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Der Rauswurf

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Der Rauswurf - Seite 2 Empty Re: Der Rauswurf

Beitrag  cat So 15 Aug 2010, 20:12

Hallo Kathy.
Natürlich hat Hajo Grund für sein Handeln und den wirst du auch noch erfahren. Aber das, was noch passieren wird, hätte selbst Hajo nicht geglaubt. Sonst hätte er sich darauf nie eingelassen. Aber lies selbst.

Am nächsten Tag.
Hajo kommt ins Büro. Ina und Vince sind schon voll bei der Arbeit.

Ina: Morgen Hajo. Es gibt Neuigkeiten.
Hajo: Die wären ?
Ina: Sabine hat herausgefunden, dass Hellmann gar nicht behindert war.
Hajo. Wie bitte ?
Vince: Ja, stell dir vor, der Typ hat alle an der Nase herumgeführt.
Ina: Hier ist ihr Bericht.

ER nimmt sich den Bericht und geht damit in sein Büro. Die anderen schauen ihm hinterher. Hajo schließt die Tür hinter sich zu.
Ina und Vince schauen sich an.
Hajo liest den Bericht, als sein Handy klingelt.

Hajo: Trautzschke. --- Was ? --- Wie konnte das denn passieren ? --- Sie haben gesagt, sie haben alles im Griff. --- Großartig. --- Nein. ---- Ja. (er legt auf)

Er steht auf und geht mit dem Bericht wieder zu seinen Kollegen.

Hajo: Ist diese Frau Klein schon hier ?
Ina: Nein. Ich bin mir aber sicher, dass sie noch kommen wird.
Hajo: Gut. Wenn sie hier ist, sag mir Bescheid. (er will wieder gehen, bleibt kurz stehen) Ach... wer hat Sabine eigentlich den Auftrag gegeben, Hellmann auf seine Behinderung hin zu untersuchen ?

Ina und Vince schauen sich an.

Vince: Ina. Sie.... sie hatte da so eine Anwandlung. Na ja, jetzt wo Jan nicht mehr hier ist, müssen wir eben ran.
Hajo: Ist ja gut.

Er geht wieder in sein Büro.

Ina: DAs war knapp.
Vince: Ja. Ich hoffe nur, Sabine verplappert sich nicht.
Ina: DA seh ich keine Gefahr.

Es klopft an der Tür, Ina dreht sich um.

Ina: Frau Klein, guten Morgen.
Petra: Guten Morgen. ich hoffe, sie haben nichts dagegen, wenn mein Vater mit dabei ist ?
Alfred: Ich wollte sie nicht alleine hierher lassen.
Ina: Nein, das ist schon in Ordnung. Kommen sie.

Sie führt die beiden in den Verhörraum und sagt Hajo Bescheid. Er möchte bei dem Verhör dabei sein.

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Der Rauswurf - Seite 2 Empty Re: Der Rauswurf

Beitrag  cat So 15 Aug 2010, 20:19

In der Zwischenzeit ist Jan zu Hause dabei, sich fertig zu machen. Er möchte in die Schule, um mit Michael Maier noch einmal zu reden. Er sitzt im Rollstuhl und sucht seine 7 Sachen zusammen. Es klingelt an der Haustür. Er rollt hin und öffnet. vor ihm steht ein Mann.

Jan: Guten Tag, was kann ich für sie tun ?
Mann: Herr Maybach ?
Jan: Ja.

Im Hintergrund ruft Leni.

Leni: Jan ? Kannst du mal schnell kommen ?

Jan dreht sich zur Wohnzimmertür, wo der "Hilferuf" herkommt. Der Mann steht immer noch an der Tür und sieht durch den Spalt Leni, die etwas tragen möchte. Er erkennt ihren Zustand. Als Jan sich wieder zu ihm umdreht, ist dieser aber schon weg.

jan: Hören sie.... (er ist jetzt doch etwas erstaunt, rollt nach draußen auf den hausflur) Hallo ?
Leni: Jan ?!
Jan: Ich komme.

Er rollt zu ihr ins wohnzimmer und hilft ihr beim Heben einer Kiste.

Leni: Danke. Wer war denn an der Tür?
Jan: Weiß nicht. Ein Mann.
Leni: Was für ein Mann ?
Jan: Keine Ahnung. Er war plötzlich verschwunden. (sie schaut ihn fragend an) JA... ich weiß auch nicht. Brauchst du noch etwas ?
Leni: Nein. Aber du denkst an den Termin um halb elf ?
Jan: Klar. Ich werde pünktlich sein. Tschüß.

Er gibt ihr einen Kuss und verschwindet.

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Der Rauswurf - Seite 2 Empty Re: Der Rauswurf

Beitrag  cat So 15 Aug 2010, 20:23

Im Verhörraum

Hajo: Frau Klein, unsere Gerichtsmedizinerin hat herausgefunden, dass Martin Hellmann gar nicht behindert war.
Alfred: Wie bitte ?
Ina: Er war vollkommen gesund. (Petra schweigt)
Hajo: Wussten sie das ?
Petra: Nein.
Hajo: Wir haben Grund zur Annahme, dass herr Hellmann Schuld an ihrem Unfall von vor drei Jahren hatte.
Petra: Wie ? martin soll..... er soll derjenige gewesen sein, der mich.... über den Haufen gefahren hat ?
Ina: Ja. Im Moment deutet alles darauf hin.
Petra: Aber... ich verstehe das alles nicht.
Hajo: Wir vermuten , dass er sich vor einem halben Jahr in ihre Sportgruppe eingeschlichen hat.
Ina: Um mehr über sie und ihr Leben herauszubekommen.
Hajo: Auf seinem Computer haben wir sämtliche Zeitungsartikel, die zu ihrem Unfall gedruckt wurden, gefunden. Er hat wohl lange mit sich gerungen, mit ihnen Kontakt aufzunehmen.
Alfred: DAs ist unglaublich.
Hajo: Sie wussten auch nichts davon ?
Alfred: Ich ? Woher denn ?

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Der Rauswurf - Seite 2 Empty Re: Der Rauswurf

Beitrag  cat So 15 Aug 2010, 20:28

Jan fährt mit dem WAgen auf den Schulparkplatz. ER steigt aus und rollt in das Gebäude. Er findet Michael Maier sehr schnell.

Maier: Jan, hallo.
Jan: Hallo. Danke, dass du dir Zeit nimmst.
Maier: Ist schon OK. Was gibt es denn so dringendes ?
Jan: Ich hab... durch meine Freundin einen Job beim Leipziger Tagblatt bekommen. Ich soll über.... na ja... über eure Rollstuhlsportgruppe berichten. Als ich ihr sagte, wie nett ihr mich alle aufgenommen habt, kam ihr die Idee, ihren Chef davon zu überzeugen, darüber zu berichten.
Maier: Hey, das finde ich eine gute Idee. ich finde, man geht viel zu wenig auf die Bedürfnisse der Behinderten ein. DA kann ein bisschen Presse gar nicht schaden.
Jan: Du hast also nichts dagegen ?
Maier: Ganz im gegenteil.
Jan: Ja, da ist nur... der gewaltsame Tod eines eurer Mitglieder.
Maier: Du meinst Martin hellmann. (er nickt) OK. Das ... das ist nicht gerade der Reißer.
Jan: Ich hab gehört, dieser Hellmann wäre gar nicht behindert gewesen.
Maier: Wo hast du das gehört ?
Jan: Von einer Firma, für die er gearbeitet hatte.
Maier: Also davon hör ich zum ersten Mal. So wie der sich mit dem Rollstuhl bewegt hat....

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Der Rauswurf - Seite 2 Empty Re: Der Rauswurf

Beitrag  cat So 15 Aug 2010, 20:39

Im Verhörraum
Das Verhör hält noch an. Vince ist es, der dann an die Tür klopft und kurz hereinschaut.

VInce: hajo ? Kommst du mal kurz ? (er geht hinaus)
Hajo: Was ist ?
Vince: Ich hab gerade den Bericht der Spurensicherung, wegen der Fingerabdrücke aus Hellmanns Wohnung.
Hajo: Und ?
Vince: Neben der seiner Putzfrau, waren vorwiegend die Abdrücke von Petra Klein zu finden und.... von ihrem Vater.
Hajo: Alfred Klein ?
Vince: Ja.
Hajo: (er nimmt den Bericht) DAnke Vince.

Hajo geht wieder in den Verhörraum zurück.

Hajo: Herr Klein, wie gut kannten sie eigentlich das Opfer ?
Alfred: Ich ? Eigentlich überhaupt nicht. petra hat ihn ein paar Mal mit nach Hause gebracht. Aber.... wir haben nicht miteinander gesprochen.
Hajo: Sie waren auch nie bei ihm zu Hause ?
Alfred: Nein. Ich weiß ja gar nicht, wo er wohnt.
Hajo: Komisch. Unsere Spurensicherung hat ihre Fingerabdrücke am Tatort festgestellt.

Es herrscht Schweigen. petra schaut ihren Vater an, dieser weicht ihrem Blick aus.

Petra: Papa ? Was hat das zu bedeuten ?
Ina: Herr Klein, wo waren sie zur Tatzeit ?
Alfred: Wann.... wann war denn die Tatzeit ?
Ina: Vor drei Tagen. Zwischen 21 und 23 Uhr.
Alfred: DA war ich.....
Petra: ... er war zu Hause, bei mir.
Hajo: Frau Klein, es bringt überhaupt nichts, wenn sie für ihren Vater lügen.
Petra: Ich lüge nicht. Wir waren zu Hause.
Hajo: Herr Klein, war es nicht so, dass sie herausgefunden haben, dass martin Hellmann am Schicksal ihrer Tochter Schuld war ? Sie waren wütend. Er hat das Leben ihrer Tochter zerstört.
Ina: Da kann man schon mal überreagieren.
Hajo: Sie haben ihm das Gift in seinen Whsikey getan.
Ina: Von ihrer Tochter wussten sie, dass er abends öfter ein Glas trinkt.

Er schaut nach unten, schweigt.

Hajo: Herr Klein, bitte reden sie.
Petra: Mein Vater war mit mir zu Hause. Das müssen sie mir glauben.
Alfred: Das stimmt. Ich war zu Hause. Aber es stimmt auch, dass ich.... dass ich bei Hellmann war. Ich wollte ihn zur Rede stellen. Wollte, dass er die Finger von ihr lässt. Er... wäre nicht gut für sie gewesen. Er hat mir erklärt, dass er nichts von Petra will. (er schaut jetzt zu Hajo) Ich habe ihn nicht vergiftet. Obwohl ich mit dem Gedanken gespielt habe, ihn.... zu töten.
Petra: Papa...
Alfred: ER hat es nicht anders verdient, Petra. Hat dich zum Krüppel gemacht und wollte nicht dafür gerade stehen.

Hajo schaut die beiden an. ER spürt, dass beide die Wahrheit sagen. Er verlässt mit Ina den Raum, will sie alleine lassen.

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Der Rauswurf - Seite 2 Empty Re: Der Rauswurf

Beitrag  cat So 15 Aug 2010, 20:43

Im Büro

Ina: Und was jetzt ?
Hajo: Wir haben gegen ihn nichts in der Hand. Dass seine Fingerabdrücke gefunden wurden, beweist nur, dass er dort war. Ich glaube ihm.
Ina: Er lügt. Er hat herausgefunden, dass hellmann Schuld an der Behinderung seiner Tochter hat und hat sich dafür gerächt.
Hajo: Ina, das können wir nicht beweisen.
Vince: Und wenn sie es war ? (sie schauen Vince an) Na ja. Sie hat ihm ein Alibi gegeben. Wer sagt uns, dass sie zu Hause war ?
Hajo: Das ist alles zu wachsweich.
Ina: Was machen wir jetzt mit den beiden ?
Hajo: Schick sie erst mal wieder nach Hause.

Hajos Handy klingelt, er schaut auf das Display und verschwindet wieder in seinem Büro, schließt die Tür.

Vince: Was tut er denn wieder so geheimnissvoll ?
Ina: Ich weiß nicht. Er benimmt sich so komisch.


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Der Rauswurf - Seite 2 Empty Re: Der Rauswurf

Beitrag  cat So 15 Aug 2010, 20:48

Jan hat mit Michael Maier über die Gründung dieser Sportgruppe gesprochen und hat einiges an Material zusammen.

Maier: Also wenn du keine Fragen mehr hast, ich müsste jetzt in den Unterricht.
jan: Nein. Ich hab genug erfahren. Und wir sehen uns ja heute Abend wieder.
Maier: Du kommst ?
Jan: Ja. Hat mir ne Menge Spaß gemacht.
Maier: Super. Du bist auch gut. Wer weiß, vielleicht schlagen wir die Truppe aus Dresden ja doch.
Jan: Ich verliere ungern.
Maier: Genau die richtige Einstellung. Also... bis heute Abend, Jan.
Jan: Tschüß

Jan rollt aus dem Schulgebäude wieder hinaus zum Wagen. Es ist kurz vor halb elf. Jetzt muss er sich beeilen. Leni wartet.
Als er in die Praxis kommt, ist Leni schon im Behandlungszimmer. Er wartet, bis die Ärztin ihn herein bittet. Er sitzt nicht im Rollstuhl. Er glaubt sich sicher, von niemandem aus der Gruppe hier entdeckt zu werden.
Was ein Trugschluss ist. Er merkt nicht, wie Silvia Schneider im Flur der Praxis zum Ausgang rollt. Sie bleibt kurz stehen und sieht Jan, der im Wartezimmer sitzt und in einer Zeitung liest.
Sie rollt schnell weiter, damit er sie nicht sieht.

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Der Rauswurf - Seite 2 Empty Re: Der Rauswurf

Beitrag  cat So 15 Aug 2010, 20:53

Danach wird Jan ins Behandlungszimmer gerufen. Leni sitzt schon vor dem Schreibtisch und wartet.

Jan: Hallo (er gibt ihr einen Kuss)
Ärztin: Bitte, setzen sie sich Herr Maybach.
Jan: Und ? Alles in Ordnung ?
Ärztin: Alles Bestens. Allerdings sollten sie damit rechnen, dass ihr Nachwuchs nicht mehr lange auf sich warten lassen wird. Ich habe mit ihrer Frau alles Weitere durchgesprochen.
Jan: OK. Ich bin bereit.
Ärztin: Sie wollen bei der Geburt dabei sein ?
Jan: Auf jeden Fall.
Ärztin: Na dann. Wenn sich nichts tut, sehen wir uns übermorgen wieder.
Leni: danke.
Ärztin: Tschüß.

Jan und Leni verlassen die Praxis und fahren nach Hause.

In der Praxis klingelt an der Anmeldung das Telefon. Eine Frauenstimme ist am Apparat.

Silvia: Ja, guten TAg. ich bins Silvia Schneider.
Frau: Frau Schneider, haben sie was vergessen ?
Silvia: Ich nicht, aber ich hab im Wartezimmer aus Versehen einen teuren Kuli eingesteckt, der nicht mir gehört. Der Mann, der ihn mir ausgeliehen hatte, war nicht mehr im Zimmer, als ich ging. Sein Name ist Maybach. Jan Maybach.
Frau: Ja, der war hier mit seiner Frau.
Silvia: Könnten sie mir kurz sagen, wo Herr maybach wohnt ? Ich würde ihm das Teil gerne vorbei bringen.
Frau: Natürlich. Einen Moment.

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Beitrag  cat So 15 Aug 2010, 20:57

Zu Hause macht es Jan Leni so bequem wie möglich.

Jan: Brauchst du noch was ?
Leni: Könntest du mir einen Tee machen ?
Jan: WAs du willst mein Schatz.
Leni: Jetzt übertreib mal nicht.
Jan: Ich übertreib doch nicht. Ich will nur, dass es euch gut geht.
Leni: Ich bin ehrlich, Jan. Hoffentlich geht das ganze schnell über die Bühne.
Jan: Ich will dir ja keine Angst machen, aber bei Anja hat es damals über 10 Stunden gedauert, bis Benni endlich auf der Welt war.
Leni: Na das sind ja schöne Aussichten.
Jan: Ich bin ja bei dir, hm ?
Leni: Das beruhigt mich doch ungemein. (sie lächelt ihn an)
Jan: Bin gleich wieder da.

Jan geht in die Küche und bereitet den Tee für Leni zu.
Es klingelt an der Tür. Jan überlegt kurz und schaut durch den Spion. Er erkennt Silvia Schneider. Schnell schnappt er sich seinen Rollstuhl und öffnet die Tür.


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Beitrag  cat So 15 Aug 2010, 21:05

Jan: Silvia. Das... das ist ja eine Überraschung.
Silvia: Hallo. WAr gerade in der Nähe und wollte mal sehen, was du so treibst.
Jan: Woher weißt du, wo ich wohne ?
silvia: Von Michael. Darf ich ?
Jan: Ja klar.

Er lässt sie herein. Er ist sich nicht ganz im Klaren, ob er Michael Maier seine Adresse gegeben hat.

Jan: ich mach gerade Tee. Willst du auch eine Tasse ?
Silvia: Ja, gerne.

Sie folgt ihm in die Küche und beobachtet ihn.

Silvia: Kommst du heute Abend eigentlich wieder ins Training ?
Jan: Ja. Ich hab's zumindest vor.
Silvia: Wovon ist das abhängig ?
Jan: Von meiner Frau. Sie erwartet jeden Tag unser Baby.
Silvia: Verstehe.

Leni kommt in die Küche, sie hat eine Stimme gehört.

Leni: Hallo.
Silvia: Hallo. ich bin Silvia. ich kenne Jan aus der Rollstuhlsportgruppe.
Leni. Leni. Gehören sie schon lange zu dieser Gruppe ?
Silvia: Ich bin von Anfang an dabei. Also seit zwei Jahren.
Jan: Ich hab heute morgen mit Michael gesprochen. Ich möchte einen Bericht über eure Truppe schreiben. Für die Zeitung.
Silvia: Du gehst unter die Reporter ?
Jan: Ja. Den Job hat mir Leni besorgt. (er schaut sie dabei an)
Silvia: Nicht schlecht. (Das Telefon klingelt und Jan geht nach draußen) Kennen sie sich schon lange ?
Leni: Seit vier Jahren.
Silvia: Und... es macht ihnen nichts aus, dass Jan... ich meine....
Leni: Dass er im Rollstuhl sitzt ? Nein. Er ist ein wundervoller Mann. Aufmerksam, zärtlich, machmal etwas dickköpfig aber sonst....
Silvia: Klingt wie nach einem Traummann.
Leni: Für mich ist er das. Und sie ? Sind sie in festen Händen ?
Silvia: Naja. Vielleicht. Das muss sich erst noch entwickeln.
Leni: Dann wünsch ich viel Glück.
Silvia: Ja, danke.

Leni stellt den Tee auf den Tisch und drei Tassen dazu. Dann setzt sie sich zusammen mit Silvia an den Tisch.
Nach einer Weile kommt Jan wieder.

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Beitrag  cat So 15 Aug 2010, 21:13

Leni: WEr war denn dran ?
Jan: Benni. Er kommt erst morgen zurück.
Leni: Gefällt es ihm in Berlin so gut ?
Jan: Wahrscheinlich.
Silvia: Benni ?
Jan: Ja, mein... mein Sohn aus erster Ehe.
Silvia: Du bist geschieden ? Wow.
Jan: Na ja. Soll vorkommen.
Silvia: WAr deine Behinderung Schuld ?
Jan: Schuld woran ?
Silvia: An der Trennung.
Jan: Nein. Also ich... ich denke mal nicht.
Silvia: Aber sicher bist du dir nicht, oder ?
Jan: Meine Behinderung war nie ein Thema. Ich weiß nicht, woran es letztendlich lag.
Silvia: Dein Sohn lebt bei dir und nicht bei seiner Mutter ?
Jan: Ja. DAs... das war für alle das Beste.
Silvia: Du denkst also auch, dass alleinerziehende Frauen mit ihrer Situation nicht klar kommen ?
Jan: Überhaupt nicht.
Leni: Wer denkt denn so ?
Silvia: Die meisten Männer, die ich bisher kennen gelernt habe.
Jan: Also das Beste für ein Kind ist immer noch, wenn es in einem intakten Elternhaus aufwachsen kann. Nur leider funktioniert das eben nicht immer.
Silvia: Dann hoffe ich, dass es bei euch funktioniert.
Leni: Davon gehe ich mal schwer aus, hm ? (sie schaut Jan verliebt an)
Jan: Ja.
Silvia: So, jetzt muss ich aber. Wir sehen uns ja schon bald zum Training.
Jan: Stimmt. Die Zeit rast davon. Ich bring dich noch zur Tür.
Silvia: Danke.

Sie rollen zur Tür und Silvia schaut Jan tief in die Augen.

Silvia: Darf ich dich noch etwas sehr persönliches fragen ?
Jan: Klar.
Silvia: Hast du... hast du schon mal mit einer Frau geschlafen, die... die im Rollstuhl sitzt ?
Jan: (schaut sie jetzt an, hat mit so einer Frage nicht gerechnet) Nein.
Silvia: Warum nicht ?
Jan: Na ja... hat... hat sich nicht ergeben.
Silvia: Könntest du dir vorstellen, es zu tun ?
Jan: Silvia, was soll die Fragerei ? Ich ... ich hab Leni.
silvia: Ich weiß, aber... wenn sie nicht wäre ?
Jan: Na ja. Ich... ich könnte mir das schon vorstellen. Warum nicht.
Silvia: Gut zu wissen. Bis nachher.

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Beitrag  cat So 15 Aug 2010, 21:17

Sie lässt ihn nicht aus den Augen, bis sie aus der Haustür verschwindet. Jan schaut ihr noch eine Weile nach. Er ist jetzt doch etwas verwirrt über das Gesagte.

Leni: (wartet auf ihn, ruft) Jan ?!
Jan: (wird durch ihr Rufen aus seinen Gedanken gerissen) Ich komme.

Er kommt wieder in die Küche, schaut Leni an

Leni: Was ist ?
Jan: ich.... ach nichts.
Leni: Hübsche Person, diese Silvia. ich glaube, sie hat ein Auge auf dich geworfen.
Jan: So ein Quatsch.
Leni: Ich bin eine Frau, ich kenne mich aus. Ich muss mir doch keine Sorgen machen ?
Jan: Du kannst ja mitkommen zum Training.
Leni: Nee, dass mach du mal alleine. Ist mir zu aufregend.

Sie geht aus der Küche heraus, Jan bleibt weiter in Gedanken.
Etwas später macht er sich dann auf zum Training.

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Beitrag  cat So 15 Aug 2010, 21:23

Im Büro.
Ina sitzt an ihrem Schreibtisch. Sie weiß, dass das Training bald wieder beginnt und sie muss unter allen Umständen verhindern, dass hajo dort wieder auftaucht.
Er kommt aus seinem büro.

Hajo. Wir machen Schluss für heute.
VInce: Super, dann komm ich ja noch rechtzeitig zu meinem Kurs.
Hajo: Was für einen Kurs ?
Ina: Vince lernt Kochen.
Vince: Chinesisch kochen, liebe Ina.
Ina: Ja.
Hajo: Na dann. Gutes Gelingen.
VInce: Danke. Wenn ich den Kurs erfolgreich abschließe, werde ich euch alle einladen.
Ina: Abwarten, hm ?
Vince: Traust du mir das etwa nicht zu ?
Ina: Och doch. Absolut.

Vince zieht sich seine Jacke an, geht an Ina vorbei und wirft ihr einen Handkuss zu. Sie grinst ihn nur an.

Hajo: Ich fahre noch mal bei dieser Sportgruppe vorbei.
Ina: Jetzt noch ?
Hajo: Wieso jetzt noch ? Die haben doch noch gar nicht angefangen.

Er geht wieder in sein Büro und zieht sich seine Jacke an.

Ina: WAs erwartest du denn noch von diesen Leuten ?
Hajo: Ich weiß, es ist schwierig, sie zum Reden zu bringen. Aber vielleicht macht ja der ein oder andere einen Fehler. Was ist, willst du vielleicht mitkommen ?
Ina: Ja. DAs....wäre wahrscheinlich das Beste. (den letzten Satz hat sie in sich hineingemurmelt)
Hajo: WAs meinst du ?
Ina: Ach nichts. Gehen wir.

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Der Rauswurf - Seite 2 Empty Re: Der Rauswurf

Beitrag  cat So 15 Aug 2010, 21:31

Sie fahren in die Auenhalle und Ina erkennt von weitem schon Jans WAgen. Naürlich ist das Hajo auch nicht entgangen.

Hajo: Ich glaub es nicht. Er lässt es wirklich darauf ankommen.
Ina: hajo, bitte. Bleib ruhig, ja ?
Hajo: Rede ich eigentlich eine Sprache, die man nicht versteht ?
Ina: nein, aber...
hajo: Wusstest du davon ? (sie sagt nichts)

Hajo steigt aus und telefoniert kurz.

Ina: Wen rufst du an ?
Hajo: Die Kollegen. Ich hab Jan klar und deutlich zu verstehen gegeben, was ich tue, wenn ich ihn hier noch einmal erwische.

Nachdem er angerufen hat, gehen sie in die Halle.
Sie beobachten das Spiel, das gerade läuft. Jan ist im Angriff und wird böse gefault. Silvia ist sofort bei ihm.

Silvia: Alles in Ordnung ?
Jan: Ja.
Maier: Max, was soll das. Wir spielen fair.
Max: Ach ja ? Das trifft ja wohl nicht für alle zu, oder ? (er schaut Jan böse an)
Maier: Was soll das jetzt. Also weiter.

Das Spiel geht weiter und Max versucht ein ums andere Mal Jan zu attackieren.
Der versteht das überhaupt nicht.

Maier: Herr Trautzschke, sie schon wieder ?
Hajo: Ja, ich habe noch ein paar Fragen an ihre Gruppe.
Maier: NA gut. In 5 Minuten machen wir ein Pause.

Von Weitem erkennt man einen Streifenwagen und zwei Polizisten. Die kommen in die Halle.
Wieder ist es ein Ball, der abprallt und Hajo direkt vor die Füße. Er hebt ihn auf. Jan kommt auf ihn zugerollt, will den Ball holen. Aber Hajo gibt ihn nicht her.

Jan: Was ist ? Bekomme ich den Ball ?
Hajo: Nein. Das Spiel ist zu Ende. (jetzt sieht Jan die beiden Streifenbeamte) Nehmt ihn mit.
Jan: WAs ? (die beiden Polizisten gehen auf Jan zu und wollen ihn nach draußen rollen) Finger weg, was soll das ?
Hajo: Ihr müsst keine Rücksicht auf ihn nehmen. Ihr wisst doch, dass er gesund ist.

Die Polizisten nehmen Jan dann aus dem Stuhl und führen ihn ab.

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Beitrag  cat So 15 Aug 2010, 21:36

Ina ist entsetzt darüber und der Rest der Gruppe staunt nicht schlecht, als Jan zu Fuß die Halle verlässt.

Maier: Ich glaub es nicht. Erst Martin und jetzt... Jan.
Hajo: Was meinen sie mit erst Martin ?
Maier: ER hat uns doch auch getäuscht. War gar nicht behindert.
Hajo: Woher wissen sie das ?
Maier: Jan.... das hat mir Jan erzählt. (jetzt schaut Hajo zu Ina. Das kann er nur von ihr haben) WAs... was hat das alles zu bedeuten ?
Hajo: Wir müssen einen Mordfall aufklären, Herr Maier.
Maier: Aber sie glauben doch nicht, dass Jan... ?
Hajo: Natürlich nicht. Wir vermuten, dass es einer von ihnen war.

Nun schauen sich alle gegenseitig an.

maier: DAs... das meinen sie doch jetzt nicht wirklich ? Wer von uns hätte denn ein Motiv für den Mord an Martin ?
Hajo: Das werden wir noch herausbekommen.

Er verlässt die Halle und Ina folgt ihm.

Ina: Hajo, war das nötig ?
Hajo: Du wusstest die ganze Zeit, dass Jan weiter macht. Du hast ihm sogar von unseren Ermittlungsergebnissen berichtet. Das hat ein Nachspiel, Ina.

Er ist sauer, lässt Ina einfach stehen, fährt ohne sie zurück.

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Beitrag  cat So 15 Aug 2010, 21:48

Jan wird in eine kleine Zelle gesteckt.
Er wehrt sich nicht. Kann das alles nicht begreifen. Warum Hajo das tut. Er sitzt in dieser winzigen Zelle und schließt die Augen. Es wird dunkel, Jan liegt auf der Pritsche und muss an Leni denken. Er bekommt feuchte Augen. WAs, wenn Leni gerade jetzt ihre Wehen bekommt.
Gegen Mitternacht wird das Schloss der Zelle geöffnet.

Polizist: Jan ? (öffnet die Augen, sieht den Kollegen in Uniform) Kommst du ?
Jan: Was ist los ?
Polizist: Dein Chef wartet in seinem Büro auf dich.

Er steht langsam auf und folgt dem Beamten . Der bringt Jan ins Büro, öffnet die Tür. Jan geht hinein. Er sieht Hajo, der hinter seinem Schreibtisch sitzt. Er bleibt davor stehen, schaut ihn nur böse an.

Jan: Was um alles in der Welt hab ich dir eigentlich getan ? (Hajo sagt nichts, Jan wird laut) Was ist ? Ich rede mit dir !
Klaus: Lass gut sein, Jan. Dein Chef kann nichts dafür.

Jetzt ist Jan hellwach. Die Stimme, die er aus dem Hintergrund hört, kennt er. Er dreht sich um, sieht einen Mann im Anzug vor sich stehen.

Jan: Klaus. Was... was hat das zu bedeuten ?
Klaus: Das ganze ist aus den Fugen geraten.
Jan: Wovon sprichst du ?
Klaus: Ich habe deinem Chef die Order gegeben, dich von hier fernzuhalten. Aber ich hätte mir ja denken können, dass du dich an seine Anweisungen nicht halten würdest.
Jan: Ich verstehe gar nichts.
Klaus: Hier. (er gibt ihm ein Foto eines Mannes in die Hand) Reinhard Klemm. Du erinnerst dich ?
Jan: Ja. Ich.. .ich hab ihn damals hinter Gitter gebracht. Er... er hat seine Frau auf bestialische Weise getötet.
Klaus: Ja. Und du hast ihn damals auf ein doch recht unkonventionelle Art und Weise der Tat überführt. Er hat geschworen, es dir heimzuzahlen.
Jan: Stimmt. ABer er hat lebenslänglich bekommen. Also ist er keine Gefahr für mich.
Klaus: Da hast du sicher recht. Aber der Kerl ist vor ein paar Tagen aus dem Gefängnis geflohen.
Jan: Du glaubst, er kommt nach Leipzig ?
Klaus: Er ist schon hier. Wir hatten seine Spur, die uns bis hierher nach Leipzig führte. Bis er uns.. abhanden gekommen ist.
Jan: Klasse. Das heißt, er ist irgendwo da draußen und sucht mich.
Hajo: Ich hab versucht, dich durch deinen Rauswurf aus der Schusslinie zu bekommen. Er hätte dich zu allererst hier vermutet.

Jan schaut nun Hajo an. Jetzt versteht er langsam, warum er sich ihm gegenüber die ganze Zeit so benommen hat.

Jan: Warum Hajo. Warum hast du mir nicht von Anfang an gesagt, worum es ging.
Klaus: Dein Chef hat nach meinen Anweisungen gehandelt. Ich war mir sicher, dass er dich während der Ausübung deines Jobs kalt machen wird. Also musstest du deinen Job verlieren.
Jan: Ich glaub das alles nicht.


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Beitrag  cat So 15 Aug 2010, 21:59

Er geht zum Fenster, schaut hinaus.

Hajo: Es tut mir Leid, Jan. Aber in Anbetracht dessen, was dein ehemaliger Kollege mir erzählt hat, hielt ich es für besser, dich im Unklaren zu lassen.

Es herrscht Schweigen.

Jan: Und ihr habt keine Ahnung, wo der Kerl steckt ? (er dreht sich um , schaut in die Gesichter der beiden Männer, die schweigen) Na großartig. Klasse.

Er geht nach draußen, wählt eine Nummer.

Jan: Komm schon, geh ran.

Er versucht Leni anzurufen. Aber sie nimmt nicht ab. Er dreht sich um, schaut Hajo böse an.

Jan: Wenn Leni irgendwas passiert, dann... dann...

Er rennt nach draußen.

Klaus: Jan ! Jan, bleib hier. (Klaus schaut Hajo an und beide folgen ihm)

Sie wissen, dass er auf dem Weg nach Hause ist. Sie fahren ihm hinterher. Vor dem Haus hält Jan mit quietschenden Reifen und stürmt in die Wohnung.

Jan: Leni ? Leni bist du hier ? (keine Reaktion)

Inzwischen sind Hajo und Klaus ebenfalls in der Wohnung. Sie kommen ins Wohnzimmer und erkennen die Unordnung. Von Leni keine Spur.
Jan dreht sich um, schaut Hajo an. Dieser ist genauso entsetzt, wie Jan.

jan: Du ... du bist Schuld. Warum musstest du mich heute Abend auch so vorführen.
Hajo: Jan, es... es tut mir Leid. (er will ihn am Arm berühren)
Jan: Fass mich nicht an. Ich hoffe für dich, dass. dass Leni.... Dass er ihr nichts antut.
Klaus: Du glaubst, Klemm hat sie sich geholt ?
Jan: WEr denn sonst ?
KLaus: Jan, überlege mal. Klemm will es dir heimzahlen, ja. Aber nicht auf diese Weise. Das passt nicht zu ihm. Er will dich tot sehen. Dich !
Jan: Woher willst du das so genau wissen ?
Klaus: Woher sollte er wissen, wo du wohnst ?
Jan: Was weiß ich. (er wird jetzt plötzlich nachdenklich)
Klaus: WAs ist ?
Jan: Da .. da war dieser Mann heute morgen an der Tür.
Hajo: WAs für ein mann ?
Jan: Ich weiß nicht, er... er wollte mich sprechen und....
Klaus: Und ?
Jan: Ich hab mich nur einmal kurz umgedreht, da war er wieder verschwunden. Aber...das war nicht Klemm.
Klaus: Jan, er.... hat sich verändert. Wahrscheinlich hast du ihn nur nicht erkannt.
Hajo: Jan ? (er merkt, dass es in ihm arbeitet) Jan, du hast doch was.
Jan: Lass mich. Lass mich einfach in Ruhe, ja ?

Er will die Wohnung verlassen, Klaus stellt sich ihm in den Weg.

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Der Rauswurf - Seite 2 Empty Re: Der Rauswurf

Beitrag  cat Di 17 Aug 2010, 11:12

Jan: Geh mir aus dem Weg, Klaus.
Klaus: nein. Ich werde nicht zulassen, dass du dich da draußen frei bewegst.
Hajo: Er hat Recht.
Jan: (geht auf Hajo zu) Willst du mich wieder einsperren ?
Hajo: Jan, sei vernünftig.
Klaus: Wir haben bereits eine Fahndung laufen. Alle Hotels und Restaurants sind unterrichtet. Bahnhof, Flughafen, selbst die Taxizentralen wissen Bescheid. Wenn er sich irgendwo aufhält, finden wir ihn.

Jan geht von der Haustür weg zurück ins Wohnzimmer. Er steht mit dem Rücken zu den Kollegen. Die schauen sich an.
Dann klingelt Klaus Handy.

Klaus: Schäfer. ---- Und wo ? --- Seid ihr euch sicher ? --- Gut, ihr unternehmt nichts, bis wir bei euch sind. Verstanden ? (er legt auf) Das waren die Kollegen. Sie haben Klemm in einem kleinen Motel vor der Stadt ausfindig gemacht.
Jan: Dann nichts wie los.

Er will gehen, Klaus hält ihn fest. Sie schauen sich an.

Jan: Wenn du glaubst, dass ich jetzt hier bleibe, hast du dich geschnitten.
Klaus: Jan, sei vernünftig. Du bist emotional viel zu aufgewühlt.
Hajo: Jan bitte.
Jan: Sag dur mir jetzt nicht, was ich tun soll.

Er löst sich aus der Umklammerung und läuft zur Tür. Die anderen bleiben stehen, er dreht sich um, schaut sie an.

Jan: Was ist jetzt ? Wo müssen wir hin ?

Hajo und Klaus sehen sich an. Sie sind beide nicht glücklich darüber, aber sie nehmen ihn letztendlich doch mit.

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Der Rauswurf - Seite 2 Empty Re: Der Rauswurf

Beitrag  cat Di 17 Aug 2010, 11:19

Sie fahren an die angegebene Adresse, wo schon einige Kollegen warten.

Mann: Er ist vor einer Stunde auf sein zimmer.
Klaus: hatte er eine Frau bei sich ?
Mann: Weiß ich nicht.
Klaus: OK. Welche Zimmernummer ?
Mann: 12. Zweiter Stock.
Klaus: Gut, dann gehen wir nach oben. (er deutet auf hajo) Zwei Mann halten sich im Hingergrund, der Rest verteilt sich auf die Ausgänge. Er darf uns nicht entwischen.

Alles postiert sich. jan möchte mitkommen.

Klaus: Nein, Jan. Das übernehmen dein Chef und ich. (er schaut ihn jetzt böse an, Jan bleibt stehen und lässt sie gewähren)

Die Stürmung des Zimmers geht schnell über die Bühne. Klemm ist mehr als überrascht, als er die Polizisten um sich herum sieht. Schnell ergibt er sich.
Und genauso schnell ist auch Jan in diesem Zimmer.
Er geht auf Klemm zu. Es ist tatsächlich der Mann, der am Morgen bei ihm vor der Tür stand.
Sie schauen sich an.

Klemm: So schnell sieht man sich wieder.
Jan: Wo ist meine Frau ?
Klemm: Woher soll ich das wissen ?
Jan: Verdammt noch mal, ich will wissen, was sie mit ihr getan haben.

Er will auf ihn losgehen. Klaus hält ihn zurück. Mít Mühe zwar aber effektiv.

Klaus: Jan, beruhige dich.
Jan: Lass mich los, verdammt.
Klaus: Bringt den Typ aufs Präsidium.
Jan: Klaus.....

Jan versucht sich zu lösen, aber er schafft es nicht. Die Polizisten bringen Klemm ins Präsidium. Langsam lockert Klaus den Griff. Jan löst sich von ihm.

Klaus: Wir werden ihn jetzt verhören. Und wenn er für Lenis Verschwinden verantwortlich ist, dann wird er uns sagen, wo sie ist.
Jan: Weißt du was ? Du kannst mich mal.

Er geht nach draußen, bleibt kurz stehen. Klemms und Jans Blicke treffen sich. Eine ganze Weile lassen sie sich nicht aus den Augen.

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Der Rauswurf - Seite 2 Empty Re: Der Rauswurf

Beitrag  cat Di 17 Aug 2010, 11:25

Klemm kommt in den Verhörraum. Im Büro sind Hajo, Klaus und Jan.

Klaus: OK. Dann wollen wir mal. Jan, du kannst dir das Ganze vom Beobachtungsraum ansehen.

Es kommt kein "Aber". Er geht hinaus in den Beobachtungsraum. hajo und Klaus sind jetzt doch etwas überrascht, weil Jan das so einfach akzeptiert. Sie gehen in den Verhörraum.

Klemm: Wo ist denn maybach ?
Klaus: Nicht hier. Hören sie, Klemm, bevor wir sie wieder den Behörden in Klön übergeben, sagen sie uns endlich, wo wir Frau Leni Trautzschke finden.
Klemm: (sieht Hajo an) trautzschke ? Ist sie ihre Tochter ?
Hajo: Ganz recht. Wo ist sie ?
Klemm: Ich glaub es nicht. Der Bulle hat sich die Tochter seines Chefs geangelt. Schlau schlau.
Hajo: Wo ist meine Tochter ? (er wird jetzt sehr laut)
Klemm: ich weiß es nicht. Ich hab mit ihrem Verschwinden nichts zu tun.#
Klaus: Sie waren heute morgen bei Maybach zu Hause.
Klemm: Ja, das stimmt. Ich .. ich wollte sehen, was er macht. hab vorher erfahren, dass er seinen Job bei der Polizei verloren hat.
Klaus: Woher wussten sie, wo er wohnt ?
Klemm: Ich wusste es eben.

Jan verfolgt jedes Wort von Klemm und er boebachtet ihn dabei. In Jan arbeitet es. Er muss immer wieder an die gleichen Worte denken.
"Woher wussten sie, wo er wohnt?"
Jetzt ist es Jan, der das Büro verlässt.

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Beitrag  cat Di 17 Aug 2010, 11:33

Er fährt eine ganze Weile, bis er vor einem kleinen Haus hält. Es ist mittlerweile halb drei Uhr.
Er steigt aus und klingelt. Ein paar Mal, weil sich nichts tut. Dann endlich geht die Tür auf, ein völlig verschlafener Michael Maier steht vor ihm.

Maier: Jan ? (er ist total überrascht, ihn zu sehen) Weißt.. du eigentlich, wie spät es ist ?
Jan: Ich weiß, aber... es ist wichtig.

Sie schauen sich eine Weile an, schweigen. Maier erkennt, dass jan mitgenommen aussieht.

Maier: Komm rein. (er geht ins Haus, bleibt im flur stehen) Was ist los ?
Jan: Ich... ich hab nur eine Frage. Hat..... hat Silvia dich nach meiner Adresse gefragt ?
Maier: Silvia ? Nein, warum hätte sie das tun sollen ?
Jan: Ich....
Maier: Jan, was ist denn los ? du bist ja total durch den Wind. Hat es was mit deinem Abgang in der Halle zu tun ?
Jan: (schaut ihn an) Es tut mir Leid. Ist blöd gelaufen.
Maier: Ich bin ehrlich gesagt, ziemlich sauer, dass du mich getäuscht hast. Ich finde, mit einer Behinderung sollte man nicht spielen.
Jan: Ich weiß, aber....
Maier: Eine Frage, Jan. Wolltest du wirklich für die Zeitung schreiben ?
Jan: Nein. Das heißt.... ja.
Maier: Ja was denn nun ?
Jan: Ich... ich bin Polizist. Und als ich vom tod Hellmanns hörte und von diser Rollstuhlsportgruppe erfuhr, da... da wusste ich, dass wir in diesem Fall nur weiter kommen, wenn wir undercover ermitteln.
Maier: Verstehe.
Jan: Mein Chef war dagegen und hat mich hochkant rausgeworfen, als er erfuhr, dass ich es doch tat.
Maier: Und dann die Geschichte mit der zeitung.
Jan: Ja.
Maier: Dein CHef ist ein ziemlich harter Hund. Bist nicht zu beneiden.
Jan: Ach was. Er ist eigentlich ganz in Ordnung.
Maier: Schade.
Jan: WAs ?
Maier: Na ja. Einen wie dich hätten wir am Sonntag brauchen können.
Jan: ich weiß. Entschuldige, aber ich.... muss los.
Maier: Klar.
Jan: Tut mir Leid, wenn ich dich aus dem Bett geholt hab.
Maier: Schon gut. Tschüß.
Jan: Tschüß.


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Beitrag  cat Di 17 Aug 2010, 11:43

Er geht wieder nach draußen und fährt zu Silvia Schneider. Sie kam ihm schon immer etwas merkwürdig vor und er weiß, dass sie ein Auge auf ihn geworfen hat.
Silvia wohnt in einem alten Haus, zu dem früher mal ein paar Stallungen gehörten. Aber da ist schon lange nichts mehr. Das Haus ist eigentlich abbruchreif, Silvia hat seit dem Tod ihrer Eltern nichts mehr dafür getan.
Jan läuft um das Haus herum und schaut in den Stallungen nach. bis er plötzlich in den Lauf eines Gewehres schaut.

Silvia: Jan ! Wo kommst du denn jetzt her ?
Jan: Von Zuhause. Leni ist verschwunden.
silvia: Ach ja ? Und was willst du dann hier ?
Jan: Wo hast du sie versteckt ?
silvia: Ich ? Warum sollte ich denn deine Frau versteckt halten ?
Jan: Hör zu, es ist spät. Sag mir einfach, wo sie ist und alles ist gut.
Silvia: Komm erst mal rein.

Sie stößt ihn mit dem Gewehr ins Haus. Dort sieht es im Inneren ähnlich aus, wie auf dem Hof. Unordnung, schmutz, Unrat.

Silvia: Setz dich. (Jan setzt sich nicht) ich hab gesagt, du sollst dich setzen.
Jan: Wo ist Leni ?
Silvia: Vergiss sie. Ich finde, wir passen viel besser zusammen.
Jan: Sivlia bitte.
Silvia: Du hast gesagt, du hast es noch nie mit einer Behinderten getan. Was ist ? Hast du.... Lust ?

Er will auf sie losgehen, sie zielt auf ihn.

Silvia: Bleib stehen. Ihr Männer seid alle gleich. Schleicht euch in das Herz der Frau und dann lasst ihr sie fallen. Wie eine heiße Kartoffel.
Jan: Ich hab mich nicht in dein Herz geschlichen.
Silvia: Natürlich. Du hast mich und alle anderen getäuscht mit deiner Behinderung. Ich hab doch gesehen, wie du mich angeschaut hast. Genau wie Hellmann damals.
Jan: Dann hast du... ihn umgebracht ?
Silvia: Geh da rüber, los.

Sie zwingt ihn mit dem Gewehr in eine Ecke des raumes. Dort ist eine Tür, die zum Keller führt.

Silvia: Mach die Tür auf. (er öffnet die Tür) Und jetzt rein.

Er geht in den Raum, erkennt in einer Ecke Leni, die am Boden liegt.

Jan: (läuft auf sie zu ) Leni. (er untersucht sie kurz)
Leni: Jan, Gott sei Dank.
Jan: Bist du in Ordnung ?
Leni: Ja.

Er hilft ihr, sich aufzusetzen.

Leni: Ich hab so schrecklichen Durst.
Jan: Silvia, bitte. Sie.. sie braucht einen Arzt.
Silvia: Ach was.
Jan: Dann bring ihr wenigstens ein Glas Wasser.
Silvia: Könnt ihr beide haben.

Sie rollt aus dem Raum und schließt ihn von außen ab. Jetzt sind die beiden alleine.

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Beitrag  cat Di 17 Aug 2010, 11:54

Leni: Wo warst du denn ? Kurz nach 10 hat es an der Tür geklingelt und da stand Silvia vor der Tür. Sie hat mich sofort mit dem Gewehr bedroht und mich gezwungen, hierher zu fahren.
Jan: Dein Vater ist plötzlich beim Training aufgetaucht. Und als er mich sah, hat er mich gleich in Polzeigewahrsam gesteckt.
Leni: Hört das denn nie auf.
Jan: Lass gut sein, Leni. hajo hatte Gründe für sein Verhalten.
Leni: Du verteidigst ihn auch noch ?
Jan: Nein. Also nicht für alles. Wenn er sich nicht so aufgeführt hätte, wäre ich zu Hause gewesen und Silvia hätte dich nicht holen können. Dafür könnte ich ihn...
Leni: Schsch...

Er nimmt sie in den Arm, schweigt.

Jan: Und euch geht es wirklich gut ?
Leni: Ja. Obwohl ich das Gefühl habe, dass es jeden Moment losgehen könnte.
Jan: Wir müssen Silvia überwältigen.
Leni: Und wie ? Ich bin dir keine große Hilfe und sie ist bewaffnet.

Sie sitzen beide auf dem Boden, Jan hat Leni im Arm. Nach einer Weile geht die Tür wieder auf, das Licht an. Sie kommt in den Raum hineingerollt. Auf dem Schoss ein Tablett mit einem Glas Wasser. Sie stellt es auf einen Tisch und nimmt sofort die Waffe wieder in Anschlag.
Sie zielt auf Jan.

Silvia: Das Glas ist für dich. Trink es aus.
Jan: (er geht auf den Tisch zu und schaut sich das Glas an) Was ist das ?
silvia: Ein Vitamintrank.
Jan: Was hast du vor ?
Silvia: Frag jetzt nicht, trink aus.

Jan denkt nicht daran. Er bleibt vor dem Tisch stehen. Dann rollt sie zur Seite und zielt mit dem Gewehr auf Lenis Bauch.

Silvia: Su sollst austrinken. Sonst wird euer Baby sterben, bevor es überhaupt geboren ist.
Leni: Silvia, bitte. Das... das können sie doch nicht wollen.
Silvia: Doch, genau das will ich. (sie schaut Jan wieder an) Jetzt trink das verdammte Glas endlich aus. (sie wird wütend und fuchtelt mit dem Gewehr herum)

Jan merkt, dass er da nicht rauskommt. Er nimmt das Glas und hebt es an den Mund.

Leni: Jan tus nicht.
Silvia: Halt den Mund. Wenn er nicht trinkt, stirbst du.

Sie entsichert das Gewehr, bereit, jederzeit abzudrücken. Jan bekommt Angst und trinkt das Glas in einem Zug leer.

Silvia: Na bitte. War doch nicht so schlimm.

Sie rollt wieder nach draußen, löscht das Licht und schließt die Tür ab.
Jetzt setzt sich Jan wieder zu Leni. Er hat Angst. Vermutet er, dass er soeben Gift geschluckt hat. So, wie sie es mit hellmann getan hat.
Er nimmt Leni ganz fest in den Arm. Sie schweigen.

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Der Rauswurf - Seite 2 Empty Re: Der Rauswurf

Beitrag  cat Fr 20 Aug 2010, 18:32

Im Büro sind es hajo und Klaus, die genug von dem Verhör haben.

Klaus: Ich weiß nicht, aber irgendwie glaube ich ihm, dass er nicht weiß, wo Leni ist.
Hajo: Ja. Mein Bauchgefühl sagt das Gleiche. (er nimmt sein Handy und wählt) Verdammt.
Klaus: Jan ?
Hajo: Ja. Mir gefällt nicht, dass er so plötzlich verschwunden ist.
Klaus: Mir auch nicht.
Hajo: Ich lasse eine Fahndung nach seinem Wagen raus. Er muss doch irgendwo stecken.

die Fahndung bringt nicht den erhofften Erfolg. Es wird langsam Morgen. Aber Hajo und Klaus sind immer noch hellwach. Sie versuchen immer wieder jan auf dem Handy zu erreichen.



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Der Rauswurf - Seite 2 Empty Re: Der Rauswurf

Beitrag  cat Fr 20 Aug 2010, 18:34

Während es draußen langsam heller wird, geht es Jan in diesem Raum immer schlechter. ER hat Krämpfe und bekommt Fieber.

Leni: Jan... wir... wir müssen hier raus.
Jan: Warte.

Er steht auf, ist ziemlich wacklig auf den Beinen. Er versucht das Fenster, das dieser Raum besitzt, auf zu bekommen. Aber es ist so verriegelt, dass es ihm nicht möglich ist.
Immer wieder krümmt er sich vor Schmerzen. Leni bekommt Angst.

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