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Verlorene Gefühle

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Verlorene Gefühle - Seite 2 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Mi 25 Mai 2011, 09:37

Leni ist im Wohnzimmer und liest noch.

Leni: Beschattung schon beendet?
Jan: Ja. Ist nichts passiert.
Leni: Ist das jetzt schlecht?
Jan: Ja. (er setzt sich zu ihr) Und du? Was hast du so getan heute?
Leni: Ich war in der Redaktion.
Jan: Wollten sie dich nicht gleich dabehalten?
Leni: Ich war gar nicht so wichtig. Lukas war der absolute Mittelpunkt.
Jan: Das kann ich mir sehr gut vorstellen. (er muss schmunzeln) Was ist? Nicht müde?
Leni: Du ich möchte das hier noch zu Ende lesen.
Jan: Gut, dann.... geh ich schon mal ins Bett.
Leni: Ja.

Jan verlässt das Wohnzimmer und geht ins Bett. leni sieht er nicht mehr. Er schläft sehr bald ein.

Als Jan am nächsten Morgen auf dem Weg ins Büro ist, klingelt sein Handy.

Jan: Hajo, was gibt's?
Hajo: bist du schon auf dem Weg ins Büro?
Jan: Ja.
Hajo: HÖr zu. Dann komm zu Grossmann in die Galerie.
Jan: Was ist denn los?
Hajo: Grossmann hat angerufen. Heute morgen fand er einen Brief vor seiner Tür. Seine Enkelin ist entführt worden.
Jan: WAs? Bin gleich da.

Jan wendet den WAgen und fährt in Richtung Galerie.
Es dauert allerdings eine ganze Weile, bis er dort ist.
In dieser Zeit sind Ina und Hajo schon da. vince ist mit einem Techniker vor Ort ,der alles für eine Fangschaltung richtet.

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Verlorene Gefühle - Seite 2 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Mi 25 Mai 2011, 09:47

Jan hält vor dem Haus und steigt aus. Er schaut zuerst auf das Hexenhaus. Er sieht, wie Andrea am Fenster steht. Sie geht allerdings zurück, als sie das bemerkt.
Jan zögert eine Weile dann geht er in die Galerie.
Er hört die Stimmen im Wohnzimmer und geht auf direktem Wege dorthin.
Als er hereinkommt, treffen sich Jans und Grossmanns Blicke. sie schweigen. Hajo beobachtet die beiden.

Hajo: Morgen Jan.
Jan: Morgen.
Hajo: Hier. (er gibt ihm das Schreiben, das Grossmann erhalten hat) "Wir haben ihre Enkelin. Wenn sie sie lebend wiedersehen wollen, kostet sie das 800.000 Euro." (er liest den Text laut) 800.000 Euro. Ist doch merkwürdig. Das ist exakt die Summe, die sie für die Bilder von der Versicherung bekommen würden.
Grossmann: Wollen sie mir jetzt irgendwas unterstellen?
Jan: Warum sollte ich. HAt sich der Entführer schon gemeldet?
Ina: Nein.
Jan: Wann haben sie ihre Enkelin zuletzt gesehen?
Grossmann: Das war gestern Abend so gegen halb acht. Sie wollte sich mit ein paar Freunden treffen.
Hajo: Haben sie die Namen der Freunde?
Grossmann: Nein.
Jan: Und das Geld?
Grossmann: Was meinen sie?
Jan: Haben sie so viel Geld?
Hajo: Herr Grossmann hat bereits mit seiner Bank telefoniert.
Grossmann: Man wird mir die Summe vorstecken. So viel habe ich nicht flüssig. Ist alles angelegt. (schweigen)
Hajo: Ein Bankangestellter wird das Geld vorbeibringen.
Jan: Ich... ich würde mir gerne mal das zimmer von Valerie ansehen.
Grossmann: Wozu?
Hajo: Herr Grossmann, wir müssen uns ein Bild ihrer Enkelin machen. Möglicherweise finden wir irgendwelche Hinweise auf die Tat.
Grossmann: Wenn sie durch die Tür gehen links. Das letzte Zimmer auf der Rechten Seite.
Jan: Danke.

Jan verlässt das Wohnzimmer und geht in das Zimmer von Valerie. Er schaut es sich zuerst ganz ruhig an. Jede Ecke. Dann geht er an die Schränke und den Schreibtisch.
In einem Nebenzimmer hat sie das Büro eingerichtet.
Er schaut sich einige Ordner an.

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Beitrag  Smarthi Mi 25 Mai 2011, 19:06

Hey, falls ich das jetzt falsch ausgedrückt haben sollte, tut mir das leid. Natürlich möchte ich deine Geschichte weiter lesen, auch wenn Jan etwas ...unmoralisches Very Happy tun wird. Das ist es nämlich, was ich an deinen Geschichten so toll finde. Dass deine Geschichten so wirklichkeitsnah sind und man sich wirklich vorstellen kann, dass so ein Drehbuch umgesetzt würde. Und dazu gehört nun mal auch, dass Jan nicht immer als Heiliger dargestellt wird. Ich finde das immer eine sehr schöne Abwechslung, deine und Wallis Geschichten. Smile
LG

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Beitrag  Kathy Mi 25 Mai 2011, 22:39

Hallo Cat,
ich bin froh das deine Zweifel nicht gesiegt haben und du deine Geschichte weiterschreibst. Du wirst uns nicht enttäuschen Cat denn egal wie es kommen wird, es ist eine Geschichte aus dem Leben wie sie jedem anderen Paar auch passieren kann. Und du hast sie eben auf Jan und Leni zugeschnitten und das wie immer bildlich vorstellbar perfekt. Sehr, sehr emotional, genauso wie wir Jan/Marco auch am liebsten sehen. Also egal wie diese Geschichte ausgehen wird ich werde sie mit Herzklopfen bis zum Ende verfolgen. Liebe Grüße Kathy

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Beitrag  cat Do 26 Mai 2011, 09:04

Danke für euer Verständnis und ich hoffe, das wird auch so bleiben, denn was ich für Jan noch auf dem Programm habe......
Na ja. Lasst euch einfach überraschen.


Während dieser Zeit warten die anderen darauf, dass sich der Entführer meldet. Irgendwann kommt Jan wieder zu ihnen. Er hat sofort die Blicke auf sich gerichtet.

Hajo: Was Brauchbares gefunden?
Jan: Möglich. Herr Grossmann, ich würde gerne die Buchhaltungsunterlagen von unseren Experten durchschauen lassen.
Grossmann: Warum?
Jan: Ich weiß nicht. Ist nur so eine Vermutung. Ich glaube, ihre Enkelin hat ihre Abeit nicht ganz so korrekt ausgeführt.
Hajo: Hast du dafür Beweise?
Jan: Deshalb sollen die Kollegen noch genauer prüfen.
Grossmann: Wenn ich etwas dazu sagen darf?
Hajo: Bitte.
Grossmann: Wenn meine Enkelin länger ausfiel, hat Frau fischer die Buchhaltung übernommen.
Hajo: Wer ist Frau Fischer?

Grossmann und Jan lassen sich in diesem Moment nicht aus den Augen. Hajo bemerkt das natürlich. Genauso wie Ina.
Sie weiß ja auch, dass die beiden irgendwas miteinander verbindet.

Grossmann: Sie ist... eine Nachbarin. Wohnt uns gegenüber. Sie hat einen sehr guten Einblick in meine Geschäftsunterlagen und sie ist eine hervorragende Buchhalterin.
Hajo: Hätte sie denn Zeit?
Grossmann: Ich rufe sie gleich an.
Hajo: Tun sie das.

Jan beobachtet Grossmann, der ans Telefon geht und Andrea anruft. ER hat die Nummer offenbar im Kopf.
Andrea ist zu Hause und sie sagt auch sofort zu.
Es dauert keine 10 Minuten und sie ist da. Sie bleibt kurz stehen, als sie Jan sieht. Der dreht sich um und geht ein paar Schritte von ihnen weg.
Hajo kommt sein Verhalten merkwürdig vor.

Grossmann: Andrea, danke dass du gleich gekommen bist.
Andrea: Was ist denn los?
Grossmann: Das sind die Herrschaften von der Polizei. Valerie... sie...
Andrea: Was ist mit Valerie?
Grossmann: Sie wurde entführt.
Andrea: Was? Aber....
Grossmann: Die Polizei meint, irgendwas wäre mit der Buchhaltung nicht korrekt. Könntest du vielleicht mal einen Blick in die Unterlagen werfen?
Andrea: Klar.
Hajo: Sie wissen, wo sich die Unterlagen befinden? (sie nickt) Gut.

In diesem Moment klingelt das Telefon. Alles ist in Bereitschaft. Der Techniker und Vince drücken auf ein paar Knöpfe und geben ihm ein Zeichen, dass er jetzt abnehmen kann.

Mann: (spricht mit verzerrter Stimme) Haben sie das Geld?
Grossmann: Ja.
Mann: Gut. Dann nehmen sie es und fahren damit stadtauswärts in Richtung Halle. Um 14 Uhr geht's los.
Grossmann: Nein. ich werde nicht losfahren. Nicht, bevor ich mit meiner Enkelin gesprochen habe.
Mann: Ich glaube nicht, dass sie in der Position sind, Forderungen zu stellen.
Grossmann: Ich zahle doch nicht für etwas, was vielleicht schon gar nicht mehr am Leben ist.
Mann: Na gut. Warten sie.

Es dauert eine Weile, dann ist Valerie am Telefon.

Valerie: Großvater?
Grossmann: Valerie, wie geht es dir?
Valerie: Bis jetzt noch ganz gut. Bitte, ich... ich hab Angst. Tu was sie verlangen, sonst....

Die Verbindung wird abgebrochen.

MAnn: 14 Uhr. Und lassen sie ihr Handy an. (es wird aufgelegt)

Grossmann legt ebenfalls auf. Er ist in Gedanken.

Hajo: Wenigstens wissen wir, dass sie noch am Leben ist. Vince, du bereitest alles für die Verkabelung vor. Und dann fährst du mit Jan Grossmann hinterher.
Grossmann: Und wenn der Entführer das merkt?
Hajo: Keine Angst. Wir machen das nicht zum ersten Mal.

Jan und Andreas Blicke treffen sich kurz.

Andrea: Ich.. geh dann mal ins büro, die Unterlagen durchschauen.
Hajo: Ja, tun sie das.

Sie verlässt das Zimmer. Jan schaut ihr nach. Dann schauen sich Grossmann und Jan wieder an.

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Verlorene Gefühle - Seite 2 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Do 26 Mai 2011, 09:12

Grossmann wird verkabelt und es dauert auch nicht lange, bis der Kurier der Bank kommt und die 800.000 Euro abliefert.
Grossmann quittiert den Erhalt und der Kurier verschwindet wieder.

Es ist kurz vor 14 Uhr. Grossmann macht sich fertig.

hajo: Sind sie bereit?
Grossmann: Ja.
Hajo: Und vergessen sie nicht. Meine Männer sind immer in ihrer Nähe.
Grossmann: Ja.
Hajo: gut, dann...los.

Grossmann geht nach draußen in seinen Wagen und fährt los.
Jan und vince folgen ihm in sicherem Abstand.
Während der Fahrt bekommt Grossmann immer wieder neue Anweisungen. Bis er schließlich an einer Brücke anhalten und den Koffer mit dem Geld hinauswerfen soll.
Unter der Brücke befinden sich stillgelegte Gleise.

Dann fährt Grossmann weiter. Jan und Vince parken unweit des Geschehens und warten.
Sie haben den Koffer im Blick.
Irgendwann erkennen sie einen mann, der in Motorradkluft auf das Gelände kommt und sich den Koffer schnappt.
Alles geht ziemlich schnell. sie warten, bis der Mann wieder auf das Motorrad steigt und folgen ihm. Aber er ist mit dem Motorrad natürlich beweglicher.
Sie haben Schwierigkeiten, ihm zu folgen. Dann müssen sie an einer Ampel warten. Neben ihnen sind einige Motorradfahrer, die eine Pause machen.

Vince: OK. Hör zu. Das wird nichts Ich schnapp mir eine Maschine.
Jan: Vince, das klappt nicht.
Vince: Lass mich das nur machen.

Er steigt aus und redet mit den Fahrern. Der eine nickt, gibt aber zu verstehen, dass er die Maschine lenkt. vince setzt sich nach hinten.
Die Ampel wird grün und sie fahren los.
Irgendwann wird das Motorrad von einem Cabrio überholt. Der Motorradfahrer wirft den Koffer in das Auto und biegt ab.
Jan und Vince geben sich per Zeichen zu verstehen, dass Vince dem Motorradfahrer folgen soll und Jan dem Cabriofahrer.
Der fährt weiter stadtauswärts und wirft irgendwann den Koffer aus dem fahrenden Auto.


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Beitrag  cat Do 26 Mai 2011, 09:18

Irgendwann hält das Motorrad in einem Hinterhof. Vince Chauffeur hält an und er steigt ab.

Vince: Warte hier, OK?
Mann: Klar.

Er läuft zum Eingang des Hinterhofes und beobachtet den Fahrer. Dieser geht in eines der Häuser. Vince folgt ihm. Er steht nun ebenso im Treppenhaus und erkennt, dass der mann im zweiten Stock in einer der Wohnungen verschwindet.
Vince geht nach draußen und ruft Hajo an.

Vince: Hajo?
Hajo: Was ist? Herr Grossmann ist inzwischen wieder hier eingetroffen.
Vince: Wir mussten uns trennen. Der Motorradfahrer hat den Koffer in ein vorbeifahrendes Auto geworfen.
Hajo: Und?
Vince: Ich bin dem Motorrad gefolgt. Der Fahrer ist jetzt in seiner Wohnung in der ........Straße.
Hajo: Und wo ist Jan?
Vince: Der ist dem Auto gefolgt.
Hajo: Hat er sich schon bei dir gemeldet?
Vince. Nee, noch nicht.
Hajo: NA gut.
Vince: Was soll ich mit dem Typen in der Wohnung machen?
Hajo: Hol dir Verstärkung. Lass ihn auf jeden Fall nicht aus den Augen. Ich denke mal, dass der Fahrer des Wagens uns zu Valeries Versteckt führt. Wir warten, bis Jan sich meldet.
Vince: OK.

Inzwischen sind zwei Stunden vergangen. Von Jan haben sie noch nichts gehört.

Hajo: Vince, hat sich Jan schon bei dir gemeldet?
Vince: Nein.
Hajo: Das gefällt mir nicht.
Vince: Der Typ hat die Wohnung noch nicht verlassen. sollen wir stürmen?
Hajo: Warte noch. ich melde mich wieder.
Vince: Ist gut.

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Beitrag  cat Do 26 Mai 2011, 09:22

Jan ist in dieser Zeit dem Cabriofahrer gefolgt. Der ist außerhalb der Stadt in ein Waldgelände eingebogen. Jan hält einen gewissen Sicherheitsabstand ein. Er merkt, dass der WAgen langsamer wird. Er lässt sein Auto auf einem freien Platz stehen und geht zu Fuß weiter.
Irgendwann kommt er an eine Holzhütte. Recht groß für die Gegend.
Das Cabrio steht vor der Tür. Er geht leise auf das Haus zu und schaut ins Fenster. Er erkennt den Fahrer und Valerie. Die beiden fallen sich in die Arme. Er sieht , wie dieser Mann ihr das ganze Geld vorführt.
Für Jan ist klar, Valerie steckt mit den Männern unter einer Decke und er ahnt auch, das sie die Bilder geklaut haben.
Jan beobachtet das Geschehen im Inneren. Der Mann verschwindet aus dem Zimmer. Valerie schaut sich das viele Geld an. Jan holt sein Handy aus der Tasche. Er möchte Bescheid geben. In diesem Moment verspürt er einen Schlag im Nacken und bricht zusammen.

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Beitrag  cat Do 26 Mai 2011, 09:26

Vince: Hajo, hast du was von Jan gehört?
Hajo: Nein.

Andrea kommt mit ein paar Papieren ins Wohnzimmer. sie bekommt die Situation mit.

Vince: Und von den Entführern?
Hajo: NIchts.
Vince: Scheiße.
Hajo: Hör zu, wir warten jetzt noch eine Stunde. Dann stürmt ihr die Wohnung.

Hajo legt auf und geht ein paar Schritte von den anderen weg.
Grossmann erkennt die Sorge, die ihm im Gesicht steht.

Grossmann: Ihr Kollege, Herr Maybach, glauben sie... dass der Entführer ihn..... in seiner Gewalt hat?
Hajo: Möglich. Er geht nicht ans telefon.
Andrea: Und was bedeutet das?
Hajo: Nichts Gutes, Frau Fischer. Haben sie etwas gefunden?
Andrea: Ja. Ich konnte herausfinden, dass in unregelmäßigen Abständen immer wieder Geldbeträge ausgebucht wurden.
Grossmann: WAs heißt das genau?
Andrea: So wie es aussieht, hat Valerie Geld auf die Seite geschafft. Wohin, das weiß ich noch nicht.
Grossmann: Das... das kann ich nicht verstehen. Sie hat doch alles. Warum tut sie so was?

Sie alle erkennen seine Enttäuschung.


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Beitrag  cat Do 26 Mai 2011, 09:34

Inzwischen ist Jan wieder bei Bewusstsein. Der Mann steht vor ihm, zielt mit einer Waffe auf ihn.

Valerie: WAs hast du mit ihm vor?
Mann: Ich werde ihm erst mal eine Ruhepause gönnen. Los, steh auf.

Jan hat Mühe auf die Beine zu kommen. Der Mann treibt ihn hinter das Haus.

Mann: Zieh den Deckel von der Grube zurück.

Valerie geht auf einen Holzdeckel zu und schiebt ihn zur Seite. Vor ihr tut sich eine Grube auf, die etwa 3 Meter tief und gut zwei Meter breit ist.
Der Mann gibt Jan immer wieder einen Stoß, bis sie vor der Grube stehen.

Mann: So, hier verbringst du erst mal die nächste Zeit.

ER schupst ihn in die Grube. Jan kommt hart auf dem Boden auf.

Valerie: Du willst ihn in diesem Loch alleine zurücklassen?
MAnn: Hey, wenn wir im Flugzeug sitzen, bekommt die Polizei einen Hinweis. So lange muss er hier bleiben. Geh jetzt zum Wagen und warte auf mich.
Valerie: OK. (sie schaut noch einmal zu Jan) Es tut mir Leid, Herr Maybach.

Der Mann schiebt den Deckel wieder über die Öffnung. Jan sitzt in der Falle. Dann hört er, wie der Typ einen schweren Gegenstand auf den Deckel hievt.

Mann: So, damit sie's ein bisschen gemütlicher haben.

Er geht an die Hauswand und öffnet einen Hahn.
Es dauert eine Weile, bis Jan mitbekommt, was er nun in Gang gesetzt hat. Die Grube hat lauter kleine Öffnungen aus der nun Wasser läuft. Wenn auch nicht viel. Aber wer weiß, wie lange er hier ausharren muss.
Der Mann geht nun zum WAgen und fährt mit Valerie an eine weit entfernte Stelle, wo sie beide aussteigen.

Mann: Sorry, aber ich muss jetzt zuschlagen.
Valerie: Schon OK.

Der Mann holt aus und schlägt der Frau mit voller Wucht ins Gesicht. Sie schreit kurz auf.
Der Schlag hat Spuren in ihrem Geischt hinterlassen.
dann zerreißt er ihr noch die Bluse und lässt sie dann am Boden liegen.
Fährt davon.

Es dauert nicht lange und ein vorbeifahrender Wagen hält an und hilft Valerie. Er ruft die Polizei und die erkennen sofort, um wen es sich bei der Frau handelt.


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Beitrag  cat Do 26 Mai 2011, 09:43

Bei Grossmann zu Hause.

Hajo: (sein Handy klingelt) Trautzschke. --- Wo? --- Wie geht es ihr? --- Ja ist gut. Danke. Herr Grossmann, ihre Enkelin wurde vor einer halben Stunde am Straßenrand aufgefunden.
Grossmann: Ist sie....
Hajo: Es geht ihr den Umständen entsprechend gut. Sie ist bereits auf dem Weg hierher.
Ina: Und Jan?
Hajo: Nichts. Er ist verschwunden. Sag vince Bescheid, dass er die Wohnung stürmen soll.
Ina: OK.

Es dauert nicht lange und Valerie Grossmann kommt nach Hause. Sie wird sofort von ihrem Großvater in den ARm genommen.

Valerie: Großvater....
Grossmann: Komm her mein Kleines.

Er sieht die Verletzung in ihrem Gesicht und die zerrissene Bluse.

Hajo: Frau Grossmann, sie sollten zu einem Arzt.
Valerie: Nein. Mir.. mir geht es gut.
Ina: Haben sie die Entführer gesehen?
Valerie: Nein.... sie... sie hatten... Masken auf.
Hajo: Und die Stimme? Wie haben sie gesprochen? (sie schaut ihn fragend an)
Ina: Hatten sie einen Akzent?
Valerie: Nein. Nein, sie haben normal gesprochen.
Grossmann: Hören sie Herr Trautzschke, meine Enkelin ist wieder hier. Geben sie ihr ein bisschen Zeit.
Hajo: Natürlich. Wir... lassen sie jetzt erst einmal alleine. Aber wir müssen später noch einmal mit ihnen reden.
Valerie: Sicher.

Hajo geht mit Ina zur Haustür. andrea Fischer folgt ihnen.
Sie gehen nach draußen.

Andrea: Herr Trautzschke?

Hajo dreht sich um, sie schauen sich an.

Hajo: Ja? (sie schauen sich eine Weile schweigend an)
Andrae: Nichts. Ich..... Auf Wiedersehen.

Sie geht an ihm vorbei in ihr Haus. Hajo schaut ihr lange nach
Er weiß nicht, was er von der ganzen Sache halten soll.

Ina: Hajo? (er ist immer noch in Gedanken, Ina berührt seinen Arm) Hajo.
Hajo: (dreht sich zu ihr um) Was ist?
Ina: DAs frag ich dich.
Hajo: Lass uns ins Präsidium fahren.

Dort wartet bereits Vince, der mit den Kollegen die Wohnung des Entführers gestürmt hat.
Frank Wegener.
Kein unbeschriebenes Blatt bei der Polizei. Aber er redet nicht.

Es vergehen einige Stunden. hajo steht im Flur, möchte sich einen Kaffee holen. Er ist in Gedanken. jan ist immer noch verschwunden.

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Beitrag  cat Do 26 Mai 2011, 09:56

Der kämpft mittlerweile gegen das Wasser, das ihm jetzt schon bis zur Hüfte reicht. Es ist ihm nicht möglich, die Löcher zu stopfen. Dafür sind es einfach zu viele.
Es ist schon dunkel draußen und Jan bekommt langsam Angst. Wenn ihn niemand hier rechtzeitig rausholt, wird er jämmerlich ertrinken.


Leni kommt mit Lukas ins Präsidium. Sie geht den Flur entlang und erkennt ihren Vater, der am Tisch steht und eine Tasse in der Hand hält.

Leni: Papa?

Er dreht sich zu ihr.

Hajo: Leni, was machst du denn hier?

Wärend die beiden sich unterhalten, kommt Andrea Fischer ebenfalls auf den Flur. Sie möchte mit Hajo reden. Sie erkennt die beiden und bekommt das Gespräch mit.

Leni: Papa, was ist mit Jan? ER geht nicht ans Telefon.
Hajo: Leni, hör zu. Jan...er ... er ist verschwunden.
Leni: Wie verschwunden?
Hajo: Er hat einen Mann verfolgt, der an einer Entführung beteiligt war. Seit dem haben wir nichts mehr von ihm gehört.
Leni: Das bedeutet?
Hajo: Leni, ich weiß es nicht. Möglicherweise ist er dem Entführer in die Hände gefallen.
Leni: Und warum stehst du dann hier und trinkst in aller Seelenruhe einen kaffee?
Hajo: Ich kann im Moment nichts tun.
Leni: papa.
Hajo: hör zu, fahr mit Lukas wieder nach Hause. Ich rufe dich an, sobald ich mehr weiß.
Leni: Versprochen?
Hajo: Hey, du kennst mich.
Leni: OK. Aber .... du rufst an. Egal was ist.
Hajo: Ja.

Leni geht mit Lukas wieder nach draußen. Dabei läuft sie an Andrea vorbei. Die beiden Frauen schauen sich kurz an. Hajo erkennt nun Frau Fischer.

Hajo: Frau Fischer?
Andrea: Guten Abend, ich.... ihre Tochter ist mit Herrn Maybach verheiratet?
Hajo: Nein, sie leben zusammen.
Andrea: Verstehe. Haben sie schon... etwas von ihm gehört?
Hajo: Nein.
Andrea: Ich bin eigentlich nur hier, weil ich... also ich weiß nicht, ob es vielleicht wichtig für sie sein kann, aber...
Hajo: Was ist los? (INa kommt zu ihnen)
Ina: Hallo.
Andrea: Hallo. Mir ist an der Kleidung von Frau Grossmann vorhin etwas aufgefallen.
Ina: Was genau?
Andrea: ich hab sie doch gestern Abend, so gegen halb acht, wegfahren sehen.
Hajo: Und?
Andrea: Na ja, da... da hatte sie ganz andere Kleider an. Ich meine, wenn, dann hat man sie doch gestern Abend noch entführt.
Ina: Sind sie sich mit den Kleidern ganz sicher?
Hajo: Herr Grossmann hat nichts gesagt.
Andrea: Männer. die schauen nichts so genau hin. Aber wir Frauen schon.
Hajo. Frau Fischer, das ist ein überaus wichtiges Detail. Das könnte bedeuten, dass Frau Grossmann die Entführung nur vorgetäuscht hat.
Andrea: Und ihre Verletzungen im Gesicht?
Ina. Das könnte dazugehören. Sieht glaubwürdiger aus.
Andrea: VErstehe.
Hajo: Frau Fischer, ich möchte, dass sie diese Tatsache noch für sich behalten.
Andrea: Natürlich.
Hajo: HAben sie vielen Dank. Das könnte uns ein Stück weiter bringen, was das VErschwinden unseres Kollegen angeht.
Andrea: Ich hoffe, sie finden ihn.
Hajo: Ja. Auf Wiedersehen.
Andrea: Wiedersehen.

Ina und Hajo schauen ihr nach, bis sie verschwunden ist.

Ina: Sie macht sich ja richtig Sorgen um Jan.
Hajo: Ein bisschen zu viel Sorgen, wenn du mich fragst.

hajo geht an ihr vorbei und zurück in sein Büro. Ina verdreht nur die Augen.

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Beitrag  cat Do 26 Mai 2011, 12:22

Etwas später sitzen Hajo und Ina im Wagen. Sie haben mit Grossmann telefoniert und ihm mitgteilt, dass sie auf dem WEg zu ihm sind.
Er war nicht gerade erbaut darüber, da es mittlerweile schon nach Mitternacht ist.

Grossmann: (öffnet ihnen die Tür) Was um Himmels Willen ist so dringend, dass es nicht bis heute früh warten kann?
Hajo: DAs Leben unseres Kollegen, Herr Grossmann.
Grossmann: Und wie kann ich ihnen da helfen?
Hajo: Sie nicht. ABer ihre Enkelin. Wo ist sie?
Grossmann: Sie schläft, was sonst.
Ina: Würden sie sie bitte holen?
Grossmann: WEnn's denn sein muss.

Er geht und kommt wenig später wieder

Grossmann: Sie zieht sich nur schnell etwas an. DArf ich ihnen etwas anbieten?
Hajo: Danke nein.

Valerie kommt ins Zimmer. Sie sieht etwas besser aus, als vor ein paar Stunden.

Hajo: Entschuldigen sie bitte, dass wir sie so spät noch stören.
Valerie: Schon gut.
Hajo: Frau Grossmann, erzählen sie uns doch kurz, wie die Entführung ablief.
Valerie: ich... ich hab so gegen halb acht das Haus verlassen. Wollte ein paar Freunde treffen. Als ich etwa zehn Minuten unterwegs war, hat mich ein Auto überholt und mich zum Anhalten gezwungen. Ich dachte erst, es ist Polizei, die zivil unterwegs ist. Und dann ging alles ziemlich schnell. Ein Mann mit einer Maske kam auf meine Seite und bedrohte mich mit einer Waffe. Ich sollte aussteigen und zu ihm in den WAgen steigen. Dann bekam ich einen Wattebausch auf den Mund gedrückt. Weiter weiß ich nicht mehr. Als ich zu mir kam, lag ich in einem Kellerraum.
Ina: Frau Grossmann, wenn es sich wirklich so abgespielt hat...
Valerie: Natürlich. Glauben sie mir nicht?
Hajo: Nein. Wir haben einen Zeugen, der gesehen hat, wie sie an dem Abend das Haus verließen.
Grossmann: Und?
Ina: Dieser zeuge hat sie auch gesehen, als sie von unseren Kollegen vor ein paar Stunden hierher zurück gebracht wurden.
Grossmann: Herr Trautzschke, worauf wollen sie eingentlich hinaus?
Hajo: Ihre Kleider.
Valerie: Was?
Ina: Die Kleider, die sie vorhin anhatten, waren nicht dieselben, die sie am Abend ihres Verschwindens trugen.

Valeries Gesichtsausdruck verändert sich.

Hajo: Können sie und das erklären?
Valerie: Ich.... (sie geht jetzt ein paar Schritte von ihnen weg, schweigt)
Hajo: Frau Grossmann, kann es sein, dass sie die Entführung nur vorgetäuscht haben, um an das Geld zu kommen? (sie schweigt)
Ina: Wir haben auf dem Präsidium Frank Wegener sitzen. Noch hat er nicht gestanden, aber es wird nur noch eine Frage der Zeit sein.
Hajo: (geht auf sie zu) Wo ist unser Kollege?

Grossmann geht nun das Schweigen seiner Enkelin auf die Nerven. Er geht auf sie zu, zieht sie am Arm zu sich heran.

Grossmann: ich weiß von deiner falschen Buchhaltung, dass du Gelder heimlich auf die Seite geschafft hast. Und wenn du jetzt auch noch hinter dieser Entführungsgeschichte steckst, dann rate ich dir, zu reden. Denn Mord an einem Polizisten ist kein Kavaliersdelikt.
Valerie: Du hast doch überhaupt keine Ahnung.
Grossmann: DAnn erklär es mir.
Valerie: Die... die haben mich gezwungen.
Ina: Wer?
Valerie: Dieser Wenger und noch ein anderer Typ. Name weiß ich nicht.
Hajo: WArum haben sie sie gezwungen?
Valerie: Ich... ich weiß es nicht. Ich sollte die Bilder klauen. Sollte alles wie ein EInbruch aussehen lassen. Dieser Wenger sollte mir dabei helfen.
Ina: Hat er den Wachmann erschossen? (sie nickt)
Hajo: Frau Grossmann, ich muss sie bitten, mit uns aufs Präsidium zu kommen.
Grossmann: Ich komme mit.

Zu viert fahren sie zurück ins Büro.

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Beitrag  cat Do 26 Mai 2011, 12:28

In der Zwischenzeit steht Jan schon fast bis zum Hals im Wasser. Es dauert nicht mehr lange und er muss schwimmen. Er fühlt sich müde und ihm ist kalt. ER kämpft.


Im präsidium wird Wegener mit der Tatsache konfrontiert, den Wachmann erschossen zu haben.

Wegener: Wie bitte? Die Kleine ist wohl total übergeschnappt. Ich hab überhaupt niemanden erschossen. Und ich hab auch keine Bilder gestohlen.
Hajo: Sie geben aber zu, dass sie sie entführt haben.
Wegener: GAr nichts geb ich zu.
Ina: Wie heißt ihr Komplize? Der, der das Geld hat.
Wegener: Ich weiß nicht, wovon sie reden.
Hajo: Jetzt hören sie mir mal genau zu. Sie haben sich das erpresste Geld unter den Nagel gerissen. Meine Kollegen haben sie bei den stillgelegten Gleisen beobachtet. Und sie haben auch gesehen, wie sie den Koffer mit dem Geld in einen Wagen geworfen haben. Und wir haben ein Entführungsopfer, das ihren Namen genannt hat.
Ina: Sieht verdammt schlecht aus für sie. Diebstahl, Entführung, Mord.
Wegener: Ich hab niemanden umgebracht. Zum letzten Mal!!

Ina und Hajo schauen sich an. Sie wollen gehen. Wegener ruft ihnen noch hinterher.

Wegener: Die Kleine lügt doch, sobald sie den Mund aufmacht.

Sie sind so schlau wie vorher.

Ina: Was, wenn er die Wahrheit sagt?
Hajo: Wir müssen noch einmal mit Valerie Grossmann reden.

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Beitrag  cat Do 26 Mai 2011, 12:46

Die sitzt im Büro und wartet mit ihrem Großvater.

Grossmann: Herr Trautzschke, können wir jetzt gehen?
Hajo: Nein. Frau Grossmann, sie sollten uns endlich sagen, wie es wirklich war. Herr Wegener bestreitet, etwas mit dem Diebstahl der Bilder zu tun zu haben.
Grossmann: Und sie glauben ihm natürlich mehr, als meiner Enkelin.
Ina: Herr Grossmann, ich glaube, sie können sich kein richtiges Bild über ihre Enkelin machen. Sie haben sich all die Jahre doch nur um ihre Bilder gekümmert. Für das, was sie sehen wollten.

Jetzt herrscht eine Weile Schweigen.

Hajo: Frau Grossmann, unser Kollege ist seit Stunden verschwunden und wir machen uns alle große Sorgen. Zu Hause wartet seine Frau mit dem Baby. DEr Kleine ist erst 6 Monate alt. Was soll ich ihm später einmal sagen, wenn er mich fragt, warum ich nicht auf seinen Papa aufgepasst habe?
Grossmann. Valerie, was immer du getan hast, rede. Bitte.
Valerie: Ich.... es tut mir Leid. Ihrem Kollegen geht es gut.
Ina: Wo ist er?
Valerie: ER ... er ist in einer Grube versteckt.
Hajo: Wo? (sie schweigt) Wo verdammt noch mal?
Valerie: Etwa 20 Kilometer stadtauswärts Richtung Halle. In einem Waldstück.
Grossmann: Unsere Waldhütte? (sie nickt)
Hajo: Sie wissen wo?
Grossmann: Ja.
Hajo: Dann kommen sie. Vince? Du fährst mit uns. Ina, du.... machst hier weiter.
Ina: OK. ABer ruf an, wenn ihr Jan gefunden habt.
Hajo: Sicher.

Sie fahren mit dem Wagen zu einem Waldstück. Es wird schon langsam wieder hell.
Das erleichtert auch die Fahrt.
Grossmann führt Vince durch das Waldgelände, bis sie Jans WAgen sehen.

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Verlorene Gefühle - Seite 2 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Do 26 Mai 2011, 12:57

Hajo: DA ist Jans WAgen.
Grossmann: Sie können aber weiter fahren. er Weg führt bis an das Haus.

Vince fährt weiter und tatsächlich erscheint vor ihnen das Holzhaus. Sie steigen aus.

Hajo: Wo befindet sich die Grube?
Grossmann: Hinter dem Haus.

Sie laufen um das Haus herum und dann hören sie ein leises Rauschen. Grossmanns Blick geht auf den Hahn und er geht darauf zu.

Grossmann: Scheiße.
Vince: Was ist?
Grossmann: Man kann durch diese Leitung hier Wasser in die Grube lassen. Schnell, helfen sie mir.

Er geht auf den großen Stein zu, der auf dem Holzdeckel liegt.
Danach schieben sie den Deckel zur Seite.
Jans Körper liegt regungslos im Wasser. Mit dem Gesicht nach unten. Vince und Grossmann handeln sehr schnell.

Vince: helfen sie mir.

Zu zweit holen sie ihn aus der Grube und legen ihn auf den Waldboden.
Vince fühlt seinen Puls.

Vince: Scheiße, kein Puls.
Grossmann: (schaut Vince an, der versteht sofort) Dann los.

Grossmann beginnt mit der Mund zu Mund Beatmung. danach Vince mit der Herzmassage. Das immer wieder im WEchsel. Hajo steht vollkommen geschockt daneben. ER sieht Jan, der nicht mehr am Leben ist. Er ruft den Notarzt.
Die beiden Männer machen weiter. Immer wieder.

Grossmann: Herr Maybach, das ist jetzt nicht fair. Kommen sie... sie dürfen nicht aufgeben. Kämpfen sie. Verdammt noch mal.

Wieder beginnt er mit der Beatmung.
Und dann ist es tatsächlich so weit. Jan fängt an zu husten und er muss eine Menge Wasser ausspucken. Grossmann dreht ihn zur Seite, damit ihm das alles leichter fällt.
Er hustet noch eine ganze Weile, dann schaut er zu Grossmann.
Die beiden Männer lassen sich nicht aus den Augen.

Jan: (spricht ganz schwach und leise) Danke.

Grossmann kann nichts sagen. er steht auf und geht von ihnen weg. Hajo kommt zu ihm.

Hajo: jan? Der Notarzt ist auf dem Weg hierher.
Jan: Ich... ich...
Hajo: Schon gut. Es wird alles wieder gut.

Er streicht ihm über die Stirn.
Wenig später wird Jan mit dem Krankenwagen in die Klinik gebracht. Vince fährt mit ihm.
Hajo geht auf Grossmann zu.

Hajo: Der Arzt sagt, dass er durchkommt. (sie schauen sich an) Danke.
Grossman: Es.. es tut mir so leid.
Hajo: Kommen sie, ich bring sie nach Hause.
Grossmann: Ich.. ich versteh das alles nicht. Ich hab alles für Valerie getan. Und sie...? Sie bring unschuldige Menschen in Gefahr.
Hajo: Wir wissen immer noch nicht, wie weit sie in diese Geschichte verwickelt ist. Verurteilen sie sie nicht zu früh.
Grossmann: Ja.

Hajo bringt Grossmann zum WAgen und sie fahren zurück ins Präsidium.

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Beitrag  cat Do 26 Mai 2011, 13:05

Jan wird unterdessen in die Klinik gebracht und komplett auf den Kopf gestellt. Vince wartet auf einen Arzt.
Es dauert nicht lange und Jan kommt aus dem Behandlungsraum. Seine Kleider sind halbwegs trocken.

Vince: Hey, Alter. Wie geht's?
Jan: Geht so.
Arzt: Sie sollten ihren Kollegen schnellstens nach Hause bringen. ER möchte nicht hier bleiben.
Vince: Warum nicht, Jan? Du wärst fast draufgegangen.
Jan: Aber eben nur fast.

Vince sucht den Blickkontakt zum Arzt.

Arzt. Ich kann ihn nicht zwingen. Aber er braucht Ruhe.
Vince: OK. Danke Doktor.
Arzt: Gute Besserung Herr Maybach.
JAn: Danke.

Vince geht mit Jan zum Wagen. Bevor er losfährt schauen sie sich beide an.

Jan: Danke Vince.
Vince: Wenn du jemandem danken willst, dann Grossmann. Der hat dich nicht eine Sekunde aufgegeben.
Jan: Ja.
Vince: Ich fahr dich jetzt nach Hause.
Jan: Nein. Habt ihr... habt ihr Valerie Grossmann schon befragt?
Vince: Du, die sitzt noch bei uns auf dem Revier.
Jan: Wirklich?
Vince: Ja. So viel ich weiß, hat die Nachbarin einen wichtigen Hinweis geliefert, der uns darauf brachte, dass sie mit den Entführern unter einer Decke steckt. Auch wenn sie es bis jetzt nicht zugibt.
Jan: Aber sie steckt mit ihnen unter einer Decke. Ich möchte ins Büro.
Vince: Jan!
Jan: JEtzt fahr endlich.

Die beiden schauen sich an.

Jan: bitte Vince.
Vince: OK. DAnn ruf wenigstens Leni an. Die macht sich nämlich Sorgen.
Jan: DAs kann ich mir zwar überhaupt nicht vorstellen, aber wenn du meinst.

Er nimmt Vince Handy und wählt die Nummer von zu Hause.

Leni: Trautzschke
Jan: Leni? Ich bin's.
Leni: Jan, wo bist du?
Jan: Auf dem Weg ins Büro. Ich muss erst noch was klären, dann komm ich nach Hause.
Leni: na gut. Bis später. (er legt wieder auf)
Vince: (schaut ihn an) Sag mal, ist zwischen dir und Leni eigentlich alles in Ordnung?
Jan: Klar.

Vince bohrt nicht weiter. ER hört an Jan s Stimme, dass das gelogen war.

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Beitrag  cat Fr 27 Mai 2011, 08:35

Sie kommen ins Büro.
Hajo steht mit Ina und Grossmann zusammen.

Grossmann: Und wie soll es nun weitergehen?
Jan: (steht plötzlich an der Tür) Morgen.

Alle drei drehen sich um. Sehen ungläubig zu Jan.

Hajo: Jan, was um alles in der Welt machst du hier?
Jan: Euch helfen, den Fall zu lösen.

Er geht auf Grossmann zu. Die beiden Männer schauen sich an.

Jan: Danke.
Grossmann: Sie haben sich bereits bei mir bedankt. Schon vergessen?
Jan: mag sein. Aber ich tu's gerne noch mal.
Grossmann: Schon in Ordnung.
Hajo: Jan du gehörst ins Bett.
Jan: Ich fühl mich gut, glaub mir. Vince hat mir gesagt, dass ihr Valerie Grossmann noch hier habt?
Ina: Ja. Aber sie verweigert jegliche Aussage. Genau wie Wegener.
Jan: Wer ist das?
Vince: Der Typ auf dem Motorrad.
Jan: Verstehe.
Hajo: Jan, wer hat dich in die Grube geworfen?
Jan: Das war der Cabriofahrer. ich bin ihm bis zur Hütte gefolgt und dann hat er mich .... niedergeschlagen.
Hajo: Du hättest Verstärkung holen sollen.
Jan: Das wollte ich ja. Aber es ging alles so schnell. (er wendet sich an Grossmann) Herr Grossmann, es tut mir Leid, wenn ich das sagen muss, aber... ihre Enkelin und dieser Mann, die beiden....
Grossmann: ... haben gemeinsame Sache gemacht.
Jan: Ja.
Grossmann: Das ist mir in der Zwischenzeit auch klar geworden.
Hajo: Jan, sie sagt nichts.
Jan: Hör zu, der Typ hat sie weggeschickt, bevor er die Wasserleitung öffnete. Sie wusste nicht, dass er mich auslöschen wollte.
Ina: Und?
Jan: Ich weiß, das ist jetzt makaber. ABer.... sagt ihr, dass ich tot bin. Ich glaube, dass sie dann anfängt zu reden.
Vince: Was macht dich da so sicher?
Jan: Ich weiß nicht. Sie ist da in was hineingeraten, das sie nicht mehr im Griff hat. Ihr müsst ihr helfen.
Grossmann: Sie wollen meiner Enkelin, nach all dem, was sie getan hat, immer noch helfen?
Jan: Ich denke, Valerie ist kein schlechter Mensch. Sie ist an die falschen Leute geraten. (sie schauen sich an)

Jan wendet sich an Hajo.

Jan: Versucht es einfach. Mehr als dicht machen, kann sie nicht.
Hajo: Einverstanden. Ina? Du kommst mit.

Sie gehen in den Verhörraum, in dem Valerie immer noch sitzt.
Jan geht mit Vince und Grossmann in den Beobachtungsraum.
Jan läuft zur Scheibe. Ihm wird etwas schwindlig. Grossmann merkt das.

Grossmann: Herr Maybach?

Er kann ihn geradenoch halten, sonst wäre Jan zusammengeknickt.
Vince schiebt den Tisch etwas näher zur Scheibe, so dass Jan sich an ihn lehnen kann.

JAn: Geht schon wieder.
Vince: Du gehörst ins Bett mein Lieber.
Jan: Sobald das hier zu Ende gebracht ist.

Sie verfolgen nun das Verhör.

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Beitrag  cat Fr 27 Mai 2011, 09:00

Valerie: HAben sie ihren Kollegen gefunden? (Hajo schweigt) Was ist denn?
Ina: Herr Maybach... er.... er ist....
Hajo: ... er ist tot. Und sie haben ihn auf dem Gewissen.
Valerie: Tot? Aber das kann doch gar nicht sein. Ein Mensch kann durchaus mehrere Tage ohne Nahrung auskommen. Und Luft zum Atmen hatter doch genug.
Ina: Er ist auch nicht erstickt oder verhungert.
Valerie: Sondern?
Hajo: Ertrunken.
Valerie: Wie bitte? Ertrunken? Wollen sie mich auf den Arm nehmen?
Hajo: Warum? Was hat er ihnen getan?
Valerie: Ich glaub ihnen kein Wort.
Hajo: Dann hole ich gerne ihren Großvater her. Der war dabei, als wir seine Leiche aus der Grube holten.
Valerie: Wie konnte er denn in der Grube ertrinken? Die war leer.
Ina: Ihr Freund hat sie zum WAgen geschickt? (sie nickt)
Hajo: Und während sie zum Auto liefen, hat er die Wasserleitung, die direkt in diese Grube führt, geöffnet. Langsam hat sich die Grube mit Wasser gefüllt und Herr Maybach konnte dieser tödlichen Falle nicht entkommen.
Valerie: Oh mein Gott. Das... das wollte ich nicht. Ich...

Sie fängt an zu weinen.

Hajo: Frau Grossmann, jetzt reden sie mit uns. Was ist wirklich passiert? Und zwar von Anfang an.
Valerie: Klaus, das ist mein Freund, er.. .er hat Geldprobleme. Wir haben uns überlegt, was wir tun könnten. Und da hatte er die Idee mit dem Einbruch.
Ina: Wer hat die Bilder gestohlen?
Valerie: Das war ich. Ich hab die Bilder abgehängt und Klaus , der ..... er hat Schmiere gestanden. WEgen dem Wachmann. Der ist plötzlich aufgetaucht. Hat wohl Geräusche gehört.
Hajo: Hat er sie erkannt?
Valerie: Ja. Er ... er wollte wissen, was ich da tue und dann.... er wollte meinen Großvater rufen. Ich hab versucht ihn davon abzuhalten aber es ging nicht. Und dann fiel der Schuss. Klaus hat... (sie kässt den Kopf sinken)
Hajo: Ihr Freund hat den Wachmann erschossen.
Vaalerie: Ja. Ich hatte keine Waffe.
Ina: Und wie sollte es dann weitergehen?
Valerie: Wir wollten die Bilder verkaufen. Irgendwann. Wir dachten, wenn mein Großvater die Versicherungssumme erhält, tut es ihm nicht weh.
Hajo: Deshalb die Entführung.
Valerie: Ja. Klaus und ich, wir wollten mit dem Geld ein neues Leben anfangen. Wenn ich gewusst hätte, dass er ... dass er ihren Kollegen tötet, das... das hätte ich doch nie zugelassen. Das müssen sie mir glauben.
Ina: Warum haben sie sich überhaupt auf dieses ganze Geschichte eingelassen?
Valerie: Ich liebe Klaus. Das können sie wahrscheinlich nicht verstehen. Und außerdem...
Hajo: Ja?
Valerie: Er hatte mich in der Hand.
Ina: Womit?
Valerie: Ich hab hin und wieder Gelder auf die Seite geschafft. War nicht schwer für mich, mein Großvater hat ja nie irgendwelche Fragen gestellt, wenn es um die Buchhaltung ging. Er hat mir blind vertraut.
Ina: Und das wusste ihr Freund.
Valerie: Ja. Er hat mir damit gedroht, alles auffliegen zu lassen. Und...wenn alles geklappt hätte, wäre ja nicht wirklich jemand zu Schaden gekommen.
Hajo: Frau Grossmann, wie heißt ihr Freund und wo finden wir ihn?

Sie schaut ihn jetzt an, schweigt.

Ina: Wollen sie ihn nach alldem was passiert ist, immer noch schützen?
Valerie: Ist mein Großvater noch hier?
Hajo: Ja.
Valerie: Ich.. ich möchte mit ihm reden.
Hajo: Das können sie, aber erst verraten sie uns den Namen ihres Freundes.
Valerie: Klaus Grimme. ER... er wohnt in der...... Straße 11.

Hajo und Ina schauen sich an. Sie verlassen das Zimmer und gehen in den Nebenraum.

Grossmann: Kann ich zu ihr?
Hajo: Sicher. Vnce, wir holen uns Grimme.
Vince: Geht klar.
Hajo: Und du Jan, du lässt dich nach Hause fahren.
Jan: ich könnte doch mitkommen.
Hajo: Jan! (er schaut ihn jetzt böse an)
Jan: OK. OK. Ich hab verstanden.

Er will an ihm vorbei gehen und bleibt wieder stehen. Es wird ihm wieder schwindlig. Hajo hält ihn fest.

Jan: Geht schon.
Hajo: Ich seh's.

Er stützt ihn und geht mit ihm auf den Flur.

Hajo: Sven?
Sven: (ein Polizist in Uniform dreht sich zu ihm um) Ja?
Hajo: Würdest du bitte unseren Kollegen hier nach Hause fahren?
Sven: Klar.

Er geht auf die beiden zu und hilft Jan.

Hajo: Dank dir und... vergewissere dich, dass er auch wirklich in die Wohnung geht.
Sven: Verstanden.

Jan sagt gar nichts mehr. Er weiß, dass es auch keinen Zweck hätte, jetzt noch Gegenwehr zu leisten.
Sven fährt ihn nach Hause.

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Beitrag  cat Fr 27 Mai 2011, 09:05

Hajo, Ina und Vince fahren mit ein paar uniformierten Kollegen in die ....... Straße 11 und haben Glück.
Klaus Grimme ist gerade im Begriff mit einem Koffer das Haus zu verlassen.
Es kommt zu einer kleinen Verfolgungsjagd zwischen Vince und Grimme, der versucht, das Weite zu suchen. Aber Vince schafft es, ihn zu stellen.
Im Koffer können sie das Lösegeld sicherstellen. Der Fall ist gelöst.


Jan kommt nach Hause.
Sven begleitet ihn wirklich bis zur Haustür.

Jan: Dank dir, Sven.
Sven: Schon OK. Gute Besserung.
Jan: Ja.

Jan schließt auf und geht hinein.
Leni kommt sofort zur Tür. Sieht ihn an.

Leni: Was ist denn passiert?
Jan: Nichts. ich.. ich muss mich ein bisschen hinlegen. Lass uns später reden.

ER geht an ihr vorbei und bahnt sich den Weg direkt ins Schlafzimmer. Dort schafft er es gerade noch bis zum Bett. Dann wird ihm wieder schwindlig. Es dauert keine Minute und er schläft.
Leni folgt ihm und merkt, dass er nicht mehr bei sich ist.

Leni: jan?

Sie streicht ihm durch die Haare und deckt ihn dann mit einer Decke zu.
Sie schaut ihn eine Weile an, dann verlässt sie das Schlafzimmer.

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Beitrag  cat Fr 27 Mai 2011, 09:20

Es vergehen einige Tage.
Zwischen Jan und Leni hat sich nichts geändert. Jan war ein paar Tage noch krankgeschrieben. ABer gemeinsam unternommen haben sie nichts. Jan hat die Zeit genossen, in der sie nicht zu Hause war, weil er dann mit Lukas alleine war.
Sonst war er ja ständig von Leni umgeben.

Als er eines Tages abends von der Arbeit kommt, steigt ihm ein angenehmer Duft in die NAse.
Er geht ins Esszimmer und sieht einen wunderschön gedeckten Tisch. Kerzen brennen. Alles sieht so herrlich romantisch aus.

Leni kommt aus der Küche.

Leni: Du kommst genau richtig.

Sie geht auf ihn zu und gibt ihm einen Kuss. Er ist jetzt doch etwas verwirrt. Ist es doch schon eine Ewigkeit her, dass sie ihm freiwillig einen Kuss gab.
Und das noch voller Überzeugung.

Jan: Hab ich was vergessen? Unseren Jahrestag oder...
Leni: Nein. Nichts dergleichen.
Jan: Und warum dann dieses Festbankett?
Leni: Gefällt es dir?
Jan: Ja.
Leni: Ich hoffe, es schmeckt dir auch. Komm setz dich.

Er setzt sich an den Tisch. Leni geht zurück in die Küche.

Leni: Machst du schon mal den Wein auf?
Jan: Ja. (Jan denkt nicht lange nach. Er genießt den Wandel seiner Partnerin)

Leni kommt mit zwei Tellern wieder. Sie hat das Essen wunderschön gerichtet. dAnn setzt sie sich dazu.
Jan gießt den Wein ein und sie stoßen an.

Jan: Verrätst du mir jetzt den Grund für dieses Festessen?
Leni: nach dem Nachtisch, hm?
Jan: (schaut sie an, nähert sich ihr) Nachtisch klingt gut.

Sie müssen beide schmunzeln. Er möchte sie küssen, sie weicht aber zurück. Sie fängt an zu essen. Jan nimmt ebenfalls das Besteck in die Hand.

Jan: Wie war dein Tag?
Leni: Großartig. Ich hab mit meiner Chefin gesprochen.
Jan: Worüber?
Leni: Na ja über meinen Job. (er schaut sie jetzt an) Jan, ich hab immer gesagt, dass ich wieder arbeiten möchte.
Jan: Ja, aber Lukas ist jetzt gerade mal 7 Monate alt.
Leni: DAs weiß ich doch. Ich rede ja auch nicht von morgen und übermorgen.
Jan: Sondern?
Leni: Die Weiß hat mir ein Angebot gemacht. Sie versorgt mich hin und wieder mit Material und ich könnte die Berichte dann zu Hause schreiben.
Jan: Wirklich? (er ist begeistert)
Leni: Ja. Ist doch OK, oder?
Jan: Absolut. (sie stoßen wieder an)

In der Küche hören sie ein Geräusch. Jan dreht sich um und erkennt, dass die eine Herdplatte noch an ist. Er steht auf und dreht sie aus.
Dabei fällt ihm ein Reiseprospekt in die HÄnde. Er nimmt es mit an den Tisch.

Jan: Ostsee? Heißt das, wir fahren doch?
Leni: Oh, das.... das....
Jan: Leni, das ist super.
Leni: Jan, .... den Prospekt hat mir Paula gebracht. Sie fährt nächstes Wochenende nach Rügen für vier Tage.
Jan: DAs könnten wir auch. Dein Vater würde mir sofort ein paar Tage frei geben.
Leni: Ja, aber....
Jan: Aber?
Leni: Jan, ich... ich werde mit Paula fahren.

Jetzt lässt Jan das Besteck wieder auf den Teller fallen. damit hat er jetzt nicht gerechnet.

Leni: Sie hat mich gefragt und ich fand die Idee nicht schlecht.
Jan: Du willst mir ihr ein paar Tage Urlaub machen und mit mir nicht?
Leni: Hey, das hat doch mit dir nichts zu tun.
Jan: Sondern?
Leni: Jan, ich möchte jetzt nicht mit dir streiten.
Jan: Deshalb das ganze Theater hier, ja? Was hast du dir denn als Nachtisch ausgedacht? Eine Portion Sex?

Sie schauen sich an.

Leni: Werde jetzt nicht ausfallend, Jan.
Jan: Keine Angst. Das wird nicht passieren. (er steht auf)
Leni: Wo willst du hin?
Jan: Raus. Ich brauch dringend frische Luft. Ich... ich glaub das alles nicht, Leni.


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Beitrag  cat Fr 27 Mai 2011, 09:32

Jan setzt sich in den Wagen und fährt los. Zuerst einfach nur ohne Ziel. Dann zieht es ihn irgendwie zu Andrea Fischer. Er steht plötzlich vor dem Hexenhaus.
Er bleibt eine ganze Weile im Wagen sitzen. Überlegt, was er tun soll.
Dann steigt er aus und klingelt an der Tür.
Andrea öffnet ihm. die beiden schauen sich an. Sagen erst mal nichts.

Andrea: Herr Maybach.
Jan: Wir waren doch eigentlich schon bei Du, oder?
Andrea: Nicht das ich wüsste.
Jan: Darf ich... reinkommen?
Andrea: Warum?
Jan: Weil ich.... (er stockt, lässt sie nicht aus den Augen)
Andrea: Na gut. Kommen sie.

Sie gehen ins Haus. Andrea ist gerade dabei, die Küche sauber zu machen.

Jan: Wie geht es Max?
Andrea: Gut. Er fragt manchmal nach ihnen.
Jan: Echt?
Andrea: Bilden sie sich jetzt nichts darauf ein.
Jan: Also ich finde, du solltest endlich dieses blöde Sie lassen.
Andrea: finde ich nicht.
Jan: Was ist denn los?
Andrea: Nichts.

Er geht jetzt auf sie zu und hält ihre Hand fest, mit der sie den Spülstein trocken wischt.

Jan: Ich.... es tut mir Leid, ich hätte mich bei dir melden sollen.
Andrea: Warum?
Jan: Na ja. Immerhin hab ich es doch deiner Aufmerksamkeit zu verdanken, dass mich die Kollegen in dieser Grube gefunden haben.
Andrea: Ich hab nur meine Pflicht getan.
Jan: Andrea....
Andrea: Was wollen sie? (er geht jetzt ganz nah an sie heran. sie ahnt, was er vorhat) Vergessen sie's.

Sie stößt ihn von sich weg. Jan versteht überhaupt nichts mehr.

Jan: Was zum teufel hab ich dir denn getan?
Andrea: Das fragen sie noch? Warum sind sie nicht zu Hause bei ihrer Frau und ihrem Sohn?

Jetzt schweigt Jan. Andrea schaut ihn an.

Andrea: Hat sie sie rausgeschmissen?
Jan: Nein. Ich bin freiwillig gegangen.
Andrea: Und warum?
Jan: Weil ich.. .weil ich ihr offensichtlich im Wege stehe.
Andrea: Ach und deshalb kommen sie einfach mal hier so vorbei, um mich ins Bett zu kriegen. (sie schauen sich wieder an)
Jan: Denkst du das von mir?
Andrea: Es ist uninteressant, was ich denke. Gehens sie. Bitte.
Jan: Aber...
Andrea: Gehen sie.

Jan schaut sie an. Er ist traurig.und sie erkennt seine Verzweiflung. Sie dreht sich von ihm weg, weil sie diesen Blick nicht länger ertragen kann.
Jan dreht sich um, will zur Tür gehen.

Jan: Entschuldige die Störung.

Dann hört sie nur noch, wie die Tür ins Schloss fällt. Ihr laufen ein paar Tränen über das Gesicht. Sie mag Jan. Sehr sogar. Aber sie kann auch nicht vergessen, was er ihr vor ein paar Tagen unterstellt hat.

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Verlorene Gefühle - Seite 2 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Fr 27 Mai 2011, 09:42

Jan setzt sich ins Auto. Er startet den Wagen und fährt mit quietschenden Reifen davon. Irgendwann hält er an und geht in eine Bar. Dort bestellt er sich ein Bier und einen Schnaps.
Aber bei dem einen Bier bleibt es nicht.
Irgendwann setzt sich eine hübsche Blondine zu ihm.

Stella: Na? Ganz alleine?
Jan: (dreht sich zu ihr hin) Ja.
Stella: Das ist aber gar nicht gut.
Jan: Tja, was soll ich machen.
Stella: Mich zu einem Drink einladen, vielleicht?
Jan: Gut. WAs... möchten sie denn trinken?
Stella: Stella. Ich heiße Stella.
Jan: Jan.
Stella: Jan. Also ich hätte gerne einen Manhatten.
Jan: (zum Barkeeper) Einen Manhatten für die Dame und für mich noch mal das Gleiche.
Stella: Danke. Bist du neu hier in der Stadt?
JAn: Nein. ich bin...wahrscheinlich schon viel zu lange hier.
Stella: Oh, das klingt ja gar nicht gut. Ich glaube, ich muss dich mal ein bisschen aufheitern, hm?
Jan: Und wie?

Sie schauen sich an. ER versteht.

Stella: Stress mit deiner Frau?
Jan: Sieht man das?
Stella: Na ja. Die meisten Männer, die sich hier betrinken, haben Stress mit ihren Frauen.
Jan: Ist das so, ja.
Stella: Ja. Was ist? Geht sie fremd? (jetzt muss Jan lachen)
Jan: Das ist gut. Wenn's das wäre.
Stella: Muss ich das jetzt verstehen?
Jan: (schaut sie an) Nee.

Stella fängt an, in Jans Haaren herumzuwühlen.
In diesem Moment kommt Vince mti einem Mädchen in die Bar. Sie setzen sich an einenTisch und warten auf die Bedienung. Dann erkennt er Jan und die Blondine.

Maja: Kennst du die?
Vince: Allerdings. ich.... glaubs nicht.


Stella: Was ist? Wollen wir zu mir?
JAn: Ich weiß nicht. Ich.... (er muss sich jetzt beherrschen. Der Alkohol zeigt seine Wirkung. Er schaut sie an) Warum eigentlich nicht.

Jan steigt von seinem Barhocker und gibt dem Barkeeper einen Schein.

Jan: Stimmt so.
Barkeeper: Danke.

jan kann kaum noch aufrecht gehen. Stella stützt ihn und so laufen die beiden nach draußen. Vince beobachtet die Szene und geht ebenfalls nach draußen.

Vince: Bin gleich wieder hier.
Maja: Beeil dich.

Vince geht nach draußen und sucht die beiden. Er erkennt, wie die zwei auf Jans Wagen zugehen.

Stella: Gibst du mir deine Wagenschlüssel?
Jan: Moment.

Jan fasst in seine Jackentasche und gibt ihr den Autoschlüssel. Sie hilft ihm auf den Beifahrersitz und setzt sich dann hinters Steuer.
Vince schaut dem Wagen noch lange nach und geht dann wieder in die Bar.

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Beitrag  cat Fr 27 Mai 2011, 09:47

Jan sitzt ganz ruhig auf dem Beifahrersitz. Er fühlt sich miserabel.
Stella lässt ihn nicht aus den Augen.

Stella: Alles klar bei dir?
Jan: Sicher.

Sie fährt zu sich nach Hause. Sie geht mit ihm in den zweiten Stock. Jan hat wieder Mühe, aufrecht zu gehen. Sie kommen an eine Tür. Stella schließt auf und sie bringt ihn in einen schönen großen Raum, in dem ein großes Bett steht.
Sie fängt an, Jan zu küssen und ihm seine Jacke auszuziehen.

jan: Sollten wir nicht erst mal das Geschäftliche regeln?
Stella: Zweihundert und ich tu alles, was du willst.
Jan: Alles? (sie schauen sich an)
Stella: (flüstert ihm ins Ohr) Alles mein Schatz.

Sie küssen sich weiter und fallen auf das Bett.
Dann hält Stella inne.

Stella: Ich bin gleich wieder hier, ja?
Jan: Beeil dich.

Stella verschwindet im Badezimmer und zieht sich um. Sie kommt leicht bekleidet wieder.

Stella: So, du solltest es dir vielleicht auch etwas bequemer.... machen.

Sie stockt, muss sie jetzt erkennen, dass Jan auf dem Bett eingeschlafen ist.
Sie versucht ihn zu wecken, aber ohne Erfolg.
Sie muss lächeln.

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Verlorene Gefühle - Seite 2 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Fr 27 Mai 2011, 09:50

Am nächsten Morgen wacht Jan sehr früh auf. Er dreht sich zur Tür und erkennt Stella, die neben ihm im Bett liegt und schläft.
Er geht entsetzt nach oben und schließt die Augen. Langsam, ganz langsam kommt ihm die Erinnerung wieder.
Er ist mit Stella hierher. Er muss feststellen, dass er nur seine Unterwäsche anhat. Was ist passiert? Leise steht er auf und zieht sich wieder an. Er schaut zu Stella, die immer noch schläft. Dann holt er seinen Geldbeutel und legt 200 Euro auf den Tisch. Daneben legt er einen Zettel auf den er schreibt. "Sorry"
Dann verschwindet er.
Er fährt nach Hause.
Es ist mittlerweile 8 Uhr. Als er in die Wohnung kommt, ist diese leer. Keine Spur von Leni oder Lukas. Er denkt sich nichts weiter, zieht sich aus und geht unter die Dusche. Er macht sich frisch und fährt dann ins Büro.

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