MyMarcoGirnth.de-Forum
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.

Organhandel

5 verfasser

Seite 5 von 5 Zurück  1, 2, 3, 4, 5

Nach unten

Organhandel - Seite 5 Empty Re: Organhandel

Beitrag  cat Sa 30 Apr 2011, 18:52

Inzwischen hat Vince Weller und Schnurr ins Präsidium gebracht. Weller sitzt im Verhörraum
Alina Schnurr auf einem Stuhl im Büro.

Alina: Was soll das eigentlich? Was wollen sie von uns?
Hajo: Mit ihnen werde ich später reden, Frau Schnurr. Wenn sie solange bitte hier warten wollen.
Alina: Bleibt mir ja wohl nichts anderes übrig.

Hajo geht mit Ina in den Verhörraum. Vince geht in den Nebenraum, um das Gespräch mitzuverfolgen.

Weller: Was soll das alles?
Hajo: Herr Weller, wie haben sie ihre zukünftige Fau eigentlich kennen gelernt?
Weller: WArum wollen sie das wissen?
Hajo: Beantworten sie einfach meine Frage.
Weller: Auf einem Kongress ihres Vater. Ich war dort im Auftrag der Bank, um ein paar Kontakte zu knüpfen.
Ina: Frau Schnurr stammt aus einer sehr wohlhabenden und einflussreichen Familie.
Weller: NA und? Ich bin auch nicht gerade arm.
Ina: Sicher.
Weller: Was wollen sie?
Hajo: Herr Weller, wir haben eine Entdeckung gemacht, die ihnen bestimmt nicht gefallen wird.
Weller: Jetzt machen sie mich aber neugierig.
Hajo: Na ja. Vielleicht ja auch nicht.
Weller: Wieso?
Ina: Weil unsere Entdeckung für sie möglicherweise gar nicht mehr so neu ist? (sie schauen sich an)
Hajo: Wir haben Haare ihrer Freundin analysiert.
Weller: Und?
Hajo: Die DNA hat etwas Unglaubliches an den Tag gebracht. (Weller sagt nichts) Bei der Person Alina Schnurr handelt es sich um das Kind, dass damals den Wagners... sagen wir, abhanden gekommen ist.
Weller: Wie bitte?
Ina: Ja. Und da Natalie Wagner das eigentliche Kind ihrer damaligen Freundin Ellen Kubic war, sind sie im Begriff, ihre eigene Tochter zu ehelichen.
Weller: Sie sind doch komplett verrückt.
Hajo: Die DNA eines Menschen lügt nicht, Herr Weller. Und deshalb sollten sie endlich anfangen, uns die Wahrheit zu sagen.
Ina: Sie wussten davon. Frau Schlegel hat es ihnen gesagt.

Weller schaut nun nach unten. Er schweigt.

Hajo: Weiß ihre Freundin, was Sache ist? (er sagt immer noch nichts)
Ina: Dann sollten wir sie zu unserem Gespräch dazuholen.

Sie geht zur Tür.

Weller: Nein. Nein, bitte. Warten sie.... Alina...sie.. sie weiß nichts.

Jetzt herrscht Schweigen. Ina kommt zurück an den Tisch und setzt sich wieder.
Beide, Ina und Hajo, beobachten Weller, der nun ein geknickter Mann ist.

cat

Anzahl der Beiträge : 3576
Anmeldedatum : 12.01.10

Nach oben Nach unten

Organhandel - Seite 5 Empty Re: Organhandel

Beitrag  cat Sa 30 Apr 2011, 19:11

Hajo: Seit wann wussten sie davon?
Weller: Seit gut 3 Wochen. ich hab Alina auf diesem Kongress kennen gelernt. Das war vor.... einem Jahr. Es war Liebe auf den ersten Blick. Alles war so... großartig.
Ina: hat es sie nicht gestört, dass sie noch so jung ist?
Weller: Nein.
Hajo: Und sie?
Weller: Sie sagt immer, man ist so alt wie man sich fühlt. Und in ihrer Nähe fühlte ich mich nicht wie 40. Es passte einfach alles.
Ina: Udn dann? Vor drei Wochen?
Weller: Ich..... Frau Schlegel hatte einen Termin bei mir auf der Bank. Nachdem wir das geschäftliche geregelt hatten, sah sie Alinas foto auf meinem Schreibtisch. Ich sagte ihr, dass Alina und ich bald heiraten werden. Dann hat sie mich plötzlich ausgefragt. Wollte alles über Alina wissen. Ich hab mir nichts dabei gedacht und hab ihr alles erzählt. Und dann war sie plötzlich still und ist gegangen. Ganz plötzlich.
Ina: Haben sie sich nicht gefragt warum?
Weller: Sicher, aber.. ich hatte schon meinen nächsten Termin und... dann ist es auch irgendwie wieder in Vergessenheit geraten.
Hajo: Wie ging es dann weiter?
Weller: Zwei TAge später wollte sie sich mit mir treffen. Wir verabredeten uns in einem Cafe und dort.. .hat sie mir dann erklärt, dass ich Alina nicht heiraten kann. Und darf. Ich... ich wusste zuerst nicht, was ich sagen sollte. Ich dachte.... warum mischt sie sich in mein Leben ein.
Ina: Bis sie ihnen erzählte, wer Alina Schnurr wirklich ist.
Weller: Ja. Ich hab ihr kein Wort geglaubt. Ich bin aufgestanden und gegangen. Später ließ mich das Gespräch nicht los. Ich musste immer wieder daran denken. DAs Geburtsdatum, der 10. Februar, der stimmte. Und auch das Geburtsjahr. Ich bin dann zu Alinas Vater gefahren, um ihn zu fragen, ob ....
Ina: alina seine leibliche Tochter ist. (er nickt)
Hajo: Hat er ihnen Auskunft gegeben?
Weller: Zuerst nicht, aber dann.... ich musste ihm allerdings versprechen, ihr nichts zu sagen. Das wollte er selbst erledigen.
Hajo: Hat Frau Schlegel ihnen gedroht, Alina alles zu sagen?
Weller: Sie meinte, ich müsste für klare Verhältnisse sorgen. ich könnte schließlich nicht meine eigene Tochter heiraten.
Ina: Und?
Weller: Ich hab ihr gesagt, dass sie sich da raushalten soll.
Hajo: Sie waren an dem Morgen bei ihr, stimmt's? (er nickt wieder)
Weller: Sie wollte einfach nicht hören. Wollte ... sich an diesem Morgen mit Alina treffen. Ihr wurde dann kurz schlecht und sie setzte sich in ihren Sessel. Sie hörte einfach nicht auf, mir zu erklären, dass ich mich strafbar mache
hajo: Womit sie Recht hatte.
Weller: Ich wusste zum damaligen Zeitpunkt doch gar nichts. ich liebe Alina. Sie ist für mich nicht wie eine Tochter. Verstehen sie das denn nicht?
Hajo: Mag sein. Aber sie ist und bleibt nun mal ihr leibliches Kind.
Ina: Sie haben das Kissen genommen, um sie zum Schweigen zu bringen.
Weller: Die Frau war schwach. Sie hat sich nicht gewehrt.

Nun ist Weller am Ende. Ina und Hajo schauen sich an.

Hajo: Herr Weller, wo ist unser Kollege? (er schaut nach oben) ER war bei ihnen und er hat ihnen von seiner Theorie erzählt.
Weller: Ich hab mich gefragt, wie er darauf kommt. Und als er mir sagte, dass er im Moment noch alleine ermittelt, da dachte ich....
Ina: ....schalte ich ihn aus, bevor er seine Kollegen informiert.
Hajo: Was haben sie mit ihm gemacht? (schweigen) Herr Weller, noch kommen sie möglicherweise glimpflich davon, was den Tod von Frau Schlegel angeht. Aber wenn unserem Kollegen etwas geschieht, er womöglich stirbt, dann können sie sich auf eine lange Zeit im Knast einstellen. Also reden sie endlich.
Weller: Ich .. ich hab ihn... auf das alte Industriegelände der Autolackiererei gebracht. Da werden heute Abrissarbeiten vorgenommen.
Ina: Wo da genau?
Weller: Im Keller des Bürotraktes.

Hajo und Ina schauen sich an. Sie stehen auf und wollen gehen.

Weller: Herr Trautzschke, wo ist Alina?
Hajo: Nebenan.
Weller: Ich.... ich würde ihr gerne die ganze Situation selbst erklären.
Hajo: Später. JEtzt müssen wir uns zuerst um unseren Kollegen kümmern.

Sie gehen nach draußen und treffen dort auf Vince. Zu dritt laufen sie zum WAgen und fahren los.

cat

Anzahl der Beiträge : 3576
Anmeldedatum : 12.01.10

Nach oben Nach unten

Organhandel - Seite 5 Empty Re: Organhandel

Beitrag  cat Mo 02 Mai 2011, 08:24

Nach zwanzig Minuten erreichen sie das große Industriegebiet. Sie sehen schon die Bagger, die bei der Arbeit sind.
Sie steigen aus und Hjao geht auf einen Arbeiter zu.

Hajo: Wo befindet sich der Bürotrakt?
Arbeiter: Wird gerade platt gemacht.
Vince: Dann stellen sie die Arbeiten sofort ein.
Arbeiter: Und wieso?
Hajo: Weil ich das sage. (er zeigt ihm jetzt seinen Ausweis) Im Keller des Gebäudes befindet sich ein Kollege von uns.
Arbeiter: dAs kann nicht sein. Die Räume sind alle komplett leer.
Ina: Stoppen sie verdammt noch mal die Arbeiten. (Ina wird jetzt wütend und holt ihre Waffe raus)
Arbeiter: Ist ja schon gut.

Er nimmt sein Sprechfunkgerät und sagt seinen Kollegen Bescheid. Sofort werden die Motoren abgestellt.
Vince, Ina und Hajo laufen auf den Gebäudekomplex zu.
Es steht nur noch die Hälfte davon da. Alles andere ist schon niedergerissen.
Sie suchen nach einem Weg in den Keller. Vince findet eine Tür und öffnet sie. Soweit man das in diesem Zustand noch tun kann. Er geht die Treppe hinunter und kommt in einen Flur. Etliche Türen kann er in der Dunkelheit erkennen. Er holt seine Taschenlampe heraus und leuchtet. Ina ist nun ebenfalls da und macht es ihm nach. Sie leuchten beide gleichzeitig auf eine dicke Eisentür.
Sie schauen sich an und nicken.
Sie gehen auf die Tür zu und versuchen sie zu öffnen. Sie ist verriegelt. Aber von außen.
Sie öffnen sie und schieben sie langsam auf. Das alles erfordert eine Menge Kraft.
Dann kommen sie ins Innere des Raumes. Ein paar Ratten kommen ihnen entgegen. Es riecht schrecklich. In hat Mühe, den GEstank auszuhalten.

cat

Anzahl der Beiträge : 3576
Anmeldedatum : 12.01.10

Nach oben Nach unten

Organhandel - Seite 5 Empty Re: Organhandel

Beitrag  cat Mo 02 Mai 2011, 08:31

Sie leuchten ins Innere und erkennen Jan, der zusammengesunken an einer Wand sitzt. Sofort gehen sie auf ihn zu.

Ina. Jan? Jan kannst du mich hören?
Vince: Jan. (er rüttelt ein wenig an ihm)

Jan bewegt sich nur ganz leicht.

Vince: Jan?
Jan: Vince? (er spricht sehr schwer)
Vince: Gott sei Dank. Komm, ich bring dich hier raus.

Vince nimmt Jan auf seine Schulter und trägt ihn nach oben.
Dort wartet schon hajo, der oben geblieben ist. Sie kommen ins Freie.
Jan zuckt sofort wieder vor Schmerzen zusammen. Vince legt Jan auf den Boden. Dieser krümmt sich, hält seine Hände vors Gesicht.

Ina: Jan, was ist denn los?

Jan kann nicht reden. Das Licht schmerzt ihn viel zu sehr. Hajo beugt sich über ihn.

Hajo: Jan? Jan es ist gut. (er schaut besorgt zu Ina) Vince ruf den Notarzt. Schnell.

Jan dreht sich zur Seite. Er hat höllische Schmerzen.
Ina und Hajo fühlen sich so hilflos. Sie können nichts tun. Es dauert noch genau 15 Minuten, bis der Notarzt eintrifft. Der beginnt sofort mit seinen Untersuchungen.

Hajo: Der Mann ist blind.
Arzt: Blind?

Er dreht Jan zu sich. Doch der ist nicht mehr bei Bewusstsein. Jan ist zusammengebrochen.

Arzt: Er muss sofort in die Klinik.

Er setzt Jan eine Infusion und die Sanitäter bringen ihn in den Krankenwagen.
Mit Blaulicht setzt sich das Fahrzeug in Bewegung.
Die anderen fahren dem Wagen hinterher.

cat

Anzahl der Beiträge : 3576
Anmeldedatum : 12.01.10

Nach oben Nach unten

Organhandel - Seite 5 Empty Re: Organhandel

Beitrag  cat Mo 02 Mai 2011, 08:54

Inzwischen ist Leni wieder im Präsidium eingetroffen. Sie kommt mit Kevin ins Büro.
Dort wartet immer noch Alina Schnurr.

Leni: Hallo.
Alina: Hallo. (sie schauen sich an) Wenn sie zu den Polizisten hier wollen, die sind nicht hier. Ich warte jetzt schon seit über einer Stunde.
Leni: Haben sie gesagt, wohin sie gegangen sind?
Alina: Nein. Ist das ihr Kind?
Leni: Ja.
Alina: Darf ich mal?
Leni: Sicher.

Sie geht zu Kevin, der sie mit großen Augen anschaut.

Alina: Du bist ja ein niedliches Kerlchen. Wie heißt er denn?
Leni: Kevin.
Alina: Hübscher Name. Ich bin auch schwanger. In der 6. Woche.
Leni: Schön.
Alina: Ja. ich bin schon richtig aufgeregt. Obwohl es ja noch eine ganze Weile dauert.
Leni: Oh, die Zeit bis zur Geburt vergeht so schnell. Glauben sie mir.
Alina: Sind sie auch Polizistin?
Leni: Nein. Mein Mann.
Alina: Ach so. Ja. wie gesagt, die sind vor einer guten Stunde hier raus wie die Feuerwehr.

Leni nimmt ihr Handy und ruft ihren Vater an.

Leni: Papa? Wo bist du?
Hajo: Leni, wir sind auf dem Weg ins Krankenhaus.
Leni: Habt ihr Jan gefunden?
Hajo: Ja. ABer es geht ihm nicht gut.
Leni: ich komme.
Hajo: Leni, lass dich bitte von einem Streifenwagen fahren. Ich möchte nicht, dass du dich jetzt ans Steuer setzt.
Leni: Das geht schon Papa. Bis gleich.

Sie legt auf und bekommt schon wieder feuchte Augen.

Alina: Jan? Ist Jan Maybach ihr Mann?
Leni: Ja. Sie kennen ihn?
Alina: Wir haben uns gestern kennen gelernt. Er...war verschwunden, stimmt's?
Leni: Ja. Aber sie haben ihn gefunden. Entschuldigen sie, aber ... ich muss ins Krankenhaus.
Alina: Natürlich. Viel Glück.
Leni: Danke.

Leni fährt sofort in die Klinik.

cat

Anzahl der Beiträge : 3576
Anmeldedatum : 12.01.10

Nach oben Nach unten

Organhandel - Seite 5 Empty Re: Organhandel

Beitrag  cat Mo 02 Mai 2011, 09:02

Dort wird sie von Hajo, Ina und Vince in Empfang genommen.

Leni: Wie geht es ihm?
Hajo: Wir konnten noch nicht mit einem Arzt sprechen.
Leni: Was denkst du?
Hajo: Er war bei Bewusstsein. Hatte nur wieder diese höllischen Kopfschmerzen.

Leni geht ein paar Schritte von ihnen weg. Sie hat Angst. Hajo schaut Ina an. die versteht. Sie geht zu ihr und die beiden Frauen schauen sich an.

Ina: Er schafft es. Ganz bestimmt. (Leni nickt nur)

Nach über einer Stunde kommt endlich ein behandelnder Arzt zu ihnen. Es ist Dr. Schreiber, der Jan damals schon untersucht hat, als er sein Augenlicht verlor.

Schreiber: Herr Trautzschke.
Hajo: Dr. Schreiber, wie geht es meinem Schwiegersohn?
Schreiber: (er schaut zu Leni, die auf ihn zukommt) Frau Trautzschke.

Sie sagt nichts. Aber Dr. Schreiber erkennt ihre Angst.

Schreiber: Wir müssen operieren. Seine Augen... sie reagieren auf helles Licht.
Vince: Hat er sich deshalb so gekrümmt vor Schmerzen, als wir ihn ins Freie holten?
Schreiber: Ja. Und das war auch der Grund für seine ständigen Kopfschmerzen. Immer wenn er sich für längere Zeit in einem etwas dunkleren Raum befand und dann ins Helle kam, löste das die Schmerzen aus.
Leni: Und was bedeutet das?
Schreiber: Na ja. Drücken sie ihm mal die Daumen. Möglicherweise kann er sein Augenlicht zurückgewinnen.
Ina: Wirklich?
Schreiber: Möglicherweise. Versprechen kann ich es nicht. Also...seien sie nicht enttäuscht, wenn die OP nicht viel Änderung bringt.
Leni: Ist diese Operation gefährlich?
Schreiber: Nicht gefährlicher, als andere OPs. Vertrauen sie uns einfach. Aber der Eingriff muss vorgenommen werden. Sonst wird er immer unter diesen Schmerzen leiden. Und das ist auf Dauer kein Zustand.
Leni: Sicher.
Schreiber: Wenn sie einverstanden sind, dann werde ich den Eingriff sofort durchführen.
Hajo: Natürlich.
Schreiber: Gut. Dann sehen wir uns später wieder, wenn alles vorbei ist.

Schreiber verlässt die vier und macht sich an die Arbeit.

cat

Anzahl der Beiträge : 3576
Anmeldedatum : 12.01.10

Nach oben Nach unten

Organhandel - Seite 5 Empty Re: Organhandel

Beitrag  cat Mo 02 Mai 2011, 09:11

Jan wird an den Augen operiert. Es hat sich ein kleines Blutgerinnsel hinter dem Augapfel gebildet. Die OP dauert exakt zwei Stunden.
Hajo hat Ina und Vince zurück ins Büro geschickt. Es müssen noch die Protokolle geschrieben werden und Alina Schnurr sollte nicht länger auf dem PRäsidium warten müssen.

Hajo setzt sich zu Leni. Er bringt ihr einen Kaffee.

Leni: Danke Papa.
Hajo: Es tut mir Leid. Ich hab Jan Unrecht getan.
Leni: Er ist, nur weil er blind ist, kein schlechterer Polizist.
Hajo: Ich weiß. Und ich hoffe, er verzeiht mir meine Haltung ihm gegenüber.
Leni: Ganz bestimmt wird er das. Du kennst ihn doch. Er kann niemandem lange böse sein.
Hajo: Ja. Stimmt. (sie schauen sich an) Ich möchte mich aber auch bei dir entschuldigen.
Leni: Schon gut Papa. Wir waren beide mit dieser Situation überfordert.
Hajo: Mag sein. Aber... du bist meine Tochter und....
Leni: Papa. (sie legt ihren Zeigefinger auf seine Lippen) Es zählt jetzt nur eines. Jan. Mehr nicht.

Er nimmt seine Tochter in den Arm und sie bleiben eine ganze Weile in dieser Haltung. Bis sie Dr. Schreiber stört.

Schreiber: ich störe ungern. Aber... ich glaube, unser Patient würde sich freuen, ein paar Bekannte um sich herum zu haben, wenn er aufwacht.
Leni: Wie ist die OP verlaufen?
Schrebier: Wir mussten ein Blutgerinnsel entfernen. Aber...es ist alles gut gegangen.
Hajo: Und wird er wieder sehen können?
Schreiber: Die Frage, Herr Trautzschke, kann ich ihnen erst in ein paar Tagen beantworten. GEben sie ihm Zeit.
Hajo: NAtürlich.
Schreiber: Ich möchte sie allerdings bitten, ihm nichts von der Möglichkeit zu erzählen, dass er seine Sehkraft wiedererlangen könnte. Die Enttäuschung, wenn sie dann doch nicht eintritt, ist einfach zu groß.
Leni: Das verstehen wir.
Schreiber: Gut, dann... kommen sie.

Sie gehen mit ihm in Richtung Intensivbereich. Dort werden sie für den Besuch vorbereitet. Danach dürfen sie ins Jans ZImmer. Er ist noch an einigen Apparaten angeschlossen. Aber das ist so kurz nach einer OP normal.

cat

Anzahl der Beiträge : 3576
Anmeldedatum : 12.01.10

Nach oben Nach unten

Organhandel - Seite 5 Empty Re: Organhandel

Beitrag  cat Mo 02 Mai 2011, 09:18

Jans Augen sind verbunden. Er schläft noch.
Leni geht an die eine Seite des Bettes, Hajo auf die andere.
Sie nimmt seine Hand und es dauert wirklich nicht lange, bis er sich bewegt.
Er spürt etwas in seiner Hand.

Jan: Leni?
Leni: ich bin hier. Und papa auch.
Hajo: Schön, dass es dir wieder besser geht. Hast mir einen ziemlichen Schrecken eingejagt.
Jan: Was ist denn passiert?
Leni: Kannst du dich nicht erinnern?
Hajo: Wir haben dich aus einem alten Kellerraum geholt.
Jan: Weller.
Hajo: Ja. du bist ihm auf die Schliche gekommen und deshalb musste er dich loswerden.
Jan: Hajo, er... er hat Frau Schlegel auf dem Gewissen.
Hajo: Lass gut sein, jan. Er hat bereits ein umfassendes Geständnis abgelegt.
Jan: Und Alina?
Hajo: ich muss zugeben, Jan. Wie du eins und eins wieder zusammengezählt hast.... Manchmal machst du mir richtig Angst.
Leni: Entschuldigt, aber... könnten wir vielleicht ausnahmsweise nicht über die Arbeit sprechen?
Jan: hast ja Recht. Wo ist Kevin?
Leni: Ich hab ihn bei der Nachbarin gelassen. Es geht ihm gut.

Jan fasst sich nun an die Augen. Er spürt den Verband.

Jan: Was ist mit meinen Augen?
Leni: Dr. Schreiber musste dich operieren. Ein Blutgerinnsel war Grund für deine ständigen Schmerzattacken.
Jan: Es tut mir Leid. Unser Streit....
Leni: Vergiss es, Jan. Ich möchte jetzt nicht darüber reden. Du musst erst mal wieder gesund werden. Und dann... dann reden wir über alles.
Jan: OK.

Hajo lässt die beiden schließlich alleine. Er möchte ebenfalls zurück ins Präsidium.
Leni bleibt noch eine Weile, bis sie merkt, dass Jan müde wird.
Sie wartet noch, bis er eingeschlafen ist und fährt dann nach Hause.

cat

Anzahl der Beiträge : 3576
Anmeldedatum : 12.01.10

Nach oben Nach unten

Organhandel - Seite 5 Empty Re: Organhandel

Beitrag  cat Mo 02 Mai 2011, 09:38

Jan wird am nächsten Tag auf normale Station verlegt. Seine Augen bleiben verbunden. hajo und Ina besuchen ihn.

Ina: Hallo.
Jan: Ina, schön, dass du mal vorbei schaust.
Ina: Ist ja wohl selbstverständlich.

Sie geht zu ihm und gibt ihm einen kleinen Kuss auf die Wange.

Hajo: War Leni noch nicht hier?
Jan: Hajo..... Nein. Sie kommt heute etwas später.
Hajo: Ich soll dich übrigens schön grüßen.
Jan: Von wem?
Hajo: Von Sabrina Koch. Sie möchte vielleicht noch vorbei kommen.
Jan: Danke. Ist der Fall komplett abgeschlossen?
Ina. Ja. Und es ist wirklich unglaublich, was da noch ans Licht gekommen ist.
Jan: Was denn?
Hajo: Jan. Das ist jetzt nicht so wichtig.
Jan: Doch Hajo, das ist wichtig. Also?

Ina und Hajo schauen sich an.

Ina: Frau Schlegel war damals tatsächlich an der Entführung des Babys beteiligt.
Jan: Inwiefern?
Ina: Wir haben mit den Eltern von Alina Schnurr geredet. Das Ehepaar konnte keine eigenen Kinder bekommen und für eine Adoption kamen sie nicht in Frage. Also haben sie sich ein Kind gekauft.
Hajo: Ein damaliger Kollege und Konkurrent von Wagner in der Klinik, hatte Geldprobleme. Und er war mit Schnurr befreundet. ER hat ihm erzählt, dass das Kind von Wagner nicht sein leibliches Kind war. Sie haben den Plan geschmiedet, das Kind zu entführen.
Ina: Und da die Familie Schnurr für einige Jahre ins Ausland mussten, bot sich das an. Das Kind wurde entführt, bekam neue Papiere und verschwand mit den Eltern für 6 Jahre ins Ausland.
Jan: Das glaub ich nicht. Und Frau Schlegel?
Hajo: Sie hatte damals ebenfalls Probleme. MAn wollte ihr die Tochter wegnehmen.
Jan: Warum?
Hajo: Die Familie war wohl nicht so intakt, wie es nach außen hin immer schien.
Ina: Auf jeden Fall hat Schnurr noch vor seiner Abreise dafür gesorgt, dass das Verfahren gegen Frau Schlegel eingestellt wurde und es keinerlei Eintragungen über diesen Vorfall gab. Sie bekam noch eine größere Summe Geld, damit die Herren auch sicher sein konnten, dass sie den Mund hält.
Jan: Was sie auch getan hat.
Ina: Ja. Als Weller ihr von Alina Schnurr erzählte, wusste sie sofort, wer das ist.
Jan: Mann, ich glaub's nicht.
Hajo. Es gibt Geschichten im Leben , die sind auch kaum zu glauben. Jan, du hattest von Anfang an den richtigen Riecher und ich hab das ignoriert.
Jan: Schon gut. Ich hätte auch genauso gut daneben liegen können.
Hajo: Hast du aber nicht.
Jan: Und...wie soll's nun weitergehen?
Hajo: Was meinst du?
Jan: Hajo, ich.. ich komm hier in ein paar Tagen raus und dann?
Hajo: Wirst du dich zu Hause noch ein wenig erholen, um danach wieder voll einzusteigen.
Jan: Hajo, ich bin blind.
Hajo: Na und? Der Antrag auf einen blindengerechten Arbeitsplatz läuft. Und ich bin mir sicher, dass er auch genehmigt wird.
Jan: Das funktioniert nicht.
Ina: Und warum nicht? Jan, du hast uns eben wieder bewiesen, dass es funktioniert. du hast das getan, was du sonst auch getan hättest, wenn du nicht blind wärst.
Jan: ich kann das nicht.
Hajo: Jan hör zu. Wir haben beide Fehler gemacht. Aber das ist ganz normal. Du hast Probleme, mit dieser dauernden Dunkelheit zurecht zu kommen. Und du hast Angst davor. Völlig verständlich. Und uns geht es ähnlich. Wir... wir haben genauso Angst davor, weil wir nicht mit dieser Situation umzugehen wissen. Sie ist für uns genauso neu, wie für dich. Aber... glaub mir, wenn wir uns gegenseitig Mut machen und über das, was uns Angst macht, reden... dann klappt das auch. Du bist Polizist. Und ein verdammt guter dazu. Vergiss das nicht.

Sie merken, dass er ziemich niedergeschlagen ist, dass ihm das Blindsein so sehr beschäftigt.

Hajo: Ich möchte nicht, dass du anfängst an dir zu zweifeln. Das hilft dir nicht und uns auch nicht. Du kannst es schaffen Jan. Aber du musst es auch wollen.
Ina: Leni hat die ganze Zeit an dich geglaubt. Und sie tut es immer noch. Enttäusche sie nicht. du bist ein Kämpfer, Jan. Das warst du schon immer. Und außerdem möchte ich weiterhin mit dir zusammenarbeiten.
Jan: Danke INa. Aber... ich muss darüber nachdenken. Bitte, drängt mich nicht.
Hajo: Das werden wir auch nicht tun. Aber du solltest wissen, wie wir darüber denken.
Jan: Ja.
Hajo: (holt etwas aus seiner Tasche) Hier. Das hab ich in der Bücherei besorgt.

Er legt ihm ein Buch auf's Bett. Jan fänt an zu tasten und liest.

Jan: Ein Krimi.
Hajo: Ja. Das Neueste auf dem Markt. Dachte, das bringt dich vielleicht auf andere Gedanken. (er schmunzelt)
Jan: Sehr witzig. (Jan muss jetzt ebenfalls lächeln)
Ina: Dann begib dich mal auf Mördersuche und erzähl mir dann, wie's war.
Jan: Mach ich.

sie bleiben noch eine Weile und verschwinden dann.

cat

Anzahl der Beiträge : 3576
Anmeldedatum : 12.01.10

Nach oben Nach unten

Organhandel - Seite 5 Empty Re: Organhandel

Beitrag  cat Mo 02 Mai 2011, 09:43

Später kommt Leni mit Kevin und sie gehen mit ihm im Park ein bisschen spazieren.

Leni: Hat der Arzt schon irgendwas gesagt? Wann du nach Hause darfst?
Jan: Der Verband soll übermorgen ab und dann... denke ich, kann ich auch wieder nach Hause.
Leni: Schön. Ist ziemlich langweilig so ohne dich.
Jan: Leni, ich....
Leni: hey, egal was kommt. Wir gehören zusammen. Und wenn du bis an das Ende deines Lebens blind bleiben wirst, dann schaffen wir das auch.
Jan: Ich finde es ja toll, dass ihr mir alle Mut zusprechen wollt. Aber stell dir das nicht so einfach vor, Leni.
Leni: Ich hab nicht gesagt, dass es einfach wird. Aber aufgeben gibt es nicht.
Jan: Ich hab's kapiert. (er atmet einmal tief durch)

Leni bleibt jetzt stehen und dreht Jan zu sich. Sie schaut ihn an. Er spürt das.

Leni: Ich liebe dich, jan. Und das wird sich nie ändern.
Jan: Geht mir genauso.

Er tastet nach ihrem Gesicht und küsst sie dann. Es wird ein sehr langer und leidenschaftlicher Kuss. Danach fallen sie sich in die Arme.

cat

Anzahl der Beiträge : 3576
Anmeldedatum : 12.01.10

Nach oben Nach unten

Organhandel - Seite 5 Empty Re: Organhandel

Beitrag  cat Di 03 Mai 2011, 09:05

Nach zwei Tagen ist es dann endlich soweit. Jan wird in den Behandlungsraum gebracht. Der Verband soll entfernt werden.

Schreiber: Morgen Herr Maybach. Wie fühlen sie sich?
Jan: Ganz gut.
Schreiber: Sie möchten nach Hause, stimmt's?
Jan: Ja.
Schreiber: Jetzt schauen wir mal, wie es ihren Augen nach dem Eingriff geht. Wenn alles gut ist, können sie morgen nach Hause. so, jetzt setzen sie sich erst mal.

Jan setzt sich auf eine Liege. Eine Schwester bringt die ganzen Dinge, die Schreiber für seine Arbeit braucht.
Dann beginnt er langsam mit dem Aufschneiden des Verbandes.
Er löst ihn ganz vorsichtig. Auf den Augen selbst hat Jan nochmals zwei große Tupfer. Sie waren nach der OP in Flüssigkeit getränkt und sind jetzt fast trocken.

Schreiber: Ich werde ihnen jetzt die beiden Tupfer entfernen. Das könnte vielleicht ein wenig unangenehm sein.
Jan: Schon gut.
Schreiber: Dann... sind sie bereit? (er nickt)

Schreiber entfernt nun die beiden Tupfer. Jans Augen sind noch geschlossen. Nach der langen Zeit unter dem Verband ist das ganz normal.

Schreiber: So und jetzt versuchen sie mal ganz langsam die Augen zu öffnen. ABer ganz langsam.

Jan versucht es. Er hat seine Probleme, gerade weil die Augen so lange verdeckt waren. Aber er gibt nicht auf . Schreiber beobachtet ihn dabei.
Er erkennt, dass jan nach den ersten Versuchen, sie zu öffnen, die Augen gleich wieder verschließt.

Schreiber: Was ist?
Jan: Ich weiß nicht. Es...es ist alles so... grell.
Schreiber: Warten sie.

Er steht auf und macht das Licht aus. Und er verdunkelt den Raum, in dem er die Rolläden herunterlässt.

Schreiber: Ist es jetzt besser?

Die beiden sitzen jetzt fast im Dunkeln. Nur im Hingergrund hat Schreiber eine Lampe an. Aber die stört nicht sonderlich.
Jetzt öffnet Jan wieder die Augen und das Grelle ist verschwunden.
Immer weiter und immer länger lässt er die Augen geöffnet.

cat

Anzahl der Beiträge : 3576
Anmeldedatum : 12.01.10

Nach oben Nach unten

Organhandel - Seite 5 Empty Re: Organhandel

Beitrag  cat Di 03 Mai 2011, 09:10

Er glaubt nun in diesem Moment zu träumen.

Jan: Ich.... (er schaut nun Schreiber an)
Schreiber: ERkennen sie mich? (Jan nickt nur) Das ist gut. Herr Maybach, wie viele Finger sehen sie?
Jan: Zwei.
Schreiber: Gut und jetzt?
Jan: Sieben.
Schreiber: Das ist doch großartig.
Jan: Ich.. ich kann wieder sehen.
Schreiber: Ja. Und ich bin froh darüber. Dieser Eingriff war nicht ohne. Aber mein letzer Versuch, ihnen das Augenlicht wiederzugeben.
Jan: Danke. Ich.. ich weiß nicht, was ich sagen soll.
Schreiber: Gar nichts. Freuen sie sich einfach. Ich muss ihre Augen jetzt noch mit einer Flüssigkeit reinigen. Ist aber nicht so schlimm.

Schreiber nimmt einen größeren Tupfer und tränkt ihn in eine Flüssigkeit. Dann wäscht er damit Jans Augen aus. Jan empfindet das sogar als angenehm.

Schreiber: So, Fertig. Und jetzt lass ich sie noch eine Weile hier in der Dunkelheit. Die Schwester wird dann so nach und nach den Raum wieder erhellen. Und wenn sie sich dann sicher fühlen, können sie zurück auf ihr Zimmer. Alleine.
Jan: OK.

Jan ist überglücklich. er fühlt sich gerade so, als wenn er ein zweites Mal geboren wurde. Schreiber erkennt das. Und für ihn sind das wieder die Momente, die ihm sagen, dass er den richtigen Job gewählt hat.

cat

Anzahl der Beiträge : 3576
Anmeldedatum : 12.01.10

Nach oben Nach unten

Organhandel - Seite 5 Empty Re: Organhandel

Beitrag  cat Di 03 Mai 2011, 09:18

Jan bleibt insgesamt noch eine halbe Stunde im Behandlungszimmer. Danach geht er, ohne fremde Hilfe auf sein Zimmer zurück. Er lässt alles in diesem zimmer auf sich wirken. Dann geht er zum Fenster und schaut hinaus.
die Sonne scheint und er fühlt sich in diesem Moment einfach nur glücklich.
Er kann den Blick nach draußen einfach nicht lassen. Es scheint so, als wolle er jeden Baum, jeden Ast und jedes Blatt einzeln in sich hineinsaugen.
ER merkt deshalb auch gar nicht, dass Leni an der Tür steht. Sie erkennt natürlich, dass der Verband ab ist.

Leni: Jan? (er reagiert nicht, ist viel zu sehr mit dem, was er sieht, beschäftigt)

Leni geht auf ihn zu.

Leni: Jan. (sie wird nachdenklich. Sollte Jan weiter in der Dunkelheit leben müssen?)

Sie steht nun ganz dicht hinter ihm, berührt leicht seinen Arm.

Leni: Jan.

Jetzt dreht er sich ganz langsam zu ihr um. Sie schauen sich an.

Leni: Jan, was ist los?
Jan: (er streicht ihr über ihre Wange) Ich hab schon fast vergessen, wie schön du bist.
Leni: Jan, du... du siehst mich?
Jan: Ja. Ja, ich... ich seh dich.

Und jetzt umarmt er sie und dreht sich mit ihr im Kreis.
Leni ist überrascht und glücklich zugleich.
Er lässt sie wieder runter und sie schauen sich einfach nur an.
Dann küssen sie sich.

Leni: Und was sagt Dr. Schreiber?
Jan: Er ist vollkommen zufrieden mit mir.
Leni: Oh, ich... ich kann es immer noch nicht glauben. Jan....

Sie lehnt ihren Kopf an seine Brust und fängt an zu weinen.

Jan: Hey, kein Grund Tränen zu vergießen, hm? (sie schaut ihn an)
Leni: Nicht mal Freudentränen?

Er wischt ihr ein paar Tränen aus dem Gesicht. Lässt sie nicht aus den Augen.

Jan: doch. (er legt seine Stirn gegen die ihre und sie bemerkt seine feuchten Augen)

cat

Anzahl der Beiträge : 3576
Anmeldedatum : 12.01.10

Nach oben Nach unten

Organhandel - Seite 5 Empty Re: Organhandel

Beitrag  cat Di 03 Mai 2011, 09:26

Etwas später kommt Dr. Schreiber noch einmal zu Jan.
Leni ist noch bei ihm.

Schreiber: hallo.
LEni: Hallo Dr. Schreiber. (sie geben sich die Hand) Danke. Sie haben es geschafft.
Schreiber: Ach was. Wir hatten ..... einfach das Glück auf unserer Seite.
Leni: Ja.
Schreiber: WArum ich hier bin. Herr Maybach, ich möchte mit ihnen morgen früh noch ein paar Tests durchführen. Reine Routine
Jan: Klar. Und... wann kann ich nach Hause?
Schreiber: Nun, wenn die Tests zu meiner und auch zu ihrer Zufriedenheit ausfallen..... morgen nachmittag?
Jan: Super. (er kann seine Freude nicht verbergen)
Schreiber: So, dann lass ich sie wieder alleine. Tschüß.
Jan: Tschüß.

Jan und Leni schauen sich wieder an.

Jan: Ich komm nach Hause.
Leni: Ach Jan. (sie nimmt ihn in ihre Arme und er geht darauf ein) Versprich mir, dass du nie wieder so ein Risiko eingehst.
Jan: Versprochen Leni. Ich weiß, was ich dir in letzter Zeit alles zugemutet habe. Aber das wird nicht mehr passieren. Mir war das nämlich definitiv auch zu viel.

Sie schauen sich wieder an. ER streicht ihr ein paar Haare aus der Stirn.

Jan: Ich liebe dich.
Leni: Ich liebe dich auch. (sie küssen sich wieder) Ich muss Papa Bescheid sagen.
Jan: Warte.
Leni: Was?
Jan: Können wir damit nicht warten, bis ich zu Hause bin?
Leni: Warum?
Jan: Du hast gehört. Der Doc möchte noch ein paar Tests durchführen. Was, wenn er irgendwas findet?
Leni: Du glaubst wirklich, du könntest wieder erblinden?
Jan: Nein. Ja..... Ach was weiß ich denn. (er geht von ihr weg) Leni, ich.. .ich muss das alles erst mal wieder begreifen. Ich hab mich auf ein Leben in der Dunkelheit eingestellt. Und jetzt.... (er dreht sich um, schaut sie an)
Leni: Ich glaube, ich weiß, was du meinst. OK. Ich werde nichts sagen. Wir warten, bis du wieder zu Hause bist.
Jan: Danke.

Sie bleibt noch eine Weile und geht dann überglücklich nach Hause.

cat

Anzahl der Beiträge : 3576
Anmeldedatum : 12.01.10

Nach oben Nach unten

Organhandel - Seite 5 Empty Re: Organhandel

Beitrag  cat Di 03 Mai 2011, 09:38

Am Abend kommen Ina und Vince vorbei. hajo möchte etwas später nachkommen. Sie sehen Jan, er im Bett liegt und zu schlafen scheint. Der Verband ist ab. Leise gehen sie ins Zimmer und nähern sich dem Bett. Vince stößt dabei gegen eine Stange.

Jan: (öffnet die Augen) Leni?
Vince: Nee. Wir sind's.
JAn: Vince.
Ina: Hallo.
Jan: Hallo Ina.
Ina: Na, wie fühlst du dich?
Jan: Ganz gut. Ich darf morgen wahrscheinlich nach Hause.
Ina: Schön.
Vince: Hajo kommt später noch vorbei. Er wird dir mit Freude mitteilen, dass der blindengerechte Arbeitsplatz genehmigt ist.
Jan: Echt?
Ina. Ja. hast du wirklich daran gezweifelt?
Jan: Ina, sei doch ehrlich. Ein blinder Polizist, das.... funktioniert nicht.
Ina: Es ist vielleicht etwas ungewöhnlich, aber nicht unmöglich.
Vince: Ich finde, Ina hat Recht.
JAn: Das ist alles ganz toll, wie ihr euch für mich einsetzt, aber...
vince: Ja?
Jan: Ich werde nicht zurückkommen. Nicht unter diesen Umständen.
Ina: Jan, das .... das kannst du nicht machen. Wir brauchen dich.
Jan: Es geht nicht. Ich bin nur zu was zu gebrauchen, wenn ich sehe. Aber so....
Vince: Du redest einen kompletten Unsinn. EIn Glück, dass Hajo noch nicht hier ist.

Der steht im Hintergrund und hat die letzten Worte von Vince gehört.

Hajo: hab ich was verpasst?

Ina und Vince drehen sich zur tür.

Vince: Ach... nö.
Jan: Vince, was soll das?
Hajo: Was ist? Haben dir die beiden die Neuigkeit schon mitgeteilt?
Jan: Du meinst meinen neuen Arbeitsplatz? (er nickt) Vergiss es Hajo. Ich will ihn nicht.
Hajo: Jan.

Es herrscht Schweigen. Für Jan ist es jetzt schwer, seine Rolle als Blinder weiterzuspielen. Er sieht die enttäuschten Gesichter seiner Kollegen und die gehen ihm nahe.

Hajo: Und was willst du in Zukunft machen?
Jan: Weiß ich noch nicht. (er schaut weg)
Hajo: Jan, ich werde deine Entscheidung, nicht mehr zurückzukommen, so nicht hinnehmen. Das Angebot bleibt bestehen. Und ich hoffe, dass du dir, wenn du wieder zu Hause bist, noch einmal alles durch den Kopf gehen lässt.
Jan: Ich hab mich entschieden.
Hajo: Du meinst es wirklich Ernst? (er nickt) Gut, dann... (er schaut weg) Ich hab noch einen wichtigen Termin. Tschüß.

Er geht zur Tür.

Jan: (sieht das) Hajo!

Aber Hajo hört nicht. ER verschwindet. Ina und Vince sehen sich an.

Jan: Warum aktzeptiert er meine Entscheidung nicht?
Ina: Weil du für ihn mehr bist, als nur ein Kollege. Vielleicht solltest du darüber noch mal nachdenken.

Sie schaut ihn an und geht dann ebenfalls. Vince folgt ihr, ohne noch ein Wort zu sagen. Jan fühlt sich jetzt unheimlich schlecht. Hätte er ihnen doch die Wahrheit sagen sollen?
Er telefoniert später noch mal mit Leni, um ihr zu sagen, wie der Abend hier abgelaufen ist.
Leni gibt ihm zu verstehen, dass sie sich wieder beruhigen werden, wenn sie erst mal die Wahrheit erfahren.
Es dauert lange, bis er in dieser Nacht einschläft.

cat

Anzahl der Beiträge : 3576
Anmeldedatum : 12.01.10

Nach oben Nach unten

Organhandel - Seite 5 Empty Re: Organhandel

Beitrag  cat Di 03 Mai 2011, 09:46

Am nächsten Morgen wird er von Dr. Schreiber noch einmal komplett auf den Kopf gestellt. Später sitzt Jan in seinem Behandlungszimmer und wartet auf die Ergebnisse.

Schreiber: So. War's anstrengend?
Jan: Geht so.
Schreiber: Ich wollte damit nur ausschließen, dass wir irgendwas übersehen haben. ihre Sehfähigkeit ist bei 100 %. Das ist erstaunlich. Ich habe eigentlich mit einer kleinen Einschränkung gerechnet.
Jan: Und muss ich mit einem Rückfall rechnen?
Schreiber: Also von meiner Seite aus, nein. DAs Gift ist komplett aus ihrem Körper. Sie sollten allerdings in Zukunft vermeiden, sich einer solchen Gefahr ein weiteres Mal auszusetzen.
Jan: Das werde ich . Soweit ich das selbst in der Hand habe.
Schreiber: Ich weiß, Polizisten leben gefährlich.
Jan: NIcht gefährlicher als Ärzte, glauben sie mir.

Die beiden müssen lachen.

Schreiber: Dann bleibt mir nur noch zu sagen, alles Gute für die Zukunft und rufen sie ihre Frau an, dass sie sie abholen kann.
Jan: Ich darf nach Hause?
Schreiber: Ja. Allerdings gebe ich ihnen einen Tipp. Sie sollten trotz alledem einmal im Jahr ihre Augen untersuchen lassen.
Jan: Das muss ich schon von berufswegen.
Schreiber: Ach ja, die Diensttauglichkeit. (Jan nickt) Gut. Dann.... alles gute.
Jan: Danke Dr. Schreiber.

Sie verabschieden sich mit Handschlag und Jan geht zurück auf sein Zimmer. Er ruft Leni an und die ist eine halbe Stunde später in der Klinik, um ihn abzuholen.

cat

Anzahl der Beiträge : 3576
Anmeldedatum : 12.01.10

Nach oben Nach unten

Organhandel - Seite 5 Empty Re: Organhandel

Beitrag  cat Di 03 Mai 2011, 09:54

Sie sind auf dem Weg nach Hause.

Jan: Leni?
Leni: Ja?
Jan: (er dreht sich nach hinten, sieht seinen Sohn, der ihn vom Kindersitz aus anlächelt) Könnten wir nicht.... an den See fahren?
Leni: Warum?
Jan: Weiß nicht. Ist so schönes Wetter und ich.... ich hab Nachholbedarf.
Leni: Verstehe. OK. Machen wir einen schönen Spaziergang am See.

Sie fährt in Richtung See und die drei machen einen ausgiebigen Spaziergang. Kevin schläft dabei ein und somit haben sie noch Zeit, einen Kaffee trinken zu gehen. Leni lässt Jan nicht aus den Augen.

Jan: Was ist?
Leni: Ich hab mich gerade gefragt, ob wir so etwas wie jetzt auch getan hätten, wenn du.....
Jan: ..... wenn ich immer noch blind wäre? (sie nickt) Leni, ich weiß, wie ich mich dir gegenüber benommen habe. Aber....
Leni: Ich verurteile dich deswegen nicht. Ich möchte nicht wissen, wie ich in einer solchen Situation auf meine Umwelt reagieren würde. Wahrscheinlich würde ich zuerst auch alles und jeden erst mal ablehnen. ABer ich bin mir sicher, wir hätten auch das geschafft.
Jan: Ich weiß nicht.
Leni: Aber ich. Und jetzt lass uns das alles....
Jan: .... vergessen?
Leni: Nein. Vergessen sollten wir die Sache nicht, aber... abhaken. Das Leben geht weiter und wird uns immer wieder auf die Probe stellen. Ich bin jetzt einfach nur glücklich, dass sich alles zum Guten gewendet hat und wir da weiter machen können, wo wir vor ein paar Wochen aufgehört haben.

ER nimmt ihre Hand und lässt sie nicht aus den Augen. Dann beugt er sich vor und sie küssen sich. In diesem Moment wacht Kevin auf.
Sie entschließen sich, nach Hause zu fahren.
Dort lässt sich aber keiner der Kollegen blicken. Selbst Hajo schaut nicht vorbei, obwohl er weiß, dass Jan zu Hause ist.

Leni: Wir könnten bei Papa vorbeifahren?
Jan: Lass mal. Ich werde morgen früh wie immer ins Büro gehen.
Leni: Bist du dir sicher?
Jan: Ja.

Sie genießen den Abend zu zweit. Kevin lässt sie auch halbwegs in Ruhe. Nur einmal kommt er und weint. Jan kümmert sich um ihn.

cat

Anzahl der Beiträge : 3576
Anmeldedatum : 12.01.10

Nach oben Nach unten

Organhandel - Seite 5 Empty Re: Organhandel

Beitrag  cat Di 03 Mai 2011, 10:11

Am nächsten MOrgen fährt Jan nach dem Frühstück ins Büro.
Es ist fast wie immer.
Er parkt seinen Wagen vor dem Präsidium. Im Innern herrscht reges Treiben. Jan schleicht sich langsam an den Büros vorbei und bleibt an der Tür stehen. Er hört die Kollegen reden.

Vince: Warst du gestern noch bei Jan zu Hause?
Ina. Nee. Er soll erst mal wieder ankommen. Wird so schon schwer genug werden.
Hajo: Ina? Wo ist der Bericht vom Verhör Klausen?
Ina: Hab ich dir auf den Schreibtisch gelegt.
Hajo: Da ist er aber nicht.
Ina: Er muss da aber sein.

Jan hört alles mit und geht langsam in Hajos Büro. Er durchsucht seinen Schreibtisch und findet tatsächlich eine Akte, auf dem der Name Klausen steht.
Er nimmt sie und geht ganz normal ins Büro zurück.

jan: Morgen.

Die anderen drehen sich um und sehen Jan.

Ina: Jan.
Hajo: Darf ich fragen, was du hier willst?
Jan: Arbeiten?
Hajo: Arbeiten? Komisch. Hast du nicht gesagt, dass du davon nichts mehr wissen willst?
Jan: Stimmt. Aber das bezog sich auf meine Blindheit.
Vince: Wie sollen wir das denn jetzt verstehen?
Jan: Du suchst eine Akte Klausen? Hier.

Er geht zu Hajo und gibt sie ihm. Die anderen merken jetzt, dass er wieder sehen muss. Er könnte sonst nicht so zielstrebig auf Hajo zugehen.

Hajo schaut ihn an und nimmt die Akte. Lässt ihn aber nicht aus den Augen.

Ina: Jan? (er dreht sich zu ihr) Du... du kannst wieder sehen?
Jan: Ja. Ja, ich bin wieder vollkommen gesund. Augen wie ein Luchs. Hat mir gestern der Arzt bestätigt.

Ina kommt hinter ihrem Schreibtisch vor und geht auf Jan zu. Die beiden fallen sich in die Arme.

Ina: Ich habs immer gewusst.
Jan: Ja, das hast du.

Vince kommt jetzt ebenfalls und schlägt seinem Kollegen auf die Schulter.

Vince: Gott sei Dank. Ich hatte schon Angst, ich müsste mich an einen neuen Kollegen gewöhnen.
Jan: Na ja. Noch weiß ich ja nicht, ob ich meinen Job behalte. (er schaut Hajo an) Mein Arbeitsplatz ist ja jetzt ein blindengerechter. Und ich kann wieder sehen.

Hajo schaut Jan an und geht dann zurück in sein Büro. Ohne ein Wort zu sagen.
Die anderen schauen sich an.
Dann geht Jan ihm hinterher. Schließt hinter sich die Bürotür.
hajo geht ans Fenster und dreht ihm den Rücken zu. Schweigen.

Hajo: Verrätst du mir, seit wann du wieder sehen kannst?
Jan: Seit vorgestern. (er dreht sich jetzt um und schaut Jan an) Ja, ich... ich wollte es euch nicht gleich sagen. Ich hatte doch erst noch eine größere Untersuchung vor mir.
Hajo. Hast du eigentlich eine Vorstellung davon, wie ich in dieser NAcht geschlafen habe? Gar nicht!
JAn: tut mir Leid. ABer..... hajo, wenn ich blind geblieben wäre, dann.... ich hätte meinen Job wirklich nicht mehr ausgeübt.

Sie lassen sich nicht aus den Augen.

Hajo: Und du bist wirklich wieder ganz gesund?
Jan: Ja.

Er kommt jetzt auf ihn zu und bleibt vor ihm stehen.

Hajo: Dann kann ich den blindengerechten Computer wieder abbestellen?
Jan: Na ja. Ich... ich hätte schon Verwendung dafür.
Hajo: Für den Computer?
Jan: Ja. ich.. ich würde ihn gerne weitergeben.
Hajo: Verstehe. SAbrina Koch.
Jan: (er nickt) Meinst du, der Polizeirat macht da mit?
Hajo: Ich kann ja mal mit ihm reden. Denke, das krieg ich hin.
Jan: Super.

Sie schauen sich an und dann nimmt Hajo Jan in seine Arme. Jan lässt es geschehen. Er ist froh, dass er wieder dazugehört.

Hajo: Jan, ich geb dir für den Rest der Woche noch frei. Unternimm etwas mit deiner kleinen Familie, hm?
Jan: Wirklich?
Hajo: Ja. Wir kommen die paar Tage auch noch ohne dich aus.
Jan: Danke, da wird sich Leni freuen.
Hajo: Grüß sie von mir, ja?
Jan: Mach ich.

Er geht noch mal ins Büro zurück und verabschiedet sich von seinen Kollegen. Danach fährt er nach Hause und plant mit Leni einen kleinen Tripp an die Ostsee.
Sie genießen die zeit in vollen Zügen und sind einfach nur glücklich.


Ende

cat

Anzahl der Beiträge : 3576
Anmeldedatum : 12.01.10

Nach oben Nach unten

Organhandel - Seite 5 Empty Organhandel

Beitrag  walli Di 03 Mai 2011, 23:18

Hallo Cat,

das sah ich natürlich nicht voraus, du Ende der Story ich auf Anfang. Zu deiner Geschichte sage ich aber: "Herzlichen Glückwunsch".
Meine aber auch sonst "passt" es immer blendend welch unterschiedliche Ideen wir haben.
Bin sicher, von dir bald wieder zu lesen. Bis dann LG Walli

walli

Anzahl der Beiträge : 6459
Anmeldedatum : 11.01.10

Nach oben Nach unten

Organhandel - Seite 5 Empty Re: Organhandel

Beitrag  Moritz1 Sa 07 Mai 2011, 00:10

Hey Cat,
auch von mir ein großes Lob!!
Wieder eine mitreißende Geschichte mit Tiefgang...
Zum Glück konnte Jan am Ende wieder sehen. Der arme Kerl muss
ja ganz schön gelitten haben in der Zeit.

Ich freue mich schon auf deine nächste Geschichte Wink
Bis dahin....liebe Grüße!!
Moritz

Moritz1

Anzahl der Beiträge : 488
Anmeldedatum : 11.01.10
Alter : 28

Nach oben Nach unten

Organhandel - Seite 5 Empty Re: Organhandel

Beitrag  Kathy Di 10 Mai 2011, 19:32

Hallo Cat,
ich hoffe es ist noch nicht zu spät dir zu dieser wiedereinmal gelungenen Geschichte zu gratulieren in der du Jan wieder alles abverlangt hast. Aber am Ende ist zum Glück alles gut gegangen und Jan hat sein Augenlicht wieder bekommen. Wäre ja auch anders garnicht gegangen, denn dazu sind ja eure Geschichten da um egal durch welche Hölle Jan gehen muß am Ende alles gut wird Wink Ich freu mich jedenfall schon wieder auf deine nächste Story die du doch sicher schon in Arbeit hast oder Cool Bis dahin liebe Grüße Kathy

Kathy

Anzahl der Beiträge : 413
Anmeldedatum : 12.01.10

Nach oben Nach unten

Organhandel - Seite 5 Empty Re: Organhandel

Beitrag  Gesponserte Inhalte


Gesponserte Inhalte


Nach oben Nach unten

Seite 5 von 5 Zurück  1, 2, 3, 4, 5

Nach oben


 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten