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Im Drogenrausch

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Beitrag  cat Mi 13 Jan 2010, 10:26

Hallo, habs endlich geschafft. Das neue Forum ist toll. Um meine Geschichte fortzusetzen, müsste ich das scon Geschehene noch einmal schreiben ? Ich denke eine kleine Zusammenfassung reicht.

Jan kommt in einem Motelzimmer zu sich. Er fühlt sich elend. Kann sich an nichts erinnern. In diesem Zimmer ist alles voller Blut. Selbst sein Hemd ist nicht mehr weiß. Mit viel Kraftaufwand schafft er es, Hajo anzurufen. Der ist zusammen mit Ina und Leni in seinem Büro. Leni wollte wissen, wo Jan steckt, weil dieser nach einer Party am Abend nicht nach Hause gekommen ist.
Sie werden von dem Anruf gestört. Nur mit Mühe kann Jan seinem Chef erklären, wo er steckt. Zu dritt fahren sie zu diesem Motel.
Zimmer 216. Sie gehen hinein, sehen das Chaos und hören Wassergeräusche, das aus dem Badezimmer kommt. Sie finden Jan, der zusammengekauert in der Duschwanne sitzt. Total durchnässt. Das Wasser ist so heiß, dass das ganze Bad voller Dampf ist.
Hajo ist sofort bei ihm. Aber Jan bekommt überhaupt nichts mit. Er zittert. Sie holen ihn aus der Dusche und rufen den Notarzt.
Dieser diagnostiziert sofort einen schweren Schockzustand. Jan kommt ins Krankenhaus.
Zur gleichen Zeit erscheinen zwei Männer in Schwarz in das Zimmer. Es ist Hauptkommissar Schneider und ein Kollege. Sie ermitteln in eigener Sache. Carola Schäfer ist spurlos verschwunden und alles deutet darauf hin, dass sie getötet wurde. Und zwar von Jan Maybach.
Jan war auf ihrer Party eingeladen und laut Zeugenaussage kam es bereits am Abend zu heftigen Streit zwischen den beiden. Jan soll sogar mit dem Messer auf sie losgegangen sein.
In der Klinik erfahren die Beamte, dass Jan vollgepumpt mit Drogen ist. Vermutlich hat er sich das Zeug auf der Party eingeworfen. So zumindest argumentiert der Kollege Schneider.
Als Jan im Krankenhaus wieder zu sich kommt, ist Leni bei ihm. Er kann sich immer noch nicht erinnern. Er war auf einer Party, ja. Aber sonst ?
Er erkennt die Elektroden auf seiner Brust, hört das Geräusch der Apparate und bekommt Panik. Sein Herz fängt an zu rasen und die Geräusche werden lauter. Der behandelnde Arzt kommt sofort zu ihm und gibt ihm eine Beruhigungsspritze. Allerdings verliert er wieder das Bewusstsein.
Der Arzt ist sich sicher, dass Jan etwas extrem Schlimmes erlebt haben muss, dass er so reagiert.
Nach einigen Stunden wird Jan wieder wach und er möchte nach Hause. Gegen den ärztlichen Rat verlässt er mit Leni die Klinik. Zu Hause geht es ihm besser. Allerdings hat er in der Nacht heftige Alpträume. Immer wieder sieht er Carola Schäfer, das Blut, hört ihre Schreie.
Am nächsten Morgen werden sie von Schneider aufgesucht. Er möchte Jan festnehmen. Er steht unter dringendem Tatverdacht, Carola Schäfer getötet zu haben. Leni sagt sofort ihrem Vater Bescheid. Dieser fährt schnell in das Präsidium des Kollegen.
Dort bekommt er erklärt, warum Jan verdächtigt wird. Die Tatwaffe, ein Messer, weist seine Fingerabdrücke auf. Das Blut an seinem Hemd stammt definitiv von Carola Schäfer. Und man hat die Leiche der Frau gefunden. Allerdings fehlt der Kopf. Der wurde ihr nach dem der Tod durch die Stichverletzungen eintrat, abgetrennt.
Jan wird verhört Aber er kann den Polizisten nicht viel helfen. Sein Erinnerungsvermögen lässt es nicht zu. Schneider macht ihm ein ums andere Mal klar, was an diesem Abend passiert sein muss. Jan kann den Gedanken nicht ertragen, möglicherweise einen Menschen getötet zu haben. Aufgrund von Hajos Bitte, darf Jan wieder nach Hause.

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Beitrag  cat Mi 13 Jan 2010, 10:46

Zu Hause macht sich Jan erst mel einen Tee. Es dauert nicht lange, da kommt Leni nach Hause.

Leni: Hey, du bist schon da ?
Jan: Ja. Dein Vater hat mich nach Hause gefahren.
Leni: Und wie war dein Verhör ?
Jan: Sehr aufschlussreich. Für Schneider bin ich der Täter.
Leni: Papa wird den Typ schon in Schach halten.
Jan: Du ich... ich bin müde. Ich leg mich ein bisschen hin.
Leni: Tu das. ich mach uns in der Zeit was zu essen, hm ?
Jan: Ja.

Jan geht ins Schlafzimmer, legt sich hin und ist auch ziemlich schnell eingeschlafen.
Später, Leni hat das Essen fertig, kommt Jan in die Küche. Er hilft ihr beim Tischdecken. Aber er ist mit seinen Gedanken ganz woanders.

leni: Was denkst du ?
Jan: Ich.. ich muss in das Haus von Carola Schäfer.
Leni: Jan, das ist nicht deine Aufgabe. Lass das Papa machen.
Jan: Leni, ich ... ich war in diesem Haus. Ich hab dort Dinge getan, für die ich keine Erklärung habe.
leni: Ich schon. Vergiss nicht, du standst unter Drogen.
Jan: Aber ich kann mich nicht erinnern. Wenn ich in diesem Haus bin, dann ... dann kommt die Erinnerung vielleicht wieder.
Leni. Ja, vielleicht. Vielleicht aber auch nicht.
Jan: Leni, bitte. Ich dachte, du würdest mich verstehen.
Leni: Das tu ich auch.
Jan: Dann komm mit.
Leni: Was ?
Jan: Ja, kommt mit.
Leni: Papa bringt dich um, wenn er das rauskriegt.
Jan: Er muss es ja nicht erfahren. also ?
Leni: (schaut ihn an) Na gut. Du gibst ja sonst nie Ruhe. (sie fahren zur Adresse Carola Schäfers) Ich muss immer wieder daran denken,
was gewesen wäre, wenn ich dich begleitet hätte.
Jan: Mach dir darüber jetzt keine Gedanken.
Leni: Mach ich aber. Es wäre nie so weit gekommen.
Jan: Woher willst du das wissen ? Du hättest wahrscheinlich auch von dem Zeug getrunken und dann.... ? Vergiss es Leni. Es hat keinen
Zweck darüber nachzudenken, was gewesen wäre wenn.
Leni: Du hast ja Recht. Aber ich werde dich in Zukunft nicht mehr alleine auf irgendwelche Parties lassen.
Jan: Gut zu wissen. (sie schauen sich an, lächeln)

Jan stoppt seinen Wagen vor dem Haus. Sie steigen aus.

Leni: Das Haus ist versiegelt.
Jan: Na und ? Ich bin Polizist.
Leni: Aber nicht im Dienst. Vergiss das nicht.
Jan: Ja. (ist genervt) Kommst du jetzt mit ?
Leni: Klar. Ich wollte schon immer mal mit dir in ein fremdes Haus einsteigen. (Jan dreht sich um, schaut sie an. Sie scheint das spannend zu
finden) WAs ist ? Gehen wir rein ?

Jan beschädigt das Siegel und öffnet die Tür mit seiner Kreditkarte. Leni beobachtet ihn genau. Sie folgt ihm ins Haus. Es sieht chaotisch aus. Jan geht in die Mitte des Zimmers. Plötzlich laufen Bilder ab. Bilder vom Abend. Leute, die ihn begrüßten. Carola, wie sie ihm ein Glas Bowle anbietet. Leni merkt, dass etwas nicht stimmt Sie hält sich aber im Hintergrund. Er bückt sich, hebt einen Glassplitter auf.

Leni. Was ist das ?
Jan: Wahrscheinlich ein Stück der Bowlenschüssel. Ich.. ich hab sie in den Kamin dort geworfen.
Leni: Warum ?
Jan: Carola Schäfer hat die Bowle mit Drogen vermischt.
Leni: Verstehe. (er steht wieder auf und schaut zur Tür) Was hast du ?
Jan: Ich.. ich bin danach aus dem Haus. (er läuft los) Ich bin ... ich wollte zum Wagen.
Leni: Dann geh. (sie geht jetzt voll auf ihn ein)

Jan läuft zum WAgen. Sie beobachtet ihn. Er bleibt am Wagen stehen, dreht sich um.

Leni: Und was ist dann passiert ?
Jan: Ich ... ich wollte noch mal zurück.
Leni: Warum ?
Jan: Weiß nicht. Vielleicht weil ich mich entschuldigen wollte ? Aber Carola kam aus dem Haus gerannt. Sie... sie kam auf mich zu und
schrie mich an. Ich soll einsteigen und fahren.
Leni: (geht zur Haustür, schließt sie und geht auf ihn zu) Dann steig ein. (er schaut sie an) Steig ein und fahr los.

Er steigt ein, Leni setzt sich neben ihn. Sie schauen sich an.

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Beitrag  cat Mi 13 Jan 2010, 11:17

Leni: Du bist losgefahren.
Jan: Ja, aber ... da... da war dieser Mann.
Leni: Was für ein Mann ?
Jan: Er kam aus dem Haus gerannt.
Leni: Er ist euch gefolgt ?
Jan: Keine Ahnung.
Leni: Jan, fahr los.

Jan startet den Wagen. Er fährt instinktiv zum Millenium Motel. Sie kommen dort an und Jan schlägt den direkten Weg zu Zimmer 216 ein. Von der Rezeption aus beobachtet die Frau die beiden. Sie kramt nach der Karte von Ina uns ruft sie an.
Die sagt sofort Hajo Bescheid und die beiden fahren ebenfalls zum Motel.
Jan und Leni gehen die Stufen nach oben und bleiben vor der 216 stehen. Leni beobachtet ihn. Sie merkt, dass er mit sich kämpft, dass er Angst hat. Sie berührt seine Hand.

Leni. Jan, du ..... du musst da jetzt nicht rein.
Jan: Ich weiß. (er schaut sie an, hat feuchte Augen) Aber... aber wenn ich nicht reingehe, dann... dann werde ich wahrscheinlich nie
erfahren, was passiert ist.

Er ringt um seine Beherrschung. Leni ist völlig hilflos. Sie weiß nicht, wie sie ihm helfen kann. Sie schaut ihn an.

Leni: Ich bin bei dir.
Jan: OK:

Er beschädigt wieder das Polizeisiegel und geht hinein. Es sieht immer noch so chaotisch aus. Auch weil die Spurensicherung ihre Spuren hinterlassen hat. Das viele Blut, das zerwühlte Bett....
Jan geht langsam hinein, bleibt in der Mitte des Raumes stehen. Er zittert. Er weiß, hier ist etwas Furchtbares geschehen.
Leni lässt ihn nicht aus den Augen. Sieht das Bett.

Leni. Hast du.... hast du mit ihr geschlafen ?
Jan: (schaut sie entsetzt an, atmet schnell, sucht nach den richtigen Worten) Ich.. ich glaube nicht. Aber, ich.. Leni ich weiß nicht. Ich
weiß gar nichts. (er schließt die Augen) Überall das Blut. Da... da war wieder dieser Mann.
Leni: Der, der aus dem Haus gerannt kam ?
Jan: Ja. Er... er kam plötzlich zur Tür herein.
Leni: Dann ist er euch gefolgt.

In diesem Moment geht die Tür auf und Hajo kommt herein. Für Jan ist es aber nicht Hajo, der dort an der Tür steht. Für ihn ist es die dunkle
Gestalt, die an diesem Abend an der Tür stand. Er bekommt Angst. Der Mann hat ein Messer in der Hand.

Jan: Nein. nein, bitte nicht.
Leni: Jan, das.... das ist Papa.
Jan: Ich....
Leni: Hörst du ? Das ist nicht der Mann.
Hajo: Würdet ihr mir bitte mal sagen, was das hier zu bedeuten hat ? Was zum Teufel macht ihr hier ?
Leni: Reg dich nicht auf.
Hajo: Ich soll mich nicht aufregen ? Leni !
Leni: Du siehst doch, was mit ihm los ist. Er kann die Ungewissheit, was hier vorgefallen ist, nicht länger ertragen. Deshalb sind wir hierher.
Jan ? Jan, sag doch was.
Jan: Er hatte ein Messer in der Hand.
Hajo: Wer ?
Jan: Der Mann, er.. er ist uns gefolgt.
Hajo: Warum seid ihr überhaupt hierher gefahren ?
Leni: Jan wollte die Party verlassen, als sie plötzlich aus dem Haus gerannt kam. Sie ist in seinen Wagen gestiegen und hat ihm gesagt, dass
er losfahren soll. Und dann kam diese Person aus dem Haus gerannt.
Hajo: Weißt du, um wen es sich bei dem Mann handelt ?
Jan: Nein, ich..... es war dunkel.
Ina: Aber er war hier im Zimmer. Du musst ihn doch gesehen haben. (Jan schaut Ina mit großen Augen an. Sein Blick verrät ihr die Angst, die
er hat) Entschuldige.
Jan: Er hat... sie.... er hat sie gepackt. Sie wollte weglaufen. Aber... er war schneller. Dann hat er zugestochen. Immer und immer wieder.
Ich... ich (er ist völlig mit den Nerven am Ende. Er legt seine Hände über sein Gesicht) Oh Gott.
leni: (geht zu ihm) Hey.
Jan: Lass mich. Ich.. .ich hab ihr nicht geholfen. Ich hab dabei zugesehen, wie er sie umbringt.
Hajo: du hast es bestimmt versucht.
Jan: Ach ja ? Und .. und warum kann ich mich dann nicht daran erinnern ?
Hajo. Jan....
Jan: Ich bin Schuld, dass sie tot ist. Ich alleine.

Er steht jetzt vor seinen Kollegen, die ihn anschauen. Dann merken sie, dass etwas in ihm anfängt zu arbeiten. Jans Blick fällt auf den Boden.

Hajo: Was hast du ?
Jan: Der Teppich. ER... er hat sie in einen Teppich gewickelt. Ich .. ich lag auf dem Boden.
Leni: Warum ?
Jan: Ich weiß nicht. Er... er hat....
Ina: Er hat dich vermutlich bewusstlos geschlagen, als du ihn daran hindern wolltest, Carola Schäfer zu töten. (Jan schüttelt nur den Kopf
und zuckt mit den Schultern)
Hajo: Jan, lass uns nach Hause fahren, bitte.

Jan ist jetzt plötzlich ganz weit weg. Er nimmt seine Kollegen und Leni nicht mehr wahr. Er geht wie in Trance aus dem Zimmer nach draußen. Die anderen schauen sich an und folgen ihm wortlos.
Jan schlägt den Weg nach unten ein und verschwindet durch den Hinterausgang. Von dort aus erreicht man ein großes weitläufiges Gelände mit alten Garagen, Hallen. Kleine wie große.

Jan: Ein bunter Drache.
Leni: Ein was ?
Jan: Da war dieser bunte Drache.
Hajo: Wovon sprichst du ? (er geht etwas schneller auf die Gebäude zu. Leni folgt ihm als erste. Sie schaut sich um)
Leni: Hier. DAs... das könnte doch ein Drache sein, oder ? (sie stehen vor einer etwas größeren Garage. Jan schaut sich die Tür an.
Sagt nichts) Ist das die Tür ? (sie bekommt keine Antwort) Jan ?

hajo geht auf die Tür zu, will nachsehen, ob sie sich öffnen lässt.

Jan: Nein ! Nein, tu das nicht. Bitte.
Hajo: Jan, was ist los ? Ich will lediglich nachsehen....
Jan: Nein, geh da nicht rein.

jan ist jetzt total von der Rolle. Seine Nerven liegen blank. Leni hat Angst. Sie geht zu ihm.

Leni: Jan, komm. Bitte. (sie packt ihn am Ärmel und zieht ihn von dieser Tür weg, setzt ihn auf einen alten Holzstapel) Beruhig dich.
Jan: Hajo soll da nicht rein gehen.

Aber Hajo ist schon drin. Ina will es ihm nachmachen, aber er kommt schon wieder raus.

Hajo: Nicht Ina. Tu dir das nicht an.
Ina: Was ist denn ? (Hajo schaut nun Jan an. Er erkennt, dass seinem Kollegen nun die Tränen über das Gesicht laufen) Hajo, was ist
da drin ?
Hajo: Carola Schäfers Kopf.
Ina: Wie bitte ?
Hajo: Ja, ich... ich hab euch nichts gesagt. Der Mörder hat ihr den Kopf abgetrennt. Die Kollegen haben den Torso aus der Pleise gefischt.

Ina ahnt nun, dass Jan nicht nur mit ansehen musste, wie Carola Schäfer erstochen wurde, sondern auch, wie der Mörder ihr den Kopf abgetrennt hat.

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Beitrag  cat Mi 13 Jan 2010, 11:55

Es dauert nicht lange und Schneider mit seinem Team sind vor Ort. Sie untersuchen die Garage. Schneider steht mit Hajo zusammen.

Schneider: Wie geht es ihm ?
Hajo: Ich hab den Notarzt gerufen.
Schneider: Was hier abgegangen ist, dass ... muss die Hölle gewesen sein.
Hajo: Ja. Und Jan mittendrin.
Leni: (kommt zu den beiden ) Papa, ich bringe Jan nach Hause.
Hajo: Ich hab den Notarzt schon verständigt.
Leni: Lass mal. Ich.. ich kümmere mich um ihn.
Hajo: bist du sicher, dass du das schaffst ?
Leni: Ja. Und wenn nicht, ich hab die Telefonnummer von Dr. Schmidt.
Hajo: na gut. Ich komme später bei euch vorbei, hm ?
Leni: Ja. (sie gibt ihm einen Kuss, will gehen)
Schneider: Frau Trautzschke ?
Leni: (bleibt stehen) Ja ?
Schneider: Ich möchte ihnen das hier geben. (gibt ihr eine Karte) meine Schwester ist Psychologin. Sie beschäftigt sich verstärkt mit
Menschen, die ein schweres Traume erlitten haben. Er wird es nicht alleine schaffen. Auch wenn sie sich noch so sehr um
ihn kümmern. Glauben sie mir.
Leni: Danke.
Schneider: Ich wünsche ihnen viel Glück. und ich werde mich später bei ihm entschuldigen.

Leni nickt nur, lächelt ein wenig und geht dann. Schneider schaut Hajo an. Die beiden sind immer noch geschockt von dem, was sie hier vorgefunden haben.

Schneider: Wissen wir, wem die Garage gehört ?
Hajo: Meine Kollegen kümmern sich gerade darum.

Leni fährt mit Jan nach Hause. auf dem ganzen Weg dorthin wird nicht gesprochen. Sie lässt ihn nicht aus den Augen. jans Blick ist starr nach vorne gerichtet. Als sie vor dem Haus hält, bleibt Jan ruhig sitzen.

Leni: Jan ? Wir.. wir sind zu Hause. (er nickt nur mit dem Kopf und steigt aus)

In der Wohnung verhält es sich ähnlich. Jan ist nicht wirklich anwesend. Wie in Trance läuft er ins Wohnzimmer.

leni. Willst du dich ein bisschen hinlegen ? (sie bekommt keine Antwort) Jan ? (sie weiß nicht,was sie tun soll, geht in die Küche) Ich bin
in der Küche, wenn du was brauchst.

Sie lässt ihn alleine. Hofft, dass er zu ihr kommt. Aber sie wartet vergeblich. Sie geht zurück ins Wohnzimmer, will nach ihm schauen. Aber er ist nicht da. Sie geht ins Schlafzimmer. Aber da ist er auch nicht. Als sie ins Badezimmer möchte, ist die Tür abgeschlossen.

Leni: Jan ? Jan, bitte mach auf. Hörst du ? (es regt sich nichts) Jan, du machst mir Angst. Bitte, mach die Tür auf. (er antwortet nicht)
Wenn du die Tür nicht aufmachst, trete ich sie ein.

Sie ist verzweifelt. Fängt an zu weinen. Sie hat Angst, dass sich Jan hinter dieser Tür etwas antut. Sie ruft ihren Vater an.
Die haben inzwischen herausgefunden, dass die Garage dem Exmann von Carola Schäfer gehört. Die Fahndung nach ihm wird eingeleitet.

Hajo: (nimmt ab) Trautzschke.
Leni: Papa ?
Hajo.. Leni, was gibt's ?
Leni: Kannst du kommen ?
Hajo: Ist was mit Jan ?
Leni: Ich weiß nicht, was ich tun soll. ER.. .er hat sich eingeschlossen. Er redet nicht mit mir.
Hajo: Ich komme, hörst du ?
Leni: Ja. Beeil dich.

Hajo hat sich beeilt und ist mit Leni nun in der Küche.

Leni: Kannst du die Tür nicht eintreten ?
Hajo. Leni, gib ihm Zeit.
Leni: Zeit. Zeit... ich... ich hab Angst, dass er hinter dieser Tür irgendeine Dummheit macht.
Hajo Nicht Jan.
Leni: Ach nein ? Papa, wir beide wissen, was er durchgemacht hat. Er fühlt sich für den Tod dieser Frau verantwortlich.
Hajo: Du hast Schneider gehört. Er wird psychologische Hilfe brauchen. Und wir alle werden ihm helfen. Aber drängen, drängen sollten wir ihn
nicht.
Leni: Ich .. ich will ihm doch nur sagen, dass.. . dass ich ihn liebe und dass ich für ihn da bin.
Jan: Das weiß ich doch. (die beiden drehen sich um)
Leni: Jan....
Jan: Es tut mir Leid. Ich.. .ich hab einfach Zeit für mich gebraucht. (er geht auf sie zu, nimmt sie in den Arm und drückt sie ganz fest an
sich) Ich liebe dich, Leni. Und ich bin froh, dass ich dich habe. (er schaut sie an. Er wendet sich an Hajo) Wisst ihr schon, wer
es war ?
Hajo. Jan, ich glabue nicht, dass das für dich interessant ist.
Jan: Ist es aber, hajo. Also ?
Hajo: Die Garage gehört Carola Schäfers Exmann.
Jan: Dachte ich mir.
Hajo: Die Fahndung nach ihm läuft. (sein Handy klingelt) Entschuldigt. Ina, was gibt's ?
Ina: Wir haben ihn. Die Kollegen bringen ihn gerade in den Verhörraum.
Hajo. Das ging ja schnell. Ich komme. Weiß Schneider Bescheid ?
Ina: Ich ruf ihn gleich an.
Hajo: Gut. Ich beeil mich.
Jan: Was ist ?
Hajo: Schäfer ist den Kollegen ins Netz
Jan: Ich komm mit.
Hajo: Irrtum mein Lieber. Du bleibst hier.
Jan: Aber.....
Hajo: Kein Aber. Leni, du passt auf ihn auf, verstanden ?
Leni: Klar. (er will gehen)
Jan: Hajo ! (er bleibt stehen, dreht sich um. Sie schauen sich an) Das kannst du nicht machen.
Hajo. Was meinst du ?
Jan: Du kannst mich jetzt nicht einfach so ignorieren.
Hajo: Jan, wovon redest du ?
Jan: Schäfer. Ich.. mein Gott, versteh doch.... Wenn er es wirklich war, dann... dann kann er ganz genau sagen, was in dieser Nacht
wirklich passiert ist. Wie es passiert ist. Bitte, ich..... lass mich mitkommen (er bekommt feuchte Augen)
Hajo: (er erkennt, in welchem Zustand sich sein Kollege befindet) Jan... das stehst du nicht durch. Nicht jetzt. Nicht in deinem Zustand.
Jan: Aber dieser Zustand wird nicht besser, wenn ich nicht erfahre, was wirklich war.
Hajo: Du kannst später den Bericht lesen.
Jan: Nein. Ich... ich möchte es aus seinem Mund hören. ich....

Er geht von ihnen weg, läuft zum Fenster. Er möchte nicht, dass sie seine Tränen sehen, die er jetzt nicht mehr zurückhalten kann. Leni und Hajo schauen sich an. Leni laufen ein paar Tränen über die Wangen. hajo läuft zu ihm, berührt seinen Arm. Jan wischt sich die Tränen aus dem Gesicht.

Jan: Es... es tut mir Leid.
Hajo: Nein. Nein, Jan. Es... tut mir Leid. Ich weiß, was du meinst.
Jan: (dreht sich zu ihm um) Ich schaff das.
Hajo: Na gut. Aber... du bleibst im Beobachtungsraum, hörst du ?
Jan: (nickt) Ja. (er schaut zu Leni, die sich die Tränen ebenfalls wegwischt) Würdest du mitkommen ?

Leni schaut ihren Vater an, der hinter Jan steht und ihr zunickt.

Leni: Ja.

Die drei fahren ins Präsidium. Dort wartet schon Schneider. Er ist erstaunt, als er Jan und Leni sieht.

Schneider: (nimmt Hajo zur Seite) Was soll das ?
Hajo: Er möchte das Verhör verfolgen.
Schneider: halten sie das für eine gute Idee ?
Hajo. Er hat darauf bestanden. Und ich kann ihn auch verstehen.
Schneider: Sie müssen es ja wissen. (er geht auf Jan zu) Herr Maybach, wenn ich sie jetzt schon sehe.. .ich möchte mich bei ihnen in aller
Form entschuldigen. Ich hab vergessen, dass ich es mit einem Kollegen zu tun hatte.
Jan: Schon OK:
Schneider: Sie wollen sich das wirklich antun ?
Jan: Ja.
Schneider: Ich nehme an, wenn ihr Schwiegervater sie nicht davon überzeugen konnte, es nicht zu tun, brauche ich gar nicht erst anfangen.
Jan: Stimmt. (er schaut zu Hajo)
Schneider: Gut. Gehen wir.
Hajo: Ja.

Die beiden gehen in den Verhörraum, Leni und Jan in den Beobachtungsraum. Kurz danach kommt noch Ina zu ihnen.

Ina: Jan ? Hey. (sie geht auf ihn zu, streicht ihm über seinen Arm) Was machst du hier ?
Jan. Ich will wissen, ob er es war.
Ina: Schäfer ?
Jan: Ja. Was denkst du ?
Ina: Also ich hab mir seine Akte durchgelesen. Er ist ein ziemlich aggressiver Mensch. Immer wieder aufgefallen durch Gewaltbereitschaft.
Hat auch seine Frau öfter geschlagen.
Leni: Mistkerl.
Ina: Das hast du aber milde ausgedrückt.

Im Verhörraum bringen Schneider und Hajo den Verdächtigen schließlich so weit, dass dieser alles in den kleinsten Einzelheiten berichtet, wie es zu dieser Tat kommen konnte und wie er versucht hat, Jan die Schuld in die Schuhe zu schieben.
Im Beobachtungsraum ist es Leni, die langsam Jans Arm berührt. Sie hat ihn die ganze Zeit nicht aus den Augen gelassen. Sie merkt, wie er kämpft.

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Beitrag  Kathy Mi 13 Jan 2010, 19:43

Hallo Cat, na das war aber nicht nur eine "kleine" Zusammenfassung von deiner Geschichte. Hast du das alles noch so wortwörtlich im Kopf gehabt? Na wie auch immer, freu mich zu lesen wie die Geschichte weitergeht. Ach ja und du hast Recht, das neue Forum ist toll. L.G. Kathy

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Beitrag  cat Do 14 Jan 2010, 10:44

Hallöchen ! Eigentlich wollte ich mit dieser Geschichte zum Ende kommen. Aber durch das "Bocken" des alten Forums hatte ich Zeit, die Geschichte weiter zu spinnen. Dabei ist die Fantasie ganz schön mit mir durchgegangen. Aber vielleicht gefällt es ja.

Leni: Ist alles in Ordnung ? (sie bekommt keine Antwort) Jan ? (er dreht sich zu ihr hin, schaut sie an, sagt nichts) Lass uns gehen, bitte.
Das hier nimmt dich viel zu sehr mit.
Jan: Ich.... ich.... Hör zu Leni, lass mich einfach in Ruhe, OK ?
Leni: Jan !
Jan: Nein. Ich möchte jetzt alleine sein. Versteh das. Bitte.

Er geht aus dem Zimmer. Leni möchte hinterher. Ina hält sie fest.

Ina: Lass ihn. Es ist besser so.
Leni: Aber...
Ina: Er braucht jetzt Zeit für sich. Gib sie ihm. (Hajo und Schneider kommen ins Nebenzimmer. Sie sehen, wie niedergeschlagen Leni ist)
Hajo: Wo ist Jan ?
Leni: Weg.
Schneider: Sie haben ihn gehen lassen ? Alleine ? (Leni schaut Ina an)
Hajo: Ihr habt alles mitbekommen ? (die beiden Frauen nicken) Leni, du solltest dich jetzt um Jan kümmern. Er braucht dich.
Leni: Er will niemanden sehen. Will alleine sein.
Schneider: Hat er das gesagt ?
Leni: Ja.
Schneider: Er braucht professionelle Hilfe, glauben sie mir. Er wird es alleine nicht schaffen.
Leni: Ich werde mit ihm reden.

Sie geht. Hajo schaut ihr nach. Es geht ihm nicht gut. Es tut weh, seine Tochter so hilflos zu sehen. Er weiß, dass er ihr, dass er Jan helfen muss.
Leni ist zu Hause, wartet auf Jan. Der kommt sehr spät am Abend nach Hause. Er geht in die Küche, holt sich was zu trinken. Leni ist durch ein Geräusch wach geworden. Sie steht auf und geht in die Küche.

Leni: Hey.
Jan: (dreht sich um) Hey. Hab ich dich geweckt ?
Leni: Schon OK. (sie geht auf ihn zu, er nimmt sie in den Arm) Alles klar ?
Jan: Ja. Ich.. ich bin ein bisschen um die Häuser gezogen. Hab nachgedacht.
Leni: Du hast Schäfer gehört. Er... er hat dir gar keine Möglichkeit gegeben, die Tat zu verhindern.
Jan: Ich weiß, was du meinst. Trotzdem...
Leni: Jan !
Jan: Hör zu, ich... ich möchte einfach nicht mehr darüber reden. Ist das OK ?
Leni: Und du glaubst, das reicht ? Nicht mehr darüber zu reden ?
Jan: Was meinst du ?
Leni: Jan, was du erlebt hast, dass...... dass kann man nicht einfach so wegstecken. Du schon gar nicht.
Jan: Was soll das denn heißen ?
Leni: Du weißt, was ich meine. Schneider meint auch, .....
Jan: Was ?! Was meint Schneider ? (er wird etwas ungehalten, lässt von ihr ab) Dass ich kurz vorm Durchknallen bin ?
Leni: Hör auf, so einen Unsinn zu reden. Du brauchst professionelle Hilfe. Ihr habt doch einen Polizeipsychologen, der speziell für solche....
Jan: (unterbricht sie) Vergiss es. ich werde mich nicht auf die Couch legen.
Leni: Jan, jetzt....
Jan: Ich bin müde, geh schlafen. Gute Nacht.

ER geht aus der Küche, lässt sie einfach stehen.
In dieser Nacht geht es Jan nicht gut. Er wird von Alpträumen geplagt. Immer wieder sieht er das Opfer, dass um Hilfe schreit, das viele Blut...
Am nächsten Morgen.
Leni hat das Frühstück fertig. Jan kommt herein.

Jan: Mist, ich bin spät dran. Warum hast du mich nicht geweckt ?
Leni: Weil ich froh war, als du endlich geschlafen hast. Du willst doch nicht etwa ins Büro ?
Jan: ich bin Polizist, schon vergessen ?
Leni: Schon. Aber Papa erwartet dich sicher noch nicht zurück, nachdem, was du durchgemacht hast.
Jan: Ich bin OK, Leni. Ich schaff das schon.
Leni: Ja. Nach dieser Nacht glaub ich dir das aufs Wort. (sie schaut ihn böse an)
Jan: Ich hab ein bisschen unruhig geschlafen, weiter nichts.
Leni: Ein bisschen unruhig, ja ? Wenn du dir unbedingt was vormachen willst, bitte. (sie geht beleidigt aus der Küche)

Jan schaut ihr nach, trinkt danach einen Schluck Kaffee.

Hajo ist in der Tat alles andere als erbaut darüber, dass jan schon wieder seinen Dienst antreten möchte.

hajo: Jan, du musst doch erst mal zur Ruhe kommen.
Jan: Hajo, wenn ich zu Hause bleibe, fällt mir nur die Decke auf den Kopf. Ich muss was tun.
Hajo: Und Leni ?
Jan: Was hat Leni damit zu tun ?
Hajo: Sie war doch sicher nicht begeistert darüber, dass du schon wieder arbeiten gehst.
Jan: sie versteht das.
Hajo: So ? Das wage ich zu bezweifeln. Sie macht sich Sorgen um dich. Und ich ehrlich gesagt auch.
Jan: Schluss jetzt. Ich hab keine Lust mehr darüber zu diskutieren. WEnn du mich nicht mehr im Team haben willst, dann sag es.
Hajo: DAs ist doch Unsinn, Jan.
Jan: Dann ist ja alles geklärt.

Er geht aus Hajos Büro und setzt sich an seinen Schreibtisch.

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Beitrag  cat Do 14 Jan 2010, 11:13

Die Tage vergehen, die Wochen. Aber Jan kann nachts immer noch nicht schlafen. Alpträume plagen ihn weiter. Und Leni bekommt das alles natürlich mit. Doch sie möchte auch nicht unnötig mit Jan darüber diskutieren. Sie ist immer noch der Meinung, dass er es alleine nicht verarbeiten kann. Sie versucht ihn soweit es ihr möglich ist, zu unterstützen.
Sie ist in der Redaktion, telefoniert.

Leni: Papa ? ich muss mit dir reden. - Nein, nicht zu Hause. Hast du Zeit ? -- In Ordnung. Und... kein Wort zu Jan. Hörst du ? - Nein,
das erklär ich dir dann. Bis nachher.

Sie trifft sich mit ihrem Vater in einem Cafe.

Hajo: Was ist los ?
Leni: So kann es nicht weitergehen.
Hajo: Wovon sprichst du ?
Leni: Von Jan. Von wem sonst.
Hajo: Warum ?
Leni: Ist dir an ihm nichts aufgefallen ?
Hajo: Nein. Ehrlich gesagt, er macht auf mich einen sehr gefestigen Eindruck.
Leni: Genau das meine ich.
Hajo: Leni, ich kann dir nicht folgen.
Leni: Seit Wochen plagen ihn diese Alpträume. Es vergeht kaum eine Nacht, in der nicht fantasiert.
Hajo: Und ?
Leni: Er bekommt kaum Schlaf. Verstehst du nicht ? (er schaut sie an) Hast du das Gefühl, dass er unkonzentriert wirkt ?
Hajo: Nein. Überhaupt nicht. Im Gegenteil. Gestern, bei diesem Verhör, da.... da hat er mal wieder gezeigt, warum er so unersetzlich für mich
ist.
Leni: Siehst du ? Papa, er hat ein Schlafdefizit und trotzdem ist er hellwach. Das... das ist nicht normal.
Hajo: Willst du damit andeuten, dass Jan....
Leni: Er muss Tabletten nehmen. Anders kann ich mir das nicht erklären. Ich... ich hab zu Hause schon alles durchsucht. Nichts. Er muss
sie im Büro haben.
Hajo: Jetzt mal langsam, Leni. Du glaubst also, Jan schluckt irgendwelche Pillen, um sich wach zu halten ?
Leni: Ja. Ich hatte während meiner Ausbildung eine Kollegin. Die hatte ähnliche Probleme. Nachts konnte sie nicht schlafen und tagsüber
halfen ihr Tabletten, um sich fit zu halten.
Hajo: Leni, du hast keine Beweise dafür.
Leni: Nein. Deshalb möchte ich ja, dass du seinen Schreibtisch durchsuchst.
Hajo. Ich soll was ?
Leni: Er muss das Zeug irgendwo haben. Bitte Papa. Ich... ich mach mir Sorgen.
Hajo: Na gut. ich .. ich werde nachsehen. hast du... hast du ihn schon einmal darauf angesprochen ?
Leni: Ich werde mich hüten. Jan wird ziemlich aggressiv, wenn ich ihn auf die Sache von damals anspreche.
Hajo: Schlägt er dich ?
Leni: Papa, bitte. Natürlich nicht. Er ist.... ein wundervoller Mann. Aber....
Hajo: Du machst dir Sorgen, ich habs kapiert.
Leni: Ja. Was ist ? Hilfst du mir ?
Hajo: Natürlich.
Leni: Danke. Er muss von dem Zeug weg. Irgendwann werden ihm diese Pillen nicht mehr helfen. Und dann greift er möglicherweise zu
stärkeren Mitteln.

hajo nimmt seine Tochter sehr ernst. Und im nachhinein muss er sich eingestehen, dass sich Jan wirklich sehr gefestigt gibt. Trotz dieser schrecklichen Ereignisse
Er kommt wieder ins Büro zurück. Dort ist eine Menge los. Die Soko hat einen Verdächtigen in einem Mordfall. Aufgrund der Staatsanwaltschaft kam dieser wieder auf freien Fuß.

Hajo: Wer hat das angeordnet ?
Ina: Der Oberstaatsanwalt höchstpersönlich.
Vince: Tja, unser guter Lorenz hat einflussreiche Freunde.
Hajo: So ein Unsinn, Jan...
Jan: Wir konnten nichts tun, Hajo. Glaub mir.
Hajo: Wo ist Lorenz jetzt ?
Jan: hat vor 20 Minuten das Untersuchungsgefängnis verlassen.
Hajo: DAs glaub ich nicht.
Jan: Reg dich nicht auf, Hajo. Er hat Begleitung.
Vince: (schaut ihn fragend an) Du lässt ihn beschatten ?
Jan: Hast du wirklich geglaubt, ich lass den Typen so ohne Weiteres gehen ? Ich bin immer noch davon überzeugt, dass er was mit der Tat
zu tun hat.
Hajo: Gut gemacht, jan. Ich möchte über jeden seiner Schritte Bescheid wissen.
Jan: Geht klar.

hajo verschwindet in seinem Büro. Von dort aus beobachtet er Jan, der sich an seinen Schreibtisch setzt und in einer Akte liest.
Etwas später kommt er ins Büro.

Hajo: Ina, Vince, ich hab mit den Kollegen gesprochen. Ihr übernehmt die weitere Beschattung von Lorenz. Jan und ich lösen euch um
Mitternacht ab.
Ina: OK. Was ist ? Kommst du ?
Vince: Sofort. (er sucht noch etwas und kommt dann)
Hajo: Du kannst nach Hause gehen. Dich ein bisschen aufs Ohr legen. Ich hol dich dann später ab.
Jan. Lass mal. Ich hab hier noch ein bisschen zu tun.
Hajo: WEnn du meinst. Wir sollten uns dann aber was zu essen besorgen.
Jan: Soll ich in der Kantine fragen ?
Hajo: Ja... ja, warum nicht. Vielleicht haben sie ja noch was für zwei hungrige Polizisten.

Jan muss grinsen, steht auf und verschwindet. Hajo vergewissert sich, dass er auch wirklich nicht mehr in der Nähe ist. Sofort geht er an seinen Schreibtisch und durchsucht ihn. Aber er findet nichts. Dann sieht er seine Jacke über dem Stuhl hängen. Er durchsucht sie und findet tatsächlich ein Tablettenröhrchen. Er liest und erkennt, dass Leni Recht hatte. Es handelt sich bei den Tabletten um ein Aufputschmittel. Sogenannte Wachmacher. Er ist entsetzt. Wollte er es bisher nicht wahrhaben, hat er jetzt den Beweis. Er nimmt die Tabletten an sich.
Kurz danach kommt Jan. Er hat tatsächlich noch etwas Essbares auftreiben können. Die beiden verbringen die Zeit im Büro mit Auswertungen.
Um halb zwölf meldet sich Ina und gibt ihren Standort durch.

Hajo: OK Ina. Wir lösen euch ab. Sind in zwanzig Minuten bei euch. (er steht auf) Jan ? Es geht los. Komm.
Jan: (schaut ihn an) Ist gut. Geh doch schon mal vor. Ich komm gleich.

Hajo geht, er weiß genau, dass Jan sich wieder eine Tablette einwerfen will.
So ist es auch. Jan sucht in seiner Jackentasche nach dem Röhrchen. Er kann es nicht finden.

Jan: Verdammt.

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Im Drogenrausch Empty Re: Im Drogenrausch

Beitrag  cat Do 14 Jan 2010, 11:35

Er geht nach draußen, will Hajo nicht so lange warten lassen. Dieser sitzt schon im Wagen. Jan steigt ein.

hajo: Alles OK ?
Jan: Sicher.

Hajo schaut ihn kurz an, startet dann den Wagen. Sie fahren zu Ina und übernehmen die Schicht. Es ist zu Beginn ziemlich ruhig.

Hajo: Darf ich dich was fragen ?
Jan: Nur zu.
Hajo: Warst du in der Zwischenzeit mal bei unserem Polizeipsychologen ?
Jan: (schaut ihn an) Hast du mit Leni gesprochen ?
Hajo: Mit Leni ?
Jan: Ja. Sie nervt mich nämlich ständig damit.
Hajo: Sie macht sich eben so ihre Gedanken.
Jan: Sie macht sich zu viele Gedanken. Es ist alles in Ordnung. Oder siehst du das anders ?
Hajo: Jan, ich .. ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass.. dass
Jan: Dass was ?!
Hajo: Dass du das alles so wegsteckst.
Jan: Ich komm sehr gut damit klar. Solange ich nicht mit irgendjemandem darüber diskutieren muss.
Hajo: Ich bin nicht irgendjemand, Jan. (Hajo wird sauer) Und Leni liebt dich.
Jan: Es tut mir Leid, ich.....(seine Miene verändert sich)
Hajo: Was ist ?
Jan: Ich glaube, es geht los.

Sie erkennen Lorenz, wie er das Haus verlässt. Hajo startet den Wagen und folgt dem dunklen Mercedes.

Hajo: Bin gespannt, wo er uns hinführt um diese Zeit.
Jan: Würde mich nicht wundern, wenn er eine kleine Stippvisite in einem seiner illegalen Spielbüros macht.
Hajo: (ahnt, wohin er will) Da könntest du Recht haben.

jan merkt, dass es ihm plötzlich nicht mehr so gut geht. Er versucht seinen Allgemeinzustand allerdings vor Hajo zu verbergen.

Hajo. Hast du was ?
Jan: Nein, alles OK.

Lorenz hält tatsächlich vor einem Gebäude, dass die Soko als illegales Spielbüro lokalisiert hat. Allerdings konnte man ihm bisher nichts nachweisen. Immer wieder kamen sie bei einer Razzia zu spät.

Jan: Soll ich den Kollegen Bescheid geben ?
Hajo: Warte noch. (sie sehen, wie Lorenz in dem Gebäude verschwindet. hajo wartet ein paar Minuten) OK. Ruf sie an.

jan ruft die Kollegen. die sind schnell vor Ort. Gemeinsam stürmen sie dann die Räumlichkeiten. Ein illegaler Spielsalon. Es ist eine Menge Betrieb. Die Kollegen geben sich zuerst zu erkennen. Ein wildes Durcheinander herrscht. Lorenz verschwindet durch eine Hintertür. Jan erkennt das und folgt ihm. Aber auf halbem Wege wird es Jan plötzlich unwohl. Er muss stehen bleiben und tief Luft holen. Ihm ist kurz schwarz vor Augen. Ein Kollege kommt auf ihn zu.

Polizist: Wo ist er ?
Jan: (hat sich wieder gefangen) Weg.
Polizist: Wie weg ?
Jan. Verschwunden.
Polizist: Verdammt Maybach. Wie konnte das passieren ? Sie waren ihm doch dicht auf den Fersen. (brüllt ihn an, Hajo beobachtet die Szene)
Jan: Er kennt sich hier eben besser aus. (schreit ebenfalls)
Polizist: Na fabelhaft. Das haben sie super hingekriegt. (er geht, lässt ihn stehen)

Jan schaut ihm nach, sieht Hajo an der Tür stehen. Er geht auf ihn zu, sagt nichts.
Etwas später sitzen die beiden im Wagen.

hajo: Das hätte nicht passieren dürfen.
Jan: Jetzt fang du nicht auch noch an. Er war einfach schneller als ich.
Hajo: Bist du sicher ?
Jan: (schaut ihn an) Was soll die Frage denn jetzt ?
Hajo: Ich meine, vielleicht lag es ja auch an dir ?
Jan: Wie bitte ? (ist entsetzt über seinen Chef)
Hajo: Ja. Vielleicht hat dir ja was gefehlt.
Jan: Und was bitte, hätte das sein sollen ?
Hajo: Das hier vielleicht ? (er kramt in seiner Jackentasche und holt das Tablettenröhrchen heraus)
Jan: (sieht es und sofort dreht er sich weg) Wo hast du das her ?
Hajo: Das weißt du genau.
Jan: Das ist echt klasse. Mein Chef wühlt in den Sachen der eigenen Kollegen.
Hajo: Ich hab nicht als Chef in deinen Sachen gewühlt, Jan. Sondern als dein Freund und Schwiegervater.
Jan: Noch schlimmer.
Hajo: Jan ! Was soll das ?
Jan: Nichts. Das ist alles ganz harmlos.
Hajo: Harmlos nennst du das ? Ich bin nicht blöd. Ich weiß, was das für Pillen sind.
Jan: Mein Gott. Ich.. ich brauch ab und zu ein paar Vitamine.
Hajo: Vitamine ? Jetzt spiel das ganze nicht so runter.
Jan: Ich kann jederzeit damit aufhören.
Hajo: Ach ja ? Gut. Dann schlage ich vor, fangen wir gleich damit an.

Er steckt das Röhrchen wieder ein und startet den Wagen. Er fährt Jan nach Hause. Vor dem Haus stoppt er.

Hajo: Schlaf dich aus und später erwarte ich von dir einen detaillierten Bericht.

Jan meidet den Blick seines Chefs, steigt ohne ein Wort zu sagen aus. Hajo schaut ihm nach, bis er im Haus verschwunden ist. Dann fährt auch er nach Hause.
Jan schließt die Wohnungstür auf. Es ist kurz vor drei. Er läuft zum Schlafzimmer. Durch den Schein der Straßenlaterne erkennt er Leni, die tief und fest schläft. Er entschließt sich, auf dem Sofa zu schlafen. Er möchte sie nicht wecken.
Vorher aber holt er sich noch ein Bier.

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Im Drogenrausch Empty Re: Im Drogenrausch

Beitrag  cat Fr 15 Jan 2010, 10:58

Ein paar Stunden später. Leni ist aufgewacht und will in die Küche. Sie findet Jan, der auf dem Sofa liegt und schläft. Sie geht zu ihm und entdeckt auf dem Boden leere Bierflaschen und eine Schachtel mit Schlaftabletten. Es sind aber noch alle drin. Sie lässt ihn schlafen und geht in die Küche. Dort klingelt das Telefon.

Leni: Trautzschke ?
Hajo: Morgen Leni.
Leni: Papa.
Hajo: Was macht Jan ?
Leni: Liegt auf der Couch und schläft seinen Rausch aus.
Hajo: Seinen Rausch ?
Leni: Ja, die leeren Flaschen liegen noch neben ihm.
Hajo: Verdammt.
Leni: Was ist denn passiert ?
Hajo: Du hattest Recht mit den Tabletten. Ich hab sie in seiner Jackentasche gefunden.
Leni: Und ? Hast du ihn darauf angesprochen ?
Hajo: Ja.
Leni: Wie hat er reagiert ?
Hajo: Was glaubst du ? Er hat das Ganze natürlich heruntergespielt. Könne jederzeit damit aufhören
Leni: Klar.
Hajo: ich komme bei euch vorbei.
Leni: Ist gut.

Leni geht ins Wohnzimmer. Sie lässt Jan, der immer noch schläft, nicht aus den Augen. Sie ist traurig. Hat Angst, dass jan aus diesem Teufelskreis nicht mehr rauskommt.
Nach einer Weile kommt Hajo. Jan schläft immer noch.

Leni: Komm. Hast du schon gefrühstückt ? (sie gehen in die Küche)
Hajo: Nein.
Leni: Setz dich und erzähl.
Hajo: Wir hatten letzte Nacht einen Einsatz und Jan hat es vermasselt.
Leni: Was ?
Hajo: Ja. Er hat den Verdächtigen laufen lassen.
Leni: Papa, das würde Jan nie tun.
Hajo: ich weiß. Aber ich gehe mal davon aus, dass er der Verfolgung körperlich nicht gewachsen war. Er wollte vorher mit Sicherheit noch
eine Tablette einnehmen.
Leni: Die du ihm weggenommen hast.
Hajo: Ja.
Leni: Papa, was sollen wir denn jetzt tun ?
Hajo: Er braucht ärztliche Hilfe, Leni. Das hat uns Schneider damals mehr als einmal erklärt.
Leni: Das weiß ich doch. Aber du kennst seine Einstellung. Er will von dem ganzen Psychologenkram, wie er es nennt, nichts wissen.
Hajo: Dann müssen wir ihm eben klar zu verstehen geben, dass es ohne nicht geht.

Die beiden frühstücken und unterhalten sich noch über dies und jenes. Dann merkt Hajo, dass er ins Büro muss.

Leni: Soll ich ihn wecken ?
Hajo: Nein, lass ihn schlafen.
Leni: Aber ich muss gleich in die Redaktion.
Hajo: Leni, Jan ist erwachsen. Er wird schon wissen, was zu tun ist.
Leni: Schon. Aber..ich.... ich lass ihn ungern alleine in diesem Zustand.
Hajo: Das ist schon gut so. Ich glaube sowieso, dass er auf uns im Moment nicht so gut zu sprechen ist.
Leni: Weil wir uns Sorgen machen ?
Hajo: Er sieht das wohl etwas anders.
Leni: na gut. Tschüß Papa. (sie gibt ihm noch einen Kuss und macht sich danach fertig)

Bevor sie aber geht, schreibt sie Jan eine Nachricht auf ein STück Papier.
Irgendwann, im Laufe des Vormittags, kommt Jan endlich zu sich. Er hat einen Brummschädel. Er findet Lenis Nachricht.

"Guten Morgen Schatz. Wollte dich nicht wecken. Bin in der Redaktion. Frühstück ist fertig. (ein Herz gezeichnet) Leni."

Er lehnt sich zurück, schließt die Augen und atmet tief durch. Zuerst geht er duschen und isst eine Kleinigkeit. Danach fährt er ins Büro. Dort ist schon eine Menge los. Die Leute, die bei der nächtlichen Razzia festgenommen wurden, müssen alle verhört werden. Es sind ein paar einflussreiche Leute darunter, die sich bei solchen Spielchen amüsieren.
Jan kommt ins Büor.

Vince: Na endlich, wird auch langsam Zeit. Hier ist die Hölle los. (er bekommt keine Antwort) Oh, der Meister hat noch daran zu knabbern,
dass ihm Lorenz entwischt ist.
Jan: Vince, halt einfach die Klappe, ja ?
Ina: Hey, ist ja gut. Hört auf.
Jan: Er hat angefangen.
Hajo: (kommt ins Zimmer) Ah Jan, schön das du da bist. Ich hab einen Anruf bekommen. Lorenz ist auf dem Weg zum Flughafen. Ich
möchte, dass du mit Vince dorthin fährst und ihn festnimmst.
Vince: Das kann ich auch alleine.
Hajo: Ich hab gesagt Jan und du, verstanden ?

Jan und Vince schauen sich böse an. Dann gehen sie gemeinsam aus dem Zimmer. Auf dem Weg zum Flughafen reden sie kein Wort.
Jan hält vor der Abflughalle.

Vince: Wenn der Typ wieder abhauen sollte, ich erledige das. Mir entkommt keiner.
Jan: Du musst es ja wissen.

Sie gehen in die Abflughalle und nehmen Kontakt mit den dortigen Beamten auf. Sie haben Lorenz inzwischen entdeckt und zeigen den beiden, wo sie ihn finden können. Sie beobachten ihn eine Weile.

Vince: Was ist ? Holen wir ihn.
Jan: Warte noch. Ich... ich möchte gerne wissen, auf wen er wartet.
Vince: bitte, wenn du meinst.
Jan: (schaut ihn an) Du kriegst schon noch deine Chance, ihn festzunehmen. Nicht so ungeduldig.

Sie warten noch eine Weile und erkennen eine Frau, die sich ihm nähert. Die beiden begrüßen sich freundschaftlich und wollen gemeinsam das Gebäude verlassen.

Vince: Jan ?
Jan: OK. Schnappen wir ihn uns.

Sie gehen auf Lorez zu und als dieser die beiden erkennt, rennt er los. Vince und Jan hinterher. Jan bittet vorher noch einen Polizisten, die Frau festzuhalten und zu warten, bis sie wieder hier sind.
Die Verfolgungsjagd führt die drei durch das ganze Flughafengebäude, bis es schließlich nach draußen geht. Lorenz verschwindet in einer Lagerhalle. Vince und Jan hinterher. Sie teilen sich auf. Jan merkt, dass es ihm schon wieder mulmig wird. Er sieht nur noch schwarz, taumelt, muss einen Moment anhalten.
Dann hört er einen Schuss. Sofort ist er wieder hellwach. Er läuft zu der Stelle, wo der Schuss gefallen sein muss. Er sieht Vince, der am Boden liegt und sich wieder aufrappelt.

Jan: Vince ? Alles in Ordnung ?
Vince: Verdammt Jan ! Wo warst du ?
Jan: Ich....
Vince: Er ist da lang.

Aber das interessiert Jan nicht mehr. Vince hat eine Schussverletzung am linken Oberarm.

Vince: Hast du nicht gehört ? Schnapp ihn dir. Ich bin OK:

Jan rennt nach draußen. Aber Lorenz ist weg. Ein zweites Mal.
Vince wird vom Notarzt behandelt. Es ist tatsächlich nur ein Streifschuss. Nicht weiter schlimm. Jan hat die Frau, mit der sich Lorenz getroffen hat, im Schlepptau.
Er bringt sie zu einem Streifenwagen und redet kurz mit einem Polizisten. Dann geht er zu Vince, dessen linker Oberarm verbunden ist.

Jan: Wie geht's ?
Vince: Super. Könnte nicht besser gehen. (er will an ihm vorbei. Jan hält ihn am Arm fest)
Jan: Es tut mir Leid.
Vince: WAr nicht deine Schuld. Ich hätte einfach besser aufpassen müssen.

Er löst sich von Jans Griff und geht zum Wagen. Jan schaut ihm nach. Er weiß, dass er die Schuld trägt. Und dass es genauso hätte schlimmer ausgehen können.
Sie fahren ins Präsidium. Dort wird berichtet, was passiert ist. Die Frau sitzt im Verhörraum.

Hajo: Ich fasse es nicht. Jetzt seid ihr schon zu zweit und der Kerl geht uns wieder durch die Lappen.
Jan: Den werden wir schon kriegen. Fahndung läuft.
Hajo: Und was ist mit dieser Frau ?
Vince: Martina Volz. Anlageberaterin.
Hajo: Was hat sie mit Lorenz zu tun ?
Vince. Hat sie uns noch nicht verraten.
Hajo: Gut. Ich werde mit ihr reden. Jan, du kommst mit.
Jan: Hajo, ich... kann nicht Vince ?
Hajo: Was ist ?
Jan: Ich.....
Hajo: (hat keine Lust zu diskutieren) Vince, komm mit. (er geht aus dem Zimmer. Ina beobachtet Jan)
Ina: Alles in Ordnung ?
Jan: (schaut sie sehr intensiv an und lässt sich mit der Antwort Zeit) Nein.

Er geht aus dem Büro. Ina hat nicht die Möglichkeit, auf diese Antwort zu reagieren.

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Beitrag  cat Fr 15 Jan 2010, 11:28

Jan fährt in der Gegend herum. Er weiß, dass er versagt hat. Und er weiß auch, dass sein Versagen für Vince hätte tödlich ausgehen können. Er braucht dringend eine Tablette. Aber das Röhrchen hat Hajo eingesteckt. Er fährt nach Hause und durchsucht den Medikamentenschrank. Schließlich schluckt er irgendwas und verlässt wieder die Wohnung.
Im Büro sind die Beamten nicht viel weiter gekommen.

Hajo. Wo ist Jan ?
Ina: Weiß nicht. Er ist einfach gegangen, ohne ein Wort zu sagen. Aber ich hatte das Gefühl, dass es ihm nicht gut ging.
Hajo: Vince, was genau ist auf dem Flughafen passiert ?
Vince: Das hab ich doch schon gesagt. Der Typ hat mich überrascht.
Hajo. Und wo war Jan ?
Vince: Wir.. wir haben uns aufgeteilt. Er....
Hajo: Ja ?
Vince: Weiß nicht.
Hajo: Jetzt reicht es. (er verschwindet in seinem Büro. Ina schaut fragend zu Vince)
Vince: Hätte ich ihn anlügen sollen ?
Ina: Nein. Aber für Jan sieht es nicht gut aus. Das ist bereits das zweite Mal, dass ihm Lorenz entwischt.

Hajo telefoniert mit seiner Tochter. Er erzählt ihr, was passiert ist und sie fährt daraufhin sofort nach Hause. Dort findet sie im Badezimmer das kleine Durcheinander im Medikamentenschrank. Aber was genau fehlt, kann sie nicht feststellen. sie macht sich Sorgen. Beide, Leni und Hajo versuchen ihn, per Handy zu erreichen. Aber Jan hat das Telefon ausgeschaltet. ER möchte jetzt nur alleine sein.

Es ist spät am Abend. Jan ist immer noch nicht zu Hause und Leni voller Sorge. Schließlich geht sie ins Bett, muss sie morgen sehr früh raus.
Gegen Mitternacht kommt Jan nach Hause. Er ist sehr leise, will Leni nicht aufwecken. Er zieht sich um und legt sich ins Bett. Er schläft sehr schnell ein.

Am nächsten Morgen. Leni ist in der Küche, macht Frühstück. Jan kommt herein. Er ist noch im Schlafanzug.

Leni: Morgen.
Jan: Morgen (er gibt ihr einen Kuss und setzt sich an denTisch. Sie gibt ihm eine Tasse Kaffee) Danke.
Leni: Du bist spät dran.
Jan: Ich weiß. Aber.... ich.. ich geh nicht mehr ins Büro.
Leni: (setzt sich jetzt zu ihm, schaut ihn an) Was ?
Jan: Ja, du hast richtig gehört. Ich... ich werde meinen Job kündigen.
Leni: Jan, warum ?
Jan: (schaut sie mit feuchten Augen an) Ich kann nicht mehr, Leni. Ich... ich (er hat Mühe, sich zu beherrschen)
Leni: (legt ihre Hand auf seinen Arm) Hey, das wird wieder. Bestimmt.
Jan: (schüttelt den Kopf) Nein. Nein, ich... gestern, da.. da wäre Vince beinahe getötet worden. Und das nur, weil ich...
Leni: Ich weiß, was passiert ist. (er schaut sie an) Papa hat mir alles erzählt. Jan, du... du musst weg. Weg aus dieser Wohnung, weg aus
deinem Büro und vor allem weg aus dieser Stadt.
Jan: Ach ja ? Und wohin soll ich gehen ?
Leni: Warte. (sie steht auf und kommt mit ein paar Papieren wieder)
Jan: Was ist das ?
Leni: Hier. (sie gibt ihm die Unterlagen)
Jan: Flugtickets ? Nach Namibia ?
Leni: Ja. Wir beide fliegen nach Afrika. Ich wollte schon immer mal dorthin.
Jan: Aber....
Leni: Wir haben Post bekommen. Von Patrick. Und er fragt, wann endlich jemand zu Besuch kommt. Da dachte ich... wir... könnten doch...
Jan: (schaut sich die Tickets an) Das ist nur der Hinflug.
Leni: Stimmt. Wir lassen den Rückflug offen.
Jan: Ich versteh nicht.
Leni: Jan, du willst dich nicht in ärztliche Behandlung begeben. Obwohl es wirklich dringend notwendig wäre. Aber Papa und ich, wir wissen
auch, dass wir dich nicht zwingen können. Auf der anderen Seite, so kann es nicht weitergehen. Und das weißt du auch.
Jan: Und dein Job ?
Leni: na ja, mal abgesehen davon, dass ich eine Menge Überstunden habe, könnte ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden.
Jan: Was meisnt du ?
Leni: Ich würde gerne einen Bericht über Patrick schreiben. Der Polizist, der in Afrika das Erbe seines Vaters weiterführt. Oder so ähnlich.
Jan: Leni....
Leni: Jan ! Du musst von den Tabletten loskommen. Sie helfen dir nicht weiter. Du bist krank.
Jan: Dein Vater hat mir dir darüber gesprochen ?
Leni: Ich hab mit ihm geredet. Ich wusste schon länger, dass mit dir was nicht stimmt.
Jan: Und warum hast du nichts gesagt ?
Leni: Du bist immer gleich an die Decke, wenn ich dich auf die Vergangenheit angesprochen habe. ich .. .ich wollte, dass Papa...
Jan: Na klasse. (er steht auf, geht ein paar Schritte von ihr weg)
Leni: Jan, ich liebe dich. Und Papa tut es auch. Lass dir helfen und geh mit mir nach Namibia.
Jan: (er dreht sich um, hat feuchte Augen) OK. Ich... ich denk darüber nach.
Leni: Nein !! Musst du nicht. Unser Flug geht morgen. Und Patrick weiß, dass wir kommen.
Jan: Mit anderen Worten, ich hab keine Wahl ?
Leni: Nein. Dieses Mal nicht.

Sie steht auf, geht zu ihm, nimmt ihn in ihre Arme. Jan erwidert diese Geste und sie stehen eine ganze Weile eng umschlungen im Raum.

Leni: Wir schaffen das, wirst sehen.

Leni geht für eine Stunde ins Büro. Danach packt sie ihren Koffer und Jan macht es ihr nach. Er will nicht noch einmal ins Büro. Braucht er auch nicht. Hajo weiß über alles Bescheid.
Am nächsten Tag ist er es auch, der die beiden zum Flughafen bringt. Sie sind in der Abflughalle.

Hajo: Ihr müsst euch beeilen. Euer Flug ist schon zum zweiten Mal aufgerufen worden. (sie bleiben stehen. Leni umarmt ihren Vater)
Tschüß und viel Spaß.
Leni: Danke Papa. (sie gibt ihm einen dicken Kuss)

Danach schauen sich Hajo und Jan an. Hajo schnappt sich schließlich Jan.

Hajo: Komm her. (er umarmt ihn innig) Ich wünsch dir viel Glück. Und erhol dich gut. Du weißt, ich.. ich brauch dich.
Jan: Danke. Gut zu wissen.
Hajo: So und jetzt ab mit euch. (sie gehen durch die Barriere, Hajo ruft noch hinterher) Und grüßt mir Patrick.
Jan. Machen wir. Tschüß.

Sie verschwinden. Auf dem Weg zum Flugzeug merkt Jan, dass Leni ein paar Tränen in den Augen hat.

Jan: Alles OK ?
Leni: Sicher. Du weißt doch, ich hasse Abschiede.
Jan: Du wolltest fliegen.
Leni: Jan hör auf ! Wir wollen es beide. Kapierst du das endlich ? (sie ist ein wenig sauer und will von ihm weg. Er hält sie fest)
Jan: Es ... es tut mir Leid. Ich verspreche dir, nicht mehr davon anzufangen.
Leni. Dann ist ja gut. Komm jetzt.

Der Flug dauert nicht lange. Als sie in Namibia ankommen ist es später Nachmittag. Patrick wartet schon auf die beiden.

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Im Drogenrausch Empty Re: Im Drogenrausch

Beitrag  cat Mo 18 Jan 2010, 11:13

Die Freude ist sehr groß. Besonders bei Patrick

patrick: Mann, wie hab ich euch vermisst.
Jan: Siehst gut aus.
Patrick: Danke. Wie war der Flug ?
Leni: Ganz passabel.
Patrick: Na dann kommt erst mal mit. Ich hab euch mein Gästezimmer hergerichtet. Ich hoffe, es war Recht, dass ich kein Hotelzimmer
gebucht habe. Aber da ihr nicht wisst, wie lange ihr bleiben werdet, hielt ich es für besser so.
Leni: Danke, du wirst gar nicht merken, dass wir da sind.
Patrick: DAs wäre allerdings schlecht. Ich bin froh, dass ihr endlich da seid. Kommt wenigstens ein bisschen Leben in die Bude.

Patrick fährt nach Hause. Er zeigt den beiden sein Haus. Es ist schön geräumig und mit dem Nötigsten ausgestattet.

patrick: So, ich muss noch mal ins Waisenhaus. Ihr wollt euch sicher erst mal frisch machen. ich hab uns für 8.00 Uhr ein Tisch bestellt. Ich
hol euch dann ab. Bis später.

patrick verschwindet und Leni schaut sich um. Sie merkt, dass jan etwas zurückhaltend wirkt.

Leni: Hey, ist doch toll hier.
Jan: Ja. (er nimmt seinen Koffer, legt ihn auf dem Bett ab) Ich geh erst mal duschen.
Leni: Tu das.

Es ist nach 22.00 Uhr. Die drei haben zu Abend gegessen und Leni bekommt jetzt noch einen Nachtisch.

Leni: Vermisst du Leipzig nicht ?
Patrick: Ob du's glaubst oder nicht. Nein. Die Kinder hier, die ... die geben dir so viel. Und wir kommen hier mit den einfachsten Hilfsmittel aus
Leni: Ich weiß, was du meinst.
Patrick: Und du willst einen ARtikel über meine Arbeit hier schreiben ?
Leni: Ja. Natürlich nur, wenn du nichts dagegen hast.
Patrick: Überhaupt nicht. Wenn ich weiß, dass du ihn schreibst, brauche ich mir keine Sorgen zu machen.
Und du ? Wie macht sich denn mein Nachfolger ?
Jan: Geht so. (klingt alles andere als überzeugend)
Patrick: Hey. Du hast doch gewusst, dass ich nicht mehr wiederkomme.
Jan: Ehrlich gesagt, nein.
Patrick: Ich dachte, ich war deutlich ?
Jan: Warst du. Aber die Realität sieht ja oft anders aus.
Patrick: Ja, aber hier stimmt einfach alles. Du wirst mich verstehen, je länger du hier bist.
Jan: Wenn du es sagst.
Patrick: (merkt, dass Jan nicht glücklich ist) Ich glaube, wir sollten Schluss machen. Ihr seid sicher müde von der Reise.

Sie fahren nach Hause.

Patrick: Jan, was ist. Trinken wir noch was ?
Jan: Nein danke. Ich.. ich bin müde. Wir sehen uns morgen
Patrick: OK. Gute nacht.
Leni: Gute Nacht und danke.

Sie gehen schlafen. Aber Jan hat wieder eine unruhige Nacht. Er fantasiert. Leni versucht ihn zu beruhigen. Es dauert lange, bis er wieder einschläft.
Am nächsten Morgen. Patrick richtet das Frühstück. Leni und Jan kommen aus dem Gästezimmer.

Patrick: Morgen ihr beiden. Na ? Wie war eure erste Nacht in Afrika ?
Leni: Gut. (sie schaut zu Jan, der meidet ihren Blick)
Patrick: (bekommt das Mienenspiel der beiden mit) Ja ja. Ich... ich muss los. Frühstück ist fertig.
Leni. WAnn zeigst du uns das Waisenhaus ?
Patrick: Ich schlage vor, wenn ihr fertig seid, kommt einfach vorbei. Ist nicht weit von hier.

Er verschwindet und die beiden frühstücken gemütlich. Danach machen sie sich auf den Weg ins Waisenhaus. Dort ist gerade Pause und die Kinder spielen im Hof.

Patrick: Hey, da seid ihr ja.
Leni: Kann ich ein paar Fotos machen ?
Patrick: Klar. Mach so viele du willst.
Leni: Wie viele Kinder sind hier untergebracht ?
Patrick Im Moment sind es 37. Das ändert sich immer wieder.
Leni: Wieso ?
Patrick: Na ja. Die Lebenserwartungen hier sind nicht die allerbesten. Die meisten dieser Kinder kommen aus sehr armen Verhältnissen. Den
Eltern geht es nicht gut. Entweder sie sterben an Krankheiten oder sie bringen sich gegenseitig um.
Jan: Nett.
Patrick: Wir versuchen den Kindern das Leben so angenehm wie möglich zu machen. Aber sie wissen auch, dass sie es sehr schwer haben
werden.

Leni macht ein paar Fotos und bleibt bei einem Jungen hängen, der alleine in einer Ecke steht.

Leni: Was ist denn mit dem Jungen dort ?
Patrick: Ach, das ist Leon. 9 Jahre alt. Mein Problemfall im Moment.
Jan: WArum Problemfall ?
Patrick: Seine Eltern sind vor 3 Monaten bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Er war mit ihnen auf dem Weg nach Hause, als
der Wagen ohne erkennbaren Grund gegen eine Betonmauer gerast ist. Leon konnte sich befreien, aber er musste mit ansehen,
wie seine Eltern verbrannten.
Leni: DAs ist ja furchtbar.
Patrick: Ja. Er kapselt sich ab. Behauptet den anderen gegenüber, dass seine Eltern ihn bald hier rausholen werden.
Leni: Er kommt nicht damit klar.
Patrick: Nein.

Jan geht nach den letzten Worten einige Schritte von den beiden weg. Leni schaut Patrick an.

Leni: Patrick, Jan..... er
Patrick: Ich weiß über alles Bescheid. Hajo hat mir alles Wichtige erzählt.
Leni: Dann weißt du von seinem Tablettenmissbrauch ?
Patrick: Ja. Keine Angst. Hier wird er nichts davon finden. (er sieht, dass sie sehr traurig wirkt) Hey, dass ihr hierher gekommen seid, war
richtig. Ich werde mich um Jan kümmern, hm ?
Leni: ich danke dir. Ich möchte einfach, dass er wieder Spaß am Leben hat.
Patrick: Jan liebt Kinder. Sie werden sicher auch einen Teil dazu beitragen. Glaub mir.
Und was ist mit dir ?
Leni. Was meinst du ?
Patrick: Ich weiß von jan, dass ihr euer gemeinsames Kind verloren habt.
Leni Das hat er dir erzählt ? (er nickt) Ich... ich hab mich mittlerweile damit abgefunden, keine Kinder mehr zu bekommen.
Patrick: Und Jan ?
Leni: Er ist wundervoll. Hat mir in der Zeit klar zu verstehen gegeben, dass es ihm nicht mehr wichtig ist, ein Kind zu haben. Er hat mir sehr
geholfen. Und jetzt möchte ich ihm ein bisschen von dieser Hilfe zurückgeben.
Patrick: Ihr seid das ideale Paar. Und ich bin sicher, dass ihr auch diese Krise meistern werdet.
Leni: Das hoffe ich.
Patrick: Komm mit, ich zeug euch noch mehr.

Sie gehen auf Jan zu und er zeigt den beiden das Gelände des Waisenhauses. Leni hört gespannt zu und macht viele schöne Bilder. Die Kinder haben keine Berührungsängste mit den Fremden.

Die Tage vergehen und Jan hilft Patrick bei seiner Arbeit. Sie spielen mit den Jungs Fußball oder treiben anderen Sport. Leni beschäftigt sich mit den Mädchen. Sie verbringt mit ihnen viel Zeit in der Küche. Lernt einiges über die afrikanische Küche.

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Im Drogenrausch Empty Re: Im Drogenrausch

Beitrag  cat Mo 18 Jan 2010, 12:04

Jan und Patrick spielen mal wieder ein paar Runden Fußball. Jan kann den Ball nicht festhalten. Als er ihn aus einem Gebüsch holt, bleibt er bei Leon stehen. Dieser hat die ganze zeit das Geschehen auf dem Platz verfolgt.

Jan: Was ist ? Keine Lust mitzuspielen ?
Leon: (schaut ihn an) Kinderkram. (er lässt ihn stehen und verschwindet)
Jan: Dann eben nicht.

Er geht zurück zum Spielfeld und weiter geht's.
Es vergehen zwei Wochen. Leni hat das Gefühl, dass Jan sich sehr gut erholt.
Er hilft einer Lehrerin beim Anbringen einer Tafel.

Vinnie: Oh, ich hab die Nägel vergessen.
Jan: Wo finde ich sie ?
Vinnie: In Patricks Büro. Er hat sie, glaube ich, in seinem Schreibtisch.
Jan: OK. Ich geh nachsehen.

Jan geht in Patricks Büro. Er ist nicht da. Also geht er an den Schreibtisch und durchsucht ihn. Das macht natürlich auch etwas Lärm. Aber finden kann er nichts. Plötzlich wird er durch Patricks Stimme aufgeschreckt.

Patrick: Du wirst hier keine finden.
Jan: (schaut nach oben) Was ?
Patrick: Ich sagte, du wirst hier nichs finden.
Jan: Wovon redest du ?
Patrick: Von Tablette, was sonst.

Leon, der auf den Hof will, hört das Gespräch der beiden. Er bleibt stehen und hört mit.

Jan: Sag mal spinnst du ?
Patrick: Hör zu Jan...
Jan: Wie kommst du darauf, dass ich Tabletten suche ? (Patrick schaut ihn intensiv an. Schweigen) OK. Was weißt du ?
Patrick: Alles ? Ich hab mit Hajo gesprochen, über euren Aufenthalt hier.
Jan: Ich fasse es nicht. (er ist enttäuscht und sauer) DU.... du bist also mein persönlicher Aufpasser, ja ? (er wird laut) Gibst täglich
deinen Bericht bei ihm ab.
Patrick: Jan hör auf. DAs, was du durchgemacht hast, dass....
Jan: (unterbricht ihn laut) Geht dich einen Scheißdreck an.
Patrick: Irrtum mein Lieber. Ich bin dein Freund. Und ich will dir helfen.
Jan: Ich brauche keine Hilfe. Und deine schon gar nicht.

Er will aus dem Raum, aber Patrick hält ihn fest.

Patrick: OK. Du kannst deinen Körper mit dem Zeug ruinieren. Aber vielleicht denkst du auch mal an Leni ?
Jan: Was soll das ?
Patrick: Merkst du nicht, wie sehr sie das alles mitnimmt ? Das Gefühl zu haben, hilflos zu sein ?
Jan: Ich hab nicht das Gefühl, dass es ihr schlecht geht.
Patrick: Klar. Weil du es nicht sehen willst. Vielleicht auch schon gar nicht mehr sehen kannst.
Jan: Es reicht. DAs muss ich mir nicht länger anhören.

Er löst sich von ihm und geht wütend aus dem Raum. Leon versteckt sich, will nicht, dass er entdeckt wird. Dann folgt er Jan nach draußen. Patrick bleibt einen Weile in seinem Büro stehen. Er macht sich Sorgen um Jan.
Draußen schnappt Jan erst mal tief Luft. Das Gespräch mit Patrick hat ihn ziemlich mitgenommen. Leon sieht das. Er bemerkt, dass Jan nach dem Autoschlüssel sucht. Sofort versteckt er sich im Wagen.

Die Lehrerin kommt ins Büro. Sie reißt Patrick aus seinen Gedanken.

Vinnie: Patrick ?
Patrick: Vinnie, was gibt's ?
Vinnie: Ist Jan nicht hier ?
Patrick: Jan ? Warum sollte er hier sein ?
Vinnie: Ich hab ihn hergeschickt. Wir brauchen Nägel.
Patrick: Nägel ?
Vinnie: Ja. Wir wollten die neue Tafel aufhängen. Und ich hab ihm gesagt, dass die Nägel in deinem Schreibtisch sind.
Patrick: (wird jetzt alles kar. Jan hat nicht nach Tabletten gesucht) Scheiße.
Vinnie: Was ?
Patrick: Entschuldige, ich.... (er rennt aus dem Zimmer nach draußen. Er erkennt, dass jan in den Wagen steigt und losfährt. Er versucht
noch hinterher zu rennen) Jan, warte. Jan !! (aber Jan hört ihn nicht)
Leni: (kommt zufällig vorbei) Was ist denn los ? War das Jan ?
Patrick: Ja. (er schaut sie an) Leni, ich bin ein Idiot.
Leni: Ach ja ? Und warum ?
Patrick: Komm, ich erzähl dir alles.

Jan fährt mit dem Wagen einfach drauf los. Obwohl er sich überhaupt nicht auskennt. Aber ihm gehen so viele Dinge durch den Kopf. Seit er in Namibia ist, hat er kaum an das Geschehene gedacht. zu viel Neues hat auf ihn eingewirkt. Und die Kinder hat er alle in sein Herz eingeschlossen. Und auch mit Leni lief es gut. Dachte er zumindest. Und jetzt hat Patrick alles wieder in Frage gestellt.
Er fährt ohne ein Ziel. Bis plötzlich der Motor anfängt zu stottern. Ein paar Meter noch und dann macht der Wagen einen Satz und Qualm kommt aus der Motorhaube.
Jan steigt aus, öffent die Haube und eine große Rauchschwade kommt ihm entgegen.

Jan: Na klasse, Jan Maybach. Du hast es nicht anders verdient. Scheiße. (er tritt gegen den Vorderreifen)

Plötzlich hört er ein Niesen. Jan dreht sich im Kreis. Es niemand weit und breit zu sehen. Überhaupt ist weit und breit nichts zu sehen. Er ist mitten in der Wildnis. Nur Sand und Staub.
Aber irgendwoher musste das Niesen kommen. Er geht um den Wagen herum. Hört wieder ein Geräusch. Er öffnet die Hintertür des Jeeps.

Jan: Leon ! Was... was um alles in der Welt machst du hier ?
Leon: Hallo. Ich.. .ich hab mich im Auto versteckt.
Jan: Ja, das seh ich. Und warum ? (er bekommt keine Antwort) Na jetzt komm erst mal da raus. (er steigt aus, läuft zum Motor) Will nicht
mehr, was ?
Jan: Nein.
Leon: Tja. Hier wird so schnell nichts vorbeikommen.
Jan: Also wenn das ein Versuch war, mich aufzumuntern. Ist dir voll gelungen. (seine Enttäuschung ist nicht zu überhören)
Leon: Sorry. Ich meinte ja nur.
Jan: Ja. Und jetzt ?
Leon: Wir könnten warten. Aber hier ist wirklich nicht viel los. Oder wir laufen langsam zurück.
Jan: Zurücklaufen ?!! Wo... wo bitte willst du denn hin ? (er zeigt auf die öde Wildnis, die vor ihnen liegt)
Leon. Ich glaube, in dieser Richtung liegt eine Farm.
Jan: So, glaubst du.
Leon: Vertrau mir. ich bin hier zu Hause.
Jan: Mir wird ja wohl nichts anderes übrig bleiben.

Jan schnappt sich seine Jacke und die beiden gehen los. Sie laufen immer geradeaus. Zumindest kommt es Jan so vor. Und mit jedem Schritt den er geht, hat er das Gefühl immer weiter in die Wüste zu geraten.

jan: Hör mal Leon. Du bist dir absolut sicher, dass wir hier richtig sind ?
Leon. (bleibt stehen, schaut sich um) Ich denke schon.
Jan: Gut.

Sie kommen an eine kleine Oase. Ein paar Bäume, ein kleiner Rinnsal, Sträucher. Sie erfrischen sich ein wenig. Jan setzt sich auf einen Stein. Leon beobachtet ihn, setzt sich dann zu ihm.

Leon: Stimmt es, dass Patrick mal Polizist war ?
Jan: Ja.
Leon. Und du ? Du bist auch Polizist ?
Jan: Ich weiß nicht.
Leon. Wieso weißt du das nicht ?
jan: Ich... Hör zu Leon, ich...
Leon: Willst nicht darüber reden, verstehe. (er merkt, dass er nervt und lässt ihn alleine)

jan schaut ihm nach. Er weiß, dass das jetzt gerade verkehrt war. Leon war Patricks Problemfall. Leon setzt sich etwas weiter weg, ebenfalls auf einen Stein. Es dauert eine Weile, dann steht Jan auf und setzt sich zum ihm.

Jan: Tut mir Leid, ich... ich bin ein bisschen genervt.
Leon: Wegen Patrick, ich weiß.
Jan: Wie kommst du denn darauf ?
Leon Ich hab euren Streit mitbekommen.
Jan: Verstehe.
Leon. Du hast Probleme ?
Jan: (schaut ihn an) Nicht mehr als andere auch.
Leon: Vestehe. (Schweigen)
Jan: Ich musste zu Hause mit ansehen, wie ein Mann eine Frau..... getötet hat und hab nicht eingegriffen. Ich hab als Polizist versagt.
Leon: Aber du hättest der Frau doch besetimmt geholfen, wenn du gekonnt hättest, oder ? (sie schauen sich wieder an) Ich musste mit
ansehen, wie meine Eltern im Auto verbrannten. Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich sie gerettet. Aber es ging nicht. Ich war ja selbst
verletzt.
Jan: Du vermisst deine Eltern, hm ?
Leon: Ja, sehr. Ich war mit meinem Dad oft hier draußen unterwegs. Er hat mir ein paar tolle Tricks beigebracht.
Jan: Und warum bist du dann lieber allein, als mit den anderen Kinder zusammenzusein ?
Leon. Warum darf Patrick dir nicht helfen ?
Jan: (schaut ihn jetzt sehr überrascht und intensiv an) Eins zu null für dich. (schweigen, Jan schaut auf den Boden) Bist ein prima Kerl,
Leon.
Leon: Du auch, Jan. (sie schauen sich wieder an, lächeln) Ich denke, wir sollten hier bleiben. Es wird bald dunkel.
Jan: Hier ? In dieser Wildnis ?
Leon: Hast du Angst ?
Jan: Ich ? Angst ? Wie kommst du denn darauf.

Er steht auf und geht ein paar Schritte von ihm weg, schaut sich um. Leon muss schmunzeln. Er weiß, dass Jan Angst hat. Wenn auch vielleicht nicht viel.

Im Waisenhaus.
Leni: Verdammt, warum meldet sich Jan nicht ?
Patrick: Weil er sein Handy nicht dabei hat. Vinnie hat es in der Schule gefunden.
Leni: Patrick, wir müssen ihn suchen.
Patrick: Wie stellst du dir das vor ? Es wird schon dunkel. Das hat jetzt überhaupt keinen Sinn. Wir würden ihn nie finden. (Vinnie kommt ins
Büro)
Vinnie: Patrick ?
Patrick: Ja ?
Vinnie: Leon. Leon ist verschwunden.
Patrick: WAs ?
Vinnie: Ja. Ein paar Kinder haben ihn heute Mittag um deinen Wagen herumschleichen sehen.
Patrick: Auch das noch. Vermutlich ist er in das Auto gestiegen und Jan ist ohne es zu wissen, losgefahren.
Vinnie: Können wir denn gar nichts tun ?
Patrick: Nein. Wir können nur hoffen, dass sie irgendwo Unterschlupf gefunden haben. Gleich morgen wird Carl mit seinem Flugzeug die
Gegend abfliegen.
Vinnie: OK. Gute Nacht.
Patrick: Nacht Vinnie. Bis morgen.

Leni steht auf, geht ans Fenster. Sie schaut in die Dunkelheit.

Leni. Der Gedanke, Jan alleine da draußen. Ist das nicht gefährlich ?
Patrick: (steht auf, geht zu ihr, nimmt sie in den Arm) Jan ist erwachsen. Und wenn Leon bei ihm ist, mache ich mir keine allzugroßen
Sorgen.
Ich könnte mich nur Ohrfeigen, dass ich meinen Mund wo weit aufgerissen habe.
Leni: Hey, du hast es nur gut gemeint. Ich.. ich hätte die Situation wahrscheinlich genauso interpretiert.
Patrick: Trotzdem. Ich hab die alten Wunden wieder aufgerissen. Gerade jetzt, wo er angefangen hat, sich hier wohl zu fühlen.

Jan sitzt mit Leon um eine kleine Feuerstelle.

Jan: Kompliment. Das hast du super hingekriegt mit dem Feuer.
Leon. Hat mir mein Dad gezeigt. Warte.

Er geht los, verschwindet in der Dunkelheit und kommt nach ein paar Sekunden wieder.

Leon. Hier. Schmeckt sehr gut.
jan: Was ist das ?
Leon: Eine Frucht. Wächst auf diesen Bäumen dort.
Jan: Aha. (er schaut sie kritisch an, hat er sowas noch nie gesehen)
Leon: Kannst du ruhig essen. Ist nicht giftig. (nur zögerlich beißt Jan in dieses seltsame Etwas. Aber er muss gestehen, Leon hat nicht
übertrieben) Und ?
Jan: Nicht schlecht.
Leon: Sag ich doch. (Plötzlich hören sie ein seltsames Brüllen. Jan erschreckt sich)
Jan: Was war das ?
Leon: Vielleicht ein Löwe.
Jan: Ein Löwe, ja klar. (Jan wird etwas nervös. Er dreht sich nach allen Seiten um. Aber es ist viel zu dunkel, um etwas zu erkennen)
Leon. Entspann dich.
Jan: Ich soll mich entspannen ? Ich bin mir sicher, ich krieg kein Auge zu heute Nacht. (Leon löscht das kleine Feuer) WAs machst du ?
Leon: Die Tiere werden durch die Feuerstelle nur angelockt. Reine Vorsichtsmaßnahme.

Leon hat ein paar Äste zusammengesucht und auf dem Boden verteilt. Er legt sich darauf und macht es sich so bequem wie man es sich nur machen kann. Jan beobachtet ihn.

Leon. Willst du die ganze Nacht dort sitzen bleiben ?
Jan: Ja. Einer muss ja Wache schieben.
Leon: Bitte, wenn du meinst. Gute Nacht.
Jan: Nacht Leon.

Jan bleibt noch eine ganze Weile sitzen, merkt aber bald, dass es ziemlich unbequem ist. Schließlich legt er sich neben Leon und ist auch ziemlich schnell eingeschlafen.

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Im Drogenrausch Empty Re: Im Drogenrausch

Beitrag  cat Di 19 Jan 2010, 10:23

Am nächsten Morgen ist Leon schon wieder auf den Beinen, um nach Essbaren zu suchen. Er wird auch fündig.

Leon: Wir müssen hier weiter gehen.
Jan: Entschuldige Leon. Aber sind wir nicht von da gekommen ? (leon schaut sich um, schweigen) Gib zu, du hast keinen blassen Schimmer,
wo wir sind.
leon: (schaut ihn an) Nein.
Jan: Wenigstens bist du ehrlich.

patrick ist schon früh mit Carl und seinem kleinen Flugzeug unterwegs. Sie finden nach einer Weile das Fahrzeug, dass am Straßenrand abgestellt wurde.

Patrick: DA ist mein Wagen.
Carl: Dann können sie nicht weit sein. Etwa drei Meilen von hier ist eine kleine Oase. vielleicht haben sie es bis dorthin geschafft.

Sie fliegen weiter und erkennen von Weitem einen grünen Fleck.

Leon: Jan ? Schau mal (er zeigt nach oben)
Jan: Ein Flugzeug.
Leon: Das ist Carls Flugzeug.
Jan: Carl ?
Leon: Ja. Er versorgt mit seiner maschine die etwas weiter gelegenen Farmen. (er reißt seine Arme nach oben und winkt)

Im Flugzeug
Patrick: Da unten, Carl.
Carl: Ja. Hab sie gesehen. Sind offensichtlich OK:
Patrick: Gott sei Dank.
Carl: Ich geh runter.

Carl landet seine Maschine und Patrick rennt nach draußen. Leon fällt ihm als erster um den Hals.

patrick: Seid ihr OK ?
Leon: Ja.

Patrick lässt von leon ab und geht auf Jan zu, der sich bisher im Hintergrund gehalten hat. Die beiden schauen sich an. Schweigen. Langsam geht Patrick weiter, bleibt kurz vor Jan stehen. Die beiden lassen sich nicht aus den Augen. Dann fallen sie sich einfach nur in die Arme. Jan ist froh, ihn zu sehen.

Patrick: Es tut mir Leid. (sie lösen sich, Leon kommt zu den beiden) Und ihr seid wirklich OK ? (Leon und Jan schauen sich an)
Leon: Klar.
Jan: Klar. (sie laufen auf das Flugzeug zu, Patrick bleibt stehen. Sie drehen sich um) Was ist ? Wir möchten nach Hause.
Patrick: Sofort. (er muss grinsen und läuft den beiden hinterher)

Die Freude im Waisenhaus ist groß. Leni ist überglücklich, dass jan nichts passiert ist. Sie nimmt ihn sofort in Beschlag und möchte alle Einzelheiten berichtet haben.

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Im Drogenrausch Empty Re: Im Drogenrausch

Beitrag  cat Di 19 Jan 2010, 10:45

Die nächsten Tage vergehen wie im Flug. Und auch Leon ist jetzt mit von der Partie, wenn Jan und Patrick wieder ein Fußballspiel ansetzen.
Sie haben alle mächtig viel Spaß und Jan blüht immer mehr auf.

Abends. Leni sitzt auf der Veranda. Jan kommt zu ihr, setzt sich neben sie.

Jan: Na schöne Frau. So ganz alleine ?
Leni: (schaut ihn an) Jetzt nicht mehr. (sie küssen sich)
Jan. Wo ist Patrick ?
Leni: Musste noch mal ins Waisenhaus. Ein Mädchen ist krank geworden.
Jan: Leni ? Ich.. ich weiß nicht, wie ich anfangen soll.
Leni: Was ist denn ?
Jan: Hast du kein Heimweh ? (sie schaut ihn an) Ich meine, wir.... wir sind jetzt seit 4 Wochen hier.
Leni: Und ?
Jan: Ich vermisse Leipzig und unsere Freunde. (meidet ihren Blick)
Leni: Und deinen Job ?
Jan: (schaut sie jetzt an) Ja.
Leni: Hey. (sie berührt seinen Arm) Mir geht es doch genauso.
Jan: Echt ? (sie nickt) Dann hättest du nichts dagegen, wenn wir....
Leni: Wieder nach Hause fliegen ? (er nickt) Nein.

Schweigen.

Jan: Da ist noch was.
Leni: Was denn ?
Jan: Ich... ich weiß nicht, wie ich es dir sagen soll.
Leni: So schlimm ?
Jan: Nein. Es.... es geht um Leon.
Leni: Du magst den Kleinen, hab ich schon gemerkt.
Jan: Ja. Weißt du, als ich mit ihm die Nacht in dieser gottverdammten Wildnis verbracht habe, da... da ist mir einiges klar geworden.
Leni: Und was zum Beispiel ?
Jan: na ja. Dass man manche Dinge nicht alleine schaffen kann, auch wenn man sich das noch sehr einredet.
Leni: Das ist eine kluge Erkenntnis.
Jan: Ja. (sie schauen sich an, Leni grinst) Du nimmst mich nicht ernst.
Leni: Doch. Aber könntest du auf den Punkt kommen ?
Jan: Ja. Leni..... könntest du dir vorstellen, dass..... na ja.... dass....dass wir Leon adoptieren ?
Leni: (jetzt ist sie doch überrascht. Damit hat sie nicht gerechnet) Adoptieren ?
Jan: Ja. ich weiß, du.... du wolltest bisher nichts davon wissen. Und ich hab dir auch gesagt, dass ein Kind für unsere Beziehung nicht
mehr relevant ist. Aber....
Leni: Jan, ein Kind zu adoptieren ist eine große Verantwortung.
Jan: Die Verantwortung ist nicht größer als bei einem eigenen Kind, oder ?
Leni: Nein. Aber schwieriger.
Jan: Warum ?
Leni: Jan. Leon ist... ist ein wahnsinnig netter Junge. Und ich hab euch beide in den letztenTagen beobachtet.
Jan: Aber ?
Leni: Er ist anders.
Jan: Warum sprichst du es nicht aus ? Er ist dunkelhäutig.
Leni: Ja. Und du weißt, wie dunkelhäutige Kinder mit weißen Eltern in der Bevölkerung behandelt werden.
Jan: Das sind Vorurteile, Leni. Ich dachte, dass du sie nicht hast.
Leni: Hab ich auch nicht. Aber ich bin auch nicht die Bevölkerung.
Jan: Dann liegt es an uns, dafür zu sorgen, dass Leon in unserer Gesellschaft akzeptiert wird.
Leni: Stellst du dir das nicht ein bisschen zu leicht vor ?
Jan: Fühlst du dich der Herausforderung nicht gewachsen ?
Leni: DArum geht es nicht.
Jan: Worum dann ?
Leni: Jan....

Was sie nicht wissen, ist, dass Patrick schon eine ganze Weile hinter ihnen steht und das Gespräch der beiden mitverfolgt hat.

Patrick: Ich möchte mich in euer Gespräch nicht einmischen. Aber darf ich trotzdem etwas dazu sagen ?
Jan: (dreht sich erschrocken um) Patrick !
Patrick: Sorry, ich.. ich wollte euch nicht unterbrechen.
Leni: Was möchtest du denn sagen ?
Patrick: Ich bin als Kind oft wegen meiner Hautfarbe verspottet worden. Aber meine Mutter hat mich so erzogen, dass ich stolz war, anders zu sein, als die anderen.
Jan: War nicht immer leicht, oder ?
Patrick: Nein. Glaub mir. Und es ist auch heute nicht immer leicht. Nur gehen wir als Erwachsene anders damit um. KInder sind da sehr
viel feinfühliger.
Leni: Siehst du ? Und genau das meine ich. Können wir Leon so viel Kraft geben, dass er diesem Druck standhält ?
Jan: Die Frage kann ich dir nicht beantworten. Aber ich würde alles dafür tun, dass es so ist. Und du doch auch, oder ?
Leni: Du meinst es wirklich ernst.
Jan: Glaub mir, ich hab lange darüber nachgedacht.
Leni: Was meinst du ?
Patrick: Ich ? Mich dürft ihr nicht fragen. Für Leon wäre es eine große Chance. Und ich persönlich glaube, dass ihr beide das sehr gut
hinbekommen würdet. Jan, du hast Benni praktisch alleine großgezogen. Ich denke, der Junge wird es in der Schule auch nicht
immer leicht gehabt haben, wenn er erzählen musste, dass er mit seinem Vater alleine lebt. Und Benni ist ein sehr selbstbewusster
Junge. Leni, schlaf eine Nacht drüber. Es ist eine sehr wichtige Entscheidung, die sich nicht so einfach wieder rückgängig machen
lässt.
Leni: Ich weiß, was du meinst. Einverstanden. Kannst du damit leben, Jan ?
Jan: Mehr wollte ich nicht. (er gibt ihr einen langen und leidenschaftlichen Kuss) Ich liebe dich.
Leni: Ich dich auch.
Patrick: (räuspert sich kurz) Was ist ? GEhen wir noch was trinken ?
Jan: Warum nicht.

Sie machen sich auf und gehen noch in eine Bar, lassen den Tag ausklingen.

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Beitrag  cat Di 19 Jan 2010, 10:53

Am nächsten Morgen.
Leni wird wach. Sie sieht, dass jan schon auf ist. Sie steht auf und geht in die Küche. Aber da ist niemand. Sie geht ins Bad und macht sich fertig. DAnach geht sie wieder in die Küche, um Frühstück zu machen. Es klingelt an der Tür. Sie öffnet.

Leni: Leon, was machst du denn so früh schon hier ?
Leon: Wollte nur guten Morgen sagen und Jan das hier geben. (er übergibt ihr eine seltsam aussehende Frucht) Jan weiß dann schon Bescheid
Leni: Möchtest du nicht mit uns frühstücken ?
Leon: Weiß nicht. Die im Waisenhaus werden mich sicher wieder suchen.
Leni. Dann ruf ich dort an. Komm rein.
Leon: Danke. Wo ist Jan ?
Leni: Ich denke, dass er gerade seine Runden dreht.
Leon: Aha.
Leni: Setz dich. Möchtest du Kakao ?
Leon: GErne.

Leni richtet alles her. Sie sitzen gemeinsam am Tisch und es dauert auch nicht mehr lange und Jan kommt vom Joggen. Als er die beiden so am Tisch sitzen sieht, muss er lächeln. So könnte es immer sein.

Jan: Hey, Leon. Gibt es heute im Waisenhaus kein Frühstück ?
Leon: Doch. Aber Leni hat gesagt, dass ich mit euch frühstücken darf.
Leni: Du hast doch nichts dagegen, oder ?
Jan. Blöde Frage. Find ich cool. (er setzt sich an den Tisch)
Leni: Moment.
Jan: Was ist ?
Leni: Würdest du bitte erst duschen ?
Jan: Leni.....
Leni: Sofort. (er steht auf, geht zu ihr, gibt ihr einen Kuss) Deine Bestechungsversuche bringen nichts. Ab unter die Dusche.
Jan. Geh ja schon.

Er zieht ab und die beiden schauen ihm nach und müssen lachen.

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Beitrag  cat Di 19 Jan 2010, 11:11

Am späten Nachmittag. Jan ist zu Hause und liest ein Buch. Patrick kommt zu ihm.

Patrick: Hi. Na ? Spannend ?
Jan: Ja.
Patrick: Wo ist Leni ?
jan: Einkaufen.
Patrick: Wolltest du nicht mit ?
Jan: Nein. Wenn Frauen shoppen gehen, bleiben wir Männer lieber zu Hause.
Patrick: Stimmt. ich muss noch mal ins Waisenhaus. Willst du mitkommen ?
Jan: Du das ist nett gemeint. Aber... das Buch....
Patrick: .. ist spannend. Hab schon verstanden. Bis später.

Er lässt Jan wieder alleine. Irgendwann kommt Leni vollbepackt mit Tüten in der Hand. Jan beobachtet sie.

jan: Hast du den anderen Frauen noch was übrig gelassen ?
Leni: Sehr witzig. Ich muss doch ein paar Geschenke mitbringen, oder ?
Jan: Hast du auch was für deinen Vater ?
Leni: Ja. Warte. (sie holt ein Hemd aus einer Tüte. Ziemlich bunt und lustig) Und ?
Jan: (zögert) Ja... schick.
Leni: Gefällt es dir nicht ?
Jan: Ich muss es ja nicht anziehen. Aber Hajo ? .... ja, das passt schon.
Leni: Du findest es nicht zu poppig ?
Jan: Nein. (er grinst jetzt, sie schnappt sich ein Kissen und wirft ihn damit ab) Hey, lass das. (er nimmt das Kissen und wirft zurück)
Leni: Na warte. (sie geht auf ihn zu und er schnappt sich Leni. Sie liegen sich in den Armen und küssen sich lang und leidenschaftlich)
Jan: Hast du auch was für mich ?
Leni: (ordnet sich wieder) Vielleicht ?
Jan: Muss ich die Tüten erst alle durchsuchen ?
Leni: Nicht nötig. Dein Geschenk hab ich hier drin. (sie deutet auf ihre Handtasche)
Jan: So klein ?
Leni: Ja.
Jan: Dann mal her damit.
Leni: Moment, nicht so schnell.

Sie setzt sich jetzt neben ihn und öffnet die Tasche. Jan lässt sie dabei nicht aus den Augen.

Jan: Jetzt mach's doch nicht so spannend, Leni.
Leni: Bitte schön. (sie gibt ihm die Flugtickets)
Jan: Unsere Tickets, toll. (er klingt etwas enttäuscht)
Leni: Hey, ich dachte, wir wollten nach Hause.
Jan: Ja, sicher. (sie schaut ihn an, bemerkt seine kleine Enttäsuchung)
Leni: Das ist noch nicht alles. (er schaut sie an, wie ein kleiner Junge, der an Weihnachten vor der verschlossenen Tür steht) Hier.
Jan: Noch ein Ticket ?
Leni: Ja.
Jan: (er liest den Namen des Passagieres) Leon.
Leni: Ja.
Jan: Soll das heißen... . .heißt das, dass du... dass wir... (er stottert sich was zusammen)
Leni: (hilft ihm auf die Sprünge) Wir werden Leon adoptieren.

jan lässt Leni jetzt nicht mehr aus den Augen. Sie spüren beide etwas ganz Besonderes in diesem Moment. Sie brauchen auch keine weiteren Worte, um sich gegenseitig zu zeigen, was sie jetzt gerade füreinander empfinden. Sie liegen sich eng in den Armen.

Jan: Ich liebe dich, Leni.
Leni: ich weiß. ich liebe dich auch. Und mit Leon sind wir jetzt eine richtige kleine Familie.
Jan: Keine Zweifel mehr, dass wir es nicht schaffen könnten ?
Leni: Nein. Keine. ich mag den Kleinen, wirklich. Unser gemeinsames Frühstück gestern.... Ich möchte das nicht mehr missen.

Er gibt ihr wieder einen Kuss.

Jan: Wir müssen mit Patrick reden. Es gibt sicher noch einiges an Papierkram, der erledigt werden muss.
Leni: Ja, da hast du Recht. Und wir müssen mit Leon reden. Was, wenn er gar nicht will ?
Jan: Daran denke ich jetzt nicht. Ich bin mir sicher, dass er ja sagen wird.
Leni: Ja. Das glaub ich allerdings auch. Er hat sich in dein Herz geschlichen.
Jan: Keine Angst. mein Herz ist groß genug für euch beide.
Leni: Davon bin ich überzeugt.. So und jetzt brauch ich dringend was zu trinken. Einkaufen macht durstig.
Jan: Kein Problem. (er steht auf und holt Leni einen schönen kühlen Fruchtsaft)

Am Abend erzählen sie Patrick von den Neuigkeiten und er freut sich riesig. Nicht nur für Jan und Leni, sondern auch für Leon.

Patrick: Wann wollt ihr mit Leon reden ?
Jan: Weiß nicht. Mach du einen Vorschlag
Patrick: Gut, dann würde ich sagen... morgen nach der Schule ? Dann kann ich auch Victor Malesi bitten, vorbeizukommen.
Leni. Wer ist das ?
Patrick: Er leitet hier sowas ähnliches wie unser Jugendamt in Deutschland.
Leni: Verstehe. OK.

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Beitrag  cat Mi 20 Jan 2010, 10:25

Jan: Meinst du, es gibt Komplikationen ?
Patrick: Nein, das denke ich nicht. (er beobachtet die beiden, die sich verliebt in die Augen sehen) Ihr habt die richtige Entscheidung getroffen.
Leni: Ich hoffe, du behältst Recht.
Jan: Hast du doch Zweifel ?
Leni: Nein, natürlich nicht. Aber ein klein bisschen Angst bleibt doch trotzdem.
Patrick: Das ist auch vollkommen OK. Aber ihr werdet es schaffen.

Am nächsten Tag.
Leni ist total aufgeregt. Sie bekommt kaum einen Bissen runter. Jan merkt das natürlich.

Jan: Alles klar bei dir ?
Leni: Ich bin nervös, du nicht ?
Jan: Nö. (er schaut sie dabei nicht an)
Leni: Das glabu ich dir nicht. Gib's zu. Du hast auch ein mulmiges Gefühl.
Jan: Hab ich nicht.
Leni: Hast du doch. Tu nicht so cool.
Jan: Also gut. Wenn du es sagst. (sie schauen sich an, müssen lachen) hast du eigentlich Hajo gesagt, dass wir morgen kommen ?
Leni: Nein. Ich.. ich möchte ihn gerne überraschen.
Jan: Verstehe.
Leni: Und Benni ? Hast du schon mit ihm geredet ?
Jan. Nein. Das hat auch Zeit bis morgen.
Leni: Glaubst du, er wird es verstehen, dass wir Leon adoptieren ?
Jan: Leni, Benni ist fast erwachsen. Er lebt doch schon jetzt sein eigenes Leben. Ich glaube, er wird sich für uns freuen.
Leni: Ja.
Jan: Hey, es wird schon alles gut gehen, hm ? Und jetzt keine finsteren Gedanken mehr. In einer halben Stunde haben wir den Termin
bei diesem Malesi.

In Patricks Büro.
Victor Malesi hat die Adoptionspapiere dabei. Er erklärt Jan und Leni, worauf zu achten ist.

Victor: So, von meiner Seite ist alles gesagt. Haben sie noch Fragen ? (Jan und Leni schütteln den Kopf) Gut. Dann sollten wir jetzt zum
wichtigsten Teil übergehen. (er schaut zu Patrick)
Patrick: ich hol ihn.
Victor: Gut.

Patrick geht aus dem Büro. Jan und Leni schauen sich an. Malesi beobachtet die beiden.

Victor: patrick hat mir erzählt, dass sie keine eigenen Kinder bekommen können.
Jan: Ja.
Victor: Das tut mir Leid, für sie beide. Aber ich bin sicher, sie werden mit Leon viel Freude haben. Auch wenn es nicht leicht werden wird.
Leni: Danke. Sagen sie, kommt es denn oft vor, dass Kinder von hier adoptiert werden
Victor: nein, nicht so oft. Wissen sie, die meisten adoptionswilligen Paare wünschen sich ein neugeborenes Kind. Und hier leben Kinder im Alter zwischen fünf und vierzehn. Damit wollen sich die meisten nicht belasten.
Jan: Das ist traurig.
Victor: Das ist die Realität, Herr Maybach. Das wird bei ihnen in Deutschland nicht anders sein, oder ?
Jan: Da haben sie vermutlich Recht.

Die Tür geht auf und Patrick kommt mit Leon herein. Er sieht Leni und Jan und fängt an zu lächeln.

Victor: Hallo Leon.. (sie schauen sich an)
Patrick: Herrn Malesi kennst du doch noch, oder ? (er nickt)
Victor: Nun Leon, du bist hier, weil (er schaut nun zu Jan und Leni) Wollen sie vielleicht ?
Jan: Ja. (er ist jetzt ein bisschen überrascht) Ja, also... Leon, du... du weißt ja, dass Leni und ich, also dass wir .... morgen wieder nach hause fliegen.
Leon: (wird traurig) Ja, ich weiß.
Jan: (erkennt die Traurigkeit, weiß nicht, wie er jetzt weiter machen soll) Wir...
Leni: (übernimmt nun) Leon, wir ... wir würden dich gerne fragen, ob du dir vorstellen könntest, mit uns nach Deutschland zu kommen.
Jan: Ja. Wir würden dich gerne adoptieren.

Leon schaut nun zuerst Leni an und danach Jan. Die beiden sehen sich sehr intensiv in die Augen. Die anderen beobachten das Mienenspiel der beiden. Plötzlich laufen Leon ein paar Tränen über das Gesicht und rennt aus dem Zimmer. Patrick ist überrascht.

Patrick: Leon ? Leon, bleib hier. (er will ihm hinterher, doch Jan hält ihn fest)
Jan: Nein Patrick. Lass ihn. Ich... (er schaut Leni an, dann Malesi und zuletzt Patrick) Lass ihn einfach, ja ?

Sie schauen sich alle ratlos an. Damit haben sie nicht gerechnet. Bis auf Jan. Er weiß, was in dem Jungen gereade vorgehen muss.

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Im Drogenrausch Empty Re: Im Drogenrausch

Beitrag  cat Mi 20 Jan 2010, 10:45

Einige Zeit später. Malesi verabschiedet sich von Patrick. Leni ist bei ihnen.

Victor: Ich muss leider wieder los.
Patrick: Danke Herr Malesi.
Victor: Geben sie dem Jungen ein bisschen Zeit. Es war für ihn wahrscheinlich doch zu überraschend.
Leni: Danke Herr Malesi. (sie geben sich die Hand)
Victor: Grüßen sie mir ihren Mann, ja ?
Leni. Mach ich.

Malesi fährt weiter. Patrick nimmt Leni in den Arm. Sie nimmt die Geste gerne an. Sie gehen ein paar Schritte.

Patrick: Wo ist Jan eigentlich ?
Leni: Weiß nicht. Er wollte alleine sein.
Patrick: Wieder mal.
Leni: Patrick, du kannst Jan nicht verbiegen.
Patrick: Ich weiß. Aber solche Dinge ständig allein auszutragen. Er muss doch erkennen, dass es dich genauso mitnimmt.
Leni: So ist er eben. Das muss ich akzeptieren. Und ich liebe ihn.
Patrick: Ja. (er bleibt stehen)
Leni: Was ist ?
Patrick: Da ist er ja ?

Sie wollen zu ihm, als sie sehen, dass sich Leon ihm nähert. Sie bleiben im Hintergrund und hören den beiden zu.
Leon setzt sich neben Jan. Der schaut ihn kurz an.

Jan: Hi
Leon: Hi. (schweigen) Ich... ich möchte mich gerne entschuldigen.
Jan: Wofür ?
Leon: Dafür, dass ich vorhin einfach so weggerannt bin.
Jan: Ist schon OK. (er schaut ihn an) Ich ... ich wäre an deiner Stelle auch weggelaufen.
Leon: Wirklich ? (Leni und Patrick schauen sich an. Sie wirken sehr nachdenklich)
Jan: (nickt) Ja.
Leon: Ich vermisse Mum und Dad.
Jan: Ich weiß. Aber ... Leon, ich möchte auch, dass du weißt, dass Leni und ich... dass wir dir deine Erinnerungen an sie nicht wegnehmen möchten. Sie werden immer einen Platz in deinem Herzen haben.

Leon setzt sich jetzt ganz dicht neben Jan. Er lehnt seinen Kopf an ihn.

Leon: Weißt du, ich.... (sucht nach den richtigen Worten) Seit dieser Nacht, in der wir zusammen waren, hab ich mir immer vorgestellt, wie ...wie es wäre (er schaut ihn jetzt mit feuchten Augen an) wenn wir...immer zusammen sein könnten. Es hat mich an die Zeit mit meinem Dad erinnert.
Jan: (nimmt ihn in den Arm) Warum hast du nichts gesagt ?
Leon: Weil ich schon erlebt habe, wie Kinder von hier abgeholt und wenig später wieder gebracht wurden. Die meisten Leute wollen keine älteren Kinder adoptieren. Sind zu anstrengend.
Jan: Leon, ich... Leni und ich, wir würden dir gerne ein neues Zuhause geben. Und ich verspreche dir, wir bringen dich garantiert nicht wieder zurück.
Leon: Ganz sicher ?
Jan: Absolut sicher.
Leon: (schaut zum Himmel) Meinst du Mum und Dad schauen von dort oben zu ?
Jan: (schaut ebenfalls nach oben) Davon bin ich überzeugt. Sie werden dich dein ganzes Leben lang beschützen.
Leon: Und Leni ? Wird sie mir auch verzeihen, weil ich weggelaufen bin ?
Jan: Ich verrate dir was. Im Verzeihen ist Leni die Größte. Glaub mir. ich weiß, wovon ich rede.
Leon. dann sollten wir sie suchen.
Jan: Auf jeden Fall. Komm.

Leni zieht Patrick in die Ecke. Sie möchte nicht, dass die beiden sie jetzt sehen. Ihr laufen die Tränen über das Gesicht.
Patrick schaut sie an, wischt ihr die Tränen ab, nimmt sie ganz fest in den Arm. Sie verstehen sich jetzt auch ohne Worte.

Jan ist mit Leon nach Hause, in der Hoffnung, dass sie Leni dort finden. Aber das Haus ist leer. Also warten sie. Und es dauert nicht lange, bis sie zur Tür hereinkommt.

Jan: Hey, da bist du ja.
Leni: Hey, was macht ihr denn hier ?
Jan: Leon möchte dir gerne etwas sagen.
Leon: Ja. (er geht zu ihr, bleibt vor ihr stehen) Bist du noch böse, weil ich vorhin so schnell weggelaufen bin ?
Jan: Wie kommst du denn darauf, dass ich böse auf dich bin ?
Leon: na ja.
Leni: Komm mal her. (sie nimmt ihn in ihren Arm) Wir haben dich mit der Absicht, dich zu adoptieren, überrumpelt. Wir hätten vorher mit dir reden müssen. Also wenn sich jemand entschuldigen muss, dann sind wir das.

Leon schaut leni an und dann legt er seine Arme um ihren Hals. Sie geht voll darauf ein und drückt ihn ganz fest an sich. Jan und Leni lassen sich nicht aus den Augen. Er nickt ihr wohlwollend zu.

leni: (löst sich) Heißt das, du kommst mit uns ?
Leon. Ja klar. (er strahlt über das ganze Gesicht) ich muss noch meine Sachen aus dem Heim holen. (er will aus dem Haus)
Leni: Warte. DAs... das können wir doch noch später machen, hm ? Ich hätte jetzt Lust auf ein Eis.
Jan: Gute Idee. ich lade euch ein.

Er geht zur Haustür und die anderen folgen ihm.

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Im Drogenrausch Empty Re: Im Drogenrausch

Beitrag  cat Mi 20 Jan 2010, 11:14

Am Abend wollen sie dann ins Waisenhaus, um Leons Sachen zu holen. Sie sind überrascht, dass alles so leise ist.

Leon: Wo sind die denn alle ?
Jan: Komisch. Es ist so verdächtig still, findet ihr nicht auch ?
Leni: Allerdings.

Sie gehen einen Flur entlang und schauen hinter den Türen nach. Sie kommen an die tür, die zum kleinen Veranstaltungsraum führt. Sie öffnen sie und plötzlich ertönt Musik und ein großes Kindergeschrei. Patrick hat eine kleine Abschiedsfeier für Leni, Jan und Leon auf die Beine gestellt.
Alle sind aus dem Häuschen. Es wird gefeiert, gesungen und getanzt.
Etwas später.
Patrick schaut sich im Raum um, Er scheint jemanden zu suchen. Er erkennt, dass Leni am Fenster steht. Er geht auf sie zu.

Patrick: Leni ? (sie dreht sich um) Sag mal, weißt du wo Jan steckt ? (sie antwortet nicht. Er ist jetzt bei ihr, merkt, dass sie etwas traurig ist) Was ist denn ? (er bekommt keine Antwort und schaut aus dem Fenster. Dort sieht er Jan. Er steht alleine draußen. Er legt seine Hand auf ihre Schulter) Ich werde mit ihm reden, hm ? (sie schaut ihn an und nickt kurz)

Patrick holt zwei kleine Flaschen Bier und geht damit nach draußen. Er nähert sich Jan. dieser merkt das nicht. Er ist in Gedanken. Er erschreckt kurz, als Patrick ihm die Flasche vor die Nase hält.

Patrick: hey !
Jan: Hey, (nimmt die Flasche) Danke.
Patrick: Alles OK mit dir ?
Jan. Ja, klar. (er meidet seinen Blick)
Patrick: Was ist los ?
Jan: (schaut ihn jetzt an) Du... kommst nicht mehr zurück, stimmt's ? (Patrick stellt sich jetzt ganz dicht neben Jan. Ihre Schultern berühren sich. Schweigen.
Patrick: Jan....
Jan: Lass mal. Ich.. ich kann dich sehr gut verstehen. Du.. du machst hier einen tollen Job.
Patrick: Es sind die Kinder, Jan. Sie geben mir mit ihrer Fröhlichkeit so viel zurück. Obwohl ihre Zukunft mehr als rosig ist.
Jan: Ich weiß, was du meinst.
Patrick: Warum bleibst du nicht hier ?
Jan: (schaut ihn an) Was ?
Patrick: ja. Warum bleibst du mit Leni nicht hier ? Ich kann dir zwar nicht annähernd das zahlen, was du bei der Polizei verdienst, aber hier brauchst du auch nicht viel.
Jan: Patrick....
Patrick: Ich mein das ernst. Die Kinder haben euch in den 4 Wochen ins Herz geschlossen. (er ist jetzt total begeistert von seiner Idee)
Jan: Ist ja gut, Patrick. Es ist nett gemeint. Aber... ich bin nun mal Polizist. Und ich bin es gerne.
Patrick: Das sah aber, bevor du hierher kamst, anders aus, oder ?

Jan geht nun ein paar Schritte von ihm weg.

Patrick: Entschuldige, ich.. ich wollte jetzt die alten Wunden nicht wieder aufreißen.
Jan: Schon gut. ich muss damit lernen umzugehen. Ich kann das Geschehene nicht rückgängig machen. Ich muss es akzeptieren.
Patrick: Du hast damals als Polizist nicht versagt, Jan. Jeder, der dich kennt, weiß, dass du es nie zulassen würdest, dass ein Mensch grundlos zu Schaden kommt. Leon hätte seinen Eltern auch gerne geholfen. Aber er konnte es nicht. Er war selbst verletzt.
Jan: Ich weiß. Er hat mir die Geschichte erzählt.
Patrick: Du hast positiv auf ihn eingewirkt. Ich weiß nicht, ob ich das hingekriegt hätte. Er war total in sich gekehrt. Wollte niemand an sich ran lassen. (Schweigen) Ihr seid euch in dieser Richtung sehr ähnlich.
Jan: Vielleicht klappt es deshalb so gut zwischen uns.
Patrick: Ganz bestimmt sogar. Jan hör auf zu Grübeln. Leni wollte mit dieser Reise eines erreichen. Du solltest wieder Spaß am Leben haben.
Jan: Hat sie das gesagt ?
Patrick: Ja. Und ich glaube, dass sie ganz glücklich über die Entwicklung ist. Sie ist eine tolle Frau, Jan.
Jan: Ja. Ja, das ist sie.
Patrick: Dann mach ihr endlich einen Heiratsantrag. Ich glaube nämlich, dass sie darauf wartet.
Jan: Hat sie dir gegenüber so was angedeutet ?
Patrick: Nein, natürlich nicht. Und vielleicht irre ich mich ja auch. Aber....
Jan: Ich weiß nicht. ich... ich hätte es schon längst getan, aber...
Patrick: Wovor hast du Angst ? Dass sie ja sagt ?

JEtzt schaut Jan Patrick schräg von der Seite an. Sie brauchen keine weiteren Worte. Sie vestehen sich in diesem Moment auch so. Patrick geht auf ihn zu und die beiden umarmen sich. Sie merken nicht, dass Leni sich ihnen nähert.

Leni. Hab ich was verpasst ?
Patrick: (sie lösen sich) Leni. Nein. (Patrick schaut Jan an, dann geht er langsam rückwärts von ihnen weg. Lässt dabei Jan erst aus den Augen, als er im Haus verschwindet)
Leni: Hab ich was falsches gesagt ?
Jan: Nein. Nein, Leni. (er geht auf sie zu, nimmt sie in den Arm) Hab ich dir heute schon gesagt, dass ich dich liebe ?
Leni: Hm, lass mal überlegen. Ich glaube....
Jan: Schon gut. (sie schauen sich an)
Leni: Ist alles in Ordnung ?
Jan: Ja. Ich .. ich möchte dir danken.
Leni: Wofür ?
Jan: Dafür, dass du mich hierher geschleppt hast.
Leni: hab ich gern getan.
Jan: Ja. (er lässt sie nicht aus den Augen) Leni, ich... also ich... (er schweigt plötzlich, schaut sie an) Möchtest du mich heiraten ? (er bekommt nicht gleich eine Antwort) Wenn du jetzt nein sagst, dann.... dann wird patrick mich fragen.
Leni: Hätte er denn eine Chance, dass du ja sagst ?
Jan. (grinst) Ich weiß nicht. Vielleicht ?
Leni: Na das kann ich unter keinen Umständen zulassen. Du bleibst mal schön bei mir.
Jan: Das heißt.... ja ?
Leni: (sie muss lächeln) Blödmann, was denn sonst.

Sie fallen sich in die Arme.

Im Haus wird die Szene von Patrick und Leon beobachtet, die beide am Fenster stehen.

Patrick: Leon, du hast das Glück, bei zwei wundervollen Menschen aufwachsen zu dürfen. Enttäusch mich nicht, hm ?
Leon: Bestimmt nicht. (sie schauen sich an, dann nimmt Patrick den Jungen fest in die Arme.
Patrick: Ich wünsch dir alles Gute und vergiss uns nicht, ja ?
Leon: Bestimmt nicht. Wir kommen euch sicher bald besuchen.
Patrick. Das will ich hoffen.

Es wird spät. Die Kinder sind bereits alle im Bett.

jan: Wir helfen dir noch beim Aufräumen.
Patrick: Gar nichts macht ihr. Das schaff ich schon alleine. Ihr geht jetzt ins Bett. Morgen geht euer Flieger. Verstanden ?
Jan: Ist das jetzt ein Befehl ?
Patrick: Wenn du's so willst. Ja
Leni: Dann sollten wir schleunigst von hier verschwinden, oder ?
Jan: Auf jeden Fall. Wer weiß, was er für Befehlsverweigerer an Strafen auf Lager hat.

Er schnappt sich Leni und sie gehen fröhlich aus dem Raum. patrick schaut den beiden nach, muss grinsen.

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Im Drogenrausch Empty Re: Im Drogenrausch

Beitrag  cat Do 21 Jan 2010, 10:27

Am nächsten Tag sind sie schon früh auf dem Flughafen. Um 08.00 Uhr geht die Maschine.

Patrick: Ihr gebt mir aber Bescheid, wann die Hochzeit statt findet.
Leni: Das ist doch selbstverständlich.
Jan: Ich verzichte doch nicht auf meinen Trauzeugen.
Patrick: Gut. Leon ? du passt mir auf die beiden auf. Dass sie mir keinen Unsinn machen.
Leon: Ich werd dir genau Bericht erstatten.
Patrick: Sehr gut.
Jan: Tschüß Patrick und danke für alles.
Patrick: Nicht der Rede wert.

Sie umarmen sich alle noch einmal und dann laufen die drei zum Flugzeug. Noch einmal ein Winken, dann verschwinden sie im Inneren des Fliegers.

Etwas später, zu Hause angekommen, wollen sie unbedingt noch im Präsidium vorbei. Es ist Freitagnachmittag. Im Büro herrscht allegemeine Aufbruchstimmung.

Ina: Und du weißt wirklich nicht, wie lange Jan noch fehlen wird ?
Hajo: Nein. Ich hab vor einer Woche zuletzt mit Leni telefoniert.
Ina: Hajo, so kann es aber nicht mehr weiter gehen.
Hajo: Ich hab verstanden. Ich werde gleich am Montag dafür sorgen, dass man uns eine Hilfe schickt. Zufrieden ?
Vince: Soll ich mich darum kümmern ?
Hajo: Nein. Ganz bestimmt nicht. Deine Auswahlkriterien kenne ich.
Ina: Ja. Groß, schlank, lange dunkle Haare und einen sexy Hintern.
Vince: Und ? Vergiss nicht, Ina. Wir Männer sind in der Überzahl.
Hajo: Vergiss es, Vince. (sie müssen grinsen)

Da geht die Tür auf und Leon kommt herein.

Hajo: Hallo. Wer bist du denn ?
Leon: Ich bin Leon, hi.
Ina: Hi Leon. Was können wir denn für dich tun ?
Leon: (geht zu Hajo) Du bist bestimmt Opa Hajo. (er streckt ihm seine Hand entgegen, die anderen schauen sich erstaunt an)
Hajo: Ja, also. Hajo, einfach nur Hajo. Aber woher.....

In diesem Moment strecken Jan und Leni ihre Köpfe durch die Tür.

Hajo: Jan, Leni..... Wie..wie kommt ihr denn hierher ?
Leni: (kommen herein) Mit dem Flieger.

Sie fallen sich alle um den Hals. Ina ist besonders darüber froh, dass Jan wieder da ist. Er bekommt ein Küsschen rechts und ein Küsschen links und wird ganz fest von ihr gedrückt. Aber Hajo ist genauso froh, ihn wieder zu sehen.

Hajo: Warum habt ihr denn nicht Bescheid gesagt. Ich hätte euch doch abgeholt.
Jan: Wir wollten euch überraschen.
Ina: Das ist euch auch gelungen.
Jan: Ja, also. Leon, Hajo hast du ja schon kennen gelernt. Das ist Ina
Leon: Hallo
Jan: Und das ist Vince.
Vince: Hi.
Leon: Hi.
Jan: Ja und.... das ist Leon. Er wird in Zukunft bei uns leben. (sie haben drei fragende Augenpaare auf sich gerichtet)
Leni: Wir haben Leon adoptiert.
Hajo. Ihr habt was ?
Leni: Ja.
Leon: (zieht Jan an seinem Ärmel) Ist das dein Schreibtisch ?
Jan. Ja.
Leon: Darf ich ?
Jan: Klar.

Er geht um den Schreibtisch herum und setzt sich auf Jans Stuhl.

Leon: cool. Hast du keinen Computer ?
Jan: Doch. Den...den hab ich zu Hause.
Leon: (sieht, dass Vince am Computer arbeitet, steht auf und läuft zu ihm) Kann man damit auch Phantombilder machen ?
Vince: Klar. Komm mal her. (Leon geht zu Vince und setzt sich ihm auf den Schoß) Ich zeig dir was.

Die beiden sind beschäftigt.

Hajo: Ich muss zugeben, ich bin ein bisschen überrascht.
Ina: Ich finde ihn richtig niedlich.
Leni: Ja. Er ist ein Sonnenschein.
Hajo: Habt ihr euch das auch ganz genau überlegt ? Ich meine, er....
Jan: Hajo, wir hätten ihn nicht mit nach Deutschland gebracht, wenn wir uns nicht sicher wären.
Hajo: Ich meine ja nur. Ihr... ihr wolltest doch eigentlich gar keine Adoption.
Leni: Stimmt. Aber wir haben unsere Meinung geändert. (sie schaut Jan sehr glücklich an) So und zur Feier des Tages möchten wir euch für heute Abend zum Essen einladen. Ina, du bringst bitte auch Paul mit, verstanden ?
Ina: ist euch das nicht ein bisschen zu viel ? Immerhin seid ihr eben erst gelandet.
Jan: Das passt schon. Also wir sehen uns später.
Leni: 19.00 Uhr, OK ?
Hajo: Ja.
Leni: Leon, kommst du ?
Leon: Komme.

Er verlässt Vince Schreibtisch und kommt zu den beiden. Sie verlassen das Büro und hinterlassen drei sprachlose Beamte. Vince steht auf und geht zu Hajo.

Vince: Tja, so schnell wird man zum Opa, hm ? (Ina muss grinsen)
Hajo: Was ist denn daran so lustig ?
Ina: Nichts.
Hajo: Ich.. ich muss los. Ina, könntest du mitkommen ?
Ina: Wohin willst du denn ?
Hajo. Ich kann doch heute Abend nicht mit leeren Händen kommen. Ich brauch ein passendes Geschenk für .... meinen Enkel.
Ina: Klar.
Hajo: Also was ist ?
Ina: Vince, du hältst die Stellung, OK ?
Vince: Klar, bis später.

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Im Drogenrausch Empty Re: Im Drogenrausch

Beitrag  cat Do 21 Jan 2010, 10:46

Zu Hause erfährt Jan per Telefon, dass Benni übers Wochenende mit seiner Freundin an die Ostsee gefahren ist. Leni zeigt Leon die Wohnung.
Einkaufen, Wäsche waschen, alles was so zu tun ist, wird erledigt.
Pünktlich um 19.00 Uhr ist das Abendessen fertig. Und Hajo ist der erste, der vor der Tür steht.

Leni: Papa. (er kommt herein, gibt ihr einen Kuss) Für wen ist denn das Geschenk ?
Hajo: Was denkst du ? (sie schaut ihn von der Seite an) Genau. Wo ist mein Enkel ?
Leni. Im Esszimmer. Komm.

Die beiden gehen ins Esszimmer. Dort ist Leon damit beschäftigt, noch die Servietten auf den Tellern zu verteilen. Jan kümmert sich um den Wein. Sie erkennen hajo.

Leon: Opa. (Leni und Jan schauen sich an, müssen leicht schmunzeln)
Hajo: Hallo. (er geht auf ihn zu)
Leon: Ist das für mich ?
Hajo: Natürlich, für wen den sonst ?
Leon: Wow.
Jan: Hab ich's nicht gesagt ? ER wird ihn verwöhnen.
Hajo: Selbstverständlich werde ich das. Dafür sind Opas schließlich da, oder ?
Leon: (schaut Hajo an und nickt. - Dann schaut er zu Jan) Darf ich es auspacken ?
Jan: Klar.

hajo stellt sich nun neben Jan und die beiden beobachten Leon beim Auspacken. Leni bleibt an der Tür stehen, lässt den Jungen ebenfalls nicht aus den Augen.

Leon: Ein ferngesteuertes Feuerwehrauto , wow.
Leni: Zum Glück kein Polizeiauto.
Hajo: Das überlasse ich euch.
Jan: Danke. (sie müssen lachen)
Hajo: (bückt sich und will Leon was zeigen) Wenn du hier in den Tank Wasser einfüllst, kannst du richtig damit spritzen.
Leon: Echt ?
Hajo: Echt. (es klingelt wieder an der Tür. Dieses Mal sind es Ina mit Paul und vince)
Leni: Hallo, kommt rein. (sie begrüßen sich) hallo Paul.
Paul: Hallo, wo ist Leon ?
Leni: Im Esszimmer. Er wartet schon auf dich.

Sie gehen alle ins Esszimmer. Leon zeigt Paul natürlich gleich sein neues Feuerwehrauto. Er bekommt auch noch ein Geschenk von Ina und von Vince. Nachdem er ausgepackt hat, setzen sie sich an den Tisch und fangen mit dem Essen an. Die Kinder sind natürlich schnell fertig. Leon flüstert mit Paul, dieser nickt nur.

leon: Wir sind fertig. Dürfen wir spielen gehen ?
Leni: Klar. Ab mit euch.
Leon: Komm Paul.

Die beiden stehen auf und rennen in die äußerste Ecke des Zimmers, spielen.

Ina: Die beiden scheinen sich ja richtig gut zu verstehen.
Leni: Ja. Somit hat Leon bereits seinen ersten Freund.
Vince: Und es wird bestimmt nicht der letzte sein. Ähm... ihr... ihr habt doch nichts dagegen, wenn ich.... (zeigt auf die Kinder) mit den Jungs... Ihr Versteht ?
Jan: Schwirr schon ab.
Jan: Danke Papa. (er steht auf, Jan schüttelt den Kopf muss grinsen)
Jan: Er hat sich in den vier Wochen nicht geändert, oder ?
Ina: Wovon träumst du ?
Jan: Ja, jetzt wo wir ein bisschen für uns sind. Hajo, ich.. ich möchte mich gerne bei dir bedanken.
Hajo: Bedanken ? Wofür ?
Jan: Dafür, dass du.... dass du mich nicht gemeldet hast.
Hajo: Ich versteh nicht ?
Jan: Ein Polizist, der tablettenabhängig ist, der ist im Polizeidienst nicht tragbar.
Hajo: Jan hör mir mal zu. Das ist Schnee von gestern.
Jan: Das ist es nicht Hajo, und das weißt du. ich...
Hajo: OK. Zum mitschreiben, Jan. Wenn du vor 4 Wochen nicht mit meiner Tochter in den Flieger gestiegen wärst, dann hätte ich Meldung gemacht. Also bedank dich bei ihr.
Jan: (schaut sie verliebt an) Das... hab ich bereits.
Hajo: Gut. Dann müssen wir über dieses ganze Geschichte kein Wort mehr verlieren. Bis auf eins vielleicht. (Jan schaut ihn fragend an) Versprich mir, oder besser uns, dass es nicht mehr so weit kommen wird, hörst du ?
Jan: Ich werde mein Bestes geben, versprochen.
Ina. Jan, du hast eine Menge Freunde. Und Freunde sind dazu da, zu helfen. Aber du musst dir auch helfen lassen.
Jan: Ja, ich weiß. Die Lektion hab ich in den leztzten Wochen auch gelernt.
Hajo: Schön.

Schweigen

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Im Drogenrausch Empty Re: Im Drogenrausch

Beitrag  cat Do 21 Jan 2010, 11:07

Leni: So und jetzt - Überraschung. (sie steht auf und kommt mit ein paar Geschenken wieder) Wir haben für jeden von euch eine Kleinigkeit.
Vince: (bekomtm das mit) Echt ? Was denn ?
Leni: Also mal sehen. Ina ?
Ina: Danke.
Leni: Vince ?
Vince: Her damit.
Leni: Paul.
Paul: Dankeschön.
Leni: Und papa, das ist für dich. (allgemeines Auspacken. Für Ina hat Leni ein Tuch)
Ina: Oh Leni, das.. das ist ja wunderschön. Vielen Dank.
Paul: Cool. Schau mal Mami. (er zeigt ihr einen Safaridress. Hose, Hemd und Mütze)
Ina: Hey, das ist ja super.
Leon. Ich hab auch so was. Damit können wir auf Safari gehen.
Vince: Und was wollt ihr jagen ? Hübsche Mädchen ?
Ina: Vince.
VInce: Ist ja schon gut. (er packt sein Geschenk aus. Er bekommt ein T-Shirt und damit trifft Leni genau Vince Geschmack. Er geht zu ihr, gibt ihr einen Kuss) Danke.
Leni: Bitte.

Zuletzt ist es Hajo, der sein buntes Hemd auspackt. Jan hat schon wieder ein leichtes Grinsen im Gesicht.Bekommt aber von Leni dafür einen Stoß in die Rippen. Die beiden schauen sich an.

leni. Ich hoffe, es gefällt dir.
Hajo: JA, etwas ausgefallen, aber nicht schlecht. Danke Leni.
Leni: Bitte. (alles freut sich und Leon kommt nun zu Jan und stupst ihn an)
Jan: Oh, fast hätte ich's vergessen. Wenn wir gerade beim Geschenke verteilen sind. ich.. ich hab auch noch was. (er schaut zu Leni) Für dich.
Leni: Für mich ? WAs denn ?
Jan: WArte. (er steht auf, geht an eine Schublade und holt ein kleines Geschenk heraus) Hier. (er gibt ihr das kleine Etwas)
Leni: Was ist das ?
Jan: Machs auf.
Ina: Ist es das, was ich denke ? (sie schaut ihren Kollegen intensiv an, jan grinst nur)
Leni: (sie packt es aus. Es handelt sich um eine kleine Schmuckschachtel, sie öffnet sie) Jan. (sie ist sprachlos, sucht nach den richtigen Worten) Das..... Er ist wunderschön. Du... du bist verrückt.
Leon. Ich hab beim Aussuchen geholfen.
Jan: Stimmt.
Vince: (kommt zu ihr, sieht den Ring) Also sozusagen ein Verlobungs-, Adoptions- und Hochzeitsring ?
Jan: Wenn du's so willst.
Hajo: Hochzeit ? Hab ich da was von Hochzeit gehört ?
Leni: Ja, Papa. Wir... wir werden wohl in absehbarer Zeit heiraten.
Hajo: Komisch, Jan. Ich kann mich gar nicht daran erinnern, dass du mich gefragt hast ?
Leon: (schaut Jan an) Warum sollst du Opa fragen ? Ich denke du willst Leni heiraten ?

Jetzt müssen alle lachen. leon versteht gar nichts.

Jan: Ja, weißt du Leon. Das ist so ein alter Brauch. Wenn ein Mann eine Frau heiraten möchte, dann sollte er vorher den Vater der Braut um Erlaubnis fragen.
Leon. Das ist ja blöd. Und was machst du, wenn Hajo nein sagt ?
Jan: Dann.... Tja, dann schnapp ich mir Leni und heirate sie trotzdem.
Leon. Cool. Würde ich auch so machen.
Jan: Na dann. Schlag ein. (er klatscht sich mit Leon ab) Und ? Gibst du mir deinen Segen ?
Hajo: HAb ich denn eine andere Wahl ?
Leni: Nein, Papa. Hast du nicht.
Hajo. Dann wünsche ich euch beiden, nein, euch dreien alles erdenklich Gute und ein langes gemeinsames Leben. Ihr habt bisher ja schon eine Menge Hürden überwunden. Das wird euch hoffentlich weiter so gut gelingen.
Leni: Danke Papa. (sie gibt ihm einen Kuss)
Jan: Danke Papa. (Hajo und Jan lassen sich nicht aus den Augen)

Sie verbringen einen wunderschönen Abend. Die Kinder sind nicht totzukriegen.

Ina: So, jetzt wird's aber Zeit. Paul ?
Paul: Mami, darf ich heute bei Leon übernachten ?
Ina: Paul, ein andermal, hm ?
Paul: Schade. (er ist traurig)
Leni: Also ich hab nichts dagegen, oder ? (sie schaut zu Jan)
Jan: Nö.
Paul: BItte Mami.
Leon: Bitte.
Ina: Also gut. Ich hol dich morgen früh wieder ab, einverstanden ?
Jan: Ich hab ne bessere Idee. Wir bringen ihn vorbei, sobald wir fertig sind.
Ina: na gut.
Vince: Dann könnte ich ja für Paul mit dir mitkommen.
Ina: Träum weiter, Vince.
Jan: Du kannst es nicht lassen, oder ?
Vince: Nein.

Sie verabschieden sich und die beiden Jungs machen sich für die Nacht fertig. Jan bringt sie ins Bett und geht dann selbst ins Schlafzimmer.
Leni liegt schon im Bett, er kommt zu ihr.

Jan: So, die beiden schlafen tief und fest.
Leni: Gut. (sie schauen sich an) Müde ?
Jan: Überhaupt nicht. (er kommt zu ihr und küsst sie. Sie erwiedert diesen Kuss. Die beiden sind überglücklich)

Ende

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Im Drogenrausch Empty Re: Im Drogenrausch

Beitrag  Kathy Do 21 Jan 2010, 19:26

Hallo Cat, tja bei dieser Geschichte hast du ja wiedermal alles aus dem Ärmel gezogen was den anfänglichen Fall betrifft bis zum Happy End und nun ist Hajo doch noch Opa gewurden Smile Bis zur nächsten Geschichte liebe Grüße Kathy. Ach und viel Spaß morgen bei Soko mit Jan/Marco bounce Smile

Kathy

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Im Drogenrausch Empty Re: Im Drogenrausch

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