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Was zusammen gehört

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Was zusammen gehört - Seite 11 Empty Re: Was zusammen gehört

Beitrag  cat Mo 16 Apr 2012, 09:39


Während Wörnle und die anderen auf dem Weg nach Connewitz sind, spitzt sich die Lage bei Hajo zu. Es kommt zu einer Übergabe von über
5 kg reines Heroin. Als die Käufer sich von der Qualität des Stoffes überzeugen wollen, werden sie von allen Seiten von vermummten Polizisten in schweren Geschützen überwältigt. Es kommt zu einer wilden Schießerei, die aber durch die Polizisten sehr schnell unter Kontrolle gerät.

Ein Mann kommt auf Hajo zu.

Grenke: Hajo, alles in Ordnung?
Hajo: Ja. Ich bin OK.
Grenke: Das war richtig gute Polizeiarbeit. Soll mal einer sagen, dass wir Alten zu nichts mehr zu gebrauchen sind.
Hajo: Also zu mir hat man das noch nicht gesagt. (sie müssen beide lachen) Hör zu, wir müssen zurück in diese Bar in der ............Straße. Dort sind mein Kollege und meine Tochter gefangen.
Grenke: Dein Kollege und deine Tochter? Wieso das denn?
Hajo Das erzähle ich dir auf dem Weg dorthin. Komm.

Romanov und die ganze Bande wird in Gewahrsam genommen. Romanov ist ziemlich sauer, weil er Hajo auf den Leim gegangen ist.

Grenke fährt mit Hajo zur Bar in Connewitz.
Dort treffen gerade Wörnle, Ina und Tom ein. Sie gehen hinein.

Tom: Jan? Jan, wo steckst du?

Er durchsucht die Räume. Genau wie Ina.

Ina: Hier ist niemand.
Wörnle: Vielleicht im Keller.

Sie gehen nach unten.

Ina: Jan? Leni?

Jan und Leni sind leicht eingenickt und zucken zusammen, als sie ihre Namen hören. Sie schauen sich an.

Jan. Das war doch Ina.
Leni: Ja.
Ina: Jan?
Jan: Wir sind hier.

Tom und Ina schauen sich an. Sie wissen genau, wo sie hin müssen. Die Tür ist schwer verriegelt und es dauert eine Weile, bis sie sie geöffnet haben. Sofort kommen ihnen Jan und Leni entgegen.
Ina nimmt Leni in die Arme.

Tom: Mann bin ich froh, dich zu sehen.
Jan: Und ich erst.
Wörnle: Maybach, wo ist Trautzschke?
Jan: Danke uns geht es den Umständen entsprechend gut.
Wörnle: (ist das jetzt etwas unangenehm) Ja... natürlich. Ich....
Jan: Ich weiß nicht, wo Hajo steckt. Er ist mit Romanov und den anderen gegangen.

Sie hören jetzt Geräusche von oben. Hajo und Grenke haben natürlich die Wagen vor der Bar gesehen.

Hajo: Leni?

Er kommt die Treppe nach unten und sieht die Gruppe versammelt. Leni geht auf ihren Vater zu und sie fallen sich in die Arme.

Hajo: Bist du in Ordnung?
Leni: Ja, mir geht es gut.

Jetzt schauen sich Hajo und Jan an. Der geht nach einer Weile, schweigend an seinem Chef vorbei nach oben.

Hajo: Jan!

Aber Jan hört nicht.
Tom hebt die leere, beschädigte Rotweinflasche nach oben, sieht die Becher.

Tom: Ihr habt es euch ja richtig gemütlich gemacht.
Leni: Jan ging es nicht so gut. Er .... musste dringend was Flüssiges zu sich nehmen. Und... hier gab es nur.... (sie zeigt auf die Flasche)
Tom: Verstehe.
Wörnle: Trautzschke ich verlange eine Erklärung. Und zwar sofort.
Hajo: Später Wörnle. Später. Ich möchte mich jetzt erst um meine Tochter und ... meinen Kollegen kümmern.


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Beitrag  cat Mo 16 Apr 2012, 09:44


Sie gehen die Treppe nach oben und suchen Jan. Einer der Polizisten sagt ihnen, dass er nach draußen gegangen ist.
Sie gehen vor die Bar und suchen ihn. Sie laufen zum Wagen und dort finden sie ihn auch.
ER holt seine Tabletten aus dem Handschuhfach und nimmt zwei Stück davon.
Die anderen sehen das.

Hajo: Was ist mit ihm?
Leni: Sein Magen. Wieder mal. Aber er sagt, dass es nur eine Entzündung ist, die medikamentös behandelt werden kann.
Tom: Also doch.
Hajo: Du wusstest davon?
Tom: Nein. Aber ich hab ihn zu Hause beobachtet, als er abends im Bad etwas eingenommen hat.
Leni: Papa, du bist mir und vor allem Jan eine Erklärung schuldig.
Ina: Ich glaube nicht nur euch.

Hajo schaut nun jeden einzelnen an.

Hajo: Ich.. bin gleich wieder hier.

Er lässt die anderen stehen und geht zu Jan, der sich jetzt an den Wagen gelehnt hat und aus einer Wasserflasche trinkt.
Sie schauen sich an. Schweigen eine Weile.

Hajo: Es... tut mir Leid.
Jan: Respekt. Du hast echt noch einen ziemlichen harten Schlag drauf.
Hajo: Es ging nicht anders, Jan.
Jan: Schon gut. Ich hab mir so was schon gedacht. Hat.... es wenigstens was gebracht?
Hajo: Ja. Wir konnten Romanov und seine Leute auf frischer Tat ertappen. Aber das..... erzähl ich euch im Büro.
Jan: Du entschuldige, aber... ich möchte nach Hause.
Hajo: Hab ich dir wirklich so zugesetzt?
Jan: Willst du darauf jetzt eine Antwort?
Hajo: Nein. Lass gut sein. Leni soll dich nach Hause fahren.
Jan: Leni? Bist du sicher? Ich meine... hast du keine Angst, dass ich über sie herfallen könnte?
Hajo: Jan hör auf.

Leni kommt jetzt zu ihnen.

Leni: Papa, ich glaube, du solltest Jan jetzt in Ruhe lassen. Er hat genug mitgemacht.
Hajo: Ich weiß. Fahr ihn nach Hause, ja?

Er gibt seiner Tochter einen Kuss und geht zu den anderen zurück.
Leni schaut Jan an und dann steigt dieser in seinen Wagen. Leni fährt zum Hexenhaus.


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Beitrag  cat Di 17 Apr 2012, 08:57

Dort kommt ihnen gleich Max entgegen. Maria hat ihm erzählt, dass Jan und Leni nicht auffindbar waren.

Max: Papa. (er fällt ihm in die Arme)
Jan: Hey, es ist alles OK. Alles OK.
Max: Wirklich?
Jan: Ja.

Sie kommen in die Küche, wo Maria sich mit Greta und Julian beschäftigt.
Leni geht sofort zu Julian und nimmt ihn in den Arm.

Maria: Du siehst, mit Verlaub, schrecklich aus.
Jan: Findest du?
Maria: Ja.
Leni : Das wird sich schnell ändern, hm ? Du gehst jetzt erst einmal duschen und ich bereite mit Maria eine Kleinigkeit zu essen.
Maria: So weit kommts noch. Ihr ruht euch jetzt beide aus. Und ich... bereite das Essen zu.
Max: Mit meiner Hilfe.
Maria: Versteht sich von selbst, Max. Also? Darf ich bitten?

Sie gibt den beiden mit einer Handbewegung zu verstehen, die Küche zu verlassen.
Sie gehen ins Wohnzimmer und setzen sich erst einmal auf die Couch.


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Beitrag  cat Di 17 Apr 2012, 09:02

Im Präsidium stehen Hajo und Grenke Wörnle, Ina und Tom Rede und Antwort.

Grenke: Wenn ich gewusst hätte, was Hajos Einsatz bei ihnen hier auslöst, dann hätte ich vielleicht doch etwas gesagt. Aber Romanov ist ein Fuchs.
Und er ist uns schon so oft durch die Lappen gegangen. Er kannte meine Leute schon zu Genüge. Also musste ich einen neuen Mann bringen. Und da kam mir Hajo als erstes in den Sinn.
Hajo: Ich hab ihn in den letzten vier Wochen mit Informationen gefüttert. Ihm gesagt, wann und wo in bestimmten Clubs Razzien durchgeführt
Werden.
Tom: Um sein Vertrauen zu gewinnen.
Hajo: Richtig. Und es hat geklappt. Ich war allerdings ziemlich überrascht, als ich Jan plötzlich mit Leni in dieser Bar sah.
Wörnle: Ich hab Maybach auf sie angesetzt.
Hajo: Und warum haben sie mich nicht direkt darauf angesprochen?

Wörnle schweigt.

Hajo: Verstehe. Sie wollten sich nicht die Finger verbrennen. Das sollte dann doch lieber Jan tun, hm?
Wörnle: Sie hätten auch ruhig etwas sagen können.
Grenke: Absolute Diskretion, das waren die Bedingungen. Selbst die Staatsanwaltschaft war nicht informiert.
Wörnle: Na gut. Hat ja am Ende dann auch geklappt.



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Beitrag  cat Di 17 Apr 2012, 09:09

Im Hexenhaus wird inzwischen gegessen. Sie sitzen alle am Tisch und lassen es sich schmecken.

Leni: Hm, das schmeckt prima.
Max: Finde ich auch. Aber..... bei dir hat es auch geschmeckt, Leni.
Leni Danke.
Maria: Max hat mir erzählt, was hier so abging, als ich nicht da war.
Jan: Ach ja? Ich wette, er hat dabei nichts ausgelassen.

Vater und Sohn schauen sich an, grinsen.

Max: Klar. Kennst mich doch.
Leni: Also ich.... ich werde mir jetzt erst mal schnellstens eine Wohnung suchen. Maria, wenn sie etwas hören, dann.... denken sie an mich.
Jan: Wieso so schnell?
Leni: Ich kann unter diesen Umständen nicht bei Hajo wohnen bleiben.
Jan: Wegen der Schläge?
Max: Hajo hat dich geschlagen?
Jan: Ja, aber....das war harmlos.
Leni: Harmlos, ja? ( sie ist etwas aufgebracht) Jan, ich hab mir wirklich Sorgen gemacht in diesem Keller.
Jan: Unkraut vergeht nicht. Weißt du doch. Aber... was die Wohnung angeht, da hab ich vielleicht eine Lösung.
Leni: Und die wäre?
Jan: Warum.... ziehst du nicht zu uns?

Jetzt ist es ruhig und alle staunen auch nicht schlecht. Jan merkt das natürlich.

Jan: Was ist? Hab ich jetzt was falsches gesagt?
Max: Nee Papa, hast du nicht. Nur….
Jan : Ja ?
Max: Meinst du das jetzt ganz ehrlich?
Jan: Also....natürlich.
Leni: Jan, ich.. ich weiß nicht. Das... das kommt jetzt doch etwas überraschend.
Jan: Mag sein, aber... in diesem Keller ist mir einiges klar geworden.
Leni: Und was?
Jan: Das ... alles ziemlich schnell zu Ende gehen kann und..... dass ich ... es sehr gerne noch einmal mit dir versuchen möchte. Natürlich nur,
wenn du.... es auch willst.
Leni: Ach Jan.

Er nimmt jetzt ihre Hand und schaut sie an. Max Gesicht strahlt plötzlich große Freude aus.

Max: Bitte Leni, sag ja, bevor es sich Papa wieder anders überlegt.
Jan: Warum sollte ich das tun?
Max: Na ja, du könntest ja noch unter den Nachwirkungen der Schläge leiden. Und morgen..... schon wieder klarer sehen.
Jan: Ich glaub es nicht.

Leni und Maria müssen jetzt lauthals lachen. Greta, die mit am Tisch sitzt, beteiligt sich daran und quietsch fröhlich vor sich hin.

Greta: Papa.
Maria: Ja, Greta, dein Papa das ist so einer. Aber dein Bruder ist ein genauso Schlimmer.
Greta: Papa
Jan: Ich bin im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte und ich werde meine Entscheidung, Leni hier wohnen zu lassen, nicht revidieren.
Max: Bekomme ich das schriftlich?
Leni: Max.
Jan: Nee lass mal, Leni. (er steht jetzt auf und kommt mit einem Block und einen Stift wieder)

Er schreibt ein paar Sätze, die soviel aussagen, wie, dass Leni hier einziehen wird. Jan unterschreibt das ganze, mit dem heutigen Datum versehen. Dann übergibt er das Blatt Max.
Der liest es durch und ist zufrieden.

Max: Danke.
Jan: Keine Ursache.
Leni: (hat das ganze beobachtet) Oh je, da kann ich mich ja auf was gefasst machen.
Jan: Ach was. Daran wirst du dich schon gewöhnen, glaub mir.
Leni: Bestimmt.
Jan: Dann..... heißt das ja?
Leni: (sie schaut ihm in die Augen, nickt) Ja.

Sie geben sich einen Kuss.

Jan: Maria, du... du hast doch nichts dagegen, wenn Leni…..
Maria: Also ich glaube nicht, dass ich etwas dazu zu sagen habe.
Jan: Doch, das hast du. Weil.... weil ich nämlich möchte, dass du trotzdem weiter für uns sorgst. Leni möchte bestimmt wieder mit
Ihrer Arbeit in der Redaktion anfangen. Oder?
Leni: Schon, aber.....
Maria: Kein aber. Ich bleibe gerne hier und es macht mir überhaupt nichs aus, eine Person mehr zu verwöhnen. Außerdem... ich hab Julian schon so
in mein Herz geschlossen. Ich würde ihn gar nicht mehr hergeben wollen.
Jan: Na dann.

Sie alle sind jetzt so froh, dass die Geschichte doch noch ein so gutes Ende nimmt.
Sie essen zu Ende und danach hilft Leni Maria beim Aufräumen der Küche. Jan geht in der Zwischenzeit ins Bad, er muss duschen und sich umziehen.


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Beitrag  cat Di 17 Apr 2012, 09:14

Er steht jetzt im Schlafzimmer, holt sich aus dem Schrank ein T-Shirt. Leni klopft an und kommt herein. Sie sieht Jan, der sich gerade das T-Shirt anziehen möchte. Sie sieht dabei die blauen Flecke, die sein Oberkörper von Hajos und Romanovs Schlägen davon getragen hat. Jan merkt das, zieht schnell das Shirt an.

Leni: Also ich könnte Papa....
Jan: Lass gut sein, Leni. Sieht schlimmer aus, als es ist.
Leni: Das glaube ich jetzt zwar überhaupt nicht, aber ....gut. Reden wir nicht mehr darüber.
Jan: Ja.
Leni: Jan, ich.... ich fahre mit Julian jetzt nach Hause.
Jan: Ich kann mitkommen, dann können wir schon ein paar Sachen....
Leni: Nein. Ich.... ich will mit Papa in Ruhe darüber reden.
Jan: Verstehe.
Leni: Julian und ich...... kommen dann morgen zu euch, hm?
Jan: Einverstanden. Ist vielleicht auch besser so. Er wird die Sache sicher nicht so leicht schlucken.
Leni: Davon gehe ich aus, ja.
Jan: Wenn ich doch mitkommen soll, dann.....
Leni: Ist lieb von dir, aber.... du erholst dich jetzt erst mal, hm?
Jan: OK. Bis morgen dann.

Er geht zur ihr und sie küssen sich kurz, um sich danach in die Arme zu nehmen.


Etwas später, Leni ist längst weg und Maria auch. Jan kommt aus Gretas Zimmer, sieht die verschlossene Tür, bleibt stehen. Ihm gehen plötzlich so viele Gedanken durch den Kopf. Andrea, wie sie im Bett lag und darum bettelte, sterben zu dürfen.
Er merkt nicht, dass Max längst neben ihm steht. Max nimmt Jans Hand, erst dann dreht er sich zur Seite, schauen sich an. Max merkt, dass sein Vater traurig ist.

Max: Papa, ich glaube.... Leni wird verstehen, warum.... du dieses Zimmer nicht betreten willst.
Jan: Mag schon sein, Max. Aber...... ich muss ..... das irgendwann durchziehen.
Max: Warum? Es ist deine Erinnerung an Mama. Und die will dir auch niemand nehmen.
Jan: Danke Max. (sie lassen sich nicht aus den Augen)
Max: Was ist? Noch eine Partie Schach gefällig?
Jan: Du, ich... ich glaube, ich wäre heute kein guter Gegner. Ich.... ich muss mich hinlegen. War doch alles ein bisschen viel heute.
Max. Hast du Schmerzen?
Jan: Ein bisschen. Aber es ist zu ertragen. Ich geh..... nach oben.
Max: OK.

Jan geht nach oben und legt sich auf sein Bett. Ihm geht wieder so viel durch den Kopf und schläft ziemlich schnell ein.



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Beitrag  cat Di 17 Apr 2012, 09:18





Als Leni nach Hause kommt, ist Hajo in der Küche und räumt auf.

Hajo: Leni, ich... ich hab schon alles weggeräumt.
Leni: Ist schon gut, Papa. Ich hab bei Jan zu Abend gegessen.
Hajo: Wie geht es ihm?
Leni: Papa, warum hast du das getan? Er hat Schmerzen, auch wenn er es mir gegenüber nie zugeben würde.
Hajo: Ich musste meine Glaubwürdigkeit gegenüber Romanov bewahren. Es ging nicht anders.
Leni: Ein bisschen weniger Härte wäre nicht schlecht gewesen.
Hajo: Ich weiß. Aber Romanov und seine Leute waren auch nicht zimperlich.
Leni: Papa, ich.... ich muss mit dir reden.
Hajo: Was ist los?
Leni: Julian und ich.... wir.... wir werden ausziehen.
Hajo: So schnell? Leni, ich.... ich kann ja verstehen, dass dich das heute mitgenommen hat, aber... deshalb gleich auszuziehen. Wohin willst du
Denn?
Leni: Ich ziehe zu Jan.
Hajo: Wie bitte?
Leni: Ja. Wir haben vorhin beim Abendessen darüber gesprochen. Und Jan meinte..... dass ich mit Julian ruhig zu ihm ins Hexenhaus ziehen könnte.
Hajo: Leni, ich will dir jetzt nicht vorschreiben, was du zu tun hast. Aber... ich glaube nicht, dass diese Entscheidung die richtige ist.
Leni: Und warum nicht?
Hajo: Jan trauert immer noch. Er kann Andrea nicht vergessen. Sie ist.... für ihn allgegenwärtig.
Leni: Das weiß ich Papa.
Hajo: Und trotzdem willst du jetzt in sein Leben treten?
Leni: Wir sind uns nie wirklich fremd geworden, Papa. Und ich respektiere Jans Gefühle für Andrea. Auch wenn sie schon so lange tot ist. Ich möchte
Ihm diese Gefühle nicht wegnehmen. Aber er muss auch lernen, dass es ein Leben nach Andrea gibt.
Hajo: Mit dir an seiner Seite, ja?
Leni: Warum nicht? (sie schauen sich an) Papa ich hab mich Jan nicht aufgedrängt. Er hat von selbst den Vorschlag gemacht.
Hajo: Den du natürlich sofort in die Tat umsetzen willst.
Leni: Ach Papa, warum freust du dich denn nicht für mich? Ich glaube wirklich, dass ich mit Jan wieder an die Zeiten anschließen kann, in denen wir einmal sehr glücklich waren.
Hajo: Kann ich dich denn überhaupt umstimmen?
Leni: Nein. Nein, kannst du nicht.
Hajo: Dachte ich mir. Leni ich möchte, dass du weißt, dass du jederzeit wieder zu mir ziehen kannst, wenn du merkst, dass es eine zu vorschnelle
Entscheidung war.
Leni: Ich glaube nicht, dass das eintreten wird.
Hajo: Das wünsch ich dir natürlich. Aber ich will es gesagt haben.
Leni: Ich weiß, Papa.

Sie geht jetzt auf ihn zu und er nimmt seine Tochter in den Arm. Jetzt meldet sich Julian.

Hajo: Dein Sohn hat Hunger, hm?
Leni: Ja.

Sie fängt an, das Fläschchen zu richten.


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Beitrag  cat Di 17 Apr 2012, 09:28



Es ist kurz nach 23 Uhr, als Max ein Geräusch aus dem Badezimmer hört. Er steht auf, um nachzuschauen. Er erkennt Jan, der sich das Gesicht nass machen möchte. Er zittert.

Max: Papa? (er geht sofort auf ihn zu, berührt seine Stirn) Du ... glühst ja.
Jan: Ist nicht so schlimm.
Max: Nicht so schlimm?

Jan muss jetzt husten und dabei spuckt er ins Waschbecken. Blut.
Max sieht das und erschreckt sich.

Max: Ich ruf Opa.

Jan widerspricht nicht. Max geht ans Telefon und ruft Wolfgang an. Der braucht auch keine zehn Minuten und er ist bei ihnen.
Max öffnet ihm die Tür.

Wolfgang: Wo ist er?
Max: Oben, im Bad.

Sie laufen wieder nach oben und Wolfgang erkennt sofort, dass es Jan überhaupt nicht gut geht.

Max: Er hat Blut gespuckt.
Wolfgang: Blut? (er nickt) Gut, dann... fahr ich dich jetzt sofort in die Klinik. Und keine Widerrede.

Er packt Jan, der ja immer noch in seinen Kleidern steckt und hilft ihm, nach unten zu laufen.
Max folgt den beiden. Unten dreht sich Wolfgang um, schaut Max an.

Wolfgang: Ruf Maria an, sie soll herkommen. Hast du mich verstanden?
Max: Ja, mach ich.
Wolfgang: Ich melde mich, sobald ich was weiß.

Sie verschwinden. Wolfgang setzt Jan auf den Beifahrersitz und fährt los.
Jan schaut aus dem Fenster, er fühlt sich miserabel. Wolfgang hat ihn immer im Blick.

Wolfgang: Wir sind gleich da.
Jan: Vielleicht soll es so sein.
Wolfgang: Was? Was soll so sein?
Jan: Andrea.....ich soll ihr wohl folgen.
Wolfgang: So ein Blödsinn. Du hast Fieber, eindeutig. Sonst würdest du so einen Quatsch nicht von dir geben.

Jan verzieht sein Gesicht.

Wolfgang: Hast du große Schmerzen?
Jan: Geht so.

Wolfgang legt einen Zahn zu und kommen schließlich in der Klinik an. Dort wird gleich eine Trage gebracht, auf die man Jan legt.
Wolfgang gibt kurz einen Bericht und wünscht Dr. Weiler zu sprechen. Der wird ausgerufen.
In der Notaufnahme ist für Wolfgang allerdings Schluss. Er muss draußen warten.

Es dauert genau eine halbe Stunde bis Dr. Weiler zu ihm kommt.

Weiler: Herr Grossmann?
Walter: (dreht sich um) Dr. Weiler, wie geht es Herrn Maybach?
Weiler: Den Umständen entsprechend. Ich habe ihn kurz untersucht. Sein Körper ist übersät mit Hämatomen. Ziemlich frische.
Walter: Ja, er.. er musste heute bei einem Einsatz ein paar Schläge einstecken.
Weiler: Die Schläge waren zum Teil ziemlich heftig. Dazu kommt noch seine Entzündung im Magen-Darm-Bereich. Er hat einen kleinen Riss in der
Darmwand, den wir schließen müssen.
Walter: Nicht schon wieder.
Weiler: Keine Angst. So schlimm, wie beim ersten Mal ist es nicht. Wir werden wieder mit einer Sonde durch die Bauchdecke operieren. Schon allein
Aus dem Grund, weil Herr Maybach sicher so schnell wie möglich wieder nach Hause möchte.
Walter: Davon dürfen sie ausgehen.
Weiler: Nichtsdestotrotz möchte ich ihn aber bis morgen früh hier behalten. Sie können ihn dann am Morgen abholen.
Walter: Falls es keine Komplikationen gibt.
Weiler: Davon gehe ich nicht aus, Herr Grossmann. Wenn dem doch so sein sollte, rufe ich sie an.
Walter: Danke Dr. Weiler.

Walter fährt wieder nach Hause. Dr. Weiler macht sich an den Eingriff.

Zu Hause warten Maria und Max, der natürlich nicht mehr ins Bett ist. Wolfgang kommt ins Wohnzimmer, wo Maria mit Max auf dem Sofa sitzt.

Max: Opa, was ist? Wie geht es Papa?
Wolfgang: Er wird gerade operiert. Aber... es ist nichts Schlimmes. Ich kann ihn morgen früh schon wieder nach Hause holen.
Maria: Wirklich? (er nickt) Na siehst du? Ist es doch nicht so schlimm.
Wolfgang: Kein Grund zur Sorge, Max. Du kannst ruhig wieder schlafen gehen, hm? Musst ja morgen in die Schule.
Max: OK. Gute Nacht.

ER steht auf und geht an seinem Großvater vorbei nach oben.
Wolfgang setzt sich neben Maria.

Maria: Ist es wirklich nicht so schlimm?
Wolfgang: Nein. Er hat Glück gehabt. Du kannst ruhig nach Hause fahren. Ich bleibe hier.
Maria: Das macht dir nichts aus?
Wolfgang: I wo. Geh du mal. Du brauchst deinen Schlaf auch.
Maria: Dann gute Nacht.

Sie steht auf und fährt wieder nach Hause.




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Beitrag  cat Mi 18 Apr 2012, 08:55


Am nächsten Morgen

Leni ist in der Küche und bereitet das Frühstück vor. Julian schläft noch. Irgendwann kommt Hajo zu ihr.

Hajo: Morgen.
Leni: Morgen Papa. Gut geschlafen?
Hajo: Nee. Mir ging der gestrige Tag nicht aus dem Kopf
Leni: Da ging es dir wie mir.

Das Telefon klingelt, Hajo geht ran.

Hajo: Trautzschke.
Maria: Guten Morgen Herr Trautzschke.
Hajo: Maria, ist was passiert?
Maria: Ist .. ihre Tochter in der Nähe?
Hajo: Sicher. Einen Moment. Leni?
Leni: (kommt zu ihm) Ja ?
Hajo: Für dich. Maria. (er gibt ihr den Hörer)
Leni: Maria, ist was mit Jan?
Maria: Ja. Aber...keine Angst. Herr Grossmann ist schon auf dem Weg in die Klinik, um ihn wieder abzuholen.
Leni: In die Klinik? (Hajo wird neugierig, bleibt neben ihr stehen)
Maria: Er bekam am späten Abend Fieber und hat Blut gespuckt.
Leni: Nicht schon wieder.
Maria: Kein Sorge. Es ist alles gut. Wie gesagt, Herr Grossmann holt ihn gerade ab. Ich wollte nur, dass sie Bescheid wissen.
Leni: Danke Maria. Sobald ich hier fertig bin, komme ich.
Maria: Ist gut. Bis später dann.
Leni: Ja, bis später.

Sie legt auf und Hajo schaut sie fragend an.

Hajo: Was ist mit Jan?
Leni: Jan wurde gestern Abend noch in die Klinik gebracht. Sein Magen.
Hajo: Scheiße.
Leni: Ich hab dir doch gesagt, die Schläge waren zu schwer.
Hajo: Es tut mir Leid.
Leni: Entschuldige dich bei Jan, nicht bei mir.

Sie geht jetzt an ihm vorbei in die Küche, um dort weiter zu machen, wo sie aufgehört hat. Hajo ist in Gedanken.


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Beitrag  cat Mi 18 Apr 2012, 08:57


Wolfgang ist pünktlich um 7 Uhr in der Klinik. Jan wartet natürlich schon auf ihn.

Jan: Na endlich. Wo bleibst du denn?
Wolfgang: Nur mal langsam mein Junge. Vor 7 lassen die hier niemanden gehen.
Jan: Meinst du, ja?
Wolfgang: Ja. Hast du alles?
Jan: Ja. Jetzt lass uns gehen.

Sie wollen gehen, als Dr. Weiler noch einmal nach ihm ruft.

Weiler: Herr Maybach? (Jan verdreht die Augen und dreht sich um)
Jan: Dr. Weiler, ich bin eigentlich schon gar nicht mehr hier.
Weiler: (muss grinsen) Ja, schon klar. Aber ich hab noch was vergessen. Hier. (er gibt ihm ein Stück Papier)
Jan: Was ist das?
Weiler: Der Diätplan für die nächsten zwei Wochen.
Jan: Och nee, nicht schon wieder.
Weiler: Doch. Ihren Riss konnte ich flicken, aber ihre Entzündung besteht weiterhin. Sie werden sich an den Plan halten. Ansonsten sehen
Wir uns schneller wieder, als ihnen lieb ist.
Wolfgang: (nimmt ihm den Zettel aus der Hand) Den werde ich an mich nehmen und Maria geben. Dann können sie auch sicher sein, Doktor, dass er in die richtigen Hände kommt.
Weiler: Gut Herr Grossmann. Dann... gute Besserung Herr Maybach.
Jan: Ja.

Jan geht voraus. Wolfgang und Dr. Weiler schauen sich an, müssen beide etwas schmunzeln.

Wolfgang: Auf Wiedersehen Doktor.
Weiler: Wiedersehen


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Beitrag  cat Mi 18 Apr 2012, 09:01

Eine halbe Stunde später parkt er den Wagen vor dem Hexenhaus.
Max schaut aus dem Fenster und als er das Auto seines Großvaters sieht, läuft er schnell zur Haustür, öffnet sie.

Max: Papa.

Er läuft ihm entgegen und Jan fängt ihn auf. Er zuckt leicht zusammen. Max merkt das.

Max: Entschuldige.
Jan: Nichts passiert. Komm lass uns rein gehen.

Sie gehen alle wieder ins Haus. Maria steht an der Küchentür und lächelt ihn an.

Maria: Was machst du auch immer für Sachen.
Jan: Na ja, ich dachte, ich sorg noch ein bisschen für Aufregung.
Maria: Was dir auch absolut gelungen ist.
Jan: (er geht zu ihr, gibt ihr einen Kuss auf die Wange) Danke, (er dreht sich jetzt zu Wolfgang um) dass ihr euch gekümmert habt.
Wolfgang: Papperlapapp. Du musst doch sicher noch liegen, oder?
Jan: Später, ich.. ich möchte erst noch ins Büro.
Maria: Wie bitte?
Jan: Ja. Ich bin nicht krank geschrieben. Das heißt..... heute schon, aber ab morgen bin ich für den Innendienst durchaus einsatzfähig.
Wolfgang: Ich glaube es nicht. Was hast du Weiler versprochen, dass er das unterschreibt.
Jan: Nichts. Der Eingriff war eine Lapalie.
Wolfgang: Du musst es ja wissen.
Max: Also ich bin froh, dass du wieder hier bist.
Jan: Wenigstens einer.
Maria: Das ist jetzt aber unfair. Wir freuen uns doch auch.
Jan: Weiß ich doch. (er grinst sie jetzt an und sie versteht sofort, wie er das gemeint hat)

Sie gehen in die Küche, um noch fertig zu frühstücken. Max geht dann später in die Schule.

Wolfgang: Soll ich dich fahren?
Jan: Nee lass mal. Ich will auf dem Rückweg noch bei Leni vorbei.
Maria: Du, wie ich sie kenne, wird sie schon auf dem Weg hierher sein.
Jan: Warum? (sie schauen sich an) Du hast ihr doch wohl nicht erzählt, dass ich in der Klinik war?
Maria: Natürlich hab ich das. Sie muss doch wissen, was Sache ist.
Jan: Ach Maria. Sie macht sich doch nur unnötig Gedanken.
Maria: Und? Darf sie das nicht? Wenn sie wirklich hier einzieht, dann wird sie damit rechnen müssen, dass so etwas hin und wieder passiert.
Wolfgang: Leni zieht hier ein?
Jan: Ja. Ich... hab sie gefragt. Und sie... hat ja gesagt.
Wolfgang: Das ist ja großartig. Du glaubst gar nicht, wie ich mich für dich freue.
Jan: Danke. Na gut. Dann fahr ich eben nur ins Büro und komme danach wieder.
Maria: Soll ich in der Zwischenzeit das Gästezimmer richten?
Jan: Lass mal, Maria. Das … klären wir, wenn ich wieder hier bin.
Maria: In Ordnung.

Jan fährt ins Büro.

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Beitrag  cat Mi 18 Apr 2012, 09:03

Dort stehen Ina und Tom zusammen, sind ganz überrascht, ihn hier zu sehen.

Tom: Hey Jan. Also dich hätte ich jetzt hier nicht erwartet.
Jan: Wieso? Ich arbeite hier.
Ina: Ist denn alles wieder in Ordnung?
Jan: Ja. Alles klar. Ich bin heute noch krank geschrieben, aber ab morgen habt ihr mich wieder.
Ina: Schön. Und... wie geht es Leni? Hat sie das Ganze gut verdaut?
Jan: Ich denke schon.

Jetzt kommt Hajo ins Zimmer, sieht Jan.

Hajo: Jan? Darf ich fragen, was du hier machst?
Jan: Ich wollte dir das hier nur vorbeibringen.

Er gibt ihm einen Zettel. Hajo wirft einen Blick darauf.

Hajo: Du bist einsatzfähig? Ich dachte, du hast die Nacht in der Klinik verbracht?
Jan: Hab ich auch. Aber die Krankmeldung ist nur für heute.
Hajo: Und du bist sicher, das funktioniert? Innendienst? Du?
Jan: Ja. Du hast ja jetzt Tom. Der kann den bösen Buben hinterherjagen. Und Ina legt ihnen dann die Handschellen an.
Perfektes Team, oder?

Ina und Tom schauen sich an. Der grinst.

Ina: Wieso eigentlich nicht anders rum?
Jan: Ist mir egal, wer von euch sich die Lunge aus dem Leib rennt. Hauptsache ihr schnappt euch die Bösen. (er muss jetzt auch grinsen)
Hajo: Na gut. Aber... wenn du schon mal hier bist.... dann... komm doch bitte noch kurz in mein Büro.

Er geht vor und Jan folgt ihm.


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Beitrag  cat Mi 18 Apr 2012, 09:15

Hajo: Setz dich bitte.

Jan schließt die Tür und setzt sich. Hajo macht es ihm gleich. Sie schauen sich an. Dann meidet Jan den weiteren Blick, schaut nach unten.

Hajo: Es tut mir Leid, dass ich so heftig zugeschlagen habe.
Jan: Ist schon OK. (sie schauen sich an) Du hast noch immer eine ziemlich harte Rechte.
Hajo: Danke. Jan..... ich hatte gestern Abend noch ein ausführliches Gespräch mit Leni.
Jan: Ach ja? Und?
Hajo: Bist du dir sicher, dass es richtig ist, Leni bei dir... einziehen zu lassen?
Jan: Ich hab sie gefragt und sie hat ja gesagt.
Hajo: Natürlich hat sie ja gesagt. Weil sie sich eine gemeinsame Zukunft mit dir wünscht.
Jan: Vielleicht wünsche ich mir das ja auch?
Hajo: Und Andrea? Ich erinnere mich an ein Gespräch, das wir beide hatten, ist noch gar nicht so lange her. Da hast du mir gesagt....
Jan: Ich weiß, was ich dir gesagt habe. Dass Andrea immer wieder meine Gedanken kreuzt.
Hajo: Und ich hab dir damals den Tipp gegeben, nichts zu überstürzen und nur aus Mitleid oder falsch verstandenem Stolz etwas zu tun, was du
Später vielleicht wieder bereust.
Jan: Ich hab mir das alles wirklich gut überlegt. Ich muss lernen, die Gegenwart zu akzeptieren und die Vergangenheit hinter mich zu lassen.
Hajo: Und das geht so einfach?
Jan: Nein, Hajo. Das geht nicht so einfach. Leni weiß, dass ich mit Andreas Tod noch nicht abgeschlossen habe. Und ich weiß auch, dass sie mich
Nicht drängen wird. Sie kennt mich. Sie kennt mich immer noch sehr gut. Und das ist vielleicht genau das, was uns beiden in dieser Situation hilft.
Hajo: Bei dir klingt das so einfach.
Jan: Max würde jetzt sagen... „es ist einfach. Wir Erwachsene machen es immer nur kompliziert“
Hajo: Dein Max ist ein schlauer Bursche.
Jan: Ja, das ist er.
Hajo: Und wie... findet er die Idee, Leni bei euch einziehen zu lassen?
Jan: Er war von Anfang an dafür. Musste mir erst mal auf die Sprünge helfen.
Hajo: Er hat keine Probleme, dass Leni.... Andreas Platz einnimmt?
Jan: Leni wird Andreas Platz nicht einnehmen. Das wird sie nie. Und das weiß auch Max. Aber... er hat mir klar zu verstehen gegeben, dass es
Manche Dinge gibt, die er lieber mit ihr besprechen würde, als mit mir. Aus der Vergangenheit weiß ich, wie schwer es ist, wieder eine neue
Beziehung aufzubauen. Benni hat mich damals nach der Trennung von Anja nicht aus den Augen gelassen. Jede Frau, mit der er mich zusammen
Gesehen hat, wurde genauestens begutachtet. Und glaub mir, er hat mir hin und wieder klar zu verstehen gegeben, wenn ihm eine nicht passte.
Das Problem habe ich jetzt nicht. Max hat Leni wahnsinnig gerne und das gleiche gilt für Greta. Und....Leni denkt da genauso.
Hajo: Na gut. Ich seh schon. Ich kann euch beide nicht davon abbringen, noch einmal alles zu überdenken.
Jan: Drück uns doch einfach die Daumen und freu dich.
Hajo: Mach ich und ich hoffe, du wirst dir, was die Hochzeit angeht, etwas unspektakulärer vorgehen, als bei Andrea, hm? Ich wäre nämlich schon
Gerne dabei.
Jan: Gut. Ich werde sehen, was sich machen lässt.
Hajo: So und jetzt verschwinde. Morgen in alter Frische, ja?
Jan: Auf jeden Fall. Tschüß.
Hajo: Tschüß Jan und grüß mir deine Rasselbande.


Jan verlässt das Büro und fährt wieder nach Hause.

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Beitrag  cat Mi 18 Apr 2012, 09:24


Jetzt ist es doch schon spät geworden. Als er nach Hause kommt, ist niemand da. Auf dem Tisch findet er einen Zettel.
„Sind beim Einkaufen. Maria und Leni“

Jan: (zu sich sebst) Gut, dann... werde ich mich einfach noch ein bisschen aufs Ohr legen.

Er geht nach oben ins Schlafzimmer und legt sich auf’s Bett. Es dauert tatsächlich nicht lange und er ist eingeschlafen. Die Nacht zeigt nun doch seine Wirkung.
Inzwischen kommen Leni und Maria mit den Kindern vom Einkaufen. Greta sucht ihren Papa. Maria hat ihr nämlich auf dem Weg nach Hause erzählt, dass ihr Papa ganz bestimmt schon auf sie wartet.
Greta läuft ins Wohnzimmer, in die Küche. Aber sie findet ihn nicht.
Leni und Maria räumen ihre Einkaufssachen in den Kühlschrank, achten nicht sofort auf Greta. Die geht langsam auf allen Vieren die Treppe nach oben. Sie sieht die offene Tür zum Schlafzimmer und entdeckt Jan. Sie läuft zum Bett und zieht sich an der Tagesdecke nach oben. Jan schläft tief und fest. Greta legt sich nun ganz dich zu ihm, kuschelt sich richtig an ihn ran. Jan bekommt davon so gut wie gar nichts mit. Und Greta schläft ebenfalls ein.

Maria: Ich werde jetzt erst mal Greta ins Bett legen. Sie wäre schon auf der Heimfahrt im Auto fast eingeschlafen.
Leni: Ist gut. Ich schau mal, was Julian macht.
Maria: Greta?

Sie bekommt keine Antwort. Leni und Maria schauen sich an.

Maria: Greta, wo steckst du denn?

Sie schauen überall nach. Leni kommt aus dem Kinderzimmer.

Leni: Im Kinderzimmer ist sie nicht
Maria: Im Wohnzimmer und Bad auch nicht.
Leni: Nach oben? (sie zeigt mit dem Finger nach oben)
Maria: Sie weiß eigentlich, dass sie alleine nicht nach oben darf.
Leni: Aha. Gerade dann ist es am spannendsten, wenn es niemand sieht.

Sie gehen nach oben und sehen die offene Schlafzimmertür. Sie gehen hinein und sehen Vater und Tochter selig zusammen schlafen. Leni wird richtig warm ums Herz. Maria fasst sie am Arm und zeigt ihr, dass sie gehen sollen. Leni schaut sie an und nickt.
Sie verlassen das Zimmer und schließen die Tür.

Maria: Greta und ihr Papa.
Leni: Sie ist vernarrt in ihn, hm?
Maria: Oh, das beruht auf Gegenseitigkeit. Du musst aufpassen.
Leni: Warum?
Maria: Sie nimmt im Moment die erste Stelle bei ihm ein.
Leni: (lächelt) Und das soll auch so bleiben, Maria. Ich möchte mich nicht zwischen diese Liebe stellen. Sie ist nämlich etwas ganz besonderes.
Maria: Ach Leni, ich bin so froh, dass Jan es gewagt hat, dich zu fragen, ob du nicht herziehen möchtest. Er braucht wieder eine Frau. Da hat
Max schon Recht.
Leni: Meinst du, dass wir eine Zukunft haben?
Maria: Na ja. Ich kenne eure Vorgeschichte nicht genau. Warum ihr euch damals getrennt habt. Und ich weiß von eurem gemeinsamen Sohn, der....
Verschwunden ist. Aber irgendwie habe und hatte ich immer das Gefühl, wenn ich euch zusammen gesehen habe, das da noch irgendetwas ist,
was verborgen ist. Was man nur wieder zum Leben erwecken muss.
Leni: Schön, wie du das sagst.
Maria: Lasst euch einfach Zeit. Ich möchte euch helfen, so gut ich es kann. Wenn ihr das wollt.
Leni: Ach Maria, ich sehe doch, du bist der gute Geist in diesem Haus. Da kann ja nichts mehr schief gehen

Jetzt hören sie Julian.

Maria: Oh, dein Sohn hat wohl genug geschlafen. Komm.

Sie gehen wieder nach unten und fangen mit der Hausarbeit an.


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Beitrag  cat Mi 18 Apr 2012, 09:31





Ganze drei Stunden dauert es noch, bis Jan langsam zu sich kommt. Er entdeckt Greta, die immer noch an ihn gekuschelt schläft. Er muss schmunzeln.

Jan: Was machst du denn hier?

Er fährt ihr über das Gesicht. Sie kommt jetzt ebenfalls langsam zu sich.

Jan: Gut geschlafen, Prinzessin?
Greta: (schaut ihn an) Papa.

Ihre kleinen Ärmchen strecken sich nach ihm aus. Er setzt sich auf und nimmt sie in den Arm. Er drückt sie eng an sich, gibt ihr einen Kuss.

Jan: Komm, wir schauen mal wo Maria und Leni stecken, hm?

Er nimmt sie auf dem Arm mit nach unten. Er hört Geräusche, die aus der Küche kommen. Leni und Maria sind dabei, das Mittagessen zu richten. Max wird auch bald aus der Schule kommen.
Leni dreht sich um, sieht die beiden.

Leni: Hey, wen haben wir denn da? Unsere Langschläfer.

Greta streckt ihre Ärmchen Leni entgegen und sie nimmt sie in den Arm.

Leni: Komm her mein Schatz.
Greta: Papa schlaf.
Leni: Ja, wir haben es gesehen.
Maria: (geht zu den beiden) Und du kleines Fräulein weißt genau, dass du alleine nicht nach oben gehen sollst, hm?
Jan: Jetzt sei mal nicht so streng, Maria.
Maria: Ich meine es nur gut. Solche Treppen sind gefährlich für kleine Kinder. Was wenn sie den Halt verliert und nach hinten fällt?
Jan: Du hast ja Recht.
Maria: Du solltest dich um ein Gitter kümmern, das man anbringen kann, damit sie nicht wieder alleine nach oben geht. Sie wird jetzt nämlich
Ziemlich aktiv.
Jan: Mach ich.
Leni: Du warst im Büro?
Jan: Ja.
Leni: Und? Hat Papa was gesagt?
Jan: Was denkst du. Natürlich wollte er mir noch einmal ins Gewissen reden. Ob ich überhaupt weiß, was ich tue.
Leni: Er ist eben besorgt um mich.
Jan: Ja. Ist ja auch OK. Du bist seine Tochter. Ich werde, was Greta angeht, auch immer besorgt sein, wenn es darum geht, den richtigen für sie
auszuwählen.
Maria: Na, ich glaube nicht, dass du irgendwas dazu beitragen kannst. Greta wird sich ihren Mann schon selbst aussuchen.
Jan: Soll sie ja. Aber.... meine Meinung darf ich ja wohl noch vertreten.
Maria: Ja. Aber mehr auch nicht.
Leni: Na zum Glück dauert das ja noch eine ganze Weile.
Maria: Vorsicht Leni. Das geht im Kindergarten schon los. Und Greta ist eine Schönheit. Sie wird eine Menge Verehrer haben.
Jan: Oh Gott. Das kann ja heiter werden.

Sie müssen jetzt alle lachen.

Jan: Na ja, Greta, dein Bruder wird schon ein Auge auf dich haben.
Leni: Das glaube ich allerdings auch. Und... deinem Magen? Alles in Ordnung?
Jan: Ja. Ich hab den Eingriff gut überstanden und...
Maria: ...dein Diätplan ist fester Bestandteil unserer Ernährung in den nächsten zwei Wochen.
Jan: Das Maria.... wäre jetzt nicht notwendig gewesen.
Maria: Weiß ich doch. Wollte es trotzdem noch einmal erwähnt haben.

Sie grinst, weiß sie doch, dass Jan nicht sonderlich darüber erfreut ist, wieder Diät essen zu müssen.


Sie genießen den Tag gemeinsam und am Nachmittag fährt Jan mit Leni noch einmal zu Hajo. Dort holt sie die restlichen Sachen, die sie noch dort hatte.


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Beitrag  cat Mi 18 Apr 2012, 09:34

Am Abend sitzen sie gemütlich auf dem Sofa. Max kommt zu ihnen.

Max: Papa? Hast du mit Felix Vater schon telefoniert?
Jan. Warum?
Max: Wegen Berlin. Das Wochenende.
Jan: Ach Gott, das... das hab ich total vergessen.
Max: Papa.
Jan: Tut mir Leid. Ich...ich hol das gleich morgen früh nach, versprochen.
Max: Du kannst auch einfach nur OK sagen.
Jan: Max bitte, ich möchte vorher mit Felix Vater sprechen, ja?
Max: Ja. (er trottet wieder ab) Gute Nacht.
Jan: Nacht Max.
Leni: Warum lässt du ihn nicht mitfahren?
Jan: Weil ich erst Bescheid wissen möchte, wie sich Felix Vater das Wochenende so vorstellt. Weiß ich, wo sie schlafen, was sie noch
Vorhaben. Ich... kenne den Mann doch gar nicht.
Leni: OK. Verstehe ich. (es herrscht eine Weile Schweigen)
Jan: Woran denkst du?
Leni: Ich kann es irgendwie noch gar nicht glauben, dass ich.... dass ich hier bei dir und den Kindern bin.
Jan: Hast du Angst?
Leni: Quatsch. Aber..... das alles ging jetzt doch so.... schnell.
Jan: Stimmt. Wenn du ..... lieber erst noch im Gästezimmer übernachten möchtest....
Leni: Nein. (sie fällt ihm ins Wort) Nein, Jan. Ich... ich möchte gerne neben dir einschlafen und auch wieder neben dir aufwachen.
Jan: Gut. (sie schauen sich an, dann küssen sie sich)

Jan ist, was das angeht noch etwas zaghaft. Aber Leni lässt ihn spüren, dass sie es sehr ernst meint. Und kurz danach hat auch er keine Hemmungen, sich fallen zu lassen. Wenig später gehen sie nach oben.



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Beitrag  cat Do 19 Apr 2012, 10:38

So, meine Lieben, heute möchte ich eigentlich meine Geschichte zu Ende bringen. Hoffe, es hat euch wieder ein bisschen gefallen. cat


Tage und Wochen vergehen. Das Team Jan und Leni funktioniert perfekt. Die beiden erleben ihre alte Liebe wieder neu.
Es ist Freitag am späten Nachmittag. Jan macht pünktlich Schluss. Zu Hause warten sie schon auf ihn. Allerdings hat Maria nichts gekocht.

Jan: Habt ihr heute nichts gegessen?
Maria: Doch.
Jan: Aber?
Leni: (kommt zu ihm, umarmt ihn) Maria bleibt heute hier und passt auf die Kinder auf.
Jan: Warum?
Maria: Damit ihr beide ganz schick essen gehen könnt.
Leni: Ich hab einen Tisch im Kaiser Maximilian reserviert. Hast du Lust?
Jan: Klar, immer. (er gibt Leni einen kleinen Kuss, dann schaut er zu Maria) Danke.
Maria: Gern geschehen.


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Beitrag  cat Do 19 Apr 2012, 10:53

Am Abend gehen die beiden dann bei Zeiten aus dem Haus. Sie haben sich schick gemacht.
Als sie das Restaurant betreten, sehen sie Ina und Milo, die ebenfalls an einem Tisch sitzen.

Ina: Jan? Leni?
Leni: (dreht sich, wie Jan, um) Hey, Ina. Hallo.
Jan: Hallo ihr beiden.
Ina: Das ist ja ein Zufall. Was ist? Wollt ihr euch nicht zu uns setzen?
Jan: Ich weiß nicht... .ihr wollt doch sicher...
Milo: Iwo Kommt schon. Wir haben ja noch Platz.

Sie setzen sich dazu. Jan neben Milo und Leni neben Ina.

Ina: Hat euch Maria frei gegeben?
Leni: Ja. Sie ist der Meinung, dass wir so etwas ruhig öfter machen sollen.
Ina: Find ich richtig toll von ihr.
Jan: Ja, Maria ist ein Schatz. Ich weiß gar nicht, was wir ohne sie tun würden.
Ina: Und du? Wirst du wieder anfangen mit arbeiten?
Leni: Na ja. Ich möchte jetzt erst mal noch ein paar Wochen zu Hause bleiben. Aber dann..... zumindest vormittags. Maria ist ja da.
Ina: Ich freu mich für euch, wirklich.

Die Bedienung kommt und möchte die Bestellung aufnehmen. Danach unterhalten sie sich alle großartig über alles mögliche.
Bis sich plötzlich eine Stimme aus dem Hintergrund meldet.

Micky: Jan? (er dreht sich um) Ich glaub es nicht. Jan Maybach.

Jan ist erst einmal wie erstarrt, als er den Mann sieht, der da vor ihm steht und ihn anspricht. Die anderen staunen nicht schlecht, als sie diesen Menschen sehen. Er ist
So anders, als normale Männer. Dieser hier ist sehr kleinwüchsig und geht nun auf Jan zu.

Micky: Jan..... ich glaub es nicht.

Jetzt steht Jan auf und strahlt über das ganze Gesicht.

Jan: Micky, das gibt’s doch gar nicht. Was... machst du hier?

Sie umarmen sich, soweit das mit den Größenverhältnissen überhaupt möglich ist. Die anderen müssen darüber schmunzeln.

Micky: Ich bin nicht alleine hier. Warte. (er pfeift, um drei anderen Personen zu sagen, dass es noch einen freien Platz hier gibt)
Jan: (sieht jetzt die Frau und den Mann) Silvie?
Silvia: (ist jetzt total überrascht) Jan! (sie läuft sofort auf ihn zu und fällt Jan in die Arme)
Mario: Hey, das nenn ich doch mal ein Wiedersehen. Hallo Jan, altes Haus.

Er nimmt Jan ebenfalls in den Arm und haut ihm ordentlich auf die Schulter.
Dann kommt eine kleinwüchsige Frau zum Vorschein. Jan lässt sie nicht aus den Augen.

Jan: Cindy, komm her.

Auch sie wird richtig geherzigt. Dann räuspert sich Leni kurz, was für Jan soviel bedeutet, stell uns mal vor.
Jan dreht sich um und fängt bei Ina an.

Jan: Ja, also... das ist Ina, eine Kollegin von mir mit ihrem Partner Milo.
Und das ist Leni...meine.... Lebensgefährtin. (sie grinsen ein wenig) Ja und das sind Micky, Cindy, Silvie und Mario.

Sie begrüßen sich alle gegenseitig.

Jan: Was...macht ihr hier in Leipzig?
Micky: Wie fährst du denn durch deine Straßen hier? Mit geschlossenen Augen? Überall hängen doch unsere Plakate.
Jan: Echt? Also die vier hier sind fester Bestandteil des Kölner Zirkus Ravelli.
Ina: Echt? Mein Sohn hat die Plakate als erster gesehen und liegt mir seitdem in den Ohren.
Cindy: Na dann hoffe ich doch, dass sie uns auch besuchen.
Ina: Ganz bestimmt.
Jan: Wie geht es deinem Vater?
Silvie: Also wenn ich ihm nachher sage, dass wir dich hier getroffen haben, dann wird er sich grün und blau ärgern, weil er nicht mitgekommen ist.
Mario: Du musst uns unbedingt besuchen, Jan.
Jan: Worauf du dich verlassen kannst.
Silvie: Schön, dann freuen wir uns. Noch einen schönen Abend euch allen.
Jan: Danke. Euch auch.

Sie setzen sich etwas weiter weg an einen Tisch. Jan nimmt auch wieder Platz. Er ist immer noch total von der Rolle.

Jan: Das ist der absolute Wahnsinn. Ich hab die Truppe seit Jahren nicht mehr gesehen.
Leni: Du scheinst sie gut zu kennen.
Jan: Tu ich, Leni. Der Zirkus hat in Köln immer überwintert. Und ich war als Kind jede freie Minute dort. Silvies Vater hat mir damals das jonglieren beigebracht.
Ina: Echt?
Milo: Und Messerwerfen auch? (er grinst ein wenig)
Jan: Nee, leider. Es hat sich niemand bereit erklärt, mir als Opfer zur Verfügung zu stehen.
Leni: Kann ich durchaus verstehen?
Jan: Ach ja? Wieso? Ich wäre vielleicht gar nicht mal so schlecht gewesen.
Ina: Na, ich weiß nicht.

Sie verbringen noch einen richtig schönen Abend und beim Hinausgehen verspricht Jan seinen Zirkusfreunden, in den nächsten Tagen bei ihnen vorbeizuschauen.


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Beitrag  cat Do 19 Apr 2012, 10:59




Als Leni und Jan nach Hause kommen, schläft alles schon. Selbst Maria hat sich hingelegt. Die beiden Kleinen schlummern friedlich.
Sie gehen nach oben. Leni will zum Bett, als Jan sie festhält und an sich zieht. Sie schauen sch tief in die Augen.

Jan: Ich muss Maria danken, dass sie sich die Zeit genommen hat.
Leni: Ja. Es war wirklich ein wunderschöner Abend.
Jan: Der noch nicht vorbei ist.

Er fängt jetzt an sie zu küssen. Leni geht voll darauf ein. Er trägt sie zum Bett und legt sie auf die Decke. Sie küssen sich wieder und vergessen alles um sich herum.
Sie verbringen einen sehr leidenschaftliche Nacht miteinander. Und sie sind beide sehr sehr glücklich.

Am nächsten Morgen erzählt Jan von seinen Freunden vom Zirkus und er beschließt noch am selben Tag mit Leni, Max, Greta und Julian die Freunde zu besuchen.
Das wird ein toller Tag, hat der Zirkus natürlich auch jede Menge Tiere und Greta ist in einem Alter, in dem sie nun anfängt alles interessant zu finden.
Die Woche vergeht rasend schnell und Jan hat Freikarten für den Zirkus bekommen. Jede Menge sogar.
Sie wollen in die Samstagsvorstellung. Ausgerechnet an diesem Tag geht es Jan nicht so besonders. Und auch Greta scheint wohl etwas auszubrüten.

Jan: Dann geht ihr eben ohne mich.
Leni: Ach Jan. Du hast dich do so auf die Vorstellung gefreut.
Jan: Hab ich, ja. Aber.... was bringt es denn, wenn ich vor lauter Übelkeit nicht wirklich was davon habe?
Leni: Dann bleibe ich auch hier.
Jan: Nichts da. Du gehst mal schön mit Max und deinem Vater in den Zirkus.
Leni: Bist du dir wirklich sicher?
Jan: Ja. Max kann ja ein paar Fotos machen und ich erwarte natürlich einen umfassenden Bericht.
Leni: Bekommst du. Ich schreibe ja schließlich an der Geschichte dieses Zirkusses.
Jan: Na dann..... Wünsch ich euch viel Spaß, hm?

ER geht zu Leni und gibt ihr einen langen Kuss.

Jan: Ich liebe dich.
Leni: Ich weiß. (sie lächeln sich an)

Jetzt kommt Max von oben runter.

Max: So von mir aus können wir gehen.
Jan: Kamera bereit?
Max: Klar. Du kommst wirklich nicht mit?
Jan: Nee. (er fährt ihm über den Kopf) Mach ein paar richtig schöne Fotos, ja?
Max: Worauf du dich verlassen kannst.

Leni und Max gehen. Sie wollen auf dem Weg zum Zirkus noch Hajo abholen. Zu dritt fahren sie dann auf den Festplatz. Dort warten schon Ina, Milo und Paul,
Tom und auch Maria ist mit Wolfgang dabei.

Maria: Der arme Jan. Hat sich doch so darauf gefreut.
Leni: Ja. Aber er traut sich nicht. Ihm wird ständig übel und Greta...
Max: Ich werde soviele Bilder schießen , dass Papa das Gefühl bekokmmt, selbst dabei gewesen zu sein.
Wolfgang: Na dann. Lasst uns reingehen.


Sie gehen zu den reservierten Plätzen. Sie sitzen ganz vorne gleich vor der Manege. Das Zelt ist sehr gut gefüllt und es dauert auch nicht lange, bis der Zirkusdirektor die Vorstellung eröffnet.



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Beitrag  cat Do 19 Apr 2012, 11:03

Es ist eine wundervolle Veranstaltung und Max macht ein Foto nach dem anderen. Die Zuschauer haben sehr schnell das Clowntrio ins Herz geschlossen. Peppino, August und Peppone. August ist der Älteste der dreien. Dann kommt Peppone und
Danach Peppino. Er wird von einem Kind dargestellt.

Immer wieder bringen sie das Publikum zum Lachen. Die meisten haben schon Tränen in den Augen.
Einnmal ist es Peppone, der Rosen an hübsche Frauen verteilt. Dann bekommt auch Hajo eine Blume. Peppone hält sie ihm entgegen und Hajo möchte sie natürlich annehmen. In dem Moment, in dem Peppone loslässt, verliert die Blume nicht nur ihre Blätter, sondern auch noch die Blüten. Hajo hat nur noch den Stegel in der Hand. Dann drückt der Clown noch auf etwas und Hajo bekommt eine Ladung Wasser ins Gesicht.Alles gröhlt. Und Peppone kann sich vor Lachen kaum auf den Beinen halten.

Leni und Hajo schauen sich an. Sie muss grinsen. Hajo blickt erst ein wenig ernst rein, hat man ihn reingelegt, aber er lacht gleich danach darüber.

Überhaupt ist Peppone der wohl tollpatschigste der dreien. Immer wieder fliegt er über seine eigenen Füße, sucht Dinge, die direkt vor ihm stehen. Schnell hat er sich zusammen mit Peppino in die Herzen des Publikums geschlichen.
Und schnell sind die 90 Minuten Vorstellung auch schon vorrüber.

Allerdings kommt am Ende der Zirkusdirektor noch einmal und bittet die Zuschauer, noch
Kurz zu bleiben.


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Beitrag  cat Do 19 Apr 2012, 11:08

Heinz: Verehrtes Publikum, ich hoffe, sie hatten alle genausoviel Spaß an dieser Veranstaltung, wie wir Akteure. Und bevor sie nun mit so vielen Eindrücken nach Hause gehen, möchte ich sie noch um etwas bitten. Peppone, unser Clown, hat ein Problem. Das wurde mir gerade zugetragen. Peppone, kommst du mal?

Der Clown kommt langsam auf den Direktor zu.

Heinz: Peppone, ich hab gehört, du bist verliebt?

Peppone schüttelt ganz doll den Kopf und öffnet seinen langen Schlabbermantel. Jetzt ist an der Stelle, wo sein Herz sitzt ein großes Herz zu sehen, das rot aufblinkt.

Heinz: Oh, ich seh schon, dich hat es ja echt erwischt. Und ist deine große Liebe heute Abend auch hier? (er nickt wieder) Und du willst sie heute
Etwas fragen, stimmt das? (er nickt wieder) Und was?

Jetzt geht der Clown ganz nah zum Direktor und flüstert ihm etwas ins Ohr.

Heinz: Du willst sie fragen, ob sie dich heiraten möchte. (er nickt ganz wild) Na, dann würde ich sagen, du gehst jetzt zu ihr und fragst sie.
(jetzt schüttelt er den Kopf) Nein? Aber warum denn nicht? (der Clown flüstert ihm wieder etwas ins Ohr) Du hast Angst? Wovor?
(flüstern) Die vielen Leute. ER traut sich nicht. Ist halt doch ein bisschen schüchtern unser Peppone. Peppone, was hältst du davon, wenn wir alle, das ganze Publikum, dir helfen? (er zuckt mit den Schultern) Wir könnten doch die große Frage „Willst du mich heiraten“ alle zusammen stellen. Dann fällt es dir
Nicht so schwer, hm? Liebes Publikum, würden sie Peppone helfen? (es kommt ein lautes Jaaaa) Gut. Dann schlage ich vor, wir versuchen es einmal. Auf drei rufen wir laut... „Willst du mich heiraten?“ Einverstanden?

Der Direktor zählt auf drei und auf Kommando kommt ein schallendes „Willst du mich heiraten“ aus dem Publikum. Peppone ist so davon erschrocken, dass er nach hinten fällt. Er sitzt jetzt auf seinem Allerwertesten und hebt sich die Ohren zu.

Heinz: Ha Peppone, wenn es sogar dich umhaut, wie wird dann erst deine Braut reagieren? Waren wir gut?

Peppone nickt und steht langsam wieder auf.

Heinz: Hör zu, du gehst jetzt an diesen Strahler hier und wir rufen dann alle laut unseren Satz. Und du strahlst mit dem Licht deine Freundin an.
Hast du das verstanden?

Peppone nickt und spielt mit dem Strahler. Er leuchtet kreuz und quer durch das Publikum. Bleibt immer mal wieder an verschiedenen Leuten haften. Schaut sie sich an. Dabei macht er entsprechende Bewegungen. Meist sind es junge hübsche Frauen, die er im Visier hat.

Heinz: Peppone, darf ich dich mal was fragen? Bist du sicher, dass du deine Freundin heute fragen möchtest? (er nickt und schaut sich weiter um)

Dann stellt sich der Direktor vor das Licht. Peppone schaut ihn nun an.

Heinz: Also, sollen wir dir nun helfen oder nicht? (er nickt) Gut, dann auf mein Komando.

Heinz richtet sich wieder dem Publikum zu.

Heinz: Bist du bereit, Peppone? (er nickt wieder ganz wild, hat den Strahler in der Hand) Gut, dann auf drei, verehrtes Publikum.
Eins zwei drei..

Dann beginnt das laute Gegröhle wieder und Peppone hat eine wunderschöne Frau angestrahlt. Alles schaut auf diese Frau.
Peppone geht auf sie zu, holt eine Rose aus seinem Mantel, gibt sie ihr und setzt sich auf ihren Schoß.



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Beitrag  cat Do 19 Apr 2012, 11:16

Die Frau weiß nicht, was mit ihr geschieht. Dann steht der Mann, der neben ihr sitzt auf. Ein fast Zweimetermann. Peppone schaut geduckt ganz langsam nach oben und sieht den Mann, der etwas böse dreinschaut.
Der Direktor sieht das. Peppone steht langsam auf und geht rückwärts wieder in die Manege. Dabei fällt er natürlich wieder auf den Allerwertesten.

Heinz: (geht zu der Dame) Kennen sie Peppone? (sie schüttelt den Kopf) Ist das ihre Frau?
Mann: Allerdings.
Heinz: Ich bitte sie vielmals um Entschuldigung. Aber Peppone ist manchmal nicht zu halten.

Er geht zurück, schaut den Mann noch einmal an.

Heinz: Hübsche Frau haben sie übrigens. (Das Publikum muss lachen)

Heinz geht auf Peppone zu.

Heinz: So geht das nicht Peppone. Wir können doch nicht einer wildfremden Frau die Frage stellen, ob sie dich heiraten möchte.
(Peppone flüstert ihm wieder etwas ins Ohr) Sie hat dir gefallen? Ach so. Und... deine Freundin gefällt dir nicht? (er nickt jetzt ganz doll wieder)
Also ehrlich gesagt, Peppone, glaube ich nicht, dass du es ernst meinst. Solltest das ganze vielleicht doch noch mal übeschlafen, hm?

Der Clown schüttelt nun ganz doll den Kopf und bettelt den Direktor an.

Heinz: Also gut. Ein einziges Mal noch. Unser Publikum will schließlich nach Hause. Liebes Publikum, ich möchte sie also noch einmal bitten, mit mir die
Große Frage zu stellen. Und du Peppone, zu leuchtest uns jetzt deine richtige Freundin an. Haben wir uns verstanden? (er nickt)

Der Direktor zählt also auf drei und das Publikum stellt ein zweites Mal die Frage. Und dieses Mal bleibt der Lichtstrahl bei Leni hängen. Die merkt das im ersten Moment gar nicht, erst als Max sie darauf hinweist.
Der Direktor geht nun zu ihr.

Heinz: Hallo, darf ich fragen, wie sie heißen?
Leni: (ist ganz perplex) Leni
Heinz: Leni, das ist aber ein hübscher Name. Passt zu ihnen. Und Peppone ist also ihr.... Freund.
Leni: Also.... eigentlich nicht.
Heinz: Nicht? (sie schüttelt den Kopf und Heinz dreht sich zu Peppone, der sich jetzt hinter einer Säule versteckt) Peppone, ich hab dir doch gesagt,
du sollt keine Dummheiten mehr machen. Sie kennt dich nicht. (er wendet sich wieder an Leni) Sie.. .wollen ihn auch nicht heiraten?
Leni: Nein ganz bestimmt nicht.

Jetzt ist es Peppone, der anfängt ganz doll zu weinen. Er dreht dem Publikum den Rücken zu, damit sie es nicht sehen. Sie sehen nur, dass er immer wieder sein Taschentuch auswringt. Was urkomisch aussieht und das Publikum natürlich wieder zum Lachen bringt.

Heinz: Oh, sie haben gerade eben unserem Peppone das Herz gebrochen.
Leni: Das tut mir Leid. Aber... ich bin schon vergeben.
Heinz: Und... Peppone könnte ihnen nicht gefallen?
Leni: Doch. Er ist ein liebenswerter Kerl. Aber.... mein Freund auch.
Heinz: Verstehe. Tja, was tun wir denn da? (kurzes Schweigen) Wissen sie was? Kommen sie doch einfach mal mit.

ER nimmt jetzt Lenis Hand und er führt sie in die Manege.

Heinz: Peppone, hör auf zu weinen. Das ist ja nicht mehr zum aushalten.

Peppone ringt immer wieder sein Taschentuch aus.

Heinz: Leni, könnten sie sich nicht doch vorstellen, unseren Peppone zu heiraten? Wir haben hier auch jemanden, der die Trauung hier und jetzt sofort
Vornehmen könnte.

Das Publikum ist jetzt natürlich begeistert und brüllt. Hochzeit, Hochzeit, Hochzeit. Leni weiß jetzt nicht, was sie davon halten soll.

Heinz: Ich stelle ihnen mal diesen Jemand vor.

Er ruft jetzt einen Artisten, der vor einiger Zeit schon das Publikum mit seinen Kunstsücken in Atem gehalten hat.

Heinz: Das ist Gregor und er hat die Genehmigung, Trauungen in Zirkuszelten vorzunehmen. Er hat hier in unserem Zirkus schon viele sehr
Glücklich zusammengebracht.

Gregor kommt zu Leni und sie begrüßen sich. Peppone steht immer noch in der Ecke und ringt weiter sein nasses Taschentuch aus.

Heinz: Also Peppone, es reicht jetzt. Sie ist doch hier, deine Angebetete.

Peppone dreht sich nun um, hört auf mit Weinen. Leni ist jetzt ein wenig nervös.


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Was zusammen gehört - Seite 11 Empty Re: Was zusammen gehört

Beitrag  cat Do 19 Apr 2012, 11:22

Heinz: Also...Leni, ist ihr Freund auch mit dabei?
Leni: Nein.
Heinz: Er lässt sie alleine in den Zirkus? Ich hoffe, er hat einen guten Grund, eine so schöne Frau alleine ausgehen zu lassen.
Leni: Hat er.
Heinz: Meinen sie, er hätte etwas dagegen, wenn sie hier und heute Peppone heiraten?
Leni: Ganz bestimmt.
Heinz: Aber...er ist doch selbst Schuld. Hätte er sie begleitet, wären sie jetzt nicht in dieser misslichen Lage.
Leni: Stimmt.
Heinz: Dann soll sich Gregor jetzt für die Trauung vorbereiten?
Leni: Nein. Ich... heirate Peppone nicht.

Jetzt fängt Peppone wieder fürchterlich an zu weinen. Noch lauter und noch eindringlicher als beim ersten Mal und dieses Mal holt er einen großen Lappen, um ihn auszuwringen.

Das Publikum ist immer noch begeistert.

Heinz: Wollen sie Peppone wirklich so leiden lassen? Er ist doch ein richtig lieber Kerl. Etwas tollpatschig, geb ich zu, aber eine Seele von Mensch.
Vielleicht könnten sie doch...? Damit er nicht mehr so leidet?

Leni schaut nun zu Hajo und den anderen. Max nickt mit dem Kopf, was soviel heißt, wie mach es doch einfach. Es passiert ja eh nichts.
Und auch die anderen signalisieren ihr, das Spielchen einfach mitzumachen.

Leni: Also gut.

Jetzt klatscht das Publikum und ist total aus dem Häuschen.

Heinz: Sie macht es. Hörst du Peppone? Sie will dich heiraten.

Jetzt dreht er sich wieder um, schaut die beiden an und man sieht wieder das blinkende Herz unter seinem Mantel. Es blinkt jetzt rasend schnell.

Gregor richtet alles für die Zeremonie und fünf Minuten später wird geheiratet. Die Kapelle spielt den Hochzeitsmarsch.
Wie bei einer richtigen Hochzeit werden von Gregor die entsprechenden Fragen gestellt und beide beantworten sie mit ja, das heißt, Peppone nickt nur wohlwollend. Er ist richtig schüchtern.

Gregor: So, dann erkläre ich euch Kraft meines Amtes für Mann und Frau.

Leni und Peppone schauen sich an. Beide sagen nichts.

Gregor: Peppone, du darfst die Braut jetzt küssen.

Jetzt wird Peppone richtig verlegen. Das zeigt er mit seiner ganzen Körperhaltung. Er geht zu Heinz und flüstert ihm wieder etwas ins Ohr.

Heinz: Du willst dich umziehen? (er nickt) Na gut, aber... das muss schnell gehen, hast du verstanden?

Es wird nun eine große Wand gebracht, hinter der sich Peppone umziehen wird. Durch das Licht wirft er Schatten und das Publikum kann schemenhaft erkennen, wie er sich seiner Kleider entledigt.

Zuerst schmeißt er seinen Mantel über die Wand. Dann kommt die Hose, dann das Hemd. Schuhe und Strümpfe. Alles fällt Heinz und Leni vor die Füße.
Dann kommt seine viel zu große mit Blumenmuster bedruckte Unterhose.

Heinz: Peppone, was tust du da?

Alle gehen davon aus, dass er sich komplett entkleidet.

Heinz: Es reicht jetzt. Du ... du hast ja gar nichts mehr an.

Er möchte jetzt kommen, Heinz jedoch geht in schnellen Schritten auf die Wand zu, um ihn zurückzuhalten. Er schaut dahinter.

Heinz: Oh mein Gott.

Sagt er und schaut zum Publikum. Das ahnt, was jetzt kommen könnte. Heinz schaut jetzt noch einmal nach hinten.

Heinz: Peppone, du.... (jetzt schaut er zu Leni) Sie… sie müssen jetzt sehr starkt sein, Leni.

Das Publikum ruft inzwischen nach Peppone. Leni wird immer unruhiger und auch auf den Plätzen ist es Max, der es gar nicht mehr abwarten kann.

Heinz: Kommen sie zu mir?

Leni läuft zu auf ihn zu und er nimmt ihren Arm. Und dann passiert es. Die beiden anderen Clowns nehmen die Wand wieder weg.
Peppone merkt das aber nicht gleich und fährt sich noch ein wenig durch die Haare.
Leni ist jetzt total geschockt.
Vor ihr steht in einem schwarzen Anzug........ Jan. Sie erkennt ihn, auch von hinten.

Leni: Jan!

Jetzt erst merkt Jan, dass die Wand weg ist und dreht sich um. Jetzt tut er überrascht. Das Publikum ist jetzt ganz ruhig. Voller Erwartung, was jetzt passiert.
Max ist so fasziniert, seinen Vater jetzt zu sehen, dass er fast vergisst, zu fotografieren.
Auch die anderen haben mit so etwas nicht gerechnet und sind ebenfalls nicht fähig etwas zu sagen.

Jan geht nun auf Leni zu, sie lassen sich nicht aus den Augen. Dann ruft zuerst einer aus dem Publikum „Brautkuss“ Und schon folgen weitere Rufe.
Jan lässt sich nicht aufhalten, nimmt Leni in den Arm und gibt ihr einen Kuss, den sie daraufhin auch gleich erwiedert. Jetzt klatscht das Publikum und freut sich.
Dieser Funke springt auch auf Hajo und den Rest der Mannschaft über.
Max läuft auf seinen Vater zu.

Max: Papa.

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Beitrag  cat Do 19 Apr 2012, 11:29

Jan fängt ihn auf und die beiden fallen sich ebenfalls in die Arme.

Heinz: Verehrtes Publikum, ich danke ihnen, dass sie noch so lange bei uns ausgeharrt haben. Das gesamte Team und ich natürlich auch, wünschen
Ihnen einen guten Nachhauseweg und ich hoffe, sie werden diesen wunderschönen Abend immer in guter Erinnerung behalten. Kommen sie
Gut nach Hause. Danke und auf Wiedersehen.

Das Publikum verlässt nun nach und nach das Zelt. Hajo, Ina, Tom....und die anderen gehen nun ebenfalls auf die Gruppe zu.
Jan hat Leni längst schon wieder im Arm.

Max: Papa, du warst der absolute Hammer.
Jan: Ach ja? (er muss grinsen)
Leni: Also ich ... ich weiß nicht, was ich sagen soll. Du......

Sie schlägt ihm jetzt leicht mit der Faust auf seine Brust. Alle bekunden ihm eine tolle Show abgezogen zu haben. Aber plötzlich kommt dann
August und verbindet Jan die Augen.

Jan: Hey, was soll das?
Heinz: Tja mein Lieber. Du hast deine Lieben überrascht, jetzt sind wir an der Reihe, dich und Leni zu überraschen.

Auch Leni bekommt eine Augenbinde und die zwei werden weggebracht. Sie können sich nicht wehren.

Heinz: Und sie kommen natürlich auch alle mit.

Er zeigt ihnen den Weg. Sie gehen durch den Künstlerbereich nach draußen. Dort sind die vielen Unterkünfte der Artisten und auch die Käfige und Ställe für die Tiere.
Etwas weiter dann kommen sie an einen größeren Platz, der normalerweise für Trainingszwecke der Artisten benutzt wird.
Dieser Platz ist so wundervoll hergerichtet. Es leuchten überall Lampions, Kerzen und Fackeln.
Jan und leni werden in die Mitte des Platzes gebracht.

Heinz: So, seid ihr bereit?
Jan: Jetzt mach schon Heinz, was hast du vor?
Heinz: Hey, unser Peppone ist ungeduldig. Aber das kennt man ja von Clowns.
Jan: Ja. (er muss grinsen, hat Lenis Hand immer noch fest in seiner)

Dann bekommen sie die Augenbinde ab und sie sehen jetzt diesen wunderschönen hell erleuchteten Platz. Die Kapelle fängt an zu spielen. Alle Akteure der Vorstellung sind nun bei ihnen. Der Feuerschlucker gibt eine Vorstellung seiner Kunst . Ein paar Kinder zeigen, was sie können. Dann kommt Peppino, der Clownjunge, der eigentlich Tobi heißt.

Tobi: Das Buffet ist eröffnet.

Jan und Leni sind jetzt total aus dem Häuschen. Heinz hat dafür gesorgt, dass nach der Trauung das Fest erst so richtig losgehen kann. Essen, Musik, Freude pur. Er ist, wie Leni, sehr gerührt über das, was sich ihm bietet.

Jan: Heinz, du bist verrückt.
Heinz: Wenn du meinst. Aber du hast heute unserem Publikum so viel Freude bereitet und es war uns eine große Ehre, dich in den heiligen Bund der
Ehe zu begleiten. Und Gregor hat das doch ausgezeichnet hinbekommen, oder etwa nicht?
Jan: Absolut.

Gregor kommt jetzt zu ihnen und gratuliert nochmals.

Leni: Entschuldigung, aber.... das.... das war doch vorhin nicht wirklich echt?
Jan: Natürlich war es das, Schatz.
Gregor: Sie haben die Papiere unterschrieben und damit ist ihre Ehe, die sie mit diesem Herrn hier eingegangen sind, rechtens.
Leni: Wie bitte?
Jan: Jetzt sag bloß, du wolltest nicht.
Leni: Jan.... ich hab da vorhin einem Clown etwas Gutes tun wollen. Damit er nicht mehr so herzzerreißend weint.
Jan: Ist dir ja auch gelungen. (er grinst jetzt wieder)
Leni: Ich glaub das alles nicht.
Heinz: Heißt dass, sie wollen die Trauung revidieren?

Jetzt herrscht einen Moment Schweigen.

Leni: Quatsch, natürlich nicht. Aber.... du hast mich ganz schön reingelegt, Jan Maybach.
Hajo: Da muss ich meiner Tochter allerdings Recht geben.
Jan: Jaa, ich... geb zu, ich hab vielleicht ein bisschen übertrieben... aber den Spaß war’s Wert. Und Hajo, ich hab dir ja versprochen, dass du bei dieser Hochzeit dabei sein wirst. Und? Hab ich zu viel versprochen?
Hajo: Nein, mein Junge, das hast du nicht. (sie schauen sich an) Komm her du Fuchs.

Er geht jetzt auf Jan zu und nimmt ihn in den Arm.

Heinz: Also dann hoffe ich, dass wir alle noch einen schönen Abend haben werden. Lasst es euch schmecken und genießt ein paar schöne Stunden.
Leni: Moment, was ist eigentlich mit Greta und Julian?

Jetzt kommt die Frau von Heinz. Elvira.


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Beitrag  cat Do 19 Apr 2012, 11:57

Elvira: Kommen sie mal mit.

Sie führt sie zu einem Wohnwagen ganz in der Nähe. Einen sehr konfortablen Wohnwagen. Sie öffnet die Tür und sie erkennt die beiden, wie sie selig schlummern.
Leni muss lächeln.

Elvira: Die beiden sind ja so herzig. Da haben sie zwei wundervolle Kinder.
Leni: Ja, ich weiß. Danke.

Sie schließt die Tür wieder.

Elvira: Wenn sich einer der beiden melden sollte, hören wir das. Und jetzt wird gefeiert.

Sie gehen wieder zurück zu den anderen und diese Hochzeitsfeier wird ein rauschendes Fest. Max lässt sich von Peppino ein paar Tricks zeigen. Er ist total begeistert.
Es wird getanz und gelacht.

Etwas später steht Jan in einer Ecke etwas abseits. Er schaut nach oben in den Sternenhimmel.
Max nähert sich ihm, er berührt leicht seine Hand. Jan dreht sich um, schaut ihn an.
Zur gleichen Zeit suchen Leni und Ina ebenfalls Jan. Sie sehen die beiden und bleiben stehen, beobachten die Szene.

Max: Ist alles in Ordnung?
Jan: Ja. Ja, es ist alles OK.
Max: Dir ist nicht mehr schlecht?
Jan: Nee. (er muss ein wenig lächeln)
Max: Das war geschwindelt, stimmt's?
Jan: Ja, zuerst schon. Ich musste ja einen Grund haben, zu Hause zu bleiben. Als ich dann aber in meiner Verkleidung steckte, da wurde es mir wirklich übel.
Max: Papa, du warst großartig.
Jan: Findest du? (er nickt nur) Danke.

Max lehnt sich jetzt gegen Jan und er legt seinen Arm um ihn.

Max: Ich glaube, damit hat Leni absolut nicht gerechnet.
Jan: Meinst du, ich... ich hab sie überrumpelt?
Max: Na ja, ich muss ehrlich zugeben, ich hab die ganze Zeit gedacht, hey, was geht hier ab. Und ich bin mir sicher, Leni ging es ähnlich. Aber.... das war so
verdammt geil, Papa. (sie schauen sich an)
Jan: Ich weiß nicht, ob Leni das ähnlich sieht.
Leni: Tut sie. (sie geht jetzt auf die beiden zu, Ina hält sich ein bisschen im Hintergrund)

Max und Jan drehen sich um. Leni schlingt ihre Arme um Jans Hüfte.

Leni: Ich hab mir immer vorgestellt, wie ich einmal heiraten werde. Wen, das wusste ich ja. Aber wie....
Jan: Und?
Leni: (sie muss jetzt lachen) Das was heute hier abging kann ich gar nicht in Worte fassen.
Jan: Enttäuscht?
Leni: Ich? (er nickt) Ich wiederhole gerne, was Max gesagt hat. Jan, du bist großartig. Und ich .. ich war noch nie so glücklich wie hier und jetzt. Danke.

Sie küssen sich. Immer und immer wieder. Max geht zu Ina und die beiden verschwinden leise, wollen das junge Glück nicht stören.

Es wird gefeiert bis in den Morgen hinein. Und alle sind sie sich einig, dass es ein einmaliges Fest war, von dem sie noch lange erzählen werden.


Ende


So, ich geb zu, ich hab am Ende wahrscheinlich maßlos übertrieben. Ihr werdet es mir verzeihen. Aber nun kann das Leben mit dieser Familie ja weiter gehen.
Jetzt mach ich erst mal wieder eine kleine schöpferische Pause, die ihr nach dieser Fantasiegeschichte wahrscheinlich auch braucht.
Bis zum nächsten Mal.
cat

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