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Neues Leben

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Neues Leben - Seite 3 Empty Re: Neues Leben

Beitrag  cat Do 10 Jun 2010, 09:27

Hajo versucht unterdessen Jan auf seinem Handy zu erreichen. Aber vergebens. Dann versucht er es bei seiner Tochter. Aber da geht auch niemand ran. Er geht in die Cafeteria, braucht dringend einen Kaffee.
Dort trifft er auf Marianne.

Hajo: marianne, woher weißt du denn schon, dass Andreas....
Marianne: Was ist mit Andreas ?
Hajo: Er wird im Moment gerade operiert.
marianne: Was ? Aber .... wieso ? Was ist denn passiert ?
Hajo: Du weißt nicht, dass es ein passendes Spenderorgan gibt ?
Marianne: Eine Niere ? Eine Niere für Andreas ? Aber... das.. das ist ja.... wundervoll.
Hajo: Wenn du nicht wegen Andreas hier bist, warum dann ?
Marianne: Hat dich Jan nicht angerufen ?
Hajo. Nein.
Marianne: Leni.... sie.. sie liegt oben in der Gynäkologie. Wir wollten gerade die Gardinen abhängen, da bekam sie einen Stich. Und kurz danach setzten die ersten Wehen ein.
Hajo: was ? Ich muss sofort zu ihr.
Marianne: Keine Eile. Die Hebamme meinte, es könnte noch eine Weile dauern. Kaffee ?
Hajo: Gut. Aber dann gehen wir nach oben.

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Beitrag  cat Do 10 Jun 2010, 09:36

Im Kreissaal kämpft Leni mittlerweile gegen die Wehen an. Sie kommen jetzt in sehr kurzen Abständen.
Jan hat Mühe, sie zu beruhigen. Er ist ja selbst ganz aufgeregt. Er weiß, dass sie Schmerzen hat. Er erinnert sich an Bennis Geburt. Damals dauerte es Stunden. Und Anja war schon ganz mutlos und entkräftet.

Leni: Ich kann nicht mehr, Jan.
Jan: Doch du kannst.
Leni: Wir können ja tauschen.
Jan: Das hättest du wohl gerne. Da muss du jetzt durch.
Leni: Du hast leicht reden....
Jan: Ich weiß. Aber ich bin bei dir.

Es geht wieder los. Leni schreit vor Schmerzen und Jan versucht ihr soweit er kann zu helfen. Er redet sehr beruhigend auf sie ein und auch die Hebamme tut ihren Teil dazu. Es dauert schließlich noch einmal eine halbe Stunde, dann ist es geschafft. Leni ist jetzt völlig am Ende.

Hebamme: Gratuliere, es ist ein Mädchen.
Leni: Ein Mädchen ?
Jan: Hab ich's nicht gesagt ? (er schaut sie an, beiden laufen die Tränen. Er küsst sie)
Hebamme: So, hier ist eure kleine Prinzessin.
Leni/Jan: Danke.

Sie legt Leni das Baby in ihren Arm. Jan kann seine Tränen vor Glück immer noch nicht zurückhalten. Aber das ist ihm völlig egal. Er streicht dem Baby über die kleinen Fingerchen.

Jan: Das hast du verdammt gut hingekriegt.
Leni: DAs haben wir gut hingekriegt, hm ?
Jan: Stimmt. (er gibt ihr wieder einen Kuss) Ich liebe dich Leni.
Leni: Und ich liebe dich. Du musst Papa Bescheid sagen.
Jan: Ja.
Leni: Was ist ?
Jan: Nichts.
Leni: Hast du mit ihm über.....
Jan: (er legt seinen Finger auf ihre Lippen) Jetzt nicht. Ich... ich bin im Moment der glücklichste Mensch auf Erden. Alles andere ist unwichtig.
Leni: OK.

Er nimmt sie in den Arm und lässt sie gar nicht mehr los.

Hebamme: Wie soll denn eure Kleine heißen ?
Leni: Julia.
Hebamme: Julia Maybach. Das ist ein hübscher Name.

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Beitrag  cat Do 10 Jun 2010, 09:43

Hajo und Marianne gehen wieder nach oben. Er ist total aufgeregt. Schließlich wird er zum ersten Mal richtig Opa.
Sie stehen vor der Tür, aber nichts tut sich.

Hajo: Ich kann nichts hören.
Marianne: Vielleicht ist ja schon alles vorbei ?
Hajo. Können wir nicht einfach reingehen ?
Marianne: ich weiß nicht.

Die Hebamme kommt aus der Tür.

Hebamme: Hallo, da sind ja die glücklichen Großeltern.
Marianne: Wie geht es meiner Schwiegertochter ?
Hebamme: Sie hat ein gesundes, hübsches Mädchen zur Welt gebracht.
Hajo. Ein Mächen ? Das ist ja.... großartig.
Hebamme: ich seh schon. Sie können es ja kaum abwarten, die Kleine in Empfang zu nehmen. Wissen sie was ? Kommen sie.

Sie geht mit den beiden in die Geburtsräume.

Jan sitzt bei Leni auf dem Bett. Sie hat Julia immer noch im Arm. Die beiden können sich ager nicht satt sehen.

jan: Ich fahr jetzt erst mal nach Hause. Leon und David wundern sich sicherlich, dass niemand da ist.
Leni: Mein Gott, an die hab ich gar nicht gedacht. Es...es musste plötzlich alles so schnell gehen.
Jan: Hey, beruhig dich. Die wissen sich schon zu helfen.
Leni: Trotzdem.
Jan: Ich komme später mit den beiden wieder, hm ?
Leni: Das will ich doch hoffen.

Leni und jan küssen sich. Sie merken nicht, dass die Hebamme mit Marianne und Hajo an der Tür steht und sie beobachten.
Sie sehen, wie zärtlich die beiden miteinander umgehen. Die Hebamme räuspert sich kurz, Leni und Jan schauen zur Tür.

Hebamme: Entschuldigt, aber Oma und Opa sind hier.

Sie verlässt den Raum. Hajo und Marianne kommen auf die beiden zu. Jan steht auf.

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Beitrag  cat Do 10 Jun 2010, 09:57

Hajo: Leni, was.... was machst du denn für Sachen ?
Leni: Tja, Julia wollte nicht mehr länger warten.
Marianne: Julia ? Oh, das ist ein schöner Name.

Sie schauen sich jetzt ihre Enkelin an. hajo ist total begeistert. Er kann sich gar nicht satt sehen. Jan gibt Leni per Blickkontakt zu verstehen, dass er geht. Sie zwinkert ihm zu. Jan verlässt das Zimmer. Die Großeltern bekommen das gar nicht mit.

Marianne: Also ihr habt ein wunderschönes kleines Mädchen.
Hajo: Klar, bei den Eltern ?
Leni: Danke Papa.
Hajo: Jan, hör zu.... (er dreht sich um, aber Jan ist nicht mehr da) Wo ist er denn ?
Leni: Wir haben noch zwei Jungs, schon vergessen ?
Marianne: Du meine Güte. Die sind sicher schon zu Hause und suchen dich.
Leni: Deshalb ist Jan ja auf dem Weg nach Hause. Papa, hat Jan .... hat er mit dir gesprochen ?
Hajo. Wenn du sein unüberlegtes Handeln meinst, ja.
Leni: Sei nicht böse mit ihm.
Hajo: Leni, er ist arbeitslos. Und wenn es ganz dick kommt, wird er vermutlich im Knast landen.
Leni: Das wirst du schon zu verhindern wissen, oder ?
Hajo. Wie meinst du das ?
Leni: Ich meine, dass du dich für Jan einsetzetn wirst. Dafür sorgst, dass ihm all das nicht passiert.
Hajo: SAg mal, wie stellst du dir das eigentlich vor ?
Marianne: Moment, ich... ich will jetzt wissen, warum ihr streitet.
Hajo. Wir streiten nicht.
Leni: Doch Papa, das tun wir. Jan hat einen Arzt beauftragt, für seinen Vater eine Spenderniere zu organisieren.
Marianne: Aber... das ist doch....
Hajo: Illegal, ja. Und Kruse hat das alles live mitbekommen.
Marianne: Das... das kann ich nicht glauben. Wie... wie kann er euch in eine solche Lage bringen ?
Leni: Marianne, er... er liebt seinen Vater. Und nachdem, was er gestern erfahren musste, wahrscheinlich noch mehr als vorher.
Marianne: Offensichtlich. Sonst würde er wohl kaum euer Leben zerstören.
Leni: So schnell lässt sich unser Leben nicht zerstören, Marianne.

Sie schweigen

marianne: Ich.. ich muss nach Andreas sehen.
Leni: Wo ist er denn ?
Hajo: Er wird gerade operiert. Er bekommt die Niere, die dein Mann für teures Geld gekauf hat.
Marianne: Er hat dafür bezahlt ?
Hajo. Und nicht zu wenig. (er erkennt jetzt, dass Leni davon nichts weiß) Hat er dir das nicht gesagt ?
Leni: (sie schüttelt den Kopf) Wie viel ?
Hajo. 50.000 musste er vorstrecken. Den Rest nach erfolgreicher Behandlung.
Marianne: Du meine Güte. Habt ihr denn so viel Geld ?
Leni: Nein.
Hajo: Aber offensichtlich hat sich Jan das Geld besorgt. Sonst hätte Mendel nicht nach einem passenden Organ gesucht.

Er merkt, dass sie jetzt doch etwas nachdenklich wird.

Hajo: Ich muss ins Präsidium. Komme aber später noch mal, hm ?
Leni: Sicher Papa. Und du... du gehst jetzt schnellstens zu Andreas. Du musst bei ihm sein, wenn er aus der Narkose aufwacht.
Marianne: Dann bist du alleine.
Leni: Bin ich nicht. Julia ist bei mir und außerdem kann ich ein bisschen Ruhe vertragen. War ziemlich anstrengend.
Marianne: Das glaube ich dir. Also, wir sehen uns später wieder.

Beide, Marianne und Hajo verlassen Lenis Zimmer. Leni legt Julia in ihren Wagen und schläft kurz danach ein.

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Beitrag  cat Do 10 Jun 2010, 10:03

JAn wird zu Hause natürlich gleich in Beschlag genommen. Leon und David wollen alles genau wissen. Er geht schließlich in die Küche und kocht sich und den beiden erst mal was. Es gibt Gemüseeintopf. Leon deckt den Tisch und Jan ist fast fertig.

David: Wir gehen doch nach dem Essen gleich in die Klinik,oder
Jan: Ja.
David: Und welche Augenfarbe hat sie ?
Jan: Blau.
David: Hat sie viele Haare ?
Jan: Hört zu, schaut sie euch selbst an, hm ? Sie ist einfach nur.... wunderschön. (Leon und David schauen sich an, schmunzeln)
Leon. Man ist das aufregend. Bist du fertig ?
Jan: Gleich. (es klingelt an der Haustür)
Leon: Ich mach auf.

Leon öffnet die Tür, es ist Hajo.

Leon: Opa, hallo.
Hajo. Hallo Leon, ist dein papa da ?
Leon: Klar. Er hat für uns gekocht. Komm.

Sie gehen in die Küche

leon: Es ist Opa.
Jan: Hajo.
Hajo: Du warst so schnell verschwunden.
Jan: Ja, ich... ich musste doch nach Hause.
Hajo: WAs gibt es denn gutes ?
David: Gemüseeintopf. Möchtest du auch einen Teller ?
Hajo: Na ja.....
Jan: Ist genug für alle da, setz dich.

Hajo setzt sich zu den Jungs, Jan holt noch einen Teller. Dann stellt er den Topf in die Mitte. Sie lassen es sich schmecken.

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Beitrag  cat Do 10 Jun 2010, 10:13

Hajo: Schmeckt richtig gut.
Leon: Ja. papa macht den besten Gemüseeintopf auf der ganzen Welt.
Jan: Jetzt übertreib mal nicht Leon, hm ?
Leon: Wieso, stimmt doch. (schweigen)
Hajo: Deinem Vater wurde die Niere transplantiert. (er ist jetzt erstaunt) Ja. Kruse hatte ein Einsehen.
Jan: Wirklich ? Und... wie.. wie geht es ihm ?
Hajo: Kann ich dir nicht sagen. Deine Mutter ist bei ihm.
Jan: Hajo, ich .... ich weiß, dass ich einen großen Fehler gemacht habe.
Hajo: Dann ist ja gut.
Jan: Aber ich möchte, dass du auch weißt, dass ich.... dass ich das nicht nur getan habe, weil es um meinen Vater ging. Ich.. ich hätte das gleiche auch für dich, Ina oder Vince getan.
Hajo: Darum geht es nicht, Jan. Du... du hättest mit mir reden müssen.
Jan: Du wärst doch von Anfang an dagegen gewesen.
Hajo: Mit Recht. Wir sind Polizisten, Jan. Wir dürfen uns nicht zu kriminellen Handlungen hinreißen lassen. Und diesen Mendel hätten wir überführt. Auch ohne deine Aktion.

Jan schweigt. Die Jungs sind still. Sie merken, dass die beiden kurz davor sind, zu streiten.

Hajo: Kruse erwartet dich übrigens um 16.00 Uhr in seinem Büro.
Leon: Wir sind fertig. Können wir noch schnell auf unser Zimmer ?
Jan: Was habt ihr denn so Wichtiges ?
Leon: Wir sind noch nicht ganz mit Mamis Geschenk fertig.
David: Genau.
Jan: Was wollt ihr ihr denn schenken ?
Leon. Verraten wir nicht. Hast du auch ein Geschenk für Mami ?
Jan: Ja klar.
David: Und was ?
Jan: Verrat ich euch nicht.

Sie schauen sich verschmitzt an, müssen schmunzeln.

Jan: Haut schon ab.

Die beiden laufen nach oben und verschwinden in Leons Zimmer.
hajo schatu ihnen hinterher, er muss lächeln.

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Beitrag  cat Do 10 Jun 2010, 10:25

Hajo: Wie soll es jetzt weitergehen ?
Jan: Ich weiß es nicht.
Hajo: Ich kann dir nicht helfen, Jan.
Jan: Hab ich auch nicht erwartet.
Hajo: Wieso ?
Jan: Du trennst strikt berufliches vom privaten. Und ich hab meine Position als Polizist missbraucht. Also... muss ich die Konsequenzen tragen.
Hajo: Ist gut, dass du das so siehst.
Jan: Hajo, könntest du... könntest du trotzdem mitkommen ? Wenn ich zu Kruse gehe ?
Hajo: Nein.
Jan: Aber...
Hajo: Nein, Jan. Lass mich da raus.
Jan: OK.
Hajo: Was wirst du zu deiner Verteidigung vortragen ?
Jan: Ich werde mich nicht verteidigen, Hajo. Ich werde die Kündigung annehmen. Und wenn nötig auch den Knast.
Hajo: WArum ?
Jan: Ich spiele schon lange mit dem Gedanken, den Job an den Nagel zu hängen. Vielleicht hab ich ja Glück und bekomme Bewährung.
Hajo: Meinetwegen ?
Jan: Quatsch. Natürlich nicht.
Hajo. sondern ?
Jan: Mein Vater hat Recht. Ich.. ich hab das Schicksal in den letzten Monaten zu oft herausgefordert. Irgendwann schlägt es zu und ich....
Ich kann nichts dagegen tun.
Hajo. Was soll das denn jetzt, Jan ?
Jan: Ich liebe meine Familie, Hajo. Und ich will mich nicht weiter unnötigen Gefahren aussetzen.
Hajo. Und was willst du tun ?
Jan: Weiß noch nicht. Vielleicht werde ich Hausmann und Leni kann ihren Beruf voll ausüben.
Hajo: Das würdest du tun ?
Jan: Warum nicht ? Ich glaube, dass ich das ganz gut hinbekomme.
Hajo: Ganz bestimmt sogar. Aber ich brauche dich, Jan.
Jan: Ach, wirklich ?
Hajo. Ja. Ich kann mir keinen besseren Nachfolger für mich vorstellen, als dich.
Jan: TJa, musst du Ina nehmen. Die kann das genauso gut.
Hajo: Ich will aber dich. (er schaut seinen Chef fragend an) Verdammt noch mal, ich will, dass du um deinen Job kämpfst. Dass du Kruse klar machst, dass die Kündigung ein Witz ist.
Jan: Aber du hast eben selbst gesagt.....
Hajo: Ich wollte doch nur, dass du nicht aufgibst. Ich hätte von dir mehr Kampfgeist erwartet. Stattdessen gibst du vor der Zielgeraden auf.
Jan: Ich will nicht mehr kämpfen, Hajo.
Hajo: Jan, bitte. Du ..... du bist Polizist. Mit Leib und Seele. Du würdest nach einer Woche zu Hause deiner Familie auf die Nerven fallen. Und dir selber auch.
Jan: Bestimmt nicht.
Hajo: Darauf wette ich.
Jan: Na gut, wenn du meinst.

Es herrscht jetzt Schweigen.

Hajo: Ich muss ins Büro. Mendel muss verhört werden.
Jan: Weißt du, wie es dem Mann geht, dem die Niere entfernt wurde ?
Hajo: Er hat den Eingriff gut überstanden. (sie schauen sich an) Jan, denk noch mal über alles nach, bitte.

Er verlässt das Haus und später fährt Jan mit Leon und David in die Klinik.

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Beitrag  cat Fr 11 Jun 2010, 09:19

Die Jungs wollen natürlich sofort ihre kleine Schwester begrüßen.
Leni freut sich über ihren Besuch. Sie übergeben ihr das Geschenk, dass sie zusammen gebastelt haben.

Leni: Und das habt ihr wirklich ganz alleine gemacht ?
Leon: Klar.
Leni: Das ist wunderschön. Vielen, viele Dank.

Sie gibt beiden einen ganz dicken Kuss.

Leon: Papa hat auch ein Geschenk für dich.
Leni: Ach ja ?
Jan: (ist etwas zurückhaltend) Ja, ich...... später, ja ?
Leni: OK.. (sie lächeln sich an)
Jan: Leni, ich... ich würde gern mal nachsehen, wie es meinem Vater geht.
Leni. Du warst noch gar nicht bei ihm ? (er schüttelt den Kopf) Dann aber mal los.
Jan: Danke. Bis gleich.

Er verschwindet und trifft auf dem Weg in die Innere seinen Freund Tom.

Jan: Tom ? WAs... machst du hier ?
Tom: Nachdem du mich angerufen hast, konnte ich nicht mehr ruhig schlafen. Jan, wie konntest du dich auf so ein Geschäft einlassen ?
Jan: Jetzt fang du nicht auch noch an. Ich weiß, dass es falsch war.
Tom: na ja. Deinem Vater hat es das Leben gerettet.
Jan: Wie geht es ihm ?
Tom: Ich hab bei der OP assistiert. Es ist alles gut verlaufen. Und bis jetzt lehnt sein Körper das fremde Organ nicht ab.
Jan: Ist das ein gutes Zeichen ?
Tom: Absolut. Komm.

Er führt Jan zu seinem Vater. Marianne sitzt an seinem Krankenbett. Sie freuen sich beide, als sie Jan und Tom sehen.

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Beitrag  cat Fr 11 Jun 2010, 09:39

In der Zwischenzeit ist Hajo mit Ina dabei, Mendel zu verhören. Er ist geständig in allen Punkten. Fühlt sich aber nicht als Verbrecher. Er hat den Patienten nur Organe transplantiert, die er vorher im Einverständnis den Spendern entnommen hat.
Im Falle des toten Mannes allerdings, gab es Komplikationen, mit denen niemand rechnen konnte. Der Mann starb während der OP und er dachte sich, er könnte ihm die zweite Niere auch noch entnehmen. Tot ist tot.
Ihm ist bisher nie etwas passiert. All seine Patienten, Empfänger wie Spender, haben die Eingriffe immer gut überstanden.


Im Krankenzimmer.

jan: Wie geht es dir ?
Andreas: Ich fühl mich... wie ein neuer Mensch.
Tom: Na, das hör ich doch gerne.

Es herrscht Schweigen. Jan und sein Vater lassen sich nicht aus den Augen.

Andreas: Jan, ich... ich müsste dir eigentlich dankbar sein. Aber... ich bin sehr böse. Was du getan hast....
Jan: Hätte ich für jeden anderen auch getan, Papa. also lassen wir das.
Andreas: Nein, das kann ich so nicht stehen lassen. Du hast deinen Job für mich riskiert.
Marianne: Hast du schon mit dem Staatsanwalt gesprochen ?
Jan: Ich hab um 16 Uhr einen Termin.
Andreas: Er wird hoffentlich einsehen, dass du aus der Verzweiflung heraus gehandelt hast.
Jan: Darauf würde ich nicht wetten. Er wird mir die Kündigung überreichen.
Tom: Dann mach ihm klar, dass er ein Idiot ist, wenn er das tut.
Jan: Hört zu, auch wenn ihr es nicht verstehen wollt. Ich hab mich durch meine Aktion strafbar gemacht. Wenn er mir nur kündigt, kann ich froh sein. Er könnte mich auch anklagen.
Andreas: Jan, du musst kämpfen.
Jan: Nein. Ich... ich mag nicht mehr.
Marianne: Und was willst du dann tun ?
Jan: Mach dir um mich keine Sorgen, Mama. Leni und ich, wir...kriegen das schon irgendwie hin.
Andreas: Ich werde dir auf jeden Fall das Geld wieder geben.
Jan: Verigss es.
Marianne: Jan, 50.000 Euro, das ist eine Menge Geld. Geld das ihr nicht habt, oder ?
Andreas: Du hast vier Kinder, Jan. Eine Frau und dann habt ihr das Haus. Nein.... du wirst das Geld annehmen, ansonsten...
Jan: Ansonsten was ?
Andreas: Ansonsten werde ich Tom sagen, dass er mir die Niere wieder entfernen soll.
Jan: Du bist kindisch Papa.
Andreas: Und du ein verdammter Sturkopf. (sie schauen sich an) Ich verdanke dir mein Leben. Also werde ich dir das Geld wieder geben.
Tom: Jetzt reg dich nicht auf, Andreas.

Er schnappt nach Luft. Jan bekommt Angst

Jan: Ist ja gut. OK. Dann.... zahlst du mir das Geld eben zurück.

Sofort geht es ihm wieder etwas besser.

Andreas: Jetzt geh aber zu deiner Frau und deinen Kindern.
Tom: Ich komm mit. Hab eure Tochter noch gar nicht in Augenschein genommen.
Marianne: Das mach mal, Tom. Sie ist ein so hübsches Kind.
Tom: Klar, bei den Eltern. (er schaut Jan an, dieser verzieht nur das Gesicht)
Andreas: SAg Leni liebe Grüße und vielleicht komme ich morgen ja schon bei ihr vorbei.
Jan: Mach ich. Wir sehen uns.

Jan und Tom verlassen das Zimmer. Tom hält Jan am Arm fest.

Jan: WAs ist ?
Tom: Willst du reden ?
Jan: Worüber ?
Tom: Komm, Jan. ich .. .ich kenn dich sehr gut. Dir geht es beschissen.

Er antwortet nicht, schaut ihn nur an.

Jan: Mir geht es gut. (er will wieder loslaufen, Tom hält ihn wieder fest) Tom, bitte.
Tom: Dir geht es nicht gut. Verdammt noch mal, Jan. (er schaut ihn nicht mehr an) Na gut. Wenn du meinst. Ich bin bis morgen früh noch in Leipzig.
Jan: Und wo wohnst du ?
Tom: Im Hotel Leipzig Inn.
Jan: Aber warum ?
Tom: Warum nicht ? Kann ich dich schon nicht nerven.
Jan: Tom, bitte. Du...du kannst doch wieder bei uns...
Tom: Nein.

Er ist es jetzt, der ihn stehen lässt. Jan hat ein schlechtes Gewissen. Er weiß, Tom meint es nur gut..
Er geht wieder zurück zu Leni. Dort herrscht gute Stimmung.
Kurz nach 15 Uhr.

Jan: Leni, ich.. ich muss los. Möchte Kruse nicht warten lassen.
Leni: Jan, ich... drück dir die Daumen. Lass dich nicht in die Ecke drängen, hm ?
Jan: Leni..... (sie schauen sich an) Ich kann die Jungs hier lassen ?
Leni: Ja. Wir gehen später noch zu Opa, ja ?
Leon: Klar. Bis später Papa.

Jan verlässt das Zimmer und fährt auf direktem Wege zu Kruse ins Büro.

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Beitrag  cat Fr 11 Jun 2010, 09:52

Dort wartet auch Stahl, der Polizeichef. ER wurde über alles genauestens unterrichtet.

Kruse: Ah, Herr Maybach. Kommen sie, setzen sie sich. (Jan setzt sich) Wie geht es ihrem Vater ?
Jan: Gut. (sie schauen sich an, schweigen) Danke.... danke, dass sie...
Kruse: Schon gut. Ich habe ihrem Chef Herrn Stahl über alles informiert.
Stahl: Sie wissen, dass sie sich mit ihrer Aktion strafbar gemacht haben ?
Jan: Ja.
Stahl: Herr Maybach, wie viel wusste ihr Chef, Herr Trautzschke ?
Jan: Gar nichts. Ich.. ich hab niemandem davon erzählt.
Kruse: Sie sagten heute morgen, dass sie Mendel eine Falle stellen wollten.
Jan: Die Ermittlungen gerieten ins Stocken und....
Kruse: Herr Maybach, als sie Mendel nach einer Niere fragten, wussten sie da schon von der Krankheit ihres Vaters ?
Jan: Ja.
Stahl: Dann waren ihre Absichten nicht mehr beruflicher Natur, oder ?
Jan: Er wollte wissen, wofür ich die Niere benötige. Mir war klar, dass ich ihm eine Krankengeschichte vorlegen musste. Und da...
Stahl: ..kam ihnen ihr Vater gerade recht, stimmt's ? (er nickt)
Kruse: Herr Maybach, ihnen ist klar, dass für sie durch dieses Handeln nur noch das Leben ihres Vaters im Vordergrund stand.
Stahl: sie hätten Rücksprache mit ihrem Vorgesetzten nehmen sollen. Man hätte Mendel eine fiktive Krankenakte vorlegen können.
Kruse: Stattdessen bezahlen sie diesem Verbrecher eine ordentliche Summe, damit er für sie tätig wird. Tut mir Leid, aber das kann ich nicht einfach so ignorieren.
Stahl: Herr Maybach, ich... ich hab sie immer für einen besonnen Beamten gehalten. Der immer den Überblick behält.
Kruse: Hier. (er gibt ihm ein Blatt Papier) Wir können ihnen aufgrund dieser Tatsachen nur die Kündigung ausprechen. Sie haben Glück. Herr Stahl hat mich davon überzeugt, sie nicht anzuklagen. Auch in Anbetracht dessen, dass sie gerade zum vierten Mal Vater geworden sind.

Schweigen. Jan nimmt das Schreiben, liest es sich durch. Die beiden Männer lassen ihn nicht aus den Augen.

Jan: Wo muss ich unterschreiben ?

Stahl und Kruse schauen sich an. Damit haben sie jetzt nicht gerechnet. Kruse gibt ihm einen Kugelschreiber und zeigt auf die entsprechende Stelle.
Jan nimmt den Kuli und unterschreibt. Er legt den Stift auf den Schreibtisch. Wieder Schweigen.

Stahl: Ja, also... Herr Maybach, ihre Dienstwaffe und .... Erkennungsmarke.

Jan steht auf, holt die Waffe aus der Halterung, legt sie auf den Schreibtisch. Dann holt er seine Dienstmarke und legt sie daneben. Die beiden Männer lassen ihn nicht aus den Augen.

Jan: Danke, dass sie auf eine Anklage verzichten.
Stahl: Herr Maybach, sie....
Jan: Kann ich gehen ?
Kruse: Sicher.
Jan: Gut. (er schaut sie nochmals kurz an) Tschüß.

Er geht zur Tür und verlässt das Büro.
Stahl und Kruse sehen sich an. Sie sind alles andere als glücklich. Mit dieser Haltung haben sie nicht gerechnet.

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Beitrag  cat Fr 11 Jun 2010, 09:59

Jan fährt wieder in die Klinik. Er will die Jungs holen und dann nach Hause fahren.

Jan: Wo sind Leon und David ?
Leni: Wir waren vorhin bei deinem Vater. Deine Mutter ist mit ihnen nach Hause. Ich hab ihr gesagt, dass sie bei uns übernachten kann.
Jan: Gut.
Leni: Wie war's bei Kruse ?
Jan: Sie haben von einer Anklage abgesehen und mir gekündigt.
Leni: Und ?
Jan: Was und ?
Leni: Jan, du... du hast dich nicht verteidigt ?
Jan: Nein. Wozu ? Ich weiß, dass ich mich falsch verhalten habe und ich wusste, was ich riskiere.
Leni: Jan, du ... warst verzweifelt.
Jan: Ich bin Polizist. Ich darf mich nicht von Gefühlen leiten lassen.
Leni: doch Jan. Warum glaubst du, bist du für papa so unersetzlich ? Gerade weil du durch deine Emotionen Dinge erkennst, die andere nicht gleich sehen.
Jan: Leni, ich habe einen Fehler gemacht und bezahle dafür. Schluss jetzt.
Leni. Und wie soll es weitergehen ? Du bist arbeitslos.
Jan: Ach ich.. .ich werde schon was finden. Ich.. ich mach mir jetzt keine Gedanken darüber.
Leni: Das solltest du aber. Wir haben Schulden, von den 50.000, die du diesem Arzt in den Rachen geworfen hast, ganz zu Schweigen.
Jan: Dafür will mein Vater aufkommen.
Leni: Was ?
Jan: Reg dich nicht auf. Ich wollte das nicht. Aber er hat darauf bestanden. Leni, lass uns jetzt nicht über irgendwelche Probleme reden. Wir haben heute etwas Wunderbares erleben dürfen. Und ich bin einfach nur glücklich. Mach die Stimmung nicht kaputt.

Sie schauen sich an, schweigen. Dann gibt er ihr einen langen Kuss.

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Beitrag  cat Fr 11 Jun 2010, 10:08

Im Präsidium sitzen Hajo, Ina und Vince zusammen. Sie reden über das Verhör und das Geständnis von Mendel.

Ina: Irgendwie kann man diesem Mann keine böse Absichten unterstellen.
Hajo: Ich weiß, was du meinst.
Vince: Er hat Menschen das Leben gerettet, die ohne ihn wahrscheinlich keine Überlebenschance gehabt hätten.
Hajo: Trotzdem, er hat mit Organen gehandelt. Sie verkauft für teures Geld.

Es klopft und Kruse kommt herein.

Kruse: Stör ich ?
Hajo. Nein. (er schaut auf die Uhr, erkennt, dass Jan längst bei ihm gewesen sein muss)
Kruse: (schaut ihn an) Sie wissen, warum ich hier bin ?
Hajo: Nein.
Kruse: Es geht um ihren Schwiegersohn.
Hajo: Jan ?
Kruse: Wir haben ihm die Kündigung vorgelegt und er hat sie unterschrieben. Ohne, dass er auch nur ein Wort zu seiner Verteidigung geäußert hat.
Hajo. Was haben sie erwartet ? Er ist Polizist mit Leib und Seele. Und er hat sich gegen das Gesetz gestellt. Für ihn gibt es keine Alternative.
Kruse: Ach hören sie doch auf.
Ina: Haben sie denn mit einer Verteidigung seinerseits gerechnet ?
Kruse: Natürlich. Ich.. ich wollte ihm die Chance geben, sich zu rechtfertigen.
Vince: Und dann hätten sie von einer Kündigung abgesehen ?

Jetzt herrscht Schweigen.

Kruse: Ich weiß, wie wertvoll Maybach für ihre Abteilung ist. Ich habe Hochachtung über sein Wissen und seine Arbeit.
Hajo: Und warum sagen sie ihm das nicht ?
Ina: Wissen sie, Herr Kruse, wir tun tagtäglich unsere Arbeit und die ist nicht immer leicht und fordert uns. Da tut so ein Lob ab und zu ganz gut.
Vince: Gibt uns das Gefühl, dass wir nicht umsonst hier sind.
Kruse: Ist ja gut. Ich hab's verstanden.
Hajo: WArum gehen sie nicht in die Klinik, er ist bestimmt noch bei Mutter und Kind.
Kruse: Meien sie ?
Ina: Ja. Und nehmen sie die Kündigung mit.
Kruse: Warum ?
Vince: Damit sie sie vor seinen Augen zerreißen können.
Kruse: Das werde ich ganz bestimmt nicht tun.
Hajo. Dann frage ich mich, warum sie her gekommen sind.
Kruse: DAs frag ich mich auch. Auf... Wiedersehen.

ER geht aus dem Büro. Die anderen sehen sich an, schweigen.

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Beitrag  cat Fr 11 Jun 2010, 10:22

Jan ist immer noch bei Leni. Aber er merkt jetzt langsam, dass sie doch müde wird.

Jan: Ich werde jetzt besser gehen, hm ? Siehst müde aus.
Leni: Na ja. Ich bin wirklich ein bisschen geschafft. Aber...
Jan: Ja ?
Leni: Hast du nicht noch was vergessen ?
Jan: Was meinst du ?
Leni: (sie schaut ihn an) Und du hast den Jungs bei ihrem Geschenk nicht geholfen ?
Jan: (versteht sofort, worauf sie anspielt) Ach soo. Ich verstehe.
Leni: Ja ?
Jan: (er geht auf sie zu, gibt ihr einen langen Kuss) Da war ja noch was. Moment. (er kramt in seiner Jackentasche herum, Zuerst die eine, dann die andere) Wo ist es denn.... (Leni lässt ihn nicht aus den Augen) Ah, hier.

Er holt ein kleines Geschenk heraus, Hübsch verpackt.

Jan: Für dich.
Leni: (sie nimmt es, schüttelt es, schaut ihn an) Danke.

Sie fängt an, ganz langsam auszupacken. Sie erkennt eine kleine Schmuckschachtel. Sie öffnet sie und erkennt ein wunderschönes Armband.

Leni: Jan, du... du bist verrückt.
Jan: Gefällt es dir ?
Leni: Es... es ist wunderschön. Aber... das... hat doch ein Vermögen gekostet.
Jan: (sie schauen sich an) Ich liebe dich, Leni. Und mit Julia ist... unser Glück perfekt. (er bekommt feuchte Augen)
Leni: Jan.... ich... (sie küssen sich)

Danach nimmt er das Armband und legt es ihr um das rechte Handgelenk. Es klopft an der Tür.

Leni: Ja ?

Es ist Kruse, der plötzlich im Zimmer steht. Er hat einen Blumenstrauß in der Hand und einen Stoffteddy.

Leni: Herr Kruse, das ist ja eine Überraschung.
Kruse: Entschuldigen sie, wenn ich so spät noch störe. Aber ich bin auch gleich wieder weg.

Er geht zu den beiden und übergibt ihr die Blumen.

Kruse: Meinen allerherzlichsten Glückwunsch zur Tochter. (er schaut in den Wagen, Julia schläft) Und ? Wem sieht die Kleine jetzt ähnlich ?
Leni: darüber wird noch diskutiert.
Kruse: Na ja. Das ist wohl immer so. Der ist für die Mama und der hier für.....
Jan: Julia.
Kruse: (sie schauen sich jetzt zum erstem Mal an) Julia. Ein hübscher Name.
Jan: Ja, finden wir auch. (Leni gibt Jan per Blickkontakt zu verstehen, dass er sich zurückhatlen soll)
Kruse: Ja, also.... Wie gesagt, ich bin auch gleich wieder weg. Ich wünsche ihnen beiden alles Gute für die Zukunft.
Leni: Danke, dass sie sich die Zeit genommen haben.
Kruse: Das ist doch selbstverständlich. Auf... wiedersehen.
Leni: Wiedersehen.

Er verschwindet wieder, Jan will auch gehen, sie hält ihn aber am Arm fest.

Leni: Jan, war das nötig ?
Jan: Den Gang hätte er sich sparen können, Heuchler.
Leni: Lass das.
Jan: ich geh jetzt besser. Bis morgen, ja ?

Er gibt ihr noch einen Kuss und geht zur Tür. Dort dreht er sich noch mal um, sie schauen sich an. Schweigen. Dann geht er aus dem Raum.
Er fährt aber nicht gleich nach Hause. Er ruft Marianne an.

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Beitrag  Kathy Sa 12 Jun 2010, 18:09

Halllo Cat,
na da gratuliere ich erstmal noch Jan und Leni zu ihrem ersten gemeinsamen Baby Very Happy Das ging ja alles glatt. Aber nun bin ich echt gespannt wie es mit Jan weitergeht. Ich kann mir einfach nicht vorstellen das er das mit der Kündigung so einfach hinnimmt und seinen Job an den Nagel hängt. Nein, dazu ist Jan viel zu sehr Polizist. Also ich bin wirklich gespannt wie es mit ihm weitergehen wird Shocked L.G. Kathy

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Beitrag  Moritz1 So 13 Jun 2010, 11:54

Hallo,
nun muss auch ich mich mal wieder melden.
Super spannende Geschichte. Ich freue mich ja schon wenns bei dir wieder weiter geht :-)
Schön auch, dass es endlich mal mit dem Baby geklappt hat!! Surprised
LG
Moritz

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Beitrag  cat Mo 14 Jun 2010, 09:20

Hallo Ihr Lieben !
Freu mich, dass die Geschichte gefällt. Und ich möchte sie heute eigentlich zu Ende bringen. Mal sehen, ob's klappt.

Er will ihr mitteilen, dass er noch bei Tom im Hotel vorbeischauen möchte.
Sie gibt ihm zu verstehen, dass sie alles im Griff hat und sich mit den beiden Jungs prima versteht.
Jan parkt seinen Wagen vor dem Hotel.
An der Rezeption.

Jan: Entschuldigen sie, Thomas Keller, ist er auf seinem Zimmer ?
Portier: Einen Moment, ich schaue nach. (wirft einen Blick auf den Bildschirm) Ja, Herr Keller ist hier.
Jan: Welche Zimmernummer ?
Portier: Zimmer 325. Dritter Stock, dann rechts.
Jan: Danke.

Er geht zum Fahrstuhl und fährt nach oben. Er findet gleich die 325 und klopft. Es dauert eine Weile, dann geht die Tür auf.
Tom steht vor ihm. Die beiden schauen sich an. Schweigen sich eine ganze Weile an. Dann macht Tom die Tür weiter auf.

Tom: Komm rein.

Jan geht in das Zimmer. Es ist hübsch eingerichtet. Ein Doppelbett, ein Tisch, Stühle, Fernseher und ein kleines Badezimmer.

Tom: Setz dich.

Jan setzt sich und Tom macht es ihm nach. Die beiden schauen sich wieder an, schweigen.

Jan: Tom, es.... tut mir Leid. Ich.. ich weiß, du hast es vorhin nur gut gemeint.
Tom: Hab ich, ja.

Wieder Schweigen

Tom: Jan, ich dachte, wir sind Freunde.
Jan: Sind wir doch auch.
Tom: Freunde helfen sich gegenseitig und sind für einander da. Und sag mir jetzt nicht wieder, du brauchst keine Hilfe.

Jan meidet den Blick seines Freundes.

Tom: Weißt du was ? Ich hab heute noch überhaupt nichts Richtiges gegessen. Was ist ? Darf ich dich einladen ? (schweigen) Und wir müssen noch auf Julia anstoßen. Mein Kompliment, Junge. Das hast du super hingekriegt.
Jan: Daran war ich nicht allein beteiligt.
Tom: Ich weiß. Aber die Kleine ist der Wahnsinn. Sie hat deine Augen.
Jan: Wenn du meinst.
Tom: Meine ich. Also was ist jetzt ? Du musst dich nicht rausreden. Ich weiß, dass deine Mutter heute Abend bei euch übernachtet und auf die Jungs aufpasst.
Jan: Also gut. Aber ich suche das Restaurant aus.
Tom: Gut. Und ich bezahle.

Die beiden gehen in ein schönes Restaurant, dass gar nicht weit vom Hotel ist. Sie laufen dorthin. Es wird spät. Jan erzählt Tom alles, was in den letzten Monaten mit ihm passiert ist. Und Tom hört ihm zu. Für Jan ist es sehr befreiend, obwohl er ja auch mit Leni über alles geredet hat. Aber mit Tom ist es eben doch wieder anderes. Tom und Jan kennen sich schon aus dem Kindergarten und wissen alles über den anderen.
Es ist halb zwei, als die beiden vor dem Hoteleingang stehen. Sie haben beide etwas zu viel getrunken.

Tom: Komm, du kannst bei mir übernachten.
Jan: Lass mal, ich....
Tom: Jetzt stell dich nicht so an. Es kann dauern, bis hier ein Taxi vorbeifährt.
Jan: Also gut.

Sie gehen nach oben. Ein kurzer Gang ins Bad und die beiden liegen im Bett.

Tom: So was sollten wir wirklich öfter machen.
Jan: Dann musst du nach Leipzig ziehen.
Tom: Oder ihr nach Köln.
Jan: Stimmt. Na ja, mal sehen.
Tom: Wie mal sehen ?
Jan: Vielleicht will mich das BKA ja wieder haben ?
Tom: Du würdest echt wieder zurück nach Köln gehen ? (sie schauen sich an) Und Leni ?
Jan: Tom... ich bin müde. Lass uns ein ander mal darüber sprechen, ja ?
Tom: OK. Gute Nacht.

Die beiden schlafen sehr schnell ein.
Am nächsten Morgen wachen die beiden erst gegen neun Uhr auf.

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Beitrag  cat Mo 14 Jun 2010, 09:27

Um diese Zeit ist bei den Maybachs zu Hause schon ordentlich was los. Es ist Samstag und keine Schule.
Leon, David und Marianne haben gefrühstückt. Sie räumt die Küche auf. Die Jungs sind auf ihren Zimmern.
Jan kommt nach Hause. ER hört Geräusche aus der Küche und geht hinein.

Jan: Morgen Mama.
Marianne: Jan (er geht auf sie zu, gibt ihr einen Kuss)
Jan: Danke, dass du dich um die Jungs gekümmert hast. Ging alles gut ?
Marianne: Natürlich. Die beiden sind ja so lieb. Und du ? Warst du die ganze Zeit mit Tom zusammen ?
Jan: Ja. Wir waren essen und später noch in einer Bar.
Marianne: Verstehe. Ihr seid versumpft.
Jan: kann man so sagen, ja. Ich hab bei Tom im Hotel übernachtet.
Marianne: Du musst dich nicht rechtfertigen, Jan. Du bist alt genug.

Es klingelt an der Tür.

Marianne: Lass mal, ich geh schon. Kaffee findest du in der Thermoskanne.
Jan: Danke.

Er gießt sich Kaffee in einen Becher, merkt nicht gleich, dass David in die Küche kommt.

Marianne öffnet die Tür. Vor ihr stehen Hajo und Kruse.

Marianne: Hajo, du schon so früh ?
Hajo: Entschuldige, aber ... ist Jan schon auf ?
Marianne: Der ist eben erst nach Hause gekommen.
Hajo. Was ?
Marianne: Keine Angst. Er ist mit Tom um die Häuser gezogen. Sie haben Julias Geburt begossen.
Hajo: Verstehe. Ja, Marianne, das ist Staatsanwalt Kruse.
Kruse: Frau Maybach.
MArianne: Guten Morgen.
Hajo: Wir würden gerne mit Jan sprechen.
Marianne: Kommt erst mal rein.

Von oben ruft Leon.

Leon: Oma ? Kommst du mal bitte ?
Marianne: Oh, entschuldigt mich. Jan ist in der Küche.

Sie geht nach oben. Hajo und Kruse gehen in Richtung Küche. Sie bleiben vor der Tür stehen, als sie David und Jan reden hören.

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Beitrag  cat Mo 14 Jun 2010, 09:37

Jan: Na ? Alles OK bei dir ?
David: Ja. (schweigen) Papa ?
Jan: Was ist ?
David: Warum hat dich Herr Kruse rausgeschmissen ?
Jan: (er schaut ihn jetzt an) David, Herr Kruse hat mich nicht rausgeschmissen. er hat mir gekündigt und das war nur die logische Konsequenz, auf meinen Fehler, den ich gemacht habe.
David: Aber warum denn Fehler ? Du hast Opa das Leben gerettet und.... dieser Arzt wurde verhaftet.
Jan: ich weiß, was du meinst. Aber diese Dinge konnten nur eintreten, weil ich strafbar gehandelt habe.
David: Du bist Polizist....
Jan: Eben. Ich kann nicht von anderen verlangen, sich richtig zu verhalten und ich sehe über das Gesetzt hinweg.
David: Auch nicht, wenn es der Wahrheitsfindung dient ?

Jan schaut ihn ganz erstaunt an. Er ist beeindruckt über Davids Wortwahl. Draußen schauen sich Kruse und Hajo ebenfalls an. Sie denken wohl das gleiche.

David: Du bist jetzt arbeitslos, oder ?
Jan: Hör zu David.... (sie schauen sich an) Ja. Ja ich bin arbeitslos. Aber das wird nicht lange so bleiben.
David: Das hat Steffens Vater damals auch gesagt und jetzt ist er schon seit fast zwei Jahren ohne Job. Er trinkt und schlägt seine Familie.

Jan hört die Verzweiflung in Davids Stimme, er geht auf ihn zu, berührt seinen Arm

Jan: David, ich... ich werde nicht anfangen zu trinken und ich werde auch nicht anfangen, euch zu schlagen.
DAvid: Das hat Steffens Vater damals bestimmt auch behauptet.
Jan: Hey.
David: Was, wenn du keinen Job mehr findest ?
Jan: Also darüber mache ich mir keine Gedanken. Ich weiß, was ich kann. Und ich bin sicher, dass ich wieder Arbeit finden werde. So und jetzt geh ich unter die Dusche und danach fahren wir in die Klinik. Vielleicht darf Leni ja schon nach Hause.
David: Meinst du wirklich ?
Jan: Wenn alles in Ordnung ist, gibt es keinen Grund, sie länger da zu behalten,.
David: Super, dann kommt Julia nach Hause.

Er rennt aus der Küche und geht nach oben. Er merkt gar nicht, dass hajo und Kruse am anderen Kücheneingang stehen.

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Beitrag  cat Mo 14 Jun 2010, 09:55

Jan trinkt seinen Kaffee zu Ende und stellt den Becher auf den Spülstein. Als er sich umdreht, sieht er Hajo in der Tür stehen.

Jan: Hajo ?
Hajo: Morgen Jan. (jetzt sieht er auch Kruse)
Jan: Kruse.
Kruse. Guten Morgen.
Jan: Was verschafft mir denn die Ehre so früh am Morgen ? Hab ich wieder was verbrochen ?
Hajo: Lass gut sein, Jan. bitte.
Kruse: Herr Maybach, ich.....
Jan: Wie lange steht ihr schon an der Tür ?
Kruse: Wir konnten es leider nicht verhindern, Ohrenzeuge des Gesprächs zwischen ihnen und ihrem Sohn zu werden.
Jan: Verstehe.
Kruse: Herr Maybach, ich .... ich muss sagen, sie haben einen bemerkenswerten Jungen.
Jan: Wenn sie meinen.
Hajo: Jan !
Kruse: Er macht sich Sorgen. Sorgen um die Zukunft seines Vaters.
Jan: Sorgen, die unbegründet sind.
Kruse: Sie sind fest davon überzeugt, so schnell wieder einen Job zu finden ?
Jan: Herr Kruse, das dürfte sie wohl kaum etwas angehen.
Kruse: Na gut. Dann will ich zum Grund meines Kommens übergehen. Herr Maybach, haben sie noch ihre Kündigung greifbar ?
Jan: Meine Kündigung ? (er nickt) Ja, ich... ich denke schon. Moment. (er kramt in den TAschen seiner Jacke herum) Sie müsste eigentlich hier sein.

Er sucht weiter und in der Zwischenzeit kommt David wieder zur Tür. Er beobachtet die Szene, die sich in der Küche abspielt.

Jan: (holt hun ein zusammengefaltetes Blatt hervor) Hier ist sie ja. (er gibt ihm das Stück Papier) Tja, es tut mir Leid. Normalerweise gehe ich mit so wichtigen Dokumenten sorgfältiger um.

Hajo hört den Sarkasmus, der aus seiner Stimme klingt. Er schaut Jan böse an und schüttelt nur den Kopf.

Kruse: (nimmt das Stück Papier) Ach wissen sie, das macht nichts. Für meine Zwecke ist das völlig ausreichend.
Jan: Für ihre Zwecke ?

Er beobachtet nun Kruse, wie er das Stück Papier in Stücke zerreißt.
Jan versteht nicht.

Jan: Was.... was tun sie da ?
Kruse: Nach was sieht es denn aus ?
Jan: Ich.. versteh nicht.
Hajo: Jan, was gibt's denn da nicht zu verstehen. Kruse will dir klar machen, dass du die Kündigung vergessen kannst.
David: (kommt jetzt wieder zu ihnen) Soll das heißen, Papa hat wieder Arbeit ?
Hajo: Ja. Dein Papa darf weiterhin mit mir auf Verbrecherjagd gehen. Aber ich werde in Zukunft besser auf ihn aufpassen.
Kruse: Es wird in ihrer Personalakte stehen, da kommen sie nicht drum rum. Aber das ist das kleinere Übel. Sie bleiben der Soko erhalten.

Jan schaut nun Kruse an, dann Hajo. Er sagt nichts. Sein GEsichtsausdruck verrät auch nicht, was er denkt. Allerdings erkennt Hajo, dass er mit sich ringt. Es wird geschwiegen.

Jan: Ich... ich muss jetzt unter die Dusche.

Er verschwindet und lässt vier Personen sprachlos zurück. Mittlerweile ist nämlich auch Marianne von oben wieder in die Küche zurückgekehrt.

Kruse: Hab ich jetzt was Falsches gesagt ?
David: (lässt Kruse nicht aus den Augen. hajo und Marianne erkennen das) Warum tun sie das ?
Kruse: Weil dein Vater ein guter Polizist ist.
David: Das mein ich nicht.
Kruse: Was meinst du dann ?
David: Sie..... sie spielen mit den Gefühlen der Menschen.
Marianne: David, bitte. Herr Kruse hat es doch nur gut gemeint.
David: Gar nichts hat er. (er schaut sie an und verschwindet dann)

Marianne sucht nach einem Halt. Sie schwankt.

Hajo: (bemerkt das, hilft ihr) Marianne, was ist denn ?
Marianne: Ich.... mein Gott.
Hajo: Sezt dich. (er bringt sie zu einem Stuhl)
Marianne: Die Augen. Hast du seine Augen gesehen ?
Hajo. DAvid ?
Marianne: (nickt) Es ...es waren genau die selben traurigen Augen, in die ich damals blicken musste, als Jan in diesem Alter war.

Kruse und Hajo schauen sich an.

Kruse: Ich geh besser. (Hajo nickt nur zustimmend zu)

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Beitrag  cat Mo 14 Jun 2010, 10:15

Jan kommt aus der Dusche. Er fühlt sich jetzt wieder besser, geht in die Küche. Dort erkennt er Marianne und Hajo am Küchentisch sitzen.

Marianne: Jan. Komm her. Setz dich zu uns. (er schaut sie an, setzt sich dann dazu) Möchtes du noch einen Kaffee ?
Jan: Nein danke.
Marianne: Ich bin so froh, dass dieser Kruse die Kündigung zurückgenommen hat. (Jan sagt nichts)
Hajo: Und David wird ein Stein vom Herzen fallen. Es ist schon fast erschreckend zu sehen, wie viel er von dir hat.
Jan: Was meinst du ?
Marianne: Er ist so ..... empfindsam, so verletzbar.
Jan: Mama, er hat eine Menge durchmachen müssen. Mehr, als man einem Kind zumuten möchte.
Hajo: Das ist wahr. Aber er hat dich. Und wie sehr er dich liebt, konnten wir eben erleben.
Marianne: Ach, mir wird er fehlen. Genau wie Leon.
Jan: Warum bleibt ihr nicht einfach hier ?
Marianne: Wie hier ?
Jan: Na ja. Was hält euch denn in Köln. Papa ist im Ruhestand und du.....
Marianne: Du meinst, wir sollten nach Leipzig ziehen ?
Jan: Warum nicht ? Die Kinder würden sich bestimmt freuen.
Marianne: Und du ? Ich meine.... dein Vater.
Jan: Mama, ich..... ich weiß, dass man die Zeit nicht zurückdrehen kann. Und... ich will es auch nicht. Sie hat mich zu dem gemacht, was ich bin. Auch wenn manche damit nicht klar kommen. (Hajo legt seine Hand auf Jans, schaut ihn an)
Hajo. Du bist in Ordnung, Jan. So wie du bist, das passt.
Jan: Obwohl ich..... Mist gebaut habe ?
Hajo: Du hast aus der Verzweiflung heraus gehandelt. Ich... ich hätte es wahrscheinlich genauso gemacht.
Jan: Wirklich ? (er nickt nur) DAs nächste Mal.... werde ich mit dir reden, versprochen.
Hajo: Gut.
Jan: Und du redest mit Papa.
Marianne: Du meinst es wirklich Ernst damit, dass wir nach Leipzig ziehen sollen ?
Jan: Ja. (er gibt ihr einen Kuss) So, und jetzt fahr ich in die Klinik. (er steht auf und geht nach draußen)

Hajo und Marianne hören ihn noch nach Leon und David rufen und die beiden kommen von oben angerannt.
Gemeinsam fahren sie in die Klinik.
Mit Leni und Julia ist alles in Ordnung und sie dürfen mit nach Hause kommen.
Dort wird Julia gleich in den Stubenwagen gelegt. David und Leon stehen davor und lassen ihre kleine Schwester nicht aus den Augen. Die schläft allerdings und bekommt gar nichts mit.
Jan und Leni stehen im Raum und beobachten die beiden, wie sie Julia beschützen.

Sie schauen sich an.

Jan: Ich bin froh, dass ihr zu Hause seid.
Leni: Ich auch.
Jan: Dein Vater hat mir noch eine Woche frei gegeben.
Leni: Papa ? Aber ich denke, du....
Jan: Kruse hat die Kündigung zurückgenommen.
Leni: Aber... das ist ja.....(sie schaut ihn an) Alles andere wäre auch Humbug gewesen.
Jan: (lässt sie nicht aus den Augen) Ich liebe dich.

Und dann nimmt er sie ganz fest in den Arm und küsst sie. David und Leon schauen dabei zu und freuen sich mit ihnen.

Leon: Siehst du Julia, so geht das immer, wenn die beiden zusammen sind.

Jan und Leni haben das gehört und lösen sich. Sie schauen die beiden an und schnappt sich Leni Leon und gibt ihm einen Kuss und Jan schnappt sich David und gibt ihm ebenfalls einen Kuss.
Sie fallen sich alle in die Arme und sind einfach nur glücklich.


So, das war meine kleine Geschichte, die noch einmal ein gutes Ende genommen hat. Wie sonst auch.
Ich habe mir natürlich Gedanken darüber gemacht, was Jan hinter Gitter bringen könnte und ich bin auch schon fleißig am Schreiben.
In den nächsten Tagen werde ich hier mal anfangen, euch meine "Jan im Gefängnis"-Story zu präsentieren.
Hoffe, sie gefällt euch auch. bis dahin.
Danke für's treue lesen.

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Beitrag  Moritz1 Mo 14 Jun 2010, 14:56

Hey Cat,
deine Geschichte ist einfach super gut geworden. Zum Glück hat sie ja nochmal ein glückliches Ende genommen, auch für Jan.
Freue mich schon wieder auf deine Gefängnisgeschichte :-)
Bis dahin, gutes Schreiben Smile
LG

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Beitrag  Kathy Di 15 Jun 2010, 19:16

Hallo Cat,
kann mich Moritzt nur anschließen. Schöne Geschichte mit einem guten Ende. Wußte ich doch das Jan nicht aus dem Polizeidienst scheidet Wink . Geht doch garnicht.
Jetzt bin ich aber schon ganz neugierig und gespannt auf deine Jan im Gefägnis Geschichte Shocked Bis dahin. L.G. Kathy

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