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Verlorene Gefühle

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Verlorene Gefühle - Seite 10 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Di 28 Jun 2011, 09:26

Er bringt es auf den Platz.

Manne: Hallo.
Jan: (dreht sich um) Hi.
Manne: Ihr kommt aus Köln? (er sieht die Autonummer an Jans Wagen)
Jan: Ja.
Manne: Und was wollt ihr hier in Leipzig?
Jan: Mal sehen. Erst mal Urlaub machen.
Manne: Ich bin Manne.
Jan: Jan. (sie geben sich die Hand. Er sieht, dass Manne Ina nicht aus den Augen lässt) Das ist Ina... meine Frau.
Manne: Wow. Nicht schlecht.
Ina: Tag.
Manne: Ich bin hier seit 4 Jahren zu Hause. Wenn ihr was braucht oder wissen wollt, dann könnt ihr euch an mich wenden.
Ina: Das ist gut. Wo kann ich hier denn einkaufen?
Jan: Was willst du denn jetzt einkaufen? Hilf mir lieber mal beim Aufbau.
Ina: Ach weißt du Schatz, das kannst du besser ohne mich.
Manne: Also, Charlies Laden ist den Weg hier entlang und dann scharf rechts.
Ina: Danke.

Sie geht los.

Jan: Ina? (aber Ina hört nicht) Na klasse.
Manne: Hat ihren eigenen Kopf, deine Kleine, hm? (Jan sagt nichts) Weißt du was? Ich helf dir.
Jan: Echt?
Manne: Klar, wir Camper müssen doch zusammenhalten.
Jan: Super.

Die beiden machen sich an die Arbeit. Und in null Komma nichts steht das große geräumige Zelt.

Manne: Wow, nicht schlecht eure Behausung.
Jan: Danke. War auch nicht ganz billig. ABer meine bessere Hälfte hat darauf bestanden. Sie braucht Platz.
Manne: Verstehe. Da ist sie wie meine Frau.
Jan: Weißt du was? Wie wär's mit nem Bier?
Manne: Sag ich nicht nein.

Jan geht zum Wagen und holt zwei Flaschen Bier. Sie setzen sich auf ein paar Kisten und prosten sich zu.

Manne: Habt ihr vor, länger hier zu bleiben?
Jan: Wie gesagt, erst mal machen wir Urlaub und dann möcthe ich mir einen Job suchen.
Manne: Aha. Und was kannst du?
Jan: Ich bin Buchhalter.
Manne: Oh, ein Mensch, der mit Zahlen jongliert.
Jan: Ja, so ungefähr.
Manne: Na da drück ich dir mal die Daumen.
Jan: Danke. Und was machst du?
Manne: Nichts. Na ja, nicht wirklich. ich helfe hier und da, wo gerade NOt am Mann ist. Meine Frau gibt Nachhilfestunden. Da kommt ein bisschen was rein.
Jan: Verstehe.
Manne: Was ist? Soll ich dir noch beim Einräumen helfen?
Jan: Nee, lass mal. Das mach ich schon.
Manne: Na gut. Dann... will ich mal nicht länger stören. Übrigens unser Zelt steht hier in der dritten Reihe. Gerade aus, dann links der zweite Platz auf der rechten Seite.
Jan: Gut. Man sieht sich.
Manne: Ja.

Er verlässt den Platz und Jan schaut ihm noch hinterher. Es dauert nicht lange und Ina kommt wieder.

Jan: Ich bin noch nicht fertig.
Ina: Sieht doch schon mal ganz gut aus. Hier, ich hab uns was zum Essen mitgebracht. (sie gibt ihm ein belegtes Brötchen)
Jan: Danke.
Ina: Und? Wie ist er so?
Jan: Wer?
Ina: Manne.
Jan: Ach, ganz in Ordnung. ER hat mir beim Zeltaufbau geholfen.
Ina: Aha. (sie schaut ihn an)
Jan: Was ist?
Ina: Jan, ich... auf diesem Campingplatz wohnen so viele Menschen. Der Gedanke daran, dass wir mit jedem in Kontakt treten sollen, der.....
Jan: Ach was. Es gibt auch Menschen hier, die für sich sein wollen. Die uns gar nicht wahrnehmen werden und die sich von allem fern halten. Wir konzentrieren uns in erster Linie auf die drei Paare, die uns Hajo ans Herz gelegt hat.
Ina: OK. Aber wir sollten irgendwie Kontakt zu Laura Wessels aufnehmen.
Jan: Ja. Darüber hab ich mir auch schon GEdanken gemacht.
Ina: Und?
Jan: Ich hab da eine Idee.

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Verlorene Gefühle - Seite 10 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Di 28 Jun 2011, 09:30

Zu Hause in Leipzig ist Andrea dabei, ein paar Sachen aufzuräumen. Dabei muss sie auch an Jans Nachttisch.
Sie öffnet die Schublade und möchte etwas hineinlegen, als sie einen Bilderrahmen sieht. Sie nimmt ihn heraus und dreht ihn um.
Es ist ein Foto von Leni und Lukas. Es muss kurz nach der Geburt aufgenommen worden sein. Sie wird nachdenklich.

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Beitrag  cat Di 28 Jun 2011, 09:46

Jan und Ina haben ihre Sachen alle im zelt verstaut und gehen nun ein wenig spazieren. Sie wissen von Hajo, wo Laura Wessels ihren zeltplatz hat.
Als sie kurz davor stehen, schreit Ina kurz auf.

JAn: Was ist?
Ina: Ich weiß nicht. Mein Knöchel. Ich bin umgeknickt.

Sie humpelt ein wenig.

Jan: Warte.

Er möchte ihr helfen, aber es tut weh. Laura kommt aus ihrem Zelt.

Laura: Ist was passiert?
Jan: Meine Frau ist umgeknickt.
Ina: So ein Mist aber auch.
Laura: Dann kommen sie erst mal rein. Setzen sie sich.

Jan stützt Ina und sie betreten das Grundstück. Es ist schön hergerichtet. Ein geräumiges zelt und eine hübsche Sitzecke mit Grill.
Ina setzt sich auf einen Stuhl.

Laura: Zeigen sie mal. (sie berührt ein paar Stellen)
Ina: Au.
Laura: Also gebrochen ist nichts. Vermutlich nur verstaucht. Ich.. hol ihnen Eis.

Sie geht ins Zelt und holt Eis.

Laura: Hier. (sie legt es Ina auf die angeblich schmerzende Stelle)
Ina: Danke.
Laura: Schon OK. Sie sind neu hier?
Jan: Ja.
Laura: Darf ich ihnen was zu trinken anbieten? Vielleicht ein Bier?
Jan: Danke, aber ich hatte heute schon eins mit Manne. Und mehr verträgt mein Magen nicht.
Laura: WAs ist denn mit ihrem Magen?
Ina. Er hatte ein Geschwür.
Laura: OH, in ihrem Alter schon?
Jan: Ja.
Laura: Dann hab ich eine bessere Idee. ich mache ihnen einen Kamillentee. Der ist besonders gut für den MAgen.
Jan: Das ist nett, aber...
Laura: Kein aber.

Sie geht zurück ins Zelt. Jan und Ina schauen sich an. Das hat ja schon mal gut geklappt. Nach drei Minuten kommt sie wieder und hat einen Teebecher in der Hand.

Laura: Hier.
Jan: Danke.
Laura: Aber wir... wir trinken ein Bier, oder? (sie schaut zu Ina)
Ina: Warum nicht.

Sie holt zwei Flaschen Bier und sie stoßen an.

Laura: Ich bin Laura.
Ina: Ina. (sie stoßen wieder an. Jetzt schauen beide auf Jan)
Jan: Jan. (er hebt die Teetasse nach oben und grinst)

Ihr Handy klingelt, sie schaut kurz nach. Drückt dann eine Taste.

Jan: Willst du nicht rangehen?
Laura: War nur eine SMS.

Sie geht kurz ins Zelt und holt etwas zu knabbern. Stellt es auf den Tisch und Ina greift zu.

Jan: Wie lange lebst du schon hier?
Laura: Das sind jetzt bald zwei Jahre.
Jan: Wow. Siehst du Schatz, man kann es durchaus länger aushalten, als gerade mal eine Woche.
Laura: Warum? Magst du die Camperei nicht?
Jan: Ina hasst zelten.
Ina: Ja. Aber was tut man nicht alles für die Liebe.
Laura: Also ich finde es total super. So nah an der Natur. Mein Mann allerdings.... dem ging es ähnlich wie dir. (sie schaut zu Ina) Er wäre lieber wieder in die Stadt gezogen.
Jan: Wäre?
Laura: Er.... er ist tot.
Ina: Oh, das.. das tut uns jetzt leid.
Laura: Muss es nicht.
Jan: Ein Unfall?
Laura: Nein. Er... er wurde getötet.
Ina: Umgebracht? Hier?
Laura: Ja. Man hat seine Leiche gestern dort hinten am See gefunden.
Ina: Wie bitte? (sie spielt jetzt die Schreckhafte) Schatz, wir sollten uns noch mal überlegen, ob wir nicht doch lieber in ein Hotel ziehen.
Jan: Wieso das denn jetzt?
Ina: du hast doch eben gehört. Der Mann wurde umgebracht. DAs heißt, hier läuft ein Mörder frei rum.
Jan: Jetzt beruhige dich. Ich werde dich schon vor dem bösen Buben schützen.
Ina: ich finde das nicht witzig.
Jan: Hat die Polizei denn schon einen Verdacht?
Laura: Nein. Die.. .die werden hier auch nicht viel in Erfahrung bringen.
Jan: Verstehe.
Laura: Schmeckt der Tee?
Jan: Ja. Aber hast du vielleicht noch Zucker oder Süßstoff?
Laura: Du, im Zelt. Gleich links, wenn du reinkommst. Neben der Kaffeemaschine.

Jan steht auf und holt sich ein Stück Zucker. Ihm fällt das Handy auf. Er nimmt es schnell und schaut sich die letzte SMS an. Dann legt er es wieder auf den Tisch, geht nach draußen.


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Beitrag  cat Di 28 Jun 2011, 09:50

Als es an der Tür klingelt, geht Andrea hin und öffnet.
Es ist Wolfgang Grossmann.

Andrea: Danke Wolfgang, dass du dir die Zeit nimmst.
Grossmann: Ach was. Ich hatte doch sowieso nichts vor.
Andrea: Ich verspreche dir auch, es wird nicht lange dauern.
Grossmann: Keine Eile. ich werde mir die Zeit mit Max schon vertreiben. Wie geht es ihm?
Andrea: Nicht so gut.
Grossmann: Seine Untersuchung am Mittag?
Andrea: (sie nickt) Ja. Er... muss operiert werden.
Grossmann: Oh. Und Jan? Hast du schon was von ihm gehört?
Andrea: Nein.
Grossmann: (merkt, dass sie etwas verängstigt ist) Das wird schon. Ist bestimmt nicht sein erster Undercovereinsatz.
Andrea: Nein, bestimmt nicht. Aber der erste für mich. Ich muss mich erst einmal daran gewöhnen, mit einem Polizisten verheiratet zu sein.
Grossmann: Ich weiß, was du meinst. Also jetzt mach dir keinen Kopf. Erledige, was du zu erledigen hast und lass mich das hier machen. Im Übrigen, der Umbau beginnt übermorgen. Das ist dir doch recht?
Andrea: Klar. Also bis später.

Sie gibt ihm noch einen kleinen Kuss und geht.

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Beitrag  cat Di 28 Jun 2011, 09:54

Ina und Jan sind wieder auf dem Weg zum eigenen Zelt.

Ina: Sie ist ganz nett, oder?
Jan: Ja. Aber irgendwie nicht... traurig. Ich meine, sie hat ihren Mann verloren.
Ina: Stimmt.
Jan: Wahrscheinlich stand es mit der Ehe nicht mehr zum besten.
Ina: Wie kommst du denn jetzt darauf? Nur weil sie nicht trauert? Sie kann es vielleicht auch nicht so zeigen.
Jan: Möglich. ABer.... (er hält jetzt an, schaut zu ihr) Sie hat heute Abend um 10 ein Date.
Ina: Ein Date?
Jan: Ja. Mit einem Stefan. Am See.
Ina: Woher weißt du das denn schon wieder?
Jan: Ich hab die SMS gelesen, als ich mir den Zucker holte.
Ina: Du bist mir ja einer.

Sie hakt sich bei ihm ein und sie laufen nach Hause.

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Beitrag  cat Di 28 Jun 2011, 10:27

Andrea parkt den Wagen vor dem großen Haus. Sie steigt aus und geht hinein. Sie kommt in den zweiten Stock und möchte klingeln, als die Tür aufgeht.

Paula: Ich geh dann.
Leni: (im Hintergrund) Ja, ist gut.
Paula: (steht jetzt vor Andrea) Hallo.
Andrea: Hallo.
Paula: Wollen sie zu mir?
Andrea: Ich... ich möchte eigentlich zu Leni. Leni Trautzschke.
Paula: Die ist da. gehen sie nur rein. Entschuldigen sie mich, aber ich bin schon spät dran. Tschüß

Sie schaut ihr noch nach und dann geht Andrea in die Wohnung.
Sie schließt die Tür und geht ins Wohnzimmer. Es ist ja noch nicht so lange her, dass sie hier war.
Jetzt erkennt sie Leni, die aus der Küche kommt. Die beiden Frauen schauen sich an.

Andrea: Ihre... Freundin hat mich... reingelassen.
Leni: Was wollen sie?
Andrea: Mit ihnen reden.
Leni: Schickt sie Jan? Wegen Lukas?
Andrea: Nein. Jan ist... er ist im Moment nicht zu erreichen. Undercovereinsatz. Und ich glaube, es würde ihm nicht gefallen, wenn er wüsste, dass ich hier bin.

Es wird geschwiegen. Sie lassen sich nicht aus den Augen.

Andrea: Bitte. Nur... 5 Minuten
Leni: Na gut. Setzen sie sich. Möchten sie was trinken? Ich hab noch Tee.
Andrea: Gegen eine Tasse Tee hätte ich nichts einzuwenden.
Leni: gut.

Sie verschwindet wieder in der Küche. Andrea setzt sich an den Tisch und schaut sich ein wenig um.
Leni kommt kurz danach mit einem Tablett wieder. Sie stellt die Tassen auf den Tsich und schenkt Andrea und sich ein.

Andrea: Danke. (die beiden schauen sich an, schweigen kurz) Ich... ich würde sehr gern verstehen, warum sie...... (sie zögert)
Leni: Warum ich Jan hab gehen lassen?
Andrea: Er hat sie geliebt.
Leni: Ja. Ja das hat er.
Andrea: Und sie?
Leni: (schaut nach unten) Ich auch.
Andrea: Dann kapier ich das alles nicht.
Leni: Seien sie doch froh. Er hätte sie doch sonst nie geheiratet.
Andrea: Das ist nicht fair. Sie beide haben etwas, was Jan und ich noch nicht haben.
Leni: Ein gemeinsames Kind. (sie nickt) Stimmt. Aber... mit Lukas fingen die ganzen Probleme eigentlich erst an.
Andrea: Aber warum?
Leni: Ich hatte... nach meiner Fehlgeburt unheimliche Angst keine Kinder mehr bekommen zu können. Wir haben es so oft probiert. Aber passiert ist nichts. Ich galube, ich hab Jan damals ziemlich unter Druck gesetzt. Wollte zu den unmöglichsten Zeiten mit ihm schlafen. Er hat das alles geduldig hingenommen.
Andrea: Weil er sich auch nichts sehnlichster wünschte, als mit ihnen schwanger zu werden.
Leni: Ja. Und als Lukas dann da war, da....
Andrea: Ich weiß, wie man sich als Mutter fühlt.
Leni: Ach ja?
Andrea: Ja. Mein Sohn Max ist jetzt 10 Jahre alt.
Leni: Sie haben ein Kind? (sie nickt) Oh. Und Max Vater?
Andrea: Er... er ist tot. Er starb zwei Wochen bevor ich von meiner Schwangerschaft erfuhr.
Lnei: Das... tut mir Leid.
Andrea: Ist schon OK. Am Anfang war es ziemlich hart. Kam noch dazu, dass max von Geburt an blind ist. Ich hätte mir damals gerne einen mann an meiner Seite gewünscht. ABer... ich war mit Max und seiner Krankheit total ausgelastet.
Leni: Lukas ist nicht krank und trotzdem spannt er mich den ganzen Tag ein.
Andrea: Ja. Sie möchten ihn nicht alleine lassen, weil sie Angst davor haben, ihn zu verlieren. Das geht vielen Frauen nach der Geburt des ersten Kindes so. Sie vergessen dabei ganz, dass es auch noch Menschen gibt, die dazugehören.
Leni: Sie meinen jetzt speziell Jan, oder?
Andrea: ER hat sich vernachlässigt gefühlt. Er ist ein Teil von Lukas und war vor seiner Geburt auch ein Teil von ihnen. Und dann.....
Leni: Ich weiß, dass einiges falsch gelaufen ist. Aber ich kann es nicht ändern. Für mich ist Lukas immer noch der Mittelpunkt in meinem Leben. Und ich.... ich vermisse Jan nicht unbedingt. Können sie das verstehen?
Andrea: Jan ist ein so wundervoller Mann. Eigentlich müsste ich, wie sie schon sagten, froh sein, dass sie so denken. Auf der anderen Seite, was ist, wenn sie eines Tages erkennen, dass sie einen Fehler gemacht haben? Dass sie den Mann haben gehen lassen, den sie... einmal geliebt haben? Und je älter Lukas wird, desto näher wird dieser Tag rücken.
Leni: Haben sie Angst davor? Angst, dass er dann wieder zu mir zurückkehren könnte?
Andrea: Frau Trautzschke...
Leni: Leni. Ich heiße Leni.
Andrea: (sie schauen sich an) OK. Andrea. (sie müssen ein wenig lächeln) Leni, sie sollten wissen, dass ich..... (sie schaut nach unten) Ich bin schwanger.
Leni: Was?
Andrea: (schaut sie an) Ja. Es...es war überhaupt nicht geplant und es.... hat Jan auch ziemlich mitgenommen.
Leni: Jan? Das kann ich mir jetzt gar nicht vorstellen. Der ist doch total verrückt nach Kindern.
Andrea: Er dachte, ich hätte das mit Absicht getan. Damit er... über den Verlust von Lukas besser hinweg kommt.

Es herrscht einen Moment Stille.

Leni: War es so?
Andrea: Nein. ich sagte ja schon, das war alles andere als geplant. Zumindest zu diesem Zeitpunkt. (kurzes Schweigen) Warum darf Jan seinen Sohn nicht sehen?
Leni: Andrea, ich... ich hab meine.... ich hab meine Gründe.
Andrea: Und die wären? Er ist sein Sohn. Sein eigen Fleisch und Blut.
Leni: Es ist gut jetzt. Ich.. ich werde ihm meine Entscheidung erklären. Aber nicht heute, nicht morgen und auch nicht nächste Woche.
Andrea: Ich versteh das nicht.

Sie schaut nach unten. Leni merkt, dass sie das ziemlich mitnimmt.

Leni: Sie lieben ihn sehr, stimmt's?
Andrea: Wie lange waren sie mit Jan zusammen?
Leni: Ach, das waren, mit kleinen Unterbrechungen, etwa 5 Jahre?
Andrea: Und vermissen sie ihn nicht? Fünf Jahre sind eine lange Zeit. Und dann ist da noch Lukas.
Leni: Ich hab mich ganz bewusst zu diesem Schritt entschieden. Auch wenn Jan das nicht verstehen kann. Aber ich bin froh, dass er jemanden wie sie an seiner Seite hat. Ich glaube, sie passen viel besser zusammen, als wir es je getan haben.
Andrea: Meinen sie das jetzt wirklich?
Leni: Das soll jetzt nicht heißen, dass ich in der Zeit, in der ich mit Jan zusammen war, dass ich nicht glücklich war. Im Gegenteil. Sie haben es ja selbst schon gesagt. ER ist ein wundervoller Mann. Aber auch schwierig. Er ist sehr emotional.
Andrea: Aber das ist doch nicht unbedingt verkehrt.
Leni: Das hab ich auch nicht gemeint. Aber in seinem Beruf manchmal ein Problem. Er hat sich ein ums andere Mal dadurch in Gefahr gebracht. Sogar ins Gefängnis hat ihn das gebracht. Und das war eine schlimme Zeit. Sie sind jetzt noch nicht lange genug zusammen, aber sie werden merken, was ich meine.
Andrea: Da haben sie mit Sicherheit Recht. Mir ist jetzt schon flau im Magen, wenn ich daran denke, dass er undercover auf Mördersuche ist.
Leni: Daran müssen sie sich gewöhnen. Wo treibt er sich denn rum?
Andrea: Er ist zusammen mit Ina als Ehepaar auf einem Campingplatz unterwegs.
Leni: Mit Ina? (sie nickt) Das ist ja klasse. Und sie haben keine Bedenken, dass die beiden....
Andrea: Nein. Hätten sie denn welche gehabt?
Leni: Nein. dafür kennen sich die beiden schon viel zu lange und zu gut.
Andrea: DAs war bei ihnen und Jan doch auch so, oder?

Sie schauen sich an.

Leni: Er hat ihnen von mir erzählt?
Andrea: Ja. Wie sie sich damals kennen lernten und wie lange es dauerte, bis sie ihrem Vater die Wahrheit sagten..
Leni: Oh Gott, das war vielleicht eine Zeit. Ich weiß nicht, wie oft er es versucht hat, ihm zu erklären, dass er mit seiner Tochter zusammen ist.

Sie müssen jetzt beide lachen, schauen sich an.

Leni: Soll ich noch einmal Teewasser aufsetzen?
Andrea: Sehr gerne. Allerdings...
Leni: Ja?
Andrea: Meine 5 MInuten sind eigentlich schon längst um.
Leni: MÜssen sie nach Hause? Wegen Max?
Andrea: Nein. Sein Großvater passt auf ihn auf.
LEni: Na also. Bin gleich wieder da.

Sie geht in die Küche, um frischen Tee aufzukochen.

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Verlorene Gefühle - Seite 10 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Di 28 Jun 2011, 10:41

Es ist kurz vor 22 Uhr. Ina und Jan machen sich auf den Weg zum See. Sie achten darauf, dass niemand sie wahr nimmt. Sie flüstern miteinander.

Ina: Wen hast du denn vorhin angerufen?
Jan: Andrea. ABer sie war nicht da.
Ina: Aha. Kaum ist der Ehemann aus dem Haus, verlässt die Ehefrau den heimischen Herd.
Jan: So ein Blödsinn. Ich wollte wissen, wie Max Untersuchung in der Klinik war.
Ina: Ist er krank?
Jan: Er muss an seinen augen operiert werden.
Ina: Scheiße. Was Schlimmes?
Jan: ich weiß es nicht. Wolfgang konnte mir nichts Näheres sagen.
Ina: Hey, es wird schon nicht so schlimm sein, hm?

Sie schauen sich an.

Jan: Danke Ina.

Sie kommen an einen Fleck, von wo aus sie gut den Platz beobachten können. Exakt um 22 Uhr kommt ein Mann an den verabredeten Ort. Jan schaut durch sein Nachtsichtgerät.

Ina: Und? Erkennst du was?
Jan: Ich weiß nicht. Es könnte sich um Stefan Weller handeln.
Ina: Zeig mal.

Sie nimmt das Gerät und schaut ebenfalls hindurch.

Ina: Ja, das könnte er sein.
Jan: Ich geh mal davon aus, dass Frau Weller nichts davon weiß.
Ina: Sie kommt.
Jan: Wer?
Ina: Laura.

Jan nimmt wieder das Gerät. Er erkennt nun, wie Laura auf Stefan Weller zugeht und die beiden sich umarmen und küssen.

Jan: Tja, wo die Liebe hinfällt.

Ina schaut wieder durch. Sie sieht, wie die beiden sich entfernen.

Ina: Sie gehen weg. Sollen wir hinterher?
Jan: Nein, wieso? Er wird ihr bestimmt nicht seine Briefmarkensammlung zeigen. (Ina schaut ihn von der Seite an) Ich doch so. Komm, lass uns schlafen gehen. Wir haben genug gesehen.

Sie laufen zurück zum Zelt. Dort machen sie sich für die Nacht fertig.
Jan legt sich auf die große Luftmatratze und deckt sich zu. Ina dagegen bleibt sitzen.

Jan: Was ist?
Ina: Ich.. bleib noch ein bisschen wach.
Jan: Ina, entspann dich. Hier ist kein Insekt, dass dich in der Nacht überfallen wird.
Ina: Das sagst du. Und wenn doch?
Jan: Dann schreist du so laut es geht um Hilfe.
Ina: Du machst dich lustig über mich.
Jan: Nein. Das würde ich mir nie erlauben. (er muss allerdings sein Grinsen zurückhalten)

Sie gibt ihm einen SToß in die Rippen.

Jan: Aua.
Ina. Vorsicht mein Lieber.

Sie legt sich jetzt langsam hin. Immer einen Blick nach rechts, nach links, nach oben und nach unten. Jan beobachtet das Spiel.

Jan: Kann ich das Licht jetzt ausmachen?
Ina: Von mir aus.

Sie dreht sich um, so dass sie Jan den Rücken zudreht. jan muss schmunzeln.
Da hört sie ein Geräusch. Sofort setzt sie sich wieder auf.

Ina: Was war das?
Jan: Vermutlich eine Schlange oder....
Ina: Was?!
Jan: Ina, bitte.

Sie schauen sich an. Er erkennt jetzt ihre Angst.

Jan: Komm her.

ER macht ihr durch seine Geste klar, dass sie sich in seinen Arm legen soll. Sie versteh sofort und legt ihren Kopf auf seine Brust. Jan nimmt sie fest an sich.

Jan: Alles klar?
Ina: ich denke schon. (das kommt jetzt sehr zaghaft. Ihr ist immer noch nicht wohl, aber in Jans Arm ist ihre Angst erst mal vergessen)

Sie schlafen ein.

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Beitrag  cat Mi 29 Jun 2011, 08:49

Bei Leni zu Hause

Andrea: Oh Gott, es ist ja gleich Mitternacht.
Leni: Was? Schon? (sie schaut auf die Uhr)
Anrea: Jetzt muss ich aber wirklich los.
Leni: schade. Ich hab mich schon lange nicht mehr so gut unterhalten.
Andrea: Danke, dass du mir die Möglichkeit gegeben hast, mich mit dir auszusprechen.
Leni: Schon OK. Hat gut getan.
Andrea: Und Jan?
Leni: Du meinst, ich sollte noch einmal ein Gespräch mit ihm suchen? (sie nickt) Ich glaube nicht, dass er mir noch mal eine Chance gibt. So wie ich ihn das letzte Mal abgebürstet habe,.
Andrea: Da kennst du Jan aber schlecht.
Leni: Stimmt auch wieder. OK. Sobald er von seinem Undercovereinsatz zurück ist, werde ich mit ihm reden.
Andrea: Danke. Und ich würde mich freuen, wenn du mit Lukas mal bei uns vorbeikommst.
Leni: Ich denk darüber nach. Tschüß und... komm gut nach Hause.
Andrea: Danke.

Sie geht zum Wagen, setzt sich ans Steuer und bleibt einen Moment lang nur sitzen. Sie lächelt ein wenig. Ist sie doch froh, dass sie diesen Schritt gewagt hat. Auch wenn Jan das vielleicht nicht gut findet. Aber er muss es ja nicht erfahren.
Sie fährt schließlich nach Hause.
Dort findet sie Wolfgang auf dem Sofa liegend. Er ist eingeschlafen. Sie holt eine Decke und deckt ihn damit zu. Danach geht sie selbst ins Bett.

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Beitrag  cat Mi 29 Jun 2011, 09:00

Am nächsten Morgen wacht Ina auf ihrer Seite des Bettes auf. Sie dreht sich um und erkennt, dass Jan nicht da ist. Sie steht auf und streckt sich erst einmal.

Ina: Jan? Jan, wo steckst du denn?

Sie findet einen Zettel. "Bin beim Joggen"

Ina: Na toll. Und wer macht frühstück? Ich, wer sonst.

Sie macht sich an die Arbeit und bereitet alles für ein Frühstück vor.

In der Zwischenzeit ist Jan in den sanitären Einrichtungen. Er hat dort geduscht und rasiert sich jetzt. Im Spiegel erkennt er einen jungen Mann, der ihn nicht aus den Augen lässt. Jan steht mit nacktem Oberkörper am Waschbecken.
Sie lächeln sich zu. Kurz darauf kommt ein zweiter Mann.

Rolf: Hier steckst du. Warum hast du denn nichts gesagt.

Rolf erkennt, dass sein Freund Jan im Blick hat. Das gefällt ihm allerdings nicht.

Rolf: Jetzt komm, lass uns duschen gehen.

Er zieht seinen Freund in die Dusche. Jan schaut den beiden nach. Er kann sich schon denken, was die beiden unter der Dusche so treiben. Er muss grinsen.
Danach geht er zurück zum Zeltplatz

Jan: Morgen Schatz.
Ina: Sehr witzig. Dein Schatz hat nicht vor, hier jeden Morgen das Frühstück zu richten, während du dich amüsierst.
Jan: Sorry, aber du hast so schön geschlafen. Und das trotz der Spinne, die sich über dir abgeseilt hat.
Ina: Was?! (er muss grinsen und sie merkt, dass er sie nur hochnimmt) Na warte.

Sie will auf ihn los und er weicht aus.

Manne: Morgen. So früh schon so aktiv?
Jan: Man darf nicht aus der Übung kommen, weißt du ja.
Manne: Stimmt. Ach.. wenn ich euch gerade sehe. Nehmt euch für heute Nachmittag mal nichts vor.
Ina: Warum?
Manne. Ich veranstalte ein kleines Grillfest. Und ich würde euch gerne dazu einladen. Lernt ihr gleich noch ein paar andere Paare kennen.
Jan: Klingt gut. Aber... für die Getränke sorgen wir.
Manne: Sag ich nicht nein. Also 16 Uhr. OK?
Jan: Ist gut. (Manne läuft weiter)
Ina: (schaut Jan an) Schleimer.
Jan: Was?
Ina: Denk an deinen Magen.
Jan: Tu ich. Und der will jetzt frühstücken. (sie schauen sich an)
Ina: Na dann komm.

Sie zieht ihn ins Zeltinnere, wo schon alles gedeckt ist.

Jan: Hey, das hast du aber schön gemacht. Man könnte meinen, du liebst das Camperleben.
Ina: Niemals Jan Maybach. Niemals. Ich betrachte mein Dasein hier mit dir als....
Jan: Ja?
Ina: Strafe.
Ina: Wofür?
Ina: Tja, das weiß ich leider auch noch nicht so genau.
Jan: Dann seh es als Geschenk. Ich meine, du könntest hier jetzt ebenso mit Vince sitzen. Wäre das besser? (sie schaut ihn jetzt ganz tief in die Augen) OK, ich will's gar nicht wissen.

Er fängt jetzt an, sein Brötchen zu schmieren. Sie muss über ihn lächeln.

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Verlorene Gefühle - Seite 10 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Mi 29 Jun 2011, 09:04

Andrea steht in der Küche und bereitet ebenfalls das Frühstück vor. Max kommt zu ihr.

Max: Morgen Mami.
Andrea: Morgen mein Schatz. Gut geschlafen?
Max: Ich hab Opa gestern drei Mal im Computerschach geschlagen.
Andrea: Oh, der Arme.
Grossmann: Ja, hab Mitleid mit mir. (er geht auf sie zu und gibt ihr einen Kus auf die Wange)
Andrea: Entschuldige, es ist gestern doch später geworden, als ich dachte.
Grossmann: Kein Problem. Ich hab die Niederlagen heldenhaft ertragen.
Andrea: Da bin ich aber froh.
Grossmann: Jan hat einmal angerufen. Wollte wissen, was sie Untersuchung von Max ergeben hat.
Andrea: So ein Mist. Und ich war nicht da.
Grossmann: Macht doch nichts. Er wird sich sicher wieder melden. Ich konnte ihm ja nicht so viel mitteilen.
Andrea: Danke Wolfgang.
MAx: Ich werde mich nicht operieren lassen.
Andrea: Darüber reden wir wieder, wenn Papa da ist.
Max: Papa wird an meinem Entschluss auch nichts ändern können.
Andrea: Abwarten. So und jetzt wird gefrühstückt.

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Beitrag  cat Mi 29 Jun 2011, 09:10

Jan und Ina sind mit dem Frühstück fertig.
Jan sitzt an seinem Laptop und ist mit der Kripo verbunden.
Er holt sich alles über Manfred und Helga Klein, Stefan und Carola Weller und Frank und Lore Hansen raus.
Ina kommt zu ihm.

Ina: Sind das die drei?
Jan: Ja. Und hier, schau. Stefan Weller.
Ina: Das ist der Typ vom See.
Jan: Ja. Er geht fremd.
Ina: Möglich, dass Wessels dahintergekommen ist und musste deshalb sterben.
Jan: Eifersucht?
Ina: Warum nicht?
Jan: Ich weiß nicht.
Ina: Laura Wessels ist eine attraktive Frau.
Jan: Stimmt. (Ina schaut auf die Uhr) Was ist?
Ina: Gleich halb zehn. Hajo wollte sich doch melden.
Jan: Dann soll er mal diesen Stefan Weller genauer unter die Lupe nehmen.
Ina: SAg ich ihm. Noch was?
JAn: Nee. Das heißt.... ich möchte eine Liste von allen Leuten, die hier gemeldet sind.
Ina: Wozu?
Jan: Nur so. Man weiß ja nie, was noch kommt.

Er geht nach draußen. Dort erkennt er wieder den jungen Mann, der ihm schon beim Rasieren im Waschraum aufgefallen ist.
Der junge Mann lächelt ihn wieder an. Jan lächelt zurück.
Dann verschwindet er.

Um halb zehn meldet sich pünktlich Hajo und Ina berichtet ihm von den Kontakten, die sie schon geknüpft haben und vom abendlichen Date der Witwe mit einem verheirateten Mann. Er will sich um die Informationen, die Jan angefordert hat, kümmern.

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Verlorene Gefühle - Seite 10 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Do 30 Jun 2011, 08:57

Jan ist derweil in Charlies Shop, um eine Zeitung zu kaufen.
Dort trifft er wieder auf den jungen Mann.

Philipp: Hallo, ich bin Philipp.
Jan: (schaut ihn eine Weile an) Jan. Hallo. (sie geben sich die Hand)
Philipp: Du bist neu hier, stimmt's?
Jan: Ja.
Philipp: Und? Gefällt es dir?
Jan: Bis jetzt schon.
Philipp: Ich hab dich heute morgen joggen sehen. Machst du das jeden Tag?
Jan: Ja.
Philipp: Dann können wir doch morgen zusammen joggen, oder?
Jan: Klar. Hab nichts dagegen.
Philipp: Super. Dann um halb sieben am See?
Jan: Einverstanden.

Jan geht an ihm vorbei. Philipp freut sich. Er schaut ihm lange nach.
Später fahren Jan und Ina zum Getränkemarkt, um die versprochenen Getränke für das Grillfest zu besorgen.
Sie kaufen Bier, Wasser, Sprudel und auch ein paar Flaschen Sekt.

Ina: Ist das nicht ein bisschen viel?
Jan: Die Camper sind ein trinkfestes Volk, liebe Ina.
Ina: Na super. Und wir mittendrin.
Jan: (lächelt) Du musst es ja nicht gleich übertreiben.
Ina: Ich? Keine Angst. Ich werde ein Auge auf dich haben.
Jan: Du weißt ja, mein Magen. Der verträgt höchstens zwei Bier.
Ina: Ich werde dich bei Gelegenheit daran erinnern.

Sie verstauen die Getränke im Wagen und fahren zurück zum Campingplatz. Sie bringen gleich alles zu Manne auf den Platz. Der freut sich über die Vielfalt und verspricht ihnen einen unvergesslichen Grillabend.

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Verlorene Gefühle - Seite 10 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Do 30 Jun 2011, 09:57

Um exakt 16 Uhr kommen Ina und Jan am Zeltplatz an. Sie laufen Hand in Hand auf die Gruppe zu. Stefan und Carola Weller sind schon da.

Manne: Ah da kommen ja unsere beiden Turteltauben.

Helga und Carola stehen zusammen. sie flüstern.

Helga: Und? Wie findest du ihn? Hab ich dir zu viel versprochen?
Carola: Nee. Wow, der ist ja super gebaut. Die ist richtig zu beneiden.
Helga: Stimmt.


Jan: Hallo.
Manne: Kommt rein.

Sie betreten den Platz.

Manne: Stefan, das sind Ina und Jan.
Stefan: (geht auf die beiden zu, gibt ihnen die Hand) Stefan.
Ina: Ina
Jan: Jan.

Carola kommt zu ihnen.

Stefan: Das ist meine Frau, CArola.
Ina: Hallo.
Jan: Hi.
Carola: Schön, dass ich euch auch endlich kennen lerne. Manne hat ja schon ein bisschen was erzählt.
Jan: So? Na hoffentlich nichts Schlechtes.
Manne: Hey, was denkst du? Wir Männer müssen zusammenhalten. Komm.

Er gibt Jan ein Zeichen mit ihm und Stefan zum Grill zu gehen. Ina bleibt bei den Frauen. Jan dreht sich noch mal kurz um und schaut Ina in die Augen. Die zwinkert ihm zurück. Carola und Helga beobachten das Spiel zwischen den beiden.

Helga: Wie lange seid ihr denn schon zusammen?
Ina: Zehn Jahre.
Carola: Und immer noch wie frisch verliebt?
Ina: Ja.
Helga: Kannst du mir mal verraten, wie das funktioniert? Mein Manne und ich sind jetzt fast 9 Jahre zusammen und er kriegt es einfach nicht mehr fertig, Komplimente zu machen.
Carola: Vielleicht gibst du ihm keinen Anlass dafür?
Helga: Na hör mal. Wie ist das bei dir?
Carola: Wir sind seit 16 Jahren verheiratet und es läuft bestens.
Helga: so so.
Carola: Was heißt hier so so? Willst du etwa das Gegenteil behaupten?

Ina merkt, dass der Ton der beiden Frauen rauer wird.

Ina: Wie lange lebt ihr hier eingentlich schon?
Helga: Seit vier Jahren.
Carola: Wir schon seit 5.
Ina: Und nie daran gedacht, wieder in die STadt zu ziehen? In ein Haus?
Helga: Nee. Ich hab hier meinen Freiraum. In die Stadt gehe ich nur, wenn ich mal wieder Geld verdienen muss. Ich geb Nachhilfestunden.
Carola: arbeitest du auch?
Ina: Im Moment nicht. jan und ich... wir wollen uns jetzt erst mal eine kleine Auszeit nehmen. ABer irgendwann möchte ich schon wieder arbeiten.
Helga: Und als was?
Ina: Ich hab in einer Bank gearbeitet.
Helga: Und wie habt ihr euch damals kennen gelernt? Du und Jan?
Ina: Er kam zu mir an den Schalter. zuerst hab ich ihn gar nicht wahr genommen. Erst als er wirklich jeden Tag zu mir kam und Geld einbezahlte. Mal 10 Euro, mal 20. Nur damit er einen Grund hatte, mich zu sehen. na ja. Und irgendwann hat er mich dann zum Essen eingeladen.
Carola: Wie originell.
Ina: Ja.

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Verlorene Gefühle - Seite 10 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Do 30 Jun 2011, 10:09

Manne: Die Frauen scheinen sich ja prächtig zu amüsieren.
Stefan: Wahrscheinlich haben sie wieder ihr Lieblingsthema als Gesprächsstoff.
Jan: Welches da wäre?
Manne: Männer natürlich. So wie wir uns über die Frauen auslassen, ziehen die Damen über uns Männer her.
Stefan: Mit dem kleinen Unterschied, dass sie uns immer schlecht machen.
Jan: Ist das so? (er muss grinsen)
Stefan: Übrigens, hast ne tolle Frau.
Jan: Danke. Warum hast du uns gestern nicht gesagt, dass hier ein Mann ums Leben gekommen ist?
Manne: Woher weißt du davon?
Jan: Ina und ich, wir haben gestern Laura Wessels kennen gelernt. Sie hat uns gesagt, dass ihr Mann umgebracht wurde?
Manne: Ja, tragisch.
Jan: Und die Polizei?
Stefan: Tappt im Dunkeln. Wie immer. (er lacht laut)
Manne. Die waren mal da, haben uns befragt. Aber wir konnten ihnen nicht wirklich weiter helfen.
Jan: Also meine Frau ist total ausgeflippt, als sie davon hörte. Wollte sofort wieder einpacken.
Stefan: Warum?
Jan: Na ja. Hier läuft ja wohl offensichtlich ein Mörder frei rum.
Manne: Stimmt. Aber darüber mach ich mir keinen Kopf. Wenn er es auf meine Helga abgesehen hat, wird er auf Granit beißen. die weiß sich zu wehren.

Manne und Stefan müssen wieder lauthals lachen. jan grinst dagegen nur. Er schaut mal kurz zu Ina, die seinen Blick erwidert. Sie lächeln sich zu.

Irgendwann kommen auch noch Frank und Lore Hansen dazu.
Es wird ein geselliger Abend, an dem Jan mehr als zwei Bier trinkt. ABer er fühlt sich deshalb nicht schlecht.
Es wird viel erzählt, gelacht und irgendwann, kurz nach Mitternacht, löst sich die Gesellschaft auf.
Jan hakt sich bei Ina ein und sie gehen in Richtung Heimat.

Ina: Das treiben also die Camper so jeden Tag.
Jan: Lustig, nicht?
Ina: Wahnsinnig lustig. Hast du diesen Frank gesehen? Der hat mich keine Sekunde aus den Augen gelassen.
Jan: Ja.
Ina: Und?
Jan: Was und? Du scheinst ihm zu gefallen.
Ina: Ich darf dich daran erinnern, dass wir verheiratet sind.
Jan: (er bleibt jetzt stehen, schaut sie an) Echt?

Sie merkt, dass das ein oder andere Bier jetzt doch seine Wirkung zeigt.

Ina: VErgiss es. Ich mach dir jetzt erst mal einen starken Kaffee.
Jan: Nee, keinen Kaffee. ich.. ich will nur noch ins Bett.

Und so ist es auch. Jan hat genug getankt und er lässt sich einfach nur noch auf die Matratze fallen. Ina schaut ihm dabei zu. Er dreht sich um und ist auch schon fast eingeschlafen.

Jan: Nacht Ina.
Ina: Super. (sie legt sich neben ihn, schaut noch mal alles ab) Schlaf gut.
Jan: Du auch. (aber das sagt er schon fast im Halbschlaf)

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Verlorene Gefühle - Seite 10 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Do 30 Jun 2011, 10:21

Am nächsten Morgen wacht Jan mit einem Brummschädel auf. Er sieht, dass Ina neben ihm liegt und tief und fest schläft.
Leise steht er auf und zieht sich den Jogginganzug an.
Er hatte sich ja mit Philipp verabredet.
Der wartet auch schon auf ihn.

Jan: Entschuldige, aber ich hab tierische Kopfschmerzen.
Philipp. Zu tief ins Glas geschaut gestern?
Jan: Ja, eindeutig.
Philipp: Na dann... komm. Das Laufen macht den Kopf wieder frei.

Sie laufen los. Einmal um den See.
Als sie wieder am Anfangspunkt ankommen, schnaufen sie beide lange durch.

Jan: Puh, das war heute mehr als anstrengend.
Philipp: Was macht dein Kopf?
Jan: Ganz gut.
Philipp: Was hältst du davon, noch eine Runde zu schwimmen?
Jan. Ich hab meine Badesachen nicht dabei.
Philipp: Ich auch nicht. Lass uns einfach nackt baden. Ist hier sowieso noch keiner unterwegs.
Jan: Nee, lass mal. Ich... ich geh zurück zum Platz.

Philipp stellt sich ihm jetzt in den Weg.

Philipp: Deine Frau... wie... wie lange kennt ihr euch schon?
Jan: Seit zehn Jahren.
Philipp: Und hast du sie in den zehn Jahren mal... betrogen?
Jan: Warum willst du das wissen?
Philipp: Du gefällst mir.

Er geht jetzt auf Jan zu, der läuft rückwärts von ihm weg. Bis er an einen Baum stößt.

Philipp: Was ist? Hast du es nie mit einem Mann getrieben?
Jan: Nein.
Philipp: Auch nie mit dem Gedanken gespielt, es mal auszuprobieren?

Er steht jetzt direkt vor Jan und berührt sein Gesicht.

Philipp: Ich zeig dir, wie das ist, hm?
Jan: Hör zu ich....

Philipp gibt Jan jetzt einen SToß und der fällt auf den Sandboden.

Philipp: Wir sind heir ungestört. Also... komm.

Philipp fängt an sich auszuziehen. jan schaut sich das eine Weile an, dann steht er auf und läuft weg.
Philipp muss schmunzeln, läuft ihm aber nicht hinterher.

Philipp: (ruft ihm hinterher) Dann eben das nächste Mal.


Jan läuft wie ein Wilder zurück zum Platz. Er kommt keuchend dort an und lässt sich erst mal auf die Knie fallen.
Ina, die mittlerweile auch schon aufgestanden ist, sieht ihn und geht auf ihn zu.

Ina: Jan? Was ist, brummt dein Schädel?

Sie berührt ihn und Jan zuckt sofort zusammen. Sie erschreckt sich.

Ina: Jan, was... was ist denn los?

Jan steht auf und schaut sie an. Sie erkennt seinen mitgenommen Gesichtsausdruck.

Jan: Ich... ich....

ER geht an ihr vorbei und verschwindet im Zelt. ER kommt mit dem Wäschebeutel wieder und geht in Richtung sanitäre Anlagen.
Er achtet allerdings darauf, Philipp nicht wieder zu begegnen.
Er schließt sich in eine Duschkabine ein und bleibt eine ganze Weile unter dem Strahl der Dusche stehen.
Danach zieht er sich an.
Philipp begegnet er an diesem Morgen nicht mehr.

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Verlorene Gefühle - Seite 10 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Do 30 Jun 2011, 10:28

Als Jan zurück zum Zelt kommt, ist Ina beim Frühstücken.
Er setzt sich ihr gegenüber, schweigt.

Ina: Möchtest du ... darüber reden?
Jan. (er schaut sie an) Ich... entschuldige.
Ina: Was ist denn passiert?
Jan: Ich war mit... mit diesem Philipp joggen.
Ina: WElchen Philipp?
Jan: Ich hab ihn gestern schon im Duschraum gesehen und am Nachmittag bei Charlie. Wir hatten uns zum Joggen verabredet.
Ina: Und?
Jan: Tja, Ina.... der Typ ist... schwul und ....hatte es auf mich abgesehen. Ich .... ich musste an die Zeit im Gefängnis denken.
Ina: Jan....
Jan: Schon OK. Es ist damals nichts passiert, weil... weil ein Wärter rechtzeitig vorbei kam.
Ina: Davon hast du nie erzählt
Jan: Nein, ich....
Ina: DU musst dich deshalb doch nicht schämen.
Jan: Als er eben anfing, mich zu berühren, da... da war alles wieder da. Ich bin nur noch weggelaufen.
Ina: Jan, du wirst die zeit im Gefängnis nie vergessen. Aber du kannst sie für dich erträglich machen.
Jan: Ach ja und wie?
Ina: In dem du mit den Menschen, die dich lieben, über das, was dir Angst macht, sprichst.

Sie schauen sich an.

Ina: Ich werde mir diesen Philipp mal vorknöpfen.
Jan: Lass das lieber.
Ina: Wieso? Ich werde nicht zulassen, dass er meinen Ehemann verführt.
Jan: (muss jetzt schmunzeln) Aha.
Ina: Na bitte, geht doch. Nein, aber im Ernst. Ich schau mir den Typen mal an. Ich bin eine Frau. Er wird ja nicht gleich über mich herfallen.
Jan: Wenn du meinst.

Sie frühstücken zu Ende.

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Verlorene Gefühle - Seite 10 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Do 30 Jun 2011, 10:39

Zwei Stunden später sitzt Jan an seinem Laptop und kommuniziert über eine Webcam mit Andrea.
Sie ist zu Vince ins Büro, um zu fragen, wie es Jan geht. Der hat ihr vorgeschlagen, mit ihm in Kontakt zu treten.
Jetzt sitzen sie beide vor dem Computer und sie können sich sehen.

Jan: Tut gut, dich zu sehen.
Andrea: Und wie ist das Camperleben?
Jan: Super. Unser nächster Urlaub wird auch ein Campingurlaub.
Andrea: Oh, da wird sich Max bestimmt freuen.
Jan: Und du?
Andrea: ich sowieso. Egal was wir tun. Hauptsache du bist bei mir.
Jan: Und wie geht es Max? Wolfgang hat gesagt, dass er operiert werden muss?
Andrea: Ja. Aber wir warten, bis du wieder hier bist. Max weigert sich.
Jan: Verstehe.
Andreaw: Und dir geht es auch wirklich gut?
Jan: Ja. Hör zu, ich muss jetzt Schluss machen. (sie schauen sich an) Ich liebe dich.
Andrea: Und ich liebe dich. Pass auf dich auf, hm?
Ina: Das erledige ich schon. (sie taucht jetzt im Hintergrund auf)
Andrea: Hallo Ina. Ich hoffe, er benimmt sich.
Ina: Du ich kann nicht klagen. Er schlägt jeden Abend ritterlich alle Insekten in die Flucht.
Andrea: Na dann. (sie müssen alle grinsen) Ich wünsch euch viel Erfolg und hoffe, dass es nicht mehr so lange dauert. Du fehlst mir Jan.
Jan: Du fehlst mir auch.

Jetzt ist die Verbindung plötzlich unterbrochen.
Andrea schaut zu Vince.

Andrea: Danke Vince.
Vince: Kein Problem. jetzt weißt du, dass es ihm gut geht.
Andrea: Das tut es nicht.
Vince: Wie?
Andrea: Irgendwas in seinen Augen sagt mir, dass etwas nicht stimmt.
Vince: DAs... bildest du dir bestimmt nur ein.
Andrea: Nein, Vince. Ich kenne Jan jetzt doch schon ein bisschen besser. ABer.... trotzdem, danke, dass du mir das hier ermöglicht hast.
Vince: Hab ich doch gern getan.
Andrea: Ja, ich... geh dann mal wieder.
Vince: Tschüß.

Sie geht aus dem Büro und draußen kommt ihr Hajo entgegen.

Hajo: Morgen Andrea. Ist was passiert?
Andrea: Nein. Es... ist alles in Ordnung. Tschüß.

Sie geht weiter. Hajo schaut ihr hinterher und geht dann ins Büro. Er erkennt Vince, der die Kamera am Computer abmontiert.

Hajo: Was wollte denn Andrea hier?
Vince: Wollte wissen, wie es Jan geht.
Hajo: Du hast doch nicht etwa..... (er zeigt auf die Kamera) Vince!
Vince: Ja, ich weiß. Keine unnötigen Kontakte. Aber Andrea hat sich Sorgen gemacht. Und ... Jan hat es auch gut getan. Ihm geht es scheinbar nicht so gut.
Hajo: Warum? (Vince zuckt mit den Schultern) Gib Ina per SMS Bescheid, dass wir uns heute Mittag um 15 Uhr im ...........treffen.
Vince: Ja.

Hajo geht in sein Büro.

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Verlorene Gefühle - Seite 10 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Do 30 Jun 2011, 10:43

Ina beobachtet Jan, wie er den Computer ausschaltet.

Ina: Du vermisst sie, hm?
Jan: Ja. Ist doch schon komisch. In meiner Zeit mit Leni war dieses Gefühl.... nie so stark, wenn ich längere Zeit nicht zu hause war.
Ina. Du kannst dich vielleicht nur nicht mehr so genau daran erinnern.
Jan: (sie schauen sich an) Ich weiß nicht.

Sie geht zu ihm und legt ihren Arm um ihn.

Ina: Ich schlage vor, wir finden ganz schnell Wessels Mörder und dann nichts wie nach Hause.
Jan: Ja.
Ina: Übrigens, Vince hat mir eine SMS geschickt. Hajo möchte uns um 15 Uhr im ............treffen.
Jan: OK. Und was hast du vor?
Ina: Ich muss mir einen Dosenöffner ausleihen.
Jan: Wieso ausleihen? Wir haben doch einen.
Ina: Ja, schon... aber....

Sie verlässt das Zelt.

Jan: Verstehe. Viel ERfolg.
Ina: Danke.

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Beitrag  cat Fr 01 Jul 2011, 08:58

Jan überlegt. Er geht schließlich ein bisschen durch die Reihen. Frank Hansen steht mit dem Wagen an seinem Platz und möchte etwas aus seinem Kofferraum hieven.
Jan sieht das und eilt ihm zu Hilfe.

Jan: Warte, ich helf dir.
Frank: Jan, du kommst wie gerufen. Für Lore ist das zu schwer.

Er hilft ihm, ein ziemlich schweres GErät herauszuholen.

Jan: Was ist das denn?
Frank: Ein Generator. Mein alter tut's nicht mehr lange.
Jan: Aha.
Lore: Na Jan? Wo hast du denn deine bessere Hälfte gelassen?
Jan: Ist irgendwo unterwegs.
Frank: Und du lässt sie einfach so alleine losziehen?
Jan: Warum nicht?
Frank: Na ja. Sie ist eine verdammt hübsche Person.
Jan: Die sich fabelhaft zu wehren weiß. Glaub mir.
Frank: Komm, kriegst ein Bier.

Er geht mit Frank zum Tisch und er bringt ihm eine Flasche Bier.

Jan: Sag mal, kennst du einen Philipp?
Frank: Philipp Vollmer?
Jan: Nachname weiß ich nicht.
Lore: Ist er groß und gut gebaut?
Jan: Ja.
Frank: Dann reden wir über Philipp Vollmer. Hat er dich angemacht?
Jan: Was meinst du?
Frank: Der Typ ist schwul.
Lore: Er hat am Anfang mal versucht, Frank zu verführen.
Jan: Echt?
Frank: Er lebt hier mit seinem Liebhaber, Ehemann, Freund.... Ich hab keine Ahnung, wie man diese Beziehung nennen soll.
Lore: Aber eigentlich ist er ganz harmlos.
Jan: Harmlos, ja?
Frank: Ich sehe, er hat es also doch versucht.
Jan: Ja, heute morgen... beim Joggen.
Lore: Er wird keinen zweiten Versuch wagen. Wenn er einmal zurückgewiesen wird, sucht er sich ein neues Opfer.
Jan: Und sein Freund? Sagt der nichts?
Frank: Keine Ahnung. Man sieht die beiden selten zusammen. Ich hab sie allerdings schon ab und zu morgens in der Dusche gesehen. Wo sie... du weißt schon was.
Jan: Ich kann's mir denken. Sag mal, kanntet ihr diesen Mario Wessels?
Lore: Den Mann von Laura? (er nickt) Ja.
Jan: Und man hat ihn wirklich umgebracht?
Frank: Wenn du mich fragst, ist er selber Schuld.
Jan: Warum?
Frank: Also ich weiß, dass er vor kurzem von Charlie Geld bekommen hat, damit er es ihm gewinnbringend anlegt. Tja, das ding ging schief und Charlie war sein Geld los. Der hat sich tierisch über ihn aufgeregt.
Jan: So sehr, dass er ihn umbringen würde?
Frank: Woher soll ich das wissen. Was ist? Noch ein Bier?
Jan: Nee, ich muss mal wieder nach meiner Frau Ausschau halten.
Frank: Verständlich. Wir sehen uns, hm?
Jan: Bestimmt. Danke für das Bier.


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Verlorene Gefühle - Seite 10 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Fr 01 Jul 2011, 09:21

Ina kommt an Lauras Zeltplatz.

Ina: Laura?

Es dauert eine Weile, bis sie heraus kommt.

Laura: Ina, wie geht es deinem Knöchel?
Ina. Schon wieder ganz gut. Das Eis hat geholfen.
Laura: Gut.
Ina. Sag mal, könntest du mir deinen Dosenöffner leihen? Ich kann unseren nicht finden und Jan hat Hunger.
Laura: Ja klar. Komm rein.

Sie setzt sich auf die Bank, auf der sie gestern schon saß.

Laura: Hier. (sie gibt ihr den Öffner)
Ina: Dank dir.
Laura: WAs ist? Hast du Zeit für einen Kaffee?
Ina: Sag ich nicht nein.
Laura: Na dann.

Sie geht wieder ins Zelt und kommt kurz danach mit einem Tablett und zwei Tassen Kaffee wieder.

Laura: Wie geht es Jans MAgen?
Ina: Ganz gut, denke ich. (sie schaut sie fragend an) Du kennst das ja. Männer geben nicht gerne zu, wenn sie Schmerzen haben.
Laura: Stimmt.
Ina. Sag mal, jetzt wo ... dein Mann... Bleibst du trotzdem hier?
Laura: Ich weiß noch nicht. Ich.. ich lebe ganz gerne hier. Auf der anderen Seite, hier ist so viel, was mich an Mario erinnert.
Ina: Kann ich verstehen.
Laura: Solange Marios Mörder nicht gefasst ist, darf ich den Platz sowieso nicht verlassen.
Ina: Sagt das die Polizei?
Laura: Ja. Und? Habt ihr schon ein paar Kontakte geknüpft?
Ina: Wir waren gestern bei Manfred Klein zum Grillen eingeladen. Dort haben wir noch zwei weitere Paare kennen gelernt. Die Hansens und die Wellers. Der Typ ist echt cool.
Laura: Stefan Weller?
Ina: Ja. Er hat... irgendwas ansich.
Laura: Oh, das lass mal nicht deinen Jan hören.
Ina: Ach was. Ich weiß genau, wie weit ich gehen kann. ER ist ja auch nicht ohne Fehler.
Laura: Heißt das, dass er dich schon mal betrogen hat?
Ina: Ja.
Laura: Wow. Und du hast ihm verziehen?
Ina. Er hat es mir gleich danach gebeichtet. Sicher war ich zuerst geschockt, aber ich hab seine Ehrlichkeit in diesem Moment geschätzt.
Laura: Stimmt. Er hätte auch einfach den Mund halten können.
Ina: Er ist schon in Ordnung. Ich weiß, wie er auf die Frauen wirkt. Aber ich bin mir sicher, dass er diesen Fehler kein zweites Mal machen würde.
Laura: Und du? Könntest du den Fehler machen und ihn betrügen?
Ina: Ich geb zu, als ich diesen Stefan gestern gesehen habe, da.....
Laura: Ja?
Ina: Ach vergiss es. Träumereien. Ich hab Jan und mit ihm möchte ich auch alt werden.
Laura: Gegen Träumen ist ja auch nichts einzuwenden.
Ina: Genau.

Sie müssen über sich selbst lachen.

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Verlorene Gefühle - Seite 10 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Fr 01 Jul 2011, 09:28

Jan kommt kurz nach zwölf wieder zum Platz. Ina ist noch nicht da. Er setzt sich auf einen Stuhl und liest in einem Buch. Er erkennt Philipp, der etwas weiter entfernt, hinter einem Baum steht und ihn beobachtet. Die Blicke der beiden treffen sich und dann läuft Philipp weg.
Jan weiß nicht, was er davon halten soll.

philipp läuft so schnell, dass er Ina direkt in die Arme läuft.

Ina: Hey, nicht so stürmisch.
Philipp: Hallo.
Ina. Hallo. Ich bin Ina.
Philipp: Ich weiß.
Ina: So? Und woher?
Philipp: Jan hat mir von dir erzählt.
Ian: Dann bist du Philipp.
Philipp: Ja.
Ina: Das trifft sich ja ganz gut, dass wir uns begegnen. Dann kann ich dir gleich sagen, dass du die Finger von Jan lassen sollst.
Philipp: Was hat er denn erzählt?
Ina: Alles. Jan hat kein Interesse an Sex mit einem Mann. OK?
Philipp: Schade.

Er schaut sie an und läuft dann schnell weiter. Ina schaut ihm noch eine Weile nach und geht dann zum zeltplatz.

Ina: Sieht gar nicht so übel aus.
Jan: WEr?
Ina: Dieser Philipp.
Jan: Sag bloß, du hast mit ihm gesprochen.
Ina: Klar. Ich hab ihm gesagt, dass er die Finger von dir lassen soll.
Jan: Super.
Ina. hey, der wird dich nicht mehr belästigen.
Jan: Hoffentlich.
Ina: Hunger?
Jan: Ja. Aber ... ich schlage vor, wir essen heute auswärts. Wir treffen Hajo in knapp 3 Stunden im........ Lass uns dort was essen, hm?
Ina: Einverstanden. Ich mach mich aber erst noch ein bisschen frisch.

Sie verschwindet im Zelt und zieht sich schnell was anderes an.
Eine halbe Stunde später sitzen sie im Wagen und fahren in dieses Waldrestaurant.

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Verlorene Gefühle - Seite 10 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Fr 01 Jul 2011, 09:39

Sie bestellen sich etwas zu essen und unterhalten sich über dies und das.

Jan: WAs ist? Möchtest du noch einen Nachtisch?
Ina: Ja. (sie winkt der Bedienung. Die kommt) Bringen sie uns noch die Dessertkarte?
Bedienung: Gerne.
Jan: Für mich nichts mehr. Ich... verschwinde mal kurz.

Er steht auf und geht in Richtung Toilette.
Ina bestellt sich noch ein Eis.
Sie ist schon richtig beim Genießen, als Vince und Hajo zu ihr an den Tisch kommen.

Vince: Hallo Ina.
Ina: Da seid ihr ja. Hallo.
Hajo. Wo ist Jan?
Ina: Toilette.
Hajo: Ina, ist mit ihm alles in Ordnung?
Ina. Was meinst du?
Hajo: Sein Magen?
Ina. Oh, der hat schon einiges einstecken müssen. Diese Camper sind ja recht trinkfreudig.
Hajo: Er soll sich doch schonen.
Ina: Kannst du mir mal verraten, wie er das hier anstellen soll? (sie wird etwas laut)
Hajo: Ist ja gut.
Vince: Und? Wie ist das Camperleben?
Ina: Och, so langsam finde ich Gefallen daran.
Vince: Echt?

jan kommt jetzt zu ihnen an den Tisch.

Jan: Hallo.
Hajo: hallo Jan. (er lässt ihn nicht aus den Augen)
Jan: Was ist?
Hajo: Mit dir alles OK?
Jan: Ja. (er schaut Ina an) Warum... fragst du?
Hajo: Nur so. Also, gibt's was Neues?
Ina: Zwischen Stefan Weller und Laura Wessels läuft wirklich was.
Hajo: Wir fahren jetzt gleich zum Campingplatz und werden beide dahingehend befragen.
Jan: Ihr solltet euch aber nicht nur auf die beiden konzentrieren.
Vince: Sondern?
Jan: Charlie. Ihm gehört der Laden am Platz.
Hajo: Was ist mit ihm?
Jan: Ich hab erfahren, dass er Wessels vor ein paar Tagen eine beträchtliche Summe zur Verfügung gestellt hat. Angeblich wollte dieser das Geld anlegen und hat ihm einen hohen Gewinn zugesagt. Tja, Das Geschäft ging leider in die Hose und das Geld war futsch.
Hajo: Das wäre ein Motiv.
Ina: Woher hast du das?
Jan: Ich war vorhin noch bei Frank Hansen. Der hat mir das erzählt.
Hajo: Na gut. Vince, darum kümmerst du dich. Ich will alles über diesen Charlie wissen.
Vince: Geht klar.
Hajo: Ansonsten kommt ihr zurecht?
Jan: Ja. Klappt ganz gut. Oder? (er schaut Ina an, sie lächelt ihm zu)

Sie unterhalten sich noch eine Weile, dann ruft Jan die Bedienung. Die kommt sofort.

Jan: ich möchte bezahlen.
Hajo: Lass mal Jan. Das übernehme ich.
Jan: Oh, danke.
Hajo: Schon gut.
Ina: Na dann... bis zum nächsten Mal.
Hajo: Ja. Und seid vorsichtig. Habt ihr gehört?
Jan: Kennst uns doch.
Hajo: Eben. (sie stehen auf) Ach und Jan... (er dreht sich zu ihm um) Ich kann ja verstehen, dass du Sehnsucht nach deiner Frau hast, aber..... ich möchte nicht, dass du noch einmal Kontakt zu ihr aufnimmst. ist das klar?
Jan: (er schaut zu Vince, dann zu Ina) Ja.


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Verlorene Gefühle - Seite 10 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Fr 01 Jul 2011, 09:46

Sie verlassen das Lokal und laufen in Richtung Wagen. Auf dem Weg dorthin hält Ina Jan am Arm fest.
Sie bleiben stehen.

Jan: WAs ist? Hast du was vergessen?
Ina: Ich würde Vince jetzt wahnsinnig gerne ärgern.
Jan: Ach ja? Und wie?
Ina: Er erträgt es nicht, dass du mit mir.. .alleine....im Zelt... du weißt schon.
Jan: Ja, und?
Ina: Küss mich.
Jan: Was?!
Ina: Ja. Küss mich. Ich bin mir hundertprozentig sicher, dass er am Fenster steht und uns beobachtet.
Jan: Ina Zimmermann, sie sind ja noch schlimmer, als ich dachte. ABer bitte.

Er nimmt sie jetzt ganz eng an sich und sie küssen sich.

Im Lokal ist es tatsächlich so, dass Vince am Fenster hängt.

VInce: Ich glaub's nicht.
Hajo: Was ist denn? (er sucht nach Geld im Geldbeutel)
Vince: Ina.... sie....
Hajo: Was?
Vince: Sie küssen sich.
Hajo: Wer?
Vince: Wer, wer wer. Hajo. Ina und Jan.
Hajo: Du siehst Gespenster.
Vince: Nein tu ich nicht. Ich habs mit eigenen Augen gesehen.
Hajo: Sicher.

Hajo bezahlt und Vince schaut immer noch nach draußen.
Dort haben sich Jan und Ina wieder aus der Umarmung gelöst und steigen in den Wagen. Sie schauen sich an, müssen grinsen.

Jan: Zufrieden?
Ina: Absolut. Du... küsst... hervorragend.
Jan: Danke.
Ina: Ach, Andrea ist wirklich zu beneiden.
Jan: Jetzt übertreib mal nicht.
Ina. Ich hätte ja wahnsinnig gerne Vince gesehen.
Jan: Du kannst es nicht lassen. Dem armen Kerl so zuzusetzen.
Ina: Ach was. Den Spaß war's wert.

Jan fährt zurück auf den Platz. Jan holt sich bei Cahrlie noch eine Zeitung und dann gehen sie zum Zelt.

Jan: Sag mal, was hältst du davon, wenn wir eine Runde schwimmen gehen?
Ina: Eine ganze Menge.
Jan: Ja? (sie nickt) OK.

Sie gehen ins Zelt und ziehen sich ihre Badesachen an.

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Beitrag  cat Fr 01 Jul 2011, 09:54

Zur gleichen Zeit kommen Hajo und Vince auf den Campingplatz.

hajo: Wir suchen zuerst Stefan Weller auf.
Vince: OK.

Sie gehen auf direktem Wege zum Platz der Familie Weller. Frau Weller ist vor dem Zelt mit Blumengießen beschäftigt.

Hajo: Guten Tag Frau Weller.
Carola: Sie schon wieder.
Hajo: Ganz recht.
Carola Haben sie den Mörder endlich gefunden?
Hajo: Nein. Wir würden gerne mit ihrem Mann reden.
Carola: Der ist unten am See. Worum geht es denn?
Hajo: Das .. würden wir gerne mit ihm persönlich besprechen.
Carola: So? na dann kommen sie mal mit.

Sie läuft mit ihnen zum See. Stefan Weller steht dort mit seiner Angel und versucht sein Glück.

Carola: Stefan?
Stefan: WAs ist? (er schaut zu ihr und erkennt die Polizei) Polizei.
Carola: Die beiden Herrschaften möchten mit dir sprechen.
Stefan: Moment.

Er zieht die Leine wieder an und legt die Angel auf den Boden. dann kommt er auf die beiden zu und sie setzen sich an einen Holztisch.
Hajo schaut Carola an. Er möchte eigentlich, dass sie wieder geht.

Hajo: Danke Frau Weller.
Carola: Wie danke? Mein Mann und ich, wir haben keine GEheimnisse voreinander.
Hajo: Das mag sein, aber....
Stefan: Jetzt fragen sie schon endlich.

Sie sehen jetzt etwas weiter entfernt Jan und Ina. Die beiden gehen ans Ufer und legen ihre Handtücher ab. Dann fängt Jan an, sie nass zu spritzen.
Ina nähert sich eher zaghaft dem Wasser. Ist es ihr doch zu kalt.

Ina: Lass das Jan.
Jan: Jetzt mach schon.

Jan rennt ins Wasser und verschwindet dann. Erst nach ein paar Sekunden taucht er wieder nach oben.
Ina steht immer noch am Rand und zögert. jan spritzt sie wieder nass.

Ina: Na warte.

Jetzt rennt auch sie ins Wasser und taucht ein.
Sie zeigt ganz offen, dass es ihr viel zu kalt ist.

Ina: Mann, ist das kalt.
Jan: Ach was. Komm.

Sie schwimmen um die Wette auf eine kleinen Insel zu.


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Beitrag  cat Fr 01 Jul 2011, 10:07

Hajo und Vince schauen sich an. HAben sie die Szene zusammen mit den Wellers genau beobachtet.

Stefan: Die sind neu hier auf dem Platz.
Hajo: Ja. Also... Herr Weller, wir haben Grund zu der Annahme, dass sie ein Verhältnis mit Frau Wessels haben.
Carola. Mit Laura? (sie schaut ihren Mann an) Stimmt das?
Stefan: Wie kommen sie denn auf so eine blöde Idee?
Vince: Ich glaube nicht, dass die Idee blöd ist. Wir haben Zeugen, die sie mehr als einmal zusammen gesehen haben. In eindeutiger Pose.
Stefan. Wer soll denn das bitte schön gewesen sein?
Hajo. Sie verstehen sicher, dass wir ihnen darüber keine Auskunft erteilen können.

Es herrscht jetzt Schweigen. Stefan schaut seine Frau an. Die lässt ihn ebenfalls nicht aus den Augen.

Carola: Ich habs schon lange geahnt.
Stefan: WAs? WAs hast du geahnt?
Carola: Das zwischen euch was läuft. Eine Frau merkt das, wissen sie Herr Kommissar? Was ist? Hat es dir die Sprache verschlagen?
Hajo: Herr Weller, es hat überhaupt keinen Sinn, es zu leugnen.
STefan: Na gut. Ja... ja ich... ich hab mich hin und wieder mit Laura getroffen.
Vince: Wusste Wessels davon?
Stefan: Nein.
Hajo: Sicher?
Stefan: Ja, sicher.
Vince: Könnte es nicht so gewesen sein, dass er dahintergekommen ist und sie ihn im Streit umgebracht haben?
Stefan: Also sie haben wirklich eine blühende Fantasie. Warum hätten wir Mario denn umbringen sollen?
Hajo: Um den Weg frei zu machen für sie und ihre Geliebte.
Stefan: Hören sie, wir leben doch nicht mehr im Mittelalter. Laura wollte sich scheiden lassen.
Carola: Und du? Du auch?
Stefan: HÖr zu Carola, ich... ich hätte dir das alles später genau erklärt.
Carola: Nicht nötig.

Sie geht jetzt beleidigt von dannen.

Stefan: Carola, warte doch.

Aber sie läuft weiter.

Hajo: Herr Weller, wo waren sie am Tatabend?
Stefan: Nicht hier. Ich war.... Laura und ich, wir waren in einem kleinen Hotel. Etwa 10 Kilometer von hier.
Vince: Name und Adresse des Hotels.

Er gibt ihnen die Information und danach lässt Hajo ihn gehen.

Hajo: Check das Vince. Ich geh derweil zu Frau Wessels.
Vince: Mach ich.

Sie stehen auf und sehen wieder aufs Wasser.
Ina und Jan haben immer noch sichtlich Spaß am kühlen Nass. Sie kommen aus dem Wasser heraus und schnappen sich gleich ihre Handtücher.

Jan: Das tut richtig gut.
Ina: Ja. (sie schaut in eine bestimmte Richtung)
Jan: WAs ist?
Ina: Wir haben einen Zuschauer. (Jan geht zu ihr und schaut in die Richtung)
Jan: Philipp.

Als er erkennt, dass die beiden ihn gesehen haben, läuft er weg.

Ina: Ich glaube, ich muss echt ein Auge auf dich haben. Nicht dass er dich noch mal verführen will.
Jan: Sehr witzig.
Ina: Hey, bleib locker. Solange er nur schaut, passiert ja nichts, hm?

Sie sieht ihn jetzt von der Seite an. Er merkt, dass sie ihn gerade ein wenig hochnimmt.

Jan: Na warte.

Er läuft auf sie zu und sie rennt weg. Jan hinterher.

Hajo und Vince haben die Szene natürlich auch gesehen und schauen sich an.

Hajo: Überprüf das Alibi. (er ist jetzt ganz Chef)
Vince: Ja.

cat

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