Aus der Lebensbahn geworfen

Kruse erklärte: „Jan….die Anklage gegen Sie…..unfassbar…entsetzlich….eine einzige Lüge
Ich hätte die Klage gerne verhindert….aber…na ja
Meine Güte Jan…..sollte ich seelenruhig zusehen, dass Sie nochmal verurteilt, wieder eingesperrt werden
Wegen nichts…..wegen absolut nichts….Mal abgesehen, dass Sie einen Zwillingsbruder haben
Egal…ich versprach Ihnen es nicht zum Prozess kommen zu lassen….das Ergebnis liegt vor Ihnen“
Jan schüttelte lange den Kopf, flüsterte: "...….muss sich erst mal bei mir setzen
Glaube….habe das noch gar nicht richtig begriffen
Danke H. Kruse…..vielen, vielen herzlichen Dank
Meine Güte….Sie müssen Berge versetzt haben….
Wie schafften Sie das nur…..mein Vater ist eigentlich unbesiegbar….?“
Kruse erklärte: „Justiz, Gesetze, § sollten immer nur fair und gerecht angewandt werden
Ihr Vater nutzte aber jede erdenkliche Hintertür
Konnte auch noch Turk überzeugen, führt glaube ich auf eine alte, verstaubte Verbindung zurück
Ich gebe zu, lange wusste ich wirklich nicht wie ich dagegen ankommen soll
Dann fiel mir endlich ein, alles dem Vertrauensmann von der Staatsanwaltschaft vorzutragen
Falls Ihnen das nicht bekannt ist Jan, doch auch für uns Ankläger gibt es eine Schlichtungsstelle
Diese Stelle entscheidet ob es wirklich zum Prozess kommen soll
Also dann, wenn die Anklage sehr zweifelhaft ist
Diese Anklage war nicht nur zweifelhaft, sie war link, getürkt, ein Riesenskandal"

Kruse erklärte: "H. Korn, bei dem sprach ich vor, zeigte sich schon beim 1. Termin sehr verwundert
Zwillinge, 1 KOK, der 2. Finanzberater, vorbestraft, Anwalt-Vater, Ihren Dienst zur Tatzeit…..
......Muss nicht alle Punkte nennen......Sie verstehen schon Jan
H. Korn versprach mir genaue Durchsicht, signalsierte irgendwie.....
.....Also hatte irgendwie das Gefühl er steht auf meiner Seite
Aber dann übermittelte mir Roland eine Mail an Turk.........Absender:...Binz“
„Bi…Bi…Binz…aber was hat der denn…….?“ hauchte Jan
Kruse meinte: „Entsetzte mich auch Jan….entsetzte mich sogar sehr
Scheint fast als wolle Binz sich an Ihnen rächen, weil er nur noch über banale Verbrechen bearbeiten darf
Könnte sogar sein, dass Ihr Vater ihn informierte
Jedenfalls glauben Kollegen Binz im Hotel gesehen zu haben
In der Mail drängte er Turk geradezu alles denkbare gegen Sie zu verwenden, damit Sie wirklich lange eingesperrt werden
Er behauptete sogar, Sie seien damals zu Unrecht freigekommen
Deute auf nachträgliche manipulierte Falschaussagen, Zeugenbestechung hin
Weitere Einzelheiten erspare ich Ihnen lieber
Fasse es nicht, dass ein Kollege, ein Mann des Rechts, solche linken, dreckigen unsauberen Mittel anwendet
Das überzeugte H. Korn restlos, egal, dass die Mail heimlich abgefangen wurde.
Für ihn galt, wenn die Beteiligten einen Unschuldigen mit linken Methoden ins Verderben stürzen wollen, dürfen genau solche Mittel auch umgekehrt der Wahrheitsfindung dienen"

"H. Korn ist ein feiner, geradliniger, gesetzestreuer, absolut fairer Kollege
Der platzte bald vor Wut über soviel Schweinereien
Konnte gar nicht schnell genug anordnen die Anklage gegen Sie fallen zu lassen
Den Rechtsverdrehern schickte er eine scharfe Verwarnung
Von dem Inhalt dieser Schreiben habe ich keine Kenntnis
Egal…….Hauptsache Sie werden nicht verurteilt Jan“
Mit dem Riesenklos in seiner Kehle musste Jan erst mal fertig werden
Man hörte ihm die Erleichterung an, als er wisperte:
„Danke H. Kruse…..Weiß gar nicht was ich sagen soll….
Vielen Dank…..klingt abgedroschen........könnte Ihnen um den Hals fallen
Das Sie sich so für mich einsetzten….vielen, vielen Dank“
Kruse wurde verlegen: „Schon gut Jan….der Dank ist eigentlich überflüssig
Als Anklagevertreter bin ich immer verpflichtet, zu überprüfen ob Anklagen rechtens sind
Ihr Vater ging ja gleich zu höheren Instanzen….obwohl eigentlich ich zuständig bin für Fälle unserer Stadt
Sie gehören zu Leipzig Jan, wohnen, arbeiten hier, haben Ihre Familie
Ist nur rechtens wenn ich mich für einen Bürger unserer Stadt einsetze“
Nach langem Schweigen flüsterte Jan: „Ich weiß gar nicht was ich sagen soll….
Das ist ein Gefühl…….lässt sich nicht beschreiben…
Ich stehe tief in Ihrer Schuld, H. Kruse“

Kruse erhitzte sich: „Reden Sie keinen Unsinn Jan….ich verabschiede mich lieber schnell
Lassen Sie sich mal von Ihrer Familie feiern“
Sofort ging er zu den „Bewachern“
Bei Jan setzte aber jetzt die reinste „Belagerung“ ein
Leni, Benni und Margot drückten ihre Freude lautstark aus
Innige Umarmungen von Margot, zahllose Küsse von Leni, Benni klopfte ihm immer wieder auf die Schulter
„Endlich,……der Alptraum ist vorbei,….wir ahnten es….musste einfach alles gut werden“ riefen ihre Stimmen durcheinander
Jan krächzte: „Ganz schön fies von mir…..........
Habe euch unsagbar belastet mit meiner starren, negativen Einstellung“
Margot protestierte: „Unsinn Jan, dein Vater ist gefährlicher als eine Zeitbombe….und Kai“ wurden ihre Augen feucht
„Ich bereite zur Feier des Tages schnell ein kleines Menü“ lief sie in die Küche
Jetzt erklang so etwas wie ein „Meckern“ von Dana, ihre Augen richteten sich erstaunt auf die Erwachsenen
Ihr kleines Gesicht wirkte sehr unzufrieden, fast wie eine Beschwerde
Jan nahm sie in den Arm, flüsterte zärtlich: „Wie konnten wir unser Goldstück vergessen….bist doch die Hauptperson“
Lars kam aus der Küche: „Wir ziehen dann mal ab Jan, aber wir freuen uns, freuen uns sehr für dich
Doch hier bei dir….die beste Bewachung die wir je machten
Bei so einem gastfreundlichen, braven „Gefangenen“ wie dir lässt sich der Dienst aushalten
Also wenn du wieder mal „Bewacher“ benötigst….jederzeit wieder Jan….jederzeit“
Jan schüttelte lachend den Kopf, rief ihnen nach: „Passt auf euch auf“

Kruse verbreitete die erfreuliche Wende schnell
Spitz meinte Ina: „Die beste Nachricht des Jahres
Dann muss ich deinen Anblick bald nicht mehr ertragen, Tom Kowalski“
Tom konterte: „Was du erträgst oder nicht ist mir schnuppe
Mir ist viel wichtiger, dass der Druck von Jan abgefallen ist“
Sabine, Holger, Rettig und noch 3 Kollegen kamen herein
Sabine griff Toms letzte Worte auf, ergänzte: „Da schließe ich mich bedingungslos an.
Mit einer Anklage im Nacken konnte Jan doch gar nicht gesund werden“
Hajo lachte: „Die Versammlung soll wohl so etwas wie eine kleine Feierstunde werden“
„Was dagegen?“ fragte Sabine keck
Hajo lachte: „Im Gegenteil, wenn das kein Grund zur Freude ist
Vielleicht sollten wir das Ganze in Jans Wohnung verlegen“
Todernst erklärte Rettig: „Davon möchte ich dringlich abraten…kann böse Folgen haben
Menschenmasse, Jubel, Unruhe, löst bei Jan vielleicht einen Kollaps aus
Wir müssten uns erst einen Eindruck von seinem physischen und psychischen Zustand machen“
Sabine grinste verstohlen über Rettigs wieder mal so umständliche Ausdrucksweise
Holger meinte: „Tja Kruse ist ja nun der „Held“
Wir konnten so gut wie nichts beitragen.....Schade....
Ich hoffte ja insgeheim immer durch eine entscheidende Spuren- oder Faserauswertung Jan entlasten zu können“

Ina keifte: „Solange ich keine Auswertung anordne hat auch Keiner was zu untersuchen"
Holger verzog das Gesicht, stumm presste er die Lippen zusammen
Sabine meinte abfällig: „Ina……du verstehst es wirklich Kollegen zu motivieren….!“
„Was bitte meinst du denn genau damit?“ zischte Ina
Sabine erklärte: „Ich sehne den Tag herbei wenn Jan wieder hier sitzt
Dann lächelt mich endlich wieder Einer freundlich an wenn ich hier rein komme
Hajo weißt du schon etwas Genaues über Jans Rückkehr?“
Betreten meinte Hajo: „Keine Ahnung, ich kenne nicht mal seinen Zustand
Weißt doch Sabine….die Anklage…ich Feigling….konnte ihm nicht unter die Augen treten
Leni beschimpft mich jeden Tag, klingt nicht nach Riesenfortschritten bei Jans Genesung
Jetzt kann ich ihn ja endlich wieder besuchen
Doch egal ob er noch sehr krank oder fast völlig gesund ist
Jan allein entscheidet wann er den Dienst wieder aufnimmt“

Über das Zurückliegende wurde kaum gesprochen
Die Erleichterung merkte man aber Allen an
Benni feixte mal: „Papa jetzt wo der „Gefangene“ auf die Krankengymnastik seiner „Bewacher“ verzichten muss.......
Also ich biete ich mich gerne als Ersatz an, kostenlos....versteht sich“
Jan scherzte: „Juckt dir wohl in den Fingern deinen alten Vater kräftig durchzukneten"
Benni nickte grinsend
Jan meinte: „Komme vielleicht auf dein Angebot zurück.
Warte aber erst mal ab, wie der ausgebildete Masseur mich hinbiegt, bei dem ich laufend in Behandlung bin"

Margot bildete sich ein unter den Umständen eine Last zu sein, fing manchmal an:
„Sollte besser ausziehen Jan...... nachdem was Kai und Vater…..nachdem sie….will sagen
Bin auch eine Maybach….und die Familie hat eigentlich nur Unglück über dich gebracht“
Jan widersprach, unterstützt von Leni, seiner Mutter auf das Heftigste
Wenn nichts mehr half….Dana zog immer….
Oma hatte ihre Enkelin viel zu sehr ins Herz geschlossen
Die Vorstellung sie nicht mehr im Arm halten zu können entsetzte sie dann doch zu sehr

Irgendwann allein im Schlafzimmer meinte Leni zu Jan:
„Die letzten Wochen müssen dir wie der allerschlimmste Horror erscheinen
Kais Name erwähnst du zwar nicht mehr, ich vermute aber, dass trotzdem alles heftig in dir zerrt
Ich will dich nicht zwingen Jan, aber Reden erleichtert manchmal“
Es dauerte bis Jan endlich flüsterte:
„Ich empfinde deine Fragen nicht als Zwang Schatz. Deine Vermutungen sind zutreffend, aber……
Aber was ich denke, empfinde, wie es in mir zugeht…..das lässt sich schlecht in Worte fassen
Kai und ich…ich und Kai….wir sind wirklich kaum auseinander zu halten.....äußerlich..
Doch von ihm, meinem Zwillingsbruder, meinem Doppel, meinem Spiegelbild erst nach 42 Jahren zu erfahren,...dass...das
Das wirkt sich wie ein Schock der nie wieder vergeht bei mir aus
Genauso wie Vaters Trennungsgrund….unfassbar…..möchte schreien…..dem Alten ohne Unterbrechung in die Fresse schlagen
Irgendwie verglich ich mein Leben immer mit einem riesigen Trümmerfeld, so als verberge sich ein großer Scherbenhaufen in meinem Körper
Fühlte ständig Schmerzen, es zerrte, es wütete, es riss in mir und nie gab es eine Diagnose
Dachte irgendwann kommt alles von der Härte, der Herzlosigkeit meines Vaters
Innerlich rebellierte ich, aber gekuscht habe ich trotzdem vor ihm
Mutters Trinken belastete mich auch sehr
Die kleinen Erfolge im Sport, bei der Polizei, die kurze Zeit mit Anja, Benni machten mich zwar glücklich,....nur....
Nur das Chaos in mir beruhigte sich nie
Die ständige Frage: Was ist mit dir los, was spielt sich in dir ab, machte mich verschlossen"

"Bin immer noch kein großer Redner, am wenigsten über mich selbst
Kennst das ja, versuche ständig mit allem allein fertig zu werden
Irgendwann dachte ich zu alt zu sein mich noch zu ändern
„Bist halt wie du bist, lebe weiter damit“
Benni machte mich ja auch immer wieder glücklich
Jetzt ihr, du und unser Sonnenschein…..
Reichtum an den ich nicht mehr zu glauben wagte
Aber plötzlich taucht Kai auf, mein Zwillingsbruder, mit dem ich hätte groß werden müssen
Eigentlich mehr als man ertragen kann, aber der Alte hat noch soviel draufzusetzen
Wirklich schade, dass so eine Trennung nicht strafbar ist
Hätte ihn gerne hinter Gitter gebracht für seine Misshandlungen an mir und das er den verkorksten Kerl aus mir machte, zu dem ich leider wurde
Aber auch für das was er Mama angetan hat
Trennt die eigene Mutter von ihrem Sohn
Nur deswegen wurde sie alkoholkrank und wegen nichts anderem
Warum erzähle ich das eigentlich alles
Hast die Riesenstory von meinem Alten selbst gehört
Weißt auch wie ich zu allem stehe
Was nicht zu erkennen oder zu hören ist, tja wie soll ich dir das nur verdeutlichen
Werde nie begreifen, warum Vater schon seit der Geburt nichts für mich empfand"

"Der Alte konnte doch gar nicht wissen wie wir uns entwickeln
Kai mit Luxus zu verwöhnen….in mir nur den Knecht zu sehen……
Für Jura zu züchtigen…..damit ewig sein Name auf dem Kanzleischild steht
Eigentlich ein eindeutiger Fall für die Irrenanstalt
Aber…..mit allen Wassern gewaschen wie er nun mal ist, schafft er es 4 Jahrzehnte alles vor mir zu verbergen
Noch beängstigender ist allerdings Kai für mich
Er ist bestens über mein Leben informiert
Wahrscheinlich hat ihm der Alte immer fleißig alles gesteckt
Allerdings höre ich aus Vielem was Kai mir unter die Nase reibt heraus, dass er es selbst mitbekommen hat……
.........kann nur bedeuten, dass er sich in meiner Nähe aufhielt
Die Vorstellung……da überlaufen mich Schauer
Kai….mein Schatten….unbemerkt von mir….immer, überall, wo und wann er nur will
Gibt ja kein Verbot ständig an seinem Zwillingsbruder zu hängen
Kais Pläne vom „Ruhesitz im Süden“……vielleicht auch nur eine Finte
In Wirklichkeit klebt er weiter an mir und dabei ist er……ist er….
Schauderhaft, grausam, fies, ein Krimineller, hinterhältig, brutal
Sowas kaltblütiges…..gibt es überhaupt noch etwas Schlimmeres…..
Schlimmer als den Bruder für die eigenen Verbrecher an Messer zu liefern geht ja wohl nicht mehr
Warum….warum nur sind wir so unterschiedlich"

"Zwillinge müssen sich ja nicht zwangsläufig in jedem Wesenszug gleich sein
Aber krasser als Kai und ich kann man sich doch gar nicht unterscheiden
O.k. ich bin ein Zwilling…..vielleicht erklärt sich damit ja auch das Chaos in mir…..
Ständig zu meinen ich leide unter etwas ohne auf die Ursache zu stoßen
Unter dem Strich, wünschte ich nie etwas von Kai erfahren zu haben
Selbst weit weg fühle ich mich auf unerklärliche Weise bedroht, beobachtet von ihm,......
......vermute ständig er bringt Unheil in mein Leben, meine Familie, in alles was mir lieb und wert ist
Möchte weder ihn noch meinen Alten jemals wiedersehen
Aber der eine ist und bleibt mein Vater und der andere mein Bruder
Schon komisch….Geschwisterliebe….die kommt für Kai bei mir nicht hoch
Hasen kann ich ihn auch nicht und ihn mir hinter Gitter vorzustellen….weiß auch nicht
Da zieht sich irgendwas schmerzlich in mir zusammen
Muss mir eingestehen, dass ich auf meine Art Gefühle für meinen Bruder empfinde
Total hirnrissig……..ist aber leider so
Der Alte wusste schon immer wo er mich am härtesten trifft
Kai scheint das auch zu wissen…..sie packten mich bei meiner Übersensibilität
Diesmal hinterlassen sie wirklich das größte Trümmerfeld und ihr steht auch mitten drin
Seid mitbetroffen von dem Chaos was in mir herrscht
Wer weiß, vielleicht verändere ich mich ja jetzt auch….mein Wesen......"

"....Frage mich wie viel Kai ich in mir habe..... ob ich mich nicht allmählich in seinen Charakter wandele
Leni rief entsetzt: „Jan jetzt höre aber auf….wie kannst du nur so etwas annehmen
Dein Wesen hat nicht die kleinste Spur von Kai
Seid zwar Zwillinge…..aber unterscheidet euch wie Tag und Nacht
Diese Gedanken beendest du sofort“
Jan lächelte bitter: „Wäre schön wenn du recht hast Schatz, trotzdem so als halber Zwilling…..
Weiß gar nicht mehr recht wo ich hingehöre…..hierher zu euch….meiner Familie, klar
Aber sonst….die unzähligen Fragen zermürben mich: Hat Kai dich im Visier…..
Mit was schlägt er als nächstes auf dich ein…..Was hält mein Umfeld von Kai, von mir….
Von dieser Zwillingskomödie…..Wirst du als Polizist noch ernst genommen…jetzt im Doppelpack
Jetzt mit Spiegelbild zu leben….verzerrt das nicht mein eigenes Ich….
Unzählige Fragen…..und ich finde keine einzige Antwort…..auch beruflich nicht
So ein dicker Nebel…..kann mich in Zukunft nicht mal auf meinem Platz im Büro sitzen sehen
Weiß ja selbst kaum noch wer oder was ich überhaupt bin………………….
Riesenvortrag, nur wirres Zeug……..muss dir schon wie ein Idiot vorkommen“

Leni schimpfte: „Zum letzten Mal Jan, du sollst dich nicht immer so beschimpfen, dich selbst so herunterziehen
Auf meine überraschenden Fragen kann ich doch nicht einen bis aufs feinste psychologisch ausgefeilten Antworttext von dir erwarten
Für uns Alle spielte sich doch ein unfassbares, entsetzliches, beispielloses Drama ab
Fast zu komisch um wahr zu sein…..aber wir konnten nicht lachen….wir heulten
Aber du bist der einzig Betroffene Jan….du steckst mitten drin
Doch alles noch zu neu, zu frisch, die Normalität hat dich noch lange nicht wieder
Hoffst du denn, dass dir abwarten…..Geduld….die Zeit hilft ruhiger zu werden, klarer zu sehen?“
Jan nickte: „Ja…..abwarten Schatz…..wohl das Einzige was hilft
Vielleicht werft ihr mich ja auch bald raus, weil ihr mich unmöglichen Kerl nicht mehr ertragt“
„Jan Maybach…du bist ein Blödmann“ gab ihm Leni einen zärtlichen Klaps auf den Mund


Auf dem Flur hörte man schon Gezeter
„Ihr streitet doch nicht schon wieder“ riss Hajo schreiend die Tür auf
Zornig rief Ina: „Dieser Kerl überschreitet maßlos seine Kompetenzen
Händige ihm endlich die Entlassungs-Papiere aus“
Genervt fragte Hajo: „Was hat Tom den nun schon wieder verbrochen?“
Tom verteidigte sich: „Hajo, ich habe mir nur die Daten von diesem Rubel angesehen
Sein Strafregister aufgerufen…was man eben so ermittelt um sich ein Bild von einem Verdächtigen zu machen“

Ina keifte: „Eben….dabei müsste dir längst klar sein, dass dies zu meinen Aufgaben gehört“
Tom erklärte: „Also sorry Hajo, aber bei meiner anderen Stelle waren Datenabrufe nun mal alltägliche Arbeit von einem KOK
Kann doch nicht dasitzen und Däumchen drehen…mit „Büroschlaf“ mein Geld verdienen….soweit kommt es noch“
Ina rief: „Hier läuft das aber so, gewöhne dich gefälligst um…
Ach was rede ich…..mache gleich die Fliege“
Bedächtig meinte Hajo: „Tja Ina, so langsam solltest du dich auf geänderte Aufgabenverteilung einstellen
Erst recht wenn Jan wieder da ist“
Verwirrt rief Ina: „Jan…wieso den Jan, der wartete bisher auch immer geduldig, bis ich euch über die Ergebnisse informierte
Jan ist der Letzte der gegen mich meckern würde“
Hajo meinte: „Ich werde das Gefühl nicht los, dass Jan mit seiner ständig mehr werdenden „Abwartstellung“ immer unzufrieden wurde.
Bevor er mich aber mit seiner Kündigung überrascht,sollten wir die Teamarbeit neu überdenken“
Ina keifte: „Ich bin genauso KOK wie Jan.
Ist ja toll, dass er seine Abwesenheit nutzt um gegen mich zu hetzen
Mir sowas offen ins Gesicht zu sagen würde Jan sich nie trauen“
Hajo rief: „Jetzt komm mal wieder runter. Jan hat und würde nie gegen dich hetzen
Das weißt du auch. Aber ich möchte, dass Alle, auch Jan, nach seinen Fähigkeiten eingesetzt werden
Jetzt nach Toms Einstieg müssen er und Jan sich noch aufeinander einspielen.
Das ist der beste Zeitpunkt Ina um die Aufgaben dementsprechend anzupassen“

Ina regte sich auf: „Du glaubst doch nicht das ich das so ruhig schlucke
Na dann hoffe ich mal, dass Jan sich noch recht lange erholen muss
Bleibt mir mehr Zeit um entsprechend zu reagieren“
Kopfschüttelnd ging Hajo in sein Büro
Diese ständigen Streitereien
Hajo fragte sich wann ihm restlos der Geduldsfaden riß


Endlich besuchte Hajo Jan
Begrüßte ihn verlegen: „Fühltest dich wohl im Stich gelassen Jan, weil ich mich so lange nicht blicken ließ
Aber weißt du……die Anklage gegen dich…du als „bewachter Gefangener“ in deiner eigenen Wohnung
Ehrlich gesagt, traute ich mich nicht herzukommen,......ist feige... ich weiß
Doch war mir alles entsetzlich unangenehm Jan…..Wirst furchtbar sauer auf mich sein“
Jan wehrte ab: „Lass mal Hajo….ich bin überhaupt nicht sauer
Hast recht, sehr peinliche Situation dem U-Häftling, dem man gnädiger weise die Gitter ersparte, gegenüberzustehen
Umgekehrt wäre es mir wohl genauso gegangen“
Hajo meinte: „Ich bin so froh, dass alles ein gutes Ende für dich nahm Jan
Siehst auch schon fast gesund aus oder täuscht der äußer Schein?“
Jan bestätigte: „Fühle mich auch ganz gut, bin fast wieder an meinem alten Limit“

Hajo entgegnete: „Das ist klasse Jan. Denke jetzt bitte nicht ich wolle dich drängen.......
Aber ich freue mich auf den Tag wenn du wieder im Büro erscheinst“
Auf Jans Gesicht legte sich ein Schatten, er blieb seltsam stumm
Aufgeregt fragte Hajo: „Was ist los Jan…du…du kommst doch wieder zu uns?“
Es dauerte einen Moment, dann krächzte Jan: „Ach Hajo….ich weiß im Moment wirklich nicht wo ich überhaupt noch hingehöre……
.....Polizei…..vielleicht gar nicht mehr der richtige Platz für mich
Sorgte schon so oft für Wirbel und jetzt…..sogar alles in doppelter Ausführung
Vielleicht besser wenn ich dem Präsidium fernbleibe……gibt es auch keine Unruhe mehr
Wirst sehen….ohne mich ist es die reinste Erholung“
Hajo schimpfte: „Jetzt rede doch nicht solchen Unsinn Jan
Also wirklich…..das ist der größte Quatsch den ich je hörte
Natürlich gehörst du zu uns…......!!!
Brauche dich dringender den je......!!!
...Musst mich unterstützen.....Weißt schon….....
....wegen Ina und der Allmacht von ihrem Labor“
Jan wimmelte ab: „Oh nein…da,..... gerade da hänge ich mich bestimmt nicht rein“
Du weißt, dass solche Stellungsrangeleien überhaupt nicht mein Ding sind“
Hajo bettelte: „Komm schon Jan,.....du gehörst zum Team
Hagelt doch von allen Seiten nur noch Kritik"

"Verstehe das ja auch nicht…..O.k. Labor bei uns……schon ungewöhnlich
Aber die Kurse befähigten Ina doch dazu
Bin ich den so blöd……habe ich was nicht mitbekommen.
Sag´s mir Jan....offen....ehrlich....frei heraus....
Wenn andere Stellen sich schon einmischen, hast wohl gerade du das Recht mitzureden
Nun komm schon Jan......lass dich nicht so bitten"
Bedächtig begann Jan: „Inas Laborarbeit begann mit dem Mord an Nora......
...daraus wurden dann ja schnell Untersuchungen in meinem Fall
Schon komisch wie Ina sich auf all die Erkenntnisse pro und kontra in meiner Sache stürzte………
......kam ja auch mehr kontra als pro heraus
Aber egal……..Ihr habt in Ina ja die „Labor-Heilige“, den „Rettungsengel“ gesehen
Nur ich wurde trotzdem verurteilt, landete hinter Gitter.
Nach meiner Freilassung sprach ich schon mal offen über die Patzer die Ina in meinem Fall machte“
Hajo krächzte: „Jan…willst du sagen….soll das heißen….meinst du.....
Glaubst du wirklich wegen Inas Fehler verurteilt worden zu sein...?"
Jan schüttelte den Kopf: „Mein Henker hieß Binz und der hätte mich so oder so verurteilt
Allerdings…..wenn meine Kleidung, wenn ich von Kopf bis Fuß untersucht worden wäre….
Meine, den Zettel wo Liana ihre Adresse drauf geschrieben hat…steckte in meiner Tasche
Ich hatte bestimmt DNA von Brand an mir….gerade an meiner Jeans, wo er hinab glitt als er k.o.ging"

"In meinem Nacken könnte DNA von Stankowski gewesen sein, er streckte mich ja nieder
Aber für was die Stelle untersuchen, simulierte ja den Zusammenbruch nur
Acker hinterließ, als er Liane schlug wohl auch seine DNAN an ihr.
Aber Liane wurde ja noch nicht mal genau angeschaut, geschweige denn untersucht
In der Hütte war sie die ganze Zeit gefesselt, davon hatte sie garantiert Striemen
Ina saß ihr genau gegenüber, noch nicht mal das fiel ihr auf
.....oder sie wollte es nicht sehen....keine Ahnung....
Nein……..reingewaschen hätten mich auch diese Beweise nicht
Aber es deckte sich mit meiner Aussage…….
Neue Erkenntnisse müssen erst wieder untersucht werden
Jedenfalls hätte Binz mir dann nie so schnell den Prozess machen können….
Schon oft kam es zur unvorhersehbaren Wende.........
Aber genutzt,.... genutzt hat meine offene Ina-Kritik doch rein gar nichts…..
Und jetzt erwartest du……also nee Hajo
Fragt Ina nicht vielmehr….Jan….Jan….Jan wer oder was ist Jan?
Kennst sie mich überhaupt noch, solange wie ich nicht mehr im Büro bin“

Hajo brummte: „Jetzt reiß nicht noch Witze Jan.......….
...Die Sache ist wirklich sehr, sehr ernst
Du bist doch bestimmt auch schon lange unzufrieden....
...Unzufrieden weil auf dich nur noch mehr oder weniger unwichtige Arbeit abfällt
Bevor es zum Chaos kommt muss ein Plan zur geänderten Aufgabenverteilung her
Na los, lass schon was raus, hast doch sonst so gute Vorschläge“
Jan schwieg, sah Hajo nur durchdringend an
Hajo krächzte: „Komm schon Jan, kannst mich doch nicht hängen lassen“
Jan brauchte noch, dann begann er langsam: „Hajo, du bist doch noch der Chef, oder“
Hajo fuhr auf: „Na hör mal Jan, was soll denn das…klar bin ich der Chef“
Jan flüsterte: „Wozu dann Pläne zur neuen Aufgabenverteilung…......
Besinn dich wieder auf das Alte.....
Du, der Chef und sonst Keiner sieht sich als 1. den Tatort an
Erst wenn du, du und kein Anderer, grünes Licht gibst, laufen die Ermittlungen an
Ina mischt doch nur alles auf weil man ihr überall freie Hand lässt
Wahrscheinlich denken die anderen Abteilungen sei alles Order von dir und parieren entsprechend
Früher hast du die Arbeit verteilt, warum jetzt plötzlich nicht mehr
O.k. Fasern und all so ein Zeug wo man unter dem Mikroskop etwas herausbekommen kann, ab ins Labor damit
Alles Weitere gehört so wie früher, also vom Rest des Teams ermittelt"

"Teile die Arbeit wieder unter uns Allen auf....
Du allein bist der Chef.......du und sonst niemand, Hajo
Du hast es in der Hand........
....Mitarbeiterführung….ist deine Aufgabe
Bleibst du weiter tatenlos hat Ina bald mehr zu sagen wie du ….
....Wer weiß.....gefällt dir ja vielleicht…?
„Also Jan…Jan…jetzt übertreibst du aber….
Weißt genau das das nicht stimmt“ regte sich Hajo auf
Jan raunte: „Na ja….denke halt nur so….....
Weil......egal was Ina auch vorschlägt….du beißt an
Also wenn sie sich für so unabkömmlich im Labor hält, bitte…...
Soll sie sich da auch austoben.....
Ein Witz plötzlich ihre Pfadpfinderlust zu entdecken
Denke mal zurück, als wir vor einiger Zeit wegen der Toten im Wald ermittelten
Dachte wirklich du gibst mir einen Kollegen mit....
2 Männer - das Gespann hätte gepasst
Aber nein......Ina konnte dich natürlich wieder breitschlagen
Auf so absurde Ideen wie Ina kommt nicht mal Benni und der ist noch sehr abenteuerlustig“

Hajo ereiferte sich: „Sagte schon so oft, du sollst den Mund aufmachen wenn dir was nicht passt Jan
Aber nein….müssen sich erst andere Stellen bei mir beschweren
Dabei sind deine Vorschläge jetzt….
Was soll ich sagen….Mensch Jan das ist es….
Wie viel Kronleuchter müssen dir eigentlich noch aufgehen.......
Begreife doch endlich, dass du schnellstens an deinen Platz zurückkehren musst
Du kannst auch solche Diskussionen leiten......
Den Wortführer geben...ist auch eine Sache die dir liegt
Hast die nötige Ruhe und das Fingerspitzengefühl dazu“
Jan krächzte: „Hajo bitte, ich habe nicht mehr getan als auf etwas hingewiesen was bei dir anscheinend in Vergessenheit geraten ist.
Solche Machtkämpfe, Zankereien, lautstarke Schreieren sind mir zuwider
Wie stellst du dir das eigentlich vor......
Ina kratzt mir doch die Augen aus......
Behauptet ich, der so lange Abwesende, will sie vom Thron stoßen
Streut das Gerücht, ich könne nur noch auf fiese, linke Art wieder Fuß fassen
Was ich dir anfangs sagte meine ich wirklich ernst Hajo
Ich ängstige mich wirklich nicht mehr für voll genommen zu werden
Mein Bruder, ein Verbrecher, wer weiß.........
...vielleicht vermutet man das nun auch von mir“

Hajo schrie: „Hör auf Jan, höre sofort auf….
Das...das ist doch…doch…..“
Jan fiel ein: „Naheliegend, bin ja wirklich ein ehemaliger Knacki......
Jetzt gerade wieder angeklagt gewesen.....
Die Gitter ziehen mich anscheinend magisch an
Meine Person ist wirklich kein gutes Aushängeschild für die Polizei“
Hajo rief: „Verdammt noch mal Jan, rede dir doch nichts ein
Weißt du was,... nimm deinen Dienst wieder auf
Erst mal Innendienst, lasse es ganz ruhig angehen.
Mit der Zeit wirst du wieder der Alte......
Kommt ganz automatisch, merkst du nicht mal...…Einverstanden?“
Jan schüttelte den Kopf: „Sorry Hajo, ist leider wirklich so.......
In mir herrscht nur noch Chaos....die absolute Verwirrung
Weiß selbst nicht wo mein Weg hinführt......
Wundert mich nicht, wenn ihr mir kündigt, denn solange sollte man seine Wunden eigentlich nicht lecken
Doch ich kann dir momentan wirklich nichts anderes sagen“
Hajo raunte: „O.k. Jan, will dir durch unter Druck setzen nicht noch mehr schaden
Aber wir warten auf dich, warten ganz fest auf dich
Bitte enttäusche uns nicht Jan“

Woernle kam herein, rief: „Gratulation zur Klärung des Rubel-Mordes
Ging ziemlich schnell….meine Anerkennung und das….obwohl….
Obwohl immer noch im 3er-Team….geht also auch ohne Maybach“
Hajo erregte sich: „Sie denken doch nicht schon wieder an die Streichung einer Stelle
Wohlmöglich noch Jans Stelle….los raus damit….will eine ehrliche Antwort“
Woernle wand sich: „Nein….nicht so direkt….also momentan wird kein Rotstift angesetzt
Denke halt nur…..erst jammern Sie über den zusätzlichen Fall
Stöhnen darum wegen dem derzeitigen Personalmangel….und jetzt
Maybachs Platz ist noch immer leer, aber Sie lösen den Fall quasi im Rekordtempo
Da kommt man schon ins Grübeln“
Hajo keifte: „Dann stellen Sie Ihr Grübeln mal sofort wieder ab
Jan hat nämlich den Fall mit aufgeklärt, wenn auch mehr indirekt“
Woernle stammelte: „Indirekt….was soll denn das heißen“
Hajo erklärte: „Vor ca. 8 Jahren verhafteten wir Rubel schon mal wegen Mord
Er wurde verurteilt, hatte die Strafe vor einigen Monaten abgesessen
Bei dem aktuellen Mord ging er nach dem gleichen Schema vor…eigentlich ziemlich blöd
Aber gegen Blödheit ist ja kein Kraut gewachsen
Gerade dann lohnt es sich doch die alte Akte wieder durchzugehen und siehe da…
Der unsichtbare Jan zeigte uns genau den richtigen Weg“

Woernle regte sich auf: „Also ich darf doch sehr bitten…..unsichtbarer Jan
Richtiger Weg…..erzählen Sie mir jetzt noch Jan flüstere Ihnen mit Geisterstimme die Wahrheiten zu“
Hajo entgegnete: „Muss Sie enttäuschen, ergab sich alles völlig unspektakulär
Damals schrieben wir natürlich alle einen Bericht über Rubel und die Tat
Aber nur in Jans Bericht,……warum immer er das auch aufgeschrieben hat…?
Jedenfalls führte Jan auch Rubels besondere Interessen auf.....
Führte auch die Stellen auf, die er dafür bevorzugte
Der Rest vom Puzzle erwies sich als Kinderspiel
Rubel hatte wieder nach altem Schema gemordet, warum sollte er seine besonderen Interessen nicht auch beibehalten haben
Eine Überprüfung war es jedenfalls wert…und siehe da
An einer der Stellen, die in Jans altem Bericht standen, konnten wir ihn wirklich verhaften
Nie wieder kritisiere ich seine ausführlichen Berichte
Jan konnte zwar damals nicht ahnen wie hilfreich diese Zeilen noch mal sein würden
Zeigt sich aber wieder mal, dass selbst Unwichtiges doch irgendwann Sinn macht
Jetzt müssen Sie uns doch zustimmen, dass Jan indirekt an der Aufklärung beteiligt war…..ohne Hokuspokus“
Woernle wehrte ab: „Ja…ja ist ja schon gut. Sie bleiben ein 4er-Team, mit Maybach…Ende der Diskussion“
Tom meinte: „Sie spekulierten nicht zufällig darauf Jan abzusägen um sich Ihre Entschuldigung zu ersparen
Sie wissen schon……der Hammer Interpol-Fahndung nach ihm“
Woernle rief: „Was denken Sie von mir….bin ein Ehrenmann“

Tom reizte: „Selbstverständlich…..sollen wir mitkommen zu Jan….so….als…..Unterstützung……?“
Woernle wehrte ab: „Ich gehe natürlich allein……aber mein voller Terminkalender......“ verschwand er schnell
„Unser Mr. Ober-Zweifler“ verdrehte Ina die Augen
Hajo und Tom grinsten sich an
„Den schmieden wir uns auch noch zurecht“ orakelte Hajo


„Darf ich eintreten Jan…..oder wirfst du mich gleich die Treppe herunter….? fragte Wolle unsicher
Jan trat zur Seite: „Rede keinen Unsinn......Komm herein……"
Wolle erklärte: „Zuerst erfülle ich mal meine Botschafter-Aufträge
Ich soll dir von Hajo, Kruse, na dem ganzen Clan eben, übermitteln Jan, dass Kai.....
Also dein Bruder inzwischen weit weg in Brasilien ist
Woernle hat versichert, dass seine Einreise und Aufenthalt amtlich bestätigt sind
Keine Ahnung, was genau läuft, doch Woernle pflegt irgendwelche Beziehungen zu den brasilianischen Behörden
Sollte Kai wieder ausreisen melden die das auch
Hängt wohl mit Auflagen aus der letzten Bewährungsstrafe zusammen“
Jan nahm die Meldung schweigend entgegen
Wolle wartete eine ganze Weile, dann fragte er vorsichtig: „Du kannst den Namen Kai wohl nicht mehr hören Jan?“
Endlich wisperte Jan: „Brasilien also……dabei bildete ich mir vorhin noch ein er steht neben dir“