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Das Geheimnis einer Akte

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Das Geheimnis einer Akte - Seite 3 Empty Re: Das Geheimnis einer Akte

Beitrag  cat Fr 29 Jul 2011, 10:40

In dieser Zeit wird im Präsidium über den Schuler Selbstmord geredet.

Hajo: Ina, hatte dieser Bilheim außer mit Jan noch irgendwelche Kontakte?
Ina: Ich hab nichts herausgefunden.
Vince: Aber er ist doch aus Leipzig. Irgendjemand muss ihn doch kennen?
Ina. Ich hab mit den ehemaligen Kollegen gesprochen. Aber die konnten mir nicht viel sagen. Er war damals schon etwas merkwürdig.

Sie werden gestört. Marie kommt ins Büro.
Sie weint bitterlich.

Ina: Marie, was ist denn los?
Marie: Ich muss dringend mit Jan reden. Aber er geht nicht an sein Telefon.
Ina: Ist was passiert?
Marie: Wo ist er denn?
Ina. Hör zu, im Moment ist es etwas schwierig. Können wir dir helfen?
Marie: Nein. Ich muss mit Jan reden. Bitte. Sie... sie wollen nach Spanien.
Ina: WEr möchte nach Spanien?
Marie: Meine Mutter und.... ihr blöder Macker. Aber ich will nicht weg. Ich kenn in Spanien doch niemanden.

An der Tür steht Drexler, der alles mitangehört hat.
Er geht auf das Mädchen zu.

Drexler: Und warum möchtest du jetzt zu Herrn Maybach?
Marie: (schaut ihn an) Weil er mir helfen wird.

Drexler geht zu Ina und nimmt ihren Arm, um sie etwas zur Seite zu holen.

Drexler: Wer ist das Mädchen?
Ina: Marie. Ihr Vater ist vor ein paar Monaten bei dem Versuch eine Bank zu überfallen, ums Leben gekommen. Zwischen dem Bankräuber und Herrn maybach entstand eine gewisse Vertrauensbasis. Er hat sich seitdem immer mal wieder um Marie gekümmert.
Drexler: Das heißt, wenn er wüsste, dass sie in Schwierigkeiten steckt, dann..... würde er ihr sofort helfen?
Ina: Ich denke schon.
Drexler: Das ist gut.

Er dreht sich wieder von Ina weg und geht auf die Kleine zu.

Drexler: Du möchtest zu Herrn Maybach? Unbedingt?
Marie: Ja. Wissen sie, wo ich ihn finden kann?
Drexler: Noch nicht. Aber... du kannst mir dabei helfen.
Hajo: Drexler, kann ich kurz mit ihnen reden?
Drexler: WAs ist?
Hajo: Bitte. (er schaut ihn eindringlich an, dann geht Drexler zu Hajo) Wenn sie vorhaben, das Mädchen als Lockvogel zu missbrauchen, dann vergessen sie's.
Drexler: Warum? Maybach und das Mädchen verbindet etwas. Und sehen sie sie doch an. Sie ist verzweifelt. Also wird er ihr helfen. Und er wird überall hinkommen, nur um sie zu sehen.
Hajo: Das ist abartig.
Drexler: Es ist die einzige Chance, ihren Kollegen so schnell wie möglich wieder dingfest zu machen.

Er lässt hajo stehen und geht wieder auf das Mädchen zu.

Drexler: Komm mit. Ich erklär dir, was wir tun, damit du so schnell wie möglich mit Herrn Maybach zusammenkommst.
Marie: (lächelt ein wenig) OK

Er geht mit ihr nach draußen.

Ina: hajo, das kannst du doch nicht zulassen.
Hajo: WAs soll ich denn tun?
Ina: Er benutzt die Kleine.
Hajo: Ja. Aber Ina, sei mal ehrlich... wir können Jan nur helfen, wenn wir wissen, wo er ist.
Ina: Ich glaub es einfach nicht.
Hajo: Mir gefällt diese Sache auch nicht. glaub mir.

Die beiden schreien sich jetzt förmlich an. Hajo verlässt daraufhin das Büro.

cat

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Das Geheimnis einer Akte - Seite 3 Empty Re: Das Geheimnis einer Akte

Beitrag  cat Fr 29 Jul 2011, 10:47

Etwas später ruft Marie bei Wolfgang Grossmann an. Sie möchte mit Jan reden. Grossmann erklärt ihr, dass es nicht geht.
Sie fängt an zu weinen und erklärt ihm, dass sie auf dem Flughafen sei und ihre Eltern mit ihr nach Spanien auswandern möchten. Sie aber nicht will und Angst hat. Grossmann überlegt eine Weile und verspricht ihr, sich um die Sache zu kümmern.

Drexler, der das Gespräch mitgehört hat, ist zufrieden. Er ist sich sicher, dass Grossmann Kontakt zu Jan aufnehmen wird.



Dieser fährt mit dem Wagen vor ein Haus und steigt aus. ER geht zur Tür, liest den Namen Ute Kleber. Er klingelt.

Ute: (öffnet vorsichtig) Ja?
Jan: Frau Kleber? (sie nickt) Mein Name ist Maybach. Jan Maybach.
Ute: Was machen sie hier? (sie schaut sich draußen kurz um)
Jan: Ich bin alleine. kann ich...rein kommen?
Ute: Na gut.

Sie lässt ihn rein und er bleibt im Flur stehen. Sie schauen sich an.

Jan: Ist Annika noch bei ihnen? (sie nickt) Ich.. ich muss mit ihr reden.
Ute: Wie haben sie uns gefunden?
Jan: Ich hab mit Peter gesprochen.
Ute: Sie wissen wo er ist?
Jan: Er....
Ute: Er hat mir von ihnen erzählt. Dass er nach der Entlassung zu ihnen ist.
Jan: Ja.
Ute: Ich hab seit drei Tagen nichts mehr von ihm gehört.
Jan: Es tut mir Leid, aber.. .ihr Burder... er... er ist tot.
Annika: Was? (sie steht jetzt an der Tür, hat alles mitangehört)
Jan: (dreht sich um) Annika Schwarz? (sie nickt) Hören sie.. sie müssen mir helfen. Sie sind die einzige, die Licht in das Ganze bringen kann.
Annika: Ich hab Angst.
Jan: ich weiß. (sein Handy klingelt) Entschuldigen sie mich kurz.

Er geht in eine ruhige Ecke.

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Das Geheimnis einer Akte - Seite 3 Empty Re: Das Geheimnis einer Akte

Beitrag  cat Fr 29 Jul 2011, 10:56

Jan: Wolfgang, was ist los?
Grossmann: Es gibt ein Problem.
Jan: Was?
Grossmann: Jan, eben hat diese kleine Marie hier angerufen. Sie hat schon die ganze Zeit versucht ,dich zu erreichen.
Jan: Warum?
Grossmann: Sie hat vom Flughafen aus angerufen. Also wenn ich das richtig verstanden habe, wollen ihre Eltern mit ihr nach Spanien.
Jan: Urlaub machen.
Grossmann: Nein. Sie wollen sich dort eine neue Existenz aufbauen. Glaube ich. Sie hat so furchtbar geweint und war völlig verstört.
Jan: Scheiße. Ausgerechnet jetzt.
Grossmann: Soll ich zum Flughafen fahren?
jan: Nein. ich ... ich bin ja ganz in der Nähe. Ich fahre kurz hin.
Grossmann: Aber sei vorsichtig. Gerade auf dem Flughafengelände wimmelt es von Polizisten.
Jan: Ich pass schon auf. Danke Wolfgang.
Grossmann: Schon gut.

Jan legt auf und schaut die beiden Frauen an.

Jan: Es tut mir Leid, aber.. ich muss kurz ewas erledigen. Aber ich komme wieder und dann... reden wir über alles. OK?
Annika: OK. Beeilen sie sich.
Jan: Versprochen.

Jan geht nach draußen, setzt sich in den Wagen und fährt zum Flughafen. Er schaut sich um und sucht nach Marie. Er kann sie zuerst nicht finden.
Doch dann sieht er sie in einer Ecke stehen. Er läuft schnell auf sie zu.

jan: Marie?
Marie: (dreht sich um, sie weint) Jan.
Jan: Hey, komm her.

Er geht zu ihr und nimmt sie ganz fest in den Arm. Sie schlingt ihre Arme um seinen Hals. In diesem Moment spürt er, dass hinter ihm sich etwas tut. Er lässt marie los und dreht sich um. Vor ihm stehen Drexler und zwei Beamte.
Dann schaut er zu Marie.

Drexler: maybach, sie sind verhaftet. (er schaut die beiden Polizisten an) Abführen.

marie versteht jetzt gar nichts mehr.

marie: Jan? (sie geht zu Drexler) Sie haben mir versprochen, dass ich mit Jan reden kann.
drexler: Tut mir Leid, Fräulein. Ich lasse dich nach Hause bringen.
MArie: Sie sind ein Lügner.. (sie gibt ihm einen Tritt ans Schienbein)
Drexler: Nicht so stürmisch, Kleine. Was ich mit deinem Freund zu besprechen habe, ist wichtiger.

Jan wird abgeführt und sofort in Untersuchungshaft gesteckt.
Marie wird von einem Polizisten nach Hause gebracht.

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Beitrag  cat Mi 10 Aug 2011, 19:24

Urlaub beendet und jetzt möchte ich euch nicht länger warten lassen. Sorry.

Im Präsidium hat sich die Festnahme von Jan schnell herumgesprochen.

Vince: Sie haben Jan geschnappt.
Hajo. Wann?
Vince: vor einer halben Stunde auf dem Flughafen.
Ina. Er hat es tatsächlich fertiggebracht, dieser Mistkerl.
Drexler: Wenn sie mit dem Mistkerl mich meinen, ja.
Ina: (dreht sich um, geht auf ihn zu und schaut ihn böse an) Sie sind echt das Allerletzte.

Sie geht an ihm vorbei, kann seinen Anblick nicht mehr ertragen.

Hajo: Wo ist Jan?
Drexler: In U-Haft. Und dort wird er erst mal bleiben. So eine Nacht im Knast hat schon so manchen zur Vernunft gebracht.


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Beitrag  cat Mi 10 Aug 2011, 19:28

Im Krankenhaus ist Grossmann bei Andrea und erklärt ihr, was passiert ist. Er weiß allerdings nicht, dass Jan schon dingfest gemacht wurde.

andrea: Jan ist auf der Flucht?
Grossmann: Es geht ihm gut. Ich halte regelmäßig Kontakt zu ihm.
Andrea: Ich möchte mit Jan reden.
Grossmann: Das geht jetzt nicht. Versteh bitte.
Andrea: Ich glaub das alles nicht.
Grossmann: Bitte versprich mir, dass du dich nicht aufregst. Ich hab Max dabei. Er wollte unten am Kiosk noch etwas für dich kaufen.
Andrea: Was weiß er?
Grossmann: Nun, er war dabei, als dieser Drexler heute morgen mein Haus auf den Kopf gestellt und ihn mitgenommen hat. Aber ich glaube nicht, dass er verstanden hat, worum es ging.
Andrea: Ich habe Angst.
Grossmann: Musst du nicht haben. Jan kann sehr gut auf sich aufpassen, hm?

Die Tür geht auf und Max kommt langsam ins Zimmer. ER hat für seine Mutter einen kleinen Strauß Blumen mitgebracht.

Andrea: Oh Max, die sind ja wunderschön.
Max: Gefallen sie dir?
Andrea: Ja, sehr.
Max: Darf ich Greta wieder besuchen?
Andrea: Ja. Ich geh später mit dir hin, hm?
Grossmann: Gut, dann... geh ich mal wieder und ich hol Max so gegen 18 Uhr ab. OK?
Andrea: Ist OK.


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Beitrag  cat Mi 10 Aug 2011, 19:44

Jan wird in eine Zelle gebracht. ER kennt das ganze Spielchen. Er legt sich auf die Pritsche und schließt die Augen.
Er hofft, dass hajo noch vorbei kommt. Aber die Hoffnung begräbt er, als es mittlerweile schon nach 23 Uhr ist.
Er versucht zu schlafen, aber er kann nicht. Er ist innerlich so aufgewühlt.

Es ist kurz nach 3 Uhr.
Er hört Geräusche und kurz danach geht die Tür auf. Ein Wärter bleibt an der Tür stehen und zwei Gefangene kommen herein.
Dann wird die Tür wieder geschlossen. jan lässt die beiden Männer nicht aus den Augen.

Jan: Wer seid ihr?
Mann1: Unwichtig. Komm her und setz dich an den Tisch.

Jan bleibt auf dem Bett sitzen.

Mann2: Hörst du schlecht? Du sollst herkommen. (er packt ihn am Kragen, als Jan immer noch nicht reagiert)

Er drückt ihn mit voller Wucht auf den stuhl.
Dann legt der andere mann ihm ein Stück Papier und einen STift auf den Tisch.

Mann1: Schreib. (Jan reagiert nicht) Ich hab gesagt, du sollst schreiben.
Mann2: Vielleicht fällt es ihm leichter, wenn er weiß, für wen der Brief ist.

Er legt ihm nun ein Foto von Andrea und Max vor die Nase. Jan ist erschrocken.

Mann1: Jetzt besser? (sie schauen sich an) Schreib. GESTÄNDNIS

Jan nimmt den Stift und möchte schreiben, aber dann stockt er.

Mann2: Was ist?
Jan: Ich weiß nicht, was das ganze hier soll. Aber wenn ich... wenn ich meiner Frau und meinem Sohn erklären soll, dass ich... dass ich für alles verantwortlich sein soll, dann.....
Mann1: Was dann?
Jan: Mein Sohn ist blind. Er kann also nicht lesen. Wenn ihr schon ein Geständnis von mir erzwingen wollt, dann... dann möchte ich es auf Band sprechen.
Mann2: Ich glaub es nicht.
Jan: Entweder das Band, oder ihr könnt die Sache vergessen.

Die beiden Männer schauen sich an. Dann geht der eine zur Tür und klopft. Der Wärter öffnet und sie bereden etwas.
Nach fünf Minuten ist tatsächlich ein Diktiergerät da.

Mann1: So jetzt fang an, deinen Lieben deine letzten Grüße zu vermitteln und vergiss nicht, ihnen zu erklären, warum du dich umbringst. (er legt ihm einen Zettel mit einem vorgeschriebenen Text vor die Nase)
Jan: Ich tu was?
Mann2: Hast du wirklich geglaubt, wir wollten nur ein Geständnis von dir? du verschaffst deiner Seele Luft, in dem du dir das Leben nimmst. Ich bin sicher, deine Familie wird deinen Schritt verstehen.
Jan: Ihr seid doch total durchgeknallt. Das funktioniert nicht.
Mann1: Wird es. Denn wenn du nicht spurst, wissen wir, wo wir deine hübsche Frau finden und deine kleine Tochter.

Jan schaut nun beide an. ER weiß, dass Die Typen es Ernst meinen. Er nimmt das Diktiergerät und zögert noch eine Weile. Dann fängt er an, es zu besprechen.
Er überlegt genau, was er sagt.
Nach fünf Minuten ist er fertig. Einer der Männer nimmt ihm das Gerät ab. Dann holt sich der andere Jans Trinkbecher und schenkt ein Glas Wasser ein. Dann schüttet er ein paar Tropfen einer Flüssigkeit hinein.

Mann1: So und jetzt austrinken. (er gibt ihm den Becher)
Jan: Das tu ich nicht. (er hat jetzt Angst)
Mann2: Du wirst. Glaub mir.
Mann!: Deine Frau wird Verständnis dafür aufbringen. Da bin ich mir ziemlich sicher. Trink jetzt.

Jan nimmt den Becher und lässt ihn nicht aus den Augen. Seine Hand fängt an zu zittern.

Mann1: Du wirst nicht viel merken.
Mann2: Du wirst müde und... schläfst einfach ein. Das war's schon. Also mach jetzt endlich.

Jan führt den Becher an seine Lippen.

Mann1: Denk an deine Frau und deine Kinder. Es wäre doch schade, wenn Greta sterben müsste. Wo sie doch gerade dabei ist, so tapfer zu kämpfen.

Jan ist überrascht, woher die beiden so genau Bescheid wissen.

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Beitrag  cat Mi 10 Aug 2011, 19:51

Er trinkt schließlich aus.
Einer der Männer nimmt ihm den Becher weg und sie verlassen die Zelle.
Jan bleibt noch eine Weile sitzen. Er weiß, dass es kein Zurück mehr gibt. Ihm laufen die Tränen. Er begibt sich auf das Bett und legt sich hin. Er wartet, möchte mit allen Mitteln wach bleiben. Er überlegt, Soll er schreien? Aber wer würde ihn hören? Der Wärter? Der würde nicht kommen, steckt dieser doch mit den beiden Männern unter einer Decke.
Soll er einfach nur Krach schlagen? Wozu. Es ist alles umsonst.
Sein Leben geht an ihm vorbei. Alle Höhen und Tiefen, die er in seinem bisherigen Leben hat durchmachen müssen.
Er muss an seine Eltern denken. Wie oft hat er sich vorgenommen, mit seinem Vater ins Reine zu kommen. Und jetzt ist alles vorbei. Und Greta? Er wird sie nie in seinen Armen halten können. Seine tochter. Ihm kommen so viele Erinnerungen in den Sinn und er merkt nicht, wie er langsam aber sicher einschläft.

Es ist kurz nach sechs Uhr in der Früh.
Es kommt zum Wärterwechsel. Der macht seine Runde und schaut auch bei Jan rein. Er erkennt durch das Fenster, dass Jan schläft. Dann entdeckt er das Diktiergerät auf dem Tisch. Sowie ein Fläschchen und einen Becher. Das kommt ihm etwas merkwürdig vor. ER schließt auf und geht hinein.

Wärter: Maybach? Maybach, aufwachen.

Er nimmt das Fläschchen und liest das Etikett.
Er läuft sofort auf Jan zu und dreht ihn um.

Wärter: Maybach? (er fühlt nach seinem Puls) Scheiße.

Er ruft sofort den Notdienst. Der ist auch schnell zu Hilfe und Jan wird ins Krankenhaus gebracht. Der Wärter konnte nur noch einen schwachen Puls bei ihm feststellen.

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Das Geheimnis einer Akte - Seite 3 Empty Re: Das Geheimnis einer Akte

Beitrag  cat Mi 10 Aug 2011, 20:00

Inzwischen ist Hajo zusammen mit Ina ins Krankenhaus gefahren. Sie wollen Andrea davon unterrichten, dass Jan in U-Haft sitzt.

Andrea: Hajo, warum hast du das alles zugelassen?
Hajo: Ich konnte es nicht verhindern, Andrea. Und ich glaube, es ist ganz gut, dass Jan gefasst wurde. Ich werde gleich zu ihm fahren und dann möchte ich, dass er mir alles, aber auch alles auf den Tisch legt, was er weiß.
andrea: Aber du musst mir versprechen, dass du ihm auch zuhörst und ihm..... glaubst. Denn daran ist es doch bisher immer gescheitert. Du hast ihm nicht geglaubt.
Hajo: Ja, ich habs mittlerweile auch kapiert.

Es klopft an der Tür und Drexler kommt herein.

Drexler: Oh, das trifft sich ja gut, dass sie auch hier sind. (er geht zu Andrea) Frau Maybach, es... es tut mir Leid, wenn ich.. wenn ich so hereinplatze. Aber.... ihr Mann...
Andrea: (merkt an seiner Stimme, dass etwas passiert sein muss) Was ist mit meinem Mann? Sind sie immer noch nicht zufrieden? Schließlich haben sie es geschafft, ihn endlich hinter Gitter zu bringen. (sie ist wütend)
Hajo: Andrea, reg dich nicht auf. (sie schauen sich an)
Drexler: Ihr Mann liegt hier in der Klinik.
Ina: Was?!
Drexler: Der Wärter hat ihn heute morgen in seiner Zelle gefunden. Bewusstlos.
Andrea: Wie bewusstlos?
Drexler: ER hat versucht, sich das Leben zu nehmen.
Andrea: Wie bitte? Mein Mann? Das glauben sie ja wohl selbst nicht.
Hajo: Was soll das Drexler?
Drexler: Es tut mir Leid. Aber es ist so. Er hat.... er hat einen Abschiedsbrief hinterlassen. Bzw. er hat auf dieses Diktiergerät seine letzten Worte an sie gerichtet.

Er holt jetzt das Diktiergerät aus seiner Tasche.

Andrea: Ich glaube ihnen kein Wort.
Hajo: wie geht es ihm?
Drexler: ER wird noch behandelt, aber... die Ärzte sind sich nicht sicher, ob er durchkommen wird.

Andrea ist nun total durcheinander. Ina merkt das und legt ihre Hand auf ihren Arm.
Die beiden Frauen schauen sich ängstlich an.
Drexler gibt ihr das Gerät. Sie schaltet es nach einer Weile ein und sie hören, was Jan zu sagen hat.


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Das Geheimnis einer Akte - Seite 3 Empty Re: Das Geheimnis einer Akte

Beitrag  cat Mi 10 Aug 2011, 20:12

"WEnn ihr dieses Band abhört, dann.... werde ich schon tot sein. Ich kann nicht länger mit dieser Schuld leben. Drexler hatte von Anfang an Recht. Ich...ich hatte mich im Gefängnis mit Peter angefreundet. Ich konnte ja nicht ahnen, dass... .dass er diese Gefühle falsch verstanden hat. Er wollte, dass ich mich von euch trenne, um mit ihm neu anzufangen. Ich hab ihm versucht klar zu machen, dass es keinen Sinn hat und dann... dann hab ich ihn erschossen. Mit dem Brand wollte ich die Spuren beseitigen, aber .. irgendwas hat nicht mit dem Zeitzünder funktioniert. Er hat viel später gezündet, als geplant. Ihr seid durch meine Schuld in sehr große Gefahr geraten. (Pause) Lieber Max, bitte verzeih mir, aber ich hab keinen anderen Ausweg gesehen und ich hoffe, du wirst mein Handeln eines Tages verstehen. Pass jetzt gut auf Mami auf. Sie braucht dich.
Eine Bitte hätte ich noch an dich. Wenn...wenn ich beerdigt werde, dann.... würdest du mir das Bild vom Sonnenuntergang ins Grab legen? Du weißt schon, den Sonnenuntergang, den Mami und ich auf unserer Hochzeitsfahrt in Markkleeberg beschrieben haben.
Wir waren gerade in der Oststraße unterwegs, als uns bestimmt 31 Schafe den Weg versperrten. (er macht wieder eine kleine Pause)
Andrea, ich... ich kann nicht anders. Ich weiß, dass ich durch den Mord an Peter und der Brandstiftung wieder im GEfängnis landen werde. Und ich weiß auch, dass ich das nicht überleben würde. Deshalb habe ich mich zu diesem Schritt entschlossen. Könntest du bitte meiner Schwester erklären, warum ich es getan habe? Du kennst sie ja. Sie und Peter ... du weißt schon. Danke.
Ach und gib Greta einen dicken Kuss von mir. Ich weiß, dass sie es schaffen wird und dass sie dir und max noch viel Freude bereiten wird.
(wieder eine längere Pause) Ich liebe dich. Jan"


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Beitrag  Kathy Mi 10 Aug 2011, 20:27

Hallo Cat, ich hoffe du hattest einen schönen Urlaub Smile Aber nun freu ich mich natürlich das es mit deiner Geschichte weitergeht. Allerdings bin ich schon wieder ganz schön traurig was da gerade mit Jan passiert und wie immer hast du gleich wieder an der passenden Stelle aufgehört Rolling Eyes Das kann ja wieder ne Nacht werden Crying or Very sad Na dann bis hoffentlich morgen wieder liebe Grüße Kathy

Kathy

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Das Geheimnis einer Akte - Seite 3 Empty Re: Das Geheimnis einer Akte

Beitrag  cat Mi 10 Aug 2011, 20:38

Andrea laufen die Tränen. Jans Stimme ist so voller Gefühle, Angst und Verzweiflung. Hajo und Ina schauen sich an. Ihnen geht es genauso. Sie können das alles nicht verstehen.

Drexler: Es tut mir Leid. Es.... es ist sicher nicht leicht für sie. (er möchte das Diktiergerät wieder an sich nehmen)
Andrea: (hält es fest) DAs ist alles nicht wahr.
Drexler: Sie wollen ihren Mann in guter Erinnerung behalten, ich kann sie gut verstehen, aber....
Andrea: Erstens ist er noch nicht tot und zweitens, das Geständnis hier ist erzwungen.
Hajo: Wie kommst du darauf?
Andrea: diese Nachricht von Jan, das ist eine versteckte Botschaft.
Drexler: Wie bitte?
Andrea: Ja. Wartet.

Sie spult zurück bis zu einer bestimmten Stelle. Sie hören wieder die Worte... "den Sonnenuntergang, den Mami und ich auf unserer Hochzeitsfahrt in Markkleeberg beschrieben haben"

Andrea: Wir haben Max einen Sonnenuntergang beschrieben. Aber nicht in Markkleeberg. Wir waren auf Usedom.
Ina: Stimmt.
Andrea: Und in Markkleeberg gibt es auch keine Oststraße. Es gibt eine Weststraße.

Sie lässt das Band wieder laufen.

"Wir waren gerade in der Oststraße unterwegs, als uns bestimmt über 31 Schafe den Weg versperrten"

Hajo: Weststraße 31?
Andrea: Ja, warum nicht? Und dann das noch.

Sie spult wieder etwas vor.

"Könntest du bitte meiner Schwester erklären, warum ich es getan habe? Du kennst sie ja. Sie und Peter.... du weißt schon. Danke"

Andrea: Jan hat keine Schwester und mit Peter... könnte sie Peter Bilheim meinen.
Ina. Du meinst, die Schwester von Peter Bilheim?
Andrea: Wäre doch möglich. vielleicht war er ja bei ihr und hat ihr alles erzählt. Und Jan.... hat das herausbekommen.
Drexler: Das ist in der Tat ein interessanter Aspekt. Und sie sind sich ganz sicher, dass ihr Mann in diesen Dingen gelogen hat?
Andrea: Ich werde ja wohl noch wissen, wo wir gehreitat haben.
Drexler: Sicher. Entschuldigen sie. Ich .. werde mich sofort darum kümmern.
Hajo: Ina, ich möchte, dass du ins Büro fährst. Klär das mit der Schwester von Peter Bilheim ab. Und wenn sie tatsächlich in der WEststraße 31 wohnt, dann fahrt sofort dorthin. Aber nehmt euch Verstärkung mit.
Ina: Ist gut.

Sie verlässt das Zimmer und Drexler folgt ihr.
Hajo und Andrea sind alleine. Sie hat das Diktiergerät in der Hand, lässt es laufen.

"ich liebe dich. Jan"

Sie fängt an zu weinen.
Hajo geht danz dicht zu ihr und wischt ihre Tränen weg.

Hajo: Ich werde fragen, wie es Jan geht, hm?
Andrea: Ich möchte zu ihm. Bitte.
Hajo: Ich klär das ab. Bin gleich wieder hier.
Andrea: Aber beeil dich.


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Beitrag  cat Do 11 Aug 2011, 18:37

Hajo verlässt das Zimmer und begibt sich sofort in Richtung Notaufnahme. Dort kommt ihm Dr. Winkler entgegen.

Winkler: Herr Trautzschke. So sieht man sich wieder.
Hajo: haben sie meinen Kollegen untersucht?
Winkler: Ja. Er hat ein kompliziertes Gift eingenommen. Er bekommt jetzt erst mal Infusionen.
Hajo: Er kommt doch durch?
Winkler: (er schaut ihn eine Weile an) Ich weiß es nicht. Rechnen sie mal mit dem Schlimmsten.
Hajo: Seine Frau liegt hier.
Winkler: Ich weiß. Frau Dr. Winkler ist meine Schwester und ich.... sie hat mir alles erzählt.
Hajo: Kann sie zu ihm?
Winkler: Herr Trautzschke, ich weiß nicht, ob das in ihrem Zustand so förderlich ist.
Hajo: Sie möchte es aber.
Winkler: Ich rede mit meiner Schwester. Wenn sie grünes Licht gibt, dann kann ich sie zu ihm lassen.
Hajo: Gut. DAnn..... reden sie mit ihr. Frau Maybach wartet darauf.

Winkler geht an Hajo vorbei und dieser geht zurück zu Andrea.

Andrea: Und? Kann ich zu ihm?
Hajo: Das muss Frau Dr. Winkler entscheiden. Sie wird gleich kommen und mit dir reden.
Andrea: Und wie geht es Jan? Kommt er durch?
Hajo: Sicher. Kennst ihn doch. (Hajo versucht glaubwürdig zu klingen)
Andrea: Hör auf mich anzulügen. Ich seh dir doch an, dass du genauso Angst hast.
Hajo: Dir kann man wirklich nichts vormachen. (sie schauen sich an) Der Arzt meint, dass wir.... dass wir mit dem Schlimmsten rechnen müssen.
Andrea: Oh Gott.

Hajo geht auf sie zu und er nimmt sie in den Arm. Sie lässt es einfach nur geschehen. Sie merken nicht gleich, dass die Tür aufgeht und Frau Dr. Winkler hereinkommt.

Winkler: Frau Maybach? (Hajo und Andrea lösen sich) Mein Bruder hat mir gesagt, was passiert ist. Es tut mir so Leid.
Andrea: Kann ich zu ihm?
Winkler: Ich weiß, dass sie ihn jetzt nicht alleine lassen möchten. ABer... trauen sie sich das jetzt zu? In ihrem Zustand?
Andrea: Ich liebe meinen Mann. Und ich muss zu ihm. Er braucht mich. Und ich brauche ihn. Das muss ich ihm doch sagen. (sie kann sich nur schwer beherrschen)
Winkler: Also gut. Aber nur 5 Minuten. Länger nicht.
Andrea: OK.
Winkler: Kommen sie.

Sie hilft Andrea aus dem Bett in den Rollstuhl und zu dritt gehen sie zur Intensivstation. Jan liegt in einem abgetrennten Raum, angeschlossen an einigen Apparaten. Frau Dr. Winkler fährt sie ganz dicht ans Bett.

Winkler: Ich hole sie in 5 Minuten wieder ab.
Andrea: Ja, danke.

Sie lässt die beiden nun alleine. Hajo stellt sich auf die andere Seite des Bettes. Sie beobachten Jan, der natürlich nicht bei Bewusstsein ist.
Andrea nimmt seine Hand.

Andrea: Diese Mistkerle. Aber ich bin mir sicher, dass sie bekommen werden, was sie verdienen. Du musst wieder aufwachen, hörst du? Ich... ich lasse es nicht zu, dass du dich so... davon schleichst. DAs.... das kannst du nicht tun. Was soll ich denn Max und Greta sagen? (sie versucht stark zu sein, aber die Tränen gewinnen die Oberhand) Wir brauchen dich. Und wir.... (sie kann nicht mehr, sie bricht zusammen)

Hajo geht sofort zu ihr und fährt sie aus dem Zimmer. Draußen steht Frau Winkler. Sie sieht, was passiert ist.

Winkler: Verdammt, ich wusste, dass das passieren wird. Frau Maybach? Hören sie mich? (Andrea ist zwar bei Bewusstsein, aber sie ist nicht ansprechbar) Sie muss sofort wieder auf ihr Zimmer.

Alles geht ziemlich schnell. Andrea wird auf ihr Zimmer gebracht und Frau Dr. Winkler gibt ihr eine starke Beruhigungsspritze. Kurz danach schläft sie ein.
Hajo bleibt noch eine Weile bei ihr und geht dann.
Auf dem Weg zum WAgen telefoniert er mit Grossmann. Der ist geschockt, als er von den Neuigkeiten hört und erklärt ihm, dass er sofort in die Klinik fährt.

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Das Geheimnis einer Akte - Seite 3 Empty Re: Das Geheimnis einer Akte

Beitrag  cat Do 11 Aug 2011, 18:43

Hajo ist auf dem Weg ins Präsidium.
Dort meldet sich Ina.

Ina: (sitzt im Auto, Vince fährt) Hajo?` Wir sind auf dem Weg nach Markkleeberg. Peter Bilheim hat tatsächlich eine Schwester in der Weststraße. Ute Kleber
Hajo: Gut. Meldet euch, sobald ihr bei ihr seid.
Ina: Machen wir. Wie geht es Jan?
Hajo: Nicht gut. Und Andrea ist zusammengebrochen.
Ina: Scheiße.
Hajo: Ja.

Es dauert noch eine ganze Weile, bis Vince seinen Wagen vor dem Haus in der Weststraße 31 parkt. Sie steigen schnell aus und gehen auf die Tür zu. Sie erkennen, dass sie nur angelehnt ist. Sie holen ihre Waffe heraus und gehen ganz vorsichtig hinein.,

Vince: Frau Kleber? (nichts)
Ina: Frau Kleber, sind sie zu Hause?

Sie gehen ins Innere und erkennen im Wohnzimmer ein heilloses Durcheinander. Sie schauen sich noch in den anderen Räumen um und dann stecken sie ihre Waffe wiederein.

Ina: Scheiße, da war einer vor uns hier.
Vince: Wer weiß, wie lange sie schon verschwunden ist.
Ina: Ich ruf die Spurensicherung.
Vince: OK. Ich sag Hajo Bescheid.

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Beitrag  cat Do 11 Aug 2011, 18:48

Vince ruft Hajo an. Dieser ist alles andere als erfreut.
Als er den Hörer wieder auflegt, merkt er nicht gleich, dass Drexler in der Tür steht.

Hajo: Scheiße.
Drexler: Was ist passiert?
Hajo: (dreht sich um) Das waren meine Kollegen. Ute Kleber, die Schwester von Bilheim, ist verschwunden. Irgendjemand hat ihre Wohnung komplett auf den Kopf gestellt.
Drexler: Maybach?
Hajo: Wie bitte?
Drexler: Warum nicht. Er hat sein Gewissen erleichtert, in dem er den Mord an Bilheim gestanden hat. Möglicherweise hat er die Frau entführt und wollte durch diese versteckte Botschaft wenigstens etwas wieder gut machen.
Hajo: Drexler, ich muss mich langsam , wie Jan, fragen, woher sie eigentlich diese idiotischen Fantasien hernehmen.
Drexler: Wir wissen beide nicht, was zwischen Bilheim und ihrem Kollegen lief. Also müssen wir alles in Betracht ziehen.
Hajo: Vergessen sie's. Ich bin absolut davon überzeugt, dass Frau Kleber verschwinden musste, damit sie niemandem sagen kann, was wirklich passiert ist.
Drexler: Ich erwarte den Bericht ihrer Kollegen. Und zwar schnellstens. Ach.. wie geht es Maybach?
Hajo: Unverändert schlecht.
Drexler: Gut. Sie halten mich auf dem Laufenden.

Er verschwindet wieder.


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Das Geheimnis einer Akte - Seite 3 Empty Re: Das Geheimnis einer Akte

Beitrag  cat Do 11 Aug 2011, 18:57

Etwas später sitzen Ina und vince mit Hajo im Besprechungsraum.
Es herrscht zu Anfang Stille. Hajo hat ihnen von Drexlers Theorie erzählt.

Sie werden in ihrer Ruhe von einem Polizisten gestört. Er übergibt Hajo eine Akte.

Hajo: Danke.

Er schlägt sie auf und liest.

Vince: Und?
Hajo: Die Spurensicherung hat frisches Blut sichergestellt.
Ina: Von Ute Kleber?
Hajo: Auch. Aber es gibt eine zweite Blutspur. Und auch fremde Fingerabdrücke.
Vince: Weiß man von wem?
Hajo: Ja. Annika Schwarz. (sie schauen sich an)
Ina: Dann hat sich Annika bei Ute Kleber versteckt.
Vince: Von wegen Jan hätte sie zum Schweigen gebracht. Er wusste, wenn er Annika Schwarz findet, dann kann er auch den angeblichen SElbbstmord von Schuler aufklären.
Hajo: Ja, Vince. Da hast du Recht. Woher wusste derjenige von Ute Kleber? Ich meine, die Blutspuren sind frisch. Das heißt, es ist noch nicht so lange her, dass sie verschleppt wurden.
Ina. Außer uns wusste das nur..... Dr. Drexler.
Vince: Ja, klar. Drexler.
Hajo: Moment. Ihr seid gerade dabei, euch ziemlich weit aus dem Fenster zu lehnen.
Ina: Wieso? Weil er Staatsanwalt ist?
Hajo: Ina, wir müssen die beiden Frauen finden. Wir haben keine Zeit für Spekulationen.
Vince: Und so lange darf dieser Drexler munter auf Jan herumhacken, ja?
Hajo: Jan ist im Moment aus dem Schussfeld.
Ina: Er kämpft um sein Leben, Hajo. Er steht mitten drin, würde ich sagen.
Hajo: Du weißt, wie ich das meine.
Ina: nein, tut mir Leid.

Sie steht auf und geht. Sie mag dieses Gespräch nicht mehr weiter führen. Jan ist nicht nur ein Kollege sondern auch ihr Freund. Und sie hat Angst, dass er die ganze Sache nicht überlebt. Hajo spürt das und diskutiert auch nicht mehr weiter.

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Das Geheimnis einer Akte - Seite 3 Empty Re: Das Geheimnis einer Akte

Beitrag  cat Do 11 Aug 2011, 19:18

Den ganzen Tag über hat sich nichts mehr getan.
Andrea ist, nach ihrer Beruhigungsspritze, wieder wach. Sie hat sich einigermaßen gefangen.
Bei Jan hat sich auch nichts Neues ergeben. Er ist weiterhin ohne Bewusstsein.

Grossmann war in der Zwischenzeit einmal in der Klinik und er hat versprochen, sich um Max zu kümmern.

Die beiden sitzen nun auch am Küchentisch. Max hat keinen Hunger.

Grossmann: Max, du musst etwas essen.
Max: Ich hab keinen Hunger.
Grossmann: Hör zu, morgen gehe ich mit dir in die Klinik, einverstanden?
Max: Und warum nicht jetzt?
Grossmann: Ganz einfach, weil deine Mutter Ruhe braucht. Und dein Vater....
Max: Wird Papa sterben?
Grossmann: Nein. Nein, das wird er nicht.
Max: Und woher weißt du das so genau?
Grossmann: Glaubst du wirklich, dass dein Vater euch alleine lassen würde? DAfür hat er euch alle viel zu lieb. Er wird kämpfen, dass weiß ich. Und du solltest das auch wissen.
Max: Darf ich aufstehen und in mein Zimmer gehen?
Grossmann: Du möchtest wirklich nichts essen? (er schüttelt den Kopf) Na gut. Vielleicht willst du ja später etwas, hm?
Max: Danke Opa.

Er steht auf und läuft langsam in sein Zimmer. ER ist traurig.
Es klingelt an der Haustür. Grossmann geht und öffnet sie.

Grossmann: Herr Dr. Binz.
Binz: Guten Abend. Tut mir Leid, wenn ich so spät noch störe, aber ich hab schon eine Weile nichts mehr von Herrn Maybach gehört.
Grossmann: Kommen sie doch rein.

ER führt ihn ins
Wohnzimmer. Binz erkennt das traurige Gesicht seines Gegenübers.

Binz: Was ist?
Grossmann: Sie wissen nicht, was passiert ist, oder?
Binz: Nein. (sie schauen sich an) Herr Grossmann, reden sie.
Grossmann: Jan... also Herr Maybach, er .... er liegt im Krankenhaus und kämpft um sein Leben.
Binz: Warum? Was.....
Grossmann: Dieser Drexler hat ihn ins Gefängnis gesteckt, nachdem er während eines Verhörs geflüchtet war.
Binz: Und warum ist Herr Maybach geflohen?
Grossmann: Weil man ihm den Mord an Bilheim und die Brandstiftung anhängen wollte.
Binz: Und?
Grossmann: Nichts. Er wurde zur Fahndung ausgerufen und man hat ihn schließlich festgenommen. Und in seiner Zelle hat er....
BInz: Ja?
Grossmann: Er hat versucht sich umzubringen.
Binz: Sie machen Witze.
Grossmann: Nein. Er hat eine auf Band gesprochene Nachricht für seine Frau und seinen Sohn hinterlassen. Er hat den Mord an Bilheim gestanden und auch, dass er das Feuer gelegt hat.
Binz: Das ist doch kompletter Unsinn.
Grossmann: Natürlich ist es das. Aber für diesen Drexler ist dieses GEständnis eine ganz klare Angelegenheit. Und wenn Jan... wenn er wieder zu sich kommt....
Binz: Wird er genau erklären, wie es zu diesem Geständnis kam. Dass er gezwungen wurde, das zu sagen.
Grossmann: Ich weiß nicht, was hinter diesen GEfängnismauern alles passiert. ABer glauben sie wirklich, dass Jan das jemals beweisen kann? Seien sie ehrlich. Dahinter erstreckt sich ein ganzes Netzwerk und Jan ist nur ein kleiner Fisch.

Es herrscht Schweigen. Er weiß, dass Grossmann Recht hat. Wie sollte Jan das jemals beweisen.

Grossmann: Möchten sie was trinken?
Binz: haben sie einen Schnaps?
Grossmann: Sicher. WArten sie.

Er schenkt Binz ein Glas ein und dieser trinkt es in einem Zug leer.

Binz: Wie geht es Frau MAybach?
Grossmann: Sie ist.... kurz nach der Nachricht zusammengebrochen.
Binz: Und Max? Wie nimmt er das ganze auf?
Grossmann: ER hat Angst. Angst, seinen Vater zu verlieren.
Binz: Das ganze nimmt Ausmaße an, ich kann es wirklich nicht glauben. Kann ich irgendwas tun?
Grossmann: Sie meinen es gut, das spür ich.
Binz: Herr Grossmann, ich bin nicht Jan Maybachs Feind. Und das ich ihn damals hinter Gitter brachte, war nur eine logische Konsequenz.
Grossmann: Ich kannte jan zu dem Zeitpunkt noch nicht und ich weiß auch nicht im Detail, was geschah. Aber ich bin mir sicher, dass sie nur ihren Job getan haben.
BInz: Danke. Und ich würde jetzt wirklich gerne helfen.

Sie werden durch das laute Rufen von Max gestört.

Max: OPA! OPA, komm schnell.

die beide Männer schauen sich an und laufen schnell in Max Zimmer. Der sitzt an seinem Schreibtisch.

Max: Opa, schnell, du musst kommen.
Grossmann: Ich bin ja hier, Max. Beruhige dich doch. Was ist denn passiert?
Max: Opa, ich.....
Grosssmann: Schsch, ganz ruhig.
Max: Ich ... ich wollte ein Bild für Mami malen und hab eine Kassette eingelegt.
Grossmann: Und?
Max: Das hier ist keine von meinen Kassetten. Hör doch mal.

Er drückt jetzt auf das Diktiergerät.


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Das Geheimnis einer Akte - Seite 3 Empty Re: Das Geheimnis einer Akte

Beitrag  cat Fr 12 Aug 2011, 18:05

Bilheim: Jan, wenn du das Band entdeckst, dann bin ich wahrscheinlich nicht mehr am Leben.

binz kommt jetzt zu den beiden und setzt sich dazu.

Binz: Das ist Peter Bilheim. Ich erkenne seine Stimme.

Bilheim: Ich weiß, dass es sehr schwer werden wird, den Fall Jochen Schuler aufzuklären. Aber ich weiß auch, dass du dich durch nichts aufhalten lassen wirst. Aber sei vorsichtig. Es wirken Männer im Hintergrund, die die Mittel haben, dich zu vernichten. Ich weiß nicht, wie viel du schon herausgefunden hast. Aber für den fall der Fälle findest du die Lösung bei meiner Schwester. Dort hält sich Annika Schwarz versteckt. Sie kann alles auflösen. Sie kennt den wahren Tathergang und auch die wahren Täter. Und wenn sie bereits wie ich zum Opfer geworden ist, dann geh zu den Schließfächern im Bahnhof. Ich hab den Schlüssel nicht mehr. Hab ihn vernichtet, damit er nicht in falsche Hände gerät. Aber ich denke, dass du als Polizist das Fach auch ohne Schlüssel aufbrechen darfst. Die Nummer lautet 751. Dort ist alles dokumentiert. (Pause) Jan, ich hoffe, es geht dir gut und du kannst dich gegen diese Mistkerle zur Wehr setzen. Ich wünsch dir auf jeden Fall alles gute und viel Freude mit deinem Nachwuchs. Leb wohl, Peter.

Es herrscht einen Moment Stille.

Max: Opa, was hat das zu bedeuten?
Grossmann: Das bedeutet, dass dein Vater unschuldig ist.
Binz: Und dass wir endlich beweisen können, dass er von Anfang an Recht hatte.
Max: Das macht Papa auch nicht gesund.
Grossmann: Ach Max. (er nimmt ihn in den Arm) ER wird wieder gesund. WEnn er hört, was du gefunden hast.
Max: Du meinst, die Kassette?
Grossmann: Ja. Wenn du jetzt nicht Lust gehabt hättest, zu zeichnen, wäre die Kassette vielleicht nie entdeckt worden.
Max: Aber wenn Papa mir die Sachen nicht aus dem Hexenhaus geholt hätte....
Grossmann: Ich seid eben ein unschlagbares Team, du und dein Papa.

Max lächelt zum ersten Mal am heutigen Tag und Grossmann freut sich darüber.

Binz: Wenn sie nichts dagegen haben, dann nehme ich die Kassette an mich.
Grossmann: Sicher. Aber...passen sie auf, dass sie nicht in die falschen Hände kommt.
Binz: Worauf sie sich verlassen können. Ich hab nämlich mittlerweile einen Verdacht. Ich geh dann mal.
Grossmann: Ich bring sie noch zur Tür.
Binz: Lassen sie mal. Ich finde den Weg schon. Bleiben sie bei ihrem Enkel, hm? Tschüß Max und... das war gute Arbeit.
Max: Tschüß.

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Beitrag  cat Fr 12 Aug 2011, 18:13

Binz setzt sich in den Wagen und fährt ins Präsidium. dort ist aber niemand mehr. Er entschließt sich, zu Hajo nach Hause zu fahren.
Der sitzt auf dem Sofa und ist in Gedanken. Das Klingeln an der tür reißt ihn aus seinen Gedanken. Er steht auf.

Hajo: Binz? Was machen sie hier?
Binz: Darf ich reinkommen?
Hajo: Sicher.

Er führt ihn ins Wohnzimmer.

Binz: Ich brauche ihre Hilfe. Bzw. Jan Maybach.
Hajo: jan?
Binz: Sie müssen ein Schließfach am Bahnhof gewaltsam öffnen lassen.
Hajo: So, muss ich das?
Binz: Ja.
Hajo: Und warum?
Binz: Weil sich darin sämtliche Dokumente befinden, die beweisen, dass Jochen Schulers Tod kein Selbstmord war und somit auch der Tod an Bilheim aufgeklärt werden kann.
Hajo: Was haben sie eigentlich mit der ganzen Sache zu tun? Gegen sie läuft doch...
Binz: .... ein Verfahren. ich weiß. Deshalb komme ich ja auch zu ihnen. Wenn ich den offiziellen Weg einschlagen würde, müsste ich einiges erklären und das wiederum könnte mich meinen Job kosten.
Hajo: Ganz schön mutig von ihnen. Und das alles für Maybach?
Binz: Glauben sie mir nicht?
Hajo. Was wissen sie?
Binz: OK. Hier. (er holt die Kassette aus seiner Tasche) Haben sie ein Abspielgerät?
Hajo. Sicher. Warten sie.

Er geht an seinen Sekretär und holt ein älteres Diktiergerät heraus. Binz legt die Kassette ein und lässt das Band wieder abspielen. Hajos Miene verändert sich mit jedem gesprochenen Satz.
Am Ende ist er still. Schaut Binz nur an.

Binz: Was ist jetzt? Sind sie dabei?
Hajo: Ich brauche eine richterliche Verfügung.
Binz: Vergessen sie die. Dann weiß Drexler wieder, was Sache ist.
Hajo: Sie reden schon wie meine Kollegin Zimmermann. Sie ist fest davon überzeugt, dass er da mit drin hängt.
Binz: also ausschließen möchte ich das auch nicht mehr. Kommen sie?
Hajo: Na gut.

Er geht mit ihm nach draußen und telefoniert kurz mit Vince. Der kümmert sich um alles und man trifft sich bei den Schließfächern im Bahnhof.
Vince hat einen Mann dabei, der die nötige Ausrüstung für das Aufbrechen eines Schließfaches hat. Und dann geht es auch schon los.

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Beitrag  cat Fr 12 Aug 2011, 18:19

In der Zwischenzeit ist Ina wieder ins Büro zurückgekehrt. Sie hatte zu Hause keine Ruhe und möchte noch einmal alles durchgehen.
Sie erinnert sich daran, als ihr Jan eine Krawattennadel gegeben hat. sie sollte sie auf mögliche Fingerabdrücke hin untersuchen.

Sie holt sie aus einem Schränkchen mit den dazugehörigen Daten.
Die Durchsicht der Fingerabdrücke ergab keinen Treffer. Sie überlegt. Dann muss sie an das Diktiergerät denken. sie sucht in den Akten danach und weiß, wo sie es findet. Die Beweisstücke in diesem Fall sind alle fein säuberlich dokumentiert und mit Ziffern versehen. Sie nimmt das Diktiergerät und überprüft es nach Fingerabdrücken.

Im Bahnhof wurde mittlerweile das Schließfach erfolgreich geöffnet. Die Beamten finden eine Menge Papier und sie fahren damit ins Präsidium.
Dort sind Hajo, Vince und auch Binz ganz überrascht, Ina anzutreffen. Die sitzt in ihrem Labor und geht ihrer Arbeit nach.

Hajo. Ina? Darf ich fragen, warum du um diese Zeit nicht zu hause bei deinem Kind bist?
Ina: Ich kann nicht. Ich muss Jan helfen.
Hajo: Hier. Im Labor.
Ina: Allerdings.
Hajo: na gut. Wenn du was hast, wir sind im Besprechungsraum.

Die drei machen sich an die ARbeit. Sie breiten die Papiere aus und lesen alles fein säuberlich durch.

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Beitrag  cat Fr 12 Aug 2011, 18:32

Binz: Ich glaub es nicht. Dieser Mistkerl.
Vince: Wen meinen sie?
Binz: Drexler.
Hajo: Was haben sie gefunden?
Binz: Annika Schwarz und Miriam Stock waren regelmäßig auf Partys, die von irgendwelchen ranghohen Leuten der Wirtschaft gegeben wurden. Bei der letzten Party gab es wohl Ärger zwischen einem Gast und Miriam Stock. Der wurde rabiat und hat sie geschlagen. So die Aussage von dieser Annika. Hier. Sie schreibt weiter, dass sie Miriam später in einem Raum im Keller gefunden hat. Sie war bewusstlos und hatte überall Spuren von Misshandlungen. Als sie Stimmen hörte, versteckte sie sich hinter einem Schrank und sah Drexler, der sich mit einem anderen Mann darum kümmerte, Miriam auszuziehen. Sie zogen ihr Jeans und eine Bluse an und brachten sie nach draußen.
Vince: (nimmt die nächsten Blätter) Sie ist den beiden gefolgt und hat gesehen, wie sie mit ihr weggefahren sind.

Die drei schauen sich jetzt sprachlos an.
Ina kommt herein.

Ina. Ich hab jetzt den Beweis.
Hajo: Was für einen Beweis?
Ina. Dass Drexler mit drin hängt.
Vince: Und was hast du?
Ina. hier. Die Krawattennadel hab ich von Jan bekommen. Ich sollte sie nach möglichen Fingerabdrücken untersuchen. Der Computer hat damals nichts ausgespuckt. Aber ich hab sie mit den Abdrücken auf dem Diktiergerät verglichen. Und sie passen. Drexler war in der Wohnung von Annika Schwarz um irgendwelche Unterlagen, die seine Teilnahme an dieser Straftat beweisen, zu finden.
Binz: Gute Arbeit Frau Zimmermann. Zusammen mit unseren Aufzeichnungen dürfte es kein Problem mehr sein , ihn zu überführen.
Vince: Ich weiß nicht.
Hajo: Was ist?
Vince: Wenn ich mir überlege, was Drexler alles auf die Beine gestellt hat, um die Spuren so zu legen, dass man zwangsläufig auf Jan als Täter kommen musste.... So einen kannst du mit solchen Aufzeichnungen nicht beeindrucken. Ich wette, der schafft es trotz dieser Papiere hier, seine Unschuld zu beweisen.
Ina: Was schlägst du vor?
Vince: Wir müssen ihn auf frischer Tat ertappen.
Hajo: Und wie?
Binz: Maybach.
Hajo: WAs?
Binz: Jan Maybach ist der Schwachpunkt in Drexlers Spiel.
Ina: Sie meinen, wenn er überlebt, dann hätte er ein Problem?
Binz: Ganz recht.
Hajo: Jan liegt im Krankenhaus und die Ärzte wissen noch nicht einmal, ob er überhaupt durchkommen wird. Und ihr... ihr....
Binz: Ich verstehe ihren Unmut. Und mir ist es ehrlich gesagt auch zuwider. Aber es ist unsere einzige Chance. Und ich denke, dass ihr Kollege es später sicher verstehen wird, wenn er wieder bei Bewusstsein ist.

Sie sind alle still. Keiner wagt etwas zu sagen.

Hajo: Also gut. Wir werden ihm morgen früh eine Falle stellen. (er schaut Binz an) Danke. Wenn sie die kassette nicht gebracht hätten, dann würden wir wahrscheinlich immer noch im Dunklen tappen.
Binz: Wenn sie jemandem danken wollen, dann ihrem Kollegen und Max. Wenn Herr maybach die Kassetten nicht aus dem Haus geholt hätte, wäre das alles nie zum Vorschein gekommen.
Hajo: Ja.

Die Gruppe löst sich auf. binz fährt nach Hause.
Vince verlässt als nächster das Präsidium. Ina steht an Hajos Bürotür, lässt ihn nicht aus den Augen.
Er schaut sie an.

Hajo: Ich fahre noch mal in der Klinik vorbei. Möchtest du... mitkommen?

Sie kann nicht antworten, weil leni hereinkommt.

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Das Geheimnis einer Akte - Seite 3 Empty Re: Das Geheimnis einer Akte

Beitrag  cat Sa 13 Aug 2011, 16:09

So, heute möchte ich mit meiner story fertig werden. Mal sehen ob's klappt.

Leni: Papa?
Hajo: Leni.
Leni: Macht ihr schon wieder Überstunden?
Hajo: Ja. Aber wir sind gerade auf dem Weg.
Leni: Ich wollte eigentlich nur wissen, ob Jan schon.... ob er schon gefasst wurde.

Sie bekommt keine Antwort.

Leni: Was ist los?
Hajo: Hast du Zeit?
Leni: Ja. Lukas ist bei paula
Hajo: gut. Dann... nehm ich dich mit.
Leni: Wohin?
Hajo: Erklär ich dir im Wagen. Ina? Bis morgen.
Ina: Ja, bis morgen.

sie lässt die beiden alleine.
Hajo fährt mit Leni in Richtung Krankenhaus.

Leni: Papa, was ist los? Wo fahren wir hin?
Hajo: Ins Krankenhaus.
Leni: Zu Andrea? Geht es ihr nicht gut?
Hajo: Doch, es geht ihr gut. Aber Jan... er....
Leni: Jan ist im Krankenhaus?
Hajo: Ja. Er...er wurde gertstern Nachmittag noch festgenommen und in U-Haft gesteckt. In der Nacht hat er ...
Leni: Ja?
Hajo: Er hat versucht, sich das Leben zu nehmen.
Leni: Wie bitte? Das... das glaubst du doch wohl selbst nicht. Jan und Selbstmord. Der hängt doch viel zu sehr am Leben.
Hajo: Das weiß ich doch. Es war ja auch kein Selbstmord. Man hat es nur so aussehen lassen.
Leni: Und wie?
Hajo: Man hat ihn gezwungen, ein Gift zu schlucken.
Leni: Und?
Hajo: Leni, die Ärzte wissen nicht, ob er durchkommt. Er ist nicht bei Bewusstsein.
Leni: Oh Gott. Warum muss es immer wieder jan treffen?
Hajo: Gute Frage. (sie schauen sich an) Läuft da eigentlich wieder was zwischen euch?
Leni: Zwischen wem?
Hajo: Zwischen dir und Jan.
Leni: papa! Jan ist verheiratet.
Hajo: Na und? als ich euch beide vor zwei Tagen so einträchtig in der Küche von Grossmanns Haus sah, hätte man durchaus meinen können, dass ihr euch wieder etwas näher gekommen seid.
Leni: Papa, Jan hat sich um unseren Sohn gekümmert, weil ich einen wichtigen Termin hatte. Und ich hab ihn an diesem Morgen nur abgeholt. (sie ist jetzt ein klein wenig sauer)
Hajo: Ist ja gut. Das ist ja kein Grund, mich gleich zu attackieren.
Leni: Ich attackiere dich nicht. Ich stelle nur klar. Im Übrigen. ich mag Jan immer noch. Und das wird sich auch nicht ändern. Schon allein wegen Lukas.


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Das Geheimnis einer Akte - Seite 3 Empty Re: Das Geheimnis einer Akte

Beitrag  cat Sa 13 Aug 2011, 16:18

Sie kommen in die Klinik und Hajo fragt gleich nach Jans Gesundheitszustand. Aber er erfährt nicht viel mehr. Alles ist immer noch beim Alten. Jans Zustand ist sehr kritisch.
Sie dürfen auch nicht zu ihm.

Leni: Ich schau noch bei Andrea vorbei.
Hajo: Gut. Ich warte solange.
Leni: Warum? Komm doch mit.
Hajo: Nein, ich....
Leni: Aha. ich verstehe. Du traust dich nicht. Du willst ihr nicht in die Augen blicken, hab ich recht?
Hajo: So ein Blödsinn.
Leni: Gibt sie dir die Schuld an Jans Zustand? (er schweigt) Und vermutlich mit Recht. Du hast immer wieder Probleme damit, Jan zu vertrauen. Aber Jan ist ein guter Polizist. Ein verdammt guter sogar. Vielleicht sogar besser, als du es je warst. Nur, das gibt man natürlich ungern zu.
Hajo: Bist du jetzt fertig mit deiner Moralpredigt?
Leni: Ja. Und du kommst jetzt mit.

Sie packt ihn am Ärmel und zieht ihn in Richtung Krankenzimmer.
Sie klopfen an und gehen hinein

Leni: Dürfen wir?
Andrea: Leni.
Leni: Haben wir dich geweckt?
Andrea: Mich? Ich kann doch gar nicht schlafen.

Sie kommen zu ihr ans Bett.

Andrea: Gibt es was Neues?
Hajo. Wir wissen jetzt, wer hinter diesen ganzen Aktionen steckt.
Andrea: Das heißt, Jan ist unschuldig?
Hajo: Natürlich ist er das. Hast du etwa daran gezweifelt?
Andrea: Ich nicht. Aber wenn du ehrlich bist, warst du am Anfang doch eher skeptisch.
Hajo: Mag sein.
Andrea: Und wie geht es ihm?
Hajo: Unverändert. (sie wird traurig)
Leni: Hey, das wird schon. Ich hab das schon so oft durchmachen müssen. Jan hat am Ende immer gesiegt.
Andrea: Und was, wenn er dieses mal als Verlierer vom Platz geht?

Die beiden Frauen sehen sich an. Leni antwortet nicht. hajo merkt, dass die beiden sehr große Angst um Jan haben.

Hajo: Das wird er nicht. Das wird er nicht wagen. Er muss ja schließlich noch seine Standpauke bei mir abholen.

Er versucht ein wenig witzig zu sein und er schafft es sogar, dass die beiden Frauen schmunzeln.
Er tut es ihnen gleich.

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Beitrag  cat Sa 13 Aug 2011, 16:29

Am nächsten Morgen ist Hajo schon früh im Büro. Ina ist bei ihm. Sie hält nach Drexler Ausschau. Und der kommt auch tatsächlich ein paar Minuten später mit schnellen Schritten ins Büro.
Hajo tut so, als wenn er telefonieren würde.

Hajo: Wirklich? Das ist ja großartig. --- Und wann? --- gut. Dann bis heute Mittag.

Er legt auf.

Drexler: Gute Nachrichten?
Hajo: Drexler. Ja. Jan ist wach.
Drexler: Ach, das ist ja schön.
Ina: KÖnnen wir zu ihm?
Hajo. Nein, noch nicht. Die Ärzte müssen noch ein paar Untersuchungen durchführen. Aber heute Mittag.
Ina: Gott sei Dank.
Hajo: Ja. Und dann werden wir endlich erfahren, was in der Nacht in seiner Zelle passiert ist.
Drexler: Ja. Ich muss gleich weiter. Sie... geben mir Bescheid, wenn sie bei ihm waren?
Hajo: Sicher. Aber... kommen sie doch mit.
Drexler: Besser nicht.

Er verlässt das Büro wieder und Ina nimmt ihr Handy.

Ina: vince? Er hat soeben das Büro verlassen.
Vince: OK. Ich bin bereit.

Vince steht mit Winkler vor Jans Tür.

Winkler: Ich bin alles andere als erbaut darüber, was sie hier veranstalten.
Vince: Das versteh ich ein Stück weit sogar, Dr. Winkler. Aber es ist unsere einzige Chance, diesem Mistkerl die Grenzen aufzuzeigen. Und.... sie bleiben ja in seiner Nähe.
Winkler: Worauf sie sich verlassen können.

die beiden schauen sich an. Etwas später geht Vince in Jans Zimmer. Es ist schon beängstigend zu sehen, wie regungslos Jan im Bett liegt. Wenn man die Herz-Lungen-maschine nicht hören würde, könnte man meinen, er wäre tot.

Er geht zu ihm.

Vince: Ich versprech dir, es wird nichts passieren.

Er versteckt sich nun hinter einem Paravent, der etwas abseits im Zimmer steht. Nach ungefähr 10 Minuten geht die Tür auf. Vince kann durch einen kleinen Schlitz alles sehen. Es ist Drexler.
Der geht auf das Bett zu und bleibt dicht vor den Apparaten stehen.
Er schaut Jan an.

Drexler: Tut mir Leid, Maybach. Aber tot sind sie für mich keine Gefahr mehr.

Er geht an einen der Apparate und möchte einen Schalter umlegen. jetzt kommt Vince aus dem Vertsteck.

Vince: Pfoten weg.

Drexler ist total überrascht. Und in diesem Moment geht die Tür auf und Dr. Winkler kommt herein.

Winkler: Was machen sie da?
Drexler: Nichts, ich... ich wollte nur mal sehen, wie es dem Kollegen geht.
Vince: (geht zu Jan ans Bett und holt ein kleines Aufnahmegerät, dass unter der Bettdecke liegt, heraus) Dann wollen wir doch mal hören.

Er drückt eine Taste und man kann Drexler laut und deutlich hören. "Tut mir Leid, Maybach. Aber tot sind sie für mich keine Gefahr mehr."

Vince: Ich denke, Drexler, das war's.

In diesem Moment kommen auch Ina und Hajo herein. sie haben gleich nach Drexler ebenfalls das Büro verlassen, um in die Klinik zu fahren.


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Beitrag  cat Sa 13 Aug 2011, 16:43

Drexler wird erst einmal abgeführt.
Andrea kommt mit ihrem Rollstuhl aus dem Fahrstuhl, als sie Hajo, Ina, Vince und dr. winkler vor Jans Zimmertür stehen sieht. Sie bekommt es mit der Angst zu tun. Ist Jan....tot?

Sie geht auf die Gruppe zu.

Andrea: (klingt ängstlich) Dr. Winkler?
Winkler: (dreht sich wie die anderen um) Frau Maybach.
Andrea: Was... was ist mit meinem Mann?
Winkler: Es ist alles in Ordnung.
Andrea: Und... was tut ihr dann alle hier?
Hajo: Wir haben gerade Drexler überführt. Er hatte die ganze Zeit die Fäden in der Hand.
Andrea: Dann ist Jan... rehabilitiert?
Ina: Ja, das ist er.
Winkler: Frau Maybach, der Zustand ihres Mannes hat sich nicht verändert. Bitte gehen sie zurück auf ihr Zimmer.
Andrea: Nein. Er... er ist wach.
Winkler: Ist er nicht.
Andrea: Doch. Ich.. ich hab es gespürt. Er ist wach und ich muss zu ihm.
Ina: (sie merkt ihre Aufgeregtheit) Andrea, ich bringe dich zurück, hm?
Andrea: Nein! (jetzt schauen alle ganz erschrocken) Ich.. ich will zu Jan. Und zwar jetzt!
Winkler. (schaut Hajo an) Also gut. Aber... nur 5 Minuten.

Andrea nickt nur und Dr. Winkler schiebt den Rollstuhl ins Zimmer. Er fährt sie bis zum Bett, bleibt stehen.

Winkler: sie haben sicher nichts dagegen, wenn ich hier warte? Nicht dass sie mir wieder zusammenbrechen.
Andrea: Schon OK. Aber das wird nicht passieren. (sie nimmt Jans Hand) Jan? Jan, ich bin's. Hör zu, du.... du musst aufwachen. Es ist so viel passiert.

Sie hört auf zu reden, lässt ihn nicht aus den Augen. Da spürt sie eine leichte Bewegung in ihrer Hand. jans Finger zucken ein wenig.
Winkler erkennt das und nimmt sofort eine kleine Lampe, um Jans augen anzuschauen.

Winkler: Herr maybach? Herr Maybach, hören sie mich?

Langsam, ganz langsam öffnet Jan seine Augen.

Winkler: Das gibt's nicht. Herr Maybach?

Jan hat seine Augen ein Stück weit geöffnet und dreht nun seinen Kopf in Richtung Andrea. Er lächelt kurz, als er sie sieht.

Andrea: Hey.
Jan: Ich träume, oder?
Andrea: Nein, tust du nicht.
Jan: Ich... ich lebe noch?
Winkler: Ja.
Jan: Was... was ist denn passiert?
Winkler: DAs mein Lieber, sollen ihnen die Kollegen selbst erzählen. Jetzt ruhen sie sich erst mal aus.
Jan: Wie geht es Greta?
Andrea: Gut.
Winkler: HAben sie Schmerzen?
Jan: (schüttelt den Kopf) Nein.
Winkler: Herr maybach, sie sind noch nicht über den Berg. Das Gift hat sich in ihrem Körper festgesetzt. Wir werden ihnen noch eine Menge Infusionen verabreichen müssen.
Andrea: Aber er ist wach. Und das ist doch schon mal positiv, oder?
Winkler: In der Tat, Frau Maybach. Das ist es.
Andrea: Jan?

Er dreht sich zu ihr, aber sie merkt, dass er schon wieder dabei ist, sein Bewusstsein zu verlieren. Noch bevor er etwas sagen kann, schließen sich seine Augen wieder.

Andrea: Jan?
Winkler: Frau MAybach, ihr Mann braucht absolute ruhe. Geben sie ihm Zeit. Das wird alles etwas dauern. Aber dass er eben zu sich gekommen ist, werte ich als ein wirklich gutes Zeichen.
Andrea: Danke Dr. Winkler.
Winkler: Ich bringe sie wieder auf ihre Station.
Andrea: Nicht nötig. Ich... schaff das alleine.
Winkler: Gut. Wenn sich irgendwas ändern sollte, sag ich ihnen sofort Bescheid. Versprochen.

Andrea nickt nur mit dem Kopf und dann verlässt sie den Raum. Sie geht aber nicht auf ihr Zimmer. Sie geht zu Greta.

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Das Geheimnis einer Akte - Seite 3 Empty Re: Das Geheimnis einer Akte

Beitrag  cat Sa 13 Aug 2011, 16:48

Im Präsidium sitzen Hajo, Ina und Vince am Besprechungstisch. Von dort aus haben sie einen guten Blick in den Verhörraum. Dort sitzt Drexler.
die Tür geht auf und Binz kommt herein.

Binz: Und?
Hajo. Er ist in die Falle getappt. Wollte Jan umbringen.
binz: (geht ganz dicht an die Scheibe, lässt Drexler nicht aus den Augen) Dieser Mistkerl. ich hab soeben vom Oberstaatsanwalt erfahren, dass er es war, der die Gerüchte über meine angebliche Korruptheit in die Welt gesetzt hat.
Vince: Warum hat er das getan?
Binz: Das ist doch ganz klar. Er musste mich aus der Schusslinie bringen. Er musste davon ausgehen, dass ich Herrn maybach in dieser Selbstmordgeschichte unterstütze. Und dann wäre das sehr schlecht für ihn gewesen. So wusste er als ermittelnder Staatsanwalt immer über alles Bescheid und konnte reagieren.
Hajo: Es ist traurig, dass man den Leuten in den eigenen Reihen nicht mehr trauen kann.
Binz: Da geb ich ihnen vollkommen Recht.
Hajo: Was ist? Wollen sie bei der Vernehmung dabei sein?
Binz: Ich hab ehrlich gesagt gehofft, dass sie mich das fragen.
Hajo: Gut. Dann... kommen sie mit.

Hajo steht auf und geht mit Ina in den Verhörraum. Binz folgt ihnen und Vince schaut sich das alles hinter der Scheibe an.

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