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Tödliche Schönheit

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Beitrag  cat Di 18 Jan 2011, 11:13

Hallo, ich bin schon wieder hier mit meinem neuesten Werk. Danke für das positive Feedback meiner letzten Story und ich hoffe, euch gefällt diese hier auch.

Jan kommt am Abend von der Arbeit nach Hause. Julia ist mittlerweile schon 1 1/2 Jahre, kommt ihm entgegen gelaufen.

Julia: Papa.
Jan: Hey, Prinzessin. Komm her.

Er nimmt sie in seine Arme und geht mit ihr in die Küche. Er vermutet dort Leni.

Jan: Leni? (er bekommt keine Antwort) Leni. (er schaut Julia an) Wo ist denn Mami?

Julia brummelt irgendwas vor sich her.
Er geht mit ihr ins Wohnzimmer. Leni kommt in diesem Moment aus dem Badezimmer.

Jan: Hey, da bist du ja. (er geht zu ihr, gibt ihr einen Kuss) Ist alles in Ordnung?
Leni: Sicher.
Jan: Ich hab einen Mordshunger.
Leni: Sorry, aber... ich hatte keine Zeit etwas zu kochen.
Jan: WArum?
Leni: Hatte halt keine Zeit.
Jan: OK. Dann schlag ich vor, gehen wir zum Italiener, hm? (er schaut Julia an, die nickt wild mit dem Kopf)
Leni: Nee, ich hab keine Lust noch irgendwohin zu gehen.

Sie geht in die Küche, Jan folgt ihr.

Jan: Du hast doch was.
Leni: Nein. Ich hab nur keine Lust auf Essen gehen.
Jan: Also gut. Dann... ruf ich den Pizza Dienst an und lasse uns das Essen nach Hause bringen. OK? (sie schaut ihn an und nickt)

Gesagt, getan. Jan bestellt Pizza und Salat und später sitzen sie beim Essen. Allerdings wird nicht viel geredet.
Jan merkt, dass Leni irgendwas beschäftigt. ABer er möchte sie jetzt nicht löchern. ER will bis später warten, wenn Julia im Bett ist.

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Beitrag  cat Di 18 Jan 2011, 11:22

Später.
Leni sitzt auf dem Sofa und liest in einer Zeitschrift. Jan kommt zu ihr.

jan: Julia schläft tief und fest.
Leni: Danke.
Jan: Schon OK. So und jetzt bist du an der Reihe.
Leni: WAs meinst du?
Jan: (er nimmt ihr die Zeitschrift aus der Hand) Ich möchte jetzt wissen, was los ist. und sag nicht wieder, nichts. Das glaub ich dir nicht.
Leni: Jan bitte.

Er nimmt ihr Gesicht in seine Hand und schaut sie an.

Jan: Was ist los? Ist was mit Julia?
Leni: Nein. (sie dreht sich wieder von ihm weg) Ich... ich hab morgen früh einen Termin bei meiner Ärztin.
Jan: Routineuntersuchung? (sie schüttelt den Kopf) Was dann? (schweigen) leni, rede mit mir. Bist du krank? Hast du Schmerzen?
Leni: Ich ... ich hab heute morgen im Bad..... (sie schaut ihn an) Ich hab.... einen Knoten beim Tasten gespürt.

Sie schaut wieder weg. Jan ist jetzt ruhig. ER schweigt erst mal, muss das Gehörte erst mal erfassen.
Dann legt er seine Hand auf ihren Arm.

Jan: Leni, das... das muss ja nicht gleich das Schlimmste bedeuten.
Leni: Ich weiß. Aber wenn....
Jan: Hey, bevor du dich nicht hast untersuchen lassen, darfst du so etwas gar nicht denken.
Leni: DAs sagst du so einfach. Hör zu Jan, ich.. ich hab vielleicht Krebs. Und... und verliere meine Brust oder.....
Jan: Hör auf! Wenn es wirklich so sein sollte, ist es in erster Linie wichtig, dass sie den Krebs vollständig entfernen können. Und wenn... sie deine Brust nicht retten können.... verdammt Leni. Das.. das ist doch völlig nebensächlich.
Leni: Ach ja? Das sagst du jetzt so. Aber wenn es wirklich eines Tages so ist, dann.... wirst du dich vor mir ekeln.
Jan: Hey, wie kommst du denn jetzt darauf. Ich liebe dich Leni. Und jetzt tu mir einen Gefallen, denke ein bisschen positiver, hm? Du gehst jetzt morgen zu deiner Ärztin und hörst dir an, was sie sagt. Und erst dann sollten wir über alles sprechen. Aber egal wie die Sache ausgeht, Leni. Meine gefühle zu dir werden sich nicht ändern.

Sie schaut ihn an, hat feuchte Augen.

Jan: Komm her. (er nimmt sie fest in den Arm und sie fängt an zu weinen) Ich bin bei dir, vergiss das nicht.

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Beitrag  cat Di 18 Jan 2011, 11:27

Am nächsten Morgen hat Leni keine Lust aufzustehen. Jan kümmert sich um Julia, die vehement auf ihr Frühstück pocht.
Er richtet alles her und setzt sich dann mit ihr an den Tisch.

Jan: Wir lassen Mami noch ein bisschen schlafen, hm?

Julia lächelt ihren papa an und beginnt mit dem Essen. Jan gibt ihr einen Brei. Irgendwann kommt Leni doch in die Küche.

Jan: Morgen.
Leni: Musst du nicht ins Büro?
Jan: Ich hab Ina schon angerufen, dass es später wird. Wann hast du denn den Termin bei deiner Ärztin?
Leni: Um 11
Jan: Soll ich mitkommen?
Leni: Nein. Nein, das mach ich schon alleine.
Jan: ABer ich könnte...
Leni: Jan, bitte. Ist lieb gemeint, aber....
Jan: Schon gut. Aber du rufst an, wenn du Näheres weißt.
Leni: mach ich. Und kein Wort zu Papa, hörst du? Kein Wort zu niemandem.
Jan: Klar. Und was machst du mit Julia?
Leni: ich bring sie vorher zu Karen. Sie passt auf sie auf.
Jan: OK.

Sie frühstücken zu Ende und dann verschwindet Jan in Richtung Büro.

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Beitrag  cat Di 18 Jan 2011, 11:31

Dort ist erst mal Berichte schreiben angesagt. Aber Jan ist irgendwie nicht bei der Sache. Ihm geht Leni nicht aus dem Kopf. Er wäre gerne mit ihr gegangen. Seine Gedanken an sie werden jäh unterbrochen.

Hajo: Wir haben eine Tote in einer Fabrikhalle. Kommt.

Jan fährt mit Hajo und Ina mit Vince.
Auf dem Weg dorthin wird nicht viel geredet.

Hajo: Und? Zu Hause alles in Ordnung? (er bekommt keine Antwort) Jan?
Jan: (reagiert jetzt auf seinen Namen) Was?
Hajo: Ich hab dich gefragt, ob zu Hause alles in Ordnung ist.
Jan: Ja, sicher. (die Antwort kommt zaghaft)
Hajo: Wirklich?

sie schauen sich an, Jan nickt nur mit dem Kopf. Hajo löchert nicht weiter, lässt Jan aber nicht aus den Augen. Er kennt ihn nur zu gut, um zu spüren, dass eben nicht alles in Ordnung ist.
Sie kommen an den Tatort, steigen aus und werden von einem Streifenpolizisten zum Fundort der Leiche gebracht.

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Beitrag  cat Di 18 Jan 2011, 11:36

Sabine Rossi ist schon vor Ort und mit ihr die Spurensicherung. Ina und Vince haben bereits die ersten Informationen erhalten.

Ina. Also, die Tote heißt Pia Schneider. Sie ist verheiratet mit Wolfgang Schneider. Künstler.
Jan: Künstler.
Ina: Ja.
Jan: Sie sieht hübsch aus.
Ina: Da geb ich dir recht.
Hajo: Todesursache?
Sabine: Keine äußeren Verletzungen außer einem kleinen Kratzer hier am Arm. Ich kann dir erst mehr sagen, wenn ich sie obduziert habe.
Hajo: Todeszeitpunkt?
Sabine: Hajo...
Hajo: Ungefähr.
Sabine: Na ja. Aufgrund der Totenstarre tippe ich mal auf gestern Abend.
Hajo: Danke. Habt ihr irgendwas Brauchbares gefunden?
Vince: Überhaupt nichts.
Jan: Hier sind Reifenspuren. jemand könnte ihre Leiche reingefahren und dann hier abgelegt haben.
Hajo: Ja, könnte so gewesen sein. Das würde bedeuten, dass der Fundort nicht der Tatort ist. Na gut. Wir fahren zum Ehemann. Ina, Vince, ihr versucht so viel wie möglich über Pia Schneider herauszubekommen.
Ina: OK.
Hajo: Dann los.

hajo fährt mit Jan zu Schneider, Ina und Vince ins Büro zurück.

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Beitrag  cat Di 18 Jan 2011, 11:48

Wolfgang Schneider ist Künstler und hat sein Atelier direkt am Wohnhaus.
Sie klingeln und es dauert lange, bis ihnen geöffnet wird.

Hajo: Herr Schneider?
Wolfgang: Ja.
Hajo: Mein Name ist Trautzschke, Kripo Leipzig. Mein Kollege Maybach.
Wolfgang: Polizei? Ist was passiert?
Jan: Es geht um ihre Frau.
Wolfgang: Tut mir Leid, die hab ich heute noch nicht gesehen.
Hajo: Dürfen wir herein kommen?
Wolfgang: Sicher. Bitte.

Sie gehen hinein und sehen eine sehr hübsche und exklusiv eingerichtete Wohnung. Jan geht ein wenig umher und schaut sich um.

Wolfgang: Suchen sie was?
Jan: Sie sind Künstler?
Wolfgang: Ja.
Jan: Darf ich fragen in welche Richtung ihre Kunst geht?
Wolfgang: Ich fotografiere und male ein wenig.

Jan schaut sich weiter um, bleibt bei ein paar fotos von Pia Schneider stehen.

Wolfgang: Meine Frau.
Jan: Ich weiß. Sie...sie war sehr hübsch.
Wolfgang: WAr?
Hajo: Herr Schneider, wir haben leider keine gute Nachricht für sie. Ein Wachdienst hat die Leiche ihrer Frau in einem stillgelegten Fabrikgebäude gefunden.
Wolfgang: Wie bitte? Pia ist... tot? Das.. .das glaub ich ihnen nicht.
Jan: Können sie ruhig.
Hajo: Herr Schneider, haben sie ihre Frau denn nicht vermisst?
Wolfgang: Ich bin letzte Nacht sehr spät nach Hause gekommen.
Jan: WAnn genau?
Wolfgang: So gegen halb drei. ich wollte meine Frau nicht wecken und hab auf dem Sofa geschlafen. Aufgewacht bin ich dann erst so gegen 8 Uhr. Da sie nicht zu Hause war, bin ich... davon ausgegangen, dass sie schon beim Einkaufen ist.
Hajo: Wo waren sie letzte Nacht?
Wolfgang: ich hatte beruflich in Dresden zu tun. Fotoshooting.
Jan: Sie haben hauptsächlich ihre Frau fotografiert?
Wolfgang: Ja. Sie hatte einen Vertrag mit einer Modefirma.
Jan: Und sie waren für die Fotos zuständig. (er nickt)
Wolfgang: Aber jetzt sagen sie mir doch endlich, wie es passiert ist?
Hajo: Das wissen wir noch nicht genau. Ihre frau hatte keine äußeren Verletzungen.
Wolfgang. Ich.. ich kann das immer noch nicht fassen.
Jan: Herr Schneider, wie war ihre Ehe? (Hajo schaut nun etwas irritiert über diese Frage)
Wolfgang: Warum fragen sie mich das?
Jan: Beantworten sie einfach meine Frage.
Wolfgang: Sie war sehr gut.
Hajo: Hatte sie durch ihren Beruf irgendwelche Feinde. Neider vielleicht?
Wolfgang: Nein, nicht das ich wüsste. Entschuldigen sie, aber ... ich.. .ich muss das alles erst mal verdauen. Kann ich sie sehen?
Hajo: Sie ist im Moment in der Pathologie. melden sie sich einfach dort an.
Wolfgang: Danke.
Jan: Kann ich mal einen Blick in ihr Atelier werfen?
Wolfgang: Warum?
Jan: Nur so. ich möchte sehen, wo ihre Frau gewirkt hat.
Wolfgang: Wenn's denn sein muss.

Er führt die beiden ins Atelier.

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Beitrag  cat Di 18 Jan 2011, 11:55

Jan schaut sich ganz genau um. Er sieht eine Tür.

Jan: Wohin führt diese Tür?
Wolfgang: In den Hof.

Jan geht hin und öffnet sie. Er kommt auf einen Hinterhof.
Er schaut sich den Boden genau an, kniet sich hin.

Wolfgang: Was ist?

jan sieht nun eine zebrochene Schale, die in einer Ecke zusammengekehrt ist. Er geht dorthin und schaut sich die Teile an.

Wolfgang: Was machen sie da?
Hajo: Herr Schneider, haben sie mit den Bildern ihrer Frau eigentlich gut verdient?

Er möchte mit seiner Frage ein wenig ablenken. Jan ist in seiner Spurensuche vertieft.

Wolfgang. Ja. Ja, das Geschäft lief nicht schlecht.

Jan holt nun eine kleine Tüte aus der Tasche und tütet ein Stück von der Glasschale hinein.

Wolfgang: Was ist das?
Jan: Ein Stück dieser Schale. Wie ging sie denn zu Bruch?
Wolfgang: weiß nicht. Wahrscheinlich bin ich dagegen gestoßen. Stand immer im Weg das blöde Ding.
Jan: Dann ist das ihr Blut? (er zeigt ihm das Stück)
Wolfgang: Muss wohl.
Jan: Dann haben sie doch sicher nichts dagegen, wenn ich eine Speichelprobe von ihnen nehme?
Wolfgang: Also ich finde, das geht jetzt doch ein bisschen zu weit. Sie tun ja gerade so, als wenn ich meine Frau getötet hätte.
Jan: Haben sie?
Wolfgang: (die beiden Männer sehen sich jetzt lange an) Nein.

Er gibt ihnen schließlich eine Speichelprobe und sie verabschieden sich.

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Beitrag  cat Di 18 Jan 2011, 12:05

Im Büro erwartet sie schon Ina und Vince.

Ina: Wie war's beim Ehemann?
Jan: Ein unangenehmer Zeitgenosse. Ich weiß nicht, irgendwas an ihm stört mich.
Hajo: Überprüf sein Alibi, Jan.
Jan: ja.
Hajo: Und? Was habt ihr?
Ina: Pia Schneider war ein gefragtes Fotomodell. Allerdings hatte ihr ehemann ein Auge darauf, mit wem sie Verträge abschloss.
Vince: Er soll sie teuer verkauf haben.
Jan: Na ja. Sie sah ja auch nicht schlecht aus.
Vince: Ach ja? (er schaut ihn verschmitzt von der Seite an)
Jan: Ja. Aber davon verstehst du ja nichts.
Vince: Aber du.
Hajo: Hört auf.

Es klopft an der Tür und Sabine kommt herein.

Hajo: Hallo. Hast du schon was für uns?
Sabine: Ein bisschen was. Also zu aller erst. Sie wurde vergiftet. Ganz normales Pflanzengift.
Jan: Und wann?
Sabine: Na ja, so zwischen 18 und 21 Uhr. Aber ich hab noch was. Sie hatte Krebs im fortgeschrittenem Stadium.
Ina. Und dann sah sie noch so gut aus?
Sabine: Nun, ich weiß nicht, ob sie es wusste. Medikamente jedenfalls hat sie nicht genommen. Und einer chemotherapie hat sie sich auch nie unterzogen. Also wenn sie es bewusst gemacht hat, kann ich das nicht nachvollziehen. Ich meine, wenn ich ein Kind habe, dann....
Jan: Moment. Du sagtest Kind?
Sabine: Ja. Eure Tote war Mutter.
Jan: Ich hab im ganzen Haus kein Foto eines Kindes gesehen.
Hajo: Stimmt, ist mir auch nicht aufgefallen.
Ina. Vielleicht lebt es nicht mehr.
Jan: Aber dann hast du doch trotzdem ein Foto irgendwo stehen.
Ina: Nicht unbedingt.
Hajo: Es hat jetzt keinen Wert darüber zu spekulieren. Jan du fährst mit Ina noch mal zu Schneider. Befragt ihn.
Jan: OK. Ach .... Sabine.
Sabine: Ja?
JAn: Was.. was für einen Krebs hatte Frau Schneider?
Sabine: Brustkrebs.

Bei diesem Wort verändert sich seine Miene.

Sabine: Was ist?
Jan: Nichts. Ina, lass uns gehen.

Er geht nach draußen und Ina folgt ihm. Sabine schaut den beiden noch nach.

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Beitrag  cat Di 18 Jan 2011, 12:12

Jan fährt. Er schweigt.

Ina: Sag mal, ist alles in Ordnung?
Jan: Klar.
Ina: Wirklich?
Jan: Ina, bitte.
Ina: OK OK. Schon gut. Vergiss es.

Jan hat jetzt überhaupt keine Lust auf Konversation. Er schaut auf die Uhr. Ina merkt das, ist aber ruhig.
Als sie vor dem Haus von Schneider stehen, steigen sie aus. jan nimmt sein Handy.

Jan: Ina, ich.. ich komm gleich.

Er geht ein Stück weit von ihr weg und wählt Lenis Nummer. Es dauert eine ganze Weile, bis sie ran geht.

Leni: Jan?
Jan: Wie... wie ist es gelaufen?
Leni: Nicht so gut.
Jan: Was ist denn?
Leni: ich muss übermorgen in die Klinik zu einer Biopsie. Und dann werde ich wissen, ob es Krebs ist.
Jan: Leni, soll ich... soll ich nach Hause kommen?
Leni: Nein. Mach du deine Arbeit. ich hole jetzt Julia. Sie wird mich schon ablenken. (sie klingt traurig)
Jan: Leni, ich....
Leni: Mach dir meinetwegen keine Sorgen, Jan. Wir... wir reden heute Abend weiter, hm?
Jan: Wenn du meinst. aber... ruf an, wenn du....
Leni: (sie weißt, was er ihr sagen möchte) Mach ich, tschüß.

Sie legt auf. jan steht am Straßenrand, völlig in Gedanken. DAss Leni Krebs haben könnte, das macht ihm Angst. Er hört nicht gleich Inas Rufen.

Ina: Jan? Jan, was ist denn?
Jan: (er dreht sich jetzt zu ihr um) Komm ja schon.

Sie lässt ihn nicht aus den Augen. Er ist nicht ganz bei der Sache. Das merkt sie, kennt sie ihn schließlich lange genug. Aber sie sagt nichts.
Jan klingelt wieder an der Tür von Wolfgang Schneider.

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Beitrag  cat Di 18 Jan 2011, 12:26

Wolfgang: Sie schon wieder?
Jan: Ja. Wir haben noch ein paar Fragen. DAs ist meine Kollegin Zimmermann.
Ina: Herr Schneider.
Wolfgang: Na gut, dann... kommen sie rein. Ich hab allerdings nicht viel Zeit.
Jan: Geht schnell.

Sie gehen ins Wohnzimmer. Ina schaut sich um, wie es am Morgen schon Jan getan hat.

jan: Herr Schneider, warum haben sie uns heute morgen verschwiegen, dass sie ein Kind haben?
Wolfgang. Wie kommen sie denn darauf?
Ina: Unsere Pathologin hat bei ihren Untersuchungen festgestellt, dass ihre Frau schon einmal entbunden haben muss.
Wolfgang: Das stimmt. Sie ist mutter. ABer ich bin nicht der Vater des Kindes.
Jan: Wer ist es dann?
Wolfgang: Keine Ahnung. hat sie mir nie erzählt und es hat mich auch nicht interessiert.
Jan: Wo ist das Kind?
Wolfgang: Christin... sie lebt in einem Internat. Etwa eine Autostunde von hier entfernt.
Ina: Wie alt ist Christin?
Wolfgang: Sie wurde glaube ich 19.
Jan: Warum lebt sie nicht hier bei ihnen?
Wolfgang: ich mag keine Kinder und das hab ich Pia gleich zu Beginn unserer Beziehung klar gemacht. Als sie mir dann von Christin erzählt hat, war ich erst mal geschockt. Aber wir haben uns dann auf diese Lösung geeinigt.
Jan: WAnn war das?
Wolfgang: Ich hab pia vor 8 Jarhen kennen gelernt. Anfangs hat das Mädchen bei ihrer Großmutter gelebt. Als diese dann starb, haben wir uns für das Internat entschieden.
Ina: War das auch der Wunsch ihrer Frau?
Wolfgang: ich hab sie vor die Wahl gestellt. Christin oder ich.

Er sieht Jans hasserfüllten Blick.

Wolfgang: Ja, das ist mir klar, dass sie das nicht verstehen. Aber ein Kind großzuziehen, während man ständig für Aufnahmen in der Weltgeschichte umherreisen muss, das ist nicht förderlich für die Karriere. Außerdem, ich bin ja nicht ihr VAter.
Jan: Sicher.
Ina: Herr Schneider, da ist noch etwas. Ihre Frau hatte Brustkrebs. Wussten sie das?
Wolfgang: (tut jetzt überrascht) WAs? Krebs? Meine Frau? Das...das glaub ich nicht.
Ina: sie hat nicht mit ihnen darüber gesprochen?
Wolfgang: Nein.
Jan: können sie uns den Namen ihres Hausarztes geben?
Wolfgang: WArten sie. (er geht an einen Schreibtisch und wühlt) Hier. (er hat einen Zettel) Eine Frau Dr. Irene Meißner.
Ina: HAben sie nie mitbekommen, dass es ihr vielleicht schlecht ging?
Wolfgang: Nein. WAr's das jetzt?
Jan: Sicher.

Die beiden verlassen das Haus.

Ina: Mann, das ist ja wirklich ein unangenehmer Typ.
Jan: Hab ich doch gesagt.
Ina. Was ist? Sollen wir zu dieser Ärztin fahren?
Jan: Hör zu, das... das ist ja eigentlich was für dich.
Ina: WAs meinst du?
Jan: Na ja. Frauenprobleme, du weißt schon.
Ina: Sag mal, du willst nicht zufällig zu Leni?
Jan: Was? Wie... wie kommst du denn darauf?
Ina. Ihr habt doch vorhin miteinander telefoniert, oder?
Jan: Ach das eben. Ja... nein, ich.. ich hab mit einem Freund gesprochen.

Sie merkt, dass er nervös wird.

Jan: Ich setz dich an der Praxis ab, OK?
Ina: Meinetwegen.

Jan fährt Ina zur Ärztin und er fährt weiter. Natürlich möchte er nach Hause zu Leni.
Er möchte nach ihr sehen.

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Beitrag  cat Mi 19 Jan 2011, 10:20

Ina wird gleich zur Ärztin vorgelassen.

Irene: Frau Zimmermann, sie wissen, dass ich über meine Patienten nicht reden darf.
Ina: Sicher. Aber frau Schneider ist tot.
Irene: Tot? so schnell? (sie setzt sich, ist ein wenig sprachlos)
Ina: Wie meinen sie das, so schnell?
Irene: Sie hatte Krebs. Brustkrebs.
Ina: ja, das hat unsere Ärztin auch bestätigt.
Irene: Ihre Ärztin?
Ina. Frau Schneider wurde vergiftet.
Irene: Was? Oh mein Gott.
Ina: Frau Meißner, haben sie Frau Schneider die Diagnose Brustkrebs mitgeteilt?
Irene: Natürlich. Sie kam vor einem Jahr zu mir. Spürte einen Knoten in der Brust. Wir haben sofort alles getan, um herauszufinden, ob es Krebs ist oder nicht.
Ina: Unsere Pathologin hat auch festgestellt, dass sie sich keiner Behandlung unterzogen haben muss.
Irene: DAs stimmt. Sie wollte keine behandlung. Eine Entscheidung, die ich nie verstanden habe. Krebs in einem so frühen Stadium kann man gezielt behandeln. Und meistens auch mit Erfolg.
Ina: Warum wollte sie nicht?
Irene: Ich weiß es nicht. Ich hab damals nur vermutet, dass ihr Mann dahinter steckt.
Ina: Inwiefern?
Irene: Sie war sehr erfolgreich in ihrem Beruf. Er hat eine menge Geld durch sie verdient. Sie sagte mir mal, der Job sei wichtig und ihr Mann kann jetzt nicht auf sie verzichten.
Ina: Sie hat ihm also von ihrer Krankheit erzählt?
Irene. ich denke schon, ja.


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Beitrag  cat Mi 19 Jan 2011, 10:33

Jan fährt vor das Haus und steigt aus. Er schließt die Wohnungstür auf und hört Leni, die mit Julia spielt. Er geht ins Kinderzimmer. Die beiden sitzen auf dem Boden und bauen mit Holzklötzchen einen Turm.

Jan: hallo ihr beiden.
Leni: (dreht sich um) Was machst du denn hier?
Jan: ich.... (er geht auf sie zu, setzt sich neben sie) wollte nach dir sehen. (er gibt ihr einen Kuss)
Leni: Das ist lieb von dir. Aber mir geht es gut.
Jan: Wirklich?

Sie schauen sich an. Jan erkennt Lenis Traurigkeit, die vermutlich auch mit Angst gepaart ist. Er nimmt sie in den Arm.

Jan: Leni, wir... wir schaffen das.
Leni: Ja. (es wird eine Weile geschwiegen) Ich muss.... ich muss nur immer wieder an meine Mutter denken.
Jan: Ich weiß. Aber bei deiner Mutter haben sie den Krebs zu spät erkannt.
Leni: Das hat meine Ärztin auch gemeint.
Jan: na also. Die Medizin ist heute schon wieder viel weiterentwickelt und so viele Frauen haben den Krebs erfolgreich besiegt.Gerade wenn er im Anfangsstadium entdeckt wurde.
Leni: Ach Jan. ich möchte gar nicht daran denken, was passiert, wenn ich...
Jan: (er legt jetzt seinen Finger auf ihren Mund) Schsch.

Sie schauen sich an, dann küssen sie sich. julia beobachtet die beiden, steht auf und lässt sich auf die beiden fallen. Sie nehmen sie zu sich.

Leni: Hey mein Schatz.
Jan: Kann ich ... euch wieder alleine lassen?
Leni: Natürlich. Ich möchte nicht, dass du von Papa Ärger bekommst, weil du dich während deiner Arbeitszeit mit deiner Familie triffst.

ER schaut sie an, küsst sie wieder.

Leni: Jetzt verschwinde endlich, sonst....
Jan: Ja? (sie schauen sich an, sie sieht seinen verschmitzten Blick)
Leni: Alles zu seiner Zeit. Bis heute Abend, hm?
Jan: OK.

Er gibt Julia noch einen Kuss und steht dann auf. Er fährt auf direktem Wege ins Präsidium.
dort tirfft Ina kurz vor Jan ein.

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Beitrag  cat Mi 19 Jan 2011, 10:51

Hajo: Da seid ihr ja. (er schaut zu ihr) Wo ist Jan?
Ina: Keine Ahnung. Ich bin gelaufen.
Hajo: Warum das denn?
Ina. Ich war noch bei der behandelnden Ärztin von Frau Schneider.
Hajo: Und Jan?
Ina: Hatte plötzlich noch was Wichtiges zu erledigen.

In diesem Moment kommt er ins Büro.
Zwei Augenpaare sind auf ihn gerichtet.

Jan: Ist was?
Hajo: Darf ich fragen, wo du dich rumtreibst, während deine Kollegin ihrer Arbeit nachgeht?
Jan: Ich...( er schaut Ina an, dann Hajo) Ich musste noch auf die Behörde. Benni braucht eine Bescheinigung für sein Studium in den USA.
Hajo: Aha.
Jan: Ja. Und? Wie war's bei der Ärztin?
Ina. Sehr aufschlussreich. Pia Schneider wusste von ihrer Krankheit.
Jan: Und hat sich nicht behandeln lassen?
Ina: Nein. Sie hat strikt alles abgelehnt.
Hajo. Warum?
Ina: Sie wollte ihre Karriere nicht gefährden.
Jan: Wie bitte? Wo ist denn da die Logik?
Ina: ich fürchte, da gibt es keine.
Hajo: Jan, ich möchte dir ja nicht zu nahe treten. Aber du warst selbst mal mit einem Model verheiratet. Was glaubst du, hätte deine Ex getan, wenn sie die Diagnose Brustkrebs erhalten hätte?
Jan: Sie hätte sich auf jeden Fall behandeln lassen. Schon allein wegen Benni.
Ina: Aber Frau Schneider hatte auch ein Kind.
Jan: Ja. Deshalb kann ich mir auch nicht vorstellen, dass sie die Entscheidung, nichts zu tun, aus freien Stücken getroffen hat.
Hajo: Sondern?
Jan: Ihr Mann hat sie dazu gezwungen.
Ina. Jan, das ist doch.....
Jan: WAs? (sie schauen sich an, er geht ein wenig auf sie zu) Ina, du hast den Kerl eben selbst erlebt. Der Typ ist einfach nur ekelhaft.
Ina: Da geb ich dir ja Recht. Aber....
Jan: Durch eine Behandlung wären ihr die Haare ausgefallen. Wenn sie hätte operiert werden müssen, wäre die Gerfahr da gewesen, dass man ihr eine Brust abnehmen muss. Und dann wäre es aus gewesen mit der Karriere und dem Geldsegen. So sieht's aus.

Jan wird nach jedem Wort lauter und aggressiver. Ina und Hajo schauen sich an. Es wird geschwiegen.

hajo: Na gut. Dann... dann möchte ich Wolfgang Schneider noch einmal sprechen. Ina, bestell ihn ins Präsidium. (Vince kommt herein)
Vince: So. War gar nicht so einfach, das Alibi von Schneider zu überprüfen.
Hajo: Warum?
Vince: Also er war tatsächlich in Dresden. Aber seinen letzten Termin hatte er um 17.30 Uhr Er hat das Fotoschooting so gegen 18 Uhr beendet und ist angeblich gleich nach Hause zurück gefahren.
Jan: Also nichts mit spät nach Hause gekommen. Du fährst eine gute Stunde nach Dresden.
Vince: Ja.
Hajo: Noch ein Grund mehr, den Herrn noch mal zu befragen. Ina?
Ina: Ich kümmere mich drum.

Jan telefoniert mit ein paar Stellen und geht danach zu Hajo ins Büro.

Jan: Sag mal, Hajo. Brauchst du mich noch?
Hajo: Warum fragst du?
Jan: Ich.. ich möchte etwas überprüfen.
Hajo: Hat es was mit unserem Fall zu tun?
Jan: (schaut ihn ganz verdutzt an) Ja, sicher. Was soll die Frage?
Hajo: Ich meine ja nur. Du kannst mir ruhig sagen, wenn du zu Hause vorbeischauen möchtest.
Jan: So ein Quatsch.
Hajo: Ist ja gut. Schwirr ab und überprüfe. Was immer es auch sein mag.
Jan: Danke.

Er geht nach draußen und fährt in Richtung Internat.

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Beitrag  cat Mi 19 Jan 2011, 11:00

Etwa eine Stunde braucht er, bis er dort ankommt.
Er wird zur Heimleitung gebracht.

Schenk: Herr Maybach, mein name ist Schenk, ich leite das Internat.
Jan: guten Tag. Ich würde sehr gerne mit einer ihrer Schützlinge reden.
Schenk: Um wen handelt es sich?
Jan: Christin Weber.
Schenk: Christin, ja.... warten sie.

Er geht an eine Tafel, auf der ein Wochenplan zu sehen ist. Er schaut ihn an.

Schenk: Ah, ja. christin ist im Musiksaal. Sie hat Klavierunterricht.
Jan: Könnte ich mit ihr reden?
Schenk: Worum geht es denn? Sie .. sie hat doch nichts angestellt?
Jan: Nein. Es ... es geht um ihre Mutter. Ich muss ihr leider mitteilen, dass sie... dass sie tot ist.
Schenk: oH mein Gott, das ist ja ... furchtbar.
Jan: Was für ein MEnsch ist Christin?
Schenk: Sie ist sehr zuvorkommend, ruhig. Redet nicht viel. Sie steht kurz vor dem Abitur, dass sie mit Auszeichnung abschließen wird.
Jan: Verzeihen sie mir die Frage, aber... wenn ich mich hier so umsehe, dann ... ist der Aufenthalt hier nicht ganz billig?
Schenk: Das sehen sie richtig. Wir sind ein Eliteinternat. Aber die Kinder hier bekommen auch eine erstklassige Ausbildung. Nicht nur schulisch.
Jan: Verstehe.
Schenk: Ja, dann... kommen sie. ich bring sie in den Musiksaal.


In der Zwischenzeit ist ein wütender Wolfgang Schneider im Präsidium aufgetaucht. Er hat überhaupt kein Verständnis, dass man ihn schon wieder verhören muss. Er wird von vince in den Verhörraum gebracht. Dort wartet er.

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Beitrag  cat Mi 19 Jan 2011, 11:18

Als Schenk und Jan in den Musiksaal kommen, spielt christin gerade ein Stück auf dem Klavier.
Sie hören zu und lassen sie bis zum Ende spielen.
Jan hat das Stück gleich erkannt. Nachdem sie fertig ist mit dem Spielen, geht er langsam auf sie zu, schaut sie an.

Jan: Mozart wäre begeistert gewesen.
christin: (dreht sich zu ihm um) Meinen sie?
Jan: Bestimmt.
Christin: Wer sind sie?
Jan: Mein Name ist Jan Maybach. (er holt seinen Ausweis heraus) Ich bin... von der Kripo.

Jetzt verändert sich ihr Gesicht.

Christin: Polizei? Was.... was ist denn passiert?
Jan: Können wir uns setzen?

Sie nickt ihm zu und sie gehen auf eine Stuhlreihe zu. Sie setzen sich.

Jan: Es .. es geht um ihre Mutter.
Christin: Sie dürfen ruhig du sagen. (er lächelt sie an) Meine Mutter? Von der hab ich schon ewig nichts mehr gehört.
Jan: Wann das letzte Mal?
Christin: Weiß nicht. Vor... 1 1/2 Jahren?
Jan: So lange schon?
Christin: Na ja. Sie will nicht so gerne daran erinnert werden, Mutter zu sein.
jan: Christin, deine Mutter ist tot.
Christin: Tot? Hat sie sich.... umgebracht?
Jan: Wie kommst du darauf, dass sie sich etwas angetan hat?
Christin: Weiß nicht. Bei diesem Schwein hätte ich es vielleicht auch irgendwann getan.
Jan: Von wem redest du?
Christin: Von ihrem Mann.
Jan: Wolfgang Schneider? (sie nickt) Warum ist er in deinen Augen ein Schwein?
Christin: Weil er meine Mutter behandelt hat, wie der letzte Dreck. sie sollte für ihn die Kohle scheffeln.
Jan: Christin, es.. es war kein Selbstmord.
Christin: Sie wurde umgebracht? (er nickt) Oh, das allerdings....
Jan: Hast du eine Vorstellung, wer das getan haben könnte?
Christin: Nee. Ich hab doch überhaupt keinen Einblick in ihr Leben gehabt.
Jan: Dann wusstest du auch nicht, dass sie an Krebs erkrankt war?
Christin: Krebs?
Jan: Ja.
Christin: Nein.
Jan: Christin, ich muss dich das leider fragen. Routine.
Christin: Sie wollen wissen, wo ich zur Tatzeit war. (er nickt wieder) Wann ist das ganze denn passiert?
Jan: Gestern Abend, so zwischen 18 und 21 Uhr.
Christin: Da war ich hier. In meinem Zimmer. Hab auf die Matheklausur heute gelernt.
Jan: Zeugen?
Christin: Weiß ich nicht. Ich hab ein Einzelzimmer. Aber ich war einmal in der Küche, um mir etwas Milch zu holen. Da hab ich Melanie getroffen. Sie war auf dem Weg in die Sporthalle.
Jan: OK. Ja, das...war's auch schon.
Christin: Sie verstehen was von Musik. (er schaut sie fragend an) Na ja. Das Stück, dass ich eben spielte, ist eines der weniger bekannten Stücke Mozarts. Und sie haben es trotzdem erkannt.
Jan: Mein Sohn hat bis zuletzt im Thomanerchor gesungen. Ich bin mit dieser Art von Musik ständig konfrontiert worden.
Christin: OH, das klingt gut. Und jetzt? Singt er nicht mehr?
Jan: Er ist 19 und studiert in den USA
Christin: Wow, das möchte ich später auch mal. Aber erste muss ich mein Abi packen.
Jan: na laut Herrn Schenk machst du das ja mit links.
Christin: Abwarten. Aber ja, es.. es sieht nicht schlecht aus.

Sie schauen sich an, dann steht Jan auf. Sie macht es ihm nach.

Christin: Auf Wiedersehen und ich.. .ich hoffe, sie können ihn als Mörder überführen.
Jan: Von wem sprichst du?
Christin: Na von Schneider. ich bin mir sicher, dass er sie auf dem Gewissen hat. Meine Mutter hatte Krebs? (er nickt) NA bitte.
Jan: Ich versteh nicht.
Christin: Krebs zu haben, ist eine schreckliche Sache. Das bedeutet Schmerzen. Höllische Schmerzen. Und eine lange lange Behandlungs- und Leidenszeit, die Spuren hinterlässt. Nicht nur seelisch. Sie verstehen?
Jan: Du meinst, sie wäre für ihn nicht mehr attraktiv gewesen?
Christin: Also wenn sie mich fragen, dann hat ihn meine Mutter überhaupt nicht interessiert. So als... Ehefrau, meine ich. Für ihn war sie doch nur die, die für die Kohle und das gute Ansehen sorgen musste. Und so eine Krebsbehandlung entstellt die meisten Menschen.
Jan: Jetzt kapier ich.
Christin: Halten sie sich mal an Schneider.
Jan: Danke für den Tipp und... die nette Unterhaltung.
Christin: Gern geschehen.

Sie ist auf dem WEg nach draußen und dreht sich noch einmal um.

Christin: Sagen sie mir Bescheid, wenn sie ihren Mörder haben?
Jan: Mach ich. Tschüß
Christin: Tschüß.

jan schaut ihr nach und fährt dann wieder zurück nach Leipzig.

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Beitrag  cat Mi 19 Jan 2011, 11:25

Dort erfährt er, dass Hajo Schneider wieder hat gehen lassen.

Jan: Warum hast du den Typ laufen lassen?
Hajo: Jan, wir haben nichts gegen ihn in der Hand. Außer dass du ihn nicht sonderlich magst.
Vince: Und das ist leider noch kein Grund, jemanden zu verhaften.
Jan: Sehr witzig.
Vince: Ich hab aber was, das könnte euch interessieren.
Hajo: Und was?
Vince: Ich hab mich mal bei den Agenturen umgehört, die es hier so in Leipzig und Umgebung gibt. Da war man nicht gerade gut zu sprechen auf Schneider.
Jan: Warum?
Vince. Er hat die Preise für seine Frau in die Höhe schnellen lassen.
Jan: Das kann auch mal nach hinten losgehen.
Vince: Exakt. Ich hab eine Agentur gefunden, die einen Vertag mit Pia Schneider abgeschlossen hat. Fotoaufnahmen für eine Sumem von .. und jetzt haltet euch fest..... 500.000 Euro.
Jan: Wow. Ne Menge geld.
vince. Hat deine Ex auch so gut verdient?
Jan: Das geht dich einen Scheißdreck an, Vince. (Vince lächeltn ihn nur an)
Hajo: Und was ist jetzt für uns dabei so wichtig? Schneider hat mal wieder einen guten Auftrag an Land gezogen.
Vince: Nicht Schneider. Der Vertrag läuft ausschließlich auf Pia Schneider. Und ihr Mann weiß offiziell nichts davon. Sie hat das Geschäft hinter seinem Rücken abgeschlossen. Und ... sie wollte die Gage auf ein Konto, zu dem Schneider keinen Zugriff hat.
Hajo: Mit wem hast du geredet?
Vince: mit einem Michael Schwinge. Er leitet die Agentur.
Hajo: Gut, dann werden wir gleich morgen bei dieser Agentur vorbeigehen. Für heute machen wir Schluss.

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Beitrag  cat Mi 19 Jan 2011, 11:29

Jan fährt nach Hause. Auf dem Weg dorthin holt er noch einen Strauß Blumen. Er möchte Leni damit eine Freude machen.
Sie ist in der Küche, als er die Haustür aufschließt.
Er geht hinein und schleicht sich leise zu ihr. Sie ist in Gedanken, liest in einem Kochbuch.
Er legt die Blumen auf den Tisch und umschlingt nun ihre Hüfte. Gleichzeitig küsst er sie in den Nacken.

Jan: hallo schöne Frau.
Leni: Hallo. Schon Feierabend?
Jan: Ja. gott sei Dank. Ich bin ziemlich kaputt.
Leni: Du Ärmster. Musst aber noch ein bisschen warten mit dem Essen.
Jan: Ach, das hat doch Zeit. Komm her.

Er dreht sie nun zu sich und küsst sie. Leni gibt sich ihm hin. Dann sieht sie im Blickwinkel die Blumen.

Leni: Sind die für mich?
Jan: (dreht sich um, schaut auf den Strauß und nimmt ihn in die Hand) Ja.
Leni: (er gibt ihn ihr) Die sind ja wunderschön. Danke.

Sie lassen sich nicht aus den Augen und umarmen sich einfach.

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Beitrag  cat Mi 19 Jan 2011, 11:39

Später sitzen sie beim Essen. Julia ist längst im Bett.

Jan: Woran denkst du?
Leni: Ich.. ich weiß nicht, ob es richtig ist, was ich tue.
Jan: Was meinst du?
Leni: Die Biopsie übermorgen.
Jan: Was gibt's denn da in Frage zu stellen?
Leni: Ich hab Angst. Angst vor dem Ergebnis.
Jan: Ach und die hättest du nicht, wenn du die Untersuchung sausen lässt? Tut mir Leid, du hörst dich an wie unser Opfer.
Leni: Euer Opfer?
Jan: Eine Frau wurde geötet. Und Sabine hat festgestellt, dass sie an Brustkrebs erkrankt war. Und von der Ärztin der Toten haben wir erfahren, dass sie zwar davon gewusst hat, aber jegliche Behandlung abgelehnt hat.
Leni: Und warum hat sie das getan?
Jan: Tja, darüber spekulieren wir noch. ich glaube, dass der Ehemann dahinter steckt.
Leni: Warum? Er hätte doch allen Grund dazu, seiner Frau eine Behandlung nahe zu legen.
Jan: Ja, genau wie ich es tue. Nur im Gegensatz zu ihm, liebe ich dich.
Leni: Und er hat sie nicht geliebt?
Jan: Für ihn war sie nur eine Sache, mit der sich eine Menge Geld verdienen ließ.
Leni: Ich versteh nicht.
Jan: Sie war Fotomodell und gar nicht schlecht im Geschäft.

Sie schauen sich an.

Jan: leni, wir müssen doch wissen, was Sache ist. Wenn es wirklich Krebs ist, dann musst du dich behandeln lassen. Und zwar mit allem was dazu gehört. Wenn du nichts tust, dann wächst´der Krebs und irgendwann ist es für eine Behandlung zu spät.
Leni: Und wenn er schon gewachsen ist? Wer weiß, wie lange er schon in mir drin steckt? (sie fängt leise an zu weinen)
Jan: Aber genau deshalb lässt du dich doch untersuchen. Schatz... ich.... Ich würde dir so gerne etwas von dieser Last abnehmen, aber ich weiß nicht wie.
Leni: Du bist bei mir, Jan. Das ist mehr als genug.
Jan: Ich liebe dich.

Er gibt ihr einen langen Kuss und sie wischt sich die Tränen aus dem Gesicht.

Jan: Sollten wir nicht Hajo...
Leni: Nein. Kein Wort zu ihm. Erst, wenn ... wenn ich das Ergebnis der Biopsie habe.
Jan: Aber er könnte....
Leni: Bitte, Jan. Du hast es mir versprochen.
Jan: OK. Du entscheidest, wann.

Sie machen sich noch einen Schönen Abend und gehen dann zu Bett.

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Beitrag  cat Mi 19 Jan 2011, 11:43

Am nächsten Morgen ist Jan derjenige, der das Frühstück zubereitet und sich um Julia kümmert. Sie hat sich gemeldet, aber Leni liegt teilnahmslos in ihrem Bett.
Er merkt, dass sie in Gedanken ist. Und er kann nichts für sie tun.
Irgendwann kommt sie dann doch in die Küche.

Leni: Warum hast du mich denn nicht gerufen?
Jan: Hey, ich hab alles im Griff, hm?
Leni: Ja, das seh ich. Aber jetzt mach ich weiter.

Sie setzt sich zu Julia und füttert sie weiter.

Jan: Ich versuche heute ein bisschen früher Schluss zu machen.
Leni: Musst du nicht. Such du mal deinen Mörder.
Jan: Der ist im Moment nicht so wichtig für mich. Du gehst vor.
Leni: Jan, das ist lieb gemeint. Aber wenn du dich so um mich bemühst, dann wird papa misstrauisch und möchte wissen, was los ist. Und wenn Papa Fragen stellt, dann kannst selbst du ihm nicht ausweichen.
Jan: Stimmt.

Sie schauen sich an. Er streicht ihr über die Wange.

Leni: Du machst deinen Job und gut.
Jan: Ja. (er gibt ihr einen Kuss und dann ist Julia dran) Tschüß ihr beiden.

Er schnappt sich seine Jacke und geht zum WAgen. Er fährt los, allerdings nicht gleich ins Büro.

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Beitrag  cat Do 20 Jan 2011, 10:24

Er fährt zu Hajo.
Er sieht den Wagen seines Chefs noch vor der Tür stehen. Deshalb wartet er. nach 10 Minuten kommt Hajo aus dem haus, steigt ins Auto und fährt los.
Jan lässt nochmals 5 Minuten vertreichen. Er könnte ja noch mal zurückkommen. Dann steigt er aus und geht auf die Haustür zu, klingelt.

Alex: Hast du noch was vergessen? (sie schaut nach oben) Jan.
Jan: Morgen.
Alex: Du hast Hajo gerade verpasst. ist schon auf dem Weg ins Büro.
Jan: Ich weiß. Ich.. ich hab gewartet, bis er weg war.

jetzt schaut sie ihn an.

Alex: MUss ich das jetzt verstehen?
Jan: Lässt du mich rein?
Alex: Blöde Frage, komm schon.

Er geht hinein und direkt ins wohnzimmer. Er ist nervös. Alex merkt das.

Alex: Möchtest du noch einen kaffee?
Jan: Nee, hatte schon genug heute Morgen.
Alex: Gut. Setz dich.

Jan bleibt stehen.

Alex: Jetzt setz dich bitte und sag, was los ist. (er setzt sich schließlich)
Jan: Ich.. ich brauch deinen Rat und.... deine Hilfe.
Alex: Juristisch? hast du was angestellt?
Jan: Nein.
Alex: entschuldige. Aber man weiß bei dir ja nie.
Jan: Es geht nicht um mich.
Alex: Sondern?
Jan: Um Leni. (sie schauen sich an) Sie...sie war gestern bei ihrer Ärztin und ... (er schaut nach unten, sucht nach den richtigen Worten)
Alex: Ist sie krank?
Jan: (er nickt) Sie hat einen Knoten in ihrer Brust entdeckt.
Alex: Oh nein.
Jan: Um festzustellen, ob es Krebs ist, muss sie morgen in die Klinik. Zur Biopsie.
Alex: Und du gehst arbeiten? Jetzt, wo sie dich so sehr braucht?
Jan: Glaub mir, ich wäre auch lieber zu Hause geblieben. Aber sie möchte das nicht.
Alex: Weil du dann Hajo erklären müsstest, warum?
Jan: Leni möchte nicht, dass er etwas davon erfährt. Nicht bevor wir wissen, was Sache ist.
Alex: Ich kann Leni schon ein wenig verstehen. Sie muss wahnsinnige Angst haben. Ihre Mutter starb daran, nicht wahr?
Jan: (nickt) Ja. Sie hat mir verboten, hajo etwas zu sagen. Aber von dir war nicht die Rede. Alex, könntest du... könntest du später bei ihr vorbeischauen?
Alex: WAs für eine Frage, Jan.
Jan: Sie braucht Zuspruch, diese Biopsie durchführen zu lassen.
Alex: Will sie das etwa nicht?
Jan: Sie hat Angst vor dem ERgebnis.
Alex: Das hast du ihr ja hoffentlich ausgeredet.
Jan: Natürlich. Ich liebe sie.
Alex: Das steht außer Frage. Jan, ich.. ich räume hier alles auf und schau kurz in der Kanzlei vorbei. Termine, die ich verschieben kann, verschiebe ich. Und dann geh ich zu ihr.
Jan: Danke. Ich möchte einfach, dass sie jetzt nicht alleine ist.
Alex: Ich versteh dich, Jan. Lass mich mal machen.

sie schauen sich lange an. Dann steht Jan auf.

Jan: Ich muss los.
Alex: Ja.

ER gibt ihr einen Kuss auf die Wange und verschwindet.

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Beitrag  cat Do 20 Jan 2011, 10:38

Im Büro sind schon alle bei der Arbeit.

Hajo: Morgen Jan. Du brauchst dich erst gar nicht zu setzen. Wir fahren in diese Agentur.
Jan: OK.

Die beiden fahren zu Michael Schwinge, dem Leiter der Agentur.

Michael: Bitte, setzen sie sich doch.
Hajo: Danke.
Michael: Was ist denn mit Pia Schneider?
Jan: sie ist tot. sie...wurde ermordet.
Michael: Von wem?
Hajo: Das versuchen wir noch herauszufinden.
Michael: Und was wollen sie von mir?
Hajo: Wir wissen, dass Pia Schneider bei ihnen einen Vertrag unterzeichnet hat.

jetzt wird geschwiegen.

Jan: Das stimmt doch, oder?
Michael: Ja, aber...
Jan: Könnte ich einen Blick in diesen Vertrag werfen?
Michael: Warum?
Jan: Kann ich?

Die beiden Männer schauen sich an, lassen nicht von sich. hajo beobachtet die Szene.

Michael: Na gut. (er steht auf und geht an einen Schrank. Dort holt er eine Akte heraus) Hier.
Jan: (nimmt die Akte) Danke.

Während Jan sich mit dem Vertrag beschäftigt, stellt Hajo weiter seine Fragen. Dabei schaut Michael Schwinge ein ums andere Mal zu Jan.

Michael: Verstehen sie irgendwas nicht?
Jan: Allerdings. Hier, diese Klausel über entsprechende Ausfallzahlungen. Das ist eigentlich nicht üblich in ihrer Branche.
Michael: Woher wollen sie denn das so genau wissen?
Jan: Ich weiß es.
Michael: OK. OK. Sie haben Recht. Pia Schneider hat auf diese Klausel bestanden.
Hajo: (kriegt nicht richtig mit, worüber die beiden reden) WAs besagt denn die Klausel?
Jan: Pia Schneiders Vertrag läuft über einen Zeitraum von zwei Jahren. Wenn sie innerhalb dieser zeit aus irgendwelchen Gründen nicht weiterarbeiten kann, wird ihr trotzdem 50 % des vereinbarten Honorars zugestanden.
Michael: Ja, ich weiß, was sie jetzt denken. Aber ich hab da keine Gefahr gesehen. Auf Pia konnte man sich immer verlassen. Sie war ein absoluter Profi.
Jan: Sie war krank. Hatte Krebs. Und ob sie jemals die zwei Jahre hätte durchhalten können, wäre fraglich gewesen.
Michael: Was? Aber... das hat sie mir nicht gesagt.
Jan: Sie wollte eine Absicherung.
Michael: Scheiße.
Jan: Herr Schwinge, was glauben sie, steckt hinter dieser Tat?
Michael: Ganz ehrlich? (er nickt) Ich tippe auf Schneider.
Hajo: Warum?
Michael: Weil er scheinbar ziemlich ausgerastet ist, als sie ihm von diesem Vertrag erzählt hat. STand plötzlich hier in meinem Büro und hat getobt. Ich solle den Vertrag rückgängig machen.
Hajo: Was sie aber nicht vorhatten.
Michael: Natürlich nicht. Mit Pia hätte ich wieder schwarze Zahlen geschrieben.
Jan: Tja, das wird ja nun nichts.
Michael: Da ist aber noch etwas.
Jan: Was denn?
Michael: Sie hat mir bei der vertragsunterzeichnung auch erklärt, dass das Geld auf ein Konto einbezahlt werden soll, auf das ihre Tochter Zugriff hat.
Jan: Sie hatte Kontakt zu ihr?
Michael: das weiß ich nicht.
hajo: Danke Herr Schwinge. Das war's fürs erste. Halten sie sich bitte zu unserer Verfügung.
Michael: Sicher.

Die beiden verlassen die Agentur. Hajo schaut Jan an.

hajo: Was hältst du davon?
Jan: Wir sollten noch mal mit Schneider reden.
Hajo: Das seh ich auch so. Komm.

Sie fahren zu Wolfgang Schneider.

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Beitrag  cat Do 20 Jan 2011, 10:44

In der Zwischenzeit parkt Alex ihren Wagen vor Jans Wohnung.
Sie steigt aus und holt etwas aus dem Kofferraum. Dann geht sie zur Tür und klingelt.

Leni: Alex.
Alex: Hallo Leni. Ich hab vorhin frischen Apfelkuchen gebacken und da dachte ich, schau mal bei Leni vorbei. (sie schauen sich an) Du hast doch sicher einen Kaffee dazu?
Leni: Sicher, komm rein.

Sie geht mit Leni in die Küche. Dort setzt sie sich an den Tisch und stellt den Teller mit dem Kuchen ab. Leni besorgt Teller und Tassen. Kaffee hat sie noch vom Frühstück übrig. Sie setzt sich dann ebenfalls dazu.

Leni: Du bist also rein zufällig hier, ja? (schweigen)
Alex: Leni, ich.. ich erwarte von meinen Klienten, dass sie mir immer die Wahrheit sagen. Deshalb... nein, nein, ich bin nicht zufällig hier.
Leni: Verstehe. Jan.
Alex: Ja. (Leni schaut weg) Leni, bitte. Sei jetzt nicht böse auf ihn.
Leni: er hat mir versprochen, mit niemandem darüber zu reden.
Alex: Also, das stimmt jetzt aber nicht. So wie er mir das erklärt hat, galt das nur für Hajo. (sie schaut sie an) Hör zu, Jan macht sich Sorgen. Und er... er befindet sich im Moment in einem Zwiespalt. Auf der einen Seite möchte er dir die Angst nehmen und Hoffnung geben. Und auf der anderen Seite hat er selbst Angst.
Leni: Ich weiß.
Alex: Wir trinken jetzt einen Kaffee und essen ein Stück Kuchen und danach fahren wir mit Julia an den See.
Leni: Das ist lieb von dir, aber....
Alex: Kein aber.

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Beitrag  cat Do 20 Jan 2011, 10:53

Hajo parkt seinen Wagen vor Schneiders Haus. Während der ganzen Fahrt hat Jan geschwiegen.
Als sie vor dem Haus stehen, steigen sie aus und Jan möchte zur Haustür. Hajo hält ihn am Arm fest.

Jan: Was ist?
Hajo: Das würde ich gerne von dir wissen.
Jan: Wieso?
Hajo: Jan, glaubst du, ich merke das nicht? Du bist seit gestern schon so komisch.
Jan: Ich.... es ist nichts.
Hajo: Ich hab aufgehört, dich zu löchern, weil es eh nichts bringt. Aber ich dachte, du hättest endlich kapiert, dass ich nicht dein Feind bin.
JAn: Das weiß ich doch. Aber... ich kann jetzt noch nicht mit dir darüber reden. Akzeptier das bitte, Hajo.
Hajo: Na gut. Dann lass uns jetzt mit Schneider reden.

Jan klingelt und Schneider macht sehr schnell auf.

Wofgang: Nicht schon wieder sie. was wollen sie denn noch?
Hajo: Wir haben eien Mord aufzuklären Herr Schneider. Den Mord an ihrer Frau.
Klaus: Ist ja schon gut. Kommen sie rein.

Sie gehen ins Wohnzimmer.

Hajo: Herr Schneider, wir hatten vorhin ein sehr interessantes Gespräch mit Michael Schwinge. (er schweigt)
Jan: Sie kennen ihn, oder?
Wolfgang: Ja natürlich.
Hajo. Er hat uns den Vertrag gezeigt, den ihre Frau mit ihm abgeschlossen hat.
Jan: Ohne ihr Wissen.
Hajo: Er hat uns auch gesagt, dass sie bei ihm im Büro aufgetaucht sind und getobt haben.
Jan: Sie sollen richtig wütend auf ihre Frau gewesen sein.
Wolfgang: Sind sie jetzt fertig? Zum mitschreiben. Ich hab meine Frau nicht umgebracht. Aber vielleicht war's ja dieser Schwinge.
Jan: Warum hätte er sie töten sollen?
Wolfgang: Wegen des Vertrages. Ich hab ihm gesagt, dass meine Frau an Krebs erkrankt ist und dass sie möglicherweise nicht mehr lange zu leben hat. Da sind ihm erst mal die Augen aufgegangen. Sie hätte ihm nämlich dann eine Menge Geld gekostet, ohne dass er etwas davon gehabt hätte.
Hajo: Er hätte den Vertrag einfach auflösen können.
Jan: Geht nicht, hajo. Der Vertrag war bindend.

die beiden sehen sich an, dann Schneider.

Wolfgang: Wenn sie mich jetzt bitte entschuldigen. Ich hab noch einen wichtigen Termin.

Er lässt die beiden stehen und geht.
Hajo und Jan verlassen das Haus. Sie fahren zurück ins Präsidium.

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Beitrag  cat Do 20 Jan 2011, 11:00

Dort erwartet sie schon Ina.

Ina: Da seid ihr ja.
Hajo: Gibt's was Neues?
Ina: Möglich. ich hab mit einer Freundin von pia Schneider telefoniert. Sie haben hin und wieder zusammen gearbeitet.
Jan: Und?
Ina: Sie hat ihr erzählt, dass ihr Mann ihr verboten hat, eine Chemotherapie zu beginnen. Nicht zum damaligen Zeitpunkt.
Jan: WAs?
Ina: Ja. Er hatte gerade einen dicken Fisch an der Angel und ein Ausstieg aus dem Vertrag hätte ihm eine Menge Geld gekostet.
Jan: Ich glaub es nicht. Und sie... sie hat da mitgemacht?
Ina: sie war total abhängig von ihm. Außerdem hätte er ihr gedroht, die zahlungen an das Internat ihrer Tochter einzustellen.
Jan: Diser Mistkerl. Der Typ hat mir von Anfang an nicht behagt.
Ina: Stimmt. Das bringt ihn wieder in den Fokus unserer Ermittlungen, oder?
Hajo: Ja aber da ist auch noch Schwinge. Jan, du hast selbst gesagt, dass er sich an den Vertrag hätte halten müssen. Also bringt er sie vorher um.
Ina: Und was jetzt?
Hajo: Haben wir eigentlich schon den Bericht der Spurensicherung?
Ina: Was genau?
Hajo: Die zerbrochene Schale. Jan hat doch eine Scherbe mit Blutspuren gefunden.
Ina: Ja, warte... hier.... Das Blut stammt ausschließlich von Frau Schneider.
Hajo: Ina du fährtst mit Vince noch einmal zu diesem Schwinge. Wir haben es leider versäumt, ihn nach seinem Alibi zu fragen.
Ina: OK.

Die beiden schwirren ab.
Jan setzt sich an den Schreibtisch und liest in einer Akte.
Hajo verzieht sich ebenfalls in sein Büro.

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Beitrag  cat Do 20 Jan 2011, 11:08

Jans Telefon klingelt.

Jan: Maybach.
Christin: Hallo Herr Maybach, ich bins Christin.
Jan: Christin, wie geht es dir?
Christin: Ganz gut. Ich wollte sie eigentlich nur fragen, ob sie den Mörder meiner Mutter schon gefasst haben?
Jan: Du sprichst von Wolfgang Schneider, oder?
christin: Er war es, stimmt's?
Jan: Christin, ich .. ich darf über die laufenden Ermittlungen nicht reden.
Christin: Ich weiß. Es tut mir Leid. Es ist nur... er hat die Tatsache, dass sie eines Tages vor lauter Schmerzen nicht mehr arbeiten kann, einfach nicht ertragen.
Jan: Er ist einer der Verdächtigen. Aber es gibt auch noch andere, die dafür in Frage kommen. Aber wenn ich dich gerade in der Leitung habe. Deine Mutter hatte einen neuen Vertrag abgeschlossen und das Geld dass sie dafür bekommen sollte, wäre auf ein Konto gegangen, zu dem du Zugriff hast. Wusstest du davon?
Christin: Davon hab ich nie was gehört.
JAn: Deine Mutter hat nie mit dir darüber gesprochen?
Christin: Nein. (schweigen) Sagen sie mir Bescheid, wenn's was Neues gibt?
Jan: Das hab ich doch versprochen.
Christin: OK. Dann.... sorry, dass ich sie gestört habe.
Jan: Hast du nicht. Tschüß Christin.

Hajo steht im Hintergrund und hat die letzten Worte mitbekommen.

Hajo: Christin? Hast du eine neue Freundin?
Jan: Hajo.
Hajo: Und? Klärst du mich auf?
Jan: Christin ist die Tochter unseres Opfers.
Hajo: Du hast Kontakt zu ihr aufgenommen?
Jan: Ja klar. Immerhin sollte sie doch wissen, dass ihre Mutter tot ist.
Hajo: Die beiden hatten doch seit Jahren keinen Kontakt mehr. Das hat uns zumindest Schneider gesagt.
Jan: Ach weißt du Hajo. Der Typ hat uns schon eine Menge erzählt. ABer nicht alles sollten wir glauben.


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