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Die ganz tief verborgene Ursache

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Beitrag  walli Mi 20 Jun 2012, 23:37

Hallo Kathy und Moritz1,
ich möchte mich bei euch noch für die netten Kommentare zum Ende der letzten Story bedanken. Es freut mich, dass euch die Geschichte gefallen hat
Nachfolgend ein kurzer Anfang von der nächsten, doch

WARNUNG!!!! Wer keine total überzogene Handlung und völlig verdrehten Personen mag, der sollte erst gar nicht anfangen die Story zu lesen. Meine Fantasie hat diesmal sehr, sehr weit um sich geschlagen


Mord in einer Klinik - Das Team betrat gerade die Station
Als Jan sah vor welchem Zimmer der ganze Rummel herrschte bekam er Bleifüße
Die 4 kamen jetzt an der Tür an
„Jan……das mir das nicht gleich aufging…..Mord….ist ja deine Abteilung“ raste ein Arzt auf Jan zu
„Ein Omen……..gestern Abend warst du noch in dem Zimmer“ murmelte der Arzt
„Wieso warst du gestern in dem Zimmer?“ fragte Hajo aufgeregt
„Kim….ist es Kim, nun sage schon Chris….wurde Kim ermordet?“ krächzte Jan tonlos
„Kim…du meinst Frau Both…..nein…
Die Zimmernachbarin ist das Opfer….nicht Fr. Both….hörst du Jan….nicht Fr. Both“ packte Chris, der Arzt, Jan an den Armen, schüttelte ihn
Kalkweiß lehnte Jan an der Wand, öffnete jetzt endlich die Augen
„Also nicht Kim….ich dachte schon…..Danke Chris“ atmete er erleichtert auf

walli

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Beitrag  walli Mi 20 Jun 2012, 23:42

Hajo forderte jetzt: „Jan beantworte endlich meine Fragen: Wieso warst du gestern in dem Zimmer,
Kim…Kim….was hast du mit der zu schaffen….und der Arzt….
Mit einem Klinikarzt ist man ja nicht gerade per du?“
Jan besann sich wieder, erklärte:
„Entschuldigt……Chris, darf ich vorstellen , HK Trautschke, mein Chef
Hajo…das ist Chris….also Dr. Christian Mahr, Arzt der Klinik
Wir sind alte Freunde und Kim ist eine Freundin von Leni und mir, deshalb mein Besuch gestern“
„Wir kennen uns, nicht wahr H. Trautscke…..?“ meinte Chris mit komischem Unterton
Hajo brummte etwas….verschwand schnell im Tatzimmer
Chris und Jan folgten
Die Tote lag mit aufgeschlitzter Kehle im Bett
Selbst die Polizisten mochten nicht hinschauen
Tom meinte: „Alle behaupten es sei Raubmord….Aber in der Klinik….wäre ja ganz was neues….!“
„Aber nicht bei dieser Patientin…..nicht wahr Jan?
Hier steht wohl der Beweis….“ deutete Chris auf einen leeren Schmuckkoffer
Hajo keifte: „Schluss mit eurem Rumgemunkel…..Ihr informiert uns gefälligst jetzt Alle
Herr Dr…..ging um Ihre Patientin….fangen Sie an“
Chris erklärte: „Die Tote hieß Helena Lodes, alleinstehend, vermögend, sehr, wirklich sehr reich“
„Wieso lag sie dann nicht als Privat-Patientin in einem 1 Bett-Komfortzimmer?“ fragte Hajo

walli

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Beitrag  walli Mi 20 Jun 2012, 23:51

Eine Schwester meinte: „Weil die Lodes genauso geizig wie reich war
Entschuldigung…..über Tote soll man nicht schlecht reden
Aber so eine…..habe noch nie so eine Zicken-Patientin erlebt.
Hielt Alle mit Dauerklingeln auf Trab, kommandierte, keifte, schrie darum, ließ sich nur bedienen.
Dabei sollte sie längst aufstehen. Ihre „Todkrankheit“ entpuppte sich als Magenverstimmung….wohl von den Delikatessen, von denen sie nicht genug reinstopfen konnte.
Das abgefahrenste aber….3 von diesen Koffern brachte sie mit, jeweils zur Hälfte mit großen Scheinen und den Rest mit Diamanten, Brillanten, also kostbarem Schmuck gefüllt.
In teure Satinnachthemden gehüllt lag sie da, jeden Tag fast von oben bis unten mit Schmuck behängt“
Der Assistenzarzt erzählte weiter: „Alle, bis zum Direktor, wollten, dass die Lodes ihren Reichtum entweder wieder nach Hause bringen oder hier im Tresor verwahren lässt
Aber nein….sie blieb stur.
Der Gipfel….1 Koffer stand immer weit geöffnet neben ihr und alle paar Stunden bezichtigte sie Jemanden des Diebstahls
Die Besucher scharten sich zwar, wurden aber allesamt niedergemacht, beschimpft, wollten sich Alle an ihr bereichern.
Könnte was dran sein, denn gestern noch beschimpft, tauchten der oder die heute wieder auf
Kann mir nicht vorstellen, dass es richtige Freunde waren……
Glaube mehr, dass die Leute sich so behandeln ließen, weil sie sich einbildeten doch irgendwann von ihrem Reichtum abzubekommen.
Die wünschten die Lodes zum Teufel wenn sie das Zimmer verließen
Nein….Freunde hatte dieser keifende Geizhals bestimmt nicht und wir haben jetzt den Skandal am Hals den wir befürchteten: Mord in der Klinik
Nicht zu fassen….aber es musste….musste einfach passieren“
Die Tote wurde jetzt hinausgebracht
„Die Todesursache ist erst mal sehr offensichtlich. Nach meiner Obduktion erstatte ich euch dann Bericht“ verabschiedete sich Sabine

walli

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Beitrag  walli Mi 20 Jun 2012, 23:58

Zusammen mit den Kollegen suchte Ina weiter nach Spuren - Tom befragte das Personal - Hajo ging die Sachen der Toten durch
„Wann wurde der Mord denn entdeckt?“ fragte Jan
Chris antwortete: „Leider erst gegen 06.00 Uhr.
Da entdeckte die Schwester zufällig Fr. Both auf einem Balkon.
Steifgefroren, völlig verwirrt,……. die arme Frau.
Neurologe, Psychologe, Therapeut und ich wir haben uns so um sie bemüht“
Jan stammelte: „Kim war doch nicht…..sie hat doch nicht….alles mit angesehen“
Chris seufzte: „Wir wissen es nicht….Fr. Both sagte etwa von gerade aus dem Bad gekommen…..
Ich weiß es wirklich nicht Jan. Sie wollte nur noch raus aus der Klinik.
Ein psychologischer Betreuer ist jetzt in ihrer Wohnung bei ihr.
Fr. Both sollte morgen ja sowieso entlassen werden. Aber das……so ein Erlebnis diesem Persönchen
Jan, du und Leni ihr kennt sie……wisst um ihr Probleme - Jetzt muss man doch erst recht Angst um sie haben“
Jan nickte: „Da hast du leider recht……Hoffentlich, hoffentlich überwindet sie den Schock
Wisst ihr wie der Täter reingekommen ist….meine ist irgendeine Tür aufgebrochen?“
Chris schüttelte den Kopf: „Der Sicherheitsdienst hat überall nachgesehen
Der Pförtner öffnet nachts nicht einfach so
Frage mich bitte nicht nach dem Personal……“
Jan nickte: „Schon klar……..Wohl auch für uns ein kaum lösbares Problem vom Koch bis zum Chefarzt alle zu überprüfen
Eine Täterbeschreibung von Kim würde helfen…….keine Angst….....wir/ich dränge sie nicht….erst mal sehen wie es ihr geht“

walli

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Beitrag  walli Do 21 Jun 2012, 00:02

Chris redete ihm zu: „Du machst das schon Jan….dir vertraut sie“
Hajo polterte: „Schluss jetzt mit eurem Privatgespräch….das ist unser Fall, wird von unserem Team bearbeitet“
Chris meinte: „Das sehe ich genauso, H. Trautschke.
Aber wenn ein Freund zum Team gehört würden Sie doch auch mit ihm reden….oder
Ansonsten….stehen Ihnen alle Türen offen, Alle zu Befragungen zur Verfügung
Sagen Sie mir wie ich sie unterstützen kann, diesen Skandal schnell aufzuklären“
Hajo ordnete an: „Geben Sie den Kollegen, die schon im Haus ermitteln, alle nötigen Auskünfte
Ina und Tom ihr habt wohl genug um im Büro alles auszuwerten
Jan und ich sehen uns hier noch eine Weile um oder haben Sie etwas zu verbergen, Herr Dr.?“
Chris streckte den Arm weit aus: „Sagte schon….alle Türen stehen Ihnen offen H. Trautschke
Allerdings bin ich Ihnen sehr denkbar, wenn Sie die anderen Patienten verschonen
Die wurden erst durch den Tumult auf den Vorfall aufmerksam
Falls Sie noch Fragen haben……ich bin in meinem Zimmer“ verabschiedete sich Chris
„Bis später im Büro“ meinten Ina und Tom beim Hinausgehen
Hajo und Jan inspirierten das Zimmer, die Schränke, Nachttische, schauten sich Balkon und Bad an
Dann waren die anderen Zimmer auf dem Flur dran
Im Schwesternzimmer wurden den 2 noch einige Meinungen übermittelt
Die Reinemachefrau drückte sich schüchtern in eine Ecke
„Keine Angst, wir sind gleich wieder weg“ beruhigte sie Jan

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Beitrag  walli Do 21 Jun 2012, 00:06

Die wenigen Regale und Schränke samt Inhalt waren auch schnell durchgesehen
Der Arzt, der ihnen auf dem Flur begegnete musste unbedingt einen wichtigen Hinweis loswerden
Teeküche, Abstell- und Aufenthaltsraum, Untersuchungszimmer, Aufbewahrungsraum für Verbandszeug, nirgendwo bot sich etwas Auffälliges
Meist erkannten die 2 schon an der Tür, dass diese Räume sich nicht als Versteck für 1 Person bzw. die Beute eigneten
Jan schaute sich auf dem Flur um, glaubte alle Zimmer durch zu haben
Hajo betrat gerade den Röntgenraum, dass große Schild „Eintritt verboten“ ignorierte er
Schnell flitzte Jan ihm nach, rief: „Hajo, was willst du denn im Röntgenzimmer, doch überall Radioaktivität.
Jetzt komme schon raus, hier findest du bestimmt nichts“
Hochinteressiert studierte Hajo die Geräte
„Klack-eingeschaltet“
Der Strahl klatschte Jan direkt ins Gesicht
„Hajo spinnst du…..Willst du mich radioaktiv verseuchen oder blind machen“ rief Jan entsetzt
Fest petzte er die Augen zu, hielt sich schützend die Hand vor das Gesicht
Half ihm aber nichts, der schrill glänzende Regenbogen stand weiter vor ihm
Orientierungslos konnte sich Jan nicht von der Stelle rühren
„Stell sofort den Apparat ab, Hajo“ schrie er jetzt aufgebracht
Hajo amüsierte sich: „In den Strahlen siehst du aus wie ein Farb-Gespenst“
„Klack“ Sofort wurde es finster
Jan taumelte in die Richtung wo er die Tür vermutete, weiter von einer Farbpalette geblendet

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Beitrag  walli Do 21 Jun 2012, 00:11

Jan lehnte sich draußen gegen die Wand, hielt die Augen geschlossen, schimpfte:
„Hattest du zu viel Kaffee heute Morgen oder was……?
Mensch, die Patienten verpackt man selbst bei der kürzesten Aufnahme und du spielst da dran herum wie an einem Lichtschalter“
„Reg dich ab, wirst doch ein bisschen Radioaktivität aushalten
Statt Blei mal Strahlen, mal was anderes“ lachte Hajo
Jan blieb die Spucke weg….Nein dazu fiel ihm wirklich nichts ein
Ein paar Farben tanzten noch immer vor seinen Augen, aber aufgebracht setzte er sich jetzt in Bewegung
Der Flur kam ihm jetzt Kilometerlang vor, er bemerkte gar nicht, dass Hajo kurz in ein Zimmer ging
„Sehen so harmlos aus diese Skalpelle“ hörte Jan ihn da sagen und bemerkte gleichzeitig das blitzende Instrument in seiner Hand
Hajo schaute das Skalpell an, als habe er gerade eine Entdeckung gemacht, meinte:
„Soll ja nichts schärferes geben als die Dinger….mal sehen“
Jan starrte auf den dünnen, aber heftigen Blutstrahl der ihm jetzt über den Unterarm rann
Er konnte es nicht fassen, glaubte zu träumen……Hajo hatte ihn gerade mit dem Skalpell in den Arm geritzt
„Du…du bist….bist….bis doch waaaaa…..wahnsinnig“ stotterte Jan keuchend hervor
Weiter starrte er magisch auf den Schnitt
Das Blut tropfte jetzt auf den Boden
Jan schüttelte sich, nahm fix sein Taschentuch, verband die Wunde. Schnell drückte sich wieder Blut durch
Jan beließ es dabei, an dem kleinen Schnitt würde er nicht sterben
Viel schlimmer quälte ihn, dass Hajo sowas mit ihm gemacht hatte, ihn jetzt auch noch frech angrinste

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Beitrag  walli Do 21 Jun 2012, 00:15

„Du tickst doch nicht mehr richtig Hajo…..
Hätte Lust dich auf die Neurologie zu schleifen……….aber ich muss jetzt an die Luft“ stapfte Jan wütend zum Auto
„Ich fahre, sonst rast du schwerverletzter Farbenblinder noch über eine rote Ampel“ nahm Hajo ihm den Schlüssel ab
Völlig durch den Wind sackte Jan auf den Sitz
Er kapierte das nicht, zwickte sich, fragte sich: „Wer sitzt da neben mir? Das ist doch nicht Hajo?
Seit wann bekriegt der mich…..kann doch nicht sein….Noch nie…nie vorgekommen….
Das Abgelaufene…….fantasiere ich…….Nein das….das eben…..Finde keine Erklärung
Verstohlen blickte Jan Hajo von der Seite an
Zornig, grantig schaute er drein, als wolle er gleich explodieren
„Aber warum….gab ihm keinen Grund…..warum….?“ fragte sich Jan
Einen brennenden Schmerz verspürte er die ganze Zeit schon auf seiner Stirn
Ein Blick in den Spiegel zeigte ihm, dass er dort einen dunkelroten Streifen hatte
„Von wegen bisschen Radioaktivität…..“ dachte Jan wütend, sagte aber nichts
Während der ganzen Fahrt wurde überhaupt nicht gesprochen
Dafür spottete Tom im Büro: „He Jan, die Stelle da an deiner Stirn…..
Hast du inzwischen gesoffen und bist gegen den Türrahmen gerannt…?“
„Genau…bin im Vollrausch gegen einen Pfosten gedonnert, schepperte ohrenbetäubend“ zischte Jan wütend, rannte stur zu seinem Platz
„Runterfahren…..fahr ganz schnell wieder runter“ redete er sich ein
Danach machte sich Jan daran, die Papiere der Toten durchzusehen, die sie aus der Klinik mitnahmen

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Beitrag  Kathy Do 21 Jun 2012, 19:20

Hallo Walli,
ich freu mich das du endlich wieder eine Geschichte für uns hast Very Happy und eines sei dir gesagt ich lese sie auf alle Fälle auch wenn deine Fantasie weit ausgeschlagen hat Shocked Deshalb ist es ja eine Geschichte. Ich bin jedenfalls gespannt was es mit dem Titel auf sich hat und was du diesmal mit Jan alles vor hast. Der Anfang ein Mord in einem Krankenhaus klingt schonmal spannend und was mit Hajo los ist da lasse ich mich auch überraschen. Ich denke Jan wird es nicht leicht haben werden, oje oje Neutral Na dann hau rein in die Tasten liebe Grüße Kathy

Kathy

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Beitrag  walli Do 21 Jun 2012, 20:58

Hallo Kathy,
schön das du schon wieder dabei bist. Dann haue ich mal weiter in die Tasten Liebe Grüße Walli


Es dauerte noch, dann kam Ina aus dem Labor: „Hajo wenn du eine 1. Zusammenfassung hören willst.....fällt aber kurz, sehr kurz aus“
„Dann trabt mal Alle zusammen an“ winkte Hajo sie in sein Büro
Jans „runterfahren“ hatte gewirkt, Klinikvorfälle schnell vergessen
Ina begann: „Wir fanden natürlich unzählige Spuren. Können aber auch noch von der Vor-Vor-Patientin stammen.
Auf ihren „Restchen-Schätzen“ gab es aber nur ihre Abdrücke, hat wohl wirklich Keiner angerührt. Der Kerl trug bestimmt die ganze Zeit Handschuhe
Unter ihren Nägeln gab es nichts zu finden, gekämpft hat sie mit dem Täter wohl nicht
An und in ihrer unmittelbaren Umgebung ließ sich Fremd-DNA finden
DNA-Tests bei den behandelnden Ärzten und sonstigem Personal werden gemacht
Aber da auch alles von Besuchern, Laboranten, usw. stammen könnten, wäre ein Glückstreffer der reinste Lottogewinn
Also wenn Sabine nicht noch was an der Leiche findet tappen wir bis jetzt völlig im Dunkeln“
Jetzt erklärte Tom: „Ich schaute mir ihr Haus, besser gesagt ihre Luxusvilla an
Trifft zu was die in der Klinik sagten…..alles nur vom Feinsten
Bis auf Lebens- und Haushaltsmittel, nur Sonderangebote aus dem Supermarkt. Nirgends steht/hängt ein Foto von einer Person
Na ja und auf die Reaktion der Nachbarn zu schließen, war sie zwar ein stinkreiche aber...................
Aber wohl sehr einsame, unbeliebte Person, die allen das Leben zur Hölle machte. Die Akten aus ihrem Haus bringt man uns noch"

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Beitrag  walli Do 21 Jun 2012, 21:07

Jan erzählte jetzt: „Fr. Lodes hatte sogar ihre Sparbücher bei sich in der Klinik…...Ihre Guthaben….da kriegt man Tränen in die Augen
In der Geldbörse auch kein Foto von einem Nahestehenden, bis auf ihren Ausweis nur „Allerlei“
Sie las keine Bücher sondern Prospekte von Reisebüro
Plante vielleicht eine Weltreise, entsprechende Stellen waren jedenfalls markiert
Allerdings hatte Fr. Lodes die Visitenkarte eines Notars bei sich. Nachfragen sollten wir dort wenigstens“
Die 3 standen auf, im Türrahmen stöhnte Ina:
„Sagte ja,…… wir haben viel und doch so gut wie nichts“
Tom ergänzte: „Tja….der Mörder könnte überall sein“
„…..und wenn er mitten unter uns, wenn Jan der Täter ist“ keifte Hajo
Ina prustete: „Ah…aha…..haha….Hajo…deine Scherze sind heute zum Einschlafen“
Toms Augen wurden groß wie Tennis-Bälle, er bekam den Mund nicht mehr zu
Jan lachte kurz: „Du hast auch schon bessere Witze gemacht“ wollte er hinausgehen
„Jan…..du bleibst“ brüllte Hajo
Langsam drehte sich Jan herum, spürte wie sich seine Nackenhaare aufstellten
„Das bedeutet nichts Gutes…….Hajos Ton…..was ist denn bloß los….??????“ meldete sich eine unheimliche Stimme in ihm
„Schließ die Tür und setze dich“ befahl Hajo
Jan gehorchte, raunte: „Was ist los…..Deine Attacken in der Klinik….jetzt der Kommandoton….
Spuck deinen Ärger über mich aus….alles ehrlich frei heraus…..
Aber behandele mich nicht wie einen Tatverdächtigen“

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Beitrag  walli Do 21 Jun 2012, 21:17

Hajo keifte: „Die „Behandlung“ überlässt du gefälligst mir.
Der Tatverdacht ist mehr als eindeutig. In der Klinik hast du dich mit jedem Satz belastet“
Jan schüttelte den Kopf, schüttelte wieder und immer wieder den Kopf, krächzte endlich:
„Sag mal Hajo…..geht´s noch….?.........Erkennst du überhaupt noch wen du vor dir hast….?
Hallo….ich bin´s…ich Jan……..Sieh mich an…..Jan sitzt vor dir.........Sitze schockiert hier…..deine Verdächtigungen…..drehe gleich durch
Du sagst mir jetzt sofort wie du auf so einen Quatsch kommst?“
Hajo donnerte: „Da kommt eine Menge zusammen…..Angefangen bei dieser Kim
Wohl eins deiner vielen Verhältnisse…..hast dich wohl oft nachts zu ihr geschlichen
Immer den schillernden Reichtum vom Opfer vor Augen
Klar, mit deinen Geliebten verprasst du dein Geld, bleibt für die Familie, für ein Baby nicht viel übrig
Bei der Lodes musstest du ja nur zugreifen. Diese Nacht gab es wohl eine günstige Gelegenheit
Die liebe Kim spielt die Verwirrte, wird schnell entlassen, ersparst ihr Verhöre
Dein Dr. Duz-Freund Chris hängt wohl auch mit drin, vielleicht als Mittäter, Planer oder du beteiligst ihn an der Beute damit er schweigt
Eure lange Freundschaft kaufe ich dir nicht ab…..ein Arzt
Du bist immer in der Klinik von Dr. Boll, das ist dein Arzt…..Woher willst du einen Dr. Mahr kennen?
Erzähle mir jetzt nicht, dass er auch wieder Sandkastenfreund aus Köln ist
Der Dr. ist nämlich ein waschechter Leipziger....hört man schon wenn er nur den Mund aufmacht
Eine Menge Verdächtigungen, noch mehr Fragen …… Will Erklärungen hören, jetzt....hier....sofort
Oder sind dir die Antworten ausgegangen……darf ich das als Schuldeingeständnis werten?“

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Beitrag  walli Do 21 Jun 2012, 21:30

Jan starrte Hajo an, zischte: „Dieses Affentheater ist mir zu doof, Hajo…..viel zu doof
Schütte deinen mir unbekannten Ärger aus über wen du willst, aber mich lässt du in Ruhe“ wollte er aufstehen
„Sitzenbleiben, du beantwortest jede meine Fragen….. verstanden.....jede einzelne
Also fang an: 1. Dein Verhältnis zu Kim. 2. Woher kennst du den Dr.?“ schnauzte Hajo
Jan fixierte Hajo….lange…eingehend, dachte: „Sieht aus wie Hajo…..aber das ist….das kann nicht….
.....kann er doch nicht wirklich sein.......Niemals ist das Hajo..!!!!!!
Er petzte die Augen zusammen, überlegte verzweifelt: „Wen um alles in der Welt habe ich da vor mir?“
Als Jan die Augen wieder aufschlug saß ihm immer noch der Gleiche gegenüber, er holte jetzt ganz tief Luft, krächzte:
„Ich habe weder mit Kim noch mit sonst Jemanden ein Verhältnis,…. ist das angekommen
Hänge mir nie wieder eine Geliebte an,…. verstanden!!!!!
Kim ist eine bedauernswerte ängstliche, schüchterne Frau, gepeinigt von Minderwertigkeitskomplexen aus Lenis Gymnastikgruppe
Selbst bei Leni dauerte es lange, bis Kim ihr vertraute, wusste sie meinte es ehrlich mit ihrer Fürsorge, in ihr eine Freundin sah
Noch größer ist ihre Angst vor Männern, es dauerte eine Ewigkeit bis sie mir vertraute
Leni und ich sind Kims einzigen Freunde
Ich muss aber wegen ihrer Schüchternheit noch immer sehr vorsichtig mit ihr umgehen, sonst macht sie schnell wieder dicht
Gerade wegen ihrem psychischen Problem verausgabt sich Kim aber für Alle und Jeden, was jetzt zur totalen Erschöpfung führte
Deshalb wurde sie in der Klinik behandelt und wir 2 kümmerten uns um die Patienten.
Leni und ich besuchten Kim gemeinsam oder auch nur Leni, dann wieder ich
Wir brachten oder holten ihr was man eben in einer Klinik benötigt, kümmerten uns um sie, besuchten Kim auch mal nur so, damit sie Jemanden zum Reden hatte"

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Beitrag  walli Do 21 Jun 2012, 21:52

"Gerade hatte man Kim wieder aufgebaut, gestern erfuhr sie, dass sie eigentlich morgen die Klinik verlassen könnte, bat Leni schon Taschen in ihre Wohnung zu bringen
Da Leni aber bis 21.00 Uhr eine auswärtige Freundin besuchte, rief sie mich an die Taschen abzuholen
Erinnere dich, dass ich das Büro erst ca. um 19.30 verließ, müsste gegen 20.00 Uhr bei Kim die Taschen geholt und bei ihrer Nachbarin in der ….Straße abgegeben habe
Die Nachbarin stellte die Taschen in Kims Wohnung, da sie einen Schlüssel hat.
Als Leni nach Hause kam hatte ich mir gerade Essen gemacht
1 Std. später legte ich mich schlafen, hörte nicht mal mehr Leni ins Schlafzimmer kommen
Sie müsste aber bezeugen können, dass ich im Bett gelegen habe
Genauso wie meine Anwesenheit um 01.00 und um 04.00 Uhr, da trug ich nämlich unsere weinende Kleine umher.
Sie schreckte hoch, weil 2 x irgendwelche Idioten mit voll aufgedrehter Techno-Musik wegen dem gewonnenen Länderspiel durch die Straße rasten
Die Wohnung habe ich erst wieder verlassen um zum Tatort zu fahren
Ist also nichts mit nächtlichen Klinik-Morden
Kim spielt auch nicht mir zuliebe die verwirrte Mittäterin
Der Mord ist bestimmt eine Katastrophe für sie, die arme Frau.......gerade ein bisschen erholt
Keiner weiß was, wen, wie viel sie gesehen hat, ob sie überhaupt eine brauchbare Beschreibung geben kann
Doch keine Sorge.....meine vermeintliche Geliebte Kim wird auch befragt.....wenn der Betreuer es erlaubt
Meine Familie kann ich auch ohne Raubmord gut ernähren
Falls du daran zweifelst, gebe ich dir sogar Einblick in meine Vermögensverhältnisse
Ansonsten wird dir Leni von unserer Freundschaft zu Kim und dem gestrigen Ablauf bestimmt alles bestätigen“ hielt Jan Hajo den Telefonhörer hin

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Beitrag  walli Do 21 Jun 2012, 22:02

„Mit meiner Tochter rede ich wenn es mir passt.
Die Freundschaft mit diesem Dr., diesem Chris, ist aber noch immer ungeklärt , also raus damit“ forderte Hajo
Jan legte den Hörer wieder auf
Er seufzte, meinte dann: „Nein, Chris ist nicht aus Köln, sondern von hier
Was ist daran merkwürdig, ich habe viele gute Freunde hier in Leipzig“
Hajo keifte: „Klar….alles Ärzte die in einen Mord verwickelt sind
Also….woher kennst du ihn“
„Meine Güte…wir trafen mal als bei einem Notfall aufeinander, Chris als Arzt, ich als Ersthelfer“ erklärte Jan kurz
Hajo knurrte: „Das reicht mir nicht, erwarte einen ausführlichen Bericht“
„Also Hajo….das ist…......das ist mir jetzt wirklich zu blöd“ entsetzte sich Jan
„Ausführlich….fang an“ kommandierte Hajo
Jan verdrehte die Augen, leierte herunter: „Ist ca. 8 Jahre her, da geschah vor mir auf der ……Landstraße ein Unfall
Wie üblich, fuhren Andere weiter
Ich hielt an, lief zu dem Wagen, rief im Laufen gleich den Notarzt an, holte den Mann aus dem qualmenden Auto, zog ihn weit genug weg
Der Wagen explodierte nur kurz danach
Der Mann hatte neben vielen Schrammen 2 ziemlich böse aussehende Wunden, die ich infizierte, die ‚Blutung zu stillen versuchte, notdürftig verband
Schiente ihm dann noch behelfsmäßig eine Fraktur
Dann drehte ich ihn in Seitenlage weil er sich erbrach"

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Beitrag  walli Do 21 Jun 2012, 22:15

"Ich hatte Angst der Mann falle in Schock, also versuchte ich ihn wachzuhalten
Mal mit der Wasserflasche aus meinen Auto, manchmal klatsche ich ihm auf die Backen
Redete, redete oder stellte ihm lauter dumme Fragen
Es wirkte…jedenfalls war er noch bei Bewusstsein als der Notarzt, als Chris kam
Der verpasste dem Mann Spritzen, versorgte ihn mit Infusionen, meinte, er habe selten so gute 1.Hilfe-Massnahmen gesehen, fragte ob ich vom Fach sei
Ich erzählte ihm von unseren ständigen Schulungen
„Ah Polizist“ interessierte ihn. Also redete ich über die Polizei- und er über seine Arztarbeit
Der Krankenwagen steckte auch noch ausgerechnet in einer Massenkarambolage fest, deshalb wurde es eine lange Unterhaltung
Chris meinte, ihm gefalle so ein Erfahrungsaustausch zwischen Medizin und Polizei, könnten wir gerne wiederholen
Wir tauschten unsere Visitenkarten aus
Ich hatte die Begegnung eigentlich schon vergessen, als er sich nach Wochen meldete, wir einen Treff vereinbarten
Es blieb nicht bei dem einen, unsere Beziehung vertiefte sich, wir wurden gute Freunde
Chris heiratete inzwischen, hat auch einen 3-jährigen Sohn. Leider sehen wir uns nicht sehr oft
Ein Arzt ist wie ein Polizist immer im Dienst, unsere freien Tage fallen nur selten zusammen
Unsere Frauen haben es da besser
Leni trifft sich oft mit Helena, Chris Frau und durch die Kinder sind sie eng miteinander verbunden
2 Frauen, 2 Männer, inzwischen sind wir 4 Freunde die sich sehr gut verstehen
Reicht das jetzt, mir fällt nämlich nicht mehr zu meinem Freund Chris ein
Wüsste nicht was daran so mysteriös sein soll, um uns für ein Mörderkomplott zu halten“

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Beitrag  walli Do 21 Jun 2012, 22:24

Hajo knurrte: „Doch sehr auffällig einen Arzt als Freund zu haben, aber immer in einer anderen Klinik nur von Dr. Boll behandelt zu werden“
Jan erklärte: „Chris lehnt eine Behandlung von mir aus Gewissensgründen ab
Er möchte nicht, dass mein Leben mal bei einer OP in seinen Händen liegt
Mir ist seine Einstellung sehr angenehm, so kann wenigstens nie etwas Belastendes zwischen uns stehen
Der lange, unsinnige Vortrag müsste mich ja restlos entlastet haben…oder….
Oder reibt mir Kruse ganz schnell die Anklage unter die Nase“
„Darüber denke ich noch nach“ zischte Hajo
Jan erregte sich. „Ich fasse es nicht….weißt du was….ich bin raus aus dem Fall
Mische ich nicht mehr mit, können auch keine Vermutungen angestellt werden“
Hajo keifte: “Nichts da…du ermittelst weiter….Will dich im Auge behalten
Viele Täter legten sich schon durch Übereifer selbst den Strick um den Hals“
Gefährlich leise konterte Jan: „Du gibst ja leider wieder mal den Unnahbaren
Lässt nicht raus, warum ich in deinen Augen plötzlich der größte Halunke bin
Aber so kann ich nicht arbeiten……als Verdächtiger…..ich fasse es nicht..!!!!!
Vollführe deinen Spießrutenlauf mit wem du willst, ich lasse mich vorübergehend in eine andere Abteilung versetzen“
Hajo brüllte: „Du ermitteltest weiter in dem Lodes-Mord, noch intensiver, schneller, genauer als sonst
Mit Volldampf….kapiert….Das ist ein Befehl“

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Beitrag  walli Do 21 Jun 2012, 22:33

Jan erhob sich ganz langsam, sah Hajo tief, lange, sehr lange in die Augen
„Hoffe, deine schlechte Laune, Irrsinn, bekloppte Fantasie oder was immer deine Verrücktheit für einen Namen hat, legt sich schnell, aber ganz schnell wieder
Empfehle dir Baldrian-Tropfen, ein Allheilmittel, besonders gut geeignet für Menschen wie dich, um die plötzlich alles vernebelt ist“ krächzte Jan….dann knallte schon die Tür hinter ihm zu
Tom scherzte: „Dachte du kommst gar nicht mehr raus….hast du „wenigstens“ die Tat „eingeräumt?“
Jan zischte: „Viel besser.........ich habe gleich ein volles Geständnis abgelegt
Schätze, gleich klicken die Handschellen bei mir und Hajo befiehlt dir mich in U-Haft zu sperren“
Tom stotterte: „Wa…waaas sagst du da.....he so….sollte ein Witz sein…
Wo ist dein Humor geblieben….sag schon, welche Pläne habt ihr 2 gemacht?“
Toms Telefon klingelte - Jan atmete erleichtert auf
Er wusste beim besten Willen nicht wie er Hajos rätselhaftes, unfassbares Verhalten erklären sollte
Das sich seine Laune drehte wie eine Fahne im Wind bekam er ja oft zu spüren
Aber das….diese Verbrecherbehandlung….das…das ging weit unter die Gürtellinie

Ina kam ins Büro und Jan meinte: „Wir sollten Kim besuchen, sehen in welcher Verfassung sie ist
Hilft uns vielleicht, wenigstens eine vage Täterbeschreibung zu bekommen“
Ina bestätigte: „Oh ja…wie recht du hast. Nach dem momentanen Stand scheint eine Beschreibung überhaupt die einzige Hilfe zu sein
Aber wozu brauchst du mich, ihr seid befreundet. Du sagst sie hat Angst vor Fremden
Wenn sie überhaupt eine Aussage macht dann doch bestimmt bei einem Freund wie dir"

walli

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Die ganz tief verborgene Ursache Empty Re: Die ganz tief verborgene Ursache

Beitrag  walli Do 21 Jun 2012, 22:55

Jan entgegnete: „Ich sagte doch, dass es lange dauerte bis Kim zu mir Vertrauen hatte
Gerade weil sie überängstlich und schüchtern ist könnte sie nach diesem Erlebnis wieder dicht machen, auch bei mir
Möglich, dass Kim momentan zu einer Frau mehr Vertrauen hat
Außerdem soll ja immer eine Polizistin anwesend sein, wenn eine Frau verhört wird
Trotz Freundschaft lasse ich mir hinterher nichts ankreiden von wegen sexueller Belästigung, Zwang oder bevorzugtem Freundschafts-Wischi-Waschi
Ich möchte dich dabei haben, bzw. wenn Kim redet die Befragung von dir durchführen lassen“
Ina starrte ihn verwirrt an: „O.k. ich komme mit zu Kim……aber.....
Nichts anhängen lassen…..Belästigung…….muss ich das jetzt verstehen?“
„Können wir fahren…?“ fragte Jan schon in der Tür stehend
Kopfschüttelnd ging Ina mit ihm hinaus

Tom konnte seine Neugier nicht mehr stoppen, fragte Hajo:
„Was hast du denn nur mit Jan angestellt, der ist ja völlig durch den Wind“
Hajo knurrte: „Ach….hat der undurchsichtige Kollege sich ausgeheult?“
Tom erklärte: „Nein das hat Jan nicht….aber deine rätselhaften Andeutungen….
Du pfeifst ihn vorhin zu dir…für lange……sehr lange….und dann dein Ton…
Du hast gebrüllt, geschrien, gekeift….hörte sich gar nicht nach familären Kollegengespräch an
Man konnte meinen du verhörst den schlimmsten Schurken
Gibst ihm ordentlich die Peitsche weil der sture Kerl nichts raus lassen will“

walli

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Beitrag  walli Do 21 Jun 2012, 23:01

Hajo keifte: „Richtig, raus gelassen hat Jan nichts…..oh korrigiere.......eine ganze Menge Mist ja er rausgelassen
Aber die Wahrheit hat er unterschlagen“
Irritiert meinte Tom: „Du weißt aber schon, dass du mit Jan und nicht mit einem Verdächtigen gesprochen hast“
„Was nicht ist kann ja noch werden“ grinste Hajo ironisch
Entsetzt meinte Tom: „Wenn man dich so hört…..kriegt man richtig Angst um Jan
Kannst du dich mal deutlicher ausdrücken?“
„Warte es ab……warte es einfach nur ab“ ließ Hajo ihn stehen

Ina meinte im Auto: „Jan du hast Probleme mit Hajo….Probleme die diesmal eindeutig von unserem Häuptling ausgehen
Bist ja kein großer Redner……doch Freunde können eine große Hilfe sein
Willst du mir nicht erklären was Hajo gerade mit dir abzieht?“
Jan seufzte: „Ach Ina…..danke für die angebotene Hilfe
Aber was Hajo mir unterstellt, dass kauft mir Keiner ab…..ich glaube das selbst alles noch nicht
Baue darauf, dass er gerade mal wieder, aus welchen Gründen auch immer, ein Ventil braucht um irgendwelchen Frust auszuspucken
Diesmal ganz schön abgefahren was er da rauslässt…..
Sei mir nicht böse….ich möchte nicht darüber sprechen…..noch nicht
Hoffe einfach mit mir, dass morgen schon alles vergessen ist“

walli

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Die ganz tief verborgene Ursache Empty Re: Die ganz tief verborgene Ursache

Beitrag  walli Do 21 Jun 2012, 23:10

Ina bohrte nicht weiter, dafür kannte sie Jan zu gut, meinte nur: „Jeden Eid drauf…hoffe mit dir…aber ganz, ganz fest
Ein Dauerzustand darf das nicht werden sonst ist unsere ganze Soko bald ein Irrenhaus“

Auf ihr Klingeln bei Kims Wohnung öffnete eine Frau
Jan erklärte: „Wir sind von der Kripo, KOK Zimmermann und Maybach (zeigten sie ihre Ausweise)
Sie sind wohl die Psychologin die Kim, will sagen, Fr. Both betreut?“
„Karin Kahl mein Name“ streckte sie ihnen die Hand hin und ließ sie in den Flur treten
„H. Maybach, Sie sind Jan, nicht wahr. Frau Both erzählte, dass sie ein Freund sind
Vermutete auch das die Polizei, also auch Sie kommen, da Sie ja bei der Mordkommission arbeiten"
Jan bestätigtee: „Richtig, ich bin Jan, ein Freund von Kim.
Mir sehr unangenehm, dass wir hier auftauchen. Kim hatte sich ja in der Klinik gerade ein bisschen erholt und dann sowas Schreckliches
Darf gar nicht daran denken was sie durchmacht. Die Ärzte berichteten schon von ihrer schlimmen Verfassung
Halten Sie uns bitte nicht für unverschämt und herzlos das wir trotzdem auftauchen…........aber“
Fr. Kahl fiel ein: „Ich verstehe das sehr gut, der Mörder sollte schnell gefasst werden
Der Meinung ist auch Fr. Bohl.....….aber sie ist wirklich in einem sehr, sehr, sehr schlechten Zustand
Sie sagte nur mal kurz, dass der Lichtstrahl aus dem Bad genau auf den Täter fiel, sie jetzt nur noch sein Bild vor Augen habe
Dann bekam sie einen entsetzlichen Weinkrampf, spricht kaum noch was
Ich fahre jetzt gleich mit ihr in ein entsprechendes Erholungsheim und habe ihr versprochen, dass über das Drama nur oder erst wieder gesprochen wird, wenn sie es will
Es tut mir leid, aber Fr. Bohl will vorläufig Niemanden sehen, mit Niemanden sprechen, deshalb lasse ich Sie auch so unhöflich im Flur stehen“

walli

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Beitrag  walli Do 21 Jun 2012, 23:27

„Ist wirklich nichts zu machen…nur für ein paar Minuten…..ein kleiner Hinweis?“ fragte Ina unsicher
Fr. Kahl schüttelte den Kopf: „Selbst nur ein paar Sekunden an das Geschehene erinnert, kann für Fr. Bohl Folgen haben, von denen sie sich nie wieder erholt
H. Maybach Sie wissen doch…“
Jan beschwichtigte: „Schon gut…..Ja ich kenne Kims bedauernswerten Probleme und jetzt das noch….Schrecklich…eine Katastrophe….“
„Jan“ erklang da flüsternd eine Stimme
Kim streckte schüchtern den Kopf durch eine Tür, flüsterte: „Jan…….ich…ich kann ni….nicht.....Biiiiiitte verzeih……es….es tut mir, mir leid“
Jan meinte leise: „Du musst dich nicht entschuldigen Kim…..ganz bestimmt nicht....
Ich wünsche dir von Herzen alles, alles erdenklich Gute...Du darfst jetzt nur an dich denken“
Kims Kopf verschwand genauso schnell wieder wie sie ihn rausgestreckt hatte
Jan meinte zu Fr. Kahl: „Falls Kim wegen ihrem Schweigen jetzt wieder Schuldkomplexe hat, versuchen Sie bitte alles um ihr die auszureden“
Fr. Kahl entgegnete: „Danke für Ihr Verständnis. Voraussagen lässt sich leider nichts, auch nicht ob ihr Zustand Wochen, Monate....vielleicht gar
Ich hoffe so sehr, die Kollegen zu denen ich Fr. Both jetzt bringe, können sie so gut aufbauen, dass sie bald mit Ihnen reden, Ihnen helfen kann“

Im Auto stöhnte Ina entsetzt: „Puh….ich habe noch eine so aufgewühlte, schockierte Frau gesehen
Deine Beschreibung über Kim vorhin war da noch sehr untertrieben. Die Frau ist wirklich sehr zu bedauern“
Jan raunte: „Ja leider, Kim ist eine bedauernswerte, schüchterne, ängstliche Person
Sie ist so dankbar über Lenis Freundschaft, na ja und auch meiner…und jetzt.....
Verflixt, jetzt muss ich ihr als Polizist kommen
Das hätte alles nie passieren dürfen“

walli

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Die ganz tief verborgene Ursache Empty Re: Die ganz tief verborgene Ursache

Beitrag  walli Do 21 Jun 2012, 23:33

Wieder im Büro erstatte Ina Bericht, meinte abschließend: „Tja, wir wissen weder ob Kim den Täter beschreiben kann, noch wann sie zu einer Aussage fähig ist
Ihrem entsetzlichen Zustand nach könnte sie sehr lange schweigen
Also…müssen wir den Täter auf anderem Weg finden……davon gibt es aber leider sehr, sehr viele“
Hajo raunte Jan zu: „Sauber, hast deine Komplizin wirklich sehr gut eingeschüchtert“
Jan starrte ihn an, seine Augen sprühten Feuer….dann rannte er hinaus
Leider meldete sich sein Magen schon wieder
Jan dachte: „War ja vorhersehbar nach den geballten Stunden....Radioaktivität…..Skalpell-Schnitt….
Hajos idiotisches Verhör…..sieht mich als potentieller Mörder….
Hoffentlich landet er schnell wieder auf unserem Planeten“

Hajo hatte sich in seinem Büro vergraben als Jan zurückkam
Wie Ina und Tom erledigte er jetzt seine Arbeit
Zu tun gab es reichlich, sie standen erst am Anfang vor einem Berg von Ermittlungen

Später auf der Heimfahrt grübelte Jan ob er bei Leni wegen Hajos sonderbarem Verhalten anklopfen sollte
Er dachte: „Mal durch die Hintertür fragen ob Hajo Probleme hat, denn was er wirklich abgelassen hat….
Kann ich Leni unmöglich sagen…..vielleicht ist er ja morgen schon wieder der Alte“

walli

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Beitrag  walli Do 21 Jun 2012, 23:42

Leni empfing ihn aber: „Kim….ach Jan….das gerade Kim das passieren muss“
„Sie hat also mit dir gesprochen?“ fragte Jan
Leni antwortete: „Ganz kurz….bevor sie in diese Kur-Klinik gefahren ist
Kim brauchte gar nicht viel zu erzählen, hörte durchs Telefon das sie völlig von der Rolle ist
Sie entschuldigte sich unzählige Male, dass sie nicht mit euch gesprochen hat
Ich soll dir aber auch ganz, ganz herzlichen Dank ausrichten für dein Verständnis, dass du bzw. ihr sie nicht zu zwingen versuchtet“
Entsetzt wehrte Jan ab: „Kim wird nicht jetzt und auch später nicht gezwungen
Sicher….ihre Aussage könnte uns vielleicht sehr helfen….aber nein…
Ich möchte nicht, dass Kim dauerhaft gestört bleibt“
Dana verlangte jetzt lautstark nach ihrem Papa - Jan spielte so lange mit ihr bis sie müde wurde und brachte sie dann zu Bett
Später meinte Leni: „Papa….also über Papa ärgerte ich mich heute wahnsinnig
Telefonierte mit ihm….der hatte vielleicht einen Ton drauf. Als ich meinte er soll mal vernünftig mit mir reden legte er einfach auf
Erträgt Papa jetzt den Stress nicht mehr oder was trieb ihn heute wieder zur Weißglut?“
„Ja, Hajo gab sich heute mehr als übelgelaunt….
Bin aber genauso ratlos wie du“ redete sich Jan heraus
Leni meinte: „Papa soll sich ja bloß wieder besinnen…..sonst kriegt er was zu hören von mir“
Jan hoffte so sehr darauf, dass ihm morgen wieder der alte Hajo gegenüberstand
Mit Leni wollte er jetzt keinesfalls mehr über Hajos „Unmöglichkeiten“ sprechen
Temperamentvoll wie sie war, würde sie ihren Vater anfetzen und der sich dann wieder an ihm austoben

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Beitrag  walli Do 21 Jun 2012, 23:51

Am nächsten Tag wurde emsig beim Lodes-Mord weiter ermittelt
Gerade weil alles so im Dunkeln lag wusste das Team gar nicht so recht, was sie zuerst erledigen sollten
Ina untersuchte in der Klinik weiter mit der Spusi
Tom hatte die Karte eines Vermögensberaters im Haus der Toten entdeckt
Er fuhr zu ihm, in der Hoffnung die Finanzpläne von Fr. Lodes könnten weiterhelfen
Alle bezeichneten das Opfer nur als unausstehliche, geizige, böse Hexe
Bereitwillig kamen aber zunächst die Hausangestellte und der Gärtner ins Präsidium
Jan hoffte von den 2 etwas Weiterführendes zu erfahren
Leider hatte die „Hexe“ den Angestellten zwar das Leben zur Hölle gemacht, aber sonst alles unter „Verschluss“ gehalten, Vor allem ihr Privatleben

Vom Vermögensberater hatte Tom nur zu berichten, dass seine Aufgabe darin bestand, der Toten gewinnbringende Anlagetipps für große Summen zu vermitteln
Von der Klinik zurück meinte Ina: „Also Jan, dieser Dr., dein Freund…dieser......“
„Chris, du meinst Christ“ ergänzte Jan
Ina erklärte: „Ja genau Chris, ein sehr netter Mann, muss ich schon sagen
Ich wünschte es wäre bei jeder Spurensuche so
Chris zeigte uns alles, führte uns herum, als ob es eine Selbstverständlichkeit sei die Spusi im Haus zu haben
Kein Antreiben oder so Sprüche wie: „Geht das auch unauffälliger….Patienten schützen o.ä
Der ließ uns in Ruhe arbeiten, regte sich auch nicht auf, dass wir morgen wieder auftauchen
Ist der geschult weil er dich, einen Polizisten als Freund hat?“

walli

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