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Glück auf vier Pfoten

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Beitrag  Moritz1 So 21 Nov 2010, 16:12

Hallo,
jetzt habe ich auch endlich meine Geschichte fertig!!
Ich hoffe die Geschichte gefällt euch, es geht sehr viel um Hunde, besonders um einen. :-)
Ich hab leider keinen, darum seien mir eventuelle kleine Fehler in der Hundehaltung etc. verziehen Wink
Viel Spaß!!

Jans Wecker klingelt. Er steht auf und reibt sich verschlafen die Augen. Müde quält er sich ins Bad und unter die Dusche. Nachdem er angezogen ist, verschwindet er in der Küche.
Der Kaffee tröpfelt in die Kanne. Das Weißbrot toastet im Toaster. Routine!

Jan öffnet den Kühlschrank und stellt unterschiedlichste Lebensmittel auf den Küchentisch. Er wirft einen verschlafenen Blick aus dem Fenster. Es regnet und die Wolken sind dicht und grau. Er schaltet das Radio ein doch die gespielte Musik gefällt ihm nicht. Langsam geht er in den Flur und Richtung Haustür. Er möchte die Zeitung aus dem Postkasten holen. Beim Öffnen der Tür entdeckt er ein schwarzes Etwas vor der Tür hocken. Sofort ist er hellwach. Ein kleiner, verwuschelter Hund schaut ihn aus großen, runden Kulleraugen an.

Jan: Hey. ( Er bückt sich zu dem Tier herab ) Wer bist du denn?

Nun kommt der Hund auf ihn zu. Seine treuen Augen sagen mehr als tausend Worte. Zögernd tätschelt er ihm über den Kopf.

Jan: Wer hat dich denn hier vergessen, hm? ( Er schaut sich suchend um, doch bei dem Hundewetter ist keine Menschenseele zu sehen )

Jan überlegt einen Moment. Offensichtlich wurde der Hund ausgesetzt. Er trägt keine Marke und sieht auch sonst eher heruntergekommen aus. Ins Haus nehmen möchte er den dunklen Vierbeiner nicht. Er könnte Flöhe oder andere Krankheiten haben. Doch ihn draußen im Regen zu lassen bringt er auch nicht fertig. Er verschwindet für einen Augenblick im Haus und beordert ein altes Handtuch. Zögernd trocknet er das Fell. Der Hund scheint es ihm zu danken und legt seinen eckigen Kopf in Jans Hände. So etwas hat er noch nie erlebt. Schließlich ist er kein besonders großer Freund von Tieren, von Haustieren schon gar nicht. Ihm fällt ein wie Benni als kleiner Junge immer um ein Haustier gebettelt hat. Er hätte sogar eine Maus gewollt, Hauptsache einen Freund zum kuscheln.
Nachdem er das Fellbündel halbwegs trocken bekommen hat, beginnt der Hund zu winseln. Besorgt beugt Jan sich über ihn, um ihn abzutasten. Doch er kann nichts fühlen. Wieder überlegt er. Was soll er mit einem vermutlich ausgesetzten Hund anfangen?

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Beitrag  Moritz1 So 21 Nov 2010, 16:12

Doch er braucht gar nicht länger zu überlegen. Denn hinter ihm kommt Leni auf ihn zu.
Leni: Jan? Was ist denn los? In der Küche wird der Kaffee bald kalt und die Toasts sind fast schwarz. ( Als Jan nicht antwortet öffnet sie die Tür und sieht ihn mit dem Hund ) Na nu, wer ist das denn? Ich dachte du magst keine Hund?
Jan: Morgen Schatz. ( Er gibt ihr einen Kuss ) Na ja, also nicht mögen wäre übertrieben. ( Leni grinst, kannte sie doch seine Einstellung vor diesem Morgen )
Leni: Wer ist das?
Jan: Keine Ahnung. Ich wollte die Zeitung reinholen, da hab ich ihn gesehen. Er saß mitten im Regen vor unserer Tür.
Leni: Was ist, hol ihn doch rein, nicht das er noch nass wird.
Jan: ( Er muss schmunzeln ) Das war er, ich hab ihn trocken gemacht. Aber rein holen will ich ihn nicht. Er könnte Flöhe haben.
Leni: Stimmt auch wieder. Und er trägt kein Halsband?
Jan: ( Er schüttelt den Kopf ) Nein, nichts. Vielleicht sollte ich mit ihm zum Tierarzt fahren?
Leni: Wäre sicherlich das Beste. Aber wenn du magst kann ich das für dich übernehmen. ( Mit einem Grinsen fügt sie hinzu ) Damit er dir dein Auto nicht versaut )

Doch Jan winkt gleich ab. Der kleine Hund hat sich in Kürze der Zeit in sein Herz geschlichen.
Jan: Ich mach das schon. Werde Hajo gleich mal anrufen, dass es später wird. Ich bringe ihn solange in die Garage.
Leni: Gut.

Nach dem Frühstück informiert er seinen Chef, dass es später wird, er noch zum Arzt muss. Da ohnehin kein Mord wartet, genehmigt der seinem Kollegen dies.

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Beitrag  Moritz1 So 21 Nov 2010, 16:13

Jan geht in die Garage und setzt den Hund in den Kofferraum. Dann schließt er die Klappe und fährt los.
Beim Tierarzt in eine Menge los. Doch das Wartezimmer leert sich schnell und Jan führt den kleinen Patienten in den Behandlungsraum. Er hält den Hund an einem Gürtel, schließlich hat er keine Leine.

Arzt: Guten Tag. ( Er wirft einen Blick auf die Krankenakte ) Herr Maybach.
Jan: Hallo. ( Er gibt dem Arzt die Hand, dieser schaut auf den kleinen Hund )
Arzt: Ist das Ihr Hund?
Jan: Ja, dass heißt nein. Er ist mir heute Morgen zu gelaufen und da wollte ich einfach abklären ob er vielleicht Flöhe hat oder anderweitig verletzt ist.
Arzt: Hm, dann setzten Sie ihn doch bitte hier auf den Tisch.

Jan bückt sich, doch er weiß nicht Recht wie er den Hund anfassen soll. Der Doktor schiebt sich lächelnd an ihm vorbei.
Arzt: Lassen Sie mich mal.
Jan: Danke.
Arzt: ( Er setzt den Hund auf den Tisch ) Hatten Sie schon mal einen Hund?
Jan: Um ehrlich zu sein, nein.
Arzt: Das hab ich mir schon fast gedacht. Was wollen Sie mit dem Tier machen?
Jan: Ich weiß nicht, was hätte ich denn für Möglichkeiten, bis sein Herrchen gefunden ist?
Arzt: Nun ja, Sie könnten zu aller erst alle Tierheime verständigen, falls der Besitzer sich meldet, oder Zettel aufhängen. Und eine Anzeige in der Zeitung schalten. Den Hund können Sie in allen Tierheimen abgeben.
Jan: ( Er überlegt und schaut auf den Hund, der sitzt ganz artig auf dem Tisch und lässt sich untersuchen. Er schaut nun zu Jan und scheint ihn anzulächeln, Jan tätschelt ihm auf den Kopf ) Könnte ich ihn.....könnte ich ihn denn auch solange zu mir mitnehmen?
Arzt: ( Er schaut auf ) Sie haben wohl einen Narren an dem Tier gefressen, wie? ( Er grinst )
Jan: ( Jan schaut wieder auf den Hund ) Nun ja, der Kleine ist wirklich niedlich.
Arzt: Da haben Sie Recht. Natürlich können Sie. Aber dieses Tier ist kein „er“.
Jan: Wie.
Arzt: Eine Hündin. Das Alter kann ich nicht genau sagen. Vielleicht ein gutes Jahr alt.
Jan: Na so was. Sagen Sie, was für eine Rasse ist sie?
Arzt: Kann ich nicht genau sagen. Auf jeden Fall kein Rassehund. Vielleicht ein Terrier/Schnauzer Mischling.
Jan: Hat sie was Ernstes?
Arzt: ( Er schaut Jan nun an ) Bisher nichts Gravierendes. Flöhe hat sie, aber das kriegen wir medikamentös in den Griff.
Jan: Könnte das auf Vernachlässigung oder auf einen Streuner hinweisen?
Arzt: ( Er lacht ) Herr Maybach, Herr Maybach. Sie ermitteln ja richtig.
Jan: Das ist von Berufswegen, ich bin Polizist.
Arzt: Haha, na dann. ( Er wird wieder ernst ) Nein, das kann ich eigentlich ausschließen. Sie ist gesundheitlich ok. Ein Hund bekommt schnell mal Flöhe, dass muss nichts heißen. Das sie nicht gekämmt wirkt kann auch an dem lockigen Fell liegen. Bei Langhaarrassen muss man wirklich sehr viel Pflege aufwenden um das Tier immer „sauber“ zu halten. Die Kurzhaarigen haben es da leichter.

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Beitrag  Moritz1 So 21 Nov 2010, 16:14

Jan: Verstehe. Hat sie denn einen Chip oder so was?
Arzt: Hab ich überprüft.
Jan: Und?
Arzt: Sie hat einen. Unter der Haut. Allerdings muss ich da erst im Computer nachschauen.
Jan: Sehr gut. ( Er ist etwas aufgeregt, schließlich geht es um die kleine Hündin )

Nach einigen Minuten nickt der Arzt zufrieden.
Jan: Und?
Arzt: Gute Nachrichten. Die Kleine gehört einer alten Frau. Elisabeth Gerber. Aber...
Jan: .....Ja?
Arzt: Komisch, sie wohnt am anderen Ende von Leipzig. Das sind viele Kilometer. Soll die kleine Lady die ganze Strecke gelaufen sein? Da wäre sie ja Tage unterwegs.
Jan: Ja, eigenartig. Können Sie mir die Adresse geben? Dann fahre ich persönlich vorbei und bringe ihr den Hund zurück. ( Er klingt etwas enttäuscht )
Arzt: ( Er bemerkt das ) Sie sind etwas traurig darüber, stimmts?
Jan: Na ja, ich hab die Süße echt ins Herz geschlossen. Das hat noch keine Frau in Kürze der Zeit geschafft.
Arzt: ( Er lacht erneut und hebt die Hündin vorsichtig herab ) So, ansonsten ist sie aber gesund. Ich schreibe Ihnen ein Mittel auf, gegen die Flohbekämpfung. Können Sie ihrem Frauchen ja mitgeben. Für die weitere Behandlung soll sie dann zu ihrem Tierarzt gehen.
Jan: Alles klar, vielen Dank Herr Doktor.
Arzt: Kein Problem.
Jan: Ach sagen Sie, wenn ich die alte Dame nicht antreffen sollte, wie füttere ich sie denn dann? ( Er schaut unsicher auf die Hündin )
Arzt: Hier. ( Er überreicht ihm einen Futterplan, abgestimmt auf die Rasse und Altersklasse des Tieres ) Da steht alles drauf, Futter bekommen Sie in jedem Tiergeschäft oder zum Teil auch im Supermarkt. Sie ist gut genährt, deshalb wundert es mich, dass sie so eine lange Strecke hinter sich gebracht haben soll, aber das können Sie herausfinden. ( Er grinst schon wieder )
Jan: ( Jan lächelt zurück ) Alles klar. Bei Fragen melde ich mich.
Arzt: Natürlich, schönen Tag noch.

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Beitrag  Kathy So 21 Nov 2010, 20:33

Hallo Moritz, toll das du auch wieder mit einer Geschichte da bist. Bin schon wieder fleißig am Lesen und gespannt was es mit dem Hund auf sich hat und natürlich auch was Jan wegen ihm vielleicht noch erleben wird. Also schreib mal schön weiter. L.G. Kathy

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Beitrag  Moritz1 Mo 22 Nov 2010, 20:06

Draußen überlegt Jan einen Moment. Er fährt erst mal nach Hause, Leni ist nicht da, arbeiten. Er bringt seiner neuen Freundin eine Decke und eine Schale mit Wasser in die Garage, denn die Flöhe sind ihm immer noch nicht geheuer. Dann fährt er ins Büro, doch er ist sichtlich unkonzentriert. Seine Gedanken hängen beim Hund.

Hajo: Na Jan, wie wars beim Arzt? Bist du krank?
Jan: Morgen. Nein, nein, mir geht es gut.
Hajo: Wie bitte? Ich dachte du bist krank?
Jan: Ich nicht, aber mein Hund. ( Nun kommen auch Ina und Vince auf Jan zu )
Ina: Wie, du hast einen Hund?
Jan: Nun ja, seit heute Morgen. Sie saß plötzlich vor meiner Tür. Ich war beim Tierarzt.
Hajo: Aber so ein Hund, so ein Hund hat doch Würmer und Flöhe.
Jan: Ja, deshalb war ich mit ihr ja beim Arzt. Flöhe hat sie, aber sonst ist sie kerngesund.
Vince: Hast du geschaut ob er einen Chip trägt?
Jan: ( Er verbessert Vince ) Sie, ist eine kleine Hündin.
Vince: Von mir aus.
Jan: Ja, hab auch die Adresse. Ich denke ich fahre Morgen hin.
Ina: Wie hast du sie genannt?
Jan: Wen?
Ina: ( Sie rollt mit den Augen ) Deine Hündin, wen sonst?
Jan: Ach so, klar. ( Er grinst ) Hat noch keinen Namen.
Ina: Dann wird es aber höchste Zeit.
Jan: Ina, die Kleine hat doch einen Namen.
Ina: Ist doch egal, bis Morgen kannst du sie jedenfalls nicht „Hund“ nennen.
Jan: Warum nicht? Dann weiß wenigstens jeder wer gemeint ist.
Hajo: ( Er lacht ) Ach Jan, du und Tiere? Ich dachte immer das wäre wie Öl und Wasser!
Jan: Jein. Eigentlich hast du Recht, aber irgendwie ist sie mir ans Herz gewachsen.

Nach Feierabend, den Jan kaum erwarten konnte, öffnet er erwartungsvoll das Garagentor, doch die Hündin ist weg. Verwirrt steht Jan einige Minuten im Garagentor. Wie kann das sein? Schließlich war sie vor wenigen Stunden noch da. Er läuft prüfend durch die Garage. Sucht nach Löchern oder ähnlichem, aber fündig wird er nicht. Besorgt stürmt Jan ins Haus, doch da ist keiner.

Nun hört er leise Geräusche aus Bennis Zimmer. Er Schluckt und öffnet die Tür. Da sieht er Benni, mit der Hündin auf dem Schoß. Er streichelt sie und gibt ihr von Zeit zu Zeit Leckerlis. Erleichtert lässt Jan seine angespannten Schultern sinken. Er atmet trief durch ist sehr froh, dass seine Hündin nicht abgehauen ist oder gestohlen wurde.

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Beitrag  Moritz1 Mo 22 Nov 2010, 20:07

Jan: Benni! ( Er geht auf seinen Sohn zu )
Benni: ( Er ruft demonstrativ ) Hallo Papa.
Jan: Was? -Hallo. -Pack den Hund bitte raus.
Benni: Was soll das? Leni hat gesagt das du ihn gefunden hast.
Jan: Sie ist mir zugelaufen.
Benni: Sie ist so süß, können wir sie behalten? Du weißt doch wie sehr ich mir immer einen....
Jan: Benni! Pack sie raus, sie hat Flöhe!!
Benni: Papa, chill mal.
Jan: Was?
Benni: ( Er stöhnt ) Entspann dich. Bettwäsche kann man neu beziehen.
Jan: Benni, ich...
Benni: Schon gut, schon gut. ( Er steht auf, mit dem Hund im Arm ) Wo hin denn? Du willst sie doch wohl nicht die ganze eiskalte Nacht in der Garage schlafen lassen?
Jan: Wir haben keinen Winter, nun übertreib mal nicht. Außerdem hat sie dichtes Fell.
Benni: Ich bin dafür das Emma in meinem Zimmer schläft, mir machen die Flöhe nämlich nichts aus.
Jan: Emma? ( Während des Gesprächs folgt Jan seinem Sohn in die Garage )
Benni: Ja, ist doch ein schöner Name, findest du nicht? Und er passt zu ihr.
Jan: Ja klar aber.... Benni hör mir mal zu. Wir.....wir werden sie nicht behalten.
Benni: Warum denn nicht? Du...du magst sie doch auch.
Jan: Klar mag ich sie. Aber..
Benni: Flöhe kann man behandeln.
Jan: Darum geht es doch nicht.
Benni: Sondern? ( Er ist nun stehen geblieben und schaut seinen Vater an )
Jan: Sie gehört jemandem, einer alten Frau. Wohnt am anderen Ende von Leipzig. Ich werde ( er schaut auf die Hündin ) ...ich werde Emma Morgen zu ihr bringen.
Benni: ( Er ist ein bisschen traurig ) Aber sie ist genau mein Typ.
Jan: Ich weiß. Das tut mir auch Leid, aber da draußen wartet Jemand auf die Kleine.
Benni: Papa?
Jan: Ja?
Benni: Darf ich Morgen mitkommen?
Jan: Das geht leider nicht. Du musst doch in die Schule.

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Beitrag  Moritz1 Mo 22 Nov 2010, 20:07

Benni: Machst du wenigstens ein Foto von Emma und mir?
Jan: Sicher. ( Er nimmt Bennis Handy und fotografiert beide, dann gehen sie weiter in die Garage )

Am Abend sitzen Leni, Jan und Benni am Abendbrotstisch. Benni ist sehr unruhig und schlingt sein Essen herunter.
Leni: Benni was ist denn? Du bist ja so zappelig.
Benni: Kann ich...kann ich zu Emma? ( Er schaut seinen Vater an )
Jan: Verschwinde schon.
Jan: Danke! ( Er springt auf und läuft los. Leni schaut Jan fragend an )
Leni: Hat er eine neue Freundin?
Jan: Wieso?
Leni: Emma?!
Jan: ( Er beginnt zu lachen ) Aber nein. Er hat die kleine Hündin von heute Früh so genannt.
Leni: Willst du sie behalten?
Jan: Nein, der Tierarzt sagt das sie einer Elisabeth Gerber gehört. Ich bringe sie Morgen gleich hin.
Leni: Also ich hätte auch nichts dagegen.
Jan: Wo gegen?
Leni: Na gegen einen Hund. So was Kleines, wuscheliges.
Jan: Jetzt fall du mir auch noch in den Rücken. Benni bequatscht mich damit schon den ganzen Tag.
Leni: Na ja, die Kleine hat ja auch was, finde ich.
Jan: Leni....
Leni: Ich weiß, sie gehört einer Frau Gerber.
Jan: Ja.
Leni: Ich hab dich mit der Kleinen gesehen, heute Früh. Du magst Emma auch, richtig?
Jan: Nun ja, ich kann es nicht leugnen. ...Gott, seit Jahren belagert mein Sohn mich um ein Haustier und jetzt? Läuft uns einfach so ein Hund zu.
Leni: Ich hatte früher auch einen Wellensittich. Man konnte nicht so richtig mit ihm kuscheln, aber ein Freund war er doch.
Jan: Was denn, Hajo hatte Haustiere?
Leni: Ja, warum nicht? ( Sie steht auf und räumt ab, Jan hilft ihr dabei )

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Beitrag  Moritz1 Mo 22 Nov 2010, 20:08

Nach dem Essen geht Jan in die Garage. Dort sitzt Benni mit Emma im Arm. Er singt ihr etwas vor und Emma lauscht gespannt. Er muss schmunzeln und geht zu ihm.

Jan: ( Er hockt sich neben die beiden ) Ihr seid wohl unzertrennlich, was?
Benni: Allerdings. Die Kleine ist wirklich süß. ( Zögern) Papa?
Jan: Ja?
Benni: Wenn du....wenn du der Frau Emma einfach nicht wieder geben würdest, dann...
Jan: ( Er unterbricht seinen Sohn ) Nein! Benni ich bin Polizist und setzte mich tagtäglich für Gerechtigkeit ein. Und selbst wenn ich keiner wäre. Hast du schon mal an Emma gedacht? Vielleicht vermisst sie ihr Frauchen.
Benni: Glaube ich nicht, sie hätte es doch gut bei uns.
Jan: Sicher, aber du weißt trotzdem nicht wie es in diesem kleinen, wirklich niedlichen Hund aussieht.
Benni: Ich darf doch noch bei ihr bleiben, oder?
Jan: Sicher. Ich gehe mal wieder rein.
Benni: Okay.

Drinnen findet er Leni im Wohnzimmer vor. Sie sitzt auf dem Sofa und liest in der Zeitung.

Leni: ( Sie schaut auf als sie ihn hört ) Na? Schon zurück?
Jan: Sag mir, was mache ich falsch? Hätte ich Benni früher vielleicht doch ein Haustier kaufen sollen?
Leni: Wie kommst du denn jetzt darauf?
Jan: ( Er zuckt mit den Schultern ) Weiß nicht. Er hängt so an Emma.
Leni: ( Sie legt nun ihre Zeitung bei Seite ) Jan, du wolltest einfach keine Tiere haben. Das ist doch nicht schlimm. Glaube mir, Benni hat es an nichts gefehlt.
Jan: Das hoffe ich doch. ( Setzt er sich neben sie auf die Couch )

Am folgenden Morgen steht Jan recht früh auf. Er muss heute ziemlich weit fahren. Er verabschiedet sich von Leni und Benni, dann geht er in die Garage und füttert Emma, die sich hungrig aufs Essen stürzt. Nach der Mahlzeit verstaut er den kleinen Hund im Kofferraum, doch bereits beim Schließen der Klappe macht Emma Radau. Vermutlich ahnt sie ganz genau was ihr nun bevorsteht. Jan überlegt einen Moment, doch die Unvernunft siegt. Er trägt Emma auf den Beifahrersitz. Dann schließt er die Tür und fährt los. Vor der Garage stoppt er kurz um die Adresse von Elisabeth Gerber ins Navi einzutippen. Dann geht es wirklich los.

Hajo schließt die Bürotür auf. Er legt seinen Mantel über die Stuhllehne und kocht erstmal einen Kaffee, als sein Telefon klingelt. Er hebt ab und hat Jan am anderen Ende.

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Beitrag  Moritz1 Di 23 Nov 2010, 16:00

Jan: Morgen Hajo.
Hajo: Jan? Was ist los? Hast du heute schon wieder einen Arzttermin?
Jan: Nein, nein, keine Sorgen. Aber ich komme ein paar Minuten später ins Büro, bringe den kleinen Hund von dem ich gestern erzählt hab zum Frauchen zurück.
Hajo: Verstehe. Na ja, haben ja im Moment sowieso keinen Fall. Dann bis später und grüß die Kleine unkenntlicherweise von mir, ja?
Jan: ( Er ist darüber etwas verwundert ) Okay.

Nach einer halben Stunde kommt Jan bei Elisabeth Gerber an. Sie lebt in einer Wohnresidenz. Jan nimmt Emma an die Leine und betritt das Eingangsportal.
Er geht direkt auf eine Frau zu, die gerade damit beschäftigt ist eine Vitrine zu reinigen.

Jan: Guten Tag!
Frau: ( Sie dreht sich um ) Hallo.
Jan: Könnten Sie mir vielleicht sagen wo ich Frau Gerber finde?
Frau: Sind Sie ein Angehöriger? ( Sie schaut dabei kritisch auf Emma )
Jan: Nein. Ich komme in einer anderen Angelegenheit.
Frau: Verstehe. ( Aber der Hund muss leider draußen bleiben )
Jan: ( Er beugt sich zu ihr herab und flüstert ihr ins Ohr ) Können Sie denn nicht mal ein Auge zudrücken? Es ist wirklich wichtig. Und diese junge Dame spielt dabei eine entscheidende Rolle.
Frau: ( Sie überlegt einen Moment ) Also schön, aber nur dieses eine Mal.
Jan: Haben Sie vielen Dank.
Frau: Kommen Sie, ich bringe Sie zu ihr.

Jan folgt der Frau in den zweiten Stock, Emma tapst folgsam hinterher.

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Beitrag  Moritz1 Di 23 Nov 2010, 16:00

Frau: ( Sie klopft an eine Tür, doch von innen ist nichts zu hören ) Frau Gerber?.....( Sie öffnet langsam die Tür, sieht die offene Balkontür ) Sie ist auf ihrem Balkon, gehen Sie ruhig zu ihr.
Jan: Dankeschön, auch für die kleine Ausnahme.
Frau: Schon gut. ( Sie verschwindet lächelnd )

Emma und er gehen auf die geöffnete Balkontür zu, draußen sitzt tatsächlich eine alte Frau. Sie schaut hinab auf den großen Vorplatz wo auch Jans Wagen steht und bemerkt ihn nicht.

Jan: ( Er klopft erneut an an die Glasscheibe ) Guten Tag, Frau Gerber?
Elisabeth: Ja? ( Sie dreht sich etwas erschrocken um )
Jan: Entschuldigen Sie bitte, wenn ich Sie erschreckt haben sollte. Mein Name ist Jan Maybach.
Elisabeth: Ich habe Sie gesehen, junger Mann. Von hier oben.
Jan: Ja, ich habe Ihnen jemanden mitgebracht!

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Beitrag  Moritz1 Di 23 Nov 2010, 16:01

Er tritt nun beiseite und Emma lugt durch die Tür.
Elisabeth: ( Sie wird plötzlich ganz aufgeregt ) Aber...aber das...das ist doch...kann doch nicht sein...
Jan: Ist das Ihre Hündin?
Elisabeth: Ja. Aber...nein, also...
Jan: Na was denn nun? Ja oder nein? Die kleine Ausreißerin gehört doch Ihnen.
Elisabeth: ( Sie schüttelt mit dem Kopf und streckt die Hände aus, Emma läuft auf sie zu und springt ihr in den Schoß )
Jan: Aber Sie kennen sie.
Elisabeth: Ja doch. Die Kleine hat mir mal gehört.
Jan: ( Er ist nun sichtlich verwirrt ) Wie, sie gehört Ihnen nicht mehr?
Elisabeth: ( Sie schüttelt erneut ihren Kopf ) Nein. Vor ein paar Monaten musste ich ins Altersheim. Es ging nicht mehr. Ich wurde immer vergesslicher was die Medikamente angeht. Meine Familie hat mir dann dieses Heim hier vorgeschlagen. Mir gefällt es ganz gut, auch wenn es Tage gibt an denen ich vor Langeweile beinahe sterbe. Ich konnte die Kleine damals nicht mitnehmen und meine Familie hatte keine Zeit für einen Hund.
Jan: Und wem gehört Emma...ich meine Ihr Hund dann?
Elisabeth: Emma? Das ist aber ein niedlicher Name. Haben Sie sich den ausgesucht?
Jan: ( Er lächelt ) Nein. Mein Sohn, der hat sich immer einen Hund gewünscht und war ganz traurig als ich ihm erzählt habe das ich ihr Frauchen ausfindig gemacht hatte.
Elisabeth: Sie haben einen Sohn? Wie alt denn?
Jan: ( Er lacht ) Bald zwanzig.
Elisabeth: Als Kind hatte ich auch einen Hund, mit dem bin ich durch dick und dünn gegangen.
Aber um auf Ihre Frage zurückzukehren. Meine Nachbarin wollte sich um die Kleine Maus kümmern.
Jan: Aber?
Elisabeth: Ich weiß auch nicht. Die Frau war wirklich sehr nett, wollte mich am Anfang besuchen kommen. Aber leider kam sie kein einziges Mal. Sie ist eine junge Mutter. Hat eine Tochter, vier Jahre alt. Sie war immer viel im Stress, wollte ( Sie schaut auf Emma ) .....Emma aber trotzdem übernehmen.

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Beitrag  Moritz1 Di 23 Nov 2010, 16:01

Jan: Aha. ( Er schaut ebenfalls auf Emma ) Sagen Sie, wie ist denn Emmas richtiger Name?
Elisabeth: Um ehrlich zu ein hatte ich Sie ja nur für kurze Zeit und da war sie immer meine Kleine.
Jan: ( Er grinst ) Verstehe. Hätten Sie denn die Adresse Ihrer ehemaligen Nachbarin? Dann bringe ich Emma bei ihr vorbei.
Elisabeth: Das würden Sie tun? Ist aber nett von Ihnen, warten Sie, ich schreibe Ihnen die Adresse auf. ( Sie steht auf und notiert etwas auf einem Zettel ) Ist ganz leicht zu finden. ( Drückt sie ihm den Zettel in die Hand )
Jan: Danke.
Elisabeth: Gerne. Hat mich sehr gefreut Sie kennen zu lernen.
Jan: Ganz meinerseits, Emma komm. ( Er verlässt Elisabeths Zimmer und sie schaut ihm noch vom Balkon aus nach bis sie seinen Wagen nicht mehr sieht )

Jan überlegt einen Moment ob er nicht doch lieber erst ins Büro zurück fahren sollte, doch eigentlich liegt das Haus von Frau Weber, der Besitzerin von Emma, gleich auf dem Weg. Jan fährt nur wenige Minuten, bis er den Wagen vor einem Reihenhäuschen parkt. Er steigt aus und Emma folgt ihm.
Jan drückt auf die Klingel und wartet.
Eine junge Frau öffnet, sie wirkt ziemlich gestresst.

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Beitrag  Moritz1 Di 23 Nov 2010, 16:02

Pia: Ja?
Jan: Guten Tag. Sind Sie Frau...( Er schaut auf den Zettel von Elisabeth ) ...Bertram?
Pia: Ja.
Jan: Mein Name ist Jan Maybach, ich...
Pia: Wollen Sie mir irgendetwas aufschwatzen? Dafür habe ich wirklich keine Zeit! ( Sie möchte die Tür wieder schließen, doch Jan hält sie auf )
Jan: Jetzt warten Sie doch mal. Ich möchte Ihnen nichts aufschwatzen. Ich möchte Ihnen Ihren Hund wiederbringen.
Pia: Hund?
Jan: Komm Emma. ( Er macht Platz und genau wie zuvor bei Elisabeth erkennt Frau Bertram nun die kleine Hündin )
Pia: ( Sie schaut ziemlich skeptisch auf Emma )
Jan: Was ist? Das ist doch Ihr Hund oder?
Pia: Ja.
Jan: ( Er wundert sich über Frau Bertrams Kühlheit ) Freuen Sie sich denn gar nicht die kleine Ausreißerin wieder zu haben?
Pia: ( Sie ist ziemlich kurz angebunden und emotionslos ) Sicher, komm rein Ronja. ( Sie macht eine forsche Handbewegung. Doch Emma, die eigentlich Ronja heißt, rührt sich nicht. Sie möchte nicht ins Haus von Frau Bertram )
Jan: Sie will wohl nicht.
Pia: Das sehe ich auch. Wenn sie nicht will bleibt sie draußen, so kalt ist es noch nicht. ( Sie will die Tür ein zweites Mal schließen, doch wieder hält Jan sie davon ab ) Was soll das? Ich fühle mich von Ihnen belästigt! Ich rufe gleich die Polizei.
Jan: Das brauchen Sie nicht. ( Er kramt seinen Ausweis hervor und hält ihn ihr unter die Nase ) Warum? Ich verstehe das nicht. Mögen Sie Ihren Hund nicht? Die Kleine wird wieder davonlaufen.
Pia: Das ist mir im Moment scheißegal. Und Sie geht das überhaupt nichts an, auch wenn Sie von der Polizei sind!
Jan: Das sehe ich anders, tut mir leid. Wissen Sie wo ich wohne und wo Emma, ich meine Ronja, auftauchte? Ich wohne am anderen Ende von Leipzig. Sie hatte Flöhe und Zecken. Das sieht für mich nach Verwahrlosung aus. Ich kann auch das Tieramt verständigen wenn Ihnen das lieber ist, dann...
Pia: Schon gut, schon gut. Ich will keinen Ärger, davon habe ich mehr als genug. ( Zu Emma gewandt ) Und du kommst jetzt endlich rein! ( Emma rührt sich noch immer kein Stück )

Frau Bertram kommt auf Emma zu und packt sie im Genick. Sie schiebt die kleine Schwarze ins Haus. Jan steht fassungslos daneben. Er kann nicht glauben was er da sieht. Doch ehe er etwas sagen kann, ist die Tür zu und diesmal hat er nicht er die Möglichkeit sie davon aufzuhalten.
Stumm geht er zum Auto zurück, nachdem er noch mehrmals geklingelt hatte, leider erfolglos.

Als er im Wagen sitzt klingelt sein Handy.
Jan: Ja Maybach?
Hajo: Jan! Wo steckst du bloß ? Du wolltest etwas später kommen. Es war nie vom ganzen Vormittag die Rede. Immerhin wirst du nicht fürs herumfahren bezahlt sondern fürs Arbeiten! Ich brauche dich hier.
Jan: Tut mir leid, hat etwas länger gedauert.
Hajo: Allerdings, das wird Konsequenzen haben. Und jetzt komm endlich. Waldstück..... Eine Leiche.
Jan: Ja. ( Er sagt das sehr genervt und legt danach sauer auf )

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Beitrag  Moritz1 Mi 24 Nov 2010, 18:32

Hajo war ziemlich hart zu ihm, doch Jan weiß auch, dass er Recht hat. Immerhin sind Ina und Vince bereits seit geraumer Zeit an der Arbeit. Er gibt Vollgas und ist schon bald am Tatort.

Jan: Morgen.
Ina: Morgen ist gut, weißt du wie spät es ist?
Jan: Schon gut, Hajo hat mir bereits die Leviten gelesen. Also was haben wir?
Ina: Du hast ja eine Laune.
Jan: Ina!
Ina: ( Sie tut so als hätte sie seine letzten Worte überhört ) Die Tote ist noch ohne Identität. Aber eines ist sicher. Der Fundort ist nicht der Tatort. Die Leiche wurde hier nur abgelegt.
Jan: Wie ist sie ums Leben gekommen? ( Er betrachtet bei diesen Worte die tote Frau die vor ihm auf dem matschigen Waldboden liegt )
Ina: Das ist ebenfalls noch nicht sicher. Dr. Rossi meint aber das sie erschlagen worden sein könnte.
Jan: Ok, ich bin bei Hajo.
Ina: Mach das. ( Sie legt das weiße Tuch wieder über die Leiche )

Jan macht sich auf den Weg zu seinem Chef, der etwas Abseits steht und sich die Nase schnauft.

Jan: Hajo?
Hajo: Da bist du ja endlich. Junge, Junge wo steckst du bloß? Frau Rossi ist schon weg. Hat Ina dich über alles bisherige aufgeklärt.
Jan: Hat sie. ( Er wirkt ziemlich niedergeschlagen ) Das tut mir leid das ich so spät komme.
Hajo: ( Er legt sein Tuch beiseite und schaut Jan nun in die Augen ) Pass mal auf Jan, dass war nicht richtig von dir. Nächstes Mal nimmst du dir gleich Urlaub. Überlass sowas dem Tierschutzamt. Vielleicht übertreibe ich, aber....
Jan: Ich habs kapiert.
Hajo: Gut. Dann will ich davon nichts mehr hören.
Jan: Heißt das, du wirst keine Konsequenzen daraus ziehen?
Hajo: Nein. Ich wollte dich nur mal etwas auf heißen Kohlen sitzen lassen weil du es verdient hast.
Jan: Dankeschön. ( Er sagt das mit einem Grinsen und Hajo versteht. Er klopft ihm auf die Schulter und gemeinsam gehen sie zu den Autos um ins Büro zurück zu fahren )

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Beitrag  Moritz1 Mi 24 Nov 2010, 18:33

Später sitzen die Vier am Besprechungstisch und rätseln über den Fall.
Hajo: Wir haben ja nicht besonders viel.
Ina: Das Schlimmste ist, dass unsere Tote keinen Namen hat.
Vince: Vielleicht sollten wir ein Foto in der Zeitung veröffentlichen?
Jan: Noch nicht. Ich würde damit noch warten. Vielleicht melden sich ja noch Familienmitglieder, die sie als vermisst melden.
Hajo: Einverstanden. Warten wir noch etwas. Sollte das nichts bringen informiere ich Leni, die ist für so etwas zuständig.
Ina: Okay. Dann schlage ich mich mal durch die Vermisstenanzeigen.
Vince: Und ich helfe dir. Zu zweit geht es schneller.

Die beiden machen sich an die Arbeit. Jan setzt sich an seinen Schreibtisch und bearbeitet den Tatbericht, als Sabine Rossi hereinkommt.
Rossi: Hallo. Ich habe hier schon die ersten Befunde. Ging ganz schnell, es war ziemlich eindeutig.
Hajo: Was hast du?
Rossi: Also, die Frau wurde wie anfänglich angenommen erschlagen. Allerdings haben wir keine Tatwaffe gefunden. Ihr könnt aber nach einen Krug, einer Vase oder etwas Ähnlichem ausschau halten. Ich habe minimale Porzellansplitter in der Kopfwunde gefunden.
Ina: Wie alt schätzt du sie?
Rossi: Kann ich nicht genau sagen. Zwischen siebzehn und fünfundzwanzig vielleicht.
Hajo: Wurde sie...vergewaltigt?
Rossi: Nein, dass kann ich mit Sicherheit ausschließen. Aber an ihrer Kleidung haben wir Tierhaare gefunden. Welche genau sage ich euch Morgen. Wahrscheinlich aber Hunde oder Katzenfell.
Hajo: Ach, wann ist denn der Todeszeitpunkt?
Rossi: Gut das du mich erinnerst. Tot ist sie etwa seit zwei Tagen.
Hajo: Dank dir.
Rossi: Ok machts gut. ( Sie verschwindet wieder )
Vince: Hm, Tierfell? Vielleicht hatte sie Haustiere?
Jan: Ja, oder die Täter hatten Tiere.

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Beitrag  Moritz1 Mi 24 Nov 2010, 18:34

Hajo: Genau. Stellt euch mal vor der oder die Mörder besaßen beispielsweise einen Hund. Vielleicht bringt uns das weiter.
Ina: Ich werde mich als erstes aber durch die Vermisstenanzeigen weiterkämpfen. Das sind noch eine ganze Menge.
Jan: Ich mach das schon Ina. Am besten schau ich mal welche ehemaligen Verbrecher einen Hund besitzen. Das muss ja bei den Hundesteuern vermerkt sein.
Hajo: Gut. Dann an die Arbeit.

Die SOKOs arbeiten konzentriert. Doch wirklich weiter kommen sie nicht. Spät am Abend machen sie Feiernabend und Jan fährt nach Hause.
Leni wartet schon mit dem Essen auf ihn.

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Beitrag  Moritz1 Do 25 Nov 2010, 16:45

Jan: Hey. ( Er gibt ihr einen Kuss ) Entschuldige bitte, hat ein bisschen länger gedauert.
Leni: ( Sie schaut auf ihre Uhr ) Aber ein ganzes Stück länger, Essen ist längst kalt.
Jan: Es tut mir wirklich leid, Schatz. Aber wir haben einen neuen Fall reingekriegt und du kennst doch deinen Vater. Wenn er sich mal an was festgebissen hat lässt er nicht mehr los.
Leni: Es macht ja nichts, aber du könntest ruhig mal anrufen.
Jan: Versprochen, ich werde mich dran halten!! ( Er hält die Hände wie zum Schwur )
Leni: ( Sie grinst ) Spinner. Komm, du hast doch bestimmt Hunger.
Jan: Und wie.

Mitten in der Nacht wird Jan durch ein Geräusch geweckt. Er öffnet die Augen noch ganz schlaftrunken. War da ein Geräusch? Er lauscht, hört aber nichts weiter. >Vermutlich nur geträumt.< Schließt er wieder die Augen. Doch gerade als er wieder am Einschlafen ist, weckt ihn das Geräusch erneut. Wieder lauscht er und tatsächlich! Jemand macht sich an der Haustür zu schaffen. Leise, um Leni nicht zu wecken steht er auf. Sein Blick ist auf die Haustür gerichtet, das Geräusch bleibt. Er greift nach seiner Waffe in der Kommode. Langsam geht er auf die Tür zu. Mit einem gewaltigen Ruck reißt er die Tür auf. Völlig verschreckt springt der kleine schwarze Hund auf die Straße zurück und bleibt total verängstigt auf dem nassen Asphalt stehen.
Jan: Emma? ( Er geht langsam auf sie zu streicht ihr über den Kopf ) Bist du etwa schon wieder ausgebüchst? Komm mal her. ( Er nimmt sie auf den Arm und trägt sie ins Haus ) Was soll ich bloß mit dir machen, hm? Du gehörst mir doch gar nicht. ( In dem Moment schleckt Emma ihm die Hand ab. Normalerweise hätte es Jan spätestens jetzt gereicht. Doch Emma ist ihm ans Herz gewachsen. Lächelnd tätschelt er ihren Kopf ) Du bleibst erstmal hier. Aber Morgen muss ich dein Frauchen verständigen. ( Er bringt Emma eine Decke und legt diese im Flur aus ) So, schlaf gut meine Kleine. ( Er verschwindet wieder im Schlafzimmer )

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Beitrag  Moritz1 Do 25 Nov 2010, 16:46

Am nächsten Morgen werden Jan und Leni durch einen Freudenschrei von Benni geweckt. Jan geht, gefolgt von Leni, in den Flur.
Leni: Was ist denn hier los?
Benni: Schaut doch, die kleine Emma ist wieder da.
Leni: Jan?
Jan: Ja sie...sie stand gestern Nacht plötzlich vor unserer Tür. Ich konnte sie doch nicht draußen, im Regen sitzen lassen.
Benni: Du hast dich richtig in die Kleine Maus verliebt, was Papa?
Jan: Da ist was dran, ja.
Leni: Muss ich etwa eifersüchtig werden?
Jan: Aber nein. ( Er lächelt ) Gegen dich hätte Emma keine Chance. ( Er gibt ihr einen Kuss )
Leni: Da bin ich aber beruhigt. Und was hast du nun vor?
Jan: Ehrlich gesagt weiß ich es nicht. Die Frau der Emma gehört wirkte ziemlich im Stress. Irgendwas bedrückte sie. Aber wenn sie sich nicht um ihren Hund kümmert, dann muss ich das Tierschutzamt verständigen. So kann es ja nicht weitergehen.
Benni: Ach bitte Papa, können wir sie nicht behalten?
Jan: Benni das Thema hatten wir schon.
Leni: Vielleicht solltest du erstmal so bei ihr vorbeifahren. Und falls Emma nochmal weglaufen sollte, informierst du das Tierschutzamt.
Jan: Ja ich denke so werde ich es machen. ( Er schaut auf Benni, der ist etwas geknickt )

Doch heute möchte Jan nicht schon wieder einen Rüffel von Hajo bekommen. Er trifft pünktlich im Büro ein. Emma möchte er nach Feierabend zurückbringen.

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Beitrag  Moritz1 Do 25 Nov 2010, 16:46

Jan: Morgen.
Hajo: Morgen Jan. Hast du gestern eigentlich noch was raus gefunden?
Jan: Noch nicht. Ich war aber noch nicht ganz durch.
Hajo: Na dann mach mal weiter. Willst du auch einen Kaffee?
Jan: Ja gerne. ( Er hängt seine Jacke über die Stuhllehne und fährt den Computer hoch. In der Zwischenzeit trifft Ina ein )
Ina: Morgen ihr beiden.
Jan/Hajo: Morgen Ina.
Hajo: Wo ist Vince?
Ina: Ich hab ihn schon gesehen unten, er sucht noch einen Parkplatz.
Hajo: Ja, dieser Parkplatzmangel ist kaum auszuhalten.
Jan: Stimmt, da muss man rechtzeitig kommen.
Hajo: Ja. Ich rufe mal Sabine Rossi an. Vielleicht gibt es schon neue Erkenntnisse. ( Er verschwindet im Büro )

Rossi: Sabine Rossi?
Hajo: Morgen Sabine, Hajo hier.
Rossi: Morgen. Du rufst bestimmt wegen der Befunde an.
Hajo: Hm, ganz richtig. Gibt es schon was Neues?
Rossi: Ich wollte gerade zu euch rüber kommen, hast Glück. Die Tierhaare stammen eindeutig von einen Hund. Einem schwarzen.
Hajo: Und der Hund ist also ganz bestimmt mit dem Opfer in Berührung gekommen.
Rossi: Muss nicht sein. Personen die mit dem Tier zusammen waren, können die Haare auf die Tote übertragen haben.
Hajo: Gut. Gibt es sonst noch was Neues?
Rossi: Ja. Die Tote hat seit Kurzem Drogen konsumiert. Ketamin, ist ein starkes Beruhigungsmittel.
Hajo: Okay, vielen Dank Sabine.
Sabine: Gibt es dann schon einen Verdächtigen?
Hajo: Noch nicht, aber meine Leute arbeiten dran. Bis dann.
Rossi: Tschüß.

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Beitrag  Moritz1 Do 25 Nov 2010, 16:47

Hajo geht zu seinen Kollegen, wo inzwischen auch Vince eingetroffen ist und erklärt ihnen das, was Sabine Rossi ihm gerade gesagt hat.

Jan: Also ich hab alle durch. Kein Straftäter mit schwarzem Hund. Oder er hat sich das Tier erst vor kurzem gekauft, dann ist das noch nicht gemeldet. Das dauert immer ein paar Monate.
Hajo: Dann haben wir in dieser Richtung Pech gehabt. Hast du was zu ihrer Identität herausgefunden, Ina?
Ina: ( Sie schaut auf ) Na ja, ein paar Beschreibungen treffen zu. Aber keine so richtig.
Hajo: Dann klär du mit Vince alle Beschreibungen ab die zutreffen könnten.
Ina: Alles klar. ( Sie greift nach ihrer Jacke und Vince folgt. Als beide weg sind, schaut Jan aufgeregt auf seinen Monitor)
Jan: Warte mal. ( Er tippt auf seine Tastatur )
Hajo: Was ist?
Jan: Hier! ( Hajo kommt zu ihm herum und schaut über seine Schulter ) Diese Vermisstenmeldung passt doch genau.
Hajo: Stimmt. Warum hat Ina die nicht gesehen?
Jan: Weil das eine zurückgezogene Anzeige ist. Sie hat sich vermutlich nur auf die Aktuellen konzentriert. Aber...das...das gibt’s doch nicht.
Hajo: Was ist los, Jan? Kennst du sie?
Jan: Nein. Die...die Tote nicht aber...aber die Frau die...die diese Anzeige aufgegeben hat.
Hajo: Und? Wer ist das?
Jan: Das ist die Besitzerin von Emma. Von dem kleinen Hund von dem ich dir erzählt habe
Hajo: Ich erinnere mich. Das gibt es ja nicht. Warum hat sie ihre Anzeige zurückgezogen?
Jan: Keine Ahnung. Steht hier nicht. Wir müssen zu ihr, sofort.
Hajo: Gut, dann los. Ich komme mit. Ina und Vince können wir später informieren. ( Sie fahren los )

Während der Fahrt unterhalten Hajo und Jan sich.
Hajo: Und? Freust du dich deine Emma wieder zu sehen? ( Er lächelt )
Jan: Wir werden sie nicht vorfinden.
Hajo: Wie?
Jan: Sie ist wieder abgehauen. Stand heute Früh vor unserer Tür. Ich werde sie ihrem Frauchen in Ruhe zurückbringen, nicht im Dienst.
Hajo: Das ist vermutlich besser.
Jan: Ja.

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Beitrag  Moritz1 Do 25 Nov 2010, 16:47

Später kommen sie bei Frau Bertram an. Jan klingelt. Es geschieht, wie beim ersten Besuch, nicht besonders viel. Jan klingelt ein weiteres Mal, diesmal energischer. Endlich öffnet sich die Tür.

Pia: ( Sie sieht Jan und ist gleich wieder genervt ) Sie schon wieder, verschwinden Sie! ( Sie will die Tür zuknallen, doch Jan stellt auch diesmal wieder seinen Fuß zwischen die Tür )
Jan: Moment! Heute bin ich nicht wegen Ihrem Hund hier.
Pia: Was – wollen – Sie?? Lassen Sie mich in Ruhe.
Hajo: Wir ermitteln wegen Mordes. ( Er zeigt seinen Ausweis ) Trautzschke, Kripo Leipzig. Ich leite die Ermittlungen.
Pia: ( Sie sieht Jan wütend an ) Jetzt haben Sie sich also schon Verstärkung geholt, ja?
Jan: Frau Bertram. Es geht hier nicht um Kleinigkeiten. Wir kommen wegen Ihrer Vermisstenanzeige die sie geschaltet hatten.
Pia: Vermisstenanzeige? ( Sie schaut sich unsicher um )
Jan: Ja.
Hajo: Können wir reinkommen?
Pia: Nein! ( Als sie Hajos und Jans fragende Blicke sieht, fügt sie erklärend hinzu ) Ist...nicht aufgeräumt.
Jan: Frau Bertram. Wie heißt die Frau, die Sie als vermisst gemeldet haben?
Pia: Warum sind Sie hier? Ich habe die Anzeige zurückgezogen, basta.
Jan: Nichts basta. Wie heißt die Frau nun? Das ist sie doch. ( Er holt ein Foto der Toten aus der Jackentasche )
Pia: ( Sie wirft einen Blick auf das Bild ) Ja...ja das ist sie. Ist sie....etwa...ist sie etwa tot? ( Sie wirkt plötzlich entsetzt und ganz bleich ) Aber, dass kann doch nicht sein. Ich habe doch...habe doch alles getan.
Jan: Frau Bertram? Was haben Sie getan?
Pia: Nichts. Bitte...gehen Sie jetzt.
Jan: Wir brauchen den Namen der Frau, eher gehen wir nicht.
Pia: ( Sie schließt die Augen und zögert kurz ) Anna-Lena Klein.
Hajo: Adresse?
Pia: ( Sie schweigt )
Jan: Warum haben Sie die Vermisstenanzeige zurückgezogen?
Pia: Weil...weil Anna-Lena wieder aufgetaucht ist. Alles gut, sie war nur im Urlaub.
Hajo: Und das sollen wir Ihnen glaube, ja? Wo wohnt die Frau. ( Frau Bertram schweigt noch immer ) Wie Sie wollen. Dann nehmen wir Sie mit ins Präsidium, ziehen Sie sich bitte etwas über.
Pia: Nein, dass geht doch nicht.
Jan: ( Er wird langsam ungehalten ) Verdammt. Wenn Ihre Freundin da ist können Sie uns die Adresse doch sagen!
Pia: ...................Straße 11. ( Noch ehe einer der Polizisten etwas erwidern kann, schlägt sie die Tür zu )

Hajo und Jan werfen sich einen Blick zu. Sie drehen sich um und gehen zurück zum Wagen. Es hat keinen Zweck, Frau Bertram würde sowieso nicht öffnen.

Hajo: ( Als sie im Wagen sitzen ) Was hältst du von ihr?
Jan: Ich weiß es nicht. Sie...sie wirkt nervös und..
Hajo: Ja?
Jan: Vielleicht ängstlich?
Hajo: Meinst du? Ich finde sie eher zickig und gereizt.
Jan: Ja aber warum? Warum wird ein Mensch denn so? Das ist man doch nicht von Natur.
Hajo: Hast du eine Ahnung. Du glaubst gar nicht wie viele gereizte und zickige Personen ich kenne, die ohne Anlass so sind wie sie sind.
Jan: Wie dem auch sei. Irgendwas bedrückt sie, da bin ich mir sicher.
Hajo: Nächste Straße rechts ein. ( Er macht dazu eine Handbewegung )

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Beitrag  Moritz1 Mo 29 Nov 2010, 19:39

Kurz darauf halten sie vor der Wohnung von Anna-Lena Klein.
Sie klingeln an der Tür, doch es öffnet niemand. Hajo probiert es nochmal, da ertönt plötzlich ein lautes Bellen hinter der Tür. Hajo und Jan sehen sich an.
Hajo: Sie hat einen Hund? ( Jan zuckt nur mit den Schultern ) Und jetzt?
Jan: Lass mich mal. ( Er verwendet den „Kartentrick“ und öffnet die Tür einen Spalt breit )

Drinnen sieht er einen Labrador misstrauisch auf die Tür starren.
Hajo: Und?
Jan: Ein Hund.
Hajo: Nein wirklich. ( Er grinst, doch Jan bemerkt das gar nicht )
Jan: Ich geh rein.


Zuletzt von Moritz1 am Mo 29 Nov 2010, 19:42 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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Glück auf vier Pfoten Empty Re: Glück auf vier Pfoten

Beitrag  Moritz1 Mo 29 Nov 2010, 19:39

Hajo wundert sich sehr darüber. Hat Jan doch früher das Feld geräumt, wenn er Hundegebell gehört hat. Jan ist inzwischen in der Wohnung. Der Hund sieht sehr abgemagert aus. Jan schaut sich in der Wohnung um. Möbel sind verrückt, Vasen umgestoßen, eine davon zerbrochen. Der Labrador folgt Jan durch die Wohnung. Hajo kommt schließlich als letzter hinterher.

Jan: ( Er hat die Küche gefunden und sucht nach Hundefutter. Denn so wie es aussieht, hat der Hund seit Tagen nichts mehr zu sich genommen. Er hat schließlich eine Tüte gefunden und schüttet den Inhalt in eine Hundeschüssel. Gierig stürzt das Tier sich auf das Futter ) Der arme Hund! Der hat total Hunger.
Hajo: Kein Wunder. Seit er das letzte Mal etwas zum Futtern bekommen hat, sind Tage vergangen.
Jan: Und jetzt?
Hajo: Ich ruf die Spurensicherung, die sollen sich hier umsehen. Und wir beide befragen die Nachbarn.
Jan: Ich meinte eigentlich....mit dem Hund?
Hajo: Jan ich erkenne dich nicht wieder. Seit wann interessieren dich Hunde?
Jan: Seit ich selber einen habe, na ja, so halb zumindest. Das sind wirklich liebenswürdige Geschöpfe.
Hajo: Sicher. Am besten bringst du ihn in ein Tierheim.
Jan: Das halte ich für keine Gute Idee, weil...
Hajo: ( Er unterbricht ihn ) Willst du den auch noch zu Hause aufnehmen?
Jan: Das habe ich doch gar nicht gesagt.
Hajo: Na also. Er braucht einen Besitzer und den findet er am schnellsten über das Tierheim.
Jan: Das mag ja sein. Aber versetz dich doch mal in die Lage eines Tierheimhundes.
Hajo: Schluss jetzt. Mach von mir aus was du willst, aber entnehme deinem neuen Freund vorher noch eine Fellprobe und schick sie ins Labor. ( Er holt sein Handy hervor und wählt die Nummer der Spurensicherung, Jan schweigt )


Zuletzt von Moritz1 am Mo 29 Nov 2010, 19:43 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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Glück auf vier Pfoten Empty Re: Glück auf vier Pfoten

Beitrag  Moritz1 Mo 29 Nov 2010, 19:44

Kurze Zeit später kommen die Kollegen in weiß. Jan und Hajo räumen den Tatort. Zuvor hat Jan noch einige Dinge des Hundes mitgenommen. Er schleift ihn nun mit der dazugehörigen Leine hinter sich her. Er wartet auf Ina und Vince, während Hajo bereits die Nachbarn befragt.

Hajo: ( Er klingelt an einer Tür )
Frau: Ja?
Hajo: Guten Tag. Mein Name ist Trautzschke, ich komme von der Kriminalpolizei. Ich hätte ein paar Fragen an Sie.
Frau: Kriminalpolizei? Was ist denn passiert?
Hajo: Ihre Nachbarin, Anna-Lena Klein ist seit mehreren Tagen verschwunden, vermutlich tot. Haben Sie etwas bemerkt oder ist Ihnen etwas aufgefallen?
Frau: ( Sie hält sich erschrocken die Hand vor den Mund ) Oh mein Gott, dass ist ja furchtbar. Nein...nein mir ist nichts aufgefallen. ( Sie überlegt ) Ich habe mich nur gewundert warum der Mozart so laut war. Das macht der sonst nicht, ist ein ganz lieber. Hätte ich das gewusst...
Hajo: Entschuldigung, Mozart?
Frau: Ihr Hund. Der Ärmste muss ja gehungert haben. Was passiert mit ihm?
Hajo: Das wissen wir noch nicht, vermutlich ins Tierheim.
Frau: ( Sie nickt ) Wenn es geht könnte ich ihn nehmen. So lange bis er einen Besitzer gefunden hat. Der ist doch so lieb.
Hajo: Ja, wenn Sie das machen würden, wäre sehr gut. Moment, ich rufe meinen Kollegen. ( Er klingelt Jan an und der bringt der Frau den Hund )

Später sitzen beide wieder im Büro. Ina und Vince waren kurz am Tatort, sind jetzt ebenfalls auf dem Weg ins Büro.
Hajo: Dieser Fall wird immer verzwickter.
Jan: Das stimmt. Vorallem tauchen immer mehr Hunde auf.
Hajo: Wieso, bisher nur einer.
Jan: Nein, zwei. Hast du mal an Emma gedacht? Sie gehört Frau Bertram und die kannte Frau Klein.
Hajo: Nun gut, das wird das Labor klären.
Jan: Ich weiß immer noch kein Motiv für den Mord.
Hajo: Dafür sind wir noch zu früh. Wir müssen erstmal Verdächtige ermitteln. Wir haben bisher

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