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Das Vertrauen

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Das Vertrauen Empty Das Vertrauen

Beitrag  cat Mo 28 März 2011, 08:33

Halli, hallo, hallöchen.
Tja hier wird ja fleißig geschrieben und ich möchte mich auch wieder miteinklinken. Allerdings, walli, so lange wird meine Geschichte nicht werden. Ich bin beeindruckt über Jans Verarbeitung, was den Gefängnisaufenthalt angeht. Hut ab.
Bei mir geht es eigentlich auch wieder nahtlos weiter, was die Entlassung von Jan angeht. Und deshalb habe ich auch hier wieder den Staatsanwalt Binz miteingebaut. Hoffe, ihr habt ein wenig Spaß daran.

Staatsanwalt Binz ist bei Hajo im Büro. Sie haben noch etwas zu besprechen, was die Anklage eines Täters angeht.
Es ist mittlweile 21 Uhr.

Binz: Also gut. Das muss reichen.
Hajo: Machen sie was draus. (sein Telefon klingelt) Ja, Trautzschke. -- Und wo? -- Ja ist gut. Bin unterwegs.
Binz: Arbeit?
Hajo: Ein Toter im Poetenweg.
Binz: (schaut auf die Uhr) Wissen wie was? Ich komme mit.
Hajo: Wie sie wollen.

die beiden machen sich auf den Weg.
Der Tote liegt im Wohnzimmer einer wohnung, die über zwei Etagen reicht. Ina und Vince sind schon vor Ort, sowie die Spurensicherung und Sabine Rossi.

Hajo und Binz schauen sich am Tatort um. Ina und Vince wundern sich beide, dass der Staatsanwalt so spät noch mit dabei ist. hajo erklärt ihnen, dass das nichts zu bedeuten hat.
Kurze Zeit später ist auch Jan im Anmarsch.




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Beitrag  cat Mo 28 März 2011, 08:52

Er kommt ins Wohnzimmer und zieht sich Handschuhe über.

Jan: Guten Abend.
Hajo: Jan.
Jan: Wer ist das? (er zeigt auf den Toten)
Hajo: Wolfgang Weber. 41 Jahre alt. Rechtsanwalt.
Jan: (sieht Binz) Ein Kollege, den sie kennen?
Binz: Nein.

Jan geht zu Sabine, die immer noch mit der Leiche zu tun hat. Er beugt sich zu ihr.

Jan: Und?
Sabine: Ein Schuss in den Rücken. Traf genau ins Herz. Er war sofort tot.
Jan: Todeszeitpunkt?
Sabine: Der Körper ist noch warm. Ich schätze so vor zwei drei Stunden.

Jan steht wieder auf und schaut sich die Umgebung an.

Jan: er will an die Bar, sich etwas zu trinken holen und wird dann von hinten erschossen.
Hajo: Könnte so gewesen sein.
Binz: Gibt es Einbruchspuren?
Ina: Nein.
Jan: Ich glaube nicht, dass es ein Fremder war, der ihn erschossen hat. Vielmehr glaube ich, dass er den Täter persönlich gekannt hat.
Binz: Und was macht sie da so sicher?
Jan: Der Schuss in den Rücken.
Binz: Ich versteh nicht.
Jan: Sehen sie, ein Einbrecher, wenn es denn einer gewesen wäre, der würde sein Opfer nicht von hinten töten. Er möchte ihm in die Augen sehen. Die Tatsache alllerdings, dass man ihn von hinten erschossen hat, zeigt, dass der Täter das Opfer sehr gut kannte. So gut, dass er es unbedingt vermeiden wollte, ihn bei dieser Tat anzuschauen.
Hajo. Eine Person, die ein sehr enges Verhältnis zu ihm hatte?
Jan: Möglich. Ist er verheiratet?
Ina: Geschieden.

Sie werden unterbrochen.

Holger: (kommt zu ihnen) Jan?
Jan: Ja?
Holger: Kommst du mal bitte?
Jan: Ja.

Er geht von ihnen weg. Binz schaut ihm nach.

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Das Vertrauen Empty Re: Das Vertrauen

Beitrag  cat Mo 28 März 2011, 08:56

Vince kommt von oben herunter.

Ina: Ja, also.... er ist geschieden und lebt hier mit seinem Sohn Tim, 8 Jahre alt.
Vince: Kommt ihr mal?
Hajo: Was ist?
Vince: Der Junge ist hier. Er hatte sich in seinem Zimmer versteckt.

Die anderen schauen sich an, gehen dann gemeinsam nach oben.

Tim sitzt auf seinem Bett. Starrt ins Leere.
Ina geht zu ihm, will ihn berühren.

Ina: Hey, du musst keine Angst mehr haben. Wir sind von der Polizei.

Der Junge setzt sich gleich ein paar Zentimeter weiter weg. Er mag es nicht, berührt zu werden.

Binz: Er hat vermutlich einen Schock.
Hajo. Anzunehmen. Vielleicht hat er ja mitbekommen, was da unten passiert ist.
Binz: Wir müssen den psychologischen Dienst informieren.
Vince: Hab ich schon.
Binz: Gut.
Ina: Tim? (sie will ihn wieder berühren)

Der Junge steht auf und läuft aus dem Zimmer und will die Treppe hinunter. Da stößt er mit Jan zusammen, der ein paar Papiere in der Hand hat.
Durch den Zusammenprall fallen ihm die Blätter aus der Hand und verteilen sich auf den Treppenstufen.

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Beitrag  cat Mo 28 März 2011, 09:10

Tim ist das jetzt sehr unangenehm.

Tim: Das... das tut mir Leid. Das wollte ich nicht. (er ist sehr aufgeregt und redet schnell) Entschudigung...
Jan: hey, es ist doch nichts passiert. Beruhige dich. (Jan legt seine Hand auf dessen Schulter. Die beiden sehen sich an) Hätte eben besser aufpassen müssen.
Tim: Nein. Es ... es ist meine Schuld.

Er hilft ihm, die Papiere wieder aufzusammeln. Inzwischen kommen die anderen aus dem Zimmer und beobachten die beiden.

Jan: (Tim gibt ihm ein paar Papiere) Danke.
Tim: Was machen sie mit den Papieren?

Jan setzt sich jetzt auf die Treppenstufe und Tim macht es ihm nach.

Jan: Lesen.
Tim: Alles?
Jan: (schaut ihn an, schmunzelt) Ja, alles.
Tim: Dann muss man als Polizist viel lesen, hm?
Jan: Viel lesen und schreiben. Beobachten und ..... zuhören. (sie lassen sich nicht aus den Augen) Liest du auch gerne? (er schüttelt den Kopf) Was? Das gibt's doch nicht. Jungs in deinem Alter verschlingen doch sonst jedes Abenteuerbuch.
Tim: (antwortet sehr schnell) Ich nicht.
Jan: (schaut ihn an) Na gut. (kurzes Schweigen)
Tim: Ich kann nicht lesen. (Jan lässt ihn nicht aus den Augen, der dreht sein GEsicht von Jan weg)

Jan überlegt, was er jetzt sagen soll. Er schweigt zuerst.

Jan: Was soll's.
Tim: (schaut ihn jetzt wieder an) Sie finden das OK, dass ich nicht lesen kann? Ich bin 8 Jahre alt.
Jan: Der eine lernt es früher, der andere später. Ist doch nichts dagegen zu sagen.
Tim: Meine Mutter sagt, ich bin dumm.
Jan: Deine Mutter ist dumm, wenn sie so etwas sagt. Wer weiß, vielleicht wirst du ja später mal ein berühmter Schriftsteller. Und ich werde dann auf jeden Fall deine Bücher lesen.

Jetzt lächelt der Junge das erste mal und Jan fährt ihm über die Haare. Sie schauen sich an.

Jan: Du lebst hier mit deinem Vater alleine, stimmt's?
Tim: Ja. Woher wissen sie das?
Jan: Na ja. Ich... ich hab auch mit meinem Sohn alleine gelebt. Und irgendwie spürt man das in dieser Wohnung. Weiß auch nicht.
Tim: Und jetzt wohnen sie nicht mehr mit ihm zusammen?
Jan: Er ist erwachsen und lebt sein eigenes Leben.
Tim: Dann sind sie alleine?
Jan: (schmunzelt) Nein. Nein nicht ganz. Ich lebe mit meiner Freundin zusammen und wir erwarten bald unser erstes gemeisames Kind.

Er lässt Jan nicht aus den Augen.

Jan: Darf ich dich was fragen? (er nickt) Hast du..... (er sucht nach den richtigen Worten) .... hast du.... irgendwas mitbekommen? Hatte dein Vater Streit?
Tim: (schaut jetzt weg) Ich hab den Schuss gehört und... hab mich gleich versteckt. Ich hatte Angst, dass sie... dass sie mich auch noch erschießt.
Jan: Wer?
Tim: Meine Mutter. (er schaut ihn an)
Jan: Deine Mutter hat deinen Vater erschossen? (er nickt) bist du dir da ganz sicher?
Tim: Sie war da und sie hatten mal wieder Streit.
Jan: Und worüber haben sie gestritten?
Tim. Geld, glaube ich. Aber so richtig verstanden hab ich es nicht.
Jan: Tim, lebt deine Mutter hier in Leipzig?
Tim: Nein. sie wohnt, glaube ich, in Hamburg. Oder Berlin.... das weiß man bei ihr nie so genau.

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Beitrag  cat Mo 28 März 2011, 09:18

Sie werden von einer Frau gestört, die die Treppe rauf kommt.

Schulze: entschuldigung. Sind sie Herr Maybach?
Jan: Ja.
Schulze: Mein Name ist Schulze. Ich bin vom psychologischen Dienst. Man hat uns angerufen.
Jan: Ja, das war sicher ein Kollege von mir.

Vince kommt zu ihnen.

Vince: Das war ich. Frau Schulze, guten Abend.
Schulze: Guten Abend. (sie schaut Tim an) Und du bist sicher der Junge, um den es sich dreht.

Tim setzt sich in die äußerste ecke der Treppenstufe. Jan merkt, dass er Angst hat.

Jan: Tim, du kannst hier nicht bleiben. Sollen wir deine Mutter verständigen? Möchtest du zu ihr? (er schüttelt kräftig den Kopf) Hast du sonst Verwandte hier in Leizpig? Tante oder Onkel? (er schüttelt wieder den Kopf) Hör zu, Frau Schulze wird dich jetzt erst mal versorgen.
TIm: Ich komme in ein Heim?
Schulze: Nein. Wir haben eine sehr nette Pflegefamilie, die sich erst mal um dich kümmern wird.
Tim. Aber ich will nicht.
Jan: Hey, du musst doch irgendwo bleiben.

Tim schaut Jan an. Der versteht sofort.

Jan: DAs geht nicht Tim.
Tim: Und warum nicht? HAt deine Freundin etwas dagegen?
Jan: Nein. Meine Freundin hätte bestimmt nichts dagegen. Aber... mein Chef.
Tim: Wieso das denn?
Jan: Weil es uns Polizisten nicht erlaubt ist, ein engeres Verhältnis zu Personen aufzubauen, die mit einem Fall enger in Kontakt stehen. Und du bist einer der Hauptzeugen.
Tim: Versteh ich nicht.
Jan: Ich weiß. Aber das sind nun mal die Vorschriften, Tim. Und daran muss ich mich halten. Aber ich werde dich besuchen, hm?
Tim: Versprochen?
Jan: Großes Indianerehrenwort.
Tim: OK.
Schulze: Weißt du was? Wir gehen jetzt in dein Zimmer und dann packen wir das Wichtigste für dich ein.

Sie streckt Tim ihre Hand entgegen und er nimmt sie vorsichtig. Gemeinsam gehen sie wieder nach oben.

Holger: (ruft wieder) jan?
Jan: Ich komme.

Jan geht nach unten.

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Beitrag  cat Mo 28 März 2011, 09:31

Binz, Hajo und Ina schauen sich an. Sie haben die Unterhaltung der beiden natürlich mitbekommen.

Binz: Ist der Junge in Gefahr?
Hajo: gute Frage. Ina, du kümmerst dich um die Mutter. Finde heraus, wo sie sich gerade aufhält und bring sie ins Präsidium.
Ina: OK.
Hajo: Vince soll dir dabei helfen.

Sie geht nach unten und sucht vince. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg.

Binz: Herr Maybach versteht es ja hervorragend, mit Kindern umzugehen.
Hajo: Ja. Und ich kann mir keinen besseren Vater für mein Enkelkind vorstellen als ihn.
Binz: Das glaub ich ihnen auf's Wort. (sie schmunzeln beide ein wenig)

Die beiden gehen die Treppe nach unten.
Sabine kommt auf sie zu.

Sabine: Kann ich die Leiche mitnehmen?
Hajo: Sicher.
Sabine: gut. Bis morgen.

Sie geht nach draußen und Jan kommt aus einem Zimmer heraus.

Jan: Hajo, ich hab gerade mit Webers Sekretärin telefoniert. Hab uns einen Termin für morgen 9 Uhr in der Kanzlei gemacht.
Hajo: Gut. Ina und Vince versuchen, die Exfrau des Toten ausfindig zu machen. Laut Aussage des Jungen hat sie ja auf ihn geschossen. (er schaut ihn etwas fragend an) Wir haben dein Gespräch mit dem Jungen mitverfolgt.
Jan: Verstehe. Aber ich würde mich nicht unbedingt auf Tims Aussage stützen.
Binz: Und warum nicht? Er hört den Streit zwischen seinen Eltern und kurz danach einen Schuss.
Jan: Schon, aber.... Tim mag seine Mutter nicht sonderlich. Wäre auch durchaus denkbar, dass er sie mit seiner Aussage absichtlich belasten will.
Binz: Herr Maybach. Wir sprechen hier von einem 8 jährigen Jungen. (will ihn damit belehren)
Jan: Hass, Herr Staatsanwalt, verspüren auch die Jüngsten. Und ich halte ihn nicht für dumm, nur weil er nicht lesen kann. (er ist etwas sauer)
Hajo: Jan, beruhige dich.
Jan: Ich bin ruhig. Aber ich hab's nun mal nicht gerne, wenn man in unserer Ermittlungen hineinredet. Herr Dr. Binz, lassen sie uns einfach nur unsere Arbeit machen.

Er geht an ihnen vorbei. Binz und Hajo schauen sich an.

Binz: Ich würde trotzdem gerne dabei sein, wenn sie die Exfrau des Opfers verhören.
Hajo: Sicher. Ich sag ihnen Bescheid, sobald wir sie im Präsidium haben.
Binz: Danke.

Er verlässt den Tatort. Jan hat das gesehen und geht auf Hajo zu.

Jan: Wird das jetzt zur Gewohnheit?
Hajo: Was meinst du?
Jan: Kontrolliert er mich?
Hajo: Sag mal, spinnst du?
Jan: Warum schaut er uns dann ständig über die Schultern?
Hajo: Jan, ich weiß, dass du nicht besonders gut auf ihn zu sprechen bist. Aber er ist ein fähiger Mann. Er versteht sein Handwerk. Und ich möchte dich bitten, in Zukunft solche Äußerungen wie eben zu unterlassen. Hast du mich verstanden? (er bekommt keine Antwort) Jan?
Jan: Ja.

Er lässt seinen Chef einfach stehen und geht ebenfalls. Hajo schaut ihm hinterher, muss ein wenig schmunzeln.

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Das Vertrauen Empty Re: Das Vertrauen

Beitrag  cat Mo 28 März 2011, 09:38

Sie sind eine Stunde später wieder im Büro. ina und vince haben von unterwegs angerufen, dass sie mit Frau Katharina Weber auf dem Weg ins Präsidium sind. Hajo gibt Binz Bescheid, der noch in seinem Büro sitzt.

Jan sitzt an seinem Schreibtisch und tippt irgendwas in seinen Computer ein. Ina und Vince kommen herein.

Ina: So, die Weber ist im Verhörraum.
Hajo: Hat sie Probleme gemacht?
Vince: Nee, wollte wissen, was los ist.
Ina: Wir haben ihr aber noch nichts vom Tod ihres Mannes gesagt.
Hajo: Das ist gut.
Jan: Ich hab herausgefunden, dass Weber eine Waffe besitzt. Eine 9 Milimeter.
Ina: Dann ist er mit seiner eigenen Waffe erschossen worden?
Jan: Sieht so aus.
vince: Aber die Waffe wurde im Haus nicht gefunden.
Jan: Dann hat sie der Täter mitgenommen.

Binz kommt jetzt dazu. Jan schaut sehr erstaunt, weil dieser offensichtlich noch im Hause war.
Hajo und Binz nicken sich kurz zu.

Hajo: Ina, wir verhören Frau Weber. Jan du beobachtest das Verhör.
Vince: Und was mach ich?
Hajo: du suchst alles über unser Opfer heraus. Wo er herkam, was für Hobbies.... Alles eben.

Hajo und Ina gehen in Richtung Verhörraum. Jan und Binz schauen sich an. binz merkt, dass es Jan nicht gefällt, dass er wieder mit eingebunden wird. Gemeinsam gehen sie trotzdem in den Beobachtungsraum. sie schweigen sich gegenseitig an.

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Das Vertrauen Empty Re: Das Vertrauen

Beitrag  cat Mo 28 März 2011, 09:46

Im Verhörraum.

Hajo: Guten Abend Frau Weber. Ich bin Hauptkommissar Trautzschke.
Weber: Herr Hauptkommissar, was wollen sie denn von mir?
Hajo: Bitte, setzen sie sich.
Weber: Na gut. Wenn's sein muss. Ich hoffe, sie erzählen mir etwas mehr, als ihre... (schaut Ina an) Kollegin.
Hajo. Es geht um ihren Mann.
Weber: Wolfgang? (er nickt) Exmann bitte. So viel Zeit muss sein.
Hajo: Sicher... Exmann.
Weber: Und was wollen sie wissen?
Ina: Sie waren heute Abend bei ihm?
Weber: Wer sagt das?
Hajo: Ihr Sohn, Tim.
Weber: Tim? Er ... er war im Haus?
Ina: Ja. HÄtte er das nicht sein dürfen?
Weber: So viel ich weiß, sollte er für ein paar Tage mit einer Jugendgruppe beim Zelten sein.
Ina. Tja, dem war leider nicht so.
Hajo: Er hat von ihrem Streit mitbekommen.
Weber: Das... tut mir Leid. Aber...es ist nicht das erste Mal, dass er unsere Unstimmigkeiten mitbekommt.
Ina: Worüber haben sie gestritten?
Weber: Hat Tim irgendwas erzählt?
Hajo. Er meinte, es ginge um GEld.
Weber: Stimmt. ich.. ich wollte Wolfgang bitten, mir finanziell kurzfristig auszuhelfen.
Ina. Über wie viel sprechen wir?
Weber: 150.000 Euro.
Hajo: Eine Menge Geld.
Weber: Ja. Aber für Wolfgang ein Leichtes, es mir zu borgen.
Ina: Wozu brauchen sie denn soviel Geld?
Weber: Ich kann eine gutführende Boutique in Hamburg übernehmen. Und die wollen als Anzahlung 150.000 Euro.
Ina: Verstehe. Und er wollte ihnen das Geld nicht geben.
Weber: Nein.
Hajo: Und weil er es ihnen verweigerte, haben sie ihn erschossen.
Weber: Was? Erschossen? Hören sie mal, was reden sie denn für einen Unsinn. Ich hab Wolfgang doch nicht erschossen.
Ina: Frau Weber, ihr Mann ist tot. Und laut Tims Aussage, hat er sie streiten gehört und kurz danach ist ein Schuss gefallen.

jetzt herrscht Schweigen.

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Das Vertrauen Empty Re: Das Vertrauen

Beitrag  cat Mo 28 März 2011, 09:50

Im Nebenraum
Das Telefon klingelt, Jan geht ran.

jan: Ja?
Vince: Jan? Ich hab hier ein Gespräch für dich. Eine Frau, die sich nicht abwimmeln lässt.
Jan: Stell durch. (er stellt durch) Maybach.
Anja: Jan? Ich bin's.
Jan: Anja.
Anja: Entschuldige, aber.... Leni hat mir gesagt, dass du noch im Büro bist.
Jan: Was gibt's denn?
Anja: Ich muss dich dringend sprechen.
Jan: Du bist in Leipzig?
Anja: Ja.
Jan: Hör zu, das ist jetzt ganz schlecht. Ich stecke hier mitten in einer Vernehmung.
Anja: Und danach?
Jan: Ich kann dir nicht sagen, wie lange es noch dauert.
Anja. ist egal. ich kann warten.
Jan: Wo bist du?
Anja: Ich hab ein Zimmer im Holiday Inn.
Jan: Also gut. ich ... ich komm später im Hotel vorbei.
Anja: Danke.

Binz hat das Gespräch natürlich mitbekommen. Aber er sagt nichts.
Jan kommt zurück und verfolgt weiter das Verhör.

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Das Vertrauen Empty Re: Das Vertrauen

Beitrag  cat Mo 28 März 2011, 09:56

Weber: Wo ist mein Sohn?
Ina: Er ist sicher untergebracht.
Weber: ich möchte ihn sehen.
Hajo: ich glaube, das wäre jetzt keine so gute Idee.
Weber: Warum? Ich bin seine Mutter. Und jetzt, wo sein Vater tot ist, da.. da ist es doch wohl mehr als verständlich, dass ich mich um ihn kümmere.
Ina: Frau Weber, ihr Sohn hat Angst vor ihnen.
Weber: Was? So ein Blödsinn. Sagt er das?
Hajo: Ja.
Weber: Das hat ihm sein Vater eingebläut.
Hajo: Warum sollte er das tun?
Weber: Er hat damals dafür gesorgt, dass ich Tim nicht sehen durfte. Dass er das alleinige Sorgerecht für ihn bekommen hat.
Ina: Sie hätten Einspruch gegen das Urteil einglegen können.
Weber: Sicher. aber wie sie wissen, war Wolfgang Anwalt. Und er hat es geschickt verstanden, mich vor Gericht als unfähig hinzustellen.
Hajo: Was ist heute Abend passiert?
Weber: Nichts. Wir haben gestritten, ja. Aber als ich ging, lebte er noch. Und sie werden einem 8jährigen Jungen, der zurückgeblieben ist, doch nicht mehr Glauben schenken, als mir.

Jetzt ist es Jan, dem der Kragen platzt. Lange hat er sich zurüchgehalten. er verlässt den Nebenraum und geht auf direktem Wege ins Verhörzimmer.
Ina und Hajo sind überrascht, als er plötzlich im Raum steht.

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Das Vertrauen Empty Re: Das Vertrauen

Beitrag  cat Mo 28 März 2011, 10:13

Frau Weber begutachtet ihn von oben bis unten.

Hajo: Jan?
Jan: (er geht auf Frau Weber zu) Ihr Sohn ist zurückgeblieben?
Weber: Na ja. Ein wenig.
Jan: Weil er nicht lesen und schreiben kann?
Weber: Darf ich fragen, wer sie sind?
Jan: Oberkommissar Maybach.
Weber: Aha. Hören sie. tim ist dumm.
Jan: So? Na dann geh ich mal davon aus, dass er das von ihnen hat.

Ina und Hajo schauen sich jetzt entsetzt an. Frau Weber ist von dieser Aussage völlig überrascht.

Weber:_ Wie bitte? Ich glaube, sie sind gerade dabei, sich im Ton zu vergreifen.
Jan: Frau Weber, wissen sie, was das ist? (er hebt eine Akte nach oben, die er mitgebracht hat)
Weber: Nein.
Jan: ich sag's ihnen. Das sind Informationen über sie, die ich in der eile zusammentragen konnte. Demnach wäre die Boutique in Hamburg ihr fünftes Projekt. die vier davor haben sie jedes Mal nach gut einem Vierteljahr in den Sand gesetzt. Und jedes Mal war ihr Exmann der Geldgeber. Jetzt frag ich mich, sind sie zu dumm, um Geschäfte zu führen?
Weber: Das ist eine Unverschämtheit. ich... werde mich über sie beschweren.
Jan: Tun sie, was sie nicht lassen können.
Weber: Das meine Geschäfte jedes Mal den Bach runter gingen, lag nicht an mir. Da haben Faktoren eine Rolle gespielt, die so nicht vorhersehbar waren.
Jan: Sicher.
Weber: Ich sag's auch ihnen gerne noch mal. Ich habe meinen Exmann nicht umgebracht.

Sie schauen sich eine Weile an, schweigen.

Jan: Gut. Dann.... können sie gehen. Aber.. bleiben sie in der Stadt.
Weber: Und Tim?
Jan: Auf Wiedersehen.

Die beiden schauen sich an. Dann steht sie auf und verlässt das Zimmer. Jan läuft zum Fenster.

Hajo: Ich... ich glaub es nicht. (er steht auf und läuft auf ihn zu) bist du eigentlich von allen guten Geistern verlassen.? Zuerst kommst du hier einfach so reingeplatzt und dann lässt du diese Frau gehen.
Jan: Sie war es nicht, Hajo.
Hajo: Ach ja? Und was macht dich da so sicher?
Jan: Sie hat ihren Mann gehasst. Und trotzdem war er für sie wichtig. Er hat ihr immer wieder finanziell unter die Arme gegriffen. Warum auch immer.
Ina: Und Tim?
Jan: Was ist mit ihm?
Ina: Er hat ausgesagt, dass er den Streit mitverfolgt hat und danach ein Schuss fiel.
Jan: Vielleicht ist ja ein Schuss gefallen. aber der war dann nicht tödlich. Oder Tim hat gelogen, um seine Mutter zu belasten.
Hajo: Jan, ich muss Binz Recht geben. Der Junge ist erst 8 Jahre alt. Und egal ober er seine Mutter nun hasst oder nicht. Ich traue ihm so
eine Falschaussage einfach nicht zu.
Jan: Mag sein. Deshalb werde ich die Spurensicherung noch einmal in die Wohnung schicken.
Ina: Warum?
Jan: Ganz einfach. Wenn ein Schuss unmittelbar während des Streits fiel, dann muss die Kugel irgendwo eingeschlagen sein.
Hajo: Jan, du irrst dich. Für mich ist die Weber eine potentielle Täterin.
Jan: Nein.
Hajo: Entschuldige, aber ich denke, dass es für einige hier doch schon recht spät ist. Geh nach Hause und schlaf dich aus, Jan.
Jan: du willst es einfach nicht wahrhaben, Hajo.
Hajo: Gute Nacht.

Er geht an ihm vorbei, möchte keine weitere Diskussion mit ihm führen. Jan merkt das. Er schaut Ina an, die in diesem Moment ähnliches denkt und ebenfalls das zimmer verlässt. Jan verschwindet.

Im Büro.

Binz: Interessantes Verhör.
Hajo: Ja. Und ich hoffe für Jan, dass die Weber sich nicht über ihn beschweren wird.
Ina. Und wenn, hat er sich das selbst zuzuschreiben.
Binz: Er ist ein verdammt emotionaler Mensch.
Hajo: Mag sein. Aber er ist lange genug im Geschäft, um zu wissen, wie weit er gehen kann. Und das eben, das ging eindeutig zu weit.

hajo ist sauer und verschwindet in seinem Büro. Er schlägt die Tür hinter sich zu.

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Das Vertrauen Empty Re: Das Vertrauen

Beitrag  cat Mo 28 März 2011, 10:21

Jan fährt nicht nach Hause. Er hat Anja versprochen, noch bei ihr vorbeizuschauen
Er geht an die Rezeption und spricht kurz mit der Empfangsdame.
Dann geht er in die dazugehörige Bar.
Er bestellt sich einen Whisky.

Anja: (kommt in die Bar und sieht Jan am Tresen sitzen) So spät noch Whisky? Das kenn ich gar nicht von dir.
Jan: (dreht sich zu ihr um) Den brauch ich jetzt.
Anja: (merkt, dass er Ärger gehabt haben muss) So schlimm?
Jan: (steht auf und gibt ihr einen Kuss auf die Wange) hallo.
Anja: Hallo Siehst gut aus.
Jan: Danke, du auch. Wie geht es dir?
Anja: NA ja.
Jan: Komm, setz dich. Möchtest du was trinken?
Anja: Einen Whisky?

Sie schauen sich an und müssen schmunzeln.

Jan: Zwei Whisky bitte.

Der Barkeeper gibt beiden ein Glas. sie prosten sich zu und trinken einen Schluck.

Jan: Warum bist du hier?
anja: Wie geht es Benni?
Jan: gut. Aber... das kannst du ihn auch gerne selber fragen.
Anja: Mal sehen. (sie schaut weg)
Jan: Was ist los?

Die beiden unterhalten sich und es bleibt nicht bei einem Drink. Nach einer Stunde verlässt Jan das Hotel und fährt trotz der Whisky noch mit dem WAgen nach Hause.
Dort ist alles schon dunkel. Er schaut ins Schlafzimmer und sieht Leni, die tief und fest schläft. Er entschließt sich, auf dem Sofa zu übernachten. Er mochte sie nicht wecken. Schläft sie in ihrem Zustand sowieso immer schlechter. Es sind noch zwei Monate bis zum Geburtstermin.

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Das Vertrauen Empty Re: Das Vertrauen

Beitrag  cat Mo 28 März 2011, 10:40

Am nächste Morgen ist Leni als erste wach. Sie ist in der Küche und bereitet das Frühstück vor. Benin kommt aus seinem Zimmer und sieht seinen Vater auf der Couch liegen. Er schläft noch.
Benni kommt in die Küche.

Benni: Was ist denn mit Papa los? Hattet ihr Streit oder warum schläft er auf der couch?
Leni: Ist wohl spät geworden letzte Nacht. Denke mal, er wollte mich nicht wecken.

Er setzt sich an den Tisch und Leni schenkt ihm eine Tasse Kaffee ein.

Benni: Danke. Meinst du, er hat Mama getroffen?
Leni: Weiß nicht. Musst ihn fragen.

Es dauert nicht lange und er kommt, vollkommen verschlafen, in die Küche.
Er sieht Leni und Benni am Tisch sitzen.

Jan: Morgen
Leni: Morgen. Du siehst ja schrecklich aus.
Jan: Danke. ich fühl mich auch so.

Er geht an einen Schrank und holt eine Schachtel mit Kopfschmerztabletten heraus. Benni beobachtet ihn.

Benni: Zu viel getrunken gestern?
Jan: Ja, auch.
Benni: Mit Mama? (er dreht sich zu seinem Sohn, die beiden schauen sich an)
Jan: Ja. Ja, mit Mama.

Er nimmt ein Glas Wasser und setzt sich zu ihnen an den Tisch. Dann wirft er zwei Brausetabletten ins Glas. Leni und Benni beobachten ihn.

Benni: Kann ich Mama sehen?
Jan: Sicher. Sie...sie wohnt im Holiday Inn.
Leni: Und was wollte sie von dir? Sie klang am Telefon ziemlich beunruhigt.

Er schaut sie jetzt an.

Jan: Sie braucht Geld. (schweigen) Viel Geld.
Leni: Wie viel?
Jan: 80.000
Benni: Wow. Wofür braucht Mama so viel Geld?
Jan: Sie kann in eine Modelagentur miteinsteigen, die hauptsächlich mit jungen Menschen arbeitet. Sie möchte ihre ganze Erfahrung mit einbringen. Und davon hat sie ja eine Menge.
Leni: Klingt gut.
Jan: Ja.
Leni: Und? Wirst du ihr helfen?
Jan: ich weiß noch nicht. ich...wollte erst mit dir darüber reden.
Leni: Mit mir? Jan, Anja ist... deine Exfrau. Bennis Mutter. ich glaube nicht, dass ich etwas dazu zu sagen habe.
Jan: Das wäre aber schlecht, Leni. (sie schaut ihn an) Leni, wir erwarten bald ein Kind. und dann wird in den nächsten Jahren erst mal dein Gehalt wegfallen. Und was ich verdiene, muss ich dir ja nicht sagen. Eine Bürgschaft in dieser Höhe, das.... das muss wohl überlegt sein.
Leni: Du bist lieb. Aber ich glaube, dass die Idee mit dieser Agentur bestimmt eine gute Sache ist.
Jan: Du hättest also nichts dagegen?
Leni: Nein, Jan.
Benni: Ich könnte doch auch was dazugeben.
Jan: Also das kommt jetzt überhaupt nicht in Frage. Die Bank möchte eine Bürgschaft, mehr nicht.
Leni: Du kannst Papa ja um eine Gehaltserhöhung bitten.
Jan: Besser nicht.
Leni: Was ist denn? Jetzt sag bloß, ihr habt schon wieder Zoff.
Jan: Wir sind mal wieder aneinandergeraten, ja.
Benni: Super. langsam glaube ich, dass ihr beiden das braucht.
Jan: Wart's erst mal ab, bist du soweit bist.
Benni: Ich werde mich mit meinem Chef bestimmt nicht bekriegen.
Jan: Ich bekriege mich nicht mit Hajo. Wir sind einfach nur unterschiedlicher Meinung.
Benni: SAg ich doch.

Die beiden sehen sich an. Jan schaut auf die Uhr.

Jan: Scheiße. Es ist ja gleich neun.
Leni: Na und? Ich ruf Papa an, dass es später wird.
Jan: Nee, das wäre im Moment nicht so gut. Ich mach mich fertig.

Er steht auf und geht in Richtung Bad.

Leni: (ruft ihm hinterher) Und was ist mit Frühstück?

Sie bekommt keine Antwort.
Es ist genau 5 vor 9, als Jan fertig geduscht und angezogen in die Küche kommt. Er hat sein Handy in der Hand.

Jan: Hajo? Ich bin's. Hör zu, wir... wir treffen uns direkt in Webers Kanzlei. --- Nein, ich... ich hab verschlafen. --- Ist gut. Bis gleich.

Er legt auf und schaut zu Leni. Die schmunzelt.

Jan: also witzig finde ich das nicht.
Leni: Ich weiß. (sie schmunzelt trotzdem weiter)
Jan: (geht zu ihr und gibt ihr einen Kuss) Tschüß.
Leni: Tschüß und pass auf dich auf, hm?
Jan: Klar. Tschüß Großer und wenn du Mama besuchst, dann sag ihr doch bitte, dass sie einen Termin bei ihrer Bank machen kann.
Benni: In Ordnung.

Jan verlässt die Wohnung und fährt auf direktem Wege zur Kanzlei.

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Das Vertrauen Empty Re: Das Vertrauen

Beitrag  Smarthi Mo 28 März 2011, 17:17

Schön, dass du wieder mit einer Geschichte angefangen hast. Smile Die Bürgschaft wird bestimmt noch Folgen nach sich ziehen, oder? Sad Vielleicht gar nicht für eine Modelagentur?... Aber ist nur eine Vermutung, ich lass mich von dir überraschen.

Smarthi

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Das Vertrauen Empty Das Vertrauen

Beitrag  walli Mo 28 März 2011, 19:43

Hallo Cat,

zunächst vielen Dank, dass du von meiner "Abrechnung" so beeindruckt bist

In deiner Story geht es ja gleich rasant los. Bin überzeugt, dass auch diese Geschichte wieder so gut wird, wie alle anderen von dir. Dann "haue" mal kräftig in die Tasten

LG Walli

walli

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Das Vertrauen Empty Re: Das Vertrauen

Beitrag  Moritz1 Mo 28 März 2011, 22:09

Hi Cat,
bin genau wie die anderen wieder "dabei". Smile
Super das du wieder eine Geschichte schriebst Smile
Ich lass mich überraschen, bis dann Smile
LG

Moritz1

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Das Vertrauen Empty Re: Das Vertrauen

Beitrag  cat Di 29 März 2011, 09:26

NA dann sind ja alle wieder mit an Bord. Smarthi, ich muss dich leider enttäuschen. ABer das ich Anja miteingebaut habe, war nur so ein kleines Gedankenspiel. Werde auch nicht weiter darauf eingehen. ABer möglicherweise könnte ich das ja später mal aufgreifen. Danke für den Tipp. Hier geht's jetzt erst mal weiter.

Dort wartet schon hajo in seinem Wagen. Als er Jan heranfahren sieht, steigt er aus.

Jan: Morgen. Tut mir Leid.
Hajo: Schon gut. Ich hab ja gesagt, du sollst dich ausschlafen.
Jan: Ja.
Hajo: Wie geht es Leni?
Jan: Gut

Sie gehen in das Gebäude und Frau Klein erwartet sie schon.

Jan: Frau Klein?
Klein: Ja.
Jan: Maybach. Wir haben gestern Abend noch miteinander telefoniert.
Klein: Stimmt. Das ist eine schreckliche Sache. Ich... ich kann das immer noch nicht glauben. Herr Weber ist....tot?
Jan: Ja. Er wurde .... erschossen. Das ist mein Chef. Hauptkommissar Trautzschke.
Hajo: Frau Klein, guten Morgen.
Klein: Guten Morgen.
Jan: Frau Klein, könnten sie uns kurz erzählen, was für ein Mensch Herr Weber war?
Klein: Was soll ich da sagen. Er war ein ... wunderbarer Mensch. Ein ehrlicher, zuvorkomender und hilfsbereiter Mensch. Und ein toller Chef.
Hajo: Gab es in der Vergangenheit vielleicht Klienten, die mit seiner Arbeit nicht zufrieden waren?
Klein: Nein. Herr Weber war immer sehr gewissenhaft und hat seine Arbeit sehr genau genommen. Niederlagen vor Gericht kamen bei ihm so gut wie nie vor.
Jan: Frau Klein, wir hätten gerne die Unterlagen der Fälle, die Herr Weber zur Zeit behandelte.
Klein: Das hab ich mir schon gedacht und hab sie herausgesucht. Es sind im Moment drei Fälle.
Hajo: Sie denken mit, das ist gut.
Klein: Hier. Das sind die Akten.
Jan: Irgendwas Auffälliges dabei?
Klein: Nein. Nicht das ich wüsste. Eine Diebstahlsgeschichte, eine Scheidung und eine Sorgerechtsklage.
Jan: Gut, wir schauen uns die Unterlagen dann genauer an und wenn wir noch Fragen haben, drüfen wir uns an sie wenden?
Klein: Aber natürlich. SAgen sie... wie geht es Tim?
Hajo: Er ist bei einer Pflegefamilie untergebracht.
Klein: Wie hat er.... den Tod seines Vaters aufgenommen?
Jan: So wie es aussieht, war er unmittelbar dabei, als Herr Weber erschossen wurde.
Klein: Was? Aber.... das ist ja furchtbar.
Hajo: Frau Klein, kennen sie eigentlich die Exfrau ihres Chefs?
Klein: NA ja. Kennen ist vielleicht ein bisschen zu übertrieben ausgedrückt. Sie war ein paar mal hier in der Kanzlei. Immer wenn sie Geld brauchte.
Jan: Gab es Streit?
Klein: Meistens. Und meistens, wenn sie dann gegangen war, hat er seiner Bank einen Auftrag erteilt, ihr eine gewisse Summe auf das Konto zu überweisen. Sie hat ihn immer wieder rumgekriegt. Verstanden hab ich das nie.
Jan: Warum ist die Ehe in die Brüche gegangen?
Klein: DAs weiß ich nicht. Es hatte wohl mit Tim zu tun. Er ist ... na ja, er ist.... was die Auffassungsgabe angeht, etwas....
Jan: ...Schwerfällig
Klein: Ja. DAs... das haben sie sehr schön ausgedrückt.
Jan: Klingt besser als zurückgeblieben. DAs meinten sie doch, oder?
Klein: Tim ist nicht dumm. Er war öfter hier bei mir in der Kanzlei, wenn er auf seinen VAter wartete. Und er hat mir sehr gerne geholfen. ich bin prima mit ihm zurecht gekommen. Aber Frau Weber hatte damit so ihre Probleme.
Hajo: Danke Frau Klein. Das war's für's erste.
Klein: Ich hoffe, sie finden seinen Mörder.
Jan: Ja. Auf Wiedersehen.
Klein: Wiedersehen.

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Beitrag  cat Di 29 März 2011, 09:37

Sie fahren zurück ins Präsidium. Dort macht sich Jan sofort über die Akten her. Er merkt nicht, dass Binz wieder vorbeikommt und neben ihm steht.

Binz: Morgen. (Jan schaut nach oben)
Jan: Morgen.
Binz: Sind das die Unterlagen aus der Kanzlei des Toten?
Jan: Ja.
Binz: Wenn sie möchten, dann werfe ich gerne einen Blick darauf. Als Jurist kann ich schnell erkennen, worum es in der jeweiligen Sache geht.
Jan: Danke Dr. Binz. Aber ich bin durchaus in der lage, mir selbst ein Bild über die Sachlage der einzelnen Fälle zu machen.
Binz: Stimmt. ich vergaß, sie haben ja mal Jura studiert.
Hajo: (bekommt das Gespräch mit) Also ich finde es eine gute Idee, wenn der Staatsanwalt mal einen Blick in diese Unterlagen werfen würde. Er ist schließlich vom FAch.
Jan: Hajo, ich.....

Er kann nicht weiter reden, weil eine Frau und ein Mann ins Büro kommen.

Greis: Guten Morgen, wir... wir möchten nicht stören. Aber... wir suchen einen Herrn Maybach.
Jan: DAs bin ich.
Greis: Mein Name ist Martin Greis und das ist meine Frau Helga. Wir... wir haben gestern Abend noch den kleinen Tim Weber aufgenommen.
Hajo: Die Pflegeeltern.
Helga: Ja.
Hajo: Kommen sie doch herein.
Greis: Ich .. ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll. Es... es ist mir unangenehm.
Hajo: WAs genau?
Greis: Tim ist verschwunden.
Jan: Wie verschwunden?
Greis: Ich war heute morgen beim Bäcker. Tim hat mit meiner Frau das Frühstück gerichtet.
Helga: Dann hat kurz das Telefon geklingelt und als ich wieder in die Küche kam, war er weg.
Greis: Wir haben im ganzen Haus gesucht. Nichts.

Jetzt schauen sich alle schweigend an.

Greis: ich.. ich hab dann an die Frau denken müssen.
Hajo: Welche Frau?
Greis: Heute morgen ist sie mir schon aufgefallen. Sie stand auf der anderen Straßenseite und ich hatte das Gefühl, sie würde unser Haus beobachten.
Ina: Können sie die Frau beschreiben?
Greis: Beschreiben? Na ja, sie war.... etwa 1,70 groß, schlank, kurze blonde Haare...
Ina: Moment (sie sucht nach einem Foto) WAr es diese Frau?
Greis: Ja. Ja, das ist sie.

Ina hebt das Foto nach oben. Alle können es sehen.

Hajo: Frau Weber.
Greis: WAs passiert denn jetzt?
Hajo: Wir werden uns darum kümmern. Danke, dass sie uns so schnell Bescheid gesagt haben. Und wenn wir Tim haben, melden wir uns bei ihnen.
Helga: Danke.

Die beiden gehen wieder.

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Das Vertrauen Empty Re: Das Vertrauen

Beitrag  cat Di 29 März 2011, 09:44

Hajo geht auf JAns Schreibtisch zu. Dieser meidet allerdings seinen Blick.

Hajo: Ina, ruf im Hotel an und bitte Frau Weber zu uns aufs Revier.
Ina: Ja.

Sie wählt und spricht mit einem der Hotelangestellten. Hajo lässt Jan nicht aus den Augen.
Der merkt das natürlich.

Ina: Danke. (sie legt auf) Frau Weber hat gestern Abend noch ausgecheckt.
Hajo: Na fabelhaft. Gratuliere JAn. Du musstest sie ja unbedingt gehen lassen.

Er ist wütend und Jan ist diese ganze Situation nun unangenehm.

Hajo: Ina, leite sofort eine Fahndung nach Frau Weber ein.

Er geht nun ganz dicht zu Jan und schnappt sich die Akten aus der Kanzlei.

Hajo: Herr Dr. Binz, ich wäre ihnen dankbar, wenn sie einen Blick hineinwerfen könnten.
Binz: (nimmt die Akten) Selbstverständlich. (er geht mit den Akten zur Tür) Sie hören von mir.
Hajo: Danke.

Jan meidet immer noch Hajos Blick. Er ist sauer.

Jan: WArum bietest du Binz nicht meinen Schreibtisch an? Oder vielleicht gleich meinen Job.
Hajo: Du hast ganz schönen Mist gebaut, mein Lieber. Sieh zu, dass du das wieder gerade biegst.

Er ist laut und verschwindet in seinem Büro. Die Tür fällt laut ins Schloss. Es herrscht Schweigen. Jan schaut nacheinander Ina und Vince an. Die zeigen mit ihrem Gesichtsausdruck, was sie von dieser Sache halten.

Jan: WAs ist? (er steht auf, schnappt sich seine Jacke und verschwindet)

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Das Vertrauen Empty Re: Das Vertrauen

Beitrag  cat Di 29 März 2011, 09:51

Jan geht in die STadt. ER muss über so einiges nachdenken. ER kann sich nicht vorstellen, dass Frau Weber ihren Sohn entführt hat.
Er entschließt sich, noch einmal in Webers Kanzlei vorbei zu gehen.
Dort hört er Stimmen. Frau Klein unterhält sich mit einem Mann.
Er geht einfach hinein.

Klein: Herr Maybach.
Jan: Hallo.
Klein: Haben sie was vergessen?
Jan: Nicht direkt. (er sieht nun den Mann)
Klein: Das ist Michael Haller. ER....
haller: Rechtsanwalt und ein .... sehr enger Freund von Wolfgang. Frau Klein hat mich angerufen und gesagt, was passiert ist. Er wurde erschossen?
Jan: Ja.
Haller: Ich... ich könnte mich ärgern.
Jan: Warum?
Haller: Wolfgang und ich, wir waren gestern Abend verabredet. Aber ich musste absagen, weil ich einem Kollegen versprochen habe, ihn bei einer Verhandlung in Dresden zu vertreten.
Jan: Verstehe.
Haller: Das ist alles so.... (er ist wirklich mitgenommen)
Jan: Frau Klein, Tim ...er .. er ist von seinen Pflegeeltern weggelaufen.
Klein: Oh mein Gott.
JAn: Wissen sie vielleicht, wo er sein könnte? Gibt es einen Platz, an dem er mit seinem Vater öfter war?
Haller: Der Abenteuerspielplatz in der ..... Straße.
Klein: Stimmt. Da waren die beiden sehr oft.
Jan: Danke. Das hilft mir schon weiter.
Haller: Herr Maybach, ich werde die Fälle, die Wolfgang angefangen hat, zu Ende bringen. Können sie mir schon sagen, wann ich die Akten wieder bekomme?
Jan: Nein. dazu kann ich ihnen keine Auskunft geben. Rufen sie zu gegebener Zeit einfach im Präsidium an.
Haller: OK. Danke.
Jan: Auf Wiedersehen.
Klein: Wiedersehen.

Jan geht nach draußen. Der Abenteuerspielplatz in der ..... Straße. Er begibt sich sofort dorthin.

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Das Vertrauen Empty Re: Das Vertrauen

Beitrag  cat Di 29 März 2011, 10:01

In der Zwischenzeit kommt Leni vom Einkaufen. Sie parkt ihren WAgen vor dem Haus und steigt aus. Sie hat zwei große Tüten in der hand.
Ein Junge beobachtet sie. ER hat einen Rucksack auf dem Rücken.
Dann geht er auf sie zu.

Tim: Hallo. Kann ich ihnen helfen?

Leni dreht sich um und schaut ihn an.

Tim: Das ist doch sicher viel zu schwer. Warten sie.

Er nimmt ihr eine Tüte ab.

leni: Das ist aber nett. Nicht zu schwer?
Tim: Nö.
Leni: Na das nenn ich mal einen Kavalier. Komm.

Sie geht mit ihm ins Haus und schließt die Tür auf. gemeinsam bringen sie die Tüten in die Küche.

Leni: Kannst die Tasche dort abstellen.

Tim stellt die Tüte ab und schaut sich ein wenig um. Er sieht ein Foto, dass Jan und Leni zeigt. Er geht darauf zu und nimmt es in die Hand.
leni beobachtet ihn.

Leni: DAs ist mein Freund, Jan. (er nickt)
Tim: Sieht nett aus.
Leni: Das ist er auch.
Benni: (kommt in die Küche) Sag bloß, du warst schon wieder einkaufen. Das wolle ich doch übernehmen.
Leni: Benni, ich bin nicht krank. Nur ein bisschen schwanger. ich schaff das schon.
Benni: Lass das mal nicht Papa hören.
Leni: Hat sich der Klempner schon gemeldet?
Benni: Nee. So langsam werde ich wahnsinnig. Das ist bereits das zweite mal, dass er seinen Termin nicht einhält.
Leni: Also ich an deiner Stelle hätte mir schon längst einen anderen besorgt.
Benni: Ja. Aber er ist nun mal der günstigste.
leni: Was nützt es dir, wenn du nicht in deine Wohnung kannst.
Benni: ich weiß. Hey, wer bist du denn?
Leni: Ach, das ist..... Wie heißt du eigentlich?
Tim: Tim.
Leni: Tim. Benni? Das ist Tim. Ein überaus charmanter junger Mann, der mir beim Tragen meiner Einkäufe geholfen hat.
Benni: Hallo Tim. ich bin Benni.

Er geht auf ihn zu und die beiden geben sich die Hand.

Leni: So und zur Belohnung gibt's einen kakao. Ja?
Tim: Gerne.

Er setzt sich an den Tisch und beobachtet Leni, die dabei ist, den Kakao vorzubereiten.

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Das Vertrauen Empty Re: Das Vertrauen

Beitrag  cat Di 29 März 2011, 10:12

Jan ist mittlerweile auf dem Spielplatz angekommen. Aber weit und breit nichts von Tim zu sehen.
Sein Handy klingelt.

Jan: Maybach
Anja: Jan? Ich bins
Jan: Anja.
Anja: Benni hat mich heute morgen besucht.
Jan: Er hat einfach keine Ruhe gelassen.
Anja: Ist schon OK. Ich hab mich doch gefreut. ER hat mir gesagt, dass ich einen Termin mit meiner Bank machen könnte. Heißt das, du hilfst mir?
Jan: Klar.
Anja: Jan, ich... ich weiß nicht, was ich sagen soll. Danke.
jan: Schon gut.
Anja: Könntest du jetzt sofort zur Bank kommen?
Jan: Klar. Soll ich dich abholen?
Anja: Wäre super.
Jan: Gut, dann bis gleich.

Jan fährt zum Hotel und dort wartet auch schon Anja. Sie steigt ein und gemeinsam fahren sie zur Bank.
Auf dem Weg dorthin wird nicht viel geredet.

Anja: Sag mal, ist alles OK bei dir?
Jan: Sicher.
Anja: Mit Leni und dem Baby alles in Ordnung?
Jan: Ja. Aber so langsam wird's für sie beschwerlich. Kennst das ja.
Anja: Allerdings. (sie schauen sich an, lächeln) Aber irgendwas sagt mir,, dass etwas nicht stimmt. Jan, du musst das nicht tun.
Jan: Anja, ich hab mit Leni darüber gesprochen und sie hat grünes Licht gegeben. Es ist also alles geklärt.
Anja: Gut, wenn es das nicht ist.... geht es um Benni?
Jan: Jetzt lass doch endlich gut sein, Anja. Ich bin OK. Vielleicht ein bisschen viel Stress im Büro, aber .... das legt sich schon wieder.
Anja: Du musst dich vor mir nicht verstellen, Jan. Ich kenne dich. Du hast noch nie viel von dir Preis gegeben. Benni hat mir alles erzählt.
Jan: Was? WAs hat er dir erzählt?
Anja: die Geschichte mit deiner Verurteilung. Du....du warst im Gefängnis.

Jetzt herrscht Schweigen. das passt ihm nun gar nicht, dass Benni ihr davon berichtet hat.

Anja: JEtzt sei nicht böse auf ihn. Ich glaube, er macht sich einfach Sorgen, dass du diese Zeit nicht verarbeiten kannst. ich stell mir das schrecklich vor, im Knast zu sitzen. Und das auch noch unschuldig.
Jan: Ich hab's halbwegs überstanden.
Anja: Ja. Abgestochen haben sie dich.
Jan: hat Benni das so gesagt?
Anja: Ja.
JAn: Der Junge übertreibt mal wieder maßlos.
Anja: Wenn du meinst.
Jan: Anja, hör zu. ich.. .ich würde jetzt gerne über irgendetwas anderes reden. Oder gar nicht.
Anja: Hab schon verstanden. Entschuldige.

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Das Vertrauen Empty Re: Das Vertrauen

Beitrag  cat Di 29 März 2011, 10:25

Jan parkt seinen WAgen direkt vor der Bank. Sie gehen hinein und werden auch gleich zu einem Berater gebracht.
Der hat die Papiere schon vorbereitet. jan muss sie sich nur noch genau durchlesen und dann unterschreiben.
Das ganze dauert keine Viertelstunde und sie verlassen das Büro wieder.

Anja: Ich weiß gar nicht, wie ich das wieder gut machen kann.
Jan: Ich schon. Sei erfolgreich und zahle das Geld schnellstens zurück.

Sie schaut ihn an. Sie weiß, wie er das jetzt gemeint hat. Sie müssen beide lachen.

Jan: Nein. Das ist schon OK so. Wenn ich dir damit den WEg zu etwas Gutem ebnen kann, ist das kein Problem für mich.
Anja: ich verspreche dir, die Bürgschaft so schnell wie möglich abzulösen.
Jan: Ja.

Sie wollen zum Ausgang, als Jan plötzlich stehen bleibt, weil er eine Frauenstimme hört. Er dreht sich um und erkennt Frau Weber, die heftig mit einem Bankangestellten streitet.

Anja: kennst du die?
Jan: Allerdings. Wartest du einen Moment?

Er lässt Anja stehen und geht auf die beiden Streithähne zu.

Weber: ich verstehe echt nicht, wo ihr Problem liegt.
Krause: Frau Weber, das geht nicht.
Jan: hallo Frau Weber.

Die beiden drehen sich zu ihm hin.

Weber: Ach sieh an. Der Herr Kommissar. Beschatten sie mich etwa?
Jan: Hätte ich dafür einen Grund? Was gibt es denn?
Krause: Frau Weber hat den Schlüssel für das Schließfach ihres Exmannes. Aber sie hat keine Vollmacht darüber. Also kann ich sie auch nicht ranlassen. Das sind nun mal die Vorschriften.
Weber: papperlapapp. Sie können, sie wollen nur nicht.
Jan: Frau Weber, der Mann hat Recht. ER macht sich strafbar, wenn er ihnen den Zugang gewährt.
Weber: Mein Mann ist tot.
Jan: Ihr Exmann, Frau Weber. Das ist ein großer Unterschied.
Weber: Und was soll nun aus dem ganzen Geld werden? WEnn keiner ran kommt?
Jan: Wenn kein Testament vorliegt, ist Tim der rechtmäßige Erbe.
Weber: Und ich bin seine Mutter. Also hab ich ein REcht , das Vermögen zu verwalten.
Jan: Darüber hat ein GEricht zu entscheiden. Aber ich kann ihnen jetzt schon versichern, dass sie kaum Aussicht auf Erfolg haben werden. Wo ist er überhaupt?
Weber: WEr?
Jan: Tim.
Weber: Das fragen sie mich? Sie haben ihn doch weggegeben.
Jan: Frau Weber, hören sie auf mit diesen Spielchen. sie wurden vor dem Haus der Pflegefamilie gesehen. Und jetzt möchte ich sie bitten, mit zu kommmen
Weber: Wohin denn?
Jan: Aufs Präsidium. Mein Chef möchte noch mal mit ihnen reden. Bitte.

Er fasst sie am Arm, sie schüttelt ihn ab.

Weber: Lassen sie mich los. Ich laufe ihnen schon nicht weg.

Sie geht zum Ausgang. Jan hinterher. Bei Anja bleibt er kurz stehen.

jan: Hör zu. Möchtest du heute Abend nicht bei uns vorbei kommen?
Anja: Sehr gerne.
Jan: gut. Dann bis später.

Er gibt ihr einen kleinen Kuss und verschwindet mit Frau Weber.
ER fährt auf direktem Wege ins Präsidium.
Dort bringt er Frau Weber wieder in den Verhörraum.

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Das Vertrauen Empty Re: Das Vertrauen

Beitrag  cat Di 29 März 2011, 10:33

Jan: WArten sie hier bitte.
Weber: Sicher.

Jan geht zurück ins Büro. Dort sind alle bei der Arbeit.

Jan: Ist Hajo da?
Ina: In seinem Büro.

Jan geht an ihr vorbei, klopft an die Tür und geht hinein.

Hajo: Was gibt's?
Jan: ich hab dir Frau Weber vorbeigebracht.
Hajo: (schaut ihn an) Wie hast du das denn so schnell geschafft?
Jan: Zufall. Ich war in der Bank und sie wollte gerade an das Schließfach ihres Exmannes.
Hajo: Sieh mal an. Und er Junge?
Jan: War nicht bei ihr. Sie sagt, sie wisse nicht, wo er ist.
Hajo: Na gut. ich rede mit ihr.

Hajo steht auf und geht an ihm vorbei.

Hajo: Ina, kommst du?
Ina: Wohin?
Hajo: Frau Weber sitzt im Verhörraum und wartet.

Sie schaut zu Jan.

Ina: Wow, das ging ja schnell.

Jan will hinterher, aber Hajo bleibt stehen und schaut ihn an.

Hajo: Moment Jan. Du nicht. Ich möchte in Ruhe mein Verhör durchziehen und nicht wieder von dir gestört werden.
Jan: Hajo bitte. (sie schauen sich an)
Hajo. Warum gehst du nicht schon nach Hause. Leni freut sich bestimmt, wenn du ein bisschen früher Feierabend machst.
Jan: Traust du mir in diesem Fall überhaupt nichts mehr zu?
Hajo. Du hast die Frau gefunden. OK. Aber wo ist der Junge?
Jan: Woher soll ich das wissen? Sie hat ihn nicht.
Hajo. Sagt sie. Und wie ich dich kenne, glaubst du ihr das sogar.
Jan: Ja.
Hajo: Siehst du Jan? Das sind die kleinen Unterschiede. Für mich ist diese Frau da drinnen die perfekte Täterin. Es passt einfach alles. So und jetzt halte uns nicht weiter von der Arbeit ab. Bis morgen.

Hajo geht mit Ina in den Verhörraum. jan ist sauer. Er versteht Hajo nicht. WArum er sich so an Frau Weber klammert. Beweise hin oder her.

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Das Vertrauen Empty Re: Das Vertrauen

Beitrag  Smarthi Di 29 März 2011, 16:09

Enttäuscht bin ich nicht, war ja nur eine Vermutung, außerdem mag ich es gar nicht so, wenn Jan durch seine Sanftheit/Großmut Probleme bekommt. Bin schon gespannt, wie es weiter geht... Very Happy

Smarthi

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