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Tödliche Vergangenheit

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Tödliche Vergangenheit - Seite 2 Empty Re: Tödliche Vergangenheit

Beitrag  cat Fr 20 Jan 2012, 10:53

Ja Kathy, das stimmt, lange her. Aber jetzt geht's erst mal weiter.


Am nächsten Morgen sind Marie, Christin und Steffen, sowie die beiden Musiker schon im Büro.
Ebenso Ina und Hajo. Sie haben Sabine Bescheid gegeben, dass sie kommen kann, um den
Personen Blut abzunehmen.
Die 5 sind im Verhörraum und warten.

Steffen: Ich möchte mal wissen, was das ganze soll.
Frank: Da bist du nicht der einzige.
Rainer: Warum wollen die eigentlich von dir keine Blutprobe?
Steffen: Woher soll ich das wissen.


Jan kommt ins Büro.

Jan: Morgen.
Ina: Morgen Superstar. (sie schaut ihn an, schmunzelt)
Jan: Sehr witzig.
Hajo: Ina hat mir vom Konzert erzählt.
Jan: Ja. (sie lässt ihn nicht aus den Augen, grinst immer noch) Sind... Steffen und die anderen schon da?
Ina: Im Verhörraum.
Sabine: (kommt jetzt ebenfalls ins Büro) Morgen.
Hajo: Sabine, da bist du ja. Danke, dass du so schnell kommen konntest.
Sabine: Kein Problem.
Hajo: Hast du alles dabei?
Sabine: Hier. (sie hebt ihren Koffer in die Höhe)
Hajo: Gut, dann sollten wir die Truppe nicht länger warten lassen.

Er geht vor, Sabine und Jan folgen ihm.
Als die Tür aufgeht, herrscht einen Moment Schweigen.

Hajo: So, das ist unsere Ärztin Frau Professor Rossi. Sie wird ihnen jetzt nacheinander Blut abnehmen.
Christin: Verraten sie uns auch, warum?
Hajo: Später, ja.
Jan: Ach Steffen, kommst du bitte mit?

Steffen schaut seine Frau an, dann geht er zur Tür.
Jan umfasst Steffens Arm und führt ihn aus dem Verhörraum.
Dort wird die Tür geschlossen und Sabine beginnt mit ihrer Arbeit.

Jan führt Steffen ins Büro. Ina steht mit Vince zusammen, der inzwischen auch eingetroffen ist.

Jan: Setz dich.
Steffen: Was ist los?
Jan: Setz dich bitte.

Steffen setzt sich und lässt Jan nicht aus den Augen. Der sucht auf seinem Schreibtisch nach etwas ganz bestimmten.
Ina und Vince beobachten die Szene.

Steffen: Erklärst du mir das ganze Theater?
Jan: Später. Jetzt möchte ich erst mal wissen, warum du uns angelogen hast.
Steffen. Angelogen?
Jan: Ja. Du hast behauptet, zur Tatzeit mit Christin im Kino gewesen zus ein.
Steffen: War ich auch.
Jan: Warst du nicht! (er gibt ihm jetzt das Foto, dass er am Vorabend vom
Portier des Hotels bekommen hat) Das Bild wurde um19 Uhr aufgenommen.

Jetzt herrscht Schweigen. Steffen schaut nach unten, meidet den Blick seines Gegenübers.

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Tödliche Vergangenheit - Seite 2 Empty Re: Tödliche Vergangenheit

Beitrag  cat Fr 20 Jan 2012, 10:58

Jan: Und? Was hast du zu deiner Verteidung zu sagen?
Steffen: Ich hab Clemens nicht umgebracht.
Jan: Du warst zur Tatzeit am Tatort.
Steffen: Ja. Ja, ich war im Hotel. Aber nicht in Clemens Zimmer.
Jan: Sondern?
Steffen: Ich.... ich war auf unserem Zimmer und wollte .... wollte Tabletten holen. Christin hatte Kopfschmerzen und ....
Jan: Ach jetzt hör doch auf. (er schlägt jetzt mit der Hand auf seinen Schreibtisch, wird laut) Steffen, ich bin nich blöd. Du hast herausgefunden, dass es Clemens mit Christin treibt und hast ihn zur Rede gestellt. Es kam zum Streit und du hast zugestochen.
Steffen: Nein. Nein, so war es nicht.
Hajo: Wie war es dann? (er steht schon eine ganze Weile an der Tür, ohne dass die beiden es bemerkten)
Steffen: Ich.. .. ich wollte mit Clemens reden, ja. Ich hab.... ich hab ihn und Chris gesehen. Wie sie aus.... einem Hotel gekommen sind.
Jan: Wann?
Steffen: Vor gut einem Monat. Ich hab daraufhin Christin zur Rede gestellt und sie hat mir versichert, dass nichts zwischen ihnen vorgefallen wäre.
Jan: Aber du hast ihr nicht geglaubt.
Steffen: Doch. Zuerst schon. Aber.... ich ... ich hab sie beobachtet. Und .... ich hab sie zwei Wochen später wieder zusammen gesehen. Dieses Mal kamen sie aus einem anderen Hotel. Ich wollte gestern mit ihm reden und ihm klar machen, dass er sich einen neuen Job suchen kann. (er schweigt)
Hajo. Und dann?
Steffen: (schweigt erst noch eine Weile) Wir haben gestritten, ja. Und dann lag da dieses Messer. Clemens nahm es in die Hand und forderte mich auf, das Zimmer zu verlassen. Aber ich wollte nicht. Es kam zum Kampf und....
Jan: ... du hast zugestochen.
Steffen: Es war Notwehr. Er wollte mich umbringen. (sie schauen sich an) Jan, das musst du mir glauben.
Jan: Haufe war HIV positiv.
Steffen: Was?
Jan: Ja er hatte Aids.

Steffens Miene ändert sich jetzt schlagartig. Er macht ein entsetztes Gesicht.
Jan merkt, dass er ihn mit dieser Nachricht mehr als überrascht hat.
Steffen steht auf und läuft zum Fenster. Es herrscht Stille.
Jan steht jetzt ebenfalls auf und läuft zu ihm, bleibt dicht bei ihm stehen.

Jan: Du wusstest nichts davon? (er schüttelt nur den Kopf) Laut Aussage seines Arztes muss er sich vor einem halben Jahr etwa angesteckt haben.

Steffen dreht sich jetzt um, lässt Jan nicht aus den Augen.

Steffen: Weißt du, was du damit gerade behauptest?
Jan: Ja. Und aus diesem Grund werden gerade Blutproben entnommen.
Steffen: Du glaubst doch nicht wirklich, dass Marie ... dass sie Clemens angesteckt hat.
Jan: Marie oder .... Christin.... Ich weiß es nicht.
Steffen: Du bist doch komplett durchgeknallt.

Er geht an ihm vorbei und bleibt nach ein paar Schritten wieder stehen.

Hajo: Herr Weiler, wenn sich ihr Techniker nicht noch mit anderen Frauen oder auch Männern getroffen hat, dann kann es nur so sein.
Steffen: Blödsinn.
Jan: Jetzt warten wir einfach die Ergebnisse ab.

Steffen dreht sich wieder um, schaut Jan an. Die beiden lassen sich nicht aus den Augen.
Sie werden durch Sabine gestört, die jetzt ins Büro kommt.

Sabine: So, ich bin dann soweit. Ich geh gleich ins Labor.
Hajo: Gut. Gib sofort Bescheid, wenn du die Ergebnisse hast.
Sabine: Mach ich.

Sie geht wieder. Hajo läuft zu Steffen und bleibt vor ihm stehen.

Hajo: Ich muss sie festnehmen.
Steffen: Kann ich vorher noch einmal mit meiner Frau sprechen?
Hajo: Sicher. Vince?

Vince versteht und nimmt Steffen Weiler mit nach draußen, damit er mit seiner Frau sprechen kann.
Hajo lässt Jan nicht aus den Augen.

Hajo: Was ist? Der Fall ist gelöst.
Jan: Er war es nicht.
Hajo: Was?
Jan: Steffen…. Er… er war es nicht.
Hajo: Jan bitte. Er hat ein Geständnis abgelegt. Und in meinen Augen hat er ein sehr plausiebles Motiv.
Jan: Mag ja sein. Aber ich glaube einfach nicht, dass er es war. Er deckt den wahren Mörder.
Ina: Und an wen denkst du da?
Jan: Steffens Alibi ist geplatz. Also hat Christin auch keins.
Hajo: Du denkst an seine Frau?
Jan: Warum nicht? Stellt euch vor, sie erfährt von Clemens Haufe, dass er HIV positiv ist. Sie lässt sich testen und muss feststellen, dass er sie angesteckt hat. Sie ist wütend.
Hajo: Jan.
Jan: Du musst zugeben, dass die Möglichkeit besteht.
Ina: Und Steffen nimmt den Mord auf sich, um seiner Frau den Knast zu ersparen?
Jan: Ja. Er liebt sie. Er würde alles für sie tun.
Ina: Na die Liebe ist ja wohl eher einseitig.

Sie schauen sich an.

Hajo: Wir warten jetzt auf Sabines Bericht. Vorher wird hier nicht weiter spekuliert. Weiler hat gestanden.

Jan schaut Hajo kurz an, dann verlässt er das Büro.


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Tödliche Vergangenheit - Seite 2 Empty Re: Tödliche Vergangenheit

Beitrag  cat Fr 20 Jan 2012, 11:02

Draußen trifft er auf Steffen, Christin und Vince. Steffen wird von einem Beamten abgeführt.
Hajo kommt ebenfalls auf den Flur und erkennt Jan und Christin, die sich nicht aus den Augen lassen.
Jan geht auf sie zu und bleibt kurz vor ihr stehen.

Jan: Können wir reden?
Christin: Ich muss an die frische Luft.
Jan: Gut, dann.... lass uns gehen.

Er legt seinen Arm um ihre Schultern und sie verlassen das Präsidium. Hajo schaut den beiden nach, sieht aber nicht glücklich dabei aus.



Andrea ist in der Stadt, um ein paar Besorgungen zu machen. Sie trifft dabei auf Leni.

Leni: Andrea?
Andrea: (dreht sich um) Hey, Leni. Wie geht’s?
Leni: Gut. Und dir?
Andrea: Nach dem Urlaub.
Leni: Das glaub ich dir. Siehst auch richtig gut erholt aus. Wie Jan.
Andrea: Du hast ihn schon gesehen?
Leni: Gestern. Ich wollte mit meinem Vater sprechen.
Andrea: Aha. Du siehst aber auch gut aus. Irgendwie so..... glücklich?
Leni: Das bin ich auch. (sie schauen sich an) OK. Ich verrate dir was. Ich... Ich bin wieder schwanger.
Andrea: Was?!
Leni: Ja. Ich wollte es auch erst nicht glauben. Aber es besteht keinen Zweifel.
Andrea: Das ist ja großartig.
Leni: Ja. Weißt du, nach dem ganzen Hin und Her mit Lukas.... ich ... ich muss nach vorne schauen obwohl ich jeden Tag an ihn denken muss.
Andrea: Da geht es dir wie Jan. Auch wenn er sich im Urlaub gut erholt hat, dass seine Gedanken bei Lukas waren und immer noch sind, bleibt mir
nicht verborgen.
Leni: Das wird sich so schnell auch nicht ändern.
Andrea: Das verlange ich auch nicht.
Leni: Du entschuldige, aber...ich muss weiter.
Andrea: Kein Problem.
Leni: Ach.... sag doch Jan bitte noch nichts. Ich... ich möchte es ihm selbst sagen. Irgendwann.
Andrea: Ich schweige.

Sie verabschiedet sich von Andrea und geht weiter. Andrea schaut ihr eine ganze Weile nach, dann geht auch sie weiter. Sie ist etwas irritiert, weil sie plötzlich Jan und Christin sieht.
Die beiden gehen in Richtung Hotel. Sie folgt den beiden und muss erkennen, wie beide das Hotel betreten. Sie folgt ihnen weiter. Im Foyer sieht sie, wie Jan sich den Schlüssel für das Zimmer geben lässt. Dann gehen sie auf den Lift zu. Langsam läuft Andrea zur Anmeldung.

Mann: Kann ich ihnen helfen?
Andrea: Ach können sie mir sagen, welche Zimmernummer Frau Christin Weiler hat?
Mann: Zimmer Nr. 33. Sie ist gerade nach oben.
Andrea: Oh, danke.

Sie geht zum Treppenhaus und läuft die drei Stockwerke nach oben. Dort bekommt sie gerade noch rechtzeitig mit, wie Jan das Zimmer aufschließt und mit Christin hineingeht.
Sie ist jetzt doch etwas traurig. Sollte sie Jan hinter dieser Tür doch betrügen?
Sie verlässt das Hotel und fährt nach Hause. Das heißt, sie holt vorher noch Greta, auf die Wolfgang aufgepasst hat.




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Beitrag  cat Fr 20 Jan 2012, 11:07

Jan kommt später wieder ins Büro zurück. Hajo lässt ihn nicht aus den Augen.

Hajo: Darf ich fragen, wo du herkommst?
Jan: Ich hab Christin ins Hotel gebracht. Ihr ging es nicht so gut.
Hajo: Und dafür hast du drei Stunden gebraucht?
Jan: Was soll das? Wir haben noch geredet.
Hajo: Jan.
Jan: Hör zu, ich hab dir keine Rechenschaft abzugeben, was ich wann mit wem mache.
Hajo: In deiner Freizeit, mein Lieber. In deiner Freizeit. Aber du warst während deiner Arbeitszeit unterwegs.
Jan: Dann bitte ich vielmals um Entschuldigung. Und ich werde die Zeit selbstverständlich nachholen.

Er geht an ihm vorbei, ist sauer.



Am Spätnachmittag.
Andrea ist in der Küche und steht vor dem Essen, das total verkohlt ist. Sie hat es auf dem Herd vergessen.
Max kommt nach Hause. Er sieht total verdreckt aus.

Andrea: Wo kommst du denn jetzt her? Und wie siehst du schon wieder aus?
Max: Ich war bei Christofer.
Andrea: Christofer?
Max: Wir haben das Wohnzimmer tapeziert.
Andrea: In deinen guten Kleidern? Max, so geht das nicht. Du bist gestern schon so verschmutzt nach Hause gekommen.
Max: Das kriegst du doch wieder hin. Ich geh mich umziehen. Und dann hab ich Hunger.

Er geht nach oben, duschen und umziehen.
Zur gleichen Zeit kommt Jan nach Hause. Er ist immer noch sauer, weil Hajo ihn in die Schranken gewiesen hat.

Jan: Hallo. (er bekommt keine Antwort, geht zur ihr, will ihr einen Kuss geben, sie weicht zurück) Was ist?
Andrea: Nichts.
Jan: Nichts. Aha. Ist Max schon da?
Andrea: Ja. Und er war schon wieder bei diesem Christofer.
Jan: Welcher Christofer? (sie zuckt mit den Schultern) Was ist mit Essen?
Andrea: Tut mir Leid. Aber du hast ja sicher schon in der Stadt gegessen.
Jan: Wie kommst du denn jetzt darauf?
Andrea: Ich hab Hajo angerufen und der hat mir gesagt, dass Steffen den Mord gestanden hat. Na ja, da musstest du natürlich Christin erst einmal trösten.
Jan: Wie bitte? (sie will an ihm vorbei, er hält sie fest an ihrem Arm)
Andrea: Lass mich los.
Jan: Nee, so nicht. Was unterstellst du mir?
Andrea: Du warst mit Christin im Hotel.
Jan: Ich hab sie auf ihr Zimmer gebracht, ja. Und ich wollte ihre Kinokarte sehen. Weil sie zur Tatzeit angeblich dort gewesen sein wollte.
Andrae: Klar.
Jan: Andrea, jetzt mach dich nicht lächerlich. Ich hab nichts mit Christin.

Jetzt kommt Max in die Küche.

Max: Gibt’s nichts zu essen?
Andrea: (schaut erst auf Jan, dann auf Max) Nein! Nein, heute gibt’s nichts zu essen.

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Beitrag  cat Fr 20 Jan 2012, 11:10

Sie schreit es förmlich heraus und geht nach oben. Jan und Max schauen sich an.

Max: Was hat sie denn?
Jan: Hör zu, Max. Ruf doch bitte den Pizzaservice an und bestell uns drei Pizzen und drei kleine Salate.
Max: Ich mag keinen Salat.
Jan: Gut, dann eben nur zwei.
Max: Super, mach ich. Besonderen Wunsch?
Jan: Nee, mach einfach.

Er geht nach oben und möchte ins Schlafzimmer. Die Tür ist allerdings abgeschlossen.

Jan: Andrea? Andrea, bitte mach die Tür auf.
Andrea: Lass mich einfach in Ruhe.
Jan: Nein, das werde ich nicht tun. Bitte. Mach auf.

Er hört nichts. Es tut sich auch nichts. Max steht plötzlich neben ihm.

Max: Ist Mami meinetwegen sauer? (er schaut ihn fragend an) Wegen meiner Kleider.
Jan: Ach was. Hast du … angerufen?
Max: Pizza ist in 15 Minuten hier.
Jan: Gut.


Wenig später sitzen Jan und Max am Tisch und machen sich über die Pizza her. Das heißt, Max macht sich darüber her. Jan schaut ständig nach oben.
Er hat Andrea einige Male gerufen, aber sie kommt nicht.

Jan: Wer ist eigentlich dieser Christofer, bei dem du dich die ganze Zeit rumtreibst?
Max: Ich treib mich nicht rum. Wir renovieren.
Jan: Renovieren?
Max: Ja. Christofer hat das alte Haus, zwei Straßen weiter, gekauft und da muss ne ganze Menge getan werden.
Jan: Und warum hilfst ausgerechnet du ihm?
Max: Vielleicht weil er mich mag? Und weil ich gut arbeite?
Jan: Das trifft hoffentlich auch auf die Schule zu, hm?
Max: Klar.
Jan: Gut, dann möchte ich gerne deine Hausaufgaben sehen.
Max: Warum?
Jan: Darum.
Max: Hör zu, du bist nicht mein Vater.
Jan: Wie bitte?
Max: Ich hab meine Hausaufgaben gemacht.
Jan: Dann ist ja gut. Dann kannst du sie mir auch zeigen.
Max: Kann ich nicht und will ich auch nicht.
Jan: Max, nicht in diesem Ton. Verstanden?
Max: Du hast mir gar nichts zu sagen.

Er steht auf und geht nach oben, schlägt die Tür hinter sich zu.
Jan ist jetzt doch etwas irritiert. So kennt er Max gar nicht.
Er schaut auf die Pizzen, die mittlerweile auch kalt geworden sind.


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Beitrag  cat Mo 23 Jan 2012, 11:20

Etwas später räumt er alles zusammen und macht die Küche sauber. Er merkt nicht, dass Andrea an der Tür steht und ihn beobachtet.
Erst nach einer Weile, er dreht sich um, erkennt er sie.

Jan: Tut mir Leid, aber die Pizza ist jetzt kalt.
Andrea: Nicht so wichtig. Hab eh keinen Hunger. Was war denn vorhin mit Max los?
Jan: Er hat mir klar zu verstehen gegeben, dass ich ihm nichts zu sagen habe, weil ich nicht sein Vater bin.
Andrea: Wie bitte?
Jan: Ja. Irgendwie hab ich das Gefühl, hat sich heute alles gegen mich verschworen.
Andrea: Tja, woran das wohl liegt?
Jan: Hör zu Andrea...
Andrea: Ich möchte nicht mehr darüber reden.
Jan: Aber ich.

Sie will wieder nach oben, dreht sich zu ihm um.

Andrea: Warum gehst du nicht wieder zu Christin. Jetzt wo sie alleine ist.
Jan: Weißt du was? Du kannst mich mal.

Jetzt geht er nach oben, um später ins Bett zu gehen. Er hat keine Lust heute noch irgendeine
Blöde Bemerkung einzustecken.


Andrea ist jetzt doch etwas nachdenklich. Hat sie damit gerechnet, dass Jan das Haus verlässt.
Sie wartet eine ganze Weile ab und geht dann nach oben.
Sie sieht das Licht in Max Zimmer. Sie geht hinein.

Andrea: Und? Hast du deine Hausaufgaben gemacht?
Max: Jetzt kommst du auch noch. Ja.
Andrea: Dann würde ich sie gerne mal sehen.
Max: Wozu?
Andrea: Max, bitte.

Er holt zwei Hefte heraus und gibt sie ihr. Sie schaut kurz hinein und gibt sie ihm dann.

Andrea: Danke.
Max: Wird das jetzt zur Gewohnheit?
Andrea: Hör zu Max. Dein Vater und ich....
Max: Jan.
Andrea: Was?
Max: Er ist nicht mein Vater. Ab heute Jan.
Andrea: Wie bitte? Du konntest es damals nicht abwarten, Papa zu ihm zu sagen und jetzt?
Max: Tja, die Zeiten ändern sich. Er ist nicht mein richtiger Vater.
Andrea: Aber...
Max: Mami bitte.
Andrea: Also gut. Wenn du meinst.

Sie steht auf und geht zur Tür. Dort dreht sie sich noch einmal um und schaut ihn an. Dann geht sie nach draußen.
Sie überlegt kurz und geht dann ins Schlafzimmer. Dort findet sie Jan, der tatsächlich schon
Eingeschlafen ist.
Sie legt sich wenig später auch ins Bett.
Jan merkt davon nichts mehr.


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Beitrag  cat Mo 23 Jan 2012, 11:23

Am nächsten Morgen herrscht reges Treiben, wie immer. Max ist viel zu spät dran und frühstückt mehr im Stehen.

Andrea: Setz dich bitte.
Max: Keine Zeit. Ich muss noch vor der Schule was erledigen.
Jan: Und was? (er kommt in die Küche)
Max: Ist privat. Tschüß.
Andrae: Moment mal.
Max : Bitte Mami, ich hab keine Zeit. Sonst komm ich zu spät.
Jan: Max, du bleibst.
Max: (schaut Jan an) Was ist denn?
Jan: Du gehst nicht zufällig wieder zu diesem Christofer?
Max: Und wenn.
Andrea: Max, nicht in diesem Ton. Dein Vater...
Max: Jan. Ich hab dir’s gestern schon gesagt. Und ich muss jetzt gehen.

Er kehrt ihnen den Rücken zu und verschwindet.
Jan und Andrea schauen sich an.

Andrea: Die Phase wird hoffentlich bald wieder vorbei gehen.

Jan sagt nichts, setzt sich an den Tisch. Andrea gibt ihm das Saftglas.

Jan: Danke. (sie setzt sich ebenfalls an den Tisch) Hör zu Andrea, lass uns in meiner Mittagspause eine Kleinigkeit essen gehen, hm?
Andrea: Geht nicht. Ich hab den ganzen Morgen damit zu tun, Mandanten aufzusuchen. Und später muss ich noch mit Greta zum Arzt.
Jan: Ist was mit ihr?
Andrea: Nein. Routine.
Jan: Soll ich mitkommen?
Andrea: Nicht nötig. Ist wirklich nur Routine.
Jan: Aber wir müssen reden.
Andrea: Heute Abend, ja?
Jan: Aber wirklich. (sie schauen sich an)

Andrea merkt, dass es Jan nicht gut geht. Dass er unter dem Streit, den sie hatten, leidet.
Ihr geht es ja nicht anders. Aber sie weiß nicht, was sie von Christin halten soll.

Andrea: Wirklich.

Jan frühstückt ziemlich schnell, um auch ziemlich schnell zu verschwinden.



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Beitrag  cat Mo 23 Jan 2012, 11:26

Als er ins Büro kommt, sind seine Kollegen schon da.

Vince: Na endlich. Wo bleibst du denn?
Jan: Was ist?
Vince: Hier ruft zum wiederholten Male ständig die Polizei aus Amsterdam an.
Jan: Amsterdam?
Vince: Ja.
Jan: Hast du die Nummer?
Vince: Hier.

Jan geht zu ihm und nimmt ihm den Zettel mit einer Nummer ab.

Jan: Danke. (er will den Raum verlassen, um im Verhörraum die Kollegen aus Holland anzurufen)
Ina: Was hast du denn mit der Polizei in Amsterdam zu tun?
Jan: (bleibt kurz stehen, schaut sie an) Später.

Er geht und hinterlässt zwei ratlose Kollegen.

Hajo kommt nach einer Weile ins Büro.

Ina: Morgen Hajo.
Hajo: Morgen. Ist Jan schon da?
Vince: Ja. Aber der ist schwer beschäftigt.
Hajo: Was soll das denn wieder heißen?
Vince: Er ist im Verhörraum.
Hajo: Mit wem?
Vince: Mit sich und Kollegen aus Holland.
Hajo: Muss ich das verstehen?
Ina: Hier haben heute morgen schon etliche Male die Kollegen aus Amsterdam angerufen. Wollten mit Jan reden.
Hajo: Amsterdam?
Vince: Tja, genauso haben wir auch reagiert.

Hajo schaut seine Kollegen nacheinander an und geht dann in Richtung Verhörraum.
Er öffnet die Tür. Jan lehnt an der Tischkante und telefoniert immer noch.

Jan: May I ask you for more informations? --- Yes. --- Thanks a lot.
Bye.

Er legt auf und merkt immer noch nicht, dass Hajo im Raum ist.

Hajo: Erklärst du mir, was du mit der holländischen Polizei zu tun hast ?
Jan: (dreht sich erschrocken um) Hajo. (sie schauen sich an) Ich...ich im Moment nicht wichtig.

Er will an ihm vorbei, Hajo versperrt ihm jedoch den Weg.

Hajo: Hat es was mit Lukas zu tun?
Jan: Lukas? (ist jetzt sehr erstaunt)
Hajo: Ja. Haben die Kollegen in Holland möglicherweise eine Spur dieser Familie
Jan: Nein. Nein, ich.....

Hajo merkt, dass er ihn mit Lukas wieder in die Realität zurückgeholt hat. In eine Realität, die er in letzter Zeit doch etwas mehr in den Hintergrund gedrängt hat.

Hajo: Tut mir Leid.

Jan geht an ihm vorbei zurück in sein Büro. Hajo meidet es, ihm zu folgen und noch weitere Fragen zu stellen.
Er setzt sich an seinen Schreibtisch und macht sich sofort über den Computer her. Er erwartet eine wichtige Mail mit diversen Unterlagen.



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Tödliche Vergangenheit - Seite 2 Empty Re: Tödliche Vergangenheit

Beitrag  cat Mo 23 Jan 2012, 11:30

Er ist damit so sehr beschäftigt, dass er gar nicht gleich wahrnimmt, dass Sabine mit einer Akte das Zimmer betritt.

Hajo: Sabine, sind das die Laborergebnisse? (er deutet auf die Akte)
Sabine: Ja.

Alle warten auf ihren Bericht. Jan arbeitet unterdessen weiter. Liest in Papieren, die ihm
Von den Kollegen aus Holland übermittelt wurden.

Bis auf Hajo fällt das aber niemandem auf. Hajo lässt Jan nicht aus den Augen, hört aber auch gespannt auf das, was Sabine zu sagen hat.

Sabine: Also die beiden Männer sind draußen. Sie sind gesund.
Vince: Und die beiden ‚Frauen?
Sabine: Christin Weilers Ergebnis ist ebenfalls negativ. Bei Marie Weiler allerdings konnte ich das HIV Virus nachweisen. Sie ist definitiv an Aids erkrankt. Und das wohl schon seit längerere Zeit. Sie nimmt Medikamente dadgegen.
Ina: OK. Hilft uns das jetzt irgendwie weiter?
Vince: Wir haben den Täter. Da ist es doch eigentlich egal, wer an Aids erkrankt ist.
Jan: Nicht ganz, Vince.

Jetzt ist Hajo doch erstaunt. Ist er davon ausgegangen, dass Jan gar nicht richtig bei der Sache ist. Und jetzt sein Kommentar. Zeigt ihm mal wieder, was für ein guter Polizist er ist. Er muss ein wenig schmunzeln.

Hajo: Was meinst du?
Jan: Ich glaube immer noch nicht daran, dass Steffen Haufe umgebracht hat.
Vince: Klar. (er verdreht dabei die Augen)
Hajo: Vince.
Jan: Christin Weiler hat auch kein Alibi.
Ina: Sie war im Kino.
Jan: Sagt sie. Und sie hat mir auch die Kinokarte gezeigt. Aber das beweist gar nichts. Sie kann das Kino auch während der Film lief verlassen haben.
Vince: Und Weiler? Er hat gestanden.
Jan: Um seine Frau zu beschützen? Er liebt sie.
Ina: Du meinst, er würde freiwillig für sie in den Knast gehen?
Jan: Ja.
Hajo: Und warum sollte Christin Weiler Haufe getötet haben?
Jan: Vielleicht hat Haufe sie erpresst.
Hajo: Erpresst?

Jans Telefon klingelt.

Jan: Entschuldigt. Maybach. ---- Herr Klein. ---- Nein. --- Was?! --- Nein, ist schon OK. Ich... ich kümmere mich darum.
---- Ja. Ja, ist schon klar. Danke.

Er legt auf und schaut Hajo an.

Hajo: Was ist?
Jan: Max. Er... er ist heute morgen nicht in der Schule erschienen.
Hajo: Er schwänzt?
Jan: Ja. Und ich weiß auch, wo er steckt.

Er steht auf und zieht sich die Jacke an.

Hajo: Jan?
Jan: Ich muss los. (er geht zur Tür, bleibt noch einmal stehen, schaut seine Kollegen an) Ina, tu mir den Gefallen und ruf Marie Weller an. Sie
Soll herkommen. Ich.. ich bin in einer Stunde wieder hier.

Bevor auch nur einer etwas sagen kann, ist er verschwunden. Sabine schaut Hajo an.

Hajo: Sag jetzt nichts.
Sabine: Hatte ich auch gar nicht vor. Hier, mein Bericht.

Sie gibt ihm ihre Akte und geht wieder.



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Beitrag  cat Mo 23 Jan 2012, 11:32

Jan fährt auf direktem Wege zu diesem alten Haus, von dem Max erzählt hat.
Er parkt den Wagen vor dem Anwesen. Von außen sieht das Gebäude wirklich sehr baufällig aus. Er läuft zur Haustür. Das heißt, zum Eingang. Das Haus besitzt keine Tür. Aber er kommt nicht weit. Er erkennt, dass der Boden zum Wohnungseingang nicht zugänglich ist.
Eine falsche Bewegung und man stürzt in die Tiefe.
Er macht kehrt und geht um das Haus herum. Im Garten erkennt er einen Eingang ins Innere und hört auch Geräusche. Er geht hinein.

Jan: Hallo?

Er läuft weiter in einen Raum und erkennt nun einen Mann.

Jan: Hallo.
Christofer: Wer sind sie?
Jan: Jan Maybach. Ich suche meinen Sohn. Max.
Max: (steht jetzt an der Tür) Du bist nicht mein Vater.
Jan: Ach, sieh an. Solltest du nicht um diese Zeit in der Schule sein?
Max: Ich hab heute keine wichtigen Fächer.
Jan: Ich glaub’s nicht. Du kommst sofort mit.
Max: Nein. Ich muss Christofer helfen.
Jan: (schaut den Mann an) Ich bin mir sicher, dass dein... Freund sicher auch ohne dich weitermachen kann. (er erwartet nun von dem Mann, dass er ihn unterstützt)
Christofer: Ich glaube, Max, es ist besser wenn du tust, was ...dein Vater sagt.
Max: er ist nicht mein Vater.
Jan: Es reicht jetzt Max. Du gehst jetzt sofort zum Auto.
Max: Aber...
Jan: Sofort! (Jan ist jetzt laut und bestimmend)

Max lässt die Tapetenrolle, die er in der Hand hält, fallen und geht beleidigt nach draußen.
Christofer ruft ihm noch hinterher.

Christofer: Dann kommst du einfach heute Mittag wieder.
Jan: Max wird gar nicht mehr kommen.
Christofer: Ich glaube nicht, dass sie das zu bestimmen haben.
Jan. Oh doch. Das hab ich. Sie werden ihn in Ruhe lassen. Er hat sich auf die Schule zu konzentrieren. Ich verstehe nicht, wie sie ihn dazu
Ermutigen können, die Schule zu schwänzen.
Christofer: Die Schule ist langweilig. Hat er gesagt.
Jan: Ich fass es nicht. Sie lassen die Finger von ihm, ansonsten...
Christofer: Ja?
Jan: Werden sie einen Menge Ärger bekommen. Das verspreche ich ihnen.

Jan wartet gar keine Reaktion mehr ab. Er läuft zum Wagen und fordert Max auf, einzusteigen.
Beide schweigen.
Jan fährt zurück zum Hexenhaus. Allerdings bringt er Max nicht nach Hause sondern klingelt bei Wolfgang.

Wolfgang: Jan. (sieht nun Max) Max. Ist was passiert?
Jan: entschuldige Wolfgang, aber könntest du so lange auf den jungen Mann hier aufpassen, bis Andrea wieder zu Hause ist?
Wolfgang: Du bist nicht in der Schule?
Jan: Nein. Er hat es vorgezogen, heute lieber zu schwänzen.

Max geht ins Haus, sagt nichts. Er ist sauer.

Jan: Geht das in Ordnung?
Wolfgang: Klar. Ich kümmere mich um ihn.
Jan: Gut. Ich sag Andrea Bescheid. Danke.
Wolfgang: Kein Problem.

Er schließt die Tür und Jan geht zurück zum Wagen, um wieder ins Büro zu fahren.


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Beitrag  cat Mo 23 Jan 2012, 11:35

Max geht ins Wohnzimmer und sieht eine Menge Kisten rumstehen. Er geht zu einer hin.
Wolfgang kommt ebenfalls wieder ins Zimmer.

Wolfgang: Willst du mir erzählen, warum du die Schule schwänzt?
Max: Nee.
Wolfgang: Gut. (es klingelt etwas in der Küche) Oh, meine Pizza ist fertig. Möchtest
Du auch ein Stück?
Max: Klar. (sie schauen sich an und lächeln)
Wolfgang: OK. Bin gleich wieder da.

Wolfgang geht in die Küche und Max wühlt in einer der Kisten. Die ist voll von Bildern.
Von Wolfgangs Frau und Freunden. Dann hat er ein Bild in der Hand, dass er nicht mehr aus den Augen lässt. Er ist in Gedanken, merkt gar nicht, dass Wolfgang schon wieder da ist.

Wolfgang: So, hier ist die Pizza. (Max reagiert nicht) Max?
Max: (schaut jetzt zu ihm) Wer ist das? (er zeigt ihm das Bild)
Wolfgang: Das ist mein Sohn. Carsten.
Max: Mein.... Vater?
Wolfgang: (nimmt das Bild ansich) Ja. Dein Vater. Gott hab ihn selig. (er beobachtet den Jungen) Hat dir deine Mutter nie ein Foto von ihm gezeigt?
Max: Nee.
Wolfgang: Verstehe. Hier, sonst wird die Pizza kalt.

Max legt das Foto wieder weg und sie fangen an mit essen.




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Tödliche Vergangenheit - Seite 2 Empty Re: Tödliche Vergangenheit

Beitrag  cat Mo 23 Jan 2012, 11:42

Als Jan ins Büro kommt, warten schon Hajo und Ina auf ihn.

Hajo: Da bist du ja endlich.
Ina: Ist mit Max alles in Ordnung?
Jan: Er schwänzt die Schule.
Ina: Und warum?
Jan: Frag mich was Leichteres. Ist Marie Weller schon da?
Hajo: Seit einer halben Stunde. Ihre Mutter ist mitgekommen.

Jan und Hajo lassen sich nicht aus den Augen.

Hajo: Was hast du vor?
Jan: Ich will beweisen, dass Steffen unschuldig ist.

Er nimmt ein paar Akten von seinem Schreibtisch und geht in den Verhörraum, wo Marie und Christin warten. Hajo und Ina gehen in den Nebenraum. Sie wollen Jans Verhör mitverfolgen.

Jan öffnet die Tür zum Verhörraum. Marie und Christin sitzen am Tisch. Christin ist die erste, die aufsteht, als sie Jan sieht.

Christin: Na endlich. Was soll das?
Jan: Morgen. (sie schauen sich an) Setz dich doch bitte wieder.
Christin: Ich möchte wissen, was los ist.
Jan: Wir haben die Laborergebnisse.
Christin: Und?
Jan: OK. Clemens Haufe war HIV positiv.
Christin: Was?
Jan: Christin, bitte. Ich bin mir absolut sicher, dass du das schon vor mir wusstest. Und nicht nur du. (er schaut jetzt Marie an, die meidet seinen Blick) Laut Unterlagen, Marie, bist du ebenfalls HIV positiv.

Christin steht jetzt auf und geht ein paar Schritte.

Christin: OK. Du hast Recht. Ich wusste es. Marie hat es mir erzählt. Ich bin zu Clemens und hab ihn zur Rede gestellt.
Jan: Christin bitte. (er wird etwas forsch, sie schauen sich an) Du bist zu Clemens Haufe, aber nicht weil du ihn zur Rede stellen wolltest. Er hat euch erpresst.
Christin: Erpresst? Womit denn?
Jan: Marie, du hast Haufe angesteckt. Das stimmt doch.
Christin: So ein Blödsinn, Jan.
Jan: Könntest du jetzt bitte mal den Mund halten? Ich rede mit deiner Tochter.
Christin: Also hör mal.
Jan: Marie ist alt genug, um meine Fragen selbst zu beantworten. Also noch einen Ton und ich schicke dich nach draußen.

Christin und Jan lassen nicht voneinander los. Dann setzt sich Christin wieder und schaut nach unten.

Jan: Ich hab hier den Polizeibericht aus Amsterdam. Ihr habt dort die meiste Zeit gelebt. Du weißt, was da drinsteht?
(sie sagt nichts) Du bist mit 14 an die Nadel gekommen, warst fast zwei Jahre heroinabhängig.
Christin: Mein Gott, Jan. das ist 6 Jahre her. (er schaut sie böse an) OK. Bin schon ruhig.
Jan: Mit 16 hast du einen Entzug gemacht und die Schule zu Ende gebracht. Mit Auszeichnung. Das ist.....bemerkenswert.
Marie: Es war ein Fehler. Aber...... das haben damals alle in meiner Clique ausprobiert.
Jan: Aber du bist von dem Zeug nicht mehr alleine weggekommen.
Marie: Nein.
Jan: Und in dieser Zeit hast du dich auch mit Aids infiziert. (sie nickt) Marie, was ist passiert?
Marie: Nichts. Ich hab Clemens kennengelernt und wir haben uns ineinander verliebt.
Jan: Du hattest ungeschützten Verkehr, obwohl du wusstest, dass du ihn anstecken kannst.
Marie: Ich wollte das nicht. Aber...... Scheiße.
Jan: Hat er dich erpresst?
Christin: Er hat vor ein paar Monaten damit angefangen, Geld zu verlangen. Zuerst immer nur kleinere Beträge. Aber er wurde immer unverschämter.
Jan: Und da hast du .. ihn zum Schweigen gebracht.
Christin: Ich?
Jan: Christin, ich glaube nicht, dass Steffen Clemens umgebracht hat.
Christin: Aber ich. Mir traust du das zu, ja?
Marie: Mama war es nicht.
Christin: Bleib ruhig Marie.
Marie: Papa weiß doch gar nichts von ....meiner Aidserkrankung.
Jan: Wie bitte?
Christin: Ja. Das stimmt. Steffen weiß nichts davon. Und du hast Recht. Steffen hat Haufe nicht getötet.
Jan: Wer dann?
Christin: Ich weiß es nicht. Das musst du herausfinden.
Jan: Ich hab im Kino angerufen. Der Film ging länger, weil es eine kleine Panne gab und man die Vorstellung für 15 Minuten unterbrechen musste.
Christin: Ja. Es gab wohl einen kurzzeitigen Stromausfall.

Jan steht auf und geht zum Fenster. Es herrscht Schweigen. Dann dreht er sich um.

Jan: Es gab keine Unterbrechung.

Jetzt ist Christin doch etwas überrascht. Sie schauen sich an.
Sie ist in seine Falle getappt.

Christin: Nichts schlecht Jan Maybach. Du hast mich erwischt.
Jan: Du warst nicht im Kino. Du warst im Hotel. Zusammen mit Steffen.
Christin: Nein. Nein, ich war nicht dort.
Jan: Wo warst du dann?
Christin: Das kann ich dir nicht sagen.
Jan: Verdammt noch mal Christin. Es geht hier um Mord.
Christin: Das weiß ich, Jan. Aber Steffen und ich, wir haben beide nichts damit zu tun.
Marie: Kommt Papa wieder frei?
Jan: Nein. Er zwar zur Tatzeit am Tatort. Und er hat ein Motiv.
Christin: Du machst einen großen Fehler, mein Lieber.
Jan: Irrtum, den Fehler machst du. Weil du mir nicht die Wahrheit sagst.
Christin: Dann nimm mich doch auch noch fest.
Jan: Das kann ich nicht. Steffen hat gestanden.

Sie schauen sich an, schweigen.

Jan: Ich dachte, du liebst ihn.
Christin: Das tu ich auch.
Jan: Und warum lässt du ihn dann ins offene Messer rennen?
Christin: Du... du lässt ihn ins offene Messer rennen. Du hast dir in den Kopf gesetzt, dass einer von uns Haufe getötet hat. Und du willst es nicht wahrhaben, dass keiner von uns etwas damit zu tun hat. Aber unser Anwalt wird das schon richten. Und jetzt würden wir gerne gehen.
Jan: Sicher. Bitte..

Er zeigt mit seiner Hand auf die Tür. Marie und Christin stehen auf und verlassen das Zimmer.
Jan schließt die Augen und lehnt sich gegen die Wand.
Hajo kommt zu ihm.

Hajo: Und jetzt?
Jan: (schaut ihn an) Steffen war es nicht. Und ich werde das beweisen.

Er geht an ihm vorbei. Hajo kennt Jan lange genug, um zu wissen, dass er so lange nicht
Ruhe gibt, bis er es bewiesen hat. Aber in diesem Fall glaubt er einfach nicht daran.


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Beitrag  cat Mo 23 Jan 2012, 11:46


Jan hat inzwischen Andrea erreicht und ihr berichtet, was mit Max ist. Sie verspricht sofort zu Wolfgang zu fahren, um ihren Sohn dort abzuholen.
Der ist allerdings nicht sehr gesprächig. Sie gehen gemeinsam nach Hause und Max verzieht sich auf sein Zimmer.

Erst viel später, Andrea richtet gerade das Abendessen für Greta und den Rest der Familie, kommt Max in die Küche.

Max: Mami?
Andrea: (drehts ich um) Ja?
Max: Darf ich dich mal was fragen?
Andrea: Sicher.
Max: Als mein Vater damals mit dem Flugzeug abgestürzt ist, hat man da seine Leiche gefunden?
Andrea: Wie kommst du denn jetzt darauf?
Max: Hat man?
Andrea: (sie legt das Messer zur Seite und wischt sich die Hände trocken) Weißt du, die Maschine ist damals über ein Waldgebiet geflogen. Es war schlechte Sicht und da tauchte wohl ganz plötzlich diese Felswand auf. Das Flugzeug stürzte in die Tiefe und fing sofort Feuer. Alle Insassen ... verbrannten bis zur Unkenntlichkeit.
Max: Und Papa auch. (sie nickt) Hat man damals in der Zeitung darüber berichtet?
Andrea: Sicher. Dein Vater war der Sohn von Wolfgang Grossmann. Dem berühmten Galeristen aus Leipzig.
Max: Aha.
Andrea: Aber warum willst du das denn alles wissen?
Max: Ach, wir... nehmen gerade in der Schule die Familie durch. Woher wir abstammen und so.
Andrea: Verstehe.
Max: Es... tut mir Leid, dass ich heute die Schule geschwänzt habe.
Andrea: Das ist lieb von dir, dass du dich bei mir entschuldigst. Aber viel wichtiger ist es, dass du dich bei Papa entschuldigst. Er hat mir erzählt, was bei diesem Christofer passiert ist.
Max: Jan..... Er heißt Jan.
Andrea: Ach Max, was soll das. Du hast dich so gefreut, dass du Papa zu ihm sagen durftest und jetzt...
Max: Er ist eben nicht mein richtiger Papa. Hat Jan ein Problem damit?
Jan: Nein, hat er nicht.

Beide, Max und Andrea drehen sich zur Tür und erkennen Jan, der schon eine ganze Weile dort steht.

Jan: Hallo.
Andrea: Hallo. (er geht zu ihr und gibt ihr einen Kuss)
Jan: Wenn du das Bedürfnis hast, mich beim Vornamen zu nennen, ist das OK. Aber ich möchte nicht, dass du uns weiter belügst.
Max: Versprochen.

Er geht nach oben.
Andrea und Jan schauen sich an.


Andrea: Ist bestimmt nur so ne Phase.
Jan: ja, vielleicht.
Andrea: Du, ich muss jetzt erst Greta füttern.
Jan: Schon OK. Hab noch keinen Hunger. Wie war dein Tag?
Andrea: Ach, schrecklich. Obwohl meine Mandanten genau wissen, dass ich die Unterlagen brauche, gibt es doch immer wieder welche, die es vergessen. Absichtlich vergessen.
Jan: Meinst du?
Andrea: Na ja. Nicht alle. Aber der Zittelmeyer, der bestimmt. Ist angeblich mit dem Flugzeug geschäftlich unterwegs. Wenn du mich fragst, der ist hier in Leipzig.
Jan: Mit dem Flugzeug?
Andrea: Ja. (sie sieht, wie er anfängt nachzudenken) Was ist?
Jan: Hör zu, ich... ich muss nochmal weg.
Andrea: Aber...
Jan: Nicht lange. Höchstens eine halbe Stunde, hm?

Er gibt ihr wieder einen Kuss und verschwindet.


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Beitrag  cat Mo 23 Jan 2012, 11:49

Es dauert natürlich länger als eine halbe Stunde.
Andrea und Max sind gerade fertig mit dem Essen, als er zur Tür herein kommt.

Jan: Tut mir Leid. Hat doch etwas länger gedauert.
Andrea: Tja, das Essen ist jetzt kalt.

Jan setzt sich an den Tisch.

Max: Kann ich noch ein bisschen raus?
Jan: Zu Christofer? (sie schauen sich an)
Max: Ja.
Jan: Dann bleibst du hier.
Max: Warum?
Jan: Weil ich nicht möchte, dass du dich weiter mit ihm triffst.
Max: Aber ich hab ihm versprochen, dass ich ihm helfe.
Jan: Mag sein. Aber du hast seinetwegen die Schule geschwänzt. Und das dulde ich nicht.
Max: Du kannst mir gar nichts verbieten.
Jan: Doch Max, ich kann.
Max: Mami? (er schaut jetzt erwartungsvoll zu seiner Mutter)
Andrea: Dein Vater.....(sie schaut Jan an) Jan... hat Recht. Du bleibst hier. Sieh es als Strafe für dein Schwänzen.
Max: Ihr seid gemein. Alle beide.

Er steht auf und geht nach oben.
Jan lehnt sich an den Stuhl und holt tief Luft.

Andrea: Was ist das eigentlich für ein Typ, dieser Christofer?
Jan: Ich weiß nicht. Er gefällt mir nicht.
Andrea: Aber Max scheint er zu gefallen.
Jan: Der Typ ist gefährlich. Das sagt mir mein Instinkt.
Andrea: Und wenn sich dein Instinkt irrt?
Jan: (schaut sie an) Tut er nicht.
Andrea: Ich.... mach dir das essen noch mal warm.
Jan: Nein. Musst du nicht. Ich ... hab keinen Hunger.

Jan steht auf und geht nach draußen. Setzt sich auf die Terrasse.
Nach einer Weile kommt Andrea zu ihm und setzt sich neben ihn.

Andrea: Was macht euer Fall?
Jan: Naja, bis vor einer guten Stunde wusste ich nicht, wem ich glauben soll. Steffen oder Christin.
Andrea: Und jetzt weißt du’s?
Jan: Ja. (er schaut sie an) Aber ich möchte jetzt nicht darüber reden.
Andrea: OK.
Jan: Andrea, ich liebe dich und ich möchte, dass du weißt, dass zwischen mir und Christin überhaupt nichts läuft.
Andrea: Weiß ich doch. Ich bin eben eifersüchtig.
Jan: Dafür gibt es keinen Grund.
Andrea: Ich hab euch in dieses Hotel gehen sehen und als ihr im Zimmer....
Jan: (er legt seinen Zeigefinger auf ihre Lippen) Schsch. Das war rein dienstlich. Außerdem...
Andrea: Ja?
Jan: Christin hat sich verändert. Sie ist nicht mehr die Frau, die ich von damals kannte. Ina hat Recht, wenn sie sagt, dass sich manche Menschen ändern.
Andrea: Und Christin hat sich verändert?
Jan: Ja. Zu ihrem Nachteil, finde ich.
Andrea: Aber als ihr zusammen gesungen habt... ich hatte richtig Gänsehaut.
Jan: Das war ein Spiel, Andrea. Wir haben das früher öfter gemacht.
Andrea: Ihr seid richtig gut.
Jan: Na ja, ich weiß nicht. Ich überlasse lieber Benni das Singen. Klingt um einiges besser.
Andrea: Keine falsche Bescheidenheit, mein Lieber.

Sie schauen sich an und dann küssen sie sich. Was sie nicht merken ist, dass dieser Christofer
Sie schon wieder beobachtet.




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Beitrag  cat Di 24 Jan 2012, 11:42

Am nächsten Morgen ist Jan schon früh im Büro. Er hat veranlasst, dass Marie mit ihrer Mutter nochmals aufs Präsidium gebracht wird. Außerdem hat er dafür gesorgt, dass Steffen aus der U-Haft ebenfalls aufs Revier gebracht wird.
Er sitzt an seinem Schreibtisch und tippt etwas in seinen Computer.
Draußen kommen Ina und Hajo gleichzeitig ins Präsidium.

Hajo: Morgen Ina.
Ina: Morgen.

Sie kommen in den Flur und sehen nun die komplette Familie Weiler im Verhörraum.

Hajo: Was hat das denn wieder zu bedeuten?
Ina: (schaut ihn an) Jan?
Hajo: Wer sonst. Ich bestimmt nicht.

Sie gehen ins Büro und sehen Jan, der immer noch beschäftigt ist.

Hajo: Morgen Jan. Kannst du mir sagen, was das da draußen zu bedeuten hat?
Jan: Was meinst du?
Hajo: Du hast die ganze Familie hier antanzen lassen?
Jan: Ja. Weil ich endlich wissen möchte, was an diesem Abend passiert ist.
Ina: Du gibst nicht locker.
Jan: Nein.

Er steht nun auf und geht mit einer Akte wieder in Richtung Verhörraum. Ina un Hajo schauen sich an. Sie begeben sich wie gehabt in den Beobachtungsraum.

Jan öffnet die Tür und geht hinein. Zuerst treffen sich Jans und Steffens Blicke.
Dann geht er auf die drei zu, legt die Akte auf den Tisch.

Jan: OK. Ich möchte jetzt endlich Klarheit über das, was an dem fraglichen Abend passiert ist.
Steffen: Das weißt du. Ich hab dir alles erzählt.
Jan: Du hast mich angelogen, Steffen.
Steffen: Kannst du das beweisen?
Jan: Warum? Warum nimmst du eine Tat auf dich, die du gar nicht begangen hast?
Steffen: Ich bleib bei meiner Aussage. Ich hab Clemens erstochen.
Jan: Gut. Dann hab ich da was für dich.

Er legt ihm jetzt eine Liste vor. Er nimmt sie in die Hand.

Steffen: Was ist das?
Jan: Das ist die Passagierliste der Maschine, die vor zwei Tagen von Köln nach
Leipzig flog.
Steffen: Und?
Jan: Marie... du stehst nicht auf der Liste.
Christin: Sie ist auch mit dem Zug gefahren.
Jan: Mit dem Zug, ja? (sie nickt) Dann hab ich das hier noch.

Er legt wieder eine Liste auf den Tisch. Steffen nimmt sie wieder an sich.

Jan: Das ist die Passagierliste vom Vortag. Vom Tag, an dem Clemens Haufe getötet wurde. Und da, Marie, stehst du drauf.
Du warst bereits in Leipzig, als der Mord geschah. Und wahrscheinlich warst du es sogar, der Clemens den tödlichen Stich versetzte.
(es herrscht jetzt Schweigen) So und jetzt seid ihr dran.

Jan setzt sich an den Tisch, hat drei Augenpaare auf sich gerichtet.

Marie: OK.
Steffen: Marie du sagst nichts.
Jan: Lass sie reden, Steffen. (die beiden Männer schauen sich böse an)
Marie: Lass Papa. Es hat doch sowieso keinen Sinn mehr. (sie steht jetzt auf und läuft zum Fenster) Mama hat mir erzählt, dass Clemens sie erpresst. Wegen ... du weißt schon weswegen.
Jan: Weil du ihn angesteckt hast. (sie nickt)
Marie: Ich ... ich war so wütend. Auf mich.... Auf Clemens.... Ich hab mich bei ihm entschuldigt. Ihm gesagt, dass es mir
Leid tut. Aber das hat ihn alles nicht interessiert. Ich hab den nächsten Flieger nach Leipzig gebucht. Wollte mit ihm reden.
Aber er hat nicht zugehört. Er hat immer nur so blöde gelacht. Und da hab ich das Obstmesser genommen, das da auf dem Tisch lag. Er kam auf mich zu und ich.... hielt einfach nur dagegen.

Es herrscht jetzt eine Weile Stille.

Marie: Kurz danach kam Papa ins Zimmer.
Steffen: Ich wollte mit ihm reden. Wollte ihm klar machen, dass ich zur Polizei gehen werde, wenn er nicht endlich aufhört uns zu erpressen.
Und da hab ich sie gesehen. Marie, wie sie .. mit dem Messer in der Hand neben Clemens kniete. Ich hab dann versucht, die Spuren soweit zu verwischen und hab Marie durch den Hinterausgang erst einmal in eine kleine Pension gebracht. Sie war vollkommen durcheinander.
Jan: Du wolltest die Schuld auf dich nehmen.
Steffen: Marie ist doch noch so jung. Sie hat das Leben doch noch vor sich. Sie möchte Juristin werden. Jan, du... du würdest das gleiche doch
Auch für deine Kinder tun.
Jan: Nein. Nein, bestimmt nicht. Du tust ihnen damit keinen Gefallen. Du hättest Marie mit ihren Schuldgefühlen zurückgelassen. Zu wissen,
einen Menschen getötet zu haben und nicht zur Rechenschaft gezogen worden zu sein... Steffen. Das schaffen nur sehr wenige. Glaub mir.
Ihr müsst Marie die Chance geben, für das, was sie getan hat, gerade zu stehen. Nur dann kann sie ein normales Leben führen.
Steffen: Ich weiß, was du meinst. Aber ich wollte nur...
Jan: Ich weiß, was du wolltest. Aber glaub mir, es wäre nicht gut gegangen.
Christin: Was glaubst du, wie viel Jahre Gefängnis wird sie bekommen?
Jan: Das ist schwer zu sagen. Drei vier Jahre vielleicht. Kommt ganz auf den Richter drauf an. Und deine Aidserkrankung wird sicher auch eine Rolle spielen.

Marie laufen nun die Tränen. Christin nimmt sie in die Arme. Jan und Steffen schauen sich an. Sie sind auch beide sehr mitgenommen.


Im Nebenraum ist es Hajo, der mit dieser Wendung auch überrascht ist.

Hajo: Jan hatte mal wieder Recht.
Ina: Ja.

Sie schauen sich an, gehen dann zurück ins Büro.
Jan bleibt noch eine Weile mit den dreien im Verhörraum. Reden über dies und jenes. Bevor dann Marie von einer Polizistin abgeführt wird.


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Beitrag  cat Di 24 Jan 2012, 11:44

Max geht nach der Schule nicht gleich nach Hause. Er ist auf dem Weg in die Zeitungsredaktion zu Leni.
Er kommt in die große Eingangshalle. Er schaut sich um, kennt er sich hier doch überhaupt nicht aus.
Leni, die mit einer Kollegin zusammensteht, erkennt ihn.

Leni: Entschuldige mich bitte. Wir reden später weiter, ja?
Carla: OK.
Leni: (geht auf Max zu) Max?
Max: (dreht sich um) Hallo Leni.
Leni: Hey, was führt dich denn hierher?
Max: Hast du einen Moment Zeit für mich?
Leni: Klar. Komm.

Sie nimmt ihn an die Hand und die beiden gehen nach oben an ihren Schreibtisch.

Leni: Setz dich. (sie schauen sich an) Was kann ich für dich tun?
Max: Die Zeitungen, die ihr hier druckt, werden die aufgehoben?
Leni: Ja.
Max: Alle? Ich meine,, auch die, die schon älter sind?
Leni. Du unser Archiv geht viele viele Jahre zurück. Warum fragst du?
Max: Dann habt ihr hier auch die Ausgabe von vor fast 13 Jahren?
Leni: Ja. Sag mal, du fragst doch nicht einfach nur so, oder?
Max: Mein Vater ist am 14.3.1999 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen.
Leni: Deine Mutter hat mal so was erwähnt. Und?
Max: Ich würde gerne mal lesen, was damals in der Zeitung stand. Geht das?
Leni: Das ist kein Problem. Da müssen wir nur ins Archiv gehen.
Max: Kannst du das mit mir machen?
Leni: Das scheint ja unheimlich wichtig für dich zu sein.
Max: Ist es.
Leni: Na dann..... komm.

Die beiden gehen in den Keller der Redaktion, wo sich das komplette Archiv befindet.



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Beitrag  cat Di 24 Jan 2012, 11:50


Währenddessen wartet Andrea natürlich auf Max. Aber der kommt nicht.
Sie ahnt, dass er schon wieder bei diesem Christofer ist. Sie macht Greta für einen Spaziergang fertig und dann läuft sie mit dem Kinderwagen in Richtung altes Haus.
Von Max Erzählungen weiß sie genau, welches Haus gemeint ist. Wenig später steht sie vor dem doch etwas baufälligen Gemäuer. Der Zugang zum Haus ist jetzt mit einem Band abgesperrt. Wie es Jan vorgeschlagen hat.
Sie geht um das Haus herum und bleibt im Garten stehen.

Andrea: Max? Max bist du hier?
Christofer: Max ist nicht hier. (Andrea dreht sich erschrocken um und ihr wird plötzlich ganz schlecht)

Der Mann vor ihr lässt sie nicht aus den Augen.

Christofer: Hallo Andrea.
Andrea: Ich…das ist nicht wahr. Du....du bist ... du bist...
Christofer: Tot ? Nein. Nein bin ich nicht. Wie du siehst.
Andrea: Was.... was soll das?
Christofer: Tja, ich lebe. Aber... komm doch rein.

Er führt sie ins Innere des Hauses, zeigt ihr das Wohnzimmer, dass er mit Max schon fast fertig tapeziert hat.

Christofer: Unser Sohn ist ein echtes Handwerkertalent. Er hat mir sehr viel geholfen.
Andrea: Was willst du Carsten.
Christofer: Christofer. Ich heiße jetzt Christofer. Christofer White.
Ich wurde damals aus der Maschine geschleudert. Ein paar Eingeborene haben mich gefunden und bei sich aufgenommen. Ich lag über ein halbes Jahr im Koma. Aber sie haben nie die Hoffnung auf meine Genesung aufgegeben. Ich hab ein weiteres Jahr gebraucht, um wieder ganz gesund
Zu werden. Na ja. Ich... ich hatte diesen Leuten mein Leben zu verdanken. Und so bin ich erst einmal bei ihnen geblieben. Zumal ich hörte, dass ich für tot erklärt wurde.
Andrea: Warum hast du dich später nicht gemeldet?
Christofer: Ich hab das ganze als Chance für mich gesehen. Als Chance aus dem Schatten meines Vaters zu treten. Ich hab mich in einer kleinen Firma hochgearbeitet und jetzt gehört sie mir. Software Im und Export.
Andrea: Und das Haus hier?
Christofer: Vergiss es. Ich musste mir irgendwas besorgen, damit ich einen Grund hatte, Kontakt zu euch aufzunehmen. Ich beobachte dich und deine Familie schon seit vielen Wochen. (er schaut jetzt in den Kinderwagen) Du bist wieder Mutter geworden.
Andrea: Ja.
Christofer: Dein Mann ist Polizist?
Andrea: Ja.
Christofer: Und... bist du glücklich?
Andrea: Hör auf Carsten.
Christofer: Christofer.
Andrea: Ich weiß nicht, was du vorhast, aber lass meine Familie in Ruhe.
Christofer: Andrea, wir haben einen Sohn.
Andrea: Jetzt versteh ich. Du versuchst Max gegen uns aufzuhetzen.
Christofer: Mach dich nicht lächerlich. Wir gehören zusammen.
Andrea: Irrtum, mein Lieber. Ich bin mit Jan verheiratet und ich habe nicht vor, das in irgendeiner Weise zu ändern. Also ist es besser, du gehst wieder dorthin, wo du hergekommen bist.
Christofer: Bedeute ich dir so wenig?
Andrea: Carsten....das ist Jahre her. Du glaubst doch nicht wirklich, dass du nach fast 12 Jahren hier auftauchen kannst, um dort weiterzumachen, wo wir aufgehört haben.
Christofer: Warum nicht? Wir haben einen großartigen Jungen. Und deine Tochter werde ich genauso lieben wie Max.
Andrea: Hör auf damit. Greta ist Jans Tochter.
Christofer: Ich finde, wir sollten Max fragen, was er möchte.
Andrea: Das werden wir nicht tun. Verschwinde. Verschwinde aus unserem Leben.

Sie geht mit dem Kinderwagen wieder nach draußen. Christofer dreht sich nach ihr um.

Christofer: Du gehörst zu mir. Das wirst du schon noch begreifen.

Er brüllt die letzten Worte förmlich hinter ihr her.
Andrea läuft so schnell sie kann wieder in Richtung Hexenhaus. Sie ist total durcheinander.
Sie merkt gar nicht, dass Wolfgang vor seinem Haus parkt und sie ruft.

Wolfgang: Andrea? (sie reagiert nicht, läuft weiter zur Haustür) Andrea!

Jetzt merkt er, dass irgendwas nicht stimmt und läuft zu ihr. Er erkennt, dass sie Probleme hat, die Tür aufzuschließen. Ihr fällt der Schlüssel auf den Boden. Er reagiert sofort und hebt ihn auf. Jetzt erst bemerkt sie ihn und erschreckt.

Wolfgang: Um Gottes Willen, Andrea. Was ist denn mit dir los? Du siehst aus, als ob du einem Geist begegnet wärst. Warte, ich helfe dir.

Er schließt die Tür auf und Andrea geht mit Greta hinein. Wolfgang folgt ihr, lässt sie nicht aus den Augen.

Wolfgang: Was ist denn passiert.
Andrea: wolfgang ich......(sie schauen sich an)
Wolfgang: Du bist ja vollkommen durch den Wind. Setz dich erst mal. Ich kümmere mich um Greta.

Er nimmt ihr Greta ab und setzt sie in den Hochstuhl. Dann holt er einen Schnaps und schenkt ein Glas ein.

Wolfgang: So und das trinkst du jetzt erst mal.

Andrea nimmt das Gläschen und zögert.

Wolfgang: Runter damit. Egal, was dich so durcheinander gebracht hat. Das hilft.

Sie nimmt jetzt einen kleinen Schluck und verzieht das Gesicht.

Wolfgang: Runter, alles.

Sie nimmt einen weitere Schluck und fängt dann an zu husten.

Wolfgang: So ist Recht. Und jetzt erzählst du mir, was passiert ist.
Andrea: Ich kann nicht.
Wolfgang: Und warum nicht?
Andrea: Ich....ich kann einfach nicht.

Sie läuft jetzt mit Tränen in den Augen nach oben. Wolfgang schaut zu Greta, die vor sich hinplappert.

Wolfgang: Dann will ich mal deinen Papa anrufen. (er nimmt sein Handy und wählt
Jans Nummer)

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Beitrag  cat Di 24 Jan 2012, 11:54

Der ist gerade dabei, den Bericht zu schreiben, als es klingelt.
Er sieht auf dem Display, dass es Wolfgang ist.

Jan: Wolfgang, was gibt’s?
Wolfgang: Jan, wenn es geht, solltest du schnellstens vorbei kommen.
Jan: Was ist los? (Ina hört an Jans Stimme, dass was passiert sein muss)
Wolfgang: Andrea.
Jan: Was ist mit Andrea?
Wolfgang: Sie ist vollkommen durcheinander. Gar nicht richtig ansprechbar. Ich weiß nicht, was ich noch tun soll.
Jan: Ist Max nicht da?
Wolfgang: Nein.
Jan: Verdammt. Er müsste schon längst zu Hause sein.
Wolfgang: Vielleicht ist er noch zu einem Freund.
Jan: Ja, ganz bestimmt sogar. Und ich weiß auch zu welchem.
Wolfgang: Jan, Max ist im Moment eigentlich das kleinere Problem. Ich mache mir Sorgen um Andrea.
Jan: Ich komme.

Er legt auf. Ist besorgt.

Ina: Was ist?
Jan: Das war Wolfgang. Andrea.... irgendwas stimmt nicht mit ihr. Ich... ich muss nach Hause. Sagst du Hajo Bescheid?
Ina: Klar. Geh schon.
Jan: Danke.

Er nimmt seine Jacke und fährt auf dem schnellsten Wege nach Hause. Wolfgang ist immer noch da. Passt er auf Greta auf.
Inzwsichen ist auch Max angekommen.

Max: Hallo Opa. Was machst du hier?
Wolfgang: Auf Greta aufpassen.
Max: Ist Mami nicht da?
Wolfgang: Doch, aber es geht ihr nicht so gut.
Max: Verstehe.
Wolfgang: Wo kommst du her?
Max: War noch bei einem Freund. Ich geh meine Hausaufgaben machen.
Wolfgang: Gut. Dein Vater wird auch gleich hier sein.
Max: Du meinst Jan.
Wolfgang : Ich meine deinen Vater. Und du solltest dir schnellstens wieder angewöhnen, ihn auch so zu nennen.
Max: Vergiss es.

Er geht nach oben. Fünf Minuten später kommt Jan.

Jan. Entschuldige Wolfgang. Schneller ging nicht.
Wolfgang: Schon OK. Ich hab Zeit.
Jan: Wo ist Andrea?
Wolfgang: Nach oben gegangen.

Jan geht die Treppe nach oben. Er hört Geräusche aus Max Zimmer. Er öffnet die Tür.

Jan: Hallo, du bist zu Hause?
Max: Gerade gekommen.
Jan: Und wo warst du?
Max: Bei einem Freund.

Jan schließt die Tür wieder. Er hat jetzt keine Lust mit Max zu diskutieren. Er geht zur Schlafzimmertür und will sie öffnen. Aber sie ist abgeschlossen.

Jan: Andrea? Andrea, bitte mach auf. (er bekommt keine Antwort) Andrea.

Er bleibt eine ganze Weile vor der Tür stehen und geht dann nach unten.

Wolfgang: Und?
Jan: Hat sich eingeschlossen. Was war denn?
Wolfgang: Ich weiß es nicht. Sie war wohl mit Greta spazieren. Ich hab sie gesehen und gerufen. Aber sie hat nicht reagiert. Und als ich
Zu ihr bin, hat sie sich so erschreckt. Jan, ich hatte das Gefühl, sie stünde unter Schock.
Jan: Unter Schock? (Wolfgang nickt) Scheiße. OK, du... du kannst jetzt ruhig gehen.
Wolfgang: Sicher?
Jan: Ja. Ich.. ich bleibe hier.
Wolfgang: Gut. Aber... wenn du mich brauchst, ich bin zu Hause, hm?
Jan: Danke Wolfgang.
Wolfgang: Wird schon wieder.

Er klopft ihm leicht auf die Schulter und geht. Jan schaut nach oben, macht ein sorgenvolles Gesicht. Gretas Geplapper holt ihn aus seinen Gedanken zurück. Sie wird langsam ungeduldig, weil sie Hunger hat.

Jan: Dann wollen wir mal was zu essen machen, hm?

Er gibt ihr einen Kuss und macht sich an den Brei, den sie um diese Zeit bekommt.
Er füttert sie und macht sie frisch. Danach legt er sie in ihr Bettchen. Sie ist müde.

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Beitrag  cat Di 24 Jan 2012, 11:56

Während dieser ganzen Zeit hat sich Andrea nicht blicken lassen.
Als Jan in die Küche zurückkommt, ist Max gerade dabei, sich einen Apfel zu holen.

Jan: Weißt du, was mit Mama los ist?
Max: Ich? Ich hab sie noch gar nicht gesehen.
Jan: Ja. Weil du es vorgezogen hast nach der Schule nicht gleich nach Hause zu gehen.
Max: Ich hatte noch was Wichtiges zu erledigen.
Jan: Bei diesem Christofer, hab ich Recht?
Max: Nein. Nein dieses Mal nicht.

Zum Glück klingelt Jans Handy, sonst wäre der Streit zwischen den beiden wieder ausgeartet.

Jan: Maybach. --- Steffen. --- Was?! --- Und .... wie geht es ihr? ---- Wo seid
Ihr? ---- Verstehe. ---- Nein, ich.... ich komme.

Er legt wieder auf und schaut Max an.

Max: Was ist?
Jan: Hör zu Max, ich... ich muss noch mal schnell weg. Ich kann dich alleine lassen? Ich meine .... wegen Greta.
Max: Klar. Mami ist ja auch noch da.
Jan: Stimmt. Aber.... lass sie erst mal in Ruhe.
Max: Was ist denn mit ihr?
Jan: Ich weiß es nicht.
Max: Ist sie meinetwegen...
Jan: (geht zu ihm, fasst ihn an seinen Schultern an) Max, ganz bestimmt nicht. Ich bin sicher, dass sie uns später sagt, was sie so sehr aufgeregt hat, hm? Ich beeil mich auch.
Max: Schon gut.
Jan: Tschüß.

Er verschwindet und Max geht ins Wohnzimmer, schaltet den Fernseher an.


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Beitrag  cat Di 24 Jan 2012, 11:59

Jan fährt auf direktem Wege in die Klinik.
Dort trifft er auf Steffen und Christin, die in einer Ecke stehen und warten.
Er geht sofort auf die beiden zu.

Jan: Was ist denn passiert?
Steffen: Jan. Ich weiß nicht, es... es ging alles so schnell.
Christin: Die Polizistin war mit Marie auf dem Weg zum Gefängniseingang, als sie sich
Losriss und .... und...
Steffen: Sie ist auf dieses fahrende Auto zugelaufen.
Christin: Der Fahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen.
Jan: Scheiße.
Steffen: Das ist allein deine Schuld, Jan.
Christin: Hör auf Steffen. Jan hat mit der Sache überhaupt nichts zu tun.
Steffen: Hättest du mein Geständnis angenommen.
Jan: Steffen, das hatten wir alles schon.
Christin: Hört auf. Alle beide.

Die beiden Männer hören die Verzweiflung aus ihrer Stimme und schauen sich an. Sie schweigen.
Jan wird aus seinen Gedanken gerissen, als er eine Frau reden hört.

Frau: Lukas, komm sofort her.

Blitzschnell dreht er sich um und schaut auf einen kleinen Jungen, der seiner Mutter ausgebüchst ist. Er läuft an Jan vorbei und fällt dann hin. Er ist vielleicht drei Jahre alt.
Jans Blick bleibt an dem Jungen hängen. Lukas. Er muss wieder an seinen Sohn denken.
Christin und Steffen merken das. Er hat den beiden von der Entführung erzählt.
Christin und Steffen schauen sich an, dann geht sie zu Jan, berührt leicht seinen Oberarm.
Er schaut sie an.

Christin: Du wirst ihn bestimmt bald wieder in den Arm nehmen können.
Jan: Ja. (er klingt ein wenig traurig und geht von den beiden weg)

Steffen lässt seinen Freund nicht aus den Augen. Er kann sich vorstellen, wie sich Jan im Moment wieder fühlt.
Dann geht die Tür auf und ein Arzt kommt zu ihnen.

Arzt: Sie sind die Eltern? (beide nicken)
Steffen: Wie geht es Marie?
Arzt: Nun, wir konnten sie stabilisieren. Aber sie ist noch nicht überm Berg.
Christin: Sie kommt doch durch.
Arzt: Das kann ich zum jetzigen Zeitpunt nicht versprechen. Geben sie ihr 24 Stunden. Wenn es in dieser Zeit keine Komplikationen gibt, hat sie sehr gute Chancen.
Christin: Oh Gott.
Steffen: Können wir zu ihr?
Arzt: Ja. Aber.... wirklich nur kurz.

Steffen schaut zu Jan.

Jan: Geht nur ich.... ich warte.

Steffen und Christin gehen mit dem Arzt in den Intensivbereicht. Jan wartet draußen.



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Beitrag  cat Di 24 Jan 2012, 12:01

In der Zwischenzeit ist es Andrea, die aus dem Schlafzimmer herauskommt. Sie hat geweint, das ist unschwer zu erkennen. Sie kommt an Max Zimmer vorbei. Die Tür steht offen, sie geht hinein. Max ist nicht da. Sie läuft auf seinen Schreibtisch zu und findet nun Kopien von Zeitungsartikeln. Alle behandeln das gleiche Thema. Den Flugzeugabsturz. Sie nimmt eine Kopie und setzt sich damit auf das Bett, fängt an zu lesen. Sie merkt nicht, dass Max wieder ins Zimmer kommt.

Max: (rennt auf sie zu und nimmt ihr das Blatt weg) Was machst du hier?
Andrea: Max, was... was hat das alles hier zu bedeuten?
Max: Nichts.
Andrea: Woher hast du die Kopien?
Max: Aus der Zeitungsredaktion. Leni hat mir geholfen.
Andrea: Leni?
Max: Ich wollte Näheres über Papas Unfall wissen.
Andrea: Max, lass gut sein. Das ist über 12 Jahre her.
Max: Na und? Du hast mir immer nur gesagt, dass Papa tot sei. Mehr nicht.
Andrea: Ich finde, das reicht auch.
Max: Finde ich nicht. Zumal....
Andrea: Ja?
Max: Nichts.

Er will an ihr vorbei, sie hält ihn am Arm fest.

Andrea: Das hat nicht zufällig mit diesem Christofer zu tun?
Max: Was? Wie .. wie kommst du denn jetzt darauf?
Andrea: Weil ich vor ein paar Stunden bei ihm war.
Max: Du warst bei ihm? (er ist jetzt mehr als erstaunt) Und? Wie findest du ihn? Er ist toll nicht?
Andrea: Max, was soll das?
Max: Er ist mein Vater. Hab ich Recht?
Andrea: Dein biologischer Vater. Mehr auch nicht.
Max: Er kann so tolle Geschichten erzählen.
Andrea: Hör zu, du wirst da nicht mehr hingehen.
Max: Aber...
Andrea: Hast du mich verstanden? (sie ist jetzt sehr bestimmend)

Andrea steht auf und geht zur Tür. Dort bleibt sie noch einmal stehen, schaut ihn an.

Andrea: Und kein Wort zu Papa.
Max: Jan.
Andrea: Zu Papa. (sie schauen sich an, dann geht sie nach unten)



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Beitrag  cat Di 24 Jan 2012, 12:02


Jan wartet unterdessen auf Steffen und Christin. Die kommen auch sehr schnell wieder.

Steffen: Danke, dass du hergekommen bist.
Jan: Ich bitte dich. Marie ist mir nicht egal.
Christin: Steffen und ich haben uns entschlossen, unser Konzert heute Abend stattfinden zu lassen.
Jan: Ihr wollt tatsächlich auftreten?
Steffen: Wir wollen es für Marie tun.
Christin: Was ist? Kommt ihr auch noch mal?
Jan: Ich weiß nicht. Ich muss erst mal herausfindne, was mit Andrea ist. Ihr.... ihr geht es nicht so gut.
Steffen: Und dann treibst du dich hier rum? Los, verschwinde. Geh nach Hause.

Die beiden Männer schauen sich an, müssen jetzt ein wenig schmunzeln.

Jan: Geh ja schon. Ich... ich sag euch noch Bescheid, wegen heute Abend, hm?
Steffen: Klar. Bis dann.

Jan verlässt das Krankenhaus und fährt auf direktem Wege nach Hause. Er ruft vorher noch im Büro an, um zu sagen, dass er heute nicht mehr kommt. Hajo hat dafür Verständnis.



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Beitrag  cat Di 24 Jan 2012, 12:08

Als Jan nach Hause kommt, hört er Geräusche aus der Küche. Er geht hinein und sieht Andrea, die etwas richtet.

Jan: Hey. (er geht auf sie zu und schaut sie an) Du hast geweint?
Andrea: (schaut ihm tief in die Augen) Kannst du ..... kannst du mich einfach nur in den Arm nehmen?

Jan sagt nichs. Nimmt sie in den Arm und drückt sie. Er spürt, dass sie das jetzt ganz dringend braucht. Sie bleiben eine ganze Weile einfach nur so stehen. Nur langsam gehen sie wieder auseinander. Jan lässt sie nicht aus den Augen.

Jan: Was um alles in der Welt ist passiert? Wolfgang meinte, du würdest unter Schock stehen. Und so wie du aussiehst.... glaube ich das auch.
Andrea: Jan, ich.....ich weiß nicht, was ich sagen... was ich tun soll.
Jan: Jetzt mal langsam. Komm, setz dich.

Sie setzen sich an den Küchentisch. Sie meidet seinen Blick.

Jan: Was ist los?
Andrea: Ich…ich war….. ich war bei diesem Christofer. (sie schaut ihn jetzt an)
Jan: Und?
Andrea: Jan…..er….(sie lassen sich nicht aus den Augen)

Jan merkt, dass es ihr schwer fällt, weiter zu reden. Aber er drängt sie auch nicht.

Andrea: Warte.

Sie steht auf und geht ins Wohnzimmer. Nach einer Weile kommt sie zurück. Sie hat einen kleinen Schnellhefter in der Hand.
Sie legt ihn vor Jan.

Jan: Was ist das?
Andrea: Ich hab... damals... als Carsten mit dem Flugzeug abstürzte, die Berichte aus der Zeitung ausgeschnitten. Dachte, vielleicht zeigst du sie mal Max.
Jan: Und?
Andrea: Schau dir die Bilder an. Bitte.

Jetzt ist es Jan, der den Hefter aufschlägt und die Berichte kurz durchliest. Und er entdeckt dabei natürlich auch die Fotos von Carsten Grossmann und seiner damaligen Frau.
Es dauert eine Weile, aber er lässt das Bild des Mannes nicht aus den Augen. Er ist lange genug Polizist um zu erkennen, dass dieses Bild, des angeblich Toten, eine sehr große Ähnlichkeit mit diesem Christofer hat.
Er schaut nach oben.

Jan: Christofer ist...... er ist Carsten?
Andrea: (sie nickt) Ja. Ja, er.... er lebt, Jan.
Jan: (schließt den Hefter wieder, schaut nach oben und schließt die Augen) Oh Gott. Er hat den Absturz damals überlebt.
Andrea: Ja. Aber es hat Jahre gedauert, bis er wieder ganz gesund war. Er wusste, dass er in Deutschland für tot erklärt wurde. Deshalb hat er sich auch nicht gemeldet.
Jan: Und was will er jetzt hier?
Andrea: Er sagt, dass.... dass er mit Max und mir ein neues Leben anfangen möchte.
Jan: Ich fass es nicht.

Er steht auf und geht ein paar Schritte. Andrea schaut ihm nach.

Andrea: Ich hab Angst, Jan.
Jan: (dreht sich zu ihr um) Hat er dir gedroht?
Andrea: Nein, nicht direkt. Aber.... du hattest Recht, mit deinem Instinkt.
Jan: Ich werde mit ihm reden.
Andrea: Das wird nichts bringen.
Jan: Und was soll ich deiner Meinung nach dann tun?
Andrea: Gar nichts. Ich werde mit ihm reden.
Jan: Das wirst du ganz bestimmt nicht tun. Ich trau dem Typen nicht.
Andrea: Er wird mir nichts tun.
Jan. Das sehe ich ein bisschen anders. Ich kenne solche Typen.
Andrea: Bitte Jan.
Jan: Was ist mit Wolfgang? Weiß er Bescheid?
Andrea: Nein. Und ich glaube auch nicht, dass Carsten Wert darauf legt, dass sein Vater Bescheid weiß.
Jan: Aber er muss es wissen.
Andrea: Ich möchte mich da nicht einmischen. Wenn Carsten es will, soll er ihn aufsuchen. Ich werde ganz bestimmt nichts sagen. Zumal ich mir nicht
Ganz sicher bin, ob Wolfgang das überlebt. (sie schauen sich an) Sein Herz ist nicht mehr das allerjüngste.
Jan: Du hast vielleicht Recht. Trotzdem, ich... ich möchte nicht, dass du dich mit ihm alleine triffst. Wenn, dann komme ich mit.
Andrea: Jan, bitte...
Jan: Nein! Keine Disussion. (sie schauen sich an, schweigen eine Weile) Weiß eigentlich Max, wem er da die ganze Zeit schon beim Renovieren
Hilft?
Andrea: Ja. ER war heute bei Leni.
Jan: Bei Leni?
Andrea: In der Zeitungsredaktion. Er hat dort im Archiv nach Zeitungsartikel Ausschau gehalten. Artikel, die damals über den Absturz berichteten.
Jan: Klasse. Jetzt versteh ich auch, warum er mich nur noch beim Namen nennen möchte.
Andrea: Jan....
Jan: Ich werde mit ihm reden.
Andrea: Jetzt?
Jan: Natrlich jetzt. Er muss hier verschwinden. Und das so schnell wie möglich.
Andrea: Gut, aber dann komm ich mit.
Jan: Lass mal Andrea, ich mach das schon.
Andrea: Nein. Entweder wir beide oder gar nicht. (sie schauen sich an)
Jan: Also gut.
Andrea: Ich sag nur noch schnell Wolfgang Bescheid, dass er auf die Kinder aufpasst.

Sie geht ans Telefon und ruft Wolfgang an. Der ist erst einmal froh, dass Andrea wieder redet. Er sagt natuerlich zu und ist auch 5 Minuten später schon bei ihnen.

Jan: Danke Wolfgang. Du musst heute aber auch herhalten.
Wolfgang: Kein Problem. Ich hab nichts weiter vor.
Andrea: Greta hat gegessen und schläft noch. Und Max ist auf seinem Zimmer.
Wolfgang: Schon OK. Geht nur.

Andrea gibt ihm noch einen kleinen Kuss auf die Wange und sie verlassen dann das Haus. Auf direktem Wege zu diesem alten baufälligen Haus.



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Beitrag  cat Mi 25 Jan 2012, 10:58

Inzwischen kommt Max die Treppe herunter.

Max: Hallo Opa.
Wolfgang: Hallo. Na? Hausaufgaben erledigt?
Max: Klar. Was machst du hier?
Wolfgang: Auf euch aufpassen?
Max: Sind Mami und Jan nicht da?
Wolfgang: Nein. Sie wollten einen Spaziergang machen.
Max: Verstehe.
Wolfgang: Was ist? Eine kleine Schachpartie gefällig?
Max: Später, ja? Ich... muss noch meinen Aufsatz ins Reine schreiben.
Wolfgang: Kein Problem.

Max geht wieder nach oben, bleibt aber auf halber Strecke auf der Treppe stehen. Er geht leise wieder nach unten und beobachtet seinen Großvater. Wolfgang sitzt im Wohnzimmer und liest in einer Zeitung.
Er geht nach oben und schließt seine Tuer.

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Beitrag  cat Mi 25 Jan 2012, 11:05

Jan und Andrea kommen an das Haus. Jan erkennnt nun die Absperrung an der Haustür. Sie gehen nach hinten in den Garten, um von dort aus ins Innere zu gelangen.

Andrea: Carsten? (sie ruft nach ihm) Carsten, bist du hier?
Christofer: Christofer. Das hab ich dir doch gesagt. Carsten gibt es nicht mehr.

Beide, Jan und Andrea drehen sich um. Vor ihnen steht Christofer, der einen Hammer in der Hand hält.

Christofer: Ich seh schon. Du hast Verstärkung mitgebracht.
Jan: Herr Grossmann....
Christofer: White. Mein Name ist jetzt White.
Jan: Herr Grossmann, ich möchte, dass sie von hier verschwinden.
Christofer: Ist er immer so höflich zu Fremden? (er schaut Andrea an)
Andrea: Hör zu, es ist wirklich besser, wenn du wieder zurueck nach Indien gehst.
Christofer: Das werde ich auch. Aber nicht alleine. Du wirst mich mit Max begleiten. Und was Greta angeht..... ich werde sie wie meine eigene Tochter
Behandeln.
Jan: sie sind doch komplett durchgeknallt.
Christofer: Sehen sie’s als Dankeschön an. Sie haben sich um Max gekuemmert und jetzt werde ich mich um ihre Tochter kuemmern.
Andrea: Hör auf mit dem blöden Gerede.
Christofer: Das ist kein blödes Gerede. Ich möchte dort weitermachen, wo wir damals aufgehört haben. Ist das so schwer zu verstehen?
Andrea: Carsten, das ist ueber 12 Jahre her. Du kannst die Zeit nicht zurueckdrehen. Wir haben uns alle verändert.
Christofer: Ich nicht. Ich liebe dich immer noch.
Andrea: Aber ich liebe dich nicht mehr.
Christofer: Deine Gefuehle fuer mich werden schon wieder kommen. Wirst sehen.
Andrea: Carsten, lass das!
Christofer: Du kannst mir Max nicht vorenthalten.
Andrea: Wir sind 12 Jahre sehr gut ohne dich ausgekommen.
Christofer: Aber er vermisst seinen Vater.
Andrea: Er hat einen Vater.

Christofer schaut nun Jan an, der seinen Gegenber auch nicht aus den Augen lässt.

Jan: Sie sollten ihre Koffer packen.
Christofer: Tu ich. Tu ich. Wenn hier alles geklärt ist.
Jan: Wenn sie Andrea noch weiter belästigen, werde ich meine Kollegen einschalten.
Christofer: Und was wollen sie denen sagen? Dass Carsten Grossmann den Absturz damals ueberlebt hat? Das wird ihnen nicht viel bringen. Ich bin ein Mann, der unter Gedächtnisverlust leidet. Der sich in Indien ein neues Leben aufgebaut hat und sich an das alte nicht mehr erinnern kann.
Identitätsverlust. Schon mal was davon gehört?
Jan: Damit kommen sie nicht durch.
Christofer: Ersparen sie mir und ihnen diese Farce.


Inzwischen ist Max wieder die Treppe herunter geschlichen. Wolfgang ist in der Kueche und bekommt so auch nicht mit, wie sich der Junge durch die offene Terrassentuer nach draußen begibt.
Er ahnt, dass seine Eltern zu Christofer gegangen sind und läuft auf direkem Wege auch dorthin.
Er hört die Stimmen der drei und geht näher ran, um alles mitzubekommen.


Christofer: Für Max ist es eine großartige Chance. Er kann in Indien die deutsche Schule besuchen und er wird sehr schnell neue Freunde finden.
Andrea: Max braucht keine neuen Freunde.
Christofer: Andrea, ich verdiene so viel Geld. Wir werden in einem großen Haus leben und mindestens zwei Haushälterinnen haben. Du musst dich um
Nichts mehr kuemmern. Und du kannst die blöde Buchhaltung endlich vergessen.
Andrea: Ich brauche kein großes Haus und auch keine Haushälterin. Ich bin durchaus in der Lage alles selbst zu erledigen. Und ich liebe meinen Job und meine Buchhaltung.
Christofer: Na ja. Wenn du unbedingt arbeiten möchtest, findet sich bestimmt etwas. Notfalls kannst du ja in meiner Firma einsteigen.
Andrea: Komm Jan, das hat keinen Sinn.

Sie will gehen, er stellt sich ihr in den Weg.

Christofer: Wir gehören zusammen, Andrea.
Jan: Sie sind in meinen Augen ein Fall fuer den Psychater.

Er geht auf Andrea zu, nimmt ihre Hand und gemeinsam verlassen sie das Haus.

Christofer: Wir gehören zusammen. (schreit er ihnen förmlich hinterher)


Jan und Andrea laufen wieder zurueck zum Hexenhaus.
Sie zittert. Jan merkt das, bleibt stehen und nimmt sie ganz fest in den Arm.

Andrea: Ich hab Angst. Wenn ich ihn so reden höre....
Jan: Ich werde dafuer sorgen, dass er uns in Ruhe lässt.
Andrea: Und wie?
Jan: Weiß noch nicht. (sie schauen sich an) Komm.

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