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Neues Leben

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Neues Leben - Seite 2 Empty Re: Neues Leben

Beitrag  cat Fr 04 Jun 2010, 10:30

Danach fährt er zum Bahnhof.
Der Zug aus Köln kommt pünktlich an. Er freut sich, seine Eltern zu sehen und er fährt sie erst mal zu sich nach Hause.

Jan: Hajo kommt später und fährt euch dann zu ihm nach Hause.
Marianne: Ich fiinde es sehr nett von hajo, uns bei sich aufzunehmen.
Andreas: Wir hätten in ein Hotel gehen sollen. Wir... stören doch bloß.
Jan: Das tut ihr nicht. Es war sein ausdrücklicher Wunsch und ich will mit meinem Chef keinen Ärger, verstanden ?
Andreas: Ist ja schon gut. Warte, Jan.... ich... ich hab noch was für dich. (er holt einen großen Umschlag aus seiner Reisetasche) Von Tom. Du wüsstest Bescheid.
Jan: Danke Paps.
Andreas: Ich.. ich würde mich gerne etwas frisch machen.
Jan: Das Badezimmer ist dort hinten rechts.
Andreas: Danke.

Er verlässt die beiden.

Jan: So und ich mach uns erst mal einen Kaffee.
Marianne: Wo ist Leni ?
Jan: Bei der Schwangerschaftsgymnastik.
Marianne: Alleine ? Macht man das heute nicht gemeinsam ?
Jan: Mama, ich bin sonst immer dabei. Aber zweiteilen kann ich mich nicht. Und Leni versteht das.

Sie steht nun neben ihm, hilft ihm beim Kaffee kochen. Nach einer Weile schauen sie sich an. Zum gleichen Zeitpunkt kommt Leni nach Hause. Sie hört Jan und seine Mutter miteinander reden, bleibt stehen, will nicht stören.

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Beitrag  cat Fr 04 Jun 2010, 10:41

Marianne: Du weißt, dass es deinem Vater nicht gut geht, oder ?
Jan: Und du ?
Marianne: Er hat gestern mit mir darüber gesprochen. Ich hab schon länger gemerkt, dass ihn etwas bedrückt. Aber du kennst ja deinen Vater. Er würde nie Schwäche zeigen. Allerdings, als Leni angerufen und uns gebeten hat, doch nach Leipzig zu kommen, da ..... da hat er mir alles gebeichtet.
Jan: Und ?
Marianne: Jan, ich... ich hab Angst. Angst ihn zu verlieren.

Sie setzt sich jetzt an den Tisch. Jans Vater kommt aus dem Bad und sieht Leni, die lauscht. Er bleibt neben ihr stehen und sie verfolgen gemeinsam das Gespräch der beiden.

Marianne: Das Schlimme ist, dass ich nichts für ihn tun kann.
Jan: Ich.. ich hab mit tom gesprochen. Er war... vor ein paar Tagen hier.
Marianne: Ach ja ? Und warum ?
Jan: Er hat mir von Papas Krankheit erzählt.
Marianne: Na das lass mal deinen Vater nicht hören. Von wegen Arztgeheimnis und so.
Jan: Ich hab mich von ihm untersuchen lassen.
Marianne: Warum ?
Jan: Weil ich.... weil ich wissen wollte, ob ich als Spender in Frage komme.
Marianne: Du... du wolltest ihm eine deiner Nieren spenden ? (sie schaut ihn mit großen Augen an) Jan, das.... das kann ich nicht glauben.
Jan: Ach nein ? Ist es so abwegig, dass der Sohn seinem Vater helfen will ? (sie sagt nichts) Oder weißt du, dass ich als Spender sowieso nicht in Frage komme ? (er wird jetzt laut)
Marianne: Jan.
Jan: Weiß papa das auch ?
Marianne: Wovon sprichst du ?
Jan: Davon, dass er nicht mein Vater ist.

Es herrscht jetzt Schweigen.

Jan: Was ist ? Hat es dir die Sprache verschlagen ? (er ist jetzt in Fahrt) Weiß er es ?
Marianne: Jan, hör zu...
Jan: Wer ist mein Vater ? (sie schaut ihn an) WER ?!!
Marianne: Ich... weiß es nicht.
Jan: Wie bitte ? Du... du weißt es nicht ?
Marianne: (steht jetzt auf, geht auf ihn zu) Jan, beruhige dich.
Jan: Ich soll mich beruhigen ? Meine Mutter wird schwanger und weiß nicht von wem ? Hast du's damals mit dem halben Gericht getrieben ?

Jan ist laut und Marianne ist in diesem Moment geschockt von den Worten ihres Sohnes. Sie gibt ihm eine Ohrfeige. Beide, Marianne und Jan sind geschockt. Sie, weil sie ihn geschlagen hat und er, weil seine Mutter das noch nie getan hat. Sie schauen sich an.

Marianne: Oh mein Gott. Jan... es... es tut mir so leid. Ich...

Jan dreht sich von seiner Mutter weg, geht ein paar Schritte. Bleibt stumm.

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Beitrag  cat Fr 04 Jun 2010, 10:56

Andreas: (kommt jetzt in die Küche) Ich wusste von Anfang an, dass du nicht mein Sohn bist, Jan.

Jan dreht sich um, erkennt Leni und seinen Vater, die an der Tür stehen. Leni erkennt Jans feuchte Augen.

Andreas: Deine Mutter hat mich in den über vierzig Jahren, die wir jetzt verheiratet sind, nicht einmal betrogen.
Jan: Ach nein ?
Marianne: (sie geht zu ihm, fasst ihn am Arm) Jan, als dein Vater und ich geheiratet haben, da wollten wir so schnell wie möglich ein Kind. Aber... es hat einfach nicht klappen wollen.
Andreas: Wir haben so vieles versucht. Schließlich haben die Ärzte mir gesagt, dass ich zeugungsunfähig bin. Ich wollte deine Mutter damals verlassen, wollte ihr die Möglichkeit geben, sich in einen Mann zu verlieben, der ihr den Wunsch nach einem Kind erfüllen kann.
Marianne: Aber ich hatte doch den Mann fürs Leben gefunden. Dein Vater machte mir dann den Vorschlag mit einem guten Freund... du .. .weißt schon.... Aber ich konnte nicht mit einem anderen Mann ins Bett.
Andreas: Ich hatte damals die Verteidigung eines Arztes übernommen, der Frauen fremdes Sperma einsetzte, damit sie schwanger werden konnten. Wir wussten, dass das unser Problem lösen konnte.
Marianne: Mir wurden fremde Samenzellen eingesetzt und nach der dritten Behandlung war ich schwanger. Schwanger mit dir, Jan.
Andreas: Es war wie ein Wunder. In den ersten Jahren war auch alles großartig. Wir waren glücklich. Doch je älter du wurdest, desto klarer wurde mir, dass du zwar ein Teil deiner Mutter warst, aber ich.... Ich hatte dazu nichts beigetragen. Du wurdest mir fremd. Und ich hab versucht, durch eine strenge Erziehung dich so zu formen, dass ich stolz auf dich sein konnte.
Marianne: Du... du wolltest immer wissen, warum ich angefangen habe zu trinken. Ich.... hab gesehen, wie du gelitten hast, Jan. Wie sehr du dir einen Vater gewünscht hast, der mit dir all die Dinge tut, die Väter mit ihren Kindern machen. Aber ich sah immer nur einen kleinen, traurigen Jungen, der sich irgendwann hinter Büchern versteckte. ich.. konnte das alles nicht mehr ertragen und suchte Hilfe im Alkohol.
Andreas: Jan, es tut mir Leid. Und ich möchte, dass du weißt, dass ich stolz auf dich bin. Stolz darauf, wie du mit deinen Kindern umgehst. Ihnen das gibst, was ich dir immer verwehrt habe.

Jan ist innerlich so zerrissen, dass er jeden nacheinander anschaut. Zuletzt bleibt er bei Leni hängen. Sie hat ebenfalls feuchte Augen. Das, was sie hören musste, geht ihr sehr nahe. Und sie kennt Jan so gut, dass sie weiß, wie es ihn ihm aussieht.

jan: Ich... ich muss hier raus.

Er geht aus der Küche. Leni versucht, ihn aufzuhalten.

Leni: Jan, bleib hier. Bitte.
Jan: Lass mich Leni. Ich... will jetzt alleine sein.

sie schauen sich an, dann gibt er ihr einen Kuss, schnappt sich den Umschlag, den sein Vater ihm gegeben hat und verschwindet.
Die anderen schauen sich an, sind ratlos.
Andreas Maybach geht auf seine Frau zu und nimmt sie in den Arm. Leni laufen nun ein paar Tränen über das Gesicht.

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Beitrag  cat Mo 07 Jun 2010, 09:00

Jan fährt zuerst nur in der Gegend herum, als er den Wagen vor der Praxis von Dr. Mendel abstellt. Er steigt aus und geht hinein.

Klein: Hallo Herr Maybach.
Jan: Hallo. Ist.... Dr. Mendel zu sprechen ?
Klein: Wir haben keine Sprechstunde.
Jan: Ich weiß, ich ... ich möchte auch nur etwas abgeben. (die beiden merken nicht, dass Mendel aus einem Zimmer kommt)
Mendel: Herr Maybach, kommen sie.

Jan dreht sich um und geht auf ihn zu. sie geben sich die Hand.

Mendel: Sind das die Unterlagen ihres Vaters ? (er nickt nur) Gehen wir in mein Büro. Bitte, setzten sie sich doch.
Jan: Danke.

Mendel holt die Unterlagen aus dem Umschlag und schaut sie sich grob an.

Mendel: Wo ist ihr Vater im Moment ?
Jan: Er ist hier in Leipzig, zu Besuch.
Mendel: Oh, das würde ja passen. Ich werde mir die Untersuchungsergebnisse genau anschauen und prüfen, ob ich einen geeigneten Spender für ihn habe.
Jan: Woher nehmen sie die Spender ?
Mendel: Ich sagte ihnen schon, Berufsgeheimnis. Haben sie das Geld ?
Jan: (holt einen Umschlag aus der Jackentasche und legt ihn auf Mendels Schreibtisch) 50.000 Wie versprochen.
Mendel: Sehr gut. Herr Maybach, ich werde alles tun, um ihrem Vater noch ein paar schöne Jahre zu schenken.
Jan: Danke. (er muss sich jetzt zusammenreißen)
Mendel: Sie... sehen nicht gut aus. Fehlt ihnen etwas ?
Jan: Nein, ich... ich bin im Moment ein bisschen angespannt.
Mendel: Sie haben Angst. Die ist unbegründet, glauben sie mir.
Jan: Sie.... melden sich ?
Mendel: Sobald ich die entsprechende Niere habe, ja.
Jan: OK. Auf.... Wiedersehen.
Mendel: Wiedersehen Herr Maybach und... Kopf hoch. Das kriegen wir hin.

Jan kommt nach draußen. Er ist total durch den Wind. Er vesteht sein Handeln nicht und trotzdem hat er große Hoffnung, dass seinem Vater geholfen werden kann.
Hin und her gerissen setzt er sich ans Steuer und fährt ins Präsidium.
Dort hat sich Hajo für den restlichen Tag abgemeldet. ER möchte Jans Eltern abholen und bei sich unterbringen.

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Beitrag  cat Mo 07 Jun 2010, 09:05

Als er ins Büro kommt, ist Ina gerade dabei zu telefonieren. Vince stöbert in einer Akte.

Vince: Hey, was für ein seltener Gast. Hast du dich verlaufen ?
Jan: Nein, hab ich nicht. (er hat keine Lust auf Vince blöde Bemerkung näher einzugehen)

Er setzt sich an seinen Schreibtisch. Ina legt auf.

Ina: Jan, wo... wo kommst du denn jetzt her ? Ich dachte, deine Eltern sind hier ?
Jan: Sind sie auch. Aber .... ich habs nicht mehr ausgehalten.
Ina: So schlimm ?
Jan: Wie weit seid ihr mit dem Personencheck ?
Ina: also von den 5 zurückgezogenen Anfragen sind drei übrig geblieben. Zwei Patienten sind verstorben.
Jan: Und die anderen drei ?
Ina: Zwei Patienten wurden jeweils eine Niere transplantiert.
Jan: Mendel ?
Ina: (nickt) Sieht so aus, ja. Ich wollte noch die dritte Person überprüfen. Was ist ? Kommst du mit ?
Jan: Willst du denn noch mit mir zusammenarbeiten ?
Ina: Jan.
Jan: Entschuldige. Klar komm ich mit.

Die beiden verlassen das Büro. Ina fährt zu dieser Adresse. Eine Frau soltle eine Leber transplantiert werden. Bei Eurotransplant gab es kein geeignetes Spenderorgan.

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Beitrag  cat Mo 07 Jun 2010, 09:13

Ina: Dein Vater ist krank ?
Jan: (schaut sie an) Woher...
Ina: Hajo hat so was angedeutet.
Jan: Hat er, ja ? (ist ein bisschen sauer)
Ina: Jetzt reg dich nicht auf, Jan. Ich dachte, wir sind nicht nur Kollegen
Jan: tut mir Leid. Ich... ich bin im Moment nicht gut drauf.
Ina: Kann ich verstehen. Was fehlt ihm denn ?
Jan: Er braucht eine Niere, sonst stirbt er.
Ina: Ts. Das ist absurd. (er schaut sie fragend an) Na ja, wir ermitteln im Bereich des Organhandels und dein Vater braucht dringend eine Niere.
Jan: Ich weiß, was du meinst.
Ina: Und Eurotransplant ?
Jan: Nichts.
Ina: Schon mal daran gedacht, selbst zu spenden ?
Jan: Klar. Ich.. ich hab mich dahingehend auch untersuchen lassen.
Ina: Wirklich ? Obwohl du mit deinem alten Herrn auf Kriegsfuß stehst ?
Jan: Ja.
Ina: Und ?
Jan: Fehlanzeige. ich komme nicht als Spender in Frage.
Ina: Mist. Und jetzt ?
Jan: Ina, ich...... könnten wir über was anderes reden ?
Ina: Sicher. Wir... müssen auch gar nicht reden.

Sie schweigt und das tut sie auch bis sie am Ziel sind.

Sie erfahren über ein paar Ecken, dass die Patientin eine Lebertransplantation hatte. Und wieder fällt in diesem Zuge der Name Dr. Mendel. Sie fahren wieder zurück ins Präsidium.

Jan: Wir sollten morgen noch ein paar weitere Namen checken. Das müsste für eine Hausdurchsuchung ausreichen.
Ina: Na hoffentlich.
Jan: Ich... ich geh dann mal wieder.
Ina: Wie geht es Leni ?
Jan: Wenn du mich fragst, dann dauert das keine 4 Wochen mehr.
Ina: NA dann. Grüß sie von mir, ja ? Bis morgen.
Jan: Ja, bis morgen.

Jan setzt sich ins Auto und fährt nach Hause.

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Beitrag  cat Mo 07 Jun 2010, 09:23

Dort ist Leni gerade dabei, das Abendessen zu richten.
Er kommt in die Küche.

Jan: Hallo.
Leni: Jan, endlich. (sie lässt alles stehen und geht auf ihn zu, sie umarmen sich) Bin ich froh. Wo... warst du denn ?
Jan: Im Büro. Ich hab mit Ina noch eine Zeugenvernehmung durchgeführt.
Leni: Papa hat deine Eltern mitgenommen.
Jan: Gut. Es ist so still. Wo sind denn Leon und David ?
Leni: Sind für mich noch mal zum Einkaufen. Hatte was vergessen.
Jan: Aha. (er will gehen, sie hält ihn fest)
Leni: Jan, warte. (sie schauen sich an) Wie.... wie geht es dir ?
Jan: Wie soll es mir schon gehen, Leni. Du... du hast doch alles genau mitbekommen.
Leni: Kann ich irgendwas für dich tun ?
Jan: Nein. Ich... ich muss das alles erst mal verarbeiten.
Leni: Indem du darüber redest ?
Jan: Vielleicht. Später, ja ? Brauchst du mich ?
Leni: Nein.
Jan: Gut. Ich.. ich leg mich noch ein bisschen hin.
Leni: Ist gut.

Jan versschwindet im Schlafzimmer und legt sich aufs Bett. Es dauert nicht lange und er ist eingeschlafen. Er hört nicht mehr, wie die beiden Jungs nach Hause kommen.
Später sitzen sie beim Essen.

Leon: Soll ich Papa Bescheid sagen ?
Leni: Ja, wenn du willst.

Leon steht auf und geht ins Schlafzimmer. Jan schläft immer noch und Leon möchte ihn nicht wecken. Er schließt die Tür.

Leon: Papa schläft.
David: Jetzt ?
Leni: Hört zu. Papa geht es nicht gut. Also... lassen wir ihn lieber in Ruhe, hm ?
Leon: Ist er krank ?
Leni: Nein, er nicht. Aber euer Opa.
Leon: Ist es schlimm ?
Leni: Er muss vielleicht sterben.
David: Deshalb ist Papa so traurig.
Leni: Ja.
Leon: (schaut David an) Können wir denn gar nichts für Papa tun ?
Leni: Na ja. Ich könntet ja später versuchen, ihn auf andere Gedanken zu bringen, hm ?
David: Wird gemacht. Ich hab auch schon eine Idee.

Sie essen zu Ende und Leni räumt die Küche auf.

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Beitrag  cat Mo 07 Jun 2010, 09:31

Bei Hajo zu Hause ist ebenfalls Essenszeit.
Alle drei sind schon fast fertig. Allerdings hat Jans Vater nicht viel zu sich genommen.

Hajo: Hat es dir nicht geschmeckt ?
Andreas: Doch. Aber... mir geht das Gespräch von heute morgen nicht aus dem Kopf.
Marianne: Geht mir genauso.
Hajo: WArum habt ihr Jan all die Jahre die Wahrheit verschwiegen ?
Andreas: Wir wollten ja mit ihm reden.
Marianne: Aber irgendwie hat sich nie die richtige Gelegenheit ergeben. Und irgendwann haben wir auch nicht mehr daran gedacht.
Andreas. Wollten nicht mehr daran denken. (er schaut seine Frau an, die nickt nur)
Marianne: Ich.. ich hab ihn geschlagen. Mein Gott, ich hab ihn noch nie geschlagen. Und jetzt....
Andreas: Beruhige dich. Er wird es nachvollziehen können. Er weiß, dass er dich mit seinen Worten schwer getroffen hat.
MArianne: Trotzdem, ich hätte ihn nicht schlagen dürfen. Seine Reaktion war doch vollkommen normal.
Andreas: Vielleicht, aber.... (er legt seine Hand auf ihren Arm) Lass gut sein. Wie läuft es zwischen dir und Jan ? Ich meine, die Doppelbelastung als Chef und Schwiegervater ?
Hajo. Na ja. Wir reiben uns immer mal wieder. Aber im Moment hab ich eher das Problem im Büro mit meinen Kollegen. Sie glauben, dass Jan seine Position als Schwiegersohn des Chefs ausnutzt.
Andreas: Und ? Tut er das ?
Hajo: Nein. Ich ziehe da absolut die Grenzen.
Marianne: Kannst du das so konsequent ?
Hajo: ich denke schon, ja.
Andreas: Ist bestimmt nicht immer leicht.
Hajo: Nein. Aber was ist schon leicht im Leben.

Sie machen sich noch einen schönen Abend und erzählen sich einiges.

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Beitrag  cat Mo 07 Jun 2010, 09:51

Jan wird, nachdem er wieder wach ist, von Leon und David in Beschlag genommen. Sie fordern ihn bei einem Spiel heraus und schaffen es wirklich, ihn für eine Stunde auf andere Gedanken zu bringen. sie haben viel Spaß miteinander. Leni ist froh darüber.
Am Ende bringt Jan die Racker ins Bett.

Leon: Das war richtig toll.
Jan: Finde ich auch.
Leon: Das müssen wir unbedingt wiederholen.
Jan: Morgen, ja ?
Leon: Super. Und dann muss Mami auch mitmachen.
Jan: Ja klar. Gute Nacht mein Großen
Leon: Nacht Papa.

Er geht aus dem Zimmer und schaut noch bei David vorbei.

Jan: Alles klar ? (er nickt, meidet seinen Blick) Wirklich ?
David: (schaut ihn jetzt an) Muss Opa sterben ?
Jan: (hat nicht mit dieser Frage gerechnet) Nein. Ich.. ich glaube ganz fest daran, dass die Ärzte ihm helfen können.
David: Das dachtest du bei Mama auch. Und jetzt ?
Jan: David, ich hab auch Mama noch nicht aufgegeben.
David: Weißt du, wie es ihr geht ?
Jan: Ich konnte vor kurzem mal mit Dr. Fischer reden, aber es hat sich nicht viel an ihrem Zustand geändert. (David wird traurig) Du vermisst sie, hm ?
David: Eigentlich nicht. Ich... ich muss immer daran denken, was sie... mit dir getan hat. Als sie mit dem Messer.....
Jan: Hey. Das war nicht Mama, die das getan hat.
David: Du verzeihst ihr immer noch ?
Jan: Natürlich. Und du solltest sie auch nicht verurteilen.
David: Ich bin froh, dass ich bei dir und Leni sein darf.
Jan: David, wir haben dich alle sehr lieb und wir können uns ein Leben ohne dich gar nicht mehr vorstellen. Ich ganz besonders.
David: Ich hab dich lieb. (er schlingt seine Arme und Jans Hals, schweigen)
Jan: So, jetzt wird aber geschlafen, hm ?
David: Ja. Gute Nacht.
Jan: Nacht David.

Er deckt ihn zu und gibt ihm noch einen Kuss auf die Stirn.

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Beitrag  cat Mo 07 Jun 2010, 09:59

Er geht wieder nach unten in die Küche. Leni liest gerade in einem Kochbuch. Er schleicht sich an und umfasst ihre Taille. Sie spürt seine Arme.

Leni: Hey, alle im Bett ?
Jan: Ja. Und jetzt zu dir. Wie war deine Gymnastik heute Morgen ?
Leni: Absolut langweilig so ohne dich.
Jan: Ich verspreche, das nächste Mal bin ich wieder dabei.
Leni: das hoffe ich.
Jan: (er küsst ihren Nacken) Kann ich noch was für euch beide tun ?
Leni: (sie dreht sich zu ihm um, schaut ihn an) Also wenn du mich so fragst....
Jan: Ja ?
Leni: Wir würden gerne ein Bad nehmen. (sie streicht dabei über ihren Bauch)
Jan: Ein Bad ? (sie nickt) OK. Dann werde ich mich gleich darum kümmern.
Leni: Echt ?
Jan: Ja klar. (er küsst sie)
Leni: Soll ich...
Jan: Du setzt dich hier hin und wartest bis ich fertig bin, hm ?
Leni: OK. Du bist der Boss.
Jan: Genau.

ER geht nach draußen ins Badezimmer und lässt für Leni Badewasser ein. Leni schaut ihm nach. Sie ist einfach nur glücklich. Es dauert eine ganze Weile, bis Jan wieder zurück kommt.

Jan: Frau Maybach, darf ich bitten ? Das Bad ist gerichtet.
Leni: Oh, danke.

Er nimmt ihre Hand und führt sie ins Badezimmer. Das Licht ist aus aber er hat unzählige Kerzen im Badezimmer postiert. Es sieht so herrlich romantisch aus.

Leni: Oh Jan, das... das ist ja...
Jan: Darf ich dir helfen ?

Er will die Knöpfe ihrer Bluse öffnen, küsst sie dabei, als das Telefon klingelt. Sie schauen sich an.

Leni: Geh jetzt nicht ran.
Jan: Ich muss. Vielleicht ist was mit meinem Vater, hm ?
Leni: OK.
Jan: Bin gleich wieder da. (er gibt ihr einen Kuss und geht nach draußen)

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Beitrag  cat Mo 07 Jun 2010, 10:05

Jan kommt zum Telefon.

Jan: Maybach
Hajo: Jan ? Ich bins.
Jan: hajo. Ist.... was mit meinem Vater ?
Hajo: Nein, es ist alles OK. Sie sind schon schlafen gegangen.
Jan: Gut.
Hajo: Jan... wie geht es dir ? (er bekommt keine Antwort, es ist still) Bist du noch dran ?
Jan: Ja, ja ich bin noch dran. Es geht so.
Hajo: Leni hat mir alles erzählt. Das Gespräch mit deinen Eltern... Jan, wenn du ... reden willst, dann....
Jan: Danke Hajo. Aber ich hab.... Leni. Sie ist eine sehr gute Zuhörerin.
Hajo. ja, das ist sie. Hör zu , ich ich möchte, dass du dir ein paar Tage frei nimmst.
Jan: Das geht nicht. Ina und ich, wir hatten heute Mittag noch eine Zeugenbefragung. Ich glaube, wir haben den Durchsuchungsbeschluss für Mendels Praxis schon so gut wie in der Tasche.
Hajo: Selbst wenn das wo wäre, Jan. Du hast jetzt andere Probleme. Wir kriegen das auch ohne dich hin.
Jan: Aber....
Hajo: Kein Aber. (es ist wieder ruhig am anderen Ende) Jan ?
Jan: Ich hab's verstanden.
Hajo: Ich bringe deine Eltern morgen auf dem Weg zum Präsidium bei euch vorbei. Ich denke, dass ihr noch eine Menge aufzuarbeiten habt.
Jan: Wenn du das sagst.
Hajo: (er hört die Enttäuschung in seiner Stimme) Jan, bitte....
Jan: Bis morgen Hajo. (er legt auf)
Hajo: Jan ? Jan ! (er legt auf, aber glücklich ist er nicht)

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Beitrag  cat Mo 07 Jun 2010, 10:20

Jan schaut auf die Badtür. ER überlegt eine ganze Weile, ob er hineingehen soll. Leni nimmt ihm die Entscheidung ab.

leni: (ruft nach ihm) Jan ?

Er geht zum Badezimmer und bleibt an der Tür stehen. Leni hat es sich in der Wanne schon bequem gemacht.

Leni: Hey, was ist ? (Keine Reaktion, sie merkt, dass es ihm nicht gut geht) Komm her.

Jan geht langsam auf die Wanne zu, beugt sich zu ihr herunter. Sie fährt ihm durch die Haare.

Leni: Was ist ? Kommst du noch mit rein ? (er schüttelt den Kopf) Wer hat denn angerufen ?
Jan: Hajo.
Leni: Und ?
Jan: Hör zu Leni, ich....
Leni: Schon gut. Könntest du mir noch einen Tee machen ?
Jan: Ja klar. (er schaut sie an, gibt ihr einen Kuss) Tut mir Leid. (er geht)

Leni weiß, wie Jan sich fühlen muss. Und sie würde ihm so gerne helfen.

Jan ist in der Küche und bereitet das Teewasser vor, richtet zwei Tassen. Dann hört er ein Geräusch von oben. David muss sich übergeben. Jan lässt alles stehen und liegen. Als er in Davids Zimmer kommt, sieht er, dass es ihm gar nicht gut geht.

Jan: Komm ins Bad.

Er bringt ihn ins Bad, dort kann er sich weiter übergeben.

David: Mir ist schlecht.
Jan: Hast was Falsches gegessen, hm ? Geht wieder vorbei.

Es dauert nicht lange, dann geht es David schon etwas besser. Sie schauen sich an.

Jan: Komm, ich mach für Leni gerade Tee. Bekommst auch einen.

Er nimmt David mit nach unten und das Teewasser ist heiß. Er richtet noch eine weitere Tasse für David. Er bekommt etwas für den Magen.

Jan: Hier, damit sich dein Magen wieder beruhigt.
Leni: (sie kommt eingepackt in ihrem Bademantel in die Küche) David, was ist denn los ?
Jan: ER hat sich übergeben.
Leni: Ist dir noch schlecht ? (er schüttelt den Kopf)
Jan: Setz dich. Dein Tee ist auch schon soweit.
Leni: (setzt sich und Jan stellt ihr die Tasse auf den Tisch, will gehen) Und du ?
Jan: Ich muss Davids Bett abziehen. Bin gleich wieder hier.
Leni: Soll ich nicht...
Jan: (schaut noch mal in die Küche) Untersteh dich.

Sie muss schmunzeln

Leni: Na ? Geht's wieder ?
David: Ja. Aber der Tee schmeckt scheußlich.
Leni: Tja, da musst du durch. Prost.

Jan bezieht das Bett frisch und David geht auch gleich danach hinein und schläft auch schnell wieder ein.

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Beitrag  cat Mo 07 Jun 2010, 10:29

Jan setzt sich zu Leni, trinkt seinen Tee. Leni lässt ihn nicht aus den Augen.

Jan: Was denkst du ?
Leni: Dass unser Baby den besten Vater auf der ganzen Welt haben wird.
Jan: Meinst du ?
Leni: Ja.
Jan: Ich.. ich liebe dich Leni. Vergiss das nie.
Leni: Wie könnte ich das je vergessen.
Jan: Leni, ich.. ich muss dir was sagen.
Leni: Das klingt jetzt aber gar nicht gut.
Jan: Ich.. ich hab etwas getan, dass... mich wahrscheinlich den Job kosten wird.
Leni: Jan ?
Jan. Ich hab lange überlegt, ob ich dir davon erzählen soll oder nicht. Aber.... ich muss einfach mit jemandem reden. Ich... ich kann nicht mehr.
Leni: Was ist los ?
JAn: Es geht um meinen Vater und darum... dass er diese verdammte Niere braucht. Es... gibt da einen Arzt in Leipzig, der.... der kann dir alles besorgen.
Leni: Alles ?
Jan: Nieren, Leber... alles, was man so transplantieren kann.
Leni: Jan, damit ich das richtig verstehe, du redest von Organhandel ? (er nickt) Bist du.... verrückt geworden ? Wenn das rauskommt....
Jan: Bin ich am Ende, ja.
Leni: Ich nehme mal an, dass Papa keinen blassen Schimmer davon hat.
Jan: Nein. Wir ermitteln gegen diesen Arzt. Allerdings konnten wir bisher noch nicht zu ihm vordringen. Ich.. ich hab, als ich das erste mal bei ihm war, gedacht, ich... ich könnte ihn damit eine Falle stellen. Aber jetzt.... mein Vater braucht diese Niere. Und er hat mir versichert, dass er sie auch besorgen kann.
Leni: Jan, du musst mit papa darüber reden.
Jan: Ich weiß.
Leni: Ich bin mir sicher, dass er dein Handeln versteht.
Jan: Verstehst du es denn ?
Leni: Ja. Du liebst deinen Vater, trotz allem.
Jan: Ich kann da nicht mehr zurück.
Leni: Versprich mir, dass du morgen mit Papa redest.
Jan: Ja. Aber solange bleibt das unter uns, hm ?
Leni: Klar. Lass uns schlafen gehen, hm ?

Er nickt nur und die beiden gehen schlafen.

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Beitrag  cat Mo 07 Jun 2010, 10:42

Am nächsten Morgen gegen neun kommt Hajo mit Jans Eltern.
Sie begrüßen sich kurz.

Leni: Papa, bevor du gehst, könntest du kurz in die Küche ? Jan... möchte mit dir reden.
Hajo: Klar.

Er geht in die Küche. Jan ist gerade dabei, sich ein Glas Wasser einzuschenken.

Hajo: Morgen Jan.
Jan: Hajo. (sie schauen sich kurz an)
Hajo. Meine Tochter sagte, dass du mit mir reden möchtest ?
Jan: Ja, ich.... (er meidet seinen Blick)
Hajo: (zieht ihn am Ärmel) Was ist los ?
Jan: (schaut ihn jetzt an) Hajo, ich... ich komm später im Büro vorbei, dann erzähl ich dir alles.
Hajo: Muss ich mir Sorgen machen ? (er bekommt keine Antwort) Also gut. Bis nachher.

Er schlägt ihm noch leicht auf die Schulter und verschwindet.
Leni kommt in die Küche.

Leni: Ist Papa schon weg ?
Jan: Ja.
Leni: Jan, du .. .wolltest mit ihm reden. (sie ist leicht wütend)
Jan: Ich weiß. Aber ich..... fahr später im Präsidium vorbei.
Leni: Wirklich ?
Jan: (er schaut sie an) Ja, wirklich. (das Telefon klingelt)

Leni geht zum Telefon und nimmt ab. Jan geht in der Zwischenzeit ins Wohnzimmer und begrüßt seine Eltern.

Marianne: Morgen mein Junge. (er geht auf sie zu, gibt ihr einen Kuss)
Jan: Morgen Mama. (er schaut seinen Vater an, dieser nickt nur)
Leni: (kommt zu ihnen) Das war Leon.
Jan: Ist was passiert ?
Leni: Nein. Oder ja ? Er .. hat sein Modellauto vergessen. Und er soll doch heute sein Projekt vorstellen. Er lässt fragen, ob du (sie schaut Jan an) ihm das Auto vorbeibringen kannst ?
Jan: Ja klar. Wir haben schließlich hart dafür gearbeitet.
Leni: Super.
Jan: IN seinem Zimmer ? (sie nickt) OK. Bin gleich wieder hier.
Andreas: Kann ich mitkommen ?
Jan: (bleibt stehen) Ja, sicher.

Jan holt das Auto aus Leons Zimmer und fährt dann mit seinem Vater zur Schule. Auf dem Weg dorthin wird nicht gesprochen.
Als Jan auf den Schulhof kommt, erkennt er schon von Weitem Leon. Der rennt mit schnellen Schritten auf ihn zu. Jan fängt ihn auf.

Leon: Super Papa. Ich.. ich hab heute morgen überhaupt nicht mehr daran gedacht. Hallo Opa.
Andreas: Hallo Leon.
Jan: Hier und viel Glück für dein Projekt.
Leon: Danke. Erzähl dir später wie's war.
Jan: Ist gut. Ab mit dir.

Leon läuft wieder ins Schulhaus und die beiden schauen ihm nach. Jan hält eine Weile inne.

Andreas: Man spürt richtig, wie sehr er dich liebt.
Jan: findest du ?
Andreas: Ja.
Jan: Komm, lass uns wieder nach Hause fahren.
Andreas: Jan, warte. (er dreht sich zu ihm um, schaut ihn an) Könnten wir in der Stadt irgendwo einen Kaffee trinken gehen ? Ich ..... ich muss mit dir reden.
Jan: Sicher, wenn du willst. (er nickt) Gut, dann komm.

Jan fährt in ein schönes Cafe und die beiden sitzen an einem Tisch und bestellen sich einen Kaffee.

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Beitrag  cat Mi 09 Jun 2010, 09:32

Andreas: Jan, ich muss mit dir reden. Unser Gespräch gestern morgen..... Deine Mutter hat ein furchtbar schlechtes Gewissen, weil sie dich geschlagen hat.
Jan: Ich hab überreagiert.
Andreas: Nein, das hast du nicht. Es hätte wohl jeder in dieser Situation so gedacht. Jan, ich weiß, wir hätten schon viel früher mit dir darüber reden müssen.
Jan: Hättet ihr mir es jemals wirklich gesagt ? Sei ehrlich Papa.
Andreas: Das... kann ich dir nicht sagen. Ich weiß es nicht.
Jan: Wenigstens bist du jetzt ehrlich.
Andreas: Du hättest wirklich eine Niere für mich gespendet ?
Jan: Ich hätte zumindest darüber nachgedacht. Warum hast du mir nicht gesagt, wie krank du bist ?
Andreas: Wahrscheinlich aus dem gleichen Grund, warum du mir nichts von deinem Australientrip erzählt hast.

Die beiden schauen sich jetzt an, dann geht Jans Blick nach unten.

Andreas: Ja, Hajo hat uns gestern darüber berichtet. Darüber, wie du nur knapp am Tod vorbeigeschrammt bist und später dann die Messerattacke. Jan, du forderst das Schicksal ja gerade zu heraus. Irgendwann geht das mal schief.
Jan: Bisher ist alles gut gegangen.
Andreas: Ja. Aber wie lange noch ?
Jan: (er schaut ihn jetzt lange an) Papa ich....ich muss dich was .... fragen.
Andreas: Ja ?
Jan: Als ... .ihr euch damals entschlossen habt, auf illegalem Weg schwanger zu werden, da... da hattest du keine Gewissensbisse ?
Andreas: Natürlich hatte ich die. Ich war Anwalt und ich wusste, dass diese Methode noch nicht gänzlich legalisiert war.
Jan: Ich hab.... mich in gewisser Weise auch strafbar gemacht.
Andreas: Wie soll ich das verstehen ?
Jan: Papa, es... es gibt in Leipzig einen Arzt, der Menschen, die auf ein Spenderorgan warten, hilft, schneller an das benötigte Organ zu kommen.
Andreas: Du sprichst von Organhandel, oder ? (er nickt) Und was hast du mit diesem Arzt zu tun ?
Jan: Ich hab einen Handel mit ihm ausgemacht.
Andreas: Du hast was ?
Jan: Ja. Ich... ich hab ihm erzählt, dass du eine neue Niere brauchst.
Andreas: das... das ist jetzt nicht dein Ernst.
Jan: Doch. Er bemüht sich schnellstens, eine passende Niere für dich zu finden.
Andreas: Jan, weißt du eigentlich, was du da sagst ? Du setzt deinen Job aufs Spiel, riskierst eingesperrt zu werden.
Jan: Ich weiß.
Andreas: Du hast Verantwortung, Jan. Für Leni und für deine Kinder.
Jan: Unsere Dienststelle ermittelt gegen diesen Arzt. Aber wir haben bisher keine Beweise, für seine kriminellen Handlungen.
Andreas: Ach und da nimmst du mal gerade so die Krankheit deines Vaters zum Anlass, selbst kriminell zu werden.
Jan: Papa hör auf. Ich weiß auch, dass es ein Fehler war. Aber.... wenn er dir wirklich helfen kann....
Andreas: Du glaubst wirklich, dass ich diese Niere annehmen werde ?
Jan: Du musst. Sonst.... .stirbst du.

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Beitrag  cat Mi 09 Jun 2010, 09:39

Andreas: Der Herr dort oben wird schon wissen, was er tut. Und wenn es zeit ist zu gehen, dann ist das so.
Jan: Ach Papa, hör auf. Vor dir liegen noch viele Jahre.
Andreas: Weiß Hajo davon ?
Jan: Nein. Ich.. ich werde später im Büro vorbei fahren und mit ihm reden.
Andreas: WArum tust du das ?
Jan: Weil du mein Vater bist ?
Andreas: Bin ich das wirklich ?
Jan: Für mich schon. Auch wenn du mir nie das Gefühl gegeben hast, dass du mich wirklich liebst.
Andreas: Das konnte ich nicht. Ich .. ich hatte ständig ein schlechtes Gewissen, aber ich konnte nicht über meinen Schatten springen.
JAn: Wie oft hab ich mir gewünscht, dass du mich einfach nur in den Arm nimmst. Oder mir sagst, dass ich das ein oder andere gut gemacht habe.
Andreas: ich weiß, was du meinst. Ich kann die Zeit nicht zurückdrehen, Jan.
Jan: Stimmt. Und genau deshalb musst du noch ein paar Jahre bei uns bleiben. Damit wir das ein oder andere nachholen können.
Andreas: Jan....
Jan: Bitte. (Schweigen)
Andreas: Sag mir eins. Was kostet der Spaß ? (er bekommt keine Antwort) Nun sag schon.
Jan: 50.000 im voraus und den Rest nach erfolgreicher Behandlung.
Andreas: Und wie viel ist der Rest ? (schweigen) Jan !
Jan: Ist doch nicht so wichtig.
Andreas: Wie viel ?!!!
Jan: (er schaut ihn nicht mehr an, murmelt etwas in den Bart) 200.000.
Andreas: Bitte was ? 200.000 ? Jan, bist du noch zu retten ? Du hast das Geld doch gar nicht.
Jan: Das weiß ich auch, aber ich...
Andreas: Mein Gott, Junge. Was tust du ?

Sie werden plötzlich gestört.

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Beitrag  cat Mi 09 Jun 2010, 09:47

Mendel: Herr Maybach ? (Jan dreht sich um) Herr Maybach, das nenn ich ja ein Glück.
Jan: Dr. Mendel.
Mendel: Dass ich sie hier treffe. Erspart mir den Anruf. Ist das ihr Vater ?
Jan: Ja. Andreas Maybach. Papa, das.... das ist Dr. Mendel.
Andreas: Der Arzt, der mir helfen will ?
Mendel: Wenn sie es so wollen, ja. Sie haben einen sehr bemerkenswerten Sohn, Herr Maybach.
Andreas: DAs weiß ich. (er schaut ihn etwas böse an)
Jan: Sie wollten mich anrufen ?
Mendel: Ja. ich hab eine passende Niere für ihren Vater.
Andreas: So schnell schon ?
Mendel: Na ja. Meine Kontakte sind weitgestreut.
Jan: Und wann könnten sie mit der Behandlung beginnen ?
Mendel: Nun, wenn sie nichts dagegen haben, werde ich ihren Vater gleich mitnehmen. Wir können in (schaut auf die Uhr) in zwei Stunden mit der Transplantation beginnen.
Jan: So schnell schon ?
Mendel: Ja. Ich habe das passende Organ schon in meiner Praxis. Wissen sie was ? Herr Maybach, sie kommen einfach mit mir. Und ihr Sohn kann sie dann in sagen wir 5 Stunden bei mir besuchen kommen.
Andreas: Das klingt ja sehr vielversprechend.
Jan: DAs geht nicht.
Mendel: Warum nicht ? Hören sie, ich hab mir die Unterlagen ihres Vaters genau angeschaut. Je schneller dieser Eingriff vorgenommen wird, desto besser für ihn.
Andreas: Na dann würde ich sagen, sollten wir keine zeit verlieren.
Mendel: Genauso sehe ich das auch. Kommen sie.
Jan: Moment, ich....
Andreas: Ganz ruhig, mein Junge. Ich hab vollstes Vertrauen in Dr. Mendel. obwohl wir uns noch gar nicht richtig kennen.
Mendel: Och , das ist nicht weiter schlimm.

Jans Vater steht auf und verlässt mit ihm das Cafe. Jan ist total geschockt. Das... das geht jetzt selbst ihm zu schnell. Er muss mit Hajo reden. Jetzt gibt es kein zurück mehr. Er bezahlt und fährt ins Präsidium.

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Beitrag  cat Mi 09 Jun 2010, 10:01

Dort ist eine Menge los. Kruse ist bei der Truppe. hajo versucht ihn davon zu überzeugen, endlich einen Durchsuchungsbeschluss für Mendels Praxis und dessen Privaträume zu unterschreiben.

Ina: Also ich verstehe überhaupt nicht, warum sie sich dagegen so wehren. Die Indizien sind doch eindeutig.
Kruse: Frau zimmermann, wir bewegen uns auf sehr dünnem Eis mit der Behauptung, Mendel würde illegal mit Organen handeln.
Hajo: WAs brauchen sie denn noch für Beweise ?

Die Tür geht auf und Jan kommt ziemlich gehetzt herein. Er hat plötzlich 4 Augenpaare auf sich gerichtet.

Kruse: Herr Maybach, das ist ja eine Überraschung. Sie finden den Weg noch hierher ?
Hajo: Herr maybach hat Urlaub.
Kruse: Sicher. Mir ist schon klar, dass sie ihn in Schutz nehmen, Herr Trautzschke.

Die beiden schauen sich böse an.

Hajo: (sieht Jans Miene) Jan ? Was ist los ?
Jan: Hajo, ich.... (er schaut jetzt Kruse an, der wartet darauf ,dass jan weiterspricht) Ich... ich hab Mist gebaut. Ziemlich großen Mist.
Kruse: Geht's ein bisschen genauer ?
Jan: Ich..... (er schaut auf den boden, sucht nach den richtigen Worten) ich hab mit.... Mendel.....
Kruse: Ja ?
Jan: (er schaut ihn jetzt entschlossen an) Mendel hat von mir den Auftrag, eine Niere zu besorgen.
Kruse: Eine Niere ? Wofür ?
Jan: Für meinen Vater.

Es herrscht jetzt Stille.

Kruse: (geht auf Jan zu) DAs ist jetzt nicht ihr Ernst, Maybach.
Jan: (er nickt) Doch.
Kruse: Sind sie denn von allen guten Geistern verlassen ?
Hajo: Jan, sag, dass das nicht wahr ist.
Jan: Es ist wahr, Hajo. Ich....
Kruse: Das wars dann mit dem Polizeidienst.
Hajo: Herr Kruse, bitte.
Kruse: Was ?!
Jan: Mir ist bewusst, dass ich mich mit meinem Handeln strafbar gemacht habe.
Kruse: Und warum ?
Jan: Wir... wir sind in unseren Ermittlungen nicht weitergekommen. Ich dachte....
Kruse: Mit Verlaub, herr Maybach. Aber sie haben überhaupt nicht gedacht.
Hajo. Jan, du...du hast dich durch die Tatsache, dass dein Vater eine Spenderniere benötigt, zu einer kriminellen Handlung hinreißen lassen.
Kruse: Ich glaube es einfach nicht. Von ihnen, Maybach, von ihnen hätte ich das am allerwenigsten erwartet. Wo ist ihr Vater ?
JAn. Auf dem Weg in die Praxis. Er... er soll in knapp zwei Stunden operiert werden.
Hajo: Was ?!
Jan: Ja. Deshalb bin ich ja hier. Wir... wir können Mendel quasi auf frischer Tat überführen.
Kruse: Maybach, wissen sie eigentlich noch, was sie reden ?
Jan: Wir haben einen Mordfall aufzuklären. Und Mendel ist unser Hauptverdächtiger Nr. 1. Nur wir können ihm nichts nachweisen. Und sie weigern sich immer noch diesen verdammten Durchsuchungsbeschluss zu unterschreiben.
Kruse: Keine Angst. In zehn Minuten ist der unterschrieben. Wir treffen uns in einer halben Stunde vor Mendels Praxis.

ER geht zur Tür, dreht sich noch mal um.

Kruse: Und sie ? ...... Sie können ihre Sachen packen.

ER verlässt den Raum, schmeißt die Tür hinter sich zu. Jan steht mit dem Rücken zu seinen Kollegen, wartet.

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Beitrag  cat Mi 09 Jun 2010, 10:09

Hajo steht auf und will in sein Büro. Er muss dabei an Jan vorbei. Ohne ein Wort zu sagen, geht er in sein Büro. Bleibt stehen, dreht sich um.

Hajo: Weiß eigentlich meine Tochter davon ?
Jan: (er meidet seinen Blick, nickt) Ja.
Hajo: Ich...ich bin enttäuscht, Jan. Maßlos enttäuscht.
Jan: (er schaut ihn jetzt mit feuchten Augen an) Er ist mein Vater. Und... ich kann nicht zusehen, dass er stirbt.

hajo geht in sein Büro und schlägt die Tür hinter sich zu. Ina und Vince wagen gar nicht, etwas zu sagen. Jan dreht sich zu ihnen um, schaut sie an.

Jan: Es tut mir Leid.
Ina. Jan... ich kann nachvollziehen, warum du... so gehandelt hast. Aber... du hättest mit uns reden sollen.
Jan: Ihr hättet es mir ausgeredet, oder ?
Vince: Vielleicht. Zumindest hättest du deinen Job behalten.

hajo kommt wieder aus seinem Büro.

Hajo: Also los. ich will Kruse nicht warten lassen.

Ina und vince gehen aus dem Büro. hajo folgt ihnen. Er bleibt stehen, als er merkt, dass jan nicht mitkommt. Er dreht sich zu ihm um.

Hajo. Was ist ?
Jan: Ich bin draußen, schon vergessen ?
Hajo: Nee mein Lieber. Du hast das ganze angefangen, du kommst auch mit und bringst es zu Ende. (Jan zögert) Jetzt mach schon.

Er folgt ihm und gemeinsam fahren sie zu Mendels Praxis. Sie schweigen. Jan fühlt sich verdammt schlecht. Meidet jeglichen Blickkontakt. Kruse ist tatsächlich schon vor Ort. Ina und Vince ebenso. Hajo und Jan steigen aus.

Kruse: Was suchen sie denn hier ?
Hajo: Kruse, noch bestimme ich, wer was tut.
Kruse: Na ja. Vielleicht nicht verkehrt, wenn sie sehen, was für einen Scherbenhaufen sie hinterlassen.

Er geht vor und die anderen folgen ihm. Er geht sofort auf die Sprechstundenhilfe zu.

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Beitrag  cat Mi 09 Jun 2010, 10:13

Klein: Tut mir Leid, aber wir haben heute keine Sprechstunde.
Kruse: Stört mich nicht. (er zeigt seinen Ausweis) Kruse, Staatsanwaltschaft. Ich möchte zu ihrem Chef.
Klein: Was... was hat das zu bedeuten ? (sieht jetzt Jan) Herr Maybach, ihr Vater ist noch nicht so weit.
Kruse: Wo ist Mendel ?
Klein: Nicht hier.
Kruse: Herr Maybach, sie kennen sich hier doch sicherlich aus, oder ?

Jan geht in Richtung Büro.

Klein. Sie haben kein Recht....
Kruse: Doch meine Liebe. ich habe.

Sie gehen in Mendels Büro. Dort befindet sich eine weitere Tür, die in die hinteren Räume führt. Sie öffnen sie und kommen in eine Art Krankenzimmer. Sie gehen weiter und stoßen nun auf eine etwas stärkere Tür. Durch das kleine Fenster können sie erkennen, dass ein Operation durchgeführt wird.

Kruse: Wir gehen rein.

Kaum ausgesprochen, betritt Kruse den Raum. Mendel ist total überrascht. Mit ihm seine Helfer.

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Beitrag  cat Mi 09 Jun 2010, 10:21

Mendel: Verdammt, was machen sie hier ? Raus. Aber sofort !!!
Kruse: Kruse, Staatsanwaltschaft. Dr. Mendel ?
Mendel: Ja.
Kruse: Sie sind verhaftet.
Mendel: Sind sie noch ganz bei Trost ? Ich operiere gerade, sehen sie das nicht ?
Kruse: Ich musss sie bitten, die OP zu beenden.
Mendel: Das geht nicht von einer Sekunde auf die andere.
Kruse: Sie beenden die OP, verstanden ?
Mendel: (zu einem seiner Helfer) Sie können die Wunde schließen.

Der Helfer näht dem Patienten die Wunde zu.
Mendel geht ein paar Schritte zur tür, jetzt erkennt er die Polizisten und auch Jan.

mendel: Herr Maybach, ihr Vater ist noch nicht so weit.
Kruse: Ist das die Niere, die sie Herrn Maybach transplantieren wollten ?
MendeL Wieso wollten ?
Kruse: Herr Mendel, sie haben offensichtlich immer noch nicht begriffen, weshalb wir hier sind.
Mendel: (schaut jetzt Jan an) Sie sind..... Polizist ? (Jan nickt nur) Und der Mann dort, nebenan ?
Jan: Mein Vater.
Mendel: Ich .. ich glaub das nicht. Hören sie, die Niere muss schnellstens dem Patienten eingesetzt werden.
Kruse: Die Niere ist beschlagnahmt.
Mendel: Was ? Sie... sie riskieren den Tod des alten Mannes.
Jan: Kruse hören sie...
Kruse: Die Niere ist beschlagnahmt und sie sind verhaftet. Frau Zimmermann, rufen sie ein Notarztteam. Die sollen sich um ... die Niere und diesen Patienten kümmern.
Mendel: Herr Maybach, ihr Vater ist bereits für die OP vorbereitet.
Jan: Kruse, bitte. Mein Vater.... stirbt sonst.
Kruse: Der Notarzt ist unterwegs. Er wird sich um alles weitere kümmern. Herr Becker, abführen.

vince kommt und legt Mendel Handschellen an, verschwindet mit ihm.

Jan: Warum tun sie das ?
Kruse: Herr Maybach, das haben sie sich alles selbst zuzuschreiben.

Er lässt ihn stehen.

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Beitrag  cat Mi 09 Jun 2010, 10:30

Jan: Kruse. (schreit ihm hinterher) Scheiße. (er geht in den Nebenraum, dort liegt sein Vater, schon leicht benommen) Papa...
Andreas: JAn ? WAs ist denn hier los ? Was soll die Schreierei nebenan ?
Jan: Hör zu. du... du wirst in die Klinik gebracht.
Andreas: Und die Operation ?
Jan: Findet nicht statt.
Andreas: Aber... Dr. Mendel hat mir alles erklärt.
Jan: Ich weiß. Aber die Staatsanwaltschaft hat so entschieden.

hajo kommt jetzt zu ihnen.

Andreas: Hajo.
Hajo: Wie geht es dir ?
Andreas: Ist die OP wirklich abgesagt ?
Hajo: Hast du tatsächlich geglaubt, das hier wird durchgeführt, als wenn es die normalste Sache der Welt wäre ?
Andreas: Aber...... Was ist mit dem Geld ?
Hajo. Was für Geld ?
Andreas: Das Geld, das Jan schon bezahlt hat.
Hajo: (schaut ihn jetzt an) Du hast ihm schon Geld dafür gegegen ?
Jan: Sonst hätte er doch gar nicht angefangen, nach einem geeigneten Organ zu suchen.
Hajo: Wie viel ?
Jan: Vergiss es. (er will gehen, er hält ihn am Ärmel fest)
Hajo: So nicht mein Junge. Also ? Wie viel ?
Jan: 50.000.
Andreas: Den Rest nach Abschluss der Behandlung. 200.000
Hajo: Wie bitte ? (er schaut Jan sehr böse an) Jan !!

Jans Handy klingelt. Er geht ein paar Schritte von ihnen weg.

Jan: Mama, was gibt's denn ? - Was ? - Nein, ich... ich komme.

Er legt auf und schaut auf die beiden.

jan: ich muss los.
Hajo: Jan. Jan wohin gehst du ?
Andreas: Sei nicht so streng mit ihm. Er ... er hat es doch nur gut gemeint.
Hajo: Das mag ja sein. Aber er ist kein kleiner Junge mehr. Er wusste genau, was er tat.
Andreas: Er hat seinen Job für mich aufs Spiel gesetzt.
Hajo. Er hat seinen Job für dich verloren.
Andreas: Aber... das... das kannst du nicht zulassen, Hajo.
Hajo. Das hab ich nicht mehr zu entscheiden. Der Staatsanwalt weiß über alles Bescheid.

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Beitrag  cat Mi 09 Jun 2010, 10:34

Jan fährt mit Blaulicht in die Klinik.
Dort geht er sofort auf die Gynäkologie. Seine Mutter nimmt ihn in Empfang.

Marianne: Da bist du ja endlich. Wo steckst du denn ? Und wo ist dein Vater ?
Jan: Hör zu, das... das ist jetzt alles ein bisschen kompliziert. ich...
Marianne: Ist ja gut. Jetzt geh erst mal rein. Sie warten schon auf dich.

Jan geht durch die Tür und eine Schwester nimmt ihn gleich in Empfang.

Schwester: Herr maybach, da sind sie ja. ABer es ist noch nichts passiert. Kommen sie.

Sie führt Jan in den Keissaal. Dort liegt Leni, schon leicht gestresst. Er geht sofort auf sie zu.

Jan: Schatz, wie.. wie geht es dir ?
Leni: Ganz gut. Wolltest dich wohl drücken, hm ?
Jan: Quatsch, natürlich nicht.
Leni: Keine Angst. Noch nichts Gravierendes verpasst.
Hebamme: Die Wehen kommen jetzt alle drei Minuten. Sie wissen, was zu tun ist ?
Jan: Ja, klar.
Hebamme: Gut. Dann warten wir. Frau Maybach, entspannen sie sich. Nicht verkrampfen.
Leni: Ich versuch's.

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Beitrag  cat Do 10 Jun 2010, 09:16

In der Zwischenzeit ist Andreas Maybach in die Klinik eingeliefert worden. auf dem Weg dorthin wurde er bewusstlos. hajo war die ganze zeit bei ihm. Tom, Jans Freund aus Köln, ist ebenfalls auf dem Weg in die Klinik. Er macht sich Sorgen um seinen Patienten.
Sie treffen so ziemlich gleichzeitig ein.
Tom erkennt Andreas, der unter einer Sauerstoffmaske liegt.

Tom: Mein Gott, Andreas.
Arzt: sie kennen den Mann ?
Tom: Er ist mein Patient. Dr. Schäfer aus Köln. Was ist denn passiert ?
Arzt: So weit meine Informationen reichen, sollte ihm eine Niere eingesetzt werden. Aber die OP wurde abgebrochen.
Tom. Warum ?
Arzt: Das entzieht sich meiner Kenntnis. Fragen sie am besten diesen Herr dort. (er zeigt auf Hajo)
Tom: hajo ?
Hajo: (dreht sich um) Tom. Was machen sie denn hier ?
Tom: Jan hat mich vorgestern angerufen und mir gesagt, was er vorhat.
Hajo: Sie wussten Bescheid über diesen Deal ?
Tom: Ich wusste nichts Näheres. Er wollte mir nicht alles sagen.
Hajo: Verdammt noch mal. Jans Alleingänge manchen mich noch total verrückt.
Tom: Regen sie sich nicht auf. Was ist denn passiert ?
Hajo: Was immer passiert, wenn man irgendwelche kriminellen Handlungen durchführt.
Frank: Tom ?
Tom: Frank, wie geht es Herrn Maybach ?
Frank: ich hab ihn erst mal an die Geräte angeschlossen. Aber er muss sofort operiert werden. ich hab gehört, dass es ein geeignetes Spenderorgan gibt ?
Hajo: Ja. Aber das ist vorerst beschlagnahmt.
Frank: Es ist was ? Hören sie, das Leben des Mannes hängt davon ab.
Tom: Wo steckt eigentlich Jan ?
Hajo: Ich weiß es nicht. Er bekam vorhin einen Anruft und weg war er.
Frank: Und was jetzt ?
Hajo: Ich kann es nicht ändern.
Tom: Hajo, sie...sie müssen dafür sorgen, dass das Organ wieder frei gegeben wird.
Hajo: Das kann ich nicht.
Tom: Verdammt noch mal. Können sie nicht, oder wollen sie nicht ? Es geht um Jans Vater. Wenn er stirbt, wird sich Jan sein Leben lang vorwürfe machen. Er hat seinen Job riskiert, um ihm zu helfen. Und sie.... sie schauen seelenruhig zu, wie beide, Vater und Sohn daran zugrunde gehen. (schweigen) Ich.. ich versteh sie nicht.

Er ist sauer und wütend und verlässt die beiden.

Frank: Kann man wirklich nichts tun ?
Hajo: Warten sie hier.

Hajo geht nach draußen.

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Beitrag  cat Do 10 Jun 2010, 09:22

Er ruft Kruse an.

Hajo: Kruse ? Ich bins.
Kruse: SAgen sie mal, wo stecken sie eigentlich ? Hier wartet Mendel darauf verhört zu werden. Sollen das ihre Kollegen alleine machen ?
Hajo. Ich bin in der Klinik. Jans Vater ist bewusstlos. Er muss sofort operiert werden.
Kruse: Und ?
Hajo. Verdammt noch mal Kruse. Sie haben das Organ beschlagnahmt, schon vergessen ?
Kruse: Es ist ein Beweimittel.
Hajo. Es ist die Chance, das Leben eines Menschen zu retten. Dem Mann, dem die Niere entnommen wurde, geht es sehr gut. Er hat zugegeben, der Entnahme zugestimmt zu haben.
Kruse: Um wie viel Geld dafür zu erhalten ?
Hajo: Das spielt doch im Moment keine Rolle. Jetzt geben sie sich einen Ruck und nehmen die Beschlagnahmung zurück.
Kruse: Wo ist ihr Kollege Maybach ?
Hajo: Ich weiß es nicht.
Kruse. Sie wissen, dass ich Anklage gegen ihn erheben muss.
Hajo: Wenn Andreas Maybach stirbt, dann haben sie das zu verantworten. Sie ganz alleine. (schweigen) Sind sie noch dran ?
Kruse: Also gut. Die.... die können operieren.
Hajo; Danke.

Hajo gibt sogleich die Neuigkeit weiter und es wird alles für eine OP vorbereitet. Tom darf bei der OP assistieren.

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