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Verlorene Gefühle

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Verlorene Gefühle Empty Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Mo 23 Mai 2011, 15:00

Halli hallo!
Ich hab lang gezögert, ob ich mit dieser Geschichte hier beginnen soll. Bring ich die ganze Jan-Leni Konstellation durcheinander. Aber nachdem Walli hier eine ähnliche Schiene fährt und ich mal davon ausgehe, dass die Beziehung zwischen den beiden nicht mehr zu kitten ist (ich lass mich natürlich auch eines Besseren belehren, liebe walli)
werde ich doch damit anfangen und hoffe, ihr nehmt mir das ein oder andere nicht übel.


Es sind jetzt genau 5 Monate vergangen, als Leni entbunden hat.
Lukas ist ein richtig hübscher Junge.
Und Jan ist überglücklich. Hajo kann sich gar nicht satt sehen an dem Kleinen. Aber mit der Gburt fingen auch die Probleme zwischen Jan und Leni an.
Sie schenkt dem Jungen ihre ganze Aufmerksamkeit.
Jan hat das Gefühl, vernachlässigt zu werden. Sie geht ihm aus dem Weg, er darf sie nicht berühren. Überhaupt kommt er sich ziemlich überflüssig vor.
Das wirkt sich natürlich auch auf seine Arbeit aus.

Er sitzt an seinem Schreibtisch, als Hajo mit einer Akte vor ihm auftaucht.
Er schmeißt ihm die Akte auf den Tisch. Jan schaut nach oben und die beiden lassen sich nicht aus den Augen.

Jan: Was ist?
Hajo: Wie lange machst du den Job jetzt schon? Dieser Bericht ist es nicht einmal wert, überhaupt gelesen zu werden. Was ist los? Ich erwarte von dir, dass du ihn noch einmal schreibst. In einer halben Stunde habe ich einen TErmin beim Staatsanwalt. Bis dahin hast du ihn überarbeitet. Verstanden?

Er hat einen lauten Ton an sich und wartet eine Reaktion von jan erst gar nicht ab. Er verschwindet so schnell, wie er gekommen war.
Jan weiß, dass Ina und Vince ihn im Auge haben. Aber er meidet ihre Blicke. Er nimmt die Akte und holt seinen Bericht heraus. Dann schreibt er ihn neu.

Pünktlich eine halbe Stunde später steht Hajo wieder vor ihm.

Hajo: Und? Fertig?

Jan gibt ihm die Akte wieder und er öffnet sie, liest kurz. Jan schaut nach unten.

Hajo: Warum nicht gleich so.

ER geht ohne ein weiteres Wort zu verlieren.
Ina die an ihrem Schreibtisch sitzt, lässt ihn nicht aus den Augen. an schaut sie kurz an, steht dann auf, um zu gehen.

Ina:

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Beitrag  cat Mo 23 Mai 2011, 15:17

Ina: Jan, ist alles in Ordnung?

Jan geht ohne ein Wort zu sagen aus dem Zimmer.

An dem Tag passiert nicht mehr viel. Aktenarbeit ist angesagt.
Kurz nach 5 packt Jan seine Sachen und fährt nach Hause.
Als er in die Wohnung kommt, ist Leni gerade dabei, Lukas zu wickeln. Er kommt ins Kinderzimmer.

Jan: Hallo ihr beiden.

Er geht zu ihr, gibt ihr einen Kuss. Sie reagiert aber nicht wirklich darauf.

Leni: Bist heute ja überpünktlich.
Jan: Ja, ist nicht wirklich was los.
Leni: Ich hab noch nicht gekocht.
Jan: Lass mal. Ich hab Benni angerufen. Er kommt später vorbei und passt zwei drei Stunden auf Lukas auf. Dann können wir irgendwo was Schönes essen gehen und danach vielleicht noch ins Kino?
Leni: Jan, ich bin völlig geschafft. Lukas hat mich heute wieder auf Trapp gehalten.
Jan: Ach Leni. Wir waren schon so lange nicht mehr alleine weg. Dann eben nur was essen gehen, hm?
Leni: Ich hab keinen Hunger.
Jan: Also gut. Dann... soll ich uns was kochen?
Leni: Ich sagte doch, ich hab keinen Hunger. Aber du kannst dir ruhig etwas machen.

Er geht aus dem Zimmer. Leni ruft ihm noch hinterher.

Leni: Vergiss nicht Benni zu sagen, dass er nicht zu kommen braucht.

Jan sagt nichts dazu. ER geht in die Küche und sucht sich etwas zu essen. zum Kochen hat er keine Lust. Danach ruft er Benni an, um ihm abzusagen.

Später, Leni sitzt auf dem Sofa und liest in einer Zeitschrift. Jan hat zwei Rotweingläser in der Hand und setzt sich zu ihr. Er möchte ihr das Glas geben. Sie nimmt es auch.

Leni: Danke.
Jan: Ich hab am Wochenende keinen Bereitschaftsdienst. Was hältst du davon, wenn wir für die Tage an die See fahren?
Leni: An die See? (er nickt) Jan, Lukas ist noch zu klein.
Jan: Ach was. Er ist fünf Monate alt und wir haben Sommer. Das Klima wird ihm auch gut tun. Und uns sowieso.
Leni: Sei mir nicht böse, aber ... ich möchte nicht.
Jan: Leni, was ist los? Warum... wehrst du dich gegen alles, was ich vorschlage?
Leni: das tu ich doch gar nicht. Nur weil ich der Meinung bin, dass es einfach noch zu früh ist, mit Lukas wegzufahren?
Jan: DAs ist es nicht nur. Ich..... du gibst mir das Gefühl,, dir nicht mehr wichtig zu sein.
Leni: Ich glaub's nicht. Du bist eifersüchtig auf Lukas.
Jan: So ein Quatsch. Ich bin doch nicht eifersüchtig. Dass du für Lukas da bist, ist doch selbstverständlich. Aber... es gibt auch noch andere Dinge neben Lukas.
Leni: Dich zum Beispiel.
Jan: Ja.
Leni: Hör zu, ich bin müde. War ein anstrengender Tag. Ich... geh schlafen.
Jan: OK. Ich komm auch gleich, hm?

Sie steht auf und geht ins Schlafzimmer. Jan trinkt seinen Rotwein noch aus.
Danach geht er ebenfalls ins Schlafzimmer. Leni liegt schon im Bett. Jan zieht sich um, geht ins Bad und kommt danach ins Bett. Er schlüpft zu ihr unter die Decke, möchte ihre Nähe spüren.

Leni: Jan, bitte.
Jan: Was?
Leni: Ich... bin müde.
Jan: DAs bin ich auch. (er lässt nicht locker)
Leni: (weist ihn jetzt forsch zurück) Ich möchte jetzt nicht.
Jan: Du möchtest überhaupt nicht mehr. Liegt es an mir?
Leni: Ich hab jetzt keine Lust zu streiten. Akzeptier es einfach.

Sie dreht ihm jetzt den Rücken zu. Jan ist sauer und legt sich ebenfalls hin. Löscht das Licht. Aber er bleibt noch lange wach. Ist es wirklich zu viel verlangt, wenn er mit Leni Zärtlichkeiten austauschen möchte?

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Beitrag  cat Mo 23 Mai 2011, 15:23

Am nächsten Morgen schweigen sich beide zuerst einmal nur an.

Jan: Hast du heute was Besonderes vor?
Leni: Weiß noch nicht.
Jan: Vielleicht könntest du in der Bücherei vorbeigehen? Ich hab dort drei Bücher bestellt. Die sind abholbereit. NAch Dienstschluss haben die schon zu.
Leni: Mal sehen.
Jan: (schaut sie an) Ja.

Er ist sauer. Er hat jetzt ein "klar, das kann ich für dich machen" erwartet. Statt dessen ein "mal sehen"
Er hat keine Lust mehr weiter mit ihr über irgendwas Belangloses zu reden.
Nach dem Frühstück schnappt er sich seine Jacke und geht. Kein Abschiedskuss nur ein "bis heute Abend"

Auf der Fahrt ins Büro gehen ihm so viele Dinge durch den Kopf. Leni hat sich verändert. Und er kann nichts tun.
Er würde sie so gerne wieder spüren. Sie lieben. Aber Lukas steht immer an erster Stelle. Er fragt sich, ob er wirklich eifersüchtig auf ihn ist.
"Nein, das bin ich nicht" Redet er sich ein. Aber... .sicher ist er sich nicht.

Im Büro ist es ruhig. Niemand zu sehen. Auf seinem Schreibtisch finder er einen Zettel, von Ina geschrieben.

"Ein Toter in der Korngasse 11. Galerie Grossmann"

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Beitrag  cat Mo 23 Mai 2011, 15:34

Er fährt gleich los.
Hajo und Ina sprechen mit Valerie Grossmann. Sie ist die Nichte des Galeristen Wolfgang Grossmann. Er ist 70 und hat aus seinem großen Anwesen einen Teil zu einer kleinen Kunstgalerie gemacht. Er stellt einige, zum Teil kostbare, Bilder aus.

Valerie: Ich möchte sie vorwarnen. Mein Großvater ist ein... wie soll ich sagen, schweigsamer Mensch. Er redet nicht viel und gerne.
Hajo: Es ist ein Mensch zu Tode gekommen. Er muss reden. Ob er will oder nicht.
Valerie: Ich weiß. ich wollte sie auch nur vorgewarnt haben.

Jan fährt vor das Anwesen. Er steigt aus und wirft einen Blick auf das große Gebäude. Er geht hinein und befindet sich gleich in der Galerie. Er sieht Sabine, die noch bei der Leiche ist.

Jan: Morgen SAbine.
Sabine: Morgen. na? Siehst müde aus.
Jan: Hab schlecht geschlafen.
Sabine: Lukas, hm?
Jan: Nee. Der ist friedlich. Wer ist das?
Vince: (kommt von hinten) Walter Klinger. Er ist hier als Wachposten angestellt. Er schaut hier alle vier Stunden nach dem Rechten.
Sabine: Ein Schuss in den Rücken. hat das Herz getroffen. Er war sofort tot.
Jan: Was wissen wir über die Tatwaffe?
Vince: Eine 38er. nichts Außergewöhnliches.
jan: Todeszeitpunkt?
Sabine: NA ja. Ich will mich nicht festlegen. Aber auf jeden Fall nach Mitternacht.
Jan: Wurde was gestohlen?
Vince: Drei Bilder. hajo und Ina sprechen gerade mit der Nichte. Sie führt hier die Buchhaltung und ist für alles zuständig.

Jan geht von ihnen weg in die Halle, in der die restlichen Bilder noch hängen.
Er schaut sich um, bleibt vor einem Bild stehen.
Er hört Wörnle reden. Das heißt er schimpft mit einem Jungen, der sich ebenfalls in der Halle aufhält.

Wörnle: Hab ich dir nicht gesagt, du sollst hier verschwinden? jetzt mach schon.

jan beobachtet die Szene. Der Junge zieht ab. Ihm fällt auf, dass er ziemlich langsam ist.

Wörnle: Ah morgen Herr Maybach. Schreckliche Bilder, finden sie nicht? Na ja, wer so was mag.

Er lässt Jan gar nicht zu Wort kommen und geht weiter. Jan schaut ihm nach und schüttelt nur den Kopf. Er fragt sich, was Wörnle hier schon wieder zu suchen hat.

Er widmet sich wieder dem Bild. Grossmann nähert sich Jan. Gleichzeitig kommen Hajo, Ina und Valerie aus einem Nebenzimmer. Sie bleiben stehen und verfolgen das Gespräch der beiden.

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Beitrag  cat Mo 23 Mai 2011, 15:47

Grossmann: Ein sehr beeindruckendes Bild, finden sie nicht? Obwohl es dem Maler misslungen ist.
Jan: Wieso misslungen?
Grossmann: Das Bild ging bei den Kritikern gnadenlos unter. Der Maler hat sich in den Farben vergriffen.
Jan: Das sagen die einen. (Grossmann schaut ihn fragend an) Es gibt Kritiker, die behaupten, er hätte die Farbkonstellation bewusst gewählt, weil er provozieren wollte.

Grossmann lässt Jan nun nicht aus den Augen.
Jan merkt das natürlich und schaut ihn ebenfalls an.

Jan: Hab ich sie jetzt ein... bisschen beeindruckt?
Grossmann: Nicht nur ein bisschen, junger Mann. (schweigen) Wollten sie mich denn beeindrucken?
Jan: Na ja. Ich.. ich hab in der ART & GALERY gelesen, dass sie.... wie soll ich sagen.... ein eher schweigsamer Geselle sind.
Grossmann: Sie lesen die ART & GALERY? Sie überraschen mich schon wieder.
Jan: Na ja, ab und zu.
Grossmann: Sie haben Recht. Ich rede nicht gerne. Meine Bilder sprechen mit mir. Und ich kann stundenlang mit ihnen kommunizieren, ohne auch nur ein Wort von mir zu geben.
Jan: Verstehe.
Valerie: (kommt jetzt auf die beiden zu) Großvater?

Jan und Grossmann drehen sich um, schauen zu den dreien, die näher kommen.

Valerie: Großvater, das ist Hauptkommissar Trautzschke von der Kripo und seine Kollegin Frau zimmermann.

Grossmann sagt nichts.

Hajo: Herr Grossmann, wir haben noch ein paar Fragen an sie.
Grossmann: Es tut mir Leid, aber ich muss mich jetzt hinlegen. DAs alles war doch ziemlich viel für mich.
Hajo: Entschuldigen sie Herr Grossmann, aber ein Mensch wurde in ihrer Galerie getötet. Und sie werden unsere Fragen beantworten müssen.
Grossmann: Ich muss mich hinlegen. Alles andere muss warten.

Er geht an ihnen vorbei.

hajo: Herr Grossmann, ich kann sie auch vorladen lassen. (er wird jetzt laut)
Grossmann: tun sie das.

jan hat sich das alles aus einer gewissen Entfernung angeschaut und angehört. Er muss ein wenig schmunzeln. hajo entgeht das natürlich nicht.

Hajo: Du findest das wohl witzig, was?
Jan: Er ist ein alter Mann, Hajo. Und in seinem Haus ist ein Mord geschehen. Das steckt man nicht so ohne weiteres weg.
Hajo: Ich fasse es nicht.
Valerie: Respekt Herr.....
Jan: Maybach.
Valerie: Herr Maybach. Mein Großvater hat mit ihnen mehr Worte gewechselt, als mit mir in einer Woche.
Hajo: Warum hast du ihn nicht zu dieser Sache befragt?
Jan: Weil es sich nicht ergeben hat?
Hajo: Natürlich.
Jan: Hör zu, ich kann nichts dafür, wenn Grossmann nicht mit dir reden will.

Jan ist sauer und geht nach draußen. Dort sieht er wieder den Jungen. Und Wörnle. Der regt sich schon wieder über ihn auf.

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Beitrag  cat Mo 23 Mai 2011, 16:50

Wörnle: Sag mal, rede ich eigentlich chinesisch? Ich sagte doch vorhin schon, du sollst hier verschwinden.

Er geht an ihm vorbei, wieder ins Haus.
Der Junge bleibt stehen. Jan geht auf ihn zu.

Jan: Nimm's nicht persönlich. Der ist immer so. Kann gar nicht anders.

Der Junge schweigt.

Jan: Wie heißt du denn?
Max: Max.
Jan: Max, aha. Und...wohnst du hier?
Max: Ich wohne da drüben in dem Hexenhaus. (er zeigt auf ein Haus, das schräg gegenüber dem Anwesen Grossmann liegt)

Jan erkennt nun das Hexenhaus.

Jan: Dort wohnst du? (er nickt) Na das ist ja mal ein außergewöhnliches Haus. Sieht ja wirklich wie ein Hexenhaus aus.
Max: Ja. Wie im Märchen.

Jetzt erkennt Jan auch, dass der Junge blind sein muss. Er schweigt.

Max: Sind sie noch da?
Jan: Ja.

Der Junge setzt sich auf eine Treppenstufe. Jan macht es ihm nach.

Jan: Du... bist blind?
Max: Ja. Ich versteh überhaupt nicht, warum der Typ sich so aufgeregt hat.
Jan: Ich sagte ja schon. Der kann nicht anders.
Max: Sind sie von der Polizei?
Jan: Ja.
Max: Dann müssen sie mit diesem furchtbaren Typen zusammenarbeiten?
Jan: Na ja. Zum Glück nicht immer. Ehrlich gesagt, weiß ich auch gar nicht, warum der hier so herumkommandiert. (es herrscht eine WEile Schweigen) Ich bin Jan.
Max: Hallo Jan.
Jan: Du kennst dich in dieser Galerie aus?
Max: Ja. Ich bin machnmal hier und schau mir die Bilder an.
Jan: Entschuldige, wenn ich jetzt blöd frage, aber... du schaust dir die Bilder an? Wie?
Max: Hast du einen Moment Zeit?
Jan: Warum?
Max: Dann zeig ich dir was.
Jan: OK.

Der JUnge steht auf und geht zur Straße.
jan folgt ihm. Er nimmt ihn an die Hand und sie überqueren die Straße. Dann führt Max ihn zu sich nach Hause. Er holt seinen Schlüssel aus der Tasche und schließt die Tür auf.
Sie gehen die Treppe nach oben direkt in Max Zimmer.

Max: Das ist mein zimmer.
Jan: Hey nicht schlecht.
Max: Komm.

Er setzt sich an seinen Schreibtisch. vor ihm steht ein blindengerechter Computer mit allen Schikanen.

Max: Das ist mein Computer.
Jan: Der sieht toll aus.
MAx: Ist er auch. Ich kann damit sogar ins Internet. Warte. (er holt aus einer Schublade ein Bogen Papier) Hier.
Jan: (schaut es sich an) Das ist dein Zuhause.
Max: Ja. Unser Hexenhaus. Das hab ich gemalt.
Jan: Du? Aber... wie hast du das gemacht? Da stimmt ja jedes Detail.
Max: Die Idee kommt von meiner Mami. Hier....

Er drückt ein paar Tasten und dann ertönt eine weilbliche Stimme. Sie erzählt von dem Hexenhaus. Detail für Detail.

Max: Mami spricht mir auf Band all das, was sie sieht. Und danach male ich dann das Bild. WArte..... (er holt wieder ein Bild heraus) Hier, das hab ich erst letzte Woche gemalt.
Jan: Das ist ein Bild aus der Galerie. Ich hab es dort gesehen.
Max: Sonnenaufgang heißt es. Meine Mutter hat es fotografiert und dann auf Band das Bild beschrieben.
Jan: Und du hast danach gezeichnet.
Max: Genau. Das macht Riesenspaß.
Jan: Das ist beeindruckend.

Andrea: (ruft von unten) Max?
Max: Ich bin hier oben.

Andrea öffnet die Tür und kommt ins Zimmer. Sie sieht Jan und Jan sieht sie. Die beiden schauen sich eine Weile an, sagen nichts. Sie sind beide sofort voneinander angetan.

Andrea: Wer sind sie?
Max: mami, das ist Jan. Jan, das ist meine Mami.
Jan: Hallo.
Andrea: Hallo.
MAx: Jan ist Polizist und ich hab ihm dein Band vorgespielt, auf dem du mir unser Hexenhaus beschrieben hast.
Jan: Ja und.... ich bin beeindruckt, wie sie beide das machen.
Andrea: Danke. Hör zu Max, wir müssen noch zu Dr. Stricker. Vergiss das nicht.
Max: OK. Dann mach ich mich mal fertig.
Jan: Ja und ich... werde dann mal wieder gehen. Mein Chef lässt sonst noch eine Suchmeldung nach mir raus.
Max: Jan?
Jan: (bleibt stehen) Ja?
Max: Hier. (er gibt ihm das Bild)
Jan: Dein Hexenhaus? Willst du es nicht lieber für dich behalten?
Max: Nein. Ich schenke es dir. Wenn ich möchte, kann ich es ja noch einmal malen. Ich hab das Band ja noch.
Jan: Ja, dann.... sag ich Dankeschön. Aber..... dann musst du auf der Rückseite das Bild noch signieren.
Max: Wird erledigt.

Jan legt das Bild auf den Schreibtisch und Max unterschreibt es.

Jan: Klasse. Wer weiß, vielleicht ist es in vielen vielen Jahren eine Menge Geld wert.

Sie müssen alle lachen.

Jan: Tschüß Max.
Max: Sehen wir uns wieder?
Jan: Na ja. mal sehen, vielleicht.

Jan geht nach unten. Andrea kommt mit ihm.
An der Tür bleiben sie stehen.

Jan: Sie haben einen außergewöhnlichen Sohn, Frau....
Andrea: Fischer. Danke, ich bin auch wahnsinnig stolz auf ihn.
Jan: Seit wann ist Max blind?
Andrea: Er wurde schon blind geboren.
Jan: Das .. war sicher ein Schock für sie, damals.
Andrea: Ja, das war es. Aber... ich hab damals mit Eltern Kontakt aufgenommen, die das gleiche Schicksal zu tragen hatten. Und das hat mir sehr viel geholfen. Und für Max ist es heute überhaupt kein Problem. Er geht damit so offen um, dass es mir manchmal sogar Angst macht.
Jan: Bemerkenswert. Ja, ich.... ich geh dann mal.
Andrea: Ja.
Jan: Sagen sie Max noch mal schöne Grüße und Danke für das Bild.
Andrea: Mach ich.

Er geht zur Straße, dreht sich noch einmal um. Andrea steht noch an der Tür und sie schauen sich eine ganze Weile an, bis Jan dann weitergeht.
Vor der Galerie kommen ihm Hajo, Ina und Vince entgegen.

Hajo: Sag mal, wo steckst du eigentlich?

Noch bevor er etwas sagen kann, kommt Wörnle wieder.

Wörnle: Wir sehen uns im Präsidium. (er geht zum Wagen, steigt ein und fährt los)
Jan: Was zum teufel macht Wörnle eigentlich hier?
Hajo: Angeblich ist er Kunstliebhaber und er glaubt an einen Versicherungsbetrug.
Jan: aha.
Hajo: Das würdest du wissen, wenn du hier deine Arbeit getan hättest. Wir fahren zurück ins Büro.

Hajo lässt Jan stehen. Ina und vince schauen Jan an und gehen dann ebenfalls an ihm vorbei. Er wartet, bis die drei mit den Autos verschwunden sind. Dann läuft er selbst zu seinem Wagen. Bevor er einsteigt schaut er nochmals in Richtung Hexehaus. Er erkennt Andrea, die am offenen Fenster steht und es schließen möchte. Sie lächeln sich zu, dann steigt er ein und fährt los.
Auf dem Weg ins Büro muss er immer wider an Max und seine Mutter denken. Er würde lügen, wenn er nicht zugeben würde, dass ihm diese frau irgendwie gefällt.

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Beitrag  cat Mo 23 Mai 2011, 17:13

Im Büro verteilt hajo die Aufgaben. Er hängt drei Fotos an die Pinwand. Fotos der gestohlenen Bilder.

Hajo: Ina, vince, ihr kümmert euch um die bilder. ich möchte alles darüber wissen. sie waren bestimmt gut versichert. Redet mit der Versicherung.
Ina: OK.
Hajo: Jan... (er schaut zu ihm, dieser ist in Gedanken, wirft einen Blick auf sein Handy. Er scheint eine NAchricht bekommen zu haben) Jan?
Jan: (er schaut nach oben) Ja?
Hajo: Ich stör dich ungern, aber könntest du mir kurz zuhören?
Jan: (er hört seinen Unterton) Sicher. (er legt das Handy zur Seite)
Hajo: Du kümmerst dich um Wolfgang Grossmann. Ich möchte alles über ihn wissen. Und wenn ich sage alles, dann meine ich alles.
Jan: Natürlich.

Wörnle kommt herein.

Wörnle: Haben sie etwa schon ohne mich angefangen?
Hajo: Wir sind fertig.
Wörnle: (schaut zu Jan) Welche Aufgabe hat man ihnen zugetragen?
Jan: Warum fragen sie?
Wörnle: sie kümmern sich sicher um Grossmann. Dem Galeristen. (er schlägt ihm auf die Schulter) Da helfe ich ihnen. Kommenn sie.

Wörnle geht voraus. Jan bleibt stehen, schaut Hajo an. Erwartet eigentlich ein Veto aber dieser lächelt nur.
Jan ist enttäuscht. Von draußen ruft es.

Wörnle: Herr Maybach? Kommen sie.
Jan: Ja.

Er verlässt das Büro. Die anderen müssen grinsen.

Vince: Der Arme.
Hajo: Ach was. jan wird mit dem schon fertig. So und ihr geht auch an die Arbeit.

nach ein paar Stunden kommt Jan ins Präsidium zurück. Er möchte ins Büro und kommt dabei am Besprechungszimmer vorbei. dort warten schon Ina, vince und Hajo.

hajo: Ach Jan. Wir sind hier.

Jan bleibt stehen und sieht seine Kollegen. Er geht hinein.

Vince: Und? Wie war's mit Dr. Wörnle?
Jan: Seine Frau hat ihn abkommandiert. Ich glaube, ich muss mich bei ihr dafür bedanken.

Die anderen lächeln.

Hajo: Und? Was hast du über Grossmann herausgefunden?
Jan: Wolfgang Grossmann. 70 Jahre alt in Dresden geboren und aufgewachsen. Kam 1995 nach Leipzig. Hat hier dieses Anwesen gekauft und seine bis dahin gesammelten Werke ausgestellt.
Hajo: Womit hat er sein Geld verdient?
Jan: Er gründete in Dresden einen pharmazeutischen Betrieb. Machte große Geschäfte. Auch mit dem Ausland. Er hat im Alter von 55 Jahren seine Firma verkauft. Er gilt als sehr vermögend.
Ina: Und seine Bilder?
Jan: Er ist viel gereist und hat an Auktionen teilgenommen. HAt eine Menge Geld investiert.
Hajo: Hat er Familie?
Jan: Er ist verwitwet. Seine Frau starb vor 6 jahren an Krebs. Einzig seine Nichte, Valerie, lebt noch bei ihm. Ihre Eltern kamen vor 10 Jahren bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Sie ist Mädchen für alles. Erledigt die buchhaltung, den Schreibkram... alles eben.
Wörnle: Und er ist verschuldet.

Alle drehen sich zur tür. Wörnle ist wieder hier.

Wörnle: An ihren Ausführungen ist nichts auszusetzen. Bis eben auf die Kleinigkeit, dass er Schulden hat.
Jan: Wer sagt das?
Wörnle: Das wird in gewissen Kreisen behauptet.
Jan: Behauptungen. Das heißt, es ist nichts dran.
Wörnle: Herr Maybach, wie lange machen sie ihren JOb schon? An jeder Behauptung ist auch was Wahres dran.
Jan: tut mir Leid. ich hab nichts in dieser Richtung gehört.
Wörnle: Vielleicht haben sie nicht an den richtigen Stellen nachgefragt?

Hajo merkt, dass Jan jetzt innerlich kocht.

Jan: Bevor ich mich in den Kreisen aufhalte, in denen sie sich offensichtlich wohl zu fühlen scheinen, muss schon eine Menge passieren.
Wörnle: Es kann nie von Schaden sein, mein Guter. Wenn sie wollen, dann nehme ich sie bei Gelegenheit einmal mit. Das wird ihnen gefallen.
Jan: Ganz bestimmt nicht.
Hajo: Ist gut jetzt. Ina, was kannst du uns über die Bilder sagen?

Jan geht von der Gruppe weg, bleibt am Fenster stehen, schaut hinaus. Hajo lässt ihn nicht aus den Augen. Wörnle ebenso.

Ina: Also, die drei bilder stammen alle vom gleichen Maler. Sind schon seit Jahren in seinem Besitz.
Vince: Die versicherungssumme der drei bilder beläuft sich auf rund 800.000 Euro.
Wörnle: Wow. Nicht schlecht. Wenn das kein Motiv ist, seine eigenen Bilder zu stehlen?
Vince: Und einen Mord zu begehen?
Wörnle: Der war wahrscheinlich nicht geplant. Dumm gelaufen, würde ich sagen.

Jan steht immer noch in der Ecke und hört sich das Gerede an. Er schüttelt den Kopf über Wörnle und hofft, dass er endlich abzieht.

Wörnle: Ich seh schon, das ist ein Fall von der leichten Sorte. Wenn sie allerdings meine Hilfe benötigen, sie wissen ja, wo sie mich finden.

Er verlässt das Zimmer wieder. Die anderen verdrehen nur die Augen.
Hajo dreht sich zu Jan, der wieder in Gedanken zu sein scheint.

Hajo: Nimms nicht persönlich, Jan. (sie schauen sich an)

Jan sagt nichts. Schweigt.
Hajo merkt, dass irgendwas mit ihm nicht stimmt.

Hajo: Also gut. Ina, du nimmst dir diese Valerie Grossmann vor.
Ina: WAs bestimmtest?
Hajo: Nein. Bring alles, was du über sie finden kannst. Vince, du hörst dich mal ein bisschen in der Szene um. Ich kann mir nicht vorstellen, dass unser Dieb die Bilder zu Hause aufhängen will.
Vince: Geht klar.
Hajo: Und wir beide, (er schaut Jan an) wir fahren zu Grossmann. Der wird jetzt seine ruhepause bestimmt hinter sich haben. Komm.

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Beitrag  cat Mo 23 Mai 2011, 17:18

Die beiden verlassen das Büro. Hajo fährt.
Es wird eine ganze Weile nicht geredet. Allerdings beobachtet Hajo seinen Kollegen.

Hajo: Jan... ist zu Hause alles in Ordnung?
Jan: Klar.
Hajo: So klar scheint mir das aber nicht zu sein. Du hast doch was.
Jan: Nein, es ist nichts.
Hajo: Lukas hält euch auf Trapp, hm?
Jan: Ja.
Hajo: Wenn ich euch etwas abnehmen soll, dann sagt es. ich könnte zum Beispiel heute Abend Babysitten und ihr geht aus.
Jan: Danke hajo, aber...
Hajo: Ihr dürft den Fehler nicht machen, den so viele Eltern machen. Ihr müsst auch an euch selbst denken. Einen Tag in der Woche, der sollte euch beiden gehören.

Jan antwortet nicht. Er wäre schon froh, wenn ein Tag im Monat ihm und Leni gehören würde. Aber er hat auch keien Lust mit hajo über sein Problem zu reden.

hajo: Überlegt es euch. Ein Anruf genügt und Opa kommt.
Jan: (sie schauen sich an) Ja.

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Beitrag  cat Di 24 Mai 2011, 09:27

Hallo Walli, ja ist schon lustig und natürlich verfolge ich gerade die Beziehung zwischen Jan und Leni bei dir. Also lass mich nicht so lange im Ungewissen.
Hier geht es erst mal bei mir weiter.

Sie kommen am Anwesen der Grossmanns an.
Jan wirft einen Blick auf das Hexenhaus. Dort ist alles ruhig.
hajo merkt, dass er in Gedanken ist.

Hajo: Kommst du?

Jan kommt zu ihm und gemeinsam gehen sie zur Tür, klingeln. Die Galerie ist bis auf Weiteres erst einmal geschlossen.

Valerie: Herr Trautzschke.
Hajo: Guten Tag Frau Grossmann. Wir... würden jetzt gerne mit ihrem Großvater sprechen.
Valerie: Na dann kommen sie mal rein.

Sie folgen ihr ins Wohnzimmer.

Valerie: Großvater, die Polizei.

Jan und Hajo sehen den alten Mann, der am Schreibtisch sitzt. Er schaut nach oben, schweigt.

Hajo: Herr Grossmann, wir haben einen Mordfall aufzuklären und ich möchte sie bitten, uns dabei zu unterstützen.
Grossmann: Ich kann ihnen nicht helfen.
Hajo: Und wieso nicht?
Grossmann: Weil ich es nicht kann.
Hajo: Sie machen es sich ziemlich leicht. Ein Mann wurde getötet. Ein Mitarbeiter von ihnen. Interessiert es sie überhaupt nicht, wer das getan hat?

Grossmann schweigt. hajo schaut Jan an.

Hajo: So geht es nicht weiter. Dann müssen wir sie bitten uns aufs Präsidium zu begleiten.
Grossmann: Um was zu tun?

hajo braucht jetzt Nerven. Er kann die Haltung von Grossmann nicht nachvollziehen.

Hajo: Gut, dann sag ich ihnen jetzt mal, wie es gewesen sein könnte. Sie haben Schulden und brauchen Geld.
Grossmann: Wer sagt das?
Hajo: Spielt jetzt keine Rolle.
Grossmann: Für mich schon. Sie wollen auf Versicherungsbetrug hinaus. Ist doch so.
Hajo: Haben sie die Bilder stehlen lassen?
Grossmann: Nein. War's das jetzt?

Grossmann steht auf und geht auf Hajo und Jan zu. die beiden schauen sich an. Hajo ist der Unmut anzusehen.
Dann ist es Jan, der von Grossmann nicht aus den Augen gelassen wird.
Die beiden sehen sich an, schweigen. hajo und auch Valerie beobachten die Szene. Es vergehen einige Sekunden ohne das etwas geschieht.
Dann holt Jan ein Foto aus seiner Tasche. Es zeigt den toten Wachmann. Er geht auf Grossmann zu und gibt ihm das Bild.

Jan: Sie haben mir gesagt, dass sie lieber mit den Bildern kommunizieren. Dann.... sagen sie mir doch einfach mal, was dieses Bild zu ihnen sagt.

Grossmann schaut auf das Foto, sieht den Toten.Seine Miene verändert sich.
Er schaut Jan wieder an. Jan wartet, aber es passiert nichts.
Er nimmt Grossmann das Foto wieder weg und will gehen.

Grossmann: Warten sie.

Jan bleibt stehen, mit dem Rücken zu ihm.
Grossmann schaut zu Hajo, dann wieder zu Jan.

Grossmann: Also gut.

Sie setzen sich auf die Couch und Grossmann fängt an zu reden.

Hajo: Herr Grossmann, wurden sie in letzter Zeit bedroht?
Grossmann: Nein.
Jan: Was glauben sie? Wurden diese drei Bilder bewusst gestohlen oder hat sich der Dieb willkürlich bedient?

Grossmann schaut seine Nichte an.

Jan: Herr Grossmann?
Grossmann: Es... es gibt da einen Mann. Einen Kollegen. Er hat eine Galerie in Dresden. Er... hat mich in letzter zeit immer wieder kontaktiert wegen der Bilder.
Jan: Er wollte sie haben? (er nickt) Aber sie haben sie ihm nicht verkaufen wollen.
Grossmann: Nein. ich bin sehr stolz auf diese drei Bilder. Ich hab ihm immer wieder gesagt, dass sie unverkäuflich sind.
Hajo: Wie hat er darauf reagiert?
Grossmann: Er war sauer.
Jan: So sauer, dass er sich die Bilder gewaltsam holt?
Grossmann: Ich weiß es nicht. Zuzutrauen wäre es ihm schon. Aber....
Hajo: Wie heißt dieser Mann?
Grossmann: Constantin Tauber. Wie gesagt, er besitzt eine GAlerie in Dresden.
Jan: Ist dieser Tauber in der Stadt?
Grossmann: Er war vorgestern noch hier.
Valerie: Er hat eine Adresse hier gelassen, wo er zu erreichen ist, falls sich mein Großvater doch zum Verkauf entschließen sollte.
JAn. HAben sie die Adresse noch?
Valerie: IM Büro. ich.... hol sie ihnen.

Sie verlässt das Wohnzimmer und holt die Adresse.

Grossmann: Wer hat ihnen gesagt, dass ich verschuldet bin? (er bekommt keine Antwort) Das ist eine Unverschämtheit. ich war in meinem ganzen Leben noch nie zahlungsunfähig.
Jan: Gerüchte Herr Grossmann. Wahrscheinlich spricht hier nur der Neid.
Grossmann: Möglich. Aber es ist rufschädigend.
Hajo: Die Bilder sind hoch versichert.
Grossmann: Ja. Wie viele meiner Bilder.

Valerie kommt zurück und gibt Jan den Zettel mit der Adresse.

Jan: Danke.
Hajo: Herr Grossmann, haben sie letzte Nacht irgendwas gehört?
Grossmann: Nein. ich habe einen guten Schlaf und darüber bin ich froh. Ich hab erst von Walters tod gehört, als meine Nichte mich rief.
Jan: Die Alarmanlage war ausgeschaltet, warum?
Grossmann: Sie war defekt. Eigentlich sollte der Monteur gestern noch kommen, aber er musste absagen.
Hajo: KÖnnte das der einbrecher gewusst haben?
Grossmann: Woher denn?
Hajo: Na ja. Das...war's erst mal. Vielen Dank Herr Grossmann für ihre Kooperation.
Grossmann: Schon gut.

Er steht auf und geht in Richtung Tür.

Grossmann: Sie haben sicher nichts dagegen, wenn ich mich zurückziehe. Auf Wiedersehen.

Hajo und Jan stehen auf und schauen ihm hinterher.

Hajo: Ist sicher nicht leicht mit ihm auszukommen, hm?
Valerie: Ach was. Ich kenn es nicht anders. Und er ist ein liebenswerter alter Mann, der einfach nicht gerne redet.
Hajo: Ja, auf Wiedersehen.

Sie bringt die beiden noch nach draußen.
Dort bleibt Jan am Wagen stehen, während Hajo aufschließt.

Hajo: Was ist?
Jan: Hör zu, ich.. ich muss noch was erledigen. ich komm später ins Büro.
Hajo: Soll ich dich wohin fahren?
Jan: Nein. Ich.. .nehm dann die Straßenbahn.
Hajo: Na gut. Wie du meinst.

Er schaut ihn kurz an und steigt dann in den Wagen, fährt davon.

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Verlorene Gefühle Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Di 24 Mai 2011, 09:45

Jan wartet bis Hajo nicht mehr zu sehen ist. dann geht er auf die andere Straßenseite und klingelt bei Andrea Fischer.
Als er vor derTür wartet, schaut er automatisch noch einmal auf das Anwesen der Grossmanns. Er meint, Wolfgang Grossmann hinter dem Vorhang erkannt zu haben. die Tür geht auf.

Andrea: Herr Maybach.
Jan: Hallo. Ich.. hätte da noch ein paar Fragen an sie, bezüglich ihres NAchbarn, Herrn Grossmann. ich ... stör doch nicht?
Andrea: Nein. Kommen sie rein.

Sie führt ihn in die Küche.

Andrea: Ich hab gerade frischen Tee aufgebrüht. Wollen sie auch eine Tasse?
Jan: Sag ich nicht nein.
Andrea: Setzen sie sich doch.

Jan setzt sich an den Tisch, schaut sich in der Küche ein bisschen um. Dann bringt sie die Teekanne und zwei Tassen. Sie schenkt ein.

Jan: Danke.
Andrea: Haben sie denn schon eine Spur?
Jan: Nein. Wir tappen sozusagen noch im Dunkeln. Frau Fischer, wie gut kennen sie Wolfgang Grossmann?
Andrea: Ach Gott. Wie man sich eben als Nachbarn so kennt. Er ist ein sehr netter, zuvorkommender Mann.
Jan: Max scheint öfter bei ihm in der Galerie zu sein.
andrea: Das stimmt. ich hab mich am Anfang immer gefragt, was er dort tut. Er kann die vielen schönen Bilder doch gar nicht sehen. Bis ich ihm eines Tages einmal gefolgt bin.
Jan: Und?
Andrea: da saßen die beiden. Vor einem Bild und Herr Grossmann hat Max genau erzählt, was auf dem Bild zu sehen ist. Und Max hat so gespannt zugehört. Das war schon richtig unheimlich. Tja und dann hab ich ihn später zu Hause erwischt, wie er versucht hat, das Bild zu zeichnen. Aber es hat nicht so ganz hingehauen.
Jan: Und da kam ihnen die Idee, es auf Band zu sprechen.
Andrea: Ja. Ich dachte mir, OK, er malt gerne aber er kann das Gehört nicht alles behalten. Also helfe ich ihm dabei. Später hat sogar Herr Grossmann versucht auf Band zu sprechen. Aber das war nicht so sein Ding.
Jan: Dann könnte man schon von einer Freundschaft der beiden sprechen.
Andrea: Ja. Auf jeden Fall. ich hab ihm vor zwei Jahren mal geholfen. Seine Nichte wollte für zwei Monate ins Ausland und da hab ich mich ein bisschen um die Buchhaltung und den Papierkram gekümmert.
Jan: Verstehe. Sie arbeiten als Buchhalterin?
Andrea: Ich hab mein Büro zu Hause. ERledige für einige kleine Firmen die Büroarbeit. Das ist so praktischer. ich kann mir die Zeit einteilen und bin für Max immer da.

Sie schauen sich an. Schweigen kurz.

Jan: Darf ich... sie etwas Persönliches fragen?
Andrea: Sicher. Was möchten sie wissen?
Jan: Leben sie... ich meine.... (er druckst ein wenig herum) haben sie...
Andrea: (merkt das und weiß,worauf er hinaus will) Sie wollen wissen, ob es einen Mann in meinem Leben gibt.
Jan: (lässt sie nicht aus den Augen) Ja.
Andrea: Nein. Außer Max natürlich.
Jan: Was ist mit seinem Vater?
Andrea: Er ist tot.
Jan: Das.. tut mir Leid.
Andrea: Muss es nicht. Er war ein, verzeihen sie mir den Ausdruck, Arschloch. (sie müssen schmunzeln) Und sie? Leben sie in einer Beziehung?
Jan: Ich....(er schaut nach unten) Ich bin vor fünf Monaten Vater geworden.
Andrea: Hey, das ist doch toll. Junge oder Mädchen?
Jan: Ein Junge.
Andrea: Schön. (sie schaut ihn an) Verzeihen sie mir die Frage, aber... besonders glücklich scheinen sie mir nicht zu sein.
Jan: Doch. Ich.... ich bin ... schon glücklich.
Andrea: Aber?
Jan: ich.... ich denke, ich geh dann mal wieder.

Sie merkt, dass er nicht darüber reden möchte. Merkt aber auch, dass er wirklich nicht glücklich ist. Sie geht aber auch nicht darauf ein.
Er steht auf.

Jan: Ach eine Frage noch. Haben sie in den letzten Tagen vielleicht jemanden gesehen, der nicht in diese Gegend gehört?
Andrea: Na ja. Durch die Galerie kommen ja immer wieder Menschen von überalll her.
JAn: Stimmt.
Adnrea: Da war allerdings ein Mann, der zwei, drei Mal hier war. Auch bei Herrn Grossmann in der Wohnung.
Jan: Können sie den beschreiben?
Andrea: Na ja. Er war etwas größer als sie und älter. Schätze so... 50 aufwärts?
Jan: Gut. Dann.... danke für den Tee.
Andrea: Kein Problem. hat Spaß gemacht, sich mit ihnen zu unterhalten.
Jan: Ja. Sagen sie Max einen schönen Gruß?
Andrea: Auf jeden Fall.
Jan: Tschüß
Andrea: Tschüß

Sie schauen sich wieder eine Weile an und dann verschwindet Jan.
Er geht zu Fuß in Richtung Straßenbahn, um dann wieder ins Büro zu kommen.

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Beitrag  cat Di 24 Mai 2011, 09:50

Hajo sieht ihn dort zuerst.

Hajo: Und? Alles erledigt?
Jan: Ja.
Hajo: Ich hab unter dieser Nummer angerufen, die uns Valerie Grossmann gegeben hat.
Jan: Und?
Hajo: Constantin Tauber ist im Moment nicht in Leipzig. Ist geschäftlich in Hamburg. Kommt aber morgen zurück und er meldet sich dann sofort bei uns.
Jan: OK

vince kommt zu ihnen.

vince: So, ich hab die Szene abgeklappert. Bis jetzt hat sich noch nichts getan. Aber so ein Typ will sich melden, wenn die Bilder zum Kauf angeboten werden.
Hajo: Dann könne wir nur hoffen, dass es nicht allzu lange dauert.

Etwas später kommt Ina ebenfalls zurück.
Sie erzählt, was sie über Valerie Grossmann herausgefunden hat. Es ist nicht viel. Sie hat studiert und das Studium abgebrochen. Arbeitet nur für ihren Großvater, der ihr monaltich 2000 Euro zur Verfügung stellt.
Und sie wird das ganze Vermögen einmal erben.

Es passiert nicht mehr viel und Jan fährt später nach Hause.

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Beitrag  cat Di 24 Mai 2011, 10:02

Als er zur Tür hereinkommt, hört er eine Frauenstimme.
Er geht ins Esszimmer. Da sitzt Leni mit einer Freundin.

Leni: Jan. Du bist schon hier?
Jan: Ja. Hallo. (er geht zu ihr und gibt ihr einen Kuss)
Leni: Das ist Paula. Sie hat einen tag vor mir entbunden. Erinnerst du dich?
Jan: Ja, jetzt wo du's sagst. Hallo. Wie geht's?
Paula: Gut.
Jan: Und dem NAchwuchs?
Paula: Auch gut.
Leni: Wir haben die beiden in Lukas Zimmer gestellt, da haben sie's ruhiger.
Paula: Ja. Also.. ich muss dann mal wieder. du überlegst es dir, ja?
Leni: Klar, ich sag dir dann Bescheid.

Die beiden Frauen stehen auf und Leni begleitet sie noch bis zur Tür. Vorher holt sie noch ihr Baby.

Paula: Ich ruf dich morgen an.
Leni: Tu das. (sie geben sich einen kleinen Kuss zum Abschied)

Danach geht Leni zurück ins Esszimmer. Jan steht in der Küche und schenkt sich ein Glas Wasser ein.
Sie kommt zu ihm. Sie schauen sich an.

Jan: Was sollst du dir denn überlegen?
Leni: Was meinst du?
Jan: Paula, sie meinte doch eben, du solltest es dir überlegen.
Leni: Ach das... Ist nicht so wichtig.
Jan: OK. Hast du an meine Bücher gedacht?
Leni: Oh, deine Bücher.
Jan: Du hast es vergessen.
Leni: Entschuldige. Ich wollte noch vorbei gehen, aber dann hab ich Paula getroffen und dann sind wir zu uns nach Hause.
Jan: OK. (er geht an ihr vorbei)
Leni: Tut mir Leid.
Jan: Schon gut.
Leni: Kannst du nicht morgen kurz vom Büro aus in die Bücherei?
Jan: Sicher. Ich dachte nur, du hast sowieso Zeit....
Leni: Ja klar, ich hab ja sonst nichts zu tun.
Jan: Das hab ich jetzt nicht gesagt.
Leni: Aber du hast es so gemeint.
Jan: Leni....
Leni: Schon verstanden. (sie verlässt die Küche)

Später am Abend sitzt Jan mit einem Glas Rotwein und einem Buch auf dem Sofa.
Leni hat mir einer Freundin aus der Redaktion telefoniert.
Sie kommt zu ihm.

Jan: Na? Dauergespräch beendet?
Leni: Ich werde morgen mit Lukas mal in die Redaktion fahren. Da scheint einiges los zu sein.
Jan: Lass dich aber nicht breittreten, irgendwelche Arbeiten anzunehmen.
Leni: Wäre das so schlimm?
Jan: Und Lukas?
Leni: Keine Angst. Mich zieht es nicht wirklich in die Redaktion. Ich fühl mich zu Hause so richtig wohl. Und mit Lukas wird es nie langweilig.
Jan: (Legt sein Buch zur Seite und schaut sie an) Mit mir wird's auch nicht langweilig.

Sie schaut ihn ebenfalls an und weiß, was er jetzt vorhat. Jan nähert sich Leni. Er streicht ihr über das Gesicht und küsst sie. Sie geht auf den Kuss ein. Als er jedoch mehr möchte, zieht sie sich schnell zurück.

Jan: Was ist?
Leni: Nicht hier.
Jan: Gut, dann lass uns ins Schlafzimmer gehen.
Leni: Jan, bitte....

Sie steht auf und geht. Er schaut ihr nach, wird wieder nachdenklich. Er muss an Andrea denken. Und er weiß, dass er diese Gedanken eigentlich nicht haben sollte.
Irgendwann nach Mitternacht geht er ins Bett. Leni schläft schon längst.

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Beitrag  cat Di 24 Mai 2011, 10:21

Am nächsten Morgen ist er schon früh im Büro.
Schreibt seinen Bericht über Grossmanns Verhör. Sein Telefon klingelt.

Jan: Maybach. - Hallo.- (Ina kommt ins Büro) -- Ja, zwei Karten. --- wirklich? ---- Das ist ja super. ---- Nein, ich...ich komm später vorbei und hol sie ab. Vielen Dank.

Er legt auf und lächelt ein wenig.

Ina: gute Nachrichten?
Jan: Ich hab tatsächlich noch zwei Karten für heute Abend ergattert. (sie schaut ihn fragend an) Zauberflöte. Im Gewandhaus.
Ina: Wow. Da wird Leni aber Augen machen.
Jan: Das hoffe ich.
Ina: Braucht ihr einen Babysitter?
Jan: Lass mal Benni hat bestimmt Zeit.
Ina: OK. Aber wenn nicht, dann ... ruf an, hm?
Jan: Danke Ina.

Sie werden in ihrer Unterhaltung gestört, weil ein Mann ins Büro kommt.

Tauber: Entschuldigen sie, bin ich hier richtig?
Jan. Wohin wollen sie denn?
Tauber. Mich hat gestern ein Herr Trautzschke angerufen, wollte sich mit mir treffen.
Jan: Sie sind Herr Tauber?
Tauber: Constantin Tauber, ja.
Jan: Maybach, meine Kollegin Zimmermann. Warten sie einen Moment.

Er geht zu Hajos Bürotür und öffnet sie.

Jan: Hajo, kommst du mal bitte?
Hajo: WAs ist?
Jan: Herr Tauber ist hier.

Hajo legt die Akte weg, die er gelesen hat und steht auf.
Er kommt ins Büro.

Hajo: Herr Tauber, so früh hab ich mit ihnen gar nicht gerechnet.
Tauber: Na ja. Ich geb zu, als sie mir gestern sagten, dass die Poliezi mit mir reden möchte, da... hab ich mir schon ein paar Gedanken gemacht.
Hajo: Setzen sie sich doch bitte. Kaffee?
Tauber: Nein danke.
Hajo: Herr Tauber, sie haben in den letzten Tagen immer wieder Kontakt zu Herrn Grossmann aufgenommen.
Tauber: Das stimmt. Ich wollte ihm drei Bilder abkaufen.
Ina: Aber er wollte nicht.
Tauber: Nein. Er hat sich bisher stur gestellt. Aber ich gebe nicht auf.
Jan: Was ist denn an den Bildern so interessant, dass sie sie unbedingt haben möchten?
Tauber: Es ist der Maler. Ich besitze schon vier seiner bilder und diese drei würden meine Sammlung komplettieren. Aber... jetzt verraten sie mir doch mal, warum sie sich dafür interessieren?
Hajo: Bei Herrn Grossmann wurde vorletzte Nacht eingebrochen. Der WAchmann getötet und eben diese drei Bilder von dem oder den Tätern mitgenommen.
Tauber: Oh, das ist ja furchtbar. Aber... was wollen sie von mir?

Er sieht in Hajos Gesicht und danach in Jans.

Tauber: Moment mal, sie glauben doch nicht etwa, dass ich...? Hören sie. Ja, ja ich hätte diese bilder wahnsinnig gerne. Und ich werde auch nicht aufgeben. Aber einen Mord würde ich dafür nun nicht begehen.
Jan: War ja vielleicht so auch nicht geplant.
Tauber: Hören sie. Ich hab die Bilder nicht gestohlen und ich habe auch niemanden umgebracht.
Hajo: Wo waren sie vorletzte NAcht zwischen 0 und 2 Uhr?
Tauber: Im Hotel. In meinem Bett.
Jan: Alleine?

Tauber schaut Jan jetzt böse an. Dieser lässt ihn ebenfalls nicht aus den Augen.

Tauber: Ich bin verheiratet. Glücklich verheiratet.
Jan: Und?
Tauber: Es reicht. Das muss ich mir nicht anhören.
Hajo: (schaut etwas streng zu Jan) Regen sie sich nicht auf. Das sind Routinefragen.
Tauber: Routine, ja? Einem unbescholtenen Bürger eine Affäre anzudichten? (er ist auf 180)
Jan: Was regen sie sich eigentlich so auf, wenn nichts war?

Tauber steht jetzt auf. Er schaut Jan an, diser lässt ebenso nicht von ihm ab.
Sagen tut keiner was. Dann geht er zur Tür.

Hajo: ich möchte sie bitten, die Stadt nicht zu verlassen.
Tauber: (dreht ihnen den Rücken zu) Sie wissen ja, wo sie mich finden. (gesagt und schon verschwunden)
Hajo: WAr das nötig, Jan?
Jan: Ach komm. du kannst mir doch nicht weiß machen, dass der die Nacht alleine im Bett verbracht hat.
Hajo: Jan, was ist los?
Jan: Nichts ist los.

Er geht an seinen Schreibtisch zurück und setzt sich wieder. Hajo lässt ihn nicht aus den Augen. Dann schaut er zu Ina, die zuckt nur mit den Schultern.

Hajo: Wo steckt eigentlich Vince?
Ina: Der hat angerufen. Sein Informant wollte ihn sprechen.
Hajo: Wegen der Bilder?
Ina: Ich denke mal.
Hajo: Gut. Dann kommt endlich mal was in Bewegung. Jan, du fährst in das Hotel, in das Tauber abgestiegen ist und erkundigst dich, ob er Damenbesuch in dieser NAcht hatte.

Jetzt schaut Jan nach oben zu Hajo. Dieser verzieht keine Miene und verschwindet wieder in seinem Büro.
Jan versteht nun gar nichts mehr. Warum hat sich Hajo eben so über die Möglichkeit eines Fremdgehens Taubers gewehrt?
Er steht auf und verlässt das Büro.

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Beitrag  cat Di 24 Mai 2011, 10:33

Er rechechiert im Hotel und findet schließlich heraus, dass er tatsächlich in Begleitung einer Dame auf sein Zimmer gegangen ist.

Jan: (zu sich selbst) So viel zu... "Ich bin glücklich verheiratet"

er nutzt die Gelegenheit und fährt zur Bücherei, holt seine Bücher ab und auch noch die Karten für die Oper.

Im Büro zurück erfährt er von Vince, dass es tatsächlich jemanden gibt, der die Bilder anbieten möchte. Allerdings weiß er noch nicht mehr.
Es heißt abwarten.

Jan macht etwas früher Schluss, weil er mit Leni ja in die Oper möchte.
Er fährt nach Hause. Leni ist in der Küche, will das Abendessen vorbereiten.

Jan: Hallo.
Leni: Hey, du kommst ja immer früher nach Hause.
Jan: Ja. Das hat heute auch einen Grund.
Leni: Und der wäre? (sie dreht sich zu ihm um)
Jan: Mach die Augen zu.
Leni: Jan, was soll das?
Jan: Frag nicht, mach einfach die Augen zu.

Sie schließt die Augen und Jan holt die beiden Karten aus seiner Tasche.

Jan: OK. Und jetzt.... kannst du sie wieder öffnen.

Sie öffnet die Augen und sieht die Karten, die Jan ihr vor's Gesicht hält.
Sie nimmt sie.

Leni: Zauberflöte.
Jan: Ja. War gar nicht so einfach, noch Karten zu bekommen.
Leni: Heute Abend.
Jan: Ja. ich ruf Benni an, dass er....
Leni: Jan! (er er bleibt stehen)
Jan: Ja?
Leni: Warum tust du das?
Jan: Was meinst du?
Leni: Die teuren KArten.
Jan: Ach was. Wann haben wir schon mal die Gelegenheit gemeinsam in die Oper zu gehen.
Leni: Das meine ich nicht. Du... du hättest mich doch wenigstens vorher fragen können.
Jan: Aber dann wäre es keine Überraschung mehr gewesen.
Leni: Jan, es tut mir Leid. Aber ich hab überhaupt keine Lust auf Mozart.
Jan: Ich dachte, du liebst die Zauberflöte.
Leni: Das tu ich auch. Aber nicht heute. Hier. Vielleicht will ja papa mitgehen.

Sie geht an ihm vorbei. Er ist sauer, wütend, böse.. .er versteht überhaupt nichts mehr.
Jan überlegt lange, was er tun soll.
Ina anrufen? Sie würde bestimmt mit ihm mitgehen. Hajo? Der sowieso. Zu Hause bleiben?
er wirkt nachdenklich. Dann entschließt er sich doch zu gehen. Er verschwindet im Schlafzimmer und zieht seinen schwarzen Anzug an. Schick sieht er darin aus.
Leni beobachtet ihn.

Leni: Hast du Papa angerurfen?
Jan: Ja.
Leni: Jan, sei mir bitte nicht böse. Aber ich hätte keine Freude, wenn ich mit dir da heute Abend hingehen würde. Und du auch nicht.
Jan: Schon gut. Ich hab's kapiert.

Er will an ihr vorbei, sie stellt sich ihm in den Weg, richtet noch einmal seine Krawatte.

Leni: Siehst richtig schick aus.
Jan: Danke.

Er geht an ihr vorbei.

Leni: Viel Spaß.

Jan sitzt im Auto, ist ein wenig traurig. Er wäre so gerne mit Leni ausgegangen. Er fährt los. Allerdings nicht zu Hajo.

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Beitrag  cat Di 24 Mai 2011, 10:42

Er tut das, was er eigentlich nicht tun dürfte. Aber sein momentaner Gefühlszustand lässt es nicht anders zu.
Er fährt vor das Hexenhaus und steigt aus. Wieder steht Grossmann am Fenster und beobachtet ihn, wie er zur Haustür geht. Er klingelt.
Andrea öffnet ihm.

Jan: Sie haben genau 30 Minuten Zeit, um sich für die Oper umzuziehen. (er hat die beiden Karten in der Hand)
Andrea: Herr Maybach.
Jan: Was ist? Haben sie Lust?
Andrea: (schaut auf die Karten) Zauberflöte? (er nickt) 30 Minuten?
Jan: Ja, nicht länger.
Andrea: Das müsste zu schaffen sein. Kommen sie.

Er geht mit ihr ins Haus und sie verschwindet sofort im Schlafzimmer.
Max kommt die Treppe herunter. ER hat Jans Stimme gehört.

Max: Jan?
Jan: Hey, wie geht's?
Max: Gut. Was machst du hier?
Jan: Ich entführe deine Mami
Max: Echt?
Jan: In die Oper.
MAx: toll. Da freut sie sich bestimmt. sie war schon so lange nicht mehr aus. Was schaut ihr euch denn an?
Jan: Die Zauberflöte.
Max: Mozart.
Jan: Ganz recht.
Max: Hast du den Mörder schon gefasst?
Jan: Nee.. Ist ein bisschen kompliziert.
Andrea: (ruft aus dem Schlafzimmer) Soll ich Petra anrufen?
Max: Mami, ich bin doch kein Baby mehr. Ich kommm schon alleine zurecht.
Andrea: Ich meinte ja nur.

Sie kommt nach einer Weile in die Küche. Jan ist beeindruckt über das, was er sieht.
Andrea merkt, dass er sie nicht aus den Augen lässt.

Andrea: Nehmen sie mich so mit?
Jan: Wow. Wenn sie in einer Rekordumziehzeit so gut aussehen, dann möchte ich nicht wissen, wie das Ergebnis aussieht, wenn sie Zeit haben.
Max: Mami braucht nicht viel Zeit um gut auszusehen. Sie sieht immer gut aus.
Jan: Stimmt. Besser hätte ich das jetzt nicht auf den Punkt bringen können.
Andrea: Ihr seid mir zwei.

Sie geht auf ihren Sohn zu.

Andrea: Und du kommst allein klar?
Max: Mami!
Andrea: OK. Überredet. Aber du gehst pünktlich ins Bett. Schließlich hast du morgen wieder Schule.
Max: Ja.
Andrea: Dann.... tschüß mein Großer.

Sie gibt ihm einen Kuss und dann verlassen sie das Haus.

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Beitrag  Smarthi Di 24 Mai 2011, 16:58

Jetzt gibt es schon zwei Jan-Leni Konflikte Very Happy ...die ich natürlich beide gespannt verfolge. Auch, wenn ich langsam Angst bekomme, dass Jan diesmal derjenige ist, der sich unfair gegenüber Leni verhält. Aber dazu ist Jan nicht ein zweites Mal fähig, ...oder doch? Ich lass mich mal von dir überraschen.
LG

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Beitrag  Kathy Di 24 Mai 2011, 18:31

Hallo Cat, tja was soll ich dazu sagen. Natürlich verfolge ich deine Geschichte auch schon wieder gespannt von Anfang an und auch wenn Leni sich Jan gegenüber wirklich nicht gerade verhält wie eine liebende Frau und Mutter und ihn immer wieder "abblitzen" läßt so das er sich natürlich vorkommt wie das "fünfte" Rad am Wagen mache ich mir genau wie Smarthi meine Gedanken das er ja schon wieder eine andere im "Visier" hat die ihm nicht mehr aus dem Kopf geht. Ich hoffe nur er macht nicht gleich schon wieder einen Fehler selbst wenn ich ihn natürlich auf der einen Seite schon verstehe. Er sehnt sich einfach nach Liebe und Zärtlichkeit. Naja ich lass mich denn mal überraschen wie es weitergehen wird und bitte verstehen das jetzt nicht falsch was ich geschrieben habe. Ich mein nur irgendwie werden Frauen für immer wieder zum Verhängnis auch in den Soko Folgen. Also dann ich bleibe auf alle Fälle dran an dieser emtionalen Geschichte Cat. Liebe Grüße Kathy

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Beitrag  cat Mi 25 Mai 2011, 08:37

Smarthi, Kathy, tja was soll ich jetzt sagen. Erst mal freu ich mich natürlich, dass ihr wieder mit dabei seid und meine Geschichte verfolgt, aber ich hab im Moment Zweifel, ob ich sie fortsetzen soll.
Ich tu's jetzt einfach mal und hoffe, euch nicht allzu sehr zu enttäuschen.



Der Abend wird richtig schön. Die beiden genießen die Oper. Jan vergisst für ein paar STunden seinen Stress, den er mit Leni im Moment hat.

Bei der klingelt es an der Tür. Sie geht hin und öffnet.

Leni: Papa, du?
Hajo: Was ist das denn für eine Begrüßung?
Leni: Entschuldige, ich.. ich dachte nur... bist du mit Jan nicht in der Oper?
Hajo: Mit Jan?
Lein: Ja. er hatte doch Karten für die Zauberflöte. Und weil ich keine Lust hatte, wollte er mit dir gehen.
Hajo: Nee, mich hat er nicht gefragt.
Leni: Komisch. Mit wem ist er dann weg?
Hajo: Weiß ich nicht. Vielleicht hat er ja Ina gefragt.
Leni: Ja, vielleicht.
Hajo: Ich wollte mal sehen, was mein Enkel so treibt.
Leni: Er schläft im Moment.
Hajo: Und wie geht es euch? Dir und Jan?
Leni: gut.
Hajo: Alles in Ordnung zwischen euch?
Leni: Papa, was soll die Frage?
Hajo: Ich meine nur. Jan ist in ... letzter Zeit etwas unkonzentriert.
Leni: Er ist eifersüchtig.
Hajo: Eifersüchtig?
Leni: Auf Lukas. Er hat einfach ein Problem damit, dass ich mich um ihn kümmern muss. Und dass er halt ein bisschen hinten an steht.
Hajo: Leni, mir ist schon klar, dass du dich um Lukas kümmern musst. Aber vergiss dabei bitte nicht, dass ihr auch ein Paar seid. Dass ihr auch mal was ohne Lukas unternehmen müsst. So wie die Oper heute Abend.
Leni: Ich weiß. Aber er hätte mich vorher fragen sollen.
Hajo: Vielleicht wollte er dir einfach eine Freude machen?
Leni: Wohl eher sich. Papa, ich möchte jetzt nicht mit dir über Jan und unser Privatleben reden. Das ist vollkommen in Ordnung.
Hajo: Ich meinte ja auch nur.

Hajo bleibt noch eine Weile bei seiner Tochter.


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Beitrag  cat Mi 25 Mai 2011, 08:52

Jan und Andrea kommen aus dem Gewandhaus.

Andrea: Das war einfach nur großartig.
Jan: Ja. Sehr beeindruckend. (er schaut sie an) Was ist? Darf ich...... dich.... noch auf ein Glas Wein einladen?
Andrea: (sie lässt ihn nicht aus den Augen, zögert) Nein. Wohl besser nicht. Ich hab Max schon viel zu lange alleine gelassen.
Jan: OK. Dann fahr ich dich nach Hause.

Sie gehen zum WAgen und Jan fährt los. Er hält wieder vor dem Hexenhaus. Sie schauen beide nach vorne, schweigen kurz. Dann schauen sie sich an.

Andrea: Ich hatte schon lange nicht mehr so einen wunderschönen Abend. Danke.
Jan: Geht mir nicht anders.

Sie lassen sich nicht aus den Augen. Beide denken wohl das gleiche aber aussprechen tut es keiner.
Dann nimmt sich Andrea allen Mut zusammen und gibt Jan ganz schnell einen Kuss auf die Wange und steigt mit den Worten "Gute Nacht" aus.
Sie geht zur Haustür, schließt auf und verschwindet.

Jan schaut in den Spiegel und erkennt den Lippenabdruck auf seiner Wange. Er muss schmunzeln, holt sein Taschentuch heraus und wischt ihn ab.
Danach fährt er nach Hause.

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Beitrag  cat Mi 25 Mai 2011, 08:57

Als er aufschließt, sieht er Licht in der Küche. ER geht hinein.

Jan: Du bist noch wach?
Leni: Wieder. Lukas hat geweint.
Jan: Alles OK mit ihm?
Leni: Ja. Hat wohl schlecht geträumt. Und du? Wie war's?
Jan: Schön.
Leni: Ich soll dich übrigens schön grüßen.
Jan: Von wem?
Leni: Von Papa. ER war heute Abend hier.
Jan: Aha.
Leni: Darf ich fragen, mit wem du in der Oper warst?
Jan: ich .. ich war alleine. Hab die zweite Karte an der Abendkasse zurückgegeben.

Jan hat jetzt keine Lust auf größere Erklärungen. Er lässt Leni nicht aus den Augen.

Leni: War das nicht langweilig, so alleine?
Jan: Schon. Aber... ich hab das gebraucht.
Leni: Siehst müde aus. Komm.

Sie nimmt ihn an die Hand und zieht ihn ins Schlafzimmer. Für einen Momoent hat Jan die Hoffnung, dass sie seine Nähe spüren möchte. Er zieht sich schnell um und legt sich zu ihr ins bett. ER küsst sie und fängt an, sie zu streicheln.
als er jedoch mehr möchte, weist sie ihn wieder zurück.

Leni: Es ist schon spät.
Jan: Na und? Komm schon.
Leni: Jan, kannst du nicht einfach nur bei mir liegen und mich in den Arm nehmen?
Jan: Sicher.

Sie legt ihren Kopf auf seine Brust und schläft auch sehr schnell wieder ein. Jan dagegen bleibt noch eine ganze Weile wach.

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Beitrag  cat Mi 25 Mai 2011, 09:00

Am nächsten Morgen steht er bei Zeiten auf und macht das Frühstück. Leni lässt er schlafen. Da meldet sich Lukas.
Er geht ins Kinderzimmer und nimmt seinen Sohn aus dem Bettchen. Er weiß sofort Bscheid. Der Kleine braucht eine frische Windel.
Er möchte mit ihm zum Wickeltisch, als Leni hereinkommt.

Leni: Warum hast du mich denn nicht gerufen?
Jan: Wozu? Ich bin durchaus in der Lage, meinem Sohn die Windel zu wechseln.
Leni: Das steht außer Frage. Aber du kommst sonst zu spät ins Büro.
Jan: Dein Vater wird mir nicht gleich den Kopf abreißen.
Leni: Trotzdem.

Sie nimmt ihm Lukas ab und legt ihn auf den Wickeltisch.

Leni: Mami macht das schnell, hm?

Jan steht daneben und weiß nicht, was er sagen soll. Er geht zurück in die Küche, trinkt seinen Saft aus und geht ohne noch ein Wort zu sagen.

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Beitrag  cat Mi 25 Mai 2011, 09:12

Im Büro stehen Hajo und Ina zusammen, als wolfgang Grossmann herein kommt.
Beide, Ina und Hajo, sind doch überrascht.

Hajo: Herr Grossmann.
Grossmann: Guten Morgen.
Hajo: Was können wir für sie tun?
Grossmann: Ich möchte mit Herrn Maybach reden.
hajo: Das ist schlecht. ER ist noch nicht hier. Aber... sie können auch mit uns reden.
Grossmann: Nein. Das... das ist etwas Persönliches. Wann kommt er denn?
Hajo: Eigentlich müsste er schon hier sein. Wenn sie warten wollen?
Grossmann: Nein. Dann... versuch ich es später noch mal. Auf Wiedersehen.
Hajo: Wiedersehen.

Hajo und Ina schauen sich an.

Ina: Was war das denn?
Hajo: Mich würde interessieren, was Grossmann mit Jan Persönliches zu bereden hat.
Ina: Tja, vielleicht möchte sich Jan ja ein Bild kaufen?
Hajo: Ganz bestimmt. (sie schauen sich an und lächeln)

Grossmann geht derweil wieder nach draußen und vor dem Präsidium sieht er, wie Jan seinen WAgen vor dem GEbäude parkt. Er bleibt stehen.

Genau zu dieser Zeit schaut Hajo aus seinem Fenster und verfolgt folgende Szene.

Jan geht auf das Gebäude zu. Er sieht Grossmann.

Jan: Herr Grossmann, ist was passiert?
Grossmann: Noch nicht. (sie stehen nun zusammen) Ich wollte zu ihnen.
Jan: Zu mir?
Grossmann: Ja, ich... ich möchte ihnen etwas ans Herz legen.
Jan: Und was?
Grossmann: (lässt Jan jetzt nicht aus den Augen, wird ernst) Lassen sie die Finger von Frau Fischer.

Als er das ausgesprochen hat, geht er an ihm vorbei. jan ist doch etwas überrascht und dreht sich dann um. Er sieht, wie Grossmann weiter läuft. ER ruft ihm hinterher.

Jan: Und warum? (Grossmann läuft immer weiter weg, reagiert nicht) Herr Grossmann!

Jans Rufen bringt nichts. Grossmann verschwindet. Jan schaut ihm noch eine Weile nach. Er ist etwas durcheinander. Was meinte Grossmann genau? Und was hat Grossmann mit Andrea zu tun?
Er geht nach einer Weile endlich ins Haus. Gerade als er im Begriff ist, ins büro zu gehen, kommt Sabine Rossi die Treppe herunter.

Sabine: Morgen Jan.
Jan: Hey, morgen.
Sabine: Das war aller erste Klasse gestern Abend, nicht wahr?
Jan: (stutzt ein wenig) Gestern Abend? Was meinst du?
Sabine: Die Zauberflöte. (er schaut sie an) Im Gewandhaus. (er sagt immer noch nichts) Ich hab dich gesehen.
Jan: Aha.
Sabine: Übrigens, wer war denn die überaus hübsche Belgeitung an deiner Seite?
Jan: (sucht nun nach den richtigen Worten) SAbine, ich.... hör zu, du... du hast mich nicht gesehen. OK?
Sabine: Was ist denn los?
Jan: Nichts. Du hast mich gestern einfach nicht gesehen.
Sabine: Wenn du meinst.
Jan: Danke.
Sabine: Erklärst du's mir?
Jan: Später vielleicht. ich.... ich muss los.
Sabine: OK. Sag doch Hajo bitte, dass ich ihn später noch in der Pathologie sehen möchte.
Jan: Ja, mach ich. Tschüß.

Er geht und verschwindet hinter der Tür. Sabine schaut ihm nach, schüttelt den Kopf. Was hat Jan am Laufen?

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Verlorene Gefühle Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Mi 25 Mai 2011, 09:19

Als Jan ins Büro kommt, setzt er sich gleich an den Schreibtisch.
Er sucht nach einer Akte. Er muss an Grossmanns Worte denken. Er wird durch Hajo aus seinen Gedanken gerissen.

hajo: Was wollte denn Grossmann von dir?
Jan: (schaut nach oben) Was?
Hajo: Grossmann.
Jan: Ach...das... war nicht so wichtig.
Hajo: Nicht so wichtig, so. Mit wem warst du gestern nun eigentlich in der Oper?
Jan: Ich.. war alleine. Hab Lenis Karte an der Abendkasse abgegeben.
Hajo: Schade. Ich wäre gerne mitgegangen.
Jan: Ja. tut mir Leid, aber....

Zum Glück kommt Vince herein und Hajo kann nicht weiter bohren.

Viince: Ich glaub jetzt geht's los.
Hajo: Was ist?
Vince: Mein Informant hat mich angerufen. Heute Abend soll eine Übergabe stattfinden. Drei Bilder und alles von unserem Maler.
Ina: Wann genau?
Vince: 21 Uhr. Ort bekomme ich noch mitgeteilt.
Hajo: Dann scheint ja endlich Bewegung in die ganze Sache zu kommen. Ina, hast du noch was über Valerie Grossmann herausgefunden?
Ina. Ich bin noch nicht ganz durch. Sie hat ihr STudium abgebrochen und nur noch für ihren Großvater gearbeitet.
Jan: WAs hat sie denn studiert?
Ina: Kunstgeschichte.
Jan: Ja, was sonst.
Ina: War aber nicht so ihr Ding.
Vince: DA war der Großvater doch sicher sauer, oder?
Ina: Möglich. Ansonsten lebt sie eher unauffällig.
Hajo: Hat sie einen Freund?
Ina: Hab ich noch nicht herausgefunden.
Hajo: Na gut. Dann hoffe ich mal, dass wir heute Abend der Auflösung des Falles näher kommen.


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Verlorene Gefühle Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Mi 25 Mai 2011, 09:25

Kurz nach Mittag fährt Jan zu Andrea Fischer.
Sie freut sich, ihn zu sehen.

Andrea: Hallo.
Jan: Hallo. Darf ich... reinkommen?
Andrea: Sicher.

Er geht mit ihr ins Wohnzimmer.

Andrea: Max ist noch in der Schule.
Jan: Ich bin auch... deinetwegen hier.
Andrea: Um was geht's?
Jan: Andrea, ich... ich hab eine persönliche Frage.
Andrea: Raus damit.
Jan: Es geht um den Vater von Max.
Andrea: Wie bitte? Was... was soll das jetzt? Ich hab dir doch gesagt, dass... dass er tot ist.
Jan: Siehst du und genau das glaube ich nicht.
Andrea: (sie schauen sich an) OK. (sie geht an ihm vorbei) Selbst wenn es nicht so wäre, ich glaube nicht, dass dich das etwas angeht.
Jan: Vielleicht doch. (sie dreht sich um, schaut ihn böse an)
Andrea: Was ist denn los? Nur weil ich mit dir in der Oper war, da....

Sie wird jetzt böse. Sein Auftreten kann sie im MOment überhaupt nicht nachvollziehen.

Jan: Ich frag dich jetzt ganz direkt. Ist Wolfgang Grossmann der Vater?

Jetzt sehen sich die beiden eine Weile an, schweigen. Dann gibt sie Jan eine Ohrfeige. Der ist überrascht.

Andrea: Raus. Verschwinde.
Jan: (sieht, wie entsetzt und verletzt sie über diese Frage ist) Andrea....
Andrea: Ich sagte, du sollst gehen!

Sie fängt an zu weinen und läuft aus dem Raum. Jan ist jetzt total durcheinander. War das ein Fehler, sie direkt darauf anzusprechen?
Er geht.

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Verlorene Gefühle Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Mi 25 Mai 2011, 09:32

Es ist kurz vor 21 Uhr. Hajo und Jan sitzen in einem Wagen. Im anderen Ina und Vince.
Sie haben die zwei Männer im Blick, die darauf warten, dass der Typ kommt, der ihnen die Bilder verkaufen möchte.

Hajo: Was wollte Grossmann eigentlich wirklich von dir?
Jan: Ich sagte doch, war nicht so wichtig.
Hajo: Hast du vor, ein Bild von ihm zu kaufen?
Jan: (schaut ihn an) Ich glaube kaum, dass ich das nötige Kleingeld dafür hätte.
Hajo: (Lacht) Stimmt. (es herrscht wieder Schweigen) Jan, du hast Probleme mit meiner Tochter, oder?
Jan: Behauptet sie das?
Hajo: Sie sagt, du wärst eifersüchtig auf Lukas.
Jan: Ich weiß.
Hajo: Und? Bist du's?
Jan: Klar.
Hajo: Jan, ich meine es Ernst.
Jan: Hör zu. Das ist einen Sache zwischen Leni und mir. Wir müssen damit klar kommen.
Hajo: Mag sein. Aber ich muss feststellen, Jan, dass du immer unkonzentrierter wirst. Unzufriedenheit ....im Privatleben... ist es das?

Jan schaut ihn jetzt böse an. Dieser merkt das und ist jetzt still.
Vince meldet sich über Funk.

vince: Wenn du mich fragst, Hajo, wird das heute nichts mehr.
Hajo: Wir warten noch 20 Minuten, dann ziehen wir ab.

Die beiden Männer in der Dunkelheit denken ähnlich.
Nach zehn Minuten verlassen sie den Ort und verschwinden.

Vince: Sollen wir hinterher?
Hajo: Ja. findet heraus, um wen es sich handelt. Aber seid vorsichtig. Sie dürfen nichts merken.
Vince: Geht klar.
Jan: Und was machen wir?
Hajo: Ich fahr dich jetzt nach Hause. Leni soll noch was von dir haben. Sonst bekomme ich noch Vorwürfe, ich würde dich von ihr fernhalten.

Jan geht nicht darauf ein.
Hajo fährt Jan nach Hause und danach noch mal ins Büro.

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