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Die ganz tief verborgene Ursache

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Die ganz tief verborgene Ursache - Seite 7 Empty Re: Die ganz tief verborgene Ursache

Beitrag  walli Di 26 Jun 2012, 22:23

Oft baute sich der "Böse" drohend vor Jan auf, zischte:
„Bulle…dir bereite ich die Hölle hinter Gitter, darauf kannst du Gift nehmen
Auf den Knien wirst du Mörder heulend noch vor mir rutschen
Dich Tötungsmaschine bringe ich schnell zum Jammern, Klagen, Weinen
Nichts mehr harter Bulle….tränentriefend flehst du mich um Gnade an“
So messerscharf wie seine Stimme klang, glaubte Jan ihm jedes Wort
Nach den hämischen Drohungen lachte er immer blechern, eiskalt wie ein Teufel
Furchtbare Schauer überliefen Jan dann am ganzen Körper. Panisch dachte er: „Bin also schon wieder ausgeliefert……
Kein Heinz & Co hier.......dafür dreht mich ein Wärter durch die Mangel….der im Vollzug gab nur den Zuschauer
„Auf der Hut sein?“…..sinnlos…hinter Gitter ist man gefangen wie im Käfig
Gewalt hatte der Böse bisher noch nicht bei Jan angewendet
Doch allein wenn er in der Tür erschien, kam das Gefühl auf die Schlag-Lawine sei im anrollen
Seine eiskalten Augen blitzten Jan immer an wie glühende Lava
Mit klirrender Stimme verspottete er ihn dann: „Na du Mörderbulle….zitterst du schon ordentlich vor Angst
Lasse dich noch schmoren bis zur Attacke…..sollst dir noch oft die Hosen vollscheißen
Ich muss deine Lage doch gehörig auskosten…..ein Bullen-Knacki in der Zelle eingeschweißt“
Jan glaubte felsenfest an die Drohungen des Bösen, gestand sich auch ehrlich ein, dass er Angst hatte
Nur darüber nachdenken wann, was, welches Schlimme mit ihm geschah mochte er nicht
Dafür wühlte viel zu sehr in ihm wie es überhaupt sein konnte, dass er in der Zelle saß

walli

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Die ganz tief verborgene Ursache - Seite 7 Empty Re: Die ganz tief verborgene Ursache

Beitrag  walli Di 26 Jun 2012, 22:30

Welch ein Schreck für Jan als sich mitten in der Nacht die Zellentür öffnete
Sofort blendete ihn eine Taschenlampe, er konnte nichts erkennen, als sei er plötzlich blind
Jans Magen krampfte sich qualvoll zusammen, er bebte am ganzen Körper, in ihm bohrte es:
„Das bedeutet nichts Gutes….absolut nichts Gutes…..mitten in der Nacht ganz plötzlich
Oh Mann was erwartet mich jetzt…..Sitze fest, kann nicht ausweichen“
Da klirrte auch schon die Stimme des Bösen: „Aufstehen Mörder-Bulle und schön stramm stehen
Sofort stellst du Scheißkerl dich stramm vor die Pritsche und nimmst Haltung an“
Gehorsam befolgte Jan den Befehl, bebte jetzt aber noch mehr
„Nennst du das Haltung“ keifte der Böse und knallte Jan mit dem Schlagstock in den Rücken
Er musste von den Schmerzen die Zähne zusammenbeißen, mahlte sie knirschend aufeinander
Jan kochte vor Wut…..wusste aber sicher das dies erst der Anfang war von…..von
Der Böse brüllte: „Los geht´s in die Waschräume aber Zack-Zack Satansbrut“
„In die…die Wa…Waschräume….jetzt mi….mitten in…in der Na…Nacht, aber….aber.....“stammelte Jan
Der Schlagstock traf Jan jetzt mitten in den Magen, stöhnend krümmte er sich
„Wird´s bald oder muss ich noch mehr nachhelfen“ klirrte der Böse
Mit entsetzlichen Magenkrämpfen torkelte Jan voran, ballte zornig die Fäuste
Panisch entsetzt dachte er: „Wenn der nun….nun….wenn er wirklich gerade das mit mir macht….
Das Widerlichste, Ekligste….die aller…aber allergrößte Schändlichkeit überhaupt“

walli

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Die ganz tief verborgene Ursache - Seite 7 Empty Re: Die ganz tief verborgene Ursache

Beitrag  walli Di 26 Jun 2012, 22:47

In letzter Sekunde konnte Jan verhindern, dass er hier mitten auf dem Flur erbrach
Die Panik vor dem was ihn erwartete legte sich damit aber nicht
Dickste Schweißbäche überliefen Jan jetzt schon wegen dem was ihn erwartete:
„Ausgerechnet dieser Teufel wird mich mit seinen gierigen Pranken betatschen,….überall
Der lässt bestimmt keine Stelle aus….wird auch in mich eindringen wo er nur kann
Auch….auch an den….an meinen intimsten Stellen macht er bestimmt nicht Halt
Er wird sich daran aufgeilen in mir zu bohren….und zu bohren….mich in 2 Hälften zerreißen
Neiiiiiiiiiiiin das überlebe ich nicht…..verliere den Verstand….wenn er….wenn er
Der dringt in mich ein, rammt mich mit seinem Riesenhammer so, dass ich nie mehr sitzen kann
Von jetzt bis zu meinem Tod wird die widerliche, schamlose Schändigung in meinem Gesicht stehen
Ich werde mich nie mehr als Mann fühlen, bin besudelt, geschändet, die Jauche klebt ewig an mir
……….und Leni…….kann ihr nie wieder in die Augen sehen……..
Angewidert weicht sie jedem Streicheln von mir aus……aus jeder Umarmung windet sie sich
Mein kleiner Goldschatz läuft weinend und laut schreiend vor mir davon
Sexualität……..eine innige Liebesnacht…….wird es nie wieder geben
Ich haue diesem Kerl in die Fresse……der fasst mich mit seinen widerlichen Klauen nicht an
Raus….flüchten…..ich muss weg….irgendeinen Ausschlupf finden…..sofort hier raus“
Automatisch torkelte Jan nur immer weiter voran, nahm nichts mehr wahr, hörte nichts
In ihm brodelte ein Vulkan, etwas Anderes gab es nicht mehr

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Beitrag  walli Di 26 Jun 2012, 22:54

"Ausziehen" brüllte Abel da - auch das nahm Jans Gehör nicht wahr
„Sagte Ausziehen, aber Tempo jetzt“ krachte der Stock auf Jans Schulter
Er knickte ein wenig ein, stand wieder, Abels Satz hallte ihm jetzt erst im Ohr
Jan bemerkte nun verstört die Waschräume um sich herum….aber er stand zum Fels erstarrt
Abel ließ die übelsten Flüche auf Jan knallen während er ihm den Schlafanzug fast vom Leib riss
Jan rührte sich noch immer nicht, angewidert presste er die Augen zusammen
Er schmeckte die jetzt gleich folgende große, entsetzliche, furchtbare Schrecklichkeit schon eklig auf der Zunge
„Los..in die Dusche“ stieß Abel Jan schon in die Kabine
Jan starrte ihn gerade noch fassungslos an, dann schrie er auch schon auf
Siedend heiße Wasserstrahlen überfluteten seinen Körper und verbrühten ihn sofort
Halb besinnungslos vor Schmerzen taumelte Jan in der engen Kabine herum
Er suchte die Tür, fiel gegen die harten Kacheln, prallte gegen den glühenden Wasserhahn
Gequält presste Jan die Augen zusammen, wäre aber auch sehend nicht herausgekommen
Abel stemmte sich von außen gegen die Kabinentür‚ bog sich vor Lachen, ließ Spott ab, wie:
„Na Bulle schon gar….aber so rot wie ein gekochter Krebs bist du noch nicht….also noch nicht reif…“
Von alledem hörte Jan nichts, bei, an, auf ihm brannte nur alles entsetzlich und das heiße Wasser überströmte ihn immer weiter
Er glaubte tiefer und tiefer hinab zu sinken, das Bewusstsein zu verlieren, nichts konnte er dagegen tun
Jan bekam nicht mit, dass der Wasserstrahl jetzt ganz kurz aussetzte

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Beitrag  walli Di 26 Jun 2012, 23:01

Als jetzt aber Eiseskälte auf Jan niederprasselte schrie er auf
Die Wasserflut war so frostig, so hart, er fühlte sich wie von tausenden Nägeln durchbohrt
Nägeln so lang als ob sie ihn von der Brust, quer durch den Körper, bis zum Rücken durchstachen
Mit jeder Sekunde wurde Jan unter der eisigen Masse klarer und klarer
Überklar…selbst den kleinsten Tropfen empfand er als brutalsten Peitschenschlag
Die Frost-Peitsche-Hiebe trieben Jan wie eine Marionette in der Kabine umher
Er knallte rechts gegen die Kacheln, links, flog gegen die Türklinke, donnerte gegen die Armarturen
Der grausame Kreislauf wiederholte sich immer wieder
So gequält hatte Jan Kälte noch nie oder….zutreffender der Glut-Frost-Wechsel
Viele Körperstellen waren wund, vielleicht gar verbrannt von dem siedend heißen Wasser
Jetzt platzte Jan die Haut auf von den Eis-Strahlen, die ihn immer noch wie ein Wasserfall überfluteten
Der Verbrannt-Frier-Wechsel breitete sich qualvoll in ihm aus
Hilflos versuchte Jan, jetzt schon vom Schüttelfrost durchrüttelt, der Kalt-Masse auszuweichen
Irgendwo Schutz zu suchen
Doch seine zitternden Hände glitten einfach an den glitschigen Kacheln hinab
Sein bebender Körper fand nirgendwo Halt
Jan blieb weiter in diesem Eisberg gefangen
Gepeinigt von höllischen Schmerzen stellte er seine Abwehrversuche ein
Mit jeder Sekunde krümmte sich Jan mehr zusammen, taumelnd fiel sein Kopf auf die Brust

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Beitrag  walli Di 26 Jun 2012, 23:07

Jans Rücken krümmte sich wie eine Brücke, mit den Knien knickte er immer mehr zusammen
Fast wäre Jan aus der Kabine gefallen als Abel schlagartig die Tür aufriss
Die gegenüberliegende Wand bremste seinen Fall, hart knallte er mit dem Kopf gegen die Kacheln
„Anziehen….aber Tempo“ drückte Abel schreiend Jan seine Sachen in die Hände
Der gellende Schrei holte ihn in die Gegenwart zurück
Da stand Jan….. klatschnass, schlotternd wie Espenlaub, fühlte den Stoff nicht mal mit seinen steifen, zitternden Händen
„Anziehen….oder muss ich nachhelfen“ stieß Abel ihm den Stock in den Rücken
Raus….diesem grausamen Inferno sofort entfliehen wollte Jan bevor Abel es sich anders überlegte
Er wusste, dass er diese entsetzliche Hölle kein 2. x aushielt
„Aber wie ankleiden mit meinen Händen, die gefühlloser wie Frostbeulen sind?“ dachte Jan verzweifelt
Schon die Unterhose fiel 5 x auf die Fliesen, zwirbelte sich immer wieder anders zusammen
Cm für cm dehnte Jan sie im Zeitlupentempo auseinander
Mühevoll schaffte er es gerade so mit den Fingerspitzen, dass die Hose nicht ein 6. x herunterfiel
Mit dem Rücken gegen die Wand gestemmt schlüpfte Jan umständlich, taumelnd, ganz langsam, nacheinander mit den Beinen hineinzusteigen
Eine schwere Prozedur die Hose mit seinen Eisfingern die Beine hochzuziehen
Jan drehte fast durch als er merkte, dass er die Hose verkehrt herum anzog
Wieder verging eine Ewigkeit bis er sie richtig herum Stück für Stück endlich oben hatte
Bei der Schlafanzughose musste Jan die gleiche verheerende Wiederholung durchstehen
Der Stoff klebte an seinen nassen Beinen, viele Mal glitt ihm der Bund aus den zitternden Fingern

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Beitrag  walli Di 26 Jun 2012, 23:13

Ebenfalls Schwerstarbeit für Jan die Hosenbeine hochzuziehen, die auf seiner nassen Haut wie ein Geflecht zusammen knitterten
Dazu trieb ihn Abel mit dem Stock immer wieder zur Eile an
Verspottete Jan dabei: „Schnell die Waffe ziehen, dass könnt ihr Bullen, aber alles Andere….
Selbst zum Ankleiden seid ihr zu doof oder bist nur du so ein großer Idiot
Na ja würde mich nicht wundern, darum bist du wohl auch im Gefängnis gelandet
Jetzt reiße dich endlich zusammen, du zitterst schlimmer als ein 100jähriger Uropa
Das du überhaupt noch eine Waffe tragen durftest….typisch Polizei
Du Bullen-Mörder hast dein Opfer wohl durch ein Loch mitten in die Stirn hingerichtet
Was für ein Glück, dass man dich Scharfrichter eingesperrt hat
Nicht zu fassen wie viel Unschuldige, vielleicht gar Kinder, du in deinem Blutrausch noch niedergemetzelt hättest
In Ketten angeschmiedet an die Gitter gehörst du grausames Ungeheuer
Schade dass es die finsteren Verlies-Zeiten nicht mehr gibt
Lebenslänglich in der Zelle eingesperrt ist für dich Bastard noch eine viel zu milde Strafe
Bilde dir ja nicht ein mit Bewährung davonzukommen weil du ein Bulle bist
Werde der Staatsanwaltschaft seitenweise berichten was du für einen Aufstand hinter Gitter machst:
Gefängnis-Aufruhr, andere Häftlinge zur Revolte angestiftet, tätliche Angriffe und Beleidigung von Wärtern,
schwere Körperverletzung von Knastbrüdern, Zelle zu Kleinholz zerlegt….mal sehen was mir noch einfällt
Unter der Anklagen-Last brichst du zusammen, du bleibst garantiert bis zu deinem Tod hinter Gitter eingesperrt“

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Beitrag  walli Di 26 Jun 2012, 23:17

Trotz der Schmerzensflut in ihm traf Jan jede Drohung wie ein Keulenschlag
„Dieser Teufel macht keine leeren Versprechen…..egal welcher Hajo-Irrsinn gegen mich abgeht……..
Der „Böse“ wird mir die Schlinge an meinem Hals wirklich zuziehen……“
Das glaubte Jan ganz sicher, genauso deutlich wie er ihn jetzt brüllen hörte:
„In 1 Minute bist du endlich angezogen, sonst treibe ich dich splitternackt durch das ganze Gefängnis“
Jan wollte sich ja schnell anziehen, ganz fix weg von diesem Ort, nichts lieber als das
Aber wie denn nur….wie, wenn jedes kleinste Zucken zur qualvollen Prozedur wurde mit diesen Fingern
Die Hände noch immer steif, gefühllose Klumpen, er weiter so heftig zitterte wie niemals zuvor
Bewegungen konnte man das nicht nennen was Jan mit seinem Eisblock-Körper vollführte
Er zitterte wirklich heftiger als ein 100jähriger, mit diesem Vergleich traf Abel voll ins Schwarze
Irgendwann schaffte Jan es doch die Hose hochzuziehen
Die Jacke entglitt ihm aber auch immer wieder, endlich hielt er sie total verdreht in den bebenden Händen
Schon wieder glaubte Jan der Wahnsinn packe ihn, als er mühselig die Ärmel nach rechts wenden musste
Haltlos hin- und her schlotternd kostete es ihn mehrere Anläufe das Oberteil endlich überzustreifen
Mit seinen eistauben Fingern fühlte Jan die Knöpfe nicht mal
Die „Schwerstarbeit“ Zuknöpfen musste er abbrechen, der „Böse“ explodierte jetzt
Mit einem harten Stockschlag trieb er Jan wütend voran
Ein zusammengefallenes, erbärmliches Häufchen tapste sich am ganzen Körper heftig schlotternd voran
Bei jedem Schritt klebten Jans nackte Fußsohlen für Sekundenbruchteile auf dem eisigen Steinboden fest

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Die ganz tief verborgene Ursache - Seite 7 Empty Re: Die ganz tief verborgene Ursache

Beitrag  walli Di 26 Jun 2012, 23:24

Die entsetzliche Kälte schoss durch Jans Beine als laufe er barfuß über einen zugefrorenen See
Jan ging nicht, er torkelte, taumelte, wackelte umher als habe er 8,0 Promille im Blut
Blind vor Schmerzen schaffte er sich mühselig im Schütteltrauma voran
Links prallte Jan einige Male gegen die Mauern oder Stahltüren
Rechts knallte er mit der Hüfte gegen das Geländer, krümmte den Oberkörper noch mehr zusammen
Abel zerrte Jan am Kragen zurück, bewahrte ihn einige Male vor dem Sturz in die Tiefe
Benommen pochte es irgendwo in einer Gehirnecke: „Der Teufel verhindert nicht aus Gutmütigkeit meinen Todessturz.........
....der will das ich hinter Gitter schmachte bis ich alt und grau bin“
Bei diesem Spießrutenlauf nahm Jan nichts mehr um sich herum wahr
Gittertüren schienen unsichtbar für ihn, er knallte krachend gegen jede, als sei sie gar nicht vorhanden
Jan schaffte nicht 1 einzige Stufe hoch, er krabbelte wie ein Hund auf allen Vieren die Treppen hinauf
Der „Böse“ brüllte auf dem ganzen Weg kein einziges Mal
Vermutlich sollte Keiner von seinem nächtlichen Massaker erfahren
Der Stock machte keinen Krach und mit dem stieß er Jan immer wieder an
Als er mal schmerzgepeinigt stöhnte, zischte Abel: „Halt´s Maul sonst schlage ich dir alle Zähne ein“
Danach presste Jan den Mund zusammen, dass er sich die Lippen blutig biss

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Beitrag  walli Di 26 Jun 2012, 23:31

Jan dämmerte es aber auch: „Wenn ich nur 1 Ton über diese Aktion raus lasse fliegt er in hohem Bogen raus……oder auch nicht
Dieser Teufel streitet alles eiskalt ab……und mir dem Häftling glaubt man sowieso nicht
Dann lässt sich dieser Durchgeknallte noch qualvollere Folterungen für mich einfallen
Vielleicht Nacht für Nacht…..vielleicht auch in der Zelle, da sitze ich genauso in der Falle
Der will mich am Boden sehen, koste es was es wolle….bin ja der verhasste Bulle….Freiwild“
Hier in dem riesigen Bau, umgeben von kaltem Metall und Steinböden, Eisengittern, Betonwänden, Stahltüren wurde Jan von stärkerem Wind durchblasen
als auf dem Dach des größten Hochhauses der Stadt
Der nasse Schlafanzug, der wie eine 2. Haut an ihm klebte, schützte ihn kein bisschen vor dem Blasen, dass hier aus unzähligen Ritzen pfiff
Jan empfand es wie einen grausam stürmenden Blizzard-Sturm, durch den er sich qualvoll durchkämpfen musste, hoffnungslos je wieder aus diesem Getöse herauszufinden
Erst registrierte er gar nicht, das der „Böse“ ihn endlich mit einem heftigen Stoß in seine Zell beförderte
Jan torkelte, wie die ganze Zeit schon, einfach blindlings weiter
Erst der Tisch bremste ihn aus
„Vollzog so eben meinen 1. Streich an dir Bullenschwein. Darfst jetzt schon vor meiner 2. Attacke zittern“
So drohte der „Böse“ mit klirrender Stimme in der Tür, bevor sie ins Schloss fiel
Vom Gefrierhaus in den Gefrierschrank, warm wurde es Jan in der Zelle bestimmt nicht
Der Schüttelfrost, so heftig, dass man die Stärke gar nicht mehr beschreiben konnte, ließ ihn haltlos wackelnd dastehen
Selbst mit den Zähnen klapperte Jan so heftig das es in seinem Kopf dröhnte
Was mit ihm, an ihm, um ihn abging, sich vollzogen hatte, er konnte es nicht benennen
Die Umnebelung betäubte Jan so sehr……einen klaren Gedanken fassen……unmöglich für ihn

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Beitrag  walli Di 26 Jun 2012, 23:41

Schlotternd, bibernd, zitternd, bebend, torkelnd, haltlos hin und her taumelnd, so stand Jan nur da
Jan fror beinahe mit den Füßen am Boden fest, da wusste er endlich was er tun musste
Irgendwie schleppte er sich zum Waschbecken, wollte aus der „Eishaut=Schlafanzug" heraus
Ausziehen wurde genauso ein umständlicher, langwierige Akt der Schwerstarbeit für Jan wie anziehen
Nur wenig Einrichtung gab es in der Zelle, doch gegen jeden Gegenstand fiel er gleich mehrmals oder rammte sich daran
Roboterhaft bewegte sich Jan, irgendwo tönte es in ihm, dass er ganz schnell trocken werden musste
Er hatte aber keine Ahnung wie er das so haltlos zitternd als wackelndes Bündel schaffen sollte
Mit den steifgefrorenen Händen und eistauben Fingern konnte sich Jan kaum helfen
Die qualvollen Schmerzen, die seinen ganzen Körper durchpeitschten, machten in fast handlungsunfähig
Immer wieder schrie Jan gepeinigt auf, bis er checkte, dass Andere ja nichts merken durften
Die klappernden Zähne aufeinanderbeißen schaffte Jan natürlich auch nicht
Er zwang sich die Lippen so zusammen zu petzen als seien sie aneinander geschweißt
Ohne richtig zu wissen was er machte vollzog Jan automatisch jede Bewegung
Jeden Handgriff musste er unzählige Male machen, weil seine bebenden Glieder total gefühllos waren
Den an Jan klebenden Anzug konnte er irgendwann gewaltvoll von seiner nassen Gänsehaut reißen
Er hörte wie der Stoff riss, es kümmerte ihn nicht
Umständlich vollbrachte Jan das Werk des Abtrocknens, unzählbar wie oft ihm das Handtuch entglitt
Er hätte sich gerne wie ein Wilder trockengerubbelt,.......aber unaushaltbar bei seinem zerschundenen Körper
Jan schaute sich nicht an, er spürte schon schmerzvoll beim geringsten Antasten wo die größten Wunden an ihm waren

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Die ganz tief verborgene Ursache - Seite 7 Empty Re: Die ganz tief verborgene Ursache

Beitrag  walli Di 26 Jun 2012, 23:48

Es dauerte ewig bis Jan sich angezogen hatte
Von den „Spenden“ kleidete er sich mit den dicksten Sachen an, die er finden konnte
Irgendwie tickte es Jan, dass er keine „Spuren“ hinterlassen durfte
Also stopfte er den nass-gefrorenen Schlafanzug unter die Matratze
Danach sackte Jan ausgelaugt, kraftlos auf die Pritsche
Zwischen dem Moment vom „in die Zelle taumeln“ bis jetzt lag unendlich viel Zeit
Morgengrauen zog schon herauf, wenn Jan es auch nicht mitbekam
Was er dazwischen mühselig „geschafft“ hatte vollzog sich alles im ganz langsamen Zeitlupentempo
Keine Spur mehr von dem durchtrainierten, eifrigen Jan, dem alles geschickt von der Hand ging
Als sei er ein Schwerstbehinderter, den jede Bewegung entsetzliche Überwindung kostete, so ungelenkig hatte er geschuftet
Sein torkelnder Körper erschwerte Jan alles noch zusätzlich
Es kam ihm vor, als liegen seine Hände in Ketten, weil ihm die zitternden, gefrorenen Glieder überhaupt nicht gehorchen wollten
Jan wickelte sich jetzt fest in die Decke ein, zog sie sich bis zum Kinn hoch, aber davon wurde ihm auch kein Grad wärmer
Er kam sich vor als liege er splitternackt in einem Eiskeller
Egal welche Stelle Jan an sich berührte, jeder cm an ihm strahlte Frostkälte aus
Der Schüttelfrost ließ ihn nicht eine Sekunde still liegen
Jans ganzer Körper bebte noch immer so stark als bearbeite ihn eine brutale Rüttelmaschine
Obwohl jetzt abgetrocknet fühlte er sich immer noch wie ein riesiger, steifer Eisbrocken
Denken fiel Jan entsetzlich schwer, er grübelte verzweifelt was ihn noch wärmen konnte

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Die ganz tief verborgene Ursache - Seite 7 Empty Re: Die ganz tief verborgene Ursache

Beitrag  walli Mi 27 Jun 2012, 00:00

Bis jetzt genügte Jan die dünne Decke, gehörte nun mal zum Standard in der Zelle
Nun fühlte es sich für Jan an als sei er mit Papier bedeckt
Helfen konnte ihm nichts und Niemand in diesem vergitterten Käfig
Jan fiel es entsetzlich schwer in seinem qualvollen Zustand einen klaren Gedanken zu fassen
Benommen erinnerte sich an Einzelheiten der grausamen Peinigungen
Egal wie sich Jan drehte, irgendeine Wunde machte sich immer schmerzvoll bemerkbar
Umnebelt erinnerte er sich in U-Haft zu sein wegen einem unfassbaren Hajo-Spiel
Zwischen der dichten Watte in Jans Kopf wühlte sich der „Böse“ hervor
Er hörte seine klirrende Stimme, die gebellten Befehle, seinen triefende Häme und Spott
Verschwommen tauchten vor Jan die Folterabgänge auf:
Zellenrausprügelung, Ausziehen, Dusche, Eis- und Lavastrahlen, Schlagstock.........
........ die unendliche Strecke, durchblasen vom Frost-Blizzard, umgeben von steilen Treppen........
....... Eismeer-Gängen, Betonmauern, Stahltüren und unzähligen Gitterstäben
Als das erschien Jan und verschwand wieder, als fahre er Geisterbahn

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Beitrag  walli Mi 27 Jun 2012, 00:05

Mal hatte Jan alles zum Greifen nahe vor sich, dann schwebte es wieder so unerreichbar weit weg
„Nein, nein, nein“…..den Kopf schütteln musste Jan nicht, dass machte der Schüttelfrost immer und immer wieder automatisch bei ihm
Aber er konnte, wollte nicht denken, sich nicht erinnern, nicht grübeln
Daliegen, einfach nur still liegen danach sehnte sich Jan jetzt so sehr
Leider peitschten ihn die Schmerzen vom Rücken auf die rechte Seite, dann nach links
Aber ganz egal wie Jan sich auch legte, er hatte überall wunde Stellen
Auf den Bauch konnte er sich nicht drehen dann drückte es ihm die Luft ab
Entsetzt bemerkte er, dass seine Nase schnell verstopfte, sein Hals anschwoll, die wunde Kehle wie rohes Fleisch eng zusammenschnürte
Jans Brust, Bronchen, den Stirnhöhlen breitete sich all das aus was zu einer schweren Erkältung gehörte
Er bekam nur beschwerlich Luft, bei jedem Atemzug spürte er schmerzhafte Stiche in der Lunge
In seinem Kopf brummte es so stark als platze gleich sein Schädel auseinander
Jan erschrak als ihn plötzlich eine Glutwelle durchzog, sofort danach wieder Eis-Kälte durchzog
Er hatte Angst zu halluzinieren, peitschte ihn der Schüttelfrost doch noch immer zitternd hin und her
Jan glaubte tiefer und immer tiefer zu fallen, unbemerkt sackte er ins Unterbewusstsein, nahm nichts mehr von seiner Umgebung wahr

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Beitrag  walli Mi 27 Jun 2012, 00:12

Wie Hajo angekündigt fuhr er wirklich zu Kim - Er klingelte 1 x, alles blieb still
Hajo klingelte ein 2. x, gleich mehrmals, es rührte sich auch jetzt nichts
Wütend drückte der HK dauerhaft den Daumen auf den Klingelknopf
Mit der anderen Hand klopfte er gegen die Tür, rief: „Kim Both, ich bin mir sicher das sie in Ihrer Wohnung sind
Hier HK Trautschke, öffnen Sie sofort die Tür. Sie sind gesetzlich verpflichtet Ihre Aussage zu machen“
Entfernt hörte man den Straßenlärm, aber aus der Wohnung kam kein Laut
Kim zuckte schon beim 1. Klingeln erschrocken zusammen
Ganz leise schlich sie in den Flur, als Hajo losbrüllte erstarrte sie wie gelähmt
Für die noch immer übersensible Frau stand vor ihrer Tür etwas Schlimmes
Sie ängstigte sich, dass der Schreiende da draußen ihr wehtun würde. Ihre Wohnung bot ihr Schutz, egal was geschah
Kim verharrte weiter unbeweglich auf der Stelle um sich bloß nicht zu verraten
Sie hielt sich sogar den Mund zu, aus Angst man könnte draußen ihr Atmen hören
Hajo schlug jetzt mit der Faust gegen die Tür, brüllte zornig: „Machen Sie sofort auf
Sie dürfen sich meinem Verhör nicht verweigern. Jan ist nicht da, der hält nicht mehr schützend seine Hand über Sie
Bei mir zieht Ihr verlogenes Theater nicht. Sie berichten mir sofort welche Lügen Jan mit Ihnen abgesprochen hat
Die linken Tricks von dem intelligenten KOK Maybach, der sich für den Schlausten hält, sind längst aufgeflogen
Jan wurde für alles zur Rechenschaft gezogen, der hat bei der Polizei nichts mehr zu melden
Sie reden nur noch mit mir, HK Trautschke, hören Sie, öffnen Sie sofort die Tür“

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Die ganz tief verborgene Ursache - Seite 7 Empty Re: Die ganz tief verborgene Ursache

Beitrag  walli Mi 27 Jun 2012, 00:15

Um Kim drehte sich alles, sie zitterte jetzt noch mehr
„Aufmachen, sofort die Tür öffnen. Ich will Ihre Aussage hören, auf der Stelle, machen Sie sofort auf“
Schrie Hajo immer wieder, klopfte weiter gegen die Tür
Bis vom I.Stock ihn 1 Frau in die Schranken wies, sich die Ruhestörung verbat
Drohte den Hausbesitzer zu rufen. Hajo beschimpfte was ihm überhaupt einfalle Frauen zu belästigen
Gerade auch noch die bedauernswerte Fr. Both, die sich erst langsam wieder von einem schweren Schock erholte
Da verzog sich Hajo schnell, er kochte vor Wut, weil man es wagte ihn, den großen HK abzuweisen
Ausgerechnet auch noch diese Kim, Jans Komplott-Freundin, für deren schnelles Abtauchen er diesen furchtbaren Kerl auch noch verantwortlich machte
In der Zelle eingesperrt konnte Jan nichts mehr ausrichten und trotzdem schien er dieses Weib auch aus der Entfernung durch die Gitter noch zu steuern
Der fremde Hajo baute sich alles in seiner unrealistischen Fantasie zusammen wie es ihm gerade passte
Jetzt machte er Jan auch noch für Kims Sturheit verantwortlich
Im Geiste drehte er Jan den Hals um für diese Unverschämtheit

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Beitrag  walli Mi 27 Jun 2012, 00:17

Kim aber schleppte sich zitternd zu ihrem Sessel, sackte hinein
Völlig verstört rasten ihre Gedanken durcheinander:
„Trautschke ja….Lenis Vater….Jans Chef….warum ist der so hart zu mir?
Jan aufgeflogen….link,…. gelogen…..Komplott mit mir….?
Was redet der denn….? Für was soll Jan denn zur Rechenschaft gezogen werden?
Leni war gestern am Telefon so verzweifelt wegen Jan, redete so konfus…weiß nichts von ihm
Was stellen die mit Jan an……wo ist er nur…?
Ich bin schuld….ich habe Jan das alles eingebrockt
Weiß zwar nicht mit was….kann aber nur so sein….Wegen mir passiert jetzt was Schlimmes mit Jan
Wie kann ich nur helfen……was soll ich tun
Der Chef kommt bestimmt wieder, tritt mir die Tür ein und…..und
Dann bringt er mich ins Gefängnis…..das überlebe ich nicht!!!!
Wenn ich nur genau wüsste was all die Zeit passiert ist
Angsterfüllt saß Kim noch lange so da, stellte unzählige Theorien auf, verwarf sie wieder

walli

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Die ganz tief verborgene Ursache - Seite 7 Empty Re: Die ganz tief verborgene Ursache

Beitrag  walli Mi 27 Jun 2012, 19:49

Als Wärter Fehr das Frühstück in Jans Zelle brachte, wunderte er sich, dass er noch auf der Pritsche schlief
Sehr ungewöhnlich, dass 1. Mal das er ihn um diese Zeit noch schlafend antraf
Fehr hielt Jan eigentlich für einen Frühaufsteher, bisher stand er sonst jeden Morgen um diese Zeit schon bereit
Der Wärter wollte ihn aber nicht wecken, warum sollte Jan nicht auch mal länger schlafen
Zu versäumen hatte er nun wirklich nichts, leider erwartete ihn auch kein Besucher
So wie hereingekommen, verließ Fehr mit dem Frühstück wieder Jans Zelle
Der Wärter wusste ganz sicher, dass dieser Häftling nie ausbrechen, flüchten würde
Trotzdem verschloss und verriegelt er die Zelle, an die Vorschriften musste er sich nun mal halten
Jan hatte sich sofort, als er die Schlüssel draußen klirren hörte, zur Wand gedreht, petzte die Augen fest zusammen
Er stellte sich schlafend wollte seinen Zustand verbergen solange es ging
Jan dachte, wenn er so erbärmlich aussah wie er sich fühlte, bemerke Fehr sofort, dass etwas nicht stimmte
Noch immer lag er komplett angezogen fest in die Decke eingewickelt
Gerne hätte Jan sich die Decke über den Kopf gezogen, denn er fror noch immer entsetzlich, auch im Gesicht und am Kopf
Er befürchtete aber unter der Wolle keine Luft zu bekommen
Außerdem durchpeitschte ihn noch immer der Schüttelfrost, die Umwicklung, der dünne Stoff, hatte ihn kein bisschen gewärmt
Jan bemühte sich krampfhaft erstarrt zu liegen, damit Fehr seinen bebenden Körper nicht bemerkte
Das Händezittern konnte er nicht unterdrücken, aber die Glieder wenigstens unter der Decke vor dem Wärter verstecken
Ausgerechnet in dieser kurzen Zeit durchzog Jan, wie oft zuvor, eine Glutwelle

walli

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Beitrag  walli Mi 27 Jun 2012, 19:57

„Ich darf kein Fieber haben, nein bloß kein Fieber bekommen“ stemmte sich Jan verzweifelt dagegen
Obwohl er es eigentlich längst ahnte, dass sich genau dieser Zustand gerade in ihm ausbreitete
Dieser schnelle Wechsel zwischen Eis-Kälte und Hitzeströmen waren der beste Beweis für Fieber
Verzweifelt klammerte sich Jan an die Illusion in ein paar Stunden fühle er sich schon besser, habe er das Schlimmste überstanden
Dabei signalisierte sein Körper genau das Gegenteil
Selbst zum Denken fühlte Jan sich zu schlapp, er blieb einfach nur weiter liegen wie er lag


Sofort brüllte Hajo wütend im Büro:
„Diese Kim hat Jan total bearbeitet, Gehirnwäsche oder sowas, die verbarrikadiert sich eisern in ihrer Wohnung
Möchte diesen Taugenichts, den Draufgänger am liebsten zwischen meinen Fingern zerquetschen
Aber nochmal zieht diese irre Verstellerin das nicht mit mir ab
Ich kriege sie zum Reden und wenn ich sie in Beugehaft stecke“
Ina flippte aus: „Du bist wirklich irre Hajo….wie kannst du Kim so bearbeiten
Wir wissen doch gar nicht wie weit sich sich von dem Mord-Schock bis jetzt erholte, aber du haust einfach drauf
Dann auch noch Jan dafür beschuldigen, das ist allerübelster Rufmord was du mit ihm treibst
Wir kommen um aus Sorge um Jan und du verleumdest ihn auch noch….er kann sich ja nicht wehren
Das ist unterste Schublade…..Pfui Teufel Hajo was ist nur mit dir los?“

walli

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Beitrag  walli Mi 27 Jun 2012, 20:09

Hajo donnerte: „Ich habe eben, im Gegensatz zu euch, den Durchblick
Ich meine alles genauso wie ich es sage, Jan hat die Irre von Anfang an gedeckt
Jetzt revanchiert sie sich und deckt ihn“
Tom keifte: „So oft erklärten wir dir schon Hajo, dass Jan wegen Kims Kur-Aufenthalt außen vor steht
Aber bei dir redet man ja gegen eine Wand, ersparen uns jedes weitere Wort
Du unterlässt es auch besser noch einmal schlecht über Jan zu reden
Ansonsten kann ich für nichts mehr garantieren
Ich vermute bald, ihr habt den falschen Täter in U-Haft gesteckt
Euer Mann ist noch immer nicht angeklagt, liegt noch immer kein kein Geständnis vor
Vielleicht hat er ja gar nichts zu gestehen....so rätselhaft wie alles läuft
Absoluter Stillstand seit du uns verkündet hast der Mörder sei verhaftet
Komisch, dass bis jetzt kein Schmuckstück, kein einziger € von der Beute aufgetaucht ist
Wer immer da, einschließlich dir, gehörig daneben gegriffen hat, vermute sehr ihr schwimmt
Aber ihr Sturköpfe gesteht euch das natürlich nicht ein, also muss schnell was zusammengestrickt werden
Leichtes Spiel die bedauerliche Kim in den Focus zu stellen.
Ganz zu schweigen mit dem noch leichteren Spiel bezüglich Jan
Aber den hast du ja schon lange vor seiner Entführung zur Zielscheibe gemacht
Was du treibst kapiert Keiner
Passt bloß auf, dass ihr euch nicht den größten Polizeiskandal aller Zeiten leistet“

walli

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Beitrag  walli Mi 27 Jun 2012, 20:16

Hajo schrie: „Was wir uns leisten ist ordentliche Polizeiarbeit
Keine Sorge….in U-Haft sitzt 100%ig der richtige Täter
Dauert eben etwas alle Beteiligten zu fassen, die näheren Umstände zu recherchieren
Das ist keine Seltenheit, kommt immer wieder vor
Deine Schadenfreude kommt zu früh, mit meiner Erfahrung mache ich immer das Richtige
Wie befohlen, helft ihr weiter mit, bearbeitet Jans-Dr. Freund solange bis er freiwillig singt“
Rums – knallte seine Bürotür hinter Hajo zu
Tom jammerte: „Ina sage mir doch endlich, welche Pillen, welchen Gespenster-Mix sich Hajo einwirft
Der ist ja nicht wiederzuerkennen. Wir müssen etwas tun, unbedingt, dass meine ich ernst“
Verzweifelt erklärte Ina: „Tom darüber denke ich schon lange nach….aber was…..was sollen wir tun?
Niemand beschwert sich über Hajo…..sollen wir einen Antrag auf neurologische Untersuchung stellen
Er ist und bleibt der Boss….aber wir werden für die Anmaßung in hohem Bogen gefeuert
Ist feige…ich weiß….Aber ich muss an Paul denken….und du……“
Tom seufzte: „Wenn ich rausfliege war´s das endgültig mit dem Polizeidienst“

walli

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Beitrag  walli Mi 27 Jun 2012, 20:19

Als Fehr später wieder in Jans Zelle kam, rief er entsetzt: „H. Maybach Sie sind ja krank!!!“
„Nur eine leichte Erkältung“ krächzte Jan, zerrte die Decke noch fester ans Kinn
Aufgeregt meinte Fehr: „Von wegen leichte Erkältung. Sie sind so heiser, haben kaum noch Stimme
Klingen auch schwer verschnupft, sehen überhaupt total entsetzlich aus. Sie brauchen schnell einen Arzt“
Schnell wehrte Jan heiser ab: „Keinen Arzt nein. Was von alleine kommt vergeht auch wieder von selbst
Da bin ich mir sicher, ist ja nicht meine 1. Erkältung“
Fehr meinte: „Mit Medikamenten vom Arzt sind wir aber auf dem sicheren Weg
Sie scheinen auch Fieber zu haben, H. Maybach“
Jan krächzte: „Das ist Schweiß. Ich will die Erkältung ausschwitzen.
Deshalb habe mich auch so fest in die Decke gewickelt“
„Eine Gefängniszelle ist der schlechteste Ort um eine Grippe auszukurieren
H. Maybach, mir ist wohler wenn ein Arzt nach Ihnen sieht“ beharrte Fehr
Jan hatte kaum noch Stimme, deshalb hörte man seinen Worten auch die Aufwühlung nicht an:
"Völlig unnötig, wegen einer Erkältung müssen Sie keinen Arzt rufen
Ich bin leider anfällig für Infektionskrankheiten
Sie werden sehen in 1-2 Tagen ist alles vergessen“
Fehr schüttelte den Kopf: „Das gefällt mir gar nicht H. Maybach
Rätselhaft wieso Sie überhaupt plötzlich so stark erkältet sind
Meine……bis zum frostigen Winter ist es noch eine ganze Weile hin“

walli

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Beitrag  walli Mi 27 Jun 2012, 20:23

Heiser krächzte Jan: „Das verdanke ich meiner eigenen Dummheit
Ich vergaß das Fenster zu schließen als ich mich gewaschen habe
Als ich endlich bemerkte wie stark der Wind herein pfiff, stand ich schon eine Weile klatschnass vor dem Becken
Werde wohl langsam dement
Ich habe mir die Erkältung selbst eingebrockt, also heile ich sie auch selbst aus“
Unsicher meinte Fehr: „Ich weiß nicht….ich weiß nicht H. Maybach…!!!
Soll ich nicht doch besser den Arzt rufen?“
Energisch schüttelte Jan den Kopf
Fehr seufzte: „Hätte nicht gedacht, das Sie so stur sein können, H. Maybach
Nun gut, vielleicht hilft ja Ihre Selbstheilung, ich sehe immer mal wieder nach Ihnen
Sollte sich Ihr Zustand allerdings verschlechtern, steht Ruck-Zuck der Arzt in der Zelle
Ob mit oder ohne ihr Einverständnis….Also dann H. Maybach“ verließ Fehr die Zelle
Jan atmete auf als er hörte, dass die Zelle verschlossen wurde
Es bedeutete unsagbare Anstrengung für ihn an sich zu halten
Den Körper bestmöglich zu versteifen, damit Fehr nichts von seinem bebenden Körper mitbekam
Alle Glieder gut unter der Decke zu verstecken, nur kurz seine Haut berührt und alles wäre aufgeflogen
Noch nie wurde Jan so lange von solch einem furchtbaren Schüttelfrost durchpeitscht
Zuerst quälte ihn nur dieses unvorstellbare Kälte-; Frost-, Eisgefühl, glaubte er zusammengefroren zu sein
Dann setzten aber diese Glutwellen ein

walli

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Beitrag  walli Mi 27 Jun 2012, 20:32

In Jan vollzog sich ein verheerender Wechsel von riesigen Eisstollen die ihn ausfüllten und Lava-Strömen
Glühender Lava, die langsam und qualvoll durch seinen Körper, ja selbst durch die kleinste Ader rann
Als bekämpfen sich Kalt- und Heißschicht so verheerend tobte es in ihm
Jan konnte sich vorstellen wie entsetzlich er aussah und das er behandelt werden musste
Er bekam nur noch ganz schwer Luft. Hals, aber auch Nase und Nebenhöhlen waren völlig zugesetzt
Jan kannte die Symptome einer Stirnhöhlenvereiterung
Der starke Eiter verursachte grausame Kopfschmerzen, er glaubte ja jetzt schon sein Kopf platze gleich
Mit Sicherheit wusste Jan, dass auch seine Bronchen schwer belegt waren
So unheimlich wie die Lungen sich bemerkbar machten, waren sie wohl auch in Mitleidenschaft gezogen
Die Wunden auf seinem Körper meldeten sich schmerzvoll in jeder Lage
Jan blieb einfach auf dem Rücken liegen, es tat überall weh, da kam es auf diese Stelle auch nicht mehr an
Aber das Fieber……er spürte jetzt schon, dass seine Temperatur schnell anstieg
Es erleichterte Jan wider rum, dass er Fehr abhalten konnte den Arzt zu rufen
Ihm graute davor noch stärkeres Fieber zu bekommen, hatte Angst dann geliefert zu sein
Verzweifelt durchfuhr es Jan: „Wie soll ich denn nur die Wunden auf meinem Körper erklären…….????
Von der Attacke des Bösen berichten……..Niemals…!!!!
Entweder glaubt man mir nicht und dann ist es auch vorbei mit der Freundlichkeit von Fehr und Sixt
Wird eine Untersuchung eingeleitet bleibt Abel bis zum Schuldbeweis im Dienst....
Spüre jetzt schon alle die grauenhaften Folterungen die er an mir vollbringt"

walli

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Die ganz tief verborgene Ursache - Seite 7 Empty Re: Die ganz tief verborgene Ursache

Beitrag  walli Mi 27 Jun 2012, 20:50

"Alles kann der Teufel mit mir machen, prügelt mich vielleicht halb tot….kann nichts ausweichen
Schreien….der stopft mir das Maul….garantiert…!!!
Sitze in der Falle, in der sichersten und engsten Falle die es gibt
Hinter Gitter….in der Zelle gefangen.......
Einen besseren Ort Jemanden niederzuknüppeln gibt es nicht
Ich muss das Fieber bezwingen….keine Untersuchung zulassen…..
Deine Sinne müssen klar bleiben Jan…….
Hörst du Jan.....klar bleiben.....ganz klar
Du kannst auf keinen Fall wegdriften….....du darfst einfach nicht“
Dabei wusste er nur zu gut, dass er nichts beeinflussen konnte, das Fieber schon gar nicht
„Nasse Tücher auflegen senken das Fieber“ überlegte Jan
Nur.....er hatte nicht mal mehr die Kraft aufzustehen
Rasend schnell verschlechterte sich sein Zustand
Jan merkte das sehr wohl, damit steigerte sich auch seine Angst bald nichts mehr mitzubekommen
Glaubte durchzudrehen, so hilflos, absolut hilflos alles über sich kommen zu lassen.
Er konnte nichts gegen den dichten Nebel tun, der sich in seinem Kopf ausbreitete
Nicht lange, dann füllte auch eine riesige Nebelwand die Zelle aus
Verschwommen tauchten aus einer kleinen Lücke seine Lieben vor Jan auf
Aus einer grauen Wolke brüllte Hajo: „Mörder, Maybach du bist ein eiskalter Mörder“

walli

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