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Abrechnung - Jans Traum

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Beitrag  walli Mi 09 März 2011, 20:41

"Früher stieß ich auch mal auf etwas, fachsimpelte mit unseren Experten darüber bis die Auswertung vorlag. Früher gab es nicht gleich Absperrungen und ich konnte mir ein Bild von der Umgebung machen. Alles schon lange nicht mehr möglich. Erwartest du da ernsthaft Ina, dass ich mit den Resten die du übrig lässt zufrieden bin. Soll ich Luftsprünge machen, etwa Huchje schreien Ina hat mir einen kleinen Happen zugeworfen" endete Jan
Entsetzt stammelte Ina: "Aber Jan, Jan, wenn, wenn, das, das, das alles so schrecklich für dich war, warum sagtest du dann nichts?"
Jan raunte: "Wozu, Hajo hätte mir wieder vorgeworfen, dass ich überreagiere. Für Vince bist du sowieso eine Heilige, bei der es nichts negatives gibt und du Ina, hättest mir wieder Frauenfeindlichkeit vorgeworfen. Unterdrücke dich ja sowieso schon lange, weil ich Hajos Stellvertreter und du als gleiche KOK nicht"
"Aber wir hätten deine Unzufriedenheit doch irgendwie bemerken müssen Jan" raunte Ina
Wolle erklärte: "Du so beschäftigt mit dem Labor Ina sowieso nicht. Das Problem ist doch, dass ihr, bis auf Vince, schon solange wie ein Uhrwerk ablauft. Eine Uhr hat zu ticken und fertig. Jan hat zu funktionieren, basta. Vince macht lieber noch Witze über Jan, anstatt ihn mal näher anzusehen. Für Hajo hat Jan einfach dazusein wenn´s brenzlig wird und ansonsten Leni glücklich zu machen. Probleme darf Jan keine haben, dass würde ja seine Tochter unglücklich machen"
Hajo brummelte schuldbewusst etwas vor sich hin, was aber Keiner verstand
Wolle ließ sich nicht beirren: "Es ist ein erbärmliches Armutszeugnis, dass nach all den Jahren Jan erst ein solches Drama erleiden, in dem schlimmmsten Ort, einer Zelle eingesperrt sein muss, bis seine Kollegen sich mal Gedanken über ihn machen"
Ina stammelte: "Ja aber Jan wo sollte das denn enden, wenn du weiter und weiter alles in dich reingefressen hättest?"

walli

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Beitrag  walli Mi 09 März 2011, 21:03

Wolle gab die Antwort: "Entweder wäre Jan plötzlich vor euren Augen zusammengeklappt, weil seine Psyche vollkommen aufgefressen war. Da Jan aber, wieso konnte ich nie ergründen, bis über alle Grenzen aushalten kann, hätte er sich eines Tages verabschiedet. Sich eine Stelle gesucht wo sein Können auch anerkannt wird"
Langes Schweigen
Dann raunte Ina: "Da muss ich wohl gehörig in mich gehen Jan, Änderungen überlegen"
Jan flüsterte: "Nicht nötig. Eigentlich hat ein Ex-Knacki ja nicht so über Kollegen zu urteilen, darf sich über nichts Nichts und Niemanden mehr ein Urteil erlauben. Die Änderungen sollte eigentlich ich, der ehemalige Häftling mir überlegen. Für was ich wirklich noch tauge, nachdem ich aus einem solchen Loch, hinter Gitter hervorgekrochen bin. Schon richtig Vince der Vergleich mit dem Blechnapf. Wer einmal daraus fraß kann kein Polizist mehr sein"

walli

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Beitrag  walli Do 10 März 2011, 02:06

Jetzt wurde es laut, richtiger Tumult entstand, Hajo, Ina, Vince, Leni, Benni, schrieen durcheinander und immer wieder die Frage "Jan wie kannst du sowas sagen, wie kannst du nur". Bis Hajo energisch rief: "Los jetzt Jan, wir wollen eine Antwort hören"
Da stieß Jan hart hervor: "Weil es war ist. Jan macht wieder auf Polizist, Hohn ist das, blanker Hohn. Dabei steckte ich, jawohl ich doch in der Sauerei, gehörig sogar. Tiiefer kann man nicht sinken. Vielleicht selbst schuld sogar, weil da vielleicht doch Fehler von mir waren, auf die ich bis heute nicht kam oder nicht kommen will. Das gerade so einer euch jetzt Ungereimheiten aufzeigt, Vorhaltungen macht, ist doch eine maßlose Dreistigkeit. Dabei wird alles nur Einbildung sein, weil ich in der einsamen Zelle Ewigkeiten hatte um in meinem Kopf alles so hinzubiegen. Ich habe euer Entgegenkommen mit dieser Aussprache hier doch gar nicht verdient. Aber das kommt, kommt doch, doch a-a-all, alles nur, nur, nur, nur..........ach verflucht,.........es in meinem Kopf unablässig pocht von den grausigen Erinnerungen an das Gefängnis wie ein Schlagbohrer, ich ständig Gitter vor den Augen habe, ach und verdammt, dieser grauenhaft brennende Schmerz über alles von damals nicht zu löschen ist"
Jetzt redete Hajo ruhig auf ihn ein: "Jan, jetzt höre mir mal genau zu. Über allem steht, dass du alles grundlos durchgemacht hast, weil du unschuldig warst und bist. Also höre auf jetzt nach Fehlern zu suchen, dich anzuklagen. Wahr ist auch, dass von uns aus nicht alles so lief wie es hätte sein müssen, auf deine Sache bezogen, aber auch schon früher und vielleicht jetzt noch. Wahr ist auch, dass wir uns vor Veränderungen bei dir fürchteten, ohne zu wissen wie sie aussehen, wie wir damit, wie wir mit dir umgehen sollen. Dann half uns Wolle sehr, der klarmachte, dass gerade Jemand der lange in der einsamen Zelle grübeln kann wie du, auf Wahrheiten kommt, die im Alltag gar nicht klar werden
Volltreffer, du hast schon vieles vorgebracht, worüber uns jetzt erst ein realistisches Großfeuer aufgeht"

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Beitrag  walli Do 10 März 2011, 02:40

"Eine unumstößliche Tatsache ist aber auch Jan, dass du ganz bestimmt nicht feige bist. Darum solltest du weiter aussprechen wie bisher was also gar nicht mehr so rund ist, egal von wann, was oder wem. Zwischen uns steht eine unsichtbare Wand, unangenehm, aber leider wahr. Leider wissen wir uns nicht auszudrücken und haben auch kein psychologisches Fingerspitzengefühl um dir zu helfen Jan. Doch uns ist schon nach kurzer Zeit klar gewesen, dass wir mit dieser von Wolle so empfohlenen Aussprache oder nenne es auch Abrechnung, genau auf dem richtigen Weg sind.
Mit allen Mitteln wollen wir das Ziel, unseren alten Jan wiederzubekommen, erreichen. Geht aber nur, wenn du alles, aber wirklich alles rauslässt Jan, quasi Seelenreinigung vor uns machst. Klar, dass das für einen Kerl wie dich die Hölle ist, der doch am liebsten nie einem auf den Fuß tritt, bloß nicht ein verkehrtes Wort wagt. Aber mache es, bitte mache es jetzt Jan. Nimm dir alle Zeit der Welt. Bringe es langsam, gestammelt, gehemmt hervor, wie du willst. Du weißt es doch auch Jan, wir brauchen dir das doch nicht immer wieder und wieder zu versichern, dass es zwischen uns kein böses Blut geben wird. Die Blockade in dir überwindest du, überwinden wir, nur mit deiner absoluten Offenheit und das willst du doch auch Jan, wieder innerlich frei sein" endete Hajo
Jan sah Hajo mit soviel Schmerz im Blick an. Genauso wanderten seine Augen zu Ina und Vince. Fest presste er die Lippen zusammen, immer weiter und weiter
Die Zeit verstrich, bis Wolle meinte: "Jan Hajo sagt die Wahrheit und du glaubst ihm, dass sehe ich dir doch an, also was ist jetzt?"

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Beitrag  walli Do 10 März 2011, 03:08

Wieder vergingen Minuten bis Jan kaum hörbar flüsterte: "Ihr meint wirklich ich muss......ich kann........ich soll......."
Ina rief: "Deine Wahrheiten, Vorwürfe, Ansichten rausschreien, brüllen, ausspucken Jan, bis ins kleinste Detail, ohne Angst vor negativen Reaktionen, ohne Rücksicht auf mein feuriges Temperament"
Jan verzerrte die Lippen zum lächeln, wirklich amüsiert sah er nicht aus. Wieder lange Blicke in die Runde, langes Räuspern. Ein paarmal öffnete er den Mund ohne das ein Ton hervorkam. Endlich raunte er langsam: "Glaube, du Vince kamst jetzt mit den Bildern die Brand bei seinem Dienstantritt zeigten. Nur komisch, eigentlich bist du schon lange genug dabei um zu wissen, dass Beweise zuerst allen Kollegen gezeigt werden. Schien aber jetzt nicht mehr zu gelten. Denn als ich sie zu sehen bekam, war Binz schon da. Er mag ja in der Nähe gewesen sein, aber in den Raum hast du ihn geholt Vince. Zu sehen bekommen hätte er die Fotos, musste er sie, keine Frage. Daran verändern konnte ich auch nichts. Aber diese Situation mit Binz zusammen lief da etwas vor mir ab, was nicht sein konnte, mich in Panik versetzte, kurz an meinem Verstand zweifeln ließ. Dazu immer lauter das Pochen in mir: "Meine Kollegen sind meine Feinde, wollen mich unbedingt in den Knast brigen"
Vince verteidigte sich: "Das ist doch Quatsch Jan. Du wusstest, dass ich irgendwann mit den Bildern komme. Sie mussten, sagst du ja selbst, vorgelegt werden. Ob mit oder ohne H. Binz, was machte das für einen Unterschied?"
Scheinbar wieder etwas gefestigt entgegnete Jan: "Nein Vince, du machst mir nichts vor. Rücksicht, war hier vergessen für dich, sonst hättest du mal daran gedacht, dass ich mit diesem Hammer wenigstens für einen Moment erst mal ohne Binz fertig werden musste. Doch du hast diesen Schlag auf mich genossen. Musstest ihn noch weiter auskosten, noch ganz schnell klarstellen, dass an den Bildern nichts manipuliert sei. Jetzt hattest du was du wolltest"

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Beitrag  walli Do 10 März 2011, 03:32

"Du, der Anfänger Vince, der mich immer Besserwisser schimpfte, konnte über mich triumphieren. Jetzt stammelte ich Idiot auch noch was von einem 3. Mann. Klar, für euch waren das alles nur billige Ausreden, um mich doch noch aus dem Dreck zu ziehen. Tja, nur das mit dem 3. Mann stellte sich ja zum Schluss als absolut richtig heraus. Ich sagte es damals nicht nur 1 x, ich wies immer wieder darauf hin. Aber zu der Zeit hätte ich es unaufhörlich laut kreischen können. Ihr hättet mich eher noch geknebelt, als auch nur ein wenig daran zu glauben. Euer Misstrauen war so groß, dass es schon schmerzte. Könnt Leni fragen. Selbst zu ihr sagte ich zuhause, dass ich davon ausgehe ihr glaubt mir überhaupt nichts"
Leni bestätigte: "Das stimmt. Jan war aufgerissen, aber tief, sehr tief. Zeigte sich noch deutlicher, weil er auch dich als Zweifler mit einbezog Papa und das will was heißen. Jan reißt sich sonst lieber die Zunge raus, als über dich was negatives zu sagen"
Jan fuhr beim nächsten Tag fort: "Ja, ich war suspendiert, ging aber trotzdem ins Büro. Der Kollege, der bei Suspendierung die Finger still halten kann, muss erst noch geboren werden. Zu erinnern brauche ich ja an meinen alten Notwehr-Fall nicht, Sie stocherten ja zur Genüge darin herum Binz. Aber das, was Sie sich hinter die Ohren schreiben konnten, schoben Sie schnell beiseite. Die damals ermittelnde Staatsanwältin war scharf, aber messerscharf. Die hat emsig ihre Klingen gewetzt, hätte mich auch gern hinter Gitter gebracht. Aber kein Ton als sie mich am Tatort sah. Sie wusste auch, dass ich immer wieder im Büro war und ließ es zu. Die musste sich nicht so aufspielen wie Sie Binz, der mich doch aus dem Büro hätte schleifen lassen, wenn ich nicht selbst gegangen wäre. So hart diese Kollegin auch austeilte, sie ließ sich aber auch schnell von unumstößlichen Fakten überzeugen. Ganz im Gegensatz zu Ihnen Binz, Sie hätten mich doch lieber im Knast verrotten sehen."

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Beitrag  walli Do 10 März 2011, 03:47

Jans Stimme klang jetzt bitter, verzweifelt, als durchlebe er es gerade jetzt in diesem Moment, krächzte er: "Aber Ihr Verhalten musste mich ja nicht wundern, denn selbst meinen eigenen Kollegen passte es ganz und gar nicht, dass ich weiter ermittelte. Es ging um mich, meinen Unschuldsbeweis, meine Zukunft, meine Familie. Ja eigentlich um alles, was mein Leben ausmachte. Aber bei euch hatte ich das Gefühl als ob ihr gar nicht heftig genug an meiner Zerstörung arbeiten konntet, mich in die Knie zwingen, wirklich total, ohne Rücksicht auf irgendwas klein kriegen wolltet. Selbst an Leni und das Baby kein Gedanke, bei euch schien alles nur auf meine absolute Vernichtung hinaus zu laufen"
"Jan, so was zu hören tut richtig weh" raunte Ina
"Du meinst, ich sollte doch lieber schweigen" fragte Jan flüsternd

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Beitrag  walli Do 10 März 2011, 21:57

Abwehrend streckte Ina die Arme aus, rief: "Nein Jan, nein bloß nicht, bloß nicht schon wieder. Rede weiter, wie, was du willst. Versuche mich zusammenzureißen"
Jan raunte: "Ja, ich war wirklich der Meinung, dass ihr genau das zuvor Gesagte vor hattet. Denn eine Erklärung, warum jetzt alles ganz anders wie bei meiner 1. Suspendierung war, habt ihr bestimmt nicht. Zur Erinnerung: Ja, vom Tatort wolltest du mich weghaben Hajo. O.k. war einsehbar. Aber wie schon gesagt, regte sich noch nicht mal die Staatsanwältin darüber auf. Wir saßen im Cafe zusammen, ihr berichtetet über die bisherigen Erkenntnisse. Wir diskutierten sogar gemeinsam darüber. Wieder mal im Büro, sagte ich dir Ina und Miguel was ich sonderbar fand. Mein Gesagtes und eure weiteren Ermittlungen führten zur Aufklärung. Trotz Suspendierung gehörte ich noch dazu damals. Aber diesmal lief ich ja Gefahr von euch mit Waffengewalt aus dem Büro befördert zu werden"
"Übertreibst du jetzt nicht ein wenig Jan?" fragte Hajo
Jan gab zu: "Mag sein, dass ich überreagierte. Vielleicht war es auch "Vorhersehen", denn das Schlimmste von euch stand mir ja noch bevor. Aber du Hajo, hast mir doch schon unmissverständlich klar gemacht, dass ich mich quasi nicht mehr "rühren" dürfte. Aber gleichzeitig erzählt, dass Binz jetzt über DDR, Doris und dich Bescheid wusste. Dich aber für integer hielt, vertrauensvoll und ehrlich genug trotzdem an dem Fall weiterzumachen. Genau in dem Moment dachte ich eine kalte Dusche würde sich über mich überschütten, die meine ganze Laufbahn von mir abspülte. Bitter kam es mir hoch, wieviele Polizistenjahre ich noch brauchte, wie alt ich noch werden müsste, wieviel Dienstjahre ich noch brauche, wieviel Beweise noch erbringen um auch endlich als integer, als glaubhaft, zu gelten. All die Jahre schienen umsonst, wenn man erst dein Alter erreichen und HK sein muss, der ich ja sowieso nicht werde, um vertrauensvoll zu sein. Jura-Studium, BKA, 10 Jahre Soko, KOK, war anscheinend alles für die Katz"

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Beitrag  walli Do 10 März 2011, 22:31

Hajo raunte: "Jan, ich konnte doch nichts dafür, dass mich Binz besser behandelte als dich"
Resigniert meinte Jan: "War ja auch kein Wunder, Binz hat gepfiffen und du hast gekuscht. Wahrscheinlich immer noch aus Angst Binz könnte das mit Doris und dir doch noch an die große Glocke hängen. Nur nicht, dann wäre ja dein Heiligenschein zerbrochen"
"Jan, ich glaube du weißt selbst, dass du jetzt ungerecht bist" meinte Hajo traurig
Bitter entgegnete Jan: "Mag sein, aber was sollte ich den davon halten, dass du vor Binz immer wieder einen Diener machtest. Was für eine Aufruhr, dass ich überhaupt da war und es auch noch wagte über Brand zu stöbern. Genau das Gegenteil zur 1. Suspendierung. Ich hielt den Clubkönig für wichtig. Aber nein, musstest mich noch runterziehen, der war ja tot. Bezog weiter Juristen, Politiker, Geschäftsleute mit ein. Nahmst mich gar nicht mehr für voll Hajo, alles nur Spinnereien, Ausreden. Schon komisch, dass bei einem Geschäftsmann, Desche nämlich, dann die Fäden doch wirklich zusammenliefen
Dann auch noch zu hören, dass ihr Brand nicht beschatten dürft, weil Binz es wegen meinem Auftritt, meinem "Alleingang"
verboten hat. Wusste wirklich nicht, an wessen Verstand ich mehr zweifeln sollte. An Ihrem Binz, der so ein Verbot hätte nie erteilen dürfen oder an deinem Hajo, der auch noch brav gehorchte, also wieder kuschte. Lachhaft Hajo, ich stand im Focus, ich war suspendiert, aber euch 3 wurde für die Ermittlungen eine Überwachung verboten. Ihr habt mich ja geradezu gezwungen doch was allein zu unternehmen. Aber so allgegenwärtig wie Sie waren Binz, überall leise rumschlichen, wie eine Katze die sich auf ihre Beute stürzt, war es ja kein Wunder, dass selbst Hajo sich nichts traute"
"Werden Sie nicht albern Maybach, als Staatsanwalt habe ich das Recht da zu sein" fuhr Binz Jan an

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Beitrag  walli Do 10 März 2011, 23:03

Jan erklärte: "Wenn es für Sie was zu tun gibt absolut richtig. Aber manchmal müssen wir sogar auf das Erscheinen der Staatsanwälte warten. Jetzt waren Sie "Rund-um-die-Uhr-Anwesender, hatten vielleicht gar Ihren Schlafsack in einer Besenkammer ausgerollt"
Binz regte sich auf: "Sind wir hier um uns Ihren Quatsch anzuhören. Scheint Ihnen ja wieder sehr gut zu gehen. Diese "Maybach-Hilfe-Runde" ist doch dann reinstes Schmierentheater und ich gehe lieber wieder an ernsthafte Arbeit" wolllte er sich erheben
Schnell reagierte Wolle: "Stopp H. Binz, Jan geht es ganz und gar nicht gut. Mit diesem seltsamen Humor überspielt er nur seinen wahren Zustand, hält krampfhaft die Tränen zurück. So ein Verhalten müssten Sie bestens aus Ihrem Beruf kennen, dazu muss man kein Psychologe sein. Sie bleiben gefälligst, damit die, die Jan ernsthaft helfen wollen sich nicht umsonst hier eingefunden haben"
Widerwillig setzte sich Binz
Eine kleine Pause entstand
Dann raunte Jan: "Ich sollte meine blöden Bemerkungen wohl wirklich besser stecken lassen. Jedenfalls zerrte mich Hajo jetzt geradezu von den Brand Sachen weg und direkt in Ihre Arme Binz. Wieder mal tauchten Sie ganz plötzlich auf, um eine Frage loszuwerden, die Ihnen anscheinend unter den Nägeln brannte. Sie vermuteten, weil Sie mich mit Liane vor der Uni sahen, dass ich ihre "Nähe" suchte. Wenn ich den toten Acker nicht im Rücken gehabt hätte, wäre mein Lachen durchs ganze Präsidium geschallt. "Nähe suchen" inmitten einer Menschenmenge, mit Kaffeebechern in der Hand, auf einer Mauer sitzend. Ehrlich antwortete ich, dass ich sie zum Nora-Mord befragte. Lockere Haltung, zugegeben. Aber das mache ich immer mal, wenn eine Zeugin blockt oder ich fühle sie ist gehemmt"

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Beitrag  walli Fr 11 März 2011, 00:09

"Zum Fall ließ Liane aber auch da nichts raus. Aber sie verstand ich jetzt besser, weil ich den Grund erfuhr warum sie bei dem Escort-Service arbeitet. Weitergebracht hat es uns nicht, aber ich verstand jetzt, warum sich so eine hochintelligente Frau für solche Dienst hergab. Wie hier ja schon erwähnt Binz, ist es mir wichtig den Mensch als Ganzes zu sehen und nicht nur Fragen zu stellen.
Leider fragten Sie ja gleich nach weiteren Begegnungen und da musste ich ja von der Buchung erzählen. Machte klar, dass ich Lianes Vertrauen gewinnen wollte. Genau das war der Zweck dieses Treffens. Geglaubt haben Sie mir ja sowieso nie. Konnten vor Gericht ja nicht oft und laut genug tönen, dass ich Liane überall auflauerte, belästigte
Dabei wäre so leicht zu bewiesen gewesen, dass gerade dieses vor der Uni-Treffen purer Zufall war. Vince und ich befragten nämlich eben da nebenan im Cafe nach Nora. Ergebnis war leider nur eine spätere Zeichnung von Brand. Aber der zählte für Sie ja sowieso nicht Binz. Ich wollte nebenan weiterfragen, dabei für uns 2 Kaffee holen und genau da traf ich auf Liane. Sie sagte ironischerweise noch: "Stellen Sie mir nach oder beschatten Sie mich" im Beisein von noch anderen Studenten. Ich bat sie uns auf eine zufällig Begegnung zu einigen. Genau dann gingen die anderen Studenten. Hätten Liane wohl kaum allein gelassen, wenn sie einen lästigen Stalker bei mir vermuteten. Bei diesem Zufall und an diesem Ort hatte ich Liane nicht mehr zu bieten als einen Kaffee und Vince war sauer als ich ihm nachher einen leeren Becher gab. Er sah Liane weggehen, betone gehen. Vince hätte Ihnen bestätigen können, dass Liane nicht erschreckt davon hetzte, sich nicht ängstlich umblickte, ob ich sie verfolge. Nur 2, 3 Fragen und die Harmlosigkeit wäre klar gewesen. Aber wozu denn Fragen. Lieber genossen Sie es vor Gericht, diese Zufälligkeiten als schamlose Belästigungen auszuschmücken. Zu einem Zeitpunkt, wo es zu spät war Gegenbeweise zu bringen. Dabei war Ihr Erscheinen vor der Uni doch das eigentlich Schlimme"

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Beitrag  walli Fr 11 März 2011, 00:39

"Ja, weil Sie eine Menge vertuschen wollten Maybach" zischte Binz
Jan konterte: "Drehen Sie den Spieß bloß jetzt nicht um. Sie wissen genau auf was ich hinaus will Binz. Dort taxierten Sie Liane und mich total entsetzt. Ich war verwirrt. Ja mir rutschte es gar heraus, ob Sie ein Kunde seien. Liane nannte mich Idiot, erklärte es mit der Prüfung. O.k., so gab es Sinn. Trotzdem ging mir Ihr Blick, Ihr Gesichtsausdruck nicht aus dem Kopf. Sie wirkten geschockt, ertappt, aber ich bekam es einfach nicht eingeordnet. Jetzt wo ich die Wahrheit kenne, bekommt alles Sinn, blicke ich endlich durch"
Binz rief: "Hören Sie endlich auf mit Ihren albernen Anspielungen Maybach. Wenn Sie mir was unterstellen, legen Sie es jetzt, genau jetzt, offen auf den Tisch"
Jan verzog bitter den Mund, schüttelte den Kopf: "Nee Binz, Sie ließen mich solange am scharfen Haken zappeln, dass ich beinahe daran zu Grunde gegangen wäre. Jetzt hebe ich mir mein Sahnestück auch bis zum krönenden Abschluss auf
Wolle meinte beeindruckt: "Bravo Jan, du machst Fortschritte. Gut so, Triumph und Genugtuung zu einem Zeitpunkt, wo du es zur Genüge auskosten kannst"
Hajo schüttelte den Kopf: "Triumph und erst recht Genugtuung, dazu ist Jan doch gar nicht fähig. Also ich erlebte das jedenfalls noch nie bei ihm und wenn ich ehrlich bin, kann ich mich damit auch nicht anfreunden"
Wolle beschwichtigte: " Keine Sorge Hajo, dass wird kein neuer, negativer Wesenszug von Jan. Natürlich kennst du das nicht von Jan, woher auch. Fühlte er sich zuvor angegriffen, redetet ihr darüber, wurde es ausdiskutiert bis Klarheit herrschte. Aber so wie bei seinem "Fall" wurde Jan noch nie bekämpft, verdächtigt, verleumdet, ganz gemein in die Knie gezwungen. Noch schlimmer, dass er nichts beweisen, sich nicht wehren konnte. Hilflos gefangen musste er jede noch so entsetzliche Demütigung, Erniedrigung, Beleidigung hinnehmen. Es ist vorbei, Jan ist frei, aber leider nicht befreit"

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Beitrag  walli Fr 11 März 2011, 01:03

"Ihr habt selbst gemerkt wie blockiert Jan ist. Dazu sind wir hier, zu seiner inneren Befreiung. Kann nur immer wieder betonen, das Wichtigste dabei ist, dass er wirklich alles offen rauslässt. Einiges habt ihr ja schon abbekommen, wollt euch Gedanken drüber machen, ist o.k. Aber Jan ist noch lange nicht fertig. Wer Angst hat vor dem was noch kommt, tja ist Jedem freigestellt zu gehen. Wenn ihr meint, dass die Runde hier mehr Schaden als Gutes anrichtet, sollten wir abbrechen"
Hajo polterte: "Quatsch, dass wollte ich mit meiner Bemerkung doch gar nicht ausdrücken. Wie vorgenommen, läuft hier alles von A-Z ab und wir bleiben, oder?"
Zustimmendes Nicken von Allen
Jans Blick war soweit in die Ferne gerichtet. Schwer zu sagen, ob er Wolles Erklärungen überhaupt gehört hatte
"Jan du solltest weitermachen" forderte Wolle leise
"Sie waren beim Sahnestück" stieß Binz zynisch hervor
Langsam erklärte Jan: "Geduld Binz, Geduld. Allerdings................wenn Sie meinen ich treibe Sie in die Enge, setze Sie unter Druck. Betone nochmal, dass Sie uns jederzeit verlassen können. Riskiere keinesfalls vielleicht doch ganz schnell wieder in der Zelle zu landen, weil Sie mich wegen "Nötigung" anklagen"
Binz betonte großkotzig: "Ich musste mir schon eine Menge von Ihnen bieten lassen Maybach, aber zum Feigling stempeln Sie mich nicht auch noch. Ich bleibe"
Jan meinte zu den Anderen: "Ihr seid Zeugen falls doch noch was nachkommt. Bei diesem scharfen Staatsanwalt kann man sich ja gar nicht genug absichern"
Binz strafte Jan mit einem verachtenswerten Blick

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Beitrag  walli Fr 11 März 2011, 01:35

Jan setzte wieder zum Sprechen an, brach ab, setzte wieder und nochmal an, dann brach es aus ihm heraus: "Tja, von Binz kam ich noch ziemlich verwirrt zu euch, Ina und Vince. Aber jetzt, ja jetzt kam der absolute Oberhammer, der unfassbarste kollegiale Keulenschlag, der sich kaum in Worte fassen lässt. Nicht nur, dass du mir fast alle Finger abgeklemmt hättest Vince, nein, du drehtest dich so angewidert von mir weg, als stehe der übelst stinkende Jauchetopf neben dir. Es kostete mich viel, ach was, alle Beherrschung, dir nichts rechts, links, links, rechts, immer wieder mit aller Wucht ins Gesicht zu schlagen"
Vince Augen weiteten sich ungläubig, er stotterte kaum verständlich: "Ja aber, aber, aber Jan, Jan die Technik, hattest nichts dran zu suchen, an nichts was wir ermittelt hatten. Das Mindeste, eine Rechtfertigung, kam ja auch nicht von dir"
Jan schüttelte wie wild den Kopf, zischte: "Rechtfertigung, da ist es wieder was mich auf 300 trieb. Ich hatte mich vor Leni, meinem Chef, also Hajo und dem Staatsanwalt zu rechtfertigen. Aber du junger Spund warst der Letzte dem ich was erklären musste. Der Staatsanwalt hatte mich schon in der Mangel, da musstest du noch den Scharfrichter geben. Ein Urteil über mich hättest du dir erst recht nicht bilden dürfen. Dafür kennen wir uns noch nicht lange genug. Eine Meinung eventuell, war das Einzige was dir zugestanden hätte, nicht mehr und nicht weniger. Bei mir den Großkotz geben, der Rechenschaft über eine Tötung verlangt, aber selbst sonst immer den Draufgänger rauslassen, der jedes Risiko eingeht. Hauptsache es macht Spaß. Keinen Gedanken daran in welche Gefahr du dich und uns gleich mit dadurch bringst. Gerade von der Polizeischule, aber schon schlauer wie Hajo. Am Anfang warst du doch eine einzige Katastrophe. Bei der ersten Begegnung war ich gezwungen dir eine Spritze zu verpassen. Sah schon dein Herz stehen bleiben, mich schon im Gefängnis. Das 2. x hättest du den Bruder deiner Freundin fast totgeschlagen, wenn ich nicht dazwischen gegangen wäre. O.k. Hajo wollte dich. Hast auch was auf dem Kasten, kannst auch ein guter Polizist sein"

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Beitrag  walli Fr 11 März 2011, 01:59

"Bei einigen Fällen, alle Achtung, war wirklich erstklassig was da von dir kam. Das meine ich jetzt ganz ehrlich. Aber umso schlimmer, dass du unberechenbar bist. Eben noch alles toll, ganz normal und schon kommt ein blöder Spruch und eine Grenze tut sich vor mir auf. Oft werde ich gefragt, was ich da für einen Praktikanten dabei hätte. Bekomme geraten, für dich zu sammeln, damit du dir anständige Klamotten leisten kannst, weil du immer in gammelhaften, bedruckten T-Shirts rumläufst. Wird halt nicht von Allen gern gesehen. Bitte, wir haben keinen Kleiderzwang. Aber egal wielange du schon bei uns bist, du änderst dich nicht. Du kommst auch in 10 Jahren noch nicht seriös daher. Wie oft haben wir, habe ich dich schon aus einer Klemme geholt, wo du dich mit deiner großen Klappe reingeschafft hast. Passiert, Schwamm drüber. Einiges weiß Hajo bis heute nicht. Du Grünschnabel baust dich da vor mir auf und verlangst Rechenschaft. Ein Begriff, der dir für deinen eigenen Mist ein Fremdwort ist. Den Koffer schlugst du zu, weil ich nicht mehr als Kollege vor dir stand. Nein, für dich war ich nur noch der Suspendierte, der Tatverdächtige, vielleichst hast du mich gar schon als Mörder vorverurteilt. Nein, so Einer hat an Beweisen wirklich nichts zu suchen.
Ina unterstützte dich natürlich noch "Ich solle mich aus den Ermittlungen raushalten". Noch mal zur Erinnerung liebe Ina:
Bei meiner 1. Suspendierung konnte ich vor deinen Augen von der Munition bis zum kleinsten Fetzen alles in die Hand nehmen. Aber jetzt störte ich euch siamesische Zwillinge wohl dabei den Vernichtungsplan gegen mich auszuarbeiten"

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Beitrag  walli Fr 11 März 2011, 02:40

Ina raunte: "Jan bitte, sage doch nicht solche Schrecklichkeiten. Habe ja schon Gänshaut. Verstehe doch, wir wollten dich nur vor noch größerem Ärger bewahren"
Jan Blick durchstach Ina fast, als er verbittert raunte: "Sorry, aber bei dem was noch folgte, kann ich an eure guten Absichten so gar nicht glauben. Ihr habt doch den Ärger erst so richtig zum überkochen gebracht. Nicht viel und mich hätte wirklich, aber wirklich der Schlag getroffen, als du Ina mir entgegenknalltest Lianes Bekannte hätten von Stalker gesprochen. Auf meine Antwort, dass Liane damit ihren Umzug erklärte, kam von Vince noch der Schlaghammer, dass die Cafe-Kellnerin auch was von Stalking gesagt habe. Mein hervorgestoßenes "Das war Geplänkel" stieß auf taube Ohren. Dafür waren die 2 Gesichter vor mir eine einzige Anklage. Liane war noch nicht gefunden, von ihr der Begriff noch nicht gefallen, aber weil ein paar Bemerkungen darüber aufkamen, habt ihr mich sofort an den Pranger gestellt. Mir war, als würde ich von einem riesigen Schwert im Zeitlupentempo der Länge nach aufgeschlitzt. Den Schmerz kann ich nicht beschreiben, von der eigenen Kollegin nach über 10 Jahren Zusammenarbeit als sexgeiles Monster hingestellt zu werden,
Jagd auf Frauen zu machen"
Wieder versuchte Ina sich zu rechtfertigen: "Jan verstehe doch, die Aussagen waren nun mal Fakt"
Jan erregte sich: "Klar waren sie Fakt. Liane hatte mir ja erzählt, dass sie dieses Gerücht so streuen will um unangenehme Fragen wegen dem Umzug zu vermeiden. Aber es gab nicht den winzigsten Grund mich deswegen zu verdächtigen. Ackers Tötung war vorausgegangen, habe ich nicht 1 Sekunde geleugnet. Ich war in der Fabrik, wo Liane eingezogen war, auch eine Tatsache. Aber von Lianes Verschwinden, einem Tötungsdelikt bis hin zum Stalking ist ein langer, aber ein sehr, sehr langer Weg. So Vermutungen kommen nur auf, wenn man den Kollegen vernichten will und dazu war euch anscheinend bei mir jedes Mittel recht"

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Beitrag  walli Fr 11 März 2011, 03:01

Ina erregte sich: "Jan das stimmt doch alles so nicht. Wir ermittelten um Liane zu finden. Aber auch um dich wegen Acker zu entlasten"
Jan entgegnete gefährlich ruhig: "Na und, ist immer noch kein Argument wenn dabei der Begriff Stalker fällt, mich deshalb zu beschuldigen. Das ist für mich nicht Ent- sondern Belastung, ziemlich offensichtlich sogar. Nehme an, dass die Bekannten zuerst von Stalker sprachen, vielleicht auch über das Cafe wo Liane oft war. Halte euch noch zu Gute, dass ihr dort hin seid um weitere Treffs von Liane zu erkunden. Denn, dass ihr sie dort findet war ja wohl utopisch. Aber schon aufgeheizt durch die 1. Aussagen habt ihr dann dort gleich wieder gefragt. Die Kellnerin wird auch bejaht haben, dass von Stalker die Rede war. Vielleicht habt ihr sogar ein Foto von mir gezeigt, was ihr euch inzwischen geholt habt. Noch eine Belastung mehr"
Vince stotterte schüchtern: "Aber Jan wir können doch nichts dafür, wenn die Leute es bestätigten. Ihre Aussagen standen nun mal"
Jan meinte bitter: "Wie schon gesagt, vermutete ich gleich bei eurem feindseligen Verhalten am Tatort, dass ihr was zu meinem Nachteil ausheckt. Mir kommt es so vor, als kurvtet ihr lustlos in der Gegend rum. Klar, wo genau solltet ihr Liane auch suchen. Ebenso lustlos die Befragungen. Aber als dann Stalker fiel, da muss es bei euch Gong gemacht haben. Ihr hattet was, womit ihr mich richtig fertig machen konntet. Das Liane noch lebte, daran glaubtet ihr nicht. Aber der tote Acker und dann noch Stalking, dass musste mir das Genick brechen. Gefängnis war mir sicher. Du Ina, hättest dann die absolute Chefin gegeben und Vince schneller Beförderung auch nichts mehr im Weg gestanden"
Hajo meinte ruhig: "Jan, du hast unvorstellbar Schweres durchgemacht. Ich will dir jetzt auch nicht zu nahe treten, aber meinst du nicht, dass du deine Ungerechtigkeit übertreibst?"

walli

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Beitrag  walli Fr 11 März 2011, 03:28

Jan raunte: "Hajo ich bemühe mich wirklich ehrlich, sachlich, realistisch zu bleiben. Aber auf meine wiederholten Fragen, kommt kein logisches Argument, warum von Ina und Vince Stalking auf mich bezogen wurde. Bei wirklich gewissenhafter Arbeit hätten sie sogar eine für mich positive Antwort bekommen, etwas entlastendes. Genau dort im Cafe flüsterte, ja wirklich flüsterte mir Liane zu, dass sie ihren Umzug mit Stalking begründet. Das konnte Keiner, auch die Kellnerin nicht, hören. Als ich nach der Adresse fragte, hat Liane auf ironisch verschwiegen gemacht. Um beim Thema zu bleiben, fragte ich die gerade vorbeigehende Kellerin als Gag, ob ich wie ein Stalker aussehe. Das und nur das hat die Kellnerin von Stalker gehört. Ein echter Stalker fragt ja wohl kaum in einem Cafe eine Kellnerin, umgeben von vielen Menschen, ob er wie ein Stalker aussehe. Oder sehe ich das falsch?"
Ina wehrte ab: "Nein Jan, du hast ja recht, aber Liane hat so....."
Jan fiel ihr ins Wort: "Liane war noch verschwunden. Jetzt bitte keine billigen Ausreden Ina. Ging ja auch gleich weiter. Als ich über mangelndes Vertrauen klagte, kam von dir der Vorwurf, dass ich das viel mehr gezeigt hätte mit meinen Alleingängen. Ich möchte mich nicht wiederholen warum ich Liane buchte, wegen dem "Schweigegelübde" nur "verpackt" etwas weitergab. Den Fehler euch zu spät gerufen zu haben gestand ich auch oft genug ein. Aber bei den ganzen Stalkerthemen passte es doch überhaupt nicht, dass ich Liane über die Agentur buchte, in einem Lokal, wo die Mädchen oft ihre Treffen haben. Ein Stalker hält sich doch eher bedeckt, zeigt sich, wenn überhaupt, nur seiner Jagdbeute. Meine, der exate Wortlaut der Kellnerin und die Agenturbuchung, hätte euch zumindest ins Grübeln bringen müssen, vor Gericht für Zweifel sorgen. Aber selbst Nusko, dem ich das vortrug, hat natürlich nicht einen Ton beim Prozess darüber verloren"
Hajo stotterte: "Jan der Anwalt, kann das gar nicht oft genug sagen, es tut mir unendlich leid"

walli

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Beitrag  walli Fr 11 März 2011, 18:49

Jan ging darauf nicht ein, raunte: "Dein Verhalten Ina, deine Stalker-Vermutungen taten doppelt weh"
Ina stammelte: "Jan ich, ich, ver, verstehe dich"
Bitter entgegnete Jan: "Wir verstanden uns mal sehr gut Ina, möchte sogar sagen Einer kannte den Anderen gut. Wir gestanden uns gegenseitig Sorgen/Probleme, versuchten einander zu helfen, Rat oder einfach nur Trost zu geben"
"Daran hat sich nichts geändert Jan" beteuerte Ina
Jan blickte sie traurig an, krächzte: "Das Gefühl hatte ich aber zu der Zeit nicht. Mal Rückschau zu der Sache: Als wir zu dem Ort kamen wo Nora gequält wurde, telefonierte ich mit Leni, lud sie zum Essen ein. Sie lehnte ab, legte auf und ich war sauer. Deine Frage ob wir Stress hätten bejahte ich. Wie schon lange und schon so oft kriegte ich zu hören, dass ich Verständnis für Leni haben müsse wegen der Fehlgeburt. Mir klar, dass es für Frauen, auch für Leni, ganz, ganz schrecklich sein muss ihr Ungeborenes zu verlieren. Ich bin keine Frau, werde das nie so nachempfinden können. Aber bei allem Verständnis ging unter, dass ich der Vater war, auch mein Kind verloren hatte, trauerte, weil das Baby nicht die Möglichkeit hatte lebend auf die Welt zu kommen. Es tat auch mir unendlich weh, dass sich das Schöne nicht erfüllte, fühlte mich auch leer, war verzweifelt. Ja Leni brauchte sehr viel Beistand, Trost, Geborgenheit. Versuchte ich ihr auch zu geben. Doch es ist verdammt schwer, etwas zu geben, was ich selbst auch so nötig gehabt hätte. Leni war mir zu zerbrechlich um etwas auf ihr abzuladen. Die Fragen lauteten aber immer: "Wie geht es Leni, wie wird die damit fertig". Wie es mir ging interessierte Keinen, dabei gehören zum schwanger werden immer noch 2. Wir sehr ich Kinder liebe, brauche ich ja hoffentlich jetzt nicht zu versichern"
"Jan warum sagtest du dann nichts, ich hätte doch........" stotterte Ina

walli

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Beitrag  walli Fr 11 März 2011, 19:38

Resigniert erklärte Jan: "Gesagt, gesagt, muss ich denn immer erst draufstoßen, bis sich mal Einer erbarmt auch an mich zu denken. Irgendwo habe ich auch meinen Stolz. War eben so, schluckkte es und fertig. Nur jetzt auf den Fall bezogen:
Ina du wusstest von Lenis plötzlicher Schwangerschaft. Aber eurem/deinem Verhalten nach, brachte ich es trotz schwangerer Leni, trotz nicht langer und von dir gehörter Ina, Essenseinladung, fertig den Stalker zu geben. Ein Doppelleben quasi, heuchelte bei allem was Leni betraf. Das du mir sowas zutrautest Ina, mich zu einem sexwütigen Schurken stempeltest, war mehr als hart. Hättest mir auch ein Messer in die Brust rammen können, wäre genauso schmerzvoll gewesen. Von einstigem Vertrauen kann man da ja wohl nicht mehr sprechen"
"Jan wie soll ich das erklären. Ich, ich und Vince dann noch..........." stammelte sich Ina zusammen
Jan lächelte traurig: "Ein bisschen billig Ina es auch noch auf Vince abzuwälzen. Sagte schon, ihr seid wie Zwillinge, du legst vor und Vince plappert nach. Das mit dem angeblichen Stalkerwissen habt ihr jedenfalls erstklassig hinbekommen"
Jetzt herrschte Schweigen. Gespenstisch still war es gar
Bis Jan ganz langsam raunte: "Ist euch schon mal durch den Sinn gegangen, dass ich vielleicht Lianes Stalkeranklage euch zu verdanken habe, ihr die wahren Schuldigen daran seid"
Vince stotterte: "Aber Jan, äh, äh, äh........" mehr brachte er nicht hervor, starrte Jan mit weitaufgerissen Augen an
Dafür rief Ina umso heftiger: "Also nein Jan, nein, jetzt überspannst du aber den Bogen total. Viele Fehler habe ich schon eingestanden und tun mir auch ehrlich leid. Aber sowas muss ich mir nicht auch noch anhängen. Es reicht Jan"
Wolle wollte schlichten, meinte: "Ina, willst du Jan nicht erstmal anhören bevor du ihm den Krieg erklärst"
Ina kniff die Lippen zusammen, dafür funkelten ihre Augen umso zorniger
Vince starrte Jan immer noch entsetzt an

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Beitrag  walli Fr 11 März 2011, 20:36

Ganz leise, langsam, flüsterte Jan endlich: "Euer Stalking Geschrei war heftig und laut genug um zu den Kollegen zu dringen. Vielleicht habt ihr 2 sie auch zusätzlich unterrichtet, aber das ist jetzt unrelevant. Jedenfalls ging Jan-Stalker im ganzen Präsidium herum. Überall standen die Kollegen tuschelnd, lästernd zusammen, schwiegen sofort wenn ich mich näherte. Ihre Blicke waren umso verächtlicher, in den Augen war die Anklage sichtbar: "Jan du perverses Stalkerschwein". Mein lieber Mann, dass ging mir durch bis ins Mark. Jetzt schwenke ich um: Wir wissen, dass Liane wegen dem Stick entführt und anschließend getötet werden sollte. Aber dann Planänderung: Stankowski und Brand wurde klar, dass Lianes Ermordung meine Aussage Acker aus Notwehr getötet zu haben jetzt glaubhaft machte. Polizei jagt noch verbissener, hätte bei den 2 tief gebohrt. Aber durch Lianes Klagen gegen mich, wurde ich aus dem Rennen geschossen. Ich, derjenige der überall sowieso schnüffelte, war ausgebremst. Ackers Tod war aufgeklärt, ich, die ganze Polizei stand mit Lianes Behauptung schlecht da. Dafür konnten Stankowski und Brand aber weiter ungestört ihre Fiesheiten abziehen. Liane ist gefunden, kommt mit Brand zusammen ins Präsidium. Getrennt werden sie erst bei den Verhören und vom Eingang bis zu diesen Räumen ist ein langer Weg. Jetzt nur mal angenommen, rein hypothetisch die 2 kommen an Kollegen vorbei, die natürlich, Gesprächsstoff-Nr. 1, über Stalker Jan herziehen. Brand hört das und da macht es "Klick" bei ihm. Liane hatte er eingeimpft ich habe sie begehrt, Acker aus Eifersucht getötet. Aber Stalking ist verachtenswert und der Stalker wird als der leibhaftige Saten verurteilt. Also Liane schnell 2,3 Anweisungen zugeflüstert. Liane ist klug, setzt das beim Verhör schnell um, muss sie ja aus Angst vor Brand der nebenan ist. Brand ist immer bei Liane, sie ist weiter bedroht, weiter instruiert hat sie auch nachfolgend auf alles die passende Antwort. Geglaubt wird ihr alles, Binz stellte das Gespräch an der Uni ja schon als "Nähe suchen hin, gebucht hatte ich Liane auch. Also warum nicht auch Stalking"

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Beitrag  walli Fr 11 März 2011, 20:57

"Wie gesagt, ist nur eine Hypothese. Aber eigentlich hätte Lianes Behauptung ich habe Acker aus Eifersucht getötet ja schon ausgereicht. Nur Brand ist gerissen, mit dem im Präsidium aufgeschnappten Stalker-Geplänker war ich restlos an die Wand genagelt. Besser konnte es doch für Brand und Stankowski gar nicht kommen. Es wird nie bewiesen und ich will darauf auch nicht weiter rumreiten. Euch nur ein wenig vor Augen halten welche verheerende Lawine solche leichtfertig verbreiteten Gerüchte auslösen können. Aber ihr werdet jetzt wütend sagen, ich lade alles auf euch ab um möglichst viel Mitleid zu bekommen"
Betretene Gesichter bei Vince und Ina.
Gut sichtbar, dass Ina sich lange überwinden musste bis sie endlich raunte: "Irrtum Jan, wütend bin ich über haupt nicht mehr. Betroffen, sehr, sehr betroffen. Deine Hypothese könnte zutreffen, aber ich hoffe von Herzen das es nicht so war. Komme mir aber total hilflos vor, weiß nicht mehr was ich sagen soll, was ich tun soll. Glaube Verständnis für dich nimmst du mir doch nicht mehr ab"
Jan flüsterte: "Doch Ina, jetzt nehme ich dir das wieder ab, aber damals.........Aber haken wir das jetzt ab, es passierte ja noch sehr viel mehr"

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Beitrag  walli Fr 11 März 2011, 22:29

Jan fuhr fort: "Jedenfalls fühlte ich mich allein gelassen, versuchte deshalb mit allen Mitteln mich selbst zu entlasten oder setzte auf positive Gegebenheiten. Euer Besuch bei Lianes Familie nach ihrem Anruf dort, war ein positiver Punkt. Ihr erkanntet richtig, dass Liane zu dem Anruf gezwungen wurde. Ihr hörtet da, dass Liane den Vater nie hätte allein in die Klinik gehen lassen, nie eine Prüfung hätte sausen lassen, normalerweise auch nicht den Bruder falsch ansprechen. Widersprach alles ihrer baldigen Aussage, sie habe sich aus Angst vor mir versteckt, hätte alles dort in der Hütte allein überwinden müssen. Liane liebte ihren Vater über alles, setzte alles daran bald Juristin zu sein. Wenn schon Angst, gibt es immer noch Freunde, die sie hätten beschützen können. Ich las eure Bedenken in den Berichten, weiß auch, dass ihr Binz das klarmachtet. Aber Sie Binz verpassten den Kollegen soviel Maulkörbe, dass sie fast erstickten. Sie stellten so viele Hindernisse auf, dass es einem Irrgarten ohne Ausweg gleichkam. Schätze, Sie sind bald geplatzt, dass ich Brand verfolgte. 2 kleine Teile, o.k. pinibel ausgelgt Diebstahl. Sie stellten es aber später als Überwachungstechnik hin, als hätte ich eine komplette Anlage aus dem Büro geschleppt. Nicht korrekt, aber anders wusste ich mir bei dem ganzen Misstrauen gegen mich nicht mehr zu helfen. Auch nicht korrekt, dass ich Brand durch querstellen meines Autos stoppte. Doch ohne diesen Zwangshalt keine Verfolgung. Nur das Brand sofort wie ein Irrer auf mich ist, anschrie, was mir Scheißkerl einfiele und während er mich mit Schlägen und Tritten zusammenknüppelte, drohte ich solle ihm nie, aber nie wieder in die Quere kommen, all das hätte auffallen müssen. Deshalb sollte ja auch Nusko nach Zeugen suchen, die von dem Vorfall was mitbekommen hatten. Belegen konnten, dass Brand nicht wie ein verärgerter Autofahrer reagierte, weil ihm plötzlich ein Witzbold den Weg verstellte. Brands Auftritt war rohe Gewalt, seine Schreie, Schläge, Tritte, Vernichtungsandrohung. Aber wie alles, war auch diese Aussage bei Nusko wieder mal nutzlos. Ihr wart auch auf dem Weg zur Hütte, ich etwas früher da. Der Saukerl Brand wusste ganz genau, dass ich keine Waffe hatte"

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Beitrag  walli Fr 11 März 2011, 23:03

Jan weiter: "Aber Brand schoss trotzdem, gleich 2 x. Von dir Hajo kam aber nur ein entsetztes "J a a a n", weil du dachteest ich hätte diesen wichtigen Belastungszeugen gegen mich, diesen lieben Kerl mundtot gemacht. Brands Kugeln verfehlten mich nur um mm. Sorgen um den Verbrecher Jan machen war ja bei euch nicht mehr drin. Noch so ein Beispiel, dass mein Tod die Polizei schnell wieder hätte gut dastehen lassen"
Hajo wehrte sich: "Jan bitte, wir hielten Brand keineswegs für "lieb". Aber auch wenn wir noch so große Zweifel hatten, seine und Lianes Aussagen deckten sich. Uns klar, dass sie sich abgesprochen hatten, aber was sollten wir denn tun"
Jan entgegnete: "Gerade bei auffallenden Übereinstimmungen bohren wir doch sonst noch tiefer nach. Aber schon das 2.x blieb Stankowski einfach außen vor. Brand sagte aus er habe sich gr o o oße Sorgen gemacht, weil Liane verschwunden war. Plötzlich sei ihm die Hütte eingefallen, also schnell da hin. Stankowski sagte euch, dass Brand plötzlich weg sei, er habe keine Ahnung wohin. War das nicht merkwürdig, dass Brand, ein wichtiger Mann beim Sicherheitsdienst einfach so verschwand. Auch noch mit der Waffe, die, soviel ich weiß, beim Verlassen des Hauses abgelegt werden muss. All das will Stankowski, zwar erstaunt, aber ansonsten ganz ruhig, hingenommen haben. Brand ziehen ließ, obwohl bestimmt ganz fix kein Ersatzmann für seine Schicht zu finden war. Eigentlich schuldet Stankowski seinen Auftraggebern ja Rechenschaft. Aber jetzt findet es nichts dabei, dass einer seiner Männer die Schicht einfach sausen lässt, mit der Waffe aufgeregt in der Gegend rumkurvte. Sicher meine Tötung von Acker war Fakt. Aber zuerst Acker, der ohne Waffenschein bei ihm arbeitet. Jetzt Brands Machenschaften, ein Verstoß gegen alle Sicherheitsvorschriften. Ist es da utopisch wenn ich frage, warum ihr Stankowski wegen all dem nicht wenigstens auf den Zahn gefühlt, ihm klargemacht habt, dass ihr ihm irgendwie misstraut?"

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Beitrag  walli Sa 12 März 2011, 17:52

Kleinlaut bekannte Ina: "Leider mussten wir uns das ganz am Schluss auch vorwerfen. Aber warum hast du uns den damals nicht darauf hingewiesen Jan?"
Jan erklärte: "Hajo stauchte mich dort genug zusammen, weil ich es gewagt hatte Brand zu beschatten. Ihr habt Liane in den einen, Brand in den anderen Wagen gesetzt und weg. Vince mit Brands Auto hinterher. Musste ja alleine mit meinem Wagen zurückfahren. mit Hajos Geschimpfe im Ohr und euren missachtenden Blicken vor Augen. Aber das war mir jetzt sowas von egal. Liane lebte, jetzt würde sich alles aufklären. Ich fieberte geradezu ihrer Aussage entgegen, da dachte ich gar nicht mehr an Stankowski und Überprüfung. Richtig euphorisch war ich, sagte noch vor der Scheibe nur 2 m von Liane entfernt, wie schon einige Male davor und auch bei Ihrem Verhör Binz, wie sehr ich mich freue, wie ich mich freue, dass Liane lebe, jetzt endlich die Wahrheit ans Licht komme.
Aber..........Nur wenige Minuten später das k.o. Liane beschuldigte mich des Stalkings und das ich den wehrlosen Acker aus Eifersucht erschoss. Ich glaubte, der Boden reiße mir unter den Füßen weg. Was diese Worte in mir auslösten, was mir wirr durch den Kopf schoss, wie ich mich fühlte,...........dass kann man einfach nicht beschreiben.
Dann schrieen Sie mich ja auch schon an Binz. Sie dachten nicht 1 Sekunde daran, dass ich mir auch bei Ihnen wünschte Liane würde noch leben. Doch bei Ihnen vergeudet man ja sowieso mit jedem Wort seine Spucke. Das passte einfach nicht zusammen, dass ich mir die Aussage der Frau wünschte, die mich des Stalkings und Mordes bezichtigte. Im Bericht war zu lesen, dass Hajo bei Ihnen mehrmals mein vor der Scheibe Gesagtes mitteilte. Aber zwecklos, wie ein Irrer stürmten Sie rein, mussten mich verächtlich anschreien einen wehrlosen Mann getötet zu haben. Dabei haben Sie nicht die leiseste Ahnung, was es heißt für den Tod eines Menschen verantwortlich zu sein"
Sarkastisch rief Binz: "Jetzt werden Sie bloß nicht auch noch sentimental Maybach"

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