MyMarcoGirnth.de-Forum
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.

Der Rauswurf

4 verfasser

Seite 4 von 5 Zurück  1, 2, 3, 4, 5  Weiter

Nach unten

Der Rauswurf - Seite 4 Empty Re: Der Rauswurf

Beitrag  cat Di 24 Aug 2010, 15:45

Dort ist Paul gerade dabei, ins Bett zu gehen. DAs heißt, Ina versucht ihn davon zu überzeugen. Jan klingelt und Paul öffnet.

Paul: Onkel Jan.
Jan: Hey, mein Kleiner, komm her.

Er nimmt Paul in die Arme und geht mit ihm ins Haus. Ina kommt aus der Küche.

Jan: Hallo.
INa: Jan.
Jan: HAst du einen Moment ? Ich muss mit dir über Struck reden.
Ina. DAs trifft sich gut. Ich nämlich auch. Aber erst muss ich Paul ins Bett bringen.
Paul: Kann Jan das übernehmen ? (sie schaut ihn an) Bitte Mami.
Jan: Kein Problem, mach ich gerne.
Ina: Na gut.
Paul: Super. Liest du mir noch eine Geschichte vor ?
Jan: Ja klar.

Er geht mit Paul ins Kinderzimmer, legt ihn in sein Bett und holt das Buch. Er beginnt mit dem Vorlesen und Paul hört ihm gespannt zu.
Ina steht vor der halboffenen Tür und verfolgt die Geschichte. Ihr gefällt es, wie spannend Jan ihrem Sohn die Geschichte erzählt.
Es klingelt an der Tür. Sie geht, um sie zu öffnen.
Jan hört zwar das Klingeln, aber er liest weiter. Irgendwann bemerkt er, dass Paul eingeschlafen ist. Jan legt das Buch zur Seite und löscht das Licht.
Er geht aus dem Zimmer und schließt die Tür.
Er will in die Küche, weil er Ina dort vermutet. ABer dort ist sie nicht.

jan: Ina ? (er geht in jedes Zimmer, kann sie nicht finden) Ina ? Das gibt's doch nicht.

Er erinnert sich an die Türklingel. Er geht zur Haustür und schaut draußen nach. Ihr WAgen steht vor dem Haus. Als er wieder ins Haus hineingehen möchte, findet er einen Wattebausch. ER riecht daran und weiß sofort, was passiert sein muss.
Er ruft die Kollegen an.

cat

Anzahl der Beiträge : 3576
Anmeldedatum : 12.01.10

Nach oben Nach unten

Der Rauswurf - Seite 4 Empty Re: Der Rauswurf

Beitrag  cat Do 26 Aug 2010, 12:33

Nach einer halben Stunde sind Vince und Struck zur Stelle. Paul wird davon wach.

Struck: was genau ist passiert ?
Jan. Ich weiß es nicht. Ich war im Kinderzimmer und hab Paul eine Geschichte vorgelesen. Ich hab dann gehört, dass es an der Tür geläutet hat.
Vince: Wie spät war es da ?
Jan: Weiß nicht, so gegen neun ?
Struck: Und sie haben nichts gehört ? Keine Stimme ?
Jan: Nein. Ich.. ich war auch mit dem Lesen beschäftigt.
Paul: (kommt zu ihnen) Jan ? Wo ist Mami ?
Jan: Sie... sie musste noch mal weg, hm ?
Paul: Aber sie hat mir gar nichts gesagt.
Jan: Du hast ja auch schon geschlafen.

Leni kommt jetzt ins Haus. Sie geht ins Wohnzimmer, Jan erkennt sie zuerst und geht auf sie zu.

Jan: Leni, da bist du ja. Gab's Probleme ?
Leni: Nein. Dr. Fischer hatte keine Einwände.
Vince: Hi Leni. Gut siehst du aus.
Leni: Danke Vince. Hallo Paul.
Paul: Hallo Leni.
Struck: DArf ich fragen, wer sie sind ?
Jan: Das ist meine Frau.
Leni: Leni Trautzschke. Guten Abend.
Struck: Trautzschke ? Ist das nicht der Name ihres ehemaligen Chefs ?
Jan: Ja.
Leni: Ich bin seine Tochter.
Struck: Jetzt ist mir einiges klar.
Jan: Was meinen sie ?
Struck: WArum sie sich so viele Freiheiten nehmen. Aber das hat ja jetzt ein Ende.

Jan ist schon wieder auf dem Weg auf 180 zu geraten. Leni fasst seine hand, um ihm zu sagen, dass er ruhig bleiben soll.

cat

Anzahl der Beiträge : 3576
Anmeldedatum : 12.01.10

Nach oben Nach unten

Der Rauswurf - Seite 4 Empty Re: Der Rauswurf

Beitrag  cat Do 26 Aug 2010, 12:42

Struck: Darf ich fragen, was sie hier wollen ?
Jan: Ich hab sie angerufen. Paul muss ja heute Abend irgendwo bleiben. Wir werden ihn zu uns nehmen.
Paul: Echt ? Ich darf heute bei euch schlafen ?
Leni: (kniet sich zu ihm runter) Ja. Hast du Lust ?
Paul: Na klar.
Leni: Gut, dann lass uns ein paar Sachen von dir einpacken, hm ?
Paul: OK. KOmm.

Er nimmt Lenis Hand und zieht sie ins Kinderzimmer.

Struck: Halten sie das für eine gute Idee ?
Jan: haben sie eine bessere ? Paul kennt uns.
Struck: Was ist mit dem Vater des Jungen ?
Vince: Ist Arzt und zur Zeit in Afrika unterwegs.
Jan: Hören sie Struck, für den Jungen ist es das Beste.
Struck: Na gut.

Leni kommt mit paul an der Hand und einem kleinen Koffer.

Leni: So, wir sind soweit.
Jan: Gut. Ich komm auch bald nach. (er gibt ihr einen Kuss) Danke.
Leni: Hey, das ist doch selbstverständlich. Hoffentlich findet ihr Ina.

Sie geht mit Paul nach draußen und fährt nach Hause.

Jan: Wie sollen wir vorgehen ?
Struck: Sie befragen die Nachbarn. Vielleicht hat ja jemand was beobachtet. Mehr können wir im Moment nicht tun.
Vince: OK. Komm.

Jan und Vince teilen sich auf und befragen die Nachbarn. Aber keiner von denen hat etwas beobachtet.
Struck ist in der Zwischenzeit wieder ins Präsidium gefahren. Nach über einer Stunde kommen Jan und Vince zurück

Struck: Und ? Etwas Brauchbares in Erfahrung bringen können ?
Vince: Nein. Keiner hat etwas gesehen oder gehört.
Jan: Ich verstehe das nicht. Da wird eine Frau betäubt und verschleppt und keiner will was gesehen haben.
Struck: Glauben sie, die Nachbarn lügen ?
Jan: Nein.
Struck: Denken sie noch mal nach Maybach. Vielleicht haben sie ja doch etwas gehört.
Jan: Ich denke die ganze Zeit darüber nach. Aber....
Struck: Gut, wir machen Schluss. Ich hab das Foto von Frau Zimmermann an alle Kollegen gegeben. Sie werden Ausschau halten. Mehr können wir im Moment nicht tun.
Jan: OK. DAnn bis morgen.
Vince: Ja. Tschüß.

Sie gehen aus dem Haus und Jan fährt sofort nach Hause.

cat

Anzahl der Beiträge : 3576
Anmeldedatum : 12.01.10

Nach oben Nach unten

Der Rauswurf - Seite 4 Empty Re: Der Rauswurf

Beitrag  cat Do 26 Aug 2010, 12:49

Leni ist gerade im Begriff schlafen zu gehen, als sie seinen Hausschlüssel hört.

Leni: Jan ? (sie geht zur Tür) Und ? Habt ihr eine Spur ?
Jan: Nein, noch nicht. (er gibt ihr einen Kuss) Und Paul ?
Leni: Komm mal mit.

Sie führt ihn ins Schlafzimmer. Paul hat es sich in ihrem Bett gemütlich gemacht und breitet sich in der Mitte des Bettes aus.
Jan muss schmunzeln, als er ihn so da liegen sieht.

Leni: ER ist gleich eingeschlafen.
Jan: Tja. (er schaut sie an, lässt sie nicht aus den Augen) ich bin trotzdem froh, dass du wieder hier bist.
Leni: Ich auch. (sie küssen sich)
Jan: Ich geh nur noch schnell duschen.
Leni: Ja.

Amnächsten Morgen
Jan und Paul spielen Fangen. Sie rennen im Esszimmer um den Esstisch herum.

Jan: Na warte, ich krieg dich schon noch.
Paul: Glaub ich nicht.
Leni: (macht dem ganzen ein Ende) So, Schluss jetzt.

Sie lässt Paul an ihr vorbeirennen und stellt sich dann vor Jan, der nicht mehr weiterrennen kann.

Leni: Paul muss in den Kindergarten und du....
Jan:..... ins Büro. Schon verstanden. Sie will uns loswerden, merkst du das ? (Paul nickt) Na dann.

Paul läuft zur Haustür und öffnet sie. Da steht Hajo vor ihm.

Paul: Onkel Hajo. (ist ganz überrascht)
Hajo: Hallo Paul

Jetzt kommen Jan und Leni zur Tür. Sie schauen sich etwas überrascht an.

Jan: Ja, dann... gehen wir mal. Tschüß. (er gibt Leni einen Kuss) Ich versuch in der Mittagspause in die Klinik zu kommen, hm ?
Leni: OK.
Jan: Gib Julia einen dicken Kuss von mir, ja ?
Leni: Mach ich.

Wieder küssen sich die beiden, lassen gar nicht voneinander ab. Paul und Hajo schauen sich an. Dann räuspert sich Paul. Jan und Leni lösen sich, schauen den Kleinen an.

Paul: Können wir jetzt ?
Jan: Klar. (er geht an Hajo vorbei und die beiden verschwinden)

Hajo und Leni schauen sich an.

cat

Anzahl der Beiträge : 3576
Anmeldedatum : 12.01.10

Nach oben Nach unten

Der Rauswurf - Seite 4 Empty Re: Der Rauswurf

Beitrag  cat Do 26 Aug 2010, 12:57

Leni: hallo Papa.
Hajo: Guten Morgen. WAs.... macht Paul bei euch ?
Leni: Wir haben ihn gestern Abend zu uns geholt.
Hajo: WArum ? Ist was mit Ina ?
Leni: Komm erst mal rein.

Sie gehen in die Küche

Leni: Möchtest du noch einen Kaffee ?
Hajo: Gerne. (sie richtet ihm eine Tasse) Und ?
Leni: Ina ist verschwunden.
Hajo: Wie verschwunden ?
Leni: Jan war gestern Abend noch bei ihr, um mit ihr zu reden. Er wollte Paul ins Bett bringen. Während er ihm etwas vorlas, klingelte es wohl an der Haustür. Und als er später ins Wohnzimmer zurückkam, war von Ina keine Spur mehr. Draußen hat er dann einen Wattebausch gefunden, getränkt mit Chloroform.
Hajo. Gibt es eine Lösegeldforderung ?
Leni: Du, soweit ich weiß, hat sich noch niemand dazu bekannt. Wir hielten es deshalb für angebracht, Paul so lange zu uns zu bringen.
Hajo: Bei euch ist er ja auch gut untergebracht. Und wie geht es Julia ?
Leni: Sie macht Fortschritte. Gestern durften wir sie zum ersten Mal in den Arm nehmen.
Hajo. DAs freut mich für euch.
Leni: Papa, warum hast du deinen Job gekündigt ?
Hajo: Oh, schickt dich jetzt Jan, um mich umzustimmen ?
Leni: Nein, das tut er nicht. Er ist davon überzeugt, dass auch ich dich nicht dazu bewegen kann, die Kündigung zurückzunehmen.
Hajo. Er kennt mich gut.
Leni: Papa, du kannst deine Abteilung nicht im Stich lassen.
Hajo: Leni, in ein paar Jahren werde ich sowieso pensioniert.
Leni: Eben, in ein paar Jahren. Jan braucht dich und ich schlafe ruhiger, wenn ich weiß, dass du immer noch ein Augen auf ihn hast.
hajo: Jan kann auf sich selbst aufpassen. ER braucht mich nicht.
Leni: Du willst mich einfach nicht verstehen. Und was ist mit Ina ?
Hajo: Was soll mit ihr sein ?
Leni: du kannst mir nicht erzählen, dass dich ihr Verschwinden kalt lässt.
Hajo: Tut es auch nicht. Ich mach mir Sorgen, auch wenn du mir das nicht glauben willst.
Leni: Dann musst du Jan helfen.

cat

Anzahl der Beiträge : 3576
Anmeldedatum : 12.01.10

Nach oben Nach unten

Der Rauswurf - Seite 4 Empty Re: Der Rauswurf

Beitrag  cat Do 26 Aug 2010, 13:10

In der Zwischenzeit ist Jan im Büro und zusammen mit Vince schauen sie sich Akten durch. Struck kommt zu ihnen.

Struck: Morgen. Was tun sie da ?
Jan: Morgen. Wir haben uns ein paar Akten bringen lassen.
Vince: DAs sind Fälle, bei denen die Täter eine Drohung gegen Ina ausgesprochen haben und mittlerweile wieder entlassen wurden
Struck: Ich glaube nicht, dass es sich um einen ehemaligen Häftling handelt.
Jan: Und warum nicht ?
Struck: Nun. Wenn ich mich an ihr rächen wollte, dann .... dann hätte ich mir das Kind geschnappt. Damit würde ich sie viel mehr treffen.
Jan: Stimmt.
Vince: Ja. Aber vielleicht wusste der Täter nicht, dass sie ein Kind hat.
Struck: Er muss sie beobachtet haben. Vielleicht über mehrere Tage. Er oder sie hätte davon erfahren müssen.
Jan: Aber es ist im Moment das einzige, was wir tun können. Die Kollegen sind alle in Bereitschaft.
Struck: Na ja. Vielleicht denken wir auch viel zu kompliziert. Vielleicht liegt das Motiv ja viel näher, als wir denken.
Jan: Wie sollen wir das jetzt verstehen ?
Struck: Maybach, sind sie sicher, ein Klingeln gehört zu haben ?
Jan: WAs soll denn die Frage jetzt ? Natürlich bin ich mir sicher.
Struck: Vielleicht erzählen sie uns auch nur, es hätte geklingelt, um von sich selbst abzulenken.
Jan: Wie bitte ?
Vicne: Entschuldigung, aber... was hätte Jan denn für einen Grund, Ina zu entführen ?
Jan: DAs würde mich allerdings auch interessieren.
Struck: Der Junge.
Jan: Welcher Junge ?
Struck: Paul. Frau Zimmermanns Sohn. (Jan und Vince schauen sich ratlos an, dann Struck) Ich konnte mir gestern Abend ja selbst ein Bild davon machen, wie gut sie mit dem Kleinen umgehen.
Jan: Und ?
Struck: herr Maybach, wenn Frau Zimmermann etwas zustoßen würde, würden sie sich dann um den Jungen kümmern ?
Jan: Schon. ABer.... ich versteh immer noch nicht.
Struck: Ich weiß, dass sie und ihre Lebensgefährtin schon einmal ein Kind verloren haben. Und das Kind, dass sie vor ein paar Tagen entbunden hat, ... wie soll ich sagen... es ist noch nicht sicher, ob es überleben wird.
Jan: Julia wird überleben.
Struck: Aber im Falle eines Ablebens von Frau Zimmermann hätten sie zumindest den Junge, der sich bester Gesundheit erfreut.

Jetzt ist Jan völlig sprachlos. Er steht auf und geht auf Struck zu. Die beiden schauen sich an. Und dann ist es Jan, der mit großem Bogen ausholt und Struck mit seiner Faust voll ins Gesicht schlägt. Dieser fällt sofort nach hinten auf den Boden. Jan ist jetzt in Fahrt. Vince allerdings hält Jan davon ab, weiter auf den am Boden liegenden Struck einzuschlagen.

Vince: Jan, beruhige dich. Bitte.
Struck: (steht langsam wieder auf, hält sich die Stelle im Gesicht) Maybach, das wird ein Nachspiel haben, glauben sie mir.

cat

Anzahl der Beiträge : 3576
Anmeldedatum : 12.01.10

Nach oben Nach unten

Der Rauswurf - Seite 4 Empty Re: Der Rauswurf

Beitrag  cat Fr 27 Aug 2010, 15:27

Jan schüttelt sich aus Vince Umklammerung ab und verlässt das büro.
Er setzt sich ins Auto und fährt davon.
Irgendwann hält er vor Inas Haus, beschädigt das Polizeisiegel und geht hinein. Er bleibt im Wohnzimmer stehen und schaut sich ganz langsam im Raum um. Er erinnert sich an gestern Abend, als er hier war. Sein Blick geht zur Kinderzimmertür. Er geht darauf zu, öffnet sie und betritt den Raum. Er sucht nach einem bestimmten Kuscheltier, das Paul gestern Abend vergessen hat. Er nimmt es in die Hand, setzt sich auf einen Stuhl und ist Gedanken.
Zur gleichen Zeit hält auch Hajo mit seinem Wagen vor dem Haus. Er erkennt das beschädigte Siegel und geht hinein.
Auch er lässt seinen Blick durch den Raum gleiten. Er entdeckt die offene Kinderzimmertür und geht darauf zu.
Er erkennt Jan, der immer noch gedankenverloren auf dem Stuhl sitzt. Langsam geht er in das Zimmer. Jan bekommt davon immer noch nichts mit.

Hajo: Jan ? (jetzt erst nimmt er Hajo wahr, dreht sich zu ihm hin, ihre Blicke treffen sich) Alles in Ordnung ?
Jan: (nickt) Ja.
Hajo: Leni hat mir erzählt, was passiert ist. Habt ihr schon eine Spur ?
Jan: Nein. Nichts.
Hajo: Du warst gestern hier, als sie verschwand?
Jan: (er steht jetzt auf und geht an ihm vorbei) ja.
Hajo: Und hast nichts bemerkt ?
Jan: Nein, Hajo. WAs gibt das ? Ein verhör ? Du bist draußen, schon vergessen ? (er ist jetzt laut)

Jan ist sauer und geht aus dem Zimmer. hajo folgt ihm.

Hajo: Entschuldige, wenn ich dir mit meiner Fragerei auf die Nerven gehe. Aber Polizist hin oder her. Ina ist mir nicht egal. (er wird jetzt ebenfalls laut)
Jan: (schaut ihn an) Tut mir Leid.

In diesem Moment kommen Struck und Vince in das Haus.


cat

Anzahl der Beiträge : 3576
Anmeldedatum : 12.01.10

Nach oben Nach unten

Der Rauswurf - Seite 4 Empty Re: Der Rauswurf

Beitrag  cat Fr 27 Aug 2010, 15:32

Struck: Ich glaub das jetzt nicht. Maybach, was zum Teufel suchen sie hier ?
Jan: Ich hab nur etwas geholt.
Struck: Geholt, ja ? Vielleicht auch noch ein paar Spuren verwischt ?
Jan: Hören sie Struck ....
Struck: Und wer sind sie ?
Hajo: Trautzschke
Struck: Oh sieh an. Der Exhauptkommissar. Darf ich fragen was sie hier tun ? Helfen sie ihrem Schwiegersohn ?
Hajo: Eine ehemalige Kollegin ist verschwunden. Und mir ist das nicht egal. Dafür waren wir zu lange ein Team. DAs verstehen sie doch sicher.
Struck: Ts, das ist ja eine Führsorge. Wo sind wir hier denn ? Bei der Wohlfahrt ?
Hajo: Darf ich fragen, wer sie sind ?
Struck: Hauptkommissar STruck. Ich bin sozugsagen ihr Nachfolger. Und ich muss sagen, sie haben die Zügel ziemlich schleifen lassen.
Hajo: Ach ja? Komisch, kam mir gar nicht so vor.

Jan will gehen.

Struck: Einen Moment Maybach. Nicht so schnell Um 16 Uhr erwartet sie Kruse in seinem büro. Sie sind bis auf Weiteres erst mal vom Dienst
suspendiert.
Jan: Ich hab auch nichts anderes erwartet. WAr's das ?
Struck: Verschwinden sie.
Jan: Nichts lieber als das.

cat

Anzahl der Beiträge : 3576
Anmeldedatum : 12.01.10

Nach oben Nach unten

Der Rauswurf - Seite 4 Empty Re: Der Rauswurf

Beitrag  cat Fr 27 Aug 2010, 15:36

Er geht aus dem haus nach draußen. Hajo folgt ihm mit schnellen Schritten.

hajo: Jan ? (Läuft weiter) Jan, jetzt bleib stehen.
Er holt ihn ein, hält ihn am Arm fest. Jetzt bleibt er stehen. Sie schauen sich an.

Hajo: Was hatte das eben denn zu bedeuten ? Wieso bist du bis auf Weiteres vom Dienst suspendiert ? (er bekommt keine Antwort) Jan, würdest du bitte mit mir reden ?

Jan dreht sich von ihm weg. Hajo lässt ihn nicht aus den Augen.

Hajo: na gut. Dort vorne an der Ecke ist ein Cafe. Komm.

Er packt ihn wieder am Ärmel und zieht ihn mit sich. Jan wehrt sich nicht dagegen und geht schließlich mit.
Sie gehen in das Cafe und setzen sich an einen Tisch. die Bedienung kommt sofort.

Bedienung: Was kann ich für sie tun ?
Hajo: Zwei Kaffee, bitte.
Bedienung: Gerne.

Sie verschwindet wieder. Jan meidet den Blick seines ehemaligen Chefs.
Hajo dagegen lässt ihn nicht aus den Augen.

cat

Anzahl der Beiträge : 3576
Anmeldedatum : 12.01.10

Nach oben Nach unten

Der Rauswurf - Seite 4 Empty Re: Der Rauswurf

Beitrag  cat Fr 27 Aug 2010, 15:52

Hajo: Also ? Was ist ? (schweigen) Was hast du getan, dass dieser Struck dich suspendiert hat ? (immer noch schweigen) Verdammt noch mal, Jan ! Jetzt rede endlich mit mir. (er wird forscher im Ton)
Jan: (schaut ihn jetzt zum ersten Mal an) Du hast ja sicher sein Veilchen gesehen.
Hajo: Hab ich. (die beiden sehen sich jetzt sehr intensiv an) Du ? (er nickt) Ich glaub es nicht. Was zum Henker hat der Typ getan, dass du dich zu so etwas hast hinreißen lassen ?

Jan schaut wieder weg, meidet seinen Blick, schweigt.

Hajo: Du wirst deinem Chef gegenüber handgreiflich. Also das ist dir in all den Jahren, in denen wir zusammengearbeitet haben, nicht passiert.
Jan: Ich hatte mich eben im mer im Griff.
Hajo: Ach, dann hatte ich einfach Glück ? (er schaut ihn jetzt von der Seite an)
Jan: (muss ein wenig grinsen) Nein. Du... du hast mir nie einen Anlasse dafür gegeben.
Hajo. Aber Struck. (er nickt) Und was genau war der Anlass ?
Jan: Er hat... (er sucht nach den richtigen Worten) ER hat mir unterstellt, an Inas Verschwinden maßgeblich beteiligt zu sein.
Hajo: Wie bitte ? Und was für einen Grund hättest du, sie aus dem Weg zu räumen ?
Jan: Paul.
Hajo: Paul ? Also es tut mir Leid, Jan. Ich kann dir beim besten Willen nicht folgen.
Jan: hajo, ich... ich hab vor einem Jahr mit Ina eine Vereinbarung getroffen, die... die notariell beglaubigt wurde. Und Pauls Vater hat ebenfalls zusgestimmt.
Hajo: Also jetzt bin ich gespannt.
Jan: Ich.. ich hab ihr versprochen, dass ich mich um Paul kümmern werde, wenn ihr.... etwas zustößt.
Hajo. Davon wusste ich gar nichts.
Jan: Na ja. Wir... wir wollten es auch nicht unbedingt an die große Glocke hängen.
Hajo: na gut. Aber ich verstehe immer noch nicht.
Jan: Er hat nachgeforscht und herausgefunden, dass Leni unser erstes Baby verloren hat und dass Julia....dass sie immer noch nicht über den Berg ist. Ich soll also dafür gesorgt haben, dass Ina verschwindet, um somit wenigstens einen Sohn zu haben.

Jetzt herrscht Stille. Jan schaut Hajo an, der entsetzt darüber ist.

Hajo: Also, ich.. .ich weiß nicht, was ich sagen soll.
Jan: Ich konnte mich einfach nicht beherrschen.
Hajo: Mit Recht, Jan. Und wenn ich diesem Mistkerl noch einmal gegenüberstehen sollte, bekommt er von mir auch noch ein Veilchen.

Die beiden schauen sich an, schweigen.

Jan: Hajo, ich.. .würdest du... würdest du mitkommen, wenn ich ... zu Kruse gehe ?
Hajo: Nein, Jan. Das musst du schon selbst tun.
Jan: ABer....
Hajo: Jan ! Erklär Kruse den Grund für dein Handeln. Ich bin mir sicher, er hat dafür Verständnis.
Jan: Ich weiß nicht, ob ich überhaupt hingehen soll.
Hajo: Was soll das ? DAmit gestehst du dein Fehlverhalten ein und bist schlimmstenfalls deinen Job los.
Jan: Und wenn. Es hält mich doch sowieso nichts mehr. Ohne dich...
Hajo: Es reicht jetzt. Leni hat schon versucht, mir die Kündigung auszureden. Ich habe meine Entscheidung getroffen und ihr solltet sie akzeptieren.
Jan: Dann möchte ich, dass du meine Entscheidung auch akzeptierst.
Hajo: Nein! Du fällst deine Entscheidung unüberlegt. Die kann ich so nicht hinnehmen. (er lässt Jan nicht aus den Augen, schweigen) Jan, versprich mir, dass du zu Kruse gehst und ihm alles genauso schilderst, wie du es mir eben getan hast.

Jan schaut ihn jetzt an. Die beiden lassen sich nicht aus den Augen. Dann steht er auf.

Jan: Danke für den Kaffee. (er verlässt das Cafe)
Hajo: Jan ! Jan warte. (er hört nicht, läuft weiter)

cat

Anzahl der Beiträge : 3576
Anmeldedatum : 12.01.10

Nach oben Nach unten

Der Rauswurf - Seite 4 Empty Re: Der Rauswurf

Beitrag  cat Mo 30 Aug 2010, 10:57

Jan geht zurück zum Wagen und fährt in die Klinik.
Als er auf dem Weg zur Säuglingsstatioin ist, kommt ihm Leni entgegen.

Leni: Hey, was machst du denn schon hier ?
Jan: Hallo. (er gibt ihr einen Kuss) Gibt's was Neues ?
Leni: Julia wird gerade wieder untersucht. Ich wollte solange einen Kaffee trinken gehen. (sie schaut ihn an) Du siehst aus, als könntest du auch einen vertragen.
Jan: Ich hatte schon einen, von deinem Vater spendiert.
Leni: Oh je. Das klingt nicht wirklich gut. jetzt komm, dann trinkst du was anderes.

Sie zieht ihn in die Cafeteria und Jan holt sich ein Glas Wasser.

Leni: Willst du darüber reden ?
Jan: Leni, ich.. ich bin suspendiert.
Leni: Was ? Aber warum denn ?
Jan: Ich .... ich hab meinen neuen Boss KO geschlagen.
Leni: Du hast was ?
Jan: Ja. Er gab mir keine andere Wahl.
leni: Seit wann lässt du dich zu so etwas hinreißen ? Du bist doch sonst so beherrscht.
Jan: Dieses mal war ich es eben nicht. (er wird laut, die Leute um sie herum schauen zu ihnen) Tut mir Leid.

Jan meidet ihren Blick.

Leni: Was ist passiert ?
Jan: Struck hält es für möglich, dass ich hinter Inas Verschwinden stecke.
Leni: Du ? Also das solltest du mir jetzt bitte erklären .
Jan: Es geht um paul. Struck weiß, dass wir unser erstes Baby verloren haben und dass es Julia noch nicht besser geht.
Leni: Und ? Was hat Paul damit zu tun ?
Jan: E hat mich gefragt, ob wir uns um ihn kümmern würden, wenn Ina etwas zustößt.
Leni: ich glaub es nicht. Du sollst Ina aus dem Weg geräumt haben, um an Paul zu kommen ? Das ist ja wohl das allerletzte.
Jan: ich hab um 16 Uhr einen termin bei Kruse deswegen.
Leni: Du glaubst doch nicht etwa, dass er dich wegen dieser Sache rausschmeißt ?
Jan: Möglich ist alles.
Leni: Dann wirst du dich verteidigen, Jan Maybach.
Jan: Ich denke nicht, dass ich den Termin wahrnehmen werde.
Leni: Und wieso nicht ?
Jan: Wozu Leni. Wenn sich Hajo nicht eines Besseren belehren lässt und wieder zurück kommt..... unter diesem Struck werde ich keinen Fuß mehr ins Präsidium setzen.
Leni: Jetzt mach dich nicht lächerlich. Dieser Struck hat es überhaupt nicht verdient, diesen Posten zu besetzten. und genau zu dieser Einsicht wird Kruse kommen, wenn du ihm die Geschichte mit Struck erklärst.
Jan: lass gut sein, Leni. Ich.. ich mag nicht mehr.
Leni: Du hast eine Familie zu ernähren, das hast du hoffentlich nicht vergessen. (sie wird jetzt laut und bestimmend)
Jan: (schaut sie an) Danke, dass du mich daran erinnerst.

Er steht auf und lässt sie alleine. Er hat keine Lust mit Leni jetzt auch noch zu streiten.

cat

Anzahl der Beiträge : 3576
Anmeldedatum : 12.01.10

Nach oben Nach unten

Der Rauswurf - Seite 4 Empty Re: Der Rauswurf

Beitrag  cat Mo 30 Aug 2010, 10:59

Beim Hinausgehen stößt er mit Petra zusammen, die ebenfalls in der Klinik einen Termin hatte.

Petra: Jan, hoppla. Nicht so stürmisch.
Jan: Petra. (sie schauen sich an)
Petra: Hey, alles in Ordnung ? (er schweigt eine Weile)
Jan: Nein. Nichts ist in Ordnung.
Petra: Möchtest...du darüber reden ?
Jan: Hast du Zeit ?
Petra: Klar.
Jan: Lust am See ein bisschen spazieren zu gehen ?
Petra: Am See ? Da war ich schon so lange nicht mehr. wahnsinnig gerne.
Jan: Dann komm.

Sie fahren zum See.

cat

Anzahl der Beiträge : 3576
Anmeldedatum : 12.01.10

Nach oben Nach unten

Der Rauswurf - Seite 4 Empty Re: Der Rauswurf

Beitrag  cat Mo 30 Aug 2010, 11:08

Es ist kurz vor 17 Uhr, als hajo zu Kruse ins Büro kommt.

Kruse: Herr Trautzschke, was für eine Überraschung. Sie hier ?
Hajo: Ja. Ich.. ich wollte eigentlich nur wissen, ob Jan Maybach bei ihnen war.
Kruse: Nein, war er nicht. (er packt während des Gesprächs ein paar Sachen zusammen)
Hajo: Verdammt. ich hab mir schon so was gedacht.
Kruse: Sie haben mit ihm gesprochen ?
Hajo: ja.
Kruse: Nun, ich bin ganz ehrlich zu ihnen. Ich hab Hauptkommissar Struck gesehen und so viel ich weiß, war dieser auch beim Arzt. Sieht nicht gut aus für ihren Schwiegersohn.
Hajo: Er hat... er hat völlig richtig reagiert.
Kruse: Ich verstehe ja, dass sie ihn verteidigen.
Hajo: Kruse, dieser Struck macht Jan für das Verschwinden von Frau Zimmermann verantwortlich.
Kruse: Gibt es dafür einen Grund ?
Hajo: Frau Zimmermanns Sohn.
Kruse: Muss ich das jetzt verstehen ?
Hajo: Herr Maybach hat mit Frau Zimmermann eine schriftliche Vereinbarung, was die Zukunft ihres Sohnes nach einem zu frühen Ableben regeln soll.
Kruse: Er soll sich dann um ihn kümmern ?
Hajo: Ja. Struck glaubt nun, dass jan es darauf abgesehen hat, an das Sorgerecht des Jungen zu kommen, weil er und meine Tochter bereits ein Baby verloren haben und das Mädchen, dass sie vor ein paar Tagen entbunden hat.... Es ist noch nicht sicher, ob die Kleine überlebt.
Kruse: Scheiße. Wie kommt der Kerl dazu, ihm so etwas zu unterstellen ?
Hajo. Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass ich an Jans Stelle genauso gehandelt hätte.
Kruse: Ja. Ich wahrscheinlich auch. Aber ich verstehe nicht, warum Maybach den Termin bei mir nicht wahrgenommen hat. Bin ich so ein Unmensch ?
Hajo. Das hat nichts mit ihrer Person zu tun, Kruse. Ich bin der Grund.
Kruse: Sie ?
Hajo. Er kann einfach nicht akzeptieren, dass ich gekündigt habe.
Kruse: Ist ja auch schwer.
Hajo: Jetzt fangen sie nicht auch noch an.
Kruse: Tut mir Leid. Aber... ich werde wohl auch noch eine Weile brauchen, bis ich das verdaut habe.
Hajo: WAs werden sie tun ?
kruse: Ich werde mir die Aktenlage genauestens anschauen und dann entscheiden. Wie sieht es mit dem Fall Zimmermann aus ? maybach redet doch sicher mit ihnen darüber ?
Hajo: Nein, tut er nicht. Ich mach mir Sorgen. Dass sich niemand meldet.
kruse: Ja, das... das gefällt mir ehrlich gesagt überhaupt nicht.

cat

Anzahl der Beiträge : 3576
Anmeldedatum : 12.01.10

Nach oben Nach unten

Der Rauswurf - Seite 4 Empty Re: Der Rauswurf

Beitrag  cat Mo 30 Aug 2010, 11:18

Nach einem ausgiebigen Spaziergang am See sitzen Petra und Jan jetzt draußen an einem Tisch und trinken etwas.

Petra: Wenn ich könnte, würde ich dir helfen.
Jan: Warum ?
Petra: Ganz einfach, weil ich dich mag.
Jan: Ich hab dich und die anderen getäuscht, schon vergessen ?
Petra: Ich unterstelle dir keine bösen Absichten. Du wolltest Martins Tod aufklären. Ungewöhnliche Fälle bedürfen ungewöhnliche Einsätze.
Jan: Wow, ich bin beeindruckt. Mein Chef hat das damals nicht so gesehehn.
Petra: Er wollte dich schützen.
Jan: Ja
Petra: Und du hast überhaupt keinen Verdacht, wer hinter dem Verschwinden deiner Kollegin stecken könnte ?
Jan: Na ja. Weißt du... was ich nicht verstehe, ist,.... da kündigt mein Chef und keine 24 Stunden steht der Nachfolger schon in den Startlöchern.
Petra: Du meinst, er hat es auf diesen Job abgesehen und will euch nach und nach loswerden ?
Jan: Wäre doch möglich.
Petra: Dann musst du ihm eine Falle stellen.
Jan: Eine Falle ?
Petra: Ja. SAg ihm, dass du eine Zeugin gefunden hast. Eine Frau, die beobachtet hat, wie an dem Abend Frau Zimmermann von einer Person in einen Wagen gesteckt wurde.
Jan: Und dann ?
Petra: ER wird den Namen der Zeugin wissen wollen. Die Zeugin möchte aber nicht genannt werden.
Jan: Und du glaubst, dass er dann versuchen wird, mit allen Mitteln an die Zeugin zu gelangen, um sie....
petra: ....zum Schweigen zu bringen.
Jan: Weißt du was ? Ich glaube, du liest zu viel Kriminalromane.
Petra: Meinst du ? (er nickt) Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Ich würde mich bereit erklären und....
Jan: .... vergiss es. (er ist jetzt sehr bestimmtend, schweigen) mal was anderes. Wie ist eigentlich euer Endspiel ausgegangen ?
Petra: Gar nicht. Michael hat das Spiel verlegen lassen. der Gegner hat die Gründe akzeptiert und das Spiel wird auf einen, noch unbekannten Termin neu angesetzt. Du könntest also für uns noch etwas Gutes tun.
Jan: Was meinst du ?
Petra: Na mitspielen.
Jan: Petra, ich bin kerngesund.
Petra: Gesund oder nicht. Du sitzt im Rollstuhl. Und bis nicht mehr oder weniger mobil als die anderen.
Jan: Das ist Betrug.
Petra: Ist es nicht. Wir haben mit michael schon darüber gesprochen. Er hat nichts gefunden, wonach die Rollstuhlfahrer unbedingt auch behindert sein müssen. Also...
Jan: Ich weiß nicht.
Petra: kannst es dir ja mal überlegen. Genau wie die Sache mit der erfundenen Zeugin.
Jan: Ist jetzt gut, Petra.

Sie lächelt ihn an, er findet das allerdings weniger amüsant.

cat

Anzahl der Beiträge : 3576
Anmeldedatum : 12.01.10

Nach oben Nach unten

Der Rauswurf - Seite 4 Empty Re: Der Rauswurf

Beitrag  cat Mo 30 Aug 2010, 11:23

Er fährt Petra nach Hause. Es ist kurz nach 19 Uhr.
Nach Hause möchte er noch nicht. Er will nicht wieder mit Leni aneinander geraten. Er ruft Vince auf seinem Handy an.

Jan: Vince ? Ich bin's.
Vince: Ach, du kennst mich noch ?
Jan: Vince, hör zu...
vince: Kannst du dir überhaupt vorstellen, wie ich mich hier fühle ?
Jan: Ich kann's mir denken.
Vince: Der Typ hat schon die Nachfolger für dich und Ina zur Hand.
Jan: Er hat was ?
VInce: Ja. Aber das interessiert dich ja nicht. Dir ist ja egal, was aus mir und der Abteilung wird.
Jan: Red nicht so einen Unsinn, Vince. Mir ist die Abteilung nicht egal. Und Ina schon gar nicht. Habt ihr eine Spur ?
Vince: Du bist unsere Spur, schon vergessen ?
Jan: Ist Struck noch da ?
Vince: Noch. Aber er geht gleich.
Jan: OK. Ruf mich an, wenn er weg ist. Ich komme dann.
Vince: Wenn du meinst.
Jan: Ach und Vince. Kein Wort zu Struck, hörst du ?

Es dauert eine Weile bis Vince ihn anruft. Danach fährt er ins Präsidium

cat

Anzahl der Beiträge : 3576
Anmeldedatum : 12.01.10

Nach oben Nach unten

Der Rauswurf - Seite 4 Empty Re: Der Rauswurf

Beitrag  cat Mo 30 Aug 2010, 11:35

Jan: hallo.
Vince: Mann, du glaubst nicht, wie froh ich bin, dich zu sehen.
Jan: So schlimm ?
Vince: Noch viel schlimmer.
Jan: Hör zu Vince, du musst mir helfen. Ich bin davaon überzeugt, dass struck hinter allem steckt.
Vince: Und was macht dich da so sicher ?
Jan: Sicher bin ich mir überhaupt nicht. Es ist nur komisch, dass so schnell nach Hajos Abgang ein nachfolger für ihn gefunden wird.
Vince: Du meinst, er hat es auf die Stelle abgesehen ?
Jan: Ja. Und du sagst selbst, dass er schon nachfolger für Ina und mich hat ?
Vince: So hat er sich zumindest ausgedrückt.
Jan: Und um wen es sich handelt, hat er auch gesagt ?
Vince: Ja. ER hat seinen Sohn und dessen Freund dafür vorgesehen.
Jan: DAs stinkt doch.
Vince: Und zwar gewaltig.
Jan: OK. Wir müssen alles über Struck in Erfahrung bringen. Seinen ganzen verdammten Lebenslauf. Und seinen Sohn gleich mit.
Vince: Geht klar.

Sie machen sich an die Arbeit.
Es ist bereits nach Mitternacht, als die beiden immer noch in Akten wühlen und im Computer suchen.

jan: Vince, es ist schon spät. Du kannst nach Hause gehen.
Vince: Kommt überhaupt nicht in Frage. Ich bleibe hier.
Jan: Hast du was Neues ?
Vince: Nee, nicht wirklich. Und du ?
Jan: Ich weiß nicht. Warte mal....

Er geht ins Chefzimmer und durchsucht einen Aktenschrank.

Vince: Was suchst du ?
Jan: Inas personalakte.
Vince: Warum ?
Jan: Warte. (er kramt im Schrank herum und findet sie schließlich, liest) Hier, das ist es.

Er geht mit der Akte wieder zurück an seinen Schreibtisch.

Jan: Hier. Frank Struck hätte 1195 seinen Abschluss auf der Polizeischule gemacht. Wie Ina.
Vince: Und ?
Jan: Ina hat die Prüfung locker geschafft.
Vince: Und Struck junior nicht ?
Jan: Nein, er wurde zur Prüfung gar nicht zugelassen.
Vince: WArum ?
Jan: Er wurde angezeigt. hatte damals Drogenprobleme.
VInce: NA gut. Aber was hat das mit Ina zu tun ?
Jan: (er liest noch eine Weile, dann schaut er Vince an) Ina hat ihn der Behörde gemeldet.
VInce: OH.
Jan: Da war es erst mal vorbei mit der Polizeikarriere. Er hat dann einen Entzug gemacht und es später wieder versucht. Aber so richtig auf die Beine ist er nie gekommen. Hat zwar die Prüfung bestanden, aber weit unter Durchschnitt.
Vince: Du glaubst, er rächt sich jetzt an Ina, in dem er sie entführt und tötet, um danach ihren Platz einzunehmen ?
Jan: Nur so passt es, Vince. Sein Vater war auch nie der Renner bei der Polizei. Hat oft die Abteilungen gewechselt, weil es immer mal wieder zu Auseinandersetzungen mit Kollegen kam.
Vince: Und wie willst du das beweisen ?
Jan: ich weiß noch nicht. Hör zu, du .. .du machst wie gewohnt deinen Job. Behalte Struck im Augen.
VInce: Und was machst du ?
Jan: Ich.. ich werde mir überlegen, wie wir diese Familie in die Schranken weisen können.
Vince: Dann hoffe ich, dass dir was einfällt.


cat

Anzahl der Beiträge : 3576
Anmeldedatum : 12.01.10

Nach oben Nach unten

Der Rauswurf - Seite 4 Empty Re: Der Rauswurf

Beitrag  cat Mo 30 Aug 2010, 11:46

Es ist nach halb zwei, als jan endlich nach Hause kommt. Leni schläft natürlich schon längst und auch Paul träumt tief und fest.
Er geht in die Küche, um sich noch etwas zu essen zu machen. Er hat seit Stunden nichts mehr zu sich genommen.
Danach legt er sich auf's Sofa und schläft sofort ein.

Am nächsten Morgen ist es Leni, die das unbenutzte Bett sieht, wirkt traurig. Sie steht auf und erkennt Jan, der immer noch schläft. Sie geht in die Küche, um das Frühstück zu richten. Paul kommt aus Bennis Zimmer und ist ganz leise, als er Jan schlafen sieht.

Paul: Guten Morgen.
Leni: Morgen Paul. Na ? Hast du gut geschlafen ?
Paul: Ja. Warum schläft Jan denn auf dem Sofa ?
Leni: Wahrscheinlich ist er sehr spät nach Hause gekommen und da wollte er mich nicht mehr wecken.
Paul: Ob er was von Mami gehört hat ?

Sie drehen sich um, weil sie ein Geräusch hören. Jan kommt herein.

Jan: Hallo.
Leni: Hey. (er geht auf sie zu, gibt ihr einen Kuss)
Jan: tut mir Leid. ist spät geworden gestern.
Leni: Hab ich mir schon gedacht.
Paul: Und wie geht es meiner Mami ?
Jan: (schaut zu leni, dann auf Paul) Es... es geht ihr gut.
Paul: Warum ruft sie mich dann nicht an ?
Jan: Weißt du, sie...sie kann nicht. Das würde sie nur verraten. Und das möchtest du doch nicht, hm ?
PauL Ich vermisse Mami.
Jan: Ich weiß. und deiner Mami geht es genauso. Aber ich bin mir sicher, dass du sie bald wieder für dich hast.
Paul: Versprochen ?
Jan: Versprochen.

Er rennt nach draußen in Bennis Zimmer, will sich anziehen.

Leni: Und wie steht es wirklich mit euren Ermittlungen ?
Jan: Wir haben eine Spur und ich muss jetzt gleich zu Kruse.
Leni: Du warst gestern nicht bei ihm, oder ?
Jan: Nein. und ich möchte jetzt auch nicht mit dir darüber diskutieren, ob es falsch war oder nicht.
Leni: Jan, ich.. ich wollte dich gestern nicht damit nerven.
Jan: ich weiß. Wir sind alle im Moment etwas angespannt. Wie... wie geht es Julia ?
Leni: Unverändert. Ich war nicht lange bei ihr gestern. Die Ärzte wollten noch so viele Tests mit ihr machen. Jan.... ich... ich mach mir wirklich Sorgen.
Jan: Hey, die Ärzte werden schon wissen, was sie tun.
Leni: Das hoffe ich.

Er merkt, dass sie traurig wird, nimmt sie in den Arm. Sie nimmt diese Geste gerne an und die beiden stehen lange eng umschlungen in der Küche. Erst paul bringt sie durch seine Anwesenheit wieder auseinander.

paul: Kann ich dir beim Frühstück helfen ?
Leni: Klar.
Jan: Dann verschwinde ich mal unter der Dusche.

Danach wird gefrühstückt und Jan verlässt die Wohnung in Richtung Staatsanwaltschaft.

cat

Anzahl der Beiträge : 3576
Anmeldedatum : 12.01.10

Nach oben Nach unten

Der Rauswurf - Seite 4 Empty Re: Der Rauswurf

Beitrag  cat Di 31 Aug 2010, 14:51

Dort ist Kruse gerade dabei von seiner Sekretärin ein paar Akten in Empfang zu nehmen.

Marie: So, das waren dann alle.
Kruse. Danke, Marie. (er schaut zurTür, sieht Jan) maybach, sie hier ?
Jan: Morgen. (er lässt Kruse nicht aus den Augen) Kann ich sie sprechen ?
Kruse: Tut mir Leid. Wir hatten gestern um 4 einen Termin.
Jan: Ich weiß, aber.... ich...
Kruse: Ich muss in zwanzig Minuten beim Oberstaatsanwalt sein.

Er will gehen. Jan stellt sich ihm in den Weg.

Jan: Kruse, bitte. Es.... es ist wichtig. (sie schauen sich an) Es.. es geht um Ina.
Kruse: Wissen sie, wo sie ist ?
Jan: Nein. Das heißt, ich.. .ich hab einen Verdacht. (sie schauen sich wieder an, schweigen eine Weile) 5 Minuten, bitte.
Kruse: Also gut. marie, rufen sie den Oberstaatsanwalt an und sagen sie, dass ich mich verspäte.
Marie: Ist gut.
Kruse: Kommen sie mit.

Er führt Jan in sein Büro.

Kruse: Setzen sie sich.
Jan: Danke.

Jan setzt sich auf den Stuhl, der vor Kruses schreibtisch steht. Kruse selbst setzt sich auch.

kruse: Darf ich fragen, warum sie gestern nicht zu mir kamen ? (er schweigt) Es wird ein internes Verfahren gegen sie geben. Körperverletzung.... Ich hab hier den Bericht des Arztes, der Struck nach ihrer Attacke untersucht hat.
Jan: Hören sie, ich hab mir nichts vorzuwerfen. Aber vielleicht wird sich das alles von alleine auflösen.
Kruse: Ich versteh nicht ?
Jan: Struck. ich hab mir diesen Mistkerl....
Kruse: Herr maybach, bitte.
Jan: Ich hab mir diesen Mistkerl mal genauer unter die Lupe genommen.
Kruse: Und ?
Jan: Er hat in seiner zeit als Polizist immer wieder die Dienstelle wechseln müssen. Es gab hin und wieder Differenzen zwischen ihm und den Kollegen.
Kruse: Er ist vielleicht kein leicht zu nehmender Zeitgenosse.
Jan: Er ist ein Versager, der versucht, durch seine bestimmende Art, sein Versagen zu verdecken.
Kruse: Herr Maybach...
Jan: Ich bin noch nicht fertig. Ich bin mir sicher, dass er hinter dem Verschwinden von Frau Zimmermann steckt.
Kruse: Er hält sie für verdächtig.
Jan: ja. Aber ich hab Ina nicht entführt.
Kruse: Na gut. Und was macht sie so sicher, dass er dahinter steckt ?
Jan: Sein Sohn. Wir haben auch seinen Sohn durchleuchtet, den er im übrigen als Nachfolger für Ina vorsieht. Und dessen Freun soll meinen Platz einnehmen.
Kruse: Woher haben sie das ?
Jan: Von Vince. Struck hat ihn schon mal vorgewarnt.
Kruse: Vetternwirtschaft. Das werde ich nicht dulden.
Jan: Strucks Sohn war im gleichen Ausbildungsjahrgang wie Ina Zimmermann. Nur im Gegensatz zu Ina hat er die Prüfung nicht bestanden., weil man ihn schon im Vorfeld nicht zugelassen hat.
Kruse: Warum ?
Jan: Er war drogensüchtig und Ina hat dies der entsprechenden Stelle mtigeteilt. Es kam zu einer Untersuchung und er musste einen Entzug machen. Ein paar Jahre später dann hat er es wieder versucht. Dieses mal mit Erfolg. Aber so richtig als Polizist ist er bis heute nicht akzeptiert.
Kruse: Sie meinen, Struck bewirbt sich für die Hauptkommissarenstelle, um sich dann an Frau Zimmermann für seinen Sohn zu rächen ?
Jan: Er besetzt die frei werdende Stelle mit seinem Sohn und für dessen freund hat er ebenfalls schon was in Aussicht.
Kruse: Das sind schwere Vorwürfe, herr Maybach. Können sie sie beweisen ?
Jan: Na ja. Ich...ich müsste dafür einen .. .etwas ungewöhnlichen Weg gehen.
Kruse: Wie ungewöhnlich ?
Jan: Ich brauche ihre Rückendeckung.

Die beiden Männer schauen sich an.

Kruse: Was haben sie vor ?

cat

Anzahl der Beiträge : 3576
Anmeldedatum : 12.01.10

Nach oben Nach unten

Der Rauswurf - Seite 4 Empty Re: Der Rauswurf

Beitrag  cat Di 31 Aug 2010, 15:07

Jan bespricht mit Kruse sein weiteres Vorgehen und er ist zuerst nicht begeistert. Aber es geht um Inas Leben und so stimmt er der ganzen Sache schließlich zu.
Sie fahren gemeinsam zu Petra Klein.
Sie stehen vor der Haustür.

Kruse: Und die Frau sitzt im Rollstuhl ?
Jan: Ja.
Kruse: Und sie glauben, dass sie bei dieser Sache mitmacht ?
Jan: Ich sagte doch schon, es war ihre Idee.

Die Tür geht auf und Alfred Klein steht vor ihnen.

Jan: Hallo Herr Klein.
Alfred: Herr maybach, sie ?
Jan: Ja, das.. das ist Staatsanwalt Kruse (er nickt kurz) Ist... ist Petra zu Hause ?
Alfred: Ja.
Jan: Dürfen wir kurz mit ihr reden ?
Alfred: Wenn es sein muss. (sie gehen hinein) Sie ist im Garten.
Jan: Danke, Herr Klein.

Jan und Kruse gehen nach draußen. petra sitzt in ihrem Rollstuhl und liest in einem Buch.

Jan: Petra ? (sie schaut nach oben)
Petra: Jan, du ?
Jan: Ja. ich.. ich hab noch jemanden mitgebracht.
Kruse: (er sieht Petra und lässt sie nicht mehr aus den Augen, sie merkt das, geht es ihr ähnlich) Hallo.
Petra: Hallo.
Kruse: Kruse. Staatsanwaltschaft.
Petra: Staatsanwaltschaft ? Was hab ich denn verbrochen ?
Jan: Nichts. Es .. .es geht um ... unser Gespräch von gestern. Du erinnerst dich ?
Petra: WAs genau ?
Jan: Du sagtest, wir sollten diesem Polizisten eine Falle stellen.
Petra: Ach das. Ja und ?
Jan: Ich hab mit Herrn Kruse darüber gesprochen und er ist bereit, diese Aktion zu unterstützen.
Petra: Wirklich ?
Kruse: Herr Maybach hat mir alles erklärt und die Sache könnte funktionieren.
Petra: Wow. Ich bin an der Aufklärung einer STraftat beteiligt.
Jan: Petra, das ist kein Spiel.
Petra: Hey, das weiß ich doch.
Kruse: Und sie würden sich dafür wirklich zur Verfügung stellen ?
Petra: Natürlich. Ich möchte, dass sie die Polizistin finden. Sie... sie ist nämlich sehr nett.
Alfred: (kommt jetzt zu ihnen, hat alles im Hintergrund mitangehört) Petra, du wirst das alles schön bleiben lassen.
Petra: Papa.
Alfred: Hast du schon vergessen, wie uns die Polizei als Mörder hingestellt hat ?
Jan: Herr Klein, ich verstehe ihren Unmut. Aber....
Alfred: Gar nichts verstehen sie. Sie... sie sind keinen Deut besser. Haben meine Tochter getäuscht. Mit so einer Behinderung spaßt man nicht.
Jan: Ich weiß. Ich geb ihnen da auch vollkommen Recht. Aber... in diesem Fall hat es uns in den Ermittlungen weitergeholfen.
Alfred: Ihr Leben hätte es beinahe gekostet. Und ich werde meine Tochter diesen Verbrechern nicht zum Fraß vorwerfen.
Petra: Papa, ich bin alt genug um selbst zu entscheiden. Und ich hab Jan versprochen, ihm zu helfen. Und genau das werde ich auch tun.

Vater und Tochter sehen sich an.

Kruse: Ihrer Tochter wird nichts geschehen. Es wird immer ein Beamter in ihrer Nähe sein.
Alfred: Geben sie mir das auch schriftlich ?
Kruse: Ja. Und ich gebe ihnen mein Wort.

Alfred Klein verlässt den Garten und geht wieder ins Haus. Er weiß, dass er dagegen nichts mehr ausrichten kann.

Kruse, Jan und Petra sprechen die weiteren Einzelheiten durch. Jans Handy klingelt. Er schaut auf das Display.

Jan: Entschuldigt. (er geht ein paar Schritte von ihnen weg) Leni ? Was gibt's ?
Leni: Jan ? Dr. Schmidt hat angerufen. Er.. er möchte, dass wir zu ihm kommen.
Jan: Jetzt gleich ?
Leni: Ja.
Jan: Hat er gesagt, warum ?
Leni: Es geht um Julia. Mehr weiß ich auch nicht. (er hört ihre aufgeregte Stimme)
Jan: Beruhige dich, Leni. Ich.. ich bin in 15 Minuten bei dir.

Er legt auf.

Kruse: Gibt es Probleme ?
Jan: Ich muss in die Klinik. Irgendwas mit... mit meiner Tochter.
Kruse: Dann fahren sie. Wir haben alles genau besprochen. Wird schon schief gehen.
Jan: Danke. Tschüß Petra und viel Glück.
Petra: Wir machen das schon. Geh du jetzt.

Jan fährt zu Leni und holt sie ab. Gemeinsam fahren sie dann in die Klinik.

cat

Anzahl der Beiträge : 3576
Anmeldedatum : 12.01.10

Nach oben Nach unten

Der Rauswurf - Seite 4 Empty Re: Der Rauswurf

Beitrag  cat Mi 01 Sep 2010, 09:15

In der Zwischenzeit kommt Kruse ins Präsidium. Dort ist vince gerade damit beschäftigt, ein paar Akten zu sortieren.

Vince: Kruse, was kann ich für sie tun ?
Kruse: Ist Struck hier ?
Vince: Kommt gleich.
Kruse: Sie wissen Bescheid ?
Vince: jan hat mit mir alles besprochen.
Kruse: Gut. Dann.... warten wir.

Als sie hören, dass Struck ins Büro kommt, fangen sie an zu diskutieren.

Kruse: Becker, so geht das nicht. Wenn sie etwas wissen, dann reden sie.
Vince: Ich weiß von nichts. Da müssen sie schon mit Jan reden.
Kruse: Maybach weigert sich. (es herrscht kurz schweigen) Ihr Schweigen bringt sie und Maybach ins Teufels Küche, das wissen sie. Beugehaft, schon mal davon gehört ?
Vince: Tut mir Leid. Von mir erfahren sie nichts.
Kruse: Es geht um das Leben von Frau Zimmermann, ihrer Kollegin.

Er wird jetzt laut und sauer.
Vince schaut Kruse an, sagt nichts mehr.

Kruse: Gut, sie wollen es ja nicht anders.

ER verlässt das Büro und verschwindet. Kurz danach kommt Struck zu Vince.

Struck: Was wollte Kruse denn ?
Vince: Ach... der macht sich wieder wichtig.
Struck: Warum ?
Vince: Jan... er... er hat eine Zeugin gefunden, die an dem Abend beobachtet hat, wie Ina von einer Person zuerst betäubt und dann in ein Auto gesteckt wurde.
Struck: Und ?
Vince: Nichts und. kruse möchte den Namen der zeugin.
Struck: Sie haben ihm nichts gegeben ?
Vince: Nein. Jans Zeugin möchte nicht genannt werden. Hat Angst.
Struck: Kennen sie die Frau ? (er schaut ihn an) Kennen sie sie ?
Vince: Ich... ja. Aber ich hab Jan versprochen....
Struck: Maybach ist bald Geschichte. Wenn sie bei mir weiterkommen wollen, dann zeigen sie mehr Engagement, Herr Becker.
Vince: Und Ina ?
Struck: Wenn die Zeugin jemanden gesehen hat, dann kann uns ihre Aussage weiterhelfen. Und wir finden ihre Kollegin. Hoffentlich noch rechtzeitig.
Vince: Na gut.

Er gibt Struck den Namen und die Adresse. Dieser geht in sein Büro und telefoniert.


cat

Anzahl der Beiträge : 3576
Anmeldedatum : 12.01.10

Nach oben Nach unten

Der Rauswurf - Seite 4 Empty Re: Der Rauswurf

Beitrag  cat Mi 01 Sep 2010, 09:38

Jan und Leni kommen in der Klinik an und gehen sofort auf die Säuglingsstation. Dort bringt sie eine Schwester in Dr. Schmidts Büro.

Schwester: Der Doktor kommt gleich zu ihnen.
Jan: Danke.

Sie stehen verloren in dem großen Raum, schauen sich an. Sie haben beide Angst. Angst davor, dass mit Julia etwas nicht in Ordnung ist. Sie vielleicht sogar.... tot ist. Nach ein paar Minuten, die Jan und Leni wie Stunden vorkommen, geht die Tür auf.

Schmidt: Entschuldigen sie bitte meine Verspätung. Aber ich hatte noch einen Notfall zu versorgen.
Jan: Schon OK.
Schmidt: Bitte, setzen sie sich doch.

Jan und Leni schauen sich an, setzen sich dann.

Leni: Was ist passiert ?
Schmidt: Nun, ich... ich muss ihnen ein paar Dinge erklären.
Jan: Was ist mit Julia ? Ist sie....
Schmidt: Es geht ihr gut.
Jan: Komisch, so wie sie das sagen, könnte man meinen, es kommt noch ein aber.
Schmidt: So ist es. Aber. (er schaut die beiden nacheinander an) Ihre Tochter..... sie.... sie ist taub.
Leni: (schaut Jan an) Taub ?
Schmidt: Ja. Wir haben gestern mit einigen Spezialisten entsprechende Tests durchgeführt. Und die sind alle zu dem gleichen Ergebnis gekommen.
Jan: Und... und was bedeutet das für Julia ?
Schmidt: Nun, sie hat Glück, dass wir diese Taubheit so früh erkannt haben. Normalerweise wird eine Schwerhörigkeit bei Kleinkindern erst im Alter von ein bis zwei Jahren erkannt. Ein bestimmtes Verfahren allerdings, lässt es zu, dass bereits im Säuglingsalter eine Hörschwäche entdeckt werden kann.
Leni: Taub, das heißt..... sie... sie wird nie sprechen lernen, oder ?
Schmidt: Früher war das die logische Konsequenz, weil die Kinder ja nie einen Ton gehört haben.
Jan: Und heute ?
Schmidt: Es gibt eine Möglichkeit, ihrer Tochter zu helfen. Allerdings ist dieser Prozess sehr langwierig und mit vielen Krankenhausaufenthalten verbunden. (er lässt die beiden nicht aus den Augen, merkt, dass sie geschockt sind) Ich möchte ihnen jetzt keine Angst machen. Wenn wir diesen Heilungsprozess bei ihrer Tochter in Angriff nehmen, dann hat sie sehr gute Chancen, wie ein ganz normales Kind aufzuwachsen.
Jan: Und was sieht dieser Heilungsprozess vor ?
Schmidt: Ihre Tochter würde, sagen wir, in 8 Monaten eine Prothese in beide Innenohre implantiert werden. Das klingt jetzt dramatischer, als es ist. Ich erkläre ihnen das einmal an einem Modell.

Er holt den Querschnitt eines Innenohres und ein Modell dieses kleinen Computers.

Schmidt: Das Gerät wird hier unter die Haut gesetzt und die damit verbundenen Elektroden werden ins Innenohr geführt. Dieser winzige Computer bereitet die durch das Mikrofon am Ohr empfangene Tonsignale auf. Als elektrische Impulse werden sie dann an den Hörnerv übermittelt.
Leni: DAs klingt alles ziemlich kompliziert.
Schmidt: Ja. Die Medizin ist heute in der Lage, eine Menge in Bewegung zu setzen. Sie glauben gar nicht, wie viele Kinder heute mit einer Hörschwäche auf die Welt kommen. Früher hätte man ihnen nicht helfen können, aber heute... dank der Technik und medizinischen WEiterentwicklung kann auch diesen kleinen Patienten geholfen werden.
Jan: Sie sagten, dass dieser Prozess langwierig sein wird.
Schmidt: Nun. Julia muss in den ersten fünf Jahren alle zwei bis drei Monate in die Klinik kommen. Später reichen dann zwei Termine im Jahr. Doch glauben sie mir, dieser Aufwand wird sich lohnen.
Leni: Und wie geht es jetzt erst mal weiter ?
Schmidt: Sie können Julia heute mit nach Hause nehmen. Sie ist ja sonst organisch vollkommen gesund. Die Taubheit ist ja keine lebensbedrohliche Krankheit.
Jan: Wir können sie wirklich mitnehmen ?

Zum ersten Mal hat Jan ein Lächeln im Gesicht. Leni ebenso.

Schmidt: Dem steht nichts mehr im Wege. Ich möchte ihnen noch eine Adresse ans Herz legen. (er holt eine Visitenkarte) Frau. Dr. Caroline Schweiger. Sie hat sich auf Kinder und Jugendliche spezialisiert, die mit dieser Behinderung leben müssen. Sie veranstaltet regelmäßige Treffen mit den Eltern der betroffenen Kinder. Ich denke, dass sie sich da sehr hilfreiche Informationen holen können.
Leni: Danke, das ist sehr nett.
Schmidt: Wenn man mit gleichgesinnten über das Problem reden kann, ist das viel effektiver, als mit den Ärtzen darüber zu diskutieren.
Jan: Verständlich.
Schmidt: Die Geburt ihres Kindes wird ihr Leben verändern. Aber das wussten sie ja schon vorher. Nur in ihrem Fall wird es ihr Leben etwas mehr über den Haufen werfen. Sie wird mehr Zuwendung am Anfang brauchen. Aber auch hier wird ihnen Frau Schweiger helfen.
Leni: Danke Dr. Schmidt für ihre Offenheit.
Jan: Und für die Zeit, die sie sich für uns genommen haben.
Schmidt: Ich bitte sie. Ich bin Arzt, weil ich den kleinen Patienten helfen möchte. Und da gehören die Eltern für mich dazu. Ich wünsche ihnen jetzt erst mal eine gute Eingewöhnungszeit mit ihrem Sonnenschein. ich muss zugeben, julia wird mir fehlen. ich hab so viel zeit mit ihr verbracht....
Jan: Und wann sollten wir wieder kommen ?
Schmidt: Nun, sie halten sich an die normalen Untersuchungstermine. Die Schwester wird ihnen hierfür ein Heft mitgeben, dem sie alles entnehmen können. Und von Seiten der Schwerhörigkeit reicht es, wenn sie in acht Wochen wieder bei mir vorbeikommen.
Leni: OK. (sie schaut zu Jan, nimmt seine Hand in die ihre) Dann lass uns zu Julia gehen, hm? (er nickt und die beiden verlassen das Büro)

cat

Anzahl der Beiträge : 3576
Anmeldedatum : 12.01.10

Nach oben Nach unten

Der Rauswurf - Seite 4 Empty Re: Der Rauswurf

Beitrag  cat Mi 01 Sep 2010, 09:50

In der Zwischenzeit klingelt ein Mann an der Tür von Familie Klein.
Petra geht zur Tür, öffnet sie.

petra: guten Tag.
Gregor: Hallo, sind sie Frau Klein ?
Petra: Ja.
Gregor: Ich komme im Auftrag von Oberkommissar maybach.
Petra: Jan ? (er nickt) Und was kann ich für sie tun ?
Gregor: ER hat mir gesagt, dass ich sie zu ihm bringen soll. Aufs Präsidium.
Petra: wArum ?
Gregor: Tut mir Leid, darüber hat er mir nichts gesagt.
Petra: na gut. Ich hol mir nur noch meine Jacke.

Sie geht kurz ins Haus zurück und gibt Kruse Bescheid.

Kruse: Seien sie vorsichtig, ja ? Und vergessen sie nicht, wir wissen immer, wo sie sich gerade befinden.
Petra: OK.

Sie geht wieder hinaus und steigt in den Wagen dieses Mannes.
Der fährt sie aber nicht ins Präsidium. Er fährt auf ein abgelegenes Gelände auf dem mehrere ältere Häuser stehen. Vor einem dieser Häuser hält er.

Petra: Was soll ich hier ? Das ist doch nicht das Präsidium.
Gregor: Ganz recht. Kommen sie.

Sie gehen in eines der Häuser. Er bringt sie mitsamt dem Rollstuhl in den Keller. Dort wartet schon Strucks Sohn, Frank.

Frank: Und ? Alles gut gelaufen ?
Gregor: Keine probleme.
Frank: Gut.
Petra: Was haben sie mit mir vor ?
Frank: Keinen Angst, ihnen wird nichts passieren. Aber ich kann es nicht zulassen, dass sie bei der Polizei eine Aussage machen.
Petra: Sie haben Frau Zimmermann in den Wagen gezerrt.
Frank. Ja.

Er fährt sie mit ihrem Rollstuhl in einen kleinen Raum. Dort sitzt Ina in einer Ecke, rührt sich nicht. Es wird nicht gesprochen und die Tür fällt laut ins Schloss.

Frank. OK, du kannst jetzt anfangen.

Gregor holt sich das material, dass er zum Mauern braucht. Stein auf Stein setzt er vor die Tür und mit Hilfe des Mörtels ist er dabei, die Tür für immer verschwinden zu lassen.
Während dieser Aktion ist Struck selbst auf dem Weg zu diesem alten Haus. Durch den Peilsender, den Petra an ihrer Kleidung trägt, wissen die Polizisten, wo sie suchen müssen.

cat

Anzahl der Beiträge : 3576
Anmeldedatum : 12.01.10

Nach oben Nach unten

Der Rauswurf - Seite 4 Empty Re: Der Rauswurf

Beitrag  cat Mi 01 Sep 2010, 09:55

Ina ist ganz überrascht, als sie Petra wiedersieht.

Ina: Frau Klein.
Petra: Hallo. So sieht man sich wieder, hm ?
Ina: Was machen sie hier ?
Petra: Ich helfe Jan. Er... er ist wegen ihres Verschwindens vom Polizeidienst suspendiert worden.
Ina: Was ?
Petra: Keine Angst. Sie kennen Jan noch besser als ich. Er lässt sich dadurch nicht zurückschrecken. Er hat rausgefunden, wer hinter dieser ganzen Sache steckt und ich hab mich als Köder zur Verfügung gestellt.
Ina: Das ist sehr mutig von ihnen.
Petra: Ach was. Ich habs gern getan. Außerdem ... Jan... ich glaube, es geht ihm nicht so gut.
Ina: Wissen sie etwas über meinen Sohn ?
Petra: Paul, nicht wahr ? (sie nickt) So weit ich weiß, fühlt er sich bei Jan und Leni sehr wohl.
Ina: Ja, ganz bestimmt sogar. (sie schauen sich an, müssen lächeln)
Petra: Was werden die mit uns machen ?
Ina: Ich weiß es nicht. Aber die Geräusche da draußen, sagen mir nichts Gutes.
Petra: na ja. Jörg weiß, wo wir uns befinden.
Ina: Jörg?
Petra: Jörg Kruse. Ihr Staatsanwalt. Er ist ein sehr netter Mann.
Ina. Ja, das...ist er.

cat

Anzahl der Beiträge : 3576
Anmeldedatum : 12.01.10

Nach oben Nach unten

Der Rauswurf - Seite 4 Empty Re: Der Rauswurf

Beitrag  cat Mi 01 Sep 2010, 10:00

Im Präsidium ist Kruse mittlerweile eingetroffen und er verfolgt mit Vince den Peilsender.

Kruse: Und Struck ist gleich danach weggefahren ?
Vince: Ja, hatte es richtig eilig.
Kruse: Dann läuft ja alles nach Plan.
Hajo: (steht an der Tür, hört die letzten Worte) Was läuft nach Plan ?
Vince: (dreht sich, wie Kruse, zu ihm) Hajo. Was für eine Überraschung.
Kruse: Herr Trautzschke.
Hajo: Was ist hier eigentlich los ?
Kruse: Wir wissen, wer hinter dem Verschwinden von Frau Zimmermann steckt.
Hajo: Und wer ?
Kruse: Struck. (er schaut in ein sehr überraschtes Gesicht) Ja.
VInce: Jan hat das herausgefunden.
Kruse: Und er hat ein etwas außergewöhnliches Vorgehen gewählt, um ihn und seine Mitwisser zu entlarven.
Hajo: Und wo ist er ?
Kruse: Oh, er.. .er wurde von ihrer Tochter angerufen. Sie sollten beide in die Klinik kommen. Etwas mit dem Kind, so weit ich das verstanden habe.
Vince: Also das Signal ändert sich nicht mehr. Ich vermute, sie ist irgendwo da draußen eingesperrt.
Kruse: Gut, dann lassen sie sich die Adresse geben.

Es dauert nicht lange und sie wissen, wo sich Petra befinden muss. Sie fahren sofort los und Hajo erklärt sich bereit, mitzukommen.

cat

Anzahl der Beiträge : 3576
Anmeldedatum : 12.01.10

Nach oben Nach unten

Der Rauswurf - Seite 4 Empty Re: Der Rauswurf

Beitrag  cat Mi 01 Sep 2010, 10:02

Jan und Leni kommen mit Julia nach Hause. Sie schläft und sie legen sie langsam in ihr Bettchen.
Beide, Jan und Leni, lassen sie nicht aus den Augen. sie sind immer noch geschockt, über das, was sie soeben erfahren haben.
Leni nimmt Jans Hand in die ihre, sie schauen sich an.

Leni: Sie wird es schaffen.
Jan: Ganz bestimmt.

Sie lassen sich nicht aus den Augen und Jan nimmt sie dann ganz fest in seine Arme.
Sie wissen nicht, was die Zukunft für sie bringen wird. Nur.. .einfach wird es nicht werden.

cat

Anzahl der Beiträge : 3576
Anmeldedatum : 12.01.10

Nach oben Nach unten

Der Rauswurf - Seite 4 Empty Re: Der Rauswurf

Beitrag  Gesponserte Inhalte


Gesponserte Inhalte


Nach oben Nach unten

Seite 4 von 5 Zurück  1, 2, 3, 4, 5  Weiter

Nach oben


 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten