Wahrsagungen

Etwas später kommt Hajo glücklich wieder aufs Zimmer.
Jan ist immer noch mit Lesen beschäftigt. ER beobachtet Hajo, der irgendwie verändert aussieht. Ihm ist klar, dass sie ihn gefragt haben muss.

Jan: Alles klar bei dir?
Hajo: Ja. Warum fragst du?
Jan: Ach.... nur so.
Hajo: Nur so, ja? (die beiden sehen sich an)
Jan: Was ist?
Hajo: Ich hatte eben ein sehr aufschlussreiches Gespräch mit SAbine.
Jan: Aha.
Hajo: Ja. Sie hat mir von.... euch beiden erzählt.
Jan: Von uns? WAs.... was... genau meinst du?

Er stottert sich was zurecht.
Hajo lässt ihn nicht aus den Augen.

Hajo: Ist dir das jetzt peinlich?
Jan: Hajo, hör zu, ich...
Hajo: Muss es nicht. Immerhin ist SAbine eine tolle Frau.
Jan: Ja. Ja ganz bestimmt... ist...sie... das.


Hajo muss lächeln. Er amüsiert sich über jan, dem dieses Gespräch mehr als unangenehm zu sein scheint.

Hajo: Jan, mach dich locker. Ich werde meiner Tochter davon nichts erzählen. DAs bleibt einfach ... unter uns.
Jan: Wenn du meinst. Und...sonst hat ... SAbine nichts gesagt?
Hajo: WAs willst du hören? Dass sie dich toll findet?
Jan: Ich dachte da eigentlich an was... anderes.
Hajo: Und was?
Jan: Ach Hajo, was soll das. Du quälst mich. Und das in meinem Zustand.

Er muss wieder husten.

Hajo: OK. Sie hat mich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, mit ihr zusammen alt zu werden.
Jan: Und?
Hajo: WAs denkst du?
Jan: Na, ich denke, dass du diese tolle Frau nicht enttäuschen wirst.
Hajo: Denkst du, ja? (er nickt) Kennst mich gut.
Jan: Ich weiß. (er lächelt das erste mal wieder seit dieser Unterredung)
Hajo: Mal sehen, vielleicht feiern wir ja eine Doppelhochzeit.
Jan: Also von meiner Seite aus steht da absout nichts im Wege.
Hajo: Jan, Jan. Du bist mir einer. Sieh zu, dass du so schnell wie möglich gesund wirst. Hab nämlich keine Lust, die Arbeit im Büro ohne dich zu erledigen.
Jan: Ich werde tun, was ich kann. Versprochen.

Nach einiger Zeit kommt Leni in die Klinik.
Hajo kommt ihr gut gelaunt entgegen.

Hajo: Na endlich. Dein Mann wartet schon sehnsüchtig auf dich.

Er lächelt sie an und geht an ihr vorbei. Sie kann gar nicht reagieren. Sie klopft an die Zimmertür und geht hinein.

Leni: hallo.
Jan: hey, da bist du ja endlich.

Sie geht auf ihn zu und gibt ihm einen langen Kuss.

Leni: SAg mal, was ist eigentlich mit papa los?
Jan: WAs meisnt du?
Leni: Er kam mir gerade gut gelaunt entgegen.
Jan: Ja, ist wahrscheinlich die Vorfreude darauf, dass er morgen nach Hause darf.
Leni: (sie hört seine VErzweiflung) Ach Jan, bitte. Du darfst auch wieder nach Hause.
Jan: Fragt sich nur wann. (sie streicht ihm durch die Haare)
Leni: Du hast eine schwere Operation hinter dir. DAs braucht Zeit.
Jan: Geduld ist nicht unbedingt meine große Stärke.
Leni: Stimmt. Aber du musst mir versprechen, keinen Unsinn mehr zu machen. Du bleibst so lange liegen, bis die Ärzte grünes Licht geben. Hörst du?
Jan: Ja. (er ist leicht genervt, schaut sie an) Wo ist Kevin?
Leni: Bei Ina. Ich hatte vorhin noch einen Termin bei meiner Ärztin und da hab ich ihn dort gelassen.
Jan: Ist bei dir alles in Ordnung?
Leni: Klar. War nur eine Routineuntersuchung.
Jan: Du siehst trotzdem müde aus.
Leni: Na ja. Kevin hält mich nachts auf Trapp. Ein Grund mehr, dass du schnellstens wieder nach Hause kommen musst.
Jan: Ist das wirklich der einzige Grund?
Leni: Was meinst du
Jan: ich weiß nicht.Ich hab das Gefühl, dich beschäftigt noch etwas.
Leni: Ist jetzt nicht so wichtig.
Jan: Doch Leni. Es ist wichtig. Also?
Leni: Ich..ich hab gestern euer Gespräch mitverfolgt.
Jan: Welches Gespräch?
Leni: Das du mit Vince und Ina hattest. Wegen deines.. Unfalls
Jan: WAs genau meinst du?
Leni: Diese Frau, die dich aus deinem Wagen gezogen hat und dich bei sich aufgenommen hat.
Jan: Ja?
LEni: Vince hat gesagt, sie hätte dich begraben, weil du nicht mehr geatmet hast. ich.. ich krieg die Bilder nicht aus meinem Kopf.. Der GEdanke, dass du....
Jan: Hey, ich kann mich überhaupt nicht daran erinnern. Und vielleicht hat Vince auch einfach nur übertrieben.
Leni: Nein, das glaub ich nicht. WArum sollte er so etwas furchtbares erfinden?
Jan: Leni, egal was diese Frau mit mir getan hat. ich lebe. Und das zählt. Und jetzt möchte ich nichts mehr davon hören.
Leni: OK. Hast ja Recht.
Jan: (er lässt sie nicht aus den Augen, nimmt ihre Hand) Leni, ich.. ich weiß, das hier ist jetzt vielleicht nicht gerade der ideale Platz dafür, aber.... (sie schauen sich an) Leni, möchtest du.... mich heiraten?

Sie lassen sich nicht aus den Augen. Sie fängt an zu lächeln, sagt nichts.

Jan: Kann ich dein Lächeln als ein ... ja... deuten?
Leni: (sie nickt) Ja.

Sie fallen sich jetzt in die Arme. Jan verspürt zwar Schmerzen, aber die unterdrückt er eisern.

Jetzt kommt Hajo wieder ins Zimmer. Sieht die beiden, wie sie sich küssen.

Hajo: Lasst euch nicht stören.

Sie gehen nun auseinander.

Leni: Jan hat mir gesagt, dass du morgen nach Hause darfst?
Hajo: Ja, endlich.
Leni: ich freu mich.
Hajo: Du bist mit Kevin immer noch bei mir zu Hause?
Leni: JA und ich würde gerne noch solange bei dir bleiben,, bis Jan entlassen wird.
Hajo: Sicher. Du kannst so lange bleiben, wie du willst.
Leni: Danke Papa. So und jetzt hol ich Kevin und komm wieder, hm?
Jan: Beeil dich.

Sie gibt ihm noch einen Abschiedskuss und verschwindet.

Hajo: Hier, hab ich dir vom Kiosk mitgebracht.
Jan: Danke.
Hajo: (er merkt, dass Jan etwas niedergeschlagen wirkt) Jan, du kriegst die Zeit hier im Krankenhaus auch noch rum.
Jan: Ja, ich weiß. (er lässt ihn nicht aus den Augen) Was ist?
Hajo: (setzt sich auf sein Bett, schaut Jan an) Jan, wir... wir haben seit deiner Inhaftierung und Entlassung nie ein Wort darüber geredet.
Jan: Worüber?
Hajo: Darüber, wie es dir geht. Psychisch meine ich.
Jan: Das ist doch schon wieder so lange her. Ist längst vergessen.
Hajo: Und genau das glaube ich dir nicht. zugegeben, es ist wirklich schon wieder eine Zeit vergangen, aber... ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass du diese Zeit so einfach abhaken kannst. Und jetzt noch das Erlebnis mit diesem Unfall. Du wärst fast gestorben, jan.
Jan: FAst Hajo. Eben nur fast.
Hajo. Wir sind alleine, Jan. Wenn du reden willst, ich hör dir zu.
Jan: Ist gut gemeint, Hajo. ABer .. .ich verarbeite das ganze am Besten, wenn ich nicht darüber rede. Und wenn ich eines Tages doch das Bedürfnis habe, mich mitzuteilen, dann....
weiß ich, dass ich auf dich zurückgreifen kann.
Hajo: Danke. Damit ist mir schon ein wenig geholfen.

Sie schauen sich an und müssen lächeln.
Für Hajo ist am nächsten Tag der Krankenhausaufenthalt beendet.
Jan folgt ihm zwei Wochen später.


ENDE

Das ist ja mal ein schönes Happyend!

Mensch Cat,
da hast du ja wieder eine tolle Geschichte an den Start gelegt!!
Hab regelmäßig gelesen
Gut das es Jan & Hajo wieder besser geht und vorallem das Jan & Leni sich wieder gefunden haben

Freue mich wie immer auf deine nächste Geschichte
Liebe Grüße
Moritz

Hallo Cat,

Hellseherin, Giftspritzen, Zoo, Geburt, falscher Vater, Sabine, Crash, lebendig begraben, Liebe für Hajo, Versöhnung, die Story war ja voll gepackt. Habe bestimmt nicht alles aufgezählt, aber trotzdem Glückwunsch zur Geschichte.

Bin mir sicher in Kürze wieder von dir zu lesen

Bis dahin verharren wir mal in Geduld

LG Walli

Hallo Cat,
auch wenn deine Geschichte schon wieder "Geschichte" ist und schon alles dazu gesagt wurde möchte ich dir trotzdem noch zu der wieder gelungenen Story gratulieren und ich freue mich schon wieder auf dein nächstes Werk das sicher bald kommen wird Bis dahin liebe Grüße Kathy