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Wahrsagungen

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Wahrsagungen Empty Wahrsagungen

Beitrag  cat Di 22 Feb 2011, 11:22

Hallo da bin ich schon wieder. Hab mir Gedanken darüber gemacht, wie es nach meiner Geschichte nach der Gefangenengeschichte weitergehen könnte.
Hier mal ein Versuch.

Es vergehen einige Wochen. Hajo hat es erwischt. Er liegt mit einer schweren Grippe im Bett. Jan hat die Leitung übernommen.
Er sitzt an seinem Schreibtisch und liest in einer akte. Ina und vince sitzen zusammen und diskutieren über Vince Urlaubsplanung.
Sie werden gestört, als eine ältere Dame an die Tür klopft.

Grothe: Guten Morgen.
Jan: Morgen.

Die alte Dame schaut erst zu Ina und Vince und zuletzt zu Jan. Sie lässt ihn nicht aus den Augen.

Jan: Kann ich was für sie tun?
Grothe: Ganz bestimmt. Ich bin doch hier richtig bei der Mordkommission?
Jan: Ja. Bitte, setzen sie sich doch.

Jan steht auf und bietet der Frau einen Stuhl an. Sie nimmt die Geste gerne an.

Grothe: Vielen Dank junger Mann. sehr aufmerksam von ihnen.

Ina und Vince verziehen ihr Gesicht zu einem Grinsen. Jan fällt das natürlich auf. Er denkt sich seinen Teil und setzt sich wieder. Lässt die Dame nicht aus den Augen.

Jan: Was haben sie denn auf dem Herzen?
Grothe: Ich möchte einen Mord melden.
Jan: Einen Mord? (er schaut zu Ina und vince, die jetzt natürlich hellhörig werden)
Grothe: Ja, einen Mord.
Jan: Und ...wer ist ermordet worden?
Grothe: Ich.

Jan schluckt jetzt, schaut wieder zu Ina, die zuckt mit den Schultern.

Jan: Entschuldigen sie, aber...sie.. .sie sind in meinen Augen eigentlich recht lebendig.
Grothe: (lacht) Junger Mann. Natürlich, ich lebe ja auch noch.
Jan: Also Frau...
Grothe: Grothe. Maria, Valeria, Constanze Grothe.
Jan: Frau Grothe, können sie mir erklären, wie sie das meinen?
Grothe: Ich werde umgebracht werden.
Jan: Sicher.
Grothe: JEtzt sagen sie bloß, sie glauben mir nicht.
Jan: Frau Grohte, sie müssen zugeben, dass das schon alles etwas seltsam klingt. Ich meine... sie kommen herein, wollen den Mord an ihrer Person melden...
Grothe: OK, ich gebe zu, das klingt wirklich etwas verwirrend. (er nickt)
Jan: Allerdings. Wann... sollen sie denn einem Mord zum Opfer fallen?

Ina und Vince schauen sich wieder an. Sie schmunzeln ein wenig über Jans Wortwahl.

Grothe: Heute Abend. Zwischen 21 und 22 Uhr.
Jan: Und wo ... findet der Mord statt?
Grothe: Bei mir zu Hause.
Jan: Wo ist das genau?
Grothe: Warum wollen sie das wissen?
JAn: Nun, wir.. wir müssen doch darüber Bescheid wissen, wo sich das Opfer befindet, um die Spuren sicherzustellen. (Jan muss sich jetzt zusammenreißen)
Grothe: Junger Mann, ich habe irgendwie das dumpfe Gefühl, sie nehmen mich nicht Ernst.
Jan: Wie kommen sie denn darauf? (er schaut wieder zu seinen Kollegn, die sich fast krumm lachen)
Grothe: Gut. Was werden sie unternehmen?
Jan: Ich... ich weiß nicht. Machen sie mir einen Vorschlag.
Grothe: ich? Wer ist denn hier der Polizist?
Jan: Das bin ganz zweifelsfrei ich, Frau Grothe. Allerdings geb ich zu, dass ich ein klein wenig überfordert bin.
Grothe: In ihrem Alter schon? Zu viel Stress, was? Also gut. Hier (sie holt ein Kärtchen aus ihrer Handtasche) haben sie meine Karte. Steht alles wichtige drauf.

Jan nimmt die Karte an sich und liest.

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Beitrag  cat Di 22 Feb 2011, 11:35

Jan: Sie sind Wahrsagerin.
Grothe: Ganz recht. (sie schaut ihn jetzt ganz intensiv an)
Jan: Was ist?
Grothe: Sie sind wirklich etwas überfordert. Ihr chef ist krank und lässt sie hier alles alleine machen.
Jan: Ja.. ich... Frau Grohte...
Grothe: Wenn sie wollen, dann schaue ich mir ihre Zukunft genauer an. Ihre Freundin bekommt schließlich bald ein Kind.
Jan: Stimmt.
Grothe: Das wird nicht gut gehen, Herr..... Gott, wie heißen sie eigentlich?
Jan: Maybach. Jan Maybach.
Grothe: Herr Maybach, es wird nicht leicht für sie werden.
Jan: So.
Grothe: Aber ...deshalb bin ich ja nicht hier.
Jan: Genau. Ihre Ermordung.
Grothe: Richtig. Ich möchte also, dass sie bei ihren Ermittlungen keine Fehler machen. So und jetzt muss ich leider wieder los. Sie wissen über das Wichtigste Bescheid. Tun sie ihre Pflicht.

Sie steht auf und geht zur Tür, dreht sich noch einmal um, schaut Jan sehr intensiv an.

Grothe: Seien sie auf der Hut.

Dann ist sie verschwunden. Jan ist total durcheinander.
Ina und Vince kommen an seinen Schreibtisch. Vince setzt sich auf den Stuhl, auf dem vorher die alte Dame saß.

Vince: Was war das denn? (er schaut ihn an) Du glaubst ihr doch nicht, oder?
Jan: Ich weiß nicht. Woher wusste sie, dass... Leni ein Kind erwartet?
Ina: DAs kann sie ausspioniert haben. Was machst du mit ihr?
Jan: Sag du's mir. Beschatten?
Vince: Wozu?
Jan: Sie wird heute Abend umgebracht.
Ina: Jan, du glaubst dieses Märchen doch nicht etwa?

Sie nimmt die Visitenkarte der Dame und liest.

Ina. Wahrsagerin. So ein Blödsinn. Das ist billiger Hokuspokus.
Jan: Und wenn nicht?
Ina: Jan, so etwas gibt es nicht. Das sagt dir doch schon der gesunde Menschenverstand.
Vince: Wer weiß Ina. Vielleicht hat sie heute morgen schon in ihre Glaskugel gesehen, wie sie von einem Ungeheuer erdrosselt wird.

Jan schaut vince an. Der übertreibt gleich wieder.

Jan: Vince, ist gut.
Vince: (steht auf und geht wieder an seinen Platz) Vergiss die Alte. Die wollte sich nur wichtig machen.
Ina: Ich finde auch. Damit sollten wir uns wirklich nicht belasten. Wir haben so schon genug zu tun.

Auch sie geht zurück und macht sich an ihre Arbeit.
Jan nimmt die Karte wieder in die Hand und ist in Gedanken. Ina lässt ihn nicht aus den Augen, muss ein wenig grinsen, weil ihr Kollege so nachdenklich wirkt.

Dann steht Jan auf und zieht sich die Jacke an.

Ina. Wo gehst du hin?
Jan: Bin in einer Stunde wieder hier.
Ina: Jan? (er geht aus dem Zimmer, kommt aber noch mal zurück)
Jan: Sucht bitte alles heraus, was ihr über diese Dame finden könnt.
Ina: Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?
Jan: Doch Ina.

Er verschwindet und hinterlässt zwei ratlose Kollegen.

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Beitrag  cat Di 22 Feb 2011, 11:46

Jan ist bei Hajo zu Hause. Der weiß vor lauter Langeweile nicht, was er noch tun soll. Leni ist noch nicht da. Sie hat versprochen, nach ihm zu sehen.

Hajo: Und? Im Büro alles in Ordnung?
Jan: Sicher.
Hajo: Wirklich? (er schaut ihn von der Seite an) Du hast doch was?
Jan: Ja, wir... wir hatten heute morgen einen etwas... merkwürdigen Besuche einer alten Dame.
Hajo: Wie merkwürdig?
Jan: Na ja. Sie.. sie war bei uns, weil sie einen Mord melden wollte.
Hajo: Jan, wir sind die Mordkommission. Da kommt so was hin und wieder vor.
Jan: Ich weiß.
Hajo: Was ist denn los?
Jan: Sie hat den Mord an ihrer eigenen Person gemeldet.

Jetzt ist Hajo still. Er lässt Jan nicht aus den Augen.

Hajo: Und mit dir ist alles in Ordnung?
Jan: Ja. Sie wird heute Abend zwischen 21 und 22 Uhr umgebracht.
Hajo: Ich sehe schon, es wird Zeit, dass ich wieder ins Büro komme.
Jan: Hajo!
Hajo: Jetzt fehlt nur noch, dass du sagst, dass die Frau eine Wahrsagerin ist und ihr nahes Ende in der Glaskugel gesehen hat.

Die beiden Männer lassen sich nicht aus den Augen.

Jan: Stimmt. sie... sie ist Wahrsagerin. Ob sie in... ihre Glaskugel gesehen hat, entzieht sich meiner Kenntnis.
Hajo: Jan? Lass gut sein jetzt. Konzentier dich auf die Fälle, die wirklich Fälle sind.
Jan: Aber was, wenn sie Recht hat? Wenn heute Abend wirklich jemand versucht, sie zu töten?
Hajo: Jan! (er ist jetzt laut und sehr energisch)

Leni, die inzwischen gekommen ist, hört den haten Ton ihres Vaters.
Sie erkennt, wie die beiden Männer sich nicht aus den Augen lassen.

Leni: Hallo.

Jan lässt von Hajo ab und steh auf, will gehen.

Hajo: Jan?
Jan: Was?
Hajo: Du lässt die Finger davon. Hast du mich vestanden?
Jan: (dreht sich zu ihm um) Aber ich könnte doch...
Hajo: Nein! Das ist doch blöder Hokuspokus. Die Frau will sich wichtig machen. Warum auch immer. Also ich möchte kein Wort mehr darüber verlieren. Hast du mich verstanden?

Er dreht sich wieder zu Leni, geht auf sie zu, gibt ihr einen Kuss.

Jan: Tschüß
Hajo: Jan!

Doch Jan hört nicht. Er geht einfach zur Tür hinaus.
Leni schaut ihm noch nach, geht dann zu ihrem Vater und gibt ihm einen Kuss.

Leni: Was war denn?
Hajo: Ich muss ins büro.
Leni: Das wirst du schön bleiben lassen. Du bist noch bis Ende der Woche krank geschrieben. Jan schafft das auch ohne dich.
Hajo: Meine liebe Leni, genau daran habe ich im Moment meine Zweifel. Ist bei euch beiden eigentlich alles in Ordnung?
Leni: Klar, warum fragst du?
Hajo: Nur so.
Leni: Ich mach dir jetzt erst mal eine schöne heiße Tasse Tee.
Hajo: Wenn' s sein muss.
Leni: Muss.

Sie geht in die Küche und Hajo wirkt etwas nachdenklich.

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Beitrag  cat Di 22 Feb 2011, 12:00

Jan sitzt im Wagen und hat die Visitenkarte der alten Dame in der Hand.
Er entschließt sich, zu ihr zu fahren.
Er kommt an ein sehr schönes altes Haus, das etwas urig aussieht. Inmitten einer grünen Oase. Alte, große Bäume umgibt das Anwesen.
Er schaut sich genau dort um. Irgendwie passt das alles zu einer Wahrsagerin, denkt er sich. Er geht zur Tür und klingelt.
Es öffnet eine junge Frau.

Martina: Hallo.
Jan: Hallo. Ich.. ich möchte zu Frau Grothe.
Martina: Da wir uns nicht kennen, nehme ich an, meinen sie meine Großmutter.
Jan: Frau Maria....
MArtina: Valeria, Constanze Grothe.
Jan: Genau.
MArtina: Dann kommen sie mal rein.
Jan: Danke.

Sie führt ihn in das Innere des Hauses, das irgendwie unheimlich aussieht. Denkt sich Jan wieder.

Martina: Haben sie einen Termin bei meiner Großmutter?
Jan: Termin?
MArtina: Sie wollen sich doch sicher die Zukunft voraussagen lassen?
Jan: Nein, eigentlich nicht. Ich.. ich bin beruflich hier.
Martina: (schaut ihn an) Aha. Und was sind sie von Beruf?
Jan: Polizist.
MArtina: Polizist? Was hat denn meine Oma angestellt? Ist sie wieder zu schnell gefahren? Oder hat im Halteverbot geparkt?
Jan: Das entzieht sich meiner Kenntnis. Ich bin nicht von der Verkehrspolizei.
Martina: Sondern?
Jan: Mordkommission.

Jetzt wird Martina etwas stutzig.

Martina: Mordkommission? Oh Gott, ist.. hat sie etwa...
Jan: Ist sie hier?
MArtina: Sicher. Einen Moment.

Sie verschwindet hinter einer Tür und kurz danach kommt die alte Dame heraus.

Grothe: Herr Maybach, das ist ja eine Überraschung. So schnell hab ich mit ihnen gar nicht gerechnet.
Jan: Ach nein?
Grothe: ich wusste zwar, dass sie kommen werden , aber so schnell.... Kommen sie.

Sie führt ihn in ihr Reich. Jan schaut sich genau um.
Der Raum ist sehr düster eingerichtet. Gedämpftes Licht und komische Skulpturen füllen den Raum. Er erkennt einen Tisch, auf dem die obligatorische Glaskugel steht.
Alles billiger Hokuspokus. Das waren Inas und Hajos Worte.
Und eigentlich denkt er genauso. Zumindest hat er so gedacht.

Grothe: Setzen sie sich doch. Möchten sie etwas trinken? Einen Kaffee oder einen Tee?
Jan: Einen Tee? Aber nur, wenn es keine Umstände macht.
Grothe: I wo. Martina?
Martina: (kommt ins Zimmer) Ja?
Grothe: Bringst du uns zwei Tassen Tee bitte?
Martina: Klar Oma.
Grothe: Nenn mich nicht immer Oma.
Martina: Ja Oma.

Sie verschwindet wieder. Frau Grothe setzt sich Jan gegenüber.

Grothe: Diese jungen Leute heutzutage. Kein Respekt mehr vor dem Altern.

Jan muss schmunzeln.

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Beitrag  cat Mi 23 Feb 2011, 10:17

In der Zwischenzeit in Hajos Wohnung.
Leni macht ein bisschen sauber und Hajo telefoniert mit dem Büro.

Hajo: Ina? Ich bin's.
Ina: Hajo, wie geht es dir?
Hajo: Gut. ihr werdet wohl bald wieder mit mir rechnen können. Was liegt gerade an?
Ina: Papierkram und ...eine Personenkontrolle.
Hajo: Wer wird kontrolliert?
Ina: Eine Frau Grothe. Sie war heute morgen bei uns und hat uns ihren Tod vorausgesagt.
Hajo: Die Wahrsagerin.
Ina: Ja, woher...
Hajo: Ich möchte Jan sprechen.
Ina: Der ist nicht hier.
Hajo: Wie, der ist nicht hier?
Ina: Er hat vor zwei Stunden das Büro verlassen.
Hajo: Er war bei mir. Kurz. Ich hab ihm klar zu verstehen gegeben, dass er die Geschichte nicht Ernst nehmen soll.
Ina: Na ja. Das haben wir ihm auch gesagt. Aber du kennst ja Jan. Wenn der sich erst mal festgefressen hat, gibt er so schnell nicht auf.
Hajo: Ich glaub es nicht. Ich komme vorbei.
Leni: (verfolgt das Gespräch sehr genau) Gar nichts wirst du tun, hast du gehört? (Ina bekommt das alles mit)
Hajo: Leni, das verstehst du nicht. Aber dein Mann ist gerade dabei, sich lächerlich zu machen.
Leni: Das kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber selbst wenn es so wäre, ist das bestimmt nicht dein Problem.
Hajo: Doch.
Leni: Papa!
Ina: Hör zu Hajo. Wir haben hier alles im Griff und wir werden Jan schon davon überzeugen, dass er einem Hirngespinst hinterher jagt.
Hajo: Wenn du meinst. Ihr haltet mich aber auf dem Laufenden.
Ina: Sicher. Erhol du dich. Das ist jetzt wichtig.
Hajo: Ja. Tschüß.

ER legt auf und Leni schaut ihn böse an.

Leni: Du bist unmöglich. Jan ist absolut in der Lage, deinen Job zu erledigen. Also misch dich nicht ein. Stell dir einfach vor, du wärst im Urlaub. Weit weg von Leipzig.

Sie zieht ihm das Kissen, auf dem er liegt, unter dem Kopf weg und schüttelt es aus. Sie ist geladen, das merkt er. Er verzieht nur das Gesicht.

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Beitrag  cat Mi 23 Feb 2011, 10:31

Im Zimmer von Frau Grothe. Die beiden trinken ihren Tee.

Grothe: Er hat ihnen nicht geglaubt, stimmt's?
Jan: Wer?
Grothe: Ihr Chef. Sie waren doch bei ihm und haben von mir erzählt, oder?
Jan: Ja, das... das stimmt. Und... ja, er hat mir... nahe gelegt, die Sache zu vergessen.
Grothe: Und?
Jan: Was und?
Grothe: Werden sie die Sache.... vergessen?
Jan: ich weiß nicht. Ich.. ich glaube normalerweise nicht an solchen Zauber. Wahrsagungen oder Horoskope.
Grothe: Und warum nicht? (er zuckt mit den Schultern) Glauben sie an den Schneemenschen?
Jan: Nein.
Grothe: Weil ihn bisher noch niemand wirklich richtig gesehen hat, stimmt's?
Jan: Auch.
Grothe: Ich glaube auch nicht an ihn. Aber ich bin davon überzeugt, dass ich Dinge sehen kann, die ein Normalsterblicher nicht sieht.
Jan: Zum Beispiel ihren Tod?
Grothe: Nein. Den hab ich nicht gesehen.
Jan: Und wieso.. behaupten sie dann, dass sie ermordet werden?
Grothe: Ich weiß es. Das reicht.
Jan: Mir nicht. Sie müssen mir schon etwas mehr geben, als nur ihr Gefühl oder ihr Wissen.
Grothe: Herr Maybach, warum machen sie sich Gedanken über mich?
Jan: Entschuldigung, aber sie waren heute morgen bei uns und haben einen Mord gemeldet.
Grothe: Stimmt.
Jan: Sie machen mich vollkommen konfus.
Grothe: War nicht meine Absicht. Lassen sie es geschehen. Ich bin sicher, sie werden meinen Mörder überführen. Sie sind nämlich ein sehr guter Polizist. Auch wenn sie...
Jan: Wenn ich was?
Grothe: Schlimmes erlebt haben. Sie waren im Gefängnis und mussten dort große Schmerzen ertragen. Psychisch wie physisch.
Jan: Woher wissen sie das?
Grothe: Das hab ich gesehen.
Jan: Klar. (er lächelt ein wenig)
Grothe: Möchten sie, dass ich in ihre Zukunft schaue?
Jan: Nein.
Grothe: Aha, sie glauben also doch, dass an meinen Fähigkeiten etwas dran ist.
Jan: Nein.
Grothe: Wovor haben sie dann Angst?
Jan: Ich glaube, es ist besser, wenn ich jetzt gehe.
Grothe: Schade. Ich unterhalten mich sehr gerne mit ihnen. Sie sind so ein netter, sympathischer Mann.
Jan: Danke, aber ich hab noch eine Menge zu tun.
Grothe: Sicher.
Jan: Danke für den Tee.
Grothe: Ich bitte sie. Martina?

Martina, die hinter der Tür stand und lauschte, kommt herein.

Grothe: Bringst du Herrn Maybach bitte zur Tür?
Martina: Klar.

Jan steht auf und gibt der alten Dame seine Hand.

Jan: Tschüß.
Grothe: Bis zum nächsten Mal.

Jan geht zur Tür und dreht sich auf halben Wege noch einmal um, schaut sie an und verschwindet dann.
Draußen hält er an und dreht sich zu Martina.

Jan: Sie leben mit ihrer Großmutter unter einem Dach?
Martina: Ja. Seit dem Tod meiner Eltern. Also jetzt fast 7 Jahre.
Jan: Wie würden sie ihre Großmutter beschreiben?
Martina: Sie wollen wissen, ob sie noch alle Tassen im Schrank hat.
Jan: Also ganz so krass würde ich das jetzt nicht ausdrücken wollen.
Martina: Meine Oma ist schon in Ordnung. Und sie kann super in die Zukunft blicken.
Jan: Kann sie das, ja?
Martina: Also bei mir hat sich bisher alles bewahrheitet.
Jan: Ja, dann... auf wiedersehen.
Martina: Wiedersehen.

Jan geht zum WAgen und bleibt eine Weile sitzen. Nach ein paar Minuten fährt er los in Richtung Präsidium.

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Beitrag  cat Mi 23 Feb 2011, 10:41

Dort wird er schon erwartet.

Ina: Da bist du ja endlich.
Jan: Was gibt's?
Ina: Hajo hat schon zwei mal angerufen. Er war ziemlich sauer. Wollte sogar herkommen. Wo warst du denn?
Jan: Bei Frau Grothe.
Vince: Ich glaub's nicht.
Jan: Habt ihr was über sie herausgefunden?
Ina. Jan...
Jan: Habt ihr?
Ina: Also die Frau ist 75 Jahre alt und verwitwet. War früher mal Krankenschwester. Ihr Mann starb vor 4 Jahren an Krebs. Seit dieser Zeit widmet sie sich sehr stark der Esoterik. Sie wurde zwei Mal angezeigt.
Jan: Wegen?
Vince: Betrug. (sie sieht seinen fragenden Blick)
Ina: Sie hat in beiden Fällen den Leuten ihre Zukunft vorrausgesagt, die so aber nie eingetreten ist.
Vince: Sie wurde freigesprochen, weil der Richter es als erwiesen fand, dass sie den Leuten diese Zukunft ja nicht aufgezwungen hat.
Ina: Sie haben lediglich eine Menge dafür bezahlt.
Vince: Man hat sich dann darauf verständigt, dass sie beiden jeweils die Hälfte ihres Honorars zurückzahlt.
Jan: Gab es sonst noch Beschwerden über sie?
Ina: Nein. (sie lässt Jan nicht aus den Augen) Was denkst du?
Jan: Ich weiß nicht. Wir sollten heute Abend jemand vor ihrem Haus abstellen.
Vince: Jan, du spinnst doch.
Jan: Hör zu Vince. Vielleicht passiert heute Abend wirklich nichts. Aber ich möchte mir nicht vorwerfen müssen, nichts unternommen zu haben, wenn doch etwas geschieht.
Vince: Ohen mich. Diesen Blödsinn unterstütze ich nicht.

er steht auf und geht nach draußen. Jan schaut Ina an.

Jan: Was ist mit dir?
Ina: Sorry, Jan. Aber.. ich denke da ausnahmsweise mal wie Vince.
Jan: Gut. Mach ich es eben alleine.

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Beitrag  cat Mi 23 Feb 2011, 10:49

Jan fährt später nach Hause. Leni ist noch nicht da.
Er geht in die Küche und fängt an, sich Kaffee zu kochen. Eine Thermoskanne hat er schon fertig, als Leni nach Hause kommt.

Leni: Hey, du bist schon da?

sie geht zu ihm, gibt ihm einen Kuss. Sie sieht, dass er eine Menge Kaffee kocht.

Leni: Sag mal, hast du was vor?
Jan: ich hab ne lange Nacht vor mir. Und da brauch ich den Kaffee.
Leni: Warum?
Jan: Ich muss eine Person beschatten.
Leni: Die ganze Nacht? (er nickt) Was ist mit Vince und Ina?
Jan: Weigern sich.
Leni: Du bist ihr Boss, Jan.
Jan: Danke Leni. Danke, dass du mich daran erinnerst.
Leni: Was ist los? Geht es um diese Wahrsagerin?
Jan: (er schaut sie an) Woher weißt du?
Leni: Nachdem du heute morgen gegangen bist, war Papa ungenießbar. Er wollte sogar ins Büro. Was ist denn mit dieser Frau?
Jan: Sie kam heute früh ins Büro und teilte uns mit, dass sie am Abend zwischen 21 und 22 Uhr ermordet wird.
Leni: Oh. (sie schaut ihn an)
Jan: Was?
Leni: Jetzt kann ich Papa sogar ein bisschen verstehen.
Jan: Ach ja?
Leni: Du glaubst dieser Frau doch nicht etwa?
Jan: Ich würde sonst nicht hier stehen und mir literweise Kaffee kochen.

Sie nimmt ihm jetzt die Kanne aus der Hand.

Leni: Jetzt hör mir mal zu, Jan. Das ist eine alte Frau, die nach Aufmerksamkeit sucht. Und da hat sie sich gedacht, geh mal aufs Präsidium, da wird mir schon jemand zuhören.
Jan: Vielleicht. Vielleicht hast du ja Recht. Aber das werde ich nur herausfinden, wenn ich mich heute Abend vor ihrem Haus postiere.
Leni: Ich seh schon, ich kann dich nicht davon abhalten.

Sie geht aus der Küche ins Wohnzimmer. Jan schaut ihr nach, überlegt eine Weile, dann macht er mit dem Kaffee kochen weiter.


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Beitrag  cat Mi 23 Feb 2011, 10:55

Später setzt er sich zu ihr.

Jan: Wie.. geht es dir eigentlich?
Leni: Warum fragst du?
Jan: Nur so.
Leni: Nur so, ja? (sie lässt ihn nicht aus den Augen) Sag mal, hat sie dir irgendwas über mich oder über uns erzählt? Steht uns etwas Schlimmes bevor?
Jan: Leni hör auf.
Leni: Mann, die hat dich ja total in ihren Bann gezogen. Jan, wach auf.

Jan schaut sie nicht mehr an. Leni allerdings hat ihn weiter im Visier.

Leni: Ich hab mal einen bericht über Wahrsagerei geschrieben. Und meine Nachforschungen haben alle ergeben, dass die Leute, die damit zu tun hatten, nur eines im Sinn führten. Nämlich schnell an viel Geld zu kommen. Dass sie dabei das Leben von Menschen zerstörten oder Beziehungen zum Scheitern brachten, hat sie nicht interessiert.
Jan: Ist ja gut. Ich hab's kapiert. Ich fahr jetzt trotzdem.

Er will aufstehen, sie hält ihn fest.

Leni: Jan. (sie schauen sich nur an. Dann lässt sie ihn gehen)

Jan fährt wieder zum Anwesen von Frau Grothe.
Er parkt seinen Wagen so, dass er einen guten Blick auf den Hauseingang hat. Es ist jetzt kurz nach 20 Uhr. zwischen 21 und 22 Uhr, hat sie gesagt. Das Warten beginnt. Er hat sein Fernglas auf dem Beifahrersitz liegen. Hin und wieder schaut er durch und sieht Frau Grothe, wenn sie in ihrem Zimmer auf und ab geht.

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Beitrag  cat Mi 23 Feb 2011, 11:18

Er schenkt sich die erste Tasse Kaffee ein.
Nach einer halben Stunde verlässt Martina Grothe das Haus. Sie fährt aus der Einfahrt und biegt nach links ab.
Es ist bereits nach 23 Uhr. Jan ist müde und hat die erste Kanne schon leer getrunken. Frau Grothe hat sich inzwischen ins Bett begeben.
Jans Handy klingelt.

Jan: Ina, was ist los?
Ina: Wo bist du?
Jan: Was soll die Frage. Das weißt du doch genau.
Ina. Hör zu. Du musst dich leider von deiner Überwachung losreißen.
Jan: WArum?
Ina: Wir haben einen Toten.
Jan: Na toll. Und wo?
Ina: Poetenweg 14
Jan: ich bin schon unterwegs.

Jan schaut noch einmal auf das Haus und verlässt dann seinen Posten.
Er fährt auf direktem Wege in den Poetenweg, wo Ina und Vince schon auf ihn warten.
Er geht in das Haus.

Jan: Hallo.
Ina. Hallo. Der Tote heißt Walter Keppler, 72 Jahre alt.

Sie kommen ins Wohnzimmer. Der Mann sitzt in seinem Sessel und man könnte im ersten Moment meinen, er schläft.
Sabine ist gerade dabei, ihn kurz zu untersuchen.

Jan: Sabine, kannst du schon was sagen?
Sabine: Plötzlicher Herzstillstand.
Jan: Hervorgerufen durch was?
Sabine: Kann ich dir nicht sagen. Ich hab mit seiner Frau gesprochen. Sie sagt, dass er auf einmal so müde wurde und dann ist er eingeschlafen.
Jan: Wo ist die Frau?
Ina. In der Küche. Der Notarzt ist bei ihr.
Jan: OK.

Er will in die Küche, als Vince ihm den Weg versperrt.

Vince: Ist das nicht unheimlich?
Jan: Was?
Vince: Na, da prophezeit uns heute morgen eine alte Frau ihren Tod und zur gleichen Zeit stirbt dieser alte Mann.
Jan: Vince, halt einfach die Klappe.

Sabine und Ina schauen sich an, müssen schmunzeln.
Jan geht an Vince vorbei in die Küche. Er erkennt den Notarzt, der seine Tasche packt.

Jan: Frau Keppler? (sie reagiert nicht. Er wendet sich an den Arzt) Kann ich mit ihr reden?
Arzt: Ich hab ihr ein Beruhigungsmittel gegeben. Ich denke schon.
Jan: Danke.

Jan setzt sich jetzt an den Küchentisch, der Frau gegenüber. ER legt seine Hand auf die ihre.

Jan: Mein... Beileid, Frau Keppler.
Keppler: (nickt) Danke.
Jan: Ich weiß, wie sie sich jetzt fühlen, aber... könnten sie mir kurz ein paar Fragen beantworten? (sie nickt wieder) Was genau ist heute Abend passiert?
Keppler: Ich weiß es nicht. Er hat so gegen halb neun über Kopfschmerzen geklagt. Dann wurde er müde und hat sich in den Sessel gesetzt. Als ich später dann nach ihm sehen wollte, hat er geschlafen. Ich dachte mir erst nichts dabei, aber dann..... (sie fängt an zu weinen)

Jan nimmt ihre Hände und vesucht sie zu trösten.

Jan: Schsch. Schon gut. Frau Keppler, nahm ihr Mann irgendwelche Medikamente?
Keppler: Ja. Er bekam einmal die Woche eine Aufbauspritze.
Jan: Und von wem bekam er die?
Keppler: Von seinem Hausarzt. Er macht Mittwochs nach der Sprechstunde immer seine Hausbesuche.
Jan: Jede Woche? (sie nickt)
Keppler: Glauben sie denn, dass sein Tod etwas mit der Spritze zu tun hat?
Jan: Schwer zu sagen. DAs muss unsere Gerichtsmedizin untersuchen.

Sie fängt wieder an zu weinen. Sabine kommt in die Küche.

Jan: Frau Keppler, gibt es jemanden, der sich um sie kümmern kann?
Keppler: Ich .. ich hab meine Tochter angerufen. Sie ist auf dem Weg hierher.
Jan: Gut.

Sainbe: Jan? (er dreht sich zur Tür und steht auf) Ich wäre dann soweit.
Jan: OK. Seine Frau hat mir gesagt, dass ihr Mann einmal die Woche eine Aufbauspritze bekam. Vielleicht ist sie ja Schuld an seinem Herzversagen.
Sabine: Wenn das so ist, dann krieg ich das raus.
Jan: Gut. Beeil dich bitte.
Sabine: Sicher. Gute Nacht.
Jan: Nacht Sabine.

Sabine verlässt den Tatort und jan geht nach draußen. Dort kommt eine junge Frau in die Wohnung. Ina hält sie zurück.

Ina: Moment, wer sind sie?
Tanja: Tanja Keppler. Meine Mutter hat mich angerufen.
Jan: Das ist schon in Ordnung, Ina. Frau Keppler, ihre Mutter ist in der Küche.
Tanja: Und was ist mit meinem Vater?
Jan: Er ist... tot. Aber über die Umstände, die dazu führten, wissen wir noch nichts Genaues.
Tanja: Ich kann zu meiner Mutter?
Jan: Sicher. Sie wartet schon.

Sie geht an Jan vorbei. Ina lässt ihn nicht aus den Augen.

Ina. Wir können hier nicht mehr viel ausrichten.
Jan: Ja. Wir müssen auf Sabines Bericht warten.
Ina: Brauchst du mich noch?
Jan: Nein, du kannst nach Hause.
vince: (kommt zu ihnen) Und du legst dich wieder auf die Lauer? Hoffentlich ist in deiner Abwesenheit nichts passiert.

Jan schaut Vince nur böse an, sagt nichts. Er hat keine Lust darauf.
ER geht an ihm vorbei nach draußen.
Ina und Vince schauen sich an.

Ina: Jetzt lass ihn doch mal in Ruhe.
Vince: Was. Ich will nur vermeiden, dass er sich zum Affen macht.
Ina: Das wird er schon noch selbst merken. Gute Nacht.

Sie geht und lässt ihn alleine zurück.
Draußen sieht sie Jan, der in seinen Wagen steigt und losfährt. Er fährt wirklich wieder zurück zu Grothes Anwesen.
Alles ist ruhig.

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Wahrsagungen Empty Re: Wahrsagungen

Beitrag  cat Mi 23 Feb 2011, 11:40

Es ist nach Mitternacht, als das Licht im Haus angeht. ER erkennt durch das Fernglas Frau Grothe, die in die Küche kommt . sie hat wohl Durst.
Kurz danach kommt Martina Grothe wieder nach Hause.
sie schließt auf und geht gleich in ihr Zimmer.
Danach gehen die Lichter wieder aus und Jan stellt sich vor, dasss beide, Großmutter und Enkelin, im Bett liegen und schlafen.
Bei dem Gedanken muss er kräftig gähnen. Er ist müde. Da hilft ihm auch der Kaffee nichts. Er überlegt, nach Hause zu fahren, aber er bleibt.
Erst das Klopfen an seiner Scheibe lässt Jan plötzlich aufschrecken. Er schaut sich kurz um, erkennt das Wageninnere und erinnert sich, was er hier tut.
Er schaut aus dem Fenster und kurbelt es herunter.

Martina: guten Morgen. Meine Großmutter meint, das Frühstück ist fertig.
Jan: Morgen.
Martina: (sie erkennt, dass es ihm jetzt peinlich ist) Kommen sie.

Jan steigt aus und streckt sich erst mal. Dann folgt er langsam Martina Grothe. Sie führt ihn ins Esszimmer, wo der Frühstückstisch sehr hübsch gedeckt ist.

Martina: Setzen sie sich. Meine Oma kommt gleich.

Jan setzt sich nicht. Er bleibt stehen und schaut sich in diesem Raum etwas um. er erkennt Bilder, die Frau Grothe mit ihrem Mann zeigen und mit ihrer Familie. Alle sehen sehr glücklich aus.

Grothe: Das ist mein Sohn mit seiner Frau und Martina. Damals war sie gerade mal drei Jahre alt.

Jan dreht sich um, schaut sie an.

Grothe: Guten Morgen.
Jan: Morgen.
Grothe: Das hätten sie auch bequemer haben können.
Jan: Was meinen sie?
Grothe: Na, sie haben doch die ganze Nacht da draußen in ihrem Wagen gesessen.
Jan: DAs...wussten sie?
Grothe: Natürlich. Allerdings. hab ich ein schlechtes Gewissen.
Jan: Warum?
Grothe: ich lebe noch.
Jan: Na zum Glück.
Grothe: Das verstehen sie nicht. Ich sollte gestern abend....
Jan: ... umgebracht werden. Ich weiß. Frau Grothe, ich.. ich versteh gar nichts mehr.
Grothe: Jetzt setzen sie sich erst mal und frühstücken. Das Frühstück ist der wichtigste Einstieg in den Tag.

Er setzt sich.

Grothe: kaffee?
Jan: Nein danke.
Grothe: Verstehe. Lieber einen Tee, hm? (er nickt)

Sie schentk ihm eine Tasse Tee ein und dann sich selbst auch.

Grothe: Bitte, bedienen sie sich.

Jan nimmt sich ein Brötchen und sie frühstücken gemeinsam.

Jan: Was ist mit ihrer Enkelin? Frühstückt sie nicht mit?
Grothe: Sie ist spät dran. Sie muss um 8 in der Uni sein. Ist gestern wahrscheinlich wieder spät nach Hause gekommen. Haben sie sie gesehen?
Jan: Ja.
Grothe: Und wie spät war es da?
Jan: Kurz vor halb eins.
Grothe: Na bitte. Die jungen Leute müssen ständig nachts unterwegs sein.
Jan: Das kenne ich.
Grothe: Stimmt. Ihr Sohn ist ja auch schon fast erwachsen.
Jan: Woher wollen sie wissen, ob ich einen Sohn habe?
Grothe: Haben sie nicht? Und wer ist dann Benni?
JAn: Frau Grothe...
Grothe: Maria. ich finde, wir sollten du sagen. Immerhin haben sie.... hast du... die ganze Nacht auf mich aufgepasst.
Jan: Na gut. Maria. Ich bin Jan. Also....woher wissen sie von Benni? (sie schaut ihn an) Weißt du von Benni?
Grothe: ich kann nicht nur in die Zukunft blicken. Nein, ich sehe auch vieles aus der Vergangenheit.

Jan sagt nichts. Er glaubt nicht daran und trotzdem, woher weiß sie solche Dinge aus seinem Leben?

Jan: Maria, warum lebst du noch?
Grothe: Ich weiß es nicht. Es ist mir unerklärlich. Ich war mir so absolut sicher. Ich weiß, was du jetzt denkst. Die Alte ist nicht mehr ganz bei Verstand.
Jan: Nein, das denke ich sicher nicht.
Grothe: Na, ich weiß nicht.
Jan: Wenn ich so denken würde, wäre ich wohl jetzt kaum hier.
Grothe: Da geb ich dir allerdings recht.
Jan: Und wie soll's jetzt weitergehen?
Grothe: Er wird es wieder versuchen.
Jan: Wer?
Grothe: Mein Mörder. Ist gestern wahrscheinlich was schief gelaufen.
Jan: Warum sagst du mir nicht einfach, wer dein Mörder ist?
Grothe: Noch lebe ich ja.
Jan: Oh Gott.
Grothe: Ich überfordere dich wieder, stimmt's?
Jan: Ja.
Grothe: JEtzt frühstückst du in aller Ruhe zu Ende und wir lassen die Sache vorerst auf sich beruhen. Wenn ich neue Hinweise für meine Ermordung habe, sag ich dir rechtzeitig Bescheid. In Ordnung?
Jan: Klar.

sie schauen sich an. Jan ist viel zu gerädert nach dieser Nacht im Auto, als jetzt noch mit irgendwelchen Argumenten dagegenzuhalten.
Er frühstückt zu Ende und fährt dann ins Büro.

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Beitrag  cat Do 24 Feb 2011, 10:18

Auf dem Weg dorthin klingelt sein Handy.

Ina: Jan?
Jan: Ina, was gibt's?
Ina: Weißt du eigentlich, wie spät es ist?
Jan: Ja. ich bin in 10 Minuten im Büro.
Ina: dann ist ja gut.

Er legt auf.
Tatsächlich in 10 Minuten betritt er das Büro. Es ist leer, dann erkennt er Hajo, der hinter seinem Schreibtisch sitzt. Die Blicke der beiden treffen sich.

Hajo: (ruft ihn) Jan.

Jan geht zum Büro und erkennt nun auch Ina und Vince, die ebenfalls anwesend sind.

Jan: Du bist schon wieder gesund?
Hajo: Allerdings. Komm rein. (er schaut Ina und vince an, die verstehen auch ohne Worte, dass sie gehen sollen)

Sie verlassen das Zimmer und schließen die Tür. Sie erwarten jetzt ein Donnerwetter ihres CHefs.

Hajo: Setz dich. (er setzt sich) Darf ich fragen, wo du jetzt herkommst? (schweigen) Meine Tochter hat mich darüber in Kenntnis gesetzt, dass du die ganze Nacht nicht zu Hause warst. Sie hat mir auch erzählt, dass du eine Frau beschatten wolltest. (immer noch schweigen) Was ist? Hat es dir die Sprache verschlagen?
Jan: Wie ich sehe, weißt du ja schon über alles Bescheid. Und wie ich Ina und vince kenne, haben sie dir den Rest auch noch detailliert geschildert.
Hajo: Lass das Jan. Hab ich dir nicht gesagt, du sollst die Finger von der Sache lassen?
Jan: Ich war nicht mehr im Dienst. Und in meiner Freizeit kann ich tun und lassen, was ich will.
Hajo: Alte Frauen davor bewahren, von einem Hirngespinnst ermordet zu werden. Toll.

Jan hört den Sarkasmus seines CHefs. Er steht auf und geht ein paar Schritte vom Tisch weg. Dreht ihm den Rücken zu.

Hajo: Sie lebt noch?
Jan: Was soll die Frage. Das weißt du doch genau.
Hajo: Jan, du hältst dich in Zukunft von dieser Frau fern und kümmerst dich um die echten Fälle.

Bevor er jetzt noch weiter reden kann, klopft es an seine Tür und Sabine kommt herein.

Sabine: Oh, bist du nicht noch krank geschrieben?
Hajo: Ja. Aber bevor hier alles den Bach runter geht, komme ich lieber wieder zurück.
Sabine: Na so schlimm ist es ja nun auch nicht.
Hajo: Meinst du.

Sabine und Jan schauen sich an. Sie versucht zu lächeln, erkennt aber an Jans Miene, dass ihm nicht nach Lachen zu Mute ist.

Sabine: Ich hab hier meinen vorläufigen Bericht.
Jan: Und?
Sabine: Deine Vermutung, dass die Spritze etwas mit seinem Herzstillstand zu tun haben könnte, hat sich bestätigt. Dieser Aufbauspritze war eine Flüssigkeit beigemischt, die genau die Symptome hervorrufen, wie wir sie bei Herrn Keppler vorgefunden haben. Kopfschmerzen, Müdigkeit und schließlich Herzstillstand.
Jan: Könnte die Spritze aus Versehen falsch gerichtet worden sein?
Sabine: Das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Diese Aufbauspritzen sind fix und fertig, wenn sie in die Arztpraxen kommen. die Ärzte selbst haben eigentlich nichts mehr zu tun, außer sie zu verabreichen. WEnn natürlich die Spritze schon beim Hersteller faslch zusammengesetzt wurde...
Hajo: Müsste es noch mehr Todesfälle geben.
Sabine: Anzunehmen.
Hajo: Dann müssen wir als erstes den Hausarzt befragen.
Jan: OK. Ich fahr mit Ina zu ihm.
Hajo: Nein. Das machen Ina und Vince. Du suchst alles heraus, was du über diesen Dr. Stein finden kannst.

Jan versteht. Hajo ist sauer auf ihn und deshalb darf er Innendienst schieben. Er geht ohne ein weiteres Wort aus dem Zimmer an seinen Schreibtisch. Hajo ruft Ina und Vince zu sich.
Die fahren kurz danach in die Praxis von Dr. Stein.

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Beitrag  cat Do 24 Feb 2011, 10:27

Der ist natürlich sehr geschockt über die Nachricht, dass sein Patient nach der aufbauspritze gestorben ist. Und er kann sich natürlich nicht erklären, wie das passieren konnte.

Stein: Ich bin entsetzt.
Ina: Dr. Stein, wo bewahren sie die Aufbauspritzen auf?
Stein: Hier, in meinem Medikamentenschrank.
Vince: Und wer hat alles einen Schlüssel dafür.
Stein: Meine Sprechstundenhilfe Julia und ich.
Ina: Wir müssen die restlichen Spritzen leider alle mitnehmen. Um auszuschließen, dass der Hersteller etwas mit der Verunreinigung zu tun hat.
Stein: Das glaube ich nicht.
Vince: Was?
Stein: Das der Hersteller etwas damit zu tun hat.
Ina: Und warum?
Stein: Sehen sie, die Spritzen sind alle aus der gleichen Lieferung. Wenn es so wäre, dann müssten doch noch weitere Todesfälle bekannt sein.
Ina: Wie oft spritzen sie denn dieses Mittel?
Stein: Öfter. Mittwochnachmittags zum Beispiel mache ich immer meine Runde. Das heißt, ich richte morgens meine Tasche unter anderem mit diesen Aufbauspritzen. Ich habe insgesamt 7 Patienten, die damit behandelt werden.
Vince: Und diese sieben haben gestern Abend auch eine solche Spritze bekommen.
Stein: Ja. Verstehen sie.... dann müssten diese anderen Menschen doch auch gestorben sein.
Ina: Sie wissen aber dann auch, was das für sie bedeutet.
Stein: (schaut sie mit großen Augen an) Sie glauben doch nicht etwa, dass ich... dass ich die Spritze verunreinigt habe?
Vince: Wer sonst, wenn nicht sie?
Ina: Sie haben eben selbst gesagt, dass sie ihre Tasche am Morgen gerichtet haben.
Stein: Aber was für einen Grund hätte ich denn gehabt, Herrn Keppler nach dem Leben zu trachten? Das ist doch Unsinn.
Vince: Ihre Sprechstundenhilfe? Kannte sie Keppler?
Stein: Natürlich kannte sie ihn. Aber für sie lege ich meinen Hand ins Feuer.
Ina: Wir möchten trotzdem die restlichen Spritzen, die sie noch hier haben, mitnehmen.
Stein: Natürlich. Ich lasse sie ihnen richten.

Ina und Vince schauen sich an. Sie merken, dass Stein nervös wird.

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Beitrag  cat Do 24 Feb 2011, 10:33

Jan sitzt an seinem Schreibtisch und recherchiert. Er merkt nicht, dass Leni ins Büro kommt. Sie befindet sich bereits im Mutterschutz und arbeitet deshalb auch nicht mehr.

Leni: Na? Viel zu tun?
Jan: (schaut erstaunt nach oben) Leni. Was... machst du denn hier?
Leni: Nach dir sehen? Du hast dich seit gestern Abend ja nicht mehr zu Hause gemeldet.
Jan: Ja. Tut mir Leid.
Leni: Was ist? Gehen wir was essen?
Jan: Du ich.. ich hab ne Menge zu tun.
Leni: Verstehe. (sie ist beleidigt)
Jan: Hör zu. Lass uns heute Abend ganz schick ausgehen, hm?
Leni: Musst du nicht wieder auf deine Wahrsagerin aufpassen?

Der Ton macht die Musik. Jan ist sauer auf Lenis Bemerkung.
Hajo kommt zu ihnen.

Leni: Papa? Was zum Teufel machst du hier? Du bist krank!
Hajo: Mir geht es schon wieder sehr gut.
Leni: Ich glaub es nicht. Jan! Warum lässt du das zu?
Jan: Was soll ich denn gegen den Sturkopf deines Vaters ausrichten. Außerdem... ich bin nicht sein Kindermädchen.
Leni: Nein. Aber der Grund, warum er schon wieder hier ist. Ist doch so Papa, oder?
Hajo: Ganz recht.

Leni schaut Jan nun böse an. Der hat die Schnauze voll. Er steht auf und schnappt sich seine Jacke.

Jan: Wisst ihr was? Ihr könnt mich mal.

Er geht ohne ein weiteres Wort nach draußen.
Hajo und Leni schauen sich an. Schweigen. Dann verschwindet Leni ebenfalls.
Kurz danach kommen Ina und Vince zurück.

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Beitrag  cat Do 24 Feb 2011, 10:38

Sie merken gleich, dass irgendwas vorgefallen sein muss.

Hajo: Und? Konnte euch Dr. Stein weiterhelfen?
Vince: Na ja, wie man's nimmt. Wenn ihr mich fragt, dann hat er sich vorhin selbst belastet.
Hajo: WArum?
Ina: Er schließt aus, das die Herstellungsfirma dieser Spritzen Schuld an der Verunreinigung hat.
Vince: Gestern am späten Nachmittag hat er insgesamt 7 Personen dieses Mittel verabreicht. Und Keppler ist das einzige Opfer.
Ina: Das wiederum bedeutet, dass nur diese eine Spritze manipuliert wurde. Wir haben zur Vorsicht allerdings die anderen Spritzen mitgenommen. Sind bei Sabine im Labor.
Hajo: Gut.
Vince: Wo ist Jan?
Hajo: (ignoriert die Frage) Habt ihr die Liste der Patienten, die gestern Nachmittag von unserem Doktor besucht wurden?
Ina: Will er uns durchfaxen.
Hajo: Gut. Wenn ihr sie habt, geht sie durch.

Er verschwindet wieder in seinem Büro. Ina und Vince schauen sich nur an.

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Beitrag  cat Do 24 Feb 2011, 10:46

Jan sitzt in einem Cafe. Er hat einen Tee vor sich stehen und liest in einer Akte.

Grothe: Das ist ja eine Überraschung.
Jan: (er schaut nach oben) Frau Grothe. (sie schaut ihn an) Maria.
Grothe: Schon besser. Darf ich?
Jan: Klar.

Sie setzt sich zu ihm an den Tisch.

Grothe: Du siehst nicht gerade glücklich aus. Ärger?
Jan: Nicht mehr als sonst.
Grothe: Oh oh. Das klingt aber gar nicht gut.
Jan: Ich hatte Streit mit meiner Frau und... meinem Chef, der gleichzeitig auch noch ihr Vater ist.
Grothe: Interessante Konstellation. Da sind die Probleme ja schon vorprogrammiert. Du hast mir gar nicht gesagt, dass du gestern einen Einsatz hattest.
Jan: Was meinst du?
Grothe: Na der Tod eines alten Mannes.
Jan: Darf ich fragen, woher du davon weißt?
Grothe: Ich weiß es.
Jan: Sicher. Ich vergaß. Du bist ja Wahrsagerin
Grothe: Das klingt jetzt aber sehr abwertend.
Jan: Dann tut es mir Leid. War nicht so gewollt.
Grothe: Hast du seinen Mörder schon?
JAn: Warum bist du dir so sicher, dass er ermordet wurde?
Grothe: Wurde er nicht?
Jan: Keine Ahnung. Ich hab mich aus dem Staub gemacht.
Grothe: Du Ärmster.
Jan: Du... du hast gestern im Büro gesagt, dass es nicht leicht wird für mich, nach der Geburt des Kindes. Was hast du damit gemeint?
Grothe: Vergiss es.
Jan: Nein. Nein, ich möchte, dass du mir die Zukunft voraussagst.
Grothe: Das werde ich nicht tun.
Jan: Ich zahle auch dafür.
Grothe: Jan, vergiss es.
Jan: Warum? Sieht die Zukunft für mich und meine Frau so düster aus?
Grothe: Ich muss weiter. (sie möchte aufstehen, er hält sie am Arm fest)
Jan: Was wird passieren?
Grothte: Hör zu. Deine Frau wird einen Jungen zur Welt bringen. Mehr kann und will ich dir nicht sagen.

Sie steht jetzt auf und lässt ihn alleine zurück.
Er fährt sich mit den Händen über das Gesicht. Was soll er davon halten?

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Beitrag  cat Do 24 Feb 2011, 11:00

Er wird wieder in seinen Gedanken gestört.

Sabine: Weiß Hajo, dass du deine Arbeitszeit im Cafe verbringst?
Jan: (schaut nach oben) Sabine... setz dich.
SAbine: Danke. du siehst schrecklich aus.
Jan: Genauso fühle ich mich auch.
Sabine: Ärger mit Hajo, hm?
Jan: (Nickt) und mit Leni.

Eine Bedienung kommt zu ihnen.

Bedienung: Darf ich ihnen etwas bringen?
Sabine: Gerne. Einen Cappuccino... oder nein, doch lieber einen Espresso.
Bedienung: Einen Espresso. Kommt sofort.
Sabine: Danke.

Sie lässt Jan nicht aus den Augen.

Jan: Darf ich dich mal was persönliches fragen?
Sabine: Sicher.
Jan: Glaubst du an Wahrsagungen?
Sabine: Ah, daher weht der Wind. Die Geschichte mit dieser Wahrsagerin.
Jan: Du kennst sie also auch schon.
Sabine: Das ist Präsidiumsgespräch.
Jan: Vince. Das hätte ich mir ja denken können.
Sabine: Hey, ärgere dich nicht. ER ist noch jung und unerfahren. Aber um auf deine frage zurückzukommen. Ich weiß nicht. Erinnerst du dich an den Fall, den wir hatten, als eine Wunderheilerin einen Mann am offenen Herzen operierte?
Jan: Klar. Wie kann ich die Geschichte vergessen.
Sabine: (sie weiß, worauf er jetzt anspielt) Tut mir Leid. Daran hab ich jetzt gar nicht gedacht.
Jan: Schon gut. Ist ja abgehakt.
Sabine: Ich hab damals auch nicht an Wunderheilung geglaubt. Ich hab viel darüber gelesen, ja. Aber vorstellen konnte ich mir das nicht. Bis ich es selbst miterleben durfte.
Jan: Diese Frau hat mir eben gesagt, dass Leni einen Jungen zur Welt bringen wird und das es schwer für uns werden wird. Speziell für mich.
Sabine: Was genau hat sie damit gemeint?
Jan: Wollte sie mir nicht sagen.
Sabine: Jan hör zu. Ich weiß es nicht, ob es Menschen gibt, die die Zukunft voraussagen können. Vielleicht gibt es wirklich die ein oder andere Person, die diese Fähigkeit besitzt. Aber... mach dich jetzt nicht verrückt. Spätestens wenn Leni ein Mädchen zur Welt bringt, weißt du, dass alles nur Hokuspokus war.
Jan: Wenn du meinst.
Sabine: Hey, jetzt lass den Kopf nicht hängen. Fährst du noch ins Büro?
Jan: Ja.
Sabine: Dann könntest du das hier mitnehmen. ich hab nämlich jetzt Feierabend.
Jan: Was ist das?
Sabine: Ina und vince haben mir die restlichen Spritzen gebracht, die der Arzt noch in seinem Medikamentenschrank hatte.
Jan: Und?
Sabine: Negativ. Waren alle in Ordnung.
Jan: Dann war also nur diese eine Spritze tödlich.
Sabine: Ein gezielter Anschlag?
Jan: Auf einen über 70jährigen? Warum?
Sabine: Das mein Lieber, ist deine Aufgabe, herauszufinden.
Jan: Ja. Danke.

Sie schauen sich an und lächeln.
Die Bedienung kommt zu ihnen.

Bedienung: Bitte ihren Espresso.
Sabine: Danke.
Jan: Ich möchte gerne zahlen.
Sabine: Lass mal. Ich übernehm das.
Jan: Danke. (er lässt sie nicht aus den Augen) Schönen Feierabend noch.
SAbine: Hab ich bestimmt. Tschüß.
Jan: Tschüß.

Er geht zum Wagen und fährt ins Büro.

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Beitrag  cat Do 24 Feb 2011, 12:37

Als er es betritt, erkennt er Hajo, der mit Ina zusammen steht. Er geht ohne ein Wort an seinen Schreibtisch und legt seine Akten ab.

Hajo: Ist ja nett, dass du auch wieder kommst. Darf ich fragen, wo du dich rumgetrieben hast?
Jan: Ich sollte mich um Dr. Stein kümmern, schon vergessen?
hajo: Und? Was Interessantes erfahren?
Jan: möglich. Es gab in den letzten Jahren immer wieder Patienten, die ihm eine mangelnde Fachkompetenz anhafteten. Mal war es eine falsche Medikamentenverordnung, mal eine Fehldiagnose.
ina: Und der Typ praktiziert immer noch.
Jan: Tja, man konnte ihm nie etwas wirklich lückenlos nachweisen. Es wird sogar behauptet, er hätte gar keinen Doktortitel. Ich hab bei der Ärztekammer nachgefragt. Die wollen sich noch melden.
Hajo: Dann könnte auch hier wieder eine Schlamperei zum Tode eines Patienten geführt haben.
Ina: Das glaube ich nicht. Wie wir wissen, sind diese Aufbaupräparate komplett fertig, wenn sie an die Ärzte ausgegeben werden. Die müssen quasi nichts mehr tun, außer sie zu verabreichen. Das Mittel war definitiv verunreinigt.
Jan: Ina hat Recht. Das war Absicht.

Jetzt kommt Vince herein. Er hat ein Blatt Papier in der Hand und geht damit auf Jan zu.

Vince: Na, Mittagspause beendet? (er bekommt keine Antwort. Jan ist das zu blöd) Jetzt frag mich mal, Kollege, was ich hier habe.
Jan: Vince, ich hab tierische Kopfschmerzen. Wenn du also willst, dass ich dich nicht in Stücke zerreiße, quatsch nicht so blöd, ja?
Vince: Spielverderber. Das hier ist die Liste mit den Patienten, die Dr. Stein gestern nachmittag zu Hause aufgesucht hat.
Jan: Und? Du bist hoffentlich alle durchgegangen, um dich davon zu überzeugen, dass sie noch am Leben sind.
Vince: Ist bereits geschehen. Bis auf eine Person. Ich dachte, die überlasse ich dir. (er schaut ihn fragend an) NA ja. Du hast einen besonderen Draht zu ihr.

Jan geht jetzt einen Schritt auf Vince zu und reißt ihm das Papier aus der HAnd. Er fängt an zu lesen. Dann wird er aufmerksam.
Den anderen entgeht das nicht.

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Beitrag  cat Do 24 Feb 2011, 12:38

Hajo: WAs ist?
Jan: Frau Grothe.
Ina: Deine Wahrsagerin?
Jan: Sie ist nicht meine Wahrsagerin, ist das endlich angekommen? (er ist sauer)
Hajo: HAt sie auch eine Spritze bekommen?
Vince: Lt dieser Liste war sie die letzte, die Dr. STein aufsuchte. Und sie bekam das gleiche Mittel wie die Patienten davor.

Jan geht ein paar Schritte von ihnen weg in Richtung Fenster. ER ist in Gedanken. hajo lässt ihn nicht aus den Augen.

Hajo: Du hast die Dame noch nicht befragt?
Vince: Nee.
Hajo: Gut. Dann erledigen wir das. Jan? (er reagiert nicht) Jan!
Jan: (dreht sich um) Ja?
Hajo: Wir fahren zu dieser Frau Grothe. Dann kann ich die Dame auch endlich kennen lernen.
Jan: kannst du nicht mit Ina oder Vince?
Hajo: könnte ich, will ich aber nicht. Also komm schon.

Er geht nach draußen. jan schaut Ina an, dann Vince. Von draußen hört er Hajo rufen.

Hajo: Jan.

Jan setzt sich in Bewegung und zusammen fahren sie in Richtung Anwesen Grothe.
Auf dem Weg dorthin wird eine ganze Weile geschwiegen.

hajo: Du solltest dich bei Leni entschuldigen.
Jan. Ich? Wofür soll ich mich bitte entschuldigen?
Hajo: Jan, sie ist in ihrem Zustand sehr empfindlich. und da reicht ein falsches Wort. Glaub mir, ich kenn das.
Jan: ich hab mich nicht im Ton vergriffen. Wenn dann war sie das.
Hajo: Du bist im Moment aber auch ziemlich übersensibel. Diese Wahrsagerin hat dich total aus dem Gleichgewicht gebracht.
Jan: Hör zu. Nur weil ich mich frage, ob es möglich ist, dass es Menschen gibt, die in die Zukunft blicken können, bin ich nicht gleich übergeschnappt.
Hajo: Das behauptet doch auch keiner. Aber Jan, ich dachte du bist Realist und würdest solchen Dingen ganz sachlich und kühl gegenüberstehen. Statt dessen... steigerst du dich in diese SAche, als wenn es um dein eigenes Leben geht.
Jan: (sie schauen sich an) Es geht um das Leben von Frau Grothe.

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Wahrsagungen Empty Re: Wahrsagungen

Beitrag  cat Do 24 Feb 2011, 13:04

Hajo hält mit dem WAgen vor dem Anwesen. Sie steigen aus und gehen auf die haustür zu. Jan klingelt.

MArtina: Herr Maybach, das ist ja eine Überraschung.
Jan: Hallo.
Martina: Kommen sie doch rein.

Sie gehen in das Haus. Hajo schaut sich ein wenig um.

Jan: Das ist mein Chef, Hauptkommissar Trautzschke. Martina Grothe, die Enkelin.
martina: Guten TAg. Sie wollen sicher zu meiner Großmutter.
Jan: Ist sie schon da? (sie schaut ihn fragend an) Na ja, ich.. hab sie vorhin in der Stadt getroffen.
MArtina: Sie hat sich ein bisschen hingelegt. WArten sie kurz.

Sie geht in eines der Zimmer. Nach einer Weile kommt sie wieder.

Martina: kommen sie.

Sie führt sie in das Zimmer, in dem Jan schon war.

Martina: Sie braucht noch ein bisschen. Wenn sie solangen warten wollen. Darf ich ihnen etwas bringen? Kaffee, Tee oder einen Saft?
Hajo: Danke nein. (Jan schüttelt den Kopf)

Sie verlässt das Zimmer. Hajo geht ein wenig auf und ab und bleibt vor dem Tisch stehen, auf dem die berühmte Glaskugel steht. Er schaut daraufhin jan an. Der ahnt, was er ihm damit sagen möchte.
Nach 5 Minuten kommt Frau Grothe endlich zu ihnen.

Grothe: Entschuldige JAn, wenn ich dich hab warten lassen.

Sie geht auf die beiden Männer zu, lässt Hajo nicht aus den Augen. Dieser merkt das.

hajo: Hauptkommissar Trautzschke. Frau Grothe?
Grothe: Ja. Hast Verstärkung mitgebracht, hm? (Jan und Frau Grothe sehen sich an)
Hajo: Frau Grothe, sie sind Patientin bei Dr. Stein?
Grothe: Ja. Warum fragen sie?
Jan: Du hast gestern am späten Nachmittag eine Spritze erhalten?
Grothe: Wie jeden mittwoch. Eine Aufbauspritze sagt er.
Jan: Bist du davon nicht überzeugt?
Grothe: na ja. Er meint, sie tut mir gut.
Hajo: Und das Gefühl haben sie nicht?
Grothe: ich vertraue natürlich meinem Arzt.
Hajo: (geht wieder auf die Glaskugel zu) Jan hat mir erzählt, dass sie in die Zukunft sehen können.
Grothe: Ja. Möchten sie, dass ich ihnen die Zukunft deute?
Hajo: Nein danke. ich halte davon überhaupt nichts.
Grothe: Schade. Es gibt da nämlich eine Frau in ihrem Leben, die sie sehr glücklich machen wird.

hajo schaut sie an, geht dann an ihr vorbei.

Hajo: Frau Grothe, gestern wurde ein Mann getötet, der, wie sie, die gleiche Aufbauspritze erhalten hat. Und zwar weil das Serum verunreinigt war.
Grothe: Das ist ja schrecklich. Das war dein Fall gestern ABend, oder?
Jan: Ja.
Grothe: Und was wollen sie jetzt von mir? Soll ich in meine Glaskugel schauen und ihnen den namen des Täters nennen?
Hajo: Es geht hier um Mord, Frau Grothe. Darüber macht man keine Witze.
Grothe: DAs war kein Witz. Ich kann wirklich meine Kugel befragen.
Hajo: Lassen sie es gut sein. Wir wollten lediglich mit ihnen reden, um zu erfahren, wie es ihnen nach dieser Spritze geht.
Grothe: Gut. Mir geht es sehr gut.
Hajo: Ja, dann..... entschuldigen sie bitte unsere Störung.
Grothe. ich bitte sie. Das ist doch nicht der Rede wert. Ich freue mich immer, wenn Besuch kommt.

Hajo sucht jetzt schnellstens den Weg nach draußen. jan sagt nicht mehr viel. Er folgt ihm und geht draußen an ihm vorbei. Das heißt, er möchte an ihm vorbei gehen. Aber Hajo hält ihn am Arm fest.

Hajo: WArte.
Jan: Was?
Hajo: Ihr scheint euch ja sehr gut zu verstehen.
Jan: WAs meinst du?
Hajo: Ihr duzt euch?
Jan: Was dagegen?

Er löst sich jetzt und läuft zum WAgen.
Hajo kommt hinterher, setzt sich ans Steuer, fährt aber noch nicht gleich los.

Hajo: Eigentlich eine sehr nette Person. (Jan schweigt) jan, was hältst du von dieser SAche?
Jan: Warum lässt du sie nicht in ihre Glaskugel schauen?
Hajo: Es reicht! mit dir ist im Moment wirklich kein vernünftiges Wort zu reden.

Er ist sauer und fährt zurück ins Präsidium.

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Beitrag  cat Fr 25 Feb 2011, 10:03

Dort wartet Ina schon auf die beiden.

Ina: Jan, die Ärztekammer hat angerufen.
Jan: Und?
Ina: Es ist tatsächlich nicht ganz ersichtlich, ob Stein wirklich alle Prüfungen zum Doktortitel abgelegt hat. Es scheint, es gäbe da einige Ungereimtheiten.
Vince: und keppler ist dahinter gekommen. Er hat ihn erpresst und Stein hat ihn mit seiner Spritze zum Schweigen gebracht.
Jan: Das ist doch Blödsinn. Warum sollte er das tun. Der Mann war über 70.
Hajo. Wir sollten trotzdem Frau Keppler noch einmal dazu befragen. Ina, wir reden mit ihr. Und du, du gehst jetzt nach Hause zu Leni. Du weißt, was du zu tun hast.
Jan: Aber...
Hajo: Kein aber.

Jan geht ohne ein weiteres Wort aus dem Büro und fährt nach hause.

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Wahrsagungen Empty Re: Wahrsagungen

Beitrag  cat Fr 25 Feb 2011, 10:15

Hajo und Ina fahren zu Frau Keppler, die bei ihrer Tochter Unterschlupf gefunden hat. ina hat ihre Adresse herausgesucht.
Die Tochter lässt die beiden herein.

Hajo: Wie geht es ihrer Mutter?
Tanja. Den Umständen entsprechend. Mein Vater war ja schon einige JAhre krank, aber.... dass er jetzt nicht mehr da sein soll....
Ina: Wir müssen noch einmal mit ihr reden.
Tanja: Kommen sie.

Sie führt sie ins Wohnzimmer. Frau Keppler sitzt in einem Sessel, schaut nach oben.

Tanja: mama? Die Leute von der Polizei möchten dich gerne noch etwas fragen.
Keppler: Wissen sie schon, wie mein Mann zu Tode kam?
Hajo: Er starb definitiv durch die Spritze, die ihm einige Stunden vorher verabreicht wurde.
Tanja: Die Spritze?
Ina: Ja. Frau Keppler, hat ihr Mann irgendwann einmal erwähnt, dass er etwas gegen Dr. STein in der Hand hätte?
Keppler: Nein. WAs sollte das denn sein ?
Hajo: Hatte er vielleicht Informationen über ihn, die ihm hätten schaden können?
keppler: Nein. Mein Mann doch nicht. Er hatte sehr großes Vertrauen in Dr. Stein.

Frau Keppler fäng wieder an zu weinen. Hajo und Ina schauen sich an.

Hajo: Ja, das war's auch schon. Auf.... Wiedersehen.

Frau Keppler holt sich ein TAschentuch.

Tanja: Ich bring sie noch nach draußen.

Tanja geht mit den beiden zur HAustür. Dort hält sie Hajo an seinem Arm fest.

Tanja: Warten sie kurz. Herr ... Trautzschke. Ich... ich muss ihnen noch etwas sagen.
Hajo: Ja?
Tanja: Meine Mutter weiß nichts davon. ABer... mein Vater hat mich vor ungefähr drei Monaten gebeten, etwas über Dr. STein herauszufinden.
Ina: WAs genau?
Tanja: Er hat mir gesagt, dass er von verschiedenen Leuten gehört hat, dass Dr. STein gar kein richtiger Doktor wäre. Wissen sie, ich arbeite auf dem Gesundheitsamt. ABer ich konnte ihm nicht weiterhelfen. ich habe keinen direkten zugriff zu den Ärzten hier in der Stadt. Ich sagte ihm, dass er sich an die Ärztekammer wenden müsse.
ina: Hat er das getan?
Tanja: Weiß ich nicht. Aber glauben sie wirklich, dass Dr. Stein... meinen Vater... Dass er ihn...
Hajo: Das wissen wir noch nicht. ABer wenn an den Gerüchten etwas dran sein sollte und ihr Vater das herausbekommen hat, wäre das ein Mordmotiv.

Er schaut die junge Frau an, fährt ihr leicht über den Arm.

Hajo: Kümmern sie sich um ihre Mutter.
Tanja. JA. Auf Wiedersehen.
Ina: Wiedersehen.

Die beiden fahren zurück ins Präsidium

Ina: Ich bin mal gespannt, was die Ärztekammer herausfindet.
Hajo: Ja. Aber heute nicht mehr. Wir machen Schluss.

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Beitrag  cat Fr 25 Feb 2011, 10:22

Jan kommt zur gleichen zeit nach Hause. Er schaut in die Küche, aber da ist niemand. LEni sitzt auf der Couch und blättert in einer Zeitung.

Jan: Hallo.

Er setzt sich zu ihr und möchte ihr einen Kuss geben. Sie weicht ihm aus.

Jan: Hör zu, ich geh mich schnell duschen und umziehen und dann führ ich dich ganz schick zum essen aus. WAs hältst du davon?
Leni: Danke, aber ich hab schon gegessen. ich hab den REst in den Kühlschrank getan. Musst es nur noch aufwärmen.

Jan hört an ihrer Stimme, dass sie überhaupt kein Interesse hat, mit ihm überhaupt irgendetwas zu unternehmen.
Jan steht auf und geht in die Küche, holt das Essen aus dem Kühlschrank und fängt an, es sich aufzuwärmen. Etwas später sitzt er am Tisch und isst. Nach ein paar Bissen fällt sein Blick auf eine zeitschrift. Er liest die Überschrift. "Jeder Mensch bestimmt seine Zukunft selbst" Bei diesen Worten wird er nachdenklich. ER legt langsam die Gabel auf den Teller, schaut sich ein paar mal in der Küche um, steht dann auf und schnappt sich seine Jacke und den Schlüssel.
Er verlässt die Wohnung. Leni hört nur noch die Tür ins Schloss fallen. Sie legt die Zeitung zur Seite und geht in die Küche. Sie sieht Jans Teller und den leeren Platz. Sie versteht gar nichts mehr.


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Wahrsagungen Empty Re: Wahrsagungen

Beitrag  cat Fr 25 Feb 2011, 10:28

Jan fährt auf direktem Wege in die Praxis von Dr. Stein. Als er in die Praxis hineingeht, kommt ihm die Sprechstundenhilfe entgegen.

Julia: Tut mir Leid, Dr. Stein hat keine Sprechstunde mehr.
Jan: ich muss trotzdem mit ihm reden.
Julia: Das geht nicht mehr. Kommen sie morgen früh wieder.
Jan: Ist er noch da?
Julia: Ja, aber....
Jan: Gut. (er geht an ihr vorbei in die Praxis)
Julia: (kommt zurück) hören sie, so geht das nicht.
Jan: Sie können ruhig Feierabend machen.
Julia: Ich glaub's nicht. (sie will zu ihrem Chef, Jan hält sie am Arm fest)
Jan: Ich sagte, sie können gehen. Ich komme mit Dr. Stein schon alleine zurecht.

Er schaut sie jetzt eindringlich an. Dann verschwindet sie.
Jan wartet eine Weile und dann geht er an den Schreibtisch bzw. an den Schrank mit den Patientenakten. Er sucht eine ganz bestimmte Akte, findet sie und liest. Er wird sehr nachdenklich. In dem Moment, in dem er sie wieder hineinstecken möchte, geht die Tür auf und Dr. STein steht vor ihm.

Stein: Darf ich fragen, wer sie sind und was sie da tun?
Jan: Maybach, Kripo Leipzig. Dr. Stein, hätten sie vielleicht kurz Zeit für mich?
Stein: Wenn's denn sein muss. Kommen sie.

Er führt ihn in sein Büro.

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Wahrsagungen Empty Re: Wahrsagungen

Beitrag  cat Fr 25 Feb 2011, 10:34

Zur gleichen zeit klingelt Hajo bei Jan zu Hause. Leni öffnet ihm die Tür.

Leni: Hallo Papa.
Hajo: Hallo. (er geht hinein und gibt ihr einen Kuss)
Leni: Siehst müde aus.
Hajo: ja.
Leni: Du solltest dich schnellstens hinlegen.
Hajo: Tu ich auch. Aber erst möchte ich mit Jan reden.
Leni: Jan? Der ist nicht da.
hajo: Wie, der ist nicht da? Ich hab ihm doch ausdrücklich gesagt, dass er nach Hause fahren soll.
Leni: Ist er auch. Aber so schnell wie er hier war, so schnell war er auch wieder weg.
Hajo: Und wo ist er hin?
Leni: Woher soll ich das wissen. Er redet ja nicht mit mir.
hajo: Scheiße.
Leni: Papa, was ist mit ihm los?
Hajo: ich weiß es nicht.
Leni: Hat es mit dieser Wahrsagerin zu tun?
Hajo: Leni, ich weiß es nicht. Er... kümmert sich viel zu sehr um die Geschichte dieser alten Dame anstatt sich um unseren aktuellen Fall zu kümmern. Und das gefällt mir nicht.
Leni: Tja, tut mir leid. ich weiß nicht, wo er steckt.
Hajo: Na gut. Dann... muss ich eben bis morgen warten. gute Nacht.
Leni: Nacht Papa.


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