, umnebelt in seine Fieberwelt
Manchmal öffneten sich seine flatternden Lider, verdrehte er für einen Moment entsetzlich die Augen, nur kurz, dann fielen die Lider schon wieder über das gespenstische Bild
Von alledem bekam Jan nichts mit, er hörte nichts, spürte nichts, was er murmelte blieb unverständlich
Er versank in so viele weit entfernte Fieber-Traum-Welten, nur in die Realität kehrte er nicht zurück
Wie der Doc oder die Wärter sich um ihn bemühten blieben für Jan unsichtbare gute Geisterhände


Ina und Tom mussten wieder ihr unbegründetes, lächerliches, völlig überflüssiges Verhör bei Dr. Mahr durchführen
Zum 1. x wurde Chris heute ungehalten: „Gegen Ihre Ermittlungen hier und die Fragen habe ich ja gar nichts.
Schon klar, dass Sie den Mord restlos aufklären müssen
Aber was fällt H. Trautschke ein, entgegen meiner ausdrücklichen Anweisung, zum 2. x Fr.Both übel zu beschimpfen.
Sie außerdem mit noch mehr Unsinn über Jan total zu verwirren
Völlig aufgelöst erzählte Kim dem Psychologen Fetzen, wie:
Jan hätte sie untergetaucht, weil die 2 gemeinsame Sache machten
Er sei zur Rechenschaft gezogen worden, könne ihr nicht mehr helfen, weil er nicht mehr da sei
Leni drehe aus Angst um Jan fast durch, befürchte das Schlimmste
Seit meinem Besuch bei Leni weiß ich, wie verzweifelt sie ist
Ja….Kim versteht das falsch….sagte ja schon……. ihr Zustand"

walli

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Die ganz tief verborgene Ursache - Seite 8 Empty Re: Die ganz tief verborgene Ursache

Beitrag  walli Do 28 Jun 2012, 00:12

Chris erregte sich weiter: "Doch nach dem Unfug den H. Trautschke ablässt, bildet sich Kim ein, Jan sei wegen ihr hart bestraft worden
Man halte ihn in Gewahrsam bis die ganze Wahrheit ans Licht kommt
Kim steht schon wieder kurz vor dem Nervenzusammenbruch
Wegen Jan müssen wir ja leider das Schrecklichste befürchten, wie soll man der sensiblen Kim das erklären
Der Psychologe schäumt vor Wut, wenn Trautschke noch mal so einen Hammer loslässt, dann leitet er entsprechende Maßnahmen ein
Zeugin hin oder her, in den Wahnsinn darf Kim trotzdem nicht getrieben werden“
Tom stammelte: „Herr Dr. wir wussten nicht, dass Hajo sich so schrecklich bei Kim aufführte
Ja er tobte wieder als er von ihr kam, sie ließ ihn zum 2.x nicht rein………
Einen HK lässt man nicht vor der Tür stehen
Aber mit so einem Terror rechneten wir wirklich nicht“
Chris erklärte: „Möglich das Kim konfus berichtete
Aber Fakt bleibt, dass Trautschke schlecht über Jan redet, ihn mit der Zeugin und der Tat in Verbindung bringt
Mir scheint, dem angeblichen Täter kann man den Mord gar nicht beweisen
Jetzt wird gerade bei den Unschuldigsten die Brechstange angesetzt um eine Anklage zusammenzuschustern
Sagen Sie Trautschke das das so nicht läuft, der soll mal besser in den Krankenstand gehen“
„Hajo krank….??? Sie deuten das zum 2.x an……..
Irgendetwas wissen Sie doch?“ kam es von Ina wie aus der Pistole geschossen

walli

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Beitrag  walli Do 28 Jun 2012, 00:22

Chris wehrte wieder ab: „Wir Ärzte reagieren immer mit irgendwelchen Diagnosen. Dachte nur……… Trautschke kann doch nicht ohne Grund ein Anderer werden
Aber Kim ist definitiv noch psychisch krank,…..momentan....Allerdings stehen die Chancen gut, dass sie sich langsam wieder erholt
Aber mit Trautschkes Druck sind der Kollege und ich uns fast sicher, dass Kim zur chronisch Kranken wird
Und Jan….wir wissen nicht mal ob der arme Kerl überhaupt noch lebt....Komisch…..manchmal fantasiere ich unter dem Haus vom Boss sei ein alter Bunker
In diesem ausbruchsicheren Blechkasten halte er Jan gefangen.....Aus Gründen, die uns immer verschlossen bleiben
Sie halten mich für verrückt…nicht wahr….ich mich auch…aber ich…ich…..
Ich wünsche mir so sehr…….nein, ich will….ich darf meinen Freund einfach nicht verlieren
Aber wenn Jan lebt, muss er auch das Ansehen behalten, dass er verdient hat
Es gibt immer Leute die so Beschimpfungen von Trautschke missverstehen
Unmöglich, dass Jan, wenn er denn wieder in den Alltag zurückkehrt, für einen Verbrecher gehalten wird
Dachte immer Polizisten leisten sich keinen Rufmord……vor allem nicht an einem Kollegen“
Tom seufzte: „Dr. was Hajo sich leistet…..wir sind fassungslos
Man könnte meinen er sei einer Gehirnwäsche unterzogen worden. Hajo ist für uns nur noch ein Rätsel auf 2 Beinen
Dann noch die Geheimnistuerei um den Klinik-Mörder. Wir haben ungefähr Ihren Wissensstand
Sind nur noch Hajos Marionetten die seine Befehle ausführen müssen
Wir drehen fast durch aus Angst um Jan und Hajo benimmt sich als habe sein Stellvertreter nie existiert“
Chris meinte: „Eigentlich sichere Beweise das Trautschke irgendwie gestört ist
Aber ich weiß, Keiner kann zum Arzt geprügelt werden
Jetzt muss ich leider in den OP.......Ich warte aber immer noch sehnlichst auf die Nachricht, dass Jan gefunden wurde……lebend!“

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Beitrag  walli Do 28 Jun 2012, 19:11

Der „Böse“ hatte wieder Dienst, hämisch grinsend stand er an Jans Pritsche, spottete hämisch:
„Die Attacke ist mir doch bestens gelungen, Bulle
Genauso wollte ich dich haben, als erbärmlichen Elendshaufen. Jetzt gib aber Gas und komm wieder auf die Beine
Bin lange noch nicht fertig mit dir – das war erst der Anfang
Wage dich ja nicht jetzt schon schlapp zu machen, du Halunke
Nein, dich drehe ich noch oft und noch grausamer durch die Mangel
Macht richtig Spaß einen Polizisten wie einen Sklaven zu behandeln
Oh Mann….wenn ich daran denke wie du dich klatschnass die Treppen auf allen Vieren hochgeschleppt hast
Das nächste Mal nehme ich einen Strick mit
Dann schleife ich dich hinter mir her wie ein Stück Vieh zum Schlachthof
Die Todesstrafe gibt es ja leider nicht mehr. Das wäre für dich blutrünstiges Ungeheuer gerade das Richtige
Dafür bereite ich dir jetzt eine grausame Todeszellen-Zeit
Was Fehr und Sixt sich bloß denken dich in Watte zu packen
Bei mir bezahlst du für deine Taten, Bulle
Lange schaue ich mir deine Kranken-Nr. nicht an
Irgendeine Wunderheilung fällt mir schon ein“
Abel lachte noch teuflisch bevor er die Zelle verließ
Ein Glück das Jan diese entsetzlichen Drohungen nicht mitbekam
Beim Anblick dieser Bestie hätte er wohl in seinem Zustand den Verstand verloren

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Beitrag  walli Do 28 Jun 2012, 19:16

„H. Sehlo, der Anwalt von Karin, also der Schwester der Toten, hat per Mail einige Fragen gestellt“ meinte Ina
„Na los, dann antworte ihm“ knurrte Hajo
Ina erklärte: „Jan beherrscht Französisch in Wort und Text, nicht ich“
Hajo spottete: „Tja, da lässt dich dein Kollege ganz schön im Regen stehen
Sollte endlich auch bei dir klingeln was er für ein Taugenichts ist“
Tom keifte: „Hajo nicht wieder die Platte.... Der Anwalt wundert sich warum die Aufklärung plötzlich stagniert“
Hajo brüllte: „Weil das 3er-Komplott dicht macht
Dieser aalglatte Dr.- Freund belügt euch bei jedem Verhör
Kim wurde von Jan sehr gut auf „die arme Kranke“ geschult und er, der Drahtzieher, taucht ganz unter“
Wütend tönte Tom: „Das wird ja immer schöner.
Erst stempelst du Jan zum Draufgänger der irgendwo rumfliegt
Jetzt gehört er schon zum Komplott, ermordete wohlmöglich auch die Lodes“
Hajo donnerte: „Das ist die Logik eines erfahrenen Polizisten
Jan ist auf der Flucht, liegt doch auf der Hand“






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Beitrag  walli Do 28 Jun 2012, 19:22

Ina zischte: „Hajo,.....du bist ja völlig durch geknallt
Eigentlich der sichere Beweis, dass du und deine geheimen „Hoheiten“ den falschen Mann verdächtigt
Ihr habt Muffensausen weil ihm die Tat nicht nachzuweisen ist
Dafür zimmert man sich dann einen Täter, jetzt muss sogar der arme Jan herhalten
Er kann sich ja nicht wehren. Pfui Teufel Hajo
Während du Jan skandalös als Verbrecher stempelst, ringt er vielleicht gerade qualvoll ums Überleben
Schätze, du läufst Amok weil ihr bald nichts mehr gegen euren „Mann“ in der Hand habt
Wer weiß, vielleicht sitzt er gar nicht mehr in U-Haft“
Hajo grinste hämisch: „Keine Sorge, genau der Richtige ist verhaftet und der sitzt auch noch im Gefängnis
Der Kerl ist noch immer eingesperrt hinter Gitter, ausbruchssicher in der Zelle, da wo er hingehört
Für den gibt´s nur noch einen Ortswechsel und zwar vom U-Gefängnis in den Vollzug
Trotzdem muss sich der Anwalt gedulden, schreib ihm das so, wenn es sein muss mit einem Übersetzer“


Der Doc sorgte sich immer mehr wegen Jans unverändertem Zustand, aber er grübelte aber auch noch
Immer wenn er die Infusionen erneuerte oder ihn untersuchte hatte er die roten Wunden vor sich
Dem Doc immer noch ein Rätsel, was Jan ihm beantworten musste….unbedingt…...irgendwann
Denn noch rang er mit dem hohen Fieber, den vielen, starken Infektionen, Atemnot und Austrocknung
Das Delirium vollführte weiter den Wechsel von totaler Unruhe und absoluter Kraftlosigkeit

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Beitrag  walli Do 28 Jun 2012, 19:26

Mal schien Jan unter Starkstrom zu stehen, dann lag er nur wieder regungslos, zusammengefallen da
Sein gelegentliches „Aufschauen“ jagte dem Doc, Fehr und Sixt noch immer Schauer über den Rücken
Wie schon lange...flatterten Jans Lider mühselig hoch, ging sein glasiger Blick ins Nirgendwo
Aber wenn er dann unnatürlich irr die Augen verdrehte, durchfuhr seine Helfer immer ein kleiner Schock
Der Doc schüttelte verzweifelt den Kopf, meinte zu den Wärtern: „Lange hält H. Maybach das nicht mehr durch
Auch seine Kraft hat Grenzen und mit seiner ist er fast am Ende und ich…ich
Ich bin mit meinem Latein am Ende…….er wird schon mit den stärksten Medikamenten versorgt“


So stark und lange wie Jan diese Lage umklammerte, so mühselig langsam setze seine Genesung ein
Es dauerte ewig bis er sich von tief unten aus dieser zähen Umnebelung lösen konnte
Im Zeitlupentempo kroch Jan aus der Benommenheit allmählich in die Realität
Ein Kraftakt die Augen aufzuschlagen, die flatternden Lider geöffnet zu lassen noch anstrengender
Verschwommen erkannte Jan die Gitter vor sich, die enge Zelle kreiste um ihn
Angestrengt versuchte er sich zu orientieren, konnte nicht begreifen was er vor sich hatte
Jan bemühte sich Klarheit zu bekommen, horchte in sich hinein…….überall Gluthitze in ihm
Wie zugeschnürt die Kehle, er rang nach Luft, hatte entsetzlichen Durst…..alles so rätselhaft
Irgendwann wollte Jan die Hand bewegen, unmöglich mit den Handschellen
Die Fesseln pressten seine Glieder an das Gestell, das Kettenklirren löste aber auch ein Signal bei ihm aus

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Beitrag  walli Do 28 Jun 2012, 19:32

Verzweifelt durchfuhr es Jan: „Kein Traum……bin in einer Zelle…..immer noch im Gefängnis eingesperrt
…..Hajo….der Haftbefehl……schon ewig in U-Haft…..was lief denn alles ab…..Kriege es nicht zusammen….
Dieser Taumel…..dreht sich alles um mich…..schaffe das nicht….will nur schlafen….nur noch schlafen“
Jans Kopf sackte zur Seite, Tiefschlaf packte ihn nicht, er versank in leichten Schlummer
Die Zeit verstrich, er blieb so liegen, immer weiter und länger so liegen
Jan fehlten noch Unmengen Kraft zu richtigen Bewegungen und genauer Erinnerung
In seinem Schlummer hörte er dann aber doch Schritte
Panik packte Jan, heftiges Zittern durchpeitschte ihn als er den „Bösen“ vor sich erkannte
Verzweifelt dachte Jan: „Dieser Henker vollzog die grauenhafte Tortur an mir…..
Mein Krankenlager ist sein Werk…..und jetzt……jetzt sitze ich noch aussichtloser in der Falle
Die Handschellen……egal was er mit mir anstellt…..ich bin ihm absolut hilflos ausgeliefert“
Abels Stimme triefte vor Hohn: „Na Scheintoter…….ins Leben zurückgekehrt
Genieße es dich vor Angst schlottern zu sehen....Aber keine Sorge du erbärmlicher Feigling……ich vergreife mich nicht an heulenden Elendshaufen
Doch sobald du auf den Beinen stehst folgt der 2. Streich...und dann der 3. Und 4. Und immer so weiter
Solltest dich mit der Genesung beeilen…….sonst müsste ich auf sehr unangenehme Art nachhelfen
Haha…Ahahaha“ lachte er dreckig bevor er die die Zelle verschloss
Benommen dachte Jan: „Warum bin ich nicht gestorben….wegen meinen Lieben….
Die haben mich längst vergessen…..komme nie mehr frei….will nur noch…..will“ der Taumel besiegte ihn jetzt
Schnell schlummerte Jan wieder ein

walli

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