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Verlorene Gefühle

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Verlorene Gefühle - Seite 12 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Mi 06 Jul 2011, 10:26

Leni: Jan, du bist sauer, weil Andrea den Kontakt zu mir aufgenommen hat, oder? (er schweigt) Ich geb zu, ich war doch ziemlich erstaunt, als sie da abends vor meiner Tür stand. Aber.... je länger wir uns unterhielten, desto näher kamen wir uns. du hast eine tolle Frau, Jan. sieh zu, dass du sie immer gut behandelst.
Jan: Hab ich dich nicht gut behandelt?
Leni: Ach Jan. Natürlich hast du.
Jan: Und warum sind wir dann nicht miteinander verheiratet?
Leni: Die Frage ist jetzt nicht fair.
Jan: Warum?
Leni: Jan, ich.. ich weiß, dass zwischen uns eine Menge schief geflaufen ist. Und ich bin froh, dass wir nicht verheiratet waren. Das wäre für uns beide mehr als untertäglich geworden. Als Ehepaar gehst du mit einer solchen Situation doch ganz anders um.
Jan: Mit was für einer Situation?
Leni: Mit der Geburt eines Kindes.
Jan: Ich kapier gar nichts mehr.
Leni: Jan..... der Grund, warum ich ... warum ich dich verlassen habe, der war.... Gott.. .wie soll ich das sagen. Ich hab mir so sehr ein Kind gewünscht.
Jan: Ja glaubst du, ich nicht?
Leni: Doch natürlich. Aber... für uns Frauen ist so ein Kind weit bedeutsamer als für euch Männer. Zuerst die Schwangerschaft, dann die Geburt.... Ich hatte und ich habe immer noch Angst, Lukas zu verlieren. Er ist so hilflos. Ich hab mit meiner Ärztin darüber gesprochen und sie hat mir nahe gelegt, eine Therapie zu machen. Der Grund, warum ich dir Lukas nicht überlassen möchte, ist ganz einfach der, dass ich es nicht ertragen kann, ihn für einen längeren Zeitraum allein zu lassen. Das... das macht mich krank vor Sorge. Obwohl ich weiß, dass es ihm bei dir gut gehen würde. Aber ich kann diese Angst einfach noch nicht überwinden. Meinetwegen nenne mich übergeschnappt. Aber ich kann es nicht ändern. Es sitzt hier oben bei mir fest.

Sie schauen sich an.

Jan: Glaubst du nicht, wir hätten uns eine Menge Probleme ersparen können, wenn du viel früher über deine Ängste geredet hättest?
Leni: Nein. Mir ist das erst jetzt so nach und nach klar geworden. Und ich sagte ja, ich werde eine Therapie beginnen. Ich weiß nicht, wie lange es dauert... aber... Jan, bitte.. dräng mich nicht. Du wirst Lukas bekommen. ABer ich kann dir nicht sagen wann.
Jan: Leni, ich....
Leni: Jan ich bin so froh, dass wir hier sitzen und miteinander reden. DAs... das hab ich auch ein Stück weit Andrea zu verdanken. Die Gespräche mit ihr, die haben mir auch geholfen.
Jan: Du bist mir nicht böse, dass ich... sie geheiratet habe?
Leni: Liebst du sie?
Jan: Wie kannst du so was fragen.
Leni: Dann ist das absolut OK. Ich freu mich, wenn du glücklich bist. Und auch wenn du es nicht wahr haben möchtest, Jan. Ich bin, so wie es im Moment ist, auch sehr glücklich. Ich hab Lukas und das ist für mich ausreichend. Ich weiß, dass du das nicht nachvollziehen kannst. Du wolltest mit mir schlafen, mich spüren. Aber ich hatte und habe auch immer noch kein Verlangen danach. Es wäre nicht mehr gut gegangen. Mir tut nur Leid, dass wir uns so viele böse Worte an den Kopf geworfen haben und vor allem tut es mir Leid, dass ich dich krank gemacht habe.
Jan: Leni, du hast doch keine Schuld.
Leni: Doch. Dr. Winkler hat es selbst gesagt. Private Probleme können genauso Stress verursachen, wie berufliche. Und die hattest du zu dem Zeitpunkt nicht. Und ich hab dir ziemlich zugesetzt. Bitte verzeih mir. (Sie schauen sich jetzt sehr intensiv an) Versprichst du mir etwas?
Jan: Was denn?
Leni: Sei nicht böse auf Andrea. Ich bin froh, dass sie diesen Schritt gewagt hat. Ich weiß nicht, ob ich den Mut zu dieser Konfrontation gehabt hätte. Und ich glaube, dass wir beide, Andrea und ich, dass wir ganz gute Freundinnen werden könnten.
Jan: Meinst du das jetzt im Ernst?
Leni: Klar. (sie fängt an zu lachen) Hey, Jan. Ich hab dich immer noch sehr sehr gerne. Aber für mehr als einen Tee mit dir zu trinken oder vielleicht mal einen Ausflug zusammen zu machen, wird es nicht mehr reichen.

Jan ist von diesem Gespräch und der Offenheit, mit der Leni ihm gegenübertritt, sehr durcheinander.
Leni lässt ihn nicht aus den Augen.

Leni: Ist alles in Ordnung? (Jan schaut nach unten, schweigt) Hey, hör auf zu grübeln, Jan. Lass uns Freunde bleiben. Und ich bin sicher, dass Lukas das später einmal alles verstehen wird. Wir werden ihm wahrschinlich viel bessere Eltern sein, als wenn wir zusammen geblieben wären. Und ich hoffe, dass du, wenn ich mal wieder das Verlangen haben sollte, mit einem Mann zusammen zu sein, dass du diesen Mann an meiner Seite dann auch akzeptierst.
Jan: Leni, natürlich werde ich ihn akzeptieren.
Leni: Ja. Ja, das wirst du. Davon bin ich absolut überzeugt. Du kannst ja niemandem böse sein.
Jan: Wie du das jetzt sagst.
Leni: Entschuldige. Aber du bist für diese Welt einfach zu gut.

Sie holt jetzt das Diktiergerät heraus.

Leni: Hier. Gib es Max. Er hat mir versprochen, das ich das Ergebnis bekomme.
Jan: Lass mal. Ich hab's kaputt gemacht, also werde ich auch dafür aufkommen. Aber trotzdem... danke.
Leni: Und er malt nach dem, was er hört?
Jan: Ja. (sie schauen sich an) WArum kommst du nicht mal bei uns vorbei. Dann... zeig ich dir ein paar Bilder von ihm
Leni: Das... würde ich furchtbar gerne .
Jan: Gut. Dann ruf einfach vorher an, hm?
Leni: Mach ich. Das heißt jetzt, dass zwischen uns alles... wieder in Ordnung ist?
Jan: Ja. Auch wenn ich... unser Gespräch...
Leni: Ja?
Jan: Leni verzeih mir, aber das alles muss ich erst mal verdauen. Es ist zuviel passiert.
Leni: Versteh ich doch. Aber mach dir nicht so viele Gedanken. Ist nicht gut für deinen Magen. Und er sollte schnellstens gesund werden.
Jan: Versprochen
Leni: Gut.

Jetzt wird Lukas wach. Jan merkt das und Leni beobachtet ihn.

Leni: Wenn du willst, dann.. kannst du ihn aus dem Wagen holen. Er hat bestimmt Durst.

Jan schaut Leni an und dann steht er auf. DAs lässt er sich kein zweites Mal sagen. Er nimmt Lukas aus dem Wagen und setzt sich mit ihm wieder an den Tisch.
Wie hat er das vermisst.

Jan: Hey, kleiner Mann.

Lukas lächelt seinen Vater an und Jan ist in diesem Moment einfach nur glücklich und Leni muss erkennen, wie sehr ihm das gefehlt hat.

Leni: Jan, ich verspreche dir, ich werde mich, was die Therapie angeht, anstrengen.
Jan: Lass gut sein, Leni. So etwas braucht Zeit. Und du hast mir jetzt genau geschildert, was in dir vorgeht und das akzeptiere ich.
Leni: Du glaubst gar nicht, wie gut mir das jetzt tut.

Sie schauen sich an und müssen beide lächeln. dann gibt sie Jan dieTeeflasche. Lukas hat mächtig Durst.

Sie bleiben noch eine ganze Weile zusammen sitzen und reden über so viele Dinge. Dananch verabschieden sie sich und Leni verspricht noch in dieser Woche bei ihnen vorbei zu kommen. Gerade weil Jan noch krank geschrieben ist.
Er schaut Leni noch so lange nach bis sie hinter einigen Häusern verschwindet.
Dann macht er sich selbst auf und fährt nach Hause. Vorher aber geht er noch einmal in das Geschäft und kauft ein Diktiergerät. Er lässt es noch schon einpacken. Für Andrea hat er einen schönen Strauß roter Rosen.
L

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Beitrag  cat Do 07 Jul 2011, 08:58

Als er nach Hause kommt, sieht er Andrea, die in der Küche steht und etwas schneidet. Er geht langsam auf sie zu. Sie hört ihn und dreht sich zu ihm um.
Sie schauen sich an, schweigen.
Jan hat beide HÄnde hinter seinem Rücken. dann streckt er ihr den Strauß roter Rosen entgegen.
Sie schaut ihn an.

Jan: Es.... es tut mir Leid.
Andrea: sind die für mich? (sie lassen sich nicht aus den Augen. Jan nickt nur) Und das? (sie zeigt auf das kleine Geschenk)
Jan: Ist für Max. Ist er oben?

Sie ahnt, was er ihm schenken möchte und sie muss lächeln.

Andrea: Ja.
Jan: Gut... bis... gleich.

Er gibt ihr einen Kuss. Auf dem Tisch sieht er die vielen Teile des Diktiergerätes und die Kassette. Er steckt sie ein und geht nach oben. Er klopft an und streckt seinen Kopf ins Zimmer.

Jan: Darf ich reinkommen?
Max: Nein. (er ist immer noch sauer)
Jan: OK. (er geht trotzdem rein und setzt sich zu ihm an den Schreibtisch) Hier. Für dich.

Er legt ihm das Geschenk in seine Hand. Er tastet es ab.
Er merkt, dass es mit Geschenkpapier verpackt ist.

Max: Was ist das?
Jan: Mach's auf, dann weißt du's.

Max macht das Papier ab und öffnet dann eine kleine Schachtel. Er weiß sofort, was es ist.

Max: Ein Diktiergerät.
Jan: Ja. Es... es tut mir Leid. ich hab vorhin .... ziemlich überreagiert.
Max: Stimmt.
Jan: Ich denke, die Kassette müsste er abspielen.

Er nimmt die Kassette und legt sie ein. Dann drückt er eine Taste und sie können Lenis Stimme hören.

Max: Funktioniert. Super.
Jan: Was beschreibt Leni denn eigentlich?
Max: Eine Giraffe.
Jan: Aha.
Max: ich... fang gleich mal an, OK?
Jan: Klar. Leni ist schon ganz neugierig auf dein Ergebnis.
Max: Na dann mal ran.
Jan: Ich bin unten, hm?

Er steht auf und geht zur Tür.

Max: papa? (er bleibt stehen und dreht sich zu ihm um)
Jan: Ja?
Max: Danke. ich...ich hab dich lieb.
Jan: Ich dich auch.

Er geht nach unten und sucht Andrea. die steht im Garten und hat den Blumenstrauß in eine Vase getan.

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Verlorene Gefühle - Seite 12 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Do 07 Jul 2011, 09:31

Er geht auf sie zu und legt seine Arme um ihre Hüfte.

Andrea: Und? Hat er dir verziehen?
Jan: Ich denke schon. Und du?
Andrea: (löst sich ein wenig von ihm und dreht sich zu ihm hin) Jan.
Jan: Ich weiß, dass ich mich blöd benommen habe.

Sie sagt nichts, schaut ihn nur an.

Jan: Gefallen dir die Blumen?
Andrea: Sie sind wunderschön. ABer... du könntest mir auch den hässlichsten Kaktus schenken, ich würde mich freuen.
Jan: Ach ja? Und warum?
Andrea: Ganz einfach, weil es von Herzen kommt.

Sie lassen sich nicht aus den Augen.

Andrea: Verzeihst du mir, dass ich mich hinter deinem Rücken mit Leni getroffen habe?
Jan: Ich bin froh, dass du es getan hast.
Andrea: Wirklich?
Jan: Ja. Ich.. ich hab sie in der Stadt getroffen und wir... wir haben uns zum ersten Mal richtig ausgesprochen.
Andrea: Hat sie dir erklärt, warum sie nicht möchte, dass Lukas bei dir ist?
Jan: Ja. Und ich habe absolutes Verständnis dafür.
Andrea: Das klingt ja wirklich nach Versöhnung.
Jan: Daran bist du nicht ganz unschuldig.
Andrea: Ach was. Ihr hättet euch auch ohne mich wieder versöhnt.
Jan: ich weiß nicht.
Andrea: Sag mal, hast du eigentlich keinen Hunger? Ich hab gesehen, dass du das Mittagessen gar nicht angerührt hast.
Jan: Ich... wollte nichts.
Andrea: Und jetzt?
Jan: Na ja. Wenn du mich so fragst....
Andrea: Komm.

sie nimmt ihn an die Hand und gemeinsam gehen sie in die Küche, um eine Kleinigkeit zu richten.
Später sitzen sie alle zusammen und genießen das Abendessen.

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Beitrag  cat Do 07 Jul 2011, 09:41

Die nächsten Tage lässt es Jan ruhig angehen. Er bringt max in die Schule und geht mit Andrea viel spazieren.
Er schläft auch viel. Er merkt, dass es seinem Magen gut tut.
Für Donnerstag hat sich Leni zum Kaffee angemeldet.

Die Kaffeetafel ist im Garten gedeckt.
Jan und Leni sitzen schon am tisch. Andrea ist in der Küche.

Jan: Hier. (er gibt ihr ein Sparbuch)
Leni: Was ist das?
Jan: Das ist ein Sparbuch für Lukas. Ich hab einen Dauerauftrag laufen.
Leni: Ich hab dir gesagt, dass ich keine Unterhaltszahlungen von dir möchte.
Jan: Ja, ich weiß. (sie schauen sich an) Dann sieh den monatlichen Betrag nicht als Unterhalt sondern als... Geschenk an.
Leni: Jan...
Jan: Hey, du hast überhaupt keine Vorstellungen davon, was so ein Junge kostet. Je älter er wird, desto kostenintensiver ist er. Glaub mir, ich weiß, wovon ich spreche.

Er muss dabei etwas schmunzeln.
Im Hintergrund stehen Andrea und Benni, der mittlerweile auch da ist. Auch die beiden müssen lächeln.

Benni: Ist das so Papa?
Jan: (schaut auf, ist überrascht, ihn zu sehen) Benni.
Leni: (dreht sich um) Hey, Benni.
Benni: Hallo Leni. Also ich an deiner Stelle würde das Sparbuch annehmen. Ich hab Papa so manches kosten lassen.

Vater und Sohn schauen sich an, grinsen.

Leni: Also gut. Ich komm ja eh nicht dagegen an.
Jan: Auf das Buch hat in erster Linie Lukas Zugriff. Solange er noch minderjährig ist, bist du als Bevollmächtigte eingetragen. (die beiden schauen sich an) Ich möchte, dass es euch gut geht. Und wenn du irgendwas brauchst, dann... sag bitte Bescheid.
Leni: Ach Jan.
Jan: Versprich mir das.
Leni: Versprochen. Danke.
Jan: (schaut jetzt zu Benni) Was machst du überhaupt hier?
Benni: Was für ne Frage. Ich lass mir doch den guten Apfelkuchen von Andrea nicht entgehen. Und außerdem muss ich mit meinem kleinen Stiefbruder reden. Darf ich? (er schaut Leni an)
Leni: Klar. Nimm ihn.

Benni geht zum Kinderwagen und holt ihn raus. Lukas ist wach und er quietscht vor Vergnügen, als Benni ihn herausholt und knuddelt.
Leni, Jan und Andrea beobachten die Szene und müssen lachen.

Benni: (fasst die kleinen Händchen an) Das ist der Wahnsinn. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass ich auch mal so klein war.
Jan: Na ja. Ist ja auch schon ein paar Jährchen her. Aber du warst ein richtig goldiges Kerlchen.
Andrea: DAs ist er heute auch noch, oder? (sie schaut Jan an, der reagiert nicht gleich)

Sie gibt ihm einen Stoß in die Rippen, er versteht jetzt sofort.

Jan: Ja, klar. Ganz der Papa, oder? (sie lassen sich nicht aus den Augen und sie küssen sich)

Es klingelt.

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Beitrag  cat Do 07 Jul 2011, 09:53

Jan: Wer ist das denn jetzt noch?
Andrea: Unser letzter Gast. Dann können wir anfangen.
Jan: Wen hast du denn noch eingeladen?
Andrea: Überraschung.

Max kommt mit Hajo im Schlepptau in den Garten.

Jan: Hajo.
Leni: (sitzt mit dem Rücken zur Tür, dreht sich um und steht dann auf) Papa.
Hajo: Leni?

Er ist jetzt doch sehr erstaunt, als er alle so einträchtig beisammen sieht.
Leni geht auf ihren Vater zu und nimmt ihn in den Arm.

Leni: Schön dich zu sehen.
Hajo: Finde ich auch. (er schaut zu jan und geht auf ihn zu) Wie geht es dir?
Jan: Gut. Ich bin eigentlich schon wieder voll einsatzfähig.
Hajo: Vergiss es. Am Montag. Vorher will ich dich nicht im Büro sehen.
Jan: Ich weiß.

hajo hört seine Enttäuschung und muss grinsen.
Jetzt sieht er Benni mit Lukas im Arm.

Hajo: Hallo Benni. Na? Begutachtest du deinen kleinen Bruder?
Benni: Ja.

Er geht zu ihm und streicht seinem Enkel über das kleine Händchen.

Hajo: Na Lukas? Gefällt es dir bei Benni?
Benni: Ich denke schon.
Hajo: Ja. Irgendwie... schon. (er rümpft die Nase) Ich glaube, er braucht dringend eine neue Windel.
Benni: Meinst du? (er nickt) Papa?
Jan: Wie Papa? Das machst du mal schön. Wozu hat Lukas denn einen so großen Bruder.
Benni: Aber....
Leni: Ich hab die Wickeltasche im Wohnzimmer stehen. Da ist alles drin.
Benni: Ihr seid gemein.

Er geht mit Lukas ins wohnzimmer. die anderen schauen ihm nach und amüsieren sich.
Sie genießen Kaffe und Kuchen und reden über so vieles.

Hajo: Ich war vorhin noch bei Ina.
Andrea: Jan ist jeden Tag bei ihr. (sie schaut zu ihm, aber er schaut weg)
Hajo. Jan... dich trifft keine Schuld.
Jan: habt ihr Schmelzer gefragt, woher er wusste, dass wir von der Polizei sind?
Hajo: Schmelzer wusste gar nichts. Er hat Ina entführt, weil er dir weh tun wollte. Aber Laura Wessels wusste es.
Jan: (schaut ihn an) Und woher?
Hajo: Sie hat eine Freundin bei der Staatsanwaltschaft und die hat ihr davon erzählt. Wie du also siehst, trifft dich keine Schuld. Und Ina auch nicht.
Jan: Ich hab's kapiert.
Hajo: Dann ist ja gut. Dr. Winkler hat mir gesagt, dass die Schwellung vollkommen zurückgegangen ist.
Leni: Und was bedeutet das?
Hajo: Dass sie durchaus in den nächsten Tagen wieder zu sich kommen kann.
Jan: Verdammt. Sie hat morgen Geburtstag.
Leni: Morgen? (er nickt)
Max: Wie? Morgen?
Jan: Ja. Was ist denn?
Max: Ich... ich muss mal ganz schnell... telefonieren.

Er steht auf und läuft vorsichtig ins Haus.

Jan: Was hat er denn jetzt?
Andrea: Keine Ahnung. Möchte noch jemand Kaffee?
Hajo: Also ich würde gerne noch eine Tasse trinken.
Andrea: Gut. Dann lass ich noch mal welchen durch. (sie steht auf und will ins Haus gehen)
Leni: Warte, ich komme mit.

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Beitrag  cat Do 07 Jul 2011, 10:00

Die beiden Frauen gehen in die Küche.
Benni beschäftigt sich immer noch mit Lukas.
Hajo und Jan sitzen nebeneinander und beobachten Benni.

Hajo: Andrea und Leni scheinen sich ja sehr gut zu verstehen.
Jan: ja.
Hajo: Das ist doch schön, oder?
Jan: Sicher.
Hajo: Also irgendwie hab ich das Gefühl, dass du damit ein Problem hast.
Jan: Quatsch.
Hajo: Wirklich? (er schaut ihn sehr intensiv an. Jan dreht sich von ihm weg) ich denke, ich weiß, was in dir vorgeht. Aber Jan... Leni wollte es so. Und ich bin mir sicher, dass sie euch beiden nur alles erdenklich Gute wünscht.
Jan: Mag ja sein.
Hajo: Du hast sie immer noch gerne, hm?
Jan: Leni? (er nickt) Ja klar. Wir hatten eine schöne Zeit und ... Lukas...
Hajo: Ist euer Kind. Er wird immer euer beider Mittelpunkt bleiben. Jan, du hast Andrea geheiratet und du hast Verantwortung für deine Familie. Leni ist alt genug. ich bin mir sicher, dass sie ihr Leben wieder in den Griff bekommt. Nur eben nicht mehr mit dir an ihrer Seite. ich denke, das weiß sie auch ganz genau. Mach dir also nicht unnötig Gedanken darüber, wie es mit meiner Tochter weitergehen wird.
Jan: Das sagst du so leicht. Ich hatte mit Leni eine wirklich schöne Zeit und ich... . ach verdammt.
Hajo: Jan... Andrea muss sich doch keine Sorgen machen?
Jan: (schaut ihn jetzt fragend an) Weshalb?
Hajo: na... so wie du über Leni sprichst.... könnte man meinen, du willst sie wieder haben.
Jan: Das ist doch Blödsinn. ( er wird jetzt ein bisschen laut)
Andrea: (kommt mit Leni wieder) Was ist Blödsinn?
Jan: Nichts.

Er steht auf und geht ins Haus.

Leni: Was war denn?

hajo schaut die beiden Frauen an, schweigt.

Leni: Papa?
Hajo: Es war nichts.

Er gibt Andrea seine Tasse und sie schenkt ihm ein.

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Beitrag  cat Do 07 Jul 2011, 10:05

Jan geht nach oben zu Max. Er hört ihn noch telefonieren.

max: Ok Vince. Bis dann.

Jan hört durch die geöffnete Tür den Namen vince und geht dann ins Zimmer.

Jan: Stör ich?
Max: Nee.
jan: Du hast mit Vince telefoniert?
Max: Hast du gelauscht?
Jan: Nein, die Tür stand offen.
Max: Ach so. Ja, ich .... ich hab doch noch das Bild, dass ich für ihn gezeichnet habe.
Jan: Welches Bild?
Max: Warte.

ER steht auf und geht an einen Schrank. Dort holt er ein Stück Papier heraus und gibt es ihm.

Jan: Das ist Ina.
Max: Du erkennst sie?
Jan: Wow Max. Das ist ja... super.
Max: Also wenn du das sagst.
Jan: Und Vince hat sie beschrieben?
Max: Ja. Er hat mir eine Kassette gegeben, die er besprochen hat.
Jan: Kompliment.
Max: Dann hat er sie gut beschrieben?
Jan: Verdammt gut sogar.
Max: Er wollte es Ina zum Geburtstag schenken.

Jetzt ist es ruhig. Jan ist in Gedanken.

Max: Du magst Ina, stimmt's?
Jan: Ach Max. Wir... wir haben schon so viel zusammen erlebt. ja... Ja ich.. mag sie. Sie ist eine tolle Kollegin und Freundin.
Max: Sie wird bestimmt wieder gesund. Wirst sehen.
Jan: (er schaut Max an) Danke. Komm her.

Max geht auf Jan zu und er nimmt ihn ganz fest in seine Arme.

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Beitrag  cat Do 07 Jul 2011, 10:17

Ein paar Stunden später sind die Kaffeegäste wieder gegangen. Auch Benni hat sich verabschiedet, möchte mit Freunden noch ins Kino.
Andrea räumt in Ruhe auf. Jan beobachtet sie dabei.

Andrea: Na?
Jan: Na.
Andrea: Alles klar bei dir?
Jan: Sicher.

Er geht langsam an ihr vorbei, sie hält ihn fest, dreht ihn zu sich.

Andrea: War doch ein schöner Nachmittag, oder? (er nickt nur) Richtig glücklich siehst du aber nicht aus. Hattest du vorhin Stress mit Hajo?
Jan: Nein.
Andrea: Sondern?
Jan: Ach... es war nichts.
Andrea: (sie lässt ihn wieder los und macht mit der Arbeit weiter) Na gut.

Sie zeigt ihm jetzt, dass sie ein bisschen beleidigt ist.

Jan: wir haben über dich gesprochen.
Andrea: Über mich? Wieso das denn?
Jan: Ihm ist nicht verborgen geblieben, dass du dich mit Leni gut verstehst.
Andrea: Na und? Sie ist doch auch nett.
Jan: Ja. Und sie ist die Frau, mit der ich vor hatte, gemeinsam alt zu werden.

Andrea hört nun auf mit Wischen und dreht sich zu ihm. Sie lassen sich nicht aus den Augen.

jan: Er wollte wissen ob ich Gefahr laufen könnte, sie wieder zurückzugewinnen.
andrea: Und? Muss ich mir Sorgen machen?
Jan: Nein.
Andrea: Das klingt ein bisschen....
Jan: .... zu einfach? (sie zuckt mit den Schultern) Andrea ich liebe dich. Und ich ... ich erlebe im Moment eine Leni, die.. die mich einmal sehr glücklich gemacht hat. Aber ich weiß auch, dass es niemals mehr so sein wird, wie es mal war.
Andrea: Du hast vor gar nicht allzu langer Zeit einmal gesagt, dass du für die Gegenwart und für die Zukunft lebst. Erinnerst du dich?
Jan: Ja. Und deshalb möchte ich, dass du weißt, dass es immer etwas zwischen Leni und mir geben wird. Aber auch, dass du weißt, dass ich... dass ich dankbar dafür bin, dich an meiner Seite zu haben.
Andrea: Ich mag Leni. Und ich bin mir sicher, dass sie unser Glück nie gefährden wird. Dafür lieben wir uns viel zu sehr. Und dass euch beide immer etwas verbinden wird, das ist schön. Denk daran. Ihr hättet euren Streit um Lukas auch vor dem Gericht austragen können.
Jan: Stimmt. Und dass das nicht der Fall ist, hab ich letztendlich nur dir zu verdanken.
Andrea: Na jetzt übertreib mal nicht.
Jan: Tu ich nicht.
Andrea: Doch, tust du.
Jan: Tu ich nicht.
Andrea: Doch.
Jan: Nein.

Er geht auf sie zu und küsst sie. Sie erwidert diesen Kuss und sie fallen sich einfach nur in die Arme.

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Verlorene Gefühle - Seite 12 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Do 07 Jul 2011, 10:30

Am Abend sitzen Jan und Max am Tisch und spielen ein Spiel. es klingelt an der Tür.

Andrea: Ich geh schon. (sie öffnet) Vince.
Vince: Hallo schöne Frau. Darf ich?
Andrea: Klar, komm rein.
Vince: Ich muss dringend mit Max reden. Ist er noch auf?
Andrea: Spielt mit Jan ein Spiel.

Sie gehen ins Wohnzimmer.

Vince: Hallo.
Jan: Vince, was treibt sich denn hierher?
Vince: Ich muss noch etwas ganz Wichtiges abholen.
Max: Papa, wir müssen unterbrechen. Vince? Kommst du mit?

Max steht auf und geht nach draußen. Vince folgt ihm.
Andrea setzt sich zu Jan.

Andrea: Was will vince denn bei Max abholen?
Jan: Es geht um Vince Geburtstagsgeschenk für Ina.
Andrea: Und was hat Max damit zu tun?
Jan: Viince hat sie beschrieben und dein Sohn hat sie gezeichnet.
Andrea: Wirklich? (er nickt)
Jan: Und das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Andrea: Na da bin ich aber gesapannt.

Die beiden kommen nach 5 Minuten wieder runter.
Andrea ist auch sofort begeistert, als sie das Bild sieht.

Andrea: Max, das hast du wirklich klasse hinbekommen.
Max: hat Papa auch gesagt.
Vince: Ich bin echt sprachlos.
Jan: Wow, dann schlag ich vor, du gibst ihm jetzt gleich die REchnung.
Andrea: Jan!
Jan: Was? Er hat einen Auftrag erteilt und Max hat ihn ausgeführt.

Andrea schaut Jan an. Sie merkt nun, dass er Spaß macht.

Vince: Ja, ich... wie viel soll's denn kosten?
Max: Lass mal. Du verdienst als Polizeianwärter ja nicht so viel.

Jetzt muss Jan aufstehen. Er kann sein Lachen nicht mehr lange zurückhalten. Vince sieht das natürlich.

Vince: Da hast du allerdings Recht. Trotzdem... (er kramt in seiner Hosentasche und holt einen Schein heraus) Sind 50 Euro genug? (er gibt sie ihm in die Hand)
Max: Vince....

Andrea schaut nun Vince etwas böse an.

Vince: Das geht in Ordnung. Ich werde vielleicht ja bald befördert, hm?
Jan: Träum weiter.
Vince: Mach ich. Tschüß Kollege. Danke Max. Hast super Arbeit abgeliefert. Weiter so.

Er geht zu Andrea und gibt ihr einen Kuss auf die Wange.

Vince: Gute Nacht schöne Frau und... du weißt ja.... hm?
andrea: Ja. (sie lacht)

Vince verschwindet. Jan geht auf Andrea zu, schaut sie von der seite an.

Andrea: Ist was?
Jan: Was läuft da zwischen dir und Vince?
Andrea: Nichts.
Max: Eifersüchtig?
Jan: Eifersüchtig? Ich? Auf Vince? tss.

Er geht in die Küche. Andrea und Max müssen lachen.

Max: Darf ich das Geld behalten?
Andrea: Sicher. du hast es dir verdient.
Max: Danke Mami. Ich.. geh schlafen.
Andrea: Ist gut.
Max: Du kannst für mich ja zu Ende spielen, wenn Papa noch motiviert genug ist.
Andrea: Ich mach das schon. gute Nacht.

Sie gibt ihm noch einen Kuss und dann geht er nach oben
Jan steht an der Tür und schaut seine Frau an. Die erwidert seinen Blick.

andrea: Was ist? Spielst du noch zu Ende?
Jan: Wenn du heute noch eine Niederlage ertragen kannst.
Andrea: Ha, das werden wir ja sehen.

Sie setzen sich an den Tisch und spielen zu Ende. Andrea verliert tatsächlich. Aber darüber ist sie nicht unbedingt traurig.

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Beitrag  cat Fr 08 Jul 2011, 08:51

Das Telefon klingelt.

Andrea: Maybach.
Frank: Hallo, hier ist Frank. Ist... Jan zu Hause?
Andrea: Moment.... (sie hebt den Hörer in Richtung Jan) Ein Frank für dich.

Jan steht schnell auf und nimmt den Hörer.

Jan: Frank?
Frank: Guten Abend, ich hoffe, ich stör nicht.
Jan: Ist was mit Ina?
Frank: Ja, deshalb ruf ich an. Ich wollte dir nur sagen, dass... dass sie aufgewacht ist.
Jan: Wirklich? (er ist jetzt total euphorisch)
Frank: Ja.
Jan: Und... wie geht es ihr?
Frank: Die Ärzte sind sehr zuversichtlich.
Jan: Gott sei Dank.
Frank: Ich geh gleich wieder zu ihr.
Jan: Dann richte ihr schöne Grüße von uns aus, ja?
Frank: Mach ich. Gute Nacht.
Jan: Nacht Frank.

Er legt auf. Jan schaut zu Andrea.

Jan: Das war Inas Freund, Frank. Ina... sie... sie ist aufgewacht.

ER nimmt Andrea in den Arm. Er ist so erleichtert.

Andrea: Hab ich's nicht gesagt? Sie wird wieder ganz gesund.
Jan: Ja.

Er küsst sie und wenig später gehen auch sie schlafen.

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Beitrag  cat Fr 08 Jul 2011, 09:02

Am nächsten Tag fahren sie am Nachmittag zu Ina ins Krankenhaus. Sie wollen ihr zum Geburtstag gratulieren.
Als die drei ins Zimmer kommen, sind Hajo, Vince, Frank und Paul schon da. Paul sitzt bei seiner Mami auf dem Bett.

Jan: Hallo.
Ina: Jan. Kommt rein.

Jan geht sofort auf Ina zu und nimmt sie ganz fest in den Arm.

Jan: Komm her mein Mädchen. Ich wünsch dir alles Gute zum Geburtstag.

Sie bekommt noch einen dicken Kuss von ihm.

Ina: Danke Jan.

Jetzt ist Andrea noch an der Reihe und danach Max. Andrea schaut zu Jan. Der versteht nicht gleich.

Jan: Ach so, ja... hier, das... das ist von uns.

Er gibt ihr ein Geschenk. Rein optisch ist gleich zu sehen, dass es sich um ein Buch handeln muss.
Sie packt es aus und macht ein sehr kritisches Gesicht.

Ina: Mord auf dem Campingplatz.
Jan: Ja, ich dachte, nach unserem Abenteuereinsatz... genau das Richtige.
Ina: Ja. (sie ist nicht wirklich begeistert)
Jan: Gefällt es dir nicht? (er klingt jetzt ein klein wenig enttäuscht)
Ina: Doch doch. Danke.

Das kommt allerdings überhaupt nicht überzeugend rüber. Das merkt sogar max, der die Mienenspiele der anderen ja nicht sehen kann.
Hajo und Vince grinsen um die Wette.

Max: Ina, du musst den Bucheinband abmachen.

Ina schaut zu Max, dann zu Andrea und zuletzt zu Jan. Der muss sein Grinsen verbergen. Sie macht den Bucheinband ab und zum Vorschein kommt ein Buch.
"Schloss......"
Ein Buch über ein Schloss, dass sich in der Nähe von Dresden befindet. Ina öffnet das Buch und zum Vorschein kommt ein Gutschein.

Ina: Ein Gutschein für.... ein Wochenende mit einem Galadiner und anschließender Gespensterjagd. (sie schaut jetzt zu Jan) Jan, du bist verrückt.
Jan: Wieso?
Andrea: Jan und ich, wir haben auch schon so ein Wochenende hinter uns. Und es war einfach nur unbeschreiblich schön.
Jan: Ja. Besonders die Gespensterjagd. (er schaut nun zu Paul) Und während deine mami auf Geisterjagd geht, werden wir beide bei uns zu Hause ebenefalls Geister jagen. Einverstanden?
Paul: Einverstanden.
Frank: Der Gutschein ist für zwei Personen?
Jan: Ja, was denkst du denn? Glaubst du etwa, ich lasse Ina alleine unter den vielen Gespenstern? Du wirst sie schön beschützen, mein Freund.
Frank: Super, dann sag ich auch danke. (er gibt Ina einen Kuss)
Ina: Du bist unmöglich Jan.
Jan: Ich weiß.
Ina: Und... bei dir ist alles wieder in Ordnung?
Jan: Ja. Am Montag fang ich wieder an.
Ina: Na ich hoffe, dass ich auch nicht so lange ausfallen werde.
Hajo: Du wirst erst mal wieder ganz gesund.
Ina: Ja.

Sie verbringen noch eine Weile in der Klinik und irgendwann löst sich die Gruppe dann auf.

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Beitrag  cat Fr 08 Jul 2011, 09:12

Am Abend sitzen Jan, Andrea und Max beim Essen.

Jan: Max, wir.. wir müssen noch miteinander reden.
Max: Worüber?
Jan: (er schaut zu Andrea) Ich denke, du weißt worüber.
Max: Ich weiß nicht, was du meinst.
Jan: Deine Operatioin.
Max: Es gibt keine Operation.
Jan: Doch.
Max: Papa, ich werde mich nicht operieren lassen.
Jan: Aber du wirst nicht drum herum kommen. Dr. Strecker hat dir das doch genau erklärt.
Max: Ja. Aber was nützt mir diese OP? Ich kann doch sowieso nichts sehen. Da brauch ich die blöde Netzhaut nicht.
Jan: Max, bitte. (schweigen) Wovor hast du Angst?
Max: Ich hab keine Angst.
Jan: Entschuldige, aber ich glaube doch.
Max: Ich hab keinen Hunger mehr. Kann ich auf mein Zimmer?
Jan: Nein!
Andrea: Jan. (sie legt ihre Hand auf seinen Arm)
Jan: Du hast Recht, du brauchst diese blöde Netzhaut nicht. Aber der Grund, dass sich diese blöde Netzhaut auflöst, könnte ein Turmor sein, der sich in deinem Kopf befindet. Und das ist nicht mehr witztig.
MAx: Dr. Strecker hat gesagt, dass er auf den Röntgenbildern nichts gesehen hat.
Jan: Möglich. Aber vielleicht nur deshalb, weil man ihn nicht erkennen kann? Max, ich hab Angst. Angst um dich, wenn es wirklich ein Tumor ist und er noch größeren Schaden bei dir anrichtet.
Max: Ich bin doch schon blind. Was soll denn noch Schlimmeres passieren.
Jan: Das möchte ich dir jetzt lieber ersparen. Aber wenn du dein Leben unbedingt auf's Spiel setzen willst....

Max steht jetzt auf und geht in Richtung Tür.

Jan: Noch was auf den Weg. Denk mal nicht nur daran, was du willst. Denk vielleicht auch mal an Mami. Die hat nämlich genauso viel Angst. Angst, dich zu verlieren.

Max geht ohne ein Wort zu sagen nach oben. Andrea und Jan schauen sich an.

Jan: Er wird sich operieren lassen und wenn ich ihn in die Klinik prügeln muss.
Andrea: Du und prügeln? Das halt ich für ausgeschlossen.
Jan: Ich versteh nicht, wie du das alles so einfach hinnehmen kannst. ER spielt mit seinem Leben.
Andrea: Das weiß ich doch. Ich mach das Spielchen seit ein paar Jahren schon mit. Immer, wenn es um seine Augen geht. Aber ich werde noch mal mit ihm reden, hm?
Jan: Bitte, wenn du meinst.


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Beitrag  cat Fr 08 Jul 2011, 09:18

Später geht Andrea noch einmal zu ihrem Sohn. Der liegt schon im Bett, aber schlafen tut er noch nicht.

Andrea: na mein Großer? Ina hat sich ja wahnsinnig über das Bild gefreut. (er sagt nichts) Max, hör zu.
Max: Papa kann mich nicht zwingen und du auch nicht.
Andrea: Irrtum mein Schatz. Wir können dich sehr wohl zwingen. Du bist nämlich erst 11. Und somit haben wir die volle Verantwortung für dich. Wir könnten uns also das ganze Gerede sparen, weil wir letztendlich entscheiden, was getan wird.
Max. Und warum dann das ganze Theater? Was ich will, interessiert ja sowieso nicht.
Andrea: Das stimmt nicht. Wir möchten dir die Möglichkeit geben, dich selbst dazu zu äußern. Es betrifft schließlich dich persönlich.
Max: Und ich hab gesagt, dass ich keine Ooperation möchte. Und trotzdem schickt ihr mich in die Klinik. Wo ist denn da die Logik?
Andrea: Es gibt keine Logik. Wir wollen alle, dass du wieder gesund wirst. Ist das denn so schwer zu verstehen? Wir haben wirklich Angst um dich. Wir möchten dich nicht verlieren Max. Du bist doch das Wichtigste in unserem Leben. (er sagt nichts mehr) Ok. Ich lass dich jetzt in Ruhe. Schlaf schön und vielleicht denkst du noch mal darüber nach, hm? Gute Nacht mein Schatz.

Sie gibt ihm noch einen Kuss und geht dann aus dem Zimmer. Max liegt noch lange wach.

Am nächsten Morgen verkündet er seinen Eltern, dass er sich operieren lassen wird.
Sie fahren auch gleich in die Klinik.

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Beitrag  cat Fr 08 Jul 2011, 09:36

Dort ist Hajo bei Ina, um sie wieder zu besuchen. Vince ist auch dabei.

Hajo: Und? Wie fühlst du dich heute?
Ina: Ganz gut. Dr. Winkler ist sehr zufrieden mit mir. Kannst also bald wieder mit mir rechnen.
Hajo: Nun lass mal. Am Montag fängt erst mal Jan wieder an.
Ina: Frank hat mir erzählt, dass er mich jeden Tag besucht hat.
Hajo: Er hat sich große Vorwürfe gemacht. Er hätte besser auf dich aufpassen müssen und so.
Ina: Das hast du ihm hoffentlich ausgeredet.
Vince: Wir haben es versucht. Aber du kennst doch Jan.
Ina: Und dieser Schmelzer? Hat er alles gestanden?
Hajo. Ja. Er wollte Jan weh tun, weil er davon überzeugt war, dass er mit seinem Freund Philipp was am Laufen hatte.
Vince: Lief da was zwischen den beiden?

Hajo und Ina schauen Vince böse an.

Vince: WAs ist?
Ina: Hör mal zu mein Lieber. Als der Typ versucht hat, Jan zu bedrängen, ist er total verängstigt zum Platz zurückgekommen. Er hat mir erzählt, dass es im Gefängnis damals fast zu einem sexuellen Übergriff gekommen wäre. Ein Wärter ist zum Glück aufgekreuzt.
Hajo. Das hat er dir gesagt?
Ina: Ja. Und ich bin mir sicher, dass er im Gefängnis noch mehr erleben musste, wovon wir überhaupt keine Ahnung haben. Also halte dich in Zukunft mit solchen Äußerungen zurück Vince.
Vince: Ist ja gut.

Die Tür geht auf und Jan schaut herein.

Jan: Morgen.
Ina: Hey, komm rein.

ER geht zu ihr und begrüßt sie mit einem kleinen Kuss auf die Wange.

Jan: du siehst ja schon wieder richtig gut aus.
Ina: Ich fühl mich auch gut.
Jan: Schön.
Hajo: Was machst du denn so früh schon hier?
Jan: Andrea ist mit Max bei Dr. STrecker. Sie besprechen den genauen OP Termin.
Ina: Er will sich jetzt doch operieren lassen?
Jan: Hat er denn eine andere Wahl?
Ina: Nein. Eigentlich ja nicht.
Jan: Die OP ist harmlos. Er wird in drei vier Tagen wieder zu Hause sein.
Ina. Ich kann ihn ja ab und zu besuchen.
Jan: Darüber würde er sich ganz bestimmt freuen.
Hajo: So Vince, jetzt wird's Zeit. Die Arbeit ruft.
Vince: Ja, Tschüß Ina. Bis morgen.
Ina: Tschüß ihr beiden und danke für den Besuch.

Die beiden schwirren ab. Jan und Ina schauen ihnen hinterher, schweigen.

Ina: Alles klar bei dir?
Jan: Ja.
Ina: Hajo hat mir gesagt, dass du dich mit Leni... dass ihr euch ausgesprochen habt?
Jan: Stimmt. Sie hat mir genau erklärt, was Lukas Geburt in ihr ausgelöst hat.
Ina: Und?
Jan: Ich werde sie nicht mehr bedrängen, was Lukas angeht. Sie wird eine Therapie machen und ich bin mir sicher, dass sie ihre Ängste ablegen wird.
INa: Das wünsch ich ihr und das wünsch ich dir.
Jan: Danke.
Ina. Und bei Andrea alles OK? Ist ihr morgens nicht schlecht?
Jan: Nee. Sie sagt, sie fühlt sich pudelwohl.
Ina: Beneidenswert. Wenn ich an damals denke, als Paulchen unterwegs war.
Jan: Ich weiß. Bei Leni war es auch nicht anderes. so, jetzt will ich dich auch nicht länger nerven. Ich muss mal nach Max und Andrea schauen.
Ina: tu das und sag Max liebe Grüße und dass ich ihn besuchen werde.
Jan: Mach ich. Tschüß.

Er gibt ihr einen kleinen Abschiedskuss und verschwindet.

Max bleibt gleich in der Klinik und er wird am nächsten Tag schon operiert.
Es war zum Glück kein Tumor. Und so kann er auch schon nach drei Tagen die Klinik wieder verlassen.

Jan fängt auch wieder an zu arbeiten, nachdem ihn Dr. Winkler noch einmal untersucht hat.
Tage später fängt auch Ina wieder an und die Truppe ist wieder komplett.

E N D E


So, jetzt seid ihr erlöst von dieser wirklich seeeeehr lang gewordenen Geschichte.
Und die wird noch weiter gehen. Schließlich ist Andrea ja schwanger und da hab ich schon eine Idee, wie das
ablaufen könnte. Aber..... darüber muss ich erst noch ein bisschen grübeln.
Vielen Dank, dass ihr bis zum Schluss durchgehalten habt und ich hoffe, der ein oder andere ist mir nicht böse, dass
ich das Verhältnis zwischen Jan und Leni einfach so beendet habe. Aber dafür ist ja dieses Forum da. Um seinen
Fantasien freien Lauf zu lassen.
Habt eine gute Zeit und man trifft sich wieder hier.
Tschüßi
cat

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Verlorene Gefühle - Seite 12 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  Moritz1 Fr 08 Jul 2011, 11:27

Hallo cat!!!
Erstmal ein gaaanz großes Lob! Deine Geschichte war einfach total mitreißend!
Ich hab mich wirklich jeden Tag gefreut weiterzulesen... Smile
Eigentlich schade, dass sie "schon" vorbei ist Wink Ich hätte gerne noch mehr gelesen.
Bin schon total auf deine Fortsetzung gespannt...
Das du das Verhältnis zu Leni beendet hast finde ich absolut in Ordnung!!
Wie du schon geschrieben hast, ist dieses Forum ja da, um seiner Fantasie freien Lauf zu lassen!! :-)
Und das hast du sehr schön hinbekommen!!
Wie gesagt, ich freue mich auf die Fortsetzung.....hoffentlich bis bald.
Ganz liebe Grüße
Moritz Smile

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Verlorene Gefühle - Seite 12 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  Smarthi Fr 08 Jul 2011, 15:23

Auch von mir ein dickes Lob! Ich hätte noch Jahre weiter lesen können, und freue mich schon ungeduldig auf deine Fortsetzung. Wink Und wegen Leni... Ich bewundere immer, wie du es schaffst, dass alle Handlungen und Reaktionen aller Personen bei dir immer so unglaublich echt wirken und die Handlung keine Aneinanderreihng von unglaubhaften Tatsachen ist (wie bei mir), obwohl du einiges änderst und geschehen lässt. In diesem Sinne hast du mich auch mit "Andrea" vollkommen überzeugt. Smile
Liebe Grüße

Smarthi

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Verlorene Gefühle - Seite 12 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  Kathy Fr 08 Jul 2011, 19:31

Hallo Cat, mir geht es wie Moritz und Smarthi auch ich könnte noch ewig weiterlesen an dieser überaus gut gelungenen Geschichte in der soviel passiert ist und trotzdem hat sich eins an das andere gereiht und alles war immer glaubwürdig und nachvollziehbar. Klasse. Auch ich habe kein Problem damit das du Jan und Leni "getrennt" hast. Allerdings kann ich mich noch nicht so richtig an Andrea gewöhnen wie Smarthi. Daran muß ich noch bissel arbeiten. Aber ich bin mir sicher schon in deiner nächsten Geschichte wird mir das auch noch gelingen. Also lass uns nicht so lange warten. Bis dahin liebe Grüße Kathy Cool

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Verlorene Gefühle - Seite 12 Empty Verlorene Gefühle

Beitrag  walli Fr 08 Jul 2011, 19:42

Auch von mir Glückwunsch zu der Story. Bei der Länge musste ich meine "Denke" manchmal ganz schön anstrengen um mich zu erinnern was vorausgegangen war. Du kündigst es ja selbst an, wir lesen bald wieder von dir. Bis dann also
Viele Grüße
Walli

walli

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Verlorene Gefühle - Seite 12 Empty Re: Verlorene Gefühle

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