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Das Vertrauen

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Das Vertrauen - Seite 3 Empty Re: Das Vertrauen

Beitrag  cat Mo 04 Apr 2011, 09:13

Er ist auf dem Weg nach Hause, als sein Handy klingelt.

Jan: Leni?
Leni: Habt ihr Tim gefunden?
Jan: Ja. Er ... er ist im Krankenhaus.
Leni: Ist es schlimm? (er sagt nichts) Jan, bitte. WAs ist los?
Jan: Ich bin gleich bei dir, dann... erzähl ich dir alles.

Und so ist es auch. Leni wartet schon auf ihn, macht sie sich ernsthaft Sorgen um Tim. Als Jan ihr alles genau erzählt, schweigt sie. Sie ist unfähig, etwas zu sagen. Jan lässt sie nicht aus den AUgen.

Jan: Alles OK?
Leni: (sie schüttelt den Kopf) Nein. Nichts ist OK. (sie schaut ihn an) Können wir Tim im Krankenhaus besuchen?
Jan: Ich denke schon.
Leni: Dann lass uns fahren. Bitte.
Jan: (er sieht ihre traurigen Augen und versteht sie nur zu gut) Einverstanden.

Sie machen sich auf den Weg.

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Das Vertrauen - Seite 3 Empty Re: Das Vertrauen

Beitrag  cat Mo 04 Apr 2011, 09:19

Als sie in Tims Zimmer kommen, sind sie nicht alleine. Binz und seine Frau sind ebenfalls bei ihm.

Caroline: Hallo.
Jan: Hallo. (Jan nickt Binz kurz zu, der nickt zurück)
Leni: hallo Tim.
Tim: Hallo.
Leni: Bist du.... noch sauer auf mich? Ich meine..... wegen der Geschichte heute morgen.
Tim: Nein. caroline hat mir alles genau erklärt. Ihr habt es beide nur gut gemeint.
Leni: DAs haben wir, ja. Und ich bin froh, dass du das so siehst. Hatte nämlich ein ziemlich schlechtes Gewissen.

Es klopft und Dr. Müller kommt herein.

Müller: Oh, da hat aber jemand eine Menge Besuch. Darf ich kurz?

Er bahnt sich den Weg zu Tim.

Müller: Ich hab hier einen Saft, den du später einnimmst. OK?
Tim: Wofür ist das?
Müller: Das sind Vitamine. Du hast ein par Mangelerscheinungen und damit will ich dich wieder fit kriegen.
Tim: ABer ich fühl mich fit.
Müller: (lächelt) DAs ist gut. ABer das hier ist wichtig. Glaub mir.
Tim: NA gut.
Müller: Herr Maybach, könnte ich sie draußen kurz sprechen?
Jan: Sicher.
Müller: (er schaut zu Binz) Sie auch? (Binz nickt)

Die Männer verlassen das Zimmer und reden miteinander.

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Das Vertrauen - Seite 3 Empty Re: Das Vertrauen

Beitrag  cat Mo 04 Apr 2011, 09:31

Müller: Ich hab den Befund, was den Schmauchspurentest angeht.
Jan: Und?
Müller: Es waren tatsächlich geringe Spuren an beiden Händen festzustellen.
Binz: Was genau heißt das?
Müller: Ob er geschossen hat, kann ich nicht sagen. So eine Waffe ist schwer. Und wenn sie geladen ist sowieso. Möglich, dass er die Pistole erst nach der Tat in der Hand hielt, um sie zu verstecken. ABer wie und was wirklich passiert ist an diesem Abend, das kann nur er ihnen sagen. Und da möchte ich gleich noch etwas hinterherschicken. Kommen sie nicht auf die Idee, ihn zu verhören. Er macht zwar im Moment einen relativ stabilen Eindruck, aber... das täuscht.
Jan: Und wie geht es weiter?
Müller: Die Verletzungen, in seinem Intimbereich, sind zum größten TEil schon am Abklingen. DAs bekommen wir in den Griff. Aber seine Seele, die wird nicht so schnell wieder gesund werden. Herr Binz, ich schätze ihre Frau sehr und ich möchte deshalb unseren Psychologen erst gar nicht zu Rate ziehen. Ich hab gesehen, wie der Junge auf sie wirkt und ich bin mir sicher, dass er durch ihre Frau die beste therapeutische Behandlung bekommt, die es gibt.
Binz: Danke Dr. Müller. Ich bin mir sicher, dass meine Frau diesen Fall nicht mehr abgeben wird. Und ein gewisses Vertrauen ist zwischen den beiden ja auch schon vorhanden.
Müller: DAs seh ich genauso. Und bitte, Herr Maybach, ich weiß, dass sie ein Verbrechen aufklären müssen. ABer ohne Tims HIlfe.
Jan: Ich hab's verstanden.
Müller: Gut. Dann... wünsche ich ihnen beiden viel Glück. Ihnen bei der Tätersuche und ihnen mit Tim.

ER verabschiedet sich und die beiden schauen ihm nach.

Binz: Was denken sie?
Jan: Ich weiß nicht. Hat Tim geschossen? (er schaut zu Binz)
Binz: Trauen sie ihm das wirklich zu? Doktor Müller hat Recht. So eine Waffe ist schwer. ich kann mir nicht vorstellen, dass er in der Lage wäre, eine Waffe auf einen Menschen zu richten und abzudrücken. Und vergessen sie nicht, der Schuss ging mitten ins Herz.
Jan: dAs kann Zufall gewesen sein.
Binz: Herr Maybach, bitte.
Jan: Hören sie, sagen sie meiner Frau, dass ich noch mal ins Büro gefahren bin.
Binz: Was ist?
Jan: ich... ich muss was überprüfen.
Binz: Na gut. ich sag ihr Bescheid.
Jan: Danke.

Er lässt Binz stehen und verschwindet. ER fährt ins Büro. Dort ist niemand mehr. Alle im wohlverdienten Feierabend.
Jan setzt sich wieder an den Schreibtisch und geht die beiden Fälle von Weber noch mal durch.
Aber so sehr er sich die Aktenlagen dieser Fälle anschaut, er kommt einfach nicht weiter.

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Beitrag  cat Mo 04 Apr 2011, 09:39

Er wirft nun einen Blick auf Vince Schreibtisch. Dort steht ein Computer. Er steht auf und setzt sich auf Vince Stuhl. Er nimmt den Laptop und öffnet ihn.
Es ist Hallers Computer.
Die Kollegen haben ihn aus der Wohnung geholt, als dieser sich durch den STurz vom Klinikdach getötet hat.

Er findet das Passwort auf Vince Schreibtisch und loggt sich ein.
Er durchstöbert die Dateien, aber er findet nichts.
ER hat gehofft, irgendwelche Dateien zu finden, die auf den Missbrauch von Tim hindeuten.
Nach über einer Stunde wird er mutlos.
er greift zum Handy und ruft Benni an.

Benni: Papa, was gibt's?
Jan: hast du gerade Zeit?
Benni: Warum fragst du?
Jan: Ich könnte deine Hilfe brauchen und die deines Freundes Felix.
Benni: Um was geht es?
Jan: Um einen Computer. ich möchte wissen, ob der noch mehr ausspuckt, als das, was sowieso sichtbar ist.
Benni: Verstehe, wir sollen ein bisschen häckern.
Jan: Benni, bitte. Ich würde dich nicht anrufen, wenn es nicht wichtig wäre.
Benni: OK OK. Ich ruf Felix an und dann kommen wir. Bist du zu Hause?
Jan: Nein, im Büro.
Benni: Um diese Zeit noch? Papa!
Jan: Was ist jetzt. Kommt ihr?
Benni: Sind in einer halben Stunde bei dir.
Jan: Danke. Bis gleich.

Er legt auf und lehnt sich zurück. ER muss an das denken, was in den letzten Stunden geschehen ist. Vor allem aber an Tim.

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Beitrag  cat Mo 04 Apr 2011, 09:55

Binz hat Leni nach Hause gefahren und sie ist nun in der Küche, um sich einen Tee zu kochen. Es klingelt. Sie geht zur Tür und öffnet sie.

Leni: Papa, du?
Hajo: Ja. DArf ich?
Leni: Blöde Frage. KOmm.
Hajo: Ist dein Mann zu Hause?
Leni: Nee. er ist noch im Büro.
Hajo: Im Büro? Wieso das denn?
Leni: Keine Ahnung. Wir waren bei Tim im Krankenhaus und von da aus wollte er noch mal ins Büro. (sie sieht den sorgenvollen Blick ihres Vaters) Papa, was ist los?
Hajo: Jan hat dir alles erzählt?
Leni: Du meinst, was Tim angeht? (er nickt) Ja. Und ich bin froh, dass diese Typen tot sind.
Hajo: Leni bitte.
Leni: ist doch so. tot können sie wenigstens keinem Kind mehr Schaden zufügen.
Hajo: Ja. Hat.... Jan etwas über mich gesagt?
Leni: Was hätte er denn sagen sollen?
Hajo: Ich hab... ich hab ihn auf dem DAch der Klinik..... Ich war mir nicht ganz sicher, ob er Haller vielleicht gestoßen hat.
Leni: Papa, du hast Jan verdächtigt, vorsätzlich einen Menschen in den Tod getrieben zu haben? DAs... das kann ich nicht glauben.
Hajo: Es tut mir ja auch Leid. Deshalb bin ich hier. Ich möchte mich bei ihm entschuldigen.
Leni: Tja, dann musst du das wohl auf morgen verschieben. Aber vergiss es nicht. Möchtest du einen Tee?
Hajo: Sag ich nicht nein.
Leni: KOmm.


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Beitrag  cat Mo 04 Apr 2011, 10:16

In der Zwischenzeit sind Felix und Benni im Büro angekommen.

Jan: Hallo Felix.
Felix: Hallo Herr Maybach.
Jan: Danke, dass ihr gekommen seid.
Benni: Hatten sowieso nichts Besseres vor. Und? Wo steht deine Kiste?
Jan: Hier. (er führt sie zu Vince Schreibtisch und die beiden machen sich gleich über das Gerät her)
Felix: So, dann wollen wir mal sehen, was du uns verschweigst.
Benni: Erwartest du etwas Bestimmtes?
Jan: Das sag ich dir, wenn ihr was gefunden habt.
Benni: na gut.

die beiden fangen an und Jan zieht sich zurück. Er beobachtet die beiden aus sicherer Entfernung.
Nach über einer Stunde sind sie immer noch nicht weiter.

Felix: Das ist ganz schön verzwickt.
Jan: Heißt das, es gibt nichts.
Felix: Nee. Da ist schon was. Aber der Typ hat die Datei so gut versteckt....
Jan: .... dass ihr nicht rankommt.
Benni: Noch nicht rankommen, Papa. Geduld.

Es ist mittlerweile nach Mitternacht und Jan wird müde. Er bewundert die beiden Jungs, die immer noch voller Übereifer über diesem Computer hängen.
Er ist kurz vorm Einnicken, als Benni ihn aus seiner Müdigkeit holt

Benni: Bingo.
Jan: (ist gleich hellwach) Habt ihr was?

Er steht auf und geht auf die beiden zu, die plötzlich still und nachdenklich werden. Jan merkt das natürlich.

Jan: Was ist?

Er steht jetzt neben Benni und sieht, was die beiden gerade entdeckt haben.

Felix: Das ist ja abartig.
Benni: Du stehst auf so was?
Jan: Ja klar. Was glaubst du, warum ich euch hergebeten habe.

Benni sieht seinen Vater entgeistert an.

Jan: DAs sind Beweismittel, Benni.
Benni: (schaut wieder auf den Bildschirm) Ist das.... Tim?

Jan lässt die Bilder nicht aus den Augen.

Jan: Ja. ja, das ist Tim.
Benni: Diese Schweine. Die sollte man für immer wegsperren.
Felix: Also ich würde noch was ganz anderes mit denen machen.
Jan: Die Verursacher dieser Videos sind beide tot.
Benni: Dein Fall? (er nickt) Wieso suchst du nach dem Mörder? Der Typ hat der Menschheit einen Riesengefallen getan.
Jan: Benni, ein Mann wurde getötet und mein Job ist es, seinen Mörder zu finden.
Felix: ABer die Typen haben es nicht besser verdient.
Jan: Mag sein. aber das gibt dem Täter noch lange nicht das Recht, selbst zu richten.
Benni: Ich versteh dich nicht Papa. Schau dir diese Bilder doch an. Das sind noch Kinder.
Jan: Benni, ich bin im Moment viel zu müde, als mich mit dir zu streiten.
Benni: Ich streite nicht mit dir. Ich kapier nur nicht, wie du bei solchen Bildern deinen Job in Ruhe erledigen kannst.

Felix blättert in der Datei ein wenig weiter, Jan schaut dabei zu.

Jan: Warte mal. Kannst du eine Seite zurückblättern?
Felix: Klar.

Jetzt ist ein Video zu sehen, bei dem mit einem anderen Jungen Spielchen getrieben werden.

Jan: Kannst du mir das Gesicht des Jungen vergrößern?
Felix: Kein Problem

Er drück ein paar Tasten und sie erhalten ein Standbild, dass das Gesicht eines Jungen klar und deutlich zeigt.

Benni: Was ist?
Jan: Das GEsicht. ich.... ich hab den Jungen schon mal gesehen. ABer wo?

Er geht ein paar Schritte von den beiden weg, überlegt. Dann schaut er auf seinen Schreibtisch und geht darauf zu.
Er sucht nach etwas Bestimmten. Die beiden Jungs schauen zu ihm, schmunzeln.

Jan: Hier. (er holt eine Akte und schlägt sie auf) Das ist der Junge. Tobias Keller, 14 Jahre alt.

Benni und Felix schauen sich an.

Benni: Sag mal Papa, brauchst du uns noch? Wir... wir würden jetzt nämlich gerne nach Hause gehen.
Jan: Ja klar. Entschuldigt bitte.
Benni: Du solltest auch besser Schluss machen. Leni macht sich bestimmt Sorgen.
Jan: Ja. Gute Nacht und ... danke.
Felix: Kein Problem. Tschüß.
Jan: Tschüß Felix


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Das Vertrauen - Seite 3 Empty Re: Das Vertrauen

Beitrag  cat Di 05 Apr 2011, 09:19

Es ist eine halbe Stunde später, als Jan vor Binz Haustür steht und klingelt. Es ist mittlerweile halb zwei.
Ein schlaftrunkener Staatsanwalt steht vor ihm. Er hat einen Morgenmantel über seinen Schlafanzug gezogen. Die beiden MÄnner sehen sich an.

Binz: Maybach.... sind... sie wahnsinnig? Wissen sie eigentlich, wie viel Uhr es ist?
Jan: Ja. (sie schauen sich immer noch an)
Binz: Kommen sie schon rein.

Jan geht hinein und er bringt ihn ins Wohnzimmer.
Jetzt sieht Binz den Laptop, den Jan unter seinem Arm trägt.

Binz: Was ist das?
Jan: (stellt ihn auf den Tisch) Das ist der Laptop von Haller. Und... schauen sie sich das ganze selbst an.

Er öffnet ihn, loggt sich ein. In der Zwischenzeit kommt nun auch Frau Binz die Treppe herunter, sieht die beiden Männer im Wohnzimmer. sie geht hinein.

Caroline: Herr Maybach, ist was passiert?

Jan dreht sich um, schaut sie an. auch sie hat einen Morgenmantel übergezogen.

Jan: Frau Binz... es... es tut mir Leid, wenn ich sie aus dem Bett geholt habe.
Caroline: Haben sie nicht. Ich.. ich konnte sowieso nicht schlafen. Tim geht mir immer noch im Kopf herum.
Binz: Da bist du nicht die einzige, mein Schatz.

Jetzt läuft der Computer und die beiden sehen genau die Bilder und Videos, die zuvor Benni. Felix und Jan gesehen haben.
Sie sind sprachlos und geschockt über das, was da gerade vor ihnen abläuft.

Caroline: Oh mein Gott. Ich.. ich hab schon ein paar Mal solche Filme mitansehen müssen, es ist immer wieder furchtbar.

Sie geht ein paar Schritte von ihnen weg. Binz geht zu ihr und nimmt sie in seine Arme.

Jan: ich hab neben Tim noch drei weitere Kinder ausmachen können. Einer von ihnen konnte ich auch identifizieren.
Binz: Ach ja? Und woher?
Jan: Ich hab sein Gesicht in einem der Videos wiedererkannt. Es handelt sich um Tobias Keller, 14 Jahre alt.
Binz: Keller Tobias.... der Name sagt mir auch etwas, aber woher?
Jan: DAs kann ich ihnen sagen. (er gibt ihm jetzt die Akte, die er ebenfalls mitgenommen hat) tobias Keller ist der Junge, den Weber in der Diebstahlgeschichte vertreten sollte.
Binz: (nimmt die Akte) Stimmt. Jetzt fällt es mir wieder ein.
Caroline: (schaut sich ebenfalls die Akte an) Ist das Zufall?
Jan: Ich denke nicht. Tobias Keller hat es nicht leicht. Sein Vater ist arbeitslos, trinkt und seine Mutter versucht mit aller Kraft durch Gelegenheitjobs das Geld zu verdienen. Tobias Hang zur Kriminalität hat vor gut 1 1/2 Jahren begonnen. Normalerweise hätten die Kellers einen Anwalt wie Weber gar nicht bezahlen können.
Binz: Er hat ihn benutzt.
Caroline: Herr Maybach, glauben sie, dass er der Täter ist?
Jan: Ja.
Binz: Er ist 14 Jahre alt.
Jan: ich weiß. Aber.... der Arzt hat an Tims Händen Schmauchspuren nachgewiesen. Tim ist zu schmächtig, als dass er mit einer Waffe gezielt umgehen kann. Aber er wusste möglicherweise, wo sein Vater die Pistole aufbewahrte und hat mit Tobias gemeinsame Sache gemacht.
Caroline: Sie wollten ihren Peiniger auslöschen.
Binz: Klingt plausibel. Aber wie wollen sie das beweisen?
Jan: Wir müssen mit Tobias reden.
Binz: Glauben sie allen Ernstes, dass er ihnen gegenüber die Tat zugibz? Sie haben seine Akte gelesen. Der Junge ist kriminell.
Jan: Deshalb bin ich auch zu ihnen gekommen. (er schaut nun Frau Binz an) Ich.. ich bin bisher noch nie mit so einem Fall konfrontiert worden. Hier wurden die Opfer zum Täter und was noch viel schlimmer ist, es geht um Kinder. Frau Binz, würden sie an dem Verhör teilnehmen?

Caroline schaut Jan an. Dann ihren Mann. Sie schweigt.

Jan: Sie sind spezialisiert auf diesem Gebiet.
Caroline: Ich gebe zu, ich hab schon ein paar Mal mit Missbrauchsopfern zu tun gehabt...
Binz: Aber?
Caroline: Schatz, es .. es geht hier auch um Tim und ich.. .ich mag den Kleinen.
Binz: Das tu ich auch. (sie schauen sich an) Wenn er wirklich mit diesem Tobias gemeinsame Sache gemacht hat, dann braucht er Hilfe. Und die kannst du ihm am besten geben.
Jan: Ihr Mann hat Recht. Auch wenn wir im Moment selbst Verständnis für ihr Handeln aufbringen, sie müssen begreifen, dass sie einen großen Fehler begangen haben.

Die drei schauen sich an und schweigen eine Weile.

Caroline: Also gut. Ich komme später so gegen 10 Uhr bei ihnen im Präsidium vorbei.
binz: Schaffen sie es, Keller bis dahin im Büro zu haben?
Jan: Ich denke schon. (sie schauen sich an) Ja, dann ... werde ich jetzt besser gehen. Entschuldigen sie nochmals mein Hereinplatzen.
Caroline: Schon in Ordnung. Es war letztendlich doch auch wichtig.
Binz: Das sehe ich auch so.
Jan: Gute Nacht.
Binz: Bis später.

Jan schnappt sich den Computer und die Akte und geht aus dem Haus.
Er setzt sich in seinen Wagen und wartet. Nach Hause fahren möchte er nicht mehr. es sind nur noch wenige Stunden bis Dienstbeginn.

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Das Vertrauen - Seite 3 Empty Re: Das Vertrauen

Beitrag  cat Di 05 Apr 2011, 09:29

Er fährt zur Adresse von Tobias Keller. Die Familie wohnt in einem alten Plattenbau. Er schaut auf das hohe Gebäude und irgendwann schläft er ein.
Er wird durch Kindergeschrei wieder wach. Er schaut zuerst etwas ungläubig, dann fällt ihm wieder ein, was in den letzten Stunden passiert ist. Benni und Felix, diese Videofilme und der Besuch bei Binz.
Er steigt aus und geht auf das Gebäude zu. Er klingelt bei Keller und es dauert nicht lange, bis man ihm öffnet.
Frau Keller ist schon wach und bereitet das Frühstück vor.

Keller: Was kann ich für sie tun?
Jan: Guten Morgen. Mein Name ist Maybach, Kripo Leipzig. Ist Tobias da?
Keller: Schläft wahrscheinlich noch.
Jan: Könnten sie mal nachsehen?
Keller: Hat er wieder gestohlen?
Jan: Nein. ich möchte einfach nur kurz mit ihm reden.
Keller: Dann kommen sie mal rein. Warten sie hier.

Jan bleibt im Flur der Wohnung stehen. Es sieht nicht gerade einladend aus. Nach einer Weile kommt ein verschlafener Tobias aus dem Kinderzimmer.
Jan schaut den Jungen an.

Jan: Tobias?
Tobias: Wissen sie eigentlich, wie spät es ist?
Jan: Nun, ich würde sagen, es ist noch recht früh.
Tobias: Sehr witzig.
Jan: Musst du nicht zur Schule?
Tobias: Sind sie deshalb hier? Dann vergessen sie's.
Jan: Tobias, ich möchte dich bitten, mit mir zu kommen.
Tobias: Wohin?
Jan: Aufs Präsidium.
Tobias: Und warum? Ich hab nichts getan.
Jan: Wir müssen dir ein paar Fragen stellen.
Tobias: Und worüber?
Jan: DAs möchte ich dir jetzt hier nicht sagen. Also, was ist?
Tobias: Was, wenn ich nicht mitkomme?
Jan: Dann muss ich dich vorladen. Dauert eine Weile, aber ändern würde sich nichts.
Tobias: Wenn's denn sein muss. Ich zieh mich nur schnell an.
Jan: Klar.

Während die beiden sich unterhielten, ist Frau Keller wieder in die Küche. Es interessiert sie überhaupt nicht, was Jan von ihrem Sohn möchte. Es ist nicht das erste Mal, dass jan in eine solche Familie hineinsehen muss. Der Vater ein Trinker, die Mutter kümmert sich nicht besonders um das Kind. Da ist es fast schon vorprogrammiert, dass der NAchwuchs auf die schiefe Bahn gerät.
Nach 10 Minuten kommt Tobias aus seinem Zimmer. Fertig angezogen und gewaschen. Tobias geht an Jan vorbei zur Haustür.
Jan schaut kurz in die Küche.

Jan: Auf Wiedersehen Frau Keller.

Aber er bekommt keine Antwort. Erwartet auch keine. Er geht mit Tobias nach unten und die beiden fahren ins Präsidium. dort birngt er ihn in den Verhörraum.
Danach geht er in Richtung Büro, streckt nur den Kopf kurz herein, als er sieht, dass Vince, Ina und Hajo alle zusammen stehen.

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Beitrag  cat Di 05 Apr 2011, 09:42

Jan: Morgen, kommt ihr mal kurz?
Hajo: Na das ist ja schön, dass du auch mal wieder hier bist.

Er geht nach draußen und die beiden anderen folgen ihm.

Jan geht in den Nebenraum und von dort aus können sie Tobias beobachten.
Die drei kommen ebenfalls herein, sehen den Jungen.

Vince: Wer ist das?
Jan: Tobias Keller.
Hajo: Müssen wir den Jungen kennen?
jan: Nein. Oder... ja. Moment.

Er nimmt den Laptop.

Vince: Da ist er ja.
Jan: Wer?
Vince: Hallers Laptop. ich hab schon überall nach ihm gesucht.
Jan: Ich war gestern noch hier und hab versucht, etwas zu finden.
Vince: Zwecklos. Hab ich auch schon getan.
Jan: Tja, wenn du die richtigen Spezialisten hast, Vince, klappt das auch.
Hajo: Was soll das heißen?
Jan: Hier, das hat Haller auf seinem Rechner sehr gut versteckt gehalten.
Ina: Aber offensichtlich nicht gut genug.

Sie sehen jetzt die Videos und Bilder der Jungs.

Ina: Das ist Tim.
Jan: Ja. Und mit ihm findest du noch weitere drei Jungs, mit denen sie Ähnliches veranstaltet haben.
Vince: Diese Schweine.
Hajo: vince, bitte.
Vince: Was?! Wieso suchen wir eigentlich noch nach Webers Mörder? Tot kann er keinem der Kinder mehr etwas antun.
Hajo: Das hab ich jetzt überhört.

Vince schaut zu Ina, die gibt ihm zu verstehen, den Mund zu halten.

Hajo: Jan, wer ist der Junge?
Jan: Tobias Keller, 14 Jahre alt. Er ist ebenfalls auf den Videos zu sehen.
Hajo: Und wie bist du auf den Jungen gestoßen?
Jan: Ich hab mir die beiden anderen Akten von Webers aktuellen Fällen noch einmal durchgesehen. Wir haben uns von Anfang an nur auf hallers Fall konzentriert. ABer die beiden anderen Fälle sind nicht minder interessant. Tobias Keller ist vorbestraft. Diebstahl, Hehlerei und bei seiner letzten Tat hat er beim Versuch eine Tankstelle zu überfallen, den Tankwart schwer verletzt.
Ina: Und Weber wollte ihn verteidigen?
Jan: Ja. Er stand somit in seiner Schuld. Weber hatte etwas gegen ihn in der Hand. so hat er ihn gefügig gemacht.
Ina: Jan, du glaubst doch jetzt nicht etwa, dass er Weber erschossen hat?
Jan: Doch Ina, genau das glaube ich.
Hajo. WAs macht dich da so sicher, Jan?
Jan: An Tims Händen wurden Schmauchspuren sichergestellt.

Er hat jetzt drei Augenpaare auf sich gerichtet.

Jan: Ja, ich.. ich hab den Auftrag dazu erteilt. Weil ich....
Hajo: ... weil du immer noch davon überzeugt warst, dass der Kleine etwas damit zu tun hat.
Jan: Ja. Aber heute weiß ich, dass er niemals in der Lage gewesen wäre, selbst abzudrücken. Aber er wusste wahrscheinlich, wo sein Vater die Waffe versteckte.
Vince: Du meinst, er hat mit Tobias gemeinsame Sache gemacht?
Jan: Ja. Sie wollten sich befreien.
Hajo: Das wird schwer zu beweisen sein, Jan. Der Junge hat einen hochgradigen Hang zur Kriminalität. Trotz seiner erst 14 Jahre.
Jan: Ich weiß Hajo. Und deshalb hab ich uns auch Hilfe besorgt.
Ina: Was meinst du?
Jan: Eine Psychologin, die schon öfter mit Missbrauchsopfern zu tun hatte.

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Beitrag  cat Di 05 Apr 2011, 09:52

Es klopft an der Tür. Binz und seine Frau kommen herein.

Caroline: Hallo Stören wir?
Jan: Nein. Überhaupt nicht. Ich hab gerade erzählt, was es mit Tobias auf sich hat.

Caroline geht an die Scheibe, schaut den Jungen an. Binz stellt sich neben sie, beobachtet ebenfalls.

Binz: Sieht eigentlich ganz nett und unschuldig aus.
Caroline: Ja. Aber du kannst in die Kids nicht hineinsehen.
Binz: Da hast du sicher Recht.
Caroline: (dreht sich zu Jan um) Also von meiner Seite aus kann es losgehen.
Jan: Ja, ich.... (er schaut zu Hajo)
Hajo: Was ist?
Jan: Übernimmst du das?
Hajo. Ich? Warum ich ?
JAn: Warum nicht?
Hajo: ich glaube nicht, dass ich dafür geeignet bin.
Jan: Ach ja? Und warum nicht?
Hajo: Jan, du bist in dieser Sache schon so weit vorgedrungen und es geht um Kinder. Da bin ich sicher nicht der Richtige.
Jan: Das seh ich anders.
Caroline: Herr Maybach, was ist los? Wovor haben sie Angst?
Jan: Ich habe keine Angst. Ich... (er schaut zu Tobias) kann das nicht.
Ina. Hey, Hajo hat Recht. Wenn es um Kinder geht, bist du uns allen weit voraus.

Es herrscht jetzt Schweigen. Jeder wartet auf eine Reaktion.

Caroline: Herr Maybach? (sie berührt seinen Arm, er schaut sie an)
Jan: Ich.. ich bin gleich wieder da.

Er geht nach draußen. Die anderen schauen ihm nach, schweigen.

Vince: Also ich versteh ihn nicht. Wenn er nicht will, ich mach's.
Hajo. Gar nichts wirst du tun. Du bleibst hier und beobachtest. Kannst ne Menge dabei lernen.
Binz: Ich rede mit ihm.

Binz geht nach draußen. Er ahnt, wo Jan ist.

Ina: ich glaube nicht, dass Binz ihn überzeugen kann.
Caroline: Und warum nicht?
Ina: Frau Binz, verstehen sie mich jetzt nicht falsch, aber.. zwischen ihrem Mann und Jan... da.. passt so einiges nicht.
Caroline: Sie spielen auf die Gefängnisgeschichte an, oder? (sie nickt) Frau...
Ina: Zimmermann.
Caroline: Frau Zimmermann, die beiden hatten sicherlich ihre Probleme. Aber sie sind erwachsen und beide sind nicht nachtragend. Ich bin absolut sicher, wenn jemand ihren Kollegen davon überzeugen kann, das Verhör zu leiten, dann mein Mann.
Ina: Gut.

Sie sagt nichts mehr. Die Belehrung von Frau Binz nimmt sie jetzt persönlich und ist ein wenig beleidigt.

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Beitrag  cat Di 05 Apr 2011, 10:05

Binz geht in den Waschraum. Und er hat Recht. Jan steht am Waschbecken und "gießt" sich gerade mit den HÄnden eine Ladung Wasser ins Gesicht.
Danach schaut er in den Spiegel und sieht darin Binz, der an der Tür steht. Sie schauen sich an, schweigen eine Weile.

Binz: ich kann sie sehr gut verstehen. Sie sind Polizist und müssen als solcher den Täter überführen. Gleichzeitig sehen sie in dem Jungen aber das Opfer. Ein Opfer, dass sehr viel hat durchmachen müssen. Hinzu kommt noch, dass sie selbst Vater eines Jungen sind.
Jan: Ich.. weiß, dass ich... Tobias die Tat nachweisen muss. Eine Tat, die ich für mich ganz persönlich nicht als solche betrachte.
Binz: Ich weiß, was sie meinen. Der Tod von Weber war eine Erlösung für die Kinder, denen er das angetan hat.

Jan dreht sich jetzt zu ihm um, sie schauen sich an.

Jan: Das ist nicht richtig. Ein Mensch wurde getötet. Und meine Aufgabe ist es, seinen Mörder zu finden und zu überführen.
Binz: Ja. Und meine Aufgabe ist es, ihn für die Tat gerecht zu bestrafen. Wir beide sitzen in diesem Fall im selben Boot. Es fällt mir genauso schwer, Anklage gegen Tobias zu erheben.
Jan. Aber sie werden es tun, oder?
Binz: Herr Maybach, ich... könnte diesen Fall ganz einfach an einen Kollegen weitergeben. Möglicherweise an einen Kollegen, der selbst keine Familie hat. Der wieder ganz anders denkt, als ich.
Jan: Sie haben auch keine Familie.
Binz: Stimmt. Aber sie wissen, warum das so ist. (er nickt) Ich sage ihnen jetzt was. Meine Frau weiß noch nichts davon, aber ich war heute morgen schon auf dem Jugendamt und hab die Vormundschaft für Tim beantragt.
Jan: Wirklich?
Binz: Ja. Die Tatsache, dass er mit Tobias in diesem Fall gemeinsame Sache gemacht haben soll, hält mich nicht davon ab, meinen Job zu erledigen. Sie haben es vor ein paar stunden selbst gesagt. Die Kinder müssen erkennen, was sie getan haben. Auch wenn sie sich mit dieser schrecklichen Tat nur befreien wollten.
Jan: Tim ist er 8. Sie können ihn nicht zur Rechenschaft ziehen.
Binz: Stimmt. ABer für Tobias und seiner kriminellen Vergangenheit wird es nicht leicht werden. Aber ich versichere ihnen, dass ich das Beste für ihn rausholen werde. Und jetzt gehen sie in den Verhörraum und... erledigen sie ihre Arbeit, damit ich später meine tun kann. Und vergessen sie nicht. Meine Frau ist immer noch mit dabei. Und das ist schon mehr als beruhigend, glauben sie mir. Sie ist die Beste auf ihrem GEbiet.

Jan: OK.

Binz geht zu jan und schlägt ihm wohlwollend auf die Schulter.
Dann verlassen sie den Waschraum.
Er geht mit Caroline ins Verhörzimmer und Binz kommt in den Beobachtungsraum zurück.
Er wird von den anderen nur angeschaut. Geredet wird nicht.

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Das Vertrauen - Seite 3 Empty Re: Das Vertrauen

Beitrag  cat Mi 06 Apr 2011, 09:21

Jan und Caroline betreten das Zimmer. Tobias sitzt am Tisch, langweilt sich.

Tobias: Na endlich. Wie lange soll ich denn noch hier sitzen?
Jan: Tobias, das ist Frau Dr. Binz. Sie ist Kinderpsychologin.
Tobias: Ach ja? Schön für sie. Und was wollen sie von mir?
Jan: Ein paar Antworten auf unsere Fragen.
Tobias: Und was wollen sie wissen? (er fühlt sich gelangweilt)
Jan: Wo warst du vorgestern Abend gegen 20 Uhr?
Tobias: Keine Ahnung.
Jan: Dann denk nach.
Tobias: Weiß ich nicht. War's das?

jan muss sich zusammenreißen. die Art wie Tobias ihm entgegen tritt, gefällt ihm nicht.
Wenn er nicht wüsste, was tatsächlich dahinter steckt, würde er ganz anders mit ihm umgehen. Ihn in die Schranken weisen.
Er ist hin und hergerissen.

Jan: Du hast für deine 14 Jahre schon ne Menge Mist gebaut.
Tobias: Wenn sie das sagen.
Jan: Jetzt hör mir mal gut zu. Das hier ist kein Spiel. ich sag dir's jetzt ganz klar ins Gesicht. Du stehst unter Mordverdacht. (er wird jetzt etwas lauter)

Caroline berührt seinen Arm kurz, sie schauen sich an.
Sie gibt ihm mit einem kleinen Kopfschütteln zu verstehen, dass er ruhig bleiben soll. Jan geht ein paar Schritte von den beiden weg, steht mit dem Rücken zu ihnen.

Tobias: Mord? Und wen bitte schön, soll ich um die Ecke gebracht haben?
Caroline: Wolfgang Weber.

Es herrscht jetzt Schweigen.

Tobias: kenn ich nicht.
Jan: So? Ist doch komisch. Er wollte deine Verteidigung übernehmen.
Tobias: Ach der ist das. Ich war nur einmal bei ihm in der Kanzlei.
Caroline: Um was zu tun?
Tobias: Er wollte wissen, wie es zu dieser blöden Situation an der Tanke kam. Das war' s dann auch schon. Und der Typ ist jetzt tot? Krass. Wer übernimmt dann meine Verteidigung?
Jan: Das hättest du dir mal früher überlegen sollen.
Tobias: Hey, zum Mitschreiben. Ich hab den Typen nicht umgebracht.

Jan und Tobias schauen sich jetzt an, lassen sich nicht aus den Augen.
Caroline beobachtet das Spiel der beiden.


Im Nebenraum wird Vince langsam ungeduldig.

Vince: Ich versteh das nicht. Warum zeigt Jan dem Jungen nicht eines der Videos?
Ina: Vince, du musst wirklich noch viel lernen.
Vince: Ach ja?
Hajo: Ina hat Recht. Sei einfach still und beobachte.

Vince ist beleidigt. Bei ihm hätte der Junge schon längst geredet.

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Beitrag  cat Mi 06 Apr 2011, 09:41

CAroline: Warum stiehlst du?
Tobias: So halt.
Caroline: Das ist keine Antwort. (schweigen) Wie ist dein Verhältnis zu deinen Eltern?

Tobias zuckt nur mit den Schultern.

Caroline: Hast du das Gefühl, dass sie dich vernachlässigen?
Tobias: Ich brauch sie nicht. Ich komm super alleine klar.
Jan: In dem du stiehlst und unschuldige Menschen krankenhausreif schlägst?
Tobias: Der Typ hatte selbst Schuld. Er hätte mir nur das Geld geben brauchen, dann wäre ich wieder verschwunden. Aber nein, er musste ja unbedingt den Helden spielen.
Jan: Jetzt hör mir mal gut zu... (er wird forscher in seinem Ton)
Caroline: Herr Maybach. (sie schaut ihn an, will ihm damit sagen, dass er sich zurücknehmen soll)

Jan lässt wieder von dem Jungen ab, geht in eine Ecke des Raumes. Tobias beobachtet ihn. Dann klingelt Jans Handy.
Er nimmt es und schaut auf das Display. Unbekannt.

Jan: maybach.
Tim: Jan?
Jan: Tim, was ist los?
Tim: Ich möchte hier weg. Ich möchte nicht länger im Krankenhaus bleiben. Bitte, ich will nicht.
Jan: Tim hör zu, ich.. ich kann jetzt nicht. Aber sobald ich hier fertig bin, komme ich dich besuchen. Versprochen.
Tim: Das sagst du doch nur so.
Jan: Nein, das meine ich ehrlich. Bitte, glaub mir. (schweigen) Tim? Tim, bist du noch dran?
Tim: Ja. Ich muss auflegen.

Die Verbindung ist wieder unterbrochen. Jan wirkt nachdenklich.

Caroline: WAs ist los?
Jan: Tim, er... will nicht länger in der Klinik bleiben. (er schaut nun zu Tobias) Du kennst Tim, oder? (schweigen) Verdammt noch mal, Tobias. Jetzt rede endlich mit uns.
Caroline: Herr Maybach...
Jan: Nein. Es reicht jetzt. Ich seh nicht ein, warum Tim für etwas gerade stehen soll, was er nicht getan hat. Er hat dir die Waffe besorgt, stimmt doch, oder? (er schweigt weiter, die beiden lassen sich aber nicht aus den Augen) Er hat sich die Waffe seines Vaters aus dem Schrank geholt und du hast ihn damit erschossen.
Tobias: Sagt das Tim?
Jan: Nein. DAs sag ich.
Tobias: Ich hab niemanden erschossen.
Jan: Tobias, ich... ich kann dich und dein Handeln sogar verstehen. Wenn jemand meinem Sohn so etwas angetan hätte, wie euch, dann....
Tobias: Was wissen sie denn schon? (er wird jetzt laut)
Caroline: Eine ganze Menge, Tobias. Wir wissen, was Wolfgang Weber und Michael Haller mit euch getan haben.

Jetzt ist es still. Tobias schweigt.

Jan: Die beiden habe dir und den anderen sehr weh getan. Hat Tim dich auf die Idee gebracht? Oder war es dein eigener Entschluss, ihn zu töten? (schweigen)
Caroline: Tobias, ich möchte, dass du weißt, dass wir nicht hier sind, um dich anzuklagen. Auch wenn Herr Maybach Webers Mörder finden muss. Aber er ist, genauso wie ich, davon überzeugt, dass eure Gründe für diese Tat einzig und allein euer Selbstschutz war.
Jan: Du hattest niemanden, mit dem du über das, was mit dir geschah, reden konntest. Also hast du angefangen mit Stehlen. Das kann ich sogar nachvollziehen. Wäre mir wahrscheinlich nicht anders gegangen. Tobias, wir wollen dir nichts Böses. Ich möchte einfach, dass du uns erzählst, was gerade in dir vorgeht. Was du fühlst, denkst.
Caroline: Wir hören dir zu. Und wenn du willst, den ganzen Tag und die ganze Nacht.
Tobias: Sie wollen mich doch nur zu einem Geständnis bringen, damit sie den Fall gelöst haben und als Superbulle da stehen.
Jan: Glaubst du das wirklich? Ich muss mir nichts beweisen, Tobias: Und wenn du ein Problem mit mir als Ermittler hast, dann sag es. ich schick dir gerne einen Kollgen. (sie schauen sich eine ganze Weile schweigend an)

Jan geht zur Tür, will aus dem Raum.

Tobias: Nein. Warten sie. Bitte. (Jan bleibt stehen) Ich.. ich will nicht, dass sie gehen.

jan läuft zurück zum tisch, setzt sich neben ihn.

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Beitrag  cat Mi 06 Apr 2011, 09:50

Tobias: Wie geht es Tim?
Jan: Er liegt im Krankenhaus. Aber es geht ihm so weit ganz gut.
Tobias: Vor... einer Woche, da... da musste ich ... ich musste zu Weber kommen. Er hatte einen Kunden, der....
Caroline: Tobias, lass dir Zeit, hm? (er nickt)
Tobias: Er hat mich in eine Pension gefahren. Wie immer, wenn er einen Kunden hatte.
Jan: Wo ist diese Pension?
Tobias: In der ...... Straße. Als ich kam, da.. da hab ich Tim gesehen, wie er..... Er hatte es gerade hinter sich.

Tobias schaut nach unten. Caroline und Jan schauen sich an. Jan legt seine Hand auf Tobias Arm.

Jan: Sollen wir eine Pause machen? (er schüttelt den Kopf)
Tobias: Tim hat mich angerufen und gesagt, dass er die Waffe seines Vaters an sich genommen hat.
Caroline: Er wollte seinen Vater erschießen?
Tobias: Ja. Aber ich hab ihm das nicht geglaubt. Ich bin am nächsten Tag dann zu ihm nach Hause und er hat mir tatsächlich die Pistole gezeigt. Und sie war sogar geladen.
Jan: Was ist dann passiert?
Tobias: Tim hat mich vorgestern Abend angerufen und gesagt, dass seine Mutter bei ihnen wäre. Es gäbe mal wieder Streit zwischen seinen Eltern. Ich bin dann zu ihm.
Jan: Herr und Frau Weber wussten, dass du im Haus bist?
Tobias: Nein. ich bin durchs Fenster zu Tim. Hab ich öfter getan, wenn wir reden wollten. Die beiden haben ziemlich heftig gestritten und dann war es plötzlich ruhig. Tim hat die Waffe genommen und wollte jetzt nach unten.
Caroline: Hast du nicht versucht, ihn daran zu hindern?
Tobias: Nein. Aber ich hab ihm gesagt, dass ich das für ihn erledige. Er könnte das sowieso nicht.
Jan: Und dann bist du nach unten. (er nickt)
Tobias: Ich hab ihn beobachtet und dann..... Ich hab in sein Gesicht gesehen. Ich... ich konnte nicht. Dann ist Tim an mir vorbei ins Wohnzimmer, aht mit seinem Vater geredet. Er hat es so angestellt, dass sein Vater mit dem Rücken zu mir stand und dann....
Jan: Bist du ins Zimmer und hast geschossen.
Tobias: Ja. Es war plötzlich alles so leicht. Er hat es ja nicht gesehen. Und damit hat er bestimmt nicht gerechnet.
CAroline: Nein, wohl nicht.
Tobias: Tim hat dann die Waffe genommen und gesagt, dass er sie gut versteckt. Und dass niemand erfahren wird, dass ich....

Er schaut nach unten.


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Beitrag  cat Mi 06 Apr 2011, 10:04

Im Nebenraum ist alles still.

Binz: Es ist einfach unglaublich.
Ina: Werden sie ihn anklagen?
Binz: Er ist 14.
Ina: dArum beneide ich sie jetzt wirklich nicht, Dr. Binz.
Binz: Danke. Ich mich selbst auch nicht, glauben sie mir.

Im Verhörraum ist es Jan, der aus dem Raum geht. Caroline bleibt mit Tobias alleine. Sie möchte jetzt für ihn da sein.

Jan geht zur Küche. Er braucht jetzt was zu trinken. Die anderen kommen aus dem Nebenraum, sehen ihn.

Hajo: gute Arbeit Jan.
Jan: Was ist denn daran gut, einem 14jährigen Jungen den Mord an einem Menschen nachzuweisen.
Hajo: Du weißt, wie ich das meine.
Binz: Sie lagen mit ihren Vermutungen vollkommen richtig. Und ich verspreche ihnen, das Beste für ihn rauszuholen.
Jan: Und dann? Er wird wieder anfangen zu stehlen und er wird......
Binz: Herr Maybach! Ich weiß selbst, dass mit einerm Freispruch dem Jungen nicht geholfen ist. Was er braucht sind Menschen, an die er sich wenden kann, wenn er Probleme hat. Die für ihn da sind. Und wie ich meinen Frau kenne, wird sie sich dafür zur Verfügung stellen. Das konnte ich bei ihrem Gespräch eben schon heraushören. Sie haben ihre Arbeit erledigt, jetzt sind wir an der Reihe. Was war eigentlich mit Tim?
Jan: Er hat gesagt, dass er nicht länger in der Klinik bleiben möchte.
Binz: Ich fahre ins Krankenhaus. Sagen sie meiner Frau Bescheid?
JAn: Sicher.
Binz: Danke.

Er verlässt das Präsidium.

Hajo: Ich bin überrascht, wie gut ihr miteinander auskommt. Du und Binz.
Jan: Warum nicht?
Hajo: Na ja. Das war nicht immer so.
Jan: Wir sind erwachsene Menschen, es hat keinen Zweck , sich zu bekriegen.
Hajo: Ich bin froh darüber. Binz ist kein schlechter Mensch.
Jan: Ja.
Hajo: Ach und noch was. Ruf bitte meine Tochter an. die macht sich nämlich Sorgen um dich.
Jan: Wird gleich erledigt.

Er geht an ihm vorbei ins Büro. Er setzt sich an seinen Schreibtisch und wählt Lenis Nummer. Er verspricht ihr, bald nach Hause zu kommen.

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Beitrag  cat Mi 06 Apr 2011, 10:19

Nach etwa einer halben Stunde klingelt bei Jan das Telefon.

Jan: Maybach.
Binz: Ich war im Krankenhaus. Tim ist verschwunden.
Jan: Verschwunden?
Binz: Ja. Er hat seine Kleider geschnappt und ist abgehauen.
Jan: Verdammt.
Binz: Ich bin jetzt auf dem Weg zu seinem Zuhause. Dort haben wir ihn schon mal gefunden.
Jan: Ist gut. Sagen sie Bescheid, wenn er dort ist.
Binz: Mach ich.

Es dauert nicht lange und Binz parkt seinen Wagen vor dem Haus im Poetenweg. Er sieht das Siegel an der Tür, das dieses Mal nicht beschädigt ist. Trotzdem geht er hinein. Aber von Tim keine Spur. Er wählt wieder Jans Nummer.

Jan: Dr. Binz, haben sie ihn gefunden?
Binz: Nein. Zu Hause ist er nicht.
Jan: Scheiße.
Binz: Reden sie mit Tobias. Vielleicht hat er ja eine Ahnung, wo er sein könnte.
Jan: Gute Idee. Ich melde mich wieder.
Binz: Ich warte hier erst mal. Vielleicht kommt er ja doch noch.

Jan steht auf.

Hajo: WAs ist los?
Jan: Tim ist aus dem Krankenhaus abgehauen.
Hajo: Und was hast du vor?
Jan: Zu Hause ist er nicht. Möglicherweise weiß Tobias, wo er sein könnte.
Ina: Vielleicht ist er ja wieder zu euch?
Jan: (schaut sie jetzt an) Ruf Leni zu Hause an. Frag sie.

Jan geht in den Verhörraum.
caroline merkt gleich, dass etwas sein muss.

Caroline: Gibt es Probleme?
Jan: Tim ist verschwunden. Tobias, hast du eine Ahnung, wo er sein könnte?
Tobias: Nein.
Caroline: Haben sie ihre Frau schon angerufen? Er ist schon mal zu ihnen gekommen.
Jan: Meine Kollegin fragt gerade nach.

Ina kommt mit dem Handy ins Verhörzimmer.

Ina: Jan? Leni möchte mit dir reden.
Jan: Leni?
Leni: Tim ist schon wieder verschwunden?
Jan: Ja. Bei dir ist er nicht vorbeigekommen?
Leni: Bis jetzt noch nicht. Aber ich sag sofort Bescheid, wenn er auftaucht.
Jan: Danke leni.

Sie schauen sich alle ratlos an.

Caroline: Das Bild.
Jan: Was für ein Bild?
Caroline: Als ich gestern Morgen bei ihnen war, da hat Tim ein Bild gemalt. ich erinnere mich deshalb so gut, weil er... so wunderschön gezeichnet hat.
Tobias: Stimmt. Tim kann super malen.
Ina. Und was hat er gemalt?
Caroline: Feuer.
Jan: Feuer.
Caroline: JA. Tobias, hat das was zu bedeuten?
Tobias: Feuer? (sie nickt) Na ja. Er ... er hat mal davon gesprochen, dass er am Liebsten alles anzünden würde.
Jan: Was? WAs anzünden?
Tobias: Weiß nicht.

Jan nimmt sein Handy und ruft Leni wieder an.

Leni: Habt ihr ihn gefunden?
Jan: Nein. Hör zu Leni, schick mir bitte sofort das Bild, das Tim gestern gemalt hat, auf mein Handy.
Leni: Warum?
Jan: Frag jetzt nicht. MAch einfach.
Leni: OK. Du hast es gleich.
Jan: Danke.

Es dauert nicht lange. Leni fotografiert mit ihrem Handy das Bild und schickt es Jan.
Dieser schließt das Handy an den Computer an und sie haben das Bild vergrößert auf dem Bildschirm.
Es zeigt ein Haus, das in Flammen steht.

Tobias: DAs ist die Pension.
Jan: Bist du sicher?
Tobias: Ja. ich erkenn es an den komischen Fenstern hier.
Jan: OK. Ein Versuch ist es wert. Wir fahren in die ...... Straße.

Jan, Ina, Hajo und Vince laufen schnell nach draußen.
Auf dem Weg zum Wagen sagt Jan Binz Bescheid. Der setzt sich daraufhin sofort in sein Auto und fährt ebenfalls in Richtung Pension.

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Beitrag  cat Mi 06 Apr 2011, 10:39

Binz kommt als erster dort an.
Er sieht schon Rauch aus einem Der Fenster steigen. Die Gegend ist nicht besonders bewohnt. Er ruft sofort die Feuerwehr und geht dann ins Haus.
Der Rauch kommt aus dem oberen Stockwerk. Dann gibt es eine kleine Explosion. Binz geht trotzdem weiter.
Er ruft nach Tim. Bekommt aber keine Antwort.

Die anderen kommen jetzt ebenfalls an den Tatort. Das Haus steht jetzt fast komplett in Flammen.

Ina: Da ist Binz Auto.

Jan ahnt schon, was Sache ist. Er geht in Richtung Haus. Hajo hält ihn fest.

Hajo: Du wirst da nicht reingehen.
Jan: Hajo, wer weiß, wann die Feuerwehr hier ist. Ich muss nach den beiden sehen
Hajo: Nein!

Jan löst sich von Hajo und läuft ins Haus. Hajo schreit ihm noch hinterher. ABer Jan reagiert nicht
Im Haus selbst herrscht schon starke Rauchentwicklung.

Jan: Binz? Binz, wo stecken sie?
Binz: Ich bin hier oben.

JAn geht nach oben. Er muss husten, aber er schafft es schließlich. Er trifft im Flur auf Binz.

Binz: ER muss hier irgendwo sein.
Jan: Gut. Ich nehme mir die Zimmer vor und sie diese.

Sie teilen sich auf und öffnen nun jedes Zimmer. Die Flammen schießen jetzt immer höher. Die Feuerwehr trifft ein und beginnt mit ihrer Arbeit.

Schulz: Befinden sich noch Menschen im Haus?
Hajo: Ja. Zwei Erwachsene und ein Kind. Ob es noch mehrere Menschen gibt, wissen wir nicht.
Schulz: OK.

Er spricht nun mit ein paar Kollegen, die mit Atemschutzmasken ins Innere des Hauses gehen.

Inzwischen hat Binz Tim gefunden. Er liegt bewusstlos auf dem Boden. Binz beugt sich über ihn.

Binz: Hier her. Tim ist hier.

Jan hört Binz Rufen. Er dreht um und läuft in die Richtung. In dem Moment, in dem er ins Zimmer herein möchte, gibt es einen großen Knall.
Jan wird durch den Druck, der entsteht, auf den Boden gerissen. Nur langsam rappelt er sich wieder auf.
Er geht hinein. Er muss jetzt immer öfter husten und hat Probleme, Luft zu bekommen.

Draußen sind die Feuerwehrleute in Eile.
Hajo, Ina und Vince stehen mit versteinerter Miene etwas abseits vom Haus. Sie haben natürlich den Knall mitbekommen.


Jan kommt nun ins Zimmer und entdeckt Binz, der sich schützend über Tim gelegt hat.
Aber er rührt sich selbst auch nicht mehr.

Jan: Binz? (er dreht ihn zu sich) Binz, können sie mich hören?
Binz: (öffnet kurz die Augen) Schaffen sie... schaffen sie Tim hier raus. Bitte.
Jan: Ja. Aber sie kommen mit.
Binz: Lassen sie mich. Ich... ich kann nicht.
Jan: Doch. Sie können.

Jan wird jetzt böse. Er möchte nicht, dass Binz einfach so aufgibt.

Jan: Jetzt kommen sie. Versuchen sie aufzustehen.
Binz: Es geht nicht. Bitte. Tim...er ... er muss hier raus. Gehen sie.

Jan schaut Binz an.

Binz: Gehen sie. Der Junge.... er darf nicht sterben.

Dann wird Binz bewusstlos. Jan hustet jetzt immer stärker und er kann sich selbst kaum noch auf den Beinen halten.
Er nimmt Tim und will mit ihm zur Tür. Er dreht sich noch einmal um und schaut zu Binz. Dann kommt Tim zu sich. Er hustet.

Jan: Tim?
Tim: Jan, was... was ist denn passiert?
Jan: DAs Haus.... es... steht in Flammen. Wir.. müssen sofort hier raus. Komm.

Tim dreht sich jetzt auch um.

Tim: Und Andreas? Du kannst ihn nicht hier liegen lassen.
Jan: Schaffst du es alleine?

Tim hustet immer stärker. Aber auch Jan hat Probleme. ER hat das Gefühl, gleich das Bewusstsein zu verlieren.

Tim: Ich.. ... ich schaff das. Hol du .... Andreas. Bitte.

Jan geht noch einmal in das Zimmer zurück. Wieder gibt es eine Explosion. Dieses mal in einem anderen raum. Jan schnappt sich Binz und geht mit ihm in den Flur. Der steht nun aber komplett in Flammen.

Jan: Da kommen wir nicht mehr durch.
Tim: Komm.

Sie drehen um und Tim läuft in die andere Richtung. Sie kommen an eine Tür, die abgeschlossen ist.

Tim: Scheiße.
Jan: WArte. (er legt Binz auf den Boden) Geh zur Seite.

Jan nimmt kurz Anlauf und tritt gegen die Tür. Sie springt auf. Vor ihnen liegt eine Treppe. Aber auch hier füllt der Rauch schon den ganzen Raum aus.
Jan nimmt Binz wieder auf seinen Rücken und sie versuchen langsam die Treppe nach unten zu gehen.
Immer wieder sind kleine Explosionen zu hören.
Aber irgendwie schaffen sie es nach draußen zu kommen.

Vince: Da. Da kommen sie.

Sie sehen nun, wie Jan mit Binz auf dem Rücken aus einem Hinterausgang heraus kommt. Und mit ihm Tim.
Aber als sie an die frische Luft kommen, haben sie plötzlich Probleme mit dem Atmen. Jan legt Binz auf die Straße und hat nun selbst Schwierigkeiten, sich auf den Beinen zu halten.
Tim bricht neben ihm zusammen. Jan möchte sich um ihn kümmern. Aber er ist selbst nicht mehr in der Lage.
Er verliert ebenfalls das Bewusstsein.

Sofort sind die Notärzte bei ihnen. Sie werden mit Sauerstoff versorgt und mit dem Krankenwagen in die Klinik gebracht.

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Beitrag  Kathy Mi 06 Apr 2011, 18:24

Hallo Cat,
du tust es immer und immer wieder und machst an der spannendsten Stelle erstmal Pause Neutral Aber gut Spannung erhält die Neugier und ich bin schon ganz gespannt wie es weitergehen wird. Hoffe alle drei kommen wieder auf die Beine, vorallem natürlich Jan der ja nun Binz sogar noch das Leben gerettet hat. Na ich lass mich einfach überraschen wie es weitergeht. L.G. Kathy

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Das Vertrauen - Seite 3 Empty Re: Das Vertrauen

Beitrag  cat Do 07 Apr 2011, 08:32

Hallo Kathy!
Ich weiß, ich kann so gemein sein. ABer dieses Mal war mir das gar nicht so bewusst. Habe deshalb aufgehört, weil meine Geschichte heute endet und ich wollte gestern nicht unbedingt alles preisgeben. Und ich brauchte einen Schnitt. Aber jetzt geht's weiter.


Dort treffen Leni und Caroline Binz fast gleichzeit ein.
Sie wurden beide von Hajo unterrichtet.
Beiden Frauen steht die Angst ins Gesicht geschrieben. Sie gehen in die Notaufnahme. Dort wartet Hajo zusammen mit Ina.

Leni: Papa, was ist denn passiert?
Hajo: Tim, er hat ein Haus in Flammen gesetzt. Jan und... (er schaut Frau Binz an) und ihr Mann wollten ihn dort rausholen. Aber das Feuer war schon zu weit vorangeschritten. Sie sind alle drei zusammengebrochen.
Leni: Oh mein Gott.
Ina: Komm Leni. Setz dich. Es wird bestimmt alles gut.

Ina bringt Leni zu einer Reihe von Stühlen. Sie setzen sich.

Caroline: Wie geht es meinem Mann?
Hajo: Ich weiß es nicht. Er war der Rauchentwicklung wesentlich länger ausgesetzt, als mein Kollege.

Frau Binz hat Angst. Hajo erkennt das und er nimmt die Frau in seinen Arm. ER möchte ihr zeigen, dass sie nicht alleine ist. Sie nimmt die Geste gerne an.

Leni: Und Tim? Geht es ihm wenigstens gut?
Ina: Wissen wir nicht.

Es dauert eine ganze Weile, bis endlich ein Arzt zu ihnen kommt.
Dieser wird gleich von vier Personen in Beschlag genommen.

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Beitrag  cat Do 07 Apr 2011, 08:55

Arzt: Sie gehören alle zusammen?
Hajo: Das ist Frau Binz und das ist meine Tochter, Leni Trautzschke. Sie ist die Frau unseres Kollegen.
Arzt: Und der Junge? Hat er keine Angehörige?
Hajo: Sein Vater wurde Opfer eines Verbrechens und zur Mutter hat er keinen Bezug.
Arzt: Verstehe. Also zuerst einmal. Dem Jungen geht es den Umständen entsprechend gut. Er hat eine leichte Rauchvergiftung. Aber die haben wir im Griff. Bei ihrem Mann, Frau Trautzschke, kann ich auch Entwarnung geben. Er hat zwar ebenfalls eine mittelschwere Rauchvergiftung, aber auch das bekommen wir in den Griff. (er schweigt kurz)
Caroline: Und mein Mann? (sie schauen sich an)
Arzt: Frau Binz, bei ihrem Mann sieht es im Moment nicht gut aus. Wir haben ihn in ein künstliches Koma verlegt und hoffen, dass wir so alles unter Kontrolle halten können. Geben sie ihm 24 Stunden. Wenn er die ohne Komplikationen übersteht, dann hat auch er die Chance, wieder ganz gesund zu werden.

Frau Binz ist geschockt über diese Nachricht. Leni geht zur ihr und legt ihren Arm um sie.

Leni: Er schafft es, ganz bestimmt. (sie nickt nur und legt ihr Geischt auf Lenis Schultern. Sie weint)

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Beitrag  cat Do 07 Apr 2011, 09:08

Nach einigen Stunden darf Leni zu Jan, der wieder bei Bewusstsein ist.

Leni: na du?
Jan: Wie geht es Tim und.... Binz?
Leni: Tim geht es gut. Und Binz....
Jan: Ja?
Leni: Jan, es hat ihn ziemlich erwischt. Die Ärzte wissen noch nicht, ob er durch kommt.
Jan: Scheiße.
Leni: Hey, du hast getan was du konntest. Wenn er überlebt, dann nur, weil du ihn da rausgeholt hast.
Jan: ER darf nicht sterben. ER... will doch.....

Leni merkt, dass Jan total durcheinander ist. Sie legt ihre Hand auf seine Schulter.

Leni: Jan, du musst jetzt selbst erst mal gesund werden.
Jan: Kann man Binz besuchen?
Leni: Nein. Er liegt im künstlichen Koma. Und du bleibst schön hier im Bett. Du hast eine schwere Rauchvergiftung und das ist nicht ohne.
Jan: Ja.
Leni: (sie merkt, dass er müde wird) Ich geh jetzt erst mal. Ruh dich aus, hm?
Jan: Mach ich. Und... es tut mir Leid.
Leni: Jan, mach dir jetzt keine Gedanken. Schlaf er erst mal, OK?

Er nickt nur, ist immer noch traurig und schläft sehr schnell ein.
Leni gibt ihm noch einen Kuss und geht.
Draußen trifft sie auf Caroline.


Caroline: Frau Trautzschke...
Leni: Wir waren doch eigentlich schon beim Du.
Caroline: Stimmt. Wie geht es deinem Mann?
Leni: Er schläft jetzt. Aber er macht sich große Vorwürfe, dass er nicht früher helfen konnte.
Caroline: Das werde ich ihm schon noch ausreden. Ich möchte zu Tim. Kommst du mit?
Leni: Klar.

Sie gehen in Tims Zimmer. Der liegt ganz ruhig in seinem Bett, hat die Augen geöffnet, starrt ins Leere.
Er bekommt gar nicht mit, dass die beiden Frauen herein kommen.

Caroline: Tim? (er reagiert nicht)

Leni geht nun auf die andere Seite des Bettes und schaut ihn an. Jetzt erst bemerkt er die beiden.

Leni: Hallo.
Tim: Hallo. Wie geht es Jan und (er dreht sich zu Caroline) Andreas?
Leni: Jan geht es gut. Er schläft jetzt. Er hat wie du eine Menge Rauch eingeatmet. Aber es wird alles wieder in Ordnung.
Tim: Und Andreas? (er sieht das traurige Gesicht Carolines) Ist er tot?
Caroline: Nein. Nein er ist nicht tot. Aber.... er kämpft. Die Ärzte wissen nicht, ob er durchkommt.
Tim: Er wollte mich aus dem Haus holen.
Caroline: Ja, ich weiß. Er hat dich sehr gerne.
Tim: Ich hab ihn auch gern und er darf nicht sterben.
Caroline: Das wird er auch nicht. Er ist ein Kämpfer. Glaub mir.
Tim: Ich bin Schuld. Ich hab das Feuer gelegt.
Caroline: Ja. Aber ich weiß auch, warum du das getan hast. (sie schauen sich an) Wir haben mit Tobias gesprochen. ER möchte dich gerne besuchen.
Tim: Dann wisst ihr Bescheid? (sie nickt) Kommen wir jetzt ins Gefängnis?
Caroline: Nein. Nein, kommt ihr nicht. Ihr beide habt.... eine Menge durchmachen müssen. Alles was ihr braucht, sind jetzt Menschen, die euch helfen. Die euch gerne haben und für euch da sind.
Tim: Sie hätten nie damit aufgehört. (er fängt an zu weinen)

Caroline nimmt den Kleinen ganz fest an sich. Sie leidet mit ihm.
Leni lässt die beiden alleine.

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Beitrag  cat Do 07 Apr 2011, 09:21

Es vergehen einige Tage. Tim ist schon entlassen und wohnt bei Caroline. Die war ganz überrascht, als das Jugendamt bei ihr anrief, wegen eines Termines. Ihr Mann konnte sie ja nicht mehr über seine Pläne unterrichten. Aber sie hat sich wahnsinnig darüber gefreut. tim darf vorerst bei Familie Binz wohnen bleiben.

Jan darf auch nach Hause. Er ist soweit wiederhergestellt.
Nur binz liegt immer noch auf der Intensivstation. die Ärzte sind zwar zuversichtlich, aber er liegt immer noch im Koma, obwohl die Ärzte ihn aus dem künstlichen Koma längst herausgeholt haben. Binz kann oder will nicht aufwachen.
jan hat ihn eingie Male besucht und mit ihm geredet.

Caroline ist mit Tim in der Klinik. Sie möchten zu Andreas.
Jan steht an Binz Bett und möchte gehen, als die beiden herein kommen.

Caroline: Hallo.
Jan: Hallo.
Caroline: Und? Will er immer noch nicht aufwachen?
Jan: Nein. ich weiß nicht, was ich ihm noch sagen soll.
Caroline: Schon gut. JEtzt sind wir ja da. Und Tim hat ihm einiges zu erzählen.

Tim geht auf das Bett zu und setzt sich auf die Bettkante. Caroline und Jan beobachten ihn. Sie bekommen mit, wie er ihm etwas erzählt.

Caroline: Und bei ihnen wirklich alles in Ordnung?
Jan: Ja.
Caroline: Gott sei Dank.
Jan: Und Tim? Leni hat mir gesagt, er wohnt bei ihnen?
Caroline: Ja. DAs Jugendamt hat mich angerufen. Sie haben mir gesagt, dass Andreas die Vormundschaft beantragt hat.
Jan: ich weiß.
Caroline: Sie wissen?
Jan: Er hat es mir erzählt. Und ... ich freue mich in diesem Fall nicht nur für Tim. Sondern auch für sie. Ich weiß, wie sehr sie sich immer ein Kind gewünscht haben. WEnn das Kind jetzt auch schon 8 Jahre alt ist.
Caroline: Das ist egal. Tim ist.... er ist ein Geschenk.
Jan: Aber es wird nicht leicht werden. Er muss das, was er erleben musste, erst einmal verarbeiten.
Caroline: Das stimmt. aBer ich denke, dass ich ihm helfen kann. Und Tobias.... Ich möchte für ihn auch da sein.
JAn: Wirklich? (er lächelt)
Caroline: Ja. Was ist?
Jan. Ihr Mann kennt sie wirklich sehr gut.
Caroline: warum?
JAn: Er wusste genau, dass sie Tobias nicht im Stich lassen würden.
Caroline: Die beiden Jungs haben gemeinsam so Schlimmes ertragen müssen, vielleicht hilft es ja beiden, wenn sie gemeinsam mit uns das Erlebte aufarbeiten können.
Jan: Dafür wünsche ich ihnen beiden Kraft, denn die werden sie brauchen.
Caroline: Ja. Aber ich bin mir sicher, dass wir das schaffen.
Jan: Ich auch. So und jetzt gehen sie mal zu ihrem Mann und sagen ihm, dass er genug geschlafen hat. Die Arbeit wartet.
Caroline: (schaut ihn jetzt an) Danke. ich weiß, dass sie wegen ihm eine Menge haben durchmachen müssen und umso mehr freue ich mich, dass sie sich jetzt so gut verstehen.
Jan: Es hat keinen Wert, nachtragend zu sein. Das bringt nichts. Uns beiden bringt das nichts.
Caroline: Er hat es in seinem Job nicht immer leicht. Und manchmal wünschte ich mir, er würde mehr darüber erzählen. Aber er lässt, was das angeht, niemanden an sich ran. Will immer alles mit sich selbst ausmachen.
Jan: Ja.
Caroline: Da passen sie beide schon gut zusammen. (er schaut sie fragend an) Ich hatte in den letzten Tagen öfter Gelegenheit, mit Leni zu sprechen. Ich glaube, ich habe eine neue Freundin gefunden.
Jan: Das freut mich für sie und... für Leni. Tschüß. (er gibt ihr die Hand)
Caroline: Tschüß.
Jan: Machs gut Tim.
Tim: Du auch.

Jan verlässt das Zimmer und Frau Binz geht zu ihrem Mann ans Bett.

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Beitrag  cat Do 07 Apr 2011, 09:50

Nach zwei weiteren Tagen ist es dann endlich soweit. Binz öffnet seine Augen. er lag jetzt eine ganze Woche im Koma. Tim und seine Frau haben ihm so viel zu erzählen.
Binz erholt sich relativ schnell und ist ein paar Tage später wieder zu Hause.
Nach ein paar Tagen Schonfrist begibt er sich dann auch wieder ins Büro.
Tobias und Tim wohnen bei den beiden.

Als Jan davon hört, dass Binz wieder im Hause ist, geht er ein Stockwerk nach oben. Er möchte ihn besuchen.
Die Sekretärin lässt ihn durch.

Jan: Morgen.
Binz: Herr Maybach, morgen.
Jan: Hab gehört, sie sind wieder an Bord?
Binz: Ja. Gott sein Dank. Das Büro hat mir irgendwie gefehlt.
Jan: Ja. Das glaub ich ihnen. Und zu Hause? Alles in Ordnung?
Binz: Ja. Tim besucht die Schule und holt sein Versäumtes nach. Und das in einem Tempo. Meine Güte.
Jan: Ich sagte doch, Tim ist nicht dumm.
Binz: Nein, das ist er bei Gott nicht.
Jan: Und Tobias?
Binz: Ja...er... er ist noch ziemlich still. Und ich geb zu, ich hab ein wenig Angst. Aber ... ich bin mir sicher, dass wir gut miteinander auskommen werden.
Jan: Sie haben den Fall an einen Kollegen weitergegeben?
Binz: Ich kann das nicht. Und wenn ich es nicht freiwillig getan hätte, dann wäre mir der Fall von höherer Stelle abgeonmmen worden. Dann lieber so. ich hab ihm dafür einen guten Anwalt besorgt, der die Staatsanwaltschaft schon in die Schranken weisen wird. In diesem ganz speziellen Fall natürlich nur.
Jan: Klar.

Sie müssen lachen.

Binz: danke übrigens, dass sie mich aus dem Feuer geholt haben.
Jan: kein Problem. Auch wenn mich das eine ganze Menge Überredungskunst gekostet hat. Sie Sturkopf.
Binz: Das hab ich überhört.
Jan: Ja, dann.... wünsch ich ihnen einen guten Arbeitsbeginn und lassen sie's langsam angehen, hm?
Binz: Liegt was an bei ihnen?
Jan: Nein. Es ist alles ruhig. (sein Handy klingelt) Ina, was gibt's? --- OK, ich komme.
Binz: (geht ein paar Schritte auf ihn zu) Arbeit?
Jan: Ja. Aber... sie können ruhig hier bleiben. Wie gesagt, fangen sie langsam an. Wir werden sie über alles unterrichten.
Binz: Sicher.

Die beiden müssen grinsen und Jan verschwindet. Binz setzt sich an seinen Schreibtisch und ist kurz in Gedanken, bis er eine Akte aufschlägt und mit der Arbeit beginnt.


Ende

cat

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Beitrag  Moritz1 Do 07 Apr 2011, 14:30

Hallo cat,
großes Lob auch an dich für deine tolle Schreibe!! Smile
War wieder ganz gefesselt von der Story. Da ist ja wieder eine ganze Menge passiert.
Schön das Jan und Binz sich jetzt um einiges besser verstehen als zuvor Wink

Freue mich schon -wie immer- auf eine neue Geschichte Smile
Liebe Grüße
Moritz Smile

Moritz1

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Das Vertrauen - Seite 3 Empty Re: Das Vertrauen

Beitrag  Smarthi Do 07 Apr 2011, 16:15

Ich kann mich Moritz nur anschließen: Wieder eine tolle Geschichte! Ich freue mich schon auf die nächste... Wink
Liebe Grüße

Smarthi

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