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Alkoholdusche mit schweren Folgen

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Beitrag  walli Fr 21 Okt 2011, 00:29

Jan war verwirrt, begriff nicht was los war, hechelte schwer nach Atem
Zu den Schweißbächen rannen ihm jetzt noch Tränen über die Wangen. Sein Gesicht wurde immer nasser
Langsam wischte Jan es ab, merkte das er weinte
"Ein Traum, ein furchtbarer grausamer Traum" konnte er dann endlich klar denken
Jetzt zitterte er, fror entsetzlich. Die Erinnerung war so entsetzlich. Jan schüttelte sich als wolle er alles von sich abwerfen
Grübelte noch eine lange Zeit, dann befahl er sich selbst: "War nur ein Traum, alles nur weil Benni dich 1 x nicht besuchte. Idiot, sei vernünftig. Benni schläft friedlich in seinem Bett. Geht in wenigen Stunden zur Uni. Bei dir laufen dann die Abschlussuntersuchungen. Musst runterfahren bis dahin, willst doch endlich aus der Klinik."
Mit erzwungener Ruhe ließ sich Jan in die Kissen gleiten, schloss die Augen "Abschalten, jetzt schalte ab" redete er sich unentwegt ein
Die vergangenen Stunden hatten nicht nur an seinem Unterbewusstsein gezerrt, sein ganzer Körper war so sehr geschwächt, dass Jan wirklich einschlummerte. Sehr fest schlief er nicht, blieb auch jetzt noch erregt. Doch die Unruhe fiel von ihm ab, keine Panik trieb ihn mehr umher
Rudi atmete auf, als er später die Besserung erkannte. Er befreite Jan von dem restlichen Schweiß, bemerkte wie kalt er jetzt war, deckte ihn deshalb gut zu. Die Geräte zeigten noch keine optimalen Werte an, aber das Schlimmste schien überwunden

Bei Dienstbeginn telefonierte Hajo sofort: "Erwarte schon lange die Erfolgsmeldung, was ist denn jetzt?" - - - "W-a-a-a-s!!!!!!!! Darf doch nicht wahr sein. Seid ihr denn Alle unfähige Idioten" - - - "Redest Müll, ist die leichteste Sache der Welt" - - - "Warne euch, seid ihr untätig, merke ich, dass ihr mich nicht ernst nehmt, dann werde ich zum Tier"
Auch heute kreidebleich, sahen sich Ina und Vince ängstlich an. Nervenbündel waren die 2, zerbrachen sich seit gestern die Köpfe, was Hajo am kochen hatte. Soviele Gedanken, verwarfen aber alle wieder. So augewühlt konnten sie Jan nicht besuchen. Er hätte sofort nach der Ursache gegraben. Dabei durfte er keinesfalls erfahren, dass sie wegen ihm in dieser Verfassung waren. Kriegte es fertig, sofort aus der Klinik zu rasen, sich Hajo zur Brust zu nehmen. Am letzten Tag liefen nochmal Untersuchungen, Jan musste packen und mit Benni und anderen Besuchern verging die Zeit schnell. Morgen schon konnten sie in gewohnter Umgebung in Ruhe mit ihm reden, lange in der Wohnung besuchen

walli

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Beitrag  walli Fr 21 Okt 2011, 01:41

Beim Erwachen erinnerte sich Jan sofort an den Traum
"Werde bloß nicht wieder panisch, war ein Traum, also hake es ab. Musst fit sein für die Untersuchungen. Nicht mehr lange und Benni büffelt wieder. In ....Stunden steht er dann vor dir. Heute kommt er bestimmt. Morgen schon sind wir wieder unter einem Dach vereint. Nur du Blödmann darfst jetzt die Entlassung nicht gefährden. Also vergiß den Traum ruhig, ganz ruhig jetzt" redete er sich eisern ein
Die Untersuchungen dauerten wirklich lange, sie kontrollierten Jan quasi nochmal von Kopf bis Fuß, nahmen ihm auch wieder gehörig Blut ab, was sofort ins Labor ging. Er musste jetzt auf die Diagnosen warten
"Bist wieder o.k. Wirst morgen entlassen. Alles positiv, sei ganz ruhig" redete sich Jan zu. Er nahm ein Buch zur Hand, brauchte jetzt Ablenkung

In kurzen Abständen telefonierte Hajo immer wieder. Brüllte ständig so Fragen wie beim 1. Telefonat. Die Antworten schienen immer negativer. Hajos Drohungen wurden immer schlimmer. Er kochte vor Wut. Wolten/mussten Ina oder Vince etwas vortragen, schrie er schon kaum das sie die Tür einen Spalt öffneten: "Raus".
Die 2 waren quasi Chefvertreter, Dienst interessierte Hajo nicht. Alle Arbeiten,auch die Hajo sonst übernahm, blieb an ihnen hängen. Er beschäftigte sich nur in "eigener Sache"
Nach jedem Wutanfall am Telefon wurden die 2 aufgeregter

Endlich berichtete Dr. Woll: "Gratulation H. Maybach. Sie haben es geschafft. Keine Vergiftung mehr, Promillewert ist wieder auf 0. Ihre anderen Werte sind zufriedenstellend. Körperlich haben sie sich gut wieder aufgebaut. Ein folgsamer Musterpatient, der auf meinen Rat hörte, sich möglichst lange zu erholen. Ganz spurlos ist das Alles nicht an Ihnen vorbeigezogen. Sage mal vorsichtig, einen kleinen Einschnitt hat das Überwundene doch hinterlassen. Zum Glück war diesmal keine OP nötig. Na ja Puddingbeine am Anfang sind ja normal. Training ist o.k., aber bitte nicht sofort volles Programm. Zu den Kontrollen wegen dem Giftmix müssen Sie aber weiter erscheinen. Habe ja nicht erwartet, dass Sie mir jubelnd um den Hals fallen. Macht mich aber nachdenklich, dass Sie trotz der guten Nachricht so bedrückt scheinen. Eigentlich sind Sie das schon, seit Sie wieder nüchtern wurden.
Bedrückt, nachdenklich, traurig, als tragen Sie an einer schweren Last. Jetzt wage ich mich doch Sie zu fragen: "Was ist los H. Maybach. Welche Ursache hat ihr besorgter Zustand

walli

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Beitrag  walli Fr 21 Okt 2011, 03:36

Jan sah Dr. Woll offen an. Der Arzt erkannte wie es hinter seiner Stirn arbeitete, als such er nach passenden Formulierungen, schien aber zu gehemmt die Wahrheit auszusprechen
Stumm schaute er weiter auf den Arzt, wirkte sehr unsicher
Da gab Dr. Woll Vorgabe: "Ich wage mal zu tippen: Sie quälen Zukunftsängste H. Maybach, richtig?"
Jan nickte jetzt stumm
Der Arzt meinte: "Sie wissen aber, dass das grundlos ist. Alkoholismus ist eindeutig vom Tisch, zweifelsfrei nachgewiesen, dass Sie gewaltätig betrunken gemacht wurde. Waren nie Alkoholiker, alles Gift aus Ihnen heraus, sind auch jetzt kein Alkoholiker, absolut wieder der Alte. Die vielen Besucher, Ihre Teamkollegen, Benni, zeigen, dass Sie beliebt sind wie immer. Beruflich kann, darf sich nichts ändern. Sie können da weitermachen wo Sie aufhörten, H. Maybach."
Jan flüsterte: "Da kennen Sie aber einige Leute schlecht"
Dr. Boll horchte auf: "Ah, verstehe, wenn ich an die Sturheit vom HK und Frau Trautschke denke. Kapiere nicht wie man so verbissen verblendet sein kann. Aber Paare können sich trennen, H. Maybach. Den HK....ignorieren Sie einfach, irgendwann geht ihm die Luft aus. Sie sind KOK, wissen was Sie leisten können"
Jan sinnierte leise: "Tja Leni,.....ein immer größeres Rätsel. Eben ist sie noch zärtlich, überchüttet mich mit Liebe. Schlagartig öffnet sie eine Höllentür an sich, jagt mich mit Hajo verbunden durch immer schlimmere Fegefeuer. Das kostet Kraft, jedesmal viel Kraft, fürchte bald habe ich keine mehr. Ihr Vorschlag Trennung.......vielleicht nur noch der einzige Weg zur Ruhe. Aber Hajo.........der lässt sich nicht ignorieren. Unfassbar was der nur nach der Dusche abzog. Wollte mich unbedingt in die Entzugsanstalt schaffen. Wieder arbeiten, unentwegt "Anstalt, du musst in die Anstalt" über mich schallen lassen.........dann lande ich wirklich ganz schnell in der Klapse"
Dr. Boll beschwichtigte: "Sie haben recht, sowas hält kein Stier aus. Aber in Ihrem Präsidium gibt es doch bestimmt in anderen Abteilungen reizvolle Aufgaben für Sie"
Jan lächelte bitter: "Mit Hajo als Dauerbesucher, dann schreit er dort "Anstalt". Nein danke. Kann ja nicht alle Kollegen vergraulen"
Dr. Woll bekräftigte: "H. Maybach, ich weiß, dass Sie viele Fähigkeiten haben, große Leistungen bringen können, sehr lernbegierig sind. Bei den vielen Polizeistellen der Stadt gibt es doch bestimmt einen Posten, der nur darauf wartet von so einem fähigen Beamten besetzt zu werden"
Jan krächzte: "Hajos Arm reicht unendlich, seine Beziehungen weit verstrickt. Der hat längst überall verkündet was ich für ein versoffenes Stück bin. Für mich sind alle Türen dicht"

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Beitrag  walli Fr 21 Okt 2011, 19:30

Dr. Woll bohrte weiter: "Einen Rundumschlag kann ich mir nicht vorstellen, aber......na ja......? Aber Jura, H. Maybach, nicht mehr KOK, ab jetzt Rechtsanwalt. Sie sagten doch selbst, dass Sie in diesen Beruf vielleicht mal wechseln"
Jan schüttelte leicht den Kopf: "Nein, nein korrigiere, meine nicht Anwalt, denn noch mal studieren,.....bin ich wohl zu alt. Ich sprach vom Rechtsberater für Zivil- nicht für Strafsachen. An so einen Wechsel dachte ich eigentlich nur bei Dienstunfähigkeit durch Krankheit oder Verwundung. Bin nämlich gerne Polizist"
"Sehen Sie nicht so schwarz, H. Maybach. Wird sicher alles wieder gut" drückte Dr. Woll seine Hand und ging
Hajo, Dienst, Polizist.....daran wollte Jan jetzt nicht denken
Benni und nur Benni stand in seinem Focus
Der Zeit nach konnte er jede Minute zur Tür reinkommen

Ina und Vince hörten Hajo am Telefon behaupten: "Das klappt, Leni, verspreche ich dir" - - - Nein, Schatz, bist nicht schuld" - - - "Die landen jede Sekunde den Treffer" - - -
"Nein, so schlau ist er doch nicht" - - - "Ganz bestimmt, der Sieg ist uns" raste er dann hinaus
"Kapier nichts mehr, was Hajo da flechtet zielt im Moment nicht auf Jan, der ist noch in der Klinik" krächzte Vince
Ina wisperte: "Noch,... noch..... ist Jan in der Klinik. Aber hast recht, Hajo kocht j-e-t-z-t was. Aber gegen wen,.....was. Oooooooch, ich drehe noch durch"

Jans Herz raste
Schon so spät
Kein Benni hier, kein Anruf........einfach nichts
"Aber Unfall, Klinik, OP....., die müssen, müssen mich einfach benachrichtigen, bin Bennis einziger Verwandter" wollte Jan sich beruhigen
Dann fiel ihm ein: "Nein, Anja........natürlich sie ist seine Mutter"

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Beitrag  walli Fr 21 Okt 2011, 20:01

Jans Gedanken waren jetzt viele zuckende Blitze
"Anja würde mich informieren, weiß doch, dass ich vor Angst verzweifele"
"Aber vielleicht weiß sie gar nicht wo ich bin"
Da hatte Jan schon Anjas Nr. gewählt
Der Hörer lag schnell wieder auf der Gabel
Ein Band infomierte, dass Anja schon 14 Tage im Ausland war, erst am.....zurück kehrte
Jan lenkte seine Gedanken um:
"Nicht bei Anja. ...Benni nicht in Klinik"
"Mensch Maybach, sei nicht albern. Gibt unzählige Gründe warum Benni nicht kommt"
"Klausur lernen, Dora, Sport........er hat soviele Interessen"
"Muss aber wissen ob es ihm gut geht!!!!!!"
"Ein Anruf, nur ein Anruf, ganz kurz. Benni versteht das"
"Nein, nein, reiß dich zusammen Jan. Hast den Jungen nie kontrolliert"
"Benni kommt bestimmt noch........vielleicht am Abend noch kurz"
Jan flüchtete aus dem Zimmer.Seine Beine, seine ganze Beweglichkeit, er musste noch viel üben
Er schritt voran. Jeder Meter war wichtig um Kraft zu bekommen
Der Flur war freundlich, auch nicht klinikweiß gestrichen, beruhigende Farben ringsum
Pflanzen, Bilder, hier ein paar Sessel, dort eine Couch, immer wieder neue Gesichter
Jan nahm das alles nicht wahr, hatte nur die Frage: "Was macht Benni?" vor Augen, kehrte schnell in sein Zimmer zurück

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Beitrag  walli Fr 21 Okt 2011, 22:25

Dienstschluss
Ina und Vince trennten sich auf dem Parkplatz, der krächzte: "Mir ist mulmig. Konnten Hajos Rätsel nicht knacken. Schlafe bestimmt miserabel"
"Wird mir auch so gehen.......Aber Hajo ist ein Panzer" stöhnte Ina
Vince fragte: "Kollegen sind doch in der Nähe, wenn Jan die Klinik verläßt. Ist das sicher Ina, auch 100%ig , wirklich ganz sicher?"
"Mensch Vince, warst doch dabei. Die Kollegen halten was sie versprechen. Jan.....Alkoholiker, lachten sich doch schief. Viele sprachen ihm bei den Klinikbesuchen Mut zu.
Hier kuschen die doch nur, weil bei Widersprch der große HK mit Konsequenzen droht" belehrte Ina
Vince maulte: "Ohne Hajos Geschrei könnten wir Jans Empfangskomitee sein........Aber so...., sehen wir ihn erst morgen um diese Zeit"
"Diesen 1 Tag schaffen wir noch Vince, bestimmt" fuhr Ina los

Unzählbar Jans Benni-"Vorstellungen"
Die Liste reichte von: "Keinen Bock mehr auf Klinik....verständlich,....klebte zu lange treu an meiner Seite"
Ging weiter über: "Lernt für Klausuren - Mit Dora ist es schöner als mit mir - Doch krank: Erkältung, Magenverstimmung? - Von Leni.......warte ich ewig auf Ino - Disco, Fußball, Kino, Kerzenscheindinner oder, oder. - Verdammt, Benni ist mir keine Rechenschaft schuldig - Aber ein Anruf, 1 Satz und ich bin beruhigt - Funkstille, seit 2 Tagen, hat Benni noch nie gemacht - Haben uns doch vorgestern nicht gezofft, oder doch?......Machte ich Rindvieh eine blöde Bemerkung, die Benni beleidigte...??? - Über welche Themen sprachen wir??
Jan versuchte sich wirklich von A - Z zu erinnern
Sein Kopf "qualmte"
Das strengte ihn sehr an. War ja noch im Krankenstand, sein Gehirn noch nicht auf "Ermittlungen" eingestellt
Erschöpft sank er in die Kissen
Jan stöhnte leise: "Aber ich kontrolliere Benni nicht, kein Anruf. Nein, nein, damit geht Vertrauen verloren. Hämmere es dir ein: "Du telefonierst auf keinen Fall"

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Beitrag  walli Fr 21 Okt 2011, 23:42

Verzweifelt versuchte Jan sich mit allen möglichen und unmöglichen Dingen abzulenken
Minütlich wurde er mehr zum Nervenbündel
Im aufgeschlagenen Buch erschien auf jeder Seite Benni
Jan sah aus dem Fenster, jedes Blatt das sich bewegte hielt er für den winkenden Arm des "Großen"
Beim noch so leisesten "Klack", selbst wenn es von ganz weit weg aus dem Flur kam, war es für ihn "Tür öffnen, Benni kommt"
Jan raste schnell in die Nasszelle
Lange, sehr lange hielt er seinen Kopf unter den großen Wasserstrahl
Dabei redete sich Jan ein: "Der Junge ist erwachsen, volljährig......Verdammt, Benni ist sehr, sehr vernünftig, macht keine Dummheiten"
Auch der nasse Kopf vertrieb die furchtbaren Sorgen nicht, im Gegenteil der Berg türmte sich immer höher vor ihm auf, drohte ihn zu erschlagen
Jan versuchte die Ohren zu verschließen vor diesem grauenhaft, laut tobenden Gedankengewitter

Heute nahm Jan das gebotene Schlafmittel an
Ja, er wollte zur Ruhe kommen. Nicht noch so eine Horrornacht wie gestern. Noch mal so unruhig und er fand sich morgen früh ans Bett gefesselt, musste noch lange hierbleiben
"Nur noch Stunden, dann habe ich Benni vor mir und wir lachen über meine Angst" wollte sich Jan beruhigen
Bald schlummerte er ein

Leider riß es Jan schnell wieder aus diesem leichten Schlaf, wo alles genau wie letzte Nacht vor ihm ablief
Er bat Rudi um eine 2. Schlaftablette, die er auch bekam
Der Pfleger wollte keine Wiederholung der letzten Nacht. Jan sollte die Klinik gestärkt und nicht als Nervenbündel verlassen

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Beitrag  walli Sa 22 Okt 2011, 00:32

Nächster Morgen - Ina parkte gerade vor dem Präsidium
Ausgestiegen, telefonierte sie: "Das ist gut Dirk, dass ist sehr gut, vielen Dank auch" - - - "Ja, entschuldige, weiß ich. Melde dich aber bitte sofort beim kleinsten Vorkommnis" - - -
"Danke dir. Bis dann. Tschüss" kam gerade Vince zu ihr
"Dirk hat heute frei, erwartet Jan vor der Klinik" erklärte sie
Vince stöhnte: "Jan wird bestimmt mißtrauisch, riecht den Braten"
Ina entgegnete: "Gut möglich.....Aber was erwartest du eigentlich. Hast Angst Hajo schleppt Jan ab und dann soll alles...."
Schnell fiel ihr Vince ins Wort: "Ist ja gut, ist ja gut. Alles super wie es läuft" betraten sie das Büro

Jan hatte wirklich einige Stunden ruhig geschlafen
Jetzt wollte er ganz schnell aus der Klinik, endlich Klarheit haben warum Benni ihn 2 Tage nicht besuchte
Die letzte kurze Untersuchung ließ er noch ruhig über sich ergehen
Dann war es soweit. Tasche war gepackt. Dr. Woll verabschiedete ihn, übergab Jan den Arztbrief, erklärte:
"Wie versprochen H. Maybach, in dem Bericht steht glasklar, dass Ihnen die Alkoholvergiftung auf gewaltsame Weise zugefügt wurde. Jede einzelne Verletzung ist erwähnt, aber ganz wichtig, dass Ihre Leberwerte wieder bestens wie auch zuvor sind, Sie uns mit 0,00 Promille verlassen. Muss selbst der größte Idiot kapieren, dass Sie Lichtjahre vom Säufer entfernt sind"
Jan wurde es warm, ehrlich brachte er zum Ausdruck: "Ich bin Ihnen sehr, sehr dankbar, dass Sie so um mich bemüht waren, an mich geglaubt haben und wieder zum "Alten" machten. Sie sind mein Retter, zogen mich aus den Verleumdungen raus. Vielen, vielen Dank noch mal"
"Korrektur H. Maybach, unsere Behandlung machte nur wieder den Kerl aus Ihnen, der Sie immer waren. Jetzt Kopf hoch, wird bestimmt alles wieder gut" redete Dr. Woll auf ihn ein
Noch ein fest ein fester Händedruck, dann hastete Jan so schnell er konnte aus der Klinik

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Beitrag  walli Sa 22 Okt 2011, 01:18

Jan schlug Richtung Taxistand ein. Da wurde plötzlich gerufen: "Steig ein Jan. Hatte in der Nähe zu tun, da dachte ich kannst du auch gerade Jan abholen"
Überrascht ruckte Jan herum, war sich sicher, dass Dirk schwindelte, zögernd stieg er aber ein, dachte: "Und wenn schon, Dirk besuchte mich schließlich oft, feiner Kerl"
Während der Fahrt unterhielten die 2 sich sehr angeregt. "Ein guter Start" fand Jan, froh sofort ein bekanntes Gesicht neben sich zu haben
Ehrlich bedankte er sich vor dem Haus, verschwand schnell im Eingang - Bemerkte nicht, dass Dirk in der Nähe, gut verdeckt, wieder anhielt
Die Treppe hochhasten wie sonst immer klappte noch nicht. Jan schwindelte ein wenig, seine Wackelbeine machten da noch nicht mit. Also Stufe für Stufe nach oben
Kaum die Wohnung betreten, schrie Leni: "Du,.... du...., du..... hiiiiiieeeeer. Wieso, warum, verstehe ich nicht"
Jan krächzte: "Gegenfrage: Was machst du hier. Heute keine heiße Storyjagd" stellte er seine Tasche ins Gästezimmer
Leni brüllte: "Du Säufer gehörst nicht in Freiheit, musst sofort in der Entzugsanstalt eingesperrt werden"
Bitter kam es von Jan: "Meine Befunde belegen eindeutig, dass ich kein Alkoholiker bin, nie einer war. Erspare mir aber sie dir zu zeigen, bist noch zum Lesen zu blöd"
"Das....das.....das....Muss sofort Papa informieren, der sorgt dafür, dass du schnell eingesperrt wirst" raste Leni zu ihrem Handy
Jan schüttelte nur entsetzt den Kopf, ging wieder in den Flur, um in dem Korb, wo sie die Post sammelten, nachzusehen
Sofort schrie ihm ein Absender entgegen: "JUGENDAMT"
Jans Hände zitterten furchtbar, als er das Schreiben las
Er taumelte ins Wohnzimmer, fiel aschfahl in den Sessel, starrte mit unnatürlich weit aufgerissenen Augen auf den Brief, hauchte tonlos: "Benni, mein Junge"
Totenstill war es. Jan saß da wie ein Statute, als sei alles Leben aus ihm gewichen. Die Minuten verstrichen
Wie ein Blitz schoß er plötzlich hoch, schrie, nein brüllte total außer sich: "Erziehungsheim, wie konntet ihr es wagen Benni sowas anzutun, feiges Pack. Warum hieltet ihr euch nicht an mich. Mir gilt eure Rache, dass ist so abscheulich meinen hilflosen Sohn zu benutzen, könnte kotzen"
Jans Augen glühten, sein Körper war ein einziges Zornbeben, seine Hände zu Fäusten geballt
Leni drückte sich ängstlich an die Wand, keifte aber: "Warum schreist du mich an"

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Beitrag  walli Sa 22 Okt 2011, 01:32

Jan brüllte heraus: "Weil der gleiche Sonder§ benutzt wird, mit dem mein Alter mir Benni nehmen wollte als ich im Gefängnis war. "Die Polizeiobrigkeit ist besorgt....." ein Witz, diese Zeilen. Das ist nur auf deinem und Hajos Mist gewachsen, nur ihr 2 wusstet was damals in Haft abging. Die Anderen, denen ich es nachher in der Runde erzählte, würden nie so etwas gegen mich benutzen. Das ist, ist.........sowas von krank, ja krank, ihr 2 seid doch total durchgeknallt"
"Haben uns aber durchgesetzt, Beck war sofort für den Antrag" höhnte Leni
Jan keifte: "Klar Beck, Gummi in euren Händen. .....Oh Mann, gleich dreh ich durch"
"Was willst du eigentlich, Benni hat vor 3 Tagen das Weite gesucht" schrie Leni
Jan raste in sein Zimmer, sah sofort, dass Einiges nicht am Platz war. Riß den Schrank auf, er war halb leer

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Beitrag  walli Sa 22 Okt 2011, 23:30

"Waaaaaaaaas, zurück so schnell.......Ich fase es nicht......Aber ruhig, ganz ruhig, kriegen wir hin" brüllte Hajo ins Telefon
Dann war er schon draußen
Ina und Vince zitterten noch heftiger als sonst
"Müsste wissen was da vor sich geht. Aber Jan kann es nicht betreffen, dann hätte Dirk sich gemeldet" flüsterte Ina
Noch ängstlicher als sonst harrten die 2 aus

Noch immer in Bennis Zimmer murmelte Jan vor sich hin: "Mein Junge........ich muss dich finden!!!!!!!!!"
Leni schrie ihm entgegen: "Papa ist gleich hier. Spar dir die "Spion-Mühe. Benni wird sowieso gleich von 1 Streife aufgegriffen"
"Von 1 Strei.......Strei.....Streife" stammelte Jan, raste ins Wohnzimmer, schrie außer sich:
"Soll das heißen nach Benni wird gesucht, gefahndet wie nach einem Schwer....,ver....Schwerverbreeee.......Schwerverbrecher??????"
Leni spottete: "Tja, du bist entmachtet. Wird Zeit das du es einsiehst"
"Rate dir ganz schnell 1 Tasche zu packen und für Hajo gleich eine dazu. Jetzt seid ihr reif fürs Irrenhaus, aber überreif. Da schaffe ich euch jetzt sofort hinein" tobte Jan
Leni höhnte: "Bitte, wenn du zur Lach-Nr. der Stadt werden willst"
"Andersherum, meine Liebe. Ihr 2 seid keine Lach-Nr. mehr, ihr seid gemeingefährlich. Mit eurem boshaften Handeln findet ihr bei Niemanden Verständnis. Soll ich Nachbarn holen,
Vielleicht Andi oder Mark. Nein, noch besser, deinen Chef, dann berichtest du ihm exklusiv und Hajo mit dazu. Bestimmt keine Wahnvorstellung, dass sie euch dann in Zwangsjacken hier rausführen" klirrte Jans Stimme
"Na so still geworden, hat es bei dir etwa Klick gemacht?" fragte er nach wenigen Minuten, weil Leni wirklich stumm blieb
Sofort keifte sie: "Auf so einen Idiotenkram zu antworten ist mein Atem zu kostbar"
Jan schnappte sich ihr Handy: "Also Idiotenkram.......ah, da ist ja die Nr. deines Chefs. Mal hören wie schnell er hier sein kann"

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Beitrag  walli So 23 Okt 2011, 00:15

"Jetzt reicht´s" entriß Leni ihm das Handy
"Ja, reicht wirklich, diesmal habt ihr zu weit übers Ziel geschossen" lief Jan ins Gästezimmer, steckte Papiere ein, war sofort zurück
"Wo ist mein Autoschlüssel?" fragte er nach einem Blick aufs Schlüsselbrett
Leni schrie: "Gut versteckt. Mache mich doch nicht strafbar dich besoffenen Kerl ans Steuer zu lassen"
"Mein Autoschlüssel, aber sofort" peitschte Jans Stimme
Leni drückte sich noch dichter gegen die Wand, denn nicht nur Jans Stimme klang wie eine Waffe. Zornig sprühten seine Augen Funken. Sein Gesicht war vor Wut furchterregend
verzerrt, er schnaubte wie ein Wildpferd
"Nein, du kriegst den Schlüssel nicht" stampfte Leni trotzdem mit dem Fuß auf
Jan baute sich jetzt direkt vor ihr auf, noch immer so aufgebracht, bebte am ganzen Körper, gefährlich leiste zischte er dann: "Ich habe dir noch nie Gewalt angetan,........ aber jetzt hält mich nichts mehr davon ab"
"Das ist eine Gewaltandrohung, zeige dich an und wenn du ausholst bist du wegen Körperverletzung dran" schrie Leni
Jan krächzte: "Brauchst mir keine Gesetze erklären. Mir klar, dass sie mich für ein paar Jahre in die Zelle sperren. O.k. habe ich mir eingebrockt. Aber diesmal ist es für meinen Sohn, für den gehe ich in jede Hölle. Aber vorher bringe ich ihn in Sicherheit, dass schwöre ich dir. Hoffentlich rückst du bald meine Schlüssel heraus"
Leni schoß wie ein Blitz davon, war sofort wieder zurück. Aus sicherer Entfernung warf sie Jan die Schlüssel vor die Füße
Schnell ergriff sie Jan, lief zur Wohnungstür, rief noch: "Hajo soll mir bloß nicht unter die Augen kommen. Garantiere für nichts mehr" fiel krachend die Tür zu
Jan hastete, taumelte, raste, schwankte die Treppe hinab, schoss aus der Haustür. Nur Sekunden dann sauste er mit quietschenden Reifen davon
Dirk war total geschockt, fuhr sofort hinterher, rief sogleich Ina an, berichtete alles
Sie stotterte: "Jan.....und das war ganz sicher Jan. Hast du ihn genau erkannt. Ist er wirklich weggefahren???"
Aufgebracht rief Dirk: "Jan war so....so....so, der war total zusammengefallen, aschfahl. Grauenhaft, elendig, als müsse er sofort in die Klinik und komme nicht gerade erst von dort"

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Beitrag  walli So 23 Okt 2011, 01:12

Vince mischte sich ein: "Hajo kann bei Jan noch nicht aufgetaucht sein. Ist doch erst vor Kurzem hier weg"
"Nein, vom HK nichts zu sehen. Keine Ahnung was Jan in der Wohnung so schockierte. Er rast jetzt die .....Str. runter. Bleibe dran, melde mich wieder" machte Dirk Schluss

"Benni, Benni, mein Junge" trat Jan das Gaspedal voll durch "Was machen die bloß mit dir, diese, diese........Wo bist du Junge, wo bist du nur. Mache bitte, bitte jetzt nichts unüberlegtes. Das Problem lösen wir, ganz bestimmt, verspreche ich dir. Aber wo bist du nur?" rief Jan stumm immer wieder verzweifelt
Verschwommen wurde es vor seinen Augen, er wischte sich darüber. Spürte die Tränen. "Er weinte?.......Um meinen Sohn darf ich weinen, verdammt.......Aber nicht am Steuer" rief sich Jan zur Vernunft
Er drosselte jetzt das Tempo, hielt sich, wenn auch nur sehr ungeduldig, an die vorgeschriebene Geschwindigkeit

"Papa, endlich" eilte Leni Hajo entgegen
Hajo stellte fest: "Der Halunke ist also schon wieder weg"
"Ja und wie, so erlebte ich Jan noch nie. Kann man Angst bekommen" krächzte Leni
Hajo beschwichtigte: "Keine Sorge. O.k., hätte den Entlassungstermin irgendwie erkunden müssen, war mein Fehler"
"Habe alles falsch gemacht. Jan hätte den Brief vom Jugendamt nie sehen dürfen, jedenfalls nicht so schnell. Jetzt ist er nicht mehr zu bremsen, will Benni finden" jammerte Leni
Hajo konterte: "Das ist doch gut, die Streifen sind überall, dann haben sie beide, wissen was zu tun ist"
"Ach langsam glaube ich, dass das alles nicht richtig ist. Erst die Hiebe auf Jan, jetzt Benni. Du hättest ihn sehen sollen. In Sekunden wurde er zum Schatten seiner selbst. Jan dreht durch, fällt tot um, wenn seinem Jungen was passiert. Wollen wir nicht besser alles abblasen. Weißt doch auch, dass Jan kein schlechter Kerl ist" raunte Leni

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Beitrag  walli So 23 Okt 2011, 02:05

Hajo erregte sich: "Auf keinen Fall.......Sicher, alles so undurchsichtig. Schon die Dusche, .....der Alkohol muss wirklich nur auf und nicht in ihm gewesen sein. Auch komisch mit dem Park. Schwer zu glauben, dass Jan einfach hingeht und besäuft sich bis zur Besinnungslosigkeit"
"Na also, wozu dann die ganzen Maßnahmen, wenn du selbst nicht dran glaubst" kam es von Leni irritiert
Hajo beharrte: "Muss meinen Stand, meine Autorität und den Ruf der Abteilung wahren"
"Ich kapiere überhaupt nichts mehr" krächzte Leni
Hajo belehrte: "Die Kollegen amüsierten sich über Jans Dusche und noch mehr über das Totalbesäufnis Park. Meistens ziehen die aber eine Show ab. Kann man nie sicher sein, ob sie nicht noch aufmucken. Uns gönnt man das Feierabendbier nicht, aber Jan kann volltrunken in der Öffentlichkeit rumfallen ohne das es Konsequenzen hat. Aufruhr darf es aber bei der ganzen Polizei nicht geben. Soll Keiner sagen für einen KOK, für meinen KOK, gibt es Sonderbehandlung. Kann auch immer noch ein Bild von Jan aus dem Park auftauchen, weil doch versteckt ein Reporter war, der mit Allem erst jetzt rausrückt. Ob Dritte und wer das war kommt nie heraus. Für die Öffentlichkeit ist Jan ein Säufer. Solche Entgleisungen darf ich als Chef nicht dulden, muss auch die Abteilung vor Alkoholiker bewahren. Ich kann Jan nicht wieder einsteigen lassen, werde zum Gespött vom Präsidium. In Zukunft glaubt jeder er kann mit mir treiben was er will. Vince kommt vielleicht jeden Tag verkatert zum Dienst. Ina bleibt glatt mal 1 Woche zuhause, ist ja Mama. Wenn Jan alle Freiheiten hat, können wir das auch. Sollte uns dann noch ein Fehler unterlaufen, heißt es doch: Klar, bei Alkoholikern muss das ja passieren. Jan, nach allem was passiert ist noch mein Stellvertreter, undenkbar. Entweder erklärt man mich dann für verrückt oder schickt mich in den Ruhestand"
"Also ich weiß nicht. Du hast schon ganz andere Dinge wieder hingebogen und Jan, glaube du verkalkulierst dich, die Kollegen kennen ihn gut, sind überzeugt von der Gewalteinwirkung Dritter. Aber trotzdem sein Leben zerstören.....?" raunte Leni
Hajo beschwichtigte: "Für Benni läßt Jan sich zerreißen. Also geht er in die Entzugsanstalt. Wenn die ihn trocken entlassen wird sich ein ruhiges Plätzchen im Präsidium für ihn finden"
"Jan nicht mehr im Team. Hast du ihm und mir was vorgemacht wo du immer geschwärmt hast er sei ein außergewöhnlicher Superpolizist" fragte Leni mißtrauisch
Hajo erklärte: "Jan ist ein Superpolizist, aber mir kann das das Genick brechen. Warte schon lange drauf, dass die von oben sagen jetzt ist es Zeit in Pension zu gehen, weil Jan die Abteilung besser als ich leiten kann. Aber ich in Pension,......... noch lange nicht"

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Beitrag  walli So 23 Okt 2011, 03:04

Leni stand total unsicher da, schwieg
Hajo fragte: "He was ist. Vergessen, dass du alles ins Rollen brachtest. Wie hast du dich über die Dusche aufgeregt, von da an, über den Park nur über Jan geschimpft"
"Stimmt, wird mir aber langsam ganz schön mulmig und wenn sich das..........nenne es schlechtes Gewissen, meldet, ist es ein sicheres Zeichen, dass es nicht richtig ist sowie es läuft. Der Gestank an Jan regte mich maßlos auf. Dann wurde er als besoffener Penner aufgegabelt, da ist mein Temperament wieder sehr, sehr weit mit mir durchgegangen. Beschissen, dass ich genau wie du bin, du sofort bei sowas immer mitmachst. Jetzt zweifele ich, zweifele ich sehr, kriege nicht aus den Augen wie zerstört Jan vorhin war. Vielleicht kann er mich verstehen, wenn ich ihm das in aller Ruhe beibringe, er ist ja ein verdammt guter Psychologe. Aber du.........du hast Angst vor der Pension, sägst Jan zu deinem eigenen Vorteil ab, nur zu deinem Vorteil. Das andere Drumherum kaufe ich dir nicht ab. Gehst zu weit, weil auch Benni benutzt wird. Solltest mal darüber nachdenken.
Irgendwann rächt sich sowas ganz bitter" erklärte Leni bedrückt
Hajo lachte, klang nicht so echt: "Ach Leni, machst dir zuviele Gedanken. Vertraue mir, dass läuft schon alles richtig. Rufe mich an, wenn Jan hier auftaucht" verschwand er

Jan war an seinem Ziel, klingelte am Haus
"H. Maybach, Sie, Sie hier, Sie erscheinen hier bei mir" stieß Dora verdattert hervor
Jan entgegnete bitter: "Ja ich Dora, der überall verschrieene Säufer. Kann dir aber beweisen, dass es alles Verleumdungen sind" wollte er die Klinikberichte vorzeigen
"Wir brauchen keine Beweise H. Maybach, für uns war das übelstes Getratsche" erschien auch die Mutter
Jan stutzte: "Sie auch, einfach so. Meine.......die Rahmenfakten stimmen sogar"
"Dora hat Benni immer gut zugeredet und mein Mann und ich kennen Sie inzwischen auch sehr gut um zu wissen, dass Sie niemals ein Alkoholiker sind" erklärte die Mutter
Jan stammelte: "Danke, vielen Dank, dir auch Dora. Gibt viele Rätsel um meine Sachen, erkläre ich Ihnen/Dir auch alles von A-Z. Nur nicht jetzt. Bitte Dora, du musst mir ganz ehrlich sagen ob Benni bei dir ist oder du weist wo er sich aufhält"
"Nichts weiß ich von Benni, überhaupt nichts" kam es bedrückt von Dora

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Beitrag  walli So 23 Okt 2011, 03:33

Dora schluchzte: "Benni ist nict hier. Weiß nicht wo er ist, weiß überhaupt nichts von ihm"
"Dora bitte, will ihm doch nichts tun. Aber ich drehe noch durch wenn ich nicht erfahre wo er steckt" flehte Jan
Dora zog ihr 'Handy aus der Tasche, klickte ein wenig, übergab es Jan: "Sehen Sie selbst H. Maybach"
Jan las die SMS: "Meine geliebte Dora, was immer für Alkoholverleumdungen über meinen Vater auftauchen, bitte, bitte glaube sie nicht. Mein Vater trägt an allem keine Schuld, läßt sich vielleicht auch irgendwann beweisen. Aber jetzt sind die auch mir auf den Hacken. Tauche jetzt unter, weiß leider nicht wielange. Suche nach mir ist zwecklos, muss das Handy ausschalten. Wünschte du könntest mich weiter lieben, Ich liebe dich. 1000 Küße dein Benni"
Jans Augen leuchteten verdächtig feucht, er wisperte: "Glaubst du ihm?"
Dora bestätigte: "Verstehen tue ich nur Bahnhof, aber bedroht ist Benni. Das ist eindeutig. Wünschte so sehr, er hätte sich mir anvertraut"
"Lesen Sie das und Sie wissen warum Benni abgehauen ist" zeigte Jan das Jugendamtschreiben
Die Mutter stammelte: "Das kapiere selbst ich jetzt nicht"
"Wie gesagt, ich stehe erkläre Ihnen alles ausführlich, aber nicht jetzt. Erst muss ich Benni finden. Dora, wo könnte er sich verstecken. Bitte denke nach" flehte Jan
Dora erklärte: "Gibt mehrere Plätze, zeige Sie Ihnen"
"Ja aber.......geht doch nicht" stotterte Jan
"Kommen Sie schon" stieg Dora ins Auto

Dirk gab inzwischen die Adresse und was er beobachtete durch
Vince erklärte: "Das müsste Dora sein. Aber wenn kein Benni da ist, was will Jan denn da. Benni müsste doch in der Uni sein um die Zeit"
"Allerdings. Aber da muss was laufen was wir nicht mal ahnen" meinte Ina
Dirk meldete: "Jan fährt mit dieser.....Dora weg, bleibe dtan. Also bis zum nächsten Stopp"

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Beitrag  walli So 23 Okt 2011, 20:05

Unterwegs meinte Dora: "Ich suchte an den Plätzen schon nach Benni"
"Dora bitte verstehe das.....ich,....ich...."stammelte Jan
Dora grinste: "Sie sind der Detektiv. Aber Sie würden auch als Buchhalter die halbe Stadt nach Benni umgraben. Die Verbundenheit von Ihnen beiden.....läßt sich nicht beschreiben"
Jan schaute sie nur traurig lächelnd an

Dora lenkte Jan zu kleinen lauschigen Grünflecken, wo man sich unbeobacht knutschen konnte. Sie fuhren zu Kiesgruben, Schwimmbad, Eisdielen, Jugendtreffs, klingelten bei Freunden der 2, Anlagen, uvm.
Von Benni keine Spur
"Mir fällt nichts mehr ein H. Maybach" kam es traurig von Dora
Jans Gesicht fiel noch mehr zusammen
Plötzlich fiel ihm ein: "Felix!!!!! Die 2 unternehmen doch auch mal ohne dich etwas"
"Klar, ich habe meine beste Freundin und Benni hat Felix. Der hat auch so eine SMS bekommen und ebenfalls gesucht. Fahren wir zu ihm" stimmte Dora zu

Dirk meldete sich wieder, nannte alle Orte wo die 2 waren, fragte: "Was denkt ihr darüber?"
Ina meinte: "Könnte denken Jan sucht Benni. Aber der, der haut doch nicht ab, gibt keinen Grund"
"Jan sagte sogar in der Klinik, dass Benni sein größter Schatz sei, er unendlich dankbar wie er immer zu ihm stehe" erklärte Vince
"Vielleicht knacke ich ja das Rätsel noch. Bleibe weiter dran" klichte sich Dirk wieder aus

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Beitrag  walli So 23 Okt 2011, 20:22

Bei Felix angekommen, meinte Dora: "Den Kurzbericht kriegt er von mir, Felix steht manchmal auf der Leitung"
"H. May...., H. Maybach, Sie hier, Sie können hier sein. Ja, ja a....aber wieso?" stotterte Felix
Resulut meinte Dora: "Klappe den Mund wieder zu, was ich sage ist jetzt wichtiger"
Nach dem Gesagten meinte Felix: "Klar haben wir Jungs unsere Orte, zeige Sie Ihnen sofort H. Maybach"
"Erst fahre ich dich zurück Dora" erklärte Jan
Dora wehrte ab: "Ich will dabei sein wenn Sie Benni finden"
Also machten sich die 3 auf den Weg

Dirk gab das wieder durch, die Verwunderung steigerte sich bei Allen

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Beitrag  walli So 23 Okt 2011, 22:16

Felix führte sie zu einem ausgewiesenen "Kletterfelsen", danach zu einem Hochsitz, den Benni und er entdeckt hatten. Zu Treffs, eben nur für Jungs. Einem Kleinzoo. mit Spinnen und Schlangen. vor dem es Dora immer gruselte, dem Ruderbootshaus, Sportplatz, Bücherei und "ihrer Scheune" die sie sich zum "abhängen" gestaltet hatten. Wo es nötig war, fragte Jan ob er auch in Keller- und Nebenräume durfte. Mit seinem Ausweis und der Notlüge die Polizei suche nach Jemanden, bekam er auch Zutritt
Traurig meinte Felix dann: "Das war alles H. Maybach, die anderen Stellen zeigte Ihnen Dora schon"
"Felix erinnerst du dich an Höhlen, Mulden, irgendwelchen Hütten, wo ihr vor Jahren Piraten o.ä. gespielt habt?" fragte Jan
Felix entgegnete: "Kann Sie überall noch hinführen. Nur da stehen jetzt Häuser, Fabriken oder wurde alles platt gemacht. Benni hat eben gute Tarnung von Ihnen, dem Polizisten, gelernt, ha, ha" witzelte er
"Felix du bist ein Idiot" zischte Dora
Jan war Felix nicht böse, schaffte aber auch nur die Lippen zu verziehen
Inzwischen war es 21.00 Uhr, noch nicht ganz finster, aber doch schon dunkel rundherum
Jan brachte Dora und Felix zu ihren Eltern
Er fuhr langsam durch die Stadt. Kam er an ein leerstehendes Haus, durchsuchte er es. Dafür reichte die Taschenlampe gerade noch aus. Am Stadtrand machte er es ebenso mit leeren Firmen, Hallen, Hütten, jedem kleinsten Bau der sich zum Schlafen eignete. In Parks schaute er auf den Bänken nach Benni. Weiter in einen Wald hinein zu gehen, hielt er für zwecklos, so finster wie es jetzt war. Mit der Taschenlampe errreichte er da nichts
Verzweifelt fuhr Jan nach Hause, hämmerte nur die 1 Frage in ihm: "Benni wo bist du nur. Ist dir schon was Schlimmes geschehen, bist du verletzt, passiert diese Nacht etwas???"

Als Dirk anrief, war Ina längst in ihrer Wohnung, meinte: "Verdammt, ausgerechnet heute ist keiner bei Paul. Wollte doch unbedingt mit Jan reden und stell dir vor, Vince besucht tätsächlich einen VHS-Kurs"
"Das passt ja. Schätze, Jan geht jetzt endlich zu Bett. Ich haue ab. Morgen ab 7.00 Uhr ist Ben dran" verabschiedete sich Dirk

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Beitrag  walli So 23 Okt 2011, 22:47

Jan konnte nicht anders, schaute zuerst in Bennis Zimmer - natürlich leer
Wollte gerade ins Bad, da meinte Leni hinter ihm: "Du konntest Benni nicht finden?"
Jan keifte: "Nein, oder siehst du ihn irgendwo. Aber vielleicht waren die Streifen ja erfolgreich und mein Junge ist schon im Erziehungsheim eingesperrt. Mich muss man ja nicht informieren"
"Dann informiere ich dich. Nein, Benni wurde nicht gefunden" raunte Leni
Jan krächzte: "Warum sollte ich ausgerechnet dir das glauben"
"Weil auch ich Fehler mache, habe nachgedacht..........Jan willst du nicht.....Du könntest.......Jan schlafe doch wieder im Schlafzimmer" raunte Leni
Jan zischte: "Ihr seid überzeugt, dass ich meinen Verstand versoffen habe. So blöd bin in die Falle zu tapsen. Dort schlafen damit Hajo aus dem Schrank springt und die Handschellen wieder klicken läßt. Damit ich Benni nicht vorher finde, fesselt er mich wenn es sein muss auch wochenlang ans Bett. Wollt ihr mich auch noch füttern und Fläschen geben. Vergesst es"
"Jan bitte höre doch zu" flehte Leni
Jan schrie: "Zu lange, viel zu lange habe ich mir dein Gezeter schon angehört" knallte er die Badezimmertür zu

Ina versuchte mit Jan wenigstens zu telefonieren
Doch leider hörte es sein Handyklingeln unter der Dusche nicht
Ina dachte Jan wolle mit Niemanden reden. Das war sehr schlimm. Wenn er sich selbst seinen Freunden nicht anvertraute, musste Jan am Rand der Verzweiflung stehen. Sich Ungeheueres über ihm zusammenbrauen. "Hajo, ich könnte dir den Hals umdrehen" fluchte Ina, weil Jan nur 1 Feind hatte und das war der Chef

Als Jan aus dem Bad kam war von Leni nichts zu sehen. Er rechnete mit ihren Schreien aus irgendeiner Ecke. Doch es war noch immer still als er ins Gästezimmer ging

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Beitrag  walli So 23 Okt 2011, 23:47

Jan fiel aufs Bett, schloß die Augen
In ihm schrie alles: "Benni, Benni, mein Junge wo bist du. Krank, in Gefahr, bedroht. Verstehe ja dein Abhauen. Könnte sie alle erwürgen, dich einzusperren weil sie es mit mir nicht schaffen. Aber ich bin aus der Klinik, habe einwandfreie Papiere. Kann alles wieder gut werden, aber du Junge, du müsstest hier sein"
Zu diesen hämmernden Gedanken liefen unzählige Stellen vor ihm ab, wo man sich verstecken konnte. Würde Tage dauern die alle zu durchstöbern. Nicht auszudenken, wenn die Streifen ihm zuvor kamen. Nur 1 Tag in dem Heim und sein Junge hatte einen Knacks fürs Leben
"Wo fange ich nur an - Habe ich einen Ort vergessen. Eine Stelle wo Benni wirklich sehr gerne ist" überlegte Jan unentwegt verzweifelt
Seine Augen blieben geschlossen. Aber er war hellwach. Die Zeit verrann, an Schlaf war nicht zu denken
Ein zäher, sich immer wiederholender Kreislauf drehte sich in Jans Kopf: Immer die gleichen Bilder, zum xten Male die selben Fragen, die Verzweiflung fraß sich tiefer und tiefer durch ihn hindurch
Plötzlich schoß Jan hoch
Kerzengerade, erstarrt, saß er im Bett
Die Augen weit aufgerissen auch wenn es dunkel war
"Warum komme ich da jetzt erst drauf - Da muss Benni sein" sprang er aus dem Bett
So wie er war und mitten in der Nacht raste er in den Keller hinunter
Wie vermutet - die Stelle war leer
Das Zelt fehlte
Schnell flitzte Jan in den 2. Kellerraum
Bennis Fahrrad war auch weg
"All die Stangen und die große Plane, ist sehr viele Ladung'" überlegte Jan "Aber wenn der Junge es geschickt gemacht hat, kann es hinkommen. Es m u s s, m u u s gelungen sein"

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Beitrag  walli Mo 24 Okt 2011, 00:19

Geschafft, wie nach einer endlosen Verfolgung, sank Jan auf eine Holzkiste
"Benni angelt gerne mit mir in dem Waldsee und vor dem kleinen Wald steht immer unser Zelt. Ihm gefällt die Stelle, ist immer traurig wenn wir zurück müssen. Dort ist der Junge, bestimmt!.........Obwohl, vielleicht rede ich mir das auch nur zur Beruhigung ein. Aber warum habe ich dann nur noch dieses 1 Bild im Kopf. Ich muss dort hin, muss einfach, unbedingt. Oh Mann.......noch solange bis es hell wird. Mit der Lampe........nein, selbst mit dem Schein ist die friedliche Idylle dann ein Urwald. Idiot, warum fiel dir das gestern nicht ein. Aber gut versteckt, Großer, da suchen die Streifen bestimmt nicht. Wenn aber ausgerechnet jetzt fiese Typen dort herumlungern, wer weiß was sie Benni alles antun. Ich drehe noch durch, drehe wirklich noch durch........" tobte in Jans Kopf weiter das absolute Chaos
Er saß und saß auf der Kiste, unzählige Vorstellungen durchzogen ihn. Er verwarf sie wieder, neue kamen dazu
Solange bis er entsetzlich fror
"Der Schnupfen geht auf dein Konto, Maybach, wenn man so bekloppt ist sich mitten in der Nacht in den kalten Keller zu setzen" dachte Jan, während er langsam die Treppe hochging
Er legte sich wieder aufs Bett, jetzt noch erregter als zuvor
Warum kroch die Zeit so langsam dahin
Ging doch nicht mit rechten Dingen zu, sonst war die Nacht doch auch im Flug vorbei
"Wieder nur 10 Minuten vergangen und draußen ist es noch finstere Nacht" dachte Jan aufgebracht
Für ihn fühlte sich das überhaupt nicht wie Nacht an, er war wach, hellwach, wacher als beim Verlassen der Klinik
Der Uhrzeiger war sein Feind, bewegte sich mit Absicht so langsam
Wieder diese Zerissenheit zwsichen positiv und negativ in Jan: "Nur noch Stunden, dann schließe ich meinen Jungen endlich wieder in die Arme"
Dann der grausame Wechsel: "Es gibt keine Sicherheit, kann auch total daneben liegen .......und dann.....????
Aufgebracht wälzte sich Jan hin und her, schimpfte: "Benni machte mir nie große Sorgen, aber jetzt......Diese Blödmänner, Hajo,machen Treibjagd auf ihn......entsetzlich"

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Beitrag  walli Mo 24 Okt 2011, 00:50

Auch die weiteren Stunden waren genau diese 200%ige Erregtheit bei Jan
Nicht 1 Sekunde schlief er
Als Jan aufstand war es noch immer finster draußen
Seine Rechnung ging auf
Duschen, starker, sehr starker Kaffee. Er erinnerte sich nicht jemals so bitteren Kaffee gekocht zu haben. War aber genau richtig jetzt, genau das was er brauchte
Als er losfuhr war es nicht mehr stockfinster, aber auch noch nicht richtig hell. Doch bis er am Wald ankam war bestimmt Tageslicht
Bei so wenig Verkehr in der Frühe konnte er zügig durchfahren
Nicht rasen, jetzt nur nicht auffallen. Gerade wenn noch nicht viel los war, lauerten die Verkehrskontrollen überall
Die Sonne stieg langsam auf. Wie genau berechnet traf Jan am Wald ein.
Jetzt war es hell genug um alles zu erkennen.
Soweit erlaubt, fuhr er in den Wald.
Versuchte das Auto so geschickt zu parken, dass es von der Straße nicht gesehen werden konnte
Von jetzt ab ging es zu Fuß weiter. Jan kannte die Strecke auswendig
So früh war überall noch dicker Tau drauf. Jan spürte die Näasse an den Füßen und durch die Hose, daran störte er sich bestimmt jetzt nicht

Ben riß die Augen auf, als er zu Jans Wohnung kam, weit und breit sein Auto nicht sah, fluchte: "Verdammter Mist, kann nur bedeuten, dass ich Jan verpasst habe"
"Obertrottel, kannst du nicht 1 x pünktlich sein" schimpfte Ina
Ben rechtfertigte sich: "Moment mal, war 6.50 Uhr schon hier. Jan kann ja auch heute nacht schon wieder losgefahren sein"
"Unwahrscheinlich" knurrte Ina "Aber läßt sich nicht mehr ändern. Kannst deinen freien Tag machen. Tja und wir zittern jetzt welche mächtige Lawine auf Jan zurollt"

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Beitrag  walli Mo 24 Okt 2011, 01:25

Jan war viel zu aufgeregt um es noch lange auszuhalten, also lief er so schnell er konnte
Dann erblickte er es
"Unser Zelt" spürte er eine Tonnenlast von sich fallen
Der Reißverschluß war bis oben zugezogen
Jan meinte aber etwas darin zu erkennen. Aufrecht stand Benni nicht, dass wäre deutlich gewesen. Irgendwas lag auf dem Boden, konnte ein Büdel sein, vielleicht lag der Junge aber auch lang gestreckt da
Er zog langsam den Reißverschluß auf, erschrecken sollte Benni nicht
Jetzt musste Jan grinsen: Da lag sein Junge, anscheinend gesund und unversehrt, Kopfhörer auf den Ohren, Musik vom CD-Player schallte bis zu ihm hin, mit dem Rücken zu ihm und ließ die Finger im Takt kreisen
"Musst noch viel lernen, mein Junge" dachte er
Sanft berührte Jan Bennis Arm, der fuhr herum, setzte sich schnell wie ein Blitz aufrecht
Jan raunte gerade: "Wer sich versteckt sollte sich nicht die..........."
"Klatsch" da donnerte Bennis Faust in sein Gesicht
Jan war ein paar Sekunden wie gelähmt, starrte auf Benni, rieb sich dann seine Wange: "Wer sich versteckt sollte sich nicht die Ohren verstopfen und nicht mit dem Rücken zum Eingang liegen, wollte ich eigntlich sagen........Junge du hast vielleicht einen Bums, rieb er sich wieder über die Backe "Langst ja kräftig zu"
"Papa, Papa, dass wollte ich nicht, wirklich nicht" hing Benni da an seinem Hals "Entschuldige, bitte entschuldige, dass war so, so, so ein Re, Re, Reflex. Würde dich doch nie schlagen. Es tut mir so leid, ehrlich so leid. Das verzeihst du mir sicher nie"
Jan nahm Bennis Kopf in seine Hände, meinte: "Jetzt komme mal wieder runter Großer. Ist doch nichts passiert. Meine Schuld, hätte mich nicht so anschleichen dürfen"
"Papa ich wollte das nicht, wirklich nicht. Kannst du mir verzeihen" jammerte Benni "Schluss jetzt, sonst werde ich wirklich böse" entgegnete Jan streng

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Beitrag  walli Mo 24 Okt 2011, 02:17

"Ja aber Papa, ich, ich....." stotterte Benni
"B-e-n-n-i" kam es scharf von Jan, Benni senkte den Blick
Im Normalton fuhr Jan fort: "Du magst diesen Platz noch immer sehr, deshalb die Flucht hierher. Verständlich, wenn du groß und breit ließt, dass du ins Erziehungsheim sollst"
"Aber das dir der Platz einfiel, du mich einach so gefunden hast" schüttelte Benni den Kopf
Jan lächelte etwas: "Wohl was dran, dass zwischen uns ein inneres Band besteht"
Benni jammerte wieder: "Und dafür schlage ich dich noch Papa. Deine Wange ist feuerrot, schwillt an und das Auge hat auch was abbekommen. Musst sofort zu Dr. Woll" strich Benni ihm über die Stellen
"Die Schwellung geht wieder zurück wie nach all den vielen Schlägen die ich schon einfing. Mein Auge ist auch noch drin. Will keinen Ton mehr davon hören" bestimmte Jan
Benni murmelte: "Ich erinnere dich nicht gerne daran, Papa, aber der Sonder§ gegen mich........Hat Opa den nicht auch benutzen wollen als du im Gefängnis warst"
Jan krächzte: "Ja leider und jetzt setzen sie ihn gegen mich Alkoholiker an. Aber Schluß vorbei, ist alles widerlegt und jetzt bringe ich dich nach Hause"
"Nein Papa nein. Nur mit dir, ja das wäre schön. Aber das Gezeter, die Angst halt ich nicht aus" wehrte Benni heftig ab
Jan fluchte: "Die Mistkerle rennen aber auch alle Brücken ein, jetzt schon soweit, dass du dich in der Wohnung nicht mehr wohl fühlst. Verdammt, aber hierbleiben geht nicht. Das weißt du auch. Du musst in die Uni, ist das Wichtigste"
"Da gehe ich schon lange nicht mehr hin" flüsterte Benni
Jan erregte sich: "Waaaas, Felix sagte, dein Platz ist schon gefährdet und dann glänzt du weiter mit Abwesenheit"
Benni stand mit hängendem Kopf da
Nicht lange und Jan schloss ihn in seine Arme, flüstere: "Gemunkel, Spott, Hohn, prasselte auf dich. Vater taumelnd in der Öffentlichkeit, Säufersohn selbst nicht besser. Kameraden und Profs können so gemein sein. Tut verdammt weh, nicht wahr. Du schämst dich"
Benni brüllte: "Ich sagte den Idioten immer wieder, dass nichts wahr, alles Lüge ist, aber, aber........."

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