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Verlorene Gefühle

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Verlorene Gefühle - Seite 9 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Fr 17 Jun 2011, 10:32

Andrea: Was ist?
Hajo: Die kleine Marie hat bei der Polizei angerufen. Sie wollte Jan sprechen.
Andrea: Wegen ihrem Vater?
Hajo: Ja.
Andrea: Weiß sie, dass....
Hajo: Nein, noch nicht. Ina möchte ihr die Nachricht nicht überbringen. Sie ist der Meinung, dass Jan das besser kann.
Andrea: Das versteh ich nicht. Was soll Jan denn noch alles tun?
Hajo: Beruhige dich.
Andrea: Ich hab Angst. Was wenn sein Magen das nicht aushält? Er hat doch schon wieder Probleme damit.
Hajo: Er hat mit dir darüber geredet?
andrea: Ja. Wenn auch erst nach langem Bitten und Betteln. Er war in der Klinik und hat sich untersuchen lassen.
Hajo: Das wusste ich gar nicht.
Andrea: Die´Schließwunde hat sich entzündet und deshalb die Schmerzen.
Hajo: Er musste sich vorhin einmal ziemlich übergeben.
Andrea: WAs?! Oh Gott. Und was, wenn er irgendwo da draußen zusammengebrochen liegt? ich...
Hajo: Jetzt denk nicht gleich das Schlimmste.

Ein Mann vom Bootsverleih kommt an ihnen vorbei. Er hat Feierabend.

Mann: Suchen sie immer noch nach ihrem Mann?
Andrea: Ja.
Mann: Schauen sie doch mal auf der anderen Seite nach. Auf dem Spielplatz. Da hab ich jemanden sitzen sehen.
Andrea: Danke.
Mann: Bitte. Schönen Abend noch.
hajo: Ihnen auch.

Er geht weiter.

Andrea: Den Spielplatz kenne ich. da ist Max gerne.
Hajo: Dann komm.

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Verlorene Gefühle - Seite 9 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Fr 17 Jun 2011, 10:45

Sie laufen zum Spielplatz und tatsächlich. Jan sitzt auf einer Schaukel, ist total in Gedanken. Hajo und Andrea schauen sich an. Sie möchte zu ihm.

Hajo: (hält sie fest) Lass mich, hm?
Andrea: OK.

Hajo geht zur Schaukel und setzt sich auf die freie Schaukel daneben. Es wird anfangs geschwiegen. Jan schaut nicht auf, aber er weiß, wer sich neben ihn postiert hat.

Hajo: Jan, ich... ich weiß nicht, was ich dir jetzt sagen soll.
Jan: Nichts. ich werde morgen meine Papiere abholen.
Hajo: Deine Papiere?
Jan: Du hast mich rausgeschmissen, schon vergessen?
Hajo: Verdammt Jan. Das war doch nicht wirklich ernst gemeint. Ich... ich war wütend, weil du dich mit deinem Starrsinn wieder mal in Gefahr gebracht hast. Und es wäre um ein Haar ja auch daneben gegangen. Die Kugel hätte auch dich treffen können.
Jan: Vielleicht wäre das besser gewesen.
Hajo: Wie bitte? Und was it mit Andrea und Max? (Pause) Mein Lieber, du hast mit deiner Heirat Verantwortung für die beiden übernommen. Das waren deine Worte vor ein paar Tagen.
Jan: Ich weiß. Tut mir Leid.
Hajo: Du musst dich jetzt nicht bei mir entschuldigen, sonders bei Andrea.

Die kommt jetzt zu ihnen. Jan ist erstaunt, sie hier zu sehen. Jetzt wird ihm doch anders.

Jan: Andrea, was... was machst du hier?
Andrea: Dir Frage stell ich mir gerade selbst.
Jan: Hör zu, ich... ich hab das eben nicht so gemeint.
Andrea: Ach nein? Wie hast du es denn gemeint?
Jan: Ich .. ich bin Schuld am tod von Tom.
Hajo: Das ist Unsinn, jan. Und das weißt du.
Jan: Ich hab ihn, genau wie Miguel damals, nicht schützen können. Obwohl es meine Aufgabe gewesen wäre.
Hajo: Jetzt hör mir mal zu. du bist auch nur ein Mensch, Jan. Ein Mensch, der sich von Gefühlen leiten lässt. Das war damals bei Miguel so und das war vorhin nicht anders. Du bist nicht Schuld, nur weil du Gefühle zeigst. Unger wusste, welches Risiko er mit diesem Banküberfall eingeht. Und Miguel wusste auch von der gefahr, als er wollte, dass ihr getrennt voneinander die Halle betretet. Also will ich nichts mehr davon hören. Ist das angekommen? So und jetzt lasse ich euch alleine. Ihr habt bestimmt noch einiges zu besprechen. ich erwarte dich morgen wieder im Büro. Du musst schließlich noch deinen Bericht schreiben

Er steht von der Schaukel auf und lässt die beiden alleine. Jan schaut ihm hinterher, dann zu Andrea. Die geht ein paar Schritte von ihm weg.
Er weiß, dass er sie mit der Aussage von eben gekränkt hat.
Er steht auf und geht zu ihr.

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Beitrag  cat Fr 17 Jun 2011, 10:53

Er legt seine Arme um ihre Hüfte.

Jan: Bitte entschuldige, was ich eben gesagt habe.
Andrea: Wärst du wirklich lieber tot?
Jan: Nein, natürlich nicht. Ich .. ich bin doch froh, dass ich euch beide habe. Es ist nur, was in den letzten Stunden alles passiert ist...
Andrea: War ein bisschen viel auf einmal,hm?
Jan: Ja. zumal ich vorher noch... ich bin nach der Klinik nicht gleich ins Büro.
Andrea: Sondern?
Jan: Ich war bei Leni. Ich ... wollte mich für die eingetretene Tür entschuldigen und mit ihr reden.
Andrea: Und? Hat sie dir zugehört?
Jan: Ja. Aber es hat sie nicht im geringsten interessiert. Sie hat mir klipp und klar zu verstehen gegeben, dass ich Lukas nicht mehr sehen darf.
Andrea: Dann nimm dir den Anwalt.
Jan: Das werde ich nicht tun. Und den Grund dafür kennst du.
Andrea: Dann gibst du Lukas auf?
Jan: Ich könnte eine Bank überfallen.
Andrea: Hör auf damit. Ich finde das nicht witzig.
Jan: Tut mir leid.

Er nimmt sie jetzt zu sich, sie schauen sich an.

Jan: Ich werde darüber hinweg kommen und ich werde auch die Hoffnung nicht aufgeben, dass Leni eines tages kapiert, was sie Lukas und mir antut.
Andrea: Aber gerade die ersten Jahre sind für ein Kind so enorm wichtig. Dass es den Kontakt zu beiden Elternteilen hat.
Jan: Ich weiß. Aber bei Benni hat das auch gut geklappt. Und du hast es mit Max doch auch ganz gut hinbekommen.
Andrea: Das ist doch was ganz anderes. Max Vater ist tot. Er hat ihn nie gekannt.
Jan: Ich möchte jetzt nicht mehr darüber reden.

Es herrscht einen Moment Schweigen.

Andrea: Du siehst müde aus. Lass uns nach Hause fahren.

Sie nimmt seine Hand und sie laufen zum Wagen, fahren nach Hause.
Wolfgang ist froh, als er sieht, dass es jan einigermaßen gut geht.
Max ist im Bett und er fährt schließlich noch zu seinem Freund.

Andrea macht Jan noch etwas zu essen. Der Tag war lang und er hatte noch nichts Richtiges zu sich genommen.
Dananch gehen sie schlafen.
Aber Jan kann lange nicht einschlafen. Es ist weit nach Mitternacht, als er endlich die Augen schließt.

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Beitrag  Smarthi Fr 17 Jun 2011, 15:39

NEEEEEIIIIIIIIIIIIIINNNNNNNNNN! Das, das, der arme Jan. Schröder sollte man treffen, nicht den Spielzeugwaffenbenutzenden Bankräuber. Der arme Jan!

Smarthi

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Verlorene Gefühle - Seite 9 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Sa 18 Jun 2011, 21:19

Ja Smarthi, im Leben läuft es manchmal nicht so, wie man sich das wünscht. Aber hier geht es nun weiter.


Am nächsten Morgen ist Andrea früh auf, um das Frühstück zu machen. Sie lässt Jan schlafen.

Max: Morgen Mami.
Andrea: Hey, morgen mein Schatz.
Max: Wo ist Papa?
Andrea: Er schläft noch.
Max: Im Radio haben sie gesagt, dass der Mann, der die Bank überfallen hat, von der Polizei erschossen wurde?
Andrea: Ja, das stimmt.
Max: Von Papa?
Andrea: Nein. nein, nicht von Papa. Der wollte es verhindern und wäre beinahe selbst von der Kugel getroffen worden.
Max: Ganz schön gefährlich sein Beruf, oder?
Andrea: Ja. Aber es ist ja noch mal alles gut gegangen.
Max: Papa wollte mich eigentlich heute in die Schule fahren.
Andrea: Na ja. WEnn du nichts dagegen hast, übernehme ich das. Ich muss sowieso noch beim Arzt vorbei.
Max: OK.

Sie frühstücken und verlassen später das Haus. Jan schläft bis kurz nach neun. Er kommt in die Küche.

Jan: Andrea? (er schaut sich um, findet einen Zettel auf den Küchentisch) "Morgen mein Schatz. Frühsückt ist fertig. Ich bring Max zur Schule. Kuss Andrea"

Jan muss schmunzeln. Dann setzt er sich an den Tisch und frühstückt. Danach duscht er, zieht sich an und fährt ins Büro.
Dort sind natürlich schon alle da. Aber sie haben auch Verständnis für ihn. Es war gestern alles ein bisschen viel.

Jan: Morgen.
Hajo: Morgen Jan. Und? Konntest du wenigstens ein bisschen abschalten?
Jan: Ging so. Ich... setz mich gleich an meinen Bericht.
Hajo: Nein, warte. Ich denke, dass da etwas ist, was dringender erledigt werden sollte. (sie schauen sich an) Den Umschlag. hast du den Umschlag schon vergessen?
Jan: Gott, ja.
Ina: marie hat gestern noch hier angerufen. Wollte wissen, was mit ihrem Papa ist.
jan: Hast du ihr nichts gesagt?
Ina: Jan, ich.... ich dachte, dass es besser wäre, wenn... wenn sie es von dir... erfährt.
Jan: Och Ina.
Ina. Tut mir Leid. Aber sie hatte zu dir doch mehr Vertrauen als zu mir. Und außerdem....
Jan: .... hab ich ihr versprochen, dass ihrem Vater nichts passiert. Das meinst du doch?
Ina: Wenn du willst, dann... komm ich mit. Das ist doch OK, Hajo?
Hajo: Sicher. Geht nur.

Jan möchte aufstehen, als Sabine hereinkommt.

Sabine: Morgen zusammen.
Hajo: Morgen Sabine.
Sabine: Ich hab hier meinen Bericht von Ungers Obduktion.
Hajo: Irgendwas Auffälliges?
Sabine: Gestorben ist er durch die Kugel der Kollegen. (sie schaut dabei zu Jan, der nachdenklich wird)
Jan: Das klingt jetzt nach einem aber.
Sabine: Ganz Recht, Jan. Unger war krank. Unheilbar krank. Er hatte Krebs im Endstadium.
Jan: Scheiße.
Ina. Dann hat er diesen Weg bewusst gewählt. Er wollte seine Tochter noch einmal sehen.
Jan: Ja. Verdammt.
Hajo: Jan, du hättest es nicht verhindern können. Fahrt jetzt zu dem Mädchen.

Ina schaut Jan an und die beiden verlassen daraufhin das Büro.

Sabine: (geht zu Hajo) Ich hab gehört, was gestern Abend noch passiert ist. Wie geht es ihm?
Hajo: Du hast ihn doch gesehen. Bescheiden ist noch milde ausgedrückt.

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Beitrag  cat Sa 18 Jun 2011, 21:38

Jan fährt zur Adresse von Karin Schneider.
Als sie vor dem Haus halten, herrscht Stille. Jan bleibt regungslos sitzen. Starrt auf das Haus. Ina merkt das.

Ina: Du hast ein ungutes Gefühl, stimmt's?
Jan: Ina, ich .. ich hab ihr versprochen, dass ihrem Vater nichts passiert.
Ina. Ich weiß, was du meinst. Das war auch sehr gewagt von dir.
Jan: Sie wäre sonst nie mit ihrer Mutter mitgegangen und was sie dann erlebt hätte, weißt du ja.
Ina. Du hast das einzig richtige getan, Jan. (sie schauen sich an)
Jan: Und warum fühle ich mich dann so elend?
Ina: Weil es um ein Kind geht und du die Kleine magst.

Jan schaut wieder nach vorne auf das Haus.

Jan: Dann... lass uns das hier hinter uns bringen.

Sie steigen aus und laufen zur tür. Ina klingelt. Es dauert eine Weile, bis frau Schneider öffnet.

Karin: Sie?
Ina. Guten Tag Frau Schneider.
Karin: Tag. (sie schaut zu Jan) Ich nehme mal an, dass sie nicht hier sind, um zu kondolieren.
Jan: Nein, ganz gewiss nicht.
Karin: Gut. Was wollen sie dann?
Jan: Wir möchten mit Marie sprechen.
Karin: warum?
Jan: Haben sie ihr schon gesagt, das ihr Vater... tot ist?
Karin: Nein. Aber ich bin mir sicher, dass sie es ahnt.
Ina: Wir haben etwas für sie... von ihrem Vater. Bitte.
Karin: Na gut. Wenn's denn sein muss.

Sie führt die beiden in das große geräumige Wohnzimmer. die Tür zur Terrasse ist geöffnet. Jan erkennt Marie, die an der Tür steht. Sie schauen sich an.

Jan: Hallo Marie.
Marie: (geht auf ihn zu, bleibt vor ihm stehen) Wo ist Papa?
Jan: (er geht nun in die Hocke, möchte auf Augenhöhe mit Marie sein) Marie, ich... ich muss dir leider sagen, dass....
Marie: Papa ist tot, stimmt's? (er lässt sie nicht aus den Augen, nickt nur)

Jetzt fängt Marie an mit ihren kleinen Fäusten wie wild auf Jan einzuschlagen. Er wehrt sich nicht. Er steckt jeden Schlag ein, bis sie erschöpft in seine ARme fällt und furchtbar weint. Er nimmt sie ganz fest an sich. Will sie gar nicht mehr loslassen.

Jan: Schsch. Es ist gut.

Es vergeht eine Weile. Ina und Frau Schneider beobachten die Szene, schweigen.
Langsam löst sich Marie wieder von Jan. Er wischt ihr ein paar Tränen aus dem Gesicht.

Jan: Marie, ich möchte, dass du weißt, dass mir das alles so unsagbar leid tut.
Marie: Du hast mir versprochen, dass ich Papa wieder sehen darf.
Jan: Ja. Ja das hab ich. Aber... manchmal passieren Dinge, die man nicht vorhersehen kann. Und so war es auch gestern Abend mit deinem Papa. Er.... er hat dich wirklich lieb gehabt, glaub mir. Und er hat mir...... (er holt jetzt den Umschlag aus seiner Jacke) er hat mir diesen Brief für dich gegeben.

Sie nimmt den Umschlag auf dem Steht "Für meinen Schatz Marie" Sie lassen sich nicht aus den Augen. Dann verlässt sie das Zimmer fluchtartig.
Jan kommt wieder nach oben.
Er schaut Frau Schneider an.

Jan: Tun sie mir einen Gefallen, Frau Schneider. Wahren sie die Privatspähre ihrer Tochter. Das heißt, Finger weg von ihrem Tagebuch und..... diesem Brief. Sie lesen ihn nur, wenn Marie es erlaubt.
Karin: Ich glaube kaum, dass sie mir vorschreiben können, wie ich meine Tochter zu erziehen habe.
Jan: Das hat mit Maries Erziehung nichts zu tun. Hier geht es um ihre Erziehung. Und ich appelliere nochmals an ihre Vernunft.
Karin: WAr's das dann?

Jan merkt, dass es keinen Wert hat, weiter mit ihr zu reden. Er geht in Richtung Haustür.
Dabei entdeckt er Leni, die in einer Ecke steht und alles mitangesehen hat.

Jan: (bleibt vor ihr stehen) Ach sie an. Die Presse ist auch vor Ort. Na das ist ja eine Geschichte ganz nach deinem Geschmack, stimmt's?

Leni sagt nichts. Sie schauen sich kurz an und dann verschwindet Jan. Ina folgt ihm schweigend.


Draußen bleibt Jan am Wagen stehen.

Ina: Wow, das saß. Bei beiden.
Jan: Mir tut Marie Leid. Sie wird hier doch nie glücklich werden.
Ina: Mag sein. ABer wir können es nicht ändern. Sie ist die Mutter.
Jan: Ich weiß.

Sie hört sein leises Seufzen, geht zu ihm und streicht ihm über den Arm. Sie schauen sich an, als Jans Handy klingelt.

Jan: Max?
Max: Papa? Wo bist du gerade?
Jan: Warum fragst du?
Max: Ich.... Mama hat mich heute morgen in die Schule gebracht, weil du noch geschlafen hast. Und danach wollte sie zum Arzt. Ist... Mami krank?
Jan: Nein, das ... hätte sie mir doch gesagt. Wahrscheinlich nur eine Routineuntersuchung, hm?
Max: OK. Wenn du meinst. Ich.. ich mach mir halt so meine Gedanken.
Jan: Schon gut. Viel Spaß noch in der Schule, ja?
Max: Danke.


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Beitrag  cat Sa 18 Jun 2011, 21:59

Während Ina und Jan bei Frau Schneider waren, kommt Andrea ins Präsidium. Sie schaut ins Büro. hajo und vince stehen zusammen, bereden etwas.

Andrea: Hallo.

Die beiden Männer drehen sich zu ihr.

Hajo: andrea, das ist ja eine Überraschung.
Andrea: Ich war gerade in der Nähe und da dachte ich... (sie schaut sich um) Ist... Jan nicht da?
Hajo: Nein. Er ist mit Ina unterwegs.
Andrea: Schade.
Hajo: Was hältst du von einem Kaffee?
Andrea: Hast du auch Tee?
Hajo: Klar. Jan ist schließlich unser Teetrinker.
Andrea: Gut. Dann sag ich nicht nein.
Hajo: Geh doch schon mal in mein Büro. Ich komme gleich.

Hajo geht nach draußen in die Küche. Andrea möchte in Hajos Büro gehen, als Vince sich meldet.

Vince: Ach Andrea, darf ich dich mal was fragen?
Andrea: Klar, was willst du wissen?
Vince: Hast du... eigentlich eine Schwester?

Sie schaut ihn jetzt fragend an.

Vince: Hast du oder hast du nicht?
Andrea: Warum willst du das denn wissen? (er sagt nichts) Ich hab eine Schwester, ja. Aber.... (sie ahnt jetzt, was diese Frage zu bedeuten hat) Sie ist fast 10 Jahre älter als ich und... schon verheiratet.
Vince: DAs wäre auch zu schön gewesen. Hör zu, wenn du irgendwann mal das Gefühl hast, Jan vernachlässigt dich, dann... lass es mich wissen. Ich bin jederzeit für dich da.

Beide müssen jetzt lächeln. Sie geht zu ihm und gibt ihm einen Kuss auf die Wange.

Andrea: Du bist süß. ABer ich denke, dass wird nie der Fall sein. Dafür lieben wir uns viel zu sehr.
Vince: Schon, aber....
Andrea: Falls doch, werde ich dir sofort Bescheid sagen.

Sie geht nun in Hajos Büro und der kommt auch gleich mit dem Tee.

Hajo: Setz dich doch. .... Hier. (er stellt ihr die Tasse auf den Tisch)
Andrea: Danke.
Hajo: (lässt sie nicht aus den Augen) Ich weiß ja nicht, aber irgendwie siehst du so anders aus.
Andrea: Anders?
Hajo: Ja, so... glücklich.
Andrea: (lächelt) Das bin ich auch. Ich bin im Moment so unsagbar glücklich.
Hajo: DAfür gibt es nicht zufällig einen besonderen Grund?

Sie lassen sich nicht aus den Augen. Andrea wird wieder etwas ernster.

Andrea: Doch.... doch dafür gibt es einen besonderen Grund.
Hajo: du... bist schwanger. Stimmt's?

Es herrscht Schweigen.

Andrea: Woher....
Hajo: Ich sehe es an deinen Augen. Die strahlen vor Glück.
Andrea: Ach Hajo. Ja.... ja ich bin schwanger. Ich komm gerade vom Arzt und wollte Jan.... (sie macht eine Pause) Meinst du, er freut sich?
Hajo: Warum sollte er sich nicht freuen?
Andrea: Na ja Weil... weil das ganze eigentlich nicht so schnell geplant war. Und weil.... weil er immer noch hofft, Lukas endlich mal wieder in die Arme schließen zu können.
Hajo: Andrea, mach dir darüber keine Gedanken. ich weiß, dass er seinen Sohn vermisst und ich weiß auch, dass er nicht weiter um ihn kämpfen möchte. Vielleicht hilft ihm ja gerade deine Schwangerschaft ein wenig darüber hinweg.

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Verlorene Gefühle - Seite 9 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Sa 18 Jun 2011, 22:23

In diesem Moment strecken Ina und jan die Köpfe in Hajos Büro.

Jan: Wir sind wieder da. (er sieht nun Andrea) Andrea, was... was machst du denn hier?
Andrea: Tee trinken mit deinem Chef.
Jan: Aha.
Ina: Hallo Andrea.
Jan: Sag mal, ist alles in Ordnung? Ich frag nur, weil mich Max angerufen hat, du hättest einen termin biem Arzt? Was Schlimmes?
Andrea: Na ja. Wie man's nimmt.

Sie schaut Hajo an, der zwinkert ihr zu und steht auf.

Hajo: Ina, ich ... ich muss dir noch schnell was zeigen. Komm.

Er legt Ina seinen Arm um die Schulter und führt sie nach draußen, schließt die Tür.
Jetzt sind Jan und Andrea alleine.
Jan versteht Hajos Auftritt nicht ganz.

Jan: Was hat er denn?
Andrea: Weiß nicht.

Sie schauen sich an.

Andrea: Setz dich. (Jan setzt sich auf Hajos Stuhl) Hey, machst dich gut auf dem Stuhl.
Jan: Lenk nicht ab. Was ist los?

Andrea schaut sich um und sieht vor sich eine Aktenmappe. Sie nimmt sie in die Hand und legt etwas hinein. Danach legt sie die Mappe vor ihn auf den Tisch. Jan lässt sie nicht aus den Augen. Er schaut auf die Akte und öffnet sie.
Dann erkennt er das Ultraschallbild.
Er lässt es nicht aus den Augen. Sein Gesicht wird jetzt ernst.
Andrea beobachtet ihn, schweigt.

Jan: Du... du bist....
Andrea: Schwanger, ja. (sie freut sich) Was... was ist? Freust du dich nicht?
Jan: Andrea, ich... ich weiß nicht, was ich sagen soll. WArum?
Andrea: Warum? Du weißt doch, wie so was passiert.
Jan: Was soll das? (er wird ein wenig laut)
Andrea: Ich .. ich dachte, du freust dich.
Jan: Glaubst du, dass ich durch eine Schwangerschaft Lukas schneller vergessen kann? Glaubst du das?
Andrea: Jan, jetzt beruhige dich doch. Ich....
Jan: tut mir Leid, aber...du hättest wenigstens vorher mit mir reden können, findest du nicht?
Andrea: Entschuldige, aber ich....

Sie steht auf und verlässt das Büro. sie ist total durcheinander. Sie dachte wirklich, Jan würde sich darüber freuen.
Sie läuft in Richtung Ausgang und stößt fast mit Ina zusammen

Ina: Andrea? (sie fasst sie an den Armen, schaut sie an) Hey, was ist denn passiert?
Andrea: Nichts, lass mich einfach.

Sie löst sich von Ina und läuft weg. Ina schaut ihr noch nach und geht in Hajos Büro zurück.

Hajo geht mittlerweile im Büro mit Jan hart ins Gericht.

Hajo: Wie kannst du Andrea das antun?
Jan: bitte Hajo. Ich glaube nicht, dass du die Situation verstehst.
Hajo: Deine Frau ist schwanger. WAs ist denn daran nicht zu verstehen?

Ina kommt jetzt herein. Sie hat das Ultraschallbild in der Hand.

Ina: Was ist denn mit Andrea los? Die kam heulend aus dem Büro. (sie bekommt keine Antwort) Jan?
Jan: Sie wird sich schon wieder beruhigen.
Ina: Ist es, weil sie schwanger ist?
Jan: Bitte Ina. Das geht dich nichts an.
Ina: Mag sein, aber solltest du dich nicht eigentlich freuen?
Jan: Freuen? sie erklärt mir einfach mal so , dass ich Vater werde. Das hat sie doch nur getan, damit ich Lukas schneller vergesse.
Ina: glaubst du das wirklich? (sie schauen sich an, Ina wirft einen Blick auf das Bild) Sag mal, ihr habt vor zwei Wochen geheiratet. Wie lange vorher ward ihr zusammen?
Jan: Warum willst du das denn wissen?
Ina: Wie lange?
Jan: Weiß nicht. Zwei drei Wochen.
Ina: Und voher habt ihr nicht miteinander geschlafen?
Jan: Ina, ich wüsste nicht, warum ich dir Bericht erstatten sollte, wann ich mit Andrea im Bett war.
Ina: Na ja, dann kann ich schon verstehen, dass du etwas sauer reagierst.
Jan: Was soll das denn jetzt?
Ina. Dann will sie dir das Kind unterjubeln.
Hajo: Was?!
Ina: Hier. DAs Foto. Laut dieser Ultraschallaufnahme ist Andrea in der 10. Woche. Da ward ihr noch gar nicht zusammen.

Jetzt herrscht Schweigen. Hajos Gesichtszüge verändern sich. Jans allerdings auch.
Er setzt sich jetzt ganz langsam auf einen Stuhl.

Jan: Scheiße.
Hajo: Jan....
Jan: Scheiße, ich... ich bin ein Idiot.
Hajo: Was meinst du?
Jan: Ich... ich hab vor ungefähr zehn Wochen einmal mit ihr...... Es war damals nicht von Bedeutung, weil sie mir auch gleich danach erkärte, dass sie sich nicht in meine Beziehung mit Leni drängen möchte. Wir... wir haben uns danach eine ganze Weile nicht mehr gesehen.
Ina: Tja, ich würde sagen, dumm gelaufen.
Jan: Was mach ich denn jetzt? Ich.... ich muss mit ihr reden.

ER möchte gehen. Hajo hält ihn zurück.

Hajo: Stopp.
Jan: Was ist?
Hajo: Und dein Bericht? Binz erwartet ihn in zwei Stunden.
Jan: Aber....
Hajo: Kein Aber. Du setzt dich jetzt hin und schreibst. Und heute Abend wirst du Andrea zum Essen einladen.
Jan: Ich glaube kaum, dass sie mit mir essen gehen wird.
Hajo: DAs lass mal mich machen. Du schreibst jetzt.

Er geht in sein Büro und nimmt den Hörer, um zu telefonieren.

Jan schreibt seinen Bericht. Er braucht allerdings mehr zeit, als normal. Er kann sich kaum richtig konzentrieren.

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Verlorene Gefühle - Seite 9 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Sa 18 Jun 2011, 22:32

Andrea ist inzwischen wieder zu Hause. Max sieht zwar nicht, dass sie geweint hat, aber er hört an ihrer Stimme, dass etwas passiert sein muss.

MAx: Mami? Ist alles in Ordnung?
Andrae: Sicher mein Schatz.
MAx: Hast du geweint?
Andrea: Nein. Wie kommst du denn darauf?
MAx: HAst du beim Arzt eine schlimme Nachricht bekommen?
Andrea: Nein Max. Bitte hör mit deiner Fragerei auf. Es ist nichts.

Das Telefon klingelt.

Andrea: Maybach.
Grossmann: Hallo Andrea. du, ich.. ich wollte dich eigentlich nur fragen, ob ich dich heute Abend zum Essen einladen darf. Ich... ich hätte noch etwas mit dir zu besprechen. Oder .... meinst du, Jan hat was dagegen, wenn ich dich für ein paar Stunden entführe?
Andrea: Nein. Er hat bestimmt nichts dagegen.
Grossmann: Sag mal, ist bei dir alles in Ordnung?
Andrea: Natürlich.
Grossmann: Wenn es nicht recht ist, dann...
Andrea: Nein, Wolfgang. Heute Abend passt schon.
Grossmann: Gut, dann um halb acht im Kaiser Maximilian, ja?
Andrea: Ist gut. (sie legt auf)
Max: Was wollte Opa?
Andrea: Er hat mich zum Essen eingeladen.
MAx: Aha.
Andrea: Hör zu, wenn Papa kommt, sagst du ihm Bescheid, dass ich mit Wolfgang beim Essen bin?
Max: Klar.

Er geht nach oben in sein Zimmer.

Nachdem Grossmann bei Andrea angerufen hat, ruft er Hajo an.

Grossmann: Herr Trautzschke? Ich bin's.
Hajo: Herr Grossmann. Und? Hat alles geklappt?
Grossmann: Ja. Und ich hoffe, die beiden verbringen einen harmonischen Abend zu zweit.
Hajo: DAs hoffe ich auch. Apropos harmonischer Abend. Darf ich sie zu einem Bier einladen?
Grossmann: Warum nicht. Allerdings... ich hab eine bessere Idee. Ich lade sie zu einer Sonderführung durch meine Galerie ein. Und Bier, gibt es auch.
Hajo: Warum nicht. Dann bis später.
Grossmann: 8 Uhr?
Hajo: 8 Uhr passt.

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Verlorene Gefühle - Seite 9 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Sa 25 Jun 2011, 20:53

Hallo, ich bin wieder zu Hause. Nach einer Woche in Leipzig werde ich ab sofort wieder schreiben. Hoffe, ihr verzeiht mir die lange Pause.


Es ist halb acht und Andrea sitzt am Tisch im Kaiser Maximilian. Von Wolfgang Grossmann ist weit und breit nichts zu sehen.
Sie fühlt sich etwas unwohl. Es vergehen noch weitere zehn Minuten, als plötzlich Jan an den Tisch kommt.
Sie schauen sich an.

Jan: Hallo.
Andrea: Was machst du denn hier?
Jan: Wolfgang hat mich angerufen und gesagt, dass... dass ihm etwas dazwischen gekommen ist und dass ich....
Andrea: Wieso sagt er mir das nicht selbst?
Jan: Ich weiß nicht.
Andrea: Aber ich. Das war so eingefädelt, stimmt's? Kommt die Idee von dir?
Jan: Andrea, beruhige dich. Nein.... nein, die Idee ist von Hajo.
Andrea: Ich glaub es nicht. (sie steht auf, will gehen)
Jan: WArte. WArte kurz. Nur.... 2 Minuten. Hör mir nur 2 Minuten zu und dann .... dann kannst du immer noch gehen. Bitte.
Andrea: (setzt sich wieder hin) 2 Minuten.
Jan: Andrea, ich.. ich möchte mich bei dir in aller Form für mein Benehmen heute Nachmittag im Büro entschuldigen. Ich hab das Kanonenfeuer zu früh losgelassen. Du hättest mir aber auch sagen können, dass du... dass du bereits in der 10. Woche bist.
Andrea: Du hast mich ja nicht zu Wort kommen lassen.
Jan: Ich weiß. Ich... ich hab einfach überreagiert, als du mir von deiner Schwangerschaft erzählt hast.
Andrea: Hättest du wirklich ein Problem damit, wenn ich...wenn ich jetzt erst schwanger geworden wäre?
Jan: Möglich, ich.. ich weiß es nicht. Vielleicht ja, vielleicht nein.
Andrea: Jan, ich liebe dich. Und ich... ich hätte mir irgendwann ein Kind von dir gewünscht. Dass es jetzt schon so weit ist, das... das war doch überhaupt nicht geplant.
Jan: DAs weiß ich doch.
Andrea: Es war unser Ausflug zum See. Damals.
Jan: Der buchstäblich ins Wasser gefallen ist.

Sie müssen jetzt beide schmunzeln.

Jan: Andrea, ich... Es tut mir Leid. Ich.. freu mich wahnsinnig darauf, Vater zu werden.
Andrea: Und Lukas?
Jan: Er ist ein Teil von mir. Und wird es auch immer bleiben. Aber... du bist jetzt wichtiger. Und ich bin so verdammt glücklich. (sie schweigen beide) So und jetzt.... kannst du gehen oder bleiben.
Andrea: Gut. DAnn.. .gehe ich. (Jans Gesicht verfinstert sich ein wenig, sie muss schmunzeln) Wenn wir mit dem Essen fertig sind. Ich hab nämlich einen Mordshunger.

Jetzt verändert sich Jans Miene sehr schnell und beide fangen an zu lachen.
Sie lassen sich nicht aus den Augen.
Jan sagt ihr jetzt, dass er sie liebt. Aber ohne einen Ton von sich zu geben. Es bewegen sich nur seine Lippen.
Sie versteht ihn allerdings sehr gut und macht es ihm nach. Ihre Lippen bewegen sich zu den Worten: "Ich liebe dich auch"

Dann bestellen sie ihr Essen und verbringen noch einen sehr schönen harmonischen Abend.

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Verlorene Gefühle - Seite 9 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Sa 25 Jun 2011, 21:08

Es ist Sonntagmorgen. Jan, Andrea und Max sitzen auf der Terrasse und frühstücken.

Jan: So und was will unser großer Künstler heute unternehmen?
Max: ich möchte in Opas Waldhütte.

Bei dem Wunsch schauen sich Jan und Andrea an. max weiß natürlich nicht, was damals dort mit Jan geschah.

Andrea: Max, hast du nicht noch einen anderen Vorschlag? Ich meine...
max: Nein.
Andrea: Max....
Jan: Ist schon gut. Die Waldhütte ist OK.

Andrea schaut jan an, der nickt ihr wohlwollend zu.

Max: Was ist denn mit der Hütte?
Jan: Nichts. Es ist gar nichts. Dein Vorschlag ist OK.
max: Super!

Jan lässt Andrea nicht aus den Augen, deren Gesichtsausdruck sich jetzt etwas verändert, als sie einen bestimmten Punkt hinter Jan fixiert.
Jan merkt das und dreht sich in die Richtung. Er ist jetzt selbst erstaunt.

Jan: Marie.

Jan und Marie schauen sich an. Dann möchte sie weglaufen. ABer sie kommt nicht weit. In dem Moment, in dem sie sich umdreht, läuft sie auf Wolfgang Grossmann zu. Der fängt sie auf.

Grossmann: Hoppla kleines Fräulein. WAs haben dir die drei denn getan, dass du vor ihnen weglaufen willst, hm? Komm.

Er geht mir ihr zum Tisch.

Grossmann: Entschuldigt meine Störung, aber ich möchte euch nur den Schlüssel für die Hütte bringen. Hab noch einen wichtigen Termin. Hier.

Er legt ihn auf den TIsch.

Andrea: Danke Wolfgang.
Grossmann: Dann wünsch ich euch viel Spaß.
Max: Danke Opa.

ER verschwindet wieder. jan und Marie schauen sich an.

Jan: Marie, was.... Wie kommst du hier her?
Marie: Ich... ich bin von zu Hause weggelaufen.
Max: Du bist abgehauen? Cool. Und warum?
Andrea: Max, bitte.
Max: WAs ist? Wer bist du?

Jan und Andrea schauen sich an. Andrea versteht sein Mienenspiel.

Andrea: Max?
Max: Ja?
Andrea: Kommst du bitte mit rein?
Max: Aber warum?
Andrea: Weil ich dir noch was zeigen muss, bevor wir gehen, ja?
Max: Na gut. (er steht langsam auf) Bist du nachher noch da, wenn ich wieder komme?
Marie: Weiß nicht.
Max: Hoffentlich. Du musst mir unbedingt sagen, warum du abgehauen bist.
Andrea: Max, jetzt lass gut sein.

Sie verlässt mit Max den Tisch und geht ins Haus.

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Verlorene Gefühle - Seite 9 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Sa 25 Jun 2011, 21:16

Jan und MArie sehen sich an.

Jan: Setz dich. (sie setzt sich auf den freien Stuhl) WArum bist du weggelaufen?
Marie: Weil ich nicht bei Mama bleiben möchte.
Jan: Marie, weglaufen ist keine Lösung. Woher weißt du eigentlich, wo ich wohne?
Marie: ich hab..... bei der Polizei angerufen und gefragt.
Jan: Na klasse.

Marie lässt Jan nicht aus den Augen. Dann holt sie einen Umschlag aus ihrer Tasche.

Marie: Hier.
Jan: (sieht den Umschlag) Das ist....der Brief von deinem Vater.
Marie: Ja. Und ich möchte, dass du ihn liest.


Max ist inzwischen auf seinem Zimmer. Andrea steht am Fenster und beobachtet die Szene am Tisch. Sie sieht, wie marie Jan einen Umschlag geben möchte.

Jan: Hör zu Marie. Dieser Brief ist doch sehr privat und ich möchte nicht....
Marie: Du musst ihn lesen. Bitte.

Jetzt nimmt Jan den Brief in seine Hände und holt das Papier heraus. Er beginnt mit dem Lesen und mit jedem Satz, den er aufnimmt, verändert sich seine Miene. Er wird traurig und nachdenklich.
Das erkennt auch Andrea. Sie geht in Richtung Terrasse und dann auf den Tisch zu. Sie merkt, wie aufgewühlt Jan jetzt ist. Jan ist gar nicht mehr richtig anwesend. Zu sehr geht ihm das Geschriebene nahe.

Andrea: Marie? (sie dreht sich zu ihr) Magst du zu Max gehen? Er ist auf seinem Zimmer. Und ich glaube, er würde sich freuen, wenn du ihn besuchst.
Marie: Klar. Wie komm ich dahin?
Andrea: Ganz einfach. Du gehst im Haus die Trepe nach oben und dann die zweite Tür links.
Marie: OK.

Sie lächelt, geht an ihr vorbei ins Haus.

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Verlorene Gefühle - Seite 9 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Sa 25 Jun 2011, 21:36

Andrea setzt sich nun an den Tisch und lässt Jan nicht aus den Augen. Dieser merkt das. Sie schauen sich an.

Andrea: WAs ist los?
Jan: DAs... das ist der Brief, den Tom Unger mir kurz von seinem Tod für seine Tochter gegeben hat. (er möchte ihn ihr geben)
Andrea: Ich glaube nicht, dass ich ihn lesen sollte. Der ist doch sicher sehr privat.
Jan: Das ist er. ABer .... lies ihn. Bitte.

Sie nimmt die beiden Blätter und beginnt mit Lesen.
Jan steht derweil auf und geht ein paar Schritte in den Garten. ER bleibt an einem Baum stehen, ist in Gedanken.
Nachdem Andrea fertig ist mit lesen, schaut sie zu Jan. Sie steht auf und läuft zu ihm. Sie berührt seinen ARm.

Jan: WAs..... was soll ich denn jetzt tun? (er dreht sich um, sie schauen sich an)
Andrea: Du musst mit ihr reden.
Jan: Ja. Und was soll ich ihr sagen?
Andrea: Jan, ich... ich weiß es nicht. Ist ihre Mutter denn so schlimm?
Jan: Ich mag sie nicht. Und da kann ich Marie schon ein STück weit verstehen.
Andrea: Es ist nicht deine Aufgabe, dich um Maries Situation zu kümmern.
Jan: Nein. ABer... du hast den Brief gelesen.
Andrea: Ja. Und es macht die SAche nicht leichter.
Jan: Scheiße.
Andrea: Du musst die Führsorge einschalten, Jan. Die kennen sich mit solchen Dingen aus.
Jan: Ja, du hast Recht.
Andrea: Aber nicht heute. Was hältst du davon, wenn wir sie mitnehmen zur Waldhütte?
Jan: Meinst du das wirklich?
Andrea: Ja. Schau mal, sie hat den ganzen weiten Weg auf sich genommen, um zu dir zu kommen. Enttäusch sie jetzt nicht. Sie wirkt sehr traurig.
Jan: OK. Dann.... ruf ich ihre Mutter an und fragt sie, ob sie etwas dagegen hat.
Andrea: Tu das.

Sie gibt ihm einen kleinen Kuss und geht dann ins Haus. Jan schaut ihr nach.


Etwas später klopft Andrea an Max Tür.

Andrea: Hallo ihr beiden, darf ich?
Max: Klar.
Andrea: Sag mal Marie. Möchtest du mit uns mitkommen, wenn wir zur Waldhütte fahren?
Marie: (schaut Max an) Wahnsinnig gerne. ABer... ich glaube nicht, dass meine Mutter das erlauben wird.
Andrea: JAn ist gerade dabei, sie anzurufen und zu fragen.
Marie: DAs wäre super.
Max: Finde ich auch. Es wird dir dort bestimmt gefallen.

Sie gehen alle drei nach unten und hören Jan, der im Wohnzimmer ist und mit Maries Mutter telefoniert.
Sie bleiben an der Tür stehen und warten.
Jan bemerkt die drei nicht, steht mit dem Rücken zu ihnen.

Jan: Ja, verstehe... DAnn.... auf Wiederhören Frau Schneider.

Er legt auf. In diesem Moment hört er drei STimmen auf einmal.

Andrea/Max/Marie: Und?
Jan: (dreht sich zu ihnen um) Deine Mutter hat nichts dagegen. Ich soll dich allerdings spätestens um 19 Uhr wieder zu Hause abliefern.
Max: Super.
Marie: Danke.

Sie läuft auf ihn zu und umarmt ihn. Soweit sie das mit ihren kurzen Armen hinkriegt. Andrea und Jan schauen sich an. Glücklich sieht Jan nicht aus. Aber Andrea steckt ihn mit ihrem LÄcheln an.

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Verlorene Gefühle - Seite 9 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Sa 25 Jun 2011, 21:56

Eine halbe STunde später sitzen sie im Auto und fahren in Richtung Waldhütte. Dort verbringen sie eine schöne Zeit.

Jan: Max, was ist? Kommst du mit? Ich such Feuerholz.
Max: Klar.
Andrea: Marie, willst du mir auch helfen?
Marie: Was soll ich tun?
Andrea: Komm, ich zeigs dir.

Sie geht mir ihr ins Haus. Es müssen Karotten geschnipselt werden und Gurken. Die beiden machen sich an die Arbeit.

Marie: Ist das OK so?
Andrea: Ja, das machst du sehr gut.
Marie: Bei Mama darf ich nie helfen.
Andrea: Und wenn du sie einfach mal darum bittest?
Marie: Hab ich doch schon. Aber sie möchte mich nicht in ihrer Nähe haben
Andrea: Du vermisst deinen papa, hm?
MArie: Ja. Auch wenn wir uns nicht gesehen haben. Papa hat oft mit mir telefoniert.
Andrea: Das ist sicher nicht leicht für dich.
Marie: Bei euch ist es richtig schön. Ihr seid eine tolle Familie.
Andrea: Danke. Ich bin auch sehr glücklich darüber
Marie. So was wünsch ich mir auch. Einen Vater und eine Mutter, mit denen man so was macht, wie ihr hier.
Andrea: Ich weiß.
MArie: Wenn ich bei euch bleiben könnte, das wäre super.
Andrea: Marie, das geht nicht. Auch wenn ich deinen Wunsch verstehe. Ich würde wahrscheinlich auch so denken.
Marie: Und warum geht es nicht?
Andrea: Hör zu, nur weil dein Papa dir in seinem Brief geschrieben hat, dass du dich an Jan wenden sollst, wenn du traurig bist, heißt das nicht, dass er dich auch aufnehmen kann. Du hast eine Familie.
Marie: Aber ich hasse meinen Stiefvater. Er.. er mag mich nicht und möchte mich am liebsten loswerden. Und Mama auch.
Andrea: DAs kann ich mir ehrlich gesagt gar nicht vorstellen-
Marie: Ist aber so. Deshalb wollte ich mit Papa doch auch weg. (sie wird traurig)
Andrea: Hey, jetzt werde nicht gleich traurig. Jan wird nächste Woche mit der Fürsorge reden.
Marie: Und was heißt das?
Andrea: Nun, es könnte sein, dass jemand mit dir reden wird. Jemand, der wissen möchte, ob du glücklich zu Hause bist. Und wenn du ihnen alles genauso schilderst, wird man vielleicht eine Lösung für dein Problem finden.
Marie: Du meinst, eine Pflegefamilie?
Andrea: Ja, zum Beispiel.
Marie: Meine Freundin Anna lebt auch in einer Pflegefamilie, weil ihre Eltern sich getrennt haben und ihre Mutter trinkt.
Andrea: Und wie fühlt sie sich in dieser Familie?
Marie: Ganz gut. Die sind immer für sie da.
Andrea: Na siehst du. Jetzt warte einfach mal ab. Vielleicht ändert sich deine Mama ja auch noch. Gib nicht gleich auf. Und wenn du trotzdem mal traurig bist, dann .... darfst du gerne bei uns vorbei kommen, hm?
MArie: Wirklich?
Andrea: Ja, wirklich. Ich finde dich nämlich sehr, sehr nett.
Marie: Du bist auch OK. Ihr seid überhaupt alle total OK.

Sie müssen lachen und schnipseln weiter.

Andrea: Ich bin mal gespannt, ob die Männer genug Holz gesammelt haben.
Marie: Ich auch.

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Beitrag  Moritz1 So 26 Jun 2011, 16:05

Hallo cat,
das ist aber schön das es bei dir jetzt weitergeht!! :-)
Habe schon darauf gewartet Wink
Du warst in Leipzig?? Toll!! :-)
Wünsche dir einen schönen Sonntag Smile
Moritz

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Beitrag  cat Mo 27 Jun 2011, 09:18

Hallo Moritz!
Hab zwar meine Geschichte dabei gehabt, aber es gab so viel zu sehen, da hatte ich am Abend keine Lust mehr. Aber jetzt geht's weiter.

Nach einer Weile hören sie Jan und Max, die vom Holzsammeln zurückkommen. Jan macht sich dann auch sofort an die Arbeit, um das Feuer anzubekommen. Und das klappt auch gleich auf Anhieb.
Sie sitzen später um die Feuerstelle, halten ihre Würstchen in die Flamme und Andrea legt die Kartoffeln in Folie in die Glut.
Sie genießen das Essen in vollen Zügen.

Am Nachmittag machen sie einen ausgiebigen Spaziergang. marie und max sind zusammen. Marie hat überhaupt keine Berührungsängste, weil Max blind ist. Und umgekehrt findet Max es toll, mit Marie zusammen zu sein.
Jan und Andrea gehen Hand in Hand etwas abseits der Kinder.

andrea: Die beiden verstehen sich ja super.
Jan: Ja.
Andrea: Ich hab vorhin mit Marie gesprochen. Sie hat mich tatsächlich gefragt, warum sie nicht bei dir bleiben kann.
Jan: Ich hab mir schon so was gedacht. Und was hast du ihr gesagt?
Andrea: DAs es nicht geht. Ich hab ihr aber auch gesagt, dass du mit der Fürsorge Kontakt aufnehmen wirst und ihr erklärt, was das für sie bedeuten kann.
Jan: Und?
Andrea: Ich glaube, damit könnte sie ganz gut leben.
Jan: Ich lass mir gleich morgen einen Termin geben.
Andrea: (sie hält jetzt an, er dreht sich zu ihr, schaut sie an) Ich liebe dich.
Jan: Ja?
Andrea: Ja.

Sie küssen sich und nehmen sich ganz fest in den Arm.

Jan: War eine gute Idee von max, hierher zu gehen.
Andrea: Kein Problem damit?
Jan: Nein. Das .... ist schon wieder so lange her.
Andrea: Na so lange nun auch wieder nicht.
Jan: Ich muss ja nicht hinters Haus gehen, hm?
Andrea: Ach Jan.

sie laufen weiter und kommen später an einen See. Die Kinder ziehen sich ihre Schuhe und Strümpfe aus und laufen ein wenig hinein.
Sie haben sichtlich Spaß daran. jan und Andrea beobachten das ganze und freuen sich darüber.



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Beitrag  cat Mo 27 Jun 2011, 09:24

Der Tag neigt sich langsam dem Ende. Jan und Andrea verstauen alles wieder und dann geht es Richtung Heimat.
Sie sind schon spät dran, als Jan den Wagen vor maries Elternhaus abstellt. Er steigt zusammen mit Andrea und Marie aus. Max bleibt im Wagen.
Als Jan klingeln möchte, geht die Tür schon auf.

Karin: 19 Uhr war ausgemacht.
Jan: Hallo Frau Schneider. Ich weiß und.... es tut mir auch Leid. Aber...wir haben die Zeit total vergessen.
Karin: Ich hab mich darauf verlassen.
Jan: Wird nicht wieder vorkommen.
Karin: Darauf können sie sich verlassen. Geh rein Marie.
Andrea: Tschüß Marie.
Marie: Tschüß Andrea.
Jan: Seien sie nicht so streng mit ihr. Sie kann wirklich nichts dafür.
Karin: Überlassen sie das mir, ja? Schönen Abend noch.

Sie schlägt ihnen die Tür vor der Nase zu.

Andrea: Was war das denn?
Jan: Ich hab dir doch gesagt, wie sie ist.
Andrea: Schon. Aber ... ich dachte ehrlich gesagt, du übertreibst.
Jan: Tu ich nicht. Dafür ist die Sache viel zu ernst.
Andrea: Ach Jan. Marie kann einem wirklich Leid tun.
Jan: Komm. Lass uns nach Hause fahren.

Sie fahren nach Hause. Dort geht Max noch unter die Dusche und danach ins Bett.
Schließlich ist morgen wieder Schule.

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Beitrag  cat Mo 27 Jun 2011, 09:34

Jan und Andrea liegen auf den Liegestühlen im Garten bei einem Glas Wein. Das heißt, Jan trinkt den Wein, Andrea Wasser.

Andrea: Das war ein richtig schöner Tag, oder?
Jan: Ja, finde ich auch.

Sie schauen sich an, küssen sich. Sie werden durch ein Geräusch gestört.
Sie drehen sich um und sehen Max, der an der Terrassentür steht.

Andrea: Max, was ist denn los?

Er kommt langsam auf sie zu.

Max: Ich.. .ich kann nicht schlafen.
Jan: Setz dich zu uns, komm.

Er führt ihn und max setzt sich auf eine Liege.

Andrea: Und warum kannst du nicht schlafen?
Max: Wegen Marie.
Jan: Marie?
Max: Papa, Marie hat mir erzählt, dass... dass der Bankräuber, der von der Polizei erschossen wurde, dass das ihr Vater war.
Jan: (er schaut Andrea an) Ja. Ja, das stimmt.
Max: Konntest du das wirklich nicht verhindern?
Jan: Was denkst du? Ich hab... wirklich alles getan, glaub mir. Aber....
Max: Sie hat mir auch gesagt, warum sie von zu Hause weggelaufen ist.
Andrea: Sie ist traurig und...
Max: ... kommt mit ihrer Mutter nicht klar. Und ihr Stiefvater mag sie nicht.
Andrea: Hör zu. papa wird morgen zur Fürsorge gehen und das Problem mit Marie vortragen. ich bin mir sicher, dass die sich darum kümmern werden.
Max: Und was heißt das?
Jan: Dass sie möglicherweise zu einer Pflegefamilie kommt. Eine Familie, die Zeit für sie hat.
MAx: Könnten wir das nicht machen? Wir haben doch Zeit.
Andrea: Du magst Marie, hm?
Max: Ja. Sie ist unheimlich nett und lustig.
Jan: Max, das geht nicht. mama hat schon genug um die Ohren und jetzt, wo sie schwanger ist....
Max: Aber mit mir habt ihr doch so gut wie keine Arbeit.
Andrea: Darum geht es doch gar nicht.
Max: Worum dann?
andrea: Es ist eine große Verantwortung, für ein fremdes Kind zu sorgen.
Max: Traut ihr euch das nicht zu?
Jan: Die Frage stellt sich nicht, Max.
Max: Ich versteh euch nicht. Oder mögt ihr Marie nicht?
Andrea: So ein Unsinn. Wir mögen Marie. Sogar sehr. Und wir können dich auch ein bisschen verstehen. Aber... was nicht geht, geht nicht.
Max: Ihr seid gemein.

Er steht auf und geht langsam wieder zurück ins Haus.
Jan und Andrea schauen sich an. Schweigen.

Andrea: Ich hätte nie gedacht, dass Max das so beschäftigt. (sie schaut zu Jan, dessen Blick jetzt starr nach vorne gerichtet ist) Jan?
Jan: Ja. Entschuldige, aber ich..... ich bin müde.

Er steht auf und geht ebenfalls ins Haus. Sie weiß, was in ihm vorgeht. Jan liebt Kinder und er kann es nicht mit ansehen, wenn sie leiden müssen.
Sie trinkt ihr Glas aus und geht dann ebenfalls ins Haus.

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Beitrag  cat Mo 27 Jun 2011, 09:46

Am nächsten MOrgen spricht Max kein Wort. Er ist immer noch sauer auf seine Eltern.
die merken das natürlich.

Jan: Soll ich dich zur Schule fahren?
Max: Nein danke, nicht nötig.

Jan merkt an MAx Tonfall, dass es besser ist, nichts mehr zu sagen. Auch Andrea überlegt gut.

Andrea: Wir müssen heute Mittag in die Klinik, vergiss das bitte nicht.
Max: Ich geh nicht.
Jan: Wie, du gehst nicht? Du hast Dr. Stricker gehört. Er möchte dich heute wieder sehen.
Max: Das Tränen ist weg.
Andrea: Ja, durch die Tropfen. Aber damit ist die Ursache noch nicht geklärt.
Max: Ich lass mich nicht mehr untersuchen.
Jan: Jetzt hör mir mal gut zu.... (er wird etwas forsch in seinem Ton)

Andrea legt ihre Hand auf seinen Arm, signalisiert ihm damit, dass er nicht weiter reden soll.
Jan versteht das zwar nicht, aber er ist still.

Max: Gehst du heute morgen schon auf dieses Amt?
Jan: (überlegt) Nein.
Max: Aber gestern Abend hast du gesagt.....
Jan: Gestern Abend war gestern Abend. Und heute ist heute.
Max: WAs... was soll das?
Jan: Du gehst ja auch nicht in die Klinik, obwohl du einen Termin hast. Also warum soll ich dann etwas tun und du nicht?
Max: Weißt du was? Vergiss es doch einfach.

Er steht auf und verlässt langsam die Küche.

Jan: Tu ich auch. (ruft er ihm hinterher)
Andrea: Klasse. Das nenn ich diplomatisch. (sie ist sauer)
Jan: Ach Andrea, komm. Er spielt mit uns.
Andrea: ER hat Angst.
Jan: Ja. Aber die wird nicht weniger, wenn er sich ihr nicht stellt.

Sie schauen sich an. DAnn steht Jan ebenfalls auf und geht aus der Küche.
Andrea bleibt alleine zurück. Sie weiß, dass Jan Recht hat. Und trotzdem kann sie auch Max verstehen.
Sie steht auf und geht ins Schlafzimmer, wo sich Jan fertig macht.

Andrea: Es tut mir Leid. Es ist nur.... bisher hab ich für Max alle Entscheidungen selbst getroffen. Jetzt....
Jan: Jetzt bin ich da und geb meinen Senf dazu. Sag es ruhig.
andrea: Nein..... ich meine, ja. Aber.. ich bin doch froh, dass du dich dazu äußerst. Ich .. ich muss, was das angeht, erst lernen. Weißt du, es gab eine Zeit, da wäre ich froh gewesen, wenn es einen Menschen gegeben hätte, der mir die ein oder andere Entscheidung abgenommen hätte. Das prägt. Und ich bin wohl einfach noch ein bisschen zu egoistisch, was Max angeht.
Jan: Hey, das kann ich sehr gut verstehen. Aber ich möchte Max nichts Böses.
Andrea: Das weiß ich doch. du bist der ideale Papa.
Jan: HÖr zu, ich... ich fahr jetzt gleich zur Fürsorge. Vielleicht muss ich nicht zu lange warten. Sag das Max. OK?
Andrea: Du bist lieb. (sie geht auf ihn zu und sie küssen sich)
Jan: Ich ruf dich später an.
Andrea: Ist gut. Viel Glück.
Jan: Danke.

Jan fährt zur Fürsorge und kommt nach kurzer Wartezeit dran. Er trägt ihnen das Problem vor und die Sachbearbeiterin gibt ihm zu verstehen, dass sie sich diesem Fall annehmen werden.

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Beitrag  cat Mo 27 Jun 2011, 10:09

Etwas später fährt er ins Büro. Als er den Gang entlang läuft, ruft ihn Hajo in den Besprechungsraum. Er stoppt und kommt ins Zimmer. Ina und Vince sind schon da.

Jan: Morgen. tut mir Leid, ist etwas später geworden. Ich hatte noch einen wichtigen Termin.
Hajo: Schon gut. Ich hab mit Andrea telefoniert. Ich weiß Bescheid.
Jan: Gut.
Hajo: Setz dich bitte zu Ina.

Er schaut Ina an und setzt sich dann neben sie. Die beiden lassen sich nicht aus den Augen, lächeln sich an.

Hajo: OK. Ich hab euch gestern nicht aus eurem Sonntagsausflug geholt, weil ich euch die Zeit mit der Familie gönnen wollte.
Ina/Jan: Danke.
Hajo: Wir hatten gestern einen Einsatz. Eine Leiche.

Er geht an die Pinnwand und befestigt mit Magneten ein paar Fotos.

Hajo: MArio Wessels, 32 Jahre alt, verheiratet mit Laura Wessels.
Vince: Wessels wurde kopfüber am Rande eines Sees auf einem Campingplatz gefunden.
Jan: Ertrunken?
Vince: Nein. Er wurde erschlagen und seine Leiche wurde dort abgelegt.
Hajo: Die Wessels sind Dauercamper. Im Sommer leben sie in einem Zelt und im Winter stellt man den Campern eine Art Wohncontainer zur Verfügung.
Ina: die haben wirklich nur das Zelt und keinen anderen Wohnsitz?
Hajo: Ja.
Ina: Das stell ich mir schrecklich vor.
Hajo: Wir haben gestern bereits mit den umliegenden Nachbarn gesprochen. Aber viel erfahren haben wir nicht.
Vince: Diese Campergemeinde blockt. Halten alle zusammen.
Hajo: Keiner kann sich erklären, wer etwas gegen WEssels gehabt haben könnte, das einen Mord rechtfertigt. Und jetzt seid ihr an der Reihe.
Jan: Entschuldige Hajo, aber.... (er schaut Ina an) Warum glaubst du, dass die Typen auf dem Platz uns mehr erzählen, als euch?
Hajo: Ganz einfach. Weil ihr ab sofort eure Zelte dort aufschlagen werdet. Und zwar als Ehepaar.

Ina und Jan schlucken einmal kräftig. Dann schauen sie sich wieder an.

Ina. Könntest du das noch einmal wiederholen?
Hajo: Ihr zieht auf den Campingplatz.

Jan sagt erst mal gar nichts. Dafür Ina umso mehr.

Ina: Hajo, das ist ein Scherz, oder? (er schüttelt den Kopf) Ich denke gar nicht daran, mit Jan zelten zu gehen.

Jan schaut sie jetzt fragend an.

Ina: (sieht das) Ich hasse zelten.
Jan: Hast du schon mal gezeltet?
Ina: Nein.
Jan: Wie kannst du dann sagen, dass du es hasst?
Ina: Ganz einfach. ich hasse es der Natur so ausgeliefert zu sein. Auf der Erde, auf einer Luftmatratze zu liegen und immer damit rechnen, dass irgendwelche schrecklichen Insekten über mich herfallen.

Jan muss jetzt grinsen

Ina: Das ist nicht komisch, Jan!

Ina ist auf 180

Jan: Ich bin doch bei dir.
Ina: Das beeindruckt mich überhaupt nicht.
Jan: Und wenn Brad Pitt mit dir im Zelt liegen würde?
Ina: Auch nicht. Obwohl...... er würde mit Sicherheit die ganze Nacht wach bleiben, um mich vor diesen Mistviechern zu schützen.... (sie schaut Jan an)
Jan: Also ich mach das bestimmt nicht. Ich brauch meinen Schlaf.
Ina: Du bist ja auch nicht Brad Pitt.

Vince und Hajo schauen sich immer wieder an. Sie amüsieren sich über das Gespräch und die Mimik der beiden.

Ina: WArum lässt du nicht Jan mit Vince zelten`?
Hajo: Ganz einfach, weil ich ein Paar brauche. Und Vince und Jan als schwules Pärchen, Ina.... dazu muss ich ja wohl nichts mehr sagen.

Jan und vince schauen sich verschmitzt an.

Hajo: Außerdem kennen sie Vince bereits.

Jan steht auf.

Jan: Du ich glaube, ich hab noch etwas Interessantes für dich um Einlesen. benni hatte es sich bei mir ausgeliehen.

Er geht aus dem Zimmer und sucht in seinem Schreibtisch nach einem Buch.
Ina ist überhaupt nicht begeistert.

Hajo: Ina, es ist unsere einzige Chance, in diesem Fall weiter zu kommen.

Jan kommt wieder mit einem kleinen Buch in der Hand.

Jan: Hier. Das solltest du dir durchlesen.
Ina: (nimmt es) Das Camping ABC
Jan: Steht alles drin, was du wissen musst.
Ina: Beherrscht du das ABC?
Jan: Klar. Ich bin mit Benni früher oft zelten gegangen. Italien, Spanien....
Ina: Dann muss ich mir das hier (sie hebt das Buch kurz nach oben) ja nicht mehr antun.
Jan: Wäre aber besser.
Ina: Warum?
Jan: Na ja. Du musst ja nicht ganz so blond rüberkommen.

Wumm, das saß. Jan hat das jetzt zwar mehr als Witz verstanden, aber Ina schlägt ihm das Buch in den Magen.

Jan: Aua.
Ina: Warte mein Freund. Das gibt Rache.

Hajo kann sich kaum zurückhalten mit Lachen.

Hajo: Jetzt lasst gut sein. ich seh schon, Jan, du kennst dich aus. Dann besorg dir alles, was ihr für die näschten Tage braucht.
Jan: OK
Hajo: Ach und.... fahrt noch mal zu Hause vorbei und gebt Bescheid, dass ihr die nächsten Tage woanders verbringt.
Ina: Hajo, bitte...... (sie versucht zu betteln)
Jan: Ina, du wirst begeistert sein. Glaub mir.
Ina: Ganz bestimmt nicht.
Hajo: Schluss jetzt. Ihr wisst Bescheid. Wir treffen uns um 12 Uhr wieder hier.

ER geht aus dem Raum. Jan und Ina schauen sich an.
Dann geht Ina. sie ist sauer.

Vince: (geht zu Jan) Du bist zu beneiden, mein Freund.
Jan: Ich weiß nicht. Du kennst Ina nicht, wenn sie auf 180 ist. Die ist im Stande und reißt das Zelt nieder.
Vince: Tja, dann.... gutes Gelingen.

Er schlägt ihm auf die Schulter und verlässt ebenfalls das Zimmer. Jan bleibt alleine zurück.
Ein leichtes Grinsen überkommt ihn.

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Verlorene Gefühle - Seite 9 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Mo 27 Jun 2011, 10:18

Jan besorgt alles, was sie brauchen. Als erstes ein sehr schönes geräumiges Zelt. und dann alles, was man für das Überleben in der Natur für die nächsten Tage so braucht.
Danach fährt er nach Hause.

Andrea: Camping?
Jan: Ja.
Andrea: Ina und du.
Jan: Ja.
Andrea: Und das war Hajos Idee.
Jan: War es.
andrea: Na super.
Jan: Ungewöhnliche Fälle erfordern einen ungewöhnlichen Einsatz.
Andrea: Und was sagt Ina dazu?
Jan: Tja, das ist mein Problem. Sie hasst Zelten. Und ich kann mir schon vorstellen, wie sie das mir gegenüber zum Ausdruck bringen wird.
Andrea: Ach du Ärmster. (sie streicht ihm über die Haare)
Jan: Ein bisschen mehr Mitleid bitte.
Andrea: Och, komm her.

Sie nimmt ihn jetzt in ihre Arme und küsst ihn.

Andrea: DAs bedeutet, dass ich in den nächsten Tagen alleine schlafen muss.
Jan: Sieht wohl so aus.
Andrea: Ich muss mir aber keine Sorgen machen, wenn du und Ina.... alleine in einem Zelt....
Jan: Quatsch.
Andrea: Na ja. Ina ist nicht gerade unattraktiv.
Jan: Stimmt.

Sie schauen sich jetzt an. Jan lächelt verschmitzt. sie versteht genau, was er jetzt denkt.

Jan: Ich muss um 12 wieder im Büro sein.
Andrea: (schaut auf die Uhr) Na dann... komm mal mit.

Sie zieht ihn ins Schlafzimmer und dort bleiben sie eine ganze Weile.
Es ist kurz nach 12, als Jan wieder aus dem Schlafzimmer kommt. Er ist angezogen. Andrea dagegen hat nur ihren Morgenmantel an.

Jan: Jetzt komm ich auch noch zu spät.
Andrea: Hajo wird schon Verständnis dafür haben. Wenn nicht, dann rede ich mit ihm.
Jan: DAs wirst du schön bleiben lassen.
Andrea: Pass auf dich auf , ja?
Jan: Hey, kennst mich doch.
Andrea: Eben. Unter diesen ganzen Campern ist ein Mörder. Also... sieh dich vor.
Jan: Mach ich.

Sie küssen sich immer und immer wieder.

Jan: Ich muss los.
Andrea: Ja.

Er geht zur Tür und dreht sich noch mal um, sie schauen sich an.

Jan: Ich liebe dich.
Andrea: Verschwinde, sonst fang ich noch an zu heulen.
Jan: OK.

Er geht nach draußen, sie ruft ihm noch hinterher.

Andrea: ruf mal an, ja?
Jan: Mach ich.

Und dann fällt die Tür ins Schloss.

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Verlorene Gefühle - Seite 9 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  Smarthi Mo 27 Jun 2011, 15:57

Schön, dass du wieder schreibst. Und Leipzig... da würd´ich auch mal gerne hin, haben die gerade gedreht? Ich glaube eben hab ich Hajo im Lachen übertroffen, das ist ein wundervolle Idee, ich bin mal gespannt, wie´s weiter geht. Smile

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Verlorene Gefühle - Seite 9 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  Kathy Mo 27 Jun 2011, 18:53

Hallo Cat, ich hoffe du hattest eine schöne Zeit in Leipzig Smile Und nun freue ich mich das du deine Geschichte fortsetzt und ich bin schon wieder soooooooooooooo gespannt was du jetzt noch alles vor hast Question Ich bin beeindruckt was du in dieser Geschichte alles auffährst und von mir aus könnte sie so noch monatelang weitergehen Cool Also schreib schön fleißig weiter. L.G. Kathy

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Verlorene Gefühle - Seite 9 Empty Re: Verlorene Gefühle

Beitrag  cat Di 28 Jun 2011, 09:06

Ja, Kathy, dieser Ausflug ins Camperleben wird vorerst der Abschluss sein meiner doch jetzt sehr lang gewordenen Geschichte. Aber ich muss ja das Verhältnis zwischen Jan und Leni noch in ein besseres Licht rücken und dafür ist mir der Campingausflug gerade Recht gekommen.

Viel Spaß euch allen noch beim Countdown der Story.


Als Jan den Flur im Präsidium entlang läuft, hat er es eilig. Er weiß, dass er schon viel zu spät dran ist.
Im Besprechungsraum warten deshalb auch schon Hajo, Ina und Vince.

Jan: Hajo, entschuldige. Ist jetzt... doch etwas später geworden.

Vince geht auf ihn zu und legt seinen Arm um seine Schulter

Vince: Wollte sie dich nicht gehen lassen, hm? (Jan und Vince schauen sich an)
Hajo: Ist gut. Also, hier habt ihr euren neuen Ausweis. (er gibt jedem einen gefälschten Ausweis) Und das ist euer Lebenslauf. Ihr habt jetzt eine Stunde, ihn zu studieren. Wir dürfen keine Fehler machen. Auf diesem Campingplatz läuft ein Mörder frei rum, seht euch also vor.

Sie bekommen beide ein zwei Seiten langes Schreiben.
Dann lässt Hajo die beiden alleine im Besprechungszimmer zurück. Sie fangen an zu lesen.
Ina lässt Jan nicht aus den Augen. Sie erkennt, dass er nachdenklich wird.

Ina: Ist was?
Jan: (schaut sie an) Nein.
Ina: Sieht aber so aus. Hör zu, ich verspreche dir, ich werde mich zusammenreißen.
Jan: Schon OK. Ich möchte nur mal wissen, wer diesen Lebenslauf zusammengestellt hat.
Ina: Na ja. Ich denke mal, das haben wir Vince zu verdanken.
Jan: Ja. Aber der hat überhaupt keine Ahnung, was das für Menschen sind, die campen.
Ina: Aber du.
Jan: Ein bisschen, ja. Und ich würde sagen..... (er nimmt ihr das Papier aus der Hand) wir vergessen das hier und ich erzählt dir mal ein wenig über den Charakter eines Campers. Und wir stellen unseren eigenen Lebenslauf zusammen.
Ina. Klingt gut. Einverstanden.


Sie legen also das Papier beiseite und Jan fängt an zu erzählen. Und sie geben sich einen Lebenslauf, den beiden gefällt. Sie haben sichtlich Spaß daran.
Einmal schaut Hajo durch das Fenster und sieht die beiden ganz eng beieinander sitzen. Die Lebensläufe liegen auf dem Boden.
Er erkennt aber auch, dass sie sich angeregt unterhalten. Er denkt sich deshalb nichts weiter. Er vertraut den beiden.

Nach über einer Stunde im Besprechungsraum kommen Jan und Ina ins Büro. dort sind Hajo und Vince mit Papierkram beschäftigt.

Hajo: Und? Seid ihr fit?
Ina: Ich denke schon. Nur... Vince.... den Lebenslauf hier.... (sie gibt ihm das Papier) kannst du vergessen.
Vince: Warum? (schweigen) Habt ihr eigentlich eine Vorstellung davon, wie schwer es war, innerhalb dieser kurzen Zeit das Leben eines Ehepaares zusammenzustellen?
Jan: Das muss wahnsinnig schwer gewesen sein und unheimlich kraftaufwendig.
Vince: Ja, mach dich nur lustig über mich, Jan. Ich hab mir wirklich Mühe gegeben.
Jan: Das hast du, stimmt. ABer.... wir haben uns selbst einen Lebenslauf gegeben.
Hajo: Ist mir egal. Wenn ihr euch nur gegenseitig daran haltet.
Ina: Das klappt schon. Wir kennen uns ja schließlich schon seit über 10 Jahren.
Jan: Und das ist noch nicht einmal gelogen.

Sie schauen sich an und müssen lächeln.
Sie hängt sich bei ihm ein.

Ina: So, dann würde ich sagen, wir starten.
Jan: Mit Vergnügen mein Schatz. (sie lassen sich nicht aus den Augen)
Hajo: Wird Zeit, dass ihr geht. Ist ja nicht auszuhalten. Und vergesst nicht. Ich melde mich bei euch, nicht umgekehrt. Es sei denn, es ist wirklich wichtig.
Jan: Geht klar. Tschüß.

die beiden verlassen das Präsidium. Vince hat die Sachen, die sie brauchen, in Jans neuem Wagen verstaut.

cat

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Beitrag  cat Di 28 Jun 2011, 09:11

Auf dem Weg zum Campingplatz besprechen sie noch mal ihren Lebenslauf.

Ina: Und was Andrea zu unserem Undercovereinsatz gesagt?
Jan: Nicht viel. Na ja.... Ina, sie kennt das Leben an der Seite eines Polizisten noch nicht lange genug.
Ina: Stimmt.
Jan: Und bei dir?
Ina: Ich hab Paulchen gar nicht mehr gesehen. Ich hab ihm etwas auf Band gesprochen, damit er es versteht.
Jan: Eine gute Idee.
Ina: Das mach ich immer so, wenn wir länger getrennt sind.

Sie kommen schließlich irgendwann am Campingplatz an.
Der Verwalter zeigt ihnen, wo sie sich niederlassen können.

Verwalter: So, hier können sie bleiben. ich denke, der Platz ist ausreichend. Strom und Wasseranschluss ist da.
Jan: Vielen Dank.
Verwalter: Den Papierkram erledigen wir später. Kommen sie erst mal richtig an.
Jan: OK.

Der Verwalter verschwindet wieder. Jan und Ina schauen sich um. Sie begrüßen die umliegenden NAchbarn, die natürlich neugierig nach den Neuen Ausschau halten.
Ina ist das sichtlich unangenehm.

Ina: Ich komm mir vor, wie beim Fleischbeschau.
Jan: Bleib locker. Du wirst dich daran gewöhnen.
Ina: DAs kann ich mir zwar überhaupt nicht vorstellen, aber wenn du meinst....
Jan: Komm lass uns auspacken.

Jan geht zum Kofferraum und holt zu allererst das Zelt heraus.

cat

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