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In der Hand

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In der Hand - Seite 4 Empty Re: In der Hand

Beitrag  cat Do 20 Okt 2011, 09:46

Tom war in der Klinik und hat sich mit Andrea getroffen. Die beiden kannten sich bis dahin noch nicht. Jan hat zwar von ihm erzählt, aber gesehen hatten sich die beiden noch nicht.
Er ist noch eine Weile in der Klinik geblieben und danach ist er wieder ins Präsidium gefahren. Wollte er sich dort mit Hajo treffen.
Ina ist gerade dabei zu gehen.

Tom: Hallo.
Ina: Herr Winkler.
Tom: Ist ihr CHef noch hier?
Ina: Klar. Hajo? Kommst du mal? (sie ruft ihn)

Hajo kommt aus seinem Büro.

Hajo: Da sind sie ja.
Tom: Ja. Ich.. ich war noch im Krankenhaus. Wollte wissen wie's Max geht
Hajo: Und?
Tom: Er liegt immer noch im Koma.
Hajo: Es ist einfach unglaublich, wozu Kinder heute fähig sind.
Tom: Ja.
Hajo: Und Jan? Wie geht es ihm?
Tom: Nicht gut. Ich.. ich hab....

Sie werden gestört, weil Binz herein kommt. Der sieht nicht glücklich aus.

Hajo: Was wollen sie denn noch hier? Sie haben heute schon genug angerichtet.
Binz: Es tut mir Leid. Aber ... ich hab keine gute Nachricht für sie.
Hajo: Es reicht. Morgen ist der Haftprüfungstermin und dann ist Jan draußen.
Binz: Das glaub ich nicht.
Tom: Und warum nicht? (sie schauen sich an, Hajo beobachtet die beiden)
Hajo: Das ist Tom Winkler, Jans Anwalt. Herr Winkler, das ist Dr. Binz, der Staatsanwalt.

Sie lassen sich nicht aus den Augen. Geben sich aber nicht die Hand.

Binz: Ich hab gerade einen Anruf aus dem Gefängnis bekommen
Hajo: Und?
Binz: Ihr Kollege hat.... (er schaut nach unten) Er hat... sich die Pulsadern aufgeschnitten.
Tom: Was?! Das... das glaub ich nicht.
Binz: Ist so. (es wird eine ganze Weile geschwiegen)
Hajo: Und.. wie geht es ihm?
Binz: Er wurde rechtzeitig gefunden. Liegt jetzt auf der Krankenstation. (es wird wieder geschwiegen) Es.. tut mir Leid. Ich wusste nicht, wie... wie Herr Maybach...
Hajo: Raus.
Binz: Herr Trautzschke.
Hajo: RAUS!!!

Binz ist jetzt ziemlich geschockt und er überlegt auch nicht weiter nach und geht aus dem Büro.
Es herrscht wieder Schweigen.

Tom: Ich fürchte, daran bin ich Schuld.
Hajo: Sie? Warum?
Tom: Ich... ich hab mich verplappert. Ich musste ihm...von Max... erzählen.
Hajo: Sie haben was?!
Tom: Ja, ich weiß. Ich sollte meinen Mund halten. Aber... verdammt ich...
Hajo: Na super.
TOm: Hören sie, ich.. ich hab im Gefängnis angerufen und dem Wärter gesagt, wie es um Max steht. Der Wärter hat mir versprochen, es Jan weiterzugeben.
Hajo: Und sie glauben wirklich, dass er das getan hat?
Tom: hat er wohl nicht. Denn sonst wäre Jan nicht durchgedreht.



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Beitrag  cat Do 20 Okt 2011, 10:16

Jan kommt langsam zu sich. Er schaut sich im Zimmer um. ES ist sehr spartanisch eingerichtet. Er sieht seine Handgelenke, die verbunden sind. Und er sieht die Infusion, an der er noch hängt.
Nach einer Weile setzt er sich auf . Es wird ihm kurz schwindlig. Er lässt sich Zeit. Dann, nach ein paar Minuten steht er auf und schaut im Schrank nach. Er sucht nach seinen Kleidern.
Er findet sie dort. dann läuft er kurz zur tür und öffnet sie. Er schaut durch den Spalt nach draußen. Er weiß, dass auf dieser Krankenstation nicht viel los ist, im Vergleich zum Gefängniskrankenhaus.
Jan schließt die Tür wieder und holt sich die Kleider aus dem Schrank. Dann zieht er sich die Nadel aus der Vene und zieht sich an.
Fünf Minuten später ist er bereit, zu verschwinden.
Es geht aber nicht so schnell. Ein ums andere Mal wird ihm etwas schwindlig.
Er präpariert noch sein Bett, so dass man von der Tür aus meinen könnte, dass er darin liegt und schläft.

Dann geht er nach draußen und will in Richtung Ausgang laufen. Er hört zwei Stimmen und verschwindet hinter einer Tür auf der steht : "Personal"
Er geht hinein und findet Kleidung. Er schnappt sich einen weißen Kittel und zieht ihn sich an.
Dann wartet er wieder ein paar Minuten und öffnet die Tür. Er setzt seinen Gang nach draußen fort.
Er kommt auf einen Parkplatz, auf dem die Beamten und auch Ärzte ihre Autos stehen haben.
Er weiß nicht, was er tun soll Da bleibt ein WAgen neben ihm stehen.
Ein junger Mann sitzt am Steuer und spricht Jan durch das offene Fenster an.

Mann: Kann ich ihnen helfen?
Jan: Ja.. ich.. ich weiß nicht. Meine Frau hat den Wagen wohl abgeholt.
Mann: Wo müssen sie denn hin?
Jan: Uniklinik.
Mann: Liegt auf dem WEg. Kommen sie, steigen sie ein.
Jan: Danke.

ER steigt ein. sie schauen sich kurz an.

Mann: Sie arbeiten auch hier?
Jan: Ja.
Mann: Ich leiste hier meinen Zividienst ab.
Jan: Und? Gefällt es ihnen?
Mann: Ja, ganz interessant. In welcher Abteilung arbeiten sie denn?
Jan: (überlegt kurz) Intensiv.
Mann: Da komme ich nächste Woche hin.
Jan: Na ja, dann sieht man sich ja. (er versucht, so locker wie möglich zu bleiben)

Der Mann fährt mit dem Auto an die Schranke. Ein Schild an der Windschutzscheibe zeigt dem WAchposten an der Schranke, dass es sich um einen Angestellten handelt und lässt ihn passieren.

Der junge Mann fährt bis zur Uniklinik.

Mann: So, Uniklinik.
Jan: Vielen Dank. Sie waren meine Rettung.
Mann: Schon OK. Hat mich gefreut, sie kennen zu lernen.
Jan: Ja, bis dann.

Jan steigt aus und wartet, bis sich das Auto wieder in Gang setzt. Dann läuft er in die Klinik, in Richtung Kinderstation.

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Beitrag  cat Do 20 Okt 2011, 10:36

Dort geht er in das Schwesternzimmer, das um diese Zeit nicht mehr voll besetzt ist. Die Nachtschwester macht gerade ihre Runde. Und da Jan immer noch einen weißen Arztkittel anhat, fällt er auch nicht auf.
Er sucht im Karteikasten nach Max. Und er findet auch eine Krankenakte auf der die Nummer des Zimmers steht, in dem er zu finden ist.
Er geht zielstrebig darauf zu.

Er klopft nicht an, öffnet einfach die Tür. ES ist nur ein kleines Licht an. er erkennt Andrea, die ihren Kopf auf Max Bett liegen hat. Sie schläft. MAx ebenfalls. Jan kommt näher, möchte Max berühren, als Andrea zu sich kommt.
Sie schauen sich an. Zuerst meint sie, sie träumt.

Andrea: Jan? bist du's wirklich?
Jan: (nickt mit dem Kopf) Ja.
Andrea: (steht auf und geht auf ihn zu) Oh mein Gott. Sie... sie haben dich wirklich gehen lassen.

Sie umarmen sich. jan lässt sie gar nicht mehr los.
Nach einer Weile lösen sie sich.

Jan: Naja, nicht ganz.
Andrea: Wie nicht ganz? (sie lassen sich nicht aus den Augen) Jan, du... du willst mir jetzt doch nicht sagen, dass du... dass du... geflohen bist?
Jan: Doch.
Andrea: Jan, warum? Du hast doch schon genug Ärger.
Jan: Ich wollte einfach wissen, was mit Max ist. Tom wollte im Gefängnis anrufen und Bescheid geben.
Andrea: Das hat er auch getan. Ich war selbst dabei.

Jan schaut nach unten. ER hat sich schon so was gedacht.

Andrea: Hey, (sie fährt ihm durch die Haare)
Jan: Wie geht es ihm?
Andrea: Er liegt im Koma. Die Kinder, die auf ihn eingetreten haben, sahen ja nichts. Sein Kopf hat ne Menge abgekriegt.
Jan: Oh Gott. Das.. .das ist alles meine Schuld.
Andrea: Jan hör auf, dir Vorwürfe zu machen.
Jan: Ich.. (er geht jetzt zu Max und streicht ihm über die Stirn. Er hat feuchte Augen) Es tut mir Leid, Max. Verzeih mir ...bitte.
Andrea: Jan, lass das.

Sie will ihn ein Stück wegziehen, sieht sie seine Handgelenke. Sie erschreckt sich.

Andrea: Jan?! (er schaut sie an) Was... was hat das zu bedeuten? (sie nimmt jetzt seine rechte Hand)
Jan: Nichts. (er zieht seine Hand schnell weg)
Andrea: Nichts, ja? Du....
Jan: Lass gut sein, Andrea. ich bin OK.
Andrea: DAs nennst du OK? (sie zeigt auf seine Handgelenke)
Jan: Es ist nichts, worüber du dir Gedanken machen musst.
Andrea: Und wie soll es weiter gehen? Du hättest morgen früh einen Haftprüfungstermin. Und Tom meinte, dass du dann frei kommst.
Jan: Tja, das kann ich jetzt wohl vergessen.
Andrea: Warum tust du das?
Jan: Weil ich wissen wollte, wie es Max geht, verdammt noch mal. Ich... ich hab mir Sorgen gemacht. Verstehst du das denn nicht?

Er muss sich jetzt zusammenreißen. Andrea spürt seine Verzweiflung. sie schaut ihn an, fasst dann seinen Arm.

Andrea: Tut mir Leid. Ich hätte wissen müssen, wie sehr dir Max am Herzen liegt.
Jan: ich liebe ihn. Ich liebe ihn wie einen eigenen Sohn. Und nicht zu wissen, was mit ihm ist, das... dass hat mich wahnsinnig gemacht.
Andrea: Schon gut. (sie schauen sich an, sie streicht ihm über sein Gesicht) Und jetzt? Die werden sicher schon nach dir suchen. Und sie werden mit Sicherheit erst einmal hierher kommen.
Jan: Mag sein.
Andrea: Jan, ruf Hajo an oder besser noch Tom. Stell dich. Du hast Max gesehen, es geht ihm den Umständen entsprechend gut. Der Arzt sagt, dass sein Koma auch etwas Gutes hat. So kann die Hirnschwellung leichter abheilen.

Jan schaut auf Max. Er liegt so ruhig da, als ob er einfach nur schlafen würde.

Jan: Ich gehe. Aber... nicht zurück in den Knast.
Andrea: Sondern?
JAn: Hör zu, ich.. ich war nicht hier. Hast du mich verstanden?
Andrea: Jan, was um alles in der Welt hast du vor?
Jan: Ich muss diesen Braun finden. Denn offensichtlich sind Hajo und die anderen nicht in der Lage.
Andrea: ABer sie tun doch schon alles.
Jan: Und warum haben sie ihn dann noch nicht? (sie schweigt) Kannst du mir ein bisschen Geld leihen? Ich brauch ein TAxi.
Andrea: Klar. (sie geht zum Stuhl und holt aus ihrer Tasche einen 50 Euro Schein) Hier.
Jan: Danke.
Andrea: JAn, du... du machst aber keine Dummheiten, hörst du?
Jan: Ich melde mich, versprochen.

Er nimmt sie jetzt ganz fest in den Arm und gibt ihr einen langen und sehr intensiven Kuss.
Dann geht er nochmal zu Max und gibt ihm ebenfalls einen Kuss auf die Stirn.

Jan: Du schaffst das mein Großer.

Dann verlässt er das Zimmer, um wenig später mit dem Taxi loszufahren.

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Beitrag  cat Do 20 Okt 2011, 10:55

In der Zwischenzeit sind Tom und Hajo auf dem Weg ins Untersuchungsgefängnis. Besser gesagt auf dem Weg zur Krankenstation

Schwester: Was kann ich für sie tun?
Hajo: Hauptkommissar Trautzschke. Mein Kollege Herr Maybach wurde vor ein paar Stunden hier eingeliefert.
Schwester: Der Suizid, ja. Und?
Tom: Wir müssen mit ihm reden.
Schwester: Das geht nicht. Wir haben Nachtruhe und es sind keine Wärter mehr hier.
Hajo: Wir brauchen auch keine. Lassen sie uns einfach nur kurz mit ihm reden.
Schwester: Ich habe meine Vorschriften.
Tom: Die sie jetzt einfach mal ignorieren, gute Frau.
Schwester: Warum sollte ich?
Tom: Weil wir es ihnen sagen. Also? Wo liegt Herr Maybach?

Die beiden schauen sich an. Dann geht die Schwester ein paar Schritte an ihm vorbei, bleibt stehen.

Schwester: Na gut. Aber nur 5 Minuten. Ich bekomme sonst wirklich Ärger.
Tom: 5 Minuten und wir sind wieder weg.

Sie führt die beiden ins Zimmer.

Schwester: Herr maybach?

Sie geht auf das Bett zu, macht eine kleine Lampe an und dann entsdeckt sie, dass das Bett leer ist.

schwester: Was... was hat das zu bedeuten?
Hajo: Wo ist Herr MAybach?
Schwester: Ich weiß es nicht. (sie geht an den Schrank, sieht, dass die Kleider fehlen) Seine Kleider sind weg.
Tom: Kann denn hier jeder so rein und raus?
Schwester: Ich....

Sie läuft nach draußen und schlägt Alarm.
Hajo und Tom folgen ihr und bleiben im Flur stehen. Sie schauen sich an.

Hajo: Verdammt noch mal. Was geht eigentlich in Jans Kopf vor.
Tom: Er ist bestimmt ins Krankenhaus zu Max.
Hajo: Das denke ich auch. Also.. kommen sie.

Sie verlassen das Gebäude und fahren ins Krankenhaus. Dort ist Andrea schon wieder eingeschlafen.
Sie wird wach, als sie die Tür hört.
Tom und Hajo kommen herein.

Andrea: Hajo, Tom....
Tom: Wo ist Jan?
Andrea: Jan? In seiner Zelle, denke ich.
Tom: Andrea, bitte. Du bist eine schlechte Lügnerin.
Andrea: ich weiß nicht, was du meinst.

Sie dreht sich von ihm weg, meidet seinen Blick.

Hajo: Er war hier, hab ich REcht? (schweigen)
Tom: Andrea?
Andrea: (dreht sich jetzt zu ihnen um, hat Tränen in den Augen) ER hat sich die Pulsadern aufgeschnitten, nur um.... nur um... (sie schaut zu Max)

Hajo und Tom schauen sich an. Dann geht Hajo auf sie zu und nimmt sie in den Arm. Jetzt fängt sie richtig an zu weinen.

Hajo: Ist schon OK.
Andrea: Hajo, er... er ist so.... verzweifelt. Er gibt sich die Schuld an allem
Hajo: Ich weiß.
Tom: Hat er gesagt, wo er hin möchte?
Andrea: Nein. Er meinte nur, dass er Braun finden muss, weil ihr offensichtlich nicht in der Lage seid.
Hajo: Naja, besonders geschickt haben wir uns bisher nicht angestellt.
Andrea: Hajo, ihr müsst ihn finden. ich hab Angst, dass er noch mehr Dummheiten macht. Und was, wenn er diesen Braun findet? Der bringt ihn veilleicht auch noch um.
Hajo: So schlimm wird's schon nicht werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Jan diesen Braun so schnell findet.

Jetzt geht die Tür auf und Binz kommt herein mit zwei STreifenpolizisten.
Die schauen sich im Zimmer um.

Binz: Guten Abend, es tut mir Leid, wenn wir so hereinplatzen. Aber...
Andrea: Jan ist nicht hier.
Binz: Aber er war hier, stimmt's?
Andrea: Nein.
Binz: Frau Maybach, bitte. Reden sie. Wo ist er?
Andrea: Ich sagte doch, ich weiß es nicht.
Hajo: Sie weiß es wirklich nicht, Binz.
Binz: Sicher. (er schaut auf die Polizisten) Gut, dann lassen sie sofort eine Fahndung nach ihm raus. Weit kann er mit seiner Verletzung nicht sein.

Sie verlassen das Zimmer wieder. Wenig später gehen auch Hajo und Tom. Andrea bleibt mit Max alleine zurück.

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Beitrag  cat Fr 21 Okt 2011, 09:30

Jan ist inzwischen mit dem Taxi vor Wolfgang Grossmanns Haus vorgefahren. Er steigt aus und gibt dem Fahrer das Geld.

Jan: Stimmt so.
Fahrer: Danke. Gute Nacht.
Jan: Gute Nacht.

ER steigt aus und schaut auf das Hexenhaus. Er könnte jetzt rüber gehen. Aber erstens möchte er seine Mutter und Greta nicht wecken und zweitens... es wird nicht lange dauern, bis die Polizei sein Verschwinden entdeckt und sie werden zu allererst bei ihm zu Hause suchen.
Außerdem fühlt er sich verdammt schlecht.. Er friert.
Er geht auf die tür zu und klingelt. Es dauert eine Weile, bis Grossmann zur Tür kommt.

Wolfgang: Jan? Du?
Jan: Lässt du mich rein?

ER geht an ihm vorbei und läuft ins Wohnzimmer. Dort lässt er sich auf die Couch fallen. Wolfgang folgt ihm und lässt ihn nicht aus den Augen.

Wolfgang. Ich denke du... du sitzt in U-Haft?
Jan: Da war ich auch.. (er spricht jetzt schon etwas schwerer)
Wolfgang. Was ist passiert?
Jan: Könnte ich ... ein Glas Wasser haben?
Wolfgang: Klar, warte.

Er geht in die küche und holt ein Glas Wasser.

Wolfgang: Hier.
Jan: (nimmt es ihm ab) Danke. (er trinkt es in einem Zug leer)
Wolfgang: Also, was ist los?
Jan: Ich....

Wolfgang schaut Jan genau an. Dann legt er seine Hand auf dessen Stirn.

Wolfgang: Du glühst ja richtig. Du hast Fieber. (jetzt erst erkennt er den Verband an seinen Handgelenken) Jan, was hast du getan?
Jan: (schaut ebenfalls auf seine Hände) Nicht so schlimm.
Wolfgang: Nicht so schlimm? Du ... wolltest dir das Leben nehmen?
Jan: Nein.
Wolfgang: Und was ist das dann? (er zeigt auf die Handgelenke)
Jan: Ich sagte doch, nicht so schlimm.
Wolfgang: (merkt, dass er jetzt anfängt zu zittern) Ich ruf erst mal einen ARzt.
Jan: Nein, Wolfgang. Kein Arzt.
Wolfgang: Jan, sieh dich doch an. du hast Fieber. Und so wie ich das einschätze, ziemlich hohes. Also ich rufe jetzt einen Arzt.
JAn: Wolfgang bitte. (er hält ihn jetzt am Arm fest, sie schauen sich an)
Wolfgang: Was ist mit deiner Gerichtsmedizinerin, dieser Frau....
Jan: Sabine Rossi? (er nickt)
Wolfgang: Kann ich sie anrufen?
Jan: Ich.. ich, gib mir einfach was gegen das Fieber.
Wolfgang: Jan! Und das hier?

ER hebt jetzt seine linke Hand nach oben. Der weiße Verband färbt sich mittlerweile rot.

Wolfgang: Also? Ihre Telefonnummer. Bitte.

Jan gibt sie ihm und er ruft Sabine an. Die lag natürlich schon im Bett, verspricht aber, sofort zu ihm zu kommen.
Es dauert genau 25 Minuten, bis sie bei Grossmann an der Tür klingelt.

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Beitrag  cat Fr 21 Okt 2011, 09:47

Als sie hereinkommt, sieht sie das Blaulicht vor dem Hexenhaus. Sie schauen durch das Fenster und erkennen, dass zwei Streifenwagen vor dem Haus halten. Die Beamten gehen die Treppe nach oben und klingeln. Es dauert eine ganze Weile, bis die Tür geöffnet wird. Die Polizisten gehen hinein und beginnen, das Haus zu durchsuchen.

Sabine: Was hat das denn zu bedeuten?
Wolfgang: Jan ist aus dem Gefängnis geflohen. Und jetzt suchen sie ihn.
Sabine: Wo ist er?
Wolfang: Im Wohnzimmer. Komme sie.

Sie folgt ihm mit ihrem Arztkoffer. Jan liegt inzwischen auf der Couch. Sabine geht sofort auf ihn zu.

Sabine: Na du Held? Was ist los?
Jan: SAbine.
Wolfgang: ER hat Fieber. (sie langt ihm an die Stirn)
Sabine: Und nicht zu wenig, würde ich sagen. Seit wann?
Wolfgang: ER ist seit einer guten Stunde hier.
Sabine: Jan? Hast du Schmerzen?
Jan: Nein.

Sabine sieht nun die verbundenen Handgelenke. Sie schaut Wolfgang an, dann Jan.

Sabine: Verrätst du mir, was du angestellt hast?
Jan: Nach was sieht es denn aus?

Die beiden lassen sich nicht aus den Augen.
Sie nimmt die linke Hand und öffnet den Verband ganz langsam.
Sie erkennt die Stiche, dei die Ärzte vorgenommen haben.
Eine kleine Wunde ist wieder aufgeklafft, blutet.

Sabine: Jan, warum? WArum zum Teufel hast du das getan?
Jan: Ich musste irgendwie da raus.
Sabine: Ich fass es nicht. Du... du schneidest dir die Pulsadern auf, um aus dem Knast zu fliehen? Wie krank bis du denn?
Jan: Ich musste zu... Max.
Wolfgang: (sie schaut zu ihm) Er liegt im Krankenhaus. Wurde von Mitschülern brutal zusammengeschlagen.
Sabine: Jan....
Jan: Bitte keine Moralpredigt. Ich weiß, wie das für euch aussieht. Aber ich konnte nicht anders. Und ich würde es wieder tun
Sabine: Hör zu, ich muss die eine Stelle noch einmal nähen. Ich geb dir eine kleine Betäubung, damit du nicht allzuviel davon mitbekommst. Ist das OK?
Jan: Mach nur.
Sabine: Gut. Herr Grossmann, könnten sie mir eine Schale mit heißem Wasser bringen?
Wolfgang: Natürlich.

Er geht los und holt die Schale. Sabine richtet inzwischen alles her. Sie lässt Jan dabei nicht aus den Augen. Der kämpft mittlerweile mit seinem Bewusstsein.

Sabine: Du machst mir jetzt aber nicht schlapp, jan. Hörst du?
Jan: Keine Angst.
Sabine: OK. Dann... ein Stich und es ist vorbei.

Sie schließt die aufgeplatzte Wunde und verbindet das ganze aufs Neue. Jan hat sich nicht gerührt.

Sabine: So, das war's. Jan? (sie bekommt keine Antwort) Jan?

Jetzt schaut sie ihn sich genauer an. Er ist ohne Bewusstsein.

Sabine: Verdammt.
Wolfgang: Was ist?
Sabine: Er ist bewusstlos.

Sie holt aus ihrer Tasche eine Ampulle mit einer Flüssigkeit. sie zieht eine Spritze auf und verabreicht sie ihm.

Es dauert eine Weile, dann kommt er wieder zu sich,.

Sabine: Was hab ich dir gesagt? Du sollst nicht schlapp machen.
Jan: WAs war denn?
Sabine: Jan, du musst ins Krankenhaus.
Jan: Muss ich nicht. Lass mich einfach hier ausschlafen.
Sabine: Und was, wenn das Fieber nicht runter geht? Jan, das ist mir einfach zu riskant.
Jan: Dann bleib hier.
Sabine: Ja, sicher.

Sie schauen sich an. Sie erkennt, wie hilflos und verzweifelt Jan ihr gegenübertritt.

Sabine: Also gut. Ich bleibe hier und hab ein Auge auf dich. (sie schaut zu Wolfgang) Ist das OK für sie?
Wolfgang: Was für eine Frage. Natürlich.
Sabine: Gut. Dann versuch jetzt zu schlafen. Und wenn du Schmerzen bekommst, dann melde dich.

Sie setzt sich auf den bequemen Fernsehsessel und von Wolfgang bekommt sie eine Decke. Die Nacht verläuft allerdings sehr ruhig. Sie können alle schlafen.

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Beitrag  cat Fr 21 Okt 2011, 10:03

Am nächsten Morgen ist Wolfgang schon früh in der Küche, um das Frühstück zu richten. Jan wird wach und setzt sich auf. Er erkennt Sabine, die im Sessel liegt und schläft. ER muss ein wenig schmunzeln. Er wirft einen Blick auf seine Handgelenke. Dann steht er auf und geht in die Küche.

Wolfgang: Jan. Wie geht es dir?
Jan: Morgen. Geht so.
Wolfgang: Frühstück ist gleich fertig.
Jan: Wolfgang, ich .. ich brauche meinen Laptop.
Wolfgang: Wozu?
Jan: Weil ich.. ich muss eine Nachricht verschicken.
Wolfgang: Euer Haus wird bewacht. Und gestern Abend wurde es auch noch total auf den Kopf gestellt.
Jan: Was? Woher weißt du das?
Wolfgang: Hab's beobachtet.
Jan: Verdammt.
Sabine: Morgen.

Die beiden drehen sich zur Tür.

Jan: Morgen Sabine. (sie schauen sich an) Danke.
Sabine: Wie geht's? Nicht schwindlig?
Jan: Nein.

Sie geht auf ihn zu und berührt seine Stirn.

SAbine: Fieber scheint auch weg zu sein.
Jan: Wolfgang , du.. du musst rüber.
Wolfgang. Und dann? ich geh in euer Haus und komme mit deinem Laptop unterm Arm wieder raus. Wirklich sehr unfauffällig.
Jan: Dann... müssen wir uns was einfallen lassen.
SAbine: Warum brauchst du denn den Laptop?
Jan: Ich muss mich ins Präsidium einloggen. Hör zu, Wolfgang, du machst jetzt folgendes.

Er erklärt ihm, was er tun soll und kurze Zeit später ist er auf dem Weg zum Hexenhaus. Jan und SAbine sehen sich an.

SAbine: Dein Scharfsinn scheint ja nicht gelitten zu haben. (Jan sagt dazu nichts) Hey, das sollte ein Kompliment sein.
Jan: (er lächelt ein wenig) Danke.
Sabine: Na bitte, geht doch.

Sie trinken ihren Kaffee.

Wolfgang geht auf die andere Straßenseite und klingelt. Doris öffnet. Er spricht mit ihr ein paar Worte und sie geht ins Haus. Ein paar Sekunden später kommt sie mit einer Milchpackung wieder. Sie gibt sie Wolfgang und der geht zurück ins Haus.
Mit der Milchpackung in der Hand, kommt er in die Küche zurück.#

Jan: Und? Hat alles geklappt?
Wolfgang: Ich denke schon.
Jan: Gut.

Er schaut auf seine Uhr, ist doch etwas nervös.

Sabine: Was ist? Solltest du nicht besser Hajo Bescheid geben?
JAn: Wozu? Der würde mich doch nur in Stücke zerreißen.
SAbine: Aus gutem Grund. (sie schauen sich an)

Es klingelt kurze Zeit später an der Tür. Wolfgang geht hin und öffnet sie. Es ist Doris, die mit dem Kinderwagen vor der Tür steht und mit ihm etwas bespricht. Er bittet sie herein und sie fährt den Wagen kurz ins Haus. Die Haustür allerdings bleibt offen,.
Als Doris im Haus ist, sieht sie Jan.

Doris: Jan, ich bin so froh, dass es dir gut geht.
Jan: Ja. Hör zu, wenn die ganze Sache hier ausgestanden ist, dann..... ich werde dir alles erklären. Versprochen.
Doris: Jan, du musst mir nichts erklären. Ich würde es wahrscheinlich sowieso nicht verstehen.
Jan: Hast du meinen Laptop?
Doris: Klar.

Sie hebt nun Gretas Decke vom Wagen nach oben. Greta schläft. Sie hat den Computer darunter versteckt.
Sie gibt ihm das Teil.

Jan: Danke.
Doris: Kein Problem.

Jan geht zu Greta und streicht ihr leicht über das Gesicht.

Doris: so und wir machen jetzt einen kleinen Spaziergang.
Wolfgang: Ich würde ja sehr gerne mitkommen, aber... ich kann Jan nicht alleine lassen.
Doris: Schon klar. Können wir ja nachholen, hm?
Wolfgang: Ich nehme sie beim Wort.

Sie müssen schmunzeln und Doris fährt mit dem WAgen wieder nach draußen und geht spazieren.
Die Männer im Auto, die das ganze beobachtet haben, denken sich nichts weiter dabei. Sie wissen ja nicht, wie Wolfgang Grossmann zu Jan und Andrea stehen.


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Beitrag  cat Fr 21 Okt 2011, 10:24

Jan nimmt den Laptop und geht damit in die Küche. Er schaltet ihn an und wartet. Klickt ein paar Tasten und schreibt etwas.
Kurz danach klingelt es wieder an der Tür.

Wolfgang: Hat sie was vergessen? Bin gleich wieder da.

ER geht zur Tür und öffnet sie. Aber es ist nicht Doris, die da steht. Es sind Hajo und Tom.

Wolfgang: Hajo.
Hajo: Morgen Wolfgang. Der Wagen unserer Gerichtsmedizinerin steht vor deinem Haus. WArum?
Wolfgang: Ach, das... ja....

Er weißt nicht recht, was er jetzt darauf antworten soll.

Tom: Wir dürfen, ja?

eR geht an ihm vorbei ins Haus. Hajo folgt ihm. Wolfgang bleibt stehen und schließt langsam die Tür.

Wolfgang: (mehr zu sich) Natürlich, kommt rein.

Tom und Hajo laufen in Richtung Küche. Als sie rein kommen, sehen sie Jan am Computer und Sabine schenkt sich gerade eine weitere Tasse Kaffee ein. Jan schaut zu Sabine, die natürlich längst die beiden Männer im Blick hat. Er merkt, dass sie etwas anviesiert. Er dreht sich um und erkennt nun auch Tom und Hajo.
Die Blicke von Jan und tom treffen sich. Sie schweigen.
Dann geht tom auf Jan zu und packt ihn am Pullover und zieht ihn nach oben, um ihn dann gegen die Wand zu drücken. Er ist wütend, das spürte nicht nur Jan.

Tom: Ich war gerade mit einer wundervollen Frau zusammen am Strand auf Sylt, als... Leni mich anrief und fragte, ob ich dir helfen könnte. Ich hab nicht lange überlegt und habe diese überaus charmante Frau nach Hause gebracht, meinen Koffer gepackt und bin hierher gefahren. Um meinem besten Freund zu helfen. (wenn er bis hierher sehr ruhig und besonnen gesprochen hat, ändert sich jetzt sein Ton) Und was machst du? (er wird jetzt laut) Du vermasselst alles.

Er ist jetzt richtig in Fahrt. Jan wagt nicht, irgendwas zu sagen.
Tom packt seine Verbundenen Handgelenke.

Tom: Jan, mit dieser Scheißaktioin hättest du dich fast umgebracht.

Sie lassen sich jetzt nicht aus den Augen. Schweigen.

Tom: Warum? Erklär's mir verdammt noch mal.
Jan: Du wolltest anrufen und sagen, wie es ... Max geht.
Tom: Das hab ich auch. Ich hab dir versrpochen, dass ich mich melde. Und du solltest eigentlich wissen, dass ich meine Versprechen immer einhalte.
Jan: Ich weiß, aber.....
Tom: Herrgott, ich kann doch auch nichts dafür, dass die Typen die Nachricht nicht an dich weitergeleitet haben.
Jan: Ich dachte..... ich dachte, Max wäre vielleicht.....
Tom: Tot? (sie sehen sich an, lassen sich nicht aus den Augen) Mein Freund, wenn das wirklich der Fall gewesen wäre, dann hätte ich nicht angerufen. DAnn hätte ich dir diese Nachricht persönlich überbracht.

Jan erkennt jetzt, wie sehr er Tom mag und umgekehrt. Die beiden verbindet eine sehr lange und enge Freundschaft seit Kindestagen an.

Jan: Es... es tut mir Leid.

Jan bekommt jetzt feuchte Augen und dreht sich von Tom weg. Der lässt ihn nicht aus den AUgen.

Tom: Sein Leben zu riskieren, um aus dem Knast zu kommen. Mensch, Jan!

Jan steht mit dem Rücken zu ihm. Er möchte nicht, dass er seine Tränen sieht, die er gerade vergießt.
ü
Tom: Du liebst deine Familie wirklich über alles.

Jan wischt sich jetzt die Augen trocken und dreht sich zu ihm um.

Jan: Sie sind für mich das Wichtigste im Leben, Tom. Und ... auch wenn du es jetzt nichts gerne hörst. Ich würde es wieder tun.
Tom: Ja. Ja, das glaub ich dir sogar.

Es herrscht jetzt eine ganze Weile Schweigen. Keiner weiß so richtig, was er jetzt sagen soll.

Tom: Den Haftprüfungstermin kannst du auf jeden Fall vergessen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Richter diesen Termin noch aufrecht erhält.
Hajo: Ich werde ihn anrufen. Und du solltest dich stellen, Jan.
Jan: DAs kann ich nicht.
Hajo: Wie bitte?
Jan: Ich kann nicht. Ich muss Braun finden.
Hajo: DAs überlass uns.
Jan: Hajo....
Hajo: Ich weiß, dass wir bis jetzt noch nicht sehr erfolgreich waren. Der Typ ist wie vom Erdboden verschwunden. ABer... wir werden ihn finden.
Jan: Ich hab da eine Idee.
Hajo: Jan! (er schreit ihn jetzt förmlich an, sie lassen sich nicht aus den Augen) Es ist vorbei. Du sagst, dass du deine Familie liebst. Dann denke mal an Andrea. WAs die gerade durchmacht. Max liegt im Krankenhaus und niemand weiß, was aus ihm wird. Und du? Du schneidest dir die Pulsadern auf, um aus dem Gefängnis zu fliehen. Was soll sie denn noch alles ertragen? Andrea ist stark, ja. Aber irgendwann ist auch bei ihr Schluss. Bitte Jan, du stellst dich jetzt.

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Beitrag  cat Fr 21 Okt 2011, 10:39

Es klingelt wieder an der Tür. Wolfang geht und öffnet. Dieses Mal ist es Binz, der in Begleitung von zwei Streifenbeamten das Haus betritt.

Binz: Morgen.
Wolfgang: Morgen, Dr. Binz.
Binz: Wo ist er ?
Wolfgang: Küche.
Binz: Gut.

ER geht in die Küche. Er erkennt die kleine Runde und schaut nacheinander jeden an. Am Schluss bleibt er bei Jan haften.
Sie lassen sich nicht aus den Augen.

Binz: um 10 ist der Haftprüfungstermin. Schon vergessen?
Jan: Nein.
Binz: Der Richter hat es nicht gerne, wenn man ihn warten lässt. Also? Kommen sie freiwilig mit oder muss ich sie abführen lassen?

Er zeigt mit einem Kopfnicken auf die beiden Streifenbeamten, die bei ihm stehen. Jan schaut Tom an.

Tom: Mein Mandant kommt selbstverständlich freiwillig mit.
Binz: Gut. Dann kommen sie.

Jan geht langsam auf Binz zu. Der nimmt seinen Arm und führt ihn nach draußen.

Tom: Wir treffen uns am Gericht, Jan.

Jan sagt nichts. Er lässt sich von Binz nach draußen führen.
Der spricht kurz mit den Beamten, die setzen sich wieder in ihr Auto und fahren davon.

Binz: Steigen sie ein.

Jan versteht nicht gleich. Er soll zu Binz in den Wagen.

Binz: Nun machen sie schon.

Langsam nur sehr langsam steigt <jan auf den Beifahrersitz des Wagens. Dann fährt Binz los. Es herrscht einenMoment lang Schweigen.
Binz schaut immer wieder auf Jans Handgelenke.

Binz: Sie haben mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt, als ich hörte, dass sie sich die Pulsadern aufgeschnitten haben. (schweigen) Sie waren bei ihrem Sohn im Krankenhaus?
Jan: Warum fragen sie. Das wissen sie doch.
Binz: Nun, ihre Frau hat abgestritten, dass sie da waren.
Jan: Und das haben sie ihr geglaubt? (sie schauen sich jetzt zum ersten Mal an)
Binz: Nein. Natürlich nicht. Hören sie Maybach, ich bin nicht ihr Feind. Das war ich nie. Und ich werde nach diesem Haftprüfungstermin den Fall an einen Kollegen weitergeben.
Jan: Warum?
Binz: Sagen wir so.. ich.. .ich fühle mich befangen.
Jan: Befangen?
Binz: Ich mag sie. Ich mag sie wirklich gerne. Sie sind ein hervorragender Polizist und ein verdammt feiner Kerl. Ich hab mich als Staatsanwalt an die Regeln zu halten. Und die sagen mir genau, wie ich mich in ihrem Fall zu verhalten habe. Auch wenn es ihnen nicht passt.

Er muss jetzt an einer Ampel halten. Sie schauen sich an.

Binz: Als Privatmann bin ich von ihrer Unschuld überzeugt. Aber als Staatsanwalt kann ich die Fakten nicht ignorieren und muss Anklage gegen sie erheben. Und ich kann .. ich kann an die Sache nicht mehr objektiv herangehen.
Jan: Ich möchte nicht, dass sie den Fall abgeben. Ich weiß, dass sie nur ihre Pflicht tun. Und.. ich kann... sie schon verstehen. Aber tun sie mir den Gefallen und geben jetzt nicht auf. Ich tu's auch nicht.
Binz: Im Schlimmstenfall landen sie nach dem Haftprüfungstermin wieder im Knast. DAs ist ihnen schon klar.
Jan: Ja. Aber ich werde mich zsuammenreißen.
Binz: Versprochen?
Jan: (sieht ihn wieder an, lächelt ein wenig) Versprochen.
Binz: Gut.

Er parkt wenig später seinen Wagen vor dem Gericht. Sie steigen aus und gehen hinein.
Hajo und Tom kommen kurz danach ebenfalls an.

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Beitrag  cat Fr 21 Okt 2011, 11:08

Vor dem Vernehmungsraum warten die vier auf den Richter. Der verspätet sich etwas.

Richter: Tut mir Leid, ich wurde aufgehalten. Kommen sie.

Er öffnet die Tür zum Zimmer und sie gehen hinein. Er setzt sich an das Kopfende des Tisches. Rechts von ihm nimmt Binz Platz. Links von ihm Jan, Tom und Hajo. Die tür geht nochmals auf und Wende kommt herein.

Richter: Ah, Dr. Wende. Kommen sie.
Wende: Guten Tag.
Richter: Ich habe Dr. Wende gebeten, hier anwesend zu sein. Ich denke, dass die Verteidigung nichts dagegen einzuwenden hat?
Tom: Nein.

jan sitzt zwischen Hajo und Tom. Er schaut nach unten.

Richter: zuerst möchte ich ihnen sagen, Herr Maybach, dass sie einen Fürsprecher haben. Ich hätte diesen Haftprüfungstermin nämlich abgesagt, dach dem, was sie sich in den letzten Stunden geleistet haben.
Tom: (antwortet für Jan) Danke.
Richter: Schon gut.
tom: Laut Gerichtsmedizin war Görlitz schon vor den Schüssen meines Mandanten tot. Somit ist die Mordanklage nicht mehr relevant. Die Tatsache, dass Herr Maybach die Routenänderung an Görlitz Männer weitergeleitet hat, kann nicht für eine weitere Inhaftierung standhalten.
Richter: Und warum nicht?
Tom: Mein Mandant wurde unter Druck gesetzt. Man hat ihn mit dem Tod seiner Kinder gedroht. DAs ist ihnen bereits bekannt.
Richter: Herr Maybach, warum haben sie sich niemandem anvertraut?
JAn: Weil ich Angst hatte. Der Typ war überall. Er hat meinen Sohn Benni in einen Unfall verwickelt, er war bei einer Sportveranstaltung von Max und ich bekam immer wieder Anrufe, bei denen er ein Band abgespielt hat. Ein Band mit den Stimmen meiner Kinder.
Tom: Sie sehen also, dass er einem sehr hohen psychischen Druck ausgesetzt war.
Richter: Und die Aktion gestern Abend? Der Suizid?

Jan schaut Tom an. die beiden lassen sich nicht aus den Augen.

Tom: War eine Reaktion darauf, dass ihm das alles zu viel wurde. Die Erinnerung daran, das ganze schon einmal unschuldig erlebt haben zu müssen, dann die Einlieferung seines Sohnes ins Krankenhaus...
Richter: Herr Maybach, sie haben sich Dr. WEnde nicht anvertraut. Er hätte ihnen helfen können.
Jan: (schaut den Doc an) Ich rede nicht gerne über mich.
Richter: In Anbetracht dessen, was sie schon haben durchmachen müssen wäre es aber hilfreich gewesen. Herr Trautzschke, was macht die Fahndung nach diesem Braun?
Hajo: Läuft.
Richter: Ja, das sagen sie schon seit Tagen. Und? Irgendwelche brauchbaren Hinweise?
Hajo: Nein. Bis jetzt noch nicht.
Richter: Dr. Binz, was schlagen sie vor? Soll der Angeklagte weiter in U-Haft bleiben?
Binz: (schaut Jan an) Ich wäre für eine Aufhebung der U-Haft, allerdings unter einer Bedingung.
Richter: Die da wäre?
Binz: Herr Maybach wird sich zweimal die Woche mit Dr. WEnde treffen, um das Erlebte aufzuarbeiten.
Richter: Das ist ein faires Angebot. Herr Maybach?

Jan schweigt.

Tom: Mein Mandant wird die Termine einhalten.

Die Tür geht auf und eine Frau kommt herein, gibt dem Richter einen Zettel. Der bedankt sich und öffnet das Papier, liest.

Richter: Tja, so wie es aussieht, wird nichts mit der Haftverschonung.
Tom: Warum?
Richter: Ich bekomme soeben eine Mitteilung, dass Frau Görlitz Anzeige gegen sie erstattet hat, Herr Maybach. Und zwar erhebt sie schwere Vorwürfe gegen ihre Person.
Tom: Welche?
Richter: Sie macht sie für den Tod ihres Mannes verantwortlich. Sie hätten durch ihren Zusammenbruch vor Gericht und dem Weiterleiten er Routenänderung ihren Mann in die Hände seiner Mörder gelockt.

Es herrscht einen Moment Stille. Der Richter und Binz schauen sich an.

Tom: Er wurde dazu gezwungen. Und offensichtlich hat er es ja auch genossen, frei zu sein. Sie kennen die NAchricht, die er der Presse vorgelegt hat?
Richter: Da gebe ich ihnen Recht. Aber wir dürfen diese Anzeige nicht außer Acht lassen. Frau Görlitz hat ihren Mann verloren und ihr Mandant ist nun mal nicht ganz unschuldig dabei. So wie ich die Sache sehe, kann nur dieser Braun Licht in diesen Fall bringen. Herr Trautzschke, ich gebe ihnen genau 24 Stunden, diesen Mann zu finden. Bis dahin sehe ich von einer weiteren U-Haft ab. Aber danach... kann ich diese Aufhebung nicht weiter aufrecht erhalten. Sollten ihre Kollegen Braun nicht finden, bedeutet das wieder Untersuchungshaft, Herr Maybach. Ich versuche den Proszess gegen sie für nächste Woche anzuberaumen. Sie verlassen nicht die Stadt und melden sich täglich bei Dr. Binz. Einen schönen Tag noch.

Er steht auf und geht. Binz sucht seine Papiere zusammen und macht es ihm nach.

Wende: Ich würde mich gerne jetzt gleich mit ihnen unterhalten, wenn es recht ist.
Jan: Jetzt? DAs... das geht nicht.
Tom: Jan!
Jan: DAs geht nicht Tom. Ich.... (Tom lässt ihn nicht aus den Augen)
Tom: Mein Mandant hat selbstverständlich Zeit für sie.

Jan widerspricht nicht mehr.

WEnde: Gut, dann... kommen sie.

Jan steht auf und folgt Wende. Er dreht sich noch einmal um, schaut Tom böse an. Am Ende bleiben er und Hajo alleine zurück.
Hajo: Und jetzt?
Tom: Braun. Herr Trautzschke, sie müssen ihn finden. Ansonsten sitzt Jan in 24 Stunden wieder im Knast.

Sie schauen sich an. Glücklich sind sie beide nicht.

Hajo: Ja. Kann ich sie irgendwohin fahren?
Tom: Nein. ich möchte zu Jan nach Hasue. Ich kenne seine Mutter ganz gut und war ganz überrascht, sie hier zu sehen.
Hajo: Gut.
Tom: Ich komm dann später im Büro vorbei.
Hajo: Tun sie das. Bis dann.

Er verabschiedet sich von Tom und fährt dann ins Büro.

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Beitrag  cat Mo 24 Okt 2011, 09:11

Dort warten schon sehnsüchtig zwei Kollegen, die alles wissen wollen.

Ina: Und? Wie geht es Jan?
Hajo: Er ist draußen. Wenn wir allerdings binnen 24 Stunden diesen Braun nicht ausfindig machen können , sitzt er wieder.
Vince: 24 Stunden? Wie sollen wir denn das schaffen?
Hajo. Ist mir egal, Vince. Von mir aus stellt die ganze Stadt auf den Kopf. Nur... findet ihn.

Hajo ist auf 180 und geht ins Büro.
Ina und Vince schauen sich an.

Vince: Die Stadt auf den Kopf stellen. Einen Vorschlag, wie wir das machen sollen?
Ina: Ich informiere erst mal die Kollegen. Die sollen alle wachsam bleiben. Außerdem sollten wir uns ein paar alte Akten von Görlitz vornehmen. Vielleicht taucht dieser Braun ja irgendwo auf.
Vince: OK. Darum kümmere ich mich.

Die beiden gehen an die Arbeit. 24 Stunden haben sie Zeit.


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Beitrag  cat Mo 24 Okt 2011, 09:39

Jan ist inzwischen im Büro von Dr. Wende angekommen.

Wende: Setzen sie sich doch. Kaffee? Oder Tee?
Jan: Ein Glas Wasser.
Wende: Sicher.

ER geht an den Kühlschrank und holt eine Falsche Wasser heraus und schenkt etwas davon in ein Glas. Er gibt es Jan.

Jan: Danke. (er trinkt auch gleich einen großen Schluck)

Wende setzt sich an seinen Schreibtisch und lässt Jan nicht aus den Augen.

Wende: Passt ihnen nicht, die Bedingung des Staatsanwaltes, oder?
Jan: Nein.
Wende: Naja, machen wir trotzdem das Beste draus.
Jan: Hören sie, das ist doch alles Zeitverschwendung. Lassen sie mich gehen und schreiben sie irgendwas in ihren Bericht. Ich...
Wende: Herr Maybach (fällt ihm ins Wort) Ich nehme meinen Job verdammt ernst. GEnauso wie sie ihren. Also... lassen sie die Versuche, mich früher in die MIttagspause schicken zu wollen.

Jan schaut nach unten. Versuch missglückt.

Wende: Möchten sie mir erzählen, wie sie sich im Moment fühlen? WAs gerade in ihnen vorgeht? Oder soll ich Fragen stellen? (er bekommt keine Antwort) Gut, dann stelle ich ihnen Fragen. Hat es sie Überwindung gekostet, sich gestern Abend die Pulsadern aufzuschneiden? (Jan schaut immer noch nach unten) Herr Maybach?

WEnde steht auf und geht auf ihn zu. Lehnt sich an die Kante seines Schreibtisches.

Wende: Sie haben es nicht getan, weil sie Angst vor einer weiteren Haft hatten. Sie haben es getan, weil sie zu ihrem Sohn wollten.

Jetzt schaut Jan nach oben. Zum ersten Mal schaut er seinem Gegenüber ins Gesicht.

Wende: Sie haben ihr Leben riskiert, um aus dem Gefängnis zu fliehen. (Jan sagt nichts, schluckt nur) Sehr mutig von ihnen. Oder soll ich besser sagen, schön blöd? Was, wenn der Wärter nicht gekommen wäre. WEnn er sich an dem Abend mit dem Essen verspätet hätte? (sie lassen sich nicht aus den Augen) Sie wären jetzt vermutlich tot. Verblutet. Jämmerlich verblutet und ihr Sohn.....
Jan: Es reicht!!

ER steht jetzt auf, knallt das Glas auf den Tisch und läuft zum Fenster.
Wende schaut ihm nach. Genau das wollte er damit erreichen. Eine Reaktion von Jan.

Jan: Sie haben doch überhaupt keine Ahnung.
Wende: Ach nein? Dann... erklären sie's mir.

Es kommt wieder nichts. Er läuft zu ihm, bleibt neben ihm stehen.

Wende: Lieben sie eigentlich ihre Frau? (Jan schaut ihn nur an) Ja oder Nein?
Jan: Ja, natürlich.
Wende. Und ihre Kinder? (er bekommt keine Antwort) Nun, ich denke ja. Dann versteh ich allerdings nicht, warum sie das (er zeigt kurz auf seine Handgelenke) getan haben? (schweigen) Was meinen sie? Versteht es ihre Frau? Oder verstehen es ihre Kinder? Sie sagen, sie lieben ihre Familie und bringen sich selbst in eine so große Gefahr. DAs.... passt nicht Herr Maybach.
Jan: Warum hören sie nicht endlich damit auf.
Wende: Weil ich Antworten auf meine Fragen haben möchte. Weil ich verstehen will, was in ihnen vorgeht.
Jan: Ich bin nicht wichtig.
Wende: Doch, Herr Maybach. Sie sind wichtig. Wichtig für ihre Familie. Wissen sie,, wenn ich mir so meine Gedanken mache, über diese Kurzschlusshandlung...
Jan: DAs war keine Kurzschlusshandlung.
Wende: Gut, dann nenne ich das ganze eine hitzige Aktion... also wenn ich so darüber nachdenke, kann ich mir nicht vorstellen, dass sie ihre Familie wirklich lieben. Sie haben egoistisch gehandelt. Sie haben in diesem Moment nur an sich und den Wunsch aus dem Knast zu entfliehen gedacht. Keine Sekunde lang an ihre Familie. tun sie das öfter?

Er lässt ihn nicht aus den AUgen.

Wende: Setzen sie sich. Bitte.

Sie schauen sich an, dann berührt Wende Jans rechten Oberarm und führt ihn zurück zum Stuhl. Er schenkt ihm, ohne aufgefodert zu werden noch einmal Wasser ins Glas. Danach setzt er sich selbst auch wieder.

Wende: Sie sind eine harte Nuss, Herr Maybach. ABer ich.. .gebe so schnell nicht auf. Ich denke, für heute hab ich genug geredet. Und das nächste Mal sind sie dann an der Reihe. Sie möchten sicher ins Krankenhaus zu ihrem Sohn. (Jan schaut ihn jetzt an) Gehen sie und wir sehen uns wieder (er blättert in seinem Kalender) Übermorgen um 11. Entweder hier oder.... im Knast. Drücken sie mal ihren Kollegen die Daumen, dass sie diesen ominösen Braun finden. Möchten sie noch irgendwas sagen?

Jan schaut ihn nur an, schüttelt leicht den Kopf,

Wende: Gut, dann bis Übermorgen.

Jan steht auf und geht. ER ist total geschafft von den Worten Wendes. ER hat so viele Wahrheiten ausgesprochen. Langsam geht er nach draußen. ER überlegt, ob er ein Taxi rufen soll, aber er entschließt sich zur Klinik zu laufen.

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Beitrag  cat Mo 24 Okt 2011, 09:47

Ina und Vince sind in einigen Akten vertieft, als Wolfgang Grossmann zu ihnen hereinkommt.

Ina: Herr Grossmann
Wolfgang: Hallo. ich ... wie ist es denn gelaufen?
Ina: Sie meinen den Haftprüfungstermin? (er nickt) Jan ist frei. Allerdings müssen wir innnerhalb von 24 Stunden diesen Braun gefunden haben. Ansonsten muss er wieder in U-Haft.
Wolfgang: Ich weiß ja nicht, ob es wichtig ist. ABer... hier. (er zeigt ihnen Jans Laptop)
Ina: WAs ist damit? (Hajo kommt aus seinem Büro)
Hajo: Wolfgang, was gibt's?
Ina: ER hat Jans Laptop dabei.
Hajo: Und?
Wolfgang: Er wollte heute morgen unbedingt, dass ich diesen Computer aus seinem Haus hole.
Ina: WArum?
Wolfgang: das hat er mir nicht gesagt. Er ist auf jeden fall gleich ran, als seine Mutter ihn vorbeibrachte.

Er stellt ihn jetzt auf Inas Schreibtisch und öffnet ihn.

Wolfgang: Ich hab nichts verändert, aber das hier kam vor etwa einer guten halben Stunde.

Er zeigt nun auf den Bildschirm und sie sehen das Phantombild, das Jan hat anfertigen lassen. Nur dieses Mal zeigt das Bild einen Mann ohne Bart und sehr wenigen Haaren. Ina und Hajo schauen sich an.

Wolfgang: Können sie... was damit anfangen?
Ina: Ich denke schon. Danke Herr Grossmann.
Wolfgang: Bitte.

Sie schauen sich an und dann geht Grossmann wieder.

Hajo: Was denkst du?
Ina: Ich denke, Jan hat mal wieder den richtigen Riecher gehabt. ER hatt seinem Phantom ein neues Gesicht gegeben.
Hajo: Wir sind Idioten. Wir hätten selbst auf die Idee kommen müssen, dass der Typ sein Aussehen verändert hat. Bring das Foto an alle Einsatzkräfte.
Ina: Mach ich.

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Beitrag  cat Mo 24 Okt 2011, 10:05

Jan kommt in die Klinik und geht auf direktem Wege zu Max Zimmer. Dort ist aber niemand. Er geht zu Max, streicht ihm über die Stirn.

Jan: Hey, mein Großer. (er lässt ihn nicht aus den Augen) Es tut mir so Leid, ich... ich würde dir die ganze Situation gerne erklären, aber... dazu musst du wieder aufwachen. Hörst du? (er muss sich jetzt zusammenreißen)
Schwester: (kommt ins Zimmer) Wer sind sie?
Jan: Jan Maybach. Ich... ich bin Max Vater.
Schwester: OH, tut mir Leid. Ich wusste nicht...
Jan: Schon gut. Wie ... wie geht es ihm?
Schwester: Unverändert.
JAn: Wo.. ist denn meine Frau?
Schwester: Wir haben sie nach Hause geschickt. sie brauchte dringend ein bisschen Ruhe.
Jan: Verstehe. (er schaut zu Max)
Schwester: Sie können ihn ruhig alleine lassen. Fahren sie nach Hause zu ihrer Frau, hm? Wenn sich irgendwas ändern sollte, sagen wir ihnen sofort Bescheid.
Jan: Danke Schwester. (er fährt Max nochmal über das Gesicht) Wir sind bald wieder bei dir.

Jan geht jetzt aus dem Zimmer und verlässt schnellstens die Klinik. Er nimmt sich jetzt ein TAxi nach Hause.

Dort klingelt er, da seine Schlüssel ja noch im Gefängnis bei seinen anderen Sachen liegen.
Seine Mutter öffnet ihm.

Doris: Mein Gott, Jan. Mein Junge....

Sie schauen sich an, dann nimmt sie ihn ganz fest in ihre Arme.
Er lässt es geschehen.
Sie lösen sich langsam wieder.

Doris: Andrea hat ... mir erzählt, was... was passiert ist. (sie schhaut auf seine Handgelenke)
Jan: Ist Andrea hier?
Doris: Im Schlafzimmer. sie wollte sich frisch machen.

Jan geht an ihr vorbei, die Treppe nach oben. Er läuft an Max Zimmer vorbei und bleibt kurz stehen. Seine Gedanken sind wieder bei ihm. Dann geht er weiter zum Schlafzimmer. Er öffent langsam die Tür.
Andrea ist gerade dabei, sich eine Bluse anzuziehen. Sie sieht ihn im Spiegel ihres Schrankes, hält inne.
Jan geht ins Zimmer und bleibt kurz hinter ihr stehen. Sie sagen beide nichs. Schauen sich einfach nur an.
Dann dreht sich Andrea zu ihm um. Immer noch schauen sie sich nur an, dann fallen sie sich ohne ein Wort zu sagen, einfach in die Arme. Sie lassen sich gar nicht mehr los.
Es vergeht eine ganze Weile, bis sie sich wieder lösen.

Andrea: Du... bist frei?
Jan: Ja. Zumindest für die nächsten 24 Stunden. Bis dahin müssen wir diesen Braun gefunden haben. Ansonsten....
Andrea: Musst du zurück. (er nickt) Warst du... bei Max?
Jan: Ja. Die Schwester dort hat mir gesagt, dass du nach Hause gegangen bist.
Andrea: Ich musste dringend duschen und.. ich kann doch auch Greta nicht so lange alleine lassen., Deine Mutter ist mir wirklich eine große Hilfe.
Jan: Andrea, es tut mir Leid. Ich weiß, dass ich das alles nicht mehr ungeschehen machen kann, aber.... verzeih mir.
Andrea: Ach Jan. Ich kann dich ja verstehen. Eingesperrt zu sein und nicht zu wissen, was mit Max los ist. Ich hätte wahrscheinlich auch alles mögliche versucht, da raus zu kommen. Aber diesen Suizid vorzutäuschen.... Jan, das hätte auch schief gehen können.
Jan: Ich weiß. ABer vielleicht glaubst du mir, wenn ich sage, dass ich das Risiko so gering wie möglich gehalten habe.
Andrea: Konntest du das denn steuern?
Jan: So einigermaßen, ja. Ich könnte mich selbst nie so in Gefahr bringen, dass ich am Ende der Verlierer wäre. Dafür liebe ich euch viel zu sehr. Das musst du mir glauben.
Andrea: Hey, das weiß ich doch. Du hast uns nur allen einen Riesenschrecken eingejagt.

Sie schauen sich wieder an, dann fangen sie an, sich zu küssen. Jan nimmt Andrea und legt sie auf das Bett.
Sie küssen sich wieder. Dann schaut er sie an.

Jan: Ich liebe dich.
Andrea: Und ich liebe dich.
JAn: Ich fahre dich in die Klinik und gehe kurz bei Hajo vorbei.
Andrea: Jan...
Jan: Ich muss ihm nur einen Tipp geben, was diesen Braun angeht. Dann komme ich zu dir in die Klinik. Versprochen.
Andrea: OK.

Sie küssen sich ein weiteres Mal und danach macht sich Andrea fertig.
Jan selbst geht auch unter die Dusche und zieht sich frische Kleider an.
Danach fährt er Andrea zur Klinik. Bevor sie aussteigt, gibt sie ihm noch einen Kuss und er fährt weiter ins Büro.

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Beitrag  cat Mo 24 Okt 2011, 10:31

Dort sind alle sehr in ihre Arbeit vertieft, so dass sie gar nicht mitbekommen, dass Jan ins Zimmer kommt.
Er sieht auf seinem Schreibtisch ein Phantombild. Das neue Phantombild.
Jetzt werden Ina und Vince auf ihn aufmerksam.

Ina: Jan. (sie geht auf ihn zu, umarmt ihn) Schön dich zu sehen.
Jan: Danke. Wo habt ihr das her? (er zeigt auf das Foto)
Ina: Grossmann war hier und hat uns deinen Laptop gebracht. Und da war diese Nachricht von Volker mit diesem Bild.
Hajo: (kommt aus seinem Büro) Jan. Was machst du hier?
Jan. Ich wollte euch eigentlich von meiner Idee mit dem neuen Phantombild erzählen, aber wie ich sehe, ward ihr schon fleißig.
Hajo: Ja. Wir hätten aber auch selbst darauf kommen können.

Jan nimmt das bild in die Hand, schaut es an.

Hajo: Und? Sagt dir das Bild etwas?
Jan: Ich weiß nicht. Irgendwie... hab ich das Gesicht schon mal gesehen.
Ina: Jan, du hattest ein paar Mal mit ihm zu tun. Das ist klar, dass du ihn erkennst.
Jan: Schon Ina, aber da hatte er diesen Vollbart und noch etwas mehr Haare auf dem Kopf. Ich meine diesen Mann, so wie er jetzt aussieht. Ich hab den schon mal gesehen. Aber wo?
Vince: Sag mal Jan, der Typ hat dich in den Kofferraum gesperrt und ist dann mit dir zu dieser Halle gefahren.
Jan: Ja und?
Vince: Wie lange seid ihr gefahren?
Jan: Etwa eine halbe Stunde.
Hajo: Worauf willst du hinaus?
Vince: na ja. Es gibt da so einen Film mit Tom Cruise. ........................ Vielleicht kennt ihr ihn ja.
Hajo: Vince, wir haben keine Zeit über irgendwelche Filme zu diskutieren.
Vince: Ich will ja auch gar nicht diskutieren. Ich wollte euch nur sagen, dass in diesem Film der Hauptdarsteller auch entführt wurde. Er wurde, wie du Jan, mit dem Auto an einen Bestimmten Ort gebracht. Er hat sich während dieser Fahrt jedes Detail gemerkt. Und so konnten sie gegen Ende das versteck finden.
Ina: Du glaubst doch nicht, dass Jan noch weiß, wie sie gefahren sind.
Vince: Vielleicht ja doch. Kollege?
Jan: Ich.....
Hajo: Schwachsinn. Das ist Film. Fiktion. Wir sind hier in der Realität und du wirst schön weitersuchen, hörst du?
Jan: Ich könnte....
Hajo: Nichts könntest du. Ab, ich will dich hier nicht sehen.

Er geht zurück ins sein Büro. Ina kommt zu ihm, fährt ihm über seinen linken Arm.

Ina: Vertrau uns. Wir finden den Typen.

Sie schauen sich an. Jan weiß genau, dass er jetzt nicht mehr dagegen halten kann.

Jan: OK. Ich fahr in die Klinik. Wenn was ist, dann....
Ina: Melden wir uns.

Er geht wieder. Wenn auch ungern. Er fährt auf direktem Wege in die Klinik, wo Andrea schon auf ihn wartet.
Er geht durch den großen Eingang und wird von einer Stimme in seinen gedanken unterbrochen.

Leni: Jan?
Jan: (dreht sich um) Leni.
Leni: Hey. (sie geht auf ihn zu und gibt ihm einen Kuss) Was hör ich denn für Sachen von dir.
Jan: Ja.

Sie schauen sich an, schweigen.

Leni: Ich trinke gerade einen Kaffee. Was ist? Möchtest du auch einen?

Sie zeigt auf den Tisch der Cafeteria.

Jan. (zögert kurz) Warum nicht.
Leni: Komm, setz dich.

Sie setzen sich an den Tisch und Jan bestellt sich einen Tee.

Leni: Klaus ist gerade bei Dr. schmidt. Er möchte über den Zustand von Max Bescheid wissen.
Jan: Verstehe.
Leni: Jan, er wird wieder gesund werden. Glaub mir. Das KOma ist im Moment sehr hilfreich. So kann....
Jan: .... die Schwellung in seinem Gehirn besser abheilen. Ich weiß.
Leni: Du siehst überhaupt nicht gut aus.
Jan: Ich fühl mich auch beschissen Leni. Ich....(er schüttelt den Kopf, ihm fehlen die Worte)
Leni: (nimmt jetzt seine Hand in die ihre) Das war verdammt mutig von dir.

Er weiß, worauf sie anspielt

Jan: Ach ja? Da ist der Psychologe anderer Ansicht. In seinen Augen war das verdammt blöd.
Leni: Du bist beim Psychologen?
Jan: Ja. dAs war eine der Bedingungen, dass sie mich nicht wieder in U-Haft stecken
Leni: Und was ist die andere?
Jan: Wir haben 24 stunden Zeit, diesen Braun zu finden.
Leni: Oh. Und? Wie läuft's?
Jan: Ich weiß nicht. Mit dem Phantombild kommen wir nicht weiter.
Leni: WArum stellt ihr es nicht in die Zeitung?
Jan: Naja. Wenn die Kollegen nicht erfolgreich sind, müssen wir darauf zurückgreifen.
Leni: Und der Psychologe? Wer ist es?
Jan: Ein Dr. Wende.
Leni: Ist er gut?
Jan: Er redet ein bisschen viel.
Leni: Ja, aber wahrscheinlich nur, weil du den Mund nicht aufkriegst, hm?
Jan: Leni, es ist gut. Du kennst meine Einstellung zu diesen ..... Seelenklempern.
Leni: Jan, du hast versucht, dir das Leben zu nehmen. Zumindest sieht es für Aussenstehende so aus. Da ist es doch ganz normal, dass man darüber reden muss.
Jan: Hör zu, ich hab jetzt keine Lust mit dir über das was ich getan habe zu reden. Ich hab überhaupt keine Lust über irgendwas zu reden.
Leni: Jan, jetzt beruhige dich doch.

Sie schauen sich an, schweigen kurz.

Jan: Ich muss zu Andrea.

Er legt etwas Kleingeld auf den Tisch und lässt Leni alleine zurück. Auf dem WEg zum Fahrstuhl trifft er Klaus, der mit Dr. Schmidt fertig. ist.

Klaus: Hallo Jan
Jan: Hallo.

Jan bleibt aber nicht stehen, sondern geht an ihm vorbei.
Klaus dreht sich um und schaut ihm hinterher. Dann geht er in die Cafeteria zu Leni, die die Szene beobachtet hat.

Klaus: Hattet ihr Streit?
Leni: Ja, ein ... bisschen. (er setzt sich zu ihr) Und? Was hat der Arzt gesagt?
Klaus: Max macht keine Anstalten, aus dem Koma zu erwachen. Seine Gehirnströme sind zwar normal, aber... es tut sich nichts.
Leni: Klaus, was denkst du?
Klaus: Leni, ich weiß es nicht. In diesem Zustand könnte er Wochen, Monate oder sogar....
Leni: ....Jahre verbringen?

Er sagt nichts, nickt nur. Beide schauen sich an. Sie wissen, dass das schrecklich wäre. Zumal sich Jan immer noch Vorwürfe macht, Schuld daran zu sein.

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Beitrag  cat Mo 24 Okt 2011, 10:49

Jan kommt zu Max ins Zimmer. Dort sitzt Andrea und lächelt ihn an.

Andrea: Hey, Max. Papa ist da.
Jan: Hallo. (er gibt ihr einen Kuss) Und?
Andrea: Nichts. Dr. Schmidt möchte mit uns in einer Stunde sprechen.
Jan: Hat er was gesagt?
Andrea: (schüttelt den Kopf) nein.
Jan: OK. Dann .... warten wir.

Er holt sich jetzt einen stuhl und setzt sich neben Andrea zu Max ans Bett.
Die beiden reden mit ihm, fest davon überzeugt, dass er sie hört.

Nach gut einer Stunde werden sie zu Dr. Schmidt ins Büro gerufen. Sie setzen sich vor seinen Schreibtisch.

Schmidt: Ich möchte ganz ehrlich zu ihnen sein. Ihr Sohn zeigt keinerlei Reaktionen darauf, aus dem Koma zu erwachen.
Jan: Was bedeutet das?
Schmidt: Verstehen sie mich jetzt nicht falsch. Seine Gehirnfunktionen sind alle intakt. Aber er will einfach nicht aufwachen.
Andrea: Und wie geht es weiter?
Schmidt: Frau Maybach, Herr Maybach... wir können zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen, wie lange dieser Zustand noch anhalten wird. Er kann morgen schon wieder zu sich kommen. Aber auch erst nächste Woche, oder nächsten Monat...
Jan: .....oder nächstes Jahr?

Es wird eine weile geschwiegen.

Schmidt: Ja. Es könnte auch länger andauern.
Andrea: DAs ist ja furchtbar.

jan und Andrea schauen sich an. Er nimmt ihre Hand, drückt sie fest.

Schmidt: Wir werden in den nächsten Tagen immer wieder neue Test durchführen. Aber ich möchte ihnen auch keine großen Hoffnungen machen. Eines aber möchte ich ihnen sagen. Er ist soweit gesund. Das heißt, er wird keine bleibenden Schäden davon tragen. geben sie ihm also einfach ein bisschen Zeit. Besuchen sie ihn und reden sie mit ihm. Das hilft Komapatienten am meisten.
Jan: Danke Dr. Schmidt für ihre Aufrichtigkeit.
Schmidt: Ich bitte sie. Das versteht sich doch von selbst. Ich möchte aber gleichzeitig noch etwas an sie herantragen. (er schaut beide an) Denken sie bitte auch an sich. Ich weiß, dass sie noch eine kleine Tochter zu Hause haben. Und ich kann auch verstehen, wenn sie Max nahe sein wollen. Aber glauben sie mir, er hat hier alles, was er braucht. Versuchen sie also ihren Alltag so normal wie möglich zu gestalten und besuchen sie ihn immer wieder. Es bringt nichts, wenn wie 24 Stunden am Tag hier sind. Und falls sich irgendetwas änder sollte, dann sind sie die ersten, die es erfahren.

JAn und Andrea schauen sich wieder an. Sie wissen, was er meint.

Schmidt: So und jetzt lass ich sie wieder zu ihm.
Jan: Danke.
Andrea: Danke Dr. Schmidt.

Sie verlassen das Büro und gehen wieder zu MAx.
Sie bleiben eine ganze Weile noch. Es ist mittlerweile 20 Uhr.

Andrea: Lass uns nach Hause gehen, hm? Greta vermisst uns bestimmt wahnsinnig.
Jan: DU hast Recht. Aber... hör zu, ich.... ich müsste noch mal kurz was erledigen.
Andrea: Im Büro?
Jan: Nein. nein, nicht direkt.
Andrea: Jan, du.. du machst nichts Unüberlegtes.
Jan: Nein. Ich .. ich möchte einfach nur wissen, wie weit die Fahndung nach Braun ist.
Andrea: Na gut. Du kannst den WAgen nehmen, ich ruf mir ein Taxi.
Jan: Kein Problem?
Andrea: Nein. bis später, ja?
Jan: Ja. Bis später. (er gibt ihr einen langen Kuss) Ich liebe dich.

Dann ist er auch schon verschwunden.

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Beitrag  cat Mo 24 Okt 2011, 10:59

Er fährt nicht ins Büro, sondern zu Vince.
Der ist ganz überrascht, als Jan vor seiner Tür steht.

Vince: Jan?
Jan: Guten Abend. Stör ich? (er versucht in die Wohnung zu schauen)
Vince: Nee. Bin grad beim Essen. KOmm.

ER geht in die Küche und Jan folgt ihm. Vince hat sich ein paar Spagettis gekocht.

Vince: Willst du auch was?
Jan: nee, danke. Seid ihr schon weiter gekommen?
Vince: Nein. Dein Mr. Braun bleibt weiterhin unsichtbar.
Jan: Du glaubst mir nicht,oder?
Vince: Doch. Doch natürlich glaub ich dir. So gut wie du den Typen beschrieben hast.
Jan: Vince, ich hab noch mal nachgedacht. Wegen dem Film, den du vorhin im Büro erwähnt hast.
Vince: Du meinst ........................ ?
Jan: Genau. Ich kenn die Szene in dem Film.
Vince: Du kennst den Film? (er ist jetzt mehr als erstaunt)
Jan: Warum nicht? Was glaubst du, was ich mir für Filme ansehe?
Vince: Na ja.... willst du das wirklich wissen?
Jan: Ja. Komm. Spucks aus.
Vince: Naja, ich dachte eigentlich, du bist eher der Heimatfilmetyp oder Rosamunde Pilcher.
Jan: WAs hast du gegen Heimatfilme?
Vince: NIChts. Gar nichts.
Jan: Hör zu, ich bin für alle Filme offen.
Vince: Klar.
Jan: Also?
Vince: Was?
Jan: ich würde es gerne versuchen.
Vince: Was versuchen?
Jan: Vince! Ich würde gerne versuchen, den Weg zu beschreiben.
Vince: ist jetzt nicht dein Ernst, oder?
Jan: Warum, glaubst du, bin ich hier? Bestimmt nicht wegen deiner verkochten Spagetti.
Vince: Die sind nicht verkocht.
Jan: Klar sind die verkocht.
Vince: Die sind absolut schmackhaft.
Jan: Mag ja sein. Also? Was ist jetzt?
Vince: Ich bin dabei. Wow.... das wird ein Fest.

Er geht an ihm vorbei, holt seine JAcke und die Schlüssel und schon steht er an der Tür.

Vince: WAs ist? Kommst du?

Jan schüttelt den Kopf. Vince ist und bleibt ein Clown. Aber in diesem Falle geht es nicht ohne ihn. Sie fahren zuerst auf den Parkplatz, wo Jan seinen Wagen hat stehen lassen müssen.

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Beitrag  cat Di 25 Okt 2011, 09:33

Vince: Weiß Hajo eigentlich Bescheid?
Jan: Was denkst du?
Vince: Du hast ihn nicht eingeweiht?
Jan: Hör zu Vince, wir kennen beide Hajos Einstellung zu deinen Filmgeschichten.
Vince: Ja.

die beiden schauen sich an, schmunzeln ein wenig.
Nach zehn Minuten parkt Jan seinen Wagen auf dem Parkplatz an exakt genau der Stelle, wo er damals auch stand.
Sie steigen aus.

Vince: Du bist sicher,, dass es hier war?
Jan: Hundert Prozent.
Vince: OK. Was ist dann passiert?
Jan: ich habe einen Jutesack überr den Kopf bekommen. (er geht jetzt an den Kofferraum und holt einen Sack heraus)
Vince: Was hast du vor?
Jan: Vince, nur die Aiugen zu schließen ist nicht.
Vince: Verstehe. OK. Und nachdem du nichts mehr gesehen hast, was war dann?
Jan: Ich musste in den Kofferraum.
Vince: Aha.
Jan: Darauf verzichten wir, Vince. Ich leg mich auf die Rückbank.
Vince: Also gut.

Vince geht ans Steuer und jan setzt sich nach hinten, zieht sich den Sack über den Kopf. Vince muss ein wenig schmunzeln.

Vince: OK, du sagst, wenn's losgehen soll.

Jan macht es sich so bequem wie möglich und fängt dann an, Vince zu dirigieren.

Jan: Jetzt fährst du erst mal gerade aus. (Vince startet den WAgen und fährt los) Jetzt musst du ziemlich stark nach rechts.
Vince: Ich kann nur rechts oder links. Bin dann auf der Hauptstraße.
JAn: OK. Dann fährst du eine weile weiter. Es muss eine Ampel kommen.
Vince: Da vorne, ja.
Jan: Wir mussten halten.
Vince: Und wo seid ihr weiter gefahren? ES geht nach links und schräg nach rechts.
Jan: Nach rechts, Vince.

Vince führt Jans Befehle aus. Es geht noch einige Male so.

Vince: Ich hoffe, du weißt noch, wo du bist.
Jan. Quatsch nicht. Ich konzentriere mich, so gut es geht. Du musst jetzt dann rechts abbiegen.
Vince: Es geht aber nur gerade aus und links.
Jan: Nein, rechts.
Vince: Jan, bitte. Ich hab die Verkehrsführung genau vor mir.
Jan: Dann schau genau hin. Es war rechts.

Vince ist leicht genervt. Er fährt langsam auf die Kreuzung zu und schaut sich um.

Jan: Und?
Vince: Da ist eine kleine Einfahrt. Aber die ist nicht als Durchgangsstraße gedacht.
Jan: Egal, fahr.

Er biegt nach rechts ab und fährt diesen schmalen Weg.
Er wartet auf weitere Anweisungen.

Vince: Jan?
Jan: Fahr weiter. Wir sind eine ganze Weile nur geradeaus gefahren.

Nach fast 5 Minuten kommen sie an das ende des Weges.

Vince: So und jetzt?
Jan: Nach links und gleich wieder links. Und dann fährst du gut 5 Minuten weiter.

Gesagt, getan.

Jan: Und? WAs siehst du?
Vince: Drei Lagerhallen.
Jan: Das klingt doch schon mal vielversprechend.

Er steigt nun aus und vince macht es ihm nach. Jan tastet sich zum Kofferraum vor . Vince beobachtet ihn.

Jan: Braun hat mich von hier in diese Richtung geführt.

Er zeigt mit dem Finger auf eine Halle. Er zieht sich nun den Sack wieder herunter und schaut sich um.

Vince: OK. Dann... lass uns in die Halle gehen.

Er geht an ihm vorbei. jan schaut ihm zuerst hinterher.

Jan: Hast du eigentlich eine Waffe dabei?
Vince: Nee.
Jan: Gut.

Er legt den Sack auf den Rücksitz und holt sich noch eine Taschenlampe aus dem Handschuhfach. DAnn folgt er Vince.

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Beitrag  cat Di 25 Okt 2011, 09:50

Sie gehen langsam in die Halle. Jans Lampe scheint sehr hell.
Sie laufen in die Mitte der Halle.

Vince: Also hier ist nichts.
Jan: Scheiße.
Vince: Vielleicht hast du dich ja auch in der Halle geirrt. Lass uns die anderen auch noch ansehen.
Jan: Einverstanden.

Sie gehen in die zweite Halle
Laufen auch hier wieder in die Mitte der Halle. Vince etwas weiter vor Jan weg.
Er tritt auf etwas, bückt sich.

Vince: Jan? Komm mal her. (er kommt zu ihm) Leuchte mal. (Jan leuchtet ihm auf den Boden) Schau mal. (er hebt eine leere Patronenhülse auf) Das ist genau das Kaliber, mit dem Görlitz erschossen wurde.
Jan: Verdammt. Lass uns in den Keller gehen.
Vince: Keller? Ich dachte, du warst in der Halle.
Jan: Quatsch nicht, komm.

Sie laufen auf eine Tür zu, hinter der sich eine Treppe befindet. Sie führt genau in den Keller. Langsam gehen sie die Treppe nach unten.
Vor ihnen tut sich ein langer GAng auf. Sie gehen ihn entlang und sehen immer mal wieder in alte Kellerräume. Am Ende des Ganges kommen sie in einen etwas größeren Raum. Jan leuchtet hinein und Vince entdeckt einen Schalter.
Sofort geht das grelle Licht wieder an, in das Jan hat reinsehen müssen. Er erkennt nun den Tisch, den Stuhl, an dem er gefesselt war. Er bleibt wie erstarrt stehen. Vince dagegen schaut sich alles genau an. ER setzt sich auf den Stuhl, sieht, dass man einen Menschen darin festbinden kann und schaut nun genau in das Licht.

Vince: Wie krank ist das denn? (er kneift die Augen zu)

Jan rennt wie verrückt aus dem Raum nach oben. Vince versteht nun gar nichts mehr.

Vince: Jan? Hey.....

Er geht hinterher, findet ihn oben am WAgen erst wieder. Er hat sich übergeben.

Vince: (geht langsam auf ihn zu) Was ist denn los?
Jan: Entschuldige, aber ich... ich musste da raus.
Vince: Warum?
JAn: Braun, er hat mich...... er hat mich in diesem Raum.... (er spricht nicht weiter)
Vince: .... gefoltert? (sie schauen sich an)
Jan: Ich musste in dieses Licht sehen und damit ich mich nicht bewege, hat er mich an diesen Stuhl gefesselt.
Vince: Scheiße.
Jan: Und dann diese Bilder.
Vince: Was für Bilder?
Jan: Er hat mit einem Diaprojektor die Bilder von .... Greta, Max, Benni und Lukas an die Wand projektiert.

Er vergräbt jetzt sein Geischt in seinen Händen. Vince ahnt, was er gerade fühlt.

Vince: Ist schon OK. Ich.. ruf die Spurensicherung. Wäre doch gelacht, wenn dein feiner Herr Braun hier nicht irgendwelche Spuren hinterlassen hat.

Vince ruft die Spurensicherung und die ist auch ziemlich schnell vor Ort. er zeigt den Beamten alles. Jan steht immer noch am Wagen.

Vince: (kommt wieder auf ihn zu) Hör zu, fahr nach Hause. Ich mach das hier schon.
Jan: Du kommst alleine klar?
Vince: Sicher. Andrea will auch mal wieder was von dir haben, hm?
JAn: Danke Vince.
Vince: Hey, kein Problem. Das hat richtig Spaß gemacht. Und morgen früh werden ich Hajo als erstes erzählen, wie gut die Filme sind, die wir uns anschauen.

Er betont dabei das wir und Jan muss grinsen.

Jan: Tu das. Bis morgen Vince.
Vince: Nacht Jan.

Jan setzt sich ins Auto und fährt nach Hause.

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Beitrag  cat Di 25 Okt 2011, 10:04

Dort ist Andrea gerade dabei, nach oben zu gehen. sie ist müde.

Andrea: Es ist gleich zwölf Uhr. Wo warst du denn so lange?
Jan: Ich glaube, jetzt kriegen wir ihn.
Andrea: Wen?
Jan: Na Braun.
Andrea: Jan, ich bin müde. Lass uns schlafen gehen, hm?
Jan: Geh schon mal. Ich komm gleich nach.

Sie geht nach oben und er in die Küche. ER muss jetzt erst mal was trinken. Hat er den Geschmack des Erbrochenen immer noch im Mund.
Er merkt nicht, dass seine Mutter herein kommt.

Doris: Schenkst du mir auch ein Glas ein?
Jan: (dreht sich erschrocken um) Mama.
doris: Entschuldige, wollte dich nicht erschrecken.

Jan holt noch ein Glas und macht es voll.

Doris: Danke. Wo ... warst du denn?
Jan: Mit Vince unterwegs.

Er trinkt das Glas in einem Zug aus. Seine Mutter lässt ihn nicht aus den Augen.

Doris: Ich.... hab deinen Vater angerufen und ihm alles erzählt.
Jan: Alles?
Doris: Nun ja. Ich.. ich hab eine kleine Kleinigkeit weggelassen.

Dabei berührt sie eines seiner verbundenen Handgelenke. Jan versteht.

Doris: Dein Vater muss ja nicht alles wissen.
Jan: Danke.
Doris: Jan... ich möchte, dass du weißt, dass ich dein Handeln verstehen kann.
Jan: Da bist du aber die einzige.
Doris: Weißt du, als ich mir damals die Pulsadern aufgeschnitten habe, da habe ich es getan, weil ich nicht mehr leben wollte. Bei dir war das ganz anders. Du hattest nicht die Absicht, deinem Leben ein Ende zu setzen.
Jan: Mama, du warst damals betrunken. du wusstest doch gar nicht, was du tatst.
Doris: Doch Jan, ich wusste es sehr wohl. ich dachte, wenn ich tot bin, dann geht es euch besser. Ich spürte, wie sehr ihr beide unter meiner Trinkerei gelitten habt. (kurzes Schweigen)
Jan: Hat Papa irgendwas gesagt?
Doris: Nein. Aber er klang nicht so glücklich.
Jan: Er vermisst dich.
Doris: Mag sein. ABer er soll ruhig noch ein bisschen zappeln.
Jan: Heißt das, du gehst wieder zu ihm zurück?
Doris: Ich weiß es noch nicht.
Jan. Auf jeden FAll bin ich froh, dass du hier bist. Du nimmst uns so viel Arbeit ab. Du kümmerst dich um Greta und....
Doris: .... was ich sehr gerne tue. Lass dir sagen, dass ihr eine ganz wunderbare Tochter habt. (sie schaut ihn an) HAst du gut hingekriegt.
Jan: (grinst) Wir Mama. Andrea war auch nicht ganz unbeteiligt daran.
Doris: sicher.
Jan: Du, ich... ich bin müde, geh schlafen.
Doris: Natürlich. Andrea wartet sicher schon auf dich.

Er gibt seiner Mutter noch einen Kuss und geht dann nach oben.
Er zieht sich schnell um und schlüpft unter seine Decke. Andrea hat ihn die ganze Zeit nicht aus den Augen gelassen.
Er liegt nun in seinem Bett und starrt an die Decke. Ihm gehen so viele Gedanken durch den Kopf. Es rollen ungewollt ein paar Tränen. Andrea sieht das und geht langsam zu ihm rüber.
Sie schauen sich an.

Jan: Entschuldige.
Andrea: Du musst dich nicht entschuldigen, Jan.

Sie wischt ihm eine paar Tränen mit ihrem Finger weg. Dann geht sie ganz dicht zu ihm und küsst die restlichen Tränen weg.
Jan nimmt sie jetzt in den Arm und sie küssen sich sehr leidenschaftlich. Er möchte mehr, hält aber kurz inne.

Jan: Ist das OK für dich?
Andrea: Mach ruhig weiter. Ich... ich ab das vermisst.
JAn: OK. Aber du sagst Bescheid, wenn du....
Andrea: Sei still, Jan Maybach.

Sie küsst ihn jetzt auf den Mund und er kann nicht mehr weiterreden. Sie vergessen alles um sich herum.

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Beitrag  cat Di 25 Okt 2011, 10:12

Am nächsten Morgen wacht Andrea auf und erkennt, dass Jans Bett leer ist. Sie streckt sich und ist sehr glücklich. Die Nacht mit Jan war wunderschön.
Sie steht auf und zieht ihren Morgenmantel über, geht nach unten. sie hört Geräusche aus der Küche.
Sie sieht Jan, wie er gerade eine Tasse Kaffee im Stehen trinkt.

Andrea: Morgen.
JAn: (dreht sich um) Morgen mein Schatz.

Vor ihm steht der Baby Safe, in dem Greta liegt. Sie ist wach und spielt mit ihren Fingerchen.

Andrea: Seit wann bist du denn schon auf?
Jan: Also... Greta hat schon gefrühstückt. (er hebt die leere Milchflasche nach oben) Und sie ist auch schon frisch gewickelt.
Andrea: Hey, ihr seid ja heute von der schnellen Truppe.

Sie geht auf ihn zu und er bekommt einen ganz dicken Kuss. Danach ist Greta an der Reihe. Sie quietscht vor Vergnügen.

Jan: Entschuldige, Andrea. Aber ich muss los.
Andrea: Jetzt schon?
Jan: ich muss ins Büro.
Andrea: Jan....
Jan: Hör zu. Ich hab noch genau zwei Stunden, dann sitz ich wieder in U-Haft, wenn wir Braun nicht gefasst haben.
Andrea: OK. Dann..... ab mit dir. Und ruf an.
Jan: Mach ich. Tschüß ihr beiden. (er gibt jedem noch einen kleinen Kuss und geht zur Tür. Seine Mutter kommt herein)
Doris: Morgen.
Jan: Morgen und Tschüß. (sie bekommt auch einen kleinen Kuss, dann ist er auch schon weg)
Doris: Was ist denn mit ihm los?
Andrea: Muss ins Büro.
Doris: Aha. Und? (sie schaut sie an) Habt ihr euch gestern Abend noch ausgesprochen?
Andrea: Ja. Allerdings... gesprochen haben wir nicht viel. Wenn du verstehst, was ich meine?
Doris: Sehr gut sogar.

Sie müssen jetzt beide lachen.

Andrea: Komm, lass uns frühstücken.

Sie setzen sich an den Tisch und frühstücken. später fahren sie alle drei zu Max ins Krankenhaus.

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Beitrag  cat Di 25 Okt 2011, 10:29

Jan fährt auf direktem Wege ins Büro. Dort sitzt Vince schon am Schreibtisch und tippt irgendwas in den Computer.

Jan: Morgen Vince.
Vince: Morgen.
Jan: Und? Hast du schon was?
Vince: Allerdings. Hier. (er gibt ihm eine Akte) Dein feiner Herr Braun heißt in Wirklichkeit Rolf Sommer. Ist vorbestraft.

Jan nimmt die Akte und liest sie in Ruhe durch. Er erkennt das Foto.

Jan: Läuft die Fahndung schon?
Vince: Hab ich vor einer halben Stunde rausgegeben.
Jan: Super Vince.



Draußen auf dem Flur kommen Hajo und Ina zum Dienst.
Holger kommt aus dem Labor.

Holger: Morgen Ina, morgen Hajo. Hier, mein vorläufiger Bericht.
Hajo: Was für ein Bericht?
Holger: Naja, vom gestrigen Einsatz.
Hajo: Was für einen Einsatz?
Holger: Kann es sein, dass du nicht weißt, was deine Jungs so treiben?
Hajo: Sieht fast so aus. Erklärst du 's mir?
Holger: Du, ich bin seit Stunden auf den Beinen. ich will jetzt nach Hause. Steht auch alles in meinem Bericht.

Er lässt die beiden stehen und verlässt das Präsidium.
Ina und Hajo schauen sich an. hajo öffnet die Akte kurz und liest.

Hajo: Einsatz in einer Lagerhalle in der ........ Straße. Was haben die dort gemacht?
Ina: Fragen wir sie.

Sie gehen jetzt ins Büro. Jan und Vince sitzen zusammen.

Hajo: Morgen. jan, darf ich fragen, was du hier tust?
Jan: Hajo! Wir wissen jetzt endlich, mit wem wir es bei Braun zu tun haben.
Hajo: Jan, du hast hier nichts zu suchen. Und überhaupt, ich erwarte von euch beiden eine Erklärung dafür. (er hebt Holgers Bericht nach oben)
Vince: Was ist das?
Hajo: Holgers Bericht zu eurem Einsatz gestern Abend. Also?
Vince: Wir sind auf den Spuren von Tom Cruise gewandelt.
Ina: Ihr seid was?
Vince: .................., der film mit Tom Cruise. Schon vergessen?
Hajo: Vince!!
Jan: hajo, reg dich jetzt nicht auf. Mir gehen Vince Filmgeschichten ja auch auf die Nerven. Aber dieses Mal hat es funktioniert.
Ina: Du willst jetzt nicht sagen, dass du Vince mit verbundenen Augen den Weg zu diesem Versteck beschrieben hast.
Jan: Doch, genau das hab ich. Und wir waren erfolgreich.
Vince: Wir haben die Lagerhalle gefunden und eine Menge Spuren sichergestellt. Zum einen eine Ptronenhülse aus der Waffe, mit der Jan.... (er schaut ihn an) Görlitz getroffen hat. Und im sogenannten Folterraum gab es jede Menge Fingerabdrücke.
Jan: Vor allem von diesem Mann hier.

Er gibt Hajo jetzt die Akte von Sommer. Hajo schaut sie sich an, erkennt das Foto.

Hajo: DAs ist Braun.
Jan: Hajo, ich bin mir absolut sicher, das ist der Typ.

Jan geht jetzt ein paar Schritte von ihnen weg zum Fenster, während Hajo immer noch liest.

Hajo: Läuft die Fahndung?
Vince: Ja.
Hajo: Gut. (er schaut zu Jan) Jan? Du fährst jetzt nach Hause. Du stehst immer noch unter Anklage.
Jan: Hajo, bitte. Lass mich an der Sache mitarbeiten.
Hajo: Jan! Kapierst du das nicht? Du hast hier überhaupt nichts zu suchen.

Sie schauen sich an. Ina spürt Jans Angst.

Ina: Haben wir denn eine Adresse von diesem Sommer.
Vince: Nee, leider nicht. Noch nicht.
Ina: Irgendeinen Hinweis auf eine Freundin?
Vince: Nee Ina.

Bei dem Wort Freundin wird Jan wieder hellwach.
Er überlegt, ist in Gedanken.

Jan: Das ist es. Freundin....... die beiden haben.... ihren Ehemann aus dem Weg geräumt.
Hajo: Wovon sprichst du?
Jan: Sommer. Er... er war bei ihr.....der Gärtner.

Jetzt geht er an Hajo vorbei zum Ausgang.

Hajo: Wo willst du hin?
Jan: (dreht sich kurz um) Ich schnapp ihn mir, hajo. Und dann hat alles ein Ende.

Kaum ausgesprochen, ist er schon weg.
Hajo will hinterher und läuft zur Tür.

Hajo: Jan.... Jan!!! (doch der ist schon weg)
Ina: Was meinte er mit... die beiden haben ihren Ehemann aus dem Weg geräumt?
Vince: Und welchen Gärtner har er gemeint?
Hajo: Woher soll ich das wissen. (er ist sauer und verschwindet in seinem Büro)

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Beitrag  cat Mi 26 Okt 2011, 09:20

Jan fährt zu Frau Görlitz. Er parkt seinen Wagen nicht direkt vor dem Haus. Möchte er nicht, dass sie ihn gleich erkennt.
Er schleicht sich zum Haus und hält Ausschau nach einem offenen Fenster. Er erkennt, dass ein Kellerfenster offen steht. ER steigt ein und verschafft sich so Einlass in das haus. Langsam bewegt er sich nach oben. Von der Kellertreppe aus kommt er in die Küche. Er hört Stimmen. Eine Frauenstimme und die eines Mannes, die ihm sehr vertraut vorkommt.
Langsam geht er in die Richtung. Er erkennt durch den Spalt der Tür Frau Görlitz und.... Braun... oder besser gesagt, Rolf Sommer.
Dann spürt er einen Pistolenlauf an seinem Hinterkopf.

Bruno: Pfoten hoch.

Jan ist sauer. Er hat den Typen nicht gehört. Er nimmt die Hände nach oben und Bruno gibt ihm einen Stoß, so dass er ins Wohnzimmer gestolpert kommt.
Frau Görlitz und Sommer sind etwas überrascht.

Sommer: Herr Maybach, sie?
Jan: Es ist vorbei Sommer.
Sommer: Ich sehe, sie haben ihre Hausaufgaben gemacht. Nicht schlecht. ABer man hat mich gewarnt. ich wusste, dass sie ein verdammt guter Bulle sind.
Jan: Geben sie auf.
Sommer: Ach Herr Maybach, sie haben doch überhaupt keine Ahnung.
Jan: (schaut Frau Görlitz an) Und sie haben bei der ganzen Sache mitgemacht. Von wegen trauernde Witwe.
Görlitz: Mein Mann war ein Versager.
Jan: Und Herr Sommer ist da natürlich ganz anders.
Görlitz: Ich glaube nicht, dass sie das etwas angeht.
Sommer: Hören sie, Maybach, wir sind auf dem Weg. Und wir können uns leider nicht mehr länger mit ihnen unterhalten.

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Beitrag  cat Mi 26 Okt 2011, 09:25

Während Jan mit Sommer beschäftigt ist, sitzt Hajo an seinem Schreibtisch und hat die Akte von Rolf sommer vor sich liegen. Er betrachtet das geänderte Phantombild. In seinen Gedanken hört er Jans Worte. "Die beiden haben ihren Ehemann aus dem Weg geräumt..... Gärtner....."

Dann, ganz plötzlich, schmeißt er die Akte auf den Tisch, steht auf und geht zu seinen Kollegen.

hajo: Ich weiß, wo Jan hin ist.
Ina: Und wohin?
Hajo: Zu Frau Görlitz.
Vince: Warum zu ihr?
Hajo: Ganz einfach, Braun.... oder besser Sommer, hat dafür gesorgt, dass der Ehemann verschwindet. Damit die beiden freie Bahn haben.
Ina: Der ganze Aufwand nur wegen einer Beziehung? Sie hätte sich scheiden lassen können, wenn er verurteilt worden wäre.
Hajo: Das stimmt. Aber vielleicht wollte Sommer noch etwas mehr als nur Görlitz Frau. vielleicht möchte er seine Geschäfte übernehmen? Wir müssen sofort los, bevor Jan noch irgendwelche Dummheiten macht. Los.

Sie laufen alle drei nach draußen zum Auto, fahren schnell los.

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Beitrag  cat Mi 26 Okt 2011, 09:28

Unterdessen redet Jan immer noch mit Sommer. Er versucht ihn zum Aufgeben zu bewegen.

Sommer: Sie entschuldigen uns jetzt. Aber wir können nicht länger mit ihnen plaudern.
Jan: Sie haben doch überhaupt keine Chance. Alle Flughäfen und Grenzübergänge sind informiert. Sie kommen hier nicht raus.
Sommer: Das, Herr Maybach, überlassen sie mal besser mir. Außerdem.... sie werden sich ruhig verhalten. Ich weiß, dass sie mich nicht verraten werden.
Jan: Ach ja? DA wäre ich mir allerdings nicht so sicher.
Sommer: Ich mir schon.

Er fängt an, hässlich zu grinsen. Jan gefällt das nicht. Er spürt, dass er irgendwas gegen ihn in der Hand hat.

Sommer: Bruno? Komm doch mal bitte und zeig Herrn Maybach unsere wertvolle Fracht.

Jetzt geht die Tür auf und Bruno kommt herein.
In diesem Moment ist Jan das pure Entsetzen im Gesicht anzusehen.

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