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Tödliche Schönheit

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Tödliche Schönheit - Seite 3 Empty Re: Tödliche Schönheit

Beitrag  cat Mo 24 Jan 2011, 11:47

Sie schauen sich an. Benni ist immer noch bedrückt.

Jan: Hey.
Benni: (geht wieder weg von ihm) Das ist aber noch nicht alles.
Jan: Was denn noch?
Benni: (dreht sich um schaut ihn an) Mama, sie... sie hat....
Jan: Ja?
Benni: Ich hab eine kleine Schwester.
Jan: Was? Ich.... ich wusste gar nicht, dass sie und Carsten....
Benni: Hat sie auch nicht. CArsten ist nicht der Vater.
Jan: Wer dann? Jemanden, den ich kenne?

Sie schauen sich an. Benni lässt seinen Vater nicht aus den Augen.

Jan: Was ist?
Benni: Papa.... du... du bist der Vater.
Jan: Ich? Sag mal, spinnst du jetzt? Ich.. ich hab Mama das letzte Mal....
Benni: Vor sechs Jahren gesehen. Damals, als diese Castingshow in Leipzig war. Und du den Mörder von diesem Produzenten gesucht hast.
Jan: Stimmt. Aber....
Benni: Du hast dich mit ihr getroffen. Schon vergessen?
Jan: Das war nachdem der Fall aufgeklärt war. ich.. ich hab sie zum Essen eingeladen.
Benni: Und danach habt ihr miteinander geschlafen. Stimmt doch, oder?

Jan läuft ein paar Schritte von ihm weg, dreht ihm jetzt den Rücken zu. Er erinnert sich. Ja, er hat sie ins Hotel zurückgebracht und sie hat ihn gebeten, noch mit hoch zu kommen. Und da ist es passiert.

Jan: Das glaub ich nicht. Es war nur dieses eine mal. sie ist ja dann wieder zurück nach Köln.
Benni: tja, das eine Mal hat gereicht.
Jan: Woher will sie so genau wissen, dass ich der Vater bin?
Benni: Glaubst du ihr nicht? Wenn man dich so reden hört, könnte man meinen, dass sie ständig andere Männergeschichten am Laufen hatte.
Jan: Sorry Benni. Aber das war so. Zumindest für eine gewisse Zeit, in der ich mit ihr zusammen war.
Benni: Papa! Da stand sie unter Drogeneinfluss. Das hast du mir selbst erzählt.
Jan: Na und?
Benni: Mama ist schon lange clean. Und das weißt du auch.

Jetzt schauen sie sich wieder an. Julia kommt in die Küche, wartet.

Benni: Warte. (er geht in sein Zimmer und kommt kurz danach wieder) Den hat mir Mama gegeben. Ich soll ihn dir geben, falls ihr etwas zustoßen sollte.

Jan nimmt ihm den Brief ab. Liest den Umschlag "Für Jan"

Benni: Papa, du bist Maries Vater.
Jan: Marie?
Benni: Ja. Sie ist 5. Und sie hat deine Augen. Also zumindest hat das Mama immer gesagt.
Jan: Seit wann weißt du davon?
Benni: Erst seit 3 Monaten. Sie hat mir davon erzählt, weil es ihr gesundheitlich nicht so gut ging. Sie musste operiert werden. Für den Fall, dass die OP nicht gelingen würde, hat sie mir alles erzählt und mir diesen Brief gegeben. Aber es ging ja alles gut. Und jetzt. Papa, ich glaube nicht daran dass sie Mama noch lebend finden.

Er schaut Benni an und geht dann ohne ein weiteres Wort ins Schlafzimmer.
dort setzt er sich auf das Bett und öffnet den Umschlag. Er beginnt zu lesen.

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Beitrag  cat Di 25 Jan 2011, 10:17

Lieber Jan! Wenn du diese Zeilen liest, dann bin ich nicht mehr am Leben. Aber ich komm nicht umhin, dir zu schreiben. Der Grund ist Marie. Marie wurde 2006 geboren. Du fragst dich jetzt bestimmt, warum ich dir das schreibe. Das hat einen einfachen grund. Du bist Maries Vater. Ich bin mir da absolut sicher.
Du erinnerst dich, als du den Mörder von Thorsten Brandt gesucht hast? Und ich sogar in den Verdacht geraten bin? Als der Fall zu den Akten gelegt wurde, hast du mich noch abends zum Essen eingeladen. Und danach bist du noch mit auf mein Hotelzimmer gekommen. Ich fühlte damals, wie früher. Und das wir miteinander geschlafen haben, hat mir gezeigt, dass uns beide immer noch etwas verbindet. Ich meine jetzt aber nicht Benni. Ich bin so stolz auf ihn. Er ist ein so wundervoller Junge. du hast es bestimmt nicht leicht gehabt, als alleinerziehender Vater. Aber bei dir wusste ich, ist er am Besten aufgehoben. Und ich hatte ja auch Recht.
Marie weiß, wer ihr Vater ist. Ich hab ihr von dir erzählt, als sie mich fragte, warum Benni bei uns wohnte. Ich weiß natürlich nicht, ob sie es verstanden hat. Aber ich wollte sie nicht belügen. Und Carsten ist ihr ein sehr guter Freund.
Sie kann natürlich bei ihm wohnen. Und er möchte sich auch gerne um sie kümmern. Aber du, als ihr Vater, hast das größere Recht, für sie zu da zu sein.
Aber ich möchte nicht, dass du dich dazu verpflichtet fühlst. Ich hab dir all die jahre nichts gesagt, weil ich marie das geben wollte, was ich Benni nicht geben konnte. Sei mir bitte deshalb nicht böse.
Ich hoffe, du kannst dich mit Carsten verständigen und siehst in ihm nicht einen Feind. Ich weiß, dass du mit Leni ein glückliches Leben führst. und vielleicht kann sie sich ja damit anfreunden, unser Kind mit dir gemeinsam groß zu ziehen.
Ich möchte dir für alles, was uns verbunden hat, danken. ich hab oft an dich denken müssen. Und ich weiß, dass ich viele Fehler gemacht habe. Aber eines hab ich nie aufgehört zu tun. Nämlich dich zu lieben.
Leb wohl
Anja.

jan schließt die Augen faltet den Brief wieder zusammen. Er kann das alles gar nicht glauben.
Julia reißt ihn wieder aus seinen Gedanken.
Sie stupst ihn an.

Julia: Papi..... Mami gehen.
Jan: (schaut sie an) Ja, wir gehen.

Er nimmt sie auf den Arm und geht nach draußen. Benni ist nicht mehr in der Küche. Er hört Geräusche aus dem BAd.
Er entschließt sich mit Julia zu gehen, fährt in die Klinik.

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Beitrag  cat Di 25 Jan 2011, 10:25

Als die beiden in Lenis Zimmer kommen, erkennt er Alex und Hajo. Sie wollten Leni noch besuchen, bevor es ins Büro geht.
Als Julia ihre Mami sieht, rennt sie so schnell sie kann auf das Bett zu. hajo hilft ihr auf das Bett. Die Freude ist bei beiden sehr groß. Leni umarmt ihre Tochter und lässt sie gar nicht mehr los.
Alex und Hajo schauen zu Jan, der langsam auf die vier zukommt. Er geht auf die andere Seite des Bettes und gibt Leni einen dicken Kuss.

jan: Hallo.
Leni: Schön, dass ihr endlich hier seid.
Jan: Ja.
Leni: Kannst du mir einen Tee einschenken? Steht alles dort auf dem Tisch.
Jan: Klar.

Er geht zum Tisch, schenkt eine Tasse Tee ein und nimmt den Zucker. leni spielt mit Julia und Hajo schaut den beiden zu. Alex lässt Jan nicht aus den Augen. Sie hat gleich gemerkt, dass was mit ihm nicht stimmt. Jan nimmt den Zucker und gießt ein. Immer wieder. Achtet gar nicht weiter drauf.
Alex steht nun neben ihm.

Alex: Sag mal, reicht das nicht langsam?
JAn. (schaut nach oben) WAs?
Alex: Wer soll denn den Tee trinken?
Jan: (schaut auf die Tasse, sieht, was er angerichtet hat) Scheiße.
Alex: Komm her, ich mach das.

Sie schenkt eine weitere Tasse ein und gibt einen Löffel Zucker dazu.

Alex: so, fertig.
Jan: Danke.

Jan geht damit wieder zruück zum Bett und gibt Leni die Tasse.

Leni: Dank dir.

Jetzt geht die Tür auf und der Arzt kommt herein.

Maier: Es ist zwar schön, zu sehen, dass es ihnen schon wieder so gut geht, aber sie brauchen noch Ruhe, Frau Trautzschke.
Hajo: Wir verschwinden schon.
Maier: Ich möchte sie nicht rausschmeißen. Aber die OP ist erst einen Tag her.
Alex: Das verstehen wir schon.

Alex und Hajo verabschieden sich von Leni.

hajo: Ach Jan, könntest du vielleicht später noch im Büro vorbeischauen? ich hätte ein paar Fragen an dich.
Jan: Kein Problem. Sobald Benni hier ist, komme ich.
Hajo: Danke.

Sie gehen zur Tür. Alex schaut sich noch mal um, lässt Jan nicht aus den Augen. Der merkt das aber nicht.
Jan bleibt mit Julia, bis Benni zu ihnen kommt. Dann entschließt er sich, ins präsidium zu fahren.

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Beitrag  cat Di 25 Jan 2011, 10:34

Als er auf dem Klinikparkplatz ins auto steigen möchte, erschreckt er sich fast zu Tode.

Alex: Da bist du ja.
Jan: (dreht sich schnell um) Alex. Bist du ... bist du verrückt? Willst du mich umbringen?
Alex: Entschuldige, ich.. ich wollte dich nicht erschrecken.
Jan: Mann..... (er ist immer noch total erschrocken)
Alex: Du bist auf dem Weg ins Präsidium?
Jan: Ja.
Alex: Aber vorher gehst du mit mir einen Kaffee trinken.
Jan: Und warum?
Alex: Ganz einfach, du sagst mir, was mit dir los ist.
Jan: Nichts.
Alex: Nichts. Ach so. Und was war das vorhin mit dem Tee?
Jan: Ach Alex, bitte. Ich.. ich war nicht ganz bei der Sache.
alex: Und warum nicht?

Jetzt herrscht Schweigen. Er weiß nicht, was er jetzt antworten soll.

Alex: Komm jetzt.

Sie zieht ihn in ein Cafe. Dort bestellen sie sich etwas zu trinken. Sie lässt ihn nicht aus den Augen.

Alex: Jan, mit Leni wird alles wieder gut.
Jan: Ich weiß.
Alex: Also, wenn es nicht Leni und ihre Krankheit ist, die dich beschäftigt, was dann?
Jan: Ich möchte jetzt nicht darüber reden.
Alex: Jan, bitte.
Jan: Alex, ich ....... Danke, dass du dir Sorgen um mich machst. Aber die sind völlig grundlos, glaub mir.
Alex: Du willst einfach nicht. Aber... ich kann dich auch nicht zwingen.

sie schaut ihn an, er meidet ihren Blick. Sie schweigen.

Alex: Jan, versprich mir, deine Sorgen nicht wieder mit dir alleine auszumachen. Du kannst das nicht. (er meidet ihren Blick, schweigt) Versprich es mir, bitte.
Jan: (Langsam schaut er sie an) Ja.
Alex: Gut. Dann... will ich dich auch nicht länger aufhalten. hajo wartet sicher schon auf dich.
Jan: Weißt du, worum es geht?
Alex: Nein. Ein neuer Fall, nehm ich an. Er spricht zu hause nicht viel über seine Arbeit. Aber das ist auch gut so. Er muss auch mal abschalten. Aber das muss ich dir ja nicht sagen.
Jan. Stimmt. Danke für den Kaffee.
Alex: Schon gut.

Jan trinkt den Kaffee aus und fährt dann ins Präsidium.

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Beitrag  cat Di 25 Jan 2011, 10:46

Dort wartet Hajo schon auf ihn.

Hajo: Da bist du ja. Kommst du mal? (er folgt seinem Chef ins Büro) Wir haben einen toten Jungen. Thorsten lohmann. 20 Jahre alt. Er wurde am alten Güterbahnhof gefunden. Jemand hat ihn dort brutal zusammengeschlagen. Er starb an den Folgen der Schläge.

Er zeigt ihm die Fotos. jan schaut sie sich an.

Hajo: Kennst du den Jungen?
Jan: Ich? Nein, woher?
Hajo: Wir haben seine Wohnung durchsucht und unter anderem ein Foto gefunden. Hier. (er gibt ihm ein Klassenfoto) Das ist doch Benni, oder?

jan schaut sich das Foto genau an. Und tatsächlich. Benni ist auf diesem Foto zu sehen.

Hajo: Offensichtlich sind die beiden mal in dieselbe Klasse gegangen.
Jan: Sieht so aus. Aber den Jungen hier kenn ich trotzdem nicht.
Hajo. Aber Benni. Er ist doch noch hier? Oder....
Jan: Sicher.
Hajo: Jan, ist... ist alles in Ordnung?
Jan: Ja. (er geht von ihm weg, nimmt das Foto mit, lässt es nicht aus den Augen)
hajo: Wirklich? (er nickt nur) Leni wird wieder ganz gesund werden. Ich möchte, dass du weißt, dass Alex und ich, dass wir jederzeit für dich da sind. Gerade jetzt. Leni wird in eine Reha gehen müssen. Wir kümmern uns gerne in dieser zeit um Julia.
Jan: DAs wird nicht nötig sein. Ich.. ich schaff das schon.
Hajo: Und deine Arbeit? (sie schauen sich an) Versteh mich jetzt nicht falsch, Jan. Aber ich brauche dich hier.
Jan: Leni wird in ein paar Tagen entlassen werden und bis sie ihre Kur antritt, möchte ich gerne noch zu Hause bleiben.
Hajo: Selbstverständlich.
Jan: Danach kannst du wieder voll auf mich zählen.
Hajo: Und Julia?
Jan: Benni ist doch auch noch da.
Hajo: Geht er nicht mehr zurück in die Staaten?
Jan: Vorerst nicht, nein.
Hajo: Jan.... ist mit Benni alles in Ordnung?
Jan: Klar. Hör zu, ich.. ich rede mit ihm. WEgen diesem Fotot hier. Vielleicht kann er euch ja noch etwas über diesen... Lohmann sagen.
Hajo: tu das. Er kann ja mal vorbeikommen, hm?
Jan: Sag ich ihm. Kann ich.... wieder gehen?
Hajo: Ungern, Jan. Aber... hau schon ab.

Jan geht aus Hajos Zimmer. Ina kommt ihm entgegen.

Ina: Jan, du hier?
Jan: bin schon wieder weg. Tschüß.
Ina: Sag Leni schöne Grüße von mir, ja?
Jan: Mach ich.

hajo kommt aus seinem Büro.
Ina merkt, dass er sehr nachdenklich ist.

Ina: Was ist?
Hajo: Ich weiß nicht. Irgendwas sagt mir, dass jan Probleme hat. Aber du kennst ihn ja. Er redet nicht darüber.
Ina: ER macht sich sorgen wegen Leni. ich meine, wir wissen ja alle nicht, wie es weiter geht. Ob der Krebs noch einmal zurückkommt.
Hajo: Ich weiß. Aber ich glaube dieses mal geht es ausnahmsweise mal nicht um meine Tochter. (sie schauen sich an) Was hast du da?
Ina: Den Obduktionsbericht.
Hajo: Danke Ina.


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Beitrag  cat Di 25 Jan 2011, 10:56

Jan fährt nach Hause.
Dort ist Benni dabei, Julia was zu Essen zu machen. Sie sitzt in ihrem Hochstuhl und wartet.

Jan: na? Alles klar bei euch?
Benni: Julia hat Hunger.
Julia: Genau.
Jan: Kann ich dir helfen?
Benni: Nee, bin schon fertig.

Er stellt den Teller mit dem Essen auf den Tisch und setzt sich dazu. Er möchte sie füttern. Jan lässt Benni nicht aus den Augen.

Jan: Du wolltest mir noch die Telefonnummer aus Peru geben.
Benni: Hab ich vergessen. Schau gleich nach, OK?
Jan: Ja.
Benni: Papa, was.. was versprichst du dir davon? die Leute haben wirklich alles getan, um die Maschine zu finden.
Jan: Und warum haben sie sie dann nicht gefunden?
Benni: Was weiß ich. Ich kenne die gegend dort nicht. Wahrscheinlich ist das gebiet dort unten so unwegsam.
Jan: Das reicht mir nicht, Benni. Ein Flugzeug verschwindet nicht einfach so.

Es herrscht wieder Schweigen.

Jan: Ich war vorhin im Büro. Sagt dir der Name Thorsten Lohmann was?
Benni: Lohmann? Nee, wer soll das sein?
Jan: Hier. (er setzt sich jetzt zu den beiden an den Tisch, gibt Benni das Klassenfoto)

Benni legt den Löffel hin und nimmt das Foto. Jan macht mit dem Füttern weiter.

Benni: Das ist ein Foto aus der 10. Klasse. Wo hast du das her?
Jan: Hat mir Hajo mitgegeben. Thorsten Lohmann ist letzte Nacht tot aufgefunden worden. Er ist der... warte....(wirft einen kurzen Blick auf das Foto) Hier, der 3. von links in der mittleren Reihe.

Benni schaut sich den Jungen genauer an.

Benni: Thorsten Lohmann. Na klar. Jetzt klingelts.
Jan: Du erinnerst dich an ihn?
Benni: Ja. ER war nur drei Jahre in meiner Klasse. Hat dann wiederholt.
Jan: Und was weißt du über ihn?
Benni: Nicht viel. Er war ziemlich ruhig. Kein schlechter Schüler, aber hat sich aus allem rausgehalten. Egal um was es ging. Man hat ihm damals eine Affäre mit einer Lehrerin nachgesagt.
Jan: Eine Lehrerin an eurer Schule?
Benni: Ja, die Schneider.
Jan: Und? War was dran?
Benni: Keine ahnung. Er hat nie was rausgelassen.
Jan: Ist diese Lehrerin noch auf der Schule?
Benni: Weiß ich nicht. Aber wenn du willst, dann erkundige ich mich danach.
Jan: Lass mal. Das... kann Hajo auch tun.
Benni: Du arbeitest noch nicht?
Jan: Nein. ich.. ich möchte erst abwarten, was mit Leni wird. Ich geh mal davon aus, dass sie noch eine Kur verschrieben bekommt.
Benni: Verstehe.

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Beitrag  cat Di 25 Jan 2011, 11:11

Jan: Benni, wie lange kannst du noch bleiben? (er bekommt keine Antwort) Benni?
Benni: papa, ich... .ich muss dir noch was sagen. (sie schauen sich an)
Jan: Du hast das College geschmissen.
Benni: (ist jetzt erstaunt) Woher... weißt du?
Jan: Ich bin dein Vater, Benni. Sei mir nicht böse, aber.. ich wusste, dass du das nicht packst.
Benni: Du hast mir gefehlt. Ich.. ich hab immer wieder an dich denken müssen. Ich wusste von deinen Problemen mit Leni und....
Jan: Zwischen Leni und mir ist alles in Ordnung, Benni. Ich hab inzwischen erkannt, worauf es ankommt.
Benni: Und was ist mit Marie? Willst du sie bei euch aufnehmen?
Jan: Ach Benni.

Inzwischen ist Julia fertig mit essen. Sie möchte aufstehen und in ihr Zimmer gehen. Jan holt sie aus dem Stuhl heraus und sie verschwindet.

Benni: marie ist wirklich ein sehr nettes kleines Mädchen, Papa. Sie.. sie würde dir gefallen.
Jan: Ich hab gerade erst akzeptiert, dass ich ein fremdes Kind großziehe.
Benni: Julia ist doch nicht fremd. Sie ist Lenis Kind.
Jan: Du weißt, wie ich das meine.
Benni: Ja. Aber.... Julia liebt dich. Und sie sagt Papa zu dir. Oder.... tust du das alles nur für Leni?
Jan: Nein, tu ich nicht.
Benni: Papa, Marie ist dein Kind. Dein Fleisch und Blut. ich glaube, Mama wäre sehr glücklich, wenn sie wüsste, dass du.... dass du dich um sie kümmerst.
Jan: Und was soll ich Leni sagen? Hör zu, ich .. ich hab eine 5-jährige Tochter, die in Zukunft mit uns unter einem Dach leben wird?
Benni: Warum nicht? Glaubst du, sie hätte was dagegen?
Jan: Benni, du stellst dir das alles so leicht vor.
Benni: Nee, ihr Erwachsenen macht es nur kompliziert. Leni hat ein Kind mit einem anderen und du ziehst es groß. Jetzt hast du eben noch ein Kind mit Mama und wirst es ebenfalls groß ziehen. Leni kann gar nichts dagegen sagen. Ihr seid beide in der gleichen Situation. Wo liegt denn da das Problem?

Die beiden sehen sich an.

benni: Du musst mit Leni reden.
JAn: Ja.
Benni: Wenn du willst, dann ruf ich Marie an.
Jan: Du hast Kontakt zu ihr?
Benni: Klar. Immerhin ist sie meine kleine Schwester. Was ist?
Jan: Ich weiß nicht. Ich.. ich kann das nicht. Nicht am Telefon.
Benni: Dann flieg nach Chicago.
Jan: Wie bitte?
Benni: Ja. Du fliegst nach Chicago und regelst alles gleich vor Ort.
Jan: Mann Junge, du .....du hast Vorstellungen. Ich kann doch nicht einfach mal so nach Chicago fliegen.
Benni: Und warum nicht? Ich hab hier alls im Griff, Papa. Ich hab mich dort während meiner freien Zeit immer mal um marie gekümmert. Wenn Mama und Carsten etwas vorhatten. Und ob Julia oder Marie.... da ist kein großer Unterschied. Und dann ist ja immer noch Alex da, die ich fragen kann.
Jan: Lass Alex aus dem Spiel. ich möchte nicht, dass sie davon erfährt.
Benni: Aber warum? Früher oder später wird sie es erfahren.
Jan: Benni, ich weiß noch nicht, ob ich Marie zu mir holen werde.
Benni: Du willst sie bei fremden Leuten lassen? Wo sie hier eine Familie hat?
Jan: Jetzt lass gut sein, ja? Hör zu, vielleicht könntest du später bei Hajo vorbei gehen. Er hat noch ein paar Fragen an dich, wegen... .diesem Lohmann.

Jan steht auf und lässt seinen Sohn alleine in der Küche zurück.
Benni versteht seinen Vater nicht. Er geht später ins Präsidium.

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Beitrag  cat Di 25 Jan 2011, 11:21

Er klopft an hajos Tür. Der hat gerade Besuch von Alex, die mit ihm zu Mittag essen möchte.

Benni: Hallo, kann ich reinkommen?
Hajo: Benni, was für eine Frage. Komm.

Er geht hinein und er wird von Alex in den Arm genommen.

Alex: Ach Benni, schön dich zu sehen.
Benni: Papa hat mir gesagt, du hättest noch ein paar Fragen an mich?
Hajo. Hör zu, Alex und ich, wir wollten was essen gehen. Möchtest du nicht mitkommen? Dann können wir reden.
Benni: Ich weiß nicht. Papa wartet bestimmt auf mich mit dem Essen.
Alex: Dann ruf ihn an.
Benni: Könntest du mir nicht schnell deine Fragen stellen?

Alex und Hajo schauen sich an. Sie merken, dass es Benni nicht gut geht.

Hajo: Na gut. Setz dich. (er setzt sich) Du kennst Thorsten Lohmann? (er nickt) Gut?
Benni: Nee, nicht so gut. Er war nur drei Jahre in meiner Klasse, hat dann wiederholt.
Hajo: In drei Jahren lernt ma ja einen Mitschüler etwas kennen. Was kannst du mir über ihn sagen?
Benni: Nicht viel. Er war ein Einzelgänger. Soll angeblich mal was mit einer Lehrerin gehabt haben.
Hajo: Mit einer Lehrerin an eurer Schule?
Benni: Ja. Schneider hieß sie.
Hajo: Aha. Das ist doch schon mal was. Wir haben in seiner Wohnung eine Menge Informationen über verschiednene Waffen gefunden. Hat er damals auch schon den Hang zu diesen Dingen gehabt?
Benni: Nicht das ich wüsste. Aber ich sagte ja, er war ein Einzelgänger. Er hing immer in der Kneipe an der Fiedmannstraße rum.
Hajo: Friedmannstraße. Danke Benni. Das war uns bisher nicht bekannt.
Benni: Dann kann ich wieder gehen?
Alex: Benni, was ist mit deinem Vater?
Benni: Mit Papa? (sie schauen sich an) Was soll mit ihm sein?
Alex: Es geht ihm doch nicht gut.
Benni: MIt Papa ist alles in Ordnung.

Er steht auf und möchte gehen, sie hält ihn am Arm fest. Sie schauen sich an.

Alex: Und mit dir? (sie lässt ihn nicht aus den Augen, dann macht er sich los und geht einfach) Vater und Sohn. Wie die beiden sich gleichen.
Hajo: Du machst dir Sorgen, oder?
Alex: Allerdings. (sie schauen sich an) ABer jetzt hab ich erst mal Hunger.

Sie gehen Mittagessen.

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Beitrag  cat Di 25 Jan 2011, 11:32

Benni ist in der Stadt unterwegs. ER bleibt vor einem Schaufenster stehen.

Silvia: Benni? (er dreht sich um) Ich glaub's nicht. Benni.
Benni: Ja?
Silvia: Jetzt sag bloß, du erkennst mich nicht.
Benni: Sorry, hilfst du mir auf die Sprünge?
Silvia: Humboldgymnasium, 11. Klasse.
Benni: Silvia. Du.. das.... das tut mir jetzt echt Leid. ich.. ich hab dich wirklich nicht gleich erkannt. Du ..... trägst deine Haare anders.
Silvia: Stimmt. Ich hab sie abgeschnitten. Nichts mehr mit langer Mähne.
Benni: Sieht aber gut aus. Steht dir.
Silvia: Danke. und was machst du so?
Benni. Im Moment bin ich bei meinem Vater auf Besuch. Ich bin... das heißt, ich war in Chicago auf dem College.
Silvia: Wow. Und wieso war? Hat es dir nicht gefallen?
Benni: ich hatte.... Heimweh.
Silvia: Verstehe.
Benni: Und wie geht es dir?
Silvia: Na ja. Geht so. Ein Freund von mir.... er... er ist tot.
Benni: Das tut mir Leid. Ein Unfall?
Silvia: NEin. Er er wurde zusammengeschlagen und...
Benni: Du redest jetzt aber nicht von Thorsten? Thorsten Lohmann?
Silvia: Woher weißt du?
Benni: Ich war gerade auf dem Präsidium. Die haben herausgefunden, dass wir mal in derselben Klasse waren.
Silvia: Und? Konntest du ihnen helfen?
Benni: Nee. ich kannte Thorsten doch gar nicht richtig.
Silvia: leitet dein Vater die Ermittlungen?
Benni: Mein Vater ist im Moment nicht im Dienst. Seine Frau liegt im Krankenhaus. Hat Krebs.
Sivlia: Das... das tut mir Leid.
Benni: Schon gut. Sie ist bereits operiert und die Ärzte sind sich einig, dass sie wieder ganz gesund wird.
Silvia: Dann hat sie Glück gehabt. Meine Mutter ist letztes Jahr an krebs gestorben.
Benni: Wirklich? (sie nickt) Diese verdammte Krankheit.
Silvia: Ja, was ist? HAst du zeit? Ich lade ich dich auf einen Drink ein,hm?
Benni: OK.

sie gehen in eine kleine Bar und bestellen sich etwas zu trinken.

jan ist auf dem Weg in die Klinik. Auf dem Parkplatz nimmt er sein Handy und schickt Benni eine SMS
In der Bar.

Benni: Entschuldige. (er nimmt sein Handy und liest)
Silvia: Schlechte Nachrichten?
Benni: Nein. Mein Vater. ER hat mir nur mitgeteilt, dass er meine Schwester zu einer Nachbarin gebracht hat.
Silvia: Du hast eine Schwester?
Benni: Na ja. Eigentlich nicht und eigentlich doch.
Silvia: Das klingt ja mehr als kompliziert.
Benni: Ist es auch. Und du? Hast du nicht einen bruder?
Silvia: Ja. Markus. Aber ich hab keine Ahnung. wo der steckt. Ist nach dem Abi auf und davon.

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Beitrag  cat Mi 26 Jan 2011, 10:10

Jan kommt in die Klinik und geht direkt zu Leni aufs Zimmer. Die freut sich natürlich riesig auf seinen Besuch.

Leni: Hey, da bist du ja endlich.
Jan: Hallo (er gibt ihr einen Kuss)
Leni: Wo ist Julia?
Jan: Bei Frau Zimmer.
Leni: Ist Benni nicht zu Hause?
Jan: Nein. ich kann nicht immer von ihm verlangen, auf Julia aufzupassen. Er hat sein eigenes Leben.
Leni: Ja, sicher. Hast du mittlerweile schon mit ihm gesprochen?
Jan: Ja.
Leni: Und?
Jan: ER hat das College geschmissen.
Leni: WArum?
Jan: heimweh? (sie schauen sich an)
Leni: Er hat seinen Vater vermisst.
Jan: Ja, vielleicht. (er wirkt ein wenig bedrückt)
Leni: Hey, was ist los? Du hast doch was.
Jan: Nein, es ist nichts.
Leni: Na gut. Ich hab mit Dr. Maier gespsrochen. Wenn alles weiter so gut aussieht, dann darf ich in drei Tagen nach Hause. Und nächste Woche kann dann meine Kur beginnen.
Jan. Weißt du schon, wohin er dich schicken wird?
Leni: Nein. Ich hoffe ja, nicht allzu weit weg.
Jan: Leni, darüber musst du dir nun überhaupt keine Gedanken machen. Wir werden schon zurecht kommen.
Leni: Ich weiß. Aber.... der Gedanke, dass ich euch drei Wochen lang nicht sehen kann. (sie schaut Jan sehr intensiv an, er versteht)

Er beugt sich zu ihr und nimmt sie in seine Arme.


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Beitrag  cat Mi 26 Jan 2011, 10:26

Benni und Silvia verabreden sich für den nächsten Tag. Danach geht er nach Hause. Die Wohnung ist leer. Er vermutet, dass sein Vater noch bei Leni ist. Er entschließt sich zu Frau Zimmer zu gehen, um Julia zu holen.
Die freut sich schon auf Benni und die beiden gehen wieder nach unten.
Julia beschäftigt sich mit einem Spielzeug und Benni geht an seinen Computer. Er will per Kamera Kontakt mit Marie aufnehmen. Er hat seine festen Zeiten, zu denen er sich bei der Freundin seiner Mutter meldet.
Sie können so miteinander sprechen und sich gleichzeitig auch sehen.
Da Benni in seinem Zimmer ist, hört er auch Jan nicht kommen. Jan allerdings hört ihn reden. ER geht zur Tür, die nur angelehnt ist und sieht Benni vor dem Bildschirm sitzen und erkennt auf dem Computer eine Frau.

Caro: Hallo Benni, wie geht es dir?
Benni: Danke, geht so . Was macht ihr gerade?
Caro: Oh, Marie ist eben aus der vorschule gekommen. Warte, ich hol sie.

Es dauert ein Weile und dann erscheint auf dem Bildschirm das Gesicht eines kleinen hübschen Mädchens.

marie: Hallo Benni, sieh mal, was ich heute in der Schule gebastelt habe. (sie hebt es vor die Kamera und Benni kann es ganz deutlich sehen)
Benni: Hey, das sieht ja super aus. Und du hast das ganz alleine gemacht?
marie: Klar. Benni, wann kommst du wieder?
Benni: Ich weiß nicht. Ich....
Marie: Hast du mit Papa schon gesprochen?
Benni: Ja.
Marie: Und? Darf ich zu euch kommen?
Benni: Klar. Aber im Moment ist es noch nicht so gut.
Marie: Warum?
Benni: Gefällt es dir bei Caro nicht?
MArie: Doch, aber ich möchte bei dir sein. Bei dir und ... Papa. Oder möchte er mich nicht haben?
Benni: So ein Quatsch. Wie kommst du denn darauf?
MArie: Ist er da? Kann ich mal mit ihm reden?
Benni: Nee, er ist noch unterwegs. Er wird sich bei dir melden. Ganz bestimmt.
MArie: na gut. Ich muss noch ein paar Hausaufgaben machen.
Benni: Dann bis morgen. Tschüß.
Marie: Tschüß Benni. (Caro kommt noch einmal)
Caro: Benni? Ich hab heute noch mal mit der deutschen Botschaft in Peru gesprochen.
Benni: Und? Haben sie das Flugzeug gefunden?
Caro: Nein. Und sie werden auch nicht weiter suchen.
Benni: Aber warum nicht?
Caro: Ist wohl nicht das erste Mal, dass so etwas passiert. Das Gebiet ist sehr weitläufig und schwer zugänglich. Sie haben nicht die zeit, die Mittel und auch nicht die Leute, um dort zu suchen.
Benni: Und was heißt das genau?
Caro: Deine Mutter und Carsten, sie... werden, wenn nichts weiter passiert, nach einem Jahr für tot erklärt.

Jetzt ist Benni ruhig.

Caro: Es tut mir Leid, aber so sind die Bestimmungen.
Benni: Danke Caro.
Caro: Du meldest dich wieder?
Benni: Klar. Wie abgemacht. Tschüß.

Er drückt auf einen Knopf und die Verbindung wird unterbrochen. Der Bildschirm ist schwarz. Benni ist traurig.
Und Jan, der immer noch an der Tür steht, ist unfähig, sich zu bewegen.
Benni dreht sich um, will aufstehen, sieht seinen Vater.

Benni: Papa. (sie schauen sich an) Wie... lange stehst du denn schon an der tür?
Jan: Lange genug.

Er geht nach draußen, Benni folgt ihm.

Benni: Warum hast du nichts gesagt? Marie hätte gerne mit dir geredet.
Jan: Hör auf Benni. Ich.. ich will nichts mehr davon hören.
Benni: ABer....
Jan: Bitte Benni!

Er geht in sein Schlafzimmer und schließt die Tür. Benni holt tief Luft. Er versteht seinen Vater nicht.
Im Schlafzimmer sitzt Jan auf dem Bett. In Gedanken versunken. Er muss an die Zeit mit Anja denken. Eine Zeit, die Höhen und Tiefen hatte.
Er sucht in seinem NAchttisch nach einem Foto. Er findet es auch. Es zeigt Anja mit Benni, als er noch klein war. Er lässt das bild nicht aus den Augen.

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Beitrag  cat Mi 26 Jan 2011, 10:36

Später, Julia ist schon im Bett, sitzen die beiden noch am Küchentisch und essen zu Abend.

Benni: Ich hab heute ein Mädchen aus der Schule getroffen. Sie war mit Thorsten befreundet.
Jan: Gut befreundet?
Benni: Ich weiß nicht. Glaub schon.
Jan: Hast du ihren Namen?
Benni: Ja. Wir haben uns für morgen wieder verabredet. Sie... sie ist sehr nett.
Jan: So?
Benni: Papa, nicht was du jetzt denkst.
Jan: Woher willst du denn wissen, was ich denke?
Benni: Stimmt. Im Moment weiß ich das bei dir wirklich nicht so genau.

Sie schauen sich an. Schweigen.
Benni holt aus seiner Hosentasche einen Zettel heraus und legt ihn zu seinem Vater.

Jan: Was ist das?
Benni: Die EMail Adresse von Caro.
Jan: Was soll ich damit?
Benni: Papa, Marie wartet darauf, dass du dich bei ihr meldest. Sie kennt dich nur von Fotos, die ich ihr gezeigt habe.
Jan: Benni, so geht das nicht. Du... du kommst hierher und eröffnest mir, dass ich eine 5-jährige Tochter habe und dass ich mich um sie kümmern soll.
Benni: mama ist tot. Das hast du doch gehört. Wohin soll sie denn, wenn nicht zu dir?
Jan: Ich glaube erst an ihren Tod, wenn man ihre Leiche gefunden hat. Was wäre denn gewesen, wenn sie nicht in dieses blöde Flugzeug gestiegen wäre? Hätte ich dann jemals von Maries Existenz erfahren? Sei ehrlich Benni.
Benni: Das weiß ich nicht. Die Frage hätte dir nur Mama beantworten können. Aber das geht jetzt nicht mehr. Wovor hast du Angst? Ist es wegen Leni? Hast du schon mit ihr darüber geredet?
Jan: Nein. Und das werde ich auch nicht.
Benni: Du bist gemein, Papa. Marie ist deine Tochter. Und sie gehört zu uns.

Er steht jetzt auf und geht aus der Küche. Jan hört nur noch, wie die Tür seines Zimmers laut ins Schloss fällt. Jan legt sein Besteck auf den Tisch und lehnt sich zurück. Es gehen ihm mal wieder so viele Gedanken durch den Kopf.
Etwas später.
Jan ist noch dabei, die Küche sauber zu machen. Er stellt ein paar Teller in den Schrank. Benni steht an der Tür und beobachtet ihn.

Benni: Es... es tut mir Leid. Ich...ich wollte dich vorhin nicht anschreien.

Er geht jetzt auf seinen Vater zu, die beiden sehen sich an.
Jan streicht seinem Sohn leicht über den Oberarm und geht dann wortlos ins Schlafzimmer. Benni schaut ihm nach. Er ist traurig.

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Beitrag  cat Mi 26 Jan 2011, 10:40

Am nächsten Morgen beim Frühstück.

Benni: Fährst du gleich zu Leni in die Klinik?
Jan: Ja, aber vorher bringe ich Julia noch zu Alex.
Benni: Ich kann doch auf sie aufpassen.
Jan: Hast du gestern nicht gesagt, dass du dich mit einem Mädchen triffst?
Benni: Mit Silvia, ja. Aber... ich kann Julia doch mitnehmen.
Jan: Das möchte ich nicht, Benni. Du sollst nicht das Gefühl haben, ich nutze dich aus.
Benni: So ein Unsinn, Papa. Du ...du nutzt mich doch nicht aus. Ich... mach das gerne.
Jan: Ja, ich weiß. Trotzdem. Treff du dich mal mit deiner Silvia. Ich kümmere mich um den Rest.
Benni: OK, wie du meinst. (sie schweigen eine Weile) Wirst du.. .wirst du mit Leni reden? (er schaut ihn fragend an) Ich meine... wegen Marie.
Jan: Nein.
Benni: Papa..... (er lässt seinen Vater nicht aus den Augen)

Jan steht auf und geht ins Bad. Benni sagt nichts. mehr.

Etwas später ist Jan mit Julia auf dem Weg zu Alex.

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Beitrag  cat Mi 26 Jan 2011, 10:47

Sie ist zwar in ihrer Kanzlei, aber sie hat keine Mandantentermine.

Jan: Ich dank dir, dass du so kurzfristig einspringst.
Alex: Kein Problem. hat Benni denn keine Zeit?
Jan: Doch, aber ich will ihn nicht ständig darum bitten. Er soll nicht das Gefühl haben, ausgenutzt zu werden.
Alex: Ach Jan. ich glaube, Benni macht es Spaß, sich um Julia zu kümmern. Und ich bin mir sicher, er fühlt sich alles andere als ausgenutzt.
Jan: Ja. Das hat er mir auch schon gesagt. Trotzdem. Er soll sein Leben leben.
Alex: Wie lange wird er denn noch bleiben?
Jan: Er hat das college geschmissen.
Alex: Was? Aber warum? Hat es ihm nicht gefallen?
Jan: Weiß nicht. Er wollte nicht mehr.
Alex: Und das akzeptierst du so einfach? Immerhin hat es dich schon eine Menge Geld gekostet, dieses Stipendium.
Jan: Ja. Aber ich werde es überleben.
Alex: Hut ab. Ich erinnere mich, wie dein Vater damals getobt hat, als du ihm eröffnet hast, dass du dein Jurastudium schmeißt.
Jan: Ich liebe Benni und ich möchte, dass es ihm gut geht. Es hat doch keinen Zweck, ihn zu zwingen, wenn er gar nicht mehr will.
Alex: (sie hat Julia im Arm) Ach Julia, was hast du doch für ein Glück. Du hast einen wundervollen Papa, hm?
Jan: Jetzt übertreib mal nicht. Ich... ich komm in etwa zwei Stunden wieder.
Alex: Lass dir Zeit. Ich erwarte noch einen wichtigen Anruf und dann werde ich mit Julia spazieren gehen. Ruf einfach vorher an, hm?
Jan: Mach ich. Tschüß ihr beiden.

Jan geht aus dem Büro und Alex kümmert sich um Julia.

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Beitrag  cat Mi 26 Jan 2011, 11:06

Jan fährt auf direktem Wege in die Klinik Dort wartet schon Leni ganz ungeduldig.

Leni: Endlich (er gibt ihr einen Kuss) Wo ist Julia?
Jan: Ich hab sie zu Alex gebracht.
Leni: Ist was?
Jan: Hör zu Leni. Ich.. ich hab mit dem Arzt gesprochen. Er hat nichts dagegen, wenn wir ein bisschen spazieren gehen. Draußen ist es schon so herrlich warm, hm?
Leni: (sie schaut ihn an) Warum nicht. Tut mir auch ganz gut, mal hier raus zu kommen.
Jan: Na dann.

Sie zieht sich noch etwas über und dann gehen die beiden im Krankenhauspark spazieren. Es wird anfangs geschwiegen, bis Leni Jan am Arm festhält und dieser stehen bleibt.

Leni: Sieh mich an. (er dreht sich langsam zu ihr) Was ist los?

Jan schaut sie lange an. Er sucht nach den richtigen Worten, weiß nicht, wie er anfangen soll.

Jan: Leni, ich....
Leni: Geht es um Benni?
Jan: Dass er das College geschmissen hat, ist... ist nicht der einzige Grund, warum er hier ist.
Leni: Was ist denn noch? (schweigen) Er hat ein Mädchen kennen gelernt und das ist schwanger.
Jan: Was? (sie schaut ihn an) Nein. Nein, wie kommst du denn auf so was.
Leni: Na ja. Wäre das so abwegig?
Jan: Benni doch nicht.
Leni: ich darf dich daran erinnern, dass du auch mal gerade zwanzig warst, als sich Benni ankündigte. (jetzt schaut er sie entgeistert an) WAs ist?
Jan: Leni, hör zu... es...es geht nicht um Benni. Es...es geht um seine Mutter.
Leni: Um Anja? (er nickt) Was ist mit ihr?

Er geht jetzt ein paar Schritte von ihr weg, schweigt.

Leni: Ist ihr was passiert?
Jan: sie war vor einer Woche mit ihrem Freund unterwegs. Sie... sie haben sich ... sie haben sich ein Flugzeug gemietet und wollten zu einer Ausgrabungsstätte in Peru fliegen.
Leni: Und?
Jan: (dreht sich zu ihr um) Die MAschine ist seither verschollen. Die Behörden dort gehen davon aus, dass sie an einer Felswand zerschellt ist.
Leni: Oh mein Gott. Aber... haben sie denn Beweise dafür?
Jan: Nein. Die Suche wurde jetzt nach 5 Tagen eingestellt. Ist wohl schon öfter vorgekommen ,dass kleinere Flugzeuge in dieser Gegend verschwunden sind.
Leni: Aber..... (sie geht jetzt auf ihn zu, fasst ihn am Arm) Du willst jetzt nicht nach Peru fliegen und nach ihr suchen, oder?
Jan: Nein. Das hätte wohl kaum Sinn. Wenn nach einem Jahr kein Lebenszeichen von den beiden zu finden ist, dann...
Leni: Wird man sie für tot erklären.
Jan: Ja.
Leni: Jan, das.. das tut mir so leid. Und wie geht Benni damit um?
Jan: Er nimmt das alles ziemlich gefasst auf. Gefasster als ich.
Leni: Jan, du hattest doch schon seit Jahren keinen Kontakt mehr zu ihr.
Jan: Leni, Anja und ich... uns beide hat einmal etwas verbunden. Wir....
Leni: Entschuldige.....
Jan: Da ist aber noch etwas. (sie schaut ihn an) Anja....sie...sie hat einen kleine Tochter. Marie, 5 Jahre alt.
Leni: Oh, du wusstest nichts davon?
Jan: Nein, Benni hat mir jetzt erst davon erzählt.
Leni: Das arme Ding. Verliert auf einen Schlag Vater und Mutter.

Jan wird nach diesen Worten sehr nachdenklich. Den Vater hat die Kleine ja noch nicht verloren.

Leni: Jan?
Jan: Was?
Leni: (sie schaut ihn sehr intensiv an) Du ... du denkst jetzt nicht darüber nach, die Kleine zu uns zu holen, oder?
Jan: Was spräche denn dagegen?
Leni: Jan! Nur weil du mal mit Anja verheiratet warst, musst du dich nicht um ihre Angelegenheiten kümmern.
Jan: Was heißt denn hier Angelegenheiten? Hier geht es um ein Kind, Leni.
Leni: Ja. Und es ist mit Sicherheit nicht leicht für Kleine. Aber ich bin mir auch sicher, dass es Menschen vor Ort gibt, die sich um sie kümmern werden.
Jan: Und wenn nicht?
Leni: Hör zu, ich werde nächste Woche meinen Kur antreten, die mich übrigens an die Ostsee verschlagen wird. Also gar nicht so weit weg. Lass uns einfach danach noch mal darüber reden. Wer weiß, vielleicht taucht die Maschine ja doch noch auf und den beiden geht es den Umständen entsprechend gut.
Jan: Könntest du dir nicht vorstellen, noch ein Kind großzuziehen?
Leni: Im Moment nicht.
Jan: Liegt es daran, dass das Kind von Anja ist? Meiner Exfrau?
Leni: Jan, ich hab jetzt keine Lust mit dir darüber zu diskutieren. Bitte.
Jan: OK. Entschuldige.

ER geht beleidigt ein paar Schritte weiter. Sie schaut ihm nach und folgt ihm dann nach einer Weile.
Sie hängt sich bei ihm ein, schweigt aber.
Jan erwähnt das Thema nicht mehr und er bekommt vom Arzt noch ein paar Unterlagen. Leni darf am nächsten Tag nach Hause.

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Beitrag  cat Mi 26 Jan 2011, 11:18

Jan ruft Alex an, die mit Julia gerade im Park unterwegs ist. Sie verabreden sich in einem Cafe.
Die beiden sitzen schon an einem Tisch und Alex trinkt einen Tee, als Jan zu ihnen kommt.
Julia ist im Wagen eingeschlafen.

Jan: Hallo.
Alex: Hey, wie geht es Leni?
Jan: Gut. Sie darf morgen nach Hause. Und nächste Woche beginnt ihre Reha.
Alex: Weißt sie schon, wohin es sie verschlägt?
Jan: An die Ostsee.
Alex: Das ist doch gut. Ist nicht so weit weg. Da könnt ihr sie am Wochenende besuchen gehen.
Jan: Ja. (eine bedienung kommt)
Bedienung: Was darf ich ihnen bringen?
Jan: Ein Wasser bitte.
Bedienung: Ja, gerne.

Sie geht wieder. Alex lässt Jan nicht aus den Augen.

Alex: War was? (er schaut sie an)
Jan: Nein.
Alex: Du bist ein verdammt schlechter Lügner, Jan.
Jan: Na gut. Ich.. ich hab mich mit Leni gestritten.
Alex: Möchtest du darüber reden?

Jan schaut Alex an. Die merkt, dass es ihm überhaupt nicht gut geht.

Alex: jan, ist es wegen Benni? (schweigen) Ist es, weil er das Stipendium hat sausen lassen?
Jan: Nein, aber er... er hat mir gestern mitgeteilt, dass... dass Anja... sie ist aller Voraussicht nach ...tot.
Alex: (ist jetzt entsetzt) Anja? Aber.... wieso?
Jan: Sie war mit Carsten in einem Flugzeug in Peru unterwegs und das ist verschollen. Die Suche nach der Maschine wurde inzwischen eingestellt.
Alex: Ach Jan. das... das tut mir jetzt so unendlich leid. Anja.... ausgerechent Anja.
Jan: Alex, das... das ist noch nicht alles. Anja, sie... sie hat eine 5-jährige Tochter.
Alex: Sie hat ein Kind? (er nickt) Ein Kind, dass jetzt ohne Eltern aufwachsen muss. (sie schaut ihn an) Ich ahne, was jetzt kommt. Du hast mit Leni darüber gesprochen? (er nickt wieder) Und du hast versucht, ihr zu erklären, dass du dich um das Kind kümmern möchtest? (er nickt wieder) Und damit war sie überhaupt nicht einverstanden.
Jan: Du sagst es.
Alex: Jan, das kann ich im Moment vielleicht sogar nachvollziehen. Sie hat gerade den Kampf gegen den Krebs aufgenommen und dann ist da noch Julia. Sie ist doch noch so klein. Jetzt ein weiteres Kind großzuziehen. Ist ein bisschen viel auf einmal.
Jan: du denkst also auch, dass ich die Finger davon lassen soll?
Alex: Jan, Anja hat in Chicago bestimmt eine Menge Freunde und da sind ja noch Carstens Eltern. Die... die werden sich ganz sicher um die Kleine kümmern. Es ehrt dich, in dieser SAche aktiv werden zu wollen, aber.... denk noch mal darüber nach.

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Beitrag  cat Mi 26 Jan 2011, 11:37

Sie schauen sich an. jan lässt den Blick nicht von Alex. Die ist jetzt ein wenig verunsichert.

Alex: Was ist?
Jan: Marie.... Marie ist meine Tochter.
Alex: Jan, was ... was redest du da? Du... du lebst seit fast 17 Jahren von Anja getrennt. Wie soll das denn gehen?
Jan: ich hab Anja vor 6 Jahren zuletzt gesehen. Sie war hier in Leipzig mit ihrer Castingshow. Der Coproduzent der Show wurde umgebracht und wir leiteten damals die Ermittlungen. Es blieb leider nicht aus, dass auch Anja selbst unter Verdacht geriet.
Alex: Und? Willst du mir jetzt etwa sagen, dass du dich damals wieder mit ihr eingelassen hast?
Jan: Es war nur die eine Nacht. Wir waren essen und danach.... (er schaut nun nach unten, weicht ihrem Blick aus)
Alex: Jan, das... das ist so unglaublich. Und du bist dir sicher, dass es so ist? Dass nicht Carsten...
Jan: Ja. Sie kannte Carsten damals noch gar nicht.Anja hat Benni alles erzählt. Es besteht kein Zweifel. ich bin Maries Vater.
Alex: Ich geh mal davon aus, dass du diese kleine Kleinigkeit Leni verschwiegen hast?
Jan: Ja, aber nur, weil sie abgeblockt hat. Nichts mehr davon hören wollte.
Alex: Dann rate ich dir, das schnellstens nachzuholen. Denn diese Tatsache rückt die Angelegenheit in ein ganz anderes Licht.
Jan: Ich weiß nicht.
Alex: Was weißt du nicht?
Jan: Ob ich... ob ich Marie... ob ich sie wirklich zu mir holen soll.
Alex: Jan, du bist ihr Vater!
Jan: Ja. Aber das weiß ich nur, weil Anja... tot ist. Wenn sie noch am Leben wäre, dann... hätte ich wahrscheinlich nie erfahren, dass es sie gibt.
Alex: Das kann ich mir bei Anja nicht vorstellen. ich weiß, wie sehr sie dich damals geliebt hat. Und dir ging es genauso. Sie hätte dir irgendwann die Wahrheit gesagt.
Jan: Möglich. Die Frage ist nur, wann?
Alex: Kennst du das Mädchen?
JAn: Nein. ich.. ich hab sie gestern Abend auf Bennis Computer gesehen. Er hält ziemlich engen Kontakt zu ihr.
Alex: Und was sagt Benni zu der ganzen Sache?
JAn: Er ist, glaube ich, ziemlich enttäuscht von mir, weil ich ihm gesagt habe, dass ich nichts in dieser Sache unternehmen werde.
Alex: Da kann ich ihn sogar verstehen. Vielleicht solltest du nach Chicago fliegen.
Jan: Und dann?
Alex: Marie besuchen und ihr Umfeld. Vielleicht möchte sie ja gar nicht weg.
Jan: Das glaub ich jetzt weniger.
Alex: Warum?
Jan: Weil Anja ihr alles über mich erzählt hat.
Alex: Marie weiß, wer ihr richtiger Vater ist? (er nickt) Hochachtung. Anja war in dieser Richtung sehr mutig. Dann gehe ich mal davon aus, dass sie es kaum abwarten kann, ihren richtigen Vater kennen zu lernen.
Jan: Das siehst du vollkommen richtig.

Es herrscht jetzt schweigen

Jan: Alex, was... was soll ich denn jetzt tun?
Alex: Als erstes solltest du Leni alles erzählen und sie davon überzeugen, dass Marie zu euch zieht. Vorausgesetzt, du willst es. Wenn nicht, dann.... musst du das Mädchen vergessen und es wird in den Staaten groß werden. In einem Heim oder bei Bekannten. Das bedeutet aber dann auch, dass du dich deiner Verantwortung als Vater entziehst. Das kann teuer für dich werden. Das sag ich dir jetzt als Anwältin. WEnn Marie alt genug ist, könnte sie dir eine Menge Ärger bereiten.
Jan: Ich weiß, was du meinst.
Alex: Wenn du willst, nehm ich Julia mit zu mir und du fährst noch mal in die Klinik.
JAn: Nein, ich.. ich geh jetzt nach hause.
Alex: Na ja. Es bleiben euch ja noch ein paar Tage. ABer bis zum Kurantritt solltet ihr das geklärt haben.
Jan: Ich weiß.
Alex: Jan, jetzt lass den Kopf nicht hängen. DAs Leben hat immer wieder Überraschungen zu bieten.
Jan: Ja, aber warum muss immer ich derjenige sein, den die Überraschungen treffen?
Alex: Diese Frage kann ich dir leider nicht beantworten.
Jan: Schon gut.

Jan winkt der Bedienung.

Alex: Lass mal, ich hab dich eingeladen.
Jan: Danke.

Jan packt alles zusammen und fährt dann mit Julia zum Auto. Alex fährt zurück in die Kanzlei. Aber ihr geht das eben Erfahrene nicht aus dem Sinn.

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Beitrag  cat Do 27 Jan 2011, 11:02

Zu Hause ist es ruhig. Benni ist noch nicht wieder da. Er lässt sich auch den ganzen Tag nicht blicken.
Erst am Abend kommt er nach Hause.
Jan hat Julia schon ins Bett gebracht und möchte lesen.

Benni: Hallo.
Jan: Kommst du auch schon. (er klingt ein wenig gereizt)
Benni: Sorry, aber ich hab noch ein paar Freunde getroffen.
Jan: Ich hab schon gegessen.
Benni: Nicht schlimm. Hab sowieso keinen Hunger. (merkt dass sein Vater nicht gut drauf ist und geht)
Jan: Du hättest wenigstens anrufen können. (ruft ihm laut hinterher)

Jan hört nur, wie Bennis Tür laut zufällt. Nach einer Weile legt er sein Buch zur Seite und geht zu Benni, klopft an dessen Tür und öffnet sie.
Er schaut hinein. Benni sitzt an seinem Schreibtisch.

Jan: Darf ich?
Benni: Sicher.
Jan: Hör zu, ich... ich möchte mich für vorhin entschuldigen. Ich wollte dir keine Vorhaltungen machen.
Benni: Schon OK. Ich hab tatsächlich die ZEit vergessen. Wie geht es Leni?
Jan: Sie kommt morgen nach Hause.
Benni: Schön.
Jan: Ja. Benni, hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, wie...wie es weiter gehen soll?
Benni: Bei mir oder bei dir? (jan schaut etwas böse) Sorry.
Jan: Willst du weiter studieren?
Benni: ich weiß nicht. Ich.. ich hab dich schon eine menge Geld gekostet.
Jan: Jetzt red keinen Unsinn.
Benni: Papa, ich weiß, dass das Stipendium nicht ganz billig war, dann der Aufenthalt.... vielleicht sollte ich arbeiten gehen, damit ich dir einen Teil wenigstens wieder zurückzahlen kann.
Jan: Also davon möchte ich jetzt nichts mehr hören. Wenn du weiter studieren möchtest, dann tu es.
Benni: Meinst du das wirklich?
Jan: Sicher. (sie schauen sich an) Und was möchtest du studieren?
Benni: Na ja. Vielleicht Psychologie? Dann könnte ich dich und dein Handeln besser verstehen.
Jan: Du meinst, ich wäre dein bester Patient, hm?
Benni: Ach Papa.
Jan: Schon gut. Ich weiß, dass ich kompliziert bin.
Benni: Bist du nicht. Du.. bist einfach nur ein verdammt emotionaler Mensch, der niemandem weh tun möchte. Und ich finde das extrem OK. Und wenn es mal zu viel ist, dann.... sag ich dir schon Bescheid.
Jan: Danke.

Er schaut seinen Sohn an und holt den Zettel aus der Tasche, den Benni ihm am Abend zuvor zugesteckt hat.

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Beitrag  cat Do 27 Jan 2011, 11:18

Jan: Meinst du.... wir könnten jetzt dort mal anklopfen?
Benni: Echt? (er freut sich total, dass sein Vater jetzt doch nachgibt)
Jan: Ja.
Benni: Klar, ich schick Caro nur schnell eine SMS, damit sie online geht.

Danach schaltet er seinen Computer an und die Kamera.
Es dauert nicht lange und er hat Kontakt.

Benni: Hallo Caro.
Caro: Hi Benni. Wie geht's?
Benni: Gut. Ist Marie in der Nähe?
Caro: MAcht sich hübsch, als sie gehört hat, dass du dich melden willst.
Benni: mein Vater ist auch hier.

Jan bewegt sich jetzt etwas hinter seinen Sohn, so dass Caro ihn auch erkennen kann.

Caro: Hallo Herr Maybach.
Jan: Jan... Jan reicht vollkommen.
Caro: OK, jan.
Jan: Sie.. sie sind eine Freundin von Anja?
Caro: Ja. Wir haben zusammen gearbeitet und mein Mann war der Geschäftspartner von Carsten.
Jan: Danke, dass sie sich in dieser Zeit um Marie kümmern.
Caro: Das ist doch selbstverständlich. Ich bin ehrlich gesagt froh, dass sie sich melden. Ich spüre jeden Tag mehr, wie sie trauriger wird.
Jan: Weiß sie, was mit ihrer Mutter passiert ist?
Caro: Ja. Wir hielten es alle für besser, ihr die Wahrheit zu sagen. Natürlich schöpft sie noch Hoffnung, dass die Maschine doch noch gefunden wird und dass sie und Carsten vielleicht nur verletzt sind.
Marie: Caro? Ich bin soweit. Darf ich?

Sie drängt sich jetzt vor die Kamera.

Marie: Hallo Benni. (jetzt erkennt sie Jan, Benni geht zur Seite, überlässt seinem Vater den Platz)

Es wird einen Moment lang nicht geredet. Sie schauen sich einfach nur an.

Marie: papa? (Jan ist unfähig, etwas zu sagen) Hallo.
Jan: Hallo..... Marie. (er lässt sie nicht aus den Augen)
Marie: Benni .....hat dir alles erzählt?
Jan: Ja. Ja, hat er.
Marie: Darf ich zu dir nach Deutschland kommen? (sie bekommt keine Antwort) Oder willst du mich nicht?
Jan: Hör zu, Marie. Ich.. ich bin mit der Nachricht, eine Tochter zu haben, vollkommen überrascht worden. Ich....
Marie: Du magst mich nicht, stimmt's?
Jan. Ich kenne dich doch gar nicht.
MArie: Das könnte man ja ändern.
Jan: Stimmt. Was... hältst du davon, wenn ich ... wenn ich für ein paar Tage zu dir komme? Wir könnten uns näher kennen lernen.
MArie: Du willst mich besuchen kommen? Das ist ja super. Und wann? Schon morgen?
Jan: So schnell geht es jetzt auch nicht. Aber...nächste Woche?
MArie: Nächste Woche ist auch OK. Kommst du auch mit Benni?
Benni: Nein, wohl nicht. Ich.. ich muss mich doch um meine andere Schwester kümmern, wenn Papa nicht hier ist.
Marie: Verstehe. Also dann bis nächste Woche.

Sie verschwindet vom Bildschirm.

Caro: Herr maybach.... Jan. SAgen sie mir Bescheid, wann genau sie kommen, damit wir sie abholen können?
Jan: Selbstverständlich.
Caro: Dann freue ich mich. Tschüß
Jan: Tschüß.

Benni schließt die Verbindung. Sie schauen sich an.

Benni: Du willst wirklich nach Chicago fliegen?
Jan: Soll ich nicht?
Benni: Papa, das... das find ich richtig klasse.
Jan: Jetzt mal langsam, Benni. Ich fliege lediglich nach Chicago. Von mehr war nicht die Rede.
Benni: Also wenn du marie erst mal kennst, wirst du gar nicht anders können, als mit ihr zurückzukommen. (sie schauen sich an) Wann sagst du's Leni?
Jan: Hör zu Benni. Kein Wort zu niemandem, ja? Die einzige, die ich einweihen werde, ist Alex. Sie wird dir auch ein bisschen helfen. Ich werde erst mit Leni reden, wenn ich mich entschieden habe.
Benni: findest du das OK?
Jan: Benni, Leni hat gerade eine schwere Operation hinter sich. Und wir wissen alle nicht, wie es weitergehen wird. Der Krebs ist zwar im Moment besiegt.... aber... er kann wieder kommen.
Benni: Ich weiß.
Jan: Lass mich das jetzt erst mal hinter mich bringen. DAnn sehen wir weiter.
Benni: OK.

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Beitrag  cat Do 27 Jan 2011, 11:25

Am nächsten Tag holt Jan Leni aus dem Krankenhaus. Ihnen bleiben noch zwei Tage bis zum Kurantritt.
Diese Zeit genießen die beiden in vollen Zügen. Und Jan erwähnt auch in keiner Weise Anja und ihr Kind.

Es ist schließlich Montagfrüh. Leni hat ihre Sachen gepackt und Jan bring die Koffer ans Auto.

Leni: Hoffentlich hab ich nichts vergessen.
Jan: Und wenn, ein Anruf genügt und ich komme zu dir, hm?
Leni: Ich weiß. Und du bist dir sicher, dass du mit Julia klar kommst ?
Jan: Leni, ich.. ich kümmere mich nicht das erste mal um ein Kind in diesem Alter. Und benni ist auch noch da. Und Alex und....
Leni: .... mein Vater... Hab verstanden.
Jan: Dann ist ja gut.

Benni kommt mit Julia im Arm aus dem Haus. Sie wollen sich von ihr verabschieden. Alle herzigen sich und zuletzt nimmt Jan Leni ganz eng an sich. Sie küssen sich sehr lange.

Jan: Und verigss nicht. Ich liebe dich.
Leni: Ich dich auch. Und.. ihr kommt am Wochenende, versprochen?
Jan: Klar. Wirst sehen, die Woche wird schnell rumgehen, hm?
Leni: Ja.

Es vergeht noch eine Weile, dann steigt sie ins auto und fährt davon. Jan, Benni und Julia winken ihr noch nach.

Jan: Hör zu, Benni. ich.. ich fahr schnell zu Alex in die Kanzlei. Kann ich dich mit Julia alleine lassen?
Benni: Klar. ich treff mich mit Silvia erst um 11.
Jan: Bis dahin bin ich wieder zurück. Tschüß.

Jan fährt in die Kanzlei.

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Beitrag  cat Do 27 Jan 2011, 11:38

Alex ist gerade dabei, ein Plädoyer vorzubereiten.
Er klopft an die Tür.

Alex: Ja?
Jan: (öffnet die Tür, schaut ins Zimmer) Darf ich?
Alex: Jan. Natürlich, komm.

Er geht hinein und setzt sich vor ihren Schreibtisch.

Alex: Ist Leni schon weg?
Jan: Vor einer halben Stunde gefahren.
Alex: Wie fühlt sie sich?
Jan: Ich glaube ganz gut. Alex, ich.. ich hab eine Bitte an dich.
Alex: Worum geht es?
Jan: Um... Marie. (sie schaut ihn an) Ich.. ich fliege heute Abend noch nach Chicago.
Alex: Du tust was? (sie ist jetzt vollkommen überrascht)
Jan: Ja. Du hast es mir doch selbst nahegelegt.
Alex: Stimmt. Allerdings hab ich nicht mehr daran geglaubt.
Jan: Ich möchte Marie kennen lernen.
Alex: Und kommst mit ihr zurück?
JAn: Das... das weiß ich noch nicht.
Alex: Jan.
Jan: Hör zu, ich.. ich möchte ja. Aber....
Alex: Weiß Leni von deiner Reise?
Jan: Nein und so soll es auch bleiben.
Alex: jan, Jan, Jan.
JAn: Was?
Alex: Warum die Geheimniskrämerei? Leni ist deine Frau.
Jan: Ja. die gerade dabei ist, eine schwere Krankheit zu besiegen. Da muss ich jetzt nicht mit... einem Kind ankommen.
Alex: Und was, wenn du sie mitbringst? Was dann? Wie willst du ihr das erklären? Du stellst sie vor vollendete Tatsachen.
Jan: DAs hat sie damals bei ihrer Schwangerschaft auch getan. ich.. ich hatte doch überhaupt keine Chance mich dazu zu äußern.
Alex: Weil sie wusste, dass du dagegen angehen würdest.
Jan: Ja.
Alex: Verstehe. So auf die Art. "Was du kannst, kann ich schon lange"
JAn: Das ist jetzt nicht fair, Alex. Im Gegensatz zu Leni, wusste ich bis vor ein paar Tagen nicht, dass ich vater einer Tochter bin. Und als... als ich mit Anja die Nacht verbracht habe, da... da war ich mit Leni noch gar nicht zusammen.
Alex: Hey, so hab ich das doch gar nicht gemeint.
Jan: Entschuldige, hat sich für mich aber so angehört.
Alex: Dann verzeih mir.
Jan: Könntest du ab und zu bei Benni vorbeischauen? Er hat mir zwar gesagt, dass er alles im Griff hat. Aber...
Alex: Was für eine Frage. Natürlich schau ich nach dem Rechten. Weißt du denn, wann du wieder zurückkommst?
JAn: So schnell wie möglich. Ich möchte am Wochenende leni besuchen.
Alex: OK. Dann wünsch ich dir eine gute Reise.
Jan: Noch was. Kein Wort zu Hajo, versprich mir das.
Alex: Und wie willst du Hajo erklären, dass du verreist? Er rechnet ab heute wieder fest mit dir.
Jan: Ich fahre jetzt gleich bei ihm vorbei. Ich werde ihm sagen, dass ich noch drei oder vier Tage Urlaub brauche.
Alex: Dannn drück ich dir die Daumen, dass er ihn dir genehmigt.
JAn: DAs krieg ich schon hin.
Alex: Dann ...gutes Gelingen.
Jan: Danke.

Sie verabschieden scih mit einem Kuss und Jan fährt auf direktem Wege ins Büro.

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Beitrag  cat Do 27 Jan 2011, 11:48

Dort wird fieberhaft nach Thorsten Lohmanns Mörder gesucht.
Er geht in Hajos Büro.

Jan: Hajo?
Hajo: (schaut nach oben) Jan, endlich.
Jan: Entschuldige, ich... ich bin ein bisschen spät dran.
Hajo: Macht nichts. Jetzt bist du ja da. Ist Leni schon weg?
Jan: Ja.
Hajo: Und zu Hause alles klar? jan, ich möchte, dass du weißt, dass wir euch gerne helfen, bis Leni wieder zurück ist.
Jan: Weiß ich doch. Aber....
Hajo: WAs?
Jan: Hajo, brauchst du mich unbedingt?
HAjo: Warum fragst du ?
Jan: Ich ... ich müsste auf schnellstem Wege nach Chicago.
Hajo: chicago? Wieso das denn?
Jan: Benni, er... er hat sein Stipendium geschmissen. Und jetzt gibt es Probleme. Die... die lassen sich am Telefon nicht klären.
Hajo: Geht es um Geld?
Jan:. Auch.
Hajo: Dann solltest du vielleicht Alex mitnehmen. Die kann dich juristisch vertreten.
Jan: Ist nicht nötig. ich.. ich kann mir schon selbst helfen.
Hajo: Wenn du meinst. Wann willst du fliegen?
Jan: Am liebsten heute schon. Dann bin ich auch schneller wieder zu Hause.
Hajo: Also gut. Wir stecken zwar im Moment total fest, was die Tätersuche angeht, aber... .das ist jetzt wichtiger. Verschwinde und ich hoffe, du kommst aus dieser Sache gut raus.
Jan: Danke Hajo. (sie schauen sich an) Und vielleicht kannst du ja ab und zu bei Benni und Julia vorbeischauen, hm?
Hajo: Nichts, was ich lieber tue. Viel Glück.
Jan: Danke.

Sie schauen sich noch eine Weile an, ohne etwas zu sagen, dann verschwindet Jan.
Er fährt nach Hause, weiß er doch, dass Benni sich um 11 mit Silvia treffen möchte.

Jan: Entschuldige Benni, ging nicht schneller.
Benni: Schon OK. ich schwirr dann auch gleich ab. Wann geht deine Maschine heute Abend?
Jan: 18 Uhr.
Benni: Ich fahr dich hin, OK?
Jan: Dank dir Benni. Und... Alex weiß Bescheid. Du kannst sie jederzeit anrufen.
Benni: Mach ich. Bis später.

Er geht und Jan packt ein paar Sachen ein, danach spielt er mit Julia, die ihn die ganze Zeit beobachtet hat. Sie bekommt von der ganzen Unruhe nicht viel mit.

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Beitrag  cat Do 27 Jan 2011, 11:52

Chicago:
Caro ist mit Marie in der Küche.

Marie: Und wann kommt mein papa?
Caro: Erst morgen, mein Schatz. Du kannst also ruhig schlafen gehen, hm?
marie: Ich kann bestimmt nicht schlafen. Bin viel zu aufgeregt.
Caro: Trotzdem ab Marsch ins Bett.

Marie geht widerwillig auf ihr Zimmer. Klaus, Caros Mann, kommt dazu.

Caro: Sie kann es kaum abwarten.
Klaus: Hör zu, ich muss morgen schon früh aus dem Haus. Ich versuche, rechtzeitig wieder hier zu sein.
Caro: Ist OK.
Klaus: Caro, mach diesem Maybach, klar, dass er Marie mitnehmen soll.
Caro: Was ist denn los?
Klaus: Frag nicht. Er muss mit ihr so schnell wie möglich wieder zurückfliegen.
Caro: Wie du das sagst. Da stimmt doch was nicht.
Klaus: Ich... ich erklär es dir später. Nur... sorge dafür, dass er die Vaterschaft übernimmt und mit ihr verschwindet.

Er geht aus der Küche und verlässt das Haus. Caro ist ein wenig überrascht aber auch besorgt. So kennt sie ihren Mann gar nicht.

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Beitrag  cat Do 27 Jan 2011, 11:56

Benni bringt am späten Nachmittag seinen Vater zum Flughafen. Er hat Julia auf dem Arm.

Jan: Und ruf Alex an.
Benni: Papa, jetzt beruhige dich. ich hab alles im Griff. Mach dir keine Sorgen.
Jan: Ja. Entschuldige. Ich...ich weiß nur nicht, ob ich wirklich auch das richtige mache.
Benni: Machst du, papa. Ganz bestimmt.
Jan: Ja und... wenn Leni anruft, dann...
Benni: Weiß ich Bescheid. Papa, lass gut sein. (er will ihn beruhigen, merkt er doch, wie nervös er ist)

Nach einer innigen Umarmung verschwindet Jan im Abflugbereich.
Benni wartet noch, bis die Maschine abhebt und fährt dann mit Julia wieder zurück.

Am Abend meldet sich natürlich Leni. Benni erkärt ihr, dass Jan im Moment nicht zu Hause ist, aber sich bei ihr melden wird.
Sie erkundigt sich noch nach Julia und legt dann auf.

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Beitrag  cat Do 27 Jan 2011, 12:01

Jan kommt gegen Nachmittag in Chicago an
Caro ist mit Marie im Ankunftsbereich und wartet. Es kommen eine Menge Leute aus dem Terminal und es dauert auch eine ganze Weile, bis endlich auch Jan denWeg nach draußen schafft.

Marie: Siehst du ihn schon?
Caro: Nein.

Aber in diesem Moment treffen sich Caros und Jans Blicke. Er geht auf die beiden zu.

Jan: Caro?
Caro: Jan, hallo.

Jetzt erst sieht Jan das Mädchen. Marie steht vor ihm, sie lassen sich nicht aus den Augen. Jan muss erkennen, dass sie ihrer Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Anja, denkt er.

Jan: Hallo Marie.
Marie: Hallo.... Papa. (sie lächelt ihn an)

Jan zögert. ER weiß nicht, wie er sich verhalten soll. Was Marie von ihm erwartet. ER kniet sich nach unten und dann nimmt er das Mädchen einfach nur in den Arm und Marie lässt es geschehen.
Nach einer Weile lösen sie sich wieder.

Caro: Wir fahren jetzt erst mal nach Hause, hm? Sie sind bestimmt müde vom Flug.
Jan: Ein bisschen, ja.
MArie: komm.

Sie nimmt seine Hand und zieht ihn zum Ausgang.

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