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Verlorene Gefühle

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Verlorene Gefühle - Seite 3 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Fr 27 Mai 2011, 10:02

Dort sind Hajo, Ina und vince im Besprechungsraum. Sie bereden über einen Fall. Hajo legt sein Handy auf den Tisch.

Hajo: Ich möchte mal wissen, wo Jan wieder steckt. Zu Hause ist er nicht und an sein Handy geht er nicht ran.
vince: Tja. Nach dieser NAcht wird er wahrscheinlich erst mal seinen Rausch ausschlafen. Und das in einem fremden Bett.
Hajo: Was soll denn das jetzt heißen?
Vince: Ich war gestern ABend im Acapulco.
Ina: Klar. Der Schuppen passt zu dir.
Vince: Vorsicht Ina. Ich war nicht alleine dort. (er schaut seinen Chef an) Dein Stellvertreter war auch da. Und er hat sich gorßartig amüsiert. Er hat diese Bar zusammen mit einer Blondinen verlassen. Mann die hättest du sehen sollen, Hajo. Die war.....

Er stockt jetzt, weil an der Tür Stella steht.

Vince: .... der Wahnsinn.

Die anderen bemerken das und schauen zur Tür. Sie sehen die Blondine.

Vince: Das ist sie.
Hajo: Wer?
Vince: na die... eben. (Hajo und Vince schauen sich an)
Stella: Hallo.
vince: Hallo.
Stella: Entschuldigen sie, aber.. .ich möchte zu Jan. Jan Maybach. Bin ich hier richtig?
Hajo: Normalerweise schon. ABer... der Kollege ist noch nicht hier.

Er steht jetzt auf und geht auf sie zu.

Stella: Das ist schade. Ich.. ich hätte da nämlich etwas für ihn.
hajo: Also, wenn sie wollen, dann nehme ich es gerne entgegen und gib es ihm, sobald er hier ist.
Stella: Da ist nett.

Sie holt nun einen Briefumschlag aus der Tasche und gibt ihn Hajo.

Hajo: HAben sie einen Moment Zeit?
Stella: Sicher. Warum?
Hajo: Kommen sie. (er führt sie in sein Büro) Setzen sie sich doch.
Stella: Danke, aber ich ...stehe lieber.

Hajo öffnet den Briefumschlag.

Stella: Hey, das dürfen sie nicht. Das ist privat.
Hajo: Herr Maybach ist mein Schwiegersohn. Es bleibt also in der Familie.
Stella: Scheiße.

Er holt nun 200 Euro aus dem Umschlag. Er schaut sie an.

Hajo: War er es nicht wert, wenn sie ihm das Geld wiedergeben wollen?
Stella: Hören sie, ich bin angemeldet. Sie können mir nichts vorwerfen.
Hajo: Ich bin von der Kripo und nicht von der sitte.
Stella: Ich.. ich will ihm das Geld wieder geben, weil ich an dem Abend nichts zu tun hatte.
Hajo: wie soll ich das verstehen?
Stella: na ja. Jan...er... er hatte ein bisschen viel getrunken und da... ist er eingeschlafen.
Hajo: Verstehe. Das ist aber mehr als ehrenwert von ihnen.
Stella: Wenn sie das so sehen. ich hätte gerne mit ihm...... sie wissen schon.
Hajo: Ja.
Stella: Kann ich .. .gehen?
Hajo: Sicher.
Stella: Gut, dann....sagen sie ihm liebe Grüße von mir.
Hajo: Werde ich ausrichten.

Sie geht aus seinem Büro hinaus. Hajo setzt sich und lässt die 200 Euro nicht aus den Augen.
Er wird aus seinen Gedanken gerissen, als er draußen ein paar Stimmen hört.
Ein Polizsit begrüßt Jan. Der grüßt zurück.

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Verlorene Gefühle - Seite 3 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Fr 27 Mai 2011, 10:21

Jan kommt ins Büro. Er setzt sich an seinen Schreibtisch.
ina und Vince lassen ihn nicht aus den Augen.

Jan: Ist was?
Vince: Nö. (er schaut zu Ina und die beiden müssen grinsen)
Jan: Warum grinst ihr dann so?
vince: Wir grinsen doch gar nicht.

Jan widmet sich wieder einer Akte. Ihm ist das zu blöd.
Da fliegt ihm plötzlich ein Umschlag vor die Augen. Hajo steht vor ihm.

Hajo: Mit einem schönen Gruß von Stella.

Jan nimmt ihn in die Hand und schaut hinein. Er sieht die 200 Euro. Er schluckt, meidet seinen Blick.

Hajo: Ich wusste gar nicht, dass du ins Acapulco gehst.
Jan: Tu ich normalerweise auch nicht.
Hajo: So, normalerweise...
Jan: (er schaut ihn jetzt an) Hajo, ich... ich kann das erklären, ich...

ER merkt jetzt, dass Übelkeit in ihm aufsteigt. Er steht auf.

Jan: Entschuldige, aber... mir.... mir ist schlecht.

Er rennt aus dem Zimmer direkt in den Waschraum.

Auf der Toilette muss er sich übergeben. Hajo folgt ihm. er ahnt schon vor derTür, was da drinnen vor sich geht. Er öffnet die Tür und sieht Jan, wie er aus der Toilette kommt und direkt auf ein Waschbecken zugeht.
Er nimmt eine Handvoll Wasser und erfrischt sein GEsicht damit.
Hajo geht in die Toilette und spült. Jan schaut in den Spiegel und beobachtet seinen Chef.

Jan: Danke.

Jan trocknet sein Gesicht ab, meidet aber wieder Hajos Blick, der seinen Kollegen nicht aus den Augen lässt.

Hajo: Hast du's ihr nicht richtig besorgt letzte Nacht? Oder warum gibt sie dir das Honorar zurück.
Jan: (dreht sich jetzt zu ihm um) Hör zu Hajo. Ich... ich kann dir das erklären.
hajo: Ach ja? Du lässt dich von einer Nutter verwöhnen, während meine Tochter mit dem Kind alleine zu Hause sitzt. Großartig.
Jan: hajo, ich.. ich war gestern Abend nicht gut drauf.
Hajo. Ach so. Und das rechtfertigt natürlich dann die Dienste einer Nutte in Anspruch zu nehmen.
Jan: Nein.
Hajo: Hast du mit ihr geschlafen?
Jan: Ja....nein... ich.. ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Ich glaube nicht. (er ist total durcheinander)
Hajo: So, du glabust also nicht.
Jan: Hajo, als .. als ich gestern Abend nach Hause kam, da.. da hat mich Leni mit einem Festessen überrascht. ich dachte für einen Moment, sie hat endlich begriffen, was bei uns gerade schief läuft. Und dann... dann muss ich feststellen, dass sie das ganze Theater nur deshalb veranstaltet hat, weil.. .weil sie mir schonend klar machen wollte, dass sie mit paula für ein paar Tage an die Ostsee fahren will.
Hajo: Wer ist Paula?
Jan: Ihre beste Freundin, die ihr gerade vorlebt, wie gut man ein Kind auch ohne Mann großziehen kann. (er ist jetzt wütend)
Hajo: Jan...
Jan: Entschuldige, aber ich...

Er geht an ihm vorbei nach draußen. Dort steht plötzlich Grossmann vor ihm.

Jan: Herr Grossmann.
Grossmann: Herr Maybach (sie schauen sich an) Mit Verlaub, aber... sie sehen schrecklich aus.
Jan: Ich fühl mich auch beschissen.
Grossmann: Haben sie einen Moment Zeit?
Jan. Ich....nein. (er will an ihm vorbei, er stellt sich ihm in den Weg)
Grossmann: Bitte.
Jan: Es tut mir Leid. Ich.. ich hab gestern einen Fehler gemacht. ABer ich versichere ihnen, das wird nicht mehr passieren. (er ist der Ansicht, er ist nur hier, weil er ihn am Abend bei Andrea gesehen hat)
Grossmann: Ich möchte sie für heute Abend zum Essen einladen.
Jan: WAs?
Grossmann: Ja.
Jan: Tut mir Leid, aber.. .ich kann nicht. (er will wieder an ihm vorbei)
Grossmann: Bitte, es .. ist sehr wichtig für mich, dass sie heute Abend kommen.
Jan: Und warum?
Grossmann: Das erkläre ich ihnen dann. Um 8 Uhr. Seien sie pünktlich.

Er geht wieder. hajo, der längst aus dem Waschraum wieder draußen ist, lässt Jan nicht aus den Augen.

Hajo: Was hast du denn schon wieder mit Grossmann zu tun?

jan dreht sich um. Hajo ist erschrocken über Jans Gesichtsausdruck. Verzweiflung steht ihm ins Gesicht geschrieben.

Jan: WArum.... warum lasst ihr mich nicht alle in Ruhe.

Er brüllt es förmlich heraus und rennt nach draußen.
Dort bleibt er stehen, schließt die Augen. Er kann nicht mehr.
Es dauert eine Weile, da kommt Hajo zu ihm
Jan dreht sich um, sie schauen sich an.
Hajo gibt ihm seine Autoschlüssel.

Hajo: Du fährst jetzt nach Haue und redest mit Leni. Und ich möchte dich hier erst wieder sehen, wenn du dein Privatleben wieder zurechtgerückt hast.

Jan sagt nichts. Er nimmt die Autoschlüssel und fährt davon.

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Verlorene Gefühle - Seite 3 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat So 29 Mai 2011, 18:00

Er fährt aber nicht nach Hause, sondern erst mal nur in der Gegend herum. bis er sich entschließt, in den Zoo zu gehen.
Dort läuft er einfach ohne Ziel umher. Er setzt sich schließlich auf eine Bank in der NÄhe der Erdmännchen.
Er hört eine Menge Kinderstimmen. Und er erkennt eine davon. Er dreht sich zur Seite und sieht Max.

Jan: Max?
Max: (dreht sich in die Richtung, aus der er die Stimme wahrnimmt) Jan?
Jan: Was machst du hier?
Max: Ich mach mit meiner Klasse einen Ausflug.

Max läuft mit seinem Blindestock auf die Bank zu und setzt sich neben Jan. Sie schweigen.

jan: Wie.. geht es dir?
Max: Geht so. Und dir? Was machst du im Zoo? Jemanden observieren?
Jan: (Lächelt) Nein. Nein, ich.. ich möchte einfach nur alleine sein.
Lehrer: Max, was machst du? Entschuldigen sie, wenn der Junge sie belästigt.
Jan: ER belästigt mich nicht.
Max: Das ist Jan. Er ist ein guter Freund.
Lehrer: Ach so. Tut mir Leid. Max, wir wollen weiter. Kommst du?
Max: Gleich.
Lehrer: Nein, jetzt sofort.
MAx: Aber ich muss dringend noch mit Jan reden.

Der Lehrer und Jan schauen sich an.

Jan: Wo gehen sie denn als nächstes hin?
Lehrer: Zu den Giraffen.
Jan: Dann... bring ich ihnen Max dorthin, einverstanden?
Max: Bitte.
Lehrer: Also gut. Bis dann.

Der Lehrer geht von den beiden weg und sammelt seine anderen blinden Schüler ein, um danach gemeinsam zu den Giraffen zu gehen.
Max legt seine Hand auf Jans Arm. Dieser schaut ihn an.

Max: Hattest du.... Streit mit meiner Mama?
Jan: Nein. Wie... kommst du denn darauf?
Max: Na ja. Weil ... Mama ist so traurig und sie weint auch manchmal.
Jan: Max, ich...
Max: Ich dachte, du kommst mich mal wieder besuchen.
Jan: DAs wollte ich auch, aber... ich hab so viel zu tun.
Max: Ach ja? Aber für einen Zoobesuch, da hast du Zeit.
Jan: Nein. Eigentlich auch nicht. Aber.... ach Scheiße. Im MOment geht einfach nur alles schief.
Max: Tut mir Leid.
Jan: Muss es nicht. Kannst ja nichts dafür.
Max: Und Mami?
Jan: Ich hab ihr, glaube ich, weh getan. Unbewusst.
Max: Dann rede mit ihr.
Jan: Das ist nicht so einfach, Max.
Max: Du musst uns wieder besuchen kommen. bitte.
Jan: Ich... denk darüber nach. OK? (er sieht seinen Zeichenblock) WAs hast du denn da schönes gemalt?
Max: Ach das ist nichts. Mein Leher hat mir das Erdmännchen beschrieben, aber ich glaube, das war nichts.
Jan: Stimmt. Sieht nicht unbedingt wie ein Erdmännchen aus.
Max: Es kann eben nicht jeder so gut beschreiben wie Mami.
Jan: Ja. Ich...bring dich dann mal zu deiner Gruppe zurück, hm?
Max: Aber zuerst muss ich noch aufs Klo.
Jan: das ist dort drüben. Ich bring dich hin.
Max: MUsst du nicht. Zeig mir nur die Richtung.
Jan: OK.

Sie stehen auf und Jan dreht Max in die richtung.

Jan: Du musst jetzt noch ungefähr 300 Meter gerade aus und dann geht es links zu einem kleinen Häuschen. Da nimmst du die rechte Tür.
Max: Danke.
Jan: (er will loslaufen, Jan hält ihn noch mal fest) Warte. Hast du ein Handy?
Max: Klar.
Jan: Kannst du es mir kurz geben?

max holt sein Handy aus der Tasche und gibt es ihm. Dann läuft er los. Jan geht mit dem Handy zum Erdmännchengehege.

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Beitrag  cat So 29 Mai 2011, 18:04

Nach einer Weile kommt Max wieder und ruft nach Jan. der dreht sich um und läuft zu ihm.

Jan: Können wir?
Max: Ja.

Jan bringt Max zum Giraffenhaus und dort finden sie auch gleich die Gruppe.

Jan: So, ich bringe ihnen Max wieder.
Lehrer: Gut.
Jan: Tschüß Max.
Max: Tschüß. (er wird ein wenig traurig)
Jan: Hier, dein Handy.
Max: Danke.

Jan streicht dem Junge noch einmal über den Kopf und geht dann.

Lehrer: So Leute und jetzt gibt's das versprochene Eis. Max, kommst du?
Max: Ich.. mag kein Eis. Kann ich nicht einfach hier sitzen bleiben?
Lehrer: Sicher. aber.. du gehst nicht weg , OK?
Max: Klar.

Die Gruppe verlässt das Giraffenhaus und Max bleibt alleine zurück. Er nimmt sein Handy und drückt ein paar Tasten.
Dann fängt er an zu schmunzeln.


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Beitrag  cat So 29 Mai 2011, 18:12

Jan fährt nach seinem Zoobsuche nach Hause. Es ist kurz nach 17 Uhr.
Als er in die Wohnung kommt, hört er Lukas weinen. Er geht ins Kinderzimmer und nimmt ihn aus seinem Bettchen.

Jan: Hey, was ist denn? Komm her.

Leni kommt ins kinderzimmer. sie schauen sich an.

Leni: Gut, dass du schon da bist.
Jan: Warum? Du hast mich doch nicht etwa vermisst?
Leni: Jan, bitte. Ich.. ich bin heute Abend nicht zu Hause.
Jan: Ach ja?
Leni: Paula hat mich eingeladen. wir gehen in die Pfeffermühle.
Jan: Ins Kabarett? DAs ist doch eigentlich gar nicht dein Ding.
Leni: Stimmt. Aber... ich konnte ihre Einladung doch nicht ablehnen.
Jan: Und warum nicht? Meine einladung in die Oper hast du doch auch abgelehnt. Und so viel ich weiß, magst du die Oper.
Leni: Fang nicht wieder damit an.
Jan: Ich bin heute Abend auch nicht da.
Leni: Wie bitte?
Jan: Ich bin zum Essen eingeladen.

Er geht mit Lukas im Arm an ihr vorbei. Sie schaut ihm nach und folgt ihm.

Leni: Bei wem?
Jan: Kennst du nicht.
Leni: Jan, ich bin jeden Abend zu Hause. Und heute erlaube ich mir mal einen Frauenabend zu machen.
Jan: Kannst du doch auch.
Leni: Dann bleibst du zu Hause.
Jan: Warum?
Leni: Weil du dich um Lukas kümmern musst.
Jan: Ich ruf Benni an. Der kann bestimmt auf ihn aufpassen.
Leni: Ich will aber nicht, dass BEnni auf ihn aufpasst.
Jan: Und wieso nicht?
Leni: Weil ich es nicht will. Du musst die Einladung absagen.
Jan: Ich muss gar nichts.
Leni: Das machst du mit Absicht, gib's zu.
Jan: mann Leni, du bist doch total durchgenknallt. Ich werde der Einladung zum Essen folgen und ich rufe jetzt Benni an. Und wenn es dir nicht passt, dann bleibst du eben zu Hause.

ER ist jetzt ziemlich sauer und geht mit Lukas ins Wohnzimmer.
Er ruft wenig später Benni an. doch der kann nicht.

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Beitrag  cat So 29 Mai 2011, 18:22

Gegen 19 Uhr kommt Leni in die Küche. Jan bereitet gerade das Essen für Lukas vor.

Leni: Ich.. geh dann mal. Du... kommst klar?
Jan: Sicher.
Leni: (sie geht auf ihn zu, berührt seinen Arm) Ich wünsch euch einen schönen Abend, hm?
Jan: Danke. Wünsch ich dir auch. (er schaut sie dabei aber nicht an)

Sie gibt Lukas noch einen Kuss und geht. Sie ist davon überzeugt, dass jan zu Hause bleiben wird, hat sie ja mitbekommen, dass Benni keine Zeit hat zum Babysitten.
Jan füttert seinen Sohn später und danach macht er ihn frisch.
Er schaut auf die Uhr. Es ist kurz nach halb acht. Er überlegt, ob er Grossmann anrufen soll. Aber er lässt es. Statt dessen macht er Lukas ausgehfertig und entschließt sich, ihn einfach mitzunehmen.

Kurz nach 8 Uhr parkt er vor dem Anwesen Grossmann.
ER holt Lukas aus dem Wagen. Er wirft einen kurzen Blick auf das Hexenhaus. Dort ist alles dunkel. Kein Licht brennt ihm Haus.
Dann nimmt er den Kindersitz und geht zur Tür, klingelt.

Grossmann: (Öffnet) Herr Maybach, schön, dass sie doch noch kommen.
Jan: Es tut mir Leid. Ist sonst nicht meine Art, mich zu verspäten. Aber .. .ich musste meinen Sohn noch versorgen.
Grossmann: (sieht nun den Kleinen) WEn haben wir denn da.
Jan: Das... macht ihnen doch nichts aus, dass ich... ihn mitbringe?
Grossmann: Ach was. Natürlich nicht. Kommen sie rein.

Drinnen begutachtet Grossmann den Jungen. Lukas ist wach.

Grossmann: Na du bist ja ein hübscher Junge. (Lukas muss lächeln) Wie heißt er denn?
Jan: Lukas.
Grossmann: Lukas. Na dann mal hereinspaziert in die gute Stube.

Er bringt Jan ins Esszimmer. dort bleibt Jan erst einmal wie versteinert stehen, als er Andrea und Max sieht. Grossmann merkt das natürlich.

Grossmann: Kommen sie.

Er nimmt seinen Arm und führt ihn zum Tisch.

Grossmann: Ich .. muss euch ja nicht vorstellen.
Andrea: (lässt Jan nicht aus den Augen) Hallo Jan.
Jan: Hallo.
Andrea: (sieht jetzt Lukas) Ist das Lukas? (Jan nickt nur)

Sie beugt sich über den Jungen und streicht ihm über das Gesicht.

Andrea: Bist du ein hübsches Kerlchen. (sie schaut nach oben) Darf ich ihn mal nehmen?
Jan: Klar.

Jan ist etwas verwirrt. Was beabsichtigt Grossmann mit dieser Inszenierung? sollte er sich doch von Andrea fernhalten.

Max: Hallo Jan. so schnell sieht man sich wieder.
Jan: Ja. Hallo.
Grossmann: So, dann... setzt euch mal.

Andrea setzt sich mit Lukas, den sie immer noch auf dem Arm hat. Jan lässt die beiden nicht aus den Augen. Er muss lächeln.

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Beitrag  cat Mo 30 Mai 2011, 09:13

Grossmann: So, bevor wir uns an das Essen wagen, möchte ich noch ein paar Worte loswerden. Herr Maybach, ich möchte mich bei ihnen in aller Form entschuldigen. Ich weiß, dass ich mich ihnen gegenüber falsch verhalten habe, was Andrea betraf. Und bei dir Andrea, möchte ich mich ebenfalls entschuldigen. Ich weiß, dass ich dich nerve, weil ich ständig ein Auge auf dich habe.
Andrea: schon gut.
Grossmann: Du weißt, dass ich das nur tue, weil du mir sehr am Herzen liegst. Du und Max.

Jan beobachtet das Mienenspiel zwischen Grossmann und Andrea. Er spürt, dass etwas zwischen den beiden ist.

Andrea: Ja, ich weiß. Und wenn wir gerade dabei sind, uns zu entschuldigen, dann möchte ich das auch noch tun. Und zwar bei dir Jan. (sie schauen sich an) Es tut mir Leid, dass ich ... dass ich dich geohrfeigt habe.
Max: Du hast Jan geschlagen? (ist total entsetzt)
Jan: Ist gut Max. Du musst dich nicht aufregen. Ich...ich habs in dem Moment nicht anders verdient.
Andrea: Ich hätte mich mehr zusammenreißen müssen.
Grossmann: Ich weiß, wofür sie die Ohrfeige bekommen haben und deshalb möchte ich, dass sie wissen, was mich mit Andrea und Max verbindet.
Jan: Jetzt machen sie mich aber neugierig.
Andrea: Wolfgang ist...... er ist Max Großvater.
Jan: (schaut sie an) Was?
Grossmann: Ja. Die Ehe meines Sohnes mit seiner Frau hatte nur noch auf dem Papier Bestand. Sie hatten sich schon lange auseinandergelebt.
Andrea: Als die beiden in Urlaub flogen, war ich ziemlich sauer. Er hatt mir eigentlich eine Urlaubsreise versprochen.
Grossmann: Ja. Was Andrea zu diesem Zeitpunkt aber nicht wusste, mein Sohn wollte diese Reise dazu nutzen, seiner Frau klar zu machen, dass er sich scheiden lassen wird.
Andrea: Tja, und dann... ist die Maschine, mit der sie unterwegs waren, abgestürzt. Ich hab zwei Wochen nach Toms Tod von meiner Schwangerschaft erfahren.
Jan: Das.... ist tragisch.
Andrea: Ja. Aber ich denke oft, dass es Schicksal war. Ich hätte mich nicht in diese Ehe drängen dürfen.
Max: Dann hättest du mich aber nicht bekommen, Mami.
Andrea: (Muss lächeln) Stimmt.
Grossmann: So, jetzt sind hoffentlich alle Unklarheiten beseitigt und wir können endlich mit dem Essen anfangen. Langt also zu.

Sie fangen an zu essen und sie haben einen richtig schönen Abend. Sie unterhalten sich prächtig und es wird auch viel gelacht. sie genießen alle vier diesen Abend.
Lukas schläft derweil in seinem Sitz ein und lässt sich von der Ausgelassenheit der anderen nicht stören.
Es ist bereits halb zwölf.

Andrea: Meine Güte, schon so spät. Max, du musst ins Bett.
Max: Aber ich bin noch überhaupt nicht müde.
Andrea: Doch, das bist du.
Jan: Deine Mutter hat Recht. Es ist wirklich schon spät.
Max: Na gut.

Sie stehen alle auf. Jan und Andrea schauen sich an. Sagen erst einmal nichts.

Andrea: Das war ein richtig schöner Abend.
Jan: Fand ich auch.
Andrea. Meinst du, wir... sehen uns wieder?
Jan: Ganz bestimmt.

Sie geben sich die Hand zum Abschied und dann schaut sie zu Max.

Andrea: Max, kommst du?
MAx: Ja Moment. Ich... ich möchte Jan noch etwas geben. (er holt aus seiner Tasche, die er abgelegt hat, ein Stück Papier) Das ist für dich.

Jan nimmt das Papier und schaut es sich an. Er muss lächeln.
Andrea kommt zu ihm und schaut es sich ebenfalls an.

Max: Was ist? Erkennst du, was es sein soll?
Jan: Du hast dein Handy abgehört.
Max: Klar.
Andrea: Du hast ihm das Erdmännchen beschrieben?
Jan: Ja. Aber.. .. irgendwie hab ich mich wohl nicht ganz an die Proportionen gehalten.
Max: Heißt das, es ist misslungen?
Jan: Nein. Nein, das ist es nicht. Es ist... großartig. (er streicht ihm über den Kopf) Danke.
Max: Ich hab es auf der Rückseite auch gleich signiert.
Jan: Super. Das ist dann schon mein zweiter Max Fischer, den ich zu Hause aufhänge.

Sie müssen alle lachen.

Andrea: Gute Nacht Wolfgang und ... danke für alles.
Grossmann: Ach was. Ich bin froh, dass ich diesen Schritt gewählt habe. Gute Nacht ihr beiden.

Andrea und Max verlassen das Haus. Nun stehen Jan und Grossmann alleine im Zimmer. Sie schauen sich an.

Grossmann: Was ist? Zum Abschluss noch einen Whisky?
Jan: Sag ich nicht nein.

Grossmann geht an seine Bar und schenkt zwei Gläser ein. er kommt zu Jan zurück und gibt ihm eines.

Jan: Danke.
Grossmann: Herr Maybach, ich.. ich möchte, dass sie wissen, dass mir Andrea und Max sehr ans Herz gewachsen sind. Und ich ... ich möchte, dass die beiden glücklich sind. (Jan schaut nach unten) Ich habe sie von Anfang an sehr geschätzt. Nicht nur wegen ihres Kunstverständnisses. Und ich habe Augen im Kopf. Ich... hab gemerkt, wie sehr Andrea leidet. Sie mag sie. Sie mag sie, glaube ich, sogar sehr.
Jan: Mir.... geht es nicht anders.
Grossmann: Aber sie leben in einer Beziehung. Haben einen... (er schaut zu Lukas) wundervollen sohn.
Jan: Ich weiß, was sie meinen.
Grossmann: Ich kann ihnen nicht vorschreiben, wie sie zu leben haben. Aber ich könnte es nicht ertagen, wenn jemand Andrea weh tun würde. Und ich meine in diesem speziellen Falle jetzt sie.

Sie schauen sich an.

Grossmann: aber ich denke auch, dass sie das richtige tun werden.
Jan: Ja.

Grossmann prostet Jan zu. Der macht es ihm nach und sie trinken ihren Whisky aus.

Grossmann: Noch einen?
Jan: Nein, besser nicht. Ich... ich muss noch fahren und außerdem... es ist wirklich spät geworden.
Grossmann: Ja. Dann... bring ich sie noch zur Tür. KOmmen sie.

Grossmann geht mit Jan zur Tür.

Jan: Danke für die Einladung. Es war ein schöner Abend.
Grossmann: Es freut mich, wenn es ihnen gefallen hat.
Jan: Gute Nacht.
Grossmann: Gute Nacht, Herr Maybach. Und.... vielleicht sieht man sich ja mal wieder.
Jan: Ja, vielleicht.

Er geht zum WAgen, befestigt Lukas Sitz auf der Rückbank und fährt nach Hause.
Er ist in Gedanken. ER hat sich in Andrea verliebt und weiß, dass das nicht sein darf.
Leni und er haben die Verantwortung für Lukas. Und der Verantwortung kann er sich nicht entziehen. Aber auf der anderen Seite, wie lange kann er das Leben mit Leni noch durchstehen?

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Beitrag  cat Mo 30 Mai 2011, 09:24

Es ist nach Mitternacht, als er die Haustür aufschließt.
Er erwartet eigentlich eine leere wohnung. Aber stattdessen steht Leni plötzlich vor ihm. Sie sieht mehr als erfreut aus.

Leni: Darf ich fragen, wo du jetzt herkommst?
Jan: Ich war zum Essen eingeladen, schon vergessen?
Leni: Und du hast Lukas einfach mitgenommen?
Jan. Ja. Benni, hatte doch keine Zeit.
Leni: Ich glaub es nicht, Jan.
Jan: Hör zu, mach jetzt kein Drama daraus. Es hat alles wunderbar geklappt. Lukas ist irgendwann während dem Essen ganz langsam eingeschlafen. Und wenn du jetzt nichts dagegen hast, bring ich ihn ins Bett.

Er geht mit dem Jungen ins Kinderzimmer, zieht ihm seine Kleider langsam und vorsichtig aus und legt ihn dann in sein Bettchen. Er ist kurz einmal wach, aber schläft sofort wieder ein.
Dann geht er ins Schlafzimmer, sich umziehen. Leni liegt schon im Bett.

Jan: Wie war dein Frauenabend?
Leni: Schön.
Jan: Leni, wir .. wir müssen miteinander reden. so kann es auf keinen Fall mehr weitergehen.
Leni: Was meinst du?
Jan: Wir leben doch nur noch nebeneinander her. Giften uns bei jeder sich bietenden Gelegenheit an. Und seit Lukas Geburt haben wir... .. (er stockt) nicht mehr miteinander geschlafen. Leni, du fehlst mir.
Leni: Jan, ich hab dir versucht zu erklären , dass mich Lukas voll in Beschlag nimmt.
Jan: Aber das stimmt doch gar nicht. Nimm heute Abend. Er war so friedlich. Ich konnte das Essen genießen und die Unterhaltung. Er braucht nicht ständig deine Aufmerksamkeit.
Leni: Ich vernachlässige dich, das meinst du doch?
Jan: Ja. Ja, ich fühl mich von dir vernachlässigt.
Leni: Dann tut es mir Leid. Ich sehe das nicht so. Wir haben die Verantwortung für ein Kind übernommen. Da muss alles andere zurückstecken.
Jan: Das mag ja sein. Aber du... du übertreibst es in meinen Augen. Liebst du mich eigentlich noch?
Leni: Jan...
Jan: Ja oder nein?
Leni: Ja.
Jan: Dann.... beweis es mir. Jetzt.

Sie schauen sich an. Sie weiß jetzt genau, was er möchte.

Leni: Ich bin müde. Lass uns schlafen. (sie dreht ihm den Rücken zu)

Jan steht auf und verlässt das Schlafzimmer. Er geht in die Küche und muss wieder an Andrea denken
Leni schläft sehr bald ein.

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Verlorene Gefühle - Seite 3 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Mo 30 Mai 2011, 09:33

Die nächsten Tage vergehen, wie die letzten aufgehört haben.
Leni und Jan haben sich nicht viel zu sagen. Allerdings ist Jan mit Arbeit eingedeckt, so dass er tagsüber gar nicht zum Grübeln kommt.
Andrea hat ein paar Mal versucht, ihn telefonisch zu erreichen. Aber er ist absichtlich nicht ran.

Es ist Freitag Nachmittag. Jan macht ein bisschen früher Schluss. Er kommt nach Hause, hört, dass Paula da ist.
Er kommt ins Wohnzimmer.

Paula: Ich hol dich dann morgen schon früh ab.
Leni: OK.
Paula: (will zur Tür) Hallo.
Jan: Hallo.
Paula: Ja, also dann bis morgen.
Leni: Ja, bis morgen.

Paula verschwindet. jan und Leni schauen sich an.

Leni: Ich... muss meinen Koffer packen. (sie verschwindet im Schlafzimmer. Jan folgt ihr)
Jan: du willst wirklich fahren?
Leni: Jan, was soll das? Das weißt du doch.
Jan: Ich dachte, du überlegst es dir vielleicht noch mal und fährst mit mir.
Leni: Bekommst du dieses Wochenende frei?
Jan. Nein, ich hab Bereitschaft.
Leni: Siehst du?
Jan: Leni bitte. ich hätte jederzeit den Dienst tauschen können
Leni: Hör zu. Vielleicht tut uns der Abstand sogar gut.
Jan: Welcher Abstand? Ich hab doch schon lange nichts mehr von dir.
Leni: Jetzt fang nicht wieder damit an.
Jan: (er beobachtet sie beim Packen) Was findest du eigentlich an dieser Paula?
Leni: Oh, eine ganze Menge. Zum Beispiel ist es bemerkenswert, wie sie ihr Leben auch ohne Mann auf die Reihe kriegt. Und das mit Kind.
Jan: Prima. Du stehst ihr in dieser Sache ja in nichts nach.
Leni: Jetzt hör aber auf. Wer wäscht denn deine Wäsche, kocht für dich, redet mit dir über die Arbeit. (sie schauen sich an) Ich glaube nicht, dass du Grund hast, dich zu beschweren. Denn nebenbei kümmere ich mich auch noch um unser Kind.
Jan: Wenigstens erinnerst du dich daran, dass wir ein gemeinsames Kind haben. viel Spaß noch beim Packen.

Er verlässt die Wohnung. Leni holt einmal tief Luft und macht dann weiter.

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Beitrag  cat Mo 30 Mai 2011, 09:40

Jan fährt in der Gegend herum. dann hält er vor dem Hexenhaus.
Er wartet eine Weile, steigt dann aus.
Als Andrea die Tür öffnet, ist sie doch überrascht.

Andrea: Du?
Jan: Ja. Ich... darf ich reinkommen?
Andrea: Klar.

Er geht mit ihr ins Haus.

Andrea: ich hab ein paar Mal versucht, dich anzurufen.
Jan: Ich weiß. Aber... hatte viel zu tun.
Andrea: Verstehe.
Jan: Ist Max da?
Andrea: nein. Er schläft heute im Zoo.
Jan: IM Zoo?
Andrea: Na ja. Fast im Zoo. Die Schule hat ein kleines Grundstück zur Verfügung bekommen und darauf wird heute Nacht gezeltet.
Jan: Klingt spannend.
Andrea: Ja. Du hättest Max mal sehen sollen. Der war den ganzen Tag total aufgedreht.
Jan: Kann ich mir vorstellen.

Sie schauen sich an.

Andrea: Und?
Jan: Was und?
Andrea: Du siehst nicht gerade glücklich aus.
Jan: Bin ich auch nicht.

Er geht an ihr vorbei, dreht ihr den Rücken zu.

Andrea: Deine Frau? (er nickt mit dem Kopf)
Jan: Sie fährt morgen für ein paar Tage an die Ostsee. Mit einer Freundin.
Andrea: Verstehe. Du hättest es natürlich lieber gehabt, wenn sie mit dir gefahren wäre.
Jan: (dreht sich um, schaut sie an) Ja.

Andrea merkt jetzt, dass sie sich im Ton vergriffen hat. Jans Blick sagt ihr, dass er traurig darüber ist.

Andrea: Es... tut mir Leid.
Jan: Seit Lukas auf der Welt ist, lebe ich mit einer mir völlig fremden Frau zusammen.
Andrea: Übertreibst du nicht ein bisschen?
Jan: Nein.
Andrea: Hey. (sie geht zu ihm und steicht ihm über den Arm) Was kann ich tun, um dich ein bisschen aufzuheitern?
Jan: Ich weiß es nicht.
Andrea: (schaut ihn an) Aber ich. Komm.

Sie fasst seine Hand und geht mit ihm in Richtung Haustür. Sie schnappt sich ihre Jacke und tasche und dann verlassen sie das Haus.
Sie gehen zu ihrem Wagen.

Andrea: Steig ein.
Jan: Wohin fahren wir?
Andrea: Lass dich überraschen.

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Verlorene Gefühle - Seite 3 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Mo 30 Mai 2011, 10:02

Sie fährt mit ihm zum See. Dort mieten sie sich ein Ruderboot und sie rudern raus aufs Wasser.
Sie sind um diese Zeit ganz alleine auf dem Wasser. Jan hört auf mit Rudern. Sie schauen sich an.

Andrea: Ich bin gerne hier. So mitten auf dem Wasser.

Sie setzt sich kurz auf und geht einen Schritt auf Jan zu. Kniet sich vor ihn. Sie lassen sich nicht aus den Augen.

Andrea: Ich muss Wolfgang noch einmal danke sagen.
Jan: Wofür?
Andrea: Dafür, dass er dir das Leben gerettet hat. (er schaut sie fragend an) Er hat mir ... erzählt, wie er dich in diesem Becken voller Wassser gefunden hat. Du.. . warst schon tot.
Jan: Ach was. Unkraut vergeht nicht. (sie schmunzeln)
Andrea: Ist dein Job immer so gefährlich?
Jan: Nein.

Sie geht jetzt ganz nach zu ihm hin. Sie lassen sich nicht aus den Augen und dann treffen ihre Lippen aufeinander. Zuerst nur ganz kurz und dann geben sie sich voller Leidenschaft hin. Jan hat schon fast vergessen wie das ist, begehrt zu werden. Und Andrea... ihr geht es in diesem Moment genauso. Sie liegen sich in den Armen. So wild, dass ihr Boot umkippt und sie mit voller Montur im Wasser landen.
Sie müssen beide lachen.
Pitschnass steigen sie wieder ins Boot und rudern zurück.

Jan: Super und was jetzt?
Andrea: Komm.

Sie nimmt ihn wieder an die Hand und geht mit ihm auf ein Haus zu.
Sie gehen hinein.

Schwarz: Andrea, das ist ja eine Überraschung. Was... was ist denn mit euch passiert?
Andrea: Kleiner Bootsunfall. Können wir ... uns bei dir ein bisschen aufwärmen?
Schwarz: (sie geht an eine Tafel und holt einen Schlüssel) Zimmer 16. dAs einzige, was noch frei ist.
Andrea: Danke.

Sie nimmt den Schlüssel.

Schwarz: Wenn ihr die nassen Kleider ausgezogen habt, sag Bescheid. ich trockne sie euch.
Andrea: Wird gemacht.

Sie gehen nach oben.
Andrea fängt an, sich ihre Bluse auszuziehen. Jan schaut ihr dabei zu.

andrea: Was ist? Zieh dich aus. Du holst dir sonst noch den Tod.

Jan steht immer noch nur da, lässt sie nicht aus den Augen. sie ist bereits dabei, ihre Jeans auszuziehen.

Andrea: Was hast du?
Jan: Nichts.

Sie geht auf ihn zu, knöpft ihm langsam das Hemd auf. Nach dem letzten Knopf macht sie bei sich selbst weiter.
Sie entledigt sich aller Kleidungsstücke und nimmt die Bettdecke, wickelt sich darin ein.

Andrea: Jetzt mach schon.

Langsam fängt Jan an, sich auszuziehen. Er nimmt sich die zweite Bettdecke und wickelt sich darin ein.
Es klopft.

Andrea: Kannst rein kommen.

Frau Schwarz kommt herein und sammelt die nassen Kleider ein.

Schwarz: In zwei Stunden habt ihr sie wieder.
Andrea: Danke.

Sie verschwindet wieder.

Jan: Du bist hier öfter?
Andrea: Nein. eigentlich nicht. Ich erledige die Buchhaltung für Frau Schwarz. Und wenn wir im Sommer hier sind, verwöhnt sie Max ohne Ende mit Eiscreme.
Jan: Verstehe.

Sie schauen sich an. Jan nähert sich ihr und sie küssen sich wieder. Dann passiert das, was sich beide schon lange erhofft haben. sie schlafen miteinander.
Danach liegen sie sich überglücklich in den Armen.

Andrea: Was ist? Meldet sich dein schlechtes Gewissen?
Jan: Es ist nicht das erste Mal, dass ich Leni betrüge.
Andrea: Wirklich?
Jan: Ja. Aber das ist schon so lange her. Und damals hatte ich auch sofort ein schlechtes Gewissen.
Andrea: Und dieses Mal?
Jan: Weiß nicht. Ich würde nein sagen. Obwohl ich weiß, dass es falsch war.
Andrea: Ja, vielleicht war es falsch. Aber es war auch schön, oder?
Jan: (er schaut sie an) Wunderschön. (er küsst sie wieder)

Und wenig später lieben sie sich wieder.

Erst später, es ist draußen schon tiefe Nacht, verlassen sie das Haus.
Andrea fährt wieder nach Hause. Sie bleiben im Wagen sitzen.
Sie greift nach seiner Hand.

Andrea: Ich bin... froh, dass es passiert ist.
JAn. Ja. (sie schauen sich an) Und was jetzt?
Andrea: Sagst du's ihr?
Jan: Ich weiß nicht.
Andrea: Jan, ich hab mir geschworen, mich nie wieder in eine Ehe zu drängen.
Jan: Ich bin nicht verheiratet.
Andrea: ich weiß. Aber du und Leni, ihr besitzt etwas, für das es sich lohnt zu kämpfen.
Jan: Du spricht von Lukas.
Andrea: Ja. Für die Kinder ist eine Trennung immer am schmerzlichsten.
Jan: Das heißt,das war's? (sie schauen sich wieder an)
Andrea: Wir können Freunde bleiben.
Jan: Ja.

Er steigt aus und geht auf seinen Wagen zu. Andrea bleibt in ihrem Wagen sitzen. Sie ist traurig. Wie sehr könnte sie sich ein Leben mit diesem Mann vorstellen. Aber es ist nicht richtig. Sie schaut Jans Wagen noch hinterher und legt dann ihren Kopf auf das Lenkrad.
Sie wird durch ein Klopfen an der Scheibe aus ihren Gedanken gerissen. Sie schaut nach draußen und erkennt Wolfgang Grossmann.
Sie öffnet die Tür und steigt aus. Grossmann erkennt ihre feuchten Augen.

Grossmann: Was ist passiert? Hat er.... dir etwas getan? (sie schüttelt den Kopf) Was ist dann?
Andrea: Ach Wolfgang, ich.. ich glaube, ich hab einen Riesenfehler gemacht.
Grossmann: Jetzt komm erst mal rein und erzähl mir in aller Ruhe, was passiert ist, hm?

Sie schaut ihn an und geht dann mit ihm in sein Haus.

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Verlorene Gefühle - Seite 3 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Mo 30 Mai 2011, 10:12

Jan fährt auf direktem Wege nach Hause.
Als er die Hautür aufschließt, ist alles dunkel. Er geht leise hinein und lehnt sich an die Tür, schließt die Augen.
Dann geht er langsam ins Schlafzimmer. Leni liegt im Bett und schläft tief und fest.
Er lässt sie nicht aus den Augen. Ist in Gedanken.
Er hat sie wieder betrogen. Aber dieses Mal ist sein Gefühlszustand ganz anders als damals, als er mit Emanuela geschlafen hat.

Er geht ins Bad, will duschen. Er bleibt lange, sehr lange unter dem Strahl der Dusche stehen.
Danach geht er ins Bett. Aber schlafen kann er lange nicht.
Deshalb bekommt er auch nicht mit, wie Leni am frühen morgen aufsteht und sich mit Lukas für ihren Kurztrip fertig macht.

Es ist weit nach 9 Uhr, als Jan wach wird. es ist Samstag, deshalb hat er auch keine Eile. Er steht auf und geht in die Küche.
Dort findet er einen Zettel
"Morgen Jan. Ich wünsch dir eine schöen Zeit und vergiss nicht. Wir haben dich lieb. Kuss Leni"

Jan schaut eine Weile auf das Papier. Dann zerknüllt er es und wirft es in eine Ecke.
Er geht zum Schrank, um sich Kaffee zu kochen.
Es klingelt an der Tür und Sekunden später kommt Benni herein. Er sieht seinen Vater in der Küche.

Benni: Morgen Papa.
Jan: (dreht sich zur tür) Benni? WAs um alles in der Welt machst du schon so früh hier?
Benni: Na ja. Ich dachte, es ist Wochenende und wir könnten was zusammen unternehmen.

Jan lässt Benni jetzt nicht aus den augen. Der merkt das natürlich.

Benni: Was ist?
jan: Den Auftrag, nach mir zu sehen, den hast du nicht zufällig von Leni bekommen?

Sie schauen sich eine ganze Weile schweigend an.

Benni: Weißt du was? Vergiss einfach, dass ich hier war, OK? (er geht auf direktem Wege wieder zur Tür)
Jan: (ruft ihm hinterher) Keine Angst. Das werde ich.

Er hört die tür ins Schloss fallen. Wieder ist er in Gedanken.
Er fühlt sich elend.

Nach dem Frühstück entschließt er sich, wegzufahren. Er weiß zwar noch nicht wohin, aber einfach weg.
Er kommt aus dem Haus und will zum WAgen, als Hajo plötzlich auftaucht.

Hajo: Morgen Jan.
Jan: Hajo. Ist was passiert?
Hajo: Nein. Keine Angst. Ich wollte nur mal sehen, wie's dir geht.
Jan: Warum?
Hajo: Meine Tochter ist gefahren?
Jan: Sicher. (er will an ihm vorbei, Hajo hält ihn am Arm fest)
Hajo: Jan.
Jan: Lass mich in Ruhe, Hajo.

Er löst sich von Hajos Griff und läuft zur anderen Straßenseite, wo sein Wagen steht.
Hajo schaut ihm hinterher. ER kann Jan ein Stück weit auch verstehen.

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Beitrag  cat Mo 30 Mai 2011, 10:15

Andrea kommt aus dem Gästezimmer und geht in die Küche. Dort hat Grossmann schon das frühstück gerichtet.

Grossmann: Na? Gut geschlafen?
Andrea: Nicht wirklich.
Grossmann: Komm setz dich. Frühstück ist fertig.
Andrea: Ach Wolfgang.... danke. Es hat gut getan, mit jemandem darüber zu reden.
Grossmann: Aber helfen konnte ich dir nicht, oder?
Andrea: Weiß nicht.
Grossmann: Rufst du ihn an?
Andrea: Nein. Ich denke, das wäre keine gute Idee.
Grossmann: Ich möchte mich nicht einmischen, aber... ihr solltest beide noch einmal über alles reden.
Andrea: Und dann? Wir würden wahrscheinlich wieder im Bett landen und genau das darf nicht mehr passieren.

Grossmann schweigt. Er geht zurück und holt den Kaffee. Andrea nimmt sich ein Brötchen und schneidet es auf.

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Verlorene Gefühle - Seite 3 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Di 31 Mai 2011, 09:27

Hajo versucht an diesem Samstag immer wieder Jan zu erreichen. Aber ohne Erfolg. Er macht sich Sorgen.
Am Sonntag verhält es sich genauso. jan ist nicht zu sprechen.
der hat sich in seine Wohnung zurückgezogen.
Immer wieder hat er das Handy in der hand und die gespeicherte Nummer von Andrea im Blick. Aber er ruft sie nicht an.

Es ist Montag und Jan ist irgenwie froh, dass das Wochenende vorbei ist. Arbeit, die kann ihn ablenken.
Er ist beim Frühstück, als er eine SMS von Ina bekommt.

" Tote in der Steinstraße 11 bei Gehrke. Sind schon auf dem Weg. Gruß Ina "

Jan: Arbeit.

Er frühstückt noch zu Ende und macht sich dann fertig. Er hat sich eute entschieden, eine Kombination zu tragen. Irgendwie ist ihm danach.
Zu seiner dunklen Hose hat er ein helles Sakko an. Dazu ein weißes Hemd.


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Verlorene Gefühle - Seite 3 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Di 31 Mai 2011, 09:37

Vor dem Haus in der Steinstraße stehen Notarzt, Spurensicherung und Polizei.
Hajo, Ina und vince stehen zusammen.

Hajo: Ina, hast du jan Bescheid gesagt?
Ina: Ja.
Hajo: Ich bin gespannt, ob er kommt.
Vince: Warum soll er nicht kommen?
Hajo: Ich hab das ganze Wochenende versucht, ihn zu erreichen. Ich war sogar bei ihm zu Hause. Aber er hat nicht aufgemacht.
Ina. Vielleicht war er ja weg.
Hajo: Ja, vielleicht.

Vince hat nun eine Frau im Visier. Sie parkt auf der gegenüberliegenden Straßenseite und er lässt sie nicht aus den Augen. Ina und Hajo bekommen das natürlich mit und grinsen.

Hajo: Vergiss es Vince. die ist eine Nummer zu groß für dich.
Vince. Woher willst du das denn wissen, hajo. ich bin wahrscheinlich genau ihr Typ.
Ina: Dann frag sie doch, ob sie mit dir ausgehen will.
Vince: Nee, Ina. So funktioniert das nicht. Erst mal Blickkontakt und dann sehen wir weiter.

Die Frau bleibt an ihrem Wagen stehen, schaut zu den dreien rüber. vince grinst sie an und wartet auf eine Reaktion ihrerseits. Doch mehr als ein abwertender Blick kommt nicht rüber.

Ina: Tja, soviel zum Blickkontakt mein Lieber. bist nicht ihr Typ.
Hajo: Sag ich doch.

Jetzt erkennen sie Jans Wagen, der sich dem Tatort nähert. Er stellt seinen Wagen ebenfalls auf der gegenüberliegenden Seite ab. Er steigt aus und schließt die Fahrertür. Ihm fällt natürlich auch die überaus hübsche Frau auf.
Die beiden schauen sich an und lächeln.

die anderen sehen das natürlich auch.

Vince: Ich fass es nicht.

Hajo und Ina schauen sich an. Sie halten sich mit einer Äußerung zurück.

Jan geht an der Frau vorbei und dreht sich nochmals nach ihr um. Sie wiederum dreht sich auch um. Wieder treffen sich ihre Blicke. Jan zwinkert ihr kurz zu und geht dann auf seine Kollegen zu.

Jan: Morgen.
Hajo: Morgen Jan.
vince: Also ich weiß nicht, wie Leni reagieren wird, wenn ich ihr sage, wie du mit fremden Frauen flirtest.
Jan: Du kannst es ja versuchen und wenn du Glück hast, hört sie dir vielleicht sogar zu.
Hajo: Jan! (er ist nicht erfreut über den Ton, den Jan an sich hat)
Jan: Was ist? (sie schauen sich kurz an) Wo ist die Tote?
Ina: Im Haus.
Jan: Und warum steht ihr hier dann rum? Habt ihr den Mörder schon?

Er geht an ihnen vorbei ins Haus.
Die anderen schauen sich nur an und folgen ihm.

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Beitrag  cat Di 31 Mai 2011, 09:45

Drinnen herrscht reges Treiben. Die Spurensicherung ist bei der Arbeit und Sabine ist über die Leiche gebeugt.
Sie schaut nach oben, als sie Jan sieht.

Sabine: Morgen Jan. (sie mustert ihn, sieht er schick aus in seinem Anzug)
Jan: Morgen.
Ina: Also, die Tote heißt martina Gehrke. 33 Jahre alt Sie lebte hier mit ihrem Mann Sven Gehrke und der 8 Monate alten Tochter Laura.
Hajo: Wer hat sie gefunden?
Ina: Der Ehemann.
Vince: Die Nachbarn haben, getrennt voneinander, ausgesagt, dass es in letzter Zeit immer wieder Streit zwischen den Eheleuten gegeben hat.
Hajo: Wo ist der Ehemann?
Ina: In der Küche. Er ... hat einen Schock erlitten.
Vince: Zumindest tut er so.

Jan schaut seinen Kollegen abwertend an.

vince: Was ist?

Das Baby schreit schon eine ganze Weile.

Jan: Nichts. Ina, könntest du dich um das Baby kümmern?
Ina: Warum? Du bist doch, was Babys angeht, im Moment der bessere Ansprechpartner.

Sie schauen sich an. Jan wirkt etwas böse, sagt aber nichts. Er geht nach oben. Hajo schaut zu Ina.

Hajo: Musste das jetzt sein?
Ina: Hör zu, nur weil der Herr schlechte Laune hat, muss ich mir nicht alles gefallen lassen. Ich geh jetzt in die Küche und rede mit dem Ehemann. Kommst du mit?

Sie geht in die Küche und lässt Hajo stehen.
Sabine hat die letzten Szenen natürlich mitbekommen.

Sabine: Na das macht ja zur Zeit richtig Spaß, euch bei der Arbeit zuzusehen.
Hajo: Jetzt komm du nicht auch noch, SAbine. Mir reicht, was im Moment abgeht.

Er geht an ihr vorbei.
Sie schaut ihm nach und schüttelt den Kopf.

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Beitrag  cat Di 31 Mai 2011, 09:50

Jan kommt ins Kinderzimmer und sieht die kleine Laura in ihrem Bettchen liegen. Er nimmt sie auf seinen Arm. Es dauert nicht lange und sie hört auch auf mit Weinen.

In der Küche.

Ina: Herr Gehrke, können wir ihnen ein paar Fragen stellen?
Gehrke: Sicher.
Ina: Sie haben ihre Frau gefunden?
Gehrke: Ja.
Hajo: Wann war das genau?
Gehrke: Ich kam heute morgen um kurz nach 7 nach Hause. Da...da lag sie so da.
Hajo: Lt. Gerichtsmedizin trat der Tod ungefähr zwischen Mitternacht und 3 Uhr ein. Wo waren sie zu diesem Zeitpunkt?
Gehrke: (schaut ihn an) Verdächtigen sie mich etwa?
Hajo: Routinefragen, Herr Gehrke. Also?
Gehrke: Ich.. ich war... ich weiß nicht, wo ich war.
Ina: Warum?
Gehrke: Ich hab den Abend in verschiedenen Kneipen verbracht. Bin heute morgen erst im Auto wieder zu mir gekommen.
Hajo: Gab es einen Grund für ihre Kneipentour?
Gehrke: (schaut ihn wieder an) Ich hatte Streit mit meiner Frau und da hab ich es einfach nicht mehr ausgehalten.
Ina. Worüber haben sie sich gestritten?
Gehrke: Das geht sie nichts an. Im Übrigen.... ich... ich muss mich um meine Tochter kümmern. DAs... verstehen sie doch sicher.

Er geht an ihr vorbei aus der Küche direkt ins Kinderzimmer.

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Beitrag  cat Di 31 Mai 2011, 09:57

Er bleibt dort an der Tür stehen, weil er Jan sieht, der mit Laura vor einem Schrank steht und ihr ein Kuscheltier zeigt.

Jan: na? Gefällt dir das?
Gehrke: Wer sind sie?

Jan dreht sich mit Laura um und die beiden Männer schauen sich an.

Jan: Oberkommissar Maybach. Ihre Tochter hat geweint und da hab ich sie aus dem Bett geholt.

Er geht nun auf Jan zu und streicht seiner Tochter über das Händchen.

Jan: Es tut mir Leid, was ihrer Frau zugestoßen ist.
Gehrke: Ja, danke.



Im Wohnzimmer.

Sabine: Ich bin dann soweit.
Hajo: Gut. Beeil dich.
Sabine: Tu ich doch immer.

Sie geht nach draußen.

Vince: Und? Was sagt der Ehemann?
Ina: War angeblich auf Sauftour.
Hajo: findet heraus, ob das stimmt.
Ina: Dazu müssten wir erst mal wissen, wo er überall war. Und so wie der drauf ist....
hajo: er hat seine Frau verloren, Ina. Streit hin oder her.
vince: Ich hab bei der Telefongesellschaft eine Anfrage rausgegeben. Sie schicken uns die Liste, der zuletzt getätigten Anrufe.
Hajo. Gut. Was war Frau Gehrke von Beruf?
Ina: Sie hatte keinen. Also ... nicht mehr. Nach der Geburt ihrer Tochter war sie nur noch zu Hause.
Hajo: Und Gehrke?
Vince. Er ist Automechaniker.
Hajo: Und dann können sie sich so ein schönes Häuschen im Grünen leisten? checkt das mal.
Ina: Ja.

hajo geht die Treppe nach oben. Er kommt an das Kinderzimmer und sieht durch einen Spalt, wie Jan und Gehrke auf einem Sofa sitzen. Jan hat immer noch die Kleine auf dem Arm.
Er verfolg das Gespräch im Hintergrund.

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Beitrag  cat Di 31 Mai 2011, 10:13

Gehrke: Wie alt ist ihr Sohn?
Jan: Wird jetzt 7 Monate.
Gehrke: Schön. In dem Alter sind sie einfach großartig. Man sieht jeden Tag, wie sie aufmerksamer werden.
Jan: Stimmt. (Jan meidet den Blick seines Gesprächpartners)
Gehrke: Herr Maybach, darf ich ...darf ich sie etwas Persönliches fragen?
Jan: Was möchten sie denn wissen?
Gehrke: Sie und ihre Frau, ich meine.... nach der Geburt ihres Sohnes.... (er druckst herum) Ich weiß nicht,wie ich es sagen soll, aber.... wie läuft es bei ihnen? Ich meine... .sexuell.
Jan: (er steht auf und legt das Mädchen wieder in ihr Bettchen. sie ist eingeschlafen) Es läuft gar nichts mehr. Seit genau 7 Monaten.

Er dreht sich jetzt zu ihm um, sie schauen sich an.

Gehrke: Da geht es ihnen wie mir.
Jan. Gab es deshalb öfter Streit?
Gehrke: Streit?
Jan: Die Nachbarn sagen das.
Gehrke: Die Nachbarn, klar. Die haben ja nichts anderes zu tun, als andere auszuspionieren. Streiten sie nicht mit ihrer Frau?
Jan: Ich hab's aufgegeben. Bringt doch nichts. Wir leben zusammen und doch jeder für sich.
Gehrke: Ja.
Jan: Darf ich sie auch etwas fragen? (sie schauen sich an, er nickt) Um ihre Bedürfnisse zu befriedigen.... haben sie eine Freundin?
Gehrke: Was denken sie?
Jan: Ich denke.....ja.
Gehrke: Tut gut, mit jemandem zu reden, der genau weiß, wie es in einem aussieht. Trauen sie mir jetzt den Mord an meiner Frau zu?
Jan: Nein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie deshalb Mordgedanken gegen ihre Frau hegten.
Gehrke: Hab ich auch nicht. ich.. ich hatte sie auch irgendwie immer noch lieb. Ich meien, Laura war unser Wunschkind. Das sie sich so verändert, konnte doch keiner ahnen.
Jan: Nein. Und verstehen können wir es auch nicht.
Gehrke: Ich hab schon an eine Paartherapie gedacht, aber....
Jan: Aber?
Gehrke: Sie hätte dem nie zugestimmt.
Jan: Herr Gehrke, wer könnte ein Motiv gehabt haben, sie zu töten?
Gehrke: Ich weiß es nicht. Sie hat sich, seit Lauras Geburt, doch nur um das Kind gekümmert. Wenn sie mal was unternommen hat, dann mit ihrer Freundin Carola.
Jan: Eine gute Freundin?
Gehrke: Ja. Eine sehr gute. sie ging hier ein und aus. Manchmal hatte ich das Gefühl, ihre Freundin bedeutet ihr mehr als ich. Aber als sie das letzte Mal hier war, da hatten die beiden Streit.
Jan: Und worüber haben sie sich gestritten?
Gehrke: Weiß ich nicht. hat sie mir nicht erzählt.
Jan: Können sie mir die Adresse dieser Freundin heraussuchen?
Gehrke: Kein problem.

Jan schaut ins Bettchen. Laura schläft wieder tief und fest.

Gehrke: Sie können gut mit Kindern. Bei mir klappt das nicht so gut. Liegt wahrscheinlich daran, dass mich martina nicht so oft an Laura rangelassen hat.
Jan: Das Gefühl kenn ich.

hajo hat genug gehört. Obwohl er mit Gehrke reden wollte, geht er leise wieder die Treppe hinunter. Draußen vor dem Haus stehen Ina und Vince.

Ina: Hajo, ich fahr mit Vince zurück ins Präsidium.
Hajo: Ist gut.

Sie steigen in den WAgen und fahren los.
Es dauert nicht lange und Jan kommt mit Gehrke aus dem Haus.

Hajo: Herr Gehrke, sie sollten sich daran erinnern, wo sie den letzten Abend überall getrunken haben, damit wir ihr Alibi überprüfen können.
Gehrke: Ja.
Hajo: gut, dann...war's das fürs erste. Jan, kommst du?
Jan: Ja. Tschüß Herr Gehrke.
Gehrke: Tschüß

Gehrke geht wieder ins Haus zrück, wo die Spurensicherung immer noch bei der Arbeit ist.

Jan: Sind Ina und vince schon weg?
Hajo: Ja.
Jan: Ich hab von Gehrke eine Adresse bekommen. Eine Carola Klein. Sie war die beste Freundin von Frau Gehrke. Und sie hatten Streit.
Hajo: Gut, dann lass uns fahren.


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Beitrag  cat Di 31 Mai 2011, 10:31

Auf dem Weg zu Carola Klein wird erst mal nur geschwiegen. Hajo lässt Jan aber nicht aus den Augen.

Hajo: Hat sich Leni eigentlich schon bei dir gemeldet?
Jan: Gestern kurz. Sie sind gut angekommen und das Wetter ist auch großartig

Wieder Schweigen. hajo weiß nicht, was er sagen soll.

Hajo: Welchen Eindruck hast du von Gehrke?
Jan: Ich glaube nicht, dass er seine Frau getötet hat.
Hajo: Und was macht dich da so sicher?
Jan: Er ist einfach nicht der Typ dazu.
Hajo: Worüber habt ihr euch so lange unterhalten?
Jan: Über dies und jenes.
Hajo: Verstehe.

hajo ist wieder ruhig.
Sie kommen wenig später an die adresse von Carola Klein. Sie steigen aus und klingeln.

Klein: Guten Tag. Sie wünschen?
Hajo: Frau Carola Klein? (sie nickt) Mein Name ist Trautzschke. Kripo Leipzig und das ist mein Kollege Maybach.
Klein: Polizei?
Hajo: Frau Klein, wir hätten ihnen gerne ein paar Fragen gestellt.
Klein: Worum geht es denn?
Jan: Um Martina Gehrke.
Klein: Martina? Ja, dann... kommen sie doch rein.

Sei betreten sie Wohnung. Jan schaut sich ein wenig um.

klein: Was ist denn mit Martina?
Jan: Sie ist tot.
Klein: WAs? Aber...wie...
Jan: Jemand hat ihr das Genick gebrochen.
Klein: Dieser Mistkerl.
Hajo: Wen meinen sie?
Klein: Na Sven, ihr Mann.
Jan: Was macht sie so sicher, dass er seine Frau getötet hat?
Klein: Er war eifersüchtig. Mann... hätte sie mal auf mich gehört.
Hajo: Eifersüchtig? Auf wen?
Klein: Auf Laura. Es hat ihm nicht gepasst, dass er seit ihrer Geburt nur noch die zweite Geige spielte.

Hajo und Jan schauen sich an. Dann schaut Jan weg, geht ein paar Schritte.

Hajo: Und was haben sie ihr geraten?
Klein: Auszuziehen natürlich. Er wollte ständig was von ihr. Und als er sie letzte Woche vergewaltigte...
Jan: Wie bitte?
Klein: Ja. Sie kam heulend hier an. Er war wohl betrunken, aber auch das gibt ihm nicht das Recht, seiner Frau gegenüber Gewalt anzuwenden.
Hajo: Warum hat sie ihn nicht angezeigt?
Klein: Weil sie naiv war.
Jan: Frau Klein, darf ich sie was fragen?
Klein: Klar.
Jan: Sind sie verheiratet?
Klein: Gott bewahre, nein.
Jan: Aber sie haben ein Kind.
Klein: Ja. Oliver. Er ist drei und ich hab es bisher sehr gut verstanden, ohne Mann auszukommen. Die Männer können es nicht verstehen, dass eine Frau, nach der Geburt eines Kindes, einen Prozess durchmachen.
Jan: JEtzt bin ich aber mal gespannt.
Klein: Der Körper einer Frau hat 9 Monate erleben dürfen, wie ein Mensch darin wächst. Dann die Geburt. Und die Zeit danach. Das... das alles ist für einen Mann nicht nachzuvollziehen. Und jede Frau geht damit anders um. Sicher gibt es Frauen, die danach auch gleich wieder den körperlichen Kontakt zum vater des Kindes suchen. Aber das ist wohl eher die Ausnahme.

Jan schüttelt jetzt nur den KOpf.

Klein: Sind sie Vater? (er schaut sie an) Und ihre Frau? Schläft sie mit ihnen?
Jan: Ich glaube nicht, dass sie das etwas angeht.
Klein: Schon gut.
Hajo: Sie trauen also Herrn Gehrke den Mord zu.
Klein: Ja
Hajo: Hat sie ihnen gegenüber einmal erwähnt, dass sie Probleme hatte?
Klein: Welcher Art?
Hajo: Egal welcher Art.
Klein: Nein, nicht das ich wüsste.
Jan: Herr Gehrke hat uns erzählht, dass sie bei ihrem letzten Besuch Streit mit Martina hatten. Worum ging es da?
Klein: Ich hatte ihr gesagt, was ich von Sven halte. Und ich wollte wissen, wie oft er über sie herfallen darf, bis sie endlich kapiert, was Sache ist. Sie wollte davon nichts hören.
Hajo: Na gut. Das war' s dann auch erst mal. Danke.
Klein: Schon in Ordnung. Halten sie sich an Sven, dann liegen sie richtig.

Jan geht als erster. ER findet sich in Gegenwart diser Frau mit seinen eigenen Problemen konfrontiert und das nervt.
Draußen wartet er auf Hajo. Der kommt auch gleich nach.
Sie schauen sich an.

Hajo: Wir fahren ins Präsidium.

Sie steigen ein und Jan startet den Wagen.
Geredet wird nicht. Hajo ist still. Er kann nur erahnen, was in seinem Kollegen vorgeht.

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Verlorene Gefühle - Seite 3 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Di 31 Mai 2011, 10:35

Im Büro werden sie schon von Ina und Vince erwartet.
hajo erzählt ihnen vom Gespräch mit Frau Klein.
Etwas später kommt Sabine mit den ersten Ergebnissen.

Hajo: Ah, Sabine. Was hast du für uns?
Sabine: Also der Tod trat so kurz nach Mitternacht ein. Sie muss mit dem Kopf gegen die Tischkante geknallt sein. Sie war sofort tot.
Jan: Hast du irgendwelche Spuren an ihrem Körper gefunden, die auf einen Missbrauch hindeuten?
Sabine: Etwas Konkretes? (er schüttelt den Kopf) Nein. Es war alles normal. allerdings... sie war schwanger.
Jan: Was?
Sabine: Ja, im dritten Monat.

Jetzt herrscht Stille.

Sabine: Tja, mehr hab ich im Moment noch nicht.

Sie gibt Hajo die Akte und verabschiedet sich von ihnen.
Hajo lässt Jan nicht aus den Augen.

Hajo: Was denkst du?
Jan: Gehrke hat mir gegenüber erzählt, dass er seit der Geburt der Tochter nicht mehr mit seiner Frau geschlafen hat.
Vince: Dann hatte sie einen Geliebten.
Hajo: Wir müssen auf jeden Fall noch mal mit Gehrke reden.





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Verlorene Gefühle - Seite 3 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Di 31 Mai 2011, 10:43

Es ist kurz vor Feierabend. Jan kommt ins büro.
Ina zieht sich ihre Jacke an.

Ina: Also wenn ihr mich fragt, dann ist Gehrke der Täter.
Jan: Ach ja? Und warum?
Ina: Na ja. Seine Frau lässt ihn nicht mehr an sich heran und treibt es deshalb mit einer anderen. Sie bekommt es heraus, macht ihm eine Szene und...
Jan: So ein Blödsinn.
Ina: Wieso Blödsinn?
Jan: Gehrke hat seine Frau geliebt.
Ina. Hör zu Jan. Wenn man euch Männer nicht befriedigt, dann kratzt das an eurem Ego. DAs ist bekannt. Und dann sucht man sich einen Ersatz.
Jan: Ist das so? Hat sich dein Wolf deshalb nach was anderem umgesehen?

Das hätte er jetzt nicht sagen dürfen. Ina schaut ihn böse an und gibt ihm dafür eine schallende Ohrfeige. Sie geht, ohne ein weiteres Wort, aus dem Büro.
Draußen stößt sie mit Hajo zusammen, der mit Binz ins Büro möchte.

Hajo: Ina?

Doch Ina hört nicht. Sie ist von Jans Aussage total überrascht worden.
hajo und Binz kommen ins Büro und sehen, wie Vince Jan am Kragen gepackt gegen die Wand drückt.

Vince: Du bist echt das allerletzte, Jan.

Er schupsst ihn gegen die Wand und geht dann aus dem Büro.
Hajo und Binz bekommen das natürlich mit.

Hajo: Jan, was ist hier eigentlich los?

jan schaut nach unten, meidet den Blick der beiden Männer. Dann geht er an Hajo vorbei, nimmt seine Jacke und verlässt das Büro ebenfalls.

Hajo: (ruft noch hinterher) Jan!!! (doch der verschwindet)

Binz: (schaut Hajo an) Hat ihr Team irgendwelche Probleme?
Hajo: So langsam hab ich die Nase voll.


Jan kommt vor das Präsidium. Er sieht Ina und Vince, der ihr Trost spendet.
Einen Moment lassen sich Ina und Jan nicht aus den Augen. Dann geht er zum Wagen und fährt nach Hause.

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Verlorene Gefühle - Seite 3 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Di 31 Mai 2011, 10:47

Am nächsten Morgen ist Jan schon früh unterwegs. ER möchte zu Ina fahren, mit ihr reden.
Er hat ein schlechtes Gewissen.
Er parkt vor Inas Haus und steigt aus. Er kommt zur Haustür, die sich öffnet. Inas Freund und Paul kommen heraus.

Paul: Hallo Onkel Jan.
Jan: Hi Großer. Alles Klar?
Paul: Ja.
Jan: Viel Spaß im Kindergarten.
Paul: Danke.

Inas Freund schaut Jan kurz an und lächelt. Dann verschwinden sie.
Ina steht noch an der Tür und winkt den beiden nach. Dann will sie dir Tür schließen.
Ignoriert Jan einfach.

Jan: Ina!
Ina: Was willst du?
Jan: Mit dir reden.
Ina: ich wüsste nicht worüber.

sie hat es gerade ausgesprochen und schließt die Haustür.

Jan: Ina!

Sie hört ihn noch rufen, macht aber nicht mehr auf. Sie geht in die Küche.

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Verlorene Gefühle - Seite 3 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Mi 01 Jun 2011, 10:40

Jan sitzt an seinem Schreibtisch.
Etwas später kommen Ina und Vince.
Zum gleichen Zeitpunkt kommt Hajo aus seinem Büro.

Vince: Morgen Hajo. (er grüßt absichtlich nur ihn)
Hajo: Morgen.

Jan und Ina schauen sich kurz an.

Hajo: Jan? Gehrke sitzt im Verhörraum und er möchte mit dir reden.

Sie schauen sich an. dAnn steht er auf und geht nach draußen.
Hajo schaut Ina und Vince an. Sie wissen Bescheid. Sie gehen in den Nebenraum, um das Verhör mitzuverfolgen.

Jan kommt ins Zimmer. Sven Gehrke sitzt am Tisch und neben sich hat er die Kindertrage stehen. Julia ist wach.
Jan setzt sich ihm gegenüber, sie schauen sich an. Dann schaut Jan zu Laura.

Gehrke: Ich... ich hoffe, das geht in Ordnung, dass ich Laura mit dabei habe. ABer ich hab niemanden für sie gefunden.
Jan: Das ist schon OK. (er lächelt das Kind an und er bekommt ein Lächeln zurück)
Gehrke: Sie mag sie.
Jan: Ja. Herr Gehrke... wir haben die AUssage einer Zeugin, die gesagt hat, dass sie ihre Frau vergewaltigt haben.
Gehrke: Wie bitte? Wer hat das behauptet? (er bekommt keine Antwort) Carola.... Carola Klein, oder? (Jan schaut nach unten, was so viel wie ja heißen soll) Diese verdammte.....
Jan: Stimmt es?
Gehrke: Nein.
Jan: Warum hat ihre Frau ihr das dann erzählt, dass sie....
Gehrke: Hören sie, ich... ich war an dem Abend betrunken. Aber ich hab sie nicht angerührt.
Jan: Wenn man betrunken ist,, kann man sich manchmal nicht an alle Details erinnern.
Gehrke: Mag sein. ABer ich habe kein Alkoholproblem. Ich trinke ab und zu, ja. Aber ich bin immer noch bei klarem Verstand.
Jan: Warum glauben sie, hat ihre Frau gelogen?
Gehrke: Ich weiß es nicht.
Jan: Na gut. Was anderes. Unsere Gerichtsmedizin hat festgestellt, dass ihre Frau im dritten Monat schwanger war.
Gehrke: Was?!
Jan: Sie wussten nichts davon?
Gehrke: Nein. Ich...
Jan: Wenn sie nicht mit ihrer Frau geschlafen haben, hatte sie einen Geliebten?
Gehrke: DAs kann ich mir nicht vorstellen. Ich hatte das Gefühl, dass sie überhaupt keinen kontakt mehr zu Männern suchte. Sie hing doch nur noch mit ihrer Freundin herum.
Jan: Haben sie eigentlich die Liste der Kneipen, in denen sie abgestiegen sind?
Gehrke: Ja. Moment. (er greift in seine Jackentasche und holt ein Stück Papier heraus) Hier.

ER gibt ihm den Zettel. Jan wirft einen Blick darauf.

Gehrke: Das sind die an die ich mich erinnern kann. Ob ich noch in weiteren Kneipen war, weiß ich nicht mehr.
Jan: Wir werden das überprüfen.
Gehrke: Herr Maybach, ich... ich hab meine Frau nicht umgebracht.
Jan: Wir ..... überprüfen jetzt erst einmal ihr Alibi. Ich möchte sie bitten, die Stadt vorerst nicht zu verlassen.
Gehrke: Wo sollte ich denn hin.
Jan: Haben sie jemanden, der sich um Laura kümmert, während sie arbeiten?
Gehrke: Meine Mutter. Sie ... ist auf dem Weg hierher. Sie wohnt in Dresden.
Jan: Gut. Wir melden uns wieder.
Gehrke: Danke.

Gehrke steht auf und verlässt das Zimmer. Jan steht ebenfalls auf und geht zurück ins Büro.


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Beitrag  cat Mi 01 Jun 2011, 10:46

Ina, Vince und Hajo kommen aus dem Nebenraum und gehen ebenfalls ins Büro. In Hajos Büro klingelt das Telefon. Er verschwindet.
Ina und Vince setzen sich an ihren Schreibtisch. Jan geht auf Vince zu.

Jan: Vince? Klappere doch bitte die Kneipen hier ab. (er will ihm den Zettel geben)

Vince nimmt den Zettel nicht entgegen.

Jan: Was ist?
Vince: Von dir nehme ich keine Befehle entgegen.
Jan: Das ist kein Befehl, Vince.
Vince: Sorry, für mich schon. Und wenn mir jemand eine ARbeit zuteilt, dann Hajo.

ER geht an ihm vorbei. Jan schaut ihm nach und dann zu Ina.
Er schnappt sich sein Jackett und verschwindet.

Ina: DAs war jetzt nicht besonders klug, mein Lieber.
Vince: WArum?
Ina: Wenn Hajo das rauskriegt, dann gute Nacht.

Hajo kommt herein.

Hajo: Vince, Jan soll dir Gehrkes Liste geben und dann machst du dich auf den WEg. (er stockt jetzt) Wo ist Jan?
Vince: DEr... der wollte selber los.
Hajo: WAs? (sie schauen sich an) Scheiße.

ER verlässt das Zimmer wieder. Ina und Vince schauen sich an.

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