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Ein Toter auf dem Friedhof

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Beitrag  Moritz1 Do 01 Jul 2010, 23:33

Soo, lang, lang ists her. Aber jetzt bin ich endlich wieder da. In den Sommerferien hatte ich bisher mal ein bisschen Zeit um endlich wieder eine neue Gesichte zu basteln. Leider hatte ich nebenbei in letzter zeit recht viel zu tun. Ich hoffe aber das sie euch gefällt!! Viel Spaß beim Lesen.


Es ist kalt. Der Wind pfeifft ihm um die Ohren. Bibbernd zieht er sich seine Mütze tiefer ins Gesicht. Es ist dunkel und es schneit, genau wie die letzten Wochen. Inzwischen ist es Anfang März, doch die Kälte lässt nicht nach. Harald Wepper, vierunddreißig Jahre alt, verheiratet.
Er wartet auf eine Lieferung. Schon seit einer Stunde. Doch sein Dealer kommt einfach nicht. Ob er ihn vergessen hat?
Harald wird langsam wütend. Und ihm ist kalt. Kein Wunder bei dem Wind, der um seine Beine streicht.

Sechs Uhr in der Frühe.
Bei Jan Maybach klingelt das Handy. Müde greift er danach. Eigentlich hätte er gut und gerne noch eine ganze Stunde schlafen können, doch die Arbeit wartet schließlich.
Jan: Maybach? - Hajo, was gibt’s?- Alles klar, ich bin in ( er schaut auf seine Uhr) zwanzig Minuten da.

Gähnend legt er sein Telefon auf den Nachttisch. Langsam steht er auf, um Leni nicht zu wecken. Nach einer fixen Dusche fährt er zum Tatort. Sein ziel ist der Südfriedhof. Die Straßen sind schlecht ausgeleuchtet und unebener Boden machen ihm das Vorankommen ungemein schwer. Eis und Schnee auf der Fahrbahn zwingen den erfahrenen Ermittler den Fuß auf dem Bremspedal zu behalten. Vor ihm tuckert ein Wagen die vereiste Straße entlang. Plötzlich bremst das Auto vor ihm und biegt, ohne zu blinken ab. Jan tritt scharf auf die Bremse. So ein Idiot, denkt er sich. Sein Wagen hat sich gedreht und steht nun seitlich auf der Fahrbahn langsam gibt Jan wieder Gas und fährt, sich noch immer ärgernd, weiter.

Nach einer halben Stunde, er hat durch das heftige Schneetreiben länger gebraucht als geplant, stellt er schließlich den Motor ab.
Beim Aussteigen wird er sofort von einer eisigen Böe erfasst und beinahe in den pulverigen Schnee gedrückt. Gerade noch rechtzeitig kann er sich am Autodach festkrallen. Mit gemäßigtem Tempo nähert er sich einer ausgeleuchteten Grabstätte. Er verspürt leichte Nackenschmerzen. Die Beamten der Spurensicherung sind bereits bei der Arbeit. Hajo kommt auf seinen Kollegen zu, begrüßt ihn mit einem mahnenden Blick auf die Uhr. Jan hebt abwehrend die Hände, doch Hajo winkt ab.

Jan: Wen haben wir? ( Er reibt sich die Stirn, die nun zu pochen beginnt )
Hajo: Harald Wepper. Vierunddreißig Jahre alt, verheiratet mit Martha Wepper. Er wurde heute Morgen vom Friedhofsgärtner tot aufgefunden. Sag mal ist alles OK?
Jan: ( Schaut sich suchend um) Ja, ja, alles klar. Wo? Ich sehe keine Leiche?
Hajo: ( Deutet auf das ausgehobene Grab hinter sich) Er liegt in dem Grab da Vorne.
Jan: Was?

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Beitrag  Moritz1 Do 01 Jul 2010, 23:34

Ungläubig rennt Jan auf das ausgehobene Grab zu. Kathrin macht gerade Fotos als sie ihn sieht.
In dem Grab liegt ein Mann, kurze, dunkelblonde Haare. Das leblose Gesicht ist schmerzvoll zugerichtet worden. Die Leichenstarre ist bereits eingetreten. Seine Arme auf die Grabwand aufgerichtet, als wolle er sich hochziehen.

Jan: Morgen Kathrin. ( Er schüttelt den Kopf, hofft, dass die Kopfschmerzen sich dadurch abschütteln lassen ) Was glaubst du, wie lange liegt er schon hier?
Kathrin: Morgen Jan. Die Leichenstarre ist bereits eingetreten. Allerdings müssen wir beachtlichen Minusgrade der Umgebung abziehen. Ich würde sagen so zwischen Mitternacht und zwei Uhr in der Frühe. Genaueres nach der Obduktion.
Jan: Danke. Wann können wir mit den ersten Ergebnissen rechnen?
Kathrin: Du weißt ja, so bald wie möglich! Ich melde mich dann bei euch. ( Sie verschwindet. Zwei Helfern ruft sie noch zu, dass die Leiche jetzt geborgen werden kann. Jan geht zu seinem Chef zurück, er hat noch immer Schmerzen)

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Beitrag  Moritz1 Fr 02 Jul 2010, 10:40

Hajo: Kein schöner Anblick.
Jan: Ne. Sag mal gibt es irgendwelche Zeugen?
Hajo: Zeugen? Wer geht bitte um diese Uhrzeit, wenn es Arschkalt ist auf den Friedhof??
Jan: Du hast vorhin einen Friedhofsgärtner erwähnt.
Hajo: Ach den. Sag doch gleich das du auf den anspielst. Egon Schnatt. Ein netter älterer Herr.
Jan: und was macht ein netter, älterer Herr um diese Uhrzeit dann hier?
Hajo: Wie gesagt, er ist Friedhofsgärtner.
Jan: Hajo bitte. Ich kenne keinen Friedhofsgärtner der um diese Uhrzeit Gräber pflegt.
Hajo: Schon gut, schon gut. Die selbe Frage habe ich mir ja auch gestellt.
Jan: Und?
Hajo: Er sagt das heute eine Bestattung geplant war, für die auch das Grab ausgehoben worden war. Allerdings schon ein paar Tage zuvor. Bei dieser kälte ist der Boden steinhart gefroren, da brauchte man hartes Gefährt.
Jan: Also wollte er alles für die Feier vorbereiten?
Hajo: Ja. Du glaubst ihm nicht, hab ich Recht?
Jan: Ach Hajo. Findest du es glaubwürdig wenn dir ein alter Mann sagt das er unter diesen ganzen Bedingungen hier eine Leiche findet?
Hajo: Also schön, lad ihn für heute Vormittag aufs Revier ein.

Jan verschwindet. Er sucht überall nach dem alten Mann. Doch er kann ihn nirgends auffinden. Enttäuscht kommt er zu seinem Chef zurück.

Hajo: Was ist? Können wir? Ich hätte gerne noch ein paar Stunden Schlaf.
Jan: kannst du knicken. Dein feiner Gärtner ist verschwunden.
Hajo: Wie verschwunden? Ich hab ihn doch gerade noch befragt.

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Beitrag  cat Fr 02 Jul 2010, 10:51

Hallo Moritz.
Finde ich ja echt gut, dass du auch mal wieder schreibst. Und dann gleich so spannend beginnst. Bin gespannt, was es mit dem Toten auf dem Friedhof auf sich hat. Und... noch schöne Ferien. Wir haben hier in Baden Württemberg erst Ende Juli Sommerferien.
Aber ich natürlich nicht. Hab jetzt schon frei. Also ich freu mich darauf, wie's weiter geht.
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Beitrag  Moritz1 Fr 02 Jul 2010, 10:52

Jan zuckt nur mit den Schultern. Dann suchen sie noch einmal gemeinsam nach Egon Schnatt, doch der ist wie vom Erdboden verschluckt. Auch keiner der Kollegen hat etwas gesehen. Aber Hajo kann Jan beruhigen.

Hajo: Ich hab mir ja seine Adresse notiert. Vielleicht ist er schon zu Hause.
Jan: Sicher.
Hajo: Was ist, wollen wir gleich ins Büro?
Jan: Machen wir. Ich kann jetzt sowieso nicht mehr einschlafen.

Im Büro kocht Jan erst einmal einen Kaffee. An Arbeit ist nicht zu denken. Schließlich haben sie noch nicht sehr viel. Kathrins Obduktionsbericht ist noch nicht da, bei Herrn Schnatt waren sie auch noch nicht und weitere Zeugen gibt es bisher nicht.
Eine Stunde später kommt Ina hinzu. Nachdem sie sich über den Fall informiert hat, beschließen Jan und Hajo zu Herrn Schnatt zu fahren. Ina möchte im Büro die Stellung halten.

Als Jan bei Herrn Schnatt auf die Klingel drückt, geschieht erstmal gar nichts. Beim zweiten Versuch wird eine Gardine vom Fenster gezogen. Nachdem Egon Schnatt Hajo erkannt hat öffnet er eilig die Tür.

Jan: Guten Morgen Herr Schnatt. Mein Name ist Maybach, Kripo Leipzig. Meinen Chef haben Sie ja bereits kennen gelernt.
Egon: Ja, Tag Herr Trautzschke.
Hajo: Tag.

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Beitrag  Moritz1 Fr 02 Jul 2010, 10:59

Schön das dir die Geschichte gefällt, Cat. Ich geb mir auch Mühe und es macht einfach mal wieder Spaß eine zu schreiben!!
Leider hatte ich wie gesagt bisher nicht so viel Zeit, weil ich grade nebenbei ein anderes Buch schreibe, das ich vielleicht auch veröffentlichen möchte. Aber es ist mal eine gute Abwechslung eine SOKO Geschichte nieder zu schreiben :-)


Jan: Können wir reinkommen? Es geht nochmal um die Leiche auf dem Friedhof.
Egon: Sicher, kommen Sie. ( Er führt beide in die kleine Einbauküche. In eienr Ecke prasselt der Kamin. Egon bietet beiden Kaffee an)
Jan/Hajo: Danke.
Jan: Sagen Sie mal, warum sind Sie heute Morgen eigentlich so schnell verschwunden? Wir hatten noch Fragen an Sie, Sie hätten den Tatort nicht einfach verlassen dürfen!
Egon: Ich? Ja, ich -ich wollte nur so schnell wie möglich weg davon.
Jan: Warum? Sie werden doch beinahe Täglich mit toten Menschen konfrontiert? Was ist denn so schlimm daran diesen Mann zu sehen? Gerade in ihrem Beruf.
Egon: Das ist etwas völlig anderes, Herr Kommissar. Die Menschen, die ich auf ihrem letzten Weg begleite sind Menschen, die oftmals aus Altersschwäche oder durch Krankheiten sterben. Der Tod ist eine Erlösung für sie. Aber dieser Mann wollte vielleicht noch Leben. Es ist ganz anders, glauben Sie mir. Im übrigen bin ich darauf nicht vorbereitet gewesen.
Hajo: Verstehe. Das ist natürlich ein Unterschied. Können Sie mir und meinem Kollegen denn nochmal erläutern was Sie um diese Uhrzeit auf dem Friedhof gemacht haben?
Egon: Das hab ich Ihnen doch heute Früh schon gesagt. Ich bin dort der Gärtner. Schon seit zwanzig Jahren. Mein Beruf macht mir Freude, auch wenn ich dafür früh aufstehen muss.
Jan: Bitte, Herr Schnatt. Ich kann mir nicht vorstellen das Sie so eingedeckt sind, dass Sie um sechs Uhr Morgens die Gräber pflegen müssen.

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Beitrag  Moritz1 Sa 03 Jul 2010, 15:53

Egon: Doch ja. Das kommt vor. Sie haben Recht. Es ist nicht allzu häufig. Aber wenn die Trauerfeier im Laufe des Vormittags stattfinden soll und ich am Vortag viel zu erledigen hatte, passiert das eben hin und wieder.
Jan: Und was genau haben Sie dort gemacht?
Egon: Ich habe mich unter anderem um das ausgehobene Grab gekümmert.
Jan: Wieso? Das war doch schon ausgehoben?
Egon: ( ihm werden Jans Fragen langsam unangenehm) Ja, aber es kommt vor das Jugendliche in der Nacht zuvor ihre Getränkeflaschen dort ablegen. Sie können sich sicherlich vorstellen wie peinlich und demütigend es ist, wenn die Trauernden das mitbekommen.

Im Büro.
Ina sitzt am Schreibtisch. Sie tippt ein paar Wörter in den PC. Doch sehr aufschlussreich scheint es nicht gewesen zu sein.
Irgendwann kommen Jan und Hajo wieder. Beide schlecht gelaunt.

Hajo: Was sollten diese Fragen, Jan?? kannst du mir das bitte mal erklären?
Jan: Ich versteh dich nicht, Hajo! Der Schnatt ist ein gewöhnlicher Verdächtiger wie andere auch. Warum tunkst du ihn in Unschuld, die wir ihm nicht nachweisen können?
Hajo: Noch nicht mein Lieber, noch nicht. Der Schnatt ist ein armer alter Mann, der alles richtig machen wollte. Und du stellst sein Alibi ins fragwürdige.
Jan: Hajo! Verdammt nochmal warum nimmst du ihn so in Schutz? Genauso wären wir bei jedem anderen vorgegangen!
Hajo: ( Winkt ab) Hast du was Neues erfahren, Ina?
Ina: Leider nicht. Der Schnatt ist sauber. Ist seit einundzwanzig Jahren als Friedhofsgärtner tätig. Er hat sich nie etwas zu Schulden kommen lassen, so wie es aussieht.
Hajo: Danke. ( Er verschwindet wieder in seinem Büro. Die Tür lässt er mit einem lauten Knall ins Schloss fallen)

Ina schaut auf Jan, der noch immer in der Raummitte steht.
Ina: Was ist? Stress mit dem Chef?
Jan: Ach. ( Er geht zu seinem Schreibtisch) Hajo geht nicht objektiv an die Sache ran. Ich weiß nicht warum aber er scheint einen Narren an diesem Schnatt gefressen zu haben. Er nimmt ihn voll in Schutz.

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Beitrag  Moritz1 So 04 Jul 2010, 11:48

Ina: Du kennst Hajo. Er hat ein sehr gutes Bauchgefühl. Vielleicht hat ja Recht.
Jan: Und wenn nicht? Dann läuft der wahre Mörder, wegen der Verschätzung eines übereifrigen Beamten, für alle Zeit frei herum.
Ina: Ich hab ja nicht gesagt das ich Hajos Einstellung richtig finde. Aber der Schnatt ist noch nie auffällig geworden.
Jan: Muss doch nichts heißen. Er kann sein Leben lang ein Spießer gewesen sein, aber vielleicht ist er ja aus unerklärlichen Gründen in der vergangenen Nacht zum Mörder geworden.
Ina: ja du hast ja Recht, Jan. Es tut mir Leid.
Jan: Schon gut. Bist du sonst irgendwie weiter gekommen?
Ina: ( Sie geht zu ihrem Schreibtisch zurück) Ne, nicht wirklich. Ich warte auf Kathrins Bericht.
Jan: Ok. ( Er setzt sich an seinen Schreibtisch)

Nach einer Stunde klopft es an der Tür. Es ist Kathrin mit dem lang ersehnten Obduktionsbericht.
Kathrin: Hallo, Überraschung! ( Sie wedelt mit dem Bericht)
Jan: Super. Das ging ja schnell.
Kathrin: Bin auch noch nicht ganz fertig. Aber hier habt ihr schon mal einen Anfang.
Ina: Das ist gut.

Auch Hajos Tür öffnet sich in diesem Augenblick. Er kommt auf die Pathologin zu, nimmt ihr den Bericht aus den Händen.

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Beitrag  Moritz1 So 04 Jul 2010, 11:54

Hajo: Ah, der Bericht. ( Er schlägt die erste Seite auf und liest Stumm. Dann gibt er Ina die Akte und zum Schluss bekommt Jan sie)

Jan: Oha, brutal. Unzählige Hämatome, dazu elf Knochenbrüche, Verletzungen aller Art. Todesursache war der Sturz in die Tiefe. ( Er schaut zu Kathrin auf) Könnte er dann nicht auch einfach in das Grab gefallen sein? Ohne fremdes Zutun?
Kathrin: könnte. Allerdings haben wir bei ihm tausende Prellungen und Verletzungen die gefunden, die nicht alle vom Sturz stammen können. Es muss ein Kampf stattgefunden haben!
Jan: Mh, gab es sonst noch was Auffälliges?
Kathrin: In seinem Blut habe ich Reste von psychotropen Substanzen gefunden. ( Die drei sehen sie verständnislos an) Also Drogen. Ich habe Reste von Drogen in seinem Blut nachweisen können. Allerdings sehr wenig. Vermutlich hat er zum letzten Mal vor einigen Wochen das Zeug zu sich genommen.
Hajo: Kannst du sagen was?
Kathrin: Psilocybin. Ein halluzinoger Stoff. Wirkt ähnlich wie Cannabis oder LSD oder Meskalin. Er kann Angstzustände und Panikattacken auslösen.
Hajo: Wie leicht kommt man an das Zeug ran?
Kathrin: Das überschreitet meine Kenntnisse. Aber wenn du die richtigen Leute kennst...
Hajo: Danke, Kathrin.
Kathrin: Kein Problem. Bis später. ( Sie verschwindet wieder)
Hajo: Also haben wir es mit einem Drogensüchtigen zu tun.
Jan: Ja, vermutlich hat er irgendeine Lieferung nicht bezahlt und wurde vom Drogenprinz persönlich kalt gelegt. Was ja auch kein Problem bei den Temperaturen draußen ist.
Hajo: Der Drogenprinz. Glaubst du wirklich er hat was damit zu tun?
Jan: Warum denn nicht? Wir konnten ihm bis jetzt nichts nachwiesen. Das wäre eine einmalige Chance. Und wir alle drei wissen, dass er in so ziemlich jedes Geschäft mit Drogen verwickelt ist.
Hajo: Schon, aber beweisen können wir es ihm nicht.
Jan: Lass uns doch mal zu ihm fahren. Vielleicht haben wir eine Chance.
Hajo: Gut. Aber dann fahrt ihr beiden. Ich muss noch was erledigen.
Ina: OK. ( Sie zieht sich ihre Jacke über und folgt ihrem Kollegen)

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Beitrag  Moritz1 So 04 Jul 2010, 12:00

Eine halbe Stunde später kommen sie in einer Villengegend an. Jan parkt den BMW am Straßenrand.

Ina: man, man, man. Drogenbaron müsste man sein. Schau dir doch mal diese Hütte an.
Jan: Ja, und du musst nicht sehr viel dafür tun. Komm.

Jan klingelt an der weißen, glatt polierten Haustür. Eine Angestellte des Hauses öffnet.
Caro: Guten Tag, wie kann ich Ihnen helfen?
Jan: Tag. ( Er zeigt seinen Ausweis) Maybach, das ist meine Kollegin Zimmermann. Wir würden gerne mit Herrn Geißler sprechen.
Caro: Der Chef? Der ist nicht da. Soll ich Ihnen was ausrichten?
Jan: Nein danke. Wir melden uns später nochmal bei ihm.
Caro: Gut. ( Sie schließt die Tür wieder. Jan und Ina gehen zum Wagen zurück)
Ina: Was ist eigentlich mit der Frau des Opfers?
Jan: Martha Wepper. Die Kollegen von der Streife haben sie bereits informiert. Ich finde wir sollten nochmal zu ihr fahren.
Ina: Einverstanden.

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Beitrag  Kathy Mo 05 Jul 2010, 18:06

Hallo Moritz,
nun will ich mich auch mal endlich wieder melden und dir sagen das ich es ganz toll finde das du auch wieder mit einer Geschichte hier dabei bist. Bin schon wieder fleißig am Lesen und ganz gespannt wie deine Story weitergeht. Ich lese mich ja nun durch drei Geschichten hier und ich bin jeden Tag neugierig wie es in jeder Geschichte weitergeht. Also schreib mal fleißig weiter Moritz, ich freu mich drauf. L.G. Kathy

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Beitrag  Moritz1 Di 06 Jul 2010, 18:56

Kurz darauf klingeln sie bei Martha Wepper. Eine schmächtige Frau mit verweintem Gesicht öffnet.
Jan: Guten Tag Frau Wepper. Mein Name ist Maybach, wir kommen von der Kripo. Mein Beileid. Dürfen wir reinkommen?
Martha: Ja, bitte kommen Sie. ( Sie führt beide ins Wohnzimmer) Möchten Sie etwas trinken?
Jan: Nein danke. Wir wollten über ihren Mann sprechen. Es tut uns sehr Leid was da passiert ist.
Ina: Wir müssen Ihnen diese Fragen leider stellen. Hatte ihr Mann Feinde?
Martha: Feinde? Ich versteh nicht.
Ina: Menschen, denen Sie zutrauen etwas mit dem Tod ihres Mannes zu tun haben.
Martha: Ich weiß nicht, vielleicht. Ingo Hein.
Jan: Ingo Hein? ( Er notiert sich den Namen) Wer ist das?
Martha: Ingo ist ein Freund meines Mannes. Also er war es, bis vor Kurzem.
Ina: Was ist da vorgefallen?
Martha: Harald hat mir nichts erzählt. Er hat nur gesagt das Ingo und er jetzt keine Freunde mehr seien. Er würde ihn hassen. Ein paar Tage später hat Ingo uns das Auto zerkratzt. Ich hab ihn dabei gesehen. Aber Harald wollte die Polizei nicht informieren. Er wollte Ingo auch nicht anzeigen. Mehr weiß ich auch nicht.
Jan: Wussten Sie eigentlich das ihr Mann Drogen genommen hat?
Martha: Was? Harald hat, er soll, -soll Drogen genommen haben? Aber, aber warum das ??
Ina: Das wissen wir nicht. Können Sie uns vielleicht sagen ob er irgendwelche Namen in diesem Zusammenhang mal erwähnt hat?
Martha: Nein! Ich wusste ja bis eben nicht mal das er überhaupt Drogen genommen hatte. Das ist so, so unwirklich. Von dieser Seite kannte ich Harald nicht.
Jan: Danke, Sie haben uns sehr geholfen. Wir finden schon alleine raus.

Jan und Ina fahren ins Büro zurück. Hajo ist nicht sehr erfreut darüber, dass der Drogenprinz Otto Geißler nicht anzutreffen war. Umso mehr freut er sich über den Namen, den Martha Wepper genannt hat. Endlich haben sie einen Anhaltspunkt.

Ina hat die Adresse von Ingo Hein herausgefunden. Gemeinsam mit Jan fährt sie nochmal los.
Später kommen beide in einer Gegend von Leipzig an, in der man lieber nicht wohnen möchte. Plattenbauten, wohin das Auge reicht. Heruntergekommene Häuserfassaden verschandeln die Gegend.
Ina drückt auf die Klingel. Der Türsummer ertönt und die schwere Eingangstür öffnet sich. Beide müssen bis in den achten Stock nach Oben laufen, da es keinen Fahrstuhl gibt.

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Beitrag  Moritz1 Di 06 Jul 2010, 19:13

Am Wohnungseingang erwartet Ingo Hein die beiden bereits.

Ingo: Tag. Wer sind Sie? Was wollen Sie? Ich erwarte heute keinen Besuch.
Jan: Maybach, Kripo Leipzig.
Ina: Zimmermann.
Ingo: Die Kripo? Was hat die denn damit zu tun?
Jan: Womit?
Ingo: Was?
Jan: Womit hat die Kripo was zu tun?
Ingo: Na, mit dem weshalb Sie hier sind.
Jan: Herr Hein, was meinen Sie?
Ingo: Ist ja auch egal. Kommen Sie rein.

Jan und Ina folgen dem Mann ins Wohnzimmer. Es ist spärlich eingerichtet. Eine überquellende Pinnwand an einer Seite lässt die Unordentlichkeit nur so spüren.

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Beitrag  Moritz1 Mi 07 Jul 2010, 10:55

Ingo: Warum sind Sie hier?
Ina: Harald Wepper ist tot!
Ingo: Wer?
Jan: Sie brauchen nicht zu leugnen das Sie ihn kannten. Seine Frau hat uns bestätigt, dass Sie sich gekannt haben. Sie waren sogar Freunde.
Ingo: Ach, DER Harald. Ich kenn mehrere wissen Sie.
Ina: Schon klar. ( Sie wirft Jan einen Blick zu) Wann haben Sie ihn zum letzten Mal gesehen?
Ingo: ( zuckt mit den Schultern) Keine Ahnung. Ist schon ne Weile her.
Jan: So? Und warum haben Sie sich mit ihm zerstritten?
Ingo: ich?
Ina: Hat uns auch seine Frau erzählt.
Ingo: Ach Martha. Die übertreibt, weil sie mich nicht leiden kann.
Jan: Also?
Ingo: Ich weiß nicht. Harald ist einfach schnell ausgetickt. So was schadet einer Freundschaft eben.
Jan: Schnell ausgetickt. Ist das ein Grund gleich eine Lebenslange Freundschaft aufzugeben? Ich glaube Ihnen kein Wort.
Ingo: ( Rollt mit den Augen) Also schön. Harald war in Drogengeschäfte verwickelt. Er hatte Probleme und wollte mich da mit reinziehen. Hatte ich aber keinen Bock drauf. Sie wissen aj sicher am besten wie schnell man in so was gezerrt wird.
Ina: Deshalb haben Sie sich zerstritten?
Ingo: Ja. Genau aus diesem Grund.
Jan: Frau Wepper teilte uns mit, dass sie ein paar Tage darauf bei Herrn Wepper waren und haben seinen Wagen zerkratzt.
Ingo: (Winkt ab) Ach. Ich war einfach so wütend. Wissen Sie, wie sich das anfühlt, wenn der beste Freund einen plötzlich hängen lässt?
Jan: So wie ich das verstanden habe haben Sie ihn hängen lassen.
Ingo: Jetzt machen Sie aber mal einen Punkt! ( Er springt auf ) Harald war ein Stück Dreck. Der wollte mich, seinen besten Freund in Drogengeschäfte verwickeln. Ich hätte ihm nicht helfen können und selbst wenn, ich hätte ihm nicht geholfen.
Ina: Ja dann, schönen Tag noch. ( Sie verschwinden)

Auf der Rückfahrt wird nicht viel gesprochen. Im Büro ist es dann Hajo, der wissen möchte was die beiden herausgefunden haben.

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Beitrag  Moritz1 Mi 07 Jul 2010, 11:21

Jan: Nicht besonders viel. Er hat zu Beginn sogar abgestritten, Wepper gekannt zu haben. Obwohl die beiden mal beste Freunde waren.
Hajo: Traut ihr ihm so eine Tat zu?
Jan: Auf jeden Fall. Der hatte eine ganz schöne Wut auf den Wepper.
Ina: Hast du denn noch was herausgefunden?
Hajo: Ich hab mich über unser Opfer selbst mal erkundigt. Wepper war ein sauberer Schuh. Allerdings hatte er schon mal Drogenprobleme. War aber nichts gravierendes. Er führte fünfzehn Gramm Heroin mit sich rum, war aber selber clean.
Jan: Wir sollten nochmal zum Drogenprinzen fahren. Ich wette der hat was damit zu tun!!
Hajo: ( Schaut auf die Uhr) Aber nicht mehr heute. Ich muss ins Bett, hatte ja schließlich Bereitschaft.
Jan: Dann gute Nacht.
Hajo: Danke. ( Im rausgehen dreht er sich nochmal um) Jan, kommst du mal kurz?
Jan: Klar. ( Beide verschwinden im Flur) Was gibt’s?
Hajo: Ich wollte mich nochmal bei dir entschuldigen. Für heute Morgen. Du hattest Recht, man darf Verdächtige nicht anders behandeln nur weil man glaubt, das sie mit der Sache nichts zu tun haben.
Jan: Schon OK. So richtig zutrauen würde ich es dem Gärtner ja auch nicht. Aber wissen kann man es nicht.
Hajo: Gut, dann zisch ich jetzt mal ab. ( Er verschwindet)

Heute machen Jan und Ina nicht mehr viel. Bald schon verabschiedet auch Jan sich. Er fährt nach Hause. Leni und Benni warten schon auf ihn. Die Kopfschmerzen ahben sich den Tag über verstärkt. Jan schiebt es aufs Wetter und die Heizungsluft, versucht sie zu ignorieren.

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Ein Toter auf dem Friedhof Empty Re: Ein Toter auf dem Friedhof

Beitrag  Moritz1 Do 08 Jul 2010, 12:13

Jan: Na ihr Beiden? ( Er begrüßt sie) Wie war euer Tag?
Leni: Anstrengend.
Benni: War ganz OK. Sag mal Papa, darf ich nächste Woche mit meinen Freunden ins Zeltlager?
Jan: Nächste Woche?
Benni: Ja. Sind doch schon Ferien dann.
Jan: Ist doch viel zu kalt draußen.
Benni: Das ist ja kein Zeltlager wo man in Zelten schläft, sondern in kleinen Hütten. Soll ganz chillig sein.
Jan: So? Reden wir nochmal später drüber, ja?
Benni: Bitte Papa.
Jan: Später.

Mit hängendem Kopf schlürft Benni wieder in sein Zimmer.

Jan: War ich zu streng?
Leni: Wieso? Du hast das Gespräch doch nur auf später vertagt. Bis jetzt ist ja noch keine Entscheidung gefallen. Siehst übrigens müde aus.
Jan: ja, das bin ich auch um ehrlich zu sein.
Leni: Wann musstest du denn heute los? Als ich wach wurde warst du schon weg.
Jan: Tut mir Leid, wir hatten einen Einsatz. Und einen von uns musste Hajo ja anrufen.
Leni: Schon OK. Ich geh auch bald ins Bett, bei mir wars nämlich ganz schön stressig heute.
Jan: Ich komm auch bald.

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Beitrag  Moritz1 Do 08 Jul 2010, 12:21

Am folgenden Tag kommt Ina mit einer Zeitung in der Hand auf Hajo und Jan zugelaufen.
Jan: Morgen Ina. Was interessantes entdeckt?
Ina: Allerdings. Habt ihr heute früh etwa keine Zeitung gelesen?
Jan: Tut mir leid, hatte keine zeit.
Hajo: Ich hab mir nur den Sportteil angeschaut.
Ina: Schaut mal was hier drin steht. Ein Bericht über unseren aktuellen Fall.
Jan: Und? Ist doch nichts besonderes.
Ina: Eigentlich nicht. Allerdings hat der Verfasser dieses Textes Informationen mit eingebracht, die wir der Pressestelle gar nicht mitgeteilt haben.
Hajo: Was?
Ina: Ja. Wartet, ich lese euch mal den Text hier vor. ...In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurde ein Mann auf dem Südfriedhof ermordet. Laut Gerichtsmedizin ist der 35 jährige am Sturz in eines der Gräber gestorben. Jedoch lassen äußere Spuren wie Hämatome den Schluss zu, dass er nicht freiwillig gesprungen ist. Der Mann soll mit Drogen gedealt, und selber abhängig gewesen sein....
Hajo: Das ist ja unglaublich. Wer hat denn den Text geschrieben?
Ina: Hier steht nur A. Kessler.
Hajo: Ina, wir fahren mal zu dem Verein. Bin gespannt wer dahinter steckt. Und du Jan, du rufst mal den Drogenprinzen an. Wenn er da ist, kannst du da ja gleich mit Vince hinfahren. Sein Urlaub ist heute nämlich zu Ende.
Jan: OK.

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Beitrag  Moritz1 Do 08 Jul 2010, 12:26

Kurz darauf kommen Hajo und Ina beim Leipziger Tageblatt an.
Am Empfang sitzt eine junge Frau die vertieft in ihren Computer gar nichts von Hajo und Ina mitbekommt.

Hajo: Guten Tag!
Frau: ( Schreckt hoch) Morgen.
Hajo: Wir sind von der Kripo. Trautzschke, meine Kollegin Zimmermann.
Frau: Kripo? Was sit denn passiert?
Hajo: Wir müssten dringen mit einem Kessler sprechen. A. Kessler. Können Sie uns sagen wo wir da hinmüssen?
Frau: A. Kessler? Moment. ( Sie tippt etwas in ihren Rechner ein ) Im vierten Stock, Raum 204.
Hajo: Danke.

Die beiden fahren mit dem Fahrstuhl bis in den vierten Stock. Schließlich stehen sie vor Tür 204. Ina klopft an. Nach einem >Herein< treten beide ein. Ina stellt sich und Hajo vor, dann kommt sie zum Punkt.

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Beitrag  Moritz1 Do 08 Jul 2010, 12:37

Ina: Herr Kessler, wir hätten ein paar Fragen zu Ihrem Artikel in der heutigen Ausgabe. Ich habe ich dabei. ( Sie zeigt ihm den Artikel)
Kessler: Und? Was soll ich damit?
Ina: Ist der von Ihnen?
Kessler: Ja, warum fragen Sie?
Ina: Nun, in Ihrem Text haben Sie Dinge erwähnt, die wir Ihrer Pressestelle nicht mitgeteilt haben.
Kessler: unmöglich. Alles was ich weiß, habe ich von Ihren Kollegen.
Hajo: Sind Sie sich da ganz sicher?
Kessler: ja, vollkommen.
Hajo: Würden Sie uns bitte begleiten?
Kessler: Was denn, jetzt?
Hajo: Natürlich jetzt. Später haben wir keine Zeit mehr.
Kessler: hören Sie, wenn Ihre Kollegen mir diese Informationen mitteilen, dann verwende ich die auch in meinem Text.
Ina: Das klingt ja alles schön und gut. Aber ich finde das sollten wir auf dem Revier klären.
Kessler: ich habe jetzt keine zeit. In zehn Minuten beginnt das Team Meating. Und danach muss ich gleich den Artikel für die Kolumne schreiben.
Hajo: Kommen Sie bitte.

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Ein Toter auf dem Friedhof Empty Re: Ein Toter auf dem Friedhof

Beitrag  Moritz1 Fr 09 Jul 2010, 15:41

Hallöchen. Leider kann ich etwa eine Woche lang nicht weiter schreiben, da ich in den Urlaub (Italien) fahre. Hier gehts jetzt erstmal noch für heute weiter. Viel Spaß!!

Nur wiederwillig sagt Kessler seine Termine für den Rest des Tages ab. Anschließend fahren sie ins SOKO Büro, dass allerdings verweist ist. Jan und Vince sind wohl schon unterwegs.
Und so ist es auch. Gerade klingeln die zwei erneut an Herrn Geißlers Tür. Diesmal öffnet er persönlich.

Geißler: Kommen Sie rein. Ich habe Sie bereits erwartet. Meine Angestellte hat mich über Ihren Besuch gestern informiert.
Jan: Danke.
Geißler: Wie kann ich Ihnen helfen?
Jan: Wir wissen schon seit längerem das Sie mit Drogen zu tun haben, Herr Geißler. Und wir ermitteln in einem Mordfall, der Sie interessieren könnte.
Geißler: Tatsächlich? Das ist mir neu.
Vince: Hören Sie doch auf alles abzustreiten.
Geißler: Was soll ich anderes machen, wenn ich zu unrecht beschuldigt werde.
Jan: Kennen Sie einen Harald Wepper? 35 Jahre alt, verheiratet.
Geißler: Wepper? Der Name kommt mir bekannt vor. ( Sein Blick fällt auf die Tageszeitung) Ach ja, ich habe seinen Namen in der Zeitung gelesen. Der Tote vom Friedhof.
Jan: Komisch. In der Zeitung wurde sein Name aber nie erwähnt.
Geißler: Was? Blödsinn, ich hab ihn doch gerade noch eben gelesen. ( Er geht zur Zeitung, holt sie und sucht -vergeblich- Weppers Namen.
Jan: ( Beobachtet ihn dabei) Ist ja schon merkwürdig das sie den Namen eines Toten wissen und ihn sogar noch zuordnen können. Hut ab. Dann haben Sie ja richtiges Täterwissen.
Geißler: Sie wollen mich verarschen. Ich habe den Namen gerade eben gelesen.
Jan: Aber nicht in der Zeitung. Vielleicht erinnern Sie sich noch so gut an ihn, weil er mit Ihnen besonders gern kooperierte, was die Drogen anbelangt.
Geißler: Jetzt ist aber mal Schluss. Ich kenne keinen Wepper, nur den Namen habe ich flüchtig gehört. Kann sein das es auch im Fernsehen gewesen ist.
Jan: Auch da wurde der Name nicht erwähnt. ( Er geht zum Fernseher und befühlt die Lüftung) ist auch ganz kalt. Also hier hat in den letzten Stunden niemand Ferngesehen.
Geißler: Vielleicht war es auch gestern.
Jan: Gestern wurde der Tod Weppers nicht erwähnt.

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Ein Toter auf dem Friedhof Empty Re: Ein Toter auf dem Friedhof

Beitrag  Moritz1 Fr 09 Jul 2010, 16:18

Jetzt ist Geißler sprachlos, ihm fällt nichts mehr ein.
Jan: Schon scheiße, was? Jetzt haben Sie sich richtig schön verraten. Ich würde sagen, Sie dürfen jetzt mal den Luxus einer Fahrt ins Präsidium genießen. Ganz um sonst.

Nach einer halben Stunde kommen sie im Präsidium an. Hajo und Ina verhören gerade den Reporter Aaron Kessler.

Hajo: Jetzt noch mal. Was haben Sie mit der ganzen Sache zu tun?
Kessler: Ich? Ich hab damit nichts zu tun. Weiß gar nicht was Sie von mir wollen.
Ina: Das wissen Sie ganz genau. Und wenn Sie nichts damit zu tun haben, dann reden Sie endlich. Vielleicht entgeht uns sonst der wahre Täter. Also?
Kessler: ( Sieht ein, dass er keine Chance hätte, früher oder später wären die Polizisten doch da hinter gekommen ) Es, es war vor zwei Wochen. Mein Chef wollte mich feuern, weil ich keine großen Artikel mehr schrieb. Er wollte, dass ich über eine richtig große Sache berichte. Sonst würde er mich rausschmeißen. Mir blieb doch keine Wahl. Das, das war nicht richtig von mir. Aber wissen Sie eigentlich wie schwer es ist einen Beruf zu finden, der einem spaß macht?
Hajo: und deshalb haben Sie Harald Wepper getötet, um eine große Schlagzeile zu haben? ( Er ist fassungslos )
Kessler: Was? Nein. Niemals. Ich töte doch keine Menschen.
Ina: Dann haben Sie ihn töten lassen. Ich fasse es nicht.
Kessler: Nein doch. Ich, ich hab mit der Sache nichts zu tun, wirklich.
Hajo: Worum ging es dann?
Kessler: Um den Artikel. Ich habe eine Bekanntschaft gemacht. Im Internet. Die Person wollte gegen gründliche Bezahlung mehr Infos für mich organisieren. Damit wir mehr zu präsentieren habena ls andere. Es ging doch um meinen job!
Hajo: Und es ist nicht möglich, dass diese von Ihnen beauftragte Person den Mann getöt hat um an bessere Informationen zu gelangen?
Kessler: Nein! ( Sein Blick senkt sich ) Ich -ich weiß es nicht.
Ina: Hatten Sie jemals Kontakt zu dieser Person? Haben Sie sie jemals gesehen?
Kessler: Nein, alles per Internet.
Ina: Und wie haben Sie sich da verständigt? Über Mail?
Kessler: Nein. Über ein Forum.
Hajo: Dann hätten wir jetzt gerne den Namen des Forums.
Ina: Und den Nickname der Person.

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Ein Toter auf dem Friedhof Empty Ein Toter auf dem Friedhof

Beitrag  walli Fr 09 Jul 2010, 19:06

Hallo Moritz,
ich möchte mich noch bedanken, dass du meine letzte Geschichte so verfolgt hast. Wie du siehst mache ich das auch bei deiner Story. Du spannst uns ganz schön auf die Folter. Wünsche dir aber trotzdem einen schönen Urlaub
Liebe Grüße Walli

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Ein Toter auf dem Friedhof Empty Re: Ein Toter auf dem Friedhof

Beitrag  Kathy Mo 12 Jul 2010, 11:46

Hallo Moritz,
auch ich habe wieder viel Freude am Lesen deiner Geschichte und kann es kaum erwarten das und wie es weitergeht. Aber natürlich wünsche auch ich dir eine schöne Ferien und Urlaubszeit. L.G. Kathy

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Ein Toter auf dem Friedhof Empty Re: Ein Toter auf dem Friedhof

Beitrag  Moritz1 Sa 17 Jul 2010, 09:07

Hallöchen,
danke für euren netten Grüße. Ich bin heute früh wieder angekommen und möchte euch nun nicht länger auf die Folter spannen.
Viel Spaß!!

Kessler notiert den beiden den Namen. Dann darf er gehen. Jan und Vince kommen in diesem Augenblick mit dem Drogenprinz an.
Die vier SOKOs treffen sich hinter dem Venezianischen Spiegel.

Jan: Und? Hat der Zeitungsfritze was damit zu tun?
Ina: Ja. Er hat einen Mann oder eine Frau aus dem Internet beauftragt mehr Informationen über diesen Fall herauszufinden. Sein Chef wollte ihn feuern, wenn er keinen großen Artikel mehr aufgedeckt hätte.
Jan: Vielleicht ist das alles nur Visage und er war in Wirklichkeit der Auftraggeber? ( Er verzieht schmerzverzogen das Gesicht, haben die Kopfschmerzen doch noch mehr zugenommen )
Hajo: Das wissen wir noch nicht. Sag mal ist wirklich alles OK? Du schaust schon so gequält.
Jan: Wirklich alles OK. Hab nur ein bisschen Kopfschmerzen, vermutlich die Luft. Warum habt ihr ihn laufen lassen?
Hajo: Weil die Sache, die er zu Protokoll gegeben hat nicht mir Gefängnis bestraft wird. Habt ihr den was rausbekommen? Ich hab gesehen das ihr Besuch mitgebracht habt.
Vince: Ja. Das ist -
Hajo: Stefan Geißler. Ich weiß. In unseren Kreisen auch als Drogenprinz bekannt. Seit Jahren dealt er schon mit diesem Zeug. Doch bisher konnte man ihm nichts nachweisen.
Vince: Genau. Wir haben ihn mitgenommen weil er sich durch einige Aussagen verraten hat.
Hajo: Dann verhört ihr ihn mal.
Vince: Ok.

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Ein Toter auf dem Friedhof Empty Re: Ein Toter auf dem Friedhof

Beitrag  Moritz1 Sa 17 Jul 2010, 09:23

Jan und Vince setzten sich dem Drogenprinzen gegenüber. Jan beginnt mit Fragen. Fragen, woher er den Namen des Opfers kennt zum Beispiel. Doch Stefan Geißler schweigt. Auch auf alle weiteren Fragen erwidert er keinen Ton. So bleibt Jan und Vince nicht anderes übrig wie den Verdächtigen in U-Haft zu stecken.

Später machen treffen sich die vier zu einer kurzen Lagebesprechung.
Hajo: Was haben wir bisher?
Jan: Wir haben zwei, eigentlich drei Verdächtige. Den Drogenprinz, den Journalisten Aaron Kessler und den Friedhofsgärtner.
Hajo: Warum den Gärtner? Ich dachte wir wären uns einig dass,-
Jan: Ich hab mich gestern nach Dienstschluss nochmal mit der Friedhofsbehörde unterhalten. Die sagten das es zwar eine Beerdigung gab, diese aber erst am späten Nachmittag stattfand. Das bedeutet das er gar nicht um die frühe zeit zum Friedhof musste.
Ina: oh, das ist in der Tat merkwürdig. Wie gehen wir jetzt weiter vor?
Vince: Wir haben noch einen vergessen. ( Fragende Gesichter) Ingo Hein. Freund oder besser gesagt Ex-Freund des Opfers.
Hajo: Stimmt. Dann bin ich dafür das du Jan, den Friedhofsgärtner nochmal zu seinem Alibi befragst. Der Drogenprinz kann uns nicht weglaufen. Seine Vernehmung übernimmt Ina. Ich kümmere mich um Aaron Kessler und du Vince, du übernimmst diesen Ingo Hein.
Vince: Gut. Und wo soll ich ansetzten?
Hajo: Fang mit seinem Alibi an. Das habt ihr ihn nämlich noch nicht gefragt. Schönen Feierabend. ( Er verschwindet. Auch die anderen Kollegen machen sich nach und nach auf den Weg )

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Ein Toter auf dem Friedhof Empty Re: Ein Toter auf dem Friedhof

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