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Der Wahrheit auf der Spur

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Der Wahrheit auf der Spur - Seite 3 Empty Re: Der Wahrheit auf der Spur

Beitrag  cat Di 14 Sep 2010, 09:16

Jan: Ich möchte dir den Abend nicht verderben, aber ... wir müssen... wir müssen zu einer Einigung kommen.
Leni: Wegen Julia ?
Jan: Ja. Dr. Schmidt will den Eingriff nächste Woche durchführen. Also... wie hast du dich entschieden ?
Leni: Oh nein, mein Lieber. Ich möchte nicht dafür verantwortlich sein, wenn wir uns deshalb in die Haare kriegen.
Jan: Werden wir nicht. Versprochen. Also ?
Leni: Hast du dich denn schon entschieden ?
Jan: Ja.
Leni: gut. Dann fang du an.
Jan: Leni...
Leni: Komm schon. Warum soll ich den Anfang machen ?
Jan: Na gut. Ich.. ich bin dafür, dass wir warten.

Jetzt ist es still. Die beiden schauen sich an, lassen sich nicht aus den Augen.

Jan: Und ? Was ... was sagst du ?
Leni: Jan, ich.. ich denke genau wie du.
Jan: Also keinen Streit.
Leni: Nein.
Jan: Dann werde ich morgen früh Dr. Schmidt anrufen und ihn darüber informieren.
Leni: OK.
Jan: So und jetzt... genießen wir einfach diesen Abend zu zweit.
Leni: Ich hoffe nur, dass Papa Julia im Griff hat.
Jan: Ganz bestimmt. Mit Frauen kennt er sich aus.
Leni: Ach ja ?
Jan: Ja.
Leni: Gibt es da etwas, was ich nicht weiß ?
Jan: Ich versteh nicht.
Leni. Hat Papa eine Freundin ?
Jan: Woher soll ich das wissen. darüber redet er nicht mit mir.
Leni: Ich frag mich manchmal, ob er nicht einsam ist.
Jan: Ich weiß, was du meinst. Aber jetzt hat er ja eine Enkelin und die wird er hemmungslos verwöhnen.
Leni: Das glaube ich allerdings auch.

Sie genießen den Abend und nach dem Essen entschließen sie sich, noch tanzen zu gehen. Es ist weit nach Mitternacht, als sie nach Hause kommen. Leni schaut zuerst in Julias Bettchen, das ist aber leer.

Jan: Was ist ?
Leni: Julia ist nicht in ihrem Bett.
Jan: Warte.

Er geht zur Tür, die in Bennis Zimmer führt, öffnet sie.
Leni kommt dazu und sie schauen hinein.
Hajo liegt im Bett und nbeben ihm friedlich Julia. Sie wirkt verloren in dem großen Bett. Sie flüstern.

Jan: Also wenn du mich fragst, dann hat nicht Hajo Julia im Griff, sondern umgekehrt.

Sie schauen sich an und müssen schmunzeln. Sie will ins Zimmer, Jan hält sie zurück.

Leni: Ich will nur Julia holen.
Jan: Warum ? Lass die beiden doch schlafen, hm ?
Leni: OK. Dann komm.

Sie nimmt Jan an der Hand und zieht ihn ins Schlafzimmer.

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Der Wahrheit auf der Spur - Seite 3 Empty Re: Der Wahrheit auf der Spur

Beitrag  cat Di 14 Sep 2010, 09:21

Am nächsten Morgen.
Hajo ist dabei, das Frühstück zu richten. Er ist fast fertig, als Jan herein kommt. Er hat noch seinen Schlafanzug an und geht zu ihm.
Hajo richtet einen Teller mit Gemüsestreifen. Jan will sich was holen.

Hajo: (haut ihm auf die Finger) Finger weg.
Jan: Aua. Ist ja gut.

Sie schauen sich an.

Hajo: War spät gestern, hm ?
Jan: Na ja. Oder früh. Wie man's nimmt.
Hajo: Hauptsache ihr hattet euren Spaß.
Jan: Den hatten wir. Und mit Julia ging alles klar ?
Hajo: Natürlich. Sie kam nur einmal und hat kurz geweint. Ich hab sie zu mir genommen und ihr von den Schandtaten ihres Vaters erzählt. Und sofort ist wie wieder eingeschlafen.
Jan: Ja klar. (Hajo lächelt ihn an)
Leni: Morgen.

Die Männer drehen sich um, schauen Leni an.

Hajo: Morgen.
Leni: Morgen Papa. (sie gibt ihm einen Kuss)
Hajo: Frühstück ist fertig.
Leni: Hm, das ist ja ein Service. Danke.
Hajo: Schon gut. Setzt euch. Wie war der Abend ?
Leni: Wundervoll. Das müssen wir wirklich öfter machen.
Hajo: Auf mich könnt ihr jederzeit zählen. Julia und ich, wir sind ein prima Team.
Jan: Das glaub ich aufs Wort. Du wirst sie ohne Ende verwöhnen.
Hajo: Dafür sind Opas doch da, oder ?
Leni: Ja, genau dafür sind sie da. (sie legt ihre Hand auf die seine)

Sie fangen mit dem Frühstück an.

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Der Wahrheit auf der Spur - Seite 3 Empty Re: Der Wahrheit auf der Spur

Beitrag  cat Di 14 Sep 2010, 09:28

Hajo: Sagt mal, steht jetzt nicht irgendwann Julias OP an ? (er bekommt keine Antwort) Jan ?
Jan: Ja. Wir.. (er schaut Leni an) wir...
Leni: Wir werden Julia nicht operieren lassen.
Hajo: WAs ? Und warum nicht ?
Jan: Wir wollen ihr die ganzen Strapazen des Behandlungsprozesses ersparen.
Hajo: Wie bitte ? Du meinst wohl, ihr wollt euch das ersparen.
Leni: Papa !
Hajo: Wenn ihr Julia diese OP verweigert, wird sie nie sprechen lernen.
Leni: Im Moment nicht, nein. Aber wenn sie älter ist, können wir ihr die Situation genau erklären. Eine Operation ist dann auch noch möglich.
hajo: Ich versteh euch nicht. Wie... könnt ihr nur so egoistisch denken ?
Jan: Egoistisch, ja ?
Hajo: Ja. Eure Tochter hat das Recht auf ein normales Leben und ihr verweigert es ihr. Warum ?
Jan: Hajo, wir haben uns das alles wirklich gründlich überlegt und...
hajo: Gar nichts habt ihr.
Leni: Es reicht jetzt Papa. Das alles ist nicht leicht. Nicht leicht für Julia und auch nicht leicht für uns.
Hajo: Wovor habt ihr Angst ? Anstatt euch zu freuen, dass die Medizin heute so beachtliches leisten kann, lasst ihr Julia im Stich.

Jan legt jetzt sein Messer auf den Tisch und steht ohne ein Wort zu sagen auf. hajo und Leni schauen ihm nach.

Leni: Warum willst du uns nicht verstehen ?
Hajo: Weil ich es nicht verstehen kann. Julia könnte durch diesen Eingriff eure Stimmen hören. Sie wüsste genau, wer zu ihr spricht. Und sie kann mit euch reden. Leni, das.. .das ist doch wichtig. Wichtig für ihre Entwicklung.

Leni schaut nun ihren Vater an. Ihr GEsicht zeigt keine Regung.

Hajo: Leni ?
Leni: Ich.. ich glaube, Julia ist wach.

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Der Wahrheit auf der Spur - Seite 3 Empty Re: Der Wahrheit auf der Spur

Beitrag  cat Di 14 Sep 2010, 09:36

Sie steht auf und geht in Bennis Zimmer.
Hajo sitzt nun alleine am Tisch.
Jan kommt wieder zu ihm, bleibt an der Tür stehen. Sie sehen sich an.

Jan: Wir hatten eigentlich gehofft, dass du uns in dieser Situation ein wenig unterstützt.
Hajo: Tut mir Leid, wenn ich euch enttäuschen muss. Was sagt eigentlich der behandelnde Arzt dazu ?
Jan: Er versteht unsere Ängste.
Hajo: Er hat es euch nicht ausgeredet ?
Jan: Nein. Wie gesagt, die Operation ist auch viel später noch möglich. Und ebenso erfolgreich.
Hajo: Aber es wird schwieriger für Julia.
Jan: Das wissen wir. Aber leichter, was den Eingriff angeht. Sie wird bei weitem nicht diese ganzen Behandlungsprozeduren über sich ergehen lassen müssen. Und das ist es, was wir ihr ersparen wollen. Hajo, sie ist doch erst 8 Monate. Sie würde die nächsten 5 Jahre ständig zwischen Krankenhaus und Zuhause pendeln. (er klingt jetzt ziemlich niedergeschlagen, hajo erkennt das)
hajo: Jan...
Jan: Warum willst du uns nicht verstehen ? Sie wird Opa zu dir sagen, aber eben nur etwas später.
Hajo: Und wie wollt ihr bis dahin mit ihr kommunizieren ?
Jan: Zeichensprache. Kein Problem.
Hajo: Also das lerne ich in meinem Alter bestimmt nicht mehr.
Jan: Weil du es nicht lernen willst ? (Hajo schaut ihn jetzt böse an)
Hajo: Ich glaube, ich geh jetzt besser.
Jan: Hajo, das.. das war jetzt nicht so gemeint.
Hajo: Ich hab schon verstanden.
Jan: Hajo....

Er steht auf und packt seine Sachen. Ohne ein Wort der Verabschiedung verlässt er die Wohnung. Jan ist ziemlich nachdenklich. Leni kommt mit Julia im Arm in die Küche.
Sie sieht das niedergeschlagene Gesicht Jans.

Leni: Ist Papa weg ? (er nickt und will gehen, sie stellt sich ihm in den Weg) jan.
Jan: Ich geh mich anziehen.

Er geht einfach an ihr vorbei und verschwindet im Badezimmer. Leni richtet Julias Essen.

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Beitrag  cat Di 14 Sep 2010, 09:47

Später
Julia versucht auf dem Boden zu krabbeln, um an ein Spielzeug zu gelangen. Jan beobachtet sie dabei, ist in Gedanken.
Leni sieht das, geht zu ihm, nimmt seine Hand. Sie schaut ebenso auf Julia.

Jan: Sind wir wirklich egoistisch ?
Leni: Jan...
Jan: Sei ehrlich. Verbauen wir Julias Zukunft ?
Leni: Du hast Dr. Schmidt gehört. Und wir waren uns beide einig, Jan.
Jan: Ja, aber nach dem Gespräch mit deinem Vater, weiß ich nicht mehr, ob wir das richtige tun.
Leni: Ich schon. Seh sie dir doch an. sie fängt gerade an, ihre Umwelt bewusst wahrzunehmen. Wenn auch nicht akustisch. Sie wird bald laufen und sie wird uns ihren Unmut zeigen, wenn ihr irgendwas nicht passt. Und vor allen Dingen wird sie nicht ständig aus dieser vertrauten Umgebung gerissen.
Jan: Ich weiß, was du meinst.
Leni: Dieser Eingriff bedeutet 5 Jahre Klinik und Zuhause. Immer im Wechsel. Und womöglich auch Schmerzen. Weißt du, wenn ich nicht wüsste, dass ihr später auch geholfen werden kann, würde ich... wahrscheinlich anders entscheiden.
Jan: Leni, du musst dich mir gegenüber nicht rechtfertigen. Ich denke genauso wie du. Die ersten Lebensjahre sind so unheimlich wichtig für den Charakter und die Psyche eines Kindes. Ich hab das bei Benni miterlebt. Ich meine, ich hätte ihn auch einfach in einen Tageshort abschieben können. Aber... das wollte ich nicht. Ich wollte jede freie Minute bei ihm sein.
Leni: (schaut ihn an) Ich liebe dich Jan. Und auch wenn mein Vater mit unserer Entscheidung nicht einverstanden ist. Mir ist unser gemeinsames Glück wichtiger.
Jan: Komm her. (er nimmt sie in den Arm und gibt ihr einen langen Kuss)

Jetzt ist es Julia, die quietscht. sie hat ihre Eltern im Visier. Die beiden merken das und lassen voneinander ab und gehen zu ihr auf den Boden.

Jan: (nimmt Julia auf den Arm) Wenn du alt genug bist, werden wir dir alles genau erklären und ich bin sicher, dass du unsere Entscheidung verstehen wirst. (er gibt ihr einen Kuss auf die Stirn)
Leni: Sie ist ein GEschenk des Himmels und ich bin so froh, dass wir sie haben.
Jan: Stimmt. (er drückt Julia ganz fest an sich.

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Der Wahrheit auf der Spur - Seite 3 Empty Re: Der Wahrheit auf der Spur

Beitrag  cat Di 14 Sep 2010, 09:53

Am nächsten Morgen kommt Jan ins Büro.

jan: morgen.
Ina: Morgen Jan.

Er will sich an den Schreibtisch setzen, als Hajo aus seinem Büro kommt.

Hajo: Du brauchst dich gar nicht erst zu setzen. Wir haben einen Einsatz. (er ist nicht gut drauf)
Vince: Was gibt's ?
Hajo: Eine männliche Leiche am See. Ina, komm.

Hajo meidet Jans Blick und Ina folgt ihrem Chef. Jan und Vince schauen sich an. Dann gehen sie ebenfalls nach draußen.

Sie fahren zum See, wo die Spurensicherung schon ihre Arbeit aufgenommen hat.
Sabine Rossi schaut sich die Leiche genauestens an.

Hajo: Morgen Sabine.
Sabine: Morgen.
Hajo: Und ? Was hast du für uns ?
Sabine: Eine männliche Leiche.
Vince: Todesursache ?
Sabine: Ein Schuss aus nächster Nähe. Mitten ins Herz.
Jan: Wurde er hier getötet ?
Sabine: Ja.
Hajo: Todeszeitpunkt ?
Sabine: Genau kann ich dir das erst nach der Obduktion sagen, aber grob geschätzt zwischen Mitternacht und 2 Uhr. Die beiden dort vorne haben die Leiche gefunden.
Jan: Ich rede mit ihnen.

Nach einer Weile kommt Ina auf die Gruppe zu.

Ina: Also der Mann heißt Holger Greiner. Sein Wagen steht dort vorne auf dem Parkplatz. Brieftasche, Geldbörse alles da.
Hajo: Also können wir Raubmord ausschließen. Wissen wir, wo er wohnt ?
Ina: In der ..... Straße. er ist verheiratet und hat eine Tochter.
Hajo: Gut, dann fahren wir dorthin.

Ina fährt mit Hajo und Vince schnappt sich Jan, der von den Spaziergängern nicht viel erfahren hat.

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Der Wahrheit auf der Spur - Seite 3 Empty Re: Der Wahrheit auf der Spur

Beitrag  cat Di 14 Sep 2010, 10:03

Sie kommen in der ........Straße an und halten vor dem kleinen Einfamilienhaus. Alle vier gehen sie auf das Haus zu. Jan allerdings hält sich etwas zurück. Hajo betätigt die Klingel und kurz darauf öffent ein Mädchen im Rollstuhl die Tür. Sie rollt ein Stück aus dem Haus. Sie schaut jeden einzelnen von ihnen an, bleibt am Schluss bei Jan hängen. die beiden lassen sich nicht aus den Augen.
Hajo, Ina und Vince fällt das sofort auf. Sie schauen sich das Mädchen an, dann Jan.

Jan: Hallo Marie. (er verzieht keine Miene)
Marie: Hallo Jan.

Jetzt ist es Jan, der auf sie zu geht und ihr einen kleinen Kuss auf die Wange zur Begrüßung gibt.

Jan: Ist deine mama da ?
Marie: Ja klar, kommt.

Sie dreht sich um und rollt ins Haus. Jan bleibt stehen, lässt die anderen vor. Die sind immer noch überrascht, dass Jan dieses Mädchen so gut kennt.
Im haus kommt eine junge Frau auf sie zu.

Marie: MAma ? Die Polizei.
Andrea: Polizei ?
Hajo: Frau Greiner ? (sie nickt) Hauptkommissar Trautzschke. Das ist meine Kollegin Zimmermann und meine Kollegen Becker und...
andrea: (sieht nun Jan) Jan. Was.. was hat das alles zu bedeuten ?
Jan: Es geht um deinen Mann, Andrea.
Andrea: Holger ? Er... er ist nicht hier. Kommt erst heute Abend wieder.
Ina: Frau Greiner, ihr Mann...er ... er wird nicht wieder kommen.
Andrea: Wie.. wie er wird nicht wieder kommen ?
Hajo: Frau Greiner, ihr Mann wurde Opfer eines Gewaltverbrechens. jemand hat ihn am See erschossen.
Andrea: Am See ? Aber ... was macht Holger am See ?

Ina lässt das Mädchen im Rollstuhl nicht aus den Augen. Sie hat alles mit angehört. Sie beobachet, dass sie Jan nicht aus den Augen lässt. Und dieser schaut auch unentwegt zu ihr.

Hajo: Sie sagten, ihr Mann würde erst heute Abend wieder kommen ?
andrea: Ja, er... er war geschäftlich unterwegs.
Ina: Was machte ihr Mann beruflich ?
Andrea: Immobilien. An- und Verkauf. Er wollte sich ein Objekt in der Nähe von Dresden anschauen.
hajo: hatte ihr Mann ein Büro in der Stadt ?
Andrea: Nein. Er.. er arbeitete von zu Hause aus.
Vince: Dann hatte er doch sicher ein Arbeitszimmer ?
andrea: Natürlich.
Jan: Dürfen wir uns das mal ansehen ?
Andrea: Ja.
Marie: Ich bring dich hin, komm.

Sie rollt durch das Zimmer, Vince und Jan folgen ihr.

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Beitrag  cat Di 14 Sep 2010, 10:11

Hajo und Ina bleiben bei Frau Greiner, die sich jetzt erst mal setzen muss.

Andrea: Ich.. ich versteh das nicht. Wer... wer tut denn so was ?
Hajo: Frau Greiner, gab es möglicherweise Streit mit Kunden ?
Andrea: Nein, mein Mann war ein sehr umgänglicher Mensch. Er hatte mit niemandem Streit.


Im Büro des Opfers.
Jan sitzt an seinem Schreibtisch und schaut sich in den Schubladen um. Auf dem Tisch liegen ein paar Akten und Ordner. Er blättert darin.
Vince sitzt an einem anderen Tisch und macht sich am Computer zu schaffen. marie steht an der Tür und beobachtet die beiden. Vince gefällt das nicht.

Vince: Würdest du uns bitte alleine lassen ?
marie: Warum ? Ihre ARbeit interessiert mich.
Vince: Mag schon sein, aber wir haben es nicht so gerne, wenn man uns über die Schulter schaut.
Marie: Jan ?
Jan: (schaut Vince an, dann Marie) Vince hat Recht.
Marie: Du bist gemein. (sie rollt aus dem Zimmer nach draußen in den Garten)
Vince: Ihr kennt euch ja ziemlich gut.

Jan geht nicht darauf ein, er durchsucht weiter die Papiere, die er auf dem Tisch gefunden hat.


Im Wohnzimmer unterhalten sich Hajo und Ina weiter mit Frau Greiner.

Hajo: Sie.. sie kennen meinen Kollegen Maybach ?
Andrea: Jan ? Ja.
Hajo: Darf ich fragen woher ? (schweigen)
Ina: Er geht ja sehr liebevoll mit ihrer Tochter um.
Andrea: Marie liebt Jan. Die.. die beiden verbindet etwas.
Hajo: Sie machen mich neugierig.
Andrea: Herr Trautzschke, ich denke nicht, dass das Verhältnis zwischen Jan und Marie etwas mit dem Tod meines Mannes zu tun hat. Also bitte belassen wir es dabei, dass sich die beiden einfach nur gerne haben.
Jan: (ruft aus dem Büro heraus) Andrea ?

Sie schaut Hajo an, dann Ina. Steht auf und geht ins Arbeitszimmer. Hajo und Ina folgen ihr.

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Beitrag  cat Mi 15 Sep 2010, 09:24

Andrea: WAs ist ?
Jan: Kannst du mir hierzu was sagen ? (sie geht zu ihm, er sitzt immer noch am Schreibtisch)
Andrea: Was ist das ?
Jan: Hier. Dein Mann hat vor 3 Monaten ein Grundstück in der ........Str. gekauft. Dann, nach einem Monat hat er sich Notizen gemacht. "Muss sofort wieder verkauft werden" Er hat verschiedene Interessenten kontaktiert, aber zu einem Abschluss kam es nicht. Und jetzt hier. Diese Notiz ist eine Woche alt. "Unbedingt behalten" Warum plötzlich dieser Sinneswandel ?
Andrea: Weiß nicht. Ich kann mich daran erinnern, dass er sich damals ziemlich aufgeregt hat, weil man ihn mit diesem Objekt hereingelegt hat.
Hajo: Inwiefern ?
Andrea: Das ganze Gebäude ist asbestverseucht. Zu nichts zu gebrauchen.
Vince: Hat er denn vor dem Kauf keinen Gutachter bestellt ?
Andrea: Offensichtlich nicht.
Jan: Und warum er es plötzlich behalten wollte, weißt du nicht ?
Andrea: Nein. Tut mir Leid.
Jan: Wir müssen die ganzen Unterlagen mitnehmen. Und seinen Computer auch.
Andrea: Sicher. Nimm mit, was du brauchst.

Sie schauen sich an. Vince fängt an, einiges zusammenzusuchen.

Andrea: Wo ist Marie ?
Jan: Ich glaube im Garten.
Ina: Ihre tochter ist nicht sonderlich geschockt über die Nachricht, dass ihr Vater tot ist.
Andrea: Holger..... mein Mann... er... er war nicht Maries leiblicher Vater.
Hajo: Und wo ist ihr leiblicher Vater ?
Andrea: (schaut jetzt Jan an, der schaut weg) Er ist... tot.

Sie geht, sofort nachdem sie das gesagt hat, nach draußen in den Garten.
Jan steht auf und schaut aus dem Fenster. Er lässt Andrea und marie nicht aus den Augen.
Hajo fällt das auf und geht zu ihm.

Hajo: Du hast uns einiges zu erklären, Jan.
Jan: (dreht sich zu ihm um, schaut ihn an) Und was ?
Hajo: Du scheinst die Familie sehr gut zu kennen.
Jan: Ich kenne Andrea und Marie. Holger Greiner kannt ich nicht.
Hajo: Und woher ?
Jan: Von.... früher.

ER geht an ihm vorbei und schnappt sich ein paar Ordner. Hajo geht nicht weiter darauf ein. ER merkt, dass es kein Zweck hätte.

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Beitrag  cat Mi 15 Sep 2010, 09:30

Im Büro schaut sich Jan die Unterlagen weiter an. Vince ist mit dem Computer beschäftigt.

hajo: Jan, weißt du schon Näheres über dieses Grundstück ?
Jan: na ja. Laut den letzten Notizen, die er gemacht hat, war es ein gewisser Christian Pauli, der ein ungemeines Interesse daran hatte, es ihm abzukaufen.
Hajo: Hast du die Adresse ?
Jan: Ja. ich werde mir diesen Herrn mal anschauen.
Hajo: Nein, Jan. DAs... machen Ina und ich.
Jan: Aber....
Hajo: Du arbeitest dich mit Vince weiter durch die Akten. Ina komm.

Jan schaut Hajo hinterher. Ina ist etwas irritiert. Sie merkt selbst, dass es zwischen Hajo und Jan im Moment mal wieder nicht zum Besten steht. Aber das kennt sie schon. Also folgt sie ihm, um nicht weiter Öl ins Feuer zu gießen.
Vince lässt Jan nicht aus den Augen.

Vince: Stress mit dem Schwiegervater ?
Jan: Vince ?
Vince: Ja ?
Jan: Halt den Mund. OK ?

Jan steht auf und zieht sich seine Jacke an.

Vince: Wo willst du hin ?
Jan: Ich schau mir mal das ominöse Grundstück an.
Vince: Das wird Hajo nicht gefallen.
Jan: Darüber musst du dir keine Gedanken machen, Vince.

ER geht ohne ein weiteres Wort seines Kollegen abwartend, aus dem Zimmer. Er fährt zu diesem Grundstück und schaut sich in dem Gebäude um.

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Beitrag  cat Mi 15 Sep 2010, 09:45

Zur gleichen Zeit sind Ina und Hajo im Büro von Christian Pauli.
Er sitzt an seinem Schreibtisch und die beiden ihm gegenüber.

Pauli: Holger ist... tot ?
Hajo: Ja. Wir haben in seinen Unterlagen eine interessante Notiz gefunden, ein Grundstück in der ..........Straße betreffend.
Pauli: Ach das.
Ina: Sie wollten es ihm abkaufen, warum ?
Pauli: Weil ich es interessant finde ?
Hajo: Was ist an einem asbestverseuchten Grundstück interessant ?
Pauli: Ich weiß, ich weiß. Ich hab ein Gegengutachter beauftragt. ich glaube nicht, dass es so schlimm ist, wie zuerst behauptet.
Ina: Laut Unterlagen haben sie ihm zuletzt 400.000 Euro dafür geboten.
Hajo: Das ist das doppelte von dem, was er bezahlt hatte.
Pauli: Ja. Ich dachte, bei dieser Summe wird er schwach, weil er doch dringend Geld brauchte.
Hajo: Wofür ?
Pauli: Für seine Tochter.
Ina: Marie ?
Pauli: (nickt) Ja. Sie.. sie sitzt im Rollstuhl und man könnte ihr durch eine Operation ermöglichen, laufen zu lernen. Aber genaueres weißt ich jetzt nicht. Haben sie denn mit Holgers Frau noch nicht geredet ?
Ina. Schon, aber auf die Krankheit ihrer Tochter sind wir nicht eingegangen.
Pauli: Verstehe. Aber... vielleicht kann ich ja mit ihr über das Objekt ins Geschäft kommen.
Hajo: Sie würden unter diesen Umständen bei ihrem Angebot bleiben ?
Pauli: Was meinen sie ?
Ina. Na ja. Holger Greiner ist tot. Und Frau Greiner wird sich mit den Geschäften ihres Mannes nicht weiter beschäftigen. Sie könnten mit ihrem Angebot wieder zurückgehen.
Pauli: Könnte ich. Ich kenne Marie zwar nicht. Aber, wenn die Kleine wieder gesund werden könnte. .... Na ja. 400.000 müssten es ja nicht mehr sein. Aber 200.000 würde ich dafür schon locker machen
Hajo: Das ist nicht unsere Aufgabe. Das müssen sie schon mit Frau Greiner klären.
Pauli: Natürlich.
Ina: Hatten sie wegen dieses Grundstückes Streit ?
Pauli: Streit, was heißt Streit. Er war ein Sturkopf. Aber ich hätte ihn schon weich gekocht.
Hajo: na ja. Das hat sich ja jetzt erledigt. (die beiden Männer schauen sich an)
Pauli: sie glauben doch nicht etwa, dass ich ?
Ina: Wo waren sie letzte Nacht zwischen Mitternacht und zwei Uhr ?
Pauli: Zu Hause.
Hajo: kann das jemand bezeugen ?
Pauli: Meine Frau. Wir waren gestern Abend bei Bekannten zum Essen eingeladen und sind dort gegen Mitternacht gegangen.
Ina: Nach Hause.
Pauli: Auf direktem Wege, ja.
Hajo. Das war's dann erst mal. (sie stehen auf)
Ina. Ach noch eine Frage. Das Gegengutachten, haben sie das schon ?
Pauli: nein, warum ?
Ina: Nur so. Auf Wiedersehen.

Sie gehen nach draußen.

Hajo: Klingt alles plausibel.
Ina: Warum will einer 400.000 Euro für etwas bezahlen, mit dem man nichts, aber auch nichts anfangen kann ?
Hajo: Gute Frage, Ina. Ich werde Kruse davon unterrichten. Vielleicht bekommen wir ja grünes Licht einen Gutachter zu bestellen.
Ina: Ja.
Hajo: Was mir nicht gefällt, ist, dass uns Frau Greiner nichts von dieser OP erzählt hat.
Ina: Stimmt.
Hajo: Ina, ich möchte, dass du sie aufs Präsidium bittest. Und zwar so schnell wie möglich.
Ina: Mach ich.

Sie fahren zurück ins Präsidium.

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Beitrag  cat Mi 15 Sep 2010, 09:55

Zur gleichen Zeit ist Jan auf diesem Grundstück und befindet sich jetzt im Gebäude, das seit vielen Jahren leer stehen muss. Es sieht sehr baufällig aus und eigenltich kann man das ganze wirklich nur noch abreißen.
Er geht durch die Räume, so weit es ihm noch möglich ist. Er schaut sich genau um. Nach einer Weile geht wer wieder nach draußen. Läuft ein paar Schritte um das Haus.

Mann: Wollen sie das grässliche Ding kaufen ?
Jan: (dreht sich um) Ist es denn zu verkaufen?
Mann: Na ja. So viel ich weiß, will es der Besitzer wieder loswerden. Also wenn sie mich fragen, dann hätte ich das ja nie gekauft.
Jan: Warum ?
Mann: Alles verseucht. Eigentlich sollte man einen zaun um dieses Objekt stellen. Ich vertreibe oft Kinder, die hier spielen wollen. Man weiß ja nie.
Jan: Kennen sie den Besitzer ?
Mann: Früher, zu DDR Zeiten war es Politeigentum. Jetzt, ich kenne den Mann nicht persönlich. Ich hab ihn ein paar Mal hier gesehen, mit potentiellen Käufern. Aber ich glaube nicht, dass er es bis jetzt an den Mann gebracht hat. Bis auf einen.
Jan: Wen meinen sie ?
Mann: Na ja, den Namen kenne ich nicht. Er war des öfteren mit dem Besitzer hier. Gab auch oft Streit deswegen.
Jan: Wiessen sie, um was genau es bei diesem Streit ging ?
Mann: Nein. Aber zuletzt hat ihn der Interessent ziemlich gedroht.
Jan: Gedroht ?
Mann: Ja. Er würde schon noch verkaufen. Es geht schließlich um Leben und tod.
Jan: Das hat er gesagt ?
Mann: Na ja. So... ungefähr. Ich war nicht nah genug dran.
Jan: Verstehe. Und wie sah dieser Mann aus ?
Mann: Ja, wie sah der aus. Etwa 1.80 groß, schlanke Statur, braune kurze Haare und einen Oberlippenbart.
Jan: Danke, sie... haben mir sehr geholfen.
Mann: Gern geschehen.

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Beitrag  cat Mi 15 Sep 2010, 10:04

Im Präsidium.
Ina kümmert sich sofort um den Anruf bei Andrea Greiner.

Hajo: Vince ? Wo ist Jan ?
vince: Der. ... der ist mal kurz außer Haus.
Hajo: Was heißt das genau ? (sie schauen sich an)
Vince: Na ja. Er....
Hajo: Vince !
Vince: Er wollte sich mal das Grundstück anschauen, um das so viel Wind gemacht wird.
Hajo: Ich glaub es nicht. (er geht in sein Büro)

Es dauert etwa eine Stunde und Andrea Greiner ist mit Marie im Präsidium.
Sie kommen ins Büro. Ina geht sofort auf sie zu.

Ina: Hallo Frau Greiner. Danke, dass sie gleich kommen konnten.
Andrea: Schon OK. Haben sie denn schon eine Spur ?
Ina: Noch nicht.
Hajo: (kommt aus seinem Büro heraus) Guten Tag Frau Greiner.
Andrea: Herr Trautzschke.
hajo: Vince, würdest du Frau Greiner bitte ins Verhörzimmer bringen ?
Andrea: WAs... was ist denn passiert ?
Hajo: Nichts, Frau Greiner. Wir möchten uns einfach nur in Ruhe mit ihnen unterhalten.
Andrea: Und Marie ?
Hajo: Sie kann solange hier im Büro bleiben, bis wir fertig sind.
Andrea: na gut. Ist..... Jan denn nicht da ?
Hajo: Nein ! Vince ?

Vince versteht und nimmt Frau Greiner mit ins Verhörzimmer.
Ina und Hajo schauen sich an, dann Marie.

Ina: Möchtest du was trinken ? (sie schüttelt den Kopf)

hajo fährt Marie an den Besprechungstisch.
Er setzt sich zu ihr. Ina macht es ihm nach.
Die Tür zum Büro ist nur angelehnt und so kann Jan, der gerade zurück kommt, hören, was dort vor sich geht. Er beobachtet kurz.

Ina: Du.. du mochtest deinen Stiefvater nicht besonders, hm ?

Marie schweigt.
Jan kommt jetzt herein. Hajo schaut ihn an, schweigen kurz.

Jan: marie ?
Marie: Jan (er geht auf sie zu)
Jan: hajo, kann ich dich kurz sprechen ?

Hajo steht auf und geht mit ihm ans Fenster.

Jan: Hast du die Erlaubnis der Mutter ?
Hajo: Wofür ?
Jan: Für das Verhör. Und jetzt sag mir nicht, dass du dich nur freundschaftlich mit ihr unterhältst.
Hajo: Hör zu Jan. Wir haben einen Mordfall zu klären.
Jan: Ja. Und du hast dich an die Vorschriften zu halten.
Hajo: Willst du mir jetzt meinen Job erklären ?
Jan: Nein, aber...
Hajo: Dann lass es Jan ! (er geht von ihm weg) Ina, wir verhören Frau Greiner. Komm.

Hajo verlässt mit Ina das Büro.
Jan geht zu Marie, streicht ihr über den Kopf.

Jan: Ich... komm gleich wieder, hm ? (sie nickt nur)

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Der Wahrheit auf der Spur - Seite 3 Empty Re: Der Wahrheit auf der Spur

Beitrag  cat Mi 15 Sep 2010, 10:19

Jan geht in den Beobachtungsraum. Er möchte das Verhör mitverfolgen. Er schaltet den Lautsprecher an.

hajo: Frau Greiner, sie haben uns heute morgen nicht alles erzählt.
Andrea: Was genau meinen sie ?
Ina: Die Krankheit ihrer Tochter.
Andrea: WAs ist damit ?
Hajo: Wir wissen, dass sie eine Menge Geld benötigen, um ihrer Tochter eine Operation zu ermöglichen, die sie aus dem Rollstuhl befreien könnte.
Andrea: Wer hat ihnen das gesagt ?
Ina: Das ist jetzt nicht wichtig.
Andrea: (schaut in die fragenden Augen der Beamten) Ja.... ja es stimmt. Es gibt in den USA einen Arzt, der sich auf Operationen im Wirbelsäulenbereich spezialisiert hat. Er könnte Marie helfen.
Ina: Und hier in Deutschland ?
Andrea: Dieses Operationsverfahren wird hier in Deutschland nicht angewandt. Es ist noch zu unausgereift. ABer dieser Arzt hat schon Erfahrung damit und er würde Marie auch operieren.
Hajo: Über wie viel sprechen wir hier ?
Andrea: 150.000 Euro.
Ina: Das ist eine Menge Geld.
Andrea: Ja.
Hajo: Hatten sie deshalb Streit mit ihrem Mann ?
Andrea: Streit ? Wir hatten doch keinen Streit.
Ina: Frau Greiner, wir wissen, dass es einen Käufer gibt für dieses unnütze Grundstück in der .........Straße.
Hajo: Aber ihr Mann wollte nicht verkaufen. Warum ?
Ina: Mit diesem Geld hätten sie alle Kosten für die OP gedeckt.
Andrea: Er... er war wie vernarrt in dieses Objekt. Ich hab das nicht kapiert. Monate vorher hat er jeden Tag darüber geflucht, weil man ihn reingelegt hat. Und dann plötzlich dieser Sinneswandel. Ich hab ihm gesagt, dass wir das Geld brauchen. Die Operation soll nächsten Monat schon über die Bühne gehen.
Hajo: Und weil er sich stur gestellt hat, haben sie ihn getötet.
Andrea: Wie bitte ? Ich.. ich hab doch meinen Mann nicht umgebracht.
Hajo: Sie müssen zugeben, dass wäre ein starkes Motiv.
Andrea: Ist es nicht. Mein Mann war gegen die OP, ja. Aber nicht wegen des Geldes.
Ina: Sondern ?
Andrea: Die Chance, dass marie wieder ganz gesund wird, liegt bei 50 %. Bei einem Scheitern des Eigriffes würde das bedeuten, dass Marie vom Hals ab gelähmt bliebe.
Ina: Das ist ein großes Risiko.
Andrea: Ja. Aber ich bin mir sicher, dass diese Operation den gewünschen Erfolg haben wird. Ich bin Maries Mutter. Und ich habe die Verantwortung. Ich weiß, dass mein Verhalten auf Unmut stößt. Das Kind einer solchen Gefahr auszusetzen. Aber als Eltern spürt man genau, was richtig ist für das Kind. Holger.... hatte dafür kein Verständnis.
Hajo: Sie haben sich mit dieser Aussagen gerade noch mehr verdächtig gemacht.
Andrea: Ich hab Holger nicht getötet.

jan schaltet den Lautsprecher aus und geht zurück ins Büro. Er bringt Marie ein Glas Saft.

marie: Danke. (sie trinkt gleich einen Schluck, er setzt sich ihr gegenüber)
Jan: Wie geht's so ?
Marie: Ganz gut.
Jan: Hast du Schmerzen ?

In diesem Moment geht die Tür auf. Hajo, Ina und Andrea kommen herein.

Marie: Mama, endlich.
Andrea: Ihr dürft marie nicht ohne meine Erlaubnis verhören.
Jan: Das haben wir auch nicht. Ich hab mich ganz normal mit ihr unterhalten.
Marie: Jan hat Recht. Schimpf nicht mit ihm.
Andrea: Es tut mir Leid. Komm, lass uns gehen.

Sie nimmt den Rollstuhl und fährt mit Marie nach draußen.

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Der Wahrheit auf der Spur - Seite 3 Empty Re: Der Wahrheit auf der Spur

Beitrag  cat Mi 15 Sep 2010, 10:28

Hajo: Also ihr könnt sagen was ihr wollt. Für mich ist sie die Hauptverdächtige.
Jan: Warum ?
Hajo: Du hast das Verhör doch sicher mitangehört, oder ?
Jan: Ja.
Hajo: Dann muss ich dir zum Motiv ja nichts mehr sagen.
Jan: maries Operation ? Hajo, das ist doch lächerlich.
Ina: Finde ich nicht, Jan. Sie braucht Geld und ihr Mann hat es ihr verweigert.
Jan: Er hätte es ihr schon gegeben. Da bin ich mir sicher.
Hajo: Jan, bitte.
Jan: Vielleicht interessiert es dich, dass ich ein sehr aufschlussreiches Gespräch mit einem Mann hatte.
Ina: Was für einen Mann ?
Jan: Ich hab mir das Grundstück mal angesehen, um das so viel geschrieben wurde.
Hajo: Und ?
Jan: Dieser Mann hat mir erzählt, dass Greiner in letzter Zeit öfter mal ein paar Interessenten bei sich hatte. Und einer davon soll ihm sogar gedroht haben.
Hajo: Weißt du den Namen ?
Jan: Nein. Aber er hat ihn mir ziemlich gut beschrieben. 1.80 groß, schlank, braune Haare und einen Oberlippenbart.
Ina: Pauli.
Jan: Christian Pauli ? (sie nickt) Irgendwas stimmt mit diesem Grundstück nicht. Das sollten wir überprüfen.
Hajo: mag sein, dass es bei dem Objekt nicht mit rechten Dingen zu geht. Aber Pauli hat ein Alibi.
Ina: Andrea Greiner nicht.
Jan: sie war zu Hause.
Hajo: Jan, sie bleibt für mich Verdächtige Nummer ein. DA kann sie noch so gut mit dir befreundet sein. Und wenn du damit ein Problem hast, dann solltest du dir ein paar Tage frei nehmen.
Jan: Das hättest du gerne, ja ?
Hajo: Ich denke, du hast im Moment genug eigene Probleme über die du dir noch mal Gedanken machen sollstest.
Jan: Ich fass es nicht.

Er geht ohne ein weiteres Wort aus dem Büro. Hajo schaut ihm nach. Vince und Ina schauen sich an.
Hajo geht dann zum Tisch.

Hajo: Hat daraus das Mädchen getrunken ?
Vince: Ja.

Er holt ein Taschentuch heraus und wickelt das Glas darin ein.

Vince: Was hast du damit vor ?
Hajo: Bin mal kurz weg.

Ina und Vince verstehen überhaupt nicht.

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Der Wahrheit auf der Spur - Seite 3 Empty Re: Der Wahrheit auf der Spur

Beitrag  cat Mi 15 Sep 2010, 10:33

Es ist kurz vor Feierabend.

Hajo: Vince, hast du in dem Computer irgendwas gefunden ?
Vince: Allerdings. ich hab in seinem privaten E-Mail Postfach ein paar interessante Briefe gefunden.
hajo: Was genau ?
vince: Er hat sich über Internate schlau gemacht. Hier in der Nähe, aber auch etwas weiter entfernt.
Ina: Er wollte Marie loswerden.
Vince: So seh ich das auch.
Hajo: Ich geh mal davon aus, dass Frau Greiner nichts davon weiß.
Ina: Und wenn doch ? Wenn er sie vor die Wahl gestellt hat ? Er oder Marie ?
Hajo: Ich weiß, was du meinst, Ina.

Zur gleichen Zeit ist Jan bei Sabine Rossi. Er braucht von ihr einen Bericht. Als er sie in der Pathologie nicht findet, geht er an ihren Schreibtisch und schaut kurz nach.
Da entdeckt er das Glas, das er Marie brachte. Er wird neugierig und durchsucht ein paar Papiere.
Er entdeckt einen DNA Abgleich. Marie Greiner liest er. Und er findet einen weiteren Abgleich. Als er dessen Namen liest, schließt er die Augen.

Jan: Ich fass es nicht.

Er geht, ohne auf Sabine zu warten wieder aus der Pathologie.

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Der Wahrheit auf der Spur - Seite 3 Empty Re: Der Wahrheit auf der Spur

Beitrag  cat Mi 15 Sep 2010, 10:46

Im Büro herrscht allgemeines Aufbrechen, als Leni hereinkommt.

Ina: Hallo Leni.
Leni: Hallo. (sie sieht ihren Vater) Hallo Papa.
Hajo: Jan ist nicht hier .
Leni: Und wo ist er ?
Hajo: Keine Ahnung. Er hält sich nicht an meine Anweisungen, sonst könnte ich dir sagen, wo er steckt.

Leni schaut ihn nur an. Sie ahnt, dass wieder dicke Luft herrscht.
In diesem Moment geht die Tür auf und Jan kommt herein. Er sieht ziemlich sauer aus. ER geht direkt auf Hajo zu, bleibt kurz vor ihm stehen.

Jan: Warum ? Warum zum Teufel hast du das getan ?
Hajo: Ich weiß nicht, wovon du sprichts.
Jan: Davon. Verdammt noch mal. (er schreit jetzt förmlich und wirft Hajo die Abgleiche auf den Tisch)

Dieser nimmt die Papiere, wirft einen Blick darauf. Schweigt.

Jan: WAs ist ? Hat es dir die Sprache verschlagen ? (sie schauen sich an) Was hab ich dir eigentlich getan ?
Hajo: Du hast wie immer den Schweiger gespielt.
Jan: Wie bitte ?
Hajo: Ich hab dich gefragt, woher du Andrea Greiner und ihre tochter kennst. Aber....
Jan: Ich sagte von früher. Das ist ausreichend, glaubst du nicht ?
Hajo: Nein. Nein, Jan in diesem Falle ist das nicht ausreichend.
Jan: Und wie kommst du auf die Idee, ich.. ich könnte Maries Vater sein ?
Hajo: Warum nicht ?
Jan: Hast du heute morgen nicht zugehört ? Maries Vater ist... tot.
hajo. Ja. Das habe ich vernommen. Aber ich hab euch beide dabei nicht aus den Augen gelassen. Dich und Andrea. Und wenn ich dich sehe, wie du mit dem Kind umgehst, dann.
Jan: Was dann ?
Hajo: Du liebst dieses Mädchen, oder ?

Jan sagt jetzt zum ersten Mal nichts mehr.

Leni: Wer ist diese marie ?
Jan: (merkt erst jetzt, dass Leni im Raum ist) Leni.
hajo: Glaubst du wirklich, dass es uns allen nicht entgangen ist, wie sehr dir dieses Kind am Herzen liegt ? Und du ihr ?

jan geht jetzt ans Fenster.

Jan: Warum hast du mich dann nicht einfach gefragt ?
Hajo: OK. Ich geb zu, das war blöd von mir. Aber.. ich... ich wusste nicht, wie ich das anstellen sollte. ich seh doch, wie wütend dich das macht.
Jan: Die Art und Weise ist es, die mich wütend macht, Hajo. Hinter meinem Rücken einen Vaterschaftstest zu veranlassen. DAs.. das ist.....
Leni: Und ?
Jan: Was und ? (er ist auf 180)
Leni: Darf ich erfahren, wie der Test ausgefallen ist ?
Jan: Wozu ?
Leni: Na ja. Ich finde, ich hab schon ein REcht darauf, zu erfahren, ob der Mann, mit dem ich zusammenlebe, noch ein Kind hat.
Jan: Nein, hab ich nicht !! (er ist jetzt furchtbar aufgebracht, schreit sie an, schnappt sich seine Jacke und verschwindet)

Jetzt herrscht erst mal Schweigen.

hajo: (nimmt die Papiere in die Hand) Der DNA Abgleich ist negativ.
Leni: Warum Papa. Warum dieses Misstrauen ?

Sie wartet gar keine Antwort mehr ab, geht einfach aus dem Zimmer.

Hajo: Scheiße.
Ina: Du...du solltest mit Jan reden.
Hajo: Ja, ich weiß.

Er geht in sein Büro und schlägt die Tür hinter sich zu.

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Beitrag  cat Do 16 Sep 2010, 11:26

Jan hat überhaupt keine Lust, nach Hause zu gehen. Dass hajo Leni damit angesteckt hat, zu glauben, dass er noch ein uneheliches Kind haben könnte.
Das ist das allerletzte. Er kann es einfach nicht verstehen, dass Hajo einen solchen Schritt gewagt hat.
Er fährt zu Benni. Der sitzt über einem Buch, als es klingelt.
Er öffnet die Tür, ist doch erstaunt, dass sein Vater vor ihm steht.

Benni: Papa.
Jan: Hallo. Was ist ? Gewährst du deinem alten Vater Asyl ?
Benni: Was ist denn passiert ? (sie schauen sich nur an) Komm rein.

Sie gehen ins Wohnzimmer.

jan: Deine Zimmergenossen sind immer noch unterwegs ?
benni: Ja. Setz dich. Willst du was trinken ?
Jan: Was hast du denn ?
Benni: Bier ? (Jan schaut seinen Sohn kritisch an) Ja, warum nicht ?
Jan: Nee, gib mir ein Wasser.
Benni: OK.

Er verschwindet kurz in der Küche und kommt mit einem Glas Wasser wieder.

Benni: Ich soll dich übrigens schön grüßen
Jan: Von wem ?
Benni: Frau Schwarz. Ihr geht es wieder besser und wenn alles klappt, kommt sie übermorgen schon nach Hause.
Jan: Gut.
Benni: Was ist los Papa ? (Jan schweigt) Stress mit Leni ?
Jan: Nein.
Benni: Und warum gehst du dann nicht nach Hause ?
JAn: (schaut ihn an) Stör ich ? Ich kann auch wieder gehen.
Benni: papa, bitte ! (wird etwas laut)
Jan: Tut mir Leid. Ich... (er steht auf und läuft ein paar Schritte) Ich hab nicht Stress mit Leni, sondern mit Hajo.
Benni: Na, das ist ja fast dasselbe.
Jan: (dreht sich zu ihm um, sie sehen sich an) Ja.
Benni: Und worum geht es ? Ein Fall ?
Jan: Wir haben einen Toten. Holger Greiner.
Benni: Muss ich den kennen ?
Jan: Nein. ER.. er ist.... das heißt, er war der Ehemann von Andrea.
Benni: Andrea Wolf ? (er nickt) Andrea und Marie sind wieder in Leipzig ?
Jan: Seit einem Jahr.
Benni: Warum hast du mir nichts davon gesagt ?
Jan: Ich weiß nicht. Fand es nicht so wichtig.
Benni: Ich würde Marie gerne mal wieder sehen. Wie geht es ihr ?
Jan: Ganz gut.
Benni: Sitzt sie noch im Rollstuhl ?
Jan: Ja.
Benni: Und warum hast du jetzt Stress mit Hajo ?
Jan: Er wollte wissen, woher ich Andrea und Marie kenne. Er war mit meiner kurzen Antwort nicht zufrieden und hat... er hat....
Benni: (merkt, dass er Probleme hat, darüber zu sprechen) Ja ?
JAn: Er hat einen DNA Abgleich von mir und Marie machen lassen.

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Beitrag  cat Do 16 Sep 2010, 11:39

Benni: Er glaubt, du wärst Maries Vater ? (er nickt) Wie kommt er denn auf diese blöde Idee ?
Jan: Ihm ist aufgefallen, wie eng das Verhältnis zwischen uns ist.
Benni: Und warum hast du ihm die ganze Situation nicht einfach erklärt ?
Jan: Weil ich denke, dass es ihn einen Scheißdreck angeht. Ich muss mich doch nicht für alles, was in meinem Leben passiert ist, bei ihm rechtfertigen.
Benni: Papa, du bist nicht nur sein Kollege, sondern auch sein Schwiegersohn. Und somit hat er auch ein Auge auf dich. Will über alles Bescheid wissen.
Jan: (schaut Benni an) Ja, so wird's wohl sein.
Benni: Papa, euren Streit kannst du nur bereinigen, wenn ihr darüber redet. mach Hajo klar, dass du ihm nicht von all deinen Schandtaten erzählen musst.
Jan: Na vielen Dank.
Benni: Du weißt, was ich meine.
Jan: Ja.
Benni: Verlieb dich nie in die Tochter des Chefs. (Jan schaut Benni kritisch an) Ja. Das hab ich vor kurzem irgendwo gelesen.
Jan: Aha. Und was stand da so ?
Benni: Weiß ich nicht mehr. Hab nur die Überschrift gelesen. Aber wenn du willst, dann besorg ich dir den ARtikel.
Jan: Lass mal. Besser wenn ich nichts darüber lese.
Benni: Willst du heute Nacht hier bleiben ?
Jan: Ich weiß nicht. Leni war ziemlich sauer.
Benni: Sie hat deinen Streit mit Hajo mitbekommen ?
Jan: (nickt) Sie war zufällig mit im Büro.
Benni: Oh, dann allerdings....
Jan: Kann ich hier bleiben ?
Benni: Klar, Papa. Dann können wir aber auch noch ein Bier zusammen trinken, hm ?
Jan: Einverstanden. Und ich hol schon mal das Schachspiel.

Er geht nach draußen in die Küche, Jan muss schmunzeln. Er ist stolz auf Benni. Und er ist auch ein bisschen stolz auf sich, dass das Verhältnis zwischen Vater und Sohn so harmonisch verläuft. Anders als bei ihm und seinem Vater.
Sie spielen Schach und trinken nicht nur ein Bier.

Benni: Wie früher, oder ?
Jan: Ja. Nur früher hast du Limo zum Spiel getrunken. (er schaut auf Bennis Bierflasche)
Benni: Tja, so ändern sich die Zeiten.
Jan: Ich werde alt.
Benni: Ach was. Du bist doch nicht alt.

Sie schauen sich an, müssen grinsen.
Gegen Mitternacht machen sie sich für die NAcht fertig. Jan schläft im Gästezimmer. Benni schaut noch mal nach ihm, erkennt, dass er sofort eingeschlafen ist.
Er geht ans Telefon und wählt.

Benni: Leni ? (er flüstert) Ich bins Benni.
Leni: Benni, was ist denn ?
Benni: Ich ruf wegen Papa an.
Leni: ER ist bei dir ?
Benni: Ja. Er schläft allerdings schon.
Leni: Danke Benni für deinen Anruf.
Benni: Schon OK. Ich wollte nur nicht, dass du dir unnötig Sorgen machst.
Leni: Lieb von dir. Tschüß.
Benni: Tschüß Leni.

Er legt auf und geht dann selbst ins Bett.

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Beitrag  cat Do 16 Sep 2010, 11:43

Zur gleichen Zeit, in der Jan bei Benni auftaucht, ist Hajo auf dem Weg zu seiner Tochter und Jan.
Er klingelt und es dauert eine Weile, bis Leni öffnet. sie schauen sich an.

Hajo: Ist Jan zu Hause ?
Leni: Nein. Und so wie ich ihn kenne, wird er so schnell auch nicht nach Hause kommen.
Hajo: Warum ?
Leni: Ich hab mich von dir mal wieder hinreißen lassen, ihn und sein Handeln in Frage zu stellen. Papa, wie konntest du ihn nur so hintergehen?
Hajo: Ich weiß, dass ich Mist gebaut habe. Deshalb bin ich auch hier. Ich möchte mich bei ihm entschuldigen.
Leni: Tja. Das musst du dann wohl auf morgen verschieben.
Hajo: MEinst du wirklich ?
Leni: Ja.
Hajo: Na gut. (er schaut in die Wohnung)
Leni: Ist noch was ?
Hajo: Wie... wie geht es Julia ?
Leni: Gut.
Hajo: (merkt, dass er von seiner Tochter heute nicht mehr in die Wohnung gelassen wird) Dann... wünsch ich dir noch einen schönen Abend.
Leni: Danke Papa, dir auch.

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Beitrag  cat Do 16 Sep 2010, 11:47

Am nächsten Morgen hat Benni für sich und seinen Vater das Frühstück fertig.
Er kommt aus dem Bad und setzt sich zu ihm.

Jan: Morgen Benni.
Benni: Morgen. ich find es richtig klasse, dass ich für dich auch mal Frühstück machen kann.
Jan: Danke. (er nimmt sein Handy, wählt) Leni ? Ich bins. --- Nein. --- Ich bin bei Benni. --- Woher ? --- Verstehe. (er schaut seinen Sohn an) Nein, ich komme noch nach Hause. --- Ja, bis gleich. (er legt auf) Du hast Leni noch angerufen ?
Benni: Wollte nicht, dass sie sich unnötig Sorgen macht.
Jan: Danke Benni.
Benni: Und ? Alles klar ?
Jan: Ich denke schon.
Benni: Papa, du musst dein Leben mal wieder schnellstens auf die Reihe bringen.

Er antwortet darauf nicht. Trinkt seinen Kaffee und nimmt sich einen Toast.
Nachdem er mit dem Frühstück fertig ist, fährt er nach Hause.

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Der Wahrheit auf der Spur - Seite 3 Empty Re: Der Wahrheit auf der Spur

Beitrag  cat Do 16 Sep 2010, 11:55

Dort ist Leni gerade dabei, die Küche sauber zu machen. Jan geht hinein und schaut sie an.

Leni: Na ? Wie war dein Vater-Sohn Abend ?
Jan: Gut. (er geht auf sie zu, nimmt sie in den Arm) Ich liebe dich Leni.
Leni: Und ich liebe dich. (sie küssen sich) Übrigens, Papa war gestern Abend noch hier.
Jan: Warum ?
Leni: Wollte sich bei dir entschuldigen.
Jan: So ? (er löst sich von ihr)
Leni: Jan... es tut mir Leid.
Jan: WAs ?
Leni: Dass ich dich gestern im Büro nicht verteidigt, sondern auch noch weiter Öl ins Feuer gegossen habe.
Jan: Traust du mir wirklich zu, ein uneheliches Kind zu haben ?
Leni: Nein. Zumindest nicht bewusst.
Jan: Wie soll ich das denn jetzt verstehen ?
Leni: Na ja. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du nach Anjas Trennung wie ein Mönch gelebt hast.
Jan: Ich glaub es nicht.
Leni: Jetzt reg dich nicht auf. Ich will über dieses ganze Thema nichts mehr hören. Papa sollte sich schleunigst bei dir für sein Verhalten entschuldigen, ansonsten war's das.
Jan: Das klingt jetzt aber hart.
Leni: Ich hab ihm gestern Abend schon den Zutritt in die Wohnung verweigert. Obwohl er zu gerne seine Enkelin in den Arm genommen hätte.
Jan: Du kannst ja richtig grausam sein.
Leni: Findest du ?
Jan: Ja.
Leni: Er hat es nicht anders verdient. Und jetzt Schluss damit.
Jan: OK. Ich zieh mir nur was anderes an, dann verschwinde ich.
Leni: Vorher sagst du aber Julia noch Hallo. Sie hat ihren Papa gestern vermisst.
Jan: Ja klar.

Er verschwindet und kommt nach einer halben Stunde mit Julia auf dem Arm wieder in die Küche.
Leni beobachtet die beiden.

Leni: Na ihr zwei ?
Jan: So, mein Schatz. Jetzt übernimmt deine Mami wieder, ja ?

Er übergibt Julia und gibt beiden noch einen Kuss. Danach verschwindet er. Aber er fährt nicht ins Büro.

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Beitrag  cat Mo 20 Sep 2010, 09:11

Er fährt in ein Seniorenheim. dort wird er von der Leiterin begrüßt.

Himmel: Hallo Herr Maybach, das ist aber schön, dass sie mal wieder vorbeischauen.
Jan: Morgen.
Himmel: Sie möchten zu Herrn Strickfaden ?
Jan: Ja.
Himmel: Ich glaube, er sitzt schon draußen im Garten.
Jan: Schau gleich mal nach, danke.

Er geht nach draußen in den Garten und hält Ausschau nach Walter Strickfaden. Er bleibt bei einem alten Mann hängen, der bequem in einem Stuhl sitzt. Er geht auf ihn zu. Der Mann hat eine dunkle Brille auf. Jan steht nun kurz hinter ihm.

Walter: Jan ? Jan, bist du das ?
Jan: Ja. (er setzt sich jetzt neben ihn auf einen Stuhl)
Walter: Hey, das ist aber eine Überraschung. wie geht es dir ?
Jan: Danke, ganz gut.
Walter: Na, das hört sich aber nicht gerade überzeugend an. (schweigen) Was ist los ?
Jan: Ich brauche ihre Hilfe.
Walter: Wo brennt's ?
Jan: Es geht um ein Grundstück in der .......Straße.
Walter: WElches genau ?
Jan: ...........Straße 51, Ecke ..........straße und ..........straße.
Walter: Ja, dann weiß ich, wo du meinst. Was ist damit ?
Jan: Können sie mir irgendwas zu diesem Objekt sagen ? Wir ermitteln in einem Mordfall. Ein Makler wurde erschossen. Der hatte vor gut drei Monaten dieses Grundstück für 200.000 Euro gekauft und wollte es gleich wieder loswerden.
Walter: Verständlich. Die Gegend ist doch verseucht. Aber das hätte der Makler auch wissen müssen.
Jan: Ja. Aber vor einer Woche hat er eine Notiz geschrieben, dass das Objekt unter keinen Umständen verkauft werden darf. Und hier kommt nun ein weiterer Immobilienmakler ins Spiel. Er hat dem Toten das Doppelte von dem, was er bezahlt hat, geboten. WAs.... was zum Teufel steckt dahinter, dass dieses Grundstück plötzlich so heiß umworben ist ?
Walter: Da kann ich mir nur einen Grund vorstellen.
Jan: Und welchen ?
Walter: Jan, du musst ins Stadtarchiv. Musst dir die alten Akten aus DDR Zeiten anschauen. Die alten Gebäude, die von Parteimitgliedern genutzt wurden, hatten alle ein spezielles Aktenzeichen. Das findest du am Ender der Flurstücksnummer. Ein Wirrwarr von Zahlen und Buchstaben. Und am Ende dieser Nummer befindet sich immer ein Buchstabe. Und der ist wichtig.
Jan: Wichtig wofür ?
Walter: Wichtig über den Zustand des Gebäudes.
Jan: Ich versteh immer noch nicht.
Walter: Also wenn hinter dieser Nummer ein G auftaucht, dann steht das für gold.
Jan: Gold ?
Walter: Ja. Als es zu den Aufständen kam der Krieg vor der Tür stand, haben die Parteifunktionäre so ziemlich alles versteckt, was zu verstecken war. Ich vermute mal, dass deine beiden Makler in dieser Richtung ihre Hausaufgaben gemacht haben.
Jan: Verstehe. Dann liegt irgendwo auf diesem Grundstück ein Schatz vergraben.
Walter: Nicht irgendwo und vergraben werden sie ihn nicht haben. Meist haben sie noch schnell irgendwelche Wände hochgezogen. Im Keller oder auf dem Dachboden. Auf den letzten Buchstaben kommt es an. Steht da nichts, gibt's auch nichts. Ein D steht für Devisen, S für Silber. (Jan sagt nichts, ist erstaunt) Ja, ganz schön einfallsreich. Was ist ?
Jan: Nichts. Danke für ihre Hilfe.
Walter: Ich helfe dir immer wieder gerne, das weißt du. Sag mal, hast du noch ein bisschen Zeit ?
Jan: Ja klar. (er nimmt sich die Zeitung, die auf dem Tisch liegt) Was möchten sie denn wissen ?
Walter: Fang mal mit der Politik an. Unsere Kanzlerin weilt doch bei den Nachbarn in Polen.
Jan: OK.

Jan sucht in der Zeitung nach dem richtigen Artikel und fängt an vorzulesen. Danach folgen noch weitere Artikel. Er lässt sich Zeit und Walter Strickfaden genießt es, Jan zuzuhören. Jedoch nach einer Weile.

Jan: Noch einen bestimmten Wunsch ?
Walter: Nun lass gut sein, Jan. Sonst bekommst du noch Ärger mit deinem Boss.
Jan: Den hab ich sowieso schon.
Walter: Oh. oh. Das klingt aber nicht gut. Schluss jetzt . Du hast dir schon viele zu viel Zeit für mich genommen.
Jan: Aber das hab ich gern getan.
Walter: Das weiß ich und dafür danke ich dir. Aber jetzt ist Schluss. Auf ins Stadtarchiv und viel Glück bei der Mördersuche.
Jan: Danke. Und..... Tschüß. Bis zum nächsten Mal.
Walter: Ja, tschüß mein Junge.

Jan verlässt das Grundstück und fährt auf direktem Wege ins Stadtarchiv.

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Beitrag  cat Mo 20 Sep 2010, 09:21

Dort wird er für sein Anliegen gleich in den Keller geschickt.
Bei der Sachbearbeiterin trägt er sein Anliegen vor und sie gibt ihm die Reihen vor, in denen er fündig werden könnte.
Er steht nun vor einerm endlos langen Regalregister. Links und rechts von ihm 2 Meter hohe Register. Alles voll mit Akten über immobilien aus DDR Zeiten.
Aber er lässt sich deswegen nicht entmutigen und fängt an zu suchen.
Nach fast zwei Stunden will er kapitulieren. Er hat nichts, aber auch nichts gefunden. Die Frau, die dort in der Ablage arbeitet, hat ihn beobachtet.

Müller: Es geht mich ja nichts an, aber ihnen zuzuschauen, tut weh. Sie sind nicht aus dem Osten, hab ich Recht ?
Jan: Nein.
Müller: Jetzt sagen sie mir mal genau, was sie suchen und ich helfe ihnen.
Jan: Danke. also es geht konkret um ein Grundstück in der ...........Straße.
Müller: Haben sie die Flurstücksnummer ?
Jan: Nein. Alles was ich habe ist die Straße und Hausnummer.
Müller: Na dann. Das hilft mir auch schon weiter. Welche Nummer ?
Jan: 51
Müller: ...........straße 51 ?
Jan: Ja.
Müller: Warten sie mal. Das... das kommt mir jetzt bekannt vor.

Sie geht an einen Tisch, auf dem sich duzende Akten stapeln.

Müller: Meine Kollegin ist im Urlaub und ich komme mit der Archivierung alleine nicht mehr zu Streich. Aber die .........Straße 51, die... die hatte ich erst gestern noch in der Hand. Moment.....

Sie sucht weiter.

Müller: Na bitte. ich erinner mich. Da waren vor ihnen schon zwei andere Männer, die sich dafür interessiert haben.
Jan: Moment. (er greift in die Innentasche seiner Jacke und holt zwei Fotos heraus) Waren es diese beiden Männer ?
Müller: Ja. Ja genau.
Jan: Sagen sie, könnte ich diese Akte mitnehmen ? (er holt jetzt seinen Ausweis heraus) Maybach, Kripo Leipzig.
Müller: Polizei ? Na ja. Dann..... müssen sie mir allerdings ein Formular ausfüllen. Kommen sie mit.

Sie führt Jan an ihren Schreibtisch und holt ein Formular aus einem Fach.
Jan füllt es ordnungsgemäß aus und bekommt die Akte.
Ein kurzer flüchtiger Blick auf die Flurstücksnummer und die Nummer die dahinter steht. Er erkennt ein G am Ender dieser Nummer.


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Beitrag  cat Mo 20 Sep 2010, 09:26

Es ist weit nach Mittag, als Jan endlich auf dem Weg ins Büro ist. Dort ist Ina bei Hajo im Büro.

Hajo: Verdammt noch mal, warum ruft er nicht an, dass es später wird. ?
Ina. Keine Ahnung.
Vince: (streckt den Kopf ins Büro) Neuigkeiten.
Hajo: WAs ?
Vince: Holger Greiner hatte einen Waffenschein und eine Waffenbesitzkarte. Und jetzt ratet mal für welches Modell
Hajo: Machs nicht so spannend.
Vince: Für eine 9mm Smith and Wesson.
Ina: Mit einer solchen Waffe wurde Greiner getötet.
Vince: Exakt. Und es würde mich nicht wundern, wenn er mit seiner eigenen Waffe erschossen wurde.
Hajo: Davon hat uns die Greiner nichts gesagt.

Sie werden alle durch ein Geräusch aufmerksam. Jan kommt ins Büro und geht schnurstracks auf seinen Schreibtisch zu.l Er zieht seine Jacke aus und hängt sie über die Lehne seines Stuhles.
Hajo steht auf und geht nach draußen.

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