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Tödliche Schönheit

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Tödliche Schönheit - Seite 2 Empty Re: Tödliche Schönheit

Beitrag  cat Do 20 Jan 2011, 11:10

Ina und Vince kommen später wieder von ihrer Befragung bei Schwinge zurück.
Dieser hat sich vehement gegen den Vorwurf, Frau Schneider getötet zu haben, gewehrt.
Er hat ihnen ein Alibi genannt, dass sie jetzt noch überprüfen müssen.

Kurz vor Feierabend.

Hajo: Na gut. Ich möchte morgen Wolfgang Schneider noch einmal sprechen. Vince, du holst ihn persönlich ab.
Vince: Geht klar.
Hajo: Dann machen wir schluss für heute.

Sie packen zusammen und verlassen nacheinander das Präsidium.

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Beitrag  cat Do 20 Jan 2011, 11:15

Jan fährt auf direktem Wege nach Hause. Er hat Leni nun lange genug allein gelassen.
Als er nach Hause kommt, möchte Alex gerade gehen.

Jan: hallo.
Alex: Hallo Jan und ... tschüß. ich muss los.
Jan: Hat alles geklappt?
Alex: Wir hatten einen richtig schönen Tag und ich hab Leni ins Gewissen geredet. Was den Eingriff morgen früh angeht.
Jan: Danke.
Alex: Ich komme morgen früh in der Klinik vorbei und bleib dann bei ihr, bis sie wieder nach Hause kann.
Jan: Aber das kann ich doch machen.
Alex: Könntest du und normalerweise würde ich dir das auch raten, aber...
Jan: Ja?
Alex: leni möchte das nicht. Aber das wird sie dir bestimmt selbst noch sagen.
Jan: OK. Dann schönen Abend noch.
Alex: Euch auch.

Sie geht und Jan schließt die Haustür. Leni kommt aus dem Schlafzimmer.

Leni: Hey, du bist schon zu Hause?
Jan: Ja, wir stecken im Moment mit unseren Ermittlungen fest.
Leni: Du Ärmster. Komm.

Sie nimmt seine Hand und zieht ihn aufs Sofa.

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Beitrag  cat Do 20 Jan 2011, 11:21

Jan: Wo ist Julia?
Leni: Im Bett. Sie ist total geschafft von der vielen frischen Luft heute.
Jan: Wo ward ihr denn?
Leni: Am See.
Jan: Schön. Du... siehst gut aus.
Leni: LAss das Jan. Ich weiß, wie ich aussehe.
Jan: WAs ist? Ich mein das wirklich so. Die Luft hat dir gut getan.
Leni: Stimmt. Und es war schön mit Alex.
Jan: Du bist mir nicht böse, weil ich sie in unser kleines Geheimnis eingeweiht hab?
Leni: Zuerst schon. Aber Alex hat mir klar gemacht, dass ich nicht böse auf dich sein darf.
Jan: So.
Leni: Jan, ich liebe dich und ich hoffe, dass du es auch noch tust, wenn ich... wenn der Krebs mich erst mal gezeichnet hat.
Jan: Leni, was soll das. Es wird alles gut gehen.
Leni: Tu mir den Gefallen und rede das alles nicht schön.
Jan: Das tue ich doch gar nicht.
Leni: Doch, das tust du. Ich weiß von meiner Mutter, wie schwer es war. Welche Schmerzen sie hat ertragen müssen. Ich hab das alles mitbekommen. Und eines weiß ich, Jan. ich.. ich möchte das nicht auch durchmachen. Nicht über so viele Jahre hinweg. Versprich mir das.

Sie fängt an zu weinen. Jan nimmt sie in den Arm und drückt sie ganz fest an sich.
ER möchte sie am liebsten nicht mehr loslassen.
Jan muss an Lenis letzte Worte denken. Sein Gesicht verändert sich. Aber das fällt Leni nicht auf.

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Beitrag  cat Do 20 Jan 2011, 11:27

Am nächsten Morgen sind sie schon früh auf. Leni muss nüchtern um 7 Uhr in der Klinik erscheinen. Sie bringen vorher Julia noch zur NAchbarin. Sie hat selbst eine kleine Tochter, nur unwesentlich älter als Julia.
Im Krankenhaus bekommt Leni gleich ein Zimmer zugewiesen.

Schwester: So, das hier ziehen sie bitte an. Dann legen sie sich ins Bett. Das hier (sie zeigt auf einen kleinen Becher) trinken sie aus.
Leni: Danke.
Schwester: Meine Kollegin holt sie dann ab.

Jan bleibt bei ihr. Eine Schwester kommt dann etwas später und fährt Lenis Bett in Richtung OP. Jan begleitet sie bis zur Eingangstür.
Dort bleibt die Schwester noch einmal stehen. sie will den beiden zeit für sich geben.

Jan: Es wird alles gut gehen.
Leni: Ja.

ER beugt sich über sie und gibt ihr einen langen Kuss. Dann wird das Bett in den OP gefahren. Er setzt sich auf einen der Stühle, die vor dem OP stehen. Das Warten beginnt.
Irgendwann kommt Alex.

Alex: Morgen Jan.
Jan: Alex, morgen.
Alex: Und? Wie lange ist sie schon drin?
Jan: Halbe Stunde.
Alex: Du kannst jetzt ruhig ins Büro. Ich bleib hier.
Jan: Alex...
Alex: Jan, bitte. Wenn Leni das so möchte, dann... akzeptier das.
Jan: Ja. Rufst du mich an?
Alex: Ja und jetzt geh.

Jan fährt ungern ins Büro. Dort wartet schon Hajo auf ihn.

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Beitrag  cat Do 20 Jan 2011, 11:32

Hajo: Sag mal, wo bleibst du denn?
Jan: Ich.. hab verschlafen.
Hajo: So, na dann. Vince ist mit Schneider auf dem Weg hier her.

Es dauert noch eine halbe Stunde bis Schneider im Verhörraum sitzt.
Hajo und Jan verhören ihn.

Jan: Herr Schneider, wir haben von einer Freundin ihrer Frau eine Aussage erhalten.
Wolfang: Ach ja?
Hajo: Sie hat zu Protokoll gegeben, dass sie ihrer Frau eine Chemotherapie verweigerten.
Jan: Eine Behandlung, die ihr möglicherweise das Leben gerettet hätte. (er wird laut)
Wolfgang: Hören sie, meine Frau wollte nicht. Ihr war die Arbeit vor der Kamera wichtig.
Jan: Ach hören sie doch auf. Sie hätten eine Menge Geld verloren, wenn sie durch ihre Krankheit ausgefallen wäre. Und dann müssen sie erfahren, dass sie bei der Konkurrenz einen Vertrag abschließt. Da sind ihnen die Sicherungen durchgegangen.
Wolfgang: So ein Blödsinn.
Hajo: Sie haben ihr das Gift verabreicht und gewartet, bis sie tot war. Danach haben sie sie auf dieses Fabrikgelände gebracht.
Wolfgang: Es reicht jetzt. Ich sag kein Wort mehr. Nicht ohne meinen Anwalt.

Hajo und Jan schauen sich an, dann verlassen sie das Zimmer.

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Beitrag  cat Do 20 Jan 2011, 11:38

Im Büro.

Ina: Wir können ihm nicht beweisen, dass er zur Tatzeit zu Hause war.
Hajo: dann müssen wir eben noch einmal die Nachbarn befragen. Vielleicht hat ja jemand beobachtet, wie er nach Hause kam.
Ina: OK.

Jans Telefon klingelt. Er rennt so schnell er kann ans Telefon.

Jan: Ja?
Christin: Herr Maybach?
Jan: Ja.
Christin: Ich hab versucht, Schneider zu erreichen. Aber er geht nicht ran.
Jan: Er ist hier. Hier bei uns.
Christin: Hat er schon gestanden?
Jan: Nein.
Christin: Das wird er noch. Warten sie's ab.
Jan: Ja.
Christin: Tschüß

Jan legt auf und wird nachdenklich.

Es ist mittlerweile nach Mittag. Jan hat immer noch keine Nachricht aus dem Krankenhaus. Er wird nervös. Hajo kommt zu ihm.

Hjao: Jan, Schwinge hat angerufen. Er hat einen Beleg gefunden, der sein Alibi bestätigt. Fahr zu ihm.
Jan: Jetzt gleich? Das hat doch Zeit.
Hajo: Jetzt!
Jan: OK

Er schwirrt ab.
Irgendwann kommt Ina. Sie hat aber keine Nachbarn ausfindig machen können, die bestätigen könnten, dass Schneider zur Tatzeit zu Hause war.
hajos Telefon klingelt. Es ist der Staatsanwalt. Er möchte ihn sofort sprechen. Hajo nimmt Ina mit.

Hajo: vince, du passt auf, dass Schneider nicht türmt. Und wenn sein Anwalt kommt, lässt du ihn erst rein, wenn ich wieder hier bin.
Vince: Geht klar.


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Beitrag  Kathy Do 20 Jan 2011, 21:21

Hallo Cat,
nachdem ich natürlich deine letzte Geschichte auch wieder bis zum Ende verfolgt habe freue ich mich das du schon wieder mit einer neuen Geschichte da bist. Da wagst du dich aber auch an ein heikles Thema und trauriges Thema und ich bin schon gespannt wie es weitergehen wird Sad Liebe Grüße Kathy

Kathy

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Beitrag  cat Fr 21 Jan 2011, 10:02

Hallöchen Kathy.
Keine Angst, ich finde ja auch, die beiden haben schon so viel durchgemacht. Also lass dich einfach überraschen, was da noch so kommt.

Vince geht kurz in den Beobachtungsraum und schaut nach Schneider. der sitzt ganz ruhig auf seinem Stuhl. Dann geht er zurück an seinen Schreibtisch. Er möchte noch seine neue Freundin anrufen.

Etwas später.
Vince ist immer noch im Büro, als Christin sich in den Verhörraum schleicht. Sie hat eine Waffe und bedroht nun Wolfgang Schneider.
Bevor Vince in den Verhörraum zurückgehen möchte, holt er etwas aus dem Beobachtungsraum und muss nun erkennen, was sich im zimmer nebenan gerade abspielt.
Er schaltet das Mikro an und hört Christin reden.

Christin: Du schreibst jetzt dein Geständnis. hast du mich verstanden?
Wolfgang: Ich denke gar nicht daran.
Christin: Du wirst, ansonsten....
Wolfgang: Was?
Christin: Erschieß ich dich.


Vince: Scheiße.

Er geht nach draußen und ruft über Handy Hajo, um ihm mitzuteilen, was gerade hier passiert. Er ist, zusammen mit Ina, sehr schnell vor Ort. Sie gehen gemeinsam in den Beobachtungsraum. Sie erkennen die Szenerie.

Ina: Wer ist das?
Hajo: Ich tippe mal auf Christin.
Ina: christin?
Hajo: Die Tochter von Pia Schneider. Jan hat mit ihr Kontakt aufgenommen.
Ina: Und was machen wir jetzt?
Hajo. Wir dürfen nichts überstürzen.
Vince: Was, wenn sie ihn abknallt?
Hajo: Wie konnte sie überhaupt so unbemerkt da rein? hast du nicht aufgepasst?
Vince: ich... ich war nur mal kurz weg.
Hajo: Nur mal kurz, ja? (die beiden schauen sich an)

Die Tür geht auf und Jan kommt herein.

Jan: Hajo, hör zu ich... (er sieht nun auch, was die anderen die ganze zeit schon beobachten) Wie konnte das denn passieren?
vince: Ich war nur mal schnell auf der Toilette. Sie muss draußen gewartet haben.
Jan: Super.
Hajo: Reg dich nicht auf, Jan.
Jan: Ich rede mit ihr.
Hajo: Du gehtst da nicht rein, Jan. Verstanden?
Jan: hajo, ich... ich muss mit Christin reden. Und genau deswegen gehe ich jetzt da rein.
Hajo: Und was, wenn sie dich auch über den Haufen schießt? Was soll ich dann meiner Tochter sagen? Dein Mann hat mal wieder den Helden spielen müssen?
Jan: Hör auf mit dem Unsinn. Sie wird mir nichts tun. Sie kennt mich.
Hajo: Gibst du mir das schriftlich?
Jan: Vergiss es einfach.

Er wartet nicht mehr weiter ab und verlässt das zimmer. Hajo ist wütend, will ihm hinterher. Aber er schafft es nicht. Jan ist schon im Verhörraum.

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Beitrag  cat Fr 21 Jan 2011, 10:11

Dort treffen sich Christins und Jans Blick. Sie wird etwas nervös.

Christin: Was wollen sie?
Jan: Mit dir reden, christin. Nur mit dir reden.
Christin: Er hat meine Mutter umgebracht. Und er soll es endlich zugeben.
Wolfgang: Hören sie Herr Kommissar, die... sie ist doch komplett durchgeknallt. Nehmen sie ihr die Waffe weg.
Christin: Schnauze, du schreibst jetzt, was ich sage. Kapiert?
Jan: Sie sollten tun, was sie von ihnen verlangt, Herr Schneider.
Wolfgang: Was? Spinnen sie? Ich schreibe doch nicht so einen Schwachsinn.

Sie geht jetzt mit dem Lauf der Pistole näher an seinen Kopf.

Christin: Zum letzten Mal. Schreib endlich.

Wolfgang Schneider rührt sich nicht. Da nimmt Jan seine Waffe und richtet sie ebenso auf Schneider. Dieser ist total überrascht.

Wolfgang: Was ... was zum Teufel hat das zu bedeuten? Sind sie jetzt beide wahnsinnig geworden?

Nebenraum:
Vince: Was soll das denn jetzt?
Hajo: Keine Ahnung. Ich hoffe, er weiß, was er tut.
Ina: Ich glaub ja auch, dass er es war. Aber wenn er jetzt ein Geständnis ablegt, dann wird das vor Gericht nicht zählen. Ein erzwungenes Geständnis. Ein gefundenes Fressen für die Presse.
Hajo: Scheiße.


Verhörraum:
Jan: Jetzt schreiben sie endlich.
Wolfgang: Ich werde sie anzeigen. Sie beide.
Jan: Wenn sie nicht bald tun, was wir von ihnen verlangen, werden sie gar nichts mehr machen. Dann sind sie nämlich tot. Also?

Jan wird nachhaltiger und auch Christin.
Jetzt endlich nimmt er den Stift in die Hand und Christin diktiert ihm folgende Sätze:

Christin: Ich, Wolfgang Schneider, bekenne mich schuldig, meine Frau Pia Schneider mit Pflanzenschutzmittel vergiftet zu haben. Datum und Unterschrift bitte nicht vergessen.

Schneider macht, was man ihm sagt.

Wolfgang: Damit kommen sie nicht durch.

jan steckt nun seine Waffe wieder ein und lässt Christin nicht aus den Augen. Die lässt die Waffe ebenfalls herunter.


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Beitrag  cat Fr 21 Jan 2011, 10:17

Dann nimmt Jan das Stück Papier.

Jan: Und jetzt verschwinden sie.
Wolfgang: (ist vollkommen überrascht) Was?

Aber es ist nicht nur Wolfgang Schneider, der überrascht ist. Christin und die Beamten im Nebenraum staunen nun nicht schlecht.

Vince: Spinnt der?
Ina: WAs hat Jan vor?
Hajo: Ina, ich hab keinen blassen Schimmer. Ich hoffe nur, dass das, was da drinnen abgeht, unblutig endet.


Verhörraum.
Christin: Wie bitte?
Jan: Schneider, verschwinden sie.

Wolfgang Schneider steht auf und geht aus dem Zimmer. Jetzt sind Christin und Jan alleine.

Christin: WArum lassen sie ihn laufen? Wir haben sein Geständnis.

Jan nimmt nun das Stück Papier und zerreißt es in kleine Stücke.
Christin ist total entsetzt und zieht die Waffe, richtet sie nun auf Jan.


nebenraum:
vince: Also ich versteh überhaupt nichts mehr.

Die Tür geht auf und Leni kommt herein.

Leni: Papa? Weißt du, wo ich Jan.....

Sie spricht nicht weiter. Sie sieht jetzt das, was die anderen schon die ganze Zeit zu sehen bekommen. Jan wird mit einer Waffe bedroht. Leni schweigt, hat Angst.

Leni: WAs.... was geht da drinnen vor?
Hajo: Leni, was willst du hier?
Leni: Ich muss mit Jan reden. Es ist wichtig.
Hajo: Wie du siehst, gibt es gerade wichtigeres. GEh also bitte nach Hause.
Leni: Ich soll nach Hause? MEin mann wird dort drinnen mit einer Waffe bedroht und du schickst mich nach Hause?
Hajo: Du kannst hier nichts für ihn tun.
Leni: Aber du, ja?

Vater und Tochter sehen sich an, dann hören sie Jan reden.

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Beitrag  cat Fr 21 Jan 2011, 10:25

Jan: Christin, gib mir die Waffe.
Christin: Ich denke gar nicht daran. Warum tun sie das? Er hat gestanden.
Jan: Aber er war es nicht.

Sie schauen sich an. Schweigen eine Weile.

Jan: Das weißt du und das weiß ich. (sie sagt nichts) Du hasst deinen Vater.
Christin: Stiefvater.
Jan: Stiefvater. Und ich kann dich sogar verstehen. ich hab ihn, genau wie meine Kollegen da draußen, lange für den Mörder gehalten.
Christin: Und warum jetzt nicht mehr?
Jan: Ich denke, du weißt warum. (er geht ein wenig auf sie zu, spricht ganz ruhig zu ihr) Du bist bei deiner Großmutter groß geworden, stimmt's?
Christin: WAs hat meine Großmutter mit dem Tod meiner Mutter zu tun?
Jan: ich denke, eine ganze Menge. Sie starb an Krebs. An... brustkrebs. Und deine Mutter litt ebenso an dieser Krankheit. (sie schauen sich an) Christin, ich.. ich hab mit dem Arzt gesprochen, der deine Großmutter damals betreute. Und er hat mir erzählt, wie aufopferungsvolll du dich um sie gekümmert hast. Obwohl du noch so jung warst.
Christin: Jemand musste es ja tun. War ja sonst niemand da.
Jan: Es muss schlimm für dich gewesen sein, mit ansehen zu müssen, wie sie leidet. Wie sie ihre Schmerzen ertragen musste. Und man selbst nichts für sie tun kann. Außer... bei ihr zu sein und ihr zu zeigen, dass sie nicht alleine ist.
Christin: Sie haben doch überhaupt keine Ahnung.
Jan: Ja. Ja, da magst du sicher Recht haben. Aber wer weiß, vielleicht muss ich mich schneller mit diesen dingen beschäftigen, als mir lieb ist.
Christin: Warum?
Jan: Meine Frau... sie... sie hat vermutlich auch Brustkrebs. Sie bekommt heute das Ergebnis der Biopsie.

Im Nebenraum ist es nun Hajo, der seine Tochter entsetzt anschaut.

hajo: Was redet Jan da? Du... du....
Leni: (dreht sich zu ihm um) Ja, Papa. Ich.. ich hab Krebs.
Hajo: Leni, ich....

Ina und Vince sind bestürzt. Wissen sie nicht, wie sie sich jetzt verhalten sollen.
Leni schaut weiter zu Jan und hört zu, was er sagt.

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Beitrag  cat Fr 21 Jan 2011, 10:37

Jan: Ich ... ich weiß nicht, was ich tun würde, wenn .... wenn ihre Krankheit nicht mehr aufzuhalten wäre. Wenn ich wüsste, dass sie über kurz oder lang nur noch Schmerzen hätte.
Christin: Das ist die Hölle. Nicht nur für den, der die Schmerzen hat, sondern auch für den, der sie miterleben muss. Ich wusste von meiner Oma, wie schlimm die Zeit war und wie oft sie mir gesagt hat, dass sie lieber tot wäre.
Jan: Du wolltest deiner Mutter das alles ersparen, nicht wahr?
Christin: (nickt) Sie hat mir in einem Brief mitgeteilt, dass ihre Krankheit nicht mehr heilbar ist. Sie hat zu lange gewartet. Und daran ist nur dieser Mistkerl schuld. Er hat es nicht verdient, weiter zu leben.
Jan: Wolltest du ihn deshalb mit dem falschen Geständnis ins Gefängnis bringen?
Christin: Ja. Er hat meine Mutter auf dem Gewissen. Er ganz alleine. Und jetzt haben sie alles kaputt gemacht. (sie zielt wieder auf ihn)
Jan: Christin, wenn du mich jetzt erschießt, dann ist das Mord. Aber für das, was du deiner Mutter angetan hast, werden die Richter Gnade vor Recht walten lassen. Davon bin ich überzeugt. Du... du hast es nur gut gemeint. Wolltest ihr eine lange Leidenszeit ersparen. (sie schauen sich an, Christin bekommt feuchte Augen) Gib mir deine Waffe, bitte.

Er streckt seine Hand aus und Christin begreift langsam, was Jan ihr sagen möchte. Sie lässt ihren Arm langsam herunter und Jan kann ihr so die Waffe abnehmen.

Christin: Sie sollte einfach keine Schmerzen mehr haben müssen. (sie weint jetzt und Jan nimmt sie in den Arm)

Im Nebenraum sind alle wie erstarrt. Zum einen, weil sie niemals daran glaubten, dass die Tochter Schuld am Tod ihrer Mutter hat und zum anderen Leni. Sie steht an der Scheibe und ihr laufen ein paar Tränen über das Gesicht.
Hajo erkennt das. Ihm geht es elend. Muss er an seine Frau denken, was sie zuletzt hat durchmachen müssen. Und jetzt seine Tochter.

Verhörraum.
Sie lösen sich wieder.

Jan: Hör zu.... wenn... wenn du willst, dann begleite ich dich zu deiner Gerichtsverhandlung, hm?
Christin: Das würden sie tun?
Jan: Ja.
Christin: Danke.
Jan: So, und jetzt lass ich dich erst mal ins Internat zurück bringen.
Christin: Ich komme nicht gleich ins Gefängnis?
Jan: Nein. Darum kümmern wir uns schon. Du bist ja keine Schwerverbrecherin.
Christin: OK. Darf ich.. .darf ich sie anrufen, wenn ich... reden möchte?
Jan: Du hast meine Nummer. Ruf ruhig an, hm?
Christin: Danke. Und ... für ihre Frau wünsche ich ihnen beide Kraft und dass sie alles gut übersteht.
Jan: Danke Christin.

Jan öffnet die Tür und winkt einer Polizistin. Die fährt Christin wieder zurück ins Internat.

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Beitrag  cat Fr 21 Jan 2011, 10:44

Jan geht langsam aus dem Verhörraum heraus und sieht, wie Leni und die anderen aus dem Nebenzimmer kommen. Jan und Leni schauen sich an. Er ist jetzt etwas erschrocken.

Jan: Leni? Was... was machst du hier?
Leni: Ich wollte mit dir reden.

Sie schauen sich an und Leni muss nichts sagen. jan erkennt an ihrem Gesicht, wie die Untersuchung im Krankenhaus ausgegangen sein muss.
Er geht auf sie zu und nimmt sie ganz fest in seine Arme. Die anderen sagen nichts.

Jan: Es wird alles gut gehen. Glaub mir.
Leni: Und wenn nicht? Ich hab dein Gespräch mit dem Mädchen verfolgt. Das... das ging mir richtig nahe.
Jan: Sie hat eine Menge durchmachen müssen.
Hajo: Darf ich euch etwas fragen?
Jan: Sicher.
Hajo: Wie lange wisst ihr schon von deiner Krankheit?
Leni: Papa, ich .. .ich habs vor ein paar Tagen erst erfahren.
Hajo: Und hältst es nicht für notwendig, deinem Vater Bescheid zu geben?
Leni: Papa, ich wollte einfach warten, bis ich absolut sicher bin, was jetzt ist.
Hajo: Und du hast da natürlich mitgemacht.
Jan: Hajo, lass gut sein.
Hajo: Es ist einfach schön zu sehen, wie viel Vertrauen ihr zu mir habt.

Er geht wütend und sauer in sein Büro.

Leni: Papa, warte.

Er stößt mit voller Wucht die Tür zu.
Jan nimmt Leni an der Hand.

Jan: INa, ich.. ich möchte mit Leni gerne nach Hause gehen. Könntest du....den Bericht schreiben?
Ina. Ja sicher. Geht nur. (sie berührt Leni am Arm) Es...es tut mir so Leid, Leni. Wenn ich irgendwas für dich tun kann, dann... sag es. Ja?
Leni: Danke Ina. Vielleicht komme ich ja darauf zurück.


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Beitrag  cat Fr 21 Jan 2011, 10:52

Jan geht mit Leni nach Hause. Vorher holen sie aber Julia noch bei karen ab. Auf dem Ganzen Weg wird nicht geredet. Jan merkt, dass es Leni nicht gut geht. Zu Hause geht sie dann auch gleich ins Schlafzimmer. Sie möchte alleine sein. jan kümmert sich um Julia. gibt ihr das Essen und beschäftigt sich noch mit ihr. Irgendwann kommt Leni aus dem Zimmer heraus. Sie beobachtet Jan, der mit Julia über einem Buch sitzt und er die Bilder mit ihr anschaut.
Jan spürt, dass sie in seiner Nähe ist und schaut nach oben.

Jan: Hey, schau mal, wer da kommt.
Julia: Mami, komm.

Leni geht auf die beiden zu. Sie setzt sich ebenfalls auf den Boden und streicht ihrer Tochter über den Kopf. Sie ist traurig.

Jan: Was denkst du?
Leni: Ich hab Angst, Jan. Ich hab Angst, dass... dass der Krebs schon zu viel in mir angerichtet hat.
Jan: Wann wollen die Ärzte operieren?
Leni: In drei Tagen. ich soll übermorgen in die Klinik kommen. Aber ich weiß nicht, ob ich...
Jan: Nein Leni. Du hast das Gespräch mit Christin mitbekommen. Ihre Mutter könnte wahrscheinlich noch leben, wenn sie sich hätte behandeln lassen. Ihr Mann wollte es nicht. Ihm war der profit, den er mit ihr machte, wichtiger. Du wirst dich operieren lassen. Und ich bin mir sicher, dass der Krebs erst im Anfangsstadium ist. Also wirst du ihn besiegen.
Leni: Du bist lieb.
Jan: Ich hab mal gehört, dass sich eine positive Einstellung sehr auf den Heilungsprozess auswirkt.
Leni: Ist das nicht in allen Dingen so?
Jan: Mag sein. Also... schau nicht so pessimistisch in die Welt. Julia und ich, wir... brauchen dich noch, hm?
Leni: OK. Aber jetzt wird's zeit für die kleine Maus. Komm, ich bring dich ins Bett.
Jan: Du, ich übernehm das gerne für dich. (sie schüttelt den Kopf und lächelt ihn an)

Sie steht auf und geht mit Julia im Arm ins Kinderzimmer. Jan geht in die Küche und möchte Teewasser aufsetzen, als es an der Tür klingelt. Er geht nachschauen.

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Beitrag  cat Fr 21 Jan 2011, 10:59

Jan: Benni? Ich.. .ich glaub's nicht. Du...

Vater und Sohn schauen sich an und fallen sich sofort um den Hals.

Jan: Verdammt, warum hast du nicht angerufen? Ich... ich hätte dich doch geholt.
Benni: Ich wollte euch überraschen.
Jan: Das ist dir absolut gelungen. (sie schauen sich wieder an) Komm her.

ER umarmt seinen Sohn wieder. Benni lässt es über sich ergehen.

Jan: Wie lange bleibst du?
Benni: Weiß noch nicht. Wie lange kann ich denn bleiben?
Jan: Also die Frage hab ich jetzt nicht gehört. Du kannst so lange bleiben, wie du willst. Du bist hier schließlich zu Hause.

Jetzt kommt Leni aus dem Kinderzimmer.

Leni: Benni! (sie läuft auf ihn zu und er nimmt sie fest in seine Arme)
Benni: Hallo schöne Frau.
Leni:.. Ist das schön, dich zu sehen. Wie geht es dir?
Benni: Gut.
Leni: Na ja. Könntest ein bisschen mehr auf den Rippen vertragen, hm?
Benni: Das passt schon. Was macht meine kleine Schwester?
Leni: Hab sie jetzt gerade ins Bett gebracht. Wenn ich allerdings gewusst hätte, dass ihr großer Bruder kommt, hätte sie noch aufbleiben dürfen.
Benni: na ich werde sie schon noch in Augenschein nehmen können.
Leni: Ich richte erst mal das gästezimmer.
Jan: Halt. Das übernehme ich, ja?
Leni: Jan...
Jan: Keine widerrede. ich hab Teewasser aufgesetzt. Kümmerst du dich darum?
Leni: OK. Komm Benni.

Die beiden gehen in die Küche und Jan richtet für Benni alles her.

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Beitrag  cat Fr 21 Jan 2011, 11:03

Danach geht er zurück in die Küche und bleibt an der Tür stehen, beobachtet die beiden.

Jan: Sag mal, benni. Triffst du dich nachher noch mit deinen Freunden?
Benni: Ich hab noch niemanden erreicht. Wollte erst mal hier ankommen. Warum fragst du?
Jan: Na ja, weißt du.... Leni und ich, wir müssten noch mal weg. Nicht lange, aber... es ist wichtig.
Benni: Kein Problem. Ich kann meine Freunde auch morgen erst treffen. Die laufen mir nicht weg.
Jan: super, dank dir.

er geht auf ihn zu und gibt ihm einen freundschaftlichen Schlag auf die Schulter. Dann schaut er zu Leni.

Leni: Wo müssen wir denn so dringend hin?
Jan: Zu deinem Vater.
Leni: Jan...
Jan: Nein. Ich lass das so nicht im Raum stehen, Schatz. Ich werde ihm den Kopf waschen.
Benni: Was ist denn passiert?

Jan und Leni schauen sich an, schweigen.

Benni: Alles in Ordnung bei euch?
Jan: Ja, sicher.

Er versucht wieder gute Miene zu machen nachdem sie ihren Tee getrunken haben, fahren sie zu Hajo.

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Beitrag  cat Fr 21 Jan 2011, 11:22

Dort öffnet ihnen Alex.

Alex: Oh, hallo.
Leni: Hallo Alex, ist... Papa da?
Alex: Ja. Aber er hat eine furchtbare Laune und er spricht nicht mit mir.
Jan: Mit dir? WArum?
Alex: Jan, ihr habt mich, was Lenis Krankheit angeht, eingeweiht und ich habe ihm davon nichts erzählt.
Leni: Verstehe.
Jan: Wo ist er?
Alex: In der Küche.

jan schlägt den Weg zur Küche ein, Leni hält ihn am Arm fest.

Leni: Jan, bitte. Bleib .... ruhig, ja?
Jan: Ich weiß, was ich zu tun habe, Leni.

Er löst sich von ihrem Griff und geht in die Küche.
Dort steht Hajo am Kühlschrank und holt sich ein Bier heraus.

Jan: hast du für mich auch eins?
Hajo: (dreht sich um, sieht Jan) Nein.
Jan: Danke.

Er geht langsam auf ihn zu.

Hajo: WAs willst du?
Jan: Mit dir reden, hajo.
Hajo: Wozu? Ihr zieht es doch sowieso vor, mich aus allem rauszuhalten.
Jan: Jetzt red nicht so einen Unsinn. Du hast Leni gehört. Sie wollte erst absolut sicher sein, bevor sie....
Hajo: vergiss es.
Jan: Jetzt hör mir mal zu. Ich... ich bin ziemlich enttäuscht von dir. Anstatt deiner Tochter beizustehen, machst du ihr Vorwürfe, sie würde dich hintergehen. Hast du überhaupt einmal daran gedacht, wie sie sich fühlt? Brustkrebs.. ihre Mutter ist daran gestorben, Hajo. Deine Frau. Leni hat Angst. Und.. mir geht es nicht anders. Du hast es am eigenen Leib zu spüren bekommen, was es heißt, einen Krebspatienten zu Hause zu haben und ihn zu pflegen. Ehrlich gesagt, Hajo, ich.. ich weiß nicht, ob ich das kann. Ob ich.... (er muss sich zusammenreißen) Ach verdammt.

Er geht von ihm weg, steht mit dem Rücken zu ihm. hajo wird nachdenklich.

Jan: Leni hat das alles nicht mit Absicht getan. Sie.. sie musste doch selbst erst mal damit klar kommen.

Er dreht sich um, schaut zu Hajo, der hat seinen Blick starr nach geradeaus gerichtet. Jan geht ein paar Schritte auf ihn zu.

Jan: Leni braucht dich jetzt, Hajo. Von mir aus sei sauer auf mich, aber... bitte nicht auf Leni und auch nicht auf Alex. Sie musste uns versprechen, nichts zu sagen.

Weil Hajo immer noch nichts sagt, geht Jan in Richtung Tür.

Hajo: Jan, warte. (er bleibt stehen, dreht sich zu ihm um)

Hajo geht an den Kühlschrank und holt noch eine weitere Bierflasche heraus, öffnet sie und streckt sie Jan entgegen.
Dieser geht ein wenig schmunzelnd auf ihn zu, nimmt die Flasche.

Hajo: Es tut mir Leid. Ich war im Beobachtungsraum wie geschockt, als du Christin von dir und Leni erzählt hast.
Jan: Ich hab in dem Moment nicht daran gedacht, dass du da draußen alles mitbekommst. Ich wollte Christin dazu bringen, die Wahrheit zu sagen.
Hajo: WAs du mal wieder auf sehr beeindruckende Weise getan hast.
JAn: Danke.
Hajo: Ich bin für dich da, Jan. Ich weiß, was jetzt auf dich zukommen kann. Wenn der Krebs nicht mehr zu besiegen ist. Ihr braucht beide Kraft. Aber ihr dürft die Hoffnung auch nicht aufgeben.
Jan: Könntest du ....könntest du das auch deiner Tochter sagen?
Hajo: Klar.

Sie prosten sich mit der Bierflasche zu und nehmen einen Schluck.

Hajo: Ist Leni auch mitgekommen? (Jan nickt nur) Dann lassen wir die Damen mal nicht warten.

Sie gehen hinaus. Alex und Leni stehen immer noch zusammen und haben auf ein Donnerwetter gewartet.

Leni: Und? Alles geklärt?
Hajo: (geht auf seine tochter zu, schaut sie an und nimmt sie dann einfach in den Arm) Es tut mir Leid.

Leni genießt es jetzt in den Armen ihres Vaters zu sein und sieht dabei Jan an. Der lächelt ein wenig zurück.

Alex: Wo habt ihr eigentlich Julia gelassen.
Jan: Ist zu Hause.
Hajo: Alleine?!
Leni: Papa, natürlich nicht.
Jan: Benni stand vorhin plötzlich vor der Tür.
Alex: WAs? Und ihr wusstet nicht, dass er kommt?
Jan: Wollte uns überraschen.
Alex: Da bist du bestimmt sehr froh, hm?
Jan: Klar.
Hajo: Ihr bleibt trotzdem noch ein bisschen, ja?
Leni: Wenn wir dürfen?
Hajo: Was für eine Frage. Kommt.

Sie setzen sich ins Wohnzimmer und reden über dies und jenes.
Später fahren die beiden nach Hause.

Leni: ich bin froh, dass wir die Sache mit papa regeln konnten. Danke. (sie schauen sich an)
Jan: (sieht ihre feuchten Augen, er hält den Wagen an) hey, ich liebe dich. Und wir schaffen das. (er geht zu ihr und sie küssen sich sehr lange)

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Beitrag  Moritz1 So 23 Jan 2011, 13:35

Hallo Cat,
bin schon wieder "voll drin" in deiner Geschichte. Da müssen die beiden ja wieder eine ganze Menge durchmachen und ich drücke ihnen auf jeden Fall die Daumen das sie alles überstehen werden Smile
Ich freue mich schon wie es weiter gehen wird...
Bis dahin LG
Moritz

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Beitrag  cat Mo 24 Jan 2011, 10:14

Hi Moritz, hier gehts schon weiter.

Zu Hause ist Benni schon im Bett und schläft. Julia ebenso. Jan und Leni halten sich auch nicht mehr lange auf und gehen wenig später auch ins Bett.

Es ist kurz nach halb ein Uhr, als Benni wach wird. Er hört ein Geräusch aus der Küche. Er steht auf und sieht seinen Vater, der am Herd steht. Er geht näher ran und erkennt, was er tut.

Benni: Du hast mir früher immer heißen Kakao gemacht, wenn ich nicht schlafen konnte oder schlecht geträumt hab.
Jan: (dreht sich um, schaut ihn an) Benni.
Benni: Ist alles in Ordnung?

Jan sagt nichts. Aber Benni merkt, dass sein Vater Kummer hat.

Benni: Machst du mir auch einen?
Jan: Klar. (er holt noch einen Becher aus dem Schrank und füllt das Pulver ein)
Benni: Julia war übrigens ruhig.
Jan: Ja.
Benni: (er fasst seinen Vater jetzt am Arm, will, dass er ihn ansieht) papa, was ist los?

Jan holt tief Luft. Er schaut seinen Sohn an, sucht nach den richtigen Worten.

Benni: Ist was mit Julia? (er schüttelt den Kopf) Mit Leni?
Jan: Benni, Leni... sie... sie hat Krebs.

Jetzt ist es still. Jan hat wieder ein Auge auf die Milch, meidet Bennis Blick. dieser ist geschockt über diese Nachricht.

Benni: Papa, ich... ich weiß nicht, was ich sagen soll.
Jan: Ist schon OK. Sie muss übermorgen in die Klinik und am nächsten Tag wollen sie operieren.
Benni: Und es ist wirklich Krebs?
Jan: So wie's aussieht, ja. Brustkrebs. (er schaut ihn jetzt an) Es tut mir leid, dass das alles ausgerechnet jetzt auf uns zukommt. Jetzt, wo du uns besuchst.
Benni: Hey, ich bin froh, dass ich hier bin. Dann kann ich euch ein bisschen entlasten. Ich kann mich um Julia kümmern, während du Leni im Krankenhaus besuchst, hm?
Jan: Ach Benni, komm her.

Er nimmt seinen Sohn in den Arm und Benni lässt es geschehen. Er liebt seinen Vater und er kann nur erahnen, was er gefühlsmäßig im Moment durchmacht.

Jan: ich bin so froh, dass du da bist.
Benni: Es wird bestimmt wieder alles gut. Es muss.

Sie lösen sich wieder. Jan und Benni schauen sich an.

Jan: Warum bist du eigentlich hier? Es sind doch noch keine Ferien?
Benni: Das.... das erklär ich dir später, hm?
Jan: Es ist doch nichts Ernstes?
Benni: Nicht jetzt Papa.
Jan: Also gut.

Der kakao ist fertig und die beiden setzen sich an den Tisch. Sie reden noch über dies und das und als die Tassen leer getrunken sind, gehen sie wieder ins Bett.

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Beitrag  cat Mo 24 Jan 2011, 10:19

Am übernächsten Tag bringt Jan Leni in die Klinik. Sie bekommt ein zimmer und muss dann zu diversen Check-ups.
Jan verspricht ihr, am Abend noch einmal zu kommen, wenn alle Test fertig sind.
Er bleibt am Abend sehr lange.

Jan: Du wirst sehen, es wird alles gut gehen.
Leni: Ach Jan. Und wenn nicht? Wenn... wenn der Krebs schon so weit fortgeschritten ist? Was. wenn sie mir die Brust abnehmen müssen?
Jan: Schatz, das hatten wir schon. Wenn sie dir damit helfen können, dann soll es so sein. Ich liebe dich. Egal, wie viel sie von dir wegschneiden, hm?

Sie lächelt ihn an.

Jan: Na also. Wichtig ist doch jetzt erst mal nur, dass sie diesen verdammten Tumor aus dir rausholen. Alles andere ergibt sich.
Leni: du hast ja Recht. Jan.... du musst dich um Benni kümmern.
Jan: Warum?
Leni: Ich weiß nicht. Er.... er ist so komisch. Ist dir das nicht aufgefallen?
Jan: Er ist ziemlich ruhig, ja. Aber....
Leni: Ich glaube, ihn bedrückt etwas. Und weil es mir im Moment nicht so gut geht, möchte er dich nicht damit belasten.
Jan: OK. Ich.. ich werde mit ihm reden.


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Beitrag  cat Mo 24 Jan 2011, 10:25

Als Jan nach Hause kommt, ist Julia schon im Bett und Benni telefoniert mit einem Freund. Er geht in die Küche und holt sich was zu trinken. Er ist in Gedanken, hört deshalb Benni nicht, wie er die Küche betritt.

Benni: hallo papa. (er geht auf ihn zu, weil er keine Antwort bekommt) Papa? (er berührt seinen Arm)
Jan: (zuckt kurz zusammen) Benni.
Benni: Sorry, wollte dich nicht erschrecken.
Jan: Schon gut.
Benni: Wie geht es Leni?
Jan: Nicht so gut. Sie.. .sie hat Angst vor der OP.
Benni: Verständlich. Und wie geht's dir?
Jan: Geht schon.
Benni: Es wird bestimmt alles gut.
Jan: Ja. Und mit Julia ging alles klar? Gab's Probleme?
Benni: Nö. Sie ist wirklich ein pflegeleichtes Kind. War ich auch so?
Jan: Klar. (sie schauen sich an, müssen schmunzeln) Du entschuldige bitte, ich ... ich bin müde. Leg mich hin.
Benni: Hast du was dagegen, wenn ich noch kurz zu Felix gehe?
Jan: Benni, du musst mich das nicht fragen. Wenn du was unternehmen möchtest, dann tu's. Ich bin jetzt zu Hause, also verschwinde.
Benni: Danke papa.

Er verschwindet und Jan geht ins Bett.

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Beitrag  cat Mo 24 Jan 2011, 10:35

Am nächsten Tag geht er gleich nach dem Frühstück in die Klinik.
Leni kommt um 9 Uhr in den OP.
Während die OP läuft, bleibt Jan immer in der Nähe. Er möchte so schnell wie möglich bei Leni sein, wenn diese aus dem OP zurückkommt.
Aber es vergeht viel Zeit. In der zwischenzeit ist Alex auch da. Sie hat es in der Kanzlei nicht mehr ausgehalten. Sie sieht Jan, der auf einem Stuhl in der Nähe des OPs sitzt. Sie geht auf ihn zu, setzt sich zu ihm.

Alex: Jan?
Jan: (schaut nach oben) Alex.
Alex: Und? Hast du schon was gehört?
Jan: Nein.
Alex: (sie hört seine Enttäuschung) Jan,wenn die OP so lange dauert, dann ist das doch auch ein gutes Zeichen. Es zeigt doch, dass die Ärzte wirklich bemüht sind, alles komplett zu entfernen.
Jan: Wenn du meinst.
Alex: Ja, das meine ich.

Die beiden schauen sich an. Alex erkennt Jans feuchte Augen und die Angst, die in seinem Gesicht steht.
Sie nimmt seine hand und drückt sie ganz fest.

Alex: Sie schafft es, Jan. Daran glaube ich ganz fest.
Jan: Danke Alex.

Gemeinsam warten sie nun darauf, dass sich etwas tut. Aber es vergehen noch mal ein paar Stunden, bis endlich die Tür zum OP geöffnet wird.
Alex sitzt noch auf dem Stuhl und sieht den Arzt zuerst. Jan, der mittlerweile wieder mal aufgestanden ist und aus dem Fenster schaut, merkt davon nichts.
Der Arzt kommt auf die beiden zu.

Maier: Herr Maybach? (Jan reagiert nicht, ist in Gedanken)

Der Arzt und Alex schauen sich an. Sie geht zu ihm, berührt ihn leicht.

Alex: Jan?
Jan: (dreht sich zu ihr um, schaut sie an, sieht den Arzt) Doktor, wie.. wie geht es meiner Frau?
Maier: Herr Maybach, sie hat alles überstanden. Wir konnten den Tumor komplett beseitigen. Und was noch viel wichter ist, er hat noch nicht gestreut. Eine spezielle Nachtherapie und sie wird wieder vollkommen gesund werden. Ihr Glück war es, dass der Krebs so früh erkannt wurde.
Jan: Dann mussten sie ihr nicht die....
Maier: Nein. Wir konnten ihre Brust erhalten.

Jan schaut nun Alex an, der man auch die Erleichterung im Gesicht ansehen kann.

Alex: Hab ich's nicht gesagt? Es wird alles wieder gut.
Jan: Kann ich zu ihr?
Maier: Natürlich. Sie ist zwar noch nicht ganz bei Bewusstsein, aber sie befindet sich in der Aufwachphase. Kommen sie.

Er will gehen, bleibt aber noch mal stehen, schaut zu Alex.

Alex: Geh nur. ich fahr ins Präsidium und sag Hajo Bescheid, hm?
Jan: Danke.

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Beitrag  cat Mo 24 Jan 2011, 10:43

Jan folgt dem Arzt und der bringt ihn zu Leni, die zwar noch an ein paar Geräten angeschlossen ist, aber alles nicht so schlimm auf ihn wirkt. Sie schläft noch.
Langsam geht er zu ihr, streicht ihr über die Stirn.

Maier: Bleiben sie bei ihr. Sie wird bald zu sich kommen.
Jan: Danke Doktor.

Jan holt sich einen Stuhl und setzt sich neben das Bett. Er hält ihre Hand, lässt sie nicht aus den Augen. Er wartet. Es dauert zwar noch eine Weile, bis sie zum ersten Mal die Augen öffnet, aber dann ist er so unendlich glücklich. Sie schauen sich schließlich an.

Jan: Hey, da bist du ja endlich.
Leni: Jan. (sie fängt an zu weinen)
Jan: (er wischt ihr die Tränen weg) Nicht weinen. Es ist alles gut gegangen. Du wirst wieder ganz gesund werden.
Leni: Und meine Brust?
Jan: Ist alles noch da.

Jetzt muss sie wieder weinen. Jan steht auf, setzt sich auf das Bett und gibt ihr einen langen Kuss. Sie umarmen sich.
Jan bleibt noch so lange, bis sie auf die Station verlegt werden kann.
Erst gegen Abend verlässt er die Klinik. Hajo und Alex waren in der Zwischenzeit auch schon da.

Jan: Dann schlaf gut und morgen bringe ich Julia mit, hm?
Leni: Unbedingt, Jan. Sie fehlt mir so.
Jan: Du fehlst uns auch. Aber jetzt wirst du erst mal richtig gesund.
Leni: Ja. Bis morgen.
Jan: Tschüß. (er beugt sich zu ihr herunter, sie umarmt ihn, will ihn gar nicht mehr loslassen) Ich liebe dich.
Leni: Ich liebe dich auch. Und jetzt ab mit dir.
Jan: Geh ja schon.

Er geht zur Tür, dreht sich noch mal um. Sie gibt ihm von weitem einen Kuss und er zwinkert ihr zurück.
Jan fährt nach Hause. Es ist jetzt doch spät geworden. Julia liegt in ihrem Bettchen und schläft. Benni ist auf seinem Bett beim Lesen eingeschlafen. Er geht zu ihm, nimmt das Buch und deckt ihn zu.
Danach geht auch er ins Bett.

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Beitrag  cat Mo 24 Jan 2011, 10:47

Irgendwann in der Nacht wird er wach. Er hört ein Geräusch, geht in die Küche. Benni macht sich einen Kakao. Jan lässt ihn nicht aus den Augen.

Jan: Alles in Ordnung?
Benni: (dreht sich zu ihm um) Papa.
Jan: Kakao, um diese Zeit?
Benni: Ja, ich.. ich kann nicht schlafen.
JAn: Warum?
Benni: Wie geht es Leni?
Jan: Leni hat die OP gut überstanden. sie wird wieder ganz gesund werden.
Benni: Das ist doch super.
Jan: Ja. Aber du weichst mir aus, Benni.
Benni: Papa, ich .... ich möchte jetzt nicht darüber reden.
Jan: Wann dann?
benni: Weiß nicht. Nicht jetzt auf jeden Fall.
Jan: Benni, ich.. ich merk doch schon die ganze Zeit, dass dich etwas beschäftigt. Warum willst du nicht mit mir darüber reden?
Benni: Das will ich doch. Aber eben nicht jetzt.
Jan: Na gut. Dann warten wir eben bis morgen. Aber dann wird geredet. Versprochen?
Benni: Versprochen. (er schenkt sich den Kakao in eine Tasse und verschwindet wieder in seinem Zimmer)

Jan schaut ihm hinterher. ER macht sich Sorgen.

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Beitrag  cat Mo 24 Jan 2011, 11:05

Am nächsten Tag.
jan liegt noch im Bett, schläft. Plötzlich spürt er zwei kleine Hände auf seiner Brust. Es ist Julia. Sie ist von alleine aus dem Bettchen gestiegen und sofort zu ihm gegangen.

Jan: Hey, wen haben wir denn da? morgen mein Schatz.
Julia: Papa...

Sie legt sich neben ihn und er deckt sie zu. Die beiden bleiben noch eine Weile liegen, dann gehen sie in die Küche.

Jan: Nachher besuchen wir die Mami,hm?
Julia: Mami, ja....

Irgendwann kommt Benni zu ihnen. Er setzt sich an den Tisch.

Benni: Morgen.
Jan: Morgen Benni. Und? Hat der Kakao geholfen?
Benni: Geht so.
Jan: Ich fahre nachher mit Julia in die Klinik. Möchtest du mitkommen?
Benni: Ich treffe mich in zwei Stunden mit Felix. Aber ich komme später nach. Ist doch OK?
Jan: Klar.

Sie frühstücken und als Jan die Küche aufräumen möchte, kommt Benni.

Benni: Lass mal, das kann ich doch machen. Fahr du mit Julia in die Klinik. Leni wartet sicher schon auf euch.
Jan: MAg sein, ABer erst unterhalten wir uns noch.
Benni: Papa.
Jan: Nichts Papa. Ich möchte jetzt endlich wissen,was los ist. Warum bist du hier?

Es herrscht nun Schweigen. Die beiden sehen sich an.

Jan: Benni, was ist los? Hast du Probleme am College? Haben sie dich rausgeschmissen?
Benni: Nein.
Jan: Was ist dann?

Benni räumt weiter auf, als Jan ihm das Geschirr aus der Hand nimmt, es auf den Tisch stellt. Er packt ihn am Arm.

Jan: Setz dich. (er zwingt Benni förmlich dazu, sich zu setzen) So und jetzt möchte ich wissen, was dich beschäftigt. Und zwar alles.

Die beiden sehen sich an. Es dauert eine Weile, bis jemand wieder etwas sagt.

Benni: Es... es geht um Mama.

Jetzt herrscht Schweigen. Jan schaut seinen Sohn an.

Jan: Was ist mit ihr? (schweigen) Benni, bitte.
Benni: sie ist vor zehn Tagen mit Carsten nach Peru geflogen. Wollten Urlaub machen.
Jan: Und?
Benni: Sie... sie haben sich für einen Ausflug eine kleine Propellermaschine gemietet.
Jan: Benni, jetzt lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen.
Benni: Sie... sie isind nie dort angekommen, wo sie eigentlich hätten ankommen sollen.
Jan: Was heißt das genau?
Benni: die Behörden dort sagen, dass die Maschine verschollen ist.
Jan: Verschollen?
Benni: Ja. Sie.. sie haben sofort einen Suchtrupp losgeschickt. Aber sie haben nichts gefunden.

Es herrscht Schweigen. Benni lässt seinen Vater nicht aus den Augen. Dieser steht auf und geht zum Spülstein.

Benni: sie glauben, nein... sie sind sich fast sicher, dass die Maschine an einer Gebirgswand zerschellt ist.
Jan: Aber sie haben nichts gefunden.
Benni: Nein.
Jan: Hast du eine Telefonnummer, mit der man Kontakt zu den Behörden aufnehmen kann?
Benni: Warum?
Jan: Warum? Weil ich über den Stand der Dinge unterrichtet werden möchte.
Benni: Papa, Mama ist tot.
Jan: Nein. Nein, das ist sie nicht. Erst wenn sie ihre Leiche gefunden haben, dann ist sie tot. Aber so lange sie noch nicht mal das Flugzeug gefunden haben, glaube ich nicht daran.

Benni erkennt nun, dass sein Vater völlig von der Rolle ist. Er steht auf und geht zu ihm. ER berührt ihn leicht. Sie schauen sich an. Er erkennt die feuchten Augen seines Vaters.

Benni: Du... du empfindest immer noch was für sie?
Jan: Benni, Mama und ich....wir waren damals sehr glücklich.
Benni: Aber sie hat uns verlassen.
Jan: Nein. Nein, das stimmt nicht. Ich.. ich hatte in den letzten Wochen eine Menge Zeit zum Nachdenken. Und ich hab mich immer wieder gefragt, ob ich unsere Beziehung zu früh aufgegebn habe. Ich hab deine Mutter wirklich geliebt, Benni.
Benni: Das weiß ich doch. Und Mama hat das gleiche für dich empfunden. Das hat sie mir immer wieder gesagt. ich glaube, sie... sie hat dich oft vermisst.
Jan: Wir waren einfach noch zu jung.
Benni: Ihr hättet mich abtreiben können.
Jan: Nee, das kam für uns beide nie in Betracht. Wir sind froh, dass wir dich haben. Auch wenn es zeiten gab, wo ich dachte, ich schaff es nicht. Aber ich hab nie aufgegeben. Genauso wie ich jetzt nicht den Glauben daran aufgebe, dass deine Mutter noch lebend gefunden wird.
Benni: Und wenn nicht?
Jan: Dann möchte ich sie beerdigen, Benni. Das.. das bin ich ihr schuldig.

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