Abrechnung - Jans Traum

Oh nein... Wann wacht Jan denn endlich auf?

Jan konnte schon nicht mehr ausmachen wo sie genau hinschlugen. Wusste nicht was mehr schmerzte, die Fäuste oder die einschneidenden Ketten
Nur als sie immer tiefer schlugen, jetzt mit aller Wucht in seinen Bauch, Unterleib hämmerten, da schrie Jan ein um das andere Mal auf
Er wartete so sehnsüchtig darauf bewusstlos zu werden, nichts mehr von dieser grauenhaften Folter hier mitzubekommen
Doch die Schmerzen waren jetzt so stark, dass sich sein Körper trotz der harten Ketten bog. Seine Knochen krachten
"Zerbrechen bestimmt" durchfuhr es Jan noch nebenbei. Das war jetzt auch sowas von egal, ob Wunden oder Brüche, die Qual blieb die selbe
Jetzt höten die Schläge auf
Die vielen Wunden schmerzten nachhaltig, Jan registrierte kaum, dass die Fäuste nicht mehr hämmerten. Wie durch dicken Nebel hörte er Binz jetzt höhnisch lästern: "Jetzt kommt erst der Höhepunkt. Freue dich ordentlich drauf Maybach. Erst recht einem hochgestellten, eingebildeten, verlogenem KOK bleibt das nicht erspart. Jetzt spürst du abscheulicher Stalker mal am eigenem Leib was es bedeutet belästigt zu werden"
Gleichdrauf schlugen sie Jan mit ohrenbetäubendem Gejohle mit aller Gewalt auf die Intimstellen
Jans gellender Schrei hallte mit vielfachem Echo von den kargen Wänden wider
Dem 1. Schlag folgte schnell der 2. und wieder und noch einer. Aber sie schlugen nicht nur, sie drückten, pressten, quetschten auch alles was an Geschlechtsorganen greifbar war, so brutal es nur ging mit aller Gewalt zusammen
Halb besinnungslos hörte Jan Blank spotten: "Sagte euch doch, dass er an jeder Stelle seines Körpers viel zu bieten hat"
"Das kann nicht sein, darf nicht sein, ich fantasiere nur" schrie es voller Panik in Jan.

Smarthi, ich weiß, maßlos sadistisch, total daneben, weit an der Realität vorbei. Aber irgendwie reizte es mich noch eins
"draufzusetzen" Hoffe, ihr nehmt mir meinen Ausrutscher nicht allzu übel LG Walli

"Aufhören, hört sofort auf" schrie Jan stumm weiter
Aber die Hölle steigerte sich noch. Mit brachialer Gewalt rammten sie nun in seinen After
Wieder stieß Jan qualvolle Schreie aus, die durch das ganze Gefängnis hallten.
Nun zerrte, riss er an den Ketten, egal wie tief sie ihm dadurch einschnitten, egal wie grauenvoll es schmerzte. Jan wollte nur weg, nur noch weg von hier. Davonlaufen, flüchten, sich irgendwo verstecken, wo ihn Niemand mehr fand
Sein stummes Flehen blieb ungehört. Dafür trieb die Meute weiter ihr Massacker mit ihm.
Glied, Hoden, alles was vorne gewaltvoll bearbeitet wurde, dort hatte Jan nur noch das qualvolle Gefühl als sei alles zu Brei gequetscht. Die Stöße in den After wurden auch immer mehr, immer brutaler
"Ich zerreiße, werde in 2 Teile gespalten" dachte Jan verzweifelt
Was er dachte, war den Tatsachen nicht weit entfernt. Jans After war inzwischen eine grässlich aussehende, zerfetzte Wunde. Das Blut daraus rann ihm an den Beinen hinab. Bald stand Jan mit den Füßen in seiner eigenen Blutlache
Das quetschen an den Geschlechtsorganen und die Stöße in den After hielten solange an, bis die Kerle selbst platt waren
Heinz tönte laut: "Nicht das du denkst mit dieser einmaligen Show sei´s getan Bulle. Wir kommen wieder. So oft und solange bis du selbst Spaß dran hast"
"Schönen Gruß an die Kindsmutter Leni. Hoffentlich erschreckt das Baby in ihrem Bauch beim nächsten Besuch sich nicht so über deinen schauderhaften Anblick Maybach, dass es am Ende noch eine Mißgeburt wird" spottete Binz noch

Dann verschwand die Horde so plötzlich wie sie gekommen war
"Das ist nicht passiert. Nein das kann sich nicht wirklich abgespielt haben. Niedergemetzelt wie Schlachtvieh und dann noch auf das Übelste ver....... ver......., ver......, vergewaltigt"
Jan schämte sich so sehr, dass er das Wort auch gedanklich nur schwer formen konnte
"Diese Schande, Erniedrigung, Schmach, jetzt ist alles aus. Damit kann, darf, will ich nicht mehr weiterleben. Nie wieder werde ich auch nur 1 Menschen unter die Augen treten können. Ein Nichts, ein Niemand bin ich mehr. Habe das letzte Restchen meiner Ehre nun auch verloren" pochte, hämmerte es aufgebracht unablässig in Jan
Aus Ekel vor sich selbst schüttelte es ihn. Tränen stiegen auf. Jan wollte nur noch tief, tief in einen Abgrund versinken ohne jemals wieder gefunden zu werden
Das war zuviel, zu hart, zu grausam. Jan wollte sich fallen lassen. Spürte, dass die Ketten stärker waren als er
Aber er wollte, musste in die Tiefe, dort wo er hingehörte. Auch wenn er noch immer nichts an sich bewegen konnte, diese Scham war mächtiger als die Ketten. Jan ließ sich vorne über kippen auf den Boden. Egal, dass er mit dem Kopf hart an die Gitter prallte, auch mit den Füßen und noch viel mehr Stellen. Jetzt verrenkt, verdreht, vollkommen verbogen auf dem Boden aufschlug
Jan blieb liegen, einfach so. Die Wunden, seine Schamstellen schmerzten unbeschreiblich. Die Qualen konnte auch der eiskalte Steinboden unter ihm nicht lindern
Viel schlimmer aber war, dass Jan fertig war, fix und fertig, zerstört, geschändet, ein total gebrochener Mensch. Immer schneller, immer mehr Tränen flossen. Jans Weinen wurde stärker. Er schluchzte, wimmerte wie ein kleines Kind

Da lag Jan in seinem eigenen Blut. Der Körper selbst aber wurde umspült von seinen unzähligen Tränen.
Da gab es kein Zusammenreißen mehr, kein an sich halten, stark sein. Für wen oder was auch noch?
Jan weinte hemmungslos immer weiter und weiter, bald gebadet von seinem großen Tränenmeer

Panisch fuhr Jan hoch. Verwirrt, ängstlich hetzte sein Blick umher. All das Schreckliche, die Schändigung, er zitterte noch, versuchte sich zu besinnen, zu orientieren. Es dauerte.
Aber er war doch in seinem Schlafzimmer, in seinem Bett. Da war doch kein Käfig, keine Gitter, keine wilde Horde neben ihm
Jan sah an sich hinab. Nein, er war nicht nackt. Aber da war keine einzige Kette die in umspannte, fesselte. Hob seine Arme an, er konnte sich frei bewegen mit allen Gliedern, mit dem ganzen Körper. Nur ein entsetzlicher Traum.............?
Aber die Nässe, woher kam bloß die Nässe, er weinte doch nicht
Wieder schaute Jan an sich hinab, bemerkte endlich die ihn dick überlaufenen Schweißbäche. Sein ganzer Schlafanzug war vollkommen durchnässt
Er blickte zu Leni. Zum Glück schlief sie fest
Jan sprang aus dem Bett, raste ins Bad. Nicht lange und er stand unter der Dusche. Rieb, wusch, scheuerte seinen Körper so heftig, dass sich schon Striemen bildeten
Schlagartig stoppte er plötzlich, dachte entsetzt: "Es war doch ein Traum. Ein entsetzlicher ekliger Traum. Du hast doch gar keinen Dreck abzukratzen"

Entspannt ließ Jan sich jetzt von dem Wasserstrahl berieseln, wobei er schaudernd dachte: "Was für ein Horror, wann hört das endlich auf, dachte, ich hätte es überwunden. Bin doch sonst auf gutem Weg. Hier mit Leni und Benni alles bestens. Die Arbeit klappt. Die Kollegen.............na ja, es klemmt noch. Es war eine lange Gefängniszeit, darf nicht ungeduldig sein. Muss mir noch mehr Zeit geben, noch öfters mit Wolle reden. Aber ein Abrechnung...............nein, ist trotzdem nicht nötig. Kann den Kollegen niemals Ungerechtigkeit, schlechte Behandlung, usw. geradewegs hinknallen. Irgendwann werde ich auch mit ihnen wieder so unbefangen umgehen können wie vor dem Gefängnis"
Bald lag Jan wieder im Bett, konnte aber nicht einschlafen
"Klar, ich habe Angst vor den entsetzlichen Träumen" stellte er Eigendiagnose "Wolle muss mir unbedingt helfen, mit diesen Träumen fertig zu werden, sonst drehe ich eines nachts noch in meinem eigenen Bett durch"
Jan griff jetzt nach den Tropfen auf seinem Nachttisch, die ihm Wolle zur Beruhigung verschrieben hatte
Dabei durchfuhr es ihn: "Die brauche ich auch immer öfters und immer mehr davon. Das muss auch aufhören, muss mich zusammenreißen, sonst werde ich noch süchtig"
Jetzt schluckte Jan aber noch mal davon. Nicht lange und er fiel in tiefen, ruhigen Schlaf

Trotz Tropfen erwachte Jan morgens entspannt, fühlte sich gut
Gemeinsam mit Leni stand er auf. Benni kam auch gerade aus seinem Zimmer
Als Jan aber gerade ins Bad wollte, huschte Leni mit einem Lächeln hinein, hauchte: "Du gestattest doch Jan"
"So hektisch ist sie doch sonst nicht" dachte Jan flüchtig. Er deckte inzwischen den Frühstückstisch

Leni kam aus dem Bad. Jan ging erneut darauf zu. Jetzt war es Benni, der mit einem: "Sorry Papa, hab´s eilig" hinter der Tür verschwand
"Der 2. Hektiker" amüsierte sich Jan still. Er brühte jetzt Kaffee auf
Endlich war das Bad frei. Jan nahm den 3. Anlauf. Da kamen Leni und Benni schon mit Jacken auf ihn zu
Auf Jans erstaunten Blick meinte Leni: "Muss schon los Jan. Habe noch Besprechung vor Redaktionsbeginn"
Von Benni kam: "Ich muss vor der Uni noch mit Kumpels an einem Referat arbeiten"
"Soll ich dich hinfahren?" fragte Jan
"Nicht nötig Papa, danke, werde abgeholt" antwortete Benni
Noch ein Kuss von Leni, Umarmung von Benni, dann war Jan allein
"Hoffentlich wird diese morgendliche Hektik kein Dauerzustand" überlegte Jan
Aber er hatte noch Zeit. Duschte ausgiebig, frühstückte in Ruhe, fuhr dann zum Dienst

Als er aber die Flurtür zur Soko-Abteilung öffnete, blieb er wie vom Blitz getroffen stehen
Wolle stand vor der Bürotür und zwar genauso wie in seinem Traum vorgestern
Jan petzte die Augen zusammen, wieder auf, schaute erneut, Wolle stand noch immer da. Jetzt winkte er auch noch mit dem Zeigefinger, rief: "Na komm schon Jan du müder Krieger"
Wie mit Bleibeinen ging Jan nach langem Zögern endlich ganz langsam Schritt für Schritt auf ihn zu. Er war Aufregung, Panik, ein zitterndes Bündel, alles in einem. Eigentlich sicher was jetzt kam und doch................es sollte nicht sein

Wolle meinte: "Jan du kannst doch jetzt nicht erstaunt, entsetzt sein. Du wusstest doch, dass Alle für die Aussprache bereit sind"
"Ich habe nie zugestimmt, schon gar nicht diesen Termin heute vereinbart" kam es tonlos von Jan
Wolle entgegnete: "Aber es muss sein. Mache dir doch nichts vor Jan. Dienst machen, sich um gutes Auskommen mit den Kollegen bemühen, aber nachts zeigt sich dann in Horrorträumen dein wahrer Zustand"
Jan dachte: "Leni hat also "geplaudert", aber ihr deswegen böse sein............?"
Jan wehrte ab: "Wolle ich schaffe das auch so, werde noch mehr, noch länger zu dir kommen. Aber eine "Abrechnung" bringst doch nun auch nicht"
Wolle erklärte: "Meine aber das Gegenteil Jan. Es muss sein. Wenn du nicht offen Allen auf den Tisch legst, was du denkst, fühlst, was es für Missstände gab, kommst du psychisch nie wieder auf die Höhe"
Jan blieb stumm, rührte sich aber auch nicht
"Die Anderen warten" schob und zog Wolle ihn voran. Es war alles wie geträumt. Im Raum waren auch wirklich alle "Vorhergesehenen" versammelt
Jan dachte: "Aha, das war also der wahre Grund für meine 2 Hektiker

Jan widerstrebte das alles. Er wollte das nicht. Glaubte es nicht fertig zu bringen einfach über alles draufloszureden
War eine schlimme Zeit, die nur schwer zu überwinden war. Aber irgendwie, irgendwann würde es gehen. Aber mit sich alleine, ohne hier auf die Tränendrüse zu drücken
Wolle raunte: "Jan jetzt überwinde dich mal, du schaffst das. Außerdem weißt du doch selbst nur zu gut, dass es der einzige Weg ist damit du wieder unser "Alter" wirst
Recht hatte Wolle ja, musste Jan ihm ehrlich zugestehen
Unsicher sah er sich in der Runde um
Jan überlegte: "An Lenis, Bennis und meinem guten Verhältnis ändert eine Aussprache nichts - Binz und Blank, oh ja, die verdienen es wirklich, dass ich sie ordentlich niedermache - Bei den Kollegen aber........? Bei den Freunden werde ich mich etwas zurückhalten. Muss ihnen ja nicht so ausführlich und dramatisch wie im Traum alle Vorwürfe hinknallen"
Dann atmete Jan noch mal kräftig durch
Endlich setzte er sich und jetzt lief realistisch "fast" alles so ab wie er es geträumt hatte"

E N D E

Och, ich fand es nicht falsch, dass du Jans Traum noch mal untermalt hast. Auch wenn ...du den armen Jan ziemlich viel ertragen lässt.
Auch das wäre eine Idee für eine Verarbeitung des Gefängnisses in den weiteren Folgen gewesen und hätte auch nicht viel Drehzeit beansprucht. Einfach mal Jan aus dem Schlaf schrecken zu lassen und mit Benn oder Leni darüber zu reden. Ich fande deine Geschichte ziemlich mittreißend und staune immer noch darüber, wie genau du Jan auf all das zu sprechen kommen hast, was in dem Film passiert war. Ein grooßes Lob!
LG

Hallo Walli,
gratuliere zu dieser grandiosen Geschichte. Im letzten Teil hast du ja Jan wirklich nochmal ganz schmerzlich durch die Hölle gehen lassen wenn auch "nur" in seinen Träumen. Aber das hat mich ganz schön aufgewühlt wieder. Und genau wie Smarthi hätte ich mir auch so eine Szene, also das Jan von schlimmen Träumen geplagt wird nach dem Gefängnis in einer Soko Folge vorstellen können. Leider haben wir nichts von alledem erfahren dürfen wie es in Wirklichkeit in Jan aussieht und somit war deine Geschichte nocheinmal mehr wie eine Aufarbeitung von allem. Dankeschön für die vielen, vielen Zeilen zwischen Fantasie und Realität. Hoffe wir lesen bald wieder ein neues Werk von dir hier. Bis dahin liebe Grüße Kathy

Hallo Smarthi und Kathy, freut mich wirklich sehr, dass euch die Geschichte so gefallen hat. Gerade weil "Gefangen" ja wirklich lief, überlegte ich lange, ob meine Story nur aus meiner Sicht wirklich so ankommen würde. Danke nochmals
Liebe Grüße Walli

Hallo,
nun -etwas verspätet, möchte auch ich mich nochmal zu Wort melden
Genau wie bereits von den anderen erwähnt fand ich es total gut das du alles nochmal
"durchgegangen" bist.
Eine Aufarbeitung in dem Stil, oder zumindest Teile davon hätte ich mir auch in einer Folge gewünscht....
Tolle Arbeit!!!!! Eine gelungene Geschichte.
Bis bald
Moritz