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Kindheitserinnerungen

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Kindheitserinnerungen Empty Kindheitserinnerungen

Beitrag  cat Mo 05 Sep 2011, 14:34

Halli hallo, da bin ich wieder und möchte euch ein bisschen "nerven". Viel Spaß.


Jan hat die Geschichte mit Drexler halbwegs abgehakt. Greta liegt nach wie vor im Krankenhaus. Jans Alltag besteht aus morgens Büro und abends Klinik. Aber es verläuft alles sehr gut.
Eines Tages.
Die Soko hat einen Mord aufzuklären. Sie haben auch einen Verdächtigen, aber die Beweise reichen nicht aus.
Sie finden heraus, dass die 15-jährige Hanna das ganze Verbrechen beobachtet hat. Sie könnte durch ihre Aussage den Verdächtigen der Tat überführen. Bereits zum wiederholten Male versuchen es Hajo und Ina im Gespräch mit ihr, sie zu einer Aussage zu bewegen. Aber sie schweigt.

vince hat das ganze Verhör vom Nebenzimmer aus verfolgt. Hajo kommt nun mit Ina aus dem Verhörraum.

Hajo: Schick sie nach Hause, Ina.
Vince: Was? (er ist darüber gar nicht erfreut) Hajo, das kannst du nicht machen.
Hajo: Sie wird nichts sagen, Vince.
Vince: Gib mir 5 Minuten und sie wird reden.
Hajo: Vince, das Mädchen ist 15. Du kannst keinen Druck auf sie ausüben. Das bringt überhaupt nichts.
Vince: Ts, das heißt Schmitz ist auf der sicheren Seite.
Hajo: Wir müssen noch einmal alles durchgehen. Vielleicht haben wir was übersehen.

Er geht ins Nebenzimmer. Vince und Ina schauean sich an, dann folgt Vince seinem Chef.
Er sieht das Mädchen im Verhörraum sitzen.

Vince: Hajo, ich... ich krieg das hin.
Hajo: Nein! Zum letzten mal. sie kann nach Hause gehen.

Zwischen Hajo und Vince kommt es jetzt regelrecht zu einem lauten Schlagabtausch. Doch plötzlich hören sie auf mit streiten, weil sie sehen, wie Jan in den Verhörraum kommt und sich dem Mädchen gegenüber setzt.

Sie gehen zur Scheibe und verfolgen das Gespräch zwischen den beiden.

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Beitrag  cat Mo 05 Sep 2011, 14:44

Jan und Hanna schauen sich erst eine Weile an, schweigen.

Jan: Du... kannst nach Hause gehen. Wir sind... mit deiner Befragung fertig. (er lässt sie nicht aus den Augen) Bevor du gehst, würde ich dir aber gerne noch eine Geschichte erzählen. Es... geht darin um....um einen Freund von mir. Er war damals nicht viel älter als du. Er hat .... wie du, etwas Schlimmes beobachtet. Und er... wollte auch nichts sagen. Hat geschwiegen. ER wollte wohl, dass diesem Mann nichts passiert. Tja und dann... dann hat genau dieser Mann ein halbes Jahr später wieder etwas Schlimmes getan. Und dieses Mal kam ein kleines Mädchen ums Leben. Sie war erst 7 Jahre alt. Mein Freund hat sich damals die Schuld daran gegeben. Er wusste, wenn er damals ausgesagt hätte, dann wäre dieser Mann vermutlich für das, was er getan hat, bestraft worden und hätte so dem Kind nichts tun können. (er hört kurz auf) Er ist damit nicht klar gekommen. Wollte sich sogar selbst das Leben nehmen. Erst nach und nach konnte er mit dieser Situation leben. Aber es verfolgt ihn bis heute noch. (schweigen) Hanna, wir akzeptieren deine Haltung. ABer vielleicht könntest du über das, was ich dir gerade gesagt habe, einmal nachdenken. (sie schauen sich, kurzes Schweigen) So und jetzt kannst du gehen. Danke, dass du mir noch zugehört hast. Ich ... wünsch dir alles Gute.

Sie schauen sich noch einmal an, dann steht sie auf und verlässt das Verhörzimmer. Jan bleibt sitzen.


Im Nebenraum ist es Vince, der sehr beeindruckt ist.

Vince: Mann, Jan ist wirklich ein Fuchs. Die Geschichte klang so glaubwürdig.
Ina: Stimmt. Vielleicht hat es ja Eindruck bei ihr hinterlassen.
Hajo: Ja, vielleicht.

Er ist etwas nachdenklich geworden durch Jans Geschichte.

Etwas später.
Hajo sitzt in seinem Büro und liest in einer Akte. Jan kommt zu ihm.

Jan: hajo?
Hajo: Was gibt's?
Jan: Sag mal, brauchst du mich noch?
Hajo: Warum?
Jan: Na ja. Ich.. ich möchte mit Andrea noch bei Greta vorbei.
Hajo: (schaut ihn eine Weile an) Schwirr ab. Und grüß mir deine Tochter.
Jan: Danke.

Die beiden schauen sich an und lächeln. Dann ist er auch schon verschwunden.



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Beitrag  cat Mo 05 Sep 2011, 14:55

Noch etwas später macht sich Vince auf den Nachhauseweg. Ina packt auch zusammen und geht noch einmal kurz zu Hajo ins Büro.

Ina: Ich geh dann mal.
Hajo: Ja, ist gut.
Ina: Mach nicht mehr so lange, hm?
Hajo: Nein, ich.. geh nur noch mal die Akte hier durch.

Ina dreht sich zur Tür und erkennt nun Hanna.

Ina: Hanna.
Hanna: guten Abend. Ich.....ist Herr Maybach noch hier?
Hajo: Nein. Er ist schon zu Hause.
Ina: ABer wenn du reden willst, dann.... kannst du das ruhig tun.
Hanna: OK.
Hajo: Komm her und setz dich, hm?

Sie geht langsam ins Zimmer und setzt sich auf den Stuhl vor Hajos Schreibtisch. Sie erklärt ihnen warum sie nichts sagen wollte und sie bestätigt schließlich, dass Schmitz der wahre Täter ist.

Ina: Das war wirklich mutig von dir, doch noch mit uns zu reden. Ich werde gleich das Protokoll schreiben und du kannst es dann unterschreiben.
Hanna: OK.

Gesagt getan. Ina hat das protokoll schnell geschrieben und Hanna verlässt das Präsidium.
#
Ina: Jans Geschichte hat Wirkung gezeigt.
Hajo: Ja, sieht ganz so aus.
Ina: WAs ist?
Hajo: Nichts. Ich.. ich fahre noch bei ihm vorbei. Sage ihm, dass Hanna doch noch ausgesagt hat.
Ina: Gute Idee. Nimmst du mich mit?
Hajo: Klar.

Sie gehen aus dem Büro und fahren auf direktem Wege zu Jan.
Der wohnt immer noch bei Grossmann. Die Bauarbeiten am neuen Hexenhaus nehmen aber immer größere Konturen an. Es wird wohl nicht mehr lange dauern, bis sie wieder einziehen können.

Als es klingelt, sind Jan und Max gerade dabei, ein Spiel zu spielen.
Andrea ist in der Küche und geht zur Tür.

Andrea: Ina, Hajo.... ist was passiert?
Hajo: Entschuldige, wenn wir so überfallartig auftauchen, aber... ist Jan da?
Andrea: Sicher. Kommt rein.
Hajo: Wir müssen ihn kurz sprechen.
Andrea: Kein Problem.
Ina: Wie geht es Greta?
Andrea: Oh, wenn sie weiterhin so gute Fortschritte macht, darf sie bald nach Hause kommen.
Ina: Das ist doch großartig. Wartest bestimmt schon sehnsüchtig darauf.
Andrea: Wir können es alle kaum noch abwarten, sie endlich immer um uns herum zu haben.
Hajo: Genießt die Ruhe. Greta wird euch noch lange genug auf der Nase herumtanzen.

Sie müssen alle lächeln und dann gehen sie ins Wohnzimmer.

Andrea: Du hast Besuch.
Jan: Hajo. Ina. Ist was passiert?
Hajo: Allerdings. Hast du 5 Minuten für uns?
Jan: Klar.
Hajo: Hallo Max.
Max: Hallo. wir können ja kurz eine Pause machen.
Jan: Machen wir.

Jan steht auf und geht mit den beiden in die Küche. Er lässt unbewusst die Tür offen stehen.

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Beitrag  cat Mo 05 Sep 2011, 15:18

Jan: Möchtet ihr was trinken?
Hajo: Danke Jan. Wir bleiben nicht lange.
Ina: Wir hatten vorhin noch Besuch im Präsidium.
Hajo: hanna.
Jan: Hanna?
Ina: Ja. Stell dir vor, sie hat ausgesagt und mit ihrer Hilfe können wir Schmitz die Tat jetzt nachweisen.
Jan: Aber das ist ja großartig.
Hajo: Ja. Und das haben wir mal wieder dir zu verdanken.
Jan: Mir?
Ina: Na die Geschichte, die du ihr erzählt hast. Von deinem angeblichen Freund.

Jetzt wird Jan etwas nachdenklich. Die beiden merken das.

Ina: Wir... wir waren im Nebenraum, als du mit ihr gesprochen hast.

Er geht von ihnen ein paar Schritte weg. Hajo ahnt etwas.

Hajo: Die Geschichte, Jan....
Jan: Ja? (sie schauen sich kurz an)
Hajo: Diesen Freund, den ... gibt es gar nicht. Hab ich Recht?

Jan schaut etwas nervös zuerst zu Ina und dann wieder zu Hajo. Er weiß nicht, was er sagen soll. Es herrscht kurz Schweigen.

Hajo: Als du ihr von diesem Freund erzählt hast, da... hast du in Wirklichkeit von dir selbst gesprochen. Das stimmt doch, oder?

Jetzt herrscht wieder Stille. Ina schaut Hajo an. Sie ist doch etwas überrascht über die Aussage ihres chefs. Sie schaut aber auch gleich zu Jan, um zu sehen, wie er darauf reagiert.
Der steht wie ein Eisblock vor ihnen.

Ina: Jan, ist das.... wahr?

Die beiden lassen sich nicht aus den Augen. Dann dreht sich Jan um und dreht ihnen den Rücken zu.
Keiner wagt etwas zu sagen. Es herrscht eiserne Stille.

Jan: Ich.. ich war 12 und bin... früher aus der Schule gekommen. Meine Mutter war zu dem Zeitpunkt mal wieder bei ihrer Schwester. Wegen ihrer Trinkerei. Als ich... als ich ins Haus kam, da... da hörte ich meinen Vater und... die...... (er stockt ein ums andere mal, weil er nach den richtigen Worten sucht) Stimme einer Frau. Sie kamen aus dem .... Schlafzimmer. Ich bin hinein und ....da... da lag mein Vater mit seiner neuen jungen Praktikantin im Bett. Ich... ich war total geschockt. Ich hab dieses Frau angeschrieen, sie soll verschwinden. Und bevor mein Vater mir irgendwas erklären konnte, bin ich weggelaufen.

Er dreht sich jetzt zu ihnen um. Er erkennt die mitfühlenden Gesichter seiner Kollegen.

Jan: Ich hab mich den ganzen Tag über versteckt. Und am Abend da... ich bin zu seiner Kanzlei gegangen und hab gewartet, bis er Feierarbend machte. Irgendwann kam er dann aus dem Haus und ging Richtung Auto. Dabei musste er eine kleine Straße überqueren, die.. nicht wirklich groß befahren war. Tja und dann... als er mitten auf der Straße war, fuhr dieses Auto an. Mit einer rasenden Geschwindigkeit furh er auf meinen Vater zu. Er konnte sich nur noch durch einen Sprung zur Seite retten. (kurzes Schweigen) Ich hab den Fahrer gesehen. Ganz deutlich.

Jan schaut nach unten, schweigt.

Hajo: Aber du hast niemandem was gesagt.
Jan: Nein. Ich dachte in dem Moment, verdammt, warum musste Paps so schnell zur Seite springen.

Die beiden erkennen seine feuchten Augen. Ina fühlt total mit ihm.

Jan: Ein halbes Jahr später hab ich diesen Mann wieder gesehen. Auf... auf der Titelseite unserer Tageszeitung. Er... er war angeklagt, wegen Missbrauch und Tötung eines.... kleinen Mädchens. Sie war erst 7 Jahre alt. Er hat.... oh Gott.

Er dreht sich wieder weg von ihnen.

Hajo: Du hast dir die Schuld gegeben, hab ich Recht? (Jan nickt nur) Jan....
Jan: Das Mädchen würde heute noch leben. Wäre wahrscheinlich schon längst verheiratet und selbst Mutter. Ich.. ich hab damals versagt.
Ina: Jan, du warst 12 und verletzt. Was dein Vater dir angetan hat, das... das hat Spuren hinterlassen.

Jan dreht sich um, sie schauen sich beide an.


Ina: Hast du... hast du danach wirklich versucht, dich... umzubringen?
Jan: (nickt wieder) Ja. (er meidet jetzt wieder den Blick seiner Kollegen) Ich bin auf ... das höchste Gebäude in Köln. Auf dem Dom. Ich wusste, wo der Pfarrer den Schlüssel für den Glockenturm aufbewahrte. Da stand ich dann und... dachte, wenn ich jetzt springe, dann ist alles OK. Das Mädchen durfte auch nicht mehr leben.
Hajo: Aber du bist nicht gesprungen.
Jan: Nein. Ein... (er schaut Hajo jetzt an) sehr netter Polizist hat sich stundenlang mit mir auf dem DAch unterhalten. Zum ersten Mal war da ein Mensch, der... der mir zuhörte. Richtig zuhörte.
Hajo: Jan, ich... ich weiß nicht, was ich jetzt sagen soll.
Jan: Nichts Hajo. Das ganze ist schon so lange her. Na ja und jetzt war das, was damals passierte, ja nicht ganz umsonst. Schmitz wird für lange Zeit hinter Gitter kommen.
Hajo: Ja.

Es herrscht eine ganze Weile Schweigen.

Hajo: wir... gehen dann besser mal wieder.
Jan: Ja.
Hajo: wir sehen uns morgen im Büro, hm?
Jan: Klar. Danke, dass.... (er schaut sie an) Schon gut.
Ina: Jan....

Sie geht zu ihm und streicht ihm leicht über seinen Oberarm. Sie muss nicht weiterreden. jan erkennt, dass seine Kollegin von dem Gehörten immer noch mitgenommen ist.

Sie verlassen ohne weitere Worte das Haus. Jan schaut ihnen hinterher und bleibt eine Weile einfach nur stehen.
Dann reibt er sich mit seiner rechten Hand die Augen trocken. Nur mit Mühe konnte er seine Tränen zurückhalten.

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Beitrag  cat Mo 05 Sep 2011, 15:28

Er geht ins Wohnzimmer zurück. Dort ist es ziemlich still. Jan setzt sich wieder an den Tisch.

Jan: So, von mir aus kann es weiter gehen.
Max: Entschuldige Papa, aber ich....
Jan: Ja?
Max: (er schaut Jan an) Ich bin müde. Geh ins Bett.
Jan: So plötzlich?
Max: Ja. (er steht auf) bis morgen.
Jan: Ja. Gute Nacht.

Jan ist jetzt doch etwas überrascht. Er sieht Andrea, die am Fenster steht und hinausschaut. Er geht zu ihr.

Jan: Weißt du, was er hat?
Andrea: Nein. (sie meidet seinen Blick, Jan merkt das)
Jan: (dreht sie zu sich) Andrea?

Sie schaut ihn jetzt an und er erkennt, dass sie geweint haben muss.

Jan: Was ist denn los?
Andrea: (schüttelt den Kopf, weiß nicht, wie sie es sagen soll) Jan....
Jan: (holt jetzt tief Luft und geht von ihr weg) Ihr habt gelauscht.
Andrea: Nein. Es war nicht zu überhören.

Jetzt steht Jan mit dem Rücken zu ihr. Er weiß nicht, wie er jetzt reagieren soll. Sie geht zu ihm, berührt ihn leicht.

Andrea: Du hast es als Kind nicht leicht gehabt, stimmt's?
Jan: (dreht sich um, schaut sie an) Das ist 30 Jahre her, Andrea. Lass gut sein.
Andrea: DAs kann ich aber nicht. Was du eben... erzählt hast, dass....
Jan: Hey, (er umfasst jetzt ihr Gesicht) es ist alles OK. Ich denke, eine Menge Menschen haben in ihrer Kindheit etwas Schlimmes erlebt. Wichtig ist, dass sie daraus ihre Lehren gezogen haben. Und ich für meinen Teil hab gelernt, damit umzugehen. Ich kann heute darüber reden. Auch wenn ich es nicht wirklich gerne tue.
Andrea: Ach Jan.... vielleicht bist du deshalb so ein wundervoller Papa. Weil du es einfach besser machen möchtest, als dein Vater.
Jan: Da magst du schon Recht haben. zumindest habe ich mir das immer vorgenommen.
Andrea: Und es ist dir auch bisher absolut gelungen.

Sie schauen sich tief in die Augen.

Jan: Komm her.

Er nimmt sie ganz fest in seine Arme und er genießt die Nähe seiner Frau in diesem Moment genauso wie Andrea.
Sie lassen sich gar nicht mehr los.

Andrea: ich liebe dich Jan.
Jan: Und ich liebe dich.

Sie lösen sich wieder und er schaut sie an.

Jan: Müde? (sie nickt) Dann komm.

Sie verschwinden im Schlafzimmer und verbringen eine wundervolle Nacht miteinander.

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Beitrag  cat Mo 05 Sep 2011, 15:31

Am nächsten Morgen ist Jan schon früh aus dem Haus. Er hat noch einen Termin. Andrea ist in der Küche und bereitet für Max das Frühstück vor.

Max: Morgen Mami.
Andrea: Hallo, gut geschlafen?
Max: Nein.
Andrea: (sie hört auf mit arbeiten und dreht sich zu ihm um) Was ist denn los?
Max: Es ist... wegen gestern.
Andrea: Das Gespräch zwischen Papa und Hajo?
MAx: Ja.
Andrea: Möchtest du darüber reden?
Max: (nickt) eigentlich schon.
Andrea: Gut. Mit mir oder mit Papa?
Max: Meinst du, Papa würde mit mir darüber reden?
Andrea: Auf jeden Fall.
Max: Gut. Dann möchte ich mit Papa darüber reden.
Andrea: einverstanden. ich sag ihm heute Abend gleich Bescheid.
MAx: Danke.

Sie ist froh, dass sie mit Max so leicht über alles reden kann. Sie frühstücken zu Ende und dann bringt sie Max in die Schule.

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Beitrag  cat Mo 05 Sep 2011, 15:53

Jan sitzt später an seinem Schreibtisch. Er ist ganz alleine. Die anderen sind unterwegs. Er merkt nicht, wie Leni ihren Kopf ins büro streckt.

Leni: Hallo.
Jan: (schaut zur türo) Leni.
Leni: Na? bist du ganz alleine?
Jan: Ja. sind alle ausgeflogen.
Leni: Du Ärmster.

Sie kommt jetzt zu ihm. Er steht auf und gibt ihr einen kleinen Kuss auf die Wange.

Jan: Hast du Lukas nicht dabei? (klingt jetzt ein wenig enttäuscht)
Leni: Doch. Lukas?

Jetzt kommt ein kleines Etwas zur Tür herein. Lukas ist jetzt eineinhalb Jahre und läuft ganz langsam ins Büro.
Er fängt an zu lachen, als er seinen Vater sieht.
Jan dreht sich zur tür und muss grinsen, als er ihn so sieht. ER geht auf ihn zu und nimmt ihn sofort in den Arm.

Jan: Hey, mein Kleiner. Wie geht es dir? (er gibt ihm einen dicken Kuss)
Lein: Tja, eigentlich wollten wir dich fragen, ob du mit uns einen Kaffee trinken gehst.
Jan: Ich würde wirklich gerne, aber... ich komm hier nicht weg.
Leni: Versteh ich. (sie ist ein wenig traurig)
Jan: Aber ich hab eine Idee. Lukas, was hältst du davon, wenn wir Mami einen Kaffee kochen, hm?

Er quietscht vor Vergnügen.

Jan: OK. Du entschuldigst uns einen Moment?
Leni: (sie muss grinsen) Aber gerne.

Jan geht mit Lukas auf dem Arm nach draußen. Dort ist eine kleine Stehküche und er setzt Lukas auf den Boden, während er sich um die Kaffeemaschine kümmert.
es kommen ein paar Kollegen vorbei.

Alex: Hey Jan. Lernst du schon deinen eigenen Nachwuchs ein?
Jan: Ja. Gute Leute sind schwer zu kriegen.
Alex: na dann.

Sie gehen an den beiden vorbei und Jan macht weiter.

Jan: So dann wollen wir mal sehen. Wir müssten eigentlich noch ein paar Kekse.....

Er kommt ins Stocken, beugt er sich nach unten und möchte zum Schrank, als er sieht, dass sich Lukas über eine Schachtel hergemacht hat.
Die Tür muss wohl offen gewesen sein und er hat sich die Box geholt. Er probiert nun fröhlich die Kekse, die sich darin befinden. Jan geht in die Knie.

Jan: Oh Lukas, was..... was machst du denn?

Lukas schaut ihn mit großen freudigen Augen an. Er hat sichtlich Spaß daran. Und wieder greift er zu einem Keks und hält ihn seinem Vater entgegen.

Jan: Danke. (er nimmt ihn in den Mund) Hm, die sind ja echt lecker.

Jetzt sind die beiden am Boden und essen Kekse.
Leni kommt aus dem Büro und sieht die beiden. Sie muss grinsen.

Leni: Was macht ihr denn da?
Jan: Wir probieren Kekse.
Leni: Und?
Jan: Ja, kann man essen. Oder Lukas?

Er schaut seinen Vater an und lacht.

Leni: Und was macht mein Kaffee?
Jan: Oh, warte.

Er geht wieder nach oben und schaut nach.

Jan: Fertig.

Leni geht zu Lukas und nimmt ihn wieder auf den Arm.
Zusammen beobachten sie Jan, der jetzt den Kaffee in zwei Tassen einschenkt.

Jan: So, bitte schön.
Leni: Danke.

Sie setzt Lukas jetzt auf den Stehtisch. Er kaut immer noch genüsslich auf einem Keks. Jan und Leni trinken ihren Kaffee.

Leni: Wie geht es Greta?
Jan: Sehr gut. Sie macht jeden Tag Fortschritte.
Leni: Das freut mich. (sie schauen sich an)
Jan: Was ist?
Leni: Sag mal...hättet ihr... hättet ihr heute Abend vielleicht Zeit? Du und Andrea?
Jan: Wofür?
Leni: ich...würde euch gerne zum Essen einladen.
Jan: Gibt es dafür einen Grund?
Leni: Ja, ich... (er schaut sie an, sie überlegt) Na ja.. ich hab da jemanden kennen gelernt und ich.. ich würde gerne deine Meinung hören.
Jan: Meinung? Zu was?
Leni: Jan. Du hast die besondere Gabe, Menschen richtig einzuschätzen. Und ich möchte einfach hören, was du von ihm hältst.
Jan: Moment moment. Versteh ich das jetzt richtig. Du lädst uns zum Essen ein, damit ich mir deinen Freund anschaue? (sie lächelt nur) Leni, das.. das geht nicht.
Leni: Und warum nicht?
Jan: Weil...
Leni: Ja? (er sucht nach den richtigen worten)
Jan: Und was, wenn mein erster Eindruck negativ ausfällt?
Leni: Dann lass ich die Finger von ihm.
Jan: Also das ist jetzt nicht fair, meine Liebe.
Leni: Quatsch. Jan, ich hab ihn wirklich gerne und in seiner Gegenwart fühl ich mich sehr wohl. (es herrscht einen Moment Stille, sie schaut ihn fragend an)
Jan: Also gut. Wohin sollen wir kommen?
Leni: Ins La Gondola. Sagen wir... 19 Uhr?
Jan: OK.
Leni: (sie geht auf ihn zu und gibt ihm einen Kuss) Danke.
Jan: Schon gut. Und was machst du mit unserem Keksmonster hier?

Er kneift dem Kleinen in den Bauch. Der quiekt vor Freude.

Leni: Oh, (sie schaut Lukas an) der ist heute Abend bei Opa.
Jan: hey, da wünsch ich dir viel Spaß. Weiß dein Vater schon von seinem Glück?
Leni: Nein. Ich hab versucht, ihn auf dem Handy zu erreichen, aber er geht nicht ran.
Jan: Er muss mit Ina heute vor Gericht aussagen.
Leni: Verstehe. Versuch ich es eben später. So, dann wollen wir mal den Papa nicht weiter von der Arbeit abhalten, hm? Vielen Dank für den Kaffee und ..... bis heute Abend, hm?
Jan: Ja. Tschüß ihr beiden.

Leni geht zum Ausgang und Jan schaut den beiden nach. Lukas winkt ihm. Jan winkt zurück und lächelt. Dann geht er zurück zum Schreibtisch.

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Beitrag  Smarthi Mo 05 Sep 2011, 16:05

Wie schön, dass du wieder schreibst, da bin ich mal sehr gespannt, wie es weitergeht Smile

Smarthi

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Beitrag  cat Mo 05 Sep 2011, 16:14

Als Jan nach Hause kommt, ist Andrea gerade damit beschäftigt, zu überlegen, was sie kochen soll.

andrea: hey, du bist schon hier?
Jan: Ja, ich hab früher Schluss gemacht.
Andrea: Und warum?
Jan: Weil wir heute Abend zum Essen eingeladen sind.
Andrea: Zum Essen? von wem?
Jan: Von Leni.
andrea: Leni? Wie kommen wir denn dazu?
Jan: Sie hat einen Mann kennen gelernt und ich soll ihn unter die Lupe nehmen.
Andrea: (schaut ihn an, grinst) Das ist ein Witz, oder?
Jan: Nein, ist so.
Andrea: Und was macht sie, wenn du ihn schrecklich findest?
Jan: Weiß nicht. Heiraten? (er muss jetzt ebenfalls grinsen)
Andrea: Klar. na ja, dann muss ich mir ja nicht den Kopf darüber zerbrechen, was ich koche. Max ist mit einer Pizza zufrieden. Wann sollen wir denn da sein?
Jan: 19 Uhr im La Gondola.
Andrea: (schaut auf die Uhr) oh, da hab ich ja noch ein bisschen Zeit. Ach bevor ich es vergesse. Könntest du bei Max vorbeischauen? Er würde gerne mit dir reden.
Jan: Worüber?
Andrea: Über..... gestern Abend. Es hat ihn ziemlich beschäftigt.
Jan: Na klasse.
andrea: Hey, du machst das schon, hm?

Jan geht zu Max ins Zimmer. Der sitzt auf seinem Bett und liest in einem Buch.
Er klopft an und öffnet die Tür.

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Beitrag  cat Mo 05 Sep 2011, 16:35

Jan: Hallo, darf ich?
Max: Papa, du bist schon da?
Jan: Ja. Mama hat gesagt, dass du mit mir reden möchtest?
Max: Ja, aber ich hab erst noch eine Frage.

Jan setzt sich zu ihm aufs Bett.

Jan: Was willst du denn wissen?
Max: Papa, wir nehmen gerade in Deutsch Gerichtsurteile durch. WAs..... versteht man unter "Unter Eid aussagen"?
Jan: Unter Eid aussagen? (er nickt) Na ja, wie soll ich dir das erklären. Warte mal... also.... (er überlegt) OK. Du bekommst zufällig mit, wie ein Mitschüler deinem besten Freund die Jacke beschädigt. Der ist ziemlich sauer, weil er nämlich Ärger mit seinen Eltern bekommen wird.
Max: Wir der nicht.
Jan: Wird er nicht? Warum?
Max: Weil Felix Eltern eine Menge Geld haben. Er bekommt einfach eine Neue.
Jan: Na super.
Max: Wie wär's wenn ein Mitschüler einen anderen Mitschüler ziemlich heftig verprügelt.
Jan: Muss es gleich so brutal sein? (er schaut seinen Vater an) Also gut. Der Schüler wird verprügelt. Er stellt Strafanzeige und das ganze wird vor Gericht ausgetragen. Du wirst als Zeuge geladen.
Max: Das heißt, ich muss genau schildern, was ich mitbekommen habe?
Jan: Genau. Du kommst in den Zeugenstand und es werden dir eine Menge Fragen gestellt. Und wenn du jetzt etwsas anderes sagst, als die Wahrheit, weil du zum Beispiel den anderen Mitschüler nicht verraten möchtest, dann wird der Richter dich darauf hinweisen, dass du unter Eid aussagst. Das bedeutet, wenn man dir dann nachweisen kann, dass du absichtlich gelogen hast, dass du dafür dann bestraft wirst.
Max: Und wenn der Richter nicht merkt, dass ich gelogen habe?
Jan: Tja, dann würde ich sagen, Glück gehabt. Aber ich wüde mich nicht darauf verlassen. Das geht in den seltesten Fällen wirklich gut. Und je nach Schwere des Vergehens kannst du sogar zu einer Gefängnisstrafe verurteilt werden.
Max: Echt?
Jan: Ja.
Max: Mann, das ist ja ziemlich heftig. Danke Papa, ich glaub, ich habs jetzt kapiert.
Jan: Kein Problem. Jederzeit wieder.
Max: Papa?
Jan: Ja?
Max: Ich... ich weiß nicht, wie ich anfangen soll. Es... es geht um das, was du gestern mit Hajo und Ina besprochen hast.
Jan: WAs genau willst du wissen?
Max: Du bist nicht klar gekommen mit deinem papa?
Jan: Nein, nicht wirklich. Wir hatten und haben bis heute so unsere Probleme.
Max: Aber warum?
Jan: Ich weiß es nicht. Weißt du, mein Vater hat schon immer Dinge getan, die .. die ich nicht nachvollziehen konnnte. Die ich nicht verstanden habe. Und nichts, was ich getan habe, hat ihn wirklich interessiert.
Max: WAr bestimmt nicht leicht für dich.
Jan: Nein.
Max: Da bin ich froh, dass ich mit dir über alles reden kann.
Jan: Und ich erst. (Jan schaut ihn an) Und ich hoffe, dass das auch so bleiben wird.
Max: Ganz bestimmt. Du bist nämlich schwer in Ordnung.
Jan: Danke.
Max: WAr echt ein Glück, damals bei Opa in der Galerie.
Jan: Was meinst du?
Max: Na, dass wir uns kennen gelernt haben.
Jan: Stimmt.
Max: Du wärst Mami sonst nie begegnet.
Jan: Ja, da muss ich dir richtig dankbar sein. Komm her. (er nimmt ihn in den Arm)
Max: Ich hab dich lieb, Papa.
Jan: Ich dich auch mein Großer. Übringens (sie lösen sich wieder) Mami und ich sind heute Abend zum Essen eingeladen.
Max: Oh, das klingt nach Pizza.
Jan: Ist bereits in Auftrag gegeben.
Max: Super.
Jan: Sonst noch irgendwelche Unklarheiten?
Max: Nö, alles geklärt.
Jan: Gut, dann schau ich mal, was deine Mutter so treibt.
Max: Tu das.

Jan steht auf und geht ins Schlafzimmer. Dort steht Andrea vor dem Schrank und überlegt, was sie anziehen soll. Er lässt sie nicht aus den Augen.

Andrea: Und? War's schlimm?
Jan: (geht auf sie zu und umfasst ihre Hüfte) Weißt du eigentlich, dass du einen großartigen Jungen hast?
Andrea: Ja. auf den ich auch verdammt stolz bin.
Jan: Mit Recht.
Andrea: Konntest du ihm die Siutuation von gestern erklären?
Jan: Ich denke schon.
Andrea: Sag mal. Was soll ich anziehen. Das Schwarze hier oder das hier?
Jan: (schaut sie an, nimmt ihr das Schwarze aus der Hand und fängt an sie zu küssen)
Andrea: (versteht, was er vorhat) Hey, wir müssen uns fertig machen.
Jan: Später.

Er küsst sie weiter und sie geht nun voll auf ihn ein. Sie lassen sich auf das Bett fallen und vergessen alles um sich herum.
Später müssen sie sich doch noch beeilen, damit sie nicht zu spät kommen.

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Beitrag  cat Di 06 Sep 2011, 14:35

Sie fahren zum Restaurant.
Dort sind Leni und ihr Freund, Klaus Brenner, schon da.

Jan: Leni, entschuldige, aber es ging nicht früher. ( Andrea und Jan schauen sich an, sie muss schmunzeln)
Leni: Ist schon OK. Wir sind auch erst seit 5 Minuten hier.
Andrea: hallo Leni. (sie begrüßen sich mit einem kleinen Kuss)
Leni: Hallo. Also... Klaus, das sind Jan und Andrea. Und das ist Klaus.
Klaus: Hallo. Ich hab schon eine Menge von ihnen gehört. Sie sind Lukas Vater?
Jan: Ja.

Sie begrüßen sich mit Handschlag und setzen sich dann wieder. Es wird bestellt.
Am Anfang kommt keine richtige Konversation zustande.

Klaus: Sie sind bei der Kripo?
Jan: Ja.
Klaus: Bestimmt ziemlich stressig und sehr zeitaufwendig, oder?
Andrea: Ganz besonders zeitaufwendig.
Jan: (schaut Andrea an) Na ja. Es geht. Und was machen sie?
Klaus: Ich bin Kinderarzt. Ich habe eine Praxis hier in Leipzig.
Andrea: Darf ich fragen, wie sie mit Nachnamen heißen?
Klaus: Brenner.
Andrea: Und wo haben sie ihre Praxis? Entschuldigen sie, wenn ich so neugierig frage. Es ist nur, unser Kinderarzt geht bald in Rente und er hat keinen Nachfolger.
Klaus: Meine Praxis ist in der ...... Straße. Ich führe sie zusammen mit meiner Schwester Anna.
Andrea: Und... nehmen sie noch Patienten auf?
Klaus: Sicher. Wie alt ist denn ihr Kind?
Leni: Kinder. Andrea und Jan haben zwei Kinder.
Andrea: Also Max ist 11 und Greta.... (sie schaut zu Jan)
Jan: Greta ist als Frühchen auf die Welt gekommen. Sie ist jetzt knapp 4 Monate alt und liegt im Moment noch in der Kinderklinik.
Klaus: Oh, das... das tut mir Leid.
Andrea: Ist nicht weiter tragsich. Sie hat die kritische Zeit gut überstanden und wenn sie so weiter macht, dann dürfen wir sie Ende des Monats nach Hause holen.
Leni: Ich hoffe, das klappt. Ihr habt jetzt lange genug auf sie verzichten müssen.
Klaus: Also ich würde sie gerne weiter behandeln. Aber.... dann muss ich sie auch etwas fragen. Leni hat mir erzählt, dass sie Buchhalterin sind?
Andrea: Ja.
Klaus: Also die Buchhaltung hat bisher eigentlich meine Schwester erledigt. Die wird allerdings im nächsten Monat heiraten und dann mit ihrem Mann nach Hamburg ziehen. Und ich hab mit den Sachen überhaupt nichts am Hut.
Andrea: Verstehe. Also ich würde die Arbeiten gerne übernehmen.
Klaus: Na das ist doch klasse. Leni, der Abend hat sich jetzt schon gelohnt.

Die vier essen gemütlich und sie reden über dies und das. Das Eis scheint gebrochen.
Gegen elf ruft Klaus nach der Bedienung.

Klaus: Die Rechnung bitte.
Bedienung: Alles zusammen?
Klaus: Ja.
Jan: Klaus....
Klaus: Keine Widerrede. Sie waren eingeladen.
Andrea: Dann sagen wir danke.

Klaus bezahlt und sie verlassen das Lokal.

Jan: Es ist erst elf. Was ist? Habt ihr noch Lust auf Tanzen?
Leni: Tanzen?
Jan: Ja, warum nicht? (er schaut zu Andrea)
Andrea: Also von mir aus gerne.

Jetzt schaut Jan zuerst Leni, dann Klaus an. Dann lässt Klaus Leni nicht aus den Augen.

Klaus: Tanzen?
Leni: OK. Tanzen.

Sie fahren in ein Tanzlokal und haben dort mächtig viel Spaß.

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Beitrag  cat Di 06 Sep 2011, 14:45

Jan und Andrea tanzen immer wieder. Klaus und Leni machen es ihnen nach.
Als einmal die Musik zu Ende ist, kommen Klaus und Leni auf Jan und Andrea zu.

Klaus: So und jetzt machen wir mal Partnertausch.

Andrea lässt Jan los und geht zu Klaus. Leni zu Jan.
Ausgerechnet jetzt wird ein langsames Lied aufgelegt. Leni schmiegt sich an Jan.
Bei Klaus und Andrea ist das ganze nicht ganz so auf Tuchfühlung.

Leni: Und? Was sagst du?
Jan: Er ist ein Glückspilz, würde ich sagen.
Leni: Jan, bitte.
Jan: WAs? Ist so?
Leni: du findest ihn nett?
Jan: Ja. ER macht auf mich einen sehr netten Eindruck. Ist Lukas krank?
Leni: wie kommst du denn darauf?
Jan: Na ja, er ist Kinderarzt. Ist Lukas sein Patient?
Leni: (lächelt) Ja... das heißt... Ich musste vor zwei Monaten mit Lukas zum Sonntagsnotdienst.
Jan: Davon hast du mir gar nichts gesagt.
Leni: WAr auch nicht so dramatisch. Ich hab mal wieder überreagiert. Na ja und..... da hatte Klaus Notdienst.
Jan: Und es ist passiert.
Leni: Ja. Er hat gemerkt, dass ich mir große Sorgen mache, obwohl es überhaupt keinen Anlass dafür gab. Aber ich.....
Jan: Verstehe. Nein... nein er ist ganz in ordnung. Soweit ich das in den paar Stunden beurteilen kann. Und so wie ich das sehe, werden wir jetzt auch öfter mit ihm zu tun haben.
Leni: Wegen der Kinder?
Jan: Ja.

Sie schauen sich an. Dann gibt sie ihm einen Kuss.

Leni: Danke Jan. Du glaubst gar nicht, wie wichtig mir das jetzt war.
Jan: Jederzeit. Aber... du sagst mir schon, wenn ihr heiratet, hm?
Leni: Klar.

Sie müssen jetzt schmunzeln. Die Musik ist zu Ende und sie setzen sich wieder an den Tisch. Dort haben sie ihre Getränke. Sie trinken langsam aus und es ist bereits nach 2 Uhr, als sie endlich aufbrechen.
Vor dem Tanzlokal verabschieden sie sich.

Andrea: Das war ein richtig schöner Abend.
Leni: FAnd ich auch.
Klaus: Dann sehen wir uns bald wieder?
Andrea: Ja, bestimmt.
Klaus: ich wünsch ihnen weiter alles Gute für Greta und ich bin schon ganz gespannt, sie kennen zu lernen. Max natürlich auch.
Andrea: DAs werden sie.Tschüß
Klaus: Gute Nacht.
Jan: Nacht.

Jan gibt Leni noch einen Abschiedskuss und dann gehen sie getrennte Wege.


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Beitrag  cat Di 06 Sep 2011, 14:59

Jan fährt nach Hause.

Andrea: Er ist richtig nett.
Jan: Wer?
Andrea: Wer. Klaus natürlich.
Jan: Aha.
Andrea: Was heißt hier aha?
Jan: Tanzt er gut?
Andrea: (schaut ihn von der Seite an) Eifersüchtig?
Jan: Ich? Nee.
Andrea: Musst du auch nicht. Keiner tanzt so gut wie du.
Jan: Danke.
Andrea: (grinst) Und zwischen dir und Leni?
Jan: Was meinst du?
Andrea: Na ja, ihr habt ziemlich eng miteinander getanzt.
Jan: (schaut sie von der Seite an) Eifersüchtig?
Andrea: Ich? Nee.

Jetzt müssen beide lachen.

Jan: Ich freu mich für Leni. Ich finde, die beiden passen sehr gut zusammen.
Andrea: DAs finde ich auch. Ich drück ihr die Daumen. Sie hätte es wirklich verdient, nach allem, was sie hat durchmachen müssen.
Jan: Ja.

Sie kommen sehr bald zu Hause an und sind leise, als sie ins Haus gehen. Sie gehen auch gleich schlafen.

Am nächsten Morgen liegen sie lange im Bett. Es ist Samstag. Allerdings werden sie durch das Klingeln des Telefones gestört.

Andrea: Maybach.
Hajo: Andrea, gut das ich dich gleich dran habe.
Andrea: Hajo.

Jan schaut sie fragend an.

Andrea: Möchtest du Jan sprechen? (er winkt ab)
Hajo: Nein. ich... ich brauche dich.
Andrea: Was ist denn?
Hajo: Hör zu, ich... ich hab Lukas hier und... er weint seit über einer halben Stunde und ich weiß nicht warum. Ich hab schon alles versucht, ihn zu beruhigen, aber ohne Erfolgt. Könntest du... vorbei kommen?
Andrea: Ja, ich.... wir... Was ist denn mit Leni?
Hajo: Ich hab es zu Hause versucht und auf ihrem Handy. Nichts. Keine Ahnung, wo sie sich rumtreibt.
Andrea: OK, ich.. .ich komme.
Hajo: Danke Andrea.

Sie legt auf und schaut jan an, der sie nicht aus den Augen lässt.

Jan: Du kommst?
Andrea: Lukas. Er lässt sich nicht beruhigen und er kann Leni nicht erreichen.
Jan: Warum fragt er mich nicht? (sie zuckt mit den Schultern)

Sie will aufstehen, aber Jan hält sie fest.

Jan: Moment. (er nimmt das Telefon und wählt eine Nummer) Ja guten Morgen, ich hätte gerne die Telefonnummer von Klaus Brenner. Kinderarzt. ---- Ja? ---- Das wäre sehr nett, danke. (er wartet)
Andrea: WAs hast du vor?
Jan: Die Praxis ist viel näher an Hajos Haus und Leni ist auch viel schneller bei ihm. Außerdem hab ich keine Lust, hier alleine liegen zu bleiben

Sie schaut ihn an, muss grinsen und den Kopf schütteln.

Klaus: Brenner.
Jan: Klaus? Jan hier.
Klaus: Morgen Jan.
Jan: Sagen sie... ist Leni bei ihnen?
Klaus: Ja.
Jan: Kann ich sie kurz sprechen?
Klaus: Sicher.

Pause

Leni: Jan? Was gibt's denn?
Jan: Hör zu, dein Vater hat hier angerufen. Er hat mit Lukas so seine Probleme. Er bekommt ihn nicht mehr beruhigt. Er wollte, dass Andrea zu ihm kommt, aber... du bist näher dran.
Leni: Klar. Ich mach mich gleich auf den Weg.
Jan: Kein Problem?
Leni: Nein. Ist sowieso schon spät. Danke für deinen Anruf.
Jan: Ist OK. Tschüß
Leni: Tschüß

Er legt auf und steckt das Telefon wieder in die Ladestation. Dann dreht er sich zu Andrea um. Sie schauen sich an.
Dann geht er auf sie zu und fängt an, sie zu küssen. Sie geht voll darauf ein.

Andrea: Sollte ich Hajo nicht noch Bescheid.....

Sie kann nicht weiter reden. Jan nimmt sie voll in Beschlag. Sie verbringen noch eine ganze Weile im Bett.

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Beitrag  cat Di 06 Sep 2011, 15:13

Einige Tage später
Ina und Vince sitzen zusammen und bereden etwas. Jan sucht in einer Ecke nach einer Akte. Sie bekommen Besuch.

Alex: Morgen.
Ina/VInce: Morgen

Jan dreht sich um, schaut zur Tür.

Jan: Morgen Alex. Was führt dich denn so früh schon zu uns?
alex: Arbeit. (er hebt eine Akte nach oben)
Jan: Was ist das?
Alex: Verkehrsunfall mit Todesfolge.
Ina: Verkehrsunfall? Das ist doch gar nicht unsere Zuständigkeit.
Alex: Ich weiß. ABer es handelt sich nicht um einen normalen Verkehrsunfall.
Jan: Sondern?
Alex: Überhöhte Geschwindigkeit, eine Kurve, der Wagen kommt von der Fahrban ab und überschlägt sich mehrfach. Der Fahrer war sofort tot.
Jan: Alex, bitte.
Alex: Die Bremsen haben versagt. Laut KTU war die Bremsleitung angeschnitten. Also... Mord. Hier. (er gibt Jan die Akte) Euer Fall. Viel Erfolg.
Jan: Ja, danke.

Alex verlässt das Büro wieder. Jan öffnet die Akte und liest kurz.

Ina: Und?
Jan: Das Opfer heißt Wolfgang Wagner, 43 Jahre alt, verheiratet und Vater eines Sohnes. ER arbeitet als Bankangestellter in der ....... Bank.
Vince: WEr trachtet denn so einem nach dem Leben?
Jan: Keine Ahnung. Wir fahren jetzt erst mal zur Witwe.

Zu dritt machen sie sich auf, Sabrina Wagner aufzusuchen.
Jan klingelt.

Wagner: (öffnet die Tür) Sie wünschen?
Jan: Frau Wagner?
Wagner: Ja.
Jan: Mein Name ist Maybach. Kripo Leipzig. DAs sind meine Kollegen Zimmermann und Becker.
Wagner: Polizei? Geht es um... meinen Mann?
Jan: Ja. Dürfen wir vielleicht kurz rein kommen?
Wagner: Sicher.

Sie lässt die drei ins Haus.

Wagner: Ich versteh nicht ganz. Ihre Kollegen haben mir gestern schon mitgeteilt, was passiert ist.
Jan: Ich weiß. Wir sind von der Kripo.
Wagner: Was bedeutet?
Jan: Frau WAgner, der Unfall ihres Mannes war kein Unfall. Jemand hat dafür gesorgt, dass die Bremsen versagten.
Wagner: Wie bitte?
Vince: Die Bremsleitung war angeschnitten. Es musste zwangsläufig zum Unfall kommen.

Jetzt hören sie ein Türenschlagen und ein kleiner Junge kommt aus einem Zimmer und rennt in den Garten. Dort setzt er sich auf eine Bank.
Jan schaut ihm hinterher.

Wagner: DAs.. das ist Felix. Unser Sohn.
Jan: Weiß er, was passiert ist?
Wagner: Ja. ABer ich glaube, er hat es noch nicht richtig verstanden.
Jan: Dürfte ich... mit ihm reden?
Wagner: Nein. (Jan schaut etwas erstaunt) Entschuldigen sie. sie können schon mit ihm reden. ABer... Felix spricht nicht.
Ina: Er spricht nicht?
Wagner: Er...er wurde vor gut einem Jahr das Opfer einer Entführung. Seit dieser Zeit ist er...
Jan: .... stumm. (sie schauen sich an)
Wagner: (nickt) Ja. Er redet einfach nicht mehr.

Jan geht zur Terrassentür, beobachtet den Jungen. Dann dreht er sich um.

Jan: Darf ich es trotzdem versuchen?
Wagner: Sicher.
Jan: Danke. Ach sagen sie... hatte ihr Mann einen Schreibtisch?
Wagner: Er hatte im Keller unten ein kleines Büro.
Jan: Vince? (die beiden schauen sich an) Mein Kollege würde sich dort gerne umsehen.
Wagner: Natürlich. Die Treppe nach unten und die zweite Tür recht.

Jan schaut nun Ina an. Die versteht sofort, dass sie sich mit Frau Wagner unterhalten soll. So von Frau zu Frau.
Jan geht in den Garten und bleibt bei Felix stehen.

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Beitrag  Moritz1 Di 06 Sep 2011, 22:12

Hey cat,
finde ich SUPER das du wieder eine Geschichte schreibst!!!! Smile
..und immer an einer spannendsten Stelle endest..aber das gehört dazu Smile Smile
Freue mich schon auf deine Fortsetzung!!
GLG
Moritz

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Beitrag  cat Mi 07 Sep 2011, 15:05

Ja Moritz, so bin ich. Meistens... Wink

Jan: Darf ich? (er bekommt keine Antwort, setzt sich aber dennoch neben ihn) Du hast mitbekommen, dass wir von der Polizei sind? (sie schauen sich an, der Junge nickt leicht) Es tut mir Leid, dass dein Papa tot ist. Du bist sicher traurig. Aber irgendjemand wollte, dass es passiert. Und deshalb sind wir hier.

Der Junge schweigt weiter.

Jan: Deine Mutter hat mir erzählt, dass du vor einem Jahr entführt wurdest und seitdem nicht mehr sprichst. DAs.... das stört mich nicht wirklich. Dann quatsche ich einfach ein bisschen mehr. Und wenn es dir zu viel wird, gehst du einfach. Weißt du, ich kann dich schon verstehen. ich... ich war gerade mal 8 Jahre alt, als ich zusammen mit meiner Freundin entführt wurde. Wir wurden eine ganze Woche in einem Keller gefangen gehalten.

Der Junge schaut nun Jan wieder an. Aber reden tut er immer noch nicht.

In der Zwischenzeit ist Vince damit beschäftigt, Wagners Computer abzustöpseln. Außerdem hat er den Terminkalender eingesteckt und sein Adresssbuch.


Ina ist mit Frau Wagner in der Küche und trinkt einen Kaffee.

Ina: Sie können sich also nicht vorstellen, wer ihren Mann getötet hat?
Wagner: Nein. Wir... wir leben hier so friedlich. Ich kann.... das alles irgendwie nicht glauben.
Ina: Und in der Bank? Gab es da Probleme?
Wagner: Nein. Also soweit ich das sagen kann. Mein Mann hat nicht viel von der Arbeit erzählt. Er sagte immer, wenn er zu Hause ist, dann gehört er der Familie und da möchte er von der Bank nichts hören und sehen. Und daran hat er sich eigentlich auch immer gehalten.
Ina: Beneidenswert.
Wagner: klappt in ihrem Job sicher nicht, oder?
Ina: Nein. Wir nehmen immer etwas mit nach Hause.

Vince kommt in die Küche.

Vince: Frau Wagner, ich würde gerne den Computer ihres Mannes mitnehmen.
Wagner: Sicher. Nehmen sie alles mit, was ihnen weiterhilft.
Vince: Danke.

Jetzt kommt auch Jan wieder zur Gruppe. Felix sitzt immer noch im Garten.

Wagner: Und? Hat er etwas gesagt?
Jan: Nein. ABer ich hab auch nicht wirklich damit gerechnet. Sagen sie... ist Felix in psychologischer Behandlung wegen der Entführung?
Wagner: Sicher. Aber wenn sie mich fragen, bringt das nichts. Wie gesagt, er ist jetzt seit einem Jahr stumm. Und ich hab nicht das Gefühl, dass sich das wieder ändert.
Jan: Haben sie Geduld, Frau Wagner. DAs wird wieder kommen.
Wagner: Wenn sie es sagen.

Es klingelt an der Tür.

Wagner: Sie entschuldigen mich kurz?

Sie steht auf und geht nach draußen. Die drei folgen ihr.
Frau Wagner kommt mit einem Mann wieder ins Wohnzimmer. die Beamten schauen sich den Mann genau an.
In diesem Moment kommt auch Felix wieder aus dem Garten. Als er den Mann sieht, verändert scih sein Gesicht und er rennt blitzschnelll die treppe nach oben und verschwindet in seinem Zimmer. Jan hat das alles ganz genau beobachtet.

Jan: DArf ich fragen, wer sie sind?
Brenner: Volker Brenner. Ich.. ich bin ein Freund der Familie. Und... wer sind sie?
Wagner: Volker, die Herrschaften sind von der Polizei. Genauer gesagt, von der Kripo.
Brenner: Kripo?
Wagner: Manfreds Unfall war kein normaler Unfall. Jemand hat ... die Bremsleitung gekappt.
Brenner: WAs? Aber.... wieso?
Jan: Über die Hintergründe der Tat haben wir noch keine Hinweise. Haben sie vielleicht eine Idee, wer hinter dieser Tat stecken könnte?
Brenner: Ich?
Ina: Sie sind ein Freund der Familie.
Brenner: Ja, schon. Aber.... nein. Nein, ich..... hab keine Ahnung.
Jan: gut, dann...war's das erst mal.

Sie verlassen das Haus und fahren zurück ins Präsidium.

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Beitrag  cat Mi 07 Sep 2011, 15:19

Dort wartet schon Hajo, der seinen Arzttermin hinter sich gebracht hat.

Hajo: Da seid ihr ja.
Jan:. Hallo. Und? Alles klar bei dir?
Hajo: Sicher. Ich bin fit. (er sieht Vince mit dem Computer) Und was ist das?
Vince: DAs ist Wagners Computer.
Hajo: WAgner?
Jan: Wolfgang Wagner. ER kam gestern bei einem Autounfall ums Leben.
Hajo: Autounfall. Und was haben wir damit zu tun?
Ina. Jemand hat dafür gesorgt, dass die Bremsen am Fahrzeug versagt haben.
Hajo: Aha. Und? habt ihr schon was?
Jan: Nicht viel.
Ina: Laut Frau Wagner hatte ihr Mann keine Feinde.
Vince: Ich werde mir jetzt erst mal den Computer vornehmen. Mal sehen, was der uns zu erzählen hat.
Hajo: Was hat der Wagner gearbeitet?
Jan: ER war bei der Bank beschäftigt.
Hajo: Gut, dann fährst du mit Ina zum Arbeitsplatz. Hört euch dort um. Vielleicht können die Kollegen euch ja was erzählen.
Jan: Ist gut.

Jan und Ina fahren zur Bank und vince macht sich über den Computer her.

Ina: Wie geht es eigentlich Greta?
Jan: Du, wenn alles so weiter verläuft, dann darf sie in zwei Wochen nach Hause.
Ina: Echt? Das ist schön. Ihr seid sicher froh, wenn es soweit ist.
Jan: Ja. Die tägliche Fahrt ins Krankenhaus ist schon manchmal nervig. Dann ist da noch Max, der seine Termine hat. Nicht leicht für Andrea, alles unter einen Hut zu bekommen.
Ina: Das glaub ich dir. Wenn ich euch irgendwas abnehmen kann, dann sag Bescheid.
Jan: Ist nett Ina. Aber bis jetzt haben wir alles ganz gut auf die Reihe bekommen. Da werden wir die zwei Wochen auch noch schaffen.

Sie schauen sich an und lächeln.

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Beitrag  cat Mi 07 Sep 2011, 15:30

In der Bank sprechen sie zuerst mit Wagners Chef.

Kunz: Setzen sie sich doch. (Jan und Ina setzen sich) Ja, der Tod hat uns schon sehr getroffen. Aber... warum kümmert sich die Kripo um den Unfall?
Jan: Es war kein Unfall. (Kunz schaut etwas irritiert)
Ina: Der WAgen wurde manipuliert. Die Bremsen haben absichtlich versagt.
Kunz: Wie bitte? Das heißt doch dann, dass wir... von Mord sprechen?
Jan: Ganz recht.
Kunz: Ich glaub es nicht. Wie.. wie geht es Frau Wagner?
Ina: Nicht so gut. Sie hatte sich zwar mit dem tod schon ein bisschen abgefunden. Aber jetzt, wo sie erfahren musste, dass es.... Mord war...
Kunz: Verständlich. Ich.. ich werde später bei ihr vorbei gehen.
Jan: Herr Kunz, gab es im geschäftlichen Bereich irgendwelche Schwierigkeiten?
Kunz: Nein. Eigentlich nicht. Bis auf....
Ina: Ja?
Kunz: Na ja. Es gab da einen Vorfall. Ein Kunde hat eine größere Summe Geld in Aktien anlegen wollen. Herr Wagner hatte das in die Hand genommen. Der Kunde hat dann an einem Tag angerufen und den Auftrag gegeben, die Aktien wieder zu verkaufen.
Jan: Ist das nicht üblich so?
Kunz: Natürlich. Nur in diesem speziellen Fall hat Herr Wagner zu spät reagiert. Der Anruf des Kunden war morgens um 8. Und Herr Wagner hat den Verkauf erst am Nachmittag getätigt. In diesem Zeitraum hat der Aktienkurs drastisch an Wert verloren.
Ina: Wieviel hat der Kunde verloren?
Kunz: Unterm Strich waren das 40.000 Euro.
Jan: Oh, das ist eine Menge Geld.
Kunz: Ja. Der Kunde war natürlich sehr aufgebracht. Hat Wagner gedroht und wollte ihn anzeigen.

Jan und Ina schauen sich an.

Ina: Herr Kunz, wir brauchen den Namen des Kunden und seine Adresse.
Kunz: Natürlich. Aber ehrlich gesagt, kann ich mir nicht vorstellen, dass dieser Mann wirklich so weit gegangen ist.
Ina: Wir müssen jedem Hinweis nachgehen.
Kunz: Sicher. Ich... lasse ihnen den Namen und die Adresse heraussuchen.

Danach gehen sie noch in die Bank selbst, um mit den Kollegen zu reden. ABer von denen erfahren sie nicht wirklich etwas Interessantes.
Sie fahren zurück ins Präsidium.

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Beitrag  cat Mi 07 Sep 2011, 15:47

Dort hat Vince inzwischen ein paar Informationen , die er dem Computer entlocken konnte.

Vince: Also, der Computer hat nicht wirklich was Interessantes herausgespuckt. Ein paar Briefe, aber nichts Wichtiges. Er hat allerdings in den letzten Tagen immer wieder mit Brenner telefoniert.
Ina: Na ja. Er ist ein Freund des Hauses.
Vince: Schon. Aber die Wochen und Monate vorher war gar nichts. Erst seit einer Woche geht das so.
Hajo: Habt ihr etwas in der Bank erfahren?
Ina: Er hatte beruflich ein bisschen Stress, weil ihm bei einem Aktiengeschäft ein Fehler unterlaufen ist.
Jan: Und der Fehler beläuft sich auf 40.000 Euro.
Ina: Der Kunde hat ihm gedroht.
Hajo: Habt ihr den Namen dieses Kunden? (Ina nickt) Gut. Dann sprecht mit ihm. (sie nickt wieder)
Jan: Hajo, kann Vince mit Ina diesen Kiunden aufsuchen?
Hajo: Warum?
Jan: Weil... ich würde gerne noch einer anderen Spur nachgehen.
Hajo: Welcher?
Jan: Später, ja?
Hajo: Na gut. Dann.... Vince, du fährst mit Ina.
Vince: Gerne.

Jan verschwindet wieder. Er geht ins Archiv und sucht nach der Entführungsakte von Felix Wagner. Es dauert eine ganze Weile, bis er fündig wird.
Danach geht er wieder zurück ins Präsidium.
Dort wartet schon Hajo auf ihn.

Hajo: DArf ich fragen, wo du dich rumgetrieben hast?
Jan: Ich hab im Archiv nach einer Akte gesucht.
Ina: WAs fü reine Akte?
Jan: Die Entführungsakte Felix Wagner.
Hajo: Der Junge wurde entführt?
Jan: Ja. Vor gut einem Jahr.
Hajo: Und?
Jan: Na ja,, ich dachte, es könnte ja nicht schaden, mal einen Blick hineinzuwerfen.
Hajo: Wozu? Du glaubst doch nicht etwa, dass diese Entführung etwas mit dem Mord an Wagner zu tun hat?
Jan: Also außer Acht lassen würde ich das nicht.
Hajo: Jan. Hör zu. Diese Entführung liegt viel zu lange zurück.
Jan: Gerade mal ein jahr. Na und?
Hajo: Mit Verlaub mein Lieber, aber du bist auf dem Holzweg.
Jan: Jetzt lass mich die Akte doch wenigstens mal durchsehen.
Hajo: Vergiss es Jan. ich möchte , dass du mit Ina diesen Kunden observierst.
Jan: Wieso?
Ina: ER hat kein Alibi für die Tatzeit.
Hajo: Und auch sonst hat er sich äußerst auffällig verhalten.
Jan: Kann das nicht Vince machen?
Hajo: Jan? (er schaut ihn mit strengem Blick an)

Jan kennt diesen Blick und er weiß, dass es keinen Wert mehr hat, dagegen zu argumentieren. ER geht mit Ina aus dem Büro. Sie postieren sich später vor dem Haus des Bankkunden. Jan sagt die ganze Zeit nichts. Ina merkt das.

Ina: Hajo wird sich schon wieder beruhigen. (keine Reaktion) Jan du musst zugeben, dass es doch äußerst unwahrscheinlich ist, dass WAgners Tod mit der Entführung seines Sohnes zusammenhängt.
Jan: Wenn du meinst.

Ina merkt, dass er keine Lust hat, zu reden. Also ist sie still.
Sie sitzen ihre Zeit ab. Nichts geschieht. Nur einmal verlässt er das Haus, um ein paar Straßen weiter einzukaufen.
Um 18 Uhr kommt ihre Ablösung.
Sie fahren zurück ins Büro. Dort ist Vince gerade dabei, zu gehen.

Vince: Tschüß bis morgen.
Ina: Tschüß
Hajo: Und? War was?
Ina: Nein. Der Typ war die ganze Zeit über zu Hause.
Hajo: Na gut. Ihr könnt dann auch nach Hause fahren.

Jan sucht auf seinem Schreibtisch nach der Akte. Aber er kann sie nicht finden.

Hajo: Suchst du was?
Jan: Die Entführungsakte WAgner. Möchte sie mit nach Hause nehmen und durcharbeiten.
Hajo: Die hab ich . Und da bleibt sie auch. Ich möchte , dass du dich um diesen Fall kümmerst. Und nicht um irgendwelche alten Entführungsgeschichten.
Jan: Hajo, ich....
Hajo: Schönen Feierabend und grüß mir Andrea und Max.

Jan versteht diesen Wink und er steht auf, nimmt seine Jacke und verschwindet.

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Beitrag  cat Mi 07 Sep 2011, 15:57

Zu Hause ist Andrea gerade dabei, den Tisch zu decken.

Andrea: Hey, du kommst gerade richtig. Essen ist gleich fertig.
Jan: Hallo. (er geht zu ihr und gibt ihr einen Kuss)
Andrea: Du siehst müde aus.
Jan: Ach, ich... ich hatte mal wieder Stress mit Hajo.
Andrea: So schlimm?

Sie schauen sich an. Max kommt in die Küche.

Max: WAs ist? Essen schon fertig? Ich hab Hunger.
Andrea: Setz dich.

Das Essen verläuft relativ ruhig. Max erzählt von der Schule und Andrea vom Besuch im Krankenhaus.

Max: ich bin fertig. Darf ich aufstehen?
Andrea: Klar.
Max: Ich muss noch Steven anrufen, wegen der Hausaufgaben.
Andrea: Sag ihm schöne Grüße
Max: Mach ich.

Er steht auf und geht ins Wohnzimmer zum Telefon.

Jan: Hör zu, ich.. ich fahr noch mal schnell ins Büro.
Andrea: Um diese Zeit?
Jan: Ja, ich... ich hab was vergessen. Bin in einer halben Stunde wieder hier. Ist das OK?
Andrea: Klar, mach nur.
Jan: Gut. Danke. (er gibt ihr einen Kuss und verschwindet)

Er fährt in Richtung Präsidium. Dort im Büro ist alles dunkel. Er geht in Hajos Büro und macht Licht. Er sucht nach der Akte.
Plötzlich zuckt er zusammen.

Hajo: Kann ich dir helfen?
Jan: (schaut ganz entsetzt seinen Chef an) Hajo... ich....
Hajo: DArf ich fragen, was du in meinem Büro zu suchen hast?
Jan: Ich... ich .... Ach verdammt. Ich suche die...
Hajo: Entführungsakte?
Jan: (nickt) Ja.
Hajo: Die wirst du hier nicht finden.
Jan: hajo, ich möchte lediglich einen Blick hinein werfen.
Hajo: Wenn der Fall WAgner abgeschlossen ist, kannst du das sehr gerne tun. Aber so lange konzentrierst du dich auf diese Sache. Ich dachte eigentlich, ich hab mich vorhin klar und deutlich ausgedrückt. Was an meiner Anweisung war denn nicht zu verstehen?
Jan: Ich hab's verstanden.
Hajo: Dann ist ja gut. Würdest du bitte mein Büro verlassen?
Jan: Ja.

Er geht an seinem Chef vorbei und verschwindet.
Hajo schaut ihm nach.

Jan fährt aber nicht nach Hause. Er ist sauer. Warum ist Hajo so vehement dagegen, dass er sich diese Akte anschaut?

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Beitrag  Kathy Mi 07 Sep 2011, 18:40

Hallo Cat,
nun wird es aber Zeit das ich mich auch mal zu Wort melde denn ich bin natürlich auch von Anfang an dabei bei deiner neuen Geschichte. Du bringst ja schon wieder so einiges zum Vorschein und ans Tageslicht und ich bin gespannt wie diese Geschichte verlaufen wird und was du mit Jan alles vor hast. Also dann schön weiterschreiben Wink L.G. Kathy

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Beitrag  cat Do 08 Sep 2011, 14:42

Hallo Kathy, freu mich, dass du auch wieder dabei bist. Jan wird dieses Mal eher emotional gefordert, weniger mit Gewalt. Aber lass dich doch einfach überraschen.

Jan fährt zu SAbrina Wagner .Die ist doch sehr erstaunt, als Jan vor ihr steht.

Wagner: Herr Maybach
Jan: Es tut mir Leid, wenn ich so spät noch vorbei komme. Aber ... hätten sie kurz Zeit für mich?
Wagner: Natürlich. Kommen sie rein.

Sie führt ihn ins Wohnzimmer.

Wagner: Kann ich ihnen etwas anbieten?
Jan: Danke nein.
Wagner: Haben sie schon eine Spur, was den Täter angeht?
Jan: Nein, noch nicht. Ich.. ich bin eigentlich auch hier, weil ich mit ihnen über.... Felix Entführung reden möchte.
Wagner: Über die Entführung? wArum?
Jan: Der Entführer wurde nie gefasst?
Wagner: Nein.
Jan: Was genau ist damals passiert?
Wagner: Naja. Es war wie fast jeden Morgen wieder hektisch. Mein Mann hatte einen frühen Termin in der Bank und Felix musste zum Bus. Kurzum, Felix hat den Bus verpasst. Er wollte zurück nach Hause, um Bescheid zu sagen. Aber... er kam nie zu Hause an. Eine Frau hat sich später erinnert, dass er in einen Kastenwagen gestiegen ist. Und am Spätnachmittag hatten wir dann diese Mitteilung im Briefkasten, dass sie unseren Sohn hätten und 250.000 Euro verlangen.
Jan: 250.000 Euro. (sie nickt) Hatten sie denn das Geld?
WAgner: Natürlich nicht. Aber... Herr Kunz
Jan: Der Chef ihres Mannes.
Wagner: Ja. Er... er hat uns geholfen. Wissen sie, er ist der Patenonkel von Felix. Und mein Mann .... er... er sollte der Nachfolger von Kunz werden.
Jan: Das Geld blieb aber verschwunden.
Wagner: Ja. Bei der Geldübergabe ging etwas schief. Die Polizei hat die Spur der Entführer verloren.
Jan: Aber Felix wurde daraufhin freigelassen.
Wagner: Ja. Sie haben ihr Wort gehalten. Sie haben ihn auf einem Rastplatz ausgesetzt.
Jan: War er verletzt?
Wagner: Er wurde geschlagen.

Es herrscht nun Schweigen. Jan merkt, dass es Frau Wagner mitnimmt, darüber zu reden.

Jan: Und seitdem .... weigert er sich, zu reden. (sie nickt) Und die Polizei hatte keinen Anhaltspunkt darüber, wer die Entführer waren?
Wagner: Nein.
Jan: Frau Wagner, wir haben herausgefunden, dass ihr Mann in den letzten Tagen öfter den Kontakt zu Volker Brenner suchte. WArum?
Wagner: Ich sagte ihnen doch schon, er ist ein Freund der Familie.
Jan: Schon. Aber.... die letzten Wochen und Monate herrschte funkstille. Erst jetzt seit etwa einer Woche haben sie öfter miteinander telefoniert.
Wagner: Ich weiß nicht. Vielleicht hat er Manfred um rat gefragt. Finanziell, meine ich.
Jan: Ja vielleicht.
Wagner: Am besten sie frangen ihn selbst.
Jan: Das mach ich. (sie schauen sich an) Danke, dass sie sich die Zeit genommen haben.
Wagner: Schon gut. Ich bin froh, wenn ich mit jemandem reden kann.
Jan: Gibt es denn niemand, den wir verständigen könnten?
Wagner: Nein. Wir haben keine Verwandten hier in Leipzig. Und unser Freundeskreis ist nicht so groß.,
Jan: Verstehe.
Wagner: Ist schon richtig so.
Jan: Dann.... werde ich mal wieder gehen.

Sie möchte aufstehen, aber Jan legt seine Hand auf ihren Arm.

Jan: Lassen sie mal. Ich.... finde alleine raus.
Wagner: Danke.
Jan: Gute Nacht.
Wagner: Gute Nacht.

Was die beiden nicht merken, dass Felix die ganze Zeit auf der Treppe stand und lauschte.
Er geht wieder nach oben in sein Zimmer. Er wartet bis seine Mutter schlafen geht, um dann abzuhauen.

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Kindheitserinnerungen Empty Re: Kindheitserinnerungen

Beitrag  cat Do 08 Sep 2011, 14:48

Jan fährt nach Hause. Er erkennt, dass Andrea im Garten sitzt. Er geht ebenfalls nach draußen und holt sich einen Stuhl, den er neben Andreas stellt.
Er setzt sich neben sie.

Andrea: Wolltest du nicht gleich wieder hier sein?
Jan: Entschuldige. Aber.... ich musste noch was Dringendes erledigen.
Andrea: Jan, was ist los? (sie schauen sich an) Ist euer Fall so kompliziert?
Jan: eigentlich nicht. ABer.... ich hab einen kleinen Jungen kennengelernt. Sein Vater wurde getötet. Der Junge wude vor einem Jahr Opfer einer Entführung und ist seitdem stumm.
Andrea: Das ist ja furchtbar. Hat er denn niemand, der sich um ihn kümmert?
Jan: Seine Mutter ist eingentlich eine ganz nette Person. Aber sie verlässt sich in meinen Augen zu sehr auf die Psychologen.
Andrea: Du meinst, von ihr kommt zu wenig?
Jan: Ja.
Andrea: Na ja. Es ist sicher nicht leicht für sie. Und vielleicht ist sie mit der Situation auch einfach nur überfordert.
Jan: Mag sein.
Andrea: Hey, lass uns schlafen gehen, hm?
Jan: Ja.

Andrea steht auf und will ins Haus.

Andrea: Kommst du?
Jan: Gleich. Geh doch schon mal vor.
Andrea: OK.

Sie geht ins Haus, Richtung Schlafzimmer. Jan bleibt noch eine Weile draußen, bis er dann schließlich auch hinein geht.

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Kindheitserinnerungen Empty Re: Kindheitserinnerungen

Beitrag  cat Do 08 Sep 2011, 14:59

Am nächsten Morgen kommt er etwas später ins Büro.

Hajo: Morgen Jan.
Jan: Morgen.
Hajo: Jan, ich möchte, dass du mit Vince zu diesem Brenner fährst. Befragt ihn wegen der regen Kontakte zwischen ihm und Wagner.
Jan: OK.

Die beiden verlassen das Büro und fahren zur Wohnung von Brenner.
Er macht ihnen die Tür auf.

Brenner: Morgen.
Jan: Morgen. Wir haben noch ein paar Fragen an sie, Herr Brenner.
Brenner: Sicher, kommen sie rein.

Er führt sie ins Wohnzimmer.

Brenner: Entschuldigen sie die Unordnung. Hatte noch keine Zeit zum Aufräumen.
Jan: Herr Brenner, laut der Telefonanrufliste von Wagner haben sie in den vergangenen Tagen immer wieder mit ihm telefoniert. Worüber haben sie denn mit ihm gesprochen?
Brenner: Es ging um.... eine Geldanlage. Ich.. ich hab eine bisschen was zur Seite gelegt und wollte es gewinnbringend anlegen. Und da hab ich mich an Manfred gewandt.
Vince: Sie kennen sich schon lange?
Brenner: Wir sind zusammen zur Schule gegangen.
Jan: Und es ging wirklich nur um eine Geldanlage?
Brenner: sicher.
Jan: Wo waren sie vorgestern Abend ab 20 Uhr?
Brenner: Was soll die Frage? Glauben sie etwa, ich hätte die Bremsleitung manipuliert?
Vince: Sie hätten die Möglichkeit und das Wissen.
Brenner: So ein Unsinn. So eine Bremsleitung kann heute jeder kappen. DA muss man nicht viel von Autos verstehen.
Jan: Die Nachbarn haben ausgesagt, dass ihr Firmenwagen vorgestern abend vor der Einfahrt der Wagners stand. sie waren also bei ihm.
Brenner: Ja, das stimmt. Er hatte Unterlagen für die Geldanlage und ich wollte sie bei ihm abholen.
Jan: Dann würde ich die gerne mal sehen.
Brenner: ich.. ich hab sie nicht hier.
Jan: DAs ist schlecht.
Brenner: Hören sie, ich... ich hab Manfred nicht umgebracht.
Jan: War Frau WAgner an dem Abend auch anwesend?
Brenner: Nein. Sabrina hatte ihren Frauenabend.
Vince: Und der Junge?
Brenner: Er hat wohl schon geschlafen.
Jan. Herr Brenner, wir müssen sie bitten, mit uns aufs Präsidium zu kommen.
Brenner: Warum?
Jan: Wir brauchen ihre Fingerabdrücke zum Vergleich.
Brenner: Wie bitte?
Vince: Die Spurensicherung hat Fingerabdrücke im Motorenbereich sichergestellt.
Brenner: Hören sie, das können wir uns sparen. Manfred hat seinen Wagen regelmäßig bei mir warten lassen.
Jan: Wann zuletzt?
Brenner: DAs weiß ich nicht so genau.
Jan: Also Herr Brenner, das ist mir alles zu billig. Sie kommen jetzt mit.

Er nimmt ihn am Arm und führt ihn zur Tür.

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Beitrag  cat Do 08 Sep 2011, 15:05

Im Präsidium werden ihm Fingerabdrücke abgenommen.

Hajo: Warum hast du ihn hergebracht?
Jan: Weil ich glaube, dass er unser Mann ist.
Hajo: WAs macht dich da so sicher?
Jan: ER hat kein Alibi.
Vince: Er hat zugegeben, dass er bei Wagner war an dem Abend.
Jan: Ja, aber erst, als ich ihm von den Nachbarn erzählt habe, die ihn gesehen haben. Warum hat er es uns am Anfang verschwiegen? Und dann die Sache mit den Fingerabdrücken. Erst als du ihm klar gemacht hast, dass die Spusi Spuren von fremden Fingerabdrücken gefunden hat, gab er zu, WAgners Wagen zu warten. Im übrigen, ich hab Frau Wagner angerufen. Manfred Wagner hatte seinen Wagen zuletzt vor zwei Monaten zur Inspektion. Aber nicht bei Brenner. Der Typ lügt, sobald er den Mund aufmacht. Und von der angeblichen Anlageberatung halte ich auch nichts.
Hajo: Na gut. Dann überprüft die Fingerabdrücke. Danach sehen wir weiter.

Der Abgleich der Abdrücke hat tatsächlich ergeben, dass Brenner in der Nähe der Bremsleitung war. Dieser redet sich aber raus, dass er ein paar Tage vorher noch nachgeschaut hat, weil Manfred Wagner das Gefühl hatte, irgendwas wäre mit dem Motor nicht in Ordnung.
Sie können natürlich nicht das Gegenteil beweisen und sie lassen ihn wieder gehen.



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